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Nachberichte ProA 31. Spieltag

07.04.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Eisbären Bremerhaven

Die Bayreuther ließen den Ball laufen und konnten auch Aaron Carver unter dem Korb gut in Szene setzen, der schnell Punkte sammelte. Die nach der Rückkehr der meisten Verletzten wieder längere Rotation tat dem Spiel der Bayreuther sichtlich gut. Die Bremerhavener kamen im zweiten Abschnitt zunächst näher auf 22:27 heran. Shane Gatling baute mit einem Dreier die Bayreuther Führung wieder auf 40:31 aus. Das gute Rebounding der Bremerhavener verhinderte, dass sich Bayreuth deutlicher absetzen konnte. . Alexander Reischel brachte die Eisbären mit einem Drei-Punkte-Spiel weiter auf 48:50 heran und Aaron Cook sorgte mit einem weiteren Drei-Punkte-Spiel für das 51:50 und damit die allererste Eisbären-Führung des Spiels. Nach gut sieben Minuten baute Bremerhaven die Führung auf 58:53 aus. Die Gäste gaben jetzt sowohl offensiv als auch defensiv richtig Gas.

Letztlich ging es nach dem offensiven Feuerwerk der Gäste im dritten Viertel mit einer Bremerhavener 66:60-Führung in den Schlussabschnitt. Bayreuth schaffte es nicht mehr, seine Plays durchzuziehen und die Big-Man unter dem Korb in Position zu bringen. 

Bremerhaven baute die Führung weiter auf 71:60 aus. Mit einem Dreier zum 65:71 nach 34 Minuten versuchte Kapitän Philip Jalalpoor, nochmal ein Zeichen zur Aufholjagd zu setzen. Bremerhaven behielt jedoch trotz seiner nur vorhandenen Siebener-Rotation die Nerven, zeigte Willen und Einsatz und baute die Führung knapp fünf Minuten vor Schluss auf 79:68 aus.

Moritz Plescher (Spieler BBC Bayreuth): „In der ersten Halbzeit spielten wir gut. Ins dritte Viertel sind wir dann recht flach reingekommen, haben den Rhythmus verloren und einfach zu viele Fehler gemacht. Im Schlussviertel haben wir dann zwar Charakter gezeigt und gekämpft, aber es hat nicht mehr für den Sieg gereicht. Trotzdem müssen wir in den noch drei verbleibenden Saisonspielen alles geben und kämpfen.“ 


07.04.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Medipolis SC Jena

Wenig überraschend gingen beide Mannschaften vor allem in der Verteidigung mit hoher Intensität zu Werke. Selbst wenn einmal ein halbwegs freier Wurf aus der Distanz herausgearbeitet wurde, fand dieser nur selten sein Ziel. So ergab sich eine basketballarische Pattsituation, bei der Frankfurt kontinuierlich versuchte das Tempo hoch zu halten, um der kurzen Jenaer Rotation möglichst wenige Verschnaufpause zu geben (30:30, 20. Minute).

Auch in der zweiten Hälfte blieb die Gangart durchgehend physisch, was wenig dazu beitrug, dass sich ein ordentlicher Spielfluss einstellte. In einer dramatischen Schlussphase, in welcher Jena knapp die Nase vorn hatte, war es an Aiden Warnholtz, Booker Coplin und Lorenz Brenneke an der Freiwurflinie Nervenstärke zu beweisen – wobei Letzterer mit 0,7 Sekunden zu spielen die Verlängerung forcierte (63:63, 40. Minute).

In der Extraschicht erwiesen sich die Gäste als frischer, abgezockter und treffsicherer. Während bei Jena jeder der drei auf den Weg gebrachten Dreier sein Ziel fand, blieben die FRAPORT SKYLINERS aus der Distanz glücklos – und zogen schlussendlich den Kürzeren.


Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Jena hat es uns heute auf seine Weise sehr schwer gemacht. Doch erklärt das nur bedingt unsere schlechten Quoten – zu oft haben wir schlichtweg unsere freien Schüssen nicht getroffen. Von der Intensität her war dies definitiv ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Das müssen wir als Motivation mit in die letzten drei Hauptrundenspiele nehmen, um uns möglichst den Heimvorteil zu erarbeiten.“

Björn Harmsen (HC Medipolis SC Jena): „Im auch für uns dritten Spiel binnen acht Tagen haben wir es geschafft, in der Verteidigung die Intensität hoch zu halten. In der Schlussphase ist es uns zudem gelungen Zugriff auf den Rebound zu bekommen, was sich letztlich als wichtiger Faktor für uns herausgestellt hat. Wir sind das ganze Jahr über kein Team gewesen, dass sich über Assists definiert – allerdings ist es uns in der Verlängerung gelungen, den Ball meist in die richtigen Hände zu legen.“


07.04.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf

Mit einem flinken Zug zum Korb war es Koen Sapwell, der die ersten Punkte des Nachmittags erzielte.

. Dresdens Teichmann blieb von außen heiß, doch Finn Fleute erwiderte das Feuer und hielt den Rückstand seiner Mannschaft mit 30:27 gering. Mit einem 8:2-Lauf zum 38:31 verschafften sich die Dresdner etwas Luft. Eine starke Sequenz, in der Wendler scorte, einen defensiven Rebound holte und abermals traf, mussten die ART Giants mit einer Auszeit beenden. Dadurch gelang es dem Team von Trainer Atilla Yapicier noch auf 40:45 zu verkürzen.

Der Titans-Vorsprung wurde nach einem Treffer aus der Ferne von Düsseldorf direkt kleiner. Tanner Graham konterte aber ebenfalls mit einem erfolgreichen Wurf vom Perimeter. Trotzdem glich Daniel Norl kurz darauf für die Gastmannschaft zum 48:48 aus, aber diesmal hatte Zerner eine Antwort parat und erhöhte mit einem kräftigen Slamdunk. Dieser trat einen 9:0-Run der Hausherren los, durch den sie auf elf Punkte entflohen. Der Vorsprung verkürzte sich vor der Crunchtime noch um einen Zähler auf 66:56. 

Danach gab es einen ganz besonderen Moment in der Titans-Geschichte, als sich Daniel Kirchner mit seinem 1856. Punkt zum besten Korbjäger des Clubs warf. Kurz darauf war beim Stand von 86:70 Schluss. 

Headcoach Fabian Strauß – „Düsseldorf hat sich in den letzten Wochen extrem gesteigert. Wir wussten, dass sie mit viel Physis kommen werden, haben unser Spiel allerdings gut daran angepasst. Unsere Guards haben am Brett einen guten Job gemacht und die Rotationen, die Hände sowie die Physis hat in der zweiten Hälfte bei allen einfach gestimmt. 


07.04.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Von Beginn an entwickelte sich ein sehr physisches Spiel, in dem es vor allem unter den Körben sehr kämpferisch zur Sache ging. Beide Mannschaften suchten dennoch häufig den Pass auf den Big Man am Brett und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Mit fortlaufender Spielzeit machte sich jedoch die deutlich bessere Trefferquote der Trierer aus dem Drei-Punkte-Bereich bemerkbar und zur Mitte des zweiten Spielabschnitts erhöhte man die Führung auf 43:37. Weiterhin blieb die Partie sehr physisch und den Gießenern gelangen nun immer wieder Offensivrebounds nach Fehlwürfen, die zu einfachen zweiten Chancen führten. Die Gladiatoren ließen derweil den Ball gut durch die eigene Offensive rotieren und erspielten sich so immer wieder freie Dreipunktewürfe.

Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich die Spielkontrolle mehr und mehr auf Trierer Seite. Mit einer nochmals intensiveren Defense und mehr Zugriff im Rebounding stellten die Gladiatoren die 46ers immer wieder vor große Probleme. Dazu blieb die Trefferquote der Gastgeber extrem hochprozentig und selbst gut verteidigte Würfe fanden ihr Ziel. So erhöhte sich die Führung der Moselstädter sukzessive auf 57:42 zur Mitte des dritten Viertels. Die Mittelhessen suchten derweil weiterhin viele Abschlüsse aus dem Eins-gegen-Eins, wo vor allem Point Guard Duane Wilson und Big Man Stefan Fundic für Gießener Punkte sorgen konnten. Die kurze Rotation der Gießener, die auf Robin Benzing und nach einer Verletzung im Spiel auch auf Luca Kahl verzichten mussten, stemmte sich zwar gegen die drohende Niederlage, konnte den weiterhin treffsicheren Schützen der Trierer nun immer weniger entgegensetzen. So stieg die Führung der Gladiatoren zwischenzeitlich auf über 20 Punkte an (87:66, 38. Spielminute), und letztlich schlägt man die Gießen 46ers im Spitzenspiel deutlich mit 89:71. Damit ist den RÖMERSTROM Gladiators die Tabellenführung nach der Hauptrunde – bei drei verbleibenden Spieltagen – nicht mehr zu nehmen.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Wir hatten natürlich sehr großen Respekt vor dem Gießener Team. Für mich hat Gießen kaum eine Schwachstelle, sie sind groß, sie sind physisch und sehr tief besetzt. Es war einfach fantastisch vor dieser Kulisse in der Arena zu spielen. Das Team, die Trainer und ich glaube die ganze Stadt genießt Spiele wie dieses. Wir haben uns auf die Defense und das Rebounding fokussiert und hier einen guten Job gemacht. Nun geht es darum so viele Siege wie möglich aus den verbleibenden Spielen zu holen, bevor die Playoffs losgehen“.


07.04.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC

Nürnberg bekam keinen Zugriff aufs Spiel, während die Drachen offensiv so gut wie alles trafen. So gingen die Drachen mit einem deutlichen 31:8 in die Viertelpause. Auch das zweite Viertel startete offensiv gut für die Drachen. Kapitän Jannes Hundt erzielte die ersten Punkte von der Freiwurflinie, doch auch Nürnberg arbeitete sich jetzt ins Spiel. Defensiv verloren die Drachen den Zugriff aufs Spiel und ließen in den ersten fünf Minuten des zweiten Viertels einen 14:0 Lauf der Falcons zu. So schmolz der Vorsprung schnell runter auf zehn Punkte, was Headcoach Patrick Flomo zu einer Auszeit zwang (38:28). Aus dieser Auszeit kehrten die Drachen ihrerseits mit einem 7:0 Lauf zurück und bauten ihre Führung wieder aus.

Die Dragons brauchten etwas, um in der zweiten Hälfte anzukommen. Während die Defensive zunächst wieder deutlich besser funktionierte als zu Beginn des zweiten Viertels, stockte nun der Offensivmotor. Etwas mehr als drei Minuten benötigten die Drachen, um ihre ersten Punkte in der zweiten Hälfte zu erzielen. Dank solider Defensive in dieser Phase konnte man so den Vorsprung verwalten und Nürnberg auf Abstand halten. Beide Mannschaften tauschten Punkte aus, ehe Nürnberg in den letzten drei Minuten des Viertels plötzlich damit anfing, jeden Dreier zu treffen.

Die Falcons streckten sich zwar noch einmal nach Kräften, aber die Dragons waren an diesem Abend einfach zu gut, um noch einmal etwas anbrennen zu lassen. So konnte Headcoach Patrick Flomo Point Guard Buzz Anthony und Center Jakob Forrester schon früh vom Feld nehmen und ihnen eine Verschnaufpause vor der englischen Woche gönnen. Ihre Kollegen auf dem Feld zauberten hingegen weiter und knackten zum erst zweiten Mal in dieser Saison die 100-Punkte-Marke. Am Ende gewann man das Spiel gegen die Nürnberg Falcons mit 101:80 und bringt sich damit in eine gute Ausgangsposition für die verbleibenden vier Saisonspiele.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Wir sind defensiv und offensiv hervorragend in die Partie gestartet. Uns war bewusst, dass Nürnberg aufgrund ihrer Feuerpower Läufe starten werden, auf die wir reagieren müssen. Gerade Monteroso hat uns Probleme bereitet und Nürnberg offensiv getragen. Bei uns hat jeder eingesetzte Spieler wichtige Minuten geleistet, um dieses Spiel zu gewinnen. Dies ist ein wichtiges Zeichen, weil wir in den nächsten vier Spielen alle Kräfte brauchen werden, um unser Ziel zu erreichen. Ein Dank gilt auch unseren Fans, die uns erneut mit ihrer Energie nach vorne gebracht haben und hoffentlich auch in Vechta am Mittwoch das Zünglein an der Waage sein werden“.


07.04.2024 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. EPG Baskets Koblenz

Bericht folgt in Kürze.


07.04.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Münster

Die Hagener hatten bereits während der Woche in Koblenz die Playoff-Teilnahme gefeiert und wollten auch am Sonntagnachmittag von ihrer Favoritenrolle profitieren, um dem Heimrecht näher zu kommen. Das gelang den Südwestfalen früh und zu oft zu einfach. Die Uni Baskets stemmten sich mit ersten Stopps und verbesserter Defensive dagegen, waren dann auch offensiv präsenter im Spiel. Das zweite Viertel gehörte zunächst noch den Gästen, die nach drei Minuten über Cosmo Grühns zweiten Distanztreffer auf 23:21 aufschlossen, defensiv gut standen und Hagen auch früh in die Teamfouls brachten. Im weiteren Verlauf bis zur Halbzeitpause fielen die Uni Baskets aber in das Muster der Anfangsminuten zurück, ließen die Konzentration vermissen. Die defensive Intensität stimmte, Hagen hatte deutlich mehr Schwierigkeiten, das eigene Spiel zu finden. Bis auf acht Zähler (44:52) waren die Münsteraner heran, hatten das Momentum über ihr gewohntes Spiel auf ihrer Seite, ohne aber richtig heranzukommen.

Zu Beginn des letzten Viertels setzte Phoenix betont auf physisches Spiel, Münsters Spiel hatte zu wenig Bewegung. Der scheinbar aussichtslose 58:76-Rückstand schmolz nach drei Dreiern von Avi Toomer in Folge, einmal zum Vierpunktspiel, auf „nur“ noch 10 Punkte (68:78, 36.). Ein weiteres Heranrücken der Mannschaft von Götz Rohdewald blieb aus, weil Hagen auf jeden offensiven Akzent der Münsteraner Antworten hatte.


07.04.2024 17:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RASTA Vechta II

Mit konzentrierter und aggressiver Defensivarbeit zogen die Hausherren die Kontrolle über das Spiel früh an sich und lagen nach den ersten zehn Minuten bereits mit 22:12 in Führung. Zwar kamen die Gäste mit zunehmender Spieldauer offensiv besser zur Geltung, doch der Spielverlauf blieb auch im zweiten Abschnitt in Kirchheimer Hand und so erhöhten die Bozic Knights ihren Vorsprung bis zur Pause auf 48:33.

Im dritten Abschnitt übernahm dann Point Guard Mike Flowers. Acht Punkte sammelte der US-Amerikaner und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur erneuten Erhöhung der Führung auf 72:54. Im Schlussabschnitt schalteten die Ritter einen Gang zurück. Etwas zu früh, wie sich im weiteren Spielverlauf herausstellen sollte. Punkt für Punkt kämpften sich die nie aufgebenden Rastaner zurück ins Spiel und waren knapp zwei Minuten bei noch fünf Punkten Abstand drauf und dran das Spiel zu drehen. Ein Dreier von Niedermanner beendete die Hoffnungen jäh und die Schwaben brachten den Sieg konzentriert über die Zeit. „Gratulation an die Jungs. Wir haben uns die Punkte heute verdient. Zu Beginn haben wir eine gute Leistung gezeigt. Im letzten Viertel hat uns dann die Energie gefehlt und wir haben zu viele Fehler gemacht. Das darf uns gegen Münster nicht passieren,“ so Perovic. In der Tabelle entbrennt nun ein spannender Fünfkampf um das Heimrecht in den Playoffs. Frankfurt (44), Giessen (44) und Hagen (44) stehen punktgleich auf den Plätzen zwei bis vier. Direkt dahinter mit je 42 Zählern Jena und Kirchheim.


07.04.2024 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Die Hausherren starteten solide und blieben zunächst in Führung, spielten gewohnt schnell nach vorn, trafen dort angekommen jedoch auf eine wehrhafte Defense der Baskets. Auch die freien Würfe Karlsruhes ließen häufig die letzte Präzision vermissen. Trotzdem stand es nach der ersten Hälfte des ersten Viertels 15:9. Dann aber stockte der LIONS-Motor und Paderborn schien zu spüren, dass man in diesem Duell keineswegs chancenlos war. Zweieinhalb Minuten vor der ersten Pause glich das Schlusslicht zum 17:17 aus, um wenig später erstmals selbst in Front zu gehen. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic nahm daraufhin sofort eine Auszeit, um den Zehn-Punkte-Run des Underdogs zu unterbrechen. Doch der blieb erst einmal am Drücker. Nun dauerte es etwas, bis wieder Tempo in das Duell kam. In der zwölften Minute holten sich die LIONS die Führung zurück, welche in der Folge mehrfach hin und her wechselte. Der enge Spielstand sorgte für Spannung in einem bis dahin nicht immer hochklassigen Schlagabtausch, in dem die Hausherren nun vergeblich auf der Suche nach dem roten Faden waren.

Etwas mehr als zwei Minuten vor der Halbzeitpause fiel der 43:43-Ausgleich per Dreier durch Lachlan „Lucky“ Dent, dem der Australier nur 45 Sekunden später einen weiteren Distanztreffer folgen ließ, bevor er nach Ablauf von weiteren 45 Sekunden erneut von der Dreierlinie aus einnetzte. Einschließlich des folgenden And-Ones und eines weiteren Freiwurfs wegen eines technischen Fouls der Gäste sorgte der 24-jährige Point Guard mit elf Punkten ohne Unterbrechung für die 51:43-Führung der Hausherren zur Spielmitte. . Den ersten Höhepunkt der zweiten Hälfte markierte Bakary Dibbas Alley Oop Dunk zum 59:48 nach feiner Vorarbeit von Garai Zeeb in der 23. Minute. Die Baskets zogen sich daraufhin unmittelbar in die Auszeit zurück. In der Folge schien sich der LIONS-Vorsprung bei etwa zehn Punkten einzupendeln, bevor ein schon lange endgültig heiß gelaufener Dent nach genau 25 Minuten per Dreier auf 67:53 erhöhte. Paderborn spielte weiterhin engagiert mit, hatte aber der Routine des Playoff-Kandidaten, der sich nun keine gröberen Fehler leistete, wenig entgegenzusetzen.

Vorberichte ProA 31. Spieltag

07.04.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Eisbären Bremerhaven

Die Eisbären Bremerhaven holten zuletzt mit den beiden Siegen gegen Bochum und in Jena wichtige Punkte für den Endspurt. Die Eisbären von der Nordseeküste agieren als geschlossene, homogene Mannschaft. Nicholas Hornsby als interner Topscorer rangiert mit deutlichem Abstand hinter den führenden Spielern der Liga. Das Team von Head Coach Steven Key ist also schwer auszurechnen und Vorsicht ist auf Bayreuther Seite durchaus geboten. Shane Gatling stellt mit frischem Selbstvertrauen aber auch fest: „Wir sind noch in der Verlosung um Platz 8“ – und das soll auch nach dem vorletzten Heimspiel so bleiben.


07.04.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Medipolis SC Jena

Für Frankfurt geht es auf der Zielgeraden der regulären Saison primär darum, sich eine möglichst gute Ausgangslage für die Meisterschaftsrunde zu erarbeiten, gesund zu bleiben und einen ordentlichen Rhythmus zu entwickeln. Aus diesem Grund kommt der Begegnung mit Jena eine besondere Bedeutung bei. Während die FRAPORT SKYLINERS als Tabellenzweiter (Bilanz: 22-8) den Status Quo bewahren wollen, lauern die Wissenschaftsstädter von Rang sechs (20-10) aus auf eine Verbesserung im Tableau – lies: Den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde.

Nach neun Siegen zum Saisonstart musste Frankfurt sich beim Hinspiel in Jena mit 75:86 geschlagen geben. Entsprechend haben die Schützlinge von Trainer Denis Wucherer noch eine Rechnung mit den Thüringern offen. Als Basis dafür soll die Verteidigung dienen, welch ligaweit gefürchtet ist – mit durchschnittlich 72,8 Zählern lassen die „Mainhattan Giganten“ weniger Gegenpunkte zu als jedes andere ProA-Team. Dieses defensive Bollwerk wird gegen Jena einem echten Stresstest unterzogen, immerhin hat Coach Björn Harmsen eine Offensivmaschinerie geschmiedet, die sich vor allem über ihre Effizienz definiert. Die Gäste kommen nicht über das Wurfvolumen, sondern vielmehr eine gute Wurfauswahl – was dazu führt, dass Jena in der ProA mit 36,3 Prozent die zweitbeste Dreierquote vorweist (Dresden: 36,6 Prozent / Frankfurt: 33,3 Prozent).

Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Jena lebt vor allem von seiner offensiven Struktur, und innerhalb dieser von vielen erfahrenen Spielern. Wenn sie einmal in ihr Setplay kommen, wird es für jede Defense der Liga schwer. Entsprechend müssen wir in der Verteidigung über mehr als nur die Physis kommen, müssen sie überraschen und ihnen damit den Rhythmus nehmen – das ist unser Vehikel, um das Tempo des Spiels zu kontrollieren.“


07.04.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf

Mit zwei Siegen gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf konnte Düsseldorf in den letzten zwei Wochen wieder auf einen klassensichernden Platz 15 klettern. Ein Sieg unter der Woche in Münster wäre ein echter Befreiungsschlag für die Mannschaft von Atilla Yapicier gewesen, doch nach einer ausgeglichenen erste Halbzeit verloren die Giants noch deutlich 85:68.

Für das verlorene Aufeinandertreffen im Dezember wollen sich die sächsischen Korbjäger nun revanchieren. Besonders beim Rebounding hatte die Mannschaft von Fabian Strauß damals Probleme und verlor deshalb mit 82:78. Genau deshalb kommt es sehr ungelegen, dass Center Till Isemann aufgrund einer Verletzung im Spiel gegen Paderborn nicht zur Verfügung steht. Doch der Titans Kader ist mit Georg Voigtmann, Lukas Zerner sowie Tanner Graham und Sebastian Heck auf den großen Positionen weiterhin breit aufgestellt, sodass der Verlust kompensiert werden kann. Wer von den Big Men am Sonntag die meisten Bälle vom Brett pflückt, wird sich zeigen. 

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Wie auch im Spiel gegen Bayreuth wird das Hauptaugenmerk darauf liegen, physisch zu verteidigen, aggressiv zu sein und zu wissen, welchen Spielern wir welche Stärken wegnehmen müssen. Man kann also sagen, es geht darum, über 40 Minuten eine gute Teamdefensive zu spielen.“ 


07.04.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Der kleine Finger der linken Hand bereitet Robin Benzing weiter Probleme, er möchte nichts überstürzen. Ob der 167-fache Nationalspieler am Sonntag (17 Uhr) bei Tabellenführer RÖMERSTROM Gladiators Trier auflaufen wird, steht laut Ignjatovic noch in den Sternen. „Robin ganz allein wird das entscheiden.“

Egal ob mit oder ohne Benzing: Der Auftritt an der Mosel wird der härteste und herausforderndste der gesamten Saison, was den Cheftrainer allerdings reizt: „Ich freue mich auf diese Partie. Es wird für uns alle ein tolles Erlebnis werden, vor 5000 Besuchern aufzulaufen. Wegen solcher Partien sind wir Sportler geworden.“ Dass ein Tabellendritter beim Spitzenreiter als Außenseiter antritt, lässt der 57-Jährige nicht gelten: „Ich setzte mich nicht für einen Ausflug in einen Bus, sondern um zwei Punkte mitzubringen. Auch beim Primus, auch bei einem top-besetzten und ebenfalls top-trainierten Team. Trier ist verwundbar, das wollen wir aufzeigen.“

Branislav Ignjatovic denkt dabei besonders an den letzten Auftritt des Ex-Erstligisten am Mittwoch beim 96:92-Erfolg in Karlsruhe, als die Männer des nach einem 13-jährigen Aufenthalt in Japan an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrten Coaches Don Beck acht Minuten vor Schluss noch mit 67:82 und auch 122 Sekunden vor dem Ende noch mit 87:92 zurücklagen, im Badischen aber mit einem abschließenden 9:0-Lauf noch den Kopf aus der Schlinge zogen.

„Ich bin stolz auf meine Mannschaft und weiß, dass sie auch in Trier alles geben wird. Unsere äußerst unglückliche und durch einige sehr fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen zustande gekommene 81:85-Hinspielniederlage haben sie jedenfalls nicht vergessen“, verspricht der Mann aus Belgrad allen Fans einen „großen Fight.“


07.04.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC

Die schon totgeglaubten Drachen konnten vier der letzten zehn Spiele gewinnen, was im unteren Tabellendrittel sonst keinem Team gelang. Nach einen völlig verpatzten Saisonstart kämpfte sich die Mannschaft von Patrick Flomo Punkt für Punkt nach oben und liegt nun mit 16 Zählern und einem Spiel weniger auf Rang 16 des ProA-Tableaus. Für beide Mannschaften wird es ein Schlüsselspiel im Saisonendspurt. Coach Virgil Matthews, der nach der Partie am Mittwoch lange mit seinem Team im Mittelkreis zusammenstand, ordnet die englische Woche für sein Team so ein: „ Es ist simpel. Wir müssen physischer, besser spielen und das über längere Strecken hinweg. Uns muss klar sein, wie wichtig das Spiel am Sonntag ist. Bei den Fans möchte ich mich einerseits für den treuen Support in den letzten Wochen bedanken und mich andererseits entschuldigen, dass wir das jüngst nicht mit entsprechenden Ergebnissen zurückzahlen konnten. Wir werden Sonntag besser sein.“


07.04.2024 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. EPG Baskets Koblenz

Die SparkassenStars benötigen einen Sieg mit vier oder mehr Punkten um den direkten Vergleich zu holen und die Koblenzer zu überholen.

Nachdem Teil 1 des Doppelspieltags am Mittwoch für beide Teams erfolglos blieb, ist der Druck nicht kleiner geworden. Die EPG Baskets Koblenz verloren in Hagen mit 63:76 und mussten damit die sechste Niederlage in Folge einstecken. Ähnlich sieht es bei den SparkassenStars aus, die mit 73:88 in Bremerhaven verloren und nun fünf Spiele in Serie ohne Punkte blieben. Am Sonntag wird es aber einen Sieger geben. Der könnte einen großen Schritt in Sachen Klassenerhalt gehen.

„Wir wissen um das Gewicht dieses Spiels, dürfen uns davon aber nicht ablenken lassen und müssen uns nur auf unser Spiel fokussieren. Es wird ein sehr physisches Spiel, in dem wir unsere Fans noch mehr als sonst brauchen um uns zu pushen und um extra Energie von den Rängen zu erhalten“, so Headcoach Felix Banobre.


07.04.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Münster

Bericht folgt.


07.04.2024 17:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RASTA Vechta II

Die Vechtaer gehen mit einem großen Vorteil in das Spiel, den sie mussten unter der Woche nicht antreten. Ihr Spiel wurde verschoben, daher hatten die Rastaner genügend Zeit, um sich ideal auf die Knights vorzubereiten.

Mit Siegen gegen Frankfurt, Hagen und Giessen sorgten die Youngster schon für große Überraschungen und strotzen vor Selbstbewusstsein. Der zu Saisonbeginn noch als Abstiegskandidat gehandelte Kader hat sich eindrucksvoll in der ProA etabliert. Im Team der Knights richtet sich der Blick auf den ausgekugelten Finger von Topscorer Mike Flowers. Bei einer Defensivaktion im Spiel gegen Giessen verletzte sich der US-Amerikaner am kleinen Finger und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden. Eine Untersuchung am Donnerstag sorgte für Entwarnung. Eine schwere Verletzung liegt nicht vor. Ob die kurze Zeit bis Sonntag jedoch ausreicht um fit zu werden ist noch unklar. Die Ritter hoffen auf den Heimvorteil. „Wir müssen hochkonzentriert und mit viel Energie spielen. Das Vechta ein Spiel weniger absolvieren musste ist ein klarer Nachteil, dennoch werden wir alles versuchen, um die Punkte zu behalten. Wir hoffen auf die lautstarke Unterstützung unserer Fans,“ sagte Head Coach Igor Perovic.


07.04.2024 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Paderborn belegt vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde den 18. und letzten Platz auf dem Tableau, hat aber noch Chancen auf den Klassenerhalt. Dafür sind die Baskets allerdings unbedingt auf Punkte angewiesen. Für die LIONS geht es hingegen um nicht weniger als den Einzug in die Playoffs. Momentan hält das Karlsrudel den achten Rang, der als letzter zur Teilnahme an der Meisterschaftsrunde berechtigt. Gegenüber dem direkten Verfolger Dresden haben die Fächerstädter aber nur einen Sieg mehr auf dem Konto. Hinter den Sachsen in Lauerstellung befinden sich noch die Eisbären Bremerhaven und der BBC Bayreuth, die beide theoretisch auch noch an den LIONS vorbeiziehen könnten.

Karlsruhe und Paderborn sind alte Bekannte in der ProA. Duelle gab es schon viele. Die damit einhergehende Bilanz ist recht ausgeglichen. Auch im ersten Aufeinandertreffen der laufenden Saison wurde es eng. Das Hinspiel bei den Baskets am 21. Oktober 2023 endete 70:72. Der Vorteil für die LIONS am 7. April um 17:30 Uhr: Der Tabellenletzte ist auswärtsschwach. Erst zwei Erfolge konnte man sich in der Fremde sichern. Der letzte Karlsruher Heimsieg gegen Paderborn ist jedoch bereits eine Weile her und datiert vom 3. Februar 2021. Damals hieß es nach 40 Minuten 83:74.

Nachberichte ProA 30. Spieltag

03.04.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 72:70

Die Gastgeber hatten den besseren Start und zogen früh davon. Bereits in der ersten Halbzeit wuchs der Rückstand zeitweise auf 19 Punkte an. Doch die Ritter konterten und verkürzten bis zur Halbzeit auf fünf Punkte. In der zweiten Halbzeit hatten erneut die Hessen zunächst Vorteile. Im Schlussviertel verletzte sich Kapitän Michael Flowers frühzeitig und musste mit ausgekugeltem Finger nahezu das gesamte Schlussviertel aussetzen.

In der Schlussminute glichen die Ritter aus, doch Luis Figge erzielte wenige Sekunden vor Spielende den entscheidenden Korb. Die letzte Möglichkeit nochmals auszugleichen vergab Dimi Ward, wodurch der Heimsieg für die Giessener endgültig feststand. „Wir haben nicht gut gespielt, hatten keinen guten Tag und waren trotzdem nah dran zu gewinnen. Das sagt einiges aus, daher überwiegt für mich das Positive,“ so Head Coach Igor Perovic nach Spielende. In der Tabelle bleiben die Schwaben auf Platz fünf, punktgleich mit Jena und zwei Punkte hinter Hagen, die auf Platz vier stehend momentan Heimrecht in der 1. Runde erhalten würden. „Nach der erfolgreichen Qualifikation, geht es für uns jetzt darum so viel Distanz wie möglich zu Platz sieben und acht zu bekommen, um die Wahrscheinlichkeit für die Pokalqualifikation auch während der Playoffs zu erhöhen und natürlich wollen wir trotz der Niederlage in Giessen Platz vier angreifen, um vielleicht doch noch zuerst zuhause spielen zu können,“ so Sportchef Chris Schmidt.


03.04.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Dresden Titans 86:80

Wie schon im zweiten Abschnitt war es Grayson Murphy, der mit einem Dreier für die „Elbriesen“ eröffnete. Danach nahm das Tempo aber wieder etwas ab bis Bayreuth mit fünf schnellen Punkten auf 40:45 verkürzte und eine Auszeit auf der Dresdner Bank hervorrief. Fabian Strauß schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn der starke Murphy versenkte direkt den nächsten Wurf aus der Ecke. Der BBC blieb allerdings auch heiß und konnte die Partie beim Stand von 53:52 kurz zu seinen Gunsten wenden. Vor der Pause traf aber Kapitän Voigtmann zum 57:58 für die Titans.

Den Anfang in der Crunchtime machten allerdings die Gastgeber, die mit vier schnellen Punkten gleich für die nächste Auszeit auf Dresdner Seite sorgten. Doch Bayreuth traf weiter und erst ein Steal mit anschließendem Dunk von Koen Sapwell konnte den Lauf beenden. Es wurde langsam knapp mit noch drei Minuten auf der Uhr lagen die Oberfranken mit 73:67 vorn, doch Dresden holte auf und 12 Sekunden vor Schluss stand es 83:80. Bayreuth blieb an der Freiwurflinie allerdings sicher und Gewann mit 86:80. 

Headcoach-Dresden Titans Fabian Strauß – „Wir haben in der ersten Halbzeit eine gute Physis und Intensität gezeigt. Der Ball lief auch viel, aber das haben wir in der zweiten Hälfte leider etwas verloren. So haben wir uns das natürlich nicht vorgestellt aber die individuelle Qualität von Bayreuth ist eben etwas höher und das hat ihnen heute sehr geholfen.“


03.04.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena 70:92

Nachdem das Duell bereits während des Auftaktviertels in Richtung der Thüringer ausschlug und sich die Gäste bis zur ersten Pause einen komfortablen 14:26-Vorsprung erkämpft hatten, legte das Harmsen-Team auch in den folgenden Minuten nach. Im Verlauf eines viertelübergreifenden 13:0-Laufs zunehmend deutlicher auf 14:36 enteilt (12., Joshiko Saibou), ließ Medipolis SC Jena den Franken weder Raum zur Entfaltung noch Gelegenheit um Rythmus aufzubauen. Mit der notwendigen Konzentration unterwegs, gelang es den Saalestädtern so auch die starke Phase von Nürnbergs Topscorer Daniel Monteroso zu kontern, der allein im zweiten Abschnitt 15 seiner 21 Punkte erzielen konnte. Der treffsichere US-Amerikaner war es auch, der 57 Sekunden vor der Sirene auf 36:50 verkürzte und beide Kontrahenten mit diesem Zwischenstand in die Halbzeitkabine schickte.

Nach der Pause fanden die Hausherren dann jedoch ein Stück weit geschmeidiger in die Partie. An der Grenze eines zweistelligen Rückstands kratzend, war es den Falcons gelungen zunächst bis auf 42:53 (24., Meredith) zu verkürzen, bevor Stephan Haukohl erst via Dunk sowie anschließend durch einen Korbleger wieder auf 42:57 (25.) vorlegte. Obwohl der Schlagabtausch nach einem Korb von Sebastian Schröder zum 47:57-Anschluss (26.) durchaus das Potenzial besaß doch noch einmal kippen zu können, behielt das Harmsen-Team die Köpfe oben und konservierte seinen Vorsprung bis zur letzten Viertelpause beim Stand von 54:64. So schnell wie sich eine Nürnberger Aufholjagd abzeichnete, war sie allerdings auch wieder vorbei. Falcons-Center Courtney Alexander hatte den Rückstand der Gastgeber kurz nach Start in den Schlussabschnitt beim Score von 55:64 (31.) erstmalig seit der 9. Minute wieder in den einstelligen Bereich gedrückt. Doch abermals antworteten die Thüringer konzentriert, legten mit einem stabilen 11:0-Lauf wieder auf 55:75 (34.,Stephan Haukohl, 3er) vor und gossen innerhalb dieser Minuten das Fundament zu dem letztendlich auch in der Höhe verdienten Auswärtssieg.


03.04.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:73

Beide Teams starteten nervös ins erste Viertel. Der Unterschied war nur, dass die Eisbären einigermaßen sicher trafen, die SparkassenStars blieben weitestgehend ohne Wurfglück. Immer wieder suchten sie den Abschluss, aber mehr als 17 Punkte konnten sie nicht erzielen. Die Eisbären erzielten ihrerseits 27 Punkte.

Anfang des zweiten Viertels bauten die Eisbären den Vorsprung auf 38:21 aus, doch dann drehte sich das Spiel völlig. Die SparkassenStars starteten einen 13:0 Lauf, bei den Eisbären fiel überhaupt nichts mehr. Keith Williams konnte sogar durch zwei Freiwürfe auf 41:42 verkürzen. Robert Oehle sorgte dann per Freiwurf für den Halbzeitstand von 43:41 für die Eisbären.

Im dritten Viertel verlief die Partie ausgeglichen. Zwar führte Bremerhaven immer, doch die SparkassenStars blieben dran und ließen sich nicht abschütteln. Dreier durch Matthew Strange und Keith Williams hielten die SparkassenStars in Schlagdistanz. Bei einem Spielstand von 63:59 für Bremerhaven vor dem letzten Viertel hatten die SparkassenStars durchaus noch die Chance auf den Auswärtssieg.

Den SparkassenStars fehlte nun die Energie um den Rückstand abermals wieder aufzuholen. Hornsby und Cook rissen das Spiel nun an sich und dominierten die Schlussphase. Die SparkassenStars mussten sich am Ende mit 73:88 geschlagen geben.

„Unser Game-Plan hat funktioniert, dann hat Bremerhaven sich angepasst. Wir haben auf unseren Plan B gewechselt, das hat wieder funktioniert. Bremerhaven hat wieder richtig reagiert. Wir konnten auf Augenhöhe agieren, aber nicht den Todesstoß setzen. Am Ende konnten wir nur weniger Gas geben und haben das Spiel verloren. 3 do or die Spiele in einer Woche sind sehr schwierig, aber die Spieler geben alles was sie haben. Wir leben noch und haben vier Spiele um unser Ziel zu erreichen“, so Headcoach Felix Banobre.


03.04.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. FRAPORT SKYLINERS 72:78

Wie zu erwarten bekamen es die FRAPORT SKYLINERS mit einem schweren Gegner zu tun, der sich mit allen erdenklichen Mitteln gegen eine Niederlage wehrte. Entsprechend knapp verlief die erste Hälfte, an deren Ende die Hausherren gar eine knappe Führung mit in die Kabine nahmen. (37:36. Minute).

Zwar startete Frankfurt mit einem 9:2-Lauf ins dritte Viertel und baute den Vorsprung zwischenzeitlich gar in den zweistelligen Bereich aus, doch die Ostwestfalen steckten nicht auf und kamen pünktlich zur Crunchtime wieder auf Schlagdistanz heran (61:62, 36. Minute). Jedoch hatten Cam Henry, Justin Onyejiaka und Co. die passende Antwort parat, behielten trotz taktischer Fouls die Ruhe und brachten den Sieg an der Freiwurflinie souverän ins Ziel.

Headcoach-FRAPORT SKYLINERS Denis Wucherer:„In Paderborn ist es nie einfach, das hat die heutige Partie einmal mehr bewiesen. Im Verlauf der Begegnung ist es uns gelungen eine Fünf zu finden, die defensiv funktioniert und für die nötigen Stopps gesorgt hat. So mussten einige Spieler zwar mehr Minuten gehen, als uns inmitten einer „englischen „Woche“ lieb ist, doch ist dieser taktische Findungsprozess nochmals wichtig für unsere Entwicklung gewesen.“


03.04.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 92:96

Die Gladiators, als souveräner Tabellenführer schon längst für die Playoffs qualifiziert, wurden ihrer Favoritenrolle lange Zeit nicht gerecht. Dies lag hauptsächlich am engagierten und über weite Strecken starken Auftritt der Gastgeber. Doch nach 40 überaus intensiven und teils dramatischen Minuten hieß es 92:96. Bitter: Karlsruhe kämpft noch um den Einzug in die Meisterschaftsrunde, lässt durch die Niederlage wichtige Punkte liegen und fällt auf den achten Tabellenplatz zurück.

Die Begegnung nahm nun zügig Fahrt auf. Die Gastgeber nahmen fast jeden sich bietenden Dreier, kamen auf gute Trefferquoten und setzten Trier damit unter Druck. In Minute sieben, beim Stand von 18:12, nahmen die Gäste daher als erste eine Auszeit. Die Badener ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen, arbeiteten gut in der Defense und punkteten zuverlässig. So lag nach einem meist temporeichen ersten Durchgang etwas überraschend der Underdog mit 28:22 vorn.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es etwas, bis Scepanovics Mannschaft wieder richtig ins Spiel fand. Die Gladiators wirkten abgeklärter, konnten allerdings wenig Kapital aus ihrer optischen Überlegenheit schlagen. Es war auch im dritten Viertel die gute Dreierquote Karlsruhes – die im Verlauf des Schlussabschnitts leider sank – dafür verantwortlich, dass es zu keinem Führungswechsel kam. In den Minuten vor der letzten Pause hatten die LIONS dann ihre stärkste Phase an diesem Abend. Ein 11:1-Run gipfelte in der 28. Minute vorerst im 68:57. Zu Beginn der abschließenden zehn Minuten war der Vorsprung mit 74:62 sogar noch etwas komfortabler. Doch trotzdem schien angesichts der Dynamik und dem bisherigen Verlauf des Duells weiterhin alles offen. Acht Minuten vor der Schlusssirene kam schon etwas Feierlaune auf den Rängen der Heimfans auf. Denn ihr Team hatte sich bis auf 82:67 abgesetzt und schien die Begegnung nun zu kontrollieren. Auszeit Trier, in deren Folge sich die LIONS erstmals seit langem nervös zeigten und schmerzhafte Turnover produzierten. Mittels mehrerer kurzer Läufe schob sich der Tabellenführer immer näher heran. Gefühlt kippte das Spiel, als ein Acht-Punkte-Lauf binnen weniger als 40 Sekunden die Gäste dreieinhalb Minuten vor dem Ende bis auf zwei Punkte in Schlagdistanz brachte. 30 Sekunden vor Spielende eroberte der Favorit dann zum ersten Mal an diesem Abend die Führung, die er danach nicht mehr aus der Hand gab.


03.04.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Phoenix Hagen 63:76

Nach einem nervösen Beginn mit einigen Ballverlusten und Fehlwürfen auf beiden Seiten, nahm das Spiel Mitte des ersten Viertels Fahrt auf. Vor allem der Hagener Flügelspieler Devonte McCall zeigte sich in dieser Phase treffsicher und erzielte alleine im ersten Viertel neun Punkte. Beide Teams ließen von außen jedoch weiterhin noch zu viel liegen und so konnte sich kein Team im ersten Viertel deutlicher absetzen. Mit einer knappen 16-20 Führung für die Gäste ging es dann in die erste Viertelpause. Zu Beginn des zweiten Viertels präsentierten sich die Baskets hellwach.

Auch im weiteren Verlauf des zweiten Viertels änderte sich nicht mehr viel am Spielverlauf. Koblenz leistete sich zu viele Ballverluste und hielt durch einige verwandelte Dreier das Spiel offen, Hagen zeigte sich vor allem innerhalb der Dreierlinie sehr treffsicher und hatte mit Siler Schneider und Tim Uhlemann neben McCall zwei weitere Spieler die bereits zur Pause sieben und mehr Punkte auf dem Scoreboard hatten. Bei Koblenz, die zur Pause mit 33-39 zurücklagen, waren Moses Pölking und Leon Friederici mit jeweils acht Punkten die besten Punktesammler. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verteidigte Hagen zunächst seinen Vorsprung (38-43), ehe Koblenz durch fünf Punkte von Johnson und Hall zum 43-43 ausgleichen konnten. Die Baskets versäumten es jedoch nachzulegen und so gingen die Gäste nach einem 2-9 Lauf wieder mit sieben Punkten in Führung.

Die Gäste ließen nun nicht mehr nach, trafen nun auch ein wenig besser aus der Distanz und gestatteten den Baskets keine einfachen Punkte. Mitte des letzten Viertels stand Koblenz bei lediglich vier Punkten, während Hagen in den ersten fünf Minuten des letzten Spielabschnitts bereits 15 Punkte auf dem Scoreboard aufweisen konnte. Neben der sehr guten Quote aus dem Zwei- Punktebereich war auch die Überlegenheit beim Rebound (33-47) ausschlaggebend für die komfortable Führung der Hagener. Koblenz verkürzte durch Punkte von Huffmann zwei Minuten vor dem Ende nochmals auf elf Punkte, doch Uhlemann machte mit einem Dreier im Gegenzug zum 62-76 den Deckel auf den 21. Hagener Saisonsieg. Am Ende siegten die Gäste aufgrund eines starken letzten Viertels verdient mit 63-76 und verteidigen somit ihre Position in den Top 4 der ProA.

03.04.2024 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 85:68

Mitte des Auftaktviertels gewannen die Uni Baskets an Sicherheit in ihrem Spiel. Ihr Defensivbollwerk stand von Beginn an, während die Wurfquoten in der gesamten ersten Halbzeit überschaubar blieben. Über eine 9:5-Führung nach einem Fastbreak-Dunk von Adam Touray nach Vorarbeit Hilmar Péturssons ging es in einen kurzzeitigen 13:15-Rückstand, aber bis zur Viertelpause nach einem ersten Lauf (7:0) rauf auf einen 20:15-Vorsprung. James Graham hatte dreimal in seiner typischen Manier gepunktet.

Den Start in das zweite Viertel bestimmten zwei schnelle Dreier der Kontrahenten (23:18). Münster hatte dann offensiv wenig Raum zur Entfaltung, spielte aber auch zu statisch gegen die Switching Defense der Rheinländer. Das Kämpferische stimmte. Vieles erinnerte an den Abnutzungskampf des knapp gewonnenen Hinspiels (67:65).

Eben jenes Rebounding zogen die Uni Baskets in der zweiten Halbzeit deutlich auf ihre Seite (am Ende 56:36). Im Verbund mit stetig verbesserten Wurfquoten lief das Offensivspiel des Rohdewald-Teams nun flüssiger. Der erste Lohn: Ein 8:0-Lauf zur 44:36-Führung (24.). Wacher und agiler blieben die Münsteraner und kamen über einen Distanztreffer von Jasper Günther und einen feinen Fastbreak über Stefan Weß und Nathan Scott zum ersten zweistelligen Vorsprung (53:43, 28.). Letzterer legte mit 14 Zählern und 11 Rebounds erneut ein Double Double auf. Münsters Energie in der Abwehrarbeit setzte sich weiter durch und erzwang Fehler oder schwere Abschlüsse der Düsseldorfer. Nach einem dieser Ballgewinne erhöhte der umsichtig Regie führende Avi Toomer aus der Distanz auf eine vorentscheidende 14-Punkte-Führung (62:48).

Mit feinem Gespür feierte das Publikum dann den lange in der Saison pausierenden Carlos Carter besonders, als dieser seinen persönlichen 8:0-Lauf mit zwei Dreiern und einem Mitteldistanztreffer zum 80:62 (37.) setzte. Dank der Offensivsteigerung der Uni Baskets, die auch einzelne Highlights einstreuten, war das Derby vorzeitig entschieden.

Vorberichte ProA 30. Spieltag

03.04.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Die Partie dient in jedem Fall der Weichenstellung. Nach dem durch den hart umkämpften 79:78-Erfolg bei den Artland Dragons erfolgten Einzug in die Playoffs ist sie, so der 46ers-Übungsleiter, „der erste Matchball auf dem Weg in den BBL-Pokal der kommenden Spielzeit und zum Heimrecht in der K.o.-Runde.“ Auch wenn die nächsten Aufgaben mit den Osthallen-Partien gegen Kirchheim und Hagen sowie der dazwischen liegenden Reise zu Spitzenreiter Trier nicht von Pappe sind, glaubt Ignjatovic weiter fest an die Fortsetzung der Serie seiner Mannschaft, die von zwölf Rückrundenpartien elf gewonnen hat.

„Wir wollen Geschichte schreiben“, denkt der 57-Jährige dabei weniger an die Einstellung der Siegesserie aus der Saison 1973/74 als an die aktuell 21 Erfolge, mit denen Gießen schon fünf Durchgänge vor Schluss das Resultat aus der Vorsaison eingestellt hat. „Wenn wir zwei unserer noch verbleibenden drei Heimspiele gewinnen, müsste uns der Heimvorteil in den Playoffs sicher sein.“ Dass bei diesem hehren Vorhaben seine beiden Sorgenkinder Robin Benzing und Stefan Fundic eine entscheidende Rolle spielen, kann Ignjatovic nicht verhehlen, wenngleich der Kapitän lacht: „Immer, wenn ich fehle, gewinnt ihr mit einem Punkt Unterschied.“ Samstag in Quakenbrück und unlängst bei RASTA Vechta II (89:88). „Der eine Punkt Differenz würde uns ja auch gegen Kirchheim reichen …“ Für den Ausbau der Siegesserie in jedem Fall, für den direkten Vergleich nach der 99:105-Niederlage Mitte November im Schwabenland nicht.

Wie dem auch sei: Benzing hat Schmerzen im kleinen Finger der linken Hand, ein MRT an diesem Dienstag wird Aufschluss darüber geben, ob er spielen kann oder nicht. Und Fundic zwickt das Knie. Der Big Man ist es jedoch gewohnt, auf die Zähne zu beißen, was seine zwölf Punkte, drei Rebounds und drei Assists im Artland unterstrichen haben.

Wenn die Kirchheim Knight in der Osthalle gastieren, dann treffen die beiden aktuell heißesten Teams der ProA aufeinander. Die 46ers-Serie ist bekannt, der letzte 10:0-Sweep der Männer von unterhalb der Burg Teck beeindruckte. Vier Januar-Niederlagen, die letzte am 27. beim 65:82 gegen Trier, ließen Igor Perovics Truppe zehn Siege folgen, die ihnen Rang fünf bescherten. Das Team, das sich hinter Trier die zweitwenigsten Fouls der Liga leistet, reist mit der drittbesten Rebound-Bilanz (hinter Trier und Jena) sowie der ebenfalls drittbesten Ballverlust-Statistik (hinter Gießen und Hagen) an die Lahn.

Und vor allem mit dem mit Abstand besten Scorer des Unterhauses. Michael Flowers, im Sommer auch auf „Frenkis“ Wunschzettel, dem Vernehmen nach aber nicht finanzierbar, steht mit durchschnittlich über 34 Minuten pro Match nicht nur am längsten aller ProA-Profis auf dem Parkett, er trifft mit im Schnitt 21 Punkten auch am besten. Gegen Koblenz waren es gar 33, gegen Jena und Quakenbrück 32. Da der 25-Jährige aus Southfield/Michigan wie gegen Koblenz auch mal sieben oder wie gegen Jena auch mal sechs Dreier einzustreuen pflegt, ist sich  Ignjatovic sicher: „Den sehen wir kommende Runde in der Bundesliga.“

Den Ausfall von Kayne Henry, der sich Anfang März gegen Paderborn einen Achillessehnenriss zuzog und deshalb rund neun Monate pausieren muss, haben die Knights prächtig weggesteckt. Weil 2,11-Meter-Center Nick Muszynski bei zwölf Zählern schon mal sechs Rebounds zu pflücken pflegt. Weil ihm der Deutsch-Chilene Aitor Pickett sowie Antonio Dorn unter den Brettern eine wertvolle Unterstützung sind. Weil Michael Miller zu seinen für gewöhnlich 15 Punkten und vier Assists auch knapp sieben Abpraller in die Arme fallen. Und weil Demetrius Ward an der Freiwurflinie selten patzt.


03.04.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Dresden Titans

Nach zuletzt vier Niederlagen setzt der BBC alles daran, vor heimischem Publikum den Turnaround zu schaffen. Die Form der zeigte zuletzt deutlich nach oben. Das Team ist seit sechs Spielen ungeschlagen – nach dem letzten BBC-Gegner Kirchheim ist das die zweitlängste Serie der Liga. Zuletzt tauschten die Sachsen mit dem Team von Mladen Drijencic die Tabellenplätze und liegen auf Platz 9 nur einen Sieg hinter dem begehrten achten Platz, der zu den Playoffs berechtigt. Als Mutmacher für Bayreuth dient das Hinspiel von Mitte November. Damals gewann der BBC mit 75:66 in Dresden.


03.04.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena

Nur wenig Zeit, um die enttäuschende Heimniederlage gegen Bremerhaven am Ostersonntag aufzuarbeiten, blieb den Basketballern von Medipolis SC Jena vor dem Auftritt in der Nürnberger Kia Metropol Arena. Das Team von Cheftrainer Björn Harmsen gastiert zur nächsten Etappe der „englischen Woche“ bereits am heutigen Mittwochabend ab 19.00 Uhr bei den Falcons, trifft mit dem langjährigen Rivalen auf einen Gegner, der aktuell um den Klassenerhalt bangen muss.

Von einem Fanbus sowie zahlreichen Anhängern aus Jena an die Pegnitz begleitet, stehen die Thüringer vor der Herausforderung nach den beiden zuletzt kassierten Niederlagen in Paderborn und gegen Bremerhaven den Schalter umzulegen und in die Erfolgsspur zurückzufinden. Wie viel Aussagekraft dabei vermeintliche Favoritenrollen besitzen, hat man in der bisherigen Saison, speziell in den zurückliegenden Wochen, beim Blick auf die Ergebnisse recht anschaulich präsentiert bekommen. Dementsprechend offen ist die Ausgangslage im Rückrunden-Duell beider Teams am heutigen Abend. Die Hinrunden-Partie am 29. Oktober gewann das Harmsen-Team aufgrund einer ausgeglichenen Punkteverteilung von fünf zweistellig scorenden Akteuren und einem satten Plus bei den Rebounds (43:31) noch deutlich mit 85:68.

Während Medipolis SC Jena trotz der zurückliegenden Ergebnisse auch weiterhin in Richtung Playoff-Viertelfinale schielen kann, liegt hinter dem Team von Headcoach Virgil Matthews eine Saison, die mit dem Adjektiv „verkorkst“ noch zurückhaltend umschrieben werden kann. Aufgrund von zuletzt sieben Niederlagen am Stück in Richtung Tabellenkeller taumelnd, dürften in Mittelfranken längst auch die letzten Warnlampen leuchten. Ebenso gefährlich wie ein angeschlagener Boxer sind die Hausherren deshalb am heutigen Abend zu erwarten. Nicht zuletzt beim Blick auf das Restprogramm der Franken, in dessen Verlauf es größtenteils zu Duellen gegen direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt kommt, wird gleichermaßen Nervenstärke wie Mentalität gefordert sein. Woran dieses verunglückte Spieljahr der Nürnberger festzumachen ist, wird der Club in seiner relativ früh beginnenden Sommerpause ganz sicher ausgiebig analysieren. An der Performance von Flügelspieler Julius Wolf dürfte es trotz einiger statistischer Wackler im bisherigen Saisonverlauf nicht gelegen haben. Mit durchschnittlich 13.1 Punkten führt der Ex-Jenaer die interne Topscorer-Liste der Falcons an, überzeugt zudem mit der Variabilität von 6.9 Rebounds und 2.9 Assist pro Partie.

Trotz ihrer mittlerweile unterschiedlichen Ausgangslagen treffen am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga zwei Konkurrenten aufeinander, bei denen Rhythmus, mentale Stabilität und Frische aber auch Tagesform über das Endergebnis entscheiden wird.


03.04.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nach dem beeindruckenden Comeback-Sieg gegen Jena am vergangenen Sonntag, geht es für die Eisbären Bremerhaven Schlag auf Schlag weiter. Am Mittwoch sind die VfL SparkassenStars Bochum zu Gast im Eisbärenkäfig und am Sonntag spielen die Seestädter beim BBC Bayreuth. Das Team von Headcoach Steven Key will den positiven Aufschwung durch den Sieg in Jena mitnehmen und insbesondere ihren Heimfans am Mittwoch einen Sieg schenken.

Die VfL SparkassenStars Bochum können in der aktuellen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine beeindruckende Guard-Rotation sowie starken Offensivbasketball vorweisen. Bisher konnten sie diese aber nicht für sehr viele Siege nutzen und sind auf dem 16. Tabellenplatz aktuell voll im Abstiegskampf dabei. Neben dem Bundesligaerfahrenen Niklas Geske (12.8 Punkte, 6.7 Assists), gehören der US-Amerikaner Quinten Nelson als guter Scorer und Shooter (9.6 Punkte) sowie der ehemalige Eisbär Vincent Friederici zum Kader. Dieser ist in diesem Jahr einer der besten jungen deutschen Spieler in der ProA und legte bisher 11.8 Punkte sowie 1.8 Assists pro Spiel auf.

Die Bochumer haben diese Rotation im letzten Jahr noch mit dem ProA erfahrenen David Cohn erweitert. Der nachverpflichtete Point Guard hilft dem Bochumer Spiel mit seinem Playmaking und Scoring und erzielte im Schnitt 14.2 Punkte und 6.7 Assists. Unter den Bochumer Körben überzeugte besonders Tom Alte als Power Forward / Center (8.6 Punkte, 7.1 Rebounds). Darüber hinaus haben die Bochumer noch Raynere Thornton (14.9 Punkte, 6.4 Rebounds) für die Position unter dem Korb sowie auf dem Flügel Keith Williams (13.1 Punkte, 2.6 Rebounds) nachverpflichtet. Es wird eine schwere Aufgabe für die Eisbären wie im Hinspiel, das 104:113 endete, einen Sieg einzufahren. Auch insbesondere aufgrund der weiter angespannten Personal- und Verletzungssituation der Bremerhavener.


03.04.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. FRAPORT SKYLINERS

Englische Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Nach der deutlichen Niederlage in Dresden am Ostersonntag empfangen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn am 30. Spieltag die Fraport Skyliners. Der Tabellenzweite aus Frankfurt gilt als einer der Topfavoriten auf den Titel und den direkten Wiederaufstieg, Paderborn kämpft weiter um den Klassenerhalt in der ProA – und zeigte in den letzten vier Partien vor eigenem Publikum Heimstärke.

Auf dem Papier sind die Fraport Skyliners der klare Favorit: Als Tabellenzweiter gastieren sie beim Schlusslicht aus Paderborn, das weiterhin mit aller Macht um den immer noch möglichen Klassenerhalt in der ProA kämpft. Zwar erlitten die Gartenzaun24 Baskets um Head Coach Steven Esterkamp am vergangenen Sonntag eine klare 68:107-Niederlage bei den Dresden Titans – gegen die Skyliners wollen sie dennoch ihre Chance auf eine Überraschung und einen Sieg suchen. Motivation ziehen sie nicht zuletzt aus den zurückliegenden Heimpartien: Die letzten beiden Auftritte vor heimischem Publikum gegen Vechta II und Jena konnte Paderborn für sich entscheiden, davor mussten sie sich in der „Maspernhölle“ den Top-Teams aus Kirchheim und Trier nur denkbar knapp mit jeweils einem Punkt geschlagen geben.

Der Gegner aus Frankfurt gewann sein letztes Spiel klar mit 91:60 gegen die Uni Baskets Münster und hat sich damit bereits fest für die Playoffs qualifiziert. Die Skyliners ließen bisher nur 2.112 Punkte in 29 Spielen zu – damit stellen sie die mit Abstand beste Defensive der Liga. Kein Wunder, kann Head Coach Dennis Wucherer in dieser Saison doch auf ein sehr ausgeglichenes, tief besetztes Team setzen. Auffällig jedoch: Frankfurt verlor bereits fünf Auswärtspartien, und das teilweise deutlich: in Hagen (75:84), in Trier (55:90), in Vechta (78:96), in Quakenbrück (76:82) und auch in Jena (75:86).

Steven Esterkamp, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn: „Frankfurt ist eine sehr große, schnelle Mannschaft. Wir müssen ihre Läufe im Spiel kontrollieren. Sie sind sehr stark, wenn sie in der Transition spielen. Es wird ein hartes Spiel, aber unsere Jungs werden bereit sein, zu kämpfen.“

Dennis Wucherer, Head Coach Fraport Skyliners: „Es ist gut, dass wir gegen Münster mit einer breiten Rotation gegangen sind und so ein paar Körner sparen konnten, denn diese werden wir gegen Paderborn sicherlich brauchen. Das Team ist um ein Vielfaches gefährlicher, als der Tabellenplatz glauben lassen mag. Auch wenn wir bereits für die Playoffs sind, wollen wir diese englische Woche dazu nutzen, um uns auf den vorderen Rängen festzusetzen.“


03.04.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Ende der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Jede Mannschaft hat noch fünf Begegnungen zu absolvieren und der Spielplan ist eng getaktet. Dies stellt die PS Karlsruhe LIONS, die sich im Kampf um einen der begehrten Playoff-Plätze befinden, vor gewisse Herausforderungen. Denn die Badener sind derzeit verletzungsbedingt spürbar ersatzgeschwächt.Mit Kapitän Julian Albus und Jason Ani fehlen zwei Deutsche in der Rotation, was für die übrigen Spieler erhöhte körperliche Belastungen mit sich bringt und zudem die taktischen Optionen von Headcoach Aleksandar Scepanovic begrenzt. Während Albus bald wieder auf das Parkett zurückkehren könnte, wird dies beim Youngster Ani, der sich im bisherigen Saisonverlauf stark präsentiert hatte, vorerst noch nicht möglich sein.

In dieser Situation kommt am 3. April ausgerechnet der souveräne Tabellenführer zum Mittwochabend-Spiel in die Karlsruher Lina-Radke-Halle. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier drücken der laufenden ProA-Saison ihren Stempel auf und haben nach Ansicht von Experten bereits jetzt ein Spielniveau erreicht, mit dem man auch in der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) bestehen kann.Doch das spannende an der Sportart ist die Tatsache, dass Trends und auch einzelne Partien schnell kippen können. Dass zudem die Leistungsdichte in der ProA generell hoch ist, hat sich zuletzt am 9. März in aller Deutlichkeit gezeigt, als die hochfavorisierten Moselstädter beim damaligen Schlusslicht, den Artland Dragons, überraschend den Kürzeren zogen. Trotz der unterschiedlichen Tabellensituation – Karlsruhe befindet sich momentan auf Platz sieben – ist der Ausgang des Duells zwischen Löwen und Gladiatoren am Mittwochabend demnach nicht vorbestimmt. Viel wird darauf ankommen, wie die LIONS die intensive und temporeiche Begegnung am 30. März verkraftet haben und ob die Zeit zur Regeneration ausreichend war. Denn am vergangenen Samstag hatte die Mannschaft beim stark aufspielenden Tabellenvierten Phoenix Hagen einen schweren Stand. Die Südwestfalen dominierten die zweite Spielhälfte und triumphierten am Ende mit 101:80.

Auch wenn den Gladiators am 3. April eindeutig die Favoritenrolle zukommt: In der Hinrunde haben sich die LIONS zu Gast in Trier sehr beachtlich geschlagen. Am 27. Oktober war das Karlsrudel mit 16 Punkten Rückstand während des dritten Viertels schon fast geschlagen, kämpfte sich aber wieder zurück und hätte fast noch die Wende geschafft. Die Hausherren lagen nach 40 Minuten nur mit 73:71 vorn.

Saisonübergreifende Vergleiche hinken häufig. Dennoch erinnern sich Fans und Verantwortliche bei den LIONS sicher gern an das letzte Heimspiel gegen Trier. In einem unterhaltsamen Highscoring-Game hatten sich die Gastgeber am 16. Oktober 2022 mit 107:101 durchgesetzt.


03.04.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Phoenix Hagen

Am Mittwoch steht für Phoenix Hagen das vorletzte Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm. Die Mannschaft von Headcoach Chris Harris gastiert bei den EPG Baskets Koblenz.

Die Vorzeichen vor dem Gastspiel in Koblenz sind klar: Sollte Phoenix Hagen gewinnen, ist die zweite Playoff-Teilnahme in Folge sicher. Bereits der 101:80-Heimerfolg gegen Karlsruhe hat eindrucksvoll verdeutlicht, dass Phoenix die Mission vorzeitige Playoff-Qualifikation klar im Blick hat. 

Das Auswärtsspiel bei den EPG Baskets Koblenz ist allerdings keine ganz so einfache Hürde, schließlich braucht Koblenz derzeit jeden Erfolg, um auch in der kommenden Spielzeit zweitklassig zu bleiben. Erst kürzlich kassierten die Baskets eine schmerzhafte 79:90-Niederlage gegen die ART Giants Düsseldorf. Da Koblenz am vergangenen Wochenende spielfrei hatte (das Duell gegen Vechta II findet am 17.04. statt), trifft Hagen also auf eine ausgeruhte und sicherlich bestens vorbereitete Mannschaft. 

Chris Harris (Phoenix Hagen): „Koblenz hatte einen herausfordernden Start in die erste ProA-Saison und viel Verletzungspech. Trotz diverser Rückschläge verfügt Koblenz über einen erstklassigen Kader, der auf vielen Positionen tief besetzt ist. Aufgrund der vorhandenen Qualität haben wir einen großen Respekt. Auch der Erfolg gegen das Top-Team Trier unterstreicht die Klasse, die Koblenz hat. Wir sind uns bewusst, dass wir uns auf ein hart umkämpftes Spiel vorbereiten müssen.“


03.04.2024 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf

Best-of-Five in den Playoffs sind der große Traum – „Best-of-Five“ der Hauptrunde stehen davor! Am Mittwoch blicken Münsters Basketballfans gebannt auf das erste von fünf „Endspielen“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Die Uni Baskets empfangen ART Giants Düsseldorf zum nordrhein-westfälischen Klassiker. Playoff-Hoffnungen contra Abstiegsängste. Das Spannungsmomentum über die finalen Saisonentscheidungen rückt immer näher. Im Prestigeduell wollen die Münsteraner deshalb ab 20.00 Uhr ihre starke Heimserie mit vier begeisternden Siegen nacheinander weiter ausbauen und setzen auf die besondere Atmosphäre in der Halle Berg Fidel.

Die Uni Baskets punkteten zuletzt mit starken Offensivauftritten wie am Fließband: Jeweils über 90 Zähler sammelten sie in den vergangenen vier Spielen, bevor der offensive Faden am Ostersonntag in Frankfurt riss. „Wir wissen, dass wir ein sehr schlechtes Spiel in Frankfurt gemacht haben, werden aber aufstehen und zu Hause nach zwei Auswärtsspielen ein kämpferisches Spiel abliefern“, erklärte Baskets-Coach Götz Rohdewald am Ostermontag. „Das muss es sein und da bin ich mir auch sicher. Das haben wir als Mannschaft vor allem auch in den wichtigen Spielen gegen Bremerhaven und Bayreuth hingekriegt. Das erwarte ich auch von uns am Mittwoch“, gab Rohdewald die Richtung vor. „Wir wollen da unbedingt hin – in die Playoffs.“

Münster war für die Giants in den vergangenen Jahren stets ein steiniges Pflaster: In den Spielen der BARMER 2. Basketball Bundesliga (ProA und ProB) in der Halle Berg Fidel konnten die Rheinländer keine Zähler holen. Der Tabellenfünfzehnte aus der Landeshauptstadt dürfte allerdings nach schwieriger Saison wieder mit breiter Brust in Münster auflaufen: Zwei Siege in Folge holte das Team von Cheftrainer Andaç Yapicier aus den beiden vergangenen Partien, beide gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt: 90:79 in Koblenz und 87:84 gegen Bochum.

„Unser Sieg in Koblenz hat uns viel Selbstvertrauen gegeben, das wir mit in dieses Derby [gegen Bochum] genommen haben. Durch den Heimsieg haben wir uns jetzt enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert“, sagte der 39-jährige Türke, der zum Jahreswechsel Aufstiegstrainer Florian Fabb ablöste. Auch der knappe 67:65-Hinspielerfolg der Uni Baskets aus dem Januar, den diese erst in den Schlusssekunden sicherten, verdeutlicht die Schwere der Aufgabe für das Rohdewald-Team.

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Für beide Mannschaften geht es um viel. Für Düsseldorf um alles, um ihre ProA-Existenz. Und für uns um das, wofür wir das Jahr gearbeitet haben. Von daher werden beide Mannschaften mit 100 Prozent den Sieg wollen. Das vereint uns in diesem Spiel. Dann ist es auch egal, ob Du um die Playoffs spielst oder gegen den Abstieg kämpfst. Beide Teams sind da eins in der Vorgehensweise. Die Giants haben jetzt zwei hintereinander gewonnen, Blut geleckt und sehen Licht am Ende des Tunnels. Das wird uns auch nicht helfen.“

Nachberichte ProA 29. Spieltag

30.03.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

Die zweite Playoff-Teilnahme in Serie von Phoenix Hagen wird immer wahrscheinlicher. Am Samstagabend gewann die Mannschaft von Headcoach Chris Harris mit 101:80 gegen die PS Karlsruhe Lions und könnte bereits am Sonntag vorzeitig in die Playoffs einziehen, vorausgesetzt die Dresden Titans unterliegen Paderborn.

 Beim Heimspiel gegen die PS Karlsruhe Lions konnte Harris zu Beginn auf seine Stammrotation zurückgreifen und auch Neuzugang Vincent Neugebauer nahm in Arbeitskleidung auf der Bank platz. Angeführt von einem erneut stark aufspielenden Brock Mackenzie, zeigte Phoenix über das gesamte Spiel exzellenten Teambasketball und brachte die Gäste aus Karlsruhe auch durch eine intensive Defense zur Verzweiflung. 

Zwar konnte Hagen im 1. Viertel durch den ein oder anderen Turnover nicht absetzen, doch Chris Harris fand in der Viertelpause die richtigen Worte, sodass sich Phoenix auf das eigene Spiel konzentrierte und sich nach und nach ein besseres Punktepolster erspielte.

Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Hausherren das eigene Niveau hochhalten und die Lions auf Distanz halten. Hier war der Faktor „Teambasketball“ entscheidend. Insgesamt fünf Phoenix-Spieler (Mackenzie, Bohannon, McAllister, Schneider und McCall) punkteten zweistellig, hinzu kam ein herausragender Bjarne Kraushaar, der 13 Assists beisteuerte. Für einen ganz besonderen Schlusspunkt sorgte Vincent Neugebauer, der bei seinem ersten Spiel im Phoenix-Trikot zwei Punkte beisteuerte und für den 101:80-Endstand sorgte. 


30.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. BBC Bayreuth

Im Heimspiel gegen Bayreuth ließen die Bozic Knights am Samstagabend nichts anbrennen. Beim deutlichen 87:67 Erfolg werden im zweiten und dritten Viertel die Weichen gestellt. Mit 17 Punkten wurden Michael Flowers und Nick Muszynski Topscorer der Partie. Bei einer Niederlage von Dresden am Sonntag wären die Kirchheimer damit endgültig für die Playoffs qualifiziert. In der Tabelle ergibt sich ein Kuriosum.

Die erste Pflichtaufgabe ist erfolgreich absolviert. Gegen den Tabellenzehnten aus Bayreuth erwischten die Mannen von Head Coach Igor Perovic einen eher mäßigen Start. Die Gäste Mannschaft schien gut eingestellt und wirkte aktiver und aggressiver. Offensiv lief auf beiden Seiten wenig zusammen und folgerichtig lagen die Franken mit 18:16 in Führung. Dies änderte sich im zweiten Viertel. Die Hausherren übernahmen die Spielkontrolle und dominierten das Geschehen. Die beiden US-Amerikaner Flowers und Muszynski fanden Mittel und Wege um zu Zählern zu kommen und so zogen die Ritter Punkt für Punkt davon. Die Halbzeitführung von 44:30 hätte durchaus noch höher ausfallen können.

Um jegliche Gedanken an ein Comeback der Gäste zu vermeiden, hielten die Bozic Knights die Schlagzahl auch nach der Halbzeit hoch. Dimi Ward, Mike Miller und Jonas Niedermanner setzten in dieser Phase wichtige Akzente. Beim Stand von 71:48 nach 30 Minuten schien das Spiel entschieden. Doch die Gäste bäumten sich nochmals auf und verkürzten dank eines 8:0 Laufs, bei noch ca. sieben Minuten zu spielen. Knights Coach Perovic unterbrach den Run per Auszeit und rief sein Team zur Konzentration. Die Ritter Akteure fingen sich und brachten das Spiel souverän zu Ende.

„Wir haben im zweiten und dritten Viertel sehr dominant agiert. Das Spiel war sehr wichtig für uns. Jetzt gilt es in Giessen,“ so Perovic nach Spielende. Da sich der kommende Gegner im Duell mit den Artland Dragons denkbar knapp durchsetzen konnte, bleibt es in der Tabelle unverändert. Konkurrent Hagen siegte ebenfalls zuhause und da Jena erst am Sonntag spielt und somit aus dem direkten Vergleich der punktgleichen Teams aus Kirchheim und Hagen herausfällt, stehen die Bozic Knights derzeit auf Platz fünf der Tabelle. Bei einem Sieg von Jena würden zwischen Platz zwei (Giessen) und Platz sechs (derzeit Jena) nur zwei Punkte Differenz bestehen. Eine spannende Ausgangsposition für die letzten fünf Spiele der regulären Saison. Bereits am Mittwoch reisen die Ritter zu den Giessen 46ers. Dieses Duell wird zu einer möglichen Vorentscheidung um das Heimrecht in den Playoffs.


30.03.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Mit einem hart erkämpften 87:84-Heimsieg über die VfL Sparkassenstars Bochum konnten die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Wochenende wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Durch diesen Erfolg festigen die Giganten weiter ihren 15. Tabellenplatz.

Es waren Glücksgefühle und losgelöster Jubel, die das Castello nach dem Ertönen der Schlusssirene durchquerten. Die 662 Zuschauer – darunter rund 30 Fans aus Bochum – sahen nicht nur das erwartet packende Derby, sondern auch einen Auftritt ihrer ART Giants, der Mut macht für den Kampf um den Klassenerhalt. Denn gleich zu Beginn machten die Hausherren deutlich, dass sie die spielbestimmende Mannschaft an diesem Abend sein wollen. Angeführt von einem überragend aufspielenden Finn Fleute, der alleine 18 Punkte (!) im Anfangsviertel erzielte, gingen die Giganten voran und brachten sich schnell in Führung. Nahezu jede Offensivaktion führte in den Anfangsminuten über Fleute, der einen absoluten Sahnetag erwischte (30:22).

Düsseldorf brachte viel Tempo aufs Parkett, mit dem der VfL auch im zweiten Viertel nicht immer mithalten konnte und sich in dieser Phase mehrfach Ballverluste leistete. Derweil lief der Offensivmotor der ART Giants weiter heiß, Craig Lecesne netzte von der Dreierlinie ein und brachte das Yapicier-Team zweistellig in Führung (35:23). Dann schaffte es jedoch auch Bochum in einen Rhythmus zu finden, kam zu besseren Aktionen im Angriff und konnte so zur Halbzeitpause in Schlagdistanz zu bleiben (52:46).

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Düsseldorfer an den ersten Durchgang an und starteten mit einem 9:0-Lauf in das dritte Viertel. Mannschaftskapitän C.J. Anderson brachte das Castello nach einer starken Defensivsequenz, anschließendem Sprint über das gesamte Feld und einem Monsterdunk zur Vollendung erstmals richtig zum Beben. Die Gastgeber kontrollierten die Begegnung nun auf beiden Seiten des Spielfelds und schafften es erneut sich etwas abzusetzen. Als das Spiel dann immer mehr an Derby-Charakter gewann und es auch auf dem Parkett härter zuging, gelang es den Gästen aus dem Ruhrgebiet dann temporär das Momentum auf ihre Seite zu ziehen (65:60).

Gerade zum Start ins Schlussviertel legte der VfL eine ordentliche Schippe drauf und war plötzlich wieder mittendrin im Geschehen. Bochum gelang es nun deutlich effektiver zu guten Würfen zu kommen, um die Begegnung völlig offen zu gestalten. Alex Richardson setzte mit einem weiteren Monsterdunk, ohne Fragen die Szene des Tages, ein weiteres Ausrufezeichen. Doch rund drei Minuten vor Ende glichen die Gäste aus und es wurde so richtig spannend (79:79). Aber wer auch sonst, als der alles überragende Fleute (23 Punkte und 11 Rebounds), holte mit seinen starken Rebounds und einem ganz wichtigen Dreier das Momentum entscheidend zurück auf die Düsseldorfer Seite. Hinten raus bissen sich die ART Giants nochmal mit unbändiger Einsatzbereitschaft rein und Anderson sorgte mit einer weiteren Einzelaktion im Zug zum Korb für die Vorentscheidung, sodass die Giganten am Ende den so wichtigen Heimsieg feiern konnten (87:84).

Andaç Yapicier (Headcoach): „Dieses Spiel war für beide Mannschaften enorm wichtig. Bochum war gut vorbereitet und hat viel in diese Begegnung investiert. Wir haben defensiv sehr hart und akribisch gearbeitet. Unser Sieg in Koblenz hat uns viel Selbstvertrauen gegeben, das wir mit in dieses Derby genommen haben. Durch den Heimsieg haben wir uns jetzt enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert. In den kommenden Wochen müssen wir aber mit dem gleichen Mindset und dem Zusammenhalt, den wir brauchen, genauso hart weiterarbeiten.“


30.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC

Gegen die Nürnberg Falcons betraten Jordan Barnes, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes das Parkett der SWT Arena als Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Es entwickelte sich eine zerfahrene Anfangsphase, in der beide Teams mit Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und daraus resultierenden Ballverlusten zu kämpfen hatten. Dennoch gelang es den Gladiatoren den Rebound zu kontrollieren und sich durch cleveres Einsetzen der Big Men einen Vorsprung von 13:6 zur Mitte des ersten Viertels herauszuspielen. Mit fortlaufender Spieluhr wurden die Gastgeber vor allem aus der Distanz treffsicherer und Evans Rapieque sorgte mit zwei erfolgreichen Dreiern am Stück für die erste zweistellige Trierer Führung (25:15, 8. Spielminute). Ein kleiner Lauf der Falcons sorgte dann für den 25:20 Viertelstand nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel kämpften sich die Gäste wieder zurück in die Partie und erhöhten ihren Lauf erst auf 25:25 und gingen kurze Zeit später dann erstmalig in Führung (26:27, 13. Spielminute). Auf Trierer Seite wollten die Freiwürfe nicht so hochprozentig fallen, wie man es vom Tabellenführer gewohnt ist und so wurden selbst gut herausgespielte Fouls zu selten belohnt. Erneut suchte man wieder die Anspiele auf die Bigs Maik Zirbes und Moritz Krimmer, die von Nürnberg kaum zu stoppen waren und die Moselstädter mit starken Aktionen im Spiel hielten. Auch die Falcons forcierten nun Abschlüsse am Brett und so wurde die Partie zunehmend physischer. Dank der starken Inside-Präsenz der Gladiatoren ging es mit einer knappen Führung von 47:46 für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie dann wieder zunehmend einseitiger. Weiterhin dominierten die Trierer Big Men unter den Körben und fanden nun immer bessere Optionen die freien Schützen einzusetzen. So erhöhte man die Führung zur Mitte des dritten Viertels auf 57:50. Auch defensiv bekam man nochmal besseren Zugriff auf die Nürnberger Guards und hielt die Trefferquote der Gäste dank konzentrierter Mann-Mann-Verteidigung niedrig. Zwar gaben sich die Nürnberger nicht auf und arbeiteten hart im Positionsspiel unter dem Korb, dennoch ging es mit einer zweistelligen Trierer Führung von 73:61 in das letzte Spielviertel.

Im letzten Viertel bäumten sich die Falcons ein letztes Mal auf und verkürzten zu Beginn des finalen Spielabschnittes nochmal auf 79:70 (33. Spielminute), doch dank konsequenter Defense und physischer Offense blieben die Gladiatoren vorerst spielbestimmend. Durch einen Dreier von Basti Doreth gelang es den Nürnbergern dann noch einmal auf 81:76 heranzukommen (35. Spielminute), was jedoch wieder die Trierer Big Men auf den Plan rief, die erneut nicht zu stoppen waren und ihrem Team letztlich den Sieg sicherten. Dank einiger Foulpfiffe und anschließend getroffener Freiwürfe siegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier letztlich deutlich mit 101:85 über die Nürnberg Falcons. Mit knapp 17 Spielminuten feierte Point Guard Marcus Graves darüber hinaus sein Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause und legte vierte Punkte und sechs Assists auf.  Das nächste Ligaspiel steht bereits am Mittwoch an, wenn die Gladiatoren bei den PS Karlsruhe Lions rund um Ex-Kapitän Garai Zeeb antreten.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Ich habe großen Respekt für Virgil und seine Mannschaft. Sie haben uns heute vor Probleme gestellt, die wir glücklicherweise sehr gut gelöst bekamen. Unsere Inside-Spieler haben heute einen sehr guten Job gemacht, dennoch war es wieder ein Mannschaftssieg. Ich war heute sehr zufrieden mit der Schiedsrichterleistung, ich glaube nicht, dass ich diese Saison bereits ein besser gepfiffenes Spiel gesehen habe. Es wurde sich nur auf den Basketball konzentriert und es hat sehr viel Spaß gemacht in dieser Atmosphäre zu coachen. Auch unseren Fans gebührt erneut ein großer Dank für die tolle Stimmung an diesem Oster-Spieltag!“


30.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die Drachen starteten extrem nervös in die Partie. Vor allem in der Offensive ließ man reihenweise Gelegenheiten ungenutzt und selbst einfachste Layups wollten zunächst nicht fallen. Die Gäste hingegen kamen gut in die Partie und erarbeiteten sich schnell ein kleines Polster, was Drachen-Headcoach Patrick Flomo früh zu einer ersten Auszeit zwang (2:9). Die Burgmannstädter kamen mit einem 6:0 Lauf aus der Timeout und holten sich bald die Führung zurück, nachdem Aaron Kayser schön von Kilian Binapfl freigespielt wurde. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich keiner der Kontrahenten absetzen konnte. Der Giessener Maier setzte den Schlusspunkt unter ein spannendes erstes Viertel, welches mit 19:19 endete.

Die Drachen kamen gut aus der Viertelpause zurück und beherrschten die Anfangsminuten des zweiten Viertels. Jakob Forrester eröffnete den Punktereigen per Dunk nach Anspiel von Nikos Chouchoumis. In der Folge konnten sich die Dragons einen kleinen Vorsprung erspielen, der jedoch nicht sehr lange hielt.  Besonders Jordan Ratton machte sich in dieser Phase verdient und scorte innerhalb der Zone fast nach Belieben. Doch zu viele einfache Turnover störten den Spielfluss beider Mannschaften. Giessen konnte jedoch zuerst Kapital aus den Fehlern der Drachen schlagen und glich die Partie erneut aus (27:27). Offensiv stotterte der Motor der Drachen nun, während die Gäste weiterhin solide spielten und ihre Führung erhöhten. Bei noch drei zu spielenden Minuten in der ersten Hälfte fingen sich die Drachen endlich wieder. Besonders defensiv schalteten die Drachen nun einen Gang hoch und ließen in den letzten drei Minuten keinen einzigen Punkt der Gäste mehr zu. Offensiv holte man sich mit einem 6:0 Lauf das Momentum zurück und schloss das Viertel mit einem 38:35 ab.

Der Auftakt in die zweite Halbzeit gehörte dann voll und ganz den Drachen. Buzz Anthony eröffnete den Punktereigen vom Perimeter und auch Kapitän Jannes Hundt hatte zu Beginn der zweiten Halbzeit eine extrem starke Phase, in der er vier Punkte erzielte und Jakob Forrester mustergültig in Szene setzte. Giessen kam zwar schnell zurück in die Partie, aber zunächst scorten die Drachen munter weiter und verwalteten ihre Führung (55:48). Es kam wie es kommen musste und die Drachen fielen in ein Loch, insbesondere in der Defensive. Zwei Dreier Giessens kippten das Momentum zu Gunsten der Gäste, die sich bis zum Ende des dritten Viertels mit acht Punkten absetzen konnten. So ging es mit einem 57:65 in den Schlussabschnitt.

Wieder einmal mussten die Drachen ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis stellen, wenn sie die Punkte in Quakenbrück behalten wollten. Zunächst verwaltete Giessen die Führung souverän und ließ die Drachen nicht an sich herankommen. Nach und nach fanden die Drachen wieder zurück ins Spiel und erarbeiteten sich Punkt für Punkt. Als Joanic Grüttner Bacoul seine Farben per Dreier wieder auf drei Punkte an die Gäste heranbrachte, schien es so, als könnten die Dragons das nächste Comeback feiern (70:73). Die Freude  war jedoch nur von kurzer Dauer, denn die Gäste gingen gleich drei Mal in Folge an die Linie und behielt von dort die Nerven, was den Rückstand der Drachen auf acht Punkte bei noch weniger als zwei Minuten auf der Uhr erhöhte. Die Drachen gaben sich jedoch nicht auf und egalisierten den Rückstand per Dreier von Joanic Grüttner Bacoul, gefolgt von vier Punkten vom starken Jordan Ratton, der bei seinem letzten Korberfolg auch noch gefoult wurde. Bei noch fünf verbleibenden Sekunden hatte der junge Franzose von der Freiwurflinie die Gelegenheit, das Spiel wieder auszugleichen. Sein Versuch landete allerdings nur am Ring, doch Kilian Binapfl griff sich den Offensiv Rebound. Joanic Grüttner Bacoul hatte die letzte Gelegenheit, das Spiel zu Gunsten der Drachen zu entscheiden, doch sein Versuch erwies sich als zu kurz. So verloren die Artland Dragons trotz erneuter Aufholjagd knapp mit 78:79.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine erneute enttäuschende Niederlage. Wir haben gut genug gespielt, um zu gewinnen, Giessen hat sich am Ende als zu erfahren herausgestellt. Wir hatten Phasen, in denen wir unseren Matchplan nicht ganz befolgt haben. Zudem haben wir erneut schwache Quoten vom Perimeter und der Freiwurflinie gezeigt. Solche Spiele wie heute entscheiden sich über Konstanz, die wir heute in einigen Phasen haben vermissen lassen. Wir haben uns zwar zurück in die Partie gekämpft, aber am Ende war das Glück nicht auf unserer Seite. Wir haben jetzt noch fünf Spiele für unsere Mission Klassenerhalt und die nächste Chance bietet sich bereits am Sonntag gegen Nürnberg“


31.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Rekordsieg in der Margon Arena. Die Titans feierten mit dem 107:68-Sieg über Paderborn nicht nur das höchste Ergebnis in dieser Saison, sondern auch erstmals eine sechs Spiele anhaltende Siegesserie. 1863 Zuschauer bejubelten den insgesamt 15. Triumph der Mannschaft aus „Elbflorenz“ in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. 

Das erste orange Ei wurde vom Paderborner Washington in den Korb geworfen. Lukas Zerner hatte allerdings direkt die passende Antwort parat und Koen Sapwell sorgte nach zwei Minuten für die erste Führung der Hausherren (7:4). Nachdem Paderborn das fünfte Mal den Ball verlor und Murphy zum 20:14 traf, zog Steven Esterkamp die erste Auszeit. Vor der ersten Viertelpause wurde es allerdings wieder etwas knapper und die Gäste verkürzten auf 28:22. 

Es ging ungewöhnlich weiter. Till Isemann traf das erste Mal im Dress der „Elbriesen“ vom Perimeter und Murphy legte nach Rebound nach. Die Highlights nahmen kein Ende und Isemann setzte mit einem Dunk noch einen drauf. Es waren noch fast vier Minuten im zweiten Abschnitt zu spielen, als Koen Sapwell per Dreier die 50-Punkte-Marke knackte. Bis zur Halbzeit legten die Titans noch fünf Zähler drauf, so dass es 55:38 stand. 

Paderborn machte nach der Pause die ersten Zähler, doch Sapwell erwiderte das Feuer und brachte wieder 17 Punkte zwischen beide Teams. Frisch von der Bank gekommen, verwandelte Teichmann den ersten Ball in seiner Hand von außen und stellte auf 66:46. Nach seiner langen Krankheit meldete sich auch Kapitän Georg Voigtmann nach Anspiel von Casey Benson zurück. Die Führung wuchs dementsprechend weiter, zwischenzeitlich waren es 25 Zähler, vor dem letzten Abschnitt kam Paderborn ein wenig näher und verkürzte auf 75:54. 

Nachdem Sebastian Heck sich seinen eigenen Offensivrebound schnappte, war er beim Zweitversuch erfolgreich. Ein weiterer Korb von Heck sowie Punkte durch Murphy schickten die Gäste abermals auf die Bank. Der US-Amerikaner machte danach weiter, traf nach Steal per Layup und, nachdem er seinen Gegner kunstvoll im Dribbling zu Boden schickte, auch noch vom Parkplatz. Die Mannschaft ließ weiter die Dreier regnen und Teichmann stellte mit seinem Distanztreffer auf 102:64 für die Titans. Ein paar Pünktchen legten beide Mannschaften bis zur Schlusssirene noch auf ihre Punktekonten und das Spiel endete 107:68. 

Headcoach Fabian Strauß „Die Jungs haben heute wieder mal eine gute Teamleistung gezeigt. Wie sie in den letzten Wochen die Intensität hochhalten, ist bemerkenswert, aber natürlich gibt es im Hinblick auf die wichtigen Spiele in den nächsten Wochen noch ein zwei Dinge zu verbessern.“


31.03.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven

„Bedient“ war wohl der Gemütszustand, mit dem ein Großteil der 2.089 Zuschauer am Ostersonntag den Heimweg aus der Sparkassen-Arena antrat. Medipolis SC Jena hatte im Duell gegen Bremerhaven zuvor einen klaren Vorsprung von 16 Punkten (26., 58:42) verspielt und musste sich den Eisbären auf den letzten Metern der Partie mit 77:80 geschlagen geben. Die Thüringer unterlagen den Norddeutschen im Verlauf einer zunächst tonangebenden, jedoch immer launischer werdenden, zum Teil arroganten Vorstellung und sind gerade dabei ihren angepeilten Heimvorteil für das Playoff-Viertelfinale zu verspielen.

Während Jenas zuletzt fehlender Leistungsträger Joshiko Saibou nach einer mehrwöchigen Pause in den Kader zurückkehren konnte, wird Lorenz Bank weiterhin auf unabsehbare Zeit fehlen. Eine Ausrede für die von 16 zum Teil haarsträubenden Ballverlusten geprägte Vorstellung kann dieser Ausfall jedoch nicht sein. Immerhin hatten die Gastgeber knapp 25 Minuten sowohl das Spiel als auch ihren Gegner unter Kontrolle, phasenweise deutlicher in Front gelegen, bevor man in der Schlussphase den sicher geglaubten Sieg fahrlässig verspielte.

Steven Key (Headcoach Eisbären Bremerhaven): „Wir wussten, dass uns hier ein sehr harter Kampf erwartet. Speziell ohne Robert Oehle und Hilmar Henningsson, auf die wir verletzungsbedingt verzichten mussten, bei einem der stärksten und größten Teams der Liga zu bestehen, ist etwas, was mich unheimlich stolz macht. Wir haben einen Weg gefunden, uns in dieses Duell reinzukämpfen. Eine sicher ausschlaggebende Statistik zu unseren Gunsten waren die am Ende nur sechs Ballverluste, unser bisheriges Low in dieser Saison. Zudem lagen wir bei den Points in the Paint zur Halbzeit mit 30:14 zurück, konnten diese Statistik bis zum Ende bei 36:34 fast noch ausgleichen. Wir wollen dieses Spieljahr mit derselben Energie zu Ende bringen. Natürlich brauchst du am Ende auch immer ein bisschen Glück gegen einen solch starken Kader und ein so gut gecoachtes Team, aber das hatten wir heute Abend und haben es uns am Ende auch erkämpft“.

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Glückwunsch an Bremerhaven. Für uns ist der heutige Abend und das Resultat total enttäuschend, vor allem wenn du zwischendurch mit 16 Punkten führst. Wir hatten die Vorteile auf den großen Positionen über drei Viertel ganz gut genutzt, bevor wir aufgehört haben, nach innen zu spielen. Das ist uns in dieser Saison nicht das erste Mal passiert, sondern zieht sich bereits durch einige Niederlagen, wie in Paderborn oder in Münster. Es ist relativ frustrierend, dass es immer nach demselben Muster geschieht und wir daraus nicht lernen. Wir haben mit zunehmender Spielzeit dann auch in der Defensive leider auch nicht mehr den Zugriff gefunden, der maßgeblich wichtig ist. Insofern noch einmal Gratulation an Bremerhaven, die es mit wechselnden Verteidigungen geschafft haben, zu gewinnen, während wir nicht in der Lage waren unsere Chancen zu nutzen“


31.03.2024 17:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Uni Baskets Münster

Basketball ist ein Mannschaftssport. Was schnell in Vergessenheit geraten kann, wenn jemand dermaßen heißläuft, wie David Muenkat in der ersten Hälfte. Mit 22 Zählern hatte der Kanadier zwischenzeitlich nicht nur im Alleingang fast so viele Punkte erzielt wie die komplette Gastmannschaft (42:24, 16. Minute), sondern ganz nebenbei auch noch seine bisherige Saisonbestmarke (17) pulverisiert.

Da die Hausherren sich bis auf wenige Ausnahmen an beiden Enden des Feldes als gedankenschneller und abgezockter als die Gäste präsentierten, baute Frankfurt den bestehenden Vorsprung kontinuierlich aus und durfte so neben dem 21. Saisonsieg auch das dingfest gemachte Playoff-Ticket feiern.

Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Heute hatten wir den richtigen Fokus, zudem sind die Dreier gefallen – das war zuletzt gegen Hagen nicht der Fall. Wir sind froh, dass wir uns schon zum jetzigen Zeitpunkt für die Playoffs qualifizieren konnten. Nun gilt es, sich weiter in den vorderen Regionen festzubeißen, um eine möglichst ideale Ausgangssituation für die Postseason zu erlangen.“

Götz Rohdewald (HC Uni Baskets Münster): „Wir sind zwar mit dem Bus angekommen, doch unsere Physis und mentale Stärke haben nicht den Weg in die Halle gefunden. Frankfurt hat mit seiner Verteidigung dafür gesorgt, das wir offensiv kaum Bewegungsspielraum hatten – da müssen wir zukünftig besser werden, wenn wir im Playoff-Rennen weiter mitreden wollen.“

Vorberichte ProA 29. Spieltag

30.03.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.


30.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. BBC Bayreuth

Die kommende Woche ist für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine Englische. Drei Spiele stehen vor den Teams und sowohl an der Tabellenspitze, wie am Tabellenende geht es ordentlich zur Sache. Die Ritter wollen den Einzug in die Playoffs frühzeitig festmachen. Dazu benötigt es einen Heimsieg gegen Bayreuth, die ihrerseits nochmals ins Playoff Rennen eingreifen wollen.

Sechs Spiele sind noch zu spielen für die Bozic Knights in einer unglaublich spannenden Spielzeit. Zunächst geht es am kommenden Samstag zuhause gegen Bayreuth, Mittwochs gegen den Tabellendritten aus Giessen und am darauffolgenden Sonntag gegen die zweite Mannschaft von Rasta Vechta. Neben der seit neun Spielen anhaltenden Siegesserie geht es um einiges mehr für die schwäbischen Korbjäger. Eine gute Ausgangslage für die Playoffs, mögliches Heimrecht, sowie die Pokal Qualifikation stehen auf dem Spiel. Der erste Schritt wäre die rechnerische Qualifikation für die Playoffs. Zehn Punkte Vorsprung auf den Neuntplatzierten aus Dresden sprechen zwar eine deutliche Sprache, doch durch sind die Ritter noch nicht.

Dies gilt auch für die Mannschaft aus Bayreuth, die als Zehnter der Tabelle bei sechs Punkten Rückstand auf Platz acht ebenfalls noch die Möglichkeit hat sich für die Top Acht zu qualifizieren. Zuletzt musste sich die von Mladen Drijencic trainierte Mannschaft drei Mal hintereinander geschlagen geben. Gegen Trier, Münster und Frankfurt war nichts zu holen. Ein herber Dämpfer für die Ambitionen des letztjährigen Bundesligaabsteigers. Die Saison der Franken war geprägt von vielen Verletzungen. Entscheidende Schlüsselspieler, wie Moritz Plescher oder Philip Jalalpoor, fielen immer wieder aus und so konnte die neuformierte Mannschaft nie wirklich ihren Rhythmus finden. Dabei strotzt der Kader voll individueller Qualität.

Der neben Knights Kapitän Mike Flowers wohl gefährlichste Guard der Liga trägt das Bayreuth Jersey. Shane Gatling erzielt im Schnitt 15,7 Punkte und konnte am letzten Spieltag mit 40 Zählern für Furore sorgen. Ihm ist immer zuzutrauen ein Spiel im Alleingang zu entscheiden. Ebenfalls nahezu nicht unter Kontrolle zu bekommen ist Selim Fofana mit 13,7 Punkten pro Partie. Das perfekte Pendant zu Gatling. Die beiden Guards dominieren die Spielweise der Bayreuther in der Offensive. Doch auch unter den Körben steht ein beeindruckender Akteur in ihren Reihen. Esa Ahmad zeigt sich für 15,2 Zähler pro Partie verantwortlich. Diese drei Spieler einigermaßen zu kontrollieren dürfte Hauptaufgabe der Ritter Defensive werden. Für den in Kirchheim geborenen Besnik Bekteshi ist es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Im Februar verstärkte Bekteshi den Kader der Bayreuther.

„Sie haben sehr gute Guards und sind insgesamt ein starkes Team. Viele Verletzungen haben einen möglichen Lauf der Bayreuther immer wieder unterbrochen. Es war eine schwierige Saison für sie. Dennoch müssen wir uns auf ein starkes Team vorbereiten und selber auf höchstem Niveau agieren,“ so Knights Coach Igor Perovic.


30.03.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Für die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf steht am Osterwochenende ein immens wichtiges Derby auf dem Programm. Am Samstag (30. März, 19:00 Uhr) gastieren die VfL Sparkassenstars Bochum im heimischen Castello zum Duell zweier direkter Konkurrenten.

„Bochum ist eine Mannschaft mit sehr hohem Potenzial in der Offensive. Sie haben Spieler, die das Spiel alleine verändern können und das, ohne zu zögern. Es ist gerade die Flexibilität in ihrem Spiel, die sie gefährlich macht. Unsere Konzentration wird entscheidend sein für den Ausgang dieser Partie“, ordnet Düsseldorfs Headcoach Andaç Yapicier das bevorstehende Derby ein. Für beide Mannschaften steht diese Partie nicht nur unter den Vorzeichen eines NRW-Derbys, sondern gilt ebenso als enorm wichtiges Duell im Kampf um den Klassenerhalt. Beide Teams kämpfen um den Ligaverbleib und weisen derzeit mit jeweils acht Siegen und 20 Niederlagen die gleiche Bilanz auf. Durch den 99:85-Auswärtssieg im Hinspiel, bei dem Yapicier seinen ersten Erfolg als neuer Trainer der Giganten feierte, befinden sich die Düsseldorfer aufgrund des direkten Vergleichs momentan auf dem 15. Tabellenplatz und somit genau einen Rang vor dem VfL. „Dieses Spiel ist für beide Mannschaften sehr wichtig, denn der Sieger wird im Hinblick auf die Restsaison einen großen Vorteil haben. Deshalb müssen wir körperlich und geistig bereit sein“, macht Yapicier klar.

Dass das geistige Momentum seit dem vergangenen Spieltag eher auf Seiten der ART Giants liegen dürfte, hat auch mit dem jüngsten Auswärtserfolg in Koblenz zu tun, durch den die Rheinländer ihre Niederlagenserie von acht Pleiten in Folge endlich beenden konnten. „Letzte Woche haben wir gegen Koblenz eine tolle Mannschaftsleistung und den nötigen Zusammenhalt gezeigt. In den letzten 15 Minuten des Spiels haben wir das Momentum mit unserer starken Verteidigung auf unsere Seite gezogen, im vierten Viertel eine wirklich beeindruckende Offensivleistung gezeigt und die Verantwortung übernommen. Jetzt haben wir wieder mehr Selbstvertrauen und ein positives Gefühl, das wir ins Derby gegen Bochum mitnehmen wollen“, so Yapicier.

Um das positive Gefühl auch gegen den VfL in Punkte ummünzen zu können, werden die Giganten auf dem Parkett vor allem ein besonderes Auge auf Bochums jüngsten Neuzugang Oluwsesan Russell (15,8 Punkte pro Spiel) sowie Raynere Thornton (15,2 Punkte) haben müssen. Ein Wiedersehen wird es indes mit Vincent Friederici geben, der im vergangenen Jahr noch das Trikot der ART Giants trug und im Sommer ins Ruhrgebiet zum VfL wechselte. Der noch 22-jährige Point Guard (11,7 Punkte) feiert ausgerechnet am Samstag seinen Geburtstag an der alten Wirkungsstätte. Ein Punktegeschenk wollen die Düsseldorfer ihm aber nicht überreichen. Viel mehr will das Yapicier-Team dieses Spiel dazu nutzen, um ordentlich Boden gut zu machen im Tabellenkeller. „Diese Begegnung wird mehr als nur ein Spiel für uns sein, wir wollen von Beginn an in jeder Hinsicht die Oberhand behalten. Wir sehen das Derby gegen Bochum als mindestens genauso wichtig wie die Partie in Koblenz an“, fasst der Headcoach der ART Giants zusammen.


30.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC

Der 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an und die RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen die Nürnberg Falcons zum nächsten Heimspiel. Darüber hinaus findet am Samstag der erste Karriere Tip-Off Spieltag statt, an dem sich einige Partner und Sponsoren der Gladiatoren im Umlauf der Arena präsentieren und über die Karrieremöglichkeiten ihrer Unternehmen informieren. Dazu öffnet die SWT Arena am Samstag bereit um 17:30 Uhr und die Unternehmensstände im Umlauf sind bis circa 30 Minuten nach Spielende geöffnet. Ein genauer Standplan ist auf Klatschpappen zu finden, die an den Eingängen der Arena ausliegen. Der Gegner, die Nürnberg Falcons, steht aktuell auf dem 13. Tabellenplatz der Proa. Das Hinspiel in Nürnberg endete mit einem 82:70 Erfolg der Moselstädter. Mit Moritz Krimmer trifft ein Trierer Akteur auf sein ehemaliges Team und auch auf Nürnberger Seite kehrt mit Dan Monteroso ein langjähriger Gladiator an seine alte Wirkungsstätte zurück. Auch Point Guard Bastian Doreth war bereits an der Mosel aktiv und verkündete – gemeinsam mit Sebastian Schröder – kürzlich sein Karriereende nach dieser Saison.

Die Nürnberg Falcons treten in dieser Saison mit einem unkonventionellen Kader ohne echten Center an. Angeführt wird das Team von ProA Routinier Julius Wolf, der mit 13,3 Punkten und 7 Rebounds pro Spiel eine wichtige Rolle unter den Körben spielt. Auch sein Positionskollege Courtney Alexander überzeugt mit 11,5 Punkten und 6,4 Rebounds pro Spiel als valider Big Man. Die beiden Shooting Guards Anthony Gaines (11,1) und Dan Monteroso (9,8) liefern dazu am meisten Unterstützung aus dem Backcourt und werden in der Rotation von den ProA-erfahrenen Tim Köpple (8,8), Matthew Meredith (6,2), Sebastian Schröder (5,8) und Bastian Doreth (3,1) ergänzt. Im direkten Teamvergleich belegen die Gladiatoren in allen relevanten Statistikkategorien Spitzenplätze der ProA, während die Falcons im gesicherten Mittelfeld rangieren. Lediglich in der Freiwurfquote gibt es eine beachtliche Diskrepanz, die Moselstädter führen diese Kategorie ligaweit an (80,2 %), die Nürnberger liegen hier auf dem letzten Tabellenplatz (61,8 %).

„Wie in nahezu jedem ProA-Spiel erwartet uns auch gegen Nürnberg ein Gegner, der im bisherigen Saisonverlauf einigen Teams Probleme bereitet hat. Daher sind wir gewarnt und wissen, dass wir wieder konzentriert zur Sache gehen müssen. Der Fokus in der Spielvorbereitung hat sich etwas verändert, seitdem wir wissen, dass wir sicher in den Playoffs sind. Wir legen mehr Wert auf unser Spiel und wie wir im Kollektiv agieren wollen – auch unabhängig vom nächsten Gegner. Natürlich bereiten wir uns auch explizit auf Nürnberg vor, genauso wichtig sind jedoch die nächsten Schritte als Team zu machen und sich auf die Playoffs vorzubereiten“, sagt Don Beck, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier.


30.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die Artland Dragons wollen nach der unglücklichen Niederlage gegen Karlsruhe am Wochenende zurück in die Erfolgsspur. Dabei hofft Headcoach Patrick Flomo auf deutlich bessere Trefferquoten als in den letzten beiden Spielen. Tip-Off der Partie am Samstag ist um 19:30 Uhr.

Fast hätten die Drachen das nächste Comeback vollendet. Mit 14 Punkten lag man zum Ende des dritten Viertels bereits in Karlsruhe zurück, nur um erneut Nehmer-Qualitäten unter Beweis zu stellen und Karlsruhe an den Rand einer Niederlage zu bringen. Der letzte Wurf von Nikos Chouchoumis landete dieses Mal zwar nur am Ring, dennoch geben die Comeback-Qualitäten der Drachen Hoffnung für den restlichen Saisonverlauf. Ein weiterer Lichtblick war die Rückkehr von Kilian Binapfl ins Aufgebot der Drachen. Der junge deutsche Forward hatte die beiden vorangegangenen Spiele aufgrund einer Erkrankung verpasst. An den ausbaufähigen Quoten, insbesondere vom Perimeter, konnte jedoch auch Binapfl nichts ändern. Insgesamt warfen die Drachen 10/47 von draußen in den letzten beiden Spielen, deutlich zu wenig für die Ansprüche der Quakenbrücker. Gegen Giessen wollen die Drachen offensiv wieder auftrumpfen, wie in den Wochen zuvor, als man Tabellenführer Trier und auch Phoenix Hagen bezwingen konnte. Im Hinspiel setzte es noch eine deutliche 80:92 Niederlage, für die sich die Drachen nun revanchieren wollen.

Bei den JobStairs Giessen 46ers läuft es momentan. Das Team von Trainerlegende Bransilav „Frenkie“ Ignjatovic konnte die letzten fünf Spiele allesamt für sich entscheiden und hat in den letzten sechs verbleibenden Spielen eine gute Ausgangsposition, um mit Heimvorteil in die Playoffs einzuziehen. Das Hauptaugenmerk bei den Giessenern liegt dabei ganz klar in der Offensive. So stellen die Giessener das beste Offensivteam der Liga, was nicht zuletzt an den unzähligen Waffen im Repertoire der Hessen liegt. So haben sie in Duane Wilson den mit 17,9 Punkten im Schnitt zweitbesten Scorer der Liga, der von Krajcovic im Backcourt assistiert wird. Der Slowake spielte letztes Jahr in Bremerhaven und legt in dieser Saison neben 11,9 Punkten auch 5,5 Assists auf. Unter den Körben sorgt nach wie vor Stefan Fundic für Ordnung. Auch wenn seine Zahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sind, ist der Big Man weiterhin der beste Offensivrebounder der Liga. Neben ihm findet Starverpflichtung Robin Benzing Platz auf dem Feld. Der Ex-Nationalspieler schenkte den Drachen bereits im Hinspiel 19 Punkte ein und wird auch am Samstag ein wichtiger Faktor sein.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres Top-Team in der Liga, welches wir vor heimischer Kulisse schlagen wollen. Giessen ist ein sehr großes Team, welches wir aus der Zone raushalten müssen. Sie verfügen zudem über unheimlich viel Erfahrung, weswegen wir jede Gelegenheit, die sich uns bieten wird, nutzen müssen.  Auf der anderen Seite müssen wir jeden Wurf so schwer wie irgend möglich machen, um zu bestehen. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen, den nächsten Sieg zu holen“.


31.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Nachdem am Sonntagmorgen der fleißige Osterhase reichlich Eier in die Osterkörbe gelegt hat, wollen die „Elbriesen“ es ihm ab 18 Uhr gleichtun und für zahlreiche Körbe in der Margon Arena sorgen. Dafür empfangen sie zum 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die Gartenzaun24 Basktets aus Paderborn. Wer vom Suchen am Vormittag noch nicht genug hat, kommt in der Margon Arena auch weiterhin auf seine Kosten. Gemeinsam mit EDEKA Scheller werden einige Osternester gefüllt mit Leckereien in der Halle versteckt sein.

Paderborn konnte am letzten Wochenende einen echten Achtungserfolg gegen Jena einfahren. Vor nordrhein-westfälischem Publikum lieferten sich die Mannschaften aus den beiden Universitätsstädten ein enorm spannendes Match, welches die Gastgeber durch bessere Wurfquoten mit 77:73 gewannen. Winterneuzugang Travis Washington punktete 15-mal und bereitete seinen Mitspielern sieben Körbe vor. In den Spielen im März brachte der kleinste Spieler des Kaders im Schnitt 13,2 Punkte und 5,6 Assists auf den Statistikbogen. Neben dem 1,83 Meter großen Washington ist auch der 24 Zentimeter größere Lars Lagerpusch eine verlässliche Säule im Paderborner Kader. In seinem dritten Jahr bei den Baskets bringt er 12,3 Punkte und 5,4 Rebounds pro Spiel. 

Tanner Grahams Saisonschnitt von 12,2 Zählern und 5,9 Rebounds sieht da fast identisch aus. Im letzten Spiel gegen Bochum legte der Kanadier ein „Double Double“ auf und verbrachte mit mehr als 30 Minuten die meiste Zeit aller Spieler auf dem Feld. Vor heimischem Publikum will er mit dem Rest der Mannschaft den sechsten Sieg in Serie holen. Für die Titans wäre das ProA-Rekord nachdem letzte Saison nach fünf Erfolgen, gegen die damals akut abstiegsgefährdeten Leverkusener Schluss war. Damit es am Sonntag nicht zu einem Déjà-vu kommt, gilt es, die Welles des Siegeshungers und Spielflusses weiterzureiten. 

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Im Hinspiel in Paderborn haben wir gegen Ende zwei kleine Fehler in der Verteidigung gemacht, wodurch es dann in die Verlängerung ging. Wir hatten es zweimal selbst in der Hand, das Spiel vor der zweiten Verlängerung zu entscheiden, haben es dann nach 50 Minuten ja aber geschafft. Jetzt ist Paderborn mit zwei, drei neuen Spielern wieder eine neue Mannschaft, bei der sich auch das System leicht verändert hat.“ 


31.03.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven

„Es geht in Richtung Saisonende und in dieser Phase ist im Kampf um die Playoff-Platzierung unter den Teams oben jeder Sieg wichtig. Wir haben in den letzten Begegnungen zu Hause relativ gut gespielt, konnten uns gegen Karlsruhe und Münster vor allem defensiv steigern. Die Jungs hatten in diesen Duellen einen guten Rhythmus, waren sehr fokussiert und haben das Tempo vorgegeben. Das erwarte ich auch am Sonntag von unserem Team. Am letzten Wochenende sind wir leider ohne Punkte aus Paderborn zurückgekehrt, haben deutlich zu viele Würfe liegen gelassen und waren nicht physisch genug. Paderborn ist Tabellenletzter, hat bis dahin enorm viele knappe Spiele mit fünf oder noch weniger Punkten verloren, gegen uns am Ende aber mehr Biss. Wir hoffen, dass Joshiko am Sonntag zurückkehren kann. Lorenz muss auch weiterhin mit dem Training aussetzen. Seine Rückkehr ist momentan leider auch nicht absehbar“, sagt Coach Björn Harmsen vorab. „Bremerhaven ist unabhängig von der Saison eine Mannschaft mit viel Qualität und Tiefe, die sich auch während der Saison verstärkt hat. Sie wollten in die Playoffs, befinden sich derzeit allerdings außer Reichweite. Das zeigt einmal mehr, wie stark und ausgeglichen die Liga ist, wie umkämpft diese Plätze sind und dass Erfolg weder kalkulierbar noch planbar ist“, so Jenas Cheftrainer abschließend.

Während hinter den Gästen von der Nordsee ein überwiegend enttäuschendes Spieljahr liegt, die Mannschaft von Headcoach Steven Key mit einer 12:16-Bilanz (24 Punkte) in der Sparkassen-Arena auflaufen wird, hinkt man dem angestrebten bzw. selbst formulierten Saisonziel „Playoff-Einzug“ doch stärker hinterher als gedacht oder geplant. Stolze acht Punkte Abstand sind es bereits auf die maximal noch theoretisch erreichbaren Tabellenplätze 7 und 8, welche aktuell von Karlsruhe und Münster (je 32 Punkte) belegt werden. So werden sich die Hafenstädter von der Nordsee wohl oder übel mit einem frühen Saisonfinale in der letzten Aprilwoche arrangieren müssen, haben dementsprechend im heutigen Duell allerdings auch kaum noch etwas zu verlieren.

Nominell eigentlich mit einer guten Mix aus erfahrenen und qualitativ starken deutschen Jungs (Robert Oehle, Jarelle Reischel) besetzt und mit ebenso treffsicheren Imports kombiniert, lief bereits der 3:7-Saisonstart an den Eisbären vorbei. Eine dieser sieben Niederlagen ging am 05. November 2023 auf das Konto von Medipolis SC Jena, als das Harmsen-Team in der Stadthalle Bremerhaven mit 93:74 gewinnen konnte.


31.03.2024 17:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Uni Baskets Münster

Im Hinspiel setzten sich die Schützlinge von Denis Wucherer auswärts klar mit 91:67 durch, ehe Münster anschließend mit sechs Siegen in Folge einen ersten Fingerzeig gab, zu was die Mannschaft fähig ist. Zuletzt schwächelten die Baskets allerdings regelmäßig auf fremdem Parkett – vier der vergangenen fünf Auswärtsspiele gingen verloren. Zu unterschätzen ist Münster dennoch keinesfalls, bieten sie dem Gegner in der Regel doch wenig Angriffsfläche. Mit 14,8 Assists verteilen die Nordlichter ligaweit die drittwenigsten Assists (Frankfurt: 16,9), dafür schicken sie mit 2,6 Blocks innerhalb der ProA die drittmeisten Würfe zurück zum Absender – dafür heimst Frankfurt mit 8,9 Steals die meisten Ballgewinne ein (Münster: 5,9).

Wenn Münster bei den FRAPORT SKYLINERS vorstellig wird, gibt es das Wiedersehen zweier Männer, die vor vielen Jahren Bundesliga-Geschichte geschrieben haben. Baskets-Headcoach Götz Rohdewald und Frankfurts Co-Trainer Klaus Perwas gehörten eben jener Bonner Mannschaft an, die nach dem Aufstieg in der Saison 1996/1997 direkt bis ins Finale vordrangen – eine Leistung, die seither keinem Liga-Neuling mehr gelang.

Mit Adam Touray (15,0 Punkte, 6,0 Rebounds) haben die Universitätsstädter einen der produktivsten Big Man der Pro in ihren Reihen, der seit dem Jahreswechsel nur ein einziges Mal mit einer einstelligen Ausbeute vom Parkett ging. In Frankfurt wird er es in Lorenz Brenneke (8,9 Punkte, 5,0 Rebounds), Ife Ajayi (8,3 Punkte, 5,7 Rebounds) und Co. mit gleich einer ganzen Reihe starker Kontrahenten zu tun. Darüber hinaus darf Jasper Günther, seines Zeichens kleiner Bruder von BBL-Legende Per, zweifelsfrei als eine der Führungspersönlichkeiten im Münsteraner Konstrukt betrachtet werden.


Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Als wir Münster am zweiten Spieltag begegnet sind, war noch nicht genau absehbar, wohin die Reise der Baskets gehen würde. Gemessen am Status Quo lässt sich festhalten, dass wir vor einem sich während der Saison toll entwickelten Team gewarnt sind. Sie stehen völlig zurecht auf einem Playoff-Platz und wollen diese Position mindestens verteidigen – was die Aufgabe für uns nicht einfacher macht.“

Der Kapitän verlängert – Julian Albus bleibt den LIONS treu

Auch als Schwabe kann man sich in Karlsruhe wohl fühlen. Manch einer aus dem württembergischen Landesteil erfährt von den Menschen in der Fächerstadt gar besondere Wertschätzung – so wie Julian Albus. Der 31-Jährige spielt seit Sommer 2022 für die PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ist als Kapitän auf dem Court der verlängerte Arm von Headcoach Aleksandar Scepanovic. Ursprünglich aus Tübingen stammend, war der Shooting Guard bereits in der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) aktiv – zuletzt in Würzburg, bevor er an den Oberrhein wechselte. Dort wird Albus auch bis auf weiteres bleiben. Denn nachdem vor einigen Wochen bereits Leistungsträger O´Showen Williams seinen Vertrag bei den LIONS vorzeitig verlängert hat, steht nun die nächste Personalie fest. Auch Albus ist 2024/2025 Teil des Karlsrudels.

„Julian zeichnet sich durch Erfahrung, Übersicht und ein äußerst intelligentes Spiel aus“, stellt der Sportliche Leiter der LIONS, Danjel Ljubic, fest. „Eine Fußverletzung mit darauffolgender OP hat ihn vom vergangenen November bis zum Januar ausgebremst. Doch er hat danach sehr schnell zu seiner Form zurückgefunden und ist wieder sehr wertvoll für uns. Darüber hinaus hat Julian einen feinen Charakter und bereichert das Team auch mit seiner Persönlichkeit.“

Dreizehnmal kam Albus in der bisherigen Spielzeit der ProA für Karlsruhe zum Einsatz. Seine Statistikwerte lesen sich nicht spektakulär. In durchschnittlich gut 23 Minuten Einsatzzeit gelangen ihm 7,7 Punkte, etwas mehr als ein Assist und knapp drei Rebounds. Entscheidend ist vielmehr die Vielseitigkeit des Wahl-Badeners und sein Talent, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auch die frühzeitige Entscheidung für eine weitere Saison bei den LIONS dürfte sich für sämtliche Beteiligten auszahlen.

Die letzten zwei Spiele musste Albus wegen Knieproblemen vorsichtshalber aussetzen. Doch auch in dieser Situation wurde deutlich: Für den Kapitän ist der Basketball weit mehr als ein Job. Die Art, wie er das Team auch von der Bank aus unterstützt und motiviert, zeugt von einer tiefen Leidenschaft für den Sport und für die LIONS. Die Verantwortlichen des Karlsrudels sind zuversichtlich, dass man den Leader schon bald wieder in der Rotation sehen wird.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS/Achim Kunetka

Vincent Neugebauer verstärkt Phoenix Hagen

Junger Center erhält Doppellizenz

Die REHBACH Personal-Service GmbH präsentiert eine weitere Transfernews: Kurz vor Ende der Transferphase im Februar sicherte sich Phoenix Hagen die Dienste von Vincent Neugebauer. Der junge deutsche Center kommt nun per Doppellizenz vom Team Ehingen Urspring und wird Phoenix Hagen bis zum Ende der Saison unterstützen.

Für Ehingen ist die Förderung von Talenten ein absoluter Schwerpunkt der tagtäglichen Arbeit, sodass die Verantwortlichen des ProB-Ligisten dem jungen deutschen Center die Möglichkeit geben, die Saison bei einem gestandenen ProA-Klub zu beenden. In Hagen profitiert Neugebauer von einer hohen Trainingsqualität und einem ambitionierten Programm. Beide Vereine konnten sich somit schnell in vertrauensvollen Gesprächen auf eine Zusammenarbeit einigen.

Für das ProB-Team Ehingen Urspring legte der 21-jährige beeindruckende Zahlen auf. Im Schnitt erzielte Vincent Neugebauer bisher 15,5 Punkte und gehört damit zu den Top-Performern der ProB. Mit der Verpflichtung von Neugebauer sichert sich Hagen eines der größten BigMan-Talente und erweitert den Kader kurz vor Beginn der Playoffs mit viel Länge und Talent.

Statement Chris Harris

„Für alle Beteiligten ist es eine absolute Win-win-Situation. Wir bekommen mit Vincent Neugebauer einen talentierten Center, der uns gerade mit Blick auf die Playoffs mehr qualitative Kadertiefe gibt. Somit können wir zur Not auch auf personelle Engpässe reagieren. Vincent ist ein ehrgeiziger Typ, der bereits in der ProA Erfahrung gesammelt hat und eine tolle basketballerische Ausbildung in Paderborn bei Steven Esterkamp durchlief. In Ehingen legte er als Teamkapitän beeindruckende Zahlen auf. Wir freuen uns, dass Vincent nun bei uns ist und sich trotz einiger Angebote von höherklassigen Vereinen ganz bewusst für den Standort Hagen entschieden hat.“

Phoenix verlängert mit Marvin Omuvwie

Die REHBACH Personal-Service GmbH präsentiert die erste Unterschrift für die kommende Saison: Marvin Omuvwie wird auch in der kommenden Saison das Phoenix-Trikot tragen. Der Forward hat bei Phoenix Hagen um eine weitere Saison verlängert.

Marvin Omuvwie arbeitet aktuell tagtäglich an seinem Comeback, um in der kommenden Saison wieder auf dem Parkett für Highlights zu sorgen. Hier sorgt vor allem das Therapiezentrum KÖ40 für optimale Bedingungen. Mit der Vertragsverlängerung von Omuvwie bindet der Zweitligist einen wichtigen Baustein bis mindestens 2025 an den Verein. 

Bei Brose Bamberg (mittlerweile Bamberg Baskets) und der BG Göttingen sammelte der Forward bereits reichlich BBL-Erfahrung. 2015 nahm der damals 17-Jährige sogar am Dunking-Contest im Rahmen des All-Star-Games teil. Seit 2022 steht Marvin Omuvwie bei Phoenix Hagen unter Vertrag. Bereits in seiner ersten Saison bei Phoenix (2022/2023) kam er auf 6,4 Punkte und 3,8 Rebounds (35 Spiele). Durch seine Physis und Athletik passt Omuvwie perfekt in das System von Headcoach Chris Harris.

Die Stimmen zur Vertragsverlängerung

Chris Harris: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass Marvin auch weiterhin das Phoenix-Trikot trägt. Er ist ein harter Arbeiter mit einem tollen Charakter und verfügt über eine Leadership-Mentalität. Auch wenn er in dieser Saison nicht viel spielen konnte, ist er unglaublich wichtig für die Mannschaft. Wir konnten bereits in der zurückliegenden Spielzeit sehen, welche Qualitäten ihn auszeichnen. Er kann mit seiner Spielweise immer für Highlights sorgen. Marvin noch eine weitere Saison bei uns zu haben ist für Phoenix Hagen ein absoluter Gewinn.“

Marvin Omuvwie: „Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich sehr darüber, auch in der kommenden Saison ein Teil der Phoenix-Familie zu sein. Ich kann es kaum abwarten, zu sehen, wie der Standort weiterwächst. Sowohl auf als auch neben dem Parkett.“

Doppeltes Karriere-Ende bei den Nürnberg Falcons

Nürnberg – Sie kamen zusammen, sie gehen zusammen. Sebastian Schröder und Bastian Doreth hängen nach dieser Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre Basketballschuhe an den Nagel und beenden ihre bewegten Karrieren als Profisportler. Beide werden dem Nürnberger Basketball auch weiterhin die Treue halten und im Sommer ein für sich neues Kapitel aufschlagen. 

Es war die Meldung, auf die alle Basketballfans in Nürnberg und Umgebung so lange gewartet haben. Im vergangenen Sommer verkündeten die Nürnberg Falcons die Rückkehr von Basti Doreth und damit die sportliche Reunion mit seinem besten Freund Basti Schröder im Falken-Trikot. Eine ganze Stadt war elektrisiert und brannte darauf, Basti & Basti nach 2009 endlich wieder gemeinsam auf dem Feld zu sehen. Dieses werden sie nun, zum Ende dieser ProA-Spielzeit auch gemeinsam verlassen. Mit Basti Schröder beendet das Gesicht des Nürnberger Basketballs nach 15 Jahren seine Karriere, die er durchgängig hier verbracht hat. Das ist im Profisport beispiellos. Sein bester Freund Basti Doreth tut es ihm gleich, nach 375 BBL-Spielen und 96 Partien für Deutschland.

Farewell-Tour beginnt am Samstag

„Für uns als Nürnberg Falcons markiert insbesondere das Karriereende von Basti Schröder das Ende einer Ära. Ich persönlich danke Basti für die gemeinsame Zeit. Einen Spieler wie ihn wünscht sich jeder Trainer! Auch wenn es mit der BBL, trotz unserem sportlichen Aufstieg 2019 nicht sein sollte, hat er eine ganz besondere sportliche Karriere hingelegt. DANKE Basti“, so Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge. Für beide Bastis beginnt mit dem Heimspiel gegen Vechta an diesem Samstag nun ihre Abschieds-Tour. Am 13. April bestreiten sie ihr letztes Profi-Heimspiel in der Kia Metropol Arena.

Worte zum Retirement

Sebastian Schröder: „Jetzt ist der Tag gekommen vor dem ich mich ehrlich gesagt ein bisschen gefürchtet habe, der Tag an dem ich mein Karriereende bekanntgebe. Ich möchte mich zu allererst bei meiner Frau und meiner Familie für die Unterstützung über all die Jahre hinweg bedanken. Sie standen immer hinter mir, haben mich supportet und es dabei in Kauf genommen, dass quasi alles andere neben dem Basketball zurückstecken musste. Ein großer Dank gilt auch Ralph Junge und der gesamten Falcons Organisation, die mir so lange das Vertrauen geschenkt und die Chance gegeben haben, hier spielen zu dürfen, mich als Basketballer und Mensch weiterzuentwickeln und die es mir insbesondere ermöglicht haben, einen reibungslosen Übergang vom Basketball in die Berufswelt zu haben und dabei neben meiner Vollzeittätigkeit als Teilzeitprofi weiterzuspielen. Das ist sicher nicht selbstverständlich. Und natürlich möchte ich mich auch bei allen Weggefährten und Personen bedanken, die mich auf dieser Reise unterstützt haben. Es sind zu viele, um sie alle zu nennen, sie sollen aber wissen, dass ich an sie denke und ihnen unendlich dankbar bin. Ich freue mich auf das neue Kapitel das jetzt kommt. Mir wird sicher nicht langweilig und natürlich bleibe ich dem Nürnberger Basketball auch weiterhin erhalten.“

Bastian Doreth: „Für mich geht eine lange Reise zu Ende. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit meinem besten Freund, Basti Schröder, das letzte Jahr meiner Karriere verbringen durfte. Natürlich haben wir uns das alle sportlich etwas anders vorgestellt, aber das gehört zum Sport dazu und muss man so akzeptieren. Ich habe viele unvergessliche Jahre während meiner Karriere erlebt. Auch Spielzeiten in denen es nicht so lief, sind ein Teil davon. Jetzt ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, einen Schlussstrich zu ziehen. Für die Chance, hier in meiner Heimat, dort wo ich angefangen habe Basketball zu spielen, noch einmal das Nürnberger Trikot zu tragen, macht mich sehr stolz. Ich möchte mich bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben und sagen, dass ich mich auch weiterhin für den Basketball hier in Nürnberg engagieren werde, weil ich einfach mit ganzem Herzen dabei bin und mir das auch wichtig ist. So freue ich mich jetzt auf die Zukunft und das was kommt.“