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Nachberichte ProA 01. Spieltag

Foto: Dimitrij Zibart

29.09.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Phoenix Hagen 88:92

Die Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga startete vor 2.650 Fans in atemberaubender Atmosphäre mit einem Wahnsinns-Krimi. Mit dem besseren Ende für die Gäste: Mit 88:92 (48:49, 80:80) nach Overtime verloren die Uni Baskets gegen Phoenix Hagen. Das Team von Götz Rohdewald bot nach Anlaufschwierigkeiten ein fantastisches erstes Zweitliga-Heimspiel der neuen Saison.

Cheftrainer Götz Rohdewald musste auf Neuzugang Jonas Weitzel verzichten, der nach einer Erkältung nicht rechtzeitig fit wurde. Jasper Günther, Avi Toomer, Carlos Carter, Nathan Scott und Adam Touray entledigten sich als Erste Fünf der Aufwärmshirts und erspielten sich durchaus gute Abschlüsse. Allein, sie ließen im Auftaktviertel einige ungenutzt. Die erwartet aggressive Defensive Hagens tat ihr übriges, war Fundament eines Traumstarts des Teams von Chris Harris. Dazu hatten die Münsteraner erhebliche Probleme beim Defensivrebound. So gelang Hagen eine 18:7- Führung nach fünf Minuten. Auszeit Götz Rohdewald. Die Besprechung brachte Zählbares ein. Avi Toomer traf aus der Distanz, Nathan Scott setzte den Dunk nach eigenem Steal. Vor allem aber blieben die Uni-Städter geduldig ihrer Linie treu und fortan auf Augenhöhe. Da Hagen aber offensiv weiterhin alles gelang, konnten die Baskets zunächst nicht herankommen. 22:34 nach dem Auftaktviertel.

Münsters Topscorer Hilmar Pétursson (20 Punkte) schulterte zunächst die offensive Last mit fünf Zählern (29:42, 14.). Avi Toomer übernahm für die Münsteraner, punktete siebenfach in Folge. Entweder schnell oder clever geduldig schlossen sie ihrer Angriffe ab. Nathan Scott und Jasper Günther legten per Korbleger nach. Nach dem 11:0-Lauf zum 40:42 bebte der Berg Fidel. Der Ausgleich beziehungsweise der Führungswechsel lagen in der Luft. Adam Touray schaffte letzteren per Freiwürfe (48:47), Hagen konterte: 48:49 zur Halbzeit.

Das Schlussvierteil läuten die Uni Baskets furios ein: Jasper Günther tankte sich erfolgreich zum Korb durch, Avi Toomer assistierte Cosmo Grühn zum Dreier, um kurz danach selbst den Ball aus der Distanz zu versenken. Nach dem 8:0-Lauf zum 73:64 schien das Momentum auf Münsteraner Seite. Nach einer Auszeit wirkte Hagen offensiv präsenter, erzwang über Lennart Boners fünf Zähler mit 7:0-Lauf den Anschluss (73:71, 35.). Münster legte weiter vor. Mit Haut und Haaren wehrt sich das Rohdewald-Team gegen den Führungswechsel und musste ihn doch nach drei Korblegern in Folge 75 Sekunden vor der Schlusssirene schlucken. Auch die Crunchtime war Sinnbild dieses Duells. Nathan Scott gleicht von der Freiwurflinie zum 80:80 aus. Verlängerung.

Die Overtime eröffneten Hilmar Pétursson vom Perimeter und Adam Touray von der Freiwurflinie (84:80). Die Uni Baskets schienen gemeinsam mit ihrem grandiosem Heimpublikum auf der Siegerstraße. Dann drehte Phoenix mit einem 8:0-Lauf zum 84:88 den Spieß um, war in der Verlängerung einen Tick abgebrühter und überlegen im Rebounding. Gelb versank in einer Jubeltraube. Nach einem hochspannenden Saisoneröffnungsspiel, das alle in seinen Bann zog, keinen Verlierer verdient gehabt hätte.

29.09.2023 20:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 86:97

Furioser Saisonauftakt für die Nürnberg Falcons! Am 1. Spieltag der Saison 2023/2024 holten die Mittelfranken bei den SparkassenStars Bochum einen verdienten 86:97 (48:45) Auswärtssieg. Nach einem zweistelligen
Rückstand in Halbzeit 1 brachte eine starke Mannschaftsleistung nach der Pause die Wende
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Die neue Spielzeit in der ProA ist eröffnet und die Nürnberg Falcons haben sogleich für ein kleines Ausrufezeichen gesorgt. In der Rundsporthalle zu Bochum begann das Team von Coach Virgil Matthews nervös und brauchte eine gewisse Zeit um in die Partie zu kommen. Das galt auch für die favorisierten Gastgeber, die im ersten Viertel aber weitestgehend vorne lagen und nach zehn Spielminuten 23:17 führten.

Auch im zweiten Viertel blieben die Hausherren vorne. Die Falken kamen nun aber besser klar mit dem temporeichen Basketball der Bochumer klar, hatten gute Stops in der Defense und sehenswerte Aktionen am generischen Korb. Der Vorsprung der SparkassenStars schrumpfte und betrug zur Pause nur noch drei Zähler (48:45). Nürnberg war im Aufwind. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Falcons dann den Basketball, den Coach Virgil Matthews predigt und sehen will. Aus einer soliden Verteidigung heraus sorgten der immer stärker werdende Julius und seine Teamgefährten für die Wende. Mit 30:21 gewannen die Franken diesen Durchgang und wurden so vom Jäger zum Gejagten(69:75).

Im Schlussviertel setzte Bochum alles auf eine Karte und bemühte sich nach Kräften um ein Comeback. Doch die Mannen von Trainer Banobre machten zu wenig aus ihren Chancen und dann war da ja auch noch die Offensivmaschinerie der Gäste. Jeder Run den Bochum startete wurde erfolgreich gekontert, was dazu führte, dass der Vorsprung der Franken eher wuchs als schrumpfte und Nürnberg so beim Stand von 73:83 in die letzten fünf Minuten ging. Hier behielten Basti Doreth und Co. die Nerven, nahmen immer wieder die Halle aus dem Spiel und setzten sich am Ende mit 86:97 durch.

Ein perfekter Einstand für Coach Virgil Matthews. Sonntag erstes Heimspiel gehen Drachen:“Vom Resultat her war das ein guter Start in die neue Saison. Jeder konnte sehen, dass wir zu Beginn sehr nervös agiert haben aber wir haben uns gefangen und konnten uns der Bochumer Geschwindigkeit anpassen. Alle Spieler hatten am Ende ihren Anteil an der Wende und dem Sieg. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht und haben sich diesen Erfolg erarbeitet und verdient“, so Nürnbergs Trainer. Fünf Falken punkteten zweistellig. Topscorer war Julius Wolf mit 24 Zählern.

30.09.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 81:88

Unter die Rubrik Arbeitssieg dürfte der gestrige Startschuss von Kirchheims Basketballer in die neue Spielzeit zu verbuchen sein. Wie sie Zustandekommen sind, wird man in der Teckstadt aufarbeiten müssen. Da gab es viel Negatives, aber auch Positives hervorzuheben. Typisch für ein erstes Punktspiel. Unterm Strich stehen zwei Zähler, die es in den Vorjahren meist erst nach einigen Spieltagen zu feiern gab.

Beiden Mannschaften sah man zu Beginn der Partie die Nervosität an. Offensiv ging auf beiden Seiten nicht viel. Die Hausherren aus Vechta mussten auf Jungstar Johann Grünloh verzichten. Dass der Ausfall des Centertalents schwer wiegen würde, zeigte sich früh in der Partie. Konsequent suchten die Mannen von Head Coach Perovic das Spiel in der Zone, wo hochprozentig abgeschlossen wurde. Anders sah es von jenseits der Dreierlinie aus, wo ausschließlich Center Nick Muszynski seinen einzigen Versuch verwandeln konnte. Ansonsten ging nichts von Downtown. Die Gastgeber versuchten ihr Glück deutlich häufiger aus der Distanz, da die Zone den Knights gehörte, aber auch hier fiel nur selten der Wurf. Dementsprechend lautete das Zwischenergebnis 19:17 für die Kirchheimer Gäste nach den ersten zehn Minuten.

Ein ähnliches Bild zeigte sich den Zuschauern im Rasta Dome im zweiten Abschnitt. Beide Mannschaften wollten, konnten aber nicht so wirklich. Vor allem offensiv klemmte es weiterhin hüben wie drüben. Mit einer knappen 38:31 Führung ging es in die Halbzeitpause. Dort fand Vechta Coach Gruhn offensichtlich die richtigen Worte, den seine Mannschaft spielte im dritten Viertel befreiter auf. Die Abschlüsse wurden noch schneller gesucht und nun begannen die Vechtaer auch zu treffen. Sie erkämpften sich die Führung und erhöhten diese auf 64:60 nach drei gespielten Vierteln. Knapp fünf Minuten vor Spielende lagen die Rastaner dann mit acht Zählern in Front. Den Rittern waren bis dahin nur magere 66 Punkte gelungen, bei nur einem verwandelten Dreier. Ein Lauf musste her und der sollte folgen. In den folgenden fünf Minuten brannten die Teckstädter ein Feuerwerk ab. 22 Punkte gelangen, 15 davon durch Kapitän Michael Flowers, der drei Dreier in Serie verwandeln konnte und damit die Führung zurückholte. Die Verteidigung der Bozic Knights hielt stand und zwang den Kontrahenten zu schwierigen Abschlüssen. Vechta konnte nicht mehr kontern und die Schwaben sicherten an der Freiwurflinie den Auswärtserfolg.

„Das war ein sehr wichtiger erster Sieg für uns. Wir haben von der Dreierlinie 35 Minuten lang nur Fahrkarten geworfen, aber als es drauf ankam waren wir da. Vechta ist sehr schwer zu spielen. Sie sind sehr talentiert, athletisch und haben um jeden Ball gekämpft. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben,“ analysierte Head Coach Igor Perovic nach Spielende.

30.09.2023 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. EPG Baskets Koblenz 89:95

Vor 1.912 Fans kamen die Eisbären nach einem fulminanten ersten Viertel und einer insgesamt starken ersten Halbzeit aus dem Tritt und mussten gegen die EPG Baskets Koblenz mit 86:95 die erste Niederlage der Saison hinnehmen.

Die Bremerhavener hatten sich viel vorgenommen und starteten mit wahrnehmbarer Energie in das erste Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Adrian Breitlauch eröffnete das Spiel mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf und wurde dafür von den Rängen lautstark bejubelt. Die Eisbären waren in der Folge richtig heiß von der Dreierlinie und trafen in den ersten fünf Minuten vier von sechs Distanzwürfen. Mit eben jenem vierten Dreipunktewurf erhöhte Hendrik Drescher nach fünf gespielten Minuten auf 13:8 aus Sicht der Eisbären. Es folgten drei weitere erfolgreiche Dreier und die Eisbären entschieden das erste Viertel mit 26:15 für sich.

Im zweiten Viertel bauten die Gastgeber zunächst ihre Führung nach einem Korbleger von Robert Oehle zum 37-22 auf 15 Punkte aus, die Baskets kämpften sich in der Folge aber besser ins Spiel und konnten den Rückstand bis zur Pause wieder auf elf Punkte verkürzen (51-40). Die Baskets verteidigten in der Folge aggressiver, zwangen Bremerhaven zu Fehlern und schweren Würfen und hatten in der Offensive mit Trey Hall und Gabriel de Oliveira zwei Spieler, die von der gegnerischen Defensive nicht mehr zu kontrollieren waren. Punkt für Punkt verkürzten die Baskets den Rückstand und nach sechs gespielten Minuten im dritten Viertel sorgte de Oliveira mit einem Dreier zum 59-58 für die erste Koblenzer Führung seit der dritten Spielminute.

Auch im letzten Viertel konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen. Erst nach der Umstellung der Verteidigungsform konnte der Bremerhavener Rhythmus in der Offensive gebrochen werden und innerhalb kürzester Zeit bauten die Baskets, angetrieben von ihrem Topscorer Gabriel de Oliveira (30 Punkte), ihren Vorsprung auf elf Punkte aus (91-80). Bremerhaven verkürzte durch zwei erfolgreiche Dreier den Rückstand nochmals, doch die Baskets behielten in der Schlussphase die Nerven und siegten am Ende mit 95-86.

Moses Pölking, der mit den Baskets in seine dritte Saison geht und mit 13 Punkten und 9 Rebounds nur knapp an einem Double-Double vorbeischrammte war nach dem Sieg in Bremerhaven sehr zufrieden: „Der Sieg heute war sehr wichtig. Wir haben allen gezeigt, was wir können und aus welchem Holz wir geschnitzt sind.

30.09.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 85:61

Siegreicher Saisonauftakt gipfelt in temporärer Tabellenführung – Medipolis SC Jena schlägt Paderborn mit 85:61

Allen verletzungsbedingten Widrigkeiten und personellen Problemen der zurückliegenden Wochen zum Trotz erklimmen die Basketballer von Medipolis SC Jena am Samstagabend die Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das Team von Headcoach Björn Harmsen bezwang die Gartenzaun24 Baskets aus Paderborn im Saisoneröffnungs-Heimspiel vor 1.841 lautstark mitgehenden Fans letztendlich auch in dieser Höhe verdient mit 85:61 und kann etwas beruhigter auf die bevorstehenden Herausforderungen blicken.

Während die taufrische ProA-Saison von Alex Herrera nach 54 Sekunden durch seinen Korb zum 2:0 statistisch eröffnet wurde, spielte anschließend zunächst nur eine Mannschaft, das Team der Hausherren. Folglich ging es mit20:10 in die erste Viertelpause ging. Im zweiten Abschnitt erhöhten die Ostwestfalen phasenweise zwar ihre Intensität, konnten das Viertel sogar mit 15:14 für sich entscheiden, ohne Medipolis SC Jena jedoch ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Entsprechend erwartungsfroh zeigten sich zahlreiche Fans der Gastgeber trotz des punktearmen 34:25-Scores zum Kabinengang.

Entgegen der Skepsis vor Jenas berüchtigten dritten Viertels blieben die Thüringer auch nach dem Start in die zweite Hälfte das klar spielbestimmende Team. Während Medipolis SC Jena seinen Vorsprung zunächst bis zum 38:28 (22.) konserviert hatte, sorgte das weiche Handgelenk von Vuk Radojicic sowohl aus der Mitteldistanzwurf als auch jenseits des Perimeters zum 46:32 (24.) für entspanntere Mienen in der Arena. Dass es letztendlich nur mit einem Score von 56:45 in die letzte Viertelpause ging, hatten die Paderborner ihrem besten Akteur, Quashawn Lane (25 Pkt.) zu verdanken, der parallel zum Buzzer aus der Distanz verkürzte. Doch auch im finalen Abschnitt lies das Harmsen-Team gegen die ohne ihren Center Lars Lagerpusch auflaufenden Paderborner nichts mehr anbrennen. Nach einem von Vuk Radojicic mustergültig auf Stephan Haukohl assistierten Alley Oop-Dunk rutschten zwei Distanzwürfe von Blake Francis zum 64:45 (32.) durch die Paderborner Reuse und entschieden dieses Duell bereits zu diesem Zeitpunkt. Dank einer auffällig deutlichen Dominanz bei den Rebounds (50:32) sowie den meist daraus resultierenden 2nd Chance Points (24:6) war es Medipolis SC Jena gelungen, einen letztendlich ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einzufahren, in dessen Verlauf die Paderborner früh auf den Beifahrersitz rutschten.

Alex Herrera (Center Jena): „Es war ein guter und wichtiger erster Saisonsieg. Wir haben das ganze Spiel über Charakter bewiesen, haben dieses Duell auch in der Höhe verdient gewonnen. Natürlich gibt es noch zahlreiche Dinge, an denen wir arbeiten müssen, um in den kommenden Wochen kontinuierlich besser zu werden. 

30.09.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Dresden Titans 68:84

Erster Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die Dresden Titans starten bravourös gegen die Artland Dragons. In einem starken zweiten Viertel setzten sich die Gäste entscheidend ab, wodurch die Drachen keine Chance mehr auf einen Sieg bekamen. 

Die ersten Punkte in der Saison 2023/24 erzielte der Topscorer der letzten Saison, Daniel Kirchner, für die Titans. Die Partie startete allerdings sehr ausgeglichen und nach drei gespielten Minuten stand es 6:6. Kapitän Georg Voigtmann holte mit einem Wurf aus der Ecke die erste Führung für „Elbflorenz“. Besonders durch eine gute Quote von außen (67% 3P) konnten sich die Gäste im Verlauf des ersten Viertels behaupten.

Die Probleme in der Offensive Artlands hatten auch zu Beginn des zweiten Viertels weiterhin bestand. Doch nun verloren die Drachen auch defensiv den Zugriff in der Partie und ließen zu viele einfache Punkte zu. Gepaart mit unforcierten Ballverlusten erhöhten die Gäste den Rückstand der Drachen auf nunmehr 17 Punkte nach einem Dreier von Heck (22:39). Zwar konnte Mike Nwabuzor mit einem Dreier und Jake Forrester mit vier Punkten den Drachen zumindest offensiv wieder etwas Aufwind geben, doch die Titans spielten weiterhin hervorragenden Teambasketball und ließen den Ball gut laufen. So gelang es den Drachen nicht, den Rückstand abzubauen und sahen sich zum Ende der ersten Halbzeit einem 19 Punkte Rückstand gegenüber (36:55).

Zwar konnten die Dragons den ersten Stich in der zweiten Hälfte setzen, dennoch kontrollierten die Gäste zunächst weiterhin das Spiel. Gerade offensiv lief es weiterhin stockend, was die Titans nutzten, um ihre Führung durch Graham auf satte 25 Punkte auszubauen Mitte des dritten Viertels (43:68). Diesen Vorsprung konnten die Gäste sicher verwalten und hielten die Drachen weiterhin auf Abstand. Mit einem Spielstand von 48:73 ging es in den Schlussabschnitt.

Die Gäste waren nun merklich abgekühlt, gerade vom Perimeter, von wo sie in der ersten Hälfte 55% trafen. Zwar gelang es den Drachen auch, einige Turnover zu forcieren, dennoch hatten die Gäste auch im vierten Viertel genügend Antworten parat, um das letzte Aufbäumen der Dragons abzuwehren. So musste man sich am Ende mit einer 68:84 Niederlage im ersten Saisonspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga begnügen.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein großes Lob an Dresden. Sie haben direkt an die letzte Saison angeknüpft und großartigen Teambasketball gespielt. Wir hingegen waren zu oft einen Schritt zu spät in der Defensive und hatten in der Offensive zu wenig Selbstvertrauen in unseren eigenen Wurf.“

30.09.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 77:78

Dramatischer Saisonauftakt in Karlsruhe – LIONS unterliegen knapp gegen Gießen

Am ersten Spieltag der neuen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnte die Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den JobStairs GIESSEN 46ers mit einem spannenden Verlauf aufwarten. Vor 1167 Zuschauern am 30. September in der Karlsruher Lina-Radke-Halle lieferten sich der Drittplatzierte und der Viertplatzierte der vergangenen Saison ein Duell auf Augenhöhe, das die im Vorfeld favorisierten Hessen hauchdünn für sich entscheiden konnten. Endstand nach 40 hart umkämpften Minuten: 77:78.

Die Anfangsphase gestaltete sich etwas zerfahren. Beide Teams setzten auf eine aggressive Defense, fanden aber in der jeweils gegnerischen Hälfte nicht in den Rhythmus. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit viel Nervosität und entsprechenden Fehlern bei beiden Mannschaften. Mit Ablauf des ersten Abschnitts war die Partie bei 19:21 annähernd ausgeglichen. Kurz nach Wiederbeginn egalisierte das Karlsrudel den Score und hielt das Spiel auch im Anschluss eng. In Minute 14 eroberten sich die Gastgeber erstmals seit längerem die Führung zurück. Beim Stand von 28:26 war es aber auch weiterhin kein High-Scoring-Game. Erst ein Dreier war zu diesem Zeitpunkt gefallen, in Minute drei für Gießen. Spannend war es dennoch. Adam Seiko erzielte in Minute 18 endlich den ersten Karlsruher Dreier und die Kontrahenten lieferten sich einen intensiven und ausgeglichenen Schlagabtausch. In der Konsequenz ging es mit 39:39 in die Halbzeit.

Die 46ers starteten klar besser in den dritten Spielabschnitt, bevor Garai Zeeb mit zwei fast unmittelbar aufeinanderfolgenden Distanztreffern die LIONS schlagartig wieder in Front brachte. Ein weiterer Dreier zum 51:48 – diesmal wieder durch Seiko – veranlasste den Gäste-Coach Branislav Ignjatovic dazu, die nächste Auszeit zu nehmen. Der Zeitpunkt war klug gewählt. Denn ab diesem Moment, in dem die Begegnung nun wieder etwas zerfahrener wurde und von vielen Unterbrechungen geprägt war, agierte Gießen zunehmend abgeklärt und effektiv. Zum Ende des dritten Viertels stellten die Hessen auf 56:63 und die LIONS damit vor eine schwierige Aufgabe im Schlussabschnitt – eine Aufgabe, an der das junge und unerfahrene Team früh zu scheitern drohte. Denn in Minute 33 war der Vorsprung der Gäste erstmals zweistellig. Doch wie bereits in vorherigen Phasen der Begegnung zeigte Karlsruhe beständig Einsatz, belohnte sich mit fünf schnellen Punkten und hielt sich somit im Spiel.

Doch der Giessener Simon Krajcovic stellte im Schlussabschnitt schließlich die Weichen auf Sieg. Erst traf der Ex-Bremerhavener zum 67:59, dann zeichnete er höchstpersönlich für die bis dato höchste 46ers-Führung zum 69:59 verantwortlich, ehe er 30 Sekunden vor dem Ende keine Nerven zeigte und auf 76:74 stellte. „Ich möchte nicht so viel über mich reden. Wir alle haben das getan, was nötig war, um erfolgreich nach Hause zu fahren“, gab sich der 29-Jährige zurückhaltend

01.10.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. BBC Bayreuth 66:63

Die 3540 Fans in der Süwag Energie ARENA erleben ein Wellenbad der Emotionen beim Heimspiel gegen BBC Bayreuth. Denn zuerst drücken die Gäste dem Spiel ihren Stempel auf, während die Frankfurter Jungs sich beim Abschluss schwertun. Im vierten Viertel platzt aber der Knoten – und die Energie in der Arena trägt das Team. Topscorer beim 66:63 Sieg wird Booker Coplin mit 16 Punkten.

Viel Physis werfen die Bayreuther Gäste den ersten Frankfurter Angriffsbemühungen entgegen und treffen im Gegenzug den ersten Dreier der Partie. Die FRAPORT SKYLINERS bleiben ihrer Linie treu, suchen den Weg zum Korb und forcieren das Spiel unter den Brettern. Punkte allerdings bleiben erst mal ein rares Gut .Zwischenstand nach Viertel eins: 13:18

Bayreuth verteidigt weiterhin stabil und macht es den Jungs von Denis Wucherer nicht einfach. So entwickelt sich ein eher zähes Ringen um Punkte, welches aber stimmungstechnisch von den Rängen lautstark angefeuert wird – 17:26 (15.). Ein wirklicher Spielfluss kommt in der Folge auf beiden Seiten weiterhin nicht zustande. Immer wieder wird das Spiel wegen Fouls unterbrochen oder durch Fehlwürfe Schöneres verhindert – 27:33 (19.). Defensiv wird es Bayreuth in den Schlusssequenzen dann aber zu einfach gemacht, so dass es beim Halbzeitstand von 31:40 zum Pausentee geht.

Schön herausgespielt setzt Lorenz Brenneke per Dunk ein erstes Ausrufezeichen in der zweiten Halbzeit, doch folgt die Antwort in Form eines Bayreuther Dreiers postwendend – 35:43 (23.). Dann geht es stimmungstechnisch ganz nach oben. Denn erst trifft Jacob Knauf den Dreier und am anderen Ende monsterblockt Cameron Henry den gegnerischen Wurf – 38:43 (23.). Doch da Bayreuth den Fans in der Süwag Energie ARENA nicht den Gefallen tut und nachlässig wird, bleibt das Team von Headcoach Mladen Drijencic vorne – 38:50 (27.). So bleibt es auch bis Viertelende, auch wenn zwischenzeitig gute Frankfurter Phasen das Potenzial des Teams haben aufblitzen lassen – 48:56

Und auf einmal wackeln die Gäste doch spürbar, was die Fans in der Arena direkt aufgreifen, um mit extra viel Lautstärke ihren Beitrag zu leisten. Cameron Henry zum 54:56 (33.), Cameron Henry zum Ausgleich per Dreier – 57:57 (34.). Die Energie in der Arena ist nun auf dem Höchststand.Der Marco Völler-Dreier in der 37. Minute stellt dann explosionsartig nicht nur den Führungswechsel her, sondern lässt die Arena mit einem kollektiven „JAAAAAA!“ in ihren Grundfesten erbeben – 61:59. Was sich nun endlich auch positiv bemerkbar macht, ist die gute Arbeit beim Rebound, die immer wieder zweite Wurfchancen ermöglicht. Doch Bayreuth findet ebenfalls Wege, im Spiel zu bleiben – 63:63 (38.). Booker Coplin sorgt mit 37.7 Sekunden auf der Uhr für Big Points zur knappen Führung – 65:63. Auf der anderen Seite mischt das Team im Kollektiv feinsten Frankfurter Defensivbeton an und sorgt dann für den ersten Heimsieg der Saison – 66:63.

01.10.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf 86:78

Zum Auftakt in die neue Spielzeit mussten die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am ersten Spieltag auswärts bei den Gladiators Trier ran. Düsseldorf verlor das Spiel mit 86:78, aufgrund von technischen Problem im Vorfeld der Partie wurde jedoch schon vor Spielbeginn Protest gegen die Spielwertung bei der Liga eingelegt.

Nach einem 5:0-Lauf aus Düsseldorfer Sicht zum Start, bei dem Daniel Norl alle fünf Zähler beisteuerte, hatte Trier gleich die richtige Antwort parat und übernahm die Führung (8:5). Düsseldorf fand in den Anfangsminuten keinen wirklichen Rhythmus und musste mit ansehen, wie die Gladiators weiter temporeich aufspielten, einen 14:0-Run hinlegten und den Vorsprung immer weiter ausbauten (22:7). Mit einem selbstbewussten Drive zum Korb durch Mannschaftskapitän C.J. Anderson starteten die Giganten in den zweiten Abschnitt, doch Trier behielt weiter die Oberhand und nutzte Unstimmigkeiten der Rheinländer gnadenlos aus, was Giganten-Trainer Florian Flabb zur nächsten Auszeit zwang (32:18). Zwar lief das Angriffsspiel der ART Giants mittlerweile flüssiger, doch auch gut erspielte Würfe wollten nicht den Weg in den gegnerischen Korb finden.

Zurück aus der Kabine, wollten die Düsseldorfer auf dem Parkett endlich die Wende einleiten. Wieder waren es aber die Hausherren, die den besseren Start erwischten und dem Flabb-Team vor allem innerhalb der Zone überlegen waren (52:36). Emil Marshall schien den Knoten kurzzeitig gelöst zu haben, per erfolgreichem Wurf von der Dreierlinie, doch wenig später musste Flabb einen weiteren Lauf des Gegners per Timeout stoppen. Und diese taktische Ansprache schien dann gefruchtet zu haben: Düsseldorf zeigte ein völlig anderes Gesicht, griff defensiv deutlich beherzter zu und kam vor allem durch starke Aktionen von Neuzugang Smith und einem 14:0-Lauf zu schnellen Zählern (57:51). Somit betrug der Rückstand vor dem Schlussviertel aus Sicht der ART Giants plötzlich nur noch sieben Zähler (60:53).

Über das gesamte letzte Viertel entwickelte sich in der Folge ein echter Fight, bei dem beide Teams mittlerweile hochprozentig ihre Würfe verwandelten. Trier ließ sich von der aufkommenden Stärke der Giganten jedoch nicht zu sehr beeinflussen, zog das eigene Spiel über weite Strecken konsequent genug durch, um durch einen Freiwurf von Moritz Krimmer in der Schlussminute (82:73) für die Vorentscheidung in einer insgesamt spannenden Begegnung zu sorgen (86:78). Über die endgültige Spielwertung, aufgrund des eingereichten Protests der Düsseldorfer, wird die Liga in den kommenden Tagen entscheiden.

Florian Flabb (Headcoach): „In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwergetan und waren zu statisch im eigenen Spiel. Durch einige Turnover haben wir dem Gegner zu viele Möglichkeiten zu einfachen Punkten gegeben. Nach der Halbzeitpause waren wir dann deutlich aggressiver, haben schneller gespielt und dadurch zu unseren Abläufen gefunden. Hinten raus waren wir dann aber nicht abgezockt genug, um nicht nur den Rückstand aufzuholen, sondern die Partie auch komplett zu drehen. Insgesamt können wir auf diese Leistung definitiv aufbauen.“

Vorberichte ProA 01. Spieltag

Foto: Thore Bischoff

Spieltag 01: 29.09.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Phoenix Hagen

Große Ehre für die Uni Baskets Münster und Auszeichnung für die Entwicklung des Basketball-Standorts Münster: Der Club eröffnet offiziell die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga. „Dass die 2. Liga uns ein Saisoneröffnungsspiel gibt, ist eine große Wertschätzung für unseren Standort und das, was in den letzten Jahren in Münster entstanden ist“, erklärte Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets.

Das neu aufgestellte Phoenix Hagen dürfte in der neuen Saison von Beginn an einer hohen Erwartungshaltung gerecht werden müssen, während die Münsteraner aus einer leichten Außenseiterrolle vielleicht sogar unbeschwert in den ersten Spieltag gehen können. „Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans und mega Stimmung in voller Halle“, setzt Rohdewald auf den Heimvorteil.

Denn die favorisierten „Feuervögel“ werden den Uni Baskets Münster am Freitag alles abverlangen. Bei den Südwestfalen wurde vor der Spielzeit einiges neu justiert. Gleich neun Neuzugänge zieren das diesjährige Kader-Tableau. Shooting Guard Dennis Nawrocki kam aus der Basketball Bundesliga (BBL) von den Rostock Seawolves. Die US-Amerikaner Siler Schneider und Nazihar Deonte Bohannon wechselten vom Meister und BBL-Aufsteiger RASTA Vechta nach Hagen. Weitere in der ProA etablierte Neuzugänge sind Devonte McCall, Lennart Boner und der Niederländer Nino Vrencken. „Ich bin sehr gespannt auf das Spiel gegen Phoenix Hagen und die volle Halle Berg Fidel mit den Fans im Rücken, und nicht gegen sich“, ist Neuzugang Jonas Weitzel voller Vorfreude. „Das war echt nicht einfach, hier als Gegner zu spielen. Ich freue mich, vor voller Halle mit unserem Team loszulegen, mit dem ersten Spiel gegen einen vermutlich sehr starken Gegner.“

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Natürlich sind wir in freudiger Erwartung und haben Bock auf das Spiel. Es erwartet uns ein sehr, sehr guter Gegner. Hagen hat eine extrem gute Vorbereitung gespielt. Ohne andere Gegner gesehen zu haben, aber das sollte wahrscheinlich ein Top-4-Gegner sein. Von daher wird es eine große Aufgabe, aber wir haben unsere Fans im Rücken.“

Chris Harris (Cheftrainer Phoenix Hagen): „Wir freuen uns riesig auf die neue Saison und die große Bühne des offiziellen Season Openers. Nach einer intensiven und lehrreichen Vorbereitung brennen die Jungs darauf, dass es endlich um etwas geht. Münster stellt für uns eine spannende Herausforderung dar, die wir sehr gerne annehmen. Dass uns rund 300 lautstarke Fans begleiten werden, wird definitiv für eine einzigartige Atmosphäre sorgen.“

29.09.2023 20:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC

Am 1. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA 2023/2024 empfangen die VfL SparkassenStars die Nürnberg Falcons in der Rundsporthalle. Mit Bastian Doreth kommt eine der prominentesten Neuverpflichtungen der Liga mit den Nürnbergern ins Ruhrgebiet. Der ehemalige Nationalspieler und langjährige BBL-Spieler wechselte von Medi Bayreuth zu den Franken.

Bei den SparkassenStars sind die Einsätze von Sesan Russell und Lars Kamp gefährdet. Russell musste 1 1/2 Wochen wegen einer hartnäckigen Erkältung pausieren und kann evtl. im Laufe der Woche wieder ins Training einsteigen. Lars Kamp hat sich bei seinem Comeback gegen die ART Giants Düsseldorf eine Verletzung an der Hand zugezogen. Ob und wieviel beide Spieler eingesetzt werden können, war bei Redaktionsschluss noch unklar. Definitiv nicht dabei sein wird Emil Loch, der eine Sperre aus der vergangenen Saison absitzen muss. 

An diesem Samstag zählt es dann für Nürnbergs beste Basketballer und ihren Coach Virgil Matthews, der in der Preseason ein neues Team aufgestellt hat und in kürzester Zeit zu einer Mannschaft formte. Der deutsche Kern um die drei Veteranen Basti Schröder, Basti Doreth und Julius Wolf braucht sich in der ProA ebenso wenig zu verstecken wie das US-Trio Isaiah Sanders, Anthony Gaines und Cortney Alexander. Der Mix stimmt, die regionale Verwurzelung ebenfalls. Sechs Spieler aus Nürnberg stehen im Kader 2023/2024. „Wir wollen jeden Tag besser werden. Die Preseason war lang und wir haben ein solides Fundament für eine erfolgreiche Saison gemeinsam mit unseren Fans legen können“, so Nürnbergs Trainer.

Das Nürnberger Team ist tief besetzt und geht wohl als Favorit in das Aufeinandertreffen mit den SparkassenStars. Mit zahlreichen Zuschauern im Rücken und Selbstvertrauen aus den Testspielen wollen die Bochumer aber versuchen den ersten Saisonsieg einzufahren.

Felix Banobre (Headcoach VfL SparkassenStars Bochum): „Jetzt beginnt das richtige Business. Bereits am ersten Spieltag treffen wir auf einen sehr starken Gegner, der sicherlich in die Playoffs einziehen möchte. Wir werden unser bestes geben und versuchen den Sieg zu holen.“

30.09.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Nach sechs Wochen Vorbereitung und vielen Spielen gegen Bundesligisten, sowie Teams der ProA und ProB, reisen die Schwaben aus Kirchheim in den hohen Norden nach Vechta. Das Farmteam des diesjährigen Bundesligaaufsteigers hat vor wenigen Monaten den Aufstieg in die 2. Liga geschafft und möchte sich dort nun etablieren. Die Vorzeichen dafür stehen außergewöhnlich gut. Eine eingespielte Mannschaft, viel Selbstbewusstsein, Motivation und Ehrgeiz stehen Head Coach Hendrik Gruhn zur Verfügung. Rund um die Talente Johann Grünloh (18 Jahre alt) und Kaya Bayram (19), bildeten die Vechtaer Verantwortlichen einen durchschlagskräftigen Kader. Angeführt wird die Mannschaft vom zweitligaerfahrenen Guard Kevin Smit (32), der einige Jahre für Trier auf Korbjagd gegangen ist und nun für Vechta als Routinier die Zügel in der Hand hält. Ebenfalls Erfahrung bringt Leon Okpara mit, der zuletzt für die Artland Dragons aktiv war und nach einer schweren Knieverletzung Stück für Stück zu alter Form findet und Luc van Slooten, der aus der BBL von Braunschweig nach Vechta gewechselt ist. Ergänzt wurde die Truppe von den beiden US-Amerikanern Kaden Anderson und Will Yoakum, die beide eine hohe Qualität mitbringen. „Vechta hat ein sehr talentiertes Team und wir werden sehr konzentriert und konsequent agieren müssen. Aus meiner Sicht ist ihr Alter nur eine Zahl. Sie haben die Qualität gegen jeden Gegner mitzuhalten,“ sagte Knights Coach Igor Perovic. Die jungen Wilden von Vechta beeindruckten in der Vorbereitung mit guten Leistungen und zeigten in den Duellen mit Münster, Koblenz und Bremerhaven ihre Qualität. Eine aggressive und bissige Defense, sowie hochprozentige Distanzwürfe zeichnen die Rastaner aus.

Ähnlich gute Leistungen konnten auch die Kirchheimer Korbjäger in der Preseason zeigen, doch wie so oft sind Vorbereitungsspiele ein Muster ohne Wert. Für die Ritter wird es auf eine hochkonzentrierte und energische Leistung ankommen, möchte man nicht wie in den Vorjahren mit einer Niederlage in die neue Spielzeit starten. Fast schon traditionell gingen in den vergangenen Spielzeiten jeweils die ersten Spieltage verloren. Hoffnung darauf dies zu ändern, macht der diesjährige Kader, der zu großen Bestandteilen aus Spielern der Vorsaison besteht. Mit Mike Miller, Antonio Dorn und Demetrius Ward musste Perovic letztlich „nur“ drei neue Ritter integrieren. Ob dies auch am Samstag einen Vorteil gegen ebenfalls eingespielte Rastaner bewirken kann wird sich zeigen müssen.

30.09.2023 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. EPG Baskets Koblenz

Es geht endlich los: am Samstag, den 30.09. um 18 Uhr eröffnen die Eisbären Bremerhaven die neue Saison im Eisbärenkäfig. Dort geht es gegen keinen geringeren als den letztjährigen ProB-Meister EPG Baskets Koblenz, die ihren Kader mit ProA Hochkarätern verstärkt haben. Neben den sportlichen Highlights ist auch ein besonderes Rahmenprogramm geboten.

Die Saisonvorbereitung hat gezeigt, dass die Neuverpflichtungen der Eisbären gut ins Team passen. Der Großteil der Vorbereitungsspiele wurde gewonnen und das Team von Steven Key spielte sich somit vor dem offiziellen Saisonstart gut in Form. Auf dieser sowie auf der herausragenden Rückrunde der letzten Saison will der Headcoach der Eisbären weiter aufbauen, warnt aber auch vor dem Gegner aus Koblenz. „Ich freue mich sehr auf den Start der neuen Saison. Koblenz ist dabei kein normaler ProB-Aufsteiger. Sie haben mit Pat Elzie einen sehr erfahrenen Headcoach. Außerdem bringen alle ihre Spieler Erfahrung und Fähigkeiten mit, die zeigen, dass Koblenz viel größere Ambitionen hat, als nur in der Liga zu bleiben. Die Zuschauer können sich auf ein hochkarätiges Spiel freuen.“

Die EPG Baskets Koblenz werden einige alte Bekannte mit nach Bremerhaven bringen, auch wenn noch unklar ist, wen genau, da einige der Koblenzer aktuell angeschlagen oder verletzt sind. So spielten bereits in der letzten Saison die ehemaligen Eisbären Dominique Johnson, Moritz Hübner, Marvin Heckel und Moses Pölking in der Stadt am Tor zum Oberen Mittelrheintal. Im Sommer sorgte darüber hinaus die Neu-Verpflichtung des gebürtigen Bremerhaveners, Maurice Pluskota, für Aufsehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Schließlich gilt dieser seit Jahren als einer der stärksten Big Men in der Liga und legte letzte Saison starke 15 Punkte und 10.3 Rebounds pro Spiel auf.

Als TEAM zum Erfolg

Headcoach Steven Key wünscht sich jedoch, dass sich sein Team vor allem auf sich selbst als TEAM und EINHEIT konzentriert. „Wir wissen um die individuelle Klasse der Koblenzer Spieler und haben uns natürlich auf diese vorbereitet. Einfache Punkte am Brett zu minimieren, wird ein Schlüsselfaktor sein, um gegen sie gewinnen zu können. So früh in der Saison, sollten wir uns aber besonders auf unsere Prinzipien und Stärken als Team fokussieren. Wir wollen unseren Stil spielen, Eisbären-Basketball, das ist unser Ziel.“

30.09.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Zum Auftakt einer bis Ende April 2024 laufenden und hoffentlich erfolgreichen regulären ProA-Saison wartet ein bekannter Gegner mit neuem Namen auf unsere Jungs. Aus den nordrhein-westfälischen Uni Baskets wurden über die Sommerpause die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Ungeachtet der Umbenennung bleibt die Mannschaft von Coach Steven Esterkamp ein unbequemer, unberechenbarer und nur schwer einzuschätzender Kontrahent, der, wie wir leider auch, während der Playoffs im Frühjahr 2023 die Rolle des Zuschauers einnehmen musste.

So geht der Blick nach vorn, denn seit der letzten Spielzeit hat sich bei Medipolis SC Jena einiges verändert. Björn Harmsen kehrte im Mai als Cheftrainer an die Saale zurück, um in seine nunmehr dritte Amtszeit zu starten und wird, von guten Wünschen zahlreicher Fans begleitet, daran arbeiten, die letzte – sportlich komplett verbastelte – Saison frühzeitig vergessen zu machen.

Identifikation, Begeisterung, Kampf und Leidenschaft sind dabei die Tugenden, die dem Jenaer Team dabei helfen sollen, an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen. Mit dem Erreichen der Playoffs 2024, vorzugsweise einer Platzierung unter den ersten sechs Mannschaften, welche die Teilnahme am BBL-Pokal 2025 garantiert, ist das Saisonziel klar umrissen. Dass dies in einer qualitativ stark und tief besetzten Liga kein Selbstläufer wird, sollte jedem Zuschauer klar sein.

Die Konkurrenz scheint gut gerüstet und während mit den Skyliners aus Frankfurt sowie dem BBC Bayreuth zwei spielstarke BBL-Absteiger zukünftig den ProA-Basketball bereichern, zündete mit Koblenz ein finanziell überaus potenter ProB-Aufsteiger die nächste Stufe. Mit Bastian Doreth (Nürnberg), Robin Benzing (Gießen), Maik Zirbes (Trier) und Joshiko Saibou werden nicht weniger als vier ehemalige Nationalspieler im Verlauf dieses Spieljahres ihren Weg in die Sparkassen-Arena antreten (oder sind schon da).

Aus Sicht von Medipolis SC Jena verlief die Mitte August gestartete Saisonvorbereitung unterdessen mehr als holprig. Reihenweise verletzungsbedingte Ausfälle, eine kurzfristige Testspielabsage sowie phasenweise nur seltene Gelegenheiten, um zumindest mit zehn Spielern und im Modus Fünf gegen Fünd trainieren zu können, durchzogen unsere PreSeason wie ein roter Faden. Dessen ungeachtet startet Medipolis SC Jena am letzten Tag im September natürlich dennoch mit dem Anspruch sowie der Zielstellung „Heimsieg“. Einmal mehr wird es dabei auf den Support der Fans und Zuschauer auf den Arena-Tribünen ankommen, der bereits im Testspiel gegen die Dresden Titans so wunderbar lautstark funktionierte.

Das Aufeinandertreffen zwischen den Gastgebern aus Thüringern und dem Team aus Ostwestfalen gehört unterdessen nach mittlerweile 26 Begegnungen zu den etablierten Duellen der Liga. Im direkten Vergleich haben die Jenaer mit 15 Siegen die Nase vorn, führen trotz zahlreicher knapper Schlachten – wie u.a. im Playoff-Viertelfinale 2022 (3:2) auch in der Rubrik Korbverhältnis mit 2189:2105.

30.09.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Dresden Titans

Nach dem mit Spannung erwarteten BBL Pokal Wochenende steht nun endlich der Start in die Saison 2023/2024 der BARMER 2. Basketball Bundesliga an. Gegner sind die Dresden Titans, die sich in der letzten Saison als äußert unbequeme Konkurrenten herausgestellt haben. Dank der guten Leistung gegen Bamberg am Wochenende gehen die Dragons mit Selbstvertrauen ins erste Saisonspiel.

Einzig die Quoten von der Dreier- und Freiwurflinie verhinderten eine große Überraschung am Sonntag gegen die Bamberg Baskets. Mit viel Herzblut und Leidenschaft kaschierten die Drachen den Klassenunterschied und hielten das Spiel lange offen. Mit dem Selbstvertrauen einer guten Leistung gehen die Burgmannsstädter nun in den Saisonstart gegen die Dresden Titans. Dennoch nahmen die Spieler der Drachen die ausbaufähigen Wurfquoten zum Anlass, in dieser Woche extra Schicht um extra Schicht einzulegen und an ihrem Wurf zu arbeiten. Hoffnung auf einen guten Saisonstart machen vor allem das starke Rebounding und die aggressive Defensive der Drachen. Selbst die favorisierten Bamberger konnte man unter der von Headcoach Patrick Flomo angesetzten 80 Punkte Marke halten. Wie am Sonntag auch kann man gegen Dresden auf einen vollen Kader zurückgreifen und die Spieler brennen bereits darauf, sich für die beiden Niederlagen gegen Dresden aus der Vorsaison zu revanchieren.

Die Elbriesen aus Dresden haben in der letzten Saison als Aufsteiger für ordentlich Furore gesorgt. Mit dem fünften Platz in der Hauptrunde konnte man sich ebenfalls für die erste Runde des BBL Pokals qualifizieren, in der man auf die Hamburg Towers traf. Dort spielten die Dresdener stark auf, mussten sich am Ende aber trotzdem knapp mit 85:88 geschlagen geben. Wie bereits im letzten Jahr setzen die Elbriesen auch in dieser Saison auf Kontinuität. Zehn Spieler der vergangenen Saison spielen auch diese Jahr wieder für die Titans. Zusätzlich sicherte man sich die Dienste von Floor General Grayson Murphy, der in der Vorsaison für Hagen auflief. Ebenfalls neu ist der Australier Koen Sapwell. Der 24-jährige war in den letzten beiden Jahren in seinem Heimatland aktiv und wagt nun sein erstes Kapitel in Europa. Auch in dieser Saison wollen die Titans oben mitmischen und sich weiter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A etablieren.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Dresden ist ein sehr eingespieltes Team, da sie den Kern ihrer Mannschaft zusammengehalten haben. Das macht sie gerade zu Saisonbeginn zu einem unangenehmen und gefährlichen Gegner. Sie verfügen über viele Waffen auf beiden Seiten des Feldes und einen hervorragenden Coach, der sein Team guten Teambasketball spielen lässt. Generell ist es bemerkenswert, wie sich die Dresdener entwickelt haben über das letzte Jahr. Aber nach den beiden Niederlagen in der vergangenen Saison haben wir noch eine Rechnung mit ihnen offen, die wir am Samstag begleichen werden. Ich freue mich auf das erste Ligaspiel in dieser Saison und hoffe, dass unsere Fans uns so lautstark unterstützen werden, wie am vergangenen Wochenende gegen Bamberg“.

30.09.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Eine Woche nach dem Pokal-Aus erwarten die PS Karlsruhe LIONS nun am ersten ProA-Spieltag einen Gegner, der sich bereits in starker Form präsentiert hat. Die JobStairs GIESSEN 46ers setzten sich nämlich in ihrem Pokal-Duell gegen einen höherklassigen Gegner durch. Mit 79:73 warfen die Hessen die HAKRO Merlins Crailsheim aus dem Wettbewerb und dürften entsprechend selbstbewusst zum ProA-Auftakt am 30. September nach Karlsruhe reisen.

Die 46ers waren am Ende der Saison 2021/2022 aus der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) abgestiegen und in der zurückliegenden Spielzeit ambitioniert in die ProA gestartet. Nach Abschluss der Hauptrunde hatte sich das Team den vierten Tabellenplatz gesichert, nur einen Rang hinter den LIONS. Beiden Mannschaften gelang es daraufhin, bis ins Playoff-Halbfinale vorzustoßen. Dort war dann schließlich Endstation – für Gießen gegen RASTA Vechta, für Karlsruhe gegen die Tigers Tübingen. Im Duell am Samstagabend um 19:30 Uhr stehen sich folglich die beiden besten Nichtaufsteiger der vergangenen ProA-Saison gegenüber.

„Der Saisonstart wird härter als das, was wir vergangenen Samstag erleben durften“, hebt Gießens Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic warnend den Zeigefinger. „Die spielen einen aggressiven und äußerst schnellen Basketball. Von deren Stil dürfen wir uns nicht anstecken lassen“, verrät der Serbe. „Außerdem ist in dieser kleinen Halle immer die Hölle los. Die Fans machen einen irren Lärm, das wird echt unangenehm. Und die vielen Linien auf dem Spielfeld sind auch gewöhnungsbedürftig“, weiß der 56-Jährige, dass seine Jungs zwar auf dem Papier leicht favorisiert ins Badische reisen, die „Löwen“ aber bissig sein werden. „Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, aber für mich ist Karlsruhe ein ganz heißer Playoff-Anwärter.“

„Wir müssen uns nicht verstecken, müssen aber achtsam, schusssicher und vor allem defensiv stabil auftreten“, fordert „Frenki“ Ignjatovic, der in Karlsruhe endlich alle seine zehn Profis an Bord hat. Für den nach dem Abgang von Kevin Strangmeyer (Bayer Giants Leverkusen) nachverpflichteten Lamar Norman jr. liegt inzwischen die Spielberechtigung der Western Michigan University vor, so dass der gegen Crailsheim bestens aufgelegte Duane Williams, der in 36 Minuten 22 Punkte beisteuerte, sowie der slowakische Internationale Simon Krajcovic, der gar 33 Minuten auf dem Feld stand, Entlastung bekommen werden.

Die einzigen beiden bisherigen Vergleiche konnten die LIONS für sich entscheiden. Am 4. November 2022 lautete der Endstand nach 40 spannenden Basketball-Minuten in Karlsruhe 89:83, in der Rückrunde in Gießen war es mit 90:104 etwas deutlicher. 1.500 Zuschauer werden diesmal in der Lina-Radke-Halle dabei sein.

Statement von Aleksandar Scepanovic (Trainer PS Karlsruhe LIONS): „Gießen ist das talentierteste Team der Liga. Sie sind einer der Top-Anwärter auf die Meisterschaft in der nun startenden Saison. Mit der Kombination aus Größe, Schnelligkeit und Erfahrung werden sie in der Liga sehr dominant sein. Häufig hat man Teams, die entweder groß, schnell, jung oder erfahren sind, aber Gießen hat alles. Es wird ein schwieriges Spiel für uns werden. Wenn, wie Gießen am vergangenen Wochenende, ein ProA-Team eine BBL-Mannschaft schlägt und das Spiel über 40 Minuten dominiert, wird das natürlich eine schwierige Aufgabe. Wenn wir unsere Energie und unsere Art des Basketballspiels auf den Platz bringen, haben wir dennoch Chancen, das Match für uns zu entscheiden.“

01.10.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. BBC Bayreuth

Mit einem Heimspiel gegen den BBC Bayreuth eröffnen die FRAPORT SKYLINERS nach dem Pokal-Aus gegen Weißenfels ihre erste ProA-Saison. Beide Teams sind am vergangenen Wochenende nach jeweils spannenden, intensiven und umkämpften Spielen aus dem BBL-Pokal ausgeschieden. Bayreuth verlor gegen Heidelberg mit 82:89, die FRAPORT SKYLINERS gegen Weißenfels mit 73:81.

Den prominentesten Namen in Bayreuth trägt vermutlich der Headcoach Mladen Drijencic, der vor allem für seine Jahre in Oldenburg bekannt ist. Zum Ende der vergangenen Saison übernahm er das Zepter in Bayreuth und ging mit dem Team auch den Gang in die ProA. Ein entsprechender Umbruch musste im Kader vorgenommen werden. Viel Verantwortung wird dem neuen Führungstrio um die Aufbauspieler Shane Gatling und Selim Fofana sowie Big Man Aaron Carver übertragen. Unter ihrer Anleitung sollen Youngster wie Moritz Plescher, Mohamed Sillah oder Lenny Liedtke die nächsten Schritte machen. Ebenfalls als Führungskraft eingeplant ist Rückkehrer Philip Jalalpoor, doch genau wie Sillah verletzte er sich in der Vorbereitung und wird dem Team am Sonntag wohl nicht zur Verfügung stehen.

Die beiden Point Guards können im Fokus des Spiels stehen. Auf Frankfurter Seite steht Rookie Aiden Warnholtz dem erfahrenen Shane Gatling gegenüber. Beide lieben den Wurf von der Dreierlinie, verstehen es aber auch, ihre Mitspieler in Szene zu setzen. Interessant ist die unterschiedliche Interpretation der Spielweisen in den jeweiligen Spielansätzen. Während Gatling für Bayreuth extrem viel Last schultern muss oder darf, ist Aiden eher ein Puzzle-Teil des Kollektivs – was seine Wichtigkeit in keiner Weise schmälern soll, nur liegt der Fokus im Bayreuther Ansatz deutlich größer auf Gatling als bei Frankfurt auf dem jungen Kanadier.

Denis Wucherer (Trainer FRAPORT SKYLINERS): „Am Sonntag haben wir unsere zweite Chance auf den ersten Sieg. Die Jungs konnten sich nun schon aber an die Arena gewöhnen und freuen sich bereits darauf, wieder dort zu spielen und die Stimmung mitzunehmen. Wir haben in dieser Woche ein wenig unsere Wunden geleckt, denn wir hatten einige Spieler, die aufgrund der kurzen Rotation zu viele Minuten gehen mussten. Daher wurde in den letzten Tagen dosiert, aber smart trainiert. Mit Bayreuth und uns treffen zwei Teams aufeinander, die vermutlich mit ähnlich gutem Gefühl in das Spiel gehen werden. Beide haben sich im Pokal gegen BBL-Teams gut gewehrt, beide werden Chancen auf den Sieg ausrechnen. Bayreuth wirft gerne und viel von der Dreierlinie, ihre beiden Guards sind nicht einfach zu kontrollieren. Bei uns ist die Stimmung weiterhin gut, wir haben da eine gute Truppe zusammen, alle ziehen mit. Wir haben gute Möglichkeiten, kontinuierlich besser zu werden. Der Sonntag wird auf jeden Fall ein spannender Basketball-Nachmittag auf vielen Ebenen.“

01.10.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf

Es geht endlich wieder los. Am Sonntag starten die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit einem Heimspiel gegen die ART Giants Düsseldorf in die ProA-Saison 2023/24. Zum Auftakt in die neue Spielzeit der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten die Fans in der modernisierten SWT Arena nicht nur der erste Pflichtspielauftritt des neuformierten Gladiators-Kaders, sondern auch eine Vielzahl an besonderen Aktionen zum ersten Spieltag. Da über 4.000 Zuschauer zum Saisonauftakt erwartet werden, öffnet die SWT Arena bereits um 15:00 Uhr, also zwei Stunden vor Tip-Off, ihre Türen. Beim großen Halfcourt-Shot Gewinnspiel von Spieltags-Presenter save IT first bekommt ein ausgewählter Fan die Möglichkeit, mit einem Treffer von der Mittellinie einen Neuwagen der HEISTERGRUPPE zu gewinnen. Darüber hinaus wird erstmalig die neue Gladiators Hymne von Franco Piccolini & Luigi Ferrari live in der Arena performt. Kurz vor Spielbeginn wird Ministerpräsidentin Malu Dreyer einen gemeinsamen Scheck der Stadtwerke Trier, Sparkasse Trier und Lotto Rheinland-Pfalz für die Basketball Nachwuchsförderung an den Gladiators Trier e.V. überreichen.

Mit den ART Giants Düsseldorf reist ein ambitioniertes Team an die Mosel. In der vergangenen Saison als Aufsteiger in die ProA gestartet, sicherten sich die Rheinländer auf dem 16. Platz den Klassenerhalt. Für die neue Spielzeit verstärkten sich die Düsseldorfer mit einigen ProA-erfahrenen Spielern wie beispielsweise Paul Giese (vormals Kirchheim), Daniel Norl (Bremerhaven) und Raiquan Clark (Schwenningen). Letzterer machte in seiner Zeit im Schwarzwald als einer der stärksten Scorer der Liga auf sich aufmerksam. Auch der schwedische Neuzugang Craig Lecesne konnte in der Saisonvorbereitung als Leistungsträger auf sich aufmerksam machen. Mit CJ Anderson und Alexander Möller blieben darüber hinaus zwei wichtige Rotationsspieler aus der vergangenen Saison erhalten.

„Das Spiel gegen Düsseldorf wird eine Herausforderung. Sie haben ein sehr athletisches Team, vor allem auf den Flügelpositionen sind sie stark besetzt. Im Gegensatz zu Düsseldorf trainieren wir noch nicht so lange mit dem vollständigen Kader und hatten zuletzt etwas mit Verletzungen zu kämpfen. Nichtsdestotrotz sind wir vor unserem ersten Heimspiel sehr selbstbewusst, wissen was wir können und werden am Sonntag ein gutes Spiel abliefern. Wir wollen die Punkte unbedingt bei uns behalten“, sagt Headcoach Don Beck mit Blick auf sein Pflichtspieldebüt bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

BBL Pokal startet mit neuem Modus: Erster Wettbewerb der neuen Saison

24 Teams kämpfen in drei Pokalrunden um den Einzug ins TOP FOUR / Erstmals seit 14 Jahren sind wieder Zweitligisten dabei / Erste Partie am Freitag: BBC Bayreuth gegen MLP Academics Heidelberg

Die easyCredit Basketball Bundesliga gibt am kommenden Freitag, den 22. September 2023 um 20:00 Uhr den Startschuss zum ersten Wettbewerb der neuen Saison. Dann nämlich trifft in der ersten Runde des BBL Pokals der BBC Bayreuth auf die MLP Academics Heidelberg. Womit auch gleich die wesentliche Neuerung der anstehenden Pokalsaison deutlich wird: Erstmals nehmen nach 14 Jahren Pause auch Zweitligisten wieder an diesem Wettbewerb teil.

Über drei Pokalrunden kämpfen insgesamt 24 Teams um den Einzug ins TOP FOUR. In der ersten Runde (22.-24. September 2023) treten die sechs erstplatzierten ProA-Ligisten der Vorsaison sowie die beiden Absteiger aus der BBL gegen die Clubs der Plätze neun bis sechzehn der easyCredit BBL-Abschlusstabelle 2022/23 an. Die Teams aus der Pro A haben in der ersten Runde jeweils Heimrecht. Die Vereine auf den Plätzen eins bis acht der BBL-Abschlusstabelle von 2022/23 bleiben in der ersten Pokalrunde noch außen vor, sie steigen erst im Achtelfinale ein.

Alle Spiele des Wettbewerbs sind Do-or-die-Spiele und werden vor den jeweiligen Runden ausgelost. Den Abschluss bildet das TOP FOUR-Wochenende, an dem die beiden Halbfinalpartien sowie das Finale ausgespielt werden. Der Spielort des TOP FOUR 2024 steht noch nicht fest und wird unter den Teilnehmern ausgeschrieben. Dr. Stefan Holz, Geschäftsführer der easyCredit BBL, betont den besonderen Reiz, der sich aus dem neuen Modus ergibt: „Die spannende Frage lautet doch, ob es den Zweitligisten gelingen wird, den vermeintlich größeren Clubs aus dem Oberhaus ein Bein zu stellen. Immerhin geht es um den Einzug ins TOP FOUR, das größte nationale Basketballevent überhaupt.“ Und weiter: „Gemeinsam mit den Kollegen der BARMER 2. Basketball-Bundesliga freuen wir uns sehr, dass wir den Basketball-Fans in Deutschland sowie insbesondere den Anhängern der Pro A-Ligisten dieses neue, packende Format präsentieren können.“

Der neue BBL-Medienpartner Dyn wird alle 23 Spiele des Wettbewerbs inklusive des TOP FOUR live übertragen. Weitere Informationen zum BBL Pokal sowie den Ansetzungen der ersten Runde gibt es hier auf der Homepage der easyCredit BBL.

US-Pointguard Lamar Norman jr. kommt an die Lahn

JobStairs GIESSEN 46ers haben ihren Kader kurz vor dem Pokalduell gegen Crailsheim wieder komplett

Nach dem Abgang von Kevin Strangmeyer haben die JobStairs GIESSEN 46ers personell noch einmal nachgebessert und ihr Team kurz vor dem BBL-Pokalspiel gegen Erstligist HAKRO Merlins Crailsheim (Samstag, 18.30 Uhr, Osthalle) wieder komplett.

Während Center Strangmeyer bereits für seinen neuen Arbeitgeber, den ProB-Ligisten Bayer Giants Leverkusen, in einem Testspiel aktiv war, haben die Männer von der Lahn den sehr talentierten US-Pointguard Lamar Norman jr. unter Vertrag genommen. „Lamar ist ein großes Talent, das wir nutzen wollen. Er wird uns auf der Guard-Position sehr helfen“, ist sich 46ers-Trainer „Frenki“ Ignjatovic sicher, den 1,90-Meter-Mann aus Grand Rapids weiterentwickeln zu können.

In die gleiche Kerbe schlägt auch 46ers-Geschäftsführer Jonathan Kollmar: „Wir hatten noch Bedarf auf den kleinen Positionen und sind froh, dass wir über das Netzwerk unseres Trainers schnell reagieren konnten. Lamar Norman ist für uns eine richtig gute Lösung. Gießen ist für ihn der perfekte Club, um eine Profikarriere zu starten. Er ist sehr motiviert. Wir sind sehr angetan davon, dass er sich für uns entschieden hat.“

Der quirlige Regisseur der Western Michigan Broncos, der seine Karriere vor fünf Jahren bei den Duquesne Dukes begann, ist zwar ein Rookie im europäischen Basketball, kommt allerdings mit einer vielversprechenden Vita in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Für das Team der Western Michigan University markierte der 23-Jährige im Schnitt in der College-Liga NCAA fast 18 Punkte bei drei Assists und drei Rebounds. In all seinen 30 Partien der vergangenen Saison stand Lamar Norman jr. in der Startformation.

„Er ist ein Scorer mit richtig guten Schussqualitäten, außerdem habe ich in den ersten Einheiten sehen können, dass er ein echt angenehmer Junge ist“, zeigte sich Branislav Ignjatovic glücklich, seinen Kader kurz vor dem so wichtigen Pokalduell wieder komplett zu haben.

Neuzugang für Gartenzaun24 Baskets: US-Guard Zach Chappell kommt nach Paderborn

Paderborn, 19. September 2023 – Die Gartenzaun24 Baskets haben auf den Weggang von Anthony Cooper, der die Paderborner nach einem Probemonat wieder verließ, reagiert und mit Zach Chappell einen vielversprechenden Guard nachverpflichtet. Der 23jährige US-Amerikaner komplettiert damit den Kader der Ostwestfalen für die Saison 2023/24 der Barmer 2. Basketballbundesliga. Zuletzt stand Chappell für das Collegeteam Sacramento State Hornets in der NCAA Division 1 auf dem Parkett. Bei den Baskets startet er jetzt mit einem Einjahresvertrag seine Profikarriere.

Geboren in Sacramento (Kalifornien/USA), wurde Zach Chappell das sportliche Talent quasi in die Wiege gelegt: Sein Vater Kevon Chappell spielte Basketball und Football, der mittlerweile 1.91 Meter große und 88 Kilogramm schwere US-Boy entschied sich wie seine beiden Brüder schon früh für Basketball. Chappell sammelte erste Basketballerfahrungen an der Capital Christian High School in seinem Geburtsort. Seine College-Karriere startete 2018 bei den State Spartans im kalifornischen San José, seit 2020 spielte er für die Sacramento State Hornets der California State University. Dort entwickelte er sich über drei Spielzeiten zu einer dominierenden Spielerpersönlichkeit, die in der zurückliegenden Saison 2022/23 mit diversen Auszeichnungen belohnt wurde: National Player of the Week, Big Sky Player of the Week, Big Sky All-Academic, NABC Honors Roll. Darüber hinaus erzielte Chappell in seinem finalen Jahr für die Sacramento State Hornets in der NCAA Division 1 sehr gute Stats: In 32 Spielen stand er im Schnitt 30.8 Minuten auf dem Platz und erzielte dabei pro Partie 13.4 Punkte, 2.2 Assists, 2.6 Rebounds und 1.0 Steals.

Statements zum Transfer:

Steven Esterkamp, Headcoach Gartenzaun24 Baskets Paderborn: „Zach ist ein Spieler, der uns mehr Stabilität auf der Guard-Position geben wird. Er ist in der Lage, mehrere Positionen zu spielen, und ich glaube, dass er in das Team passen wird, das wir bereits zusammengestellt haben. Wir freuen uns darauf, ihn so schnell wie möglich zu integrieren und uns dann gemeinsam weiterzuentwickeln.“

Dominik Meyer, Geschäftsführer Gartenzaun24 Baskets Paderborn: „Wir sind sehr froh, dass die Verhandlungen mit Zach so schnell abgeschlossen werden konnten. Die Gespräche verliefen sehr gut und zielführend, so dass so kurz vor Saisonbeginn auch keine weitere Zeit verloren ging. Zach war bereit, so schnell wie möglich aus den USA herüberzukommen und zum Team zu stoßen. Jetzt kümmern wir uns um seine schnellstmögliche Spielberechtigung und darum, ihn ins Team zu integrieren und unsere Spielphilosophie zu verinnerlichen. Wir freuen uns auf den Jungen und sind sehr gespannt, was wir im Laufe der Saison so alles von ihm zu sehen bekommen!“

Zach Chappell: „Ich bin bereit für Paderborn und dafür, alle zu treffen. Das Team und ich freuen uns auf eine großartige Saison voller Aufregung, Spannung und toller Momente! Ich habe bereits viel Gutes über das Team, die Fans und die Stadt gehört, deshalb weiß ich, dass der Wechsel die richtige Entscheidung war. Let’s do this, Paderborn!“

Ritter reagieren auf Eberhardt Ausfall – Ward verstärkt Knights Truppe

Die Zweitligabasketballer der Bozic Knights haben auf die schwere Verletzung von Sheldon Eberhardt reagiert und mit Demetrius Ward einen ProA erfahrenen Guard verpflichtet. Der gebürtige US-Amerikaner verfügt über einen deutschen Pass und fällt somit nicht ins Ausländerkontingent der Teckstädter. Zuletzt war der 33-jährige für die Ligakonkurrenten aus Quakenbrück und Paderborn im Einsatz.

Bereits vor 1,5 Wochen reiste Ward in den Süden Deutschlands und trainierte mit den Schwaben im Rahmen eines Tryouts. Dabei hinterließ er einen positiven Eindruck. Zwar ist der kräftige Combo Guard noch nicht in Game Shape, aber die Ansätze seines großen Basketballverständnisses waren früh zu erkennen. In der vergangenen Woche dann der finale Durchbruch in den Verhandlungen. „Dimi bringt einiges mit was wir gesucht haben. Er kennt die ProA, ist ein guter Teamspieler, kann auf beiden Guard Positionen spielen und ist abgezockt. Er ist ein anderer Spielertyp wie Sheldon, aber das können wir hoffentlich passend integrieren,“ sagte Knights Coach Igor Perovic. In der zweiten Vorbereitungswoche verletzte sich Neuzugang Sheldon Eberhardt am Knie und fällt für die gesamte Spielzeit aus. Zu diesem Zeitpunkt war und ist der Markt an deutschen Spielern sehr überschaubar. Umso glücklicher ist man unter der Teck, dass nun mit dem erfahrenen Zweitligaspieler alles geklappt hat. Vor zwei Jahren spielte sich Ward bereits auf den Radar der Kirchheimer Verantwortlichen. Nach einer sehr starken Spielzeit für Paderborn mit 13,5 Punkten, 4,6 Assists und 3,9 Rebounds pro Partie war der US-Amerikaner einer der stärksten Spieler seiner Mannschaft. Doch mit dem Angebot der Artland Dragons konnten die Ritter letztlich nicht mithalten. Es folgte der Wechsel in den Norden. Im Artland erhielt die Karriere des sympathischen Familienvaters (1 Kind) einen leichten Knick. Ward konnte an die vorhergegangenen Leistungen nicht mehr anknüpfen. In der vergangenen Saison erzielte er 5,5 Punkte pro Partie. Das er es immer noch drauf hat bewies der Routinier in den Playoffs, wo ihm im Durchschnitt 11,0 Punkte gelangen. „Ich freue mich sehr auf Kirchheim und die Knights. Die Stimmung in der Sporthalle Stadtmitte war immer herausragend und nun für die Heimmannschaft hier auflaufen zu dürfen ist für mich etwas Besonderes,“ so Ward nach seiner Vertragsunterzeichnung.

Nachwuchsspieler ergänzen Kader

Zu den etatmäßigen zehn Rotationsspielern rücken zusätzlich die beiden Nachwuchsspieler David Volz und Guiseppe Seggio in den Knights Kader für die kommende Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf. Während Volz bereits in der vergangenen Saison fester Bestandteil der Ritter war, ist es für den Kirchheimer Seggio die erste Berufung. Gemeinsam mit Nil Failenschmid stehen somit drei in Kirchheim ausgebildete Akteure im Team der Knights.

Foto: Markus Holtrichter

Kalu Ezikpe verstärkt die SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum sind noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden und haben mit Kalu Ezikpe einen Power Forward aus den USA verpflichtet.

Zusätzliche Power in der Zone, das war die Vorgabe, die sich die Verantwortlichen der SparkassenStars bei der Suche nach einem Spieler selbst auferlegt haben. Kalu Ezikpe soll diese Aufgabe erfüllen. Mit 2,03 m, einem Gewicht von 117 KG und einer College-Karriere in der NCAA I sind die Voraussetzungen dazu gut.

Der 22 jährige Ezikpe möchte „so viele Siege wie möglich mit den SparkasenStars holen“ und freut sich auch darauf „German food“ zu probieren. In der letzten Saison spielte er für die Cincinnati Bearcats, dem Basketball Team der University of Cincinnati in Ohio. Das von Wes Miller trainierte Team tritt im Rahmen der Big 12 Conference in der NCAA I an. In den 4 Jahren davor trug der Power Forward das Trikot der Old Dominion Monarchs, einem College in Norfolk, Virginia. Dort war er 2021/2022 Kapitän des Teams und wurde u.a. C-USA Player of the week.

Geboren wurde Ezikpe in Lawrenceville, im US-Bundesstaat Georgia. An der dortigen Discovery Highschool startete er seine Basketball Karriere.

Stimmen zur Verpflichtung von Kalu Ezikpe:

„Kalu wird eine große Verstärkung für das Team sein. Wir brauchten zusätzliche Kraft in der Zone. Das Team wird seine Präsenz unter dem Korb spüren. Ich freue mich darauf ihn zu coachen und ihn gemeinsam mit seinen Mitspielern auf dem Feld zu sehen.

Felix Banobre – Headcoach

„Wir haben uns den letzten Kaderspot noch offen gehalten und haben die Erkenntnisse aus den bisherigen Testspielen in die Entscheidung einfließen lassen. Kalu wird uns unter den Körben verstärken. Er hat in seinem letzten College-Jahr für die renommierten Bearcats in Cincinnati gespielt und hat vorher als Kapitän in Old Dominion Verantwortung übernommen. Ich freue mich sehr, dass er sich für uns als seine erste Profistation entschieden hat und wir können uns auf einen spektakulären Big-Man freuen.“

Tobias Steinert – Geschäftsführer

Von den Tigers zu den LIONS – „Big Man“ Dibba ab sofort für Karlsruhe

Der Countdown zum Saisonstart in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA tickt und die PS Karlsruhe LIONS nehmen letzte Feinjustierungen in ihrem Kader vor. Der von den Tigers Tübingen geliehene Bakary Dibba wird die Rotation der Badener vergrößern – im wörtlichen Sinne. Denn der 21-jährige Däne misst ganze 2,04 Meter. Als Power Forward soll er für Gefahr auf den Flügeln sorgen.

Bevor Dibba als Jugendlicher zum Basketball kam, war er im Volleyball aktiv, wo ihm seine imposante Körpergröße bereits zugutekam. Doch der späte Wechsel sollte sich auszahlen. Denn bereits mit knapp 19 Jahren schaffte er den Sprung zu Copenhagen Basketball in die erste dänische Liga und überzeugte dort in 22 Einsätzen mit durchschnittlich zehn Punkten und vier Rebounds. Im Sommer holten ihn sich die Tigers Tübingen, die damals Ligakonkurrent der LIONS waren. Dibba kennt die ProA daher inzwischen bereits seit zwei Jahren. Insgesamt 64 Partien absolvierte er für die Schwaben. In der abgelaufenen Saison kam er auf durchschnittlich 13 Minuten Spielzeit 6,9 Punkte und 2,6 Rebounds. Zusätzlich war der Youngster Leistungsträger im Regionalliga-Team der SV 03 Tübingen Tigers.

Auch international hat der LIONS-Neuzugang einiges an Erfahrung vorzuweisen. 2019 nahm er für sein Land an der U18-Europameisterschaft teil und erzielte dort 12,3 Punkte und 5,9 Rebounds pro Begegnung. Seit Juni 2022 ist Dibba auch Nationalspieler der dänischen A-Nationalmannschaft. Der neue im „Karlsrudel“ hat nicht viel Zeit, sich einzuleben. Doch vom Neckar an den Oberrhein ist es schließlich auch nicht weit und die LIONS empfangen den „Big Man“ mit offenen Armen.

Die Leihe beinhaltet naturgemäß eine Rückkehroption nach Tübingen. Zudem wird Dibba in dieser ProA-Saison nicht auf seine bisherigen Kollegen treffen. Denn die Tigers haben sich vergangenen Mai im Playoff-Halbfinale gegen die LIONS durchgesetzt und sind damit für die easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) qualifiziert.

Baskets Doku in voller Länge online

(ts) Die Baskets Doku „First Season ProA 2022/2023“ feierte vor zwei Wochen im Schloss Münster ihre gelungene Premiere (Bericht). Nunmehr steht die von der Seibert Film-Agentur produzierte Saisondokumentation für alle Baskets- und Sportfans online. Für das Münsteraner Unternehmen war der Sportfilm eine Herzenssache auf neuem Terrain. Originäres Geschäftsfeld ist nämlich der Unternehmensfilm – vom Kurzclip bis hin zu Werbe- und Imagefilmen. Credo: nachhaltig und klimafreundlich produzieren.

„Es war unsere erste Doku mit einer Länger von über 30 Minuten“, schildert Daniel Seibert, Geschäftsführer der Münsteraner Agentur für Bewegtbild. Insgesamt 600 Stunden an Filmmaterial auf und abseits des Courts sind entstanden. Ob Heim- und Auswärtsspiele, Trainingseinheiten oder Gesprächsformen mit dem Cheftrainer oder den Spielern, die hautnah hinter die Kulissen und in das Innenleben der Baskets blicken lassen – es galt auch manche Klippe zu umschiffen.

Nur ein Beispiel: „Man ist ja auch selbst Fan, fiebert mit und muss sich trotzdem auf das Filmen konzentrieren“, berichtet der leidenschaftliche Unternehmensfilmer. „Die Jungs vom Livestream wissen das auch ganz genau, wie schwierig das ist, immer wieder an der richtigen Stelle mit der Kamera zu sein. Und ihnen gilt ein besonderer Dank, da sie mit ihrer Arbeit die Spielszenen zur Baskets Doku beigetragen haben.“

Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, wie sie Seibert Film auch mit seinen Unternehmenskunden und öffentlichen Auftraggebern in ganz Deutschland pflegt – beispielsweise für das Land NRW in den Feldern Wissenschaft, Innovationen oder Ausstellungen.

Herkömmliches Filmemachen kann einen immensen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Daniel Seibert legt mit seinem Team deshalb „großen Wert auf eine klimafreundliche Filmproduktion und wir handeln nach den Vorgaben des GREEN SHOOTINGS, um Filme mit einem möglichst geringem CO2-Fußabdruck herzustellen.“ Der Geschäftsführer betont: „Für unsere Kunden und uns ist es immer wieder spannend, welches Spektrum an Individualisierungen sich diesbezüglich bietet.“

Seit 2022 sind die Münsteraner durch ihre Kooperation mit Planted eine klimaneutrale Filmproduktion.

Die volle Doku gibt es bei SportdeutschlandTV unter: https://sportdeutschland.tv/uni-baskets-muenster/first-season-proa-wwu-baskets-2022-2023-seibert-film-doku, oder auf Youtube unter: https://youtu.be/PeqlaB6sMlw

Text: Uni Baskets Münster

Foto: SEIBERT FILM

Headcoaches stimmen sich auf die neue Saison ein

Workshop für Headcoaches und Sportliche Leiter in Münster

In der vergangenen Woche kamen die Headcoaches und Sportlichen Leiter traditionell zum gemeinsamen Workshop vor Saisonbeginn zusammen. Die 60 Headcoaches und Sportliche Leiter der zukünftig 46 Bundesligisten trafen sich dazu in Münster. Neben sportinhaltlichen Vorträgen und Einblicken in das Schiedsrichterwesen stand auch der gemeinsame Austausch im Fokus.

Zu Gast war mit Thomas Päch, ALBA Berlins Assistant-Coach, der spannende Einblicke in seine Überlegungen zu Spielerverhalten in Offense- und Defense-Aktionen sowie Spielphilosophie gab. Auch Nachwuchsbundestrainer Dirk Bauermann, der gerade von der U16-Europameisterschaft in Skopje zurückgekehrt war, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, den Teilnehmenden einen Einblick in die Entwicklung der Jugend-Nationalmannschaften in Deutschland zu geben und auf die Jugend-Europameisterschaften 2023 zurückzublicken.

Der zweite Workshoptag stand ganz im Zeichen des Schiedsrichterwesens. Mathias Rucht, neuer Kaderverantwortlicher für die Schiedsrichter*innen der ProA und ProB, gab einen Einblick in Arbeit der Kaderverantwortlichen und Entwicklungsziele für die Schiedsrichter-Kader der ProA und ProB. Im Anschluss tauschten sich aktive Schiedsrichter und Coaches aus, wie Synergien in der Spielnachbereitung geschaffen werden können und entwickelten Ideen, wie die gemeinsame Zusammenarbeit zukünftig weiter gestärkt werden kann.

Christian Krings, Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga, freute sich über die enorme Resonanz: „Gerade in der wichtigen Zeit der Saisonvorbereitung ist es nicht selbstverständlich, dass sich so viele Headcoaches Zeit für den gemeinsamen Austausch nehmen. Die sportliche Attraktivität ist ein wesentliches Merkmal in der Entwicklung der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Hierzu leisten, neben den Spielern, insbesondere die Headcoaches und Sportliche Leiter einen großen Beitrag!“

Text: Jonas Stehling