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Nils Ruttmann verlässt Eisbären Bremerhaven

„Vielen Dank für zehn wunderbare Jahre“

In der Sommerpause 2024 gibt es bei den Eisbären Bremerhaven personelle Veränderungen: der langjährige Geschäftsführer der Eisbären Bremerhaven, Nils Ruttmann, verlässt die Eisbären Bremerhaven nach zehn Jahren im Club auf eigenen Wunsch.

Nils Ruttmann war im Sommer 2014 zu den Eisbären Bremerhaven gewechselt und hat sein Engagement als Nachwuchstrainer, damals noch in der BSG Bremerhaven und der Eisbären Bremerhaven Marketing GmbH, begonnen, bevor er als Nachwuchskoordinator (2015) und Nachwuchsleiter (2017) in die Verantwortung gebeten wurde. 2019 erfolgte nach dem Lizenzentzug und dem Abstieg der Profimannschaft aus der 1. Basketball Bundesliga der Wechsel in die Geschäftsführung sowohl in der zunächst noch aktiven Eisbären Bremerhaven Marketing GmbH als auch der durch ihn neu gegründeten Eisbären Basketball Bremerhaven GmbH.

In seiner Zeit bei den Eisbären Bremerhaven hat er zahlreiche Strukturmaßnahmen auf den Weg gebracht: So wurde u.a. im Jahr 2015 der Eisbären Bremerhaven e.V. gegründet, der mit aktuell 688 Basketball spielenden Kindern und Jugendlichen der größte Basketball-Nachwuchsclub im Land Bremen und Niedersachsen ist und zu den Top 20 der deutschen Basketball-Nachwuchsclubs gehört.

Nach dem sportlichen Aufstieg in der durch Corona abgebrochenen ProA-Saison 2019/20, in der angesichts der Eigenkapitalvorschriften der Liga eine Lizenzerteilung für die 1. Liga ausgeschlossen war, startete Ruttmann einen umfangreichen Konsolidierungs- und Entschuldungsprozess, in dem unter anderem das Teilnahmerecht der Profiabteilung mit Zustimmung aller ProA-Clubs sowie des DBB auf eine neu gegründete Gesellschaft übertragen wurde. Im Zuge dessen konnte bereits die erste Kreditbürgschaft zur Sicherung der früheren Verluste in sechsstelliger Höhe an die Seestadt Bremerhaven zurückgegeben werden. Um den Kurs halten zu können, fokussierte er sich auch in der Mannschaftsbildung auf Nachhaltigkeit. In der Corona-Pandemie fungierte die Heimspielstätte der Eisbären als Impfzentrum. Daher ließ Ruttmann das Eisbären-Trainingscenter auf ProA-Spielhallenstandard aufrüsten, sodass es als offizielle Spielhalle für die Geisterspiele genutzt werden konnte.

Meilenstein: Wirtschaftliches „Go“ von der 1. Basketball Bundesliga 2023 mit Erteilung der Lizenz

Nils Ruttmann zieht Bilanz: „Seit dem sportlichen Aufstieg 2019-20 mit damals durchschnittlich 1.003 Zuschauern auf 1.684 Zuschauer vergangene Saison haben wir ein stabiles Wachstum von fast 70 Prozent erzielt. Der wichtigste Meilenstein bleibt aber die Erteilung der Erstligalizenz am Ende der Saison 2023 und damit erstmals seit 2018, womit uns die Liga-Verantwortlichen bestätigt haben: Unser Umstrukturierungsprozess hat uns wirtschaftlich zukunftsfähig und nachhaltig aufgestellt, und die Eisbären Bremerhaven haben wieder eine Erst-Liga-Perspektive. Diese Entwicklung erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Stolz.“

Weitere Meilensteine wie die Gründung der Grundschulliga 2015, die Silber-Auszeichnung des Nachwuchs-Standortes 2022, der Aufstieg in die NBBL-A-Division 2023, die Etablierung einer großen Nachwuchs-Gala 2022, der neuen Hallenboden 2022, die stets Auflagen-freie Erteilung der Lizenz für die 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA oder das Rekordspiel in Bremen mit rund 7.500 Zuschauern im März 2024 stehen beispielhaft für die vielfältigen Ambitionen Ruttmanns.

Nils Ruttmann: „Von den vielen Erlebnissen dieser ereignisreichen zehn Jahre waren für mich die vielen, vielen engagierten Menschen, die ich kennenlernen durfte und die die Eisbären und mich auf dieser Reise unterstützt haben, das Beste, was mir passieren konnte. Es sind Freundschaften fürs Leben entstanden, die ich immer im Herzen tragen werde. Für diese vielen einzigartigen Begegnungen und das Engagement der Menschen, die dasselbe Herzblut wie ich in den Basketball-Sport investiert haben, bin ich unendlich dankbar. All die Erfolge, die die Eisbären erzielen konnten, waren nur durch den großen Einsatz all dieser Menschen möglich. Ich blicke auf eine spannende, sehr erfüllende, aber auch äußerst intensive Zeit zurück. Zehn Jahre haben – besonders während der Pandemie – sehr viel Kraft gekostet. Für mich ist es an der Zeit, mich einer neuen Aufgabe zu widmen. Mein wichtigster Wunsch zum Abschied wäre, dass die Eisbären Bremerhaven mit ihren überragenden Fans und Partnern in der Saison 2024-25 den Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffen. Vielen Dank für zehn wunderbare Jahre Eisbären Bremerhaven.“

Die Eisbären Bremerhaven arbeiten derzeit an einer Interimslösung, die Nils Ruttmann noch so lange begleiten wird, bis die nachfolgenden Verantwortlichen eingearbeitet sind, um einen optimalen Übergang zu gewährleisten. Denn auch im sportlichen Bereich stehen die nächsten Meldungen kurz bevor.

Der Eisbären-Gesellschafterkreis ist voll des Lobes für die Leistung des langjährigen Verantwortlichen; Marcus Rönner: „Nils Ruttmann gebührt großer Dank. Er hat die Entwicklung unseres Basketball-Standortes sehr professionell und mit äußerst hohem Engagement vorangetrieben und ein tolles Team geformt. Die Erfolge sprechen für sich. Die Eisbären-Gesellschaften – vom Verein bis zu den GmbHs – sind nun als strukturell stabile Unternehmen aufgestellt und bilden ein Fundament für eine großartige Eisbären-Zukunft. Mit über 100 neu begründeten Sponsoren-Partnerschaften hat Nils Ruttmann auch das wirtschaftliche Wachstum der Eisbären Bremerhaven vorangetrieben. Darauf wollen wir aufbauen. Bei allem Bedauern, dass er das Unternehmen verlässt, wissen wir sehr zu schätzen, dass er die Übergangsphase bestmöglich begleiten wird und respektieren seine Entscheidung, sich einer neuen Herausforderung zu widmen. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute.“

Quelle: Eisbären Bremerhaven

Götz Rohdewalds Vertrag verlängert sich um zwei Jahre

Positive Nachrichten für die Uni Baskets Münster kurz nach ihrem Ende der Zweitligasaison: Götz Rohdewald bleibt weiterhin Cheftrainer des Playoff-Teilnehmers. Vor der Saison hatte der 48-Jährige einen Vertrag unterschrieben, der sich mit dem Erreichen des Klassenerhalts automatisch um zwei Jahre verlängerte. Der bestehende Kontrakt ist damit über die bisherige Laufzeit hinaus bis 2026 angelegt.

„Diese Saison hat unfassbar viel Spaß gemacht! Wir spielen attraktiven, erfolgreichen ProA-Basketball und die Energie in der Halle ist fantastisch“, attestierte Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, hervorragende Arbeit des Rückkehrers auf die Trainerbank. „Ich freue mich sehr, dass Götz im ersten Jahr zurück in seiner Leidenschaft eine so tolle Spielzeit erleben konnte. Seine Entscheidung für den Basketball war nicht ohne Risiko, sein Mut hat sich bezahlt gemacht!“

Auch Götz Rohdewald freut sich über die länger angelegte Zusammenarbeit und blickt optimistisch auf die gemeinsame Zukunft: „Mir hat das erste Jahr nach meiner Rückkehr sehr viel Spaß gemacht! Man sieht, wie viel Basketballbegeisterung in der Stadt ist und was an diesem Standort möglich ist. Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen und schon auf eine neue, herausfordernde Saison.“

Zu Beginn der Saison 2023/24 übernahm Götz Rohdewald das Amt des Cheftrainers bei den Uni Baskets Münster und schaffte im ersten Jahr nicht nur den vorzeitigen Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, sondern darüber hinaus den erstmaligen Einzug in die Zweitliga-Playoffs als Tabellenachter der Hauptrunde in der 63-jährigen Klubgeschichte. Zuvor hatte der 48-jährige gebürtige Münsteraner und frühere Bundesligaspieler 11 Jahre als Cheftrainer pausiert und als IT-Berater gearbeitet.

Quelle: Uni Baskets Münster/Markus Holtrichter

Vorberichte ProA Halbfinale Spiel 1

16.05.2024 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Halbfinals in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen an. Den Auftakt macht am Donnerstagabend das erste Spiel zwischen Phoenix Hagen und den PS Karlsruhe LIONS.

Die Gastgeber aus Hagen setzten sich in einer spannenden Serie mit 3:2 gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim durch. Nach dem zwischenzeitlichen 1:2 standen die Hagener bereits mit dem Rücken zur Wand, doch in Spiel vier und fünf gelang dem Team von Chris Harris der Turnaround. Dabei waren vor allem die Rebounds entscheidend, im letzten Spiel griff Phoenix sich gleich 20 Abpraller mehr als die Gäste aus Kirchheim. Gerade Naz Bohannon ist unter den Körben präsent und legt mit durchschnittlich 11,8 Punkten und 9,8 Rebounds in den Playoffs starke Zahlen auf. Nun geht es mit Heimvorteil in die Serie gegen die LIONS, was trotz der beiden Heimniederlagen gegen Kirchheim ein positiver Faktor sein könnte.

Die PS Karlsruhe LIONS haben im Viertelfinale überraschend den Tabellenzweiten aus Gießen aus den Playoffs geworfen. Das erste Spiel ging zwar noch deutlich an Gießen (111:84), doch die darauffolgenden drei Partien konnten die Karlsruher siegreich gestalten, indem sie sich einmal deutlich (98:82), einmal knapp (87:79) und einmal hauchdünn (87:86) durchsetzten. Mit den Hagenern treffen die Löwen nun zum zweiten Mal in den Playoffs auf ein Team, das sie in der regulären Saison nicht bezwingen konnten. Doch die Serie gegen Gießen hat gezeigt, dass das kein schlechtes Omen sein muss. Mit Victor Bailey Jr. (16,5), O’Showen Williams (15,0) und Bakary Dibba (14,5) bringt Coach Scepanovic zudem gleich drei Spieler mit nach Hagen, die im Playoff-Schnitt mehr Punkte als der Hagener Top Scorer Devonte McCall (12,0) auflegen.


17.05.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. FRAPORT SKYLINERS

Im zweiten Playoff-Halbfinale treffen die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Freitagabend auf die FRAPORT SKYLINERS. Die beiden Partien in der regulären Saison gingen an die Trierer, gerade das Heimspiel war eine deutliche Angelegenheit (90:55).

Die Gladiators sind bislang ungeschlagen durch die Playoffs gegangen, im Viertelfinale gegen die Uni Baskets Münster gab es ein klares 3:0. Auch die einzelnen Partien gingen jeweils deutlich an die Trierer, im Schnitt distanzierten sie Münster pro Spiel um fast zwölf Zähler. Vor allem offensiv lief das Spiel der Gladiators, mit 20 Assists pro Playoffspiel weisen sie in dieser Kategorie die mit Abstand beste Quote aller Playoffteilnehmer auf. Aus dem ohnehin starken Team stach bislang Moritz Krimmer hervor. Der Power Forward kam im Schnitt auf 19,0 Zähler pro Partie und griff sich dazu noch 6,7 Rebounds. Dazu punkten gleich vier weitere Akteure im Team von Don Beck im Schnitt zweistellig.

Die gute Trierer Offensive bekommt es aber nun mit der stärksten Defensive der Liga zu tun. Die FRAPORT SKYLINERS ließen schon in der Hauptrunde nur durchschnittlich 73,7 gegnerische Punkte zu. In den Playoffs schafften sie es sogar diesen Wert noch weiter zu verringern und kassierten im Schnitt nur noch 69,5 Zähler. Das war die Grundlage für den am Ende klaren 3:1-Erfolg in der Viertelfinalserie gegen Medipolis SC Jena. Das sieht auch Coach Denis Wucherer so: „Die Jungs sind enger zusammengerückt, verstehen ihre Rollen innerhalb unseres Konstrukts und haben unsere ohnehin starke Verteidigung auf ein neues Level gehoben. Entsprechend gehen wir mit breiter Brust und Vorfreude in dieses Matchup, das für die Fans beider Lager sowie den neutralen Zuschauer einiges zu bieten haben wird.“

Foto: Simon Engelbert

Nachwuchs-Zertifizierung 2023/24: 20 Bundesligisten zertifiziert

11 Klubs erhalten Auszeichnungen für hohes Engagement im Bereich Nachwuchs

In der Saison 2023/24 besuchte ein Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga und des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. insgesamt 20 Bundesliga-Standorte der ProA und ProB zur Zertifizierung der Nachwuchsprogramme. Dabei wurden insgesamt 11 Klubs für ihre Arbeit mit der bronzenen, silbernen beziehungsweise goldenen Plakette ausgezeichnet.

Im Vorfeld des easyCredit-BBL-Spiels ALBA Berlin – FC Bayern Basketball fand die Ehrung der easyCredit BBL-Klubs sowie der ProA und ProB-Ligisten der BARMER 2. Basketball Bundesliga statt. Christian Krings (Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga) würdigte dabei das hohe Engagement der ProA- und ProB-Ligisten im Bereich Nachwuchs. Folgende Bundesligisten wurden ausgezeichnet:

LigaTeamPlakette
ProAGartenzaun24 Baskets PaderbornSILBER
ProAFRAPORT SKYLINERSSILBER
ProANürnberg Falcons BCBRONZE
ProAJobStairs GIESSEN 46ersBRONZE
ProAVfL Kirchheim KnightsBRONZE
ProAPhoenix HagenBRONZE
ProB NordBayer Giants LeverkusenSILBER
ProB SüdTEAM EHINGEN URSPRINGSILBER
ProB NordLOK BERNAUBRONZE
ProB SüdDragons RhöndorfBRONZE
ProB NordSC Rist WedelBRONZE

Christian Krings, Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga, freute sich über das Gesamtergebnis der Nachwuchs-Zertifizierung:

„Die Auszeichnungen für insgesamt 11 unserer Bundesligisten zeigen, dass Nachwuchsförderung eine zentrale und wichtige Rolle in der BARMER 2. Basketball Bundesliga einnimmt, nicht zuletzt auch durch die Unterzeichnung der „Freiburger Erklärung“ zur gemeinsamen Entwicklung des Basketballsports für Kinder im Grundschulalter. Vor allem im Bereich Personal investieren die Bundesligisten in Nachwuchsstrukturen. Insgesamt knapp 160 Mitarbeiter*innen beschäftigen die Klubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Nachwuchs und sorgen damit für eine vielfältige und lebendige Nachwuchsförderung.“

Der Standort-Besuch bildet den Kern der 3-stufigen Nachwuchs-Zertifizierung, die zudem einen Nachwuchs-Check (Reporting) und eine Projektphase umfasst. An die zertifizierten Klubs werden über die Projektförderung insgesamt 75.000 EUR ausgeschüttet, um über individuelle Projekte Strukturen und Angebote der Nachwuchs-Programme weiter auszubauen.

Im Rahmen der Vor-Ort-Besuche machte sich das Zertifizierungs-Team ein Bild von den Strukturen, Maßnahmen und Aktivitäten in den jeweiligen Nachwuchs-Programmen. Nach Gesprächen mit Mitarbeitern und Aktiven sowie einer Besichtigung der zentralen Infrastruktur des Klubs bildete eine Feedbackpräsentation für die Klubs jeweils den Abschluss der Nachwuchs-Zertifizierung.

Die Nachwuchs-Zertifizierung der Klubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga erfolgt gemeinsam mit der easyCredit Basketball-Bundesliga und dem Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V.. Die Standortentwicklung und Stärkung des Nachwuchses bilden die Grundlage eines zukunftsfähigen Profispielbetriebs. Dabei dient die Nachwuchszertifizierung als zentrales Instrument zur Standort(weiter)entwicklung für alle Bundesligisten der ProA und ProB. Als Feedback- und Beurteilungsformat werden Bundesliga-Standorte mit besonders guter Nachwuchsförderung mit einem Status (Gold, Silber, Bronze) sichtbar ausgezeichnet. Der Status spiegelt somit die Nachwuchsarbeit unter Berücksichtigung der lokalen Standortbedingungen wider.

Mit Grant Teichmann geht der nächste Titans-Veteran

Rund zwei Wochen nach dem letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht mit der Personalie Grant Teichmann bei den Dresden Titans der nächste Abgang fest.

Der quirlige Shooting Guard wechselte im Sommer 2021 aus Schwenningen an die Elbe und schoss sich mit seinen 92 getroffenen Dreiern schon in der ersten Saison in die Herzen der Titans-Fans. Gleichzeitig gab er mit einem Punkteschnitt von 14,2 Zählern den besten Schützen der „Elbriesen“ und war auch im Ligavergleich der ProB-Süd in den Top-Five.

Nach dem sensationellen Finalsieg und dem Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse lieferte der Amerikaner mit deutschem Pass weiter ab. Zwar machte er mit zehn Zählern pro Partie nicht mehr einen so enormen Punkt-Anteil wie in der vorangegangenen Spielzeit aus, aber in seiner Paradedisziplin konnte ihm immer noch kaum ein Spieler das Wasser reichen. So traf er 40,5% seiner Würfe aus der Ferne und katapultierte sich mit seinen Teamkollegen direkt in die ProA-Playoffs. Die starke Quote nahm der 27-jährige natürlich auch in seine letzte Saison bei den „Titanen“ mit und empfahl sich damit für neue Aufgaben im Basketball. Wo seine nächste Station liegt, ist dabei noch unklar.

Headcoach Fabian Strauß – „Grant war in den letzten Jahren einer der wichtigsten Spieler bei den Dresden Titans. Wir müssen uns von einem sehr zuvorkommenden, glücklichen und stets freundlichen Menschen verabschieden. Ich wünsche ihm persönlich nur das Beste, habe die Zeit mit ihm sehr genossen und bin ihm unheimlich dankbar, dass er uns damals mit vielen Dreiern zum ProA-Aufstieg verholfen hat.“

Geschäftsführer Michael Born – „Ich habe Grant im letzten Jahr als einen sehr offenen Spieler kennengelernt. Er hat immer viel zur positiven Stimmung im Team beigetragen und auch sportlich nie enttäuscht. Für seine nächste Station wünsche ich ihm nur das Beste.“

Quelle: Dresden Titans/Ralf Zimmermann

Nachbericht ProA Viertelfinale Spiel 5

12.05.2024 16:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 91:66

Phoenix Hagen steht im Halbfinale der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Im entscheidenden fünften Spiel der Viertelfinalserie setzten sich die Hagener vor heimischer Kulisse mit 91:66 gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim durch.

Bislang hatte es in dieser Serie nur Auswärtssiege gegeben und so waren es auch die Gäste aus Kirchheim, die das etwas bessere erste Viertel erwischten. Im Gegensatz zu den bisherigen Partien konnten sie sich zwar nicht früh absetzen, nach Abschnitt eins leuchtete dennoch die 16:19-Gästeführung auf den Anzeigetafeln der Ischelandhalle. Auch über die Mitte des zweiten Viertels hinaus blieben die Knights in Front, ehe ein Dreier von Tim Uhlemann den Start eines 10:2-Laufs markierte, der Phoenix Hagen wieder in Führung brachte (29:26 – 18. Minute). Mit Viertelende dunkte Vincent Neugebauer schließlich zum 37:33-Halbzeitstand.

Im Gegensatz zu den bisherigen Spielen der Teams konnte Hagen diesmal den Schwung aus der Halbzeitpause mitnehmen. Unter anderem acht schnelle Punkte von Siler Schneider sorgten dafür, dass sich die Gastgeber absetzen konnten und Knights-Coach Igor Perovic schon früh zu zwei Auszeiten greifen musste (52:39 – 25. Minute). Mit Beginn des Schlussabschnitts war der Vorsprung bereits auf 16 Zähler gewachsen und mit zunehmender Spieldauer wurde deutlich, dass der kleinen Kirchheimer Rotation die Kräfte für eine Aufholjagd fehlten. 91:66 war letztendlich der deutliche Endstand.

Damit zieht Phoenix Hagen in das Halbfinale der Playoffs ein. Dort geht es nun gegen die PS Karlsruhe LIONS, die sich in ihrer Serie überraschend gegen den Hauptrundenzweiten JobStairs GIESSEN 46ers durchsetzten. Für die Bozic Estriche Knights Kirchheim ist die Saison nun beendet.

Foto: Jörg Laube

Vorbericht ProA Viertelfinale Spiel 5

12.05.2024 16:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Viermal standen sich Phoenix Hagen und die Bozic Estriche Knights Kirchheim im Playoffviertelfinale bislang gegenüber und viermal konnte sich das Auswärtsteam durchsetzen. Damit steht es nun 2:2 in der Serie. Am Sonntag wird im finalen fünften Spiel nun die Entscheidung fallen müssen, welches der beiden Teams in das Halbfinale einziehen wird.

Rein statistisch gesehen haben die Kirchheimer die besseren Karten, da das Spiel in Hagen stattfindet und es in dieser Serie bis jetzt eben nur Auswärtssiege gab. Coach Igor Perovic kann auf eine kleine, aber qualitativ hochwertige Rotation zurückgreifen, die nicht nur den Top Scorer der Hauptrunde Michael Flowers (18,8 Punkte pro Playoffspiel), sondern auch feste Größen wie Michael Miller (18,3 Punkte, 6,5 Rebounds) und Nick Muszynski (12,3 Punkte, 6,5 Rebounds) beinhaltet. Generell gilt: Treffen die Knights ihre Dreier hochprozentig, sind sie quasi nicht zu stoppen. Das zeigte vor allem Spiel drei, in dem die Kirchheimer 97 Punkte erzielten und damit den Hagenern die höchste Heimniederlage der gesamten Saison zufügten.

Phoenix Hagen dagegen möchte endlich den ersten Heimsieg der Serie erringen. Und eigentlich ist das Team von Chris Harris auch sehr heimstark, nimmt man die Playoffs aus, gab es nur zwei Niederlagen in der Ischelandhalle. Um nun Kirchheim zu schlagen, könnten die Rebounds ein entscheidender Faktor werden. In Spiel vier gelang es Phoenix gleich 57 Abpraller zu sichern, gerade die 23 Offensivrebounds sorgten für zahlreiche zweite Wurfchancen, sodass die ausbaufähigen Wurfquoten nicht zu sehr ins Gewicht fielen. Vor allem Devonte McCall (13), Naz Bohannon (14) und Lennart Boner (8) griffen sich viele Abpraller.

Eines ist schon vor Tip-Off klar: Der Sieger des Spiels wird in das Halbfinale einziehen und dort auf die PS Karlsruhe LIONS treffen, die sich überraschend mit 3:1 gegen die JobStairs GIESSEN 46ers durchsetzten.

Foto: Nina Sander

Nachberichte ProA Viertelfinale Spiel 4

10.05.2024 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. FRAPORT SKYLINERS 64:78

Die FRAPORT SKYLINERS sind mit einem Auswärtssieg in das Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eingezogen. Bei Medipolis SC Jena gab es ein 64:78.

Die SKYLINERS waren es auch, die den besseren Start in die Begegnung erwischten. Früh stand es 2:10 aus Sicht der Jenaer (4. Minute) und auch nach der folgenden Auszeit blieben die Frankfurter das stärkere Team. Zur Mitte des ersten Viertels wuchs der Abstand auf 3:17, erst dann schafften es die Gastgeber etwas ins Spiel zu finden und verkürzten zum Ende des Abschnitts auf 19:27. Dieser Aufwärtstrend setzte sich auch im zweiten Viertel fort, unter anderem dank Blake Francis, der alleine in diesem Abschnitt zehn Punkte beisteuerte. So ging es fast ausgeglichen mit 39:40 in die Pause.

Aus dieser kamen dann die Frankfurter besser. Zwar konnte sich Jena zunächst die Führung erarbeiten, doch ein zwischenzeitlicher 18:0-Lauf der SKYLINERS brachte das Team von Denis Wucherer wieder deutlich in Front. Mit einem zweistelligen Vorsprung ging es in das letzte Viertel, in dem die Gäste nicht mehr viel zuließen und dank zweier Dreier von Cameron Henry und dem überragenden Aiden Warnholtz (21 Punkte, 4/4 Dreier) den Auswärtssieg sicherten.

Damit ziehen die FRAPORT SKYLINERS in das Halbfinale ein, wo nun der Ligaprimus aus Trier wartet. Für Medipolis SC Jena ist die Saison nun mit dem Playoffaus beendet.


10.05.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 87:86

Spiel vier der Playoffserie zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den JobStairs GIESSEN 46ers endete in einem Herzschlagfinale. Am Ende konnten die LIONS knapp mit 87:86 den Heimsieg feiern und gewinnen damit die Viertelfinalserie mit 3:1.

Bereits zum Start waren die Gastgeber besser in der Partie und lagen schnell mit 6:0 in Führung (2. Minute). Doch die 46ers fanden gute Antworten darauf und legten einen 13:2-Lauf hin, der die Gäste in Front brachte. Mit 18:20 ging es in das zweite Viertel, das dann die Gießener dominierten. 29 Punkte erzielte das Team von Coach Ignjatovic in diesem Abschnitt und erarbeitete sich so eine zweistellige Führung zur Halbzeitpause (35:49).

Der dritte Abschnitt verlief dann konträr dazu. Nun waren es die Karlsruher, die 29 Punkte in einem Viertel auflegten, vor allem dank fünf getroffener Dreier. So kamen die LIONS auf zwei Punkte heran, ehe zum Viertelende Krajcovic und Wilson trafen und die Gäste wieder auf sechs Punkte distanzierten (64:70). Im Schlussabschnitt blieben die 46ers konstant in Front, allerdings ohne sich entscheidend abzusetzen. So blieb das Spiel weiter offen und spitzte sich in den letzten Minuten immer weiter zu. Bakary Dibba erzielte in den letzten beiden Minuten gleich neun Punkte, mit den letzten beiden davon brachte er die Karlsruher erstmals wieder in Führung. Gießen hatte in Person von Duane Wilson noch die Chance auf den Sieg, doch sein Wurf traf nur den Ring, sodass es beim hauchzarten 87:86 für die LIONS blieb.

Durch diesen Sieg ziehen die PS Karlsruhe LIONS überraschend in das Playoffhalbfinale ein, wo es dann gegen Hagen oder Kirchheim gehen wird. Die JobStairs GIESSEN 46ers sind mit der Niederlage nun ausgeschieden.


10.05.2024 20:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen 68:76

Viertes Spiel, vierter Auswärtssieg! So lässt sich die bisherige Serie zwischen Phoenix Hagen und den Bozic Estriche Knights Kirchheim zusammenfassen. Nachdem die Knights mit 2:1 nach Siegen in Führung lagen, schaffte Hagen erneut den Ausgleich mit einem 68:76-Erfolg in Kirchheim.

Ähnlich wie schon im zweiten Spiel der Serie, gelangen zunächst auf beiden Seiten nur wenige offensive Akzente. 9:9 stand es nach mehr als sechs Minuten, erst dann konnten die Gastgeber etwas mehr zu ihrem Spiel finden und sich zum Viertelende zumindest leicht absetzen (18:13). Im zweiten Viertel waren dann die Gäste aus Westfalen griffiger. Zwar konnte sich Kirchheim durch einen Dreier von Michael Flowers auf zehn Punkte absetzen, doch ein persönlicher 7:0-Lauf von Kristofer Krause brachte Hagen wieder heran (27:24 – 14. Minute). Bis zur Pause blieb das Spiel eng, Kirchheim nahm eine knappe Führung mit in die Kabine (38:36).

Auch in Viertel Nummer drei setzte sich das enge, umkämpfte Spiel fort. Mit 53:52 ging es dann in den Schlussabschnitt, in dem die Hagener, wie schon in Spiel zwei, die bessere Mannschaft waren. Mit 15:24 gewannen sie das Viertel und damit auch das Spiel. Ausschlaggebend waren vor allem die Rebounds, von denen sich die Gäste gleich 57 Stück, davon 23 offensiv, sicherten und so auf viele zweite Wurfchancen kamen.

Damit steht es nun 2:2 in der Serie, das letzte Spiel am Sonntag in Hagen wird also die Entscheidung bringen müssen.

Foto: Achim Kunetka

Vorberichte ProA Viertelfinale Spiel 4

10.05.2024 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. FRAPORT SKYLINERS

In Jena steht am Freitagabend das vierte Spiel der Viertelfinalserie zwischen Medipolis SC Jena und den FRAPORT SKYLINERS an. Die Ausgangslage ist eindeutig: Die SKYLINERS stehen bei einem Sieg im Halbfinale, Jena muss gewinnen, um das Aus zu verhindern.

Bislang konnten jeweils die Heimteams ihre Spiele gewinnen, dadurch steht es also 2:1 für die Frankfurter. Das Team von Denis Wucherer kommt vor allem über eine starke Defensive, in Spiel drei am Mittwochabend ließen sie sogar nur 63 Jenaer Punkte zu. Zudem erzwangen sie deutlich mehr gegnerische Turnover, 11:22 war hier das Verhältnis im letzten Spiel. Ein Vorteil ist auch der breite Kader, den die SKYLINERS aufbieten können. Zehn Spieler standen am Mittwoch mindestens zehn Minuten auf dem Feld, bei Jena waren es dank kleinerer Rotation nur sieben, von denen gleich vier 30 Minuten oder länger spielen mussten.

Dennoch kann auch Jena motiviert in das Spiel gehen, schließlich wurde das letzte Heimspiel gegen Frankfurt knapp gewonnen. Besonders Amir Hinton scheint in den Playoffs angekommen zu sein. Nach einer punktelosen Performance in Spiel eins legte der Guard in den beiden folgenden Partien im Schnitt 20,0 Zähler auf und sammelte 7,5 Rebounds. Neben ihm kommt es auch insgesamt auf die Dreierquote der Mannschaft von Björn Harmsen an. Das in der Hauptrunde zweitstärkste Team der Liga traf besonders in Spiel drei mit 19% stark unterdurchschnittlich.

Gelingt es den SKYLINERS den dritten Sieg einzufahren, stehen sie im Halbfinale, wo die RÖMERSTROM Gladiators Trier warten. Gewinnt Medipolis SC Jena, kommt es zum entscheidenden fünften Spiel in Frankfurt.


10.05.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die PS Karlsruhe LIONS haben am Freitagabend ein Matchballspiel. Zu Gast sind ein weiteres Mal die JobStairs GIESSEN 46ers, die ihrerseits gewinnen wollen, um in den Playoffs nicht vorzeitig die Segel streichen zu müssen.

Etwas überraschend haben die LIONS am Mittwoch in Gießen gewonnen und sich so ihre gute Ausgangslage erspielt. Das mit 41:31 gewonnene Reboundduell und die hohe Quote aus dem Zweipunktbereich (78%) sorgten dafür, dass die Karlsruher trotz 18 Ballverlusten das Spiel gewinnen konnten. Gleich fünf Akteure punkteten dabei zweistellig, und das obwohl der bisherige Playoff-Top Scorer der LIONS, Victor Bailey, mit nur vier Zählern einen ruhigen Abend erwischte.

Die Gießener stehen dagegen mit dem Rücken zur Wand und müssen in Karlsruhe gewinnen, um ein entscheidendes fünftes Spiel in Gießen zu erzwingen. Coach Ignjatovic gibt sich kämpferisch: „Ich kann versprechen, dass wir alles geben werden. Noch sind 40 Minuten zu gehen, noch ist überhaupt nichts beendet.“ Offensiv liegt dabei wohl die größte Last auf Robin Benzing, der in den Playoffs bislang im Schnitt 20,0 Punkte pro Partie auflegte.

Schaffen es die Gießener den Auswärtssieg zu holen, geht es am Sonntag in Spiel fünf in Gießen um alles. Gewinnen die PS Karlsruhe LIONS, ziehen sie ins Halbfinale ein, wo es dann gegen Kirchheim oder Hagen gehen würde.


10.05.2024 20:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen

Zwischen den Bozic Estriche Knights Kirchheim und Phoenix Hagen gab es bislang nur Auswärtssiege. Die Kirchheimer haben dadurch nun die Chance, mit dem ersten Heimsieg die Serie zu entscheiden und den Halbfinaleinzug perfekt zu machen.

In den ersten beiden Spielen konnten sich die Knights offensiv vor allem auf drei Hauptakteure verlassen. Michael Flowers (20,3 Punkte pro Playoffspiel), Michael Miller (17,7 Punkte, 6,7 Assists) und Nick Muszyinski (13,3 Punkte, 6,7 Rebounds) waren die wichtigsten Spieler und sorgten damit für die starken Kirchheimer Auftritte. Doch dass das Team von Igor Perovic aus mehr als diesen Dreien besteht, bewies es am Dienstagabend in Spiel drei der Serie. Jonas Niedermanner und Demetrius Ward legten 27 bzw. 22 Punkte auf und hatten vor allem an der Dreierlinie ein gutes Händchen.

Phoenix Hagen liegt nun mit 1:2 zurück und ist damit zum Siegen verdammt. Wichtig wird dabei vor allem die Defensive werden. In Spiel drei ließen die Hagener 97 Kirchheimer Punkte zu, fast 30 Zähler mehr als beim Auswärtssieg zwei Tage zuvor. Gerade die zahlreichen offenen Dreier, die die Knights mit 52%-Quote auch gut trafen, wurden zum Problem für Phoenix. Aber auch offensiv müssen die Hagener einen Gang hochschalten, das eigentlich zweitstärkste Offensivteam der Liga blieb in allen drei Spielen unter der 80-Punkte-Marke.

Holen sich die Kirchheimer den Heimsieg, ziehen sie in das Halbfinale ein. Dort würde es dann gegen die JobStairs GIESSEN 46ers oder die PS Karlsruhe LIONS gehen. Holt Phoenix den nächsten Auswärtssieg, steigt am Sonntag in Hagen das alles entscheidende „Do-or-Die“-Spiel.

Foto: Dmitrij Zibart

Nachberichte ProA Viertelfinale Spiel 3

07.05.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster 88:75

Als erstes Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben sich die RÖMERSTROM Gladiators Trier den Einzug in das Halbfinale der Playoffs gesichert. Vor heimischer Kulisse setzten sich die Trierer im dritten Playoffspiel gegen die Uni Baskets Münster durch.

Schon in das erste Viertel starteten die Gastgeber besser. Vor allem JJ Mann und Moritz Krimmer drückten dem Spiel früh ihren Stempel auf und sorgten gemeinsam für die ersten 16 Zähler der Trierer. Nach etwas weniger als sechs Minuten stand zum ersten Mal eine zweistellige Führung auf der Anzeigetafel (18:8). Münster reagierte mit einer Auszeit, in der Folge pendelte sich der Trierer Vorsprung aber konstant um die Zehn-Punkte-Marke ein. Mit 49:38 ging es in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel setzten sich die Gladiators weiter ab. Erneut waren es Krimmer und Mann, die mit zusammengenommen 19 Punkten in diesem Abschnitt die Trierer Offensive trugen. Am Ende sollten beide die 20-Punkte-Marke knacken, für Krimmer waren es 22 Zähler, Mann kam auf 21. So war das Spiel mit dem 78:59 zum Viertelende schon vorentschieden. Im letzten Viertel waren die Uni Baskets dann nochmal etwas besser, die letzten Münsteraner Punkte der Saison erzielte Youngster Lukas Ehrich mit seinem ersten ProA-Dreier. Der Endstand in Trier war schließlich 88:75.

Damit ziehen die RÖMERSTROM Gladiators Trier in das Halbfinale ein, wo sie auf die FRAPORT SKYLINERS oder Medipolis SC Jena treffen. Für die Uni Baskets Münster ist die Saison nach der ersten Playoffteilnahme der Vereinsgeschichte nun beendet.


07.05.2024 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 78:97

Drittes Spiel, dritter Auswärtssieg! Das ist die Bilanz in der Playoffserie zwischen Phoenix Hagen und den Bozic Estriche Knights Kirchheim. Das dritte Spiel am Dienstag ging dabei sogar deutlich an die Kirchheimer, 78:97 war der Endstand in Hagen.

Wie schon in den beiden vorherigen Aufeinandertreffen erwischten die Knights den besseren Start. Die Kirchheimer legten einen 15:6-Lauf hin, der zur ersten Hagener Auszeit führte. Aus dieser kamen die Gastgeber dann verbessert und schoben sich, angeführt von Kapitän Dennis Nawrocki, immer näher heran. In das zweite Viertel ging es mit 15:19. Hier waren die Hagener offensivstark und erzielten 29 Punkte, bei starken Quoten aus dem Feld. So übernahm Phoenix die Führung, die zur Halbzeitpause auf 44:38 ausgebaut wurde.

Nach der Pause glich Kirchheim über zwei schnelle Dreier aus, doch Hagen konterte mit einem 10:0-Lauf, der Knights-Coach Igor Perovic zur Auszeit zwang. Er fand die richtigen Worte und so kamen die Gäste wieder heran, sodass es mit einem ausgeglichenen 65:65 in den Schlussabschnitt ging. Dieser wurde dann zu einer offensiven Show der Kirchheimer. Mit 13:32 gewannen die Teckstädter das letzte Viertel, vor allem Jonas Niedermanner und Demetrius Ward waren nicht zu stoppen. Niedermanner traf dabei sieben seiner zehn Dreierversuche, kam insgesamt auf 27 Punkte und wurde damit Top Scorer.

Mit diesem deutlichen Auswärtssieg haben sich die Knights nun ein Matchballspiel vor heimischer Kulisse erarbeitet. Am Freitag gibt es also nun die Möglichkeit für die Kirchheimer den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. Sorgt Phoenix Hagen dann für den vierten Auswärtssieg, kommt es zu einem entscheidenden Spiel fünf in Hagen.


08.05.2024 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Medipolis SC Jena 74:63

Die FRAPORT SKYLINERS sichern sich den Matchball in der Serie gegen Medipolis SC Jena. In der Süwag Energie Arena gewannen die Frankfurter am Mittwochabend mit 74:63 und stellten damit auf 2:1.

Das erste Viertel gestaltete sich ausgeglichen. Für Jena eröffnete Rasheed Moore, Justin Onyejiaka antwortete per Dunk. Auch in der Folge wechselten sich beide Teams mit erfolgreichen Würfen ab, das erste Viertel endete mit 18:16. Im zweiten Viertel konnten sich die Gastgeber durch einen 9:0-Lauf erstmals zweistellig absetzen (32:21 – 17. Minute). Kurz vor Ende der ersten Hälfte war der Vorsprung auf 16 Zähler gewachsen, ehe Vuk Radojicic per Dreier den Halbzeitstand von 45:32 herstellte.

Nach der Pause waren es dann die Jenaer, die das Heft des Handelns in die Hand nahmen. Mit einem 14:0-Lauf kam das Team von Björn Harmsen wieder auf zwei Zähler heran (48:46 – 25. Minute). Doch das restliche dritte Viertel über gelangen den Gästen dann nur noch zwei Punkte, sodass sich die SKYLINERS zum Viertelende wieder etwas absetzen konnten (55:48). Über starke Verteidigung hielten die Gastgeber dann auch im Schlussabschnitt den Vorsprung, am Ende sorgte Booker Coplin mit zwei Dreiern in der Crunchtime für die endgültige Entscheidung.

Somit können die FRAPORT SKYLINERS am Freitag in Jena den Halbfinaleinzug klar machen, Jena dagegen muss gewinnen, um ein entscheidendes fünftes Spiel zu erzwingen.


08.05.2024 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS 79:87

Die PS Karlsruhe LIONS klauen Spiel drei in Gießen! Mit 79:87 setzten sich die Karlsruher auswärts durch und stehen nun vor einem Matchballspiel vor heimischer Kulisse.

Zu Beginn waren zunächst die JobStairs GIESSEN 46ers offensivstärker. Simon Krajcovic sorgte per Dreier schon nach vier gespielten Minuten für das 14:8. Die LIONS hielten in dieser Phase vor allem aus dem Zweierbereich dagegen und drehten so die Partie zum Viertelende zum 20:23. Doch die 46ers starteten im zweiten Viertel einen 11:0-Lauf, der die erste zweistellige Führung der Partie brachte (38:28 – 16. Minute). Mit 44:39 ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Aus dieser kamen die Gäste besser und holten sich über einen 11:2-Lauf die Führung zurück. In den Schlussabschnitt nahmen die LIONS so eine Fünf-Punkte-Führung mit, die sie direkt in kurzer Zeit auf 15 Zähler ausbauten (61:76 – 33. Minute). Die 46ers gaben sich aber noch nicht komplett auf, Simon Krajcovic ließ gleich drei Dreier einschweben, die Gießen nochmal auf sieben Punkte heranbrachten. Am Ende reichte es aber nicht zum Führungswechsel, sodass die PSK LIONS mit 79:87 gewinnen konnten.

Dadurch steht es in der Serie 1:2 für die LIONS, die nun am Freitagabend in der Lina-Radke-Halle den Halbfinaleinzug perfekt machen könnten. Die 46ers sind nun zum Siegen verdammt, wenn sie nicht ausscheiden wollen.

Foto: Jörg Laube