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Erster Neuzugang für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Haris Hujic wechselt aus Leverkusen an die Mosel.

Der 26-jährige Combo Guard unterschreibt für zwei Jahre in Trier. 2020/21 wurde Hujic zum „Player of the Year“ der ProA gewählt.

Mit Haris Hujic können die Verantwortlichen der RÖMERSTROM Gladiators Trier ihren ersten Neuzugang für die Saison 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga präsentieren. Der 1,93 Meter große Aufbauspieler wechselt von den Bayer Giants Leverkusen nach Trier und unterschreibt ein Arbeitspapier über zwei Saisons. Hujic kann variabel als Point- und Shooting Guard eingesetzt werden und trifft in der ältesten Stadt Deutschlands auf Jacques Schneider, mit dem er bereits zweimal in seiner Karriere im Rheinland zusammenarbeitete. Hujic begann seine Profikarriere bei Phoenix Hagen, bevor er über die Stationen Nürnberg, Oldenburg und Rostock in der Saison 2020/21 erstmalig nach Leverkusen wechselte. Als absoluter Leistungsträger führte er den Rekordmeister bis zum sportlichen Aufstieg und wurde nach der Saison mit der Auszeichnung des „Player of the Year“ der ProA belohnt. Nach seinem bisher erfolgreichsten Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wagte Hujic den Schritt zur BG Göttingen in die BBL, wo er sich letztlich nicht vollends durchsetzen konnte. So folgte 2022/23 die Rückkehr nach Leverkusen, wo er erneut eine sehr wichtige Rolle übernahm, den überraschenden Abstieg seines Teams jedoch nicht verhindern konnte.

„Für uns hat sich die Möglichkeit ergeben, mit Haris den ProA MVP der Saison 2020/21 mittelfristig zu verpflichten. Er ist ein Spieler mit großem offensivem Potential und er hat bereits bewiesen, dass er Spiele entscheiden kann. Ebenfalls werden wir von seiner Erfahrung in BBL und ProA profitieren. Haris ist dazu ein Mensch, der den Basketball lebt, ein extremer Teamplayer ist und den Standort auch charakterlich bereichern wird. Er hat selbst immer noch Potential nach oben und kann jüngere Spieler besser machen. Es herrscht gegenseitiges Vertrauen und wir sind sehr glücklich, Haris als ersten Neuzugang für die Saison 2023/24 präsentieren zu können“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Hujic gehört zu den offensivstärksten deutschen Guards der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga. Er gilt als starker Distanzschütze, der vor allem in entscheidenden Spielphasen Verantwortung übernehmen kann. In der abgelaufenen Saison war er mit durchschnittlich 13,8 Punkten pro Spiel bei Quoten von 45,8% aus dem Feld und 33,1% von jenseits der Dreierlinie erfolgreichster Scorer der Bayer Giants. Zusätzlich lieferte der Combo Guard in durchschnittlich 28:41 Minuten 3,9 Assists, 1,7 Rebounds und 1,3 Steals pro Partie. Insgesamt 31 Saisonspiele absolvierte er für die Leverkusener in der abgelaufenen Saison. Bei den RÖMERSTROM Gladiators trägt Hujic das Trikot mit der Rückennummer 10.

„Ich bin voller Vorfreude auf Trier. Ich habe schon sehr viel Positives von Trier und den Gladiators gehört, da einige Freunde von mir bereits hier gespielt haben. Trier ist sowohl als Stadt, als auch als Basketballclub sehr attraktiv und eine Bereicherung für Basketball-Deutschland. Ich freue mich sehr, für die nächsten zwei Jahre ein Teil davon zu sein. Auch, dass Jacques Schneider jetzt in Trier ist, den ich bereits aus Leverkusen kenne, hat mir bei der Entscheidungsfindung geholfen. Auch in den Gesprächen mit dem Management hatte ich ein sehr positives Gefühl, es ist alles sehr professionell aber doch familiär. Das war auch ein wichtiger Grund, weswegen ich mich so früh für Trier entschieden habe“, sagt Neuzugang Haris Hujic.

Nachberichte ProA 34. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 34: 29.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC 64:84

Auswärtssieg zum Saisonabschluss! Die Nürnberg Falcons haben das letzte Hauptrundenspiel 2022/2023 bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier souverän gewonnen. Durch den 64:84 (44:40)-Auswärtserfolg, dem neunten in dieser Spielzeit, beschenken die Falcons ihre Fans und sich und beenden ihre 7. ProA-Saison auf Rang 12.

Bevor es losging, wurde Triers Head Coach Jermaine Bucknor geehrt. Seine Rückennummer 32 wird von den Gladiators künftig nicht mehr vergeben und ziert ab sofort den „Walk of Fame“ in der Trierer Arena. Die ersten vier Punkte des Spiels gingen auch so gleich auf das Konto seiner Mannschaft (4:0). Sebastian Schröder, dessen Rückennummer 14 nach seinem Karriereende in Nürnberg sicher auch nicht mehr vergeben wird, markierte an der Freiwurflinie dann den ersten Gästezähler (4:1). Der Kapitän war es auch, der für die erste Nürnberger Führung sorgte (4:6). Die mitgereisten Fans sahen ein ausgeglichenes Anfangsviertel in dem beide Trainer früh die junge Garde auf das Feld schickten. Nürnberg spielte variabler und zielstrebiger und führte nach zehn Spielminuten 22:23. 

Viertel 2 begann mit einem sehr angriffslustigen Jordan Johnson und einem 7:0-Run seiner Gladiatoren. Derrick Taylor gefiel das nicht und er bat nach 12 Spielminuten zu seiner ersten Auszeit (29:23). Der Trierer Lauf konnte durch Moritz Krimmer aber nur kurz gestoppt werden (29:27), da die Gastgeber anschließend auf neun Punkte erhöhten (34:25). Doppelt erfreulich aus Nürnberger Sicht: Simon Feneberg gelang in dieser Phase der 34:27-Anschluss, gleichbedeutend mit seinen ersten ProA-Punkten. Und Anschluss ist ein gutes Stichwort, denn den konnten die Falken auch nach dem 37:27 durch Parker van Dyke halten und zwei Minuten vor der Pause auf sechs Punkte verkürzen (42:36). Der starke Justinas Ramanauskas sorgte mit seinen Punkten sieben und acht per Layup für den 44:40-Halbzeitstand. 

Thomas Wilder eröffnete die zweite Halbzeit mit seinen ersten Punkten des Abends (44:42). Trier hatte aber die passenden Antworten parat und stellte nach 23 Spielminuten wieder auf 51:44. Nach einem unsportlichen Foul gegen Tim Köpple wuchs der Trierer Vorsprung dann auf acht Punkte (52:44) und langsam aber sicher mussten sich die Falken etwas einfallen lassen, zumal Garai Zeeb an der Freiwurflinie wenig später noch auf 55:46 erhöhte. Die Franken bekamen jedoch weiterhin kaum Zugriff aufs Spiel und kassierten wenig später das 58:46 in Form eines Dreiers von Jordan Johnson. Umso wichtiger waren die Treffer von Basti Schröder und Moritz Krimmer die den erneuten Anschluss ermöglichten (58:52). Nach dem das 58:54 fiel, griff dann Jermaine Bucknor ein und zu einer Auszeit. Diese konnte aber erst einmal nichts bewirken. Nach 30 Spielminuten waren die Nürnberg Falcons auf 58:56 dran.

Der Start ins Schlussviertel hätte aus Nürnberger Sicht kaum besser sein können. Nach dem Ausgleich durch Moritz Krimmer sorgte Justinas Ramanauskas langer Zeit wieder für eine Gästeführung (58:60). Die Falken waren jetzt am Drücker und erspielten sich durch gute Defense und kluge Offense sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit eine 5 Punkte-Führung (60:65). So ging es weiter und nach einem Dreier von Justinas Ramanauskas (60:72) war dann erstmal Ruhe in der Trierer Arena und Lärm rund um die Gladiators Bank. Auszeit Bucknor. Diese verpuffte während sich Nürnberg nach und nach in einen Rausch spielte. Nach Christian Fenebergs Traumpass auf Sebastian Schröder war die Partie entschieden (60:76). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons souverän mit 64:84 und freuten sich mit ihren Fans über einen versöhnlichen Saisonabschluss. Nürnberg beendet die Spielzeit 2022/2023 damit auf Tabellenplatz 12. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben heute zwar eine gewisse Zeit gebraucht um unseren Gameplan umzusetzen, in der Schlussphase haben wir aber besser verteidigt, intensiv gespielt und das aufs Parkett gebracht was wir uns vorgenommen hatten“, so Coach Derrick Taylor nach dem Spiel. 

29.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights 80:90

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 endet für Kirchheims Korbjäger mit dem fünften Erfolg aus den letzten sechs Partien. Beim 90:80 Sieg in Leverkusen wird Kayne Henry mit 23 Punkten Topscorer der Partie. Die Teckstädter beenden die Saison auf Platz zehn mit einer Bilanz von je 17 Siegen und Niederlagen.

Für die Kirchheim Knights endete am vergangenen Samstagabend mit dem Auswärtserfolg in Leverkusen eine spannende Spielzeit. Viele enge und knappe Spielausgänge prägten die Saison. Auch das Spiel in Leverkusen schwankte lange hin und her, bevor die Ritter im Schlussviertel etwas deutlicher in Führung gingen und die Punkte am Schluss sicher nach Hause bringen konnten. Zu Beginn musste Head Coach Igor Perovic neben Paul Giese und Tim Koch auch auf Topscorer Michael Flowers, sowie Center Ty Nash verzichten. Beide Akteure waren angeschlagen und pausierten daher. Mit dementsprechend verkürzter Rotation ging es ins Spiel. Beide Mannschaften benötigten einige Zeit um ins Spiel zu finden. Gerade offensiv gelang den Giants, wie auch den Knights wenig. Die Folge war ein Zwischenergebnis von 16:14 für die Ritter nach den ersten zehn Spielminuten. Im zweiten Viertel wechselte die Führung einige Male hin und her. Auf Korberfolge der Teckstädter fanden die Hausherren häufig die passende Antwort und kam Leverkusen ins Laufen, traf ein Kirchheimer in unmittelbarer Folge. Dadurch konnte sich keine der beiden Mannschaften so richtig absetzen. In den Schlusssekunden verwandelte Kapitän Richie Williams einen sehenswerten Dreier und erhöhte die Führung zum Pausenstand auf 38:33. Diese Differenz hatte nicht allzu lange Bestand. Die Giants fanden besser in Halbzeit zwei und glichen früh aus. Weiter blieb es eine Partie auf ausgeglichenem Niveau, jedoch lief es offensiv nun etwas besser. Nach drei gespielten Viertel lagen die Gäste noch mit 58:57 in Front.

Die ersten Minuten des Schlussabschnitts gehörten vollständig den Knights. Durch einen 14:3 Lauf erhöhten die Ritter ihre Führung auf 72:60. Die Vorentscheidung der Partie. Die Ritter waren nun voll da, spielten konzentriert und verwalteten die Führung klug. Jonas Niedermanner mit zwei Dreiern in Serie knapp zwei Minuten vor Spielende sorgte letztendlich für endgültige Klarheit.

„Die Jungs haben die Saison vernünftig zu Ende gebracht. Nachdem wir gegen die direkten Konkurrenten um die Playoffs in Serie knapp verloren hatten war klar, dass es unglaublich schwer werden würde noch unter die Top Acht zu kommen. Trotzdem haben die Jungs Gas gegeben und alles versucht. Fünf der letzten sechs Spiele zu gewinnen ist nicht selbstverständlich,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

29.04.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta 86:77

Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Hauptrunde konnten die JobStairs GIESSEN 46ers einen 86:77-Coup gegen Tabellenführer RASTA Vechta feiern. Vor 2.946 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost zeigten die Mittelhessen ein beherztes Spiel und gewannen drei der vier Viertel. 

Roland Nyama legte los wie die Feuerwehr und lieferte gleich in der ersten Minute vier Punkte zur 4:0-Führung für seine Gießener. Der Flügelspieler setzte dann auch den nächsten Akzent und setzte seinen Center Fundic zum 6:0 (2.) in Szene. Ein Dreipunktespiel von Schwieger egalisierte Barnes von Downtown, sodass 9:3 (3.) auf der Anzeigetafel leuchtete. Der Primus aus Niedersachsen kam nun besser in den offensiven Flow – Aminu, Schwieger aus der Distanz und Lodders per Korbleger besorgten den 11:11-Ausgleich (5.). Die US-Amerikaner Barnes und Martin lieferten dann für die 46ers Argumente und Vechta beantragte eine Auszeit daraufhin (16:13, 6.). Mit Schwung kam der Tabellenführer aus der kleinen Besprechung und vermochte per Fastbreaks den Führungswechsel zu erzielen (19:18, 8.). Die Mittelhessen ließen in dieser Phase durch Luis Figge nicht abreißen und der Forward generierte mit satten sechs Punkten den neuerlichen Führungswechsel zum 22:19 (8.). Auch der Schlussakt war in 46ers-Hand, sodass der 27:21-Vorteil durch Igor Cvorovic und Karlo Miksic gesichert werden konnte.

Ins zweite Viertel kam Vechta schnell unter den Korb und lieferte mit Andrew Jones sowie Julius Wolf ein 24:27 (11.), was Gießen mit einer Auszeit beantwortete. Nach diesem Break setzten die Mittelhessen das gleiche Mittel ein und Fundic war dabei der Nutznießer per Floater (29:26, 12.). Die Zone war in diesem Zeitabschnitt die frequentierte Parkettfläche, welche durch RASTA in Personen von Wolf und Alexander Flanigan zum 34:30 (16.) beherrscht wurde. Der Gießener Rhythmus in der Offensive blieb weiter auf der Strecke, Aminu auf der Gegenseite war mit einem Dreier zum 37:30 (17.) präsent. Mit einem geduldigen Set-Play drangen dann die JobStairs GIESSEN 46ers mit Fundic in die Zone ein, was zum 32:37-Anschluss führte (18.). Ein Timeout der Gäste beflügelte die 46ers zu einem 5:0-Lauf, der zum 37:37-Ausgleich führte (19.). Doch RASTA blieb cool und Siler Schneider war bis zur Halbzeitpause mit vier Zählern am Stück parat, was Barnes aber zu einem Layup-Buzzerbeater zum 41:43 animierte. 

Die JobStairs GIESSEN 46ers begannen konzentriert – Barnes klaute sich einen Ball und lag per Layup ab und Cvorovic führte seine Farben mit zwei Freiwürfen zum 45:44 (22.). Ein Alley-Oop-Dunking des Montenegriner sollte das bisherige Highlight in diesem Spiel darstellen, doch Vechta übernahm mit dem hellwachen Schneider die 52:47-Führung (24.). Aus einer Auszeit heraus sollte sich Fundic als Protagonist etablieren und mit seinen Rebounds und Fighting-Gen zum 51:52 führen (25.). Sein 46ers-Kollege Cvorovic lieferte indes mit einem nächsten Alley-Oop-Dunking ein weiteres Highlight und angepeitscht durch die Osthalle waren Brauner und Barnes von Downtown zur 59:56-Führung (28.) zur Stelle. Mit Leidenschaft gingen die 46ers diese Treiben weiter an, sodass ein 63:60-Vorteil auf der Anzeigetafel bestand hatte.

Nico Brauner setzte gleich aus der Ecke und per Layup Duftmarken und erhöhte auf 68:60 (32.). Während der Guard sowohl als Scorer und Passgeber nicht zu stoppen war, sollte auch die Defense dem Primus Schwierigkeiten bereiten, was die erste zweistellige Führung erbrachte (73:62, 34.). Die Niedersachsen wussten mit einem Viererpack wieder Boden gut zu machen, was Gießen zu einer Auszeit führte (66:73, 35.). Es sollte sich danach einen Abnutzungskampf entwickeln, die die Mittelhessen mit einem Dreier von Figge krönten und wertvolle Zeit von der Uhr nahmen (78:68, 37.). Doch Vechta gab sich nicht auf, Ferner erst mit einem Block in der Defense beschäftigt, sorgte dann am anderen Ende des Feldes mit einem Dreier zum 73:78 (38.) für 46ers-Bedenken, die in einer Auszeit geklärt werden sollten. Genau hingehört hatte Barnes mit einem Downtown-Treffer, der den Deckel damit letztendlich schloss, sodass die JobStairs GIESSEN 46ers mit 86:77 siegreich waren und so das Heimrecht für die Playoffs klar machten.  

29.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:101

Die reguläre Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist Geschichte. Am letzten Spieltag mussten die Drachen eine 91:101 Niederlage hinnehmen. 

Die Partie begann zunächst ganz nach Geschmack der gut gefüllten Artland Arena. Drei der ersten vier Würfe fanden ihr Ziel und zwangen den Bochumer Headcoach Banobre früh zu einer Auszeit. An der Situation änderte die Auszeit jedoch wenig. Die Drachen blieben die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn sie sich kein hohes Polster erspielen konnten. Auf Seiten Bochums hatte Go-to-Guy TJ Crockett erhebliche Probleme, ins Spiel zu kommen. Dennoch hatten die Dragons Probleme, ihre spielerische Überlegenheit in Zählbares umzusetzen. Fünf Punkte des stark aufspielenden Damari Milstead in der letzten Minute des ersten Viertel sorgten für einen Spielstand von 25:21 nach zehn gespielten Minuten.

Auch der Auftakt ins zweite Viertel verlief nach Maß für die Drachen. Die Gäste setzten zwar den ersten Stich, doch Dreier von Grüttner Bacoul und Milstead brachten die Dragons früh im Viertel erstmals zweistellig in Führung (35:24). Diese Führung verwalteten die Drachen souverän, ohne den Eindruck zu erwecken, hier etwas anbrennen zu lassen. Doch leider hatten sie die Rechnung ohne Crockett gemacht. Der Amerikaner leitete einen Run der Bochumer ein, der die Führung der Drachen schnell schmelzen ließ. Mit der Sirene gelang Crockett dann auch noch der Ausgleich für Bochum, weswegen es mit einem 48:48 in den Pausentee ging.

Auch ins dritte Viertel starteten die Burgmannsstädter gut. Christmas, Bacak und ein weiterer Dreier von Grüttner Bacoul ließen die Dragons zu Beginn des dritten Viertels wieder in Führung gehen. Doch wie so oft in den letzten Wochen, sollte auch in diesem dritten Viertel das Momentum Richtung Gastmannschaft kippen. Trotz zahlreicher offener Würfe schafften es die Drachen nicht, Zählbares zu generieren und luden Bochum ein, ihre Führung zu verwalten. Nachdem die Dragons endlich wieder scoren konnten, lagen sie bereits mit acht Punkten hinten. Dieser Rückstand sollte auch bis zum Ende des Viertels bestand haben, womit es mit einem 72:78 ins letzte Viertel der regulären Saison ging.

Wieder waren es die Dragons, die den ersten Stich setzten. Damari Milstead traf vom Perimeter, ehe die Bochumer kurz darauf einen 8:0 Lauf starteten, der die Drachen in den verbliebenen acht Minuten vor eine Herkulesaufgabe stellte. Vor allem vom Perimeter waren die SparkassenStars mittlerweile heiß gelaufen und erstickten jeden möglichen Lauf der Drachen im Keim. Die Dragons warfen noch einmal alles in die Waagschale, doch die Hypothek war zu groß. Am Ende stand eine 91:101 Niederlage für die Dragons, die die sechste Schlappe in Folge markierte. Trotz der Niederlage konnten die Drachen die reguläre Saison auf Platz sechs abschließen und sich somit für den BBL-Pokal in der nächsten Saison qualifizieren.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Die Erklärung für die Niederlage ist ziemlich simpel. Wir haben sie ihren Basketball spielen lassen. Das lag zum einen daran, dass wir uns von ihnen haben anstecken lassen und zu viel Chaos in unserer Offensive herrschte. Zum anderen haben wir unseren Matchplan nicht ausgeführt und Bochum, die ohne zwei ihrer Big Men auskommen mussten, nicht genug in der Zone attackiert. Im Gegenzug haben wir Bochum genau die Würfe gegeben, die sie haben wollten. Unsere Jungs hatten heute zu viel Angst vor dem Verlieren. Jetzt gilt es den Blick nach vorne und auf die Playoffs zu richten. Vielleicht haben wir heute einen kleinen Rückschritt im Vergleich zum Spiel gegen Vechta gesehen, aber die Playoffs sind ein komplett anderer Basketball und wir werden uns gewissenhaft auf die Serie gegen Karlsruhe vorbereiten.“

29.04.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn 102:98

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

29.04.2023 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen 59:84

Die Tigers Tübingen haben erwartungsgemäß das letzte Spiel der Hauptrunde der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewonnen. Beim Absteiger wiha Panthers Schwenningen setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Jansson vor 918 Zuschauern in der Deutenberghalle zu Schwenningen mit 84:59 (38:28) durch und feierte damit den 26. Sieg im 34. Saisonspiel. 

Nur neun Sekunden dauerte es, bis die Tigers ihre ersten Punkte durch Kriss Helmanis erzielten. Die Gäste wirkten in den Anfangsminuten wacher und sicherten sich mehrere zweite Wurfchancen, die sie in einfach Punkte ummünzen konnten. Devonte McCall erzielte die ersten fünf Schwenninger Punkte. Doch auch weil die Tübinger Panthers-Topscorer Jacob Knauf gut im Griff hatten, lief die Offensive bei den Gastgebern nicht gut. Der Ex-Schwenninger Delante Jones brachte in der achten Spielminute den Tübinger Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (9:19) und die Gäste profitierten weiter von den vielen unnötigen Ballverlusten der Doppelstädter. Beim Stand von 13:23 ging es in die erste Viertelpause.

Auch im zweiten Viertel ließen die Tigers den Ball gut laufen und erzielten sechs schnelle Zähler zum 13:29. Panthers-Trainer Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch auch nach dem Timeout unterliefen den Panthers zu viele Fehler. Den Tigers gelang es ausgezeichnet, die Passwege des Schwenninger Angriffsspiels zu lesen. Erst als Jacob Knauf seinen ersten Feldkorb erzielte, kamen die Panthers endlich in der Partie an. Die Tübinger gaben ihren Startern zudem eine längere Verschnaufpause. Bis zur Halbzeit konnte der Rückstand wieder auf zehn Zähler reduziert werden (28:38). Dennoch sorgten 13 Ballverluste bis zur Halbzeit für Stirnrunzeln. Boyko Pangarov, der frühere Assistenztrainer und aktuelle Jugendtrainer der Panthers, brachte es in der Pause treffend auf den Punkt: „Wir spielen ihnen im Grunde die Assists zu ihren einfachen Punkten.“

Nach dem Seitenwechsel starteten die Tigers wieder mit ihren Startern in die Partie und sorgten schnell dafür, dass der Vorsprung deutlich anwuchs. Es dauerte zweieinhalb Minuten, ehe die Schwenninger die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit durch Jacob Knauf erzielten. Tigers Guard Gianni Otto antwortete direkt per Dreipunktewurf zum 30:47. Die Tigers punkteten weiter kontinuierlich, während die Schwarzwälder nur phasenweise in der Offensive produktiv sein konnten. Vor dem Schlussviertel hatten die Schwenninger bereits 22 Ballverluste verzeichnet und lagen aussichtslos zurück (37:61).

Im Schlussviertel gab es zwar noch einige spektakuläre Szenen zu bestaunen in Form von Dunkings von Jacob Knauf und Bakary Dibba. Die Entscheidung war jedoch längst gefallen und die Wiha Panthers mussten die 29. Niederlage im 34. Saisonspiel hinnehmen.

„Unser Dank gilt den Fans, die uns in dieser schwierigen Saison so gut unterstützt haben“, betont Geschäftsführer Michael Krivanek. „Auch den Sponsoren sind wir dankbar für die Unterstützung und Treue angesichts der nicht einfachen Lage. Großes Lob auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass wir unsere Heimspiele in dem entsprechenden Rahmen austragen konnten. Auch den Spielern möchte ich danken. Denn es war sicher nicht einfach für sie, den hohen Belastungen mit der kleinen Rotation standhalten zu können. Nach dem Abstieg aus der ProA gilt unser Hauptaugenmerk nun darauf, den Profi-Basketball in Villingen-Schwenningen auf ein solides Fundament zu stellen und in der ProB den Neuanfang zu schaffen.“

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es gibt nicht viel zu sagen. Es war ein Test für die Playoffs. Wir haben allen Akteuren Spielzeit geben können und diverse Dinge ausprobiert. Ein großer Respekt an Schwenningen, dass sie die Saison unter schwierigen Umständen zu Ende gespielt und bis zum Ende gekämpft haben. Das ist nicht einfach.“

29.04.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven 82:101

Mit dem Sieg der Bremerhavener gegen die Art Giants Düsseldorf, der Niederlage der Artland Dragons gegen Bochum und dem Sieg von Hagen gegen Paderborn stehen die Eisbären zum Ende der Hauptrunde auf Platz 7 der Tabelle. Damit kommt es im Playoff-Viertelfinale erneut zum Duell gegen die Tigers Tübingen.

Während es am letzten Spieltag der laufenden Saison für die ART Giants nur noch um die Ehre ging, da der Klassenerhalt bereits im Vorfeld gesichert wurde, mussten die Gäste aus Bremerhaven unbedingt siegen, um den Einzug in die Playoffs sicher zu machen. Und so startete die Mannschaft von Eisbären-Headcoach Steven Key selbstbewusst in die Begegnung. Durch ein hohes Tempo im Offensivspiel und dem gefährlichen Dreierschützen Matthew Frierson (19 Punkte) hatten die Norddeutschen schnell eine Führung auf ihrer Seite (4:12). Dank der richtigen Antworten von Mannschaftskapitän Andrius Mikutis, gestaltete sich die Partie nach dem ersten Viertel aber offen (18:21).

In der Folge setzten auch die Hausherren verstärkt auf die Würfe aus der Distanz, Ryan Richmond und Booker Coplin konnten ihrerseits aus der Ferne für den Ausgleich sorgen. Nur kurz darauf war wieder Mikutis (13 Punkte) aus der Ecke zur Stelle und brachte die Giganten erstmals in Führung (35:34). Dabei war es neben den erfolgreichen Scharfschützen vor allem Alexander Möller (11 Punkte und 6 Rebounds), der die verletzten Lennart Boner und Daniel Mayer quasi alleine ersetzen musste und eine wichtige Stütze im Düsseldorfer Spiel wurde. Bis zur Halbzeitpause konnten sich die Gäste jedoch aufgrund ihrer konsequenten Korbabschlüsse auf zwölf Punkte absetzen (40:52).

Auch nach dem Seitenwechsel profitierten die Eisbären von ihrer guten Ballbewegung, für die ART Giants ergaben sich hingegen nur noch selten gute Abschlüsse. Nach einem 3:8-Lauf aus Düsseldorfer Sicht reagierte Giganten-Headcoach Florian Flabb gleich mit einer Auszeit. Doch der Gegner aus Niedersachsen zog seinen Gameplan unbeirrt durch und zeigte sich in vielen taktischen Entscheidungen clever. So war die Begegnung zum Ende des dritten Viertels bereits vorentschieden (60:80).

Trotzdem wollten die Giganten ihrem Gegner bis zum Schluss einen Fight bieten. Angeführt von den treffsicheren Mark Gebhardt (11 Punkte) und Booker Coplin (16 Punkte) betrieben die Düsseldorfer auf den letzten Metern noch etwas Ergebniskosmetik, wenngleich man die Niederlage gegen den Playoff-Teilnehmer aus Bremerhaven nicht mehr verhindern konnte (82:101).

So konnten sich die ART Giants, trotz dieser Niederlage im letzten Heimspiel, mit dem sicheren Klassenerhalt als Aufsteiger nach Spielende unter großem Jubel von ihren Fans in die verdiente Sommerpause verabschieden.

„Wir sind glücklich über den heutigen Sieg und den damit verbundenen Einzug in die Playoffs. Mit einer starken Offensive und der sehr guten Trefferquote haben wir den Grundstein für den Sieg gelegt. Wir freuen uns sehr noch mindestens einmal vor heimischer Kulisse in der Stadthalle zu spielen“ resümierte Head Coach Steven Key nach der Partie.

29.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena 83:78

Mit einer erst in der Schlussphase feststehenden 83:78-Niederlage endete am Samstagabend in Baden-Württemberg die ProA-Saison aus Sicht von Medipolis SC Jena. Die Thüringer unterlagen beim Tabellendritten der PS Karlsruhe Lions vor 1.500 Zuschauern trotz eines überwiegend ausgeglichenen Spielverlaufs und verabschieden sich vom 15. Tabellenplatz aus dem regulären Spieljahr der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Der Karlsruher Julian Albus trug sich zwar als erster mit einem von insgesamt fünf verwandelten Dreiern zuerst in das Scoreboard ein. Den besseren Start in die Begegnung hatten insgesamt jedoch die Gäste, die in der ausverkauften Lina-Radke-Halle von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt wurden. Nach etwas mehr als fünf Minuten stand es 8:15 und es bestand Redebedarf bei den Hausherren, die ihre erste Auszeit nahmen. Danach klappte es besser und Karlsruhe eroberte kurz vor der ersten Pause die Führung zurück. Das Viertel endete dennoch leistungsgerecht ausgeglichen mit 21:21. Auch im folgenden Abschnitt gelang es den LIONS zunächst nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die Chancenverwertung in der Offense ließ wie bereits zuvor zu wünschen übrig und in der Defense mangelte es an Aggressivität. Zwischenzeitlich lagen die Thüringer sogar mit acht Punkten vorn, bevor Karlsruhe mit einem kleinen Run wieder herankam und die Begegnung bei einem Stand von 36:37 zur Halbzeit fast ausgeglichen war.

Die zweite Spielhälfte begann deutlich spektakulärer als es der bisherige Verlauf hätte vermuten lassen. Denn es ging faktisch um nichts mehr am letzten Hauptrunden-Spieltag. Die LIONS waren sicher auf Rang drei, Jena hatte den Klassenerhalt seinerseits bereits abgesichert. Dennoch wurde nun die Atmosphäre immer dichter. Das Löwenrudel zeigte sich deutlich treffsicherer als zuvor und leitete die attraktivste Phase des Spiels ein. Nach 25 Minuten stand es 56:49 und Gästecoach Michael Mai, der in Karlsruhe noch als Erfolgstrainer aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Premierensaison 2017/2018 bekannt ist, nahm eine Auszeit, um den LIONS-Run zu unterbrechen. Dies gelang seinen Schützlingen in der Folge nur unzureichend. Zwar kam Jena wieder zum Anschluss, doch kurz vor der letzten Pause setzten sich die Gastgeber in einer spektakulären Sequenz auf 70:60 ab, was von einem Großteil der 1.500 Zuschauer frenetisch gefeiert wurde. Auch im Schlussabschnitt blieb die Partie intensiv, ohne dass sich zunächst etwas an den Kräfteverhältnissen auf dem Court änderte. Die LIONS bauten ihre Führung zunächst sogar auf 16 Punkte aus. Doch wie so oft im Basketball löste ein Lauf den anderen ab und die Gäste berappelten sich wieder aus fast aussichtsloser Situation. In Minute 35 stand es nur noch 76:67 und die Dynamik hatte sich zugunsten Jenas gewendet. Es folgte eine turbulente Phase mit wilden Würfen auf beiden Seiten. Kurzzeitig ging den LIONS die Linie komplett verloren und der Vorsprung der Hausherren betrug nur noch drei Punkte. Getragen vom Karlsruher Publikum beendete das Team die Partie dennoch als verdienter Sieger, denn die entscheidenden Akzente waren während des Duells immer von den Hausherren ausgegangen.

In Abwesenheit von Bazoumana Koné und Lovell Cabbil trug sich Julian Albus als Karlsruher Topscorer auf dem Board ein, gefolgt von Ben Shungu mit 18, Darko Bajo mit 14 und Lorenzo Cugini mit elf Punkten. Kapitän Maurice Pluskota scorte zwar lediglich vierfach, kam aber mit zehn Rebounds auf einen starken Wert in dieser Statistik.

29.04.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dresden Titans 106:81

Im letzten Hauptrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlieren die Dresden Titans leider mit 106:81 gegen die WWU Baskets Münster. Das sollte die Stimmung in der Mannschaft allerdings nicht trüben. Tabellarisch beenden die „Elbriesen“ die Hauptrunde auf einem sensationellen fünften Tabellenplatz. Für das Team geht es nun in den Playoffs gegen die JobStairs Gießen.

Die ersten zwei Punkte des Abends sicherte Daniel Kirchner für die Titans. Danach ging es aber erst mal ausgeglichen zu, aber es war Münster, die nach sechs Minuten durch einen Korb von Adam Touray mit 6:4 in Führung gingen. Bei den Titans führten fünf Turnover dazu, dass die Mannschaft fünf Minuten lang keinen Korberfolg feiern konnte. Den Bann brach Lukas Zerner, welcher zum 13:6 traf. Als Andreas Seiferth noch einen Dreier für Münster nachlegte, zog Fabian Strauß die erste Auszeit. Doch die Baskets machten weiter. Mit guter Defensivleistung und unter anderem einem Dunk von Jordan Jones gelang es den Hausherren, mit 24:10 in Führung zu gehen.

Im zweiten Viertel sollte also die Dresdner Aufholjagd starten. Die ersten Punkte machte allerdings Touray, der den Ball durch den sächsischen Korb stopfte. Jabari Narcis nahm sich ein Beispiel und traf per Reversedunk. Der Center machte direkt stark weiter und punktete per „And One“. Trotzdem gelang es den „Elbriesen“ nicht aufzuholen. Der Dreier fiel bis zur 15. Minute gar nicht. Bei Münster lief es in der Disziplin deutlich besser (38% 3P) weshalb der Vorsprung auf 43:19 wuchs. Nach 12:0-Lauf der Gastgeber traf dann Kirchner den ersten Distanzwurf für die Titans. Bis zur Halbzeit fanden die Dresdner etwas in ihren Rhythmus. Trotzdem lagen die Gäste aufgrund einer starken Leistung mit 56:34 in Front.

Die Titans wirkten immer noch etwas schläfrig. Nach Turnover von Tanner Graham traf Touray die ersten Zähler der zweiten Hälfte. Doch dann vielen auch mal wieder die Fernwürfe für Dresden. Grant Teichmann und Georg Voigtmann verkürzten auf 21 Punkte. Das Momentum verschob sich ein wenig auf Titans-Seite. Auch Münster machte nun kleiner Fehler und die Gäste näherten sich an.  Die Münsteraner rappelten sich allerdings wieder und stellten schnell alte Verhältnisse her (77:55). Als fünf Punkte der Hausherren folgten, musste Fabian Strauß die nächste Auszeit nehmen. Kachelries zeigte danach nochmal zwei schöne Drives, aber zur letzten Viertelpause stand immer noch eine 86:59 Führung für die Baskets zu Buche.

Die letzten zehn Minuten starteten wieder besser für die Heimmannschaft, welche durch Touray und Petursson fünf schnelle Punkte einfuhren. Kachelries machte nach mehr als zwei Minuten die ersten drei Punkte für Dresden und legte auch noch einen schönen Layup nach. Das konnte man allerdings leider nicht einmal mehr Ergebniskosmetik nennen, da die WWU Basktes immer weiter machten und nach 35 Minuten das 100:67 erzielten. Es gab noch kleine Highlights wie Punkte von Georg Kupke und Linus Briesemeister, welche von Trainer Strauß Einsatzzeit bekamen. Am Ende verloren die Dresden Titans trotzdem ihr letztes Hauptrundenspiel mit 106:81.  

Cheftrainer Fabian Strauß – „Münster hat uns überpowert und das Spiel total verdient gewonnen. Das war ein Spiel mit Playoff-Intensität und man hat leider gesehen, dass wir dieser noch nicht standhalten konnten. Ich hoffe sehr, dass wir uns schnell an diese Intensität gewöhnen und am Freitag gegen Gießen eine bessere Figur abgeben werden.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 34. Spieltag

Foto: Christina Becker

Spieltag 34: 29.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC

An diesem Samstag endet die reguläre Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Zwei Teams, die es dabei nicht in die Playoffs geschafft haben, treffen um 19.30 Uhr in Deutschlands ältester Stadt aufeinander, wenn die Nürnberg Falcons bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier zu Gast sein werden. Die Partie wird LIVE und kostenlos auf SportdeutschlandTV übertragen und ist auch Teil der großen ProA-Live-Konferenz, die an diesem Abend erstmals stattfinden soll. 

Für die RÖMERSTROM Gladiators Trier steht zum Saisonabschluss ein Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons auf dem Programm, in dem beide Teams weder um den Klassenerhalt noch die Qualifikation zu den Playoffs, sehr wohl jedoch um einen positiven Abschluss dieser Spielzeit kämpfen. Nürnberg steht mit 15 Siegen aus den bisherigen 33 Saisonspielen auf Platz 12 und stehen somit einen Sieg vor den Gladiatoren auf Rang 13. Angeführt werden die Franken von ihren Importspielern Jackson Kreuser, Thomas Wilder und Justinas Ramanauskas. Big Man Kreuser ist mit 13,4 Punkten pro Spiel Topscorer der Nürnberger, Point Guard Thomas Wilder liefert mit 13,1 Punkten pro Spiel am meisten Unterstützung. Auch Flügelspieler Ramanauskas erzielt durchschnittlich zweistellige Punktewerte (12,6). Vereinslegende Sebastian Schröder führt mit 10 Punkten pro Spiel die deutsche Rotation um Sheldon Eberhardt (9,9), Moritz Krimmer (9,6), Jonathan Maier (7,8) und Ferenc Gille (5) an.

„Ich erwarte, dass unsere Jungs viel Energie und Entschlossenheit mitbringen. Aufgrund der Verletzungen, die wir in den letzten Monaten zu beklagen hatten, werden wir wieder mit wenigen Spielern antreten. Das ändert aber nichts an den Erwartungen an unsere Einsatzbereitschaft. Wer auch immer in der Lage ist zu spielen muss mit Herz und Leidenschaft dabei sein. Wir wollen die Saison auf die richtige Weise abschließen. Auf die Trierer Art!“, sagt Headcoach Jermaine Bucknor vor dem Aufeinandertreffen mit den Nürnberg Falcons am Samstag.

29.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights

Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 geht es für Kirchheims Korbjäger nach Leverkusen. Für beide Mannschaften steht das Saisonergebnis bereits fest. Während die Teckstädter die Saison auf Platz elf beenden werden, müssen die Giants den sportlichen Abstieg als Tabellenvorletzter hinnehmen. Beide Teams wollen sich würdig aus der Saison verabschieden.

Eine intensive Spielzeit liegt hinter den Mannen von Head Coach Igor Perovic. Ein Auf und Ab der Leistungen, sowie der Ergebnisse, prägte die Zeit von Oktober 22 bis April 23. Nachdem seit einigen Wochen feststeht, dass die Ritter ihr ambitioniertes Saisonziel Playoffs leider knapp verpassen werden, geht es für die Teckstädter nun darum die Saison vernünftig abzuschließen. Aus den letzten fünf Partien konnten die Ritter vier gewinnen. Nur in Bochum unterlag man. Besonders das Eventspiel in Göppingen vor fast 4.000 Zuschauern gegen den Tabellenvierten Gießen 46ers zeigte nochmals das ganze Potenzial der Mannschaft. Umso ernüchternder ist es, dass man die Top acht nicht mehr erreichen kann. Nun geht es also zum Saisonabschluss nach Leverkusen und gerade die Giants zeigen, dass man auch mal mit Platz elf zufrieden sein muss. Nach katastrophaler Hinrunde mit nur zwei Siegen und teilweise sehr deutlichen Niederlagen, reagierten die Verantwortlichen und tauschten einige Spieler aus.

Die Nachverpflichtungen von Nick Hornsby, Gabriel Oliveira, Trevion Crews und Kadre Gray lieferten alle beachtliche Leistungen und sorgten früh für eine 5:0 Siegesserie, doch anschließend mussten die Giants unnötige und knappe Niederlagen einstecken. Tiefer und tiefer steckten die Leverkusener im Abstiegsstrudel und kamen nicht mehr heraus. Ein Nackenschlag, von dem sich die Mannschaft trotz kämpferischer Leistungen nicht mehr erholen konnte. Auf Seiten der Teckstädter werden am Samstag erneut Paul Giese und Tim Koch fehlen. Nach ihren Verletzungen können die Guards in dieser Saison nicht mehr eingreifen. Die anderen Spieler sind einsatzbereit.

Begleitet werden die Korbjäger von einigen Knights Supporters. „Was wir am vergangenen Samstag bei einem für uns sportlich unbedeutenden Spiel in Göppingen mit fast 4.000 Zuschauern erlebt haben war phänomenal, aber was diese Jungs und Mädels die ganze Saison über schon abgerissen haben, wie sie uns trotz der vielen Auswärtsniederlagen immer wieder unterstützt und begleitet haben, das ist schon Extraklasse und was Besonderes auf das wir sehr stolz und dankbar sind,“ schwärmt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt von der Unterstützung der Ritterfans.

29.04.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta

Die Endrunde, die am 5. Mai beginnt, ist für die JobStairs GIESSEN 46ers bereits gebucht. Doch ob die Mittelhessen Heimrecht im Viertelfinale genießen dürfen, hängt unter anderem von der anstehenden Heimpartie gegen Primus RASTA Vechta ab. Sollten die Gießener den Favoriten aus Niedersachsen am Samstag niederringen können, wäre das Ziel vierter Platz gesichert. Ansonsten gilt der Blick auf die Clubs von Quakenbrück und Dresden, die in unterschiedlichen Konstellationen den Traditionsclub von der Lahn noch abfangen könnten.

Das letzte Hauptrundenspiel kommt für die JobStairs GIESSEN 46ers einem kleinen Finale gleich. Dieses hätte man sich gerne erspart, aber die 82:97-Auswärtsniederlage beim VfL Kirchheim Knights hat nun die Lahnstädter wieder unter Druck gesetzt. Mit einem Heimsieg über RASTA Vechta müsste man nicht mehr auf andere Schauplätze schauen und könnte den vierten Rang endgültig, wie das dazugehörige Heimrecht im Playoff-Viertelfinale, eintüten. Sollte es anders kommen, sind verschiedene Situationen möglich. Bei einer Niederlage von Gießen bei gleichzeitigem Sieg von Quakenbrück und Dresden, wären die Sachsen aufgrund eines Dreiervergleichs die lachenden Dritten. Sollten nur die Drachen erfolgreich sein, wären die Niedersachsen mit dem Heimrecht bedacht, weil sie aktuell gegenüber den 46ers die bessere Korbdifferenz aufweisen. Wären die Dresden Titans die einzig siegreiche Mannschaft, blieben dennoch die Mittelhessen aufgrund des direkten Vergleichs auf dem vierten Platz. Neben den Rechenspielchen kommt für die 46ers erschwerend hinzu, dass sie auf Leistungsträger Enosch Wolf verzichten müssen. Der Center wechselte während dieser Spielzeit vom Tabellenführer aus Niedersachsen an die Lahn. Bei dem getätigten Transfer einigten sich die Clubs darauf, dass in Begegnungen der Kontrahenten ein Einsatz des Big Man nicht gestattet ist.

So sind Stefan Fundic und Igor Cvorovic die beiden einzigen verfügbaren Korbbeschützer im Team von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. Das Duo bekommt es mit einem anderem dominierten Frontcourt-Akteur zu tun. Power Forward Tajuan Agee bringt das Gesamtpaket mit. Er liefert im Schnitt 15.7 PpS, 7.9 RpS und 3.2 ApS. Neben ihm fungiert Joel-Sadu Aminu mit 15.9 PpS als Topscorer. Der tiefbesetzte Kader, der  im RASTA Dome eine lupenreine Bilanz von 17 Siegen sein eigen nennen kann, weist mit 49.3% die beste Trefferquote aus dem Feld auf. Doch nicht nur in der Offense, sei es aus der Mitteldistanz (57.7.%) oder vom Perimeter (36.7%), wissen die Niedersachsen zu überzeugen, auch in der Verteidigung packen sie zu. 277 Balleroberungen und 1.220 Rebounds wurden vermerkt, was Topwerte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind. Die zuvor erwähnte Kadertiefe untermauern Akteure wie Importspieler Ryan Schwieger (14.7 PpS) oder Andrew Jones (10.0 PpS), die beide zweistellige Punktewerte generieren. Aber auch die deutschen Spots sind Qualitativ, unter anderem mit Joschka Ferner (8.1 PpS) oder Julius Wolf (6.2, 4.3 RpS), hochwertig besetzt.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir erwarten den Ligaprimus und somit die beste Mannschaft der Hauptrunde. Sie sind bestückt mit dem tiefsten Kader der Liga und haben es geschafft, auch mal schlechte Tage durch Bankspieler zu kompensieren. Dazu haben sie viele knappe Spiele für sich entscheiden können, was schon für Qualität birgt. Sie sind völlig verdient auf Platz eins gelandet. Für uns geht es in erster Linie darum, sich auf die Playoffs vorzubereiten. Wir sind seit rund einer Woche in einem Trainingsprogramm und erhoffen uns dadurch in den Playoffs unseren besten Basketball zu spielen. Es wird interessant für uns zu sehen sein, wie wir ohne Enosch Wolf agieren. Ich denke nicht, dass Vechta sich schonen wird für die kommende Endrunde. Wir konnten zuhause viele gute Spiele zeigen, wobei auch einige nicht so gut waren, aber wir haben immer mit Leidenschaft und sehr viel Engagement gespielt. Diese Attribute wollen wir auch am Samstag zeigen und mit den Fans zusammen einen gelungenen Übergang zu den Playoffs schaffen.“  

29.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der letzte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an und für die Artland Dragons geht es noch um einiges. Mit einem Sieg gegen Bochum wäre sogar noch der Heimvorteil möglich.

Die Leistung stimmte, die Unterstützung von den Rängen stimmte und doch musste man am vergangenen Wochenende eine knappe Niederlage gegen Rasta Vechta hinnehmen. Trotz der fünften Niederlage in Folge machte die Leistung der Drachen Hoffnung auf die Playoffs. Das erste Erfolgserlebnis wollen sie sich am Samstag gegen die VfL SparkassenStars Bochum holen. Ein Sieg der Drachen ist beinahe Pflicht, will man nicht noch auf den siebten Platz zurückfallen und die Qualifikation für den BBL-Pokal in der nächsten Saison verpassen. Mit einem Sieg hingegen könnte man noch auf den vierten Platz vorrücken, was den Heimvorteil in der ersten Runde der Playoffs mit sich bringen würde. Dementsprechend motiviert sind die Drachen vor dem letzten Heimspiel der regulären Saison. Wie auch schon im Spiel gegen Vechta kann Headcoach Patrick Flomo auf einen vollen Kader zurückgreifen.

Auch für die VfL Sparkassenstars Bochum geht es am Samstag um alles. Nur ein Sieg bei einer gleichzeitigen Niederlage Bremerhavens würde für die Gäste das letzte Ticket zu den Playoffs lösen. Dass sie sich überhaupt in diese Position gebracht haben, haben sie einer Siegesserie von zuletzt drei Spielen zu verdanken. Dies bewerkstelligten die Westfalen ohne Ex-Drache Jalen Bradley. Nachdem der Amerikaner die Drachen im Januar Richtung Bochum verließ, wurde er kürzlich aus dem Kader der Bochumer gestrichen und hält sich mit Individualtraining fit. Zusätzlich müssen die SparkassenStars wahrscheinlich auf Tom Alte verzichten. Der Center laboriert an einem Jochbeinbruch und wurde in der letzten Woche operiert. Dass Bochum trotz dünner Personaldecke noch Chancen auf die Playoffs hat, liegt vor allem an Amerikaner TJ Crockett. In den letzten vier Partien markierte der Guard im Schnitt 26,5 Punkte und sechs Assists.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „So sehr wir uns aufs Spiel vorbereiten können, müssen wir uns auf uns selbst fokussieren und wie wir aus dieser Situation herauskommen. Wie haben trotz der Niederlage guten Basketball in Vechta gezeigt, worauf wir aufbauen können. Bochum ist auf einen Sieg angewiesen und wird am Samstag alles auf dem Feld lassen. Sie sind ein hervorragendes Offensivteam, sind sehr effizient und lassen den Ball gut laufen. Wir müssen defensiv auf der Höhe sein und die Pace bestimmen, damit Bochum nicht die Würfe bekommt, die sie haben wollen. Wir wollen ihnen unseren Basketball aufzwingen und einen Sieg holen, um mit positivem Momentum in die Playoffs zu gehen.“

29.04.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn

Showdown im Westfalenderby: Am 34. und zugleich letzten Spieltag der Hauptrunde 22/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es zum entscheidenden Kampf um einen Playoffplatz zwischen Gastgeber Phoenix Hagen und den Uni Baskets Paderborn. Denn zumindest theoretisch haben die Ostwestfalen (aktuell 34 Punkte, Rang 10) immer noch eine Chance, zum zweiten Mal hintereinander die Endrunde zu erreichen. Dafür müssen sie in der Krollmann Arena gegen die Gastgeber (aktuell 36 Punkte, Rang 7) am kommenden Samstag einen Sieg mit 17 Zählern Unterschied erringen – und parallel darf der VfL SparkassenStars Bochum (34 Punkte, Rang 9) bei den Artland Dragons (38 Punkte, Rang 6) nicht gewinnen. Pure Spannung also am Samstagabend.

82:98 hieß es am 4. Spieltag der laufenden Saison im Hinspiel in der Maspernhalle Paderborn zwischen den Baskets und Phoenix Hagen. Seitdem haben sich beide Teams zu heißen Playoff-Anwärtern entwickelt: Paderborn mit ansehnlichem, schnellen, passbetontem Teambasketball; Hagen mit ballsicherem Auftreten und hoher Intensität in jeder Partie. Die Coaches und alle Spieler zeigen sich bereits voller Vorfreude auf die Begegnung. 

Uni Baskets Headcoach Steven Esterkamp: „Letztes Spiel der Saison, in Hagen, Derby, und Kampf um einen Playoff-Platz. Was will man mehr? Wir freuen uns auf die Atmosphäre und auf diese Herausforderung. Das ist doch der Grund, warum wir spielen und warum wie bereit sind, diesen Kampf anzunehmen – genau diese Do-or-Die Games! Wir müssen unseren Weg finden, in Hagen zu gewinnen. Am Ende schauen wir dann auf die Punkte. Das wird ein großes Spiel, das Spaß machen wird. Die Saison mit einem Sieg zu beenden, wäre wirklich super. Dass wir immer noch eine Chance auf die Playoffs haben, ist ein starker Beweis dafür, dass wir eine hervorragende Saison gespielt haben.“ 

Chris Harris, Headcoach Phoenix Hagen: „Playoff-Rennen und NRW-Derby in eigener Halle, spannender kann ein Saisonfinale kaum ausfallen. Für uns ist es umso wichtiger, dass wir uns auf die eigenen Stärken fokussieren und unseren Gameplan verfolgen. Paderborn ist eine Mannschaft, die es zu jeder Zeit zu respektieren gilt und die einen sehr strukturierten Basketball spielt. Vor allem müssen wir defensiv präsent sein und das Passspiel der Baskets unterbinden. Unsere Jungs sind heiß auf diese Herausforderung und auf eine vollgepackte Halle.“ 

29.04.2023 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen

Zum Abschluss der Hauptrunde der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treten die Tigers Tübingen am kommenden Samstag bei den wiha Panthers Schwenningen an. Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr, Tübingen bleibt Zweiter, Schwenningen steht bereits seit geraumer Zeit als Tabellenletzter fest.

Die Abschiedstour der bereits seit einigen Wochen als Absteiger feststehenden Schwenninger Basketballer ist an der Endhaltestelle angekommen. Zum (vorerst) letzten Schwenninger ProA-Heimspiel gibt es nochmal ein Highlight für die Fans. Mit den Tigers Tübingen gastiert der Hauptrundenzweite in der Schwenninger Deutenberghalle. 

Nachdem in den ersten ProA-Jahren stets die Panthers als Gewinner im Baden-Württemberg-Duell vom Parkett gingen, hat sich das Blatt in den vergangenen Saisons gedreht. Die Tigers haben nach dem Bundesligaabstieg im Jahr 2018 einige Spielzeiten gebraucht, um sich in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands zu akklimatisieren und neu aufzustellen. Unter der Leitung von Head Coach Danny Jansson sind die Universitätsstädter im letzten Jahr bis ins ProA-Finale vorgestoßen und mussten sich dort erst dem späteren Meister und Aufsteiger Rostock Seawolves geschlagen geben. Auch in dieser Saison zählen die Tigers wieder zu den Meisterschaftsfavoriten und könnten diesmal auch einen Aufstieg ins Auge fassen. Unabhängig vom Resultat des letzten Spiels steht bereits fest, dass Tübingen die Hauptrunde als Tabellenzweiter hinter Rasta Vechta abschließen wird. 

Das Team von Danny Jansson zeichnet sich durch sein geschlossenes Mannschaftsspiel aus. Sieben Akteure erzielen sieben oder mehr Punkte pro Spiel. Topscorer ist der Amerikaner Zac Seljaas mit 17,0 Zählern im Schnitt. Ligaweit spielen die Tigers die zweitmeisten Assists. Schnelle Hände sorgen dafür, dass Tübingen mit durchschnittlich neun Steals die meisten Ballgewinne der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verzeichnet. 

Im Hinrundenspiel kassierten die Schwenninger in der Tübinger Paul Horn-Arena eine 102:73-Klatsche. Die Tigers kommen mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie in die Doppelstadt. Zuletzt gelang den Tübingern ein Heimsieg über die zuvor in zehn Spielen ungeschlagenen Karlsruhe Lions. Ein Wiedersehen gibt es heute mit Delante Jones, der von November bis Januar noch im Trikot der wiha Panthers aufgelaufen war und im Februar das Team wechselte.

„Wir werden das letzte Saisonspiel genauso angehen, wie die Partien davor auch und alles geben,“ kommentiert Alen Velcic. „Vielleicht schont Tübingen im Hinblick auf die Playoffs den ein oder anderen Spieler oder probiert ein paar Sachen aus und wir können davon profitieren. Wenn wir unsere Freiwürfe besser treffen und auch sonst eine Wurfquote um die 55 Prozent aufweisen können, sollte es ein interessantes Spiel werden.“

29.04.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven

Mit einem Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven verabschieden sich die Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag in die verdiente Sommerpause. Vor den eigenen Anhängern wollen die Giganten auch im letzten Saisonspiel nochmal alles reinwerfen.

„Bremerhaven wird gegen uns einen Sieg benötigen, um sich für die Playoffs am letzten Spieltag in eine gute Position bringen zu können. Im Hinspiel haben wir einen wirklich sehr guten Auftritt hingelegt, jedoch haben sich beide Teams seitdem enorm weiterentwickelt“, bewertet ART Giants-Headcoach Florian Flabb die Ausgangslage vor dem Duell gegen die Eisbären. Tatsächlich erinnert man sich in Düsseldorf gerne zurück an das erste Aufeinandertreffen im Oktober letzten Jahres. Damals siegten die Giganten in Bremerhaven mehr als deutlich mit 78:112 und sorgten damit am dritten Spieltag gleich für eine der größten Überraschungen in dieser Spielzeit.

Nach dem ohnehin schwachen Saisonstart der Norddeutschen, die mit nur zwei Siegen aus acht Spielen in die Spielzeit starteten, wurde man aber zu keinem Zeitpunkt nervös. Man vertraute beim ehemaligen Erstligisten weiter auf die Arbeit des Trainerteams um Headcoach Steven Key und diese Geduld sollte sich auszahlen. Über den weiteren Verlauf stabilisierten sich die Eisbären zunehmend im eigenen Spiel. Ebenso verstärkten Nachverpflichtungen den Kader, wodurch gerade die Defensive der Mannschaft von der Nordseeküste deutlich stabiler wurde. Dadurch findet sich Bremerhaven mittlerweile auf dem achten Tabellenplatz wieder und kämpft auf den letzten Metern um eine möglichst gute Positionierung für die Playoffs.

In Düsseldorf möchte man trotz des bereits gesicherten Klassenerhalts am letzten Spieltag keine Punkte verschenken. „Wir müssen uns keineswegs verstrecken. Wir haben offensiv viele Waffen und können vielseitig punkten. Gerade im letzten Heimspiel werden wir nochmal alles reinwerfen“, macht Flabb deutlich. Nach dem verrückten und umjubelten Overtime-Sieg über Vechta sowie der 92:87-Niederlage in Dresden wollen die Rheinländer ihre Spielzeit mit einem Erfolg am 34. Spieltag abrunden. „Unterschiedlicher könnten die Situationen am letzten Spieltag wohl kaum sein. Bremerhaven hat den Druck auf der eigenen Seite und wir wollen unseren Fans einfach nochmal ein starkes Heimspiel bieten und auch für uns selbst einen guten Saisonabschluss finden“, so der Düsseldorfer Headcoach. Denn auch die positive Entwicklung im Hinblick auf die Zuschauerzahlen im Castello wollen die ART Giants mitnehmen und ihren Fans vor der Sommerpause nochmal leidenschaftlichen und packenden Basketball auf dem Parkett bieten. „Mit dem Sieg gegen Vechta haben wir große Werbung für uns und den Basketballsport in der Stadt gemacht. Da wollen wir uns im letzten Heimspiel dieser Spielzeit nicht die Blöße geben und die Partie in eine Richtung gehen lassen“, so Flabb.

29.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena

Am 29. April endet mit dem 34. Spieltag eine lange Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Denn die Spielklasse war vor Saisonbeginn auf 18 Teams aufgestockt worden. Um sich für die Playoffs um die Meisterschaft zu qualifizieren, ist weiterhin mindestens Platz acht erforderlich. Dieses Ziel haben die PS Karlsruhe LIONS längst erreicht. Mit einer Serie von zwischenzeitlich zehn Siegen sind die Badener auf Rang drei vorgestoßen, von dem sie auch am letzten Spieltag nicht mehr zu verdrängen sind. Zu Gast am Samstagabend in der Karlsruher Lina-Radke-Halle ist der Medipolis SC Jena. Für die Thüringer ist es der Saisonabschluss, während es für die LIONS eine Woche später in den Playoffs weitergeht.

Die LIONS hatten zuletzt einen leichten Dämpfer erlitten. Am 22. April mussten die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic bei den Tigers Tübingen die erste Niederlage seit über zwei Monaten hinnehmen. Die Schwaben, sicherer Tabellenzweiter und damit ebenfalls für die Playoffs qualifiziert, hatten etwas mehr vom Spiel und lagen am Ende mit 85:76 vorn. Jena hingegen hat angesichts der Erfolge in den vergangenen beiden Spielen den Klassenerhalt sicher, wenngleich die Ziele des Klubs zu Beginn der Saison im Herbst 2022 noch ganz andere waren. Doch gerade deshalb dürfte das von Ex-LIONS-Headcoach Michael Mai trainierte Team einen positiven Abschluss der Spielzeit anstreben. Der Ausgang der anstehenden Begegnung ändert also nichts an der Faktenlage auf dem Tableau. Spannend könnte es dennoch werden. Das Hinspiel am 4. Januar war eng und hart umkämpft gewesen. Der Endstand damals in Jena hatte 82:85 betragen. 

29.04.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dresden Titans

Zum Saisonfinale ein emotionaler Höhepunkt: Für die WWU Baskets ist das Heimduell am Samstagabend gegen die Dresden Titans das letzte Spiel ihrer Aufstiegssaison, ein Großer des deutschen Basketballs wird verabschiedet. Andreas Seiferth hat sein Karriereende verkündet. Der 33-Jährige will mit seinem Team daher sein letztes Profispiel gemeinsam mit den Fans genießen. Aus Münsteraner Sicht steht ebenso oben an, den eigenen Anhang in nahezu vollbesetzter Halle in puncto Leidenschaft noch einmal zum Schwärmen zu bringen.

Die Baskets konnten zwei ihrer letzten drei Spiele gewinnen. Damit sicherten sie sich den Klassenerhalt und stehen auf Platz 14 der Liga. Eine bessere Platzierung ist für das Team um Trainer Björn Harmsen allerdings nicht mehr möglich. Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft aus Münster ist Center Andreas Seiferth. Der Ex-Nationalspieler macht pro Partie 15,2 Punkte und sammelt starke 8,3 Rebounds. Zudem ist er mit einem Wert von 21,2 der effektivste Spieler der Liga. In der ersten Begegnung mit den Titans in dieser Saison gelang Seiferth sogar ein „Triple Double“ (20 PKT, 10 AS, 16 REB). Er war aber nicht der einzige Münsteraner, welcher im Hinspiel auffiel. Hilmar Petursson traf sechs seiner zehn Dreier und kam am Ende auf 21 Zähler. Auch über die ganze Saison gesehen ist er mit 10,2 Punkten ein wichtiger Scorer für die Mannschaft aus der Domstadt.

In der sächsischen Mannschaft gibt es nicht den einen Star-Spieler wie in Münster. Einen Punkteschnitt von über 15 schafft kein Spieler der Titans. Dafür gibt es gleich sechs Athleten, welche pro Partie im Schnitt über acht Zähler holen. Bei den Gegnern aus NRW schaffen das gerade so fünf Spieler. Das breitgefächerte Team aus der Landeshauptstadt sicherte in der Partie gegen Düsseldorf am vergangenen Wochenende die Playoffs. In der Margon Arena gab es eine super Leistung von Chase Adams zu bestaunen, der neben seinen 14 Punkten noch neun Assists, sieben Rebounds und zwei Steals holte. Der erfahrene US-Amerikaner machte auch im Hinspiel gegen die WWU Baskets den Unterschied, als er in der Overtime den Buzzer-Beater zum 103:102 Endstand traf. Ebenso wichtig war allerdings Georg Voigtmann, welcher am 29.12.2022 mit 26 Punkten am häufigsten traf. Der Titans-Kapitän wird sicherlich auch im letzten Hauptrundenspiel nochmal Vollgas geben, um den 20. Saisonsieg einzufahren.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Auch wenn es das letzte Hauptrundenspiel ist, werden wir es natürlich, wie jedes andere angehen. Wenn wir das Match gewinnen, bringt uns das in eine sehr gute Ausgangsposition für die Playoffs und natürlich ist es auch schön, die Hauptrunde mit einem positiven Erlebnis zu beenden. Trotzdem wird es ein sehr schweres Spiel. Münster hat sich gut entwickelt und die Mannschaft spielt stark zusammen. Auch was das Coaching angeht ist Münster in sehr guten Händen, weshalb wir uns auf ein äußerst enges Spiel einstellen.“

Cheftrainer Björn Harmsen: „Dresden ist eine tolle Mannschaft mit einem super Trainer. Sie haben eine überragende erste ProA-Saison gespielt. Die Titans sind ein sympathischer Klub. Ich freue mich, das letzte Heimspiel gegen Dresden machen zu können. Fabian Strauß kenne ich schon lange. Er ist sehr ehrgeizig, macht eine tolle Arbeit und hat sich super entwickelt. Das bislang Erreichte der Dresdner in dieser Saison ist mit Sicherheit ein großer Verdienst von ihm.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

ProA-Konferenz | Mit Domenik Reinboth und Fabrice Kao

Erstmalig werden alle Spiele des 34. Spieltags in einer Konferenz aus einem Studio begleitet.

Am kommenden Samstag findet der letzte Hauptrundenspieltag der ProA statt. Unteranderem kämpfen noch vier Teams, um die zwei verbleibenden Playoff-Plätze sowie zwei Teams um das Playoff-Heimrecht.

Erstmalig werden alle Spiele des letzten Hauptrundenspieltages in einer Konferenz live aus einem Studio begleitet. Dadurch können die Fans in einem Stream den kompletten Spieltag verfolgen und verpassen keine wichtige Entscheidung. Hierbei werden Domenik Reinboth als Experte und Fabrice Kao als Moderator durch die Sendung führen.

Domenik Reinboth ist als Trainer und Basketballexperte in Basketballdeutschland bestens bekannt und hochgeschätzt. Er war lange als Trainer und Sportlicher Leiter dem Nachwuchsprogramm von EHINGEN URSPRING verbunden und war bis Dezember 2022 Headcoach von Medipolis SC Jena in der ProA. Er wird die Spiele fachkundig analysieren und den Zuschauern wertvolle Einblicke und exklusives Wissen über die Strategien und Taktiken der Teams geben.

Als Moderator der „ProA-Konferenz“ wird Fabrice Kao die Zuschauer durch den Spieltag leiten. Sein Fokus liegt darauf, die Zuschauer jederzeit auf dem Laufenden zu halten und ihnen ein unterhaltsames Erlebnis zu bieten. Mit seiner Erfahrung wird er sicherstellen, dass kein Moment verpasst wird und die Fans das Geschehen hautnah miterleben können.

Die „ProA-Konferenz“ bietet den Fans die Möglichkeit, alle entscheidenden Spiele des letzten Hauptrundenspieltages live in einem Stream zu verfolgen und hautnah dabei zu sein, wenn sich die Weichen für die Playoffs stellen. Spannung und Action sind also garantiert!

Wir laden alle Fans herzlich dazu ein, die „ProA-Konferenz“ am kommenden Samstag zu verfolgen und keine spannenden Szenen des Spieltags zu verpassen. Die Übertragung startet um 19:00 Uhr auf unserem Kanal bei Sportdeutschland.TV.

Selbstverständlich gibt es zudem die Möglichkeit alle Spiele des 34. Spieltags der ProA einzeln auf Sportdeutschland.TV zu verfolgen.

Nachberichte ProA 33. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 33: 21.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Phoenix Hagen 74:79

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.04.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. wiha Panthers Schwenningen 92:74

Mit einem 92:74-Erfolg verabschiedete sich Medipolis SC Jena am Samstagabend vor 1.736 Zuschauern aus der Heimspiel-Saison 2022/2023. Das Team von Headcoach Michael Mai bezwang die mit nur sieben tapfer kämpfenden Panthers angereisten Gäste aus dem Schwarzwald letztendlich hochverdient und bestätigte den zuletzt anhaltenden Aufwärtstrend. Von Center Alex Herrera mit 20 Punkten als Topscorer angeführt, gelangen fünf weiteren Jenaer Akteuren acht oder mehr Punkte, um den letztendlich souveränen Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen.

Mit dem bereits im Vorfeld feststehenden Klassenerhalt im Rücken starteten die Hausherren befreit vom Druck des Gewinnenmüssens in das letzte Heimspiel der Saison. Zunächst etwas zu entspannt, denn die mit ihrer äußerst überschaubaren Rotation antretenden Gäste präsentierten sich widerstandsfähig genug, um der aus Jenaer Sicht gewünschten Dramaturgie zu trotzen. Offensiv durch Casey Benson und Jacob Knauf getragen, hielt Schwenningen das Duell im Verlauf des Startabschnitts offen, lag dabei sogar einen Großteil der ersten zehn Minuten in Front. Über 2:6 (2.) und 10:16 (6.) benötigten die Saalestädter geraume Anlaufzeit, um das Duell nach dem 19:19-Ausgleich (7., Murphy 3er) auf 23:19 zu kippen. Auch im zweiten Viertel blieben die Baden-Württemberger zunächst in Schlagdistanz und konnten nach dem zwischenzeitlichen 27:26 (14., Mboya) bis zum Dunk von Jacob Mampuya zum 35:30 statistisch Anschluss halten. Erst ein kurzer Zwischenspurt, initiiert von Flügelspieler Sergio Kerusch mit sechs aufeinanderfolgenden Punkten, lieferte in dieser Phase den entscheidenden Input, der Medipolis SC Jena beim 41:30 (18.) erstmalig zweistellig in Front gehen ließ. Bis zur Halbzeitsirene konterten die Panthers zwar erneut auf 43:38, hatten im Gegensatz zum vollständigen Kader der Gastgeber jedoch schon einige Körner gelassen.

Mit dem Vorteil, tief sowie fast ohne Qualitätsverlust durchwechseln zu können, entwickelte sich das dritte Viertel dann auch zunehmend in Richtung der Thüringer. Nach dem Start in die zweite Hälfte hatte Medipolis SC Jena vorgelegt und sich nach dem zwischenzeitlichen 57:44 (24., Kerusch) einen komfortablen Vorsprung herausgespielt. Die Schwenninger versuchten nicht abreißen zu lassen, mussten jedoch immer häufiger ihrer kurzen Bank Tribut zollen. Nach einem Layup von Shaq Hines zum 67:52 (29.) war die Vorentscheidung zwar noch nicht gefallen, dafür hatten die Jenaer jedoch ihren Blinker bereits auf Heimsieg gesetzt. Während Stephan Haukohl und Nils Schmitz die Lichthupe zum 73:56 (32.) gesetzt hatten, schlug das Team anschließend aber endgültig das Lenkrad in Richtung Überholspur ein. Nach zwei Dunks von Alex Herrera und Stephan Haukohl bis auf 77:58 (34.) enteilt, war der Widerstand der Schwenninger gebrochen.

Den Assist zu Stephan Haukohls bemerkenswerten Sprint inkl. energischen Abschluss hatte Raphael Falkenthal gespielt, der in der 33. Minute unter dem lautstarken Jubel der heimischen Fans eingewechselt wurde. Das 17-jährige Jenaer Eigengewächs fügte sich nahtlos in die harmonische Vorstellung der Saalestädter ein und konnte die verbleibenden sieben ProA-Minuten auf dem Arena-Parkett genießen. Während es zu diesem Zeitpunkt lediglich um die Höhe des Sieges ging, boten die Thüringer in der Schlussphase noch einmal etwas für Herz und Auge. Weitere Dunks von Björn Rohwer (36., 85:63) sowie Sergio Kerusch (38., 89:69) qualifizierten sich für die Kategorie Highlights, bevor kurz darauf die Sirene erklang. Nachdem Medipolis SC Jena im letzten Heimspiel einer überwiegend verkorksten Saison „Good Bye“ gesagt und für ein halbwegs versöhnliches Ende gesorgt hatte, nutzten zahlreiche Fans die Gelegenheit für Fotos und Gespräche mit Spielern, Coaches und Staff

22.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. JobStairs GIESSEN 46ers 97:82

Am 33. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die JobStairs GIESSEN 46ers in Göppingen gegen den VfL Kirchheim Knights eine 82:97-Auswärtsniederlage hinnehmen.

Eine besondere Atmosphäre prägte von Beginn an das weite Rund der Göppinger EWS Arena. Schon Tage vor dem Spiel gingen die Sitzplätze zur Neige und es war klar: Dieses Spiel wird wieder ein absolutes Highlight. Und auch die Mannen von Head Coach Igor Perovic hatten sich einiges vorgenommen. Nachdem zum Saisonauftakt die junge Rittertruppe gegen eine eingespielte Tübinger Mannschaft eine Niederlage hinnehmen musste, wollten Williams und Co. zeigen, das sie sich im Saisonverlauf entwickelt haben und auch gegen die Topmannschaft aus Gießen gegenhalten können. Verzichten mussten die Ritter verletzungsbedingt auf Paul Giese und Tim Koch. Perovic überraschte mit dem 17-jährigen Nil Failenschmid in der Starting Five und der Kirchheimer Youngster machte seine Sache gut. Mutig und aggressiv gingen die Schwaben zu Werke. Insbesondere in der Offensive traten die Korbjäger selbstbewusst auf. Angeführt von Flowers, der bereits in den ersten zehn Spielminuten neun Zähler erzielte, spielten die Knights attraktiven Teambasketball und gingen mit 28:21 in Führung. Im zweiten Abschnitt geriet der Motor ein wenig ins Stocken. Gießens Center Stefan Fundic bereitet mit seiner Arbeit in der Zone Kopfzerbrechen und sorgte für einige Offensivrebounds. Flowers bekam eine notwendige Pause und so fiel den Kirchheimern für eine kurze Phase offensiv nicht allzu viel ein. Dennoch ging es mit einer knappen 46:44 Führung in die Halbzeitpause.

In der Kabine schien Perovic die richtigen Worte gefunden zu haben. Erneut übernahmen die Hausherren früh das Kommando und bestimmten Tempo und Fluss des Spiels. Die Defensive war nun griffiger und offensiv erwischten Kayne Henry und Nick Muszynski eine gute Phase, die die Knights mit 74:63 in Führung brachte. Gießen versuchte sich zurück zu kämpfen und bleib im Spiel. Doch die Ritter blieben ruhig. Kapitän Williams übernahm in der Schlussphase die Entscheidungsfindung und setzte seine Mitspieler klug und bedacht in Szene. Zwei Minuten vor dem Ende war der Ausgang des Spiels dank einer 15 Punkte Führung klar. „Die Mannschaft hat sich den Sieg redlich verdient. Sie haben nie aufgesteckt und sind durch das schwierige zweite Viertel gut durchgekommen. In der zweiten Halbzeit wollten sie den Sieg unbedingt. Die Stimmung in Göppingen war einfach verrückt. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Ich stehe in der Auszeit ca. 2 Meter von Igor entfernt und habe kein Wort von dem verstanden was er gesagt hat, weil es viel zu laut war,“ berichtete Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir waren ein richtig guter Gast. Wir haben anscheinend das Eventgame falsch verstanden. Wir haben keine Defense-Einstellung an den Tag gelegt. Langezeit haben wir durch die Quoten der Bankspieler das Spiel offen gehalten. Aber irgendwann haben die Optionen gefehlt. Es wäre eine gute Playoff-Vorbereitung gewesen, aber ich glaube aus diesem Spiel können wir nichts Positives mitnehmen. Jetzt haben wir noch eine Partie, wo wir uns wieder besser präsentieren müssen. Heute war ein gebrauchter Tag.“ 

22.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS 85:76

Mit einer wahren Energieleistung im vierten Viertel beendeten die Tigers Tübingen im Spitzenspiel des Zweiten gegen den Dritten PS Karlsruhe LIONS deren zehn Spiele dauernde Siegesserie. Am Ende setzten sich die Schwaben mit einem 85:76 (37:36)-Erfolg gegen Karlsruhe durch. Nach einem holprigen Start im ersten Viertel kämpften sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson, angetrieben von 2.541 Zuschauern in der extrem lauten Paul Horn-Arena (darunter gut 100 mitgereiste Fans aus Karlsruhe), in das Spiel hinein und stellten die Badener vor allem in der Verteidigung vor größte Probleme. 

Für Julian Albus war das Spiel mit den PS Karlsruhe LIONS bekanntlich die erstmalige Rückkehr nach Tübingen seit seinem Abgang im Jahr 2016. „Es ist wahnsinnig, wie schnell die Zeit vergangen ist“, sagte der mittlerweile 30-Jährige. Im Jahr 2009 kam der aus Bieringen stammende Albus vom TV Rottenburg nach Tübingen. Es folgten zwei Jahre in der U16, zwei Jahre in U18 und ein Jahr in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). Gleich zu Beginn war der Sportler auch im Videoteam bei den Heimspielen in der Paul Horn-Arena tätig.

Im Topspiel am Samstagabend entwickelte sich schnell ein Duell auf Augenhöhe, das mehrere Führungswechsel sah. Legten die LIONS zunächst vor, starteten die Tigers kurz darauf einen Neun-Punkte-Run. Nach Abschluss der ersten zehn Minuten lagen allerdings wieder die Badener vorn. Mit 19:21 ging es in den folgenden Spielabschnitt, in dem sich die Hausherren leichte Vorteile erspielen konnten und so zur Halbzeit eine knappe 37:36-Führung hielten. Mitte des dritten Viertels hatten beide Kontrahenten mit einer schlechten Trefferausbeute zu kämpfen. Die LIONS gingen nach etwas mehr als 28 Spielminuten ein letztes Mal in Front. Dann jedoch gelang den Tigers ein viertelübergreifender 15-Punkte-Lauf, von dem sich die Gäste nicht mehr erholen sollten. Der Tabellenzweite, vor Beginn der abschließenden zehn Minuten mit 56:52 vorn, brachte den Sieg sicher über die Zeit. Über die Spielzeit hinweg hatten es die LIONS versäumt, sich die einfachen Punkte zu sichern. Insbesondere die Freiwurfquote war schwach. Dafür hatte Karlsruhe ein Übergewicht in der Rebound-Statistik, verwertete allerdings zu wenige der zweiten Chancen.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war heute ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner gespielt. Es war eine ausgeglichene Begegnung. Lange konnte sich kein Team absetzen, glücklicherweise ist uns dies dann gelungen. Positiv war, dass wir frische Beine hatten, trotz drei Spielen in einer Woche. Dazu hatten wir eine tiefe Bank, von jedem Spieler haben wir etwas bekommen. In der Verteidigung konnten wir gegen die gute Offensive der Karlsruher Akzente setzen und uns so in den Schlüsselmomenten Selbstvertrauen für die eigene Offensive holen. Die Stimmung war grandios und hat uns erneut geholfen. Aber Respekt auch an Karlsruhe für eine tolle Saison und ein gutes Spiel.“

22.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. WWU Baskets Münster 81:77

Spannende Aufholjagd in den Schlussminuten: Die WWU Baskets Münster unterliegen ihr letztes Auswärtsspiel der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Uni Baskets Paderborn knapp 77:81 (34:44). Vor 2.100 Zuschauern in der Maspernhalle waren die Münsteraner über weite Strecken auf Augenhöhe.

Die ersten zehn Spielminuten begannen nicht gut für die WWU Baskets. Paderborn startete offensiv variabel und treffsicher, führte nach zwei freien Dreiern von Marcus Anderson und Johannes Konradt 12:5 (3.). Björn Harmsen griff mit Auszeit ein. Sein Team fand nun den eigenen offensiven Rhythmus. Hilmar Pétursson verwandelte seinen ersten Dreier zum 14:10, Touray und Harding verpassten mit verlegten Korblegern weiteren Anschluss. Münster fand noch zu selten adäquate Mittel in der Defensivarbeit, um den flüssigen Teambasketball Paderborns zu stoppen. Die Ostwestfalen setzten sich nach sechs Minuten weiter ab (22:14). Thomas Reuter eröffnete an alter Wirkungsstätte mit seinem Distanztreffer einen 7:0-Lauf der Gäste (22:21, 8.). Vor Entschlossenheit strotzte Paderborns Trevis Jocelyn, jagte seine nächsten beiden Dreier durch die Reuse. Hohe Dreierquoten auf beiden Seiten prägten den Auftakt: 30:24 nach offensivem Schlagabtausch in Viertel eins.

Gänzlich anders lief der zweite Abschnitt. Das Team von Björn Harmsen fand den defensiven Zugriff auf Paderborn, spielte auf Augenhöhe. Ganze zwei Zähler ließ Münsters Defensivverbund in den ersten gut vier Spielminuten von Abschnitt zwei zu. Die WWU Baskets verkürzten nach vier Freiwurfzählern Péturssons auf 30:32. Allerdings war das offensiv Dargebotene Münsters ebenso überschaubar. Welch ein Kontrast zum Auftaktviertel im Zwischenergebnis: 6:6 nach fünf gespielten Minuten. Eine Phase der Unaufmerksamkeiten nutzte der Gastgeber blitzschnell zum 7:0-Lauf – Auszeit Harmsen (39:32, 16.). Postwendende Lichtblicke in der Ballbewegung mit dynamischen Drives zum Korb. Tourays wunderbar herausgespielter Dunk oder Stefan Weß’ Floater: Die Baskets waren jetzt kaum aufzuhalten. Hilmar Pétursson setzte die Schlusspointe der ersten Halbzeit von ganz weit draußen: Knapper 43:44-Pausenrückstand.

Die WWU Baskets hatten jetzt eine gute Spielkontrolle, eröffneten das zweite Viertel mit einem 7:0-Lauf zum ersten Führungswechsel (47:52, 23.). Der Vorsprung vergrößerte sich allerdings nicht. 54:50 lagen die Gäste nach gut 25 Minuten in Front und spielten defensiv weiterhin ordentlich. Das Team von Steven Esterkamp musste für Zähler ackern. Hilmar Pétursson sorgte immer wieder für Erstaunen. Regelmäßig verwandelte er in fast schon akrobatischer Manier, trotz Fouls, seine Korbleger aus „unmöglichsten“ Situationen. Beispielhaft sein Dreipunktspiel zur 57:55-Führung. Die mitgereisten Münsteraner Fans wussten nach Viertel drei und einer Dreierquote ihres Teams von bis hierhin 60%: Eine Überraschung war für die Gäste mit dem Ein-Punkt-Vorsprung möglich (60:59).

Drei Dreier in Folge steuerten die Paderborner zum 9:0-Lauf ins Ziel. Sie warfen angesichts ihrer noch möglichen Playoff-Teilnahme alles in die Waagschale. Und das war in dieser vermeintlich vorentscheidenden Phase mehr. Das Esterkamp-Team setzte sich auf acht Punkte ab (68:60, 33.). Münster blieb drei Minuten ohne Zähler. Erst Adam Touray stoppte die Flaute. Paderborn packte noch einen oben drauf, war weiter griffiger. Drei Minuten vor der Schlusssirene lagen sie erstmals zweistellig vorne (77:66). Das Spiel schien entschieden. Péturssons Dreipunktspiel stachelte die Teamkollegen noch einmal an. Touray und Pétursson schlossen in Personalunion bis 48 Sekunden vor dem Ende weiter auf (79:76). Paderborns Konradt trifft den gut verteidigten Dreiversuch nicht. Stefan Weß hat die Ausgleichschance und verfehlt aus der Distanz knapp. Connor Anthony versenkte die Freiwürfe. Die Uni Baskets feiern verdient, wahren ihre Chance auf die Playoffs.

22.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Artland Dragons 98:94

Trotz toller Leistung und begeisternder Unterstützung von über 300 mitgereisten Dragons-Fans mussten sich die Artland Dragons am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Derby geschlagen geben.

Der letztlich zum Top-Scorer werdende Joel Aminu eröffnete das neunte Derby mit einem Dreier, der RASTA Dome wurde direkt auf Betriebstemperatur gebracht. Und noch mehr: Aminu machte zehn Punkte in den ersten knapp fünf Minuten! Etwas später lagen die Hausherren nach Punkten von Joschka Ferner mit 14:10 (6.) vorne. Die Artland Dragons, zuletzt viermal in Folge sieglos geblieben, aber wurden von ihren lautstarken Fans zu einer ganz starken Leistung gepusht. Sie legten einen 10:2-Lauf zur 20:16-Führung (8.) hin und gewannen das 1. Viertel. 

Für ihren Einsatz wurden die Dragons-Fans von ihrem Team kontinuierlich belohnt. Allen voran De’Vondre Perry schwang sich zum Anpeitscher auf: Er traf in Halbzeit eins gleich fünf Dreier. Einen dieser zum 35:31 (15.) für die Gäste konterte Ryan Schwieger mit erst einem Threeball und dann einem Dunking zum 36:35 (17.) – #alarmstufeorange an der Pariser Straße! Viermal wechselte im 2. Viertel die Führung, es war schon jetzt ein emotionales Auf und Ab. Das letzte Wort in Halbzeit eins hatte Quakenbrücks Top-Scorer Will Christmas, der für die Dragons zum 41:40 traf. 

War in Halbzeit eins vor allem Perry ein Problem für die Vechtaer, so übernahm diese Rolle nun Christmas. Acht Punkte machte der US-Amerikaner im 3. Viertel. Und als in der 23. Minute wieder Perry vom Perimeter traf und auf 51:45 stellte, war der Jubel im Gästeblock erneut groß. Die Artland Dragons trafen nun immer wieder ganz wichtige Würfe, während RASTA seine liebe Mühe hatte, dran zu blieben. Aber: RASTA schaffte es. Siler Schneider etwa netzte gut zwei Minuten vor Viertelnde von jenseits der 6.75 Meter zum 64:67 (28.) ein. Quakenbrück allerdings machte fünf weitere Punkte in Serie, RASTA lag in der 29. Minute mit acht Punkten zurück – 64:72. 

Acht Punkte Rückstand hatten die Vechtaer auch noch in der 33. Minute. Da hatte Damari Milstead zum 78:70 für das Team von Head Coach Patrick Flomo getroffen. Dann aber zog RASTA in der Defense die Zügel an, holte endlich die so überlebenswichtigen Rebounds (13:6 im 4. Viertel) und ließ für fast vier Minuten keinen Gegenkorb zu. Joschka Ferners Dreier zum 77:78-Anschluss in der 36. Minute ließ RASTAs Anhang schier ausrasten – Quakenbrück nahm eine Auszeit. Apropos Zeit: Das Derby war das längste der Geschichte, dauerte am Ende zwei Stunden und 15 Minuten! Die Artland Dragons taten alles in ihrer Macht stehende, um ihre Niederlagenserie zu beenden und gingen 105 Sekunden vor Schluss erneut mit vier Punkten nach vorne (90:86, 39.). In der dramatischen Crunchtime gelang Ferner ein irre wichtiger Steal, den Naz Bohannon zum 90:90  (39.) verwertete. Und als nur noch weniger als eine Minute auf der Spieluhr stand, tankte sich Tajuan Agee zum x-ten Mal durch, besorgte per And-One das 93:90 für die Hausherren. Mit fünf getroffenen Freiwürfen machte Joel Aminu schließlich unter ohrenbetäubendem Jubel den Deckel auf diesen Derby-Topf.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Trotz vieler Spieler, die unter der Woche mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatten, haben wir gut trainiert und haben heute alles in die Waagschale geworfen. Wir haben über 37 Minuten wieder unseren Basketball gezeigt, Rebounds geholt und physisch gespielt, doch am Ende hat es nicht gereicht. Vechta hat gut aus dem Feld getroffen und ihre Go-To-Guys haben ihren Wert bewiesen. Agee hat uns heute vor erhebliche Probleme gestellt und drei unserer Big Men ausgefoult. Vechta steht nicht umsonst dort oben und hat die wenigen Fehler, die wir gemacht haben, gnadenlos ausgenutzt. Dennoch bin ich unheimlich stolz auf meine Jungs, nach den letzten vier Niederlagen so ein Spiel hingelegt zu haben. Nun richtet sich unser Fokus auf das letzte Spiel der regulären Saison gegen Bochum, wo wir vor den Playoffs noch ein Erfolgserlebnis feiern wollen.“

23.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 79:77

Mit dem heutigen Heimsieg erhalten sich die Eisbären Bremerhaven vor dem letzten Spiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am kommenden Samstag, die Chance auf die Playoffs und können diese weiterhin aus eigener Kraft erreichen. Ausschlaggebend für den Sieg war die Aufholjagd der Seestädter im letzten Viertel der Partie. 

Vor einer diesjährigen Rekordkulisse von 2.374 Zuschauern starteten Matt Frierson, Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle für die Eisbären Bremerhaven in die Partie. Der Gegner aus Trier fand besser in das Spiel und setzte sich zunächst mit 4:12 ab. Matt Freeman verkürzte um drei Punkte nach einem Zuspiel von Lennard Larysz, der unter dem Korb nicht selbst zum Zug kam und stattdessen den Neuseeländer fand. Doch Trier zog seinerseits wieder leicht davon, die Eisbären mussten nachlegen und spielten sich erneut heran, zur eigenen Führung reichte es nicht.  Mit einem zwei-Punkte-Vorsprung für die Moselstädter ging es in die erste Pause.

Einen ersten Führungswechsel konnten die Bremerhavener im zweiten Viertel erzwingen. Defensiv agierten sie nun strukturierter und konnten so den Fehlpass des Gegners erzwingen und den folgenden Einwurf von Simon Krajcovic zu Jarelle Reischel, der sich direkt unter dem Korb positionierte, zum 21:21 nutzen. Direkt darauf folgte die 23:21-Führung, als Jarelle Reischel nach einem defensiven Rebound den nach vorne eilenden Robert Oehle mit einem direkten Zuspiel fand. Daraufhin wechselte die Führung noch weitere fünf Male, zur Halbzeit setzten sich die Gäste wieder leicht mit 34:39 ab.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Eisbären einen Steal nicht mit eigenen Punkten belohnen, im Gegenzug netzten die Gladiatoren einen Dreier ein und ließen diesem zwei weitere Drei-Punkte-Treffer folgen. Auf Eisbärenseite fielen die Fernwürfe nur selten und in den offensiven Aktionen fehlte die Leichtigkeit der letzten Wochen. Zum Ende des Viertels belohnten die Bremerhavener sich für ihren kämpferischen Einsatz mit einem 5:0-Lauf und hielten den Abstand auf die RÖMERSTROM Gladiators Trier vor dem letzten Abschnitt auf 10 Punkte.

Das letzte Viertel stellte den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Konnten die Gäste in den ersten drei Spielabschnitten jeweils als Sieger vom Feld gehen und die Eisbären unter zwanzig Punkte halten, lief es in den letzten zehn Minuten genau andersherum. Mit dem starken Support der Fans im Rücken, gelang den Eisbären Bremerhaven eine Aufholjagd und der Sieg in der letzten Minute. Khalid Thomas alleine steuerte jetzt noch einmal zwölf Punkte bei und erzielte den wichtigsten Dreier des Spiels zum 79:77-Endstand. Damit wurde Thomas mit 25 Treffern und 11 Rebounds insgesamt auch Topscorer der Partie – Matt Freeman, Daniel Norl und Robert Oehle trafen ebenfalls zweistellig.

Mit dem Last-Minute-Sieg haben die Eisbären Bremerhaven weiter die Chance, die Playoffs aus eigener Kraft zu erreichen. Bei einem Sieg am Samstag, den 29.04.2023 um 19.30 Uhr in Düsseldorf, bleiben die Bremerhavener mindestens Achter.

Dementsprechend erleichtert war Head Coach Steven Key nach der Partie: „Ich bin froh, dass wir das Spiel noch gedreht haben und als Sieger vom Platz gegangen sind. Dennoch fehlte es uns heute an Intensität im Spiel, wir haben es uns selbst schwergemacht. An der Ausgangslage hat sich nichts geändert und wir brauchen ein konzentriertes Auftreten und eine Leistungssteigerung am Samstag gegen Düsseldorf“.

23.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf 92:87

 Nach einem absoluten Willenssieg erreichen die Dresden Titans die Playoffs der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA. Gegen die Giants aus Düsseldorf gelang nach Verlängerung ein knapper 92:87 Sieg. Dieser wurde von 2673 Zuschauern in der Margon Arena gebührend gefeiert. Zusätzlich überholten Dresdens Vertikalathleten auch noch die Artland Dragons und stehen jetzt auf Tabellenplatz fünf.

Den Start in das Duell der beiden Aufsteiger verschliefen beide Mannschaften ein wenig. Nur mühsam kamen sowohl die Hausherren als auch die Gäste aus Düsseldorf zu Punkten. Dennoch konnte die Mannschaft von Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb, dank des guten Zusammenspiels zwischen den US-Amerikanern Booker Coplin und Chris Rollins, der einen guten Tag erwischte, mit einer Führung in die erste Viertelpause gehen (16:20).

Mit einem Korbleger knüpfte Tray Hollowell an den kurzzeitigen Aufwind der Rheinländer an und machte den 9:0-Lauf perfekt. Allmählich kam der Offensivmotor der ART Giants in Rollen, per Dreier baute Rollins (17 Punkte) den Vorsprung erstmals auf zehn Zähler aus (20:30). Dresdens Trainer Fabian Strauß war zur Auszeit gezwungen und schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Plötzlich präsentierten sich die Gastgeber deutlich wacher und agiler, sodass die Titans ihrerseits eine 38:37-Führung zur Halbzeitpause für sich behaupten konnten.

Nach dem Seitenwechsel sollte das Momentum die Seite wieder wechseln und die Gäste aus dem Rheinland zogen ihr Spiel weiter durch. Gerade von der Dreierlinie strahlten die Giganten nun deutlich mehr Gefahr aus. Erst netzte Rollins erneut aus der Distanz ein, kurz darauf legten Coplin und Centerspieler Daniel Mayr ebenfalls aus weiter Ferne nach (48:51). Es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, bei der die ART Giants vor dem Schlussviertel knapp die Nase vorn hatten (58:60).

Mit Beginn des letzten Viertels suchte das Flabb-Team wieder vermehrt Rollins als Anspielstation, der sich in der Zone des Gegners immer wieder freie Räume verschaffte. Es blieb jedoch weiterhin dabei, dass sich kein Team nennenswert absetzen konnte. Wie gewohnt, begegneten sich die Titans und die Giganten absolut auf Augenhöhe, weshalb dieses Spiel nach 40 Minuten keinen Sieger hervorbrachte. Beim Stand von 81:81 ging es in die Overtime.

Und in dieser sollte Dresden schließlich das bessere Ende für sich haben. In der Verlängerung leisteten sich die ART Giants zu viele leichtfertige Fehler, die die Titans mit viel Energie und hohem Tempo zu nutzen wussten. Zwar stellte Ryan Richmond eine Minute vor Spielende durch einen Korbleger auf 90:87, doch mit viel Cleverness brachte Dresden den Sieg danach über die Zeit (92:87).

Cheftrainer Fabian Strauß – „Erst einmal bin ich super froh, dass wir das Ding am Ende gewonnen haben. Wir waren in Richtung Korb teilweise etwas zu zaghaft, haben aber über weite Strecken uns gut die Möglichkeiten erarbeitet und in wichtigen Situationen die Nerven behalten. Ich freue mich sehr für die Jungs, die haben sich die Playoffs verdient und auch der ganze Standort hat dadurch nochmal einen Push bekommen. Das ist der Verdienst des gesamten Titans-Umfelds.“

23.04.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL SparkassenStars Bochum 73:87

Heimniederlage für die Nürnberg Falcons am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Im letzten Auftritt 2022/2023 in der Kia Metropol Arena mussten sich die Mittelfranken den VfL SparkassenStars Bochum nach einer starken Anfangsphase mit 73:87 (42:52) geschlagen geben. Durch den Heimsieg der Eisbären Bremerhaven stand schon kurz vor Spielbeginn fest, dass die diesjährigen Playoffs ohne das Team von Coach Derrick Taylor stattfinden. Am letzten Spieltag geht es nach Trier. 

Die Anfangsphase gehörte dann den Hausherren, die über Jonathan Maier, Moritz Krimmer und Sebastian Schröder mit 0:7 in Führung, bevor Hendrik Drescher die ersten Punkte für die SparkassenStars erzielte. Bis zum Stand von 9:14 hatten die Falcons das Spiel in der Hand, doch dann erhöhte der VfL den Druck. Ein Dreier von Conley Garrison und ein Korbleger von Bernie Andre stellten nach 5:07 Minuten den 14:14-Ausgleich her. Ein weiterer Dreier von Conley Garrison brachte dann die SparkassenStars erstmals in Führung. Da Bernie Andre und TJ Crockett jeweils noch einen Dreier folgen ließen, zogen Bochumer auf 23:14 davon. Die SparkassenStars beendeten das Viertel mit einem Dreier von Lars Kamp und einem Dreier von TJ Crockett und bauten so die Führung zum Viertelende auf 29:18 aus.

Hendrik Drescher erzielte dann die ersten Punkte für den VfL im zweiten Viertel und legte den Grundstein dafür, dass die SparkassenStars ihre Führung auf 41:22 nach 2:52 Minuten über Jonas Grof per Dreier und acht Zähler von TJ Crockett ausbauten. Die Falcons kamen zwar mit einem 0:8-Lauf zurück in die Partie, aber die SparkassenStars hatten stets die passende Antwort parat und hielten den Vorsprung, der zwischenzeitlich auf acht Zähler schrumpfte, aufrecht. Mit einem Korbleger von Niklas Geske zum 52:42 ging es in die Halbzeitpause.

Nach der Pause begann das Spiel verhalten von beiden Teams. Jonathan Maier erzielte nach 1:41 Minuten die ersten Punkte für die Hausherren, welche Hendrik Drescher per Dreier konterte und das Ergebnis auf 55:44 stellte. Durch einen Korbleger von Jonas Grof nach 4:54 Minuten zogen die SparkassenStars auf 61:46 davon und hielten diesen Vorsprung bis zum 70:54-Viertelendstand souverän aufrecht.

Drei Punkte von Bernie Andre zum Start in das Schlussviertel erhöhten den Vorsprung auf 73:54. Die SparkassenStars spielten die Partie nun gut herunter und ließen die Falcons nicht mehr auf Tuchfühlung kommen. Nürnberg gab zwar vor 2.512 Zuschauern in der KIA Metropol Arena nicht auf, doch der VfL fand immer die passenden Antworten auf kleine Stärkephasen der Hausherren. Folgerichtig holten die SparkassenStars mit einem 87:73-Erfolg den 17. Saisonsieg und hielten das Tor zu den Playoffs weiter offen.

„Nürnberg hat das Spiel stark begonnen. Wir wussten, dass Nürnberg ein sehr physisches Team ist und wenn wir sie in die ihre Läufe kommen lassen, dominieren sie das Spiel. Wir mussten sie stoppen. Das haben wir geschafft und wir sind in unseren Rhythmus gekommen und haben das Spiel übernommen. Wir haben unser Spiel gespielt und bis zum Ende nicht mehr die Kontrolle abgegeben. Das dritte und vierte Viertel war ein Stück weit verhalten von beiden Teams. Ich bin glücklich für das Team und die Spieler. Nun blicken wir auf das Spiel in Artland“, so Headcoach Felix Banobre.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 33. Spieltag

Foto: Stefan Pieper

Spieltag 33: 21.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Phoenix Hagen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.04.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. wiha Panthers Schwenningen

Das war sie nun (fast), die Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Während Medipolis SC Jena am Samstagabend um 19.00 Uhr den bereits feststehenden ProA-Absteiger aus Schwenningen zum letzten Duell in der Sparkassen-Arena empfängt, wartet am übernächsten Samstag zwar noch der endgültige Saison-Abschluss in Karlsruhe. Das Heimspiel gegen den Club aus dem Schwarzwald ist jedoch die letzte Möglichkeit, sich vom Kader des Spieljahres 2022/2023 zu verabschieden. Während seit dem letzten Basketball-Sonntag feststeht, dass die Mannschaft von Headcoach Michael Mai aufgrund ihres 89:69-Auswärtssieges bei den Gladiators Trier deutlich gelöster in die Partie gehen kann, steht einem für Fans und Zuschauer attraktiven Ausklang nichts im Weg.

Die letzte Chance auf einen Auswärtssieg bietet sich für die Schwenninger nun bei einer Mannschaft, die vor Saisonbeginn als klarer Playoff-Kandidat oder Top-Favorit auf den Aufstieg galt. Doch trotz hohem Etat, großen Ambitionen und qualitativ sehr hochwertigem Kader entwickelte sich die Spielzeit in Jena ganz anders als erwartet. Erst mit dem 69:89-Auswärtssieg in Trier konnten die Thüringer am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen.

Zwischenzeitlich mussten auf der Trainerposition Domenik Reinboth und Marius Linartas weichen. Seit Anfang Februar hat mit Michael Mai ein sehr erfahrener Übungsleiter das Ruder übernommen und Jena zum neuformulierten Minimalziel Klassenerhalt geführt.

Der Kader in Jena ist zum Zunge schnalzen. Mit Veteranen wie Shaquille Hines, Carlton Guyton, Brandon Thomas und dem während der Saison aus Weißenfels verpflichteten Sergio Kerusch verfügt Jena über Akteure mit der Erfahrung von über 500 Erstligapartien. Angesichts des ausbleibenden Teamerfolgs geht völlig unter, dass der mittlerweile 38-jährige Brandon Thomas eine grandiose Saison spielt. Seine durchschnittlich 11,8 Punkte pro Spiel erzielt der Small Forward mit absoluten Traumquoten. Der gebürtige Amerikaner verwandelt 40,4 Prozent seiner Dreipunktewürfe, weist eine 50,5 prozentige Trefferquote aus dem Feld auf und netzt 90,6 Prozent an der Freiwurflinie ein. Damit liegt Thomas aktuell auf Kurs, die Saison im elitären 50/40/90-Klub beenden zu können. Im Basketballsport schaffen es Spieler nur selten über den gesamten Saisonverlauf dermaßen hohe Trefferquoten vorweisen zu können.

„Jena verfügt über einen qualitativ bärenstarken Kader, konnte das vorhandene Potenzial in dieser Saison aber viel zu selten abrufen“, bemerkt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wenn es ihnen im letzten Heimspiel gelingt, bei einem versöhnlichen Saisonabschluss vor den eigenen Fans eine Topleistung abzurufen, wird es natürlich sehr schwer für uns. Doch wir werden gut vorbereitet nach Jena fahren. Wie schon in den vergangenen Wochen werden wir trotz aller Widrigkeiten unser Bestes geben und fahren nach Jena, um dort zu gewinnen.“

22.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Den fünften Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben die JobStairs GIESSEN 46ers seit der gestrigen Niederlage Dresdens in der Nachholpartie gegen Tübingen sicher. Nun gilt es, mit dem aktuell vierten Rang, den Heimvorteil für die Endrunde zu verteidigen. Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde soll dies in der EWS Arena in Göppingen von statten gehen.

Das Saisonziel Playoffs haben die Schwaben nach der Niederlage in Bochum verpasst, dennoch wollen die Korbjäger das Saisonfinale erfolgreich gestalten. „Die Jungs haben viel investiert und drei Spiele hintereinander gewonnen, bevor wir dann in Bochum verloren haben. Das es nicht reichen wird war schwer zu verdauen, aber die jetzt schon hohe Zuschaueranzahl motiviert uns zusätzlich am Samstag eine gute Leistung zu zeigen,“ ist sich Knights Head Coach Igor Perovic sicher. Im Duell gegen den Tabellenvierten aus Gießen muss Kirchheims Chef an der Seitenlinie auf zwei deutsche Guards verzichten. Die Leistenverletzung von Paul Giese aus dem Spiel gegen Düsseldorf erwies sich nach eingehenden Untersuchungen als schlimmer wie zunächst gedacht. Er wird einige Wochen pausieren müssen, was das vorzeitige Saisonende für den sympathischen Berliner bedeutet. Auch Tim Koch wird nach seiner erneuten Sprunggelenksverletzung voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen können. Ohne die beiden deutschen Guards kommt dem gebürtigen Kirchheimer Besnik Bekteshi eine Schlüsselrolle zu. Der erfahrene Ritter hat schon in vielen Spielen seine Kaltschnäuzigkeit nachgewiesen und dies wird auch am Samstag von Bedeutung sein.

Das Spiel gegen Gießen ist auch das Duell mit dem ehemaligen Kirchheimer Trainer Frenkie Ignjatovic. Nach einigen Jahren in Heidelberg, wechselte Ignjatovic im vergangenen Sommer nach Gießen, um dort den Aufstieg in die BBL anzugreifen. Derzeit befinden sich die Gießener auf Kurs und wollen in den Playoffs angreifen. Mit Nico Brauner, Enosch Wolf und Karlo Miksic stehen zudem drei ehemalige Knights-Spieler in den Reihen der 46ers, für die es noch um eine Positionierung unter den Top vier und damit Heimrecht in der ersten Playoffrunde geht. Mit zwei Siegen in den letzten beiden Partien wäre auch ein Sprung auf Platz drei theoretisch noch möglich. Damit würde man bis zum Finale dem Tabellenersten aus Vechta aus dem Weg gehen. „Die Tabelle zeigt, auf welchen Gegner wir am Samstag treffen. Gießen gehört zu den 3-4 besten Teams der Liga. Wir müssen unser Maximum abrufen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen. Sie sind der Favorit, aber es ist ein Heimspiel und so wollen wir auch auftreten,“ so Perovic.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich war sechs Jahre an diesem Standort Trainer und es ist immer ein schönes Gefühl dort zurückzukehren. Diesmal spielen wir in Göppingen. Eine große Arena und ich hoffe, dass entsprechend viele Leute kommen werden. Kirchheim ist ein kleiner Standort, der seit Jahren tolle Arbeit in der ProA leistet und ist somit ein stabiler Zweitligist geworden. Dieses Jahr haben sie leider knapp die Playoffs verpasst. Sie haben dabei viele knappe Niederlagen hinnehmen müssen, dass macht sie auch so gefährlich. Zudem wollen sie nun einen tollen Saisonabschluss feiern. Mit ihren fünf Ausländern ist Kirchheim sehr gut aufgestellt, verfügen allgemein über einen ausgeglichenen und erfahrenen Kader. Besonders Richard Lawrence Williams und Tyrone Nash sind mit einer Menge BBL-Erfahrung ausgestattet. Woran sie letztendlich gescheitert sind, ist einfach zu erklären: es ist die vielzitierte Ausgeglichenheit der Liga. Wenn du am Spieltag nicht bei 100% bist und ein paar knappe Niederlagen zu viel hast, dann stehst du mit leeren Händen da. Trotz dieser Tatsache wir es für uns ein schwerer Gang werden, aber wir wollen unsere bestmögliche Playoff-Platzierung erreichen. Wir haben unser Training schon ein wenig den kommenden Playoffs angepasst und viel Athletik mit einstreuen lassen. Letztendlich nehmen wir diese Partie sehr ernst, da der Gegner an einem guten Tag jeden schlagen kann.“

22.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS

Zum letzten Heimspiel der Hauptrunde in der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Tigers Tübingen am Samstag die PS Karlsruhe LIONS. Die Partie verspricht große Spannung, wenn der Tabellenzweite aus Tübingen auf den unmittelbaren Verfolger aus dem Badischen trifft.

Das Team von Trainer Aleksandar Šćepanović ist das derzeit heißeste Team der Liga. Mit zehn Siegen in Serie haben sich die Löwen aus Karlsruhe klammheimlich auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet. Die Playoff-Teilnahme ist auch in dieser Spielrunde garantiert, nachdem man im Viertelfinale der vergangenen Saison 2021/2022 mit 0:3 am späteren Aufsteiger ROSTOCK SEAWOLVES scheiterte.

Bis auf Leistungsträger und Kapitän Maurice Pluskota (16,4 ppg, 10,5 rpg) wurde das Team im vergangenen Sommer komplett neu zusammengestellt. Den Gästen gelang es, einen spannenden Kader an den Start zu bringen. Allen voran Point Guard Lovell Cabill Jr., der mit 17,3 Zählern Topscorer seiner Mannschaft ist. Dazu ist der 26-jährige US-Amerikaner mit einer Quote von 40,8 Prozent bester Schütze aus der Distanz. Mit dem ehemaligen BBL-Akteur Bazoumana Koné (15,6 ppg), der Nachverpflichtung Ben Shungu (14,4 ppg) von MHP RIESEN Ludwigsburg und Lorenzo Cugini (12,1 ppg) punkten gleich fünf Akteure zweistellig.

Ein Beleg, wie stark der Kader Gäste ist. Prominentestes Gesicht aus Tübinger Perspektive ist natürlich die Rückkehr von Julian Albus (6,1 ppg, 3,6 rpg), der vor der Saison vom Erstligisten aus Würzburg nach Karlsruhe gewechselt ist. Mit 88,7 Punkten pro Partie stellen die Gäste zudem die beste Offensive der Liga. Bei den Ballverlusten sind beide Kontrahenten auch eng beisammen. Tübingen hat 12,7 Turnovers pro Spiel, Karlsruhe liegt nur ein Zehntel Prozentpunkt dahinter auf Rang drei im ligainternen Vergleich. Bestes Team in dieser Wertung ist Phoenix Hagen mit 11,6 Ballverlusten pro Begegnung. Die Schwaben werden erneut mit dem gleichen Kader wie gegen Dresden antreten können. Daniel Keppeler (Finger) und Jekabs Beck (Knie) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

Tübingens Trainer Danny Jansson äußert sich folgt zum Spiel: „Für uns ist es das dritte Spiel in einer Woche. Es wird darauf ankommen, mit welcher Intensität wir gegen die derzeit heißeste Mannschaft der Liga auflaufen können. Das Spiel gegen Dresden macht mir jedoch mir. Wir waren frisch und konnten viel rotieren. Dass Karlsruhe zehn Begegnungen in Serie gewonnen hat, sagt alles im Vorfeld zu diesem Spiel aus.“

22.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. WWU Baskets Münster

Die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA biegt auf die Zielgerade ein: Die Entscheidungen im Abstiegskampf sind bereits gefallen, während sich der Kampf um die Playoff-Plätze zuspitzt. Noch mittendrin die Uni Baskets Paderborn, zu denen die WWU Baskets Münster am Samstag zu ihrem letzten Auswärtsspiel reisen. Die Gastgeber brauchen die beiden Punkte, um sich für die Playoffs qualifizieren zu können. Völlig befreit kann dagegen der Aufsteiger nach dem Klassenerhalt in der Maspernhalle aufspielen. 

Bevor man in Münster das Saisonende feiern kann, müssen Kapitän Andreas Seiferth & Co. noch zweimal Schwerstarbeit (in Paderborn, gegen Dresden) verrichten. Denn die Uni Baskets sind nach der jüngsten 80:88-Niederlage bei den Dresden Titans als Playoff-Anwärter unter Druck. Sie müssen gegen das Team von Björn Harmsen gewinnen, um ihre Playoff-Chancen zu wahren. Das ist zwar aller Abstiegssorgen ledig, aber „jetzt geht es darum, dass wir die Saison gut beenden“, sagte Münsters Cheftrainer am Donnerstag. Harmsen bilanzierte die bis dato 32 Zweitliga-Spieltage des Aufsteigers: „Tolle Leistung, dass die Jungs den Klassenerhalt frühzeitig geschafft haben, trotz einer doch schweren Saison mit einigen Verletzungen und Auf und Abs. Das war eine großartige Leistung.“

Nach der Rückkehr am frühen Montagmorgen aus Schwenningen und zwei freien Tagen haben die Uni-Städter am Mittwoch wieder das Training aufgenommen. „Wir reduzieren zwar die Trainingsumfänge, aber wir wollen natürlich schon noch die Saison gut zu Ende bringen, mit dem guten Niveau, auf dem wir uns in den letzten Spielen befinden“, hob Münsters Cheftrainer hervor. „Das sollten wir jetzt auch in die letzten beiden Spiele mit reinbringen. Und natürlich gebietet das auch der Respekt gegenüber allen anderen Mannschaften, gegenüber Paderborn und Dresden, aber auch gegenüber den Klubs, die zu diesen Mannschaften um die Playoff-Plätze konkurrieren.“

Während ihrer über weite Strecken starken Rückrunde platzierten sich die Uni Baskets Paderborn stets nahe der Playoff-Plätze. Vor dem Westfalenduell gegen die WWU Baskets stehen sie auf Platz 10 mit zwei Zählern Rückstand auf die ersten beiden Playoff-Plätze. Cheftrainer Steven Esterkamp prägt modernen Teambasketball mit exzellenter Ballbewegung. Nicht zufällig sind die meisten Assists der Liga (21,5 pro Partie) und die zweitbeste Quote aus dem Feld (47,5 %) Resultat dieser Spielweise. Immerhin knapp ein Drittel der Asissts (7) liefert einer der stärksten Point Guards der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Connor Anthony. Der 24-jährige US-Amerikaner ist ebenso Paderborns bester Schütze (14,2 Punkte), geht in einem ausgewogenen Kader daneben die meisten Spielminuten. Glänzend eingeschlagen hat der verletzungsbedingt nachverpflichtete Point Guard George Brock (10,7 Punkte).

Cheftrainer Björn Harmsen: „Die Paderborner bewegen den Ball gut, sind eine recht ausgeglichene Mannschaft mit einem sehr starken Aufbauspieler und einem eher guardorientierten Spiel.“

22.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Artland Dragons

Kurz vor Ende der regulären Saison wartet ein großes Highlight auf die Artland Dragons. Am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastiert man zum Derby bei Rasta Vechta.

Für die Artland Dragons waren die letzten Wochen gewiss nicht einfach. Vier Niederlagen in Folge setzte es zuletzt für die Drachen, die sich mit einem Sieg im Derby Selbstvertrauen für die Playoffs holen möchten. Hoffnung macht der Fakt, dass die Drachen nach der letzten Serie von mehr als zwei Niederlagen am Stück fünf Spiele in Folge gewinnen konnten. Mit einem Sieg in Vechta könnte man die Teilnahme am BBL-Pokal in der nächsten Saison sichern und die Chancen auf den Heimvorteil erhalten. Dafür müssen die Drachen aber bedeutend physischer spielen als in den letzten Wochen. Obwohl man immer noch in den Top 5 in Sachen Rebounds rangiert, gingen die Duelle an den Brettern in den letzten vier Spielen immer an die Kontrahenten der Dragons. Auch die Assistzahlen gingen in den vergangenen Wochen zurück. Dementsprechend fokussiert arbeiteten das Team und Headcoach Patrick Flomo in dieser Woche, um sich auf das wichtige Derby vorzubereiten. Neben Jannes Hundt, der erfolgreich an der Hand operiert wurde und in dieser Saison kein Spiel mehr für die Drachen bestreiten kann, steht auch hinter dem Einsatz von Thorben Döding und Daniel Zdravevski ein Fragezeichen. Döding verpasste das letzte Spiel gegen Nürnberg aufgrund von Knöchelproblemen, während Zdravevski aufgrund einer Erkrankung nicht am Training teilnehmen konnte. Auch Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul musste in dieser Trainingswoche pausieren. Ob die drei Akteure eingesetzt werden können, entscheidet sich am Samstag.

Die Gastgeber aus Vechta spielen eine dominante Saison. Mit einer Bilanz von 26-6 steht man unangefochten auf dem ersten Platz und kann diesen mit einem Sieg gegen die Artland Dragons festmachen. Vechta hat die beste Wurfquote der Liga (49,1% aus dem Feld) und sammelt zudem die viertmeisten Rebounds. Zusätzlich forciert man die meisten Turnover der Liga. Aus den letzten zehn Spielen holte man sieben Siege, wobei man zu Hause noch kein einziges Spiel verloren hat. Dementsprechend motiviert werden die Drachen sein, als erste Mannschaft in dieser Saison in Vechta gewinnen zu können. In Acht nehmen müssen sich die Dragons dabei vor allem vor Tajuan Agee. Der 25-jährige MVP-Kandidat von Vechta markiert im Schnitt 15,4 Punkte, 7,9 Rebounds und 3,2 Assists bei starken Quoten aus dem Feld (57,5% 2P und 38,1% 3P). Unterstützt wird er dabei von Aminu und Schwieger im Backcourt.  Landsmann Schwieger ist wie Agee einer der effektivsten Spieler der Liga und trifft neben über 60% aus dem Feld auch 42,5% seiner Versuche vom Perimeter. Aminu ist eine der deutschen Stützen im Kader Vechtas und besticht wie Schwieger ebenfalls mit hervorragenden Quoten aus dem Feld. Den Drachen steht also eine große Aufgabe bevor, wenn sie die erste Mannschaft sein wollen, die in dieser Saison einen Sieg in Vechta erringt.

Headcoach Patrick Flomo sieht das Derby als wichtige Bewährungsprobe vor den Playoffs: „Es wird ein guter Test für uns sein, so kurz vor den Playoffs. Vechta ist ein sehr physisches Team, welches guten Basketball spielt. Nicht umsonst sind sie unangefochten erster in der Tabelle. Für uns wird es eine großartige Generalprobe vor den Playoffs sein, da auch die Atmosphäre Playoff-Charakter haben wird. Wir werden hoffentlich wieder den Basketball zeigen, der uns über die Saison hinweg ausgezeichnet hat und werden alles daransetzen, unsere Fans mit einem Sieg im Derby auf die Playoffs einzustimmen.“

Geschäftsführer Marius Kröger freut sich auf das Derby: „Das Spiel am Samstag wird natürlich ein absolutes Basketballhighlight für die Region. Wir pflegen seit Jahren gute Beziehungen zu Rasta Vechta und freuen uns extrem auf das Spiel. Über 300 Dragons-Fans werden uns in Vechta unterstützen, die wir natürlich mit einem Sieg für ihren Einsatz belohnen möchten. Die letzten Wochen waren sportlich nicht ganz einfach, aber wir sind zuversichtlich, dass wir am Samstag eine gute Leistung bringen werden und uns mit einem Sieg die Chancen auf den Heimvorteil erhalten.“

23.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Der 33. Spieltag der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht bevor und für die RÖMERSTROM Gladiators Trier bedeutet dieser die letzte Auswärtsfahrt der Spielzeit. Während die Moselstädter die Playoffs nicht mehr erreichen können, geht es für die Eisbären aus Bremerhaven noch um die Qualifikation zur Postseason. Aktuell stehen die Norddeutschen auf dem achten Tabellenplatz, konnten 17 ihrer 32 Saisonspiele gewinnen und haben somit einen Sieg Vorsprung auf die direkten Verfolger aus Bochum. Vor allem in der Rückrunde zeigten die Eisbären eine Leistungssteigerung und konnten gleich mehrere kleine Siegesserien starten und direkte Konkurrenten um die Playoffs schlagen. Zwar verlor man am vergangenen Spieltag denkbar knapp mit 88:89 gegen Gießen, konnte zuvor jedoch die Partien gegen Hagen (95:87), Artland (86:83) und Dresden (81:77) für sich entscheiden. Somit erwartet die Gladiatoren ein hochmotivierter Gastgeber, der am Sonntag den nächsten Schritt Richtung Playoff-Qualifikation gehen möchte. Auf Trierer Seite fehlen weiterhin Dan Monteroso und Till Isemann und auch Alex Laurent und Jonathan Almstedt konnten unter der Woche nur begrenzt trainieren.

Die Eisbären stellen in dieser Saison erneut einen hochtalentierten Kader und verfügen über eine gute Mischung aus ausländischen und deutschen Leistungsträgern. So führt Small Forward Jarelle Reischel das Team mit 13 Punkten pro Spiel als Topscorer an. Scharfschütze Matthew Frierson legt durchschnittlich 12,9 Punkte pro Spiel auf und überzeugt vor allem mit seiner schier unglaublichen Dreierquote von 53,7 % bei über sechs Versuchen pro Spiel. Robert Oehle, Routinier auf der Centerposition, trägt mit 12,4 Punkten und 7,7 Rebounds pro Spiel ebenfalls viel Verantwortung, US-Forward Khalid Thomas (11,1 Punkte pro Spiel) und Guard Daniel Norl (10,4) steuern ebenso zweistellige Punktewerte bei. Der ehemalige Gladiator Matt Freeman (9,2), Point Guard Simon Krajcovic (8,7) und die beiden Guards Adrian Breitlauch (6,5) und Lennard Larysz (4,8) runden die Rotation der Eisbären ab. Im statistischen Teamvergleich zeigt sich, dass am Sonntag zwei der treffsichersten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufeinandertreffen, beide Mannschaften treffen durchschnittlich 37,5 % ihrer Dreierversuche, was den zweiten Platz im ligaweiten Ranking bedeutet.

„Es ist sehr wichtig, dass wir eine positive Einstellung und Arbeitsmoral beibehalten, um die Saison erfolgreich zu beenden. Wie wir alle wissen bekommst du Siege im Profisport nicht geschenkt. Es erfordert ein hohes Maß an harter Arbeit und Engagement. Viele Leute außerhalb des Vereins sind sich nicht bewusst, wie viele Verletzungen unsere Jungs zuletzt zu verkraften hatten. Das ist ein Teil des Spiels und leider haben wir in den letzten Monaten der Saison stark damit zu kämpfen gehabt. Trotzdem müssen wir mit den Spielern, die einsatzfähig sind, über 40 Minuten lang kämpfen und alles geben, denn Bremerhaven ist eine der heißesten Mannschaften der Liga“, sagt Headcoach Jermaine Bucknor vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison.

23.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf

Nachdem die Titans am Mittwoch in Tübingen erfolglos geblieben waren, steht schon am Sonntag die nächste Partie an. Am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die „Elbriesen“ die ART Giants Düsseldorf. Der WEBNEO-Gameday ist gleichzeitig auch das letzte Heimspiel der Hauptrunde in der Margon Arena. Es wird nochmals eine volle Halle erwartet.

Gemeinsam bejubelten die ART Giants sowie die Titans aus Dresden im Mai vergangenen Jahres den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Während Dresden die Finalserie für sich entschied und als BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister aufstieg, freuten sich die Düsseldorfer über den damals ungeplanten Aufstieg mit der Silbermedaille in der Hand. Rund ein Jahr später treffen die Liganeulinge am vorletzten Spieltag erneut aufeinander. Beide Mannschaften haben den Klassenerhalt bereits sicher eingetütet, für die Titans besteht jedoch sogar noch eine Chance auf die Teilnahme an den Playoffs. „Insgesamt kann man Dresden jetzt schon zu einer hervorragenden Saison gratulieren. Die Mannschaft hat starken Basketball gespielt und aufgrund ihrer Kontinuität auch viele knappe Spiele für sich gestalten können“, zollt ART Giants-Headcoach Florian Flabb dem kommenden Gegner seinen Respekt.

Als Tabellensechster könnten die Titans um Trainer Fabian Strauß den Einzug in die Playoffs mit einem Heimsieg über die Rheinländer perfekt machen. „Zunächst liegt der Druck natürlich bei Dresden. Aus unserer Sicht wollen wir einfach so gut wie möglich unser Spiel durchziehen und bereiten uns ganz normal auf diese Partie vor, um die Intensität schnellstmöglich hochzubekommen“, macht Flabb klar. Dass man sich bereits häufiger auf dem Parkett begegnete und einem der jeweilige Gegenüber bestens bekannt ist, könnte für beide Mannschaften einen Vorteil darstellen. „Beide Teams kennen sich aus der ProB-Finalserie der letzten Saison ganz gut und auch wir Coaches kennen uns gut. Neben den Begegnungen in der letzten Saison, einem Testspiel in der diesjährigen Saisonvorbereitung und dem Hinspiel treffen wir jetzt quasi zum fünften Mal innerhalb von einem Jahr auf die Titans. Natürlich kennt man sich dadurch mittlerweile gegenseitig etwas besser, wir freuen uns auf dieses Duell“, so der Düsseldorfer Headcoach.

Dabei dürften die Gäste aus Düsseldorf ein besonderes Auge auf Daniel Kirchner (12,8 Punkte im Schnitt), Lucien Schmikale (11,9 Punkte) und Tanner Graham (11,5 Punkte) haben, die die Säulen im grundsätzlich teamorientierten Offensivspiel der Titans bilden. Ungeachtet des Ausgangs der Begegnung am Sonntag steht schon jetzt fest, dass beide Mannschaften in dieser Spielzeit überzeugen und ihre Berechtigung für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter Beweis stellen konnten. „Beide Vereine haben sich nach dem Aufstieg in dieser Saison den verdienten Respekt erarbeitet. Da freue ich mich auch für Dresden und wünsche ihnen, dass sie den Sprung in die Playoffs schaffen. Gleichzeitig werden wir aber nicht zu den Titans reisen, um das Spiel herzuschenken, sondern so hart wie möglich für den Sieg kämpfen“, meint Flabb.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Ich persönlich glaube, dass wir im Vorlauf auf die Partie gar nicht so viel auf die Gegner schauen müssen. Wir sollten uns auf uns selbst konzentrieren. Im Spiel am Mittwoch haben sich einige Dinge gezeigt, an denen wir arbeiten müssen. Dazu gehört eine bessere Mentalität zu zeigen und einfach in unseren Sachen besser zu agieren. Beispielsweise müssen wir als Mannschaft wieder souveräner verteidigen und offensiv den Ball flüssiger laufen lassen, damit wir den freien Wurf einfach kreieren.“

23.04.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Sonntag zu den Nürnberg Falcons in die KIA Metropol Arena. Die SparkassenStars brauchen einen Sieg im Frankenland, um weiter im Kampf um die Playoffränge ein Wörtchen mitreden zu können.

Erschwert wird das Vorhaben in Nürnberg durch den verletzungsbedingten Ausfall von Tom Alte. Der VfL-Center musste nach einem Jochbeinbruch operiert werden und wird in Nürnberg seinem Headcoach Felix Banobre nicht zur Verfügung stehen.

Die Falken aus Nürnberg stehen aktuell mit 15 Siegen und 17 Niederlagen auf dem 12. Tabellenrang und haben theoretisch auch noch die Chance auf die Teilnahme an den Playoffs. Im Team von Headcoach Derrick Taylor stechen US-Center Jackson Kreuser mit 13,6 Punkten und 5,5 Rebounds im Schnitt und sein Landsmann auf der Point Guard Position, Thomas Wilder, mit 13,3 Punkten und 4,5 Assists heraus. Justinas Ramanauskas trägt 12,6 Punkte und 4 Assists zum Abschneiden der Falcons bei und Routinier Sebastian Schröder komplettiert mit 10,1 Zählern die Garde der Spieler mit einer zweistelligen Punkteausbeute.

Bei noch zwei ausstehenden Spielen sind die VfL SparkassenStars Bochum einen Sieg hinter den achtplatzierten Eisbären Bremerhaven und den siebtplatzierten Hagenern. Die Bochumer haben allerdings gegen beide Teams den direkten Vergleich gewonnen und so würden die SparkassenStars bei einem Sieg in Nürnberg und einem gleichzeitigen Ausrutscher eines der beiden Teams den Playoffrang einnehmen. Die SparkassenStars wollen in Nürnberg an ihren drei Spiele währenden Siegeslauf anknüpfen, doch der Ausfall von Tom Alte muss kompensiert werden.

„Nürnberg ist das gleiche in dieser Saison zugestoßen, das uns zugestoßen ist und sie haben als Team darunter ein Stück weit gelitten. Nun spielen sie aber mit neuen Konzepten ihres neuen Coaches und man sieht, dass sie in jedem Spiel mithalten können. Es wird ein sehr schwieriges Spiel für uns, denn es ist ihr letztes Heimspiel und sie wollen sich mit einem Sieg verabschieden, um die Chance auf die Playoffs zu bewahren. Dahingehend ist es die gleiche Ausgangslage wie bei uns und es wird ein Kampf auf dem Court. Wir müssen frisch und fokussiert von der ersten Minute an sein und auf kleine Details achten. Es wird ein aufregendes Spiel und das Team wird gewinnen, das am Ende am frischesten und konzentriertesten ist. Wir sind bereit und freuen uns auf die Möglichkeit am Sonntag“, so Headcoach Felix Banobre.

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Nachbericht Nachholspiel ProA 31. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 31: 19.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Dresden Titans 98:69

Im Nachholspiel des 31. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Tigers  Tübingen gegen die Dresden Titans vor 1.902 Zuschauern in der gut gefüllten Paul Horn-Arena einen eindrucksvoller 98:69 (54:34)-Erfolg erzielt, der den zweiten Platz nach der Hauptrunde endgültig sichert. Die von Coach Danny Jansson zuletzt angesprochene mannschaftliche Geschlossenheit, die die Schwaben letztes Jahr ausgezeichnet hatte, war auch heute der Schlüssel zum Erfolg gegen den Tabellensechsten aus Sachsen.

Nachdem Georg Voigtmann sich einen defensiven und einen offensiven Rebound schnappte, eröffnete er die Partie mit zwei getroffenen Freiwürfen. Danach kamen aber die Gastgeber besser ins Spiel und kamen mit schnellen fünf Punkten kurz in Führung. Ein super Block von Tanner Graham verschaffte den Titans etwas Respekt und ein Kirchner-Dreier brachte wieder den Lead. Mit einem Slam-Dunk von Jabari Narcis ging es weiter. Nach einem sächsischen Turnover sowie drei Freiwürfen konnten sich jedoch die Tigers wieder in die bessere Position bringen (16:11). Ein turbulentes erstes Viertel endete mit sechs getroffenen Freiwürfen der Tübinger, welche Dresden einen 25:19 Rückstand bescherten.

Im zweiten Viertel wurde der Rückstand durch zwei schnelle Körbe von Lanmüller und Jönke direkt größer (29:19). Fabian Strauß griff zur ersten Auszeit, welche leider nicht den gewünschten Effekt brachte. Die Dresdner wirkten etwas unkonzentriert und verloren in 13 Minuten zehnmal den Ball. Nach vier korblosen Minuten war es Grant Teichmann, der den 12:0-Lauf der Hausherren per Dreier beendete. Bei „Elbflorenz“ war offensiv in diesem zweiten Abschnitt einfach der Wurm drin. Die Würfe wollten nicht durch den Ring (32% FG) und die Tigers punkteten im Fastbreak oft schnell. Nach 18 gespielten Minuten war der Punktestand mit 48:30 entsprechend deutlich. Trotz eines Buzzer Beaters von Teichmann vergrößerte sich der Rückstand bis zur Halbzeit noch um zwei Zähler (54:34).

Dresden kam exzellent aus der Kabine. Graham und David Kachelries machten fünf schnelle Punkte und starteten damit die Aufholjagd. Doch auch die Kontrahenten aus Baden-Württemberg zeigten wieder saubere Angriffe und stellten schnell wieder den alten 20 Punkte-Rückstand her (65:45). Bis auf die punktereichen Minuten 23 bis 25 passierte im dritten Abschnitt allerdings nicht viel. Doch dann kamen die Minuten von Daniel Kirchner und er holte in zwei Angriffen gleich sechs Zähler, inklusive „And One“. Danach hielten alle Dresdner Fans kurz den Atem an. Lucien Schmikale musste wegen einer Kopfplatzwunde, welche er sich beim Kampf um einen Rebound zugezogen hatte, kurz behandelt werden. Mit Turban um den Kopf ging er anschließend selbständig in die Kabine. Zur letzten Viertelpause führte Tübingen immer noch mit 72:53.

Dresden startete wie im zweiten Viertel mit vier schnellen Punkten. Die Tigers konterten jedoch direkt per Distanztreffer. Es gelang den Athleten in blau-weiß nicht, den fast schon magischen 20 Punkte-Rückstand zu verringern. Immer wenn Kirchner, Narcis und Co. punkteten, trafen die Gegenspieler auf der anderen Seite. Es gelang der Mannschaft aus der Universitätsstadt sogar den Vorsprung auszubauen (88:65). Dies wurde auch von den besseren Statistiken untermauert. Mit 14 Ballverlusten weniger als Dresden und einer um 12% besseren Fieldgoalquote konnten sie nochmals deutlich davonziehen. Ein kleines Highlight gab es auf Dresdner Seite aber noch. Linus Briesemeister sammelte im Alter von 19 Jahren seine ersten ProA-Punkte. Diese änderten allerdings nichts mehr am eindeutigen 98:69 Endergebnis.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir haben heute gegen ein gutes Team aus Dresden gespielt. Wir wussten, dass wir viel Intensität abrufen müssen, um diesen Gegner zu schlagen. Das ist uns im Großen und Ganzen gelungen. Der Einsatz war da, im Angriff und in der Verteidigung. Trotz des teilweise höheren Vorsprungs war die Begegnung lange nicht richtig entschieden. Dresden konnte immer gute Aktionen setzen. Positiv war, dass wir viel rotieren konnten. Dies war auch notwendig, um am Samstag gegen Karlsruhe ebenfalls bestehen zu können.“

Quelle: Tigers Tübingen, Dresden Titans

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Vorbericht Nachholspiel ProA 31. Spieltag

Foto: Simon Engelbert | PHOTOGROOVE

Spieltag 31: 19.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Dresden Titans

Während sich fast alle Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf ihre 33. Partie vorbereiten, steht für die Dresden Titans und Tigers Tübingen noch das Spiel vom 31. Spieltag an.

Gleich in den ersten fünf Saisonspielen ging das Strauß-Team aus Dresden als Sieger vom Platz, ehe man beim Spitzenreiter RASTA Vechta mit einem deutlichen 78:107 die erste Niederlage einstecken musste. Der positive Trend konnte jedoch durch die gesamte Saison gezogen werden. Die Dresden Titans sind mit den PS Karlsruhe die positive Überraschung in dieser Spielzeit. Dies haben auch die Fans notiert. Mit 2.034 Zuschauern pro Partie belegen die Dresden Titans im Zuschauerranking einen guten fünften Platz.

Das Team ist eingespielt und präsentiert sich ähnlich wie die Tigers Tübingen uneigennützig, wie auch Tom Walther, Co-Trainer der Raubkatzen, bestätigt. “Dresden ist ein gut gecoachtes Team, welches immer gut auf den jeweiligen Gegner eingestellt ist und uneigennützig spielt. Sie bewegen den Ball gut und haben viele gute Werfer in ihren Reihen”, berichtet der 20-Jährige über den kommenden Kontrahenten. Zwölf Spieler punkten zwischen drei Zählern (Lukas Zerner) und Topscorer Daniel Kirchner mit 12,9 Punkten. Zahlreiche Akteure können bei der Strauß-Truppe dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Mit Tanner Graham kehrt dazu eine ehemalige Raubkatze nach Tübingen zurück. Der Kanadier spielte in der Saison 2019/2020 für die Schwaben. Aktuell ist der 26-Jährige mit 11,6 Punkten und 4,5 Rebounds ein Schlüsselspieler beim Tabellensechsten. Dazu ist Graham mit 43,2 Prozent bester Schütze seines Teams aus der Distanz.

Für die Schützlinge von Trainer Danny Jansson wird diese Begegnung ein weiterer Prüfstein vor den Playoffs darstellen, so wie jüngst in Hagen und Gießen. Rechenspiele erlauben es auch, dass eventuell auch die Dresden Titans der Gegner in der ersten Runde der Playoffs sind. Final wird dies aber höchstwahrscheinlich erst nach dem letzten Spieltag bei den wiha Panthers Schwenningen am Samstag, den 29. April, feststehen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Tübingen ist Defensive-Team der Liga, weil sie sehr smart, physisch stark spielen und ihrem Gegner immer viel Druck machen. Auf diesen Kampf müssen wir uns am Mittwoch einlassen und auch ordentlich dagegenhalten. Der offensive Schlüssel wird sein, den Ball schnell laufen zu lassen, sodass Tübingen gar keine Zeit hat, sich aufzustellen“

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Nachberichte ProA 32. Spieltag

Foto: Christian Becker

Spieltag 32: 15.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 89:88

In einer emotionalen Achterbahnfahrt hatte der Gegner aus Gießen am Ende das Quäntchen Glück auf seiner Seite und ging mit einem Punkt mehr als Sieger vom Feld. Nach nun drei Partien innerhalb einer Woche, haben die Eisbären bis Sonntag, den 23.04.2023 Zeit zur Regeneration und bereiten sich in Bremerhaven auf das letzte Heimspiel der Hauptrunde vor.

Entgegen ihres Namen kamen die Eisbären brandheiß aus der Kabine und verwandelten direkt ihre ersten fünf Wurfversuche aus dem Feld, was die Gießener bei einem 6:14 nach etwas mehr als drei gespielten Minuten zur ersten Auszeit zwang. Diese zeigte Wirkung und man konnte durch vier Punkte von Fundic sowie einem Fast-Break-Layup von Martin mit einem 6:0-Run binnen 79 Sekunden wieder auf 12:14 verkürzen (5.). Erfolgreiche Plays der eingewechselten Luca Finn Kahl für Drei sowie Igor Cvorovic mit einem Dreipunktespiel gestalteten die Partie weiter ausgeglichen (18:20, 9.). Zum Ende des Viertels konnten die Gäste jedoch eine 26:21-Führung aus ihrer Sicht verbuchen. Den 5-Punkte-Rücktand konnten die Hausherren in lediglich 61 Sekunden im zweiten Viertel egalisieren – Grund hierfür war ein Layup von Barnes nach eigenem Steal sowie ein schneller Dreier von Martin (26:26, 12.). Nun waren auch die Gäste zu ihrer ersten Auszeit gezwungen, aus der diese allerdings mit einem 2:9-Run Kapital schlugen. Eine erneute Timeout der Mittelhessen war nur wenig später die Folge (28:35, 14.). Der alten Weisheit „Basketball ist ein Spiel der Läufe“ machte dieses Quarter alle Ehre: Ein 12:5-Run in den nachfolgenden Minuten – gekrönt durch einen Stepback-Dreier von Barnes – organisierte erneut den Einstand zum 40 beide (17.). Basketballerisch verlief die Partie nun ausgeglichener – eine Minute vor der Halbzeit stand es 45:45 – die Brisanz der Partie machte sich nun aber immer mehr an der physischen Gangart und den Fouls bemerkbar. Die 46ers gingen schließlich mit hauchdünner 48:47-Führung zum Pausentee.

Nachdem Barnes das Scoring in der zweiten Halbzeit von jenseits der Birne eröffnete, konterten die Eisbären mit einem 7:0-Lauf und behielten dabei in einer hektischen Spielphase den kühleren Kopf. Beim Stand von 51:54 war somit eine weitere Auszeit von „Frenki“ Ignjatovic erforderlich (23.). Die nachfolgenden sieben Gießener Punkte scorte allesamt Kapitän Nico Brauner und verkürzte damit den Rückstand für seine Mannen wieder auf drei Punkte (58:61, 27.). Es folgten wilde Minuten mit vielen teils eng verteidigten aber dennoch erfolgreichen Dreipunkte-Würfen. Das Resultat dieser hektischen Schlussphase war ein 67:72, mit dem es in die letzten zehn Minuten ging.

Durch fünf schnelle Punkte aus der Hand von Fundic und Brauner gelang es den 46ers, den Rückstand in lediglich 44 Sekunden wieder auszugleichen (72:72, 31.). Ein spektakulärer Dunking von Wolf brachte seinen Mannen schließlich wieder sehenswert in Führung, ehe Teamkollege Barnes diese für drei ausbauen konnte (79:75, 34.). Ein Layup mit Foul von Khalid Thomas 3:32 vor dem Ende brachte schließlich wieder den Ausgleich zum 79:79 und hatte eine weitere Timeout der Gießener Bank zur Folge. Ein Floater von Fundic sowie ein frei herausgespielter Dreier von Karlo Miksic brachten dann wieder mit 84:79 eine Führung zurück (38.). In der Crunchtime wurde nun jedem in der Osthalle bewusst, welche Bedeutung diese Partie für beide Seiten hat: Ein unsportliches Foul von Miksic beim Dreier-Versuch von Frierson hatte drei Freiwürfe zur Folge, die dieser allesamt verwandeln konnte (86:85, 39.). Erneut Frierson war es, der die Gäste 33 Sekunden vor Schluss per Mitteldistanz-Jumper mit 86:87 in Führung brachte. Das Sahnehäubchen auf diese spannende Partie setzte jedoch Fundic, als er mit Sirene einen Dreier aus der Ecke zum 89:88-Heimsieg versenkte.

Trotz der Niederlage war Head Coach Steven Key stolz auf seine Mannschaft: „Es war ein bitteres Ende für uns. Wir haben bis zum Schluss um den Sieg gekämpft und letztlich den einen Fehler zu viel gemacht. Auch wenn es das dritte Spiel in einer Woche war, sind wir weiter kraftvoll aufgetreten. Wir müssen die Niederlage schnell aus unseren Köpfen bekommen und weiter konzentriert arbeiten, um bereit für das Spiel gegen Trier zu sein.“

15.04.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights 104:81

Die VfL SparkassenStars Bochum haben am vergangenen Samstagabend, dem 15.04.2023, am 32. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im Heimspiel gegen die VfL Kirchheim Knights ihren 1.113 Fans in der Rundsporthalle einmal mehr eine Show auf dem Parkett geboten. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit drehten die SparkassenStars in der zweiten Hälfte fulminant auf und gewannen das letzte Heimspiel der Hauptrunde mit 104:81 und hielten den Traum von der diesjährigen Playoffteilnahme eindrucksvoll am Leben.

Lange Zeit hatten die Mannen von Head Coach Igor Perovic das Spielgeschehen beim Auswärtsspiel in Bochum nahezu vollständig unter Kontrolle. Eine Führung die zwischen 10-20 Punkten pendelte, zeigte die Dominanz der Kirchheimer Ritter, die vor allem defensiv hochkonzentriert zu Werke gingen und offensiv von einem glänzend aufgelegten Michael Flowers getragen wurden. Knapp fünf Minuten vor der Halbzeit schien den Teckstädtern jedoch die Energie auszugehen. Die Intensität wurde merklich schwächer und oft waren die Ritter nun zu spät auf ihren Positionen. Punkt für Punkt kämpften sich die Bochumer zurück und nur dank einiger Flowers punkte kurz vor der Halbzeit hielt das Ritterteam die Führung zur Halbzeit (48:44). Den dritten Abschnitt konnten die Teckstädter zunächst noch ausgeglichen gestalten, doch mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Bochumer vollständig die Kontrolle über das Spiel. Besonders Bochums Guard TJ Crockett lief nun heiß und erzielte insgesamt 27 Punkte. Mit einer Traumquote von 49% von jenseits der Dreierlinie und einer Vielzahl von Versuchen (37) zogen die Bochumer davon. Nachdem die Kernrotation der Knights bereits am Mittwoch beinahe die komplette zweite Halbzeit durchspielen musste und mit Paul Giese verletzungsbedingt ein wichtiger Energizer fehlte, hatten die Teckstädter nun nichts mehr entgegen zu setzen und verloren das Spiel letztlich deutlich. In der Tabelle rutschen die Kirchheimer auf Platz elf. Die Playoffs sind nun nicht mehr zu erreichen. „Wir sind sehr enttäuscht über den Spielverlauf. Bochum hat uns im vierten Viertel auseinandergenommen. Hier haben wir uns sehr schlecht präsentiert,“ sagte ein zerknirschter Perovic nach Spielende.

15.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta 115:112

Durch einen furiosen 115:112-Heimsieg über RASTA Vechta konnten sich die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 32. Spieltag den Klassenerhalt in der 2. Basketball Bundesliga ProA sichern. Nach dem Ertönen der Schlusssirene kannte der Jubel im Castello keine Grenzen mehr.

Es war das wohl verrückteste Basketballspiel, das die 1.180 Fans im Castello jemals gesehen haben dürften. Nach einer Spieldauer von rund 2:40 Stunden und insgesamt drei Verlängerungen rissen die Giganten ihre Arme in die Höhe. Denn man hatte die große Sensation geschafft und den Spitzenreiter der ProA aus Vechta niedergerungen – und wie!

Zunächst sah alles danach aus, dass der Ligaprimus aus Niedersachsen diese Begegnung klar in die eigenen Hände nehmen würde. Düsseldorf hielt in den ersten Minuten gut dagegen, doch dann kam der Spitzenreiter offensiv immer mehr ins Rollen, sodass die Giganten zum Ende des Viertels bereits einem Rückstand hinterherliefen (9:22). Doch schon im zweiten Viertel legte die Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb den Schalter um und begegnete RASTA fortan auf Augenhöhe. Centerspieler Daniel Mayr, der den verletzten Lennart Boner ersetzte, gab den Hausherren unter den Körben die Physis, die es brauchte. Durch gutes Teamplay und einen Buzzerbeater von Vincent Friederici verkürzten die Rheinländer zur Halbzeitpause auf drei Punkte (40:43).

Nach dem Seitenwechsel hielten die Gastgeber an ihrem Gameplan weiter fest und machten dem Ligaprimus das Leben im Castello nicht einfach. So hatte es Vechta vor allem ihren Scharfschützen Ryan Schwieger (33 Punkte) und Joel Aminu (30 Punkte) zu verdanken, dass man die Führung aus Sicht der Gäste aufrecht halten konnte. Erneut verkürzte Friederici zum Ende des dritten Viertels per Buzzerbeater aus weiter Ferne (61:70).

Was nun folgte, war nichts für schwache Nerven. Über die komplette Zeit des letzten Viertels ereignete sich ein offener Schlagabtausch zwischen dem Aufsteiger aus Düsseldorf und dem Titelfavoriten aus Vechta. Auf beiden Seiten war die Partie nun bestimmt durch viel Tempo im Offensivspiel und aggressiver Verteidigung. Als die ART Giants durch den starken Mayr (15 Punkte und 10 Rebounds) die Führung übernahmen, tobte das Castello (75:74). Doch so ausgeglichen, wie dieses Spiel war, sollte auch das letzte Viertel enden. Beim Stand von 80:80 ging es in die Overtime.

Und es sollte nicht nur bei einer Verlängerung bleiben: Beide Teams schenkten sich nichts auf dem Parkett, warfen sich in jeden Ball rein und punkteten stets im Wechsel. Somit ging es beim Stand von 90:90 in die zweite Overtime, die ebenfalls keinen Sieger hervorbringen sollte. Mit 100:100 ging es schließlich rein in eine unfassbare dritte Verlängerung, an deren Ende die ART Giants als jubelnder Gewinner hervorgehen sollten. Zu verdanken hatte man dies, neben der herauszustellenden Teamleistung, vor allem Point Guard Ryan Richmond. Der Kanadier präsentierte sich auch auf den letzten Metern noch in absoluter Wurflaune, übernahm die Verantwortung im Offensivspiel und feuerte Sekunden vor Spielende einen Dreier ab, der diese Partie letztlich zu Gunsten der Düsseldorfer entscheiden sollte (115:112).

Durch den umjubelten Sensationssieg über RASTA Vechta sicherten sich die ART Giants aus eigener Kraft den rechnerischen Klassenerhalt und spielen dadurch auch in der kommenden Saison wieder in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands.

Florian Flabb (Headcoach): „Zunächst möchte ich Allen im Verein danken und freue mich für die gesamte Organisation über diesen wichtigen Schritt. Was wir heute geschafft haben, ist ein riesengroßer Erfolg. Meinem Team kann ich nur gratulieren, die Jungs haben wirklich alles auf dem Parkett gelassen. Wenn du im ersten Viertel gegen den Tabellenführer so deutlich zurückliegst, gibt es viele Situationen, in denen man sich dann aufgeben könnte. Bis zum Schluss haben wir aber daran geglaubt, diese Sensation zu schaffen. Ich bin natürlich absolut glücklich über diesen Erfolg.“

15.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer Giants Leverkusen 83:76

Die letzte Niederlage der PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA datiert vom 15. Februar. Damals ging man bei den VfL SparkassenStars Bochum regelrecht unter. Doch seitdem gab es für Basketballfans in der Fächerstadt nur Grund zu jubeln. Denn im Heimspiel am 15. April baute das Löwenrudel seine Siegesserie auf nun zehn Erfolge aus. Der Gegner, die stark abstiegsbedrohten Bayer Giants Leverkusen, lieferte sich am 32. Spieltag in der Lina-Radke-Halle ein spannendes und kampfbetontes Duell mit dem Löwenrudel, in dem die Hausherren nach 40 intensiven Minuten mit 83:76 vorn lagen.

Die LIONS taten sich zu Beginn schwer, trafen nicht aus dem laufenden Spiel heraus und lagen folgerichtig bald zurück. Doch die Giants konnten trotz ihres engagierten Starts nicht so recht von der schwachen Karlsruher Anfangsphase profitieren. Nach einigen Minuten kamen die Hausherren in der Offense besser ins Rollen, ließen aber weiterhin Treffsicherheit vermissen. Einem 15:10-Vorsprung der LIONS folgte ein erneuter Führungswechsel und nach einem ausgeglichenen ersten Viertel mit Steigerungspotenzial auf beiden Seiten stand es 17:18. Im zweiten Abschnitt ließ das Löwenrudel weiterhin zu viele Chancen liegen. Insbesondere von der Dreierlinie aus waren die Würfe schwach, so dass erst in der 17. Minute der erste Karlsruher Distanztreffer fiel. Bis dahin sahen die Zuschauer in der ausverkauften Lina-Radke-Halle eine zerfahrene Begegnung. Punkte waren Mangelware auf beiden Seiten, bis wenige Minuten vor der Halbzeit mehr Schwung in die Partie kam, weil die LIONS den Ball nun besser bewegten, sich auf sechs Punkte absetzten und die Giants damit zu einer Reaktion herausforderten. Eine spannende aber an spielerischen Highlights arme erste Hälfte endete beim Stand von 32:27. Zurück aus den Kabinen zeigten sich beide Mannschaften fokussierter, neutralisierten sich jedoch zunächst gegenseitig. Trotzdem fielen jetzt deutlich mehr Körbe auf beiden Seiten. Karlsruhe verteidigte die Führung, konnte sich aber nicht absetzen – bis der Vorsprung Dank einer inzwischen verbesserten Dreierquote auf 45:36 anwuchs. Die Giants, unter Druck im Kampf um den Klassenerhalt, steigerten sich daraufhin in der Offense ebenfalls und ließen sich nicht abschütteln. Die Begegnung war nun deutlich schneller und damit packender als in den ersten 20 Minuten. Das abschließende Viertel begann beim Stand von 60:50. Erneut schlichen sich jetzt auf beiden Seiten wieder Fehler in der Ballbehandlung und Schwächen im Abschluss ein. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic war nicht zufrieden und bestellte sein Team bereits 90 Sekunden nach Wiederbeginn in die Auszeit zur Besprechung ein. Die Wirkung war überschaubar, denn Leverkusen reihte nun Fastbreak an Fastbreak und kam Punkt für Punkt näher heran. Vier Minuten vor Spielende stand es 70:67, womit wieder alles offen war. Die LIONS hatten in dieser Phase Glück, dass die Giants nun ihrerseits wieder mehr Fehler machten und ihren Sieben-Punkte-Run nicht ausbauen konnten. Spannend blieb es dennoch, bis die Badener von der Schlusssirene erlöst wurden.

16.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Uni Baskets Paderborn 88:80

Ganze 2497 Titans-Fans waren am heutigen Spieltag dabei, als die Dresdener Athleten sich gegen die Uni Baskets Paderborn den 18. Saisonsieg sicherten. Mit der grandiosen Stimmung im Rücken machten sie wieder exzellente Werbung für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und den Sport in Dresden. Zusätzlich benötigt die Mannschaft von Fabian Strauß nur noch einen Sieg für eine sichere Playoff-Teilnahme.

Den Anfang machten die Gäste mit den ersten zwei Punkten von Marten Linßen. Für die „Elbriesen“ trug sich Daniel Kirchner als Erstes in die Schützenliste ein. Durch eine gute Defensive und Effektivität im Angriff gelang es den Gästen direkt in den ersten drei Minuten etwas zu entwischen (2:8). Die Titans trafen erst nach fünf Minuten wieder. Dafür war es ein sehenswerter Dunk durch Georg Voigtmann. Kurz vor der ersten Viertelpause war es Jabari Narcis, welcher Dresden auf 13:15 heranbrachte.

Zum Start des zweiten Viertels war es Chase Adams, der das Spiel ausglich (15:15). In der nächsten Aktion klaute der US-Amerikaner seinem Gegenspieler den Ball und verwandelte den Fastbreak nach einer Finte sehr abgeklärt. Ebenfalls super drauf war Arne Wendler, welcher nach zwei getroffenen Freiwürfen gleich noch einen Dreier nachlegte. Nach kurzzeitiger fünf Punkte Führung gelang es Paderborn jedoch wieder etwas näherzukommen. Das hing stark damit zusammen, dass „Elbflorenz“ oft nicht konsequent genug abschloss (41% FG) und die Gastmannschaft wieder sicherer traf (52% FG). David Kachelries beendete die erste Halbzeit mit einem wichtigen Distanztreffer zum 39:35.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Unistädter in Person von Lars Lagerpusch die ersten Punkte. Selbiger glich danach auch noch aus. Graham holte die Führung jedoch per Dreier direkt zurück. Teichmann legte seinen dritten Fernwurf nach und die Dresdner führten wieder mit 46:43. Danach ging es schnell. Wie am Fließband fielen die Punkte und beim Spielstand von 52:47 gab es eine Auszeit für Paderborn. Die Heimmannschaft machte aber weiter und Kachelries traf den nächsten Dreier. Durch die immer besser werdende Dreierquote konnten die Titans zum Ende des dritten Viertels mit 62:57 führen.

Nach zwei Offensivrebounds vom 1,76 Meter großen Chase Adams traf Kachelries die ersten drei Punkte im letzten Viertel. Diese konterte Linßen mit einem erfolgreichen „And One“.  Im Anschluss war es Lucien Schmikale, welcher fünf schnelle Punkte brachte. Diesen folgte ein Wurf vom Parkplatz von Graham. Nach einer Timeout der Gäste führte Dresden nun mit 73:62. Bei den Uni Baskets machte sich leichte Unkonzentriertheit breit. Sie verloren ganze 23-mal den Ball, wodurch Dresden zu leichten Korbabschlüssen kam. Mit noch zwei Minuten auf der Uhr führten die Hausherren mit elf Punkten (82:71). Die Männer blieben cool und siegten mit 88:80. Damit machten sie einen riesigen Schritt in Richtung Playoffs.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Für beide Mannschaften ging es heute um sehr viel. Dementsprechend war auch die Nervosität auf beiden Seiten da. Paderborn hat ein bisschen den besseren Start erwischt. Nach ein paar Wechseln kamen aber auch wir in die Partie. Wir hatten dann ein paar schwache Phasen, aber auch einige gute. Deshalb können wir heute größtenteils mit unserer Leistung zufrieden sein.“

16.04.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena 69:89

In erster Linie Erleichterung statt überschwänglicher Feier. Mit einem am Ende auch in dieser Höhe verdienten 89:69-Auswärtssieg kehrt Medipolis SC Jena von der Mosel nach Thüringen zurück und entledigt sich vorzeitig aller noch bestehenden Sorgen im Kampf um den Klassenerhalt. Das Team von Trainer Michael Mai schlug die RÖMERSTROM Gladiators am Sonntagabend in der Arena Trier vor 3.342 Zuschauern mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung, vermeidet somit ein Fotofinish während der beiden verbleibenden ProA-Spieltage mit den BAYER GIANTS Leverkusen, die als sportlicher Absteiger feststehen.

Parallel zum feststehenden Jenaer Klassenerhalt verbauten die Gäste den Rheinland-Pfälzern die letzte rechnerische Chance auf das Erreichen der Playoffs. Während Point Guard Jordan Johnson mit 34 Punkten als Topscorer zum Alleinunterhalter der Moselstädter avancierte, teilte sich ein Jenaer Quintett in zweistellige Punktewerte.

Nachdem sich zunächst ein eng umkämpfter Startabschnitt entwickelt hatte, die Hausherren eine glückliche 19:18-Führung in die erste Viertelpause mitnehmen konnten, drehte das Team von Headcoach Michael Mai das Duell bis zur Halbzeit zu seinen Gunsten auf 42:36. Den Grundstein zum gleichermaßen ungefährdeten wie verdienten Auswärtssieg legte Medipolis SC Jena allerdings durch eine starke Vorstellung während der zweiten Hälfte, die in Summe beider Viertel mit 47:33 an die Gäste ging.

16.04.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC 80:87

Am 32. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mussten sich die Artland Dragons den Nürnberg Falcons mit 80:87 geschlagen geben. Aufgrund eines Einbruchs im dritten Viertel konnte man die Halbzeitführung nicht über die Ziellinie bringen. Topscorer der Partie war William Christmas mit 28 Punkten.

Der Start in die Partie verhieß nichts Gutes für die Drachen. Nach dem gewonnenen Sprungball gab man den Ball umgehend wieder her und ließ die Gäste die ersten fünf Punkte des Spiels erzielen. Nun kamen auch die Drachen endlich ins Spiel und brachten ihre Offensive ins Rollen. Ein Dreier von Joanic Grüttner Bacoul brachte die Burgmannsstädter zunächst wieder auf einen Punkt ran (9:10). Die Falcons hatten im ersten Viertel jedoch immer eine Antwort parat und hielt die Drachen weiterhin auf Abstand. De’Vondre Perry gelang es dann mit seinen ersten Punkten, die Drachen vom Perimeter in Führung zu bringen. Die Führung war aber nur von kurzer Dauer, da die Offensivbemühungen der Dragons in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels fast komplett zum Erliegen kamen. Die Gäste hingegen scorten weiter beständig und bauten den Rückstand der Drachen bis zum Ende des Viertels auf sieben Punkte aus. Mit einem 18:25 ging es ins zweite Viertel.

Der Auftakt ins zweite Viertel gehörte dann den Dragons. Demetrius Ward mit fünf schnellen Punkten und zwei Layups von MVP-Kandidat William Christmas glichen die Partie wieder aus (27:27). In der Folge verflachte die Partie ein wenig, da beide Mannschaften sich einige Turnover leisteten. In dieser Phase gelang es den Gästen trotzdem, sich wieder leicht abzusetzen. Damari Milstead und William Christmas erzielten die letzten 14 Punkte der ersten Halbzeit für die Drachen. Vor allem Christmas war kaum zu stoppen und wurde, wenn er seinen Drive nicht erfolgreich am Korb abschloss, gefoult und an die Linie geschickt. Die Falcons hatten Mühe, diese Intensität zu matchen, weswegen sich die Drachen zur Pause einen hauchzarten Vorsprung erarbeiteten und mit einem 41:40 in die Halbzeitpause gingen.

Über drei Minuten dauerte es, bis die ersten Punkte der Drachen auf dem Scoreboard in der zweiten Halbzeit erschienen. Zumindest defensiv waren die Dragons auf der Höhe und konnten verhindern, dass sich die Gäste zu weit absetzen. Jordan Ratton traf nach vier Minuten den ersten Feldwurf der Drachen in Hälfte zwei. Ein Dreier von Grüttner Bacoul und ein weiterer Tip-In von Ratton brachten die Burgmannsstädter dann wieder auf einen Punkt ran (49:50). Auf diesen kurzen Zwischenspurt sollte aber wieder eine offensive Dürreperiode folgen, in der sich die Drachen zwar gute Würfe erspielten, diese aber nicht im Korb unterbringen konnte. Während die Falcons zwar kein Feuerwerk in dieser Phase der Drachen abbrannten, nutzten sie die Zeit, um ihre Führung langsam und stetig zu erhöhen. Auf einen weiteren kurzen Run mit fünf Punkten von Christmas und Weitzel konterten die Nürnberger ihrerseits mit einem Run und gingen erstmals in dieser Partie zweistellig in Führung (54:65). In den letzten zwei Minuten des dritten Viertels konnten die Drachen zumindest einige Turnover forcieren und sich ein 58:65 zu Beginn des Schlussabschnittes erarbeiten.

Der Start ins vierte Viertel lief dann deutlich besser für die Dragons. Ein Dreier von Christmas und vier Punkte von Milstead brachten die Dragons wieder auf vier Punkte ran (65:69). Leider zeigte man zu viele Schwächen im Defensivrebound und gewährte den Gästen immer wieder zweite Gelegenheiten, die sie zu nutzen wussten. Nachdem ein getroffener Versuch vom Perimeter die Dragons wieder auf zwei Punkte ran brachte, sorgten unnötige Turnover dafür, dass Nürnberg wieder davonziehen konnte. Ein weiterer Dreier von Grüttner Bacoul verringerte den Rückstand dann auf einen Punkt, ehe es kam, wie es kommen musste und zwei weitere Turnover das Spiel zu Gunsten der Gäste kippte (76:81).  Milstead brachte seine Farben zwar nochmal auf einen Punkt an die Nürnberger ran, der nächste Angriff brachte jedoch nichts ein, weswegen die Dragons darauf hoffen mussten, dass Nürnberg an der Freiwurflinie Nerven zeigt. Den Gefallen taten sie den Drachen jedoch nicht, womit die Artland Dragons am Ende mit 80:87 verloren.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine weitere Chance für einen Turnaround, die wir nicht nutzen konnten. Sie sind mit mehr Energie in die Partie gestartet, als wir es getan haben. Wir haben im dritten Viertel 25 Punkte zugelassen, was es schwer macht, ein Basketballspiel zu gewinnen. In der Offensive haben wir zu oft den Wurf von draußen gesucht. Defensiv haben wir heute nicht mit genügend Physis und Willen gespielt, was sich vor allem im Defensivrebound gezeigt hat. Wir hatten gute Momente in der Defensive, haben sie durch Unkonzentriertheiten aber zunichte gemacht. Wir werden in der nächsten Woche hart arbeiten, damit wir in Vechta wieder unseren Dragonsbasketball zeigen können, der uns in dieser Saison ausgezeichnet hat. “

16.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen 84:96

Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen vor 2.583 Zuschauern in der Krollmann Arena mit 96:84 (45:44) gewonnen. Es war der 23. Sieg im 31. Saisonspiel. Doch der Erfolg war Schwerstarbeit.

Die Feuervögel starteten mit einer Zone und mit reichlich Energie von den Rängen. Auch die Schwaben nutzten dieses Mittel in der Defensive. Den ersten Tübinger Korb erzielte Timo Lanmüller per Dreier zum 3:2 in Minute zwei. Die Anfangsminuten gehörten aber dem Gastgeber. Phoenix-Center Marcel Keßen gelang nach vier Minuten ein Dreier mit unsportlichem Foul durch Kriss Helmanis zum 10:5, auch der Bonuswurf saß zum 11:5. Auch im nächsten Angriff legte Keßen den Ball aus der Distanz zum 13:5 in den Tübinger Korb. Die Gäste präsentierten sich sichtlich beeindruckt. Die Partie gestaltete sich von Beginn an intensiv, auch wegen der tollen Stimmung in der Spielhalle.Bjarne Kraushaar rundete das gute Viertel für Hagen per Buzzer Beater zum 23:17-Zwischenstand ab. Ein Feuerwerk der Feuervögel. Keßen war mit elf Zähler Topscorer des Spiels, bei den Gästen lagen Seljaas und Jönke mit fünf Punkten gleichauf. Das Duell um die Rebounds lag mit 14:7 bei Hagen.

Die Schwaben kamen etwas besser in den zweiten Abschnitt, dennoch tobte Jansson an der Seitenlinie über das Auftreten seiner Schützlinge. Delante Jones verkürzte nach 70 gespielten Sekunden mit zwei Punkten auf 24:26 – Auszeit Hagen. Die Raubkatzen konnten sich mit diesem Spielstand noch mehr als glücklich schätzen, die Dominanz zeigte sich nicht auf dem Scoreboard wieder. Der Grund: im Angriff leistete sich Hagen doch hin und wieder Fahrkarten. Und so kam es, dass Aatu Kivimäki per Dreier zum 27:26 die zweite Führung im Spiel zurückholte.Die Fans erlebten bereits in der Hauptrunde absolutes Playoff-Feeling. 74 Sekunden vor der Halbzeit dann die Szene der ersten Halbzeit: Dibba blockte Bank posterreif. Im Gegenzug erzielte Seljaas in der Schlussminute fünf schnelle Punkte zur 45:44-Halbzeitführung. Das Ergebnis spiegelte jedoch nicht den Verlauf wieder. Seljaas war mit 18 Zählern schon wieder Topscorer der Begegnung, bei Hagen blieb Keßen bei elf Zählern. Die Rebounds konnten aus Tübinger Sicht mit 19:21 etwas besser gestaltet werden.

Auch nach der kurzen Pause ging es auf dem Feld intensiv weiter. Mateo Šerić erzielte in Minute 23 den 49:49-Ausgleich. Das Spiel hatte eine enorme Dynamik, ein richtiger Vorgeschmack auf die Playoffs. Center Keßen war es, der eine Minute später zwei Dreier zum 55:51 in die Korb der Schwaben setzte. Das Spiel ging hoch und runter, alle Spieler pumpten enorm. Alle Körner wurden auf dem Spielfeld gelassen.Das Hagener Publikum machte eine sensationelle Stimmung und stachelte das eigene Team positiv an. Das Spiel war ein wahrhafter Genuss. Doch auch die Gäste spielten mit. Dibba holte 195 Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels die Führung per Dreier zum 61:60 zurück. Jönke traf sieben Sekunden vor dem Ende den letzten Wurf des dritten Abschnitts zur 67:65-Führung. Topscorer war wieder Keßen mit 19 Zählern, Seljaas blieb in diesem Viertel ohne Punkt und lag weiter bei 18 Zählern. Mit elf von 25 Dreiern (44 Prozent) blieben die Raubkatzen weiter heiß im Rennen, ohne in vielen Bereichen nicht überzeugen zu können.

Marvin Omuvwie und Mann eröffneten den finalen Abschnitt aus der Distanz, den Jönke ebenfalls per Dreier zum 70:71 in Minute 32 verkürzen konnte. Hagen spielte in mehreren Aktionen nun auch für die Galerie, eine starke Vorstellung der Harris-Truppe. Und dennoch: Tübingen war weiter im Rennen. Bei den Raubkatzen war ganz klar Jönke der Leader im Team, der bereits bei elf Zählern stand.Das Ziel ging auf die Zielgerade, noch konnte man den Ausgang der Partie nicht vorhersagen. Zu verrückt war die Partie. Starke zwei Minuten vor dem Ende musste Kivimäki das Feld mit seinem fünften Foul verlassen – die Tigers führten noch mit 85:80. Harris nahm 97 Sekunden beim Stand von 81:87 eine weitere Auszeit. Die Arena kochte! 80 Sekunden vor dem Rambo vergab ausgerechnet Seljaas zwei Freiwürfe. Doch im nächsten Angriff knallte Dibba den Dunking zum 88:81 durch die Hagener Reuse – mit unsportlichem Foul von Omuvwie. Dazu saßen beide Freiwürfe zum 90:81. Hagen konnte nicht mehr kontern. Šerić erzielte 24 Sekunden vor dem Ende einen Zweier zum 92:83 – die Partie war entschieden. Harris nahm nochmals eine Auszeit. Jönke musste 20 Sekunden vor der Sirene ebenfalls mit seinem fünften Foul raus. Und weil es so schön war, donnerte Dibba in den letzten Sekunden zwei weitere Dunkings in den Hagener Korb. Endstand: 96:84.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war ein intensives Spiel, keine Frage. Im ersten Viertel hat uns Hagen dominiert. Bis in den dritten Abschnitt wurden alle unsere gemachten Fehler gnadenlos bestraft. Im letzten Viertel ist es uns dann gelungen, die Verteidigung besser und viel effektiver zu spielen. Das war Schlüssel für diesen Sieg in einer engen Partie bis zum Schluss. Bakary Dibba und Till Jönke haben uns neben ihren Punkten auch sehr viel Energie von der Bank gegeben. Nun heißt es, schnell zu regenerieren und am Mittwoch bereit für Dresden zu sein.“

16.04.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. WWU Baskets Münster 82:93

Unter der Woche waren nur noch vier Spieler im Kader der wiha Panthers einsatzfähig gewesen und zum Auswärtsspiel in Paderborn konnten die Doppelstädter gar nicht antreten. Glücklicherweise konnten die Schwenninger am Sonntag wieder auf einen kompletten Kader zurückgreifen. Und die Panthers-Rekonvaleszenten zeigten im vorletzten Heimspiel der Spielzeit über 35 Minuten eine gute Leistung. Am Ende fehlte die Präzision und wohl auch die Kraft, um gegen Münster im Schlussviertel entscheidende Akzente setzen zu können.

Die Münsteraner erwischten einen spektakulären Einstieg ins Spiel: Marek Dolezaj hämmerte in der ersten Minute den Ball per Dunk durch die Reusen. Schon nach zwei Minuten wechselte Trainer Alen Velcic mit Casey Benson und Devonte McCall die beiden wiedergenesenen Amerikaner ein. Doch weiterhin blieb das Offensivspiel der Doppelstädter zu fehlerhaft und ungenau. Auf der anderen Seite des Spielfelds machte den Panthers das Center-Duo Adam Touray und Andreas Seiferth Probleme in der Zone. Mit einem verwandelten Distanzwurf sorgte Jasper Günther dafür, dass die Gäste die ersten elf Punkte des Spiels erzielten. Doch die Panthers kämpften sich durch Dreipunktewürfe von Mark Mboya Kotieno und Jacob Knauf zurück in die Partie und antworteten ihrerseits durch einen 11:0-Lauf. Münster ließ Kotieno zu viel Platz an der Dreipunktelinie und der 23-Jährige zeigte seine Qualitäten mit seinem zweiten versenkten Distanzwurf (15:15). In einer engen Partie lagen die Panthers nach zehn Minuten knapp hinten (18:19).

Das zweite Viertel eröffnete Devonte McCall mit einem Dunk. Die Panthers zeigten sich in der Verteidigung stark und konnten in dieser Phase offensiv auf Jacob Mampuya zählen. Die Nummer 35 der Raubkatzen sorgte per Korbleger, Freiwürfe und Dreipunktewurf dafür, dass die Schwenninger sich etwas absetzen konnten (30:24). Aber die Gäste antworteten mit ihrer starken Quote aus der Distanz. Connor Harding und Cosmo Grühn sorgten mit erneuten Dreipunktwürfen für den erneuten Führungswechsel (35:36). Doch Badu Buck und Mark Mboya Kotieno eroberten die Führung wieder zurück (43:42). Der frühere Bundesligaspieler Andreas Seiferth sorgte für den letzten Treffer vor der Halbzeit zum 44:46 für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Münsteraner gerade mal 92 Sekunden, um neun Punkte hintereinander zu erzielen und die Führung in den zweistelligen Bereich zu bringen (44:55). Ähnlich wie in der Anfangsphase des Spiels hatten die Schwenninger große Schwierigkeiten in der Verteidigung der beiden großen Baskets-Spieler Touray und Seiferth. Nach seinem vierten persönlichen Foul wurde Adam Touray jedoch von Münsters Trainer Björn Harmsen auf die Bank zurückbeordert. Stück für Stück arbeiten sich die Panthers wieder heran. Kapitän Badu Buck brachte die Hausherren per Distanzwurf wieder in Schlagdistanz (61:63) und beim Spielstand von 64:68 ging es ins Schlussviertel.

Jacob Knauf brachte die Panthers neun Minuten vor Ende wieder in Front (71:70) und es entwickelte sich eine spannende Schlussphase vor den 514 Zuschauern in der Deutenberghalle. In der 34. Spielminute versenkte Jasper Günther einen wichtigen Dreipunktewurf, um Münster fünf Zähler in Front zu bringen (75:80). Panthers-Head Coach Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch auch anschließend hatten die Schwenninger Probleme, ihren Rhythmus in der Offensive zu finden und offenbarten eine zu hohe Fehlerquote im Abschluss. Münster zog in der Folge davon und holte den verdienten 82:93-Auswärtssieg.

„Gratulation an Münster, wir haben in den entscheidenden Phasen im letzten Viertel zwei offene Dreier nicht getroffen, Münster hat die gemacht“, betonte Panthers-Trainer Alen Velcic nach der Niederlage. „Wir haben auch acht vergebene Freiwürfe gehabt und Münster zu viele zweite Chancen auf Punkte gegeben. Das sind die Gründe, warum wir heute verloren haben. Wir waren lange im Spiel und haben das sehr ordentlich gemacht. Das Wasser stand uns unter Woche personell bis zum Hals. Deshalb bin ich richtig stolz auf meine Mannschaft.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 32. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 32: 15.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Seit gestern Abend haben die JobStairs GIESSEN 46ers mit ihrem hart erkämpften 90:89-Auswärtserfolg in Jena ihr großes Ziel die Playoff-Qualifikation erreicht. Doch die letzten drei Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Hauptrunde sind für die Mittelhessen von enormer Bedeutung, schließlich geht es um eine gute Platzierung in der Endrunde sowie eine mögliche Pokal-Teilnahme. Die Eisbären Bremerhaven stehen auf Platz acht in der Tabelle – mit Tuchfühlung zu Gießen – und kommen nach acht Siegen aus den letzten zehn Spielen hochmotiviert an die Lahn.

Ohne Dramatik und Krimi geht es in dieser Saison bei den JobStairs GIESSEN 46ers nicht. Der Traditionsclub rang erst den Tabellenzweiten Tübingen mit 94:91 nieder, um dann vier Tage später bei den abstiegsbedrohten Thüringern mit einem Punkt zu bestehen. Point Guard Jordan Barnes war jeweils mit 20 Zählern parat und festigte seinen Primus-Anspruch als Topscorer der gesamten Liga (17.4 PpS). Die Mittelhessen liegen somit auf Platz fünf in der Tabelle, konnten die Siegesserie auf drei Spiele am Stück ausbauen und sind nun punkgleich mit dem viertplatzierten Artland Dragons. Bis zum Achten im Ranking, den Eisbären Bremerhaven, liegen zwei Erfolge dazwischen, sodass jeder Partie eine enorme Wichtigkeit zugesprochen werden kann. Insbesondere mit der verlockenden Perspektive des Heimvorteils, wenn es gelingt unter die ersten vier im Ranking zu rutschen. Doch da müsste Quakenbrück und Karlsruhe noch straucheln.

Aktuell nicht ins Wanken kommen die Eisbären Bremerhaven. Die Norddeutschen festigten mit zwei Erfolgen über die Dragons (86:83) und zuletzt gegen Hagen (95:87) ihren Playoff-Rang und ihre großartige Form. In den vergangenen zehn Partien errangen die Mannen von Headcoach Steven Key acht Siege und sind somit eines der heißesten Teams der Liga. Wie gefährlich das Team vom Ex-46er Key sein kann, mussten die Mittelhessen leidvoll am ersten Spieltag erfahren, wo sie mit 60:98 untergegangen sind. Aber auch Meisterschaftsfavorit Vechta (77:75) oder Playoff-Anwärter wie Tübingen, Dresden oder die zuvor erwähnten Drachen mussten in eigener Halle unliebsame Bekanntschaft mit den Nordlichtern machen.

Neun Siege stehen bereits auf dem Auswärtstableau des kommenden 46ers-Gastes. Angeführt werden sie von dem Ex-Gießener Center Robert Oehle (12.7 PpS, 7.8 RpS) und dem erfahrenen Jarelle Alexander Reischel (13.0, 3.5 RpS). Ein besonderes Augenmerk gilt es auf Shooting Guard Matthew Edward Frierson zu legen. Der US-Amerikaner ist der erste Spieler in dieser Saison, der über 100 Würfe aus der Distanz in die Reuse brachte, bei einer beeindruckenden Dreierquote von 52.5%. Im Schnitt trägt der 25-Jährige 12.6 PpS bei. Der ausgeglichene Kader weiß aber nicht nur mit ihm vom Perimeter zu überzeugen. Die Trefferquote des Teams von 37.2% von Downtown ist die zweitbeste der gesamten ProA. Das Duo Khalid Lethaniel Thomas mit 11.6 PpS und Daniel Alexander Nori mit 10.3 PpS runden das breitaufgestellte Offensivarsenal der Eisbären Bremerhaven ab.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bremerhaven ist in einer beachtlichen Form, wie auch die letzten Siege gezeigt haben und so kommen sie langsam dort hin, wo sie in der Tabelle hingehören. Von dem Hinspiel waren viele überrascht und für mich persönlich eine der schlimmsten Erlebnisse im Basketball. Nach der guten Pre-Season war es unerklärlich, aber Bremerhaven hat eine unglaublich erfahrene Mannschaft mit sehr viel Qualität auf dem Parkett. Wenn Mannschaften gegen sie nicht ans Limit kommen, sind sie einfach unterlegen. Sie reisen als erstes Team in dieser Saison bereits einen Tag früher an, da kann man schon feststellen, dass dieses Spiel sehr wichtig ist. Wir haben etwas gut zu machen, unabhängig von der aktuellen Belastung und dem dazugehörigen Verschleiß – den hat jedes Team. Ich bin guter Dinge, dass wir die Kraft finden und unser vorletztes Heimspiel in der Hauptrunde für uns entscheiden. Beide Teams haben sich während der Saison noch ein wenig gewandelt. Mitentscheidend ist der Kampf unter dem Korb. Robert Oehle hat eine bestechende Form und spielt groß auf. Wir müssen mit unseren großen Spielern Enosch Wolf und Stefan Fundic eine Antwort finden, um unsere Chancen auf den Sieg zu verbessern!“

15.04.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights

Am Mittwoch sorgten die Bochumer für Schlagzeilen. In einer wahren Offensivschlacht schlugen sie die Gladiators aus Trier mit 116:109. Nach einer schwierigen Hinrunde mit akuter Abstiegsgefahr, haben die Bochumer im Dezember/Januar nachgerüstet und verfügen nun über die wohl gefährlichste Guardrotation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dies sorgte dafür, dass in der Rückrundentabelle die Bochumer in der Spitzengruppe vertreten sind und die Abstiegsränge bereits seit Wochen hinter sich gelassen haben. Die drei Guards Crockett (36), Garrison (20) und Andre (18) sorgten auch in Trier für insgesamt 74 Punkte. Ein herausragender Wert. Sie im Zaum zu halten dürfte die Hauptaufgabe für die Verteidigung der Teckstädter werden. „Bochum ist sehr stark. In der Rückrunde sind sie unglaublich stabil und eine der besten Mannschaften. Für beide Mannschaften geht es darum die Chance auf die Playoffs am Leben zu erhalten. Nur der Sieger behält die Möglichkeit. Das wird ein sehr intensives Spiel werden,“ ist sich Knights Coach Perovic sicher.

15.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta

Mit Rasta Vechta empfangen die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Samstag den aktuellen Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen den Ligaprimus aus Niedersachsen wollen sich die Düsseldorfer erneut teuer verkaufen.

„Vechta ist das dominante Team der Liga. Sie sind auf allen Positionen unglaublich tief besetzt“, schätzt ART Giants-Trainer Florian Flabb den kommenden Gegner kurz, aber prägnant ein. Die Fans der Giganten dürfen sich also auf ein echtes Highlight freuen, wenn im vorletzten Heimspiel der laufenden Saison der klare Aufstiegsfavorit der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im Castello gastieren wird. Mit 26 Siegen aus 31 Spielen behauptet Rasta die Tabellenführung mit vier Siegen Vorsprung vor dem Verfolger aus Tübingen. Dass die Aufgabe gegen Vechta die wohl schwerste in dieser Liga sein wird, weiß man längst auch in Düsseldorf. „Am Ende wird es nicht reichen 100 Prozent aufs Parkett zu bringen, um Vechta schlagen zu können, das ist klar. Trotzdem werden wir natürlich alles reinwerfen und unseren Zuschauern einen großen Kampf bieten“, stellt Flabb klar.

Und dass der Aufsteiger aus Düsseldorf in der Lage ist den Spitzenreiter zu ärgern, konnte man bereits im Hinspiel wahrnehmen. Kurz vor dem Jahreswechsel traten die Giganten im ausverkauften Rasta Dome an. Zwar ging man beim 113:99 als Verlierer vom Parkett, jedoch kaum einer hätte es den ART Giants im Vorfeld zugetraut, diese Begegnung bis zum Schluss offen zu gestalten. „Im Hinspiel haben wir bereits gute Ansätze gezeigt, nur defensiv sahen wir auswärts nicht so gut aus. Wenn wir dort ansetzen und unseren Plan im Offensivspiel weiterhin verfolgen, haben wir auch gegen Rasta eine Chance“, meint der Düsseldorfer Headcoach.

Ebenso dürfte den Rheinländern die Tatsache Mut machen, dass die Mannschaft von Rasta-Trainer Ty Harrelson ihre bisher fünf Saisonniederlagen allesamt in fremder Halle kassierten. Jedoch will man sich bei den ART Giants nicht im Blick auf Statistiken verlieren, sondern im Saison-Endspurt wichtige Zähler für den Ligaverbleib sammeln. Trotz des enttäuschenden Dämpfers bei der 90:81-Niederlage in Kirchheim ist die Tendenz des Aufsteigers aus den vergangenen Wochen durchweg positiv und der Glaube an den Klassenerhalt so groß wie nie. „Jeder Sieg, den wir auf der Zielgeraden der Saison noch holen, ist ein Big Point und kann uns weiter nach vorne bringen. Genauso wollen wir auch die Partien der letzten Spieltage allesamt angehen“, blickt Flabb voraus.

15.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer Giants Leverkusen

Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Beginn der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die PS Karlsruhe LIONS haben sich dank einer Serie von zuletzt neun Siegen in Folge bereits die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde gesichert. Nun geht es für die Badener darum, sich dafür eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen. Die vier erstplatzierten Teams erhalten Heimrecht im Viertelfinale. Nach dem Erfolg bei den Nürnberg Falcons BC am Mittwochabend sind die LIONS auf Rang drei geklettert, müssen aber weiter punkten, um diesen zu verteidigen.

Die Gäste, die am 15. April im Rahmen des 32. Spieltags in der Karlsruher Lina-Radke-Halle antreten, haben andere Sorgen. Denn die Bayer Giants Leverkusen belegen derzeit den vorletzten Platz auf dem Tableau und wären damit abgestiegen – wenn sich an dieser Position im Verlauf der letzten drei Spieltage nichts mehr ändert. Das rettende Ufer ist indes nicht allzu weit entfernt. Sollte der Tabellensechzehnte Medipolis SC Jena einen Tag nach dem Spiel LIONS vs. Giants bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier verlieren, könnte Leverkusen durch einen Sieg in Karlsruhe mit den Thüringern gleichziehen. Angesichts dieser Konstellation sollte das Löwenrudel die anstehende Begegnung sehr ernst nehmen, auch wenn die Vorzeichen diesmal andere sind als beim Hinspiel zum Saisonauftakt in Leverkusen. Damals konnten sich die Giants ohne größere Probleme und frei von den jetzigen Sorgen mit 90:77 durchsetzen. Der Stellenwert des Rückspiels ist aufgrund der jetzigen Tabellenkonstellation für die Rheinländer jedoch ungleich höher, da das Team mit dem Rücken zur Wand steht.

16.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Uni Baskets Paderborn

An diesem Sonntag kommt es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA quasi zu einem 4-Punkt-Spiel für die Dresden Titans. Um 16:00 Uhr treten sie gegen die Uni Baskets aus Paderborn an, welche aktuell nur zwei Siege hinter „Elbflorenz“ liegen. 

Die Spieler aus Paderborn wollen noch unbedingt den Sprung auf die Playoff-Plätze schaffen und können dafür jeden Sieg gebrauchen. Mit einer guten Rückrunde konnte sich das Team stets nahe der heiß begehrten Plätze aufhalten und steht nun auf Platz neun. Zusätzlich treffen die Baskets nach Vechta am sichersten ihre Würfe aus dem Feld (47,4% FG) und geben die meisten Assists (21,6 pro Partie) der Liga. Rund ein Drittel dieser Vorlagen (7,1 pro Partie) kommen von Connor Van Anthony. Der 24-jährige Point Guard ist mit seinen 14,4 Zählern pro Spiel nicht mehr aus dem Kader wegzudenken und ging in dieser Saison auch die meisten Minuten für die Universitätsstädter. Mit seinen Leistungen ist er aktuell zehnteffektivster Spieler der Barmer-Liga und liegt damit knapp vor seinem Teamkameraden Marten Linßen. Dieser steht aktuell auf Platz 13 dieser Rangliste. Er ist mit 10,8 Punkten sowie 6,7 Rebounds pro Partie Paderborns Stütze unterm Korb.

In Dresden gibt es zwar keinen so starken Rebounder, dafür haben die Titans-Center andere Qualitäten. Georg Voigtmann trifft beispielsweise satte 40,8% seiner Dreier und bereitet in jedem Spiel zwei Körbe vor. Das sind mehr Assists pro Match als beide Paderborner Center zusammen (Linßen 0,9; Kayser 0,4). Bei der knappen Niederlage gegen Vechta war der Titans-Kapitän der beste Mann im blau-weißen Trikot. Er erzielte 17 Punkte und traf vier von fünf Distanzwürfen. Bedient wurde er dabei oft von David Kachelries. Der US-Amerikaner widmete mehr als die Hälfte seiner Assists in dieser Partie Voigtmann. Der agile Shooting Guard ist besonders im Zug zum Korb gefährlich. Nach den drei Big Mans ist er Dresdens bester Mann im Zweipunkt-Bereich (57% 2P) und trotz seiner Körpergröße von 1,83 Metern immer mal wieder für einen Dunk zu haben. Highlights dieser Art wird es am Sonntagnachmittag garantiert wieder zu bestaunen geben, wenn die „Elbriesen“ ihren Playoff-Platz verteidigen wollen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – Am Wochenende erwarte ich definitiv ein knappes Spiel. Paderborn ist in den letzten Wochen wieder gut in Schwung gekommen. Ein Sieg wäre extrem wichtig für uns. Wir müssten uns keine Sorgen mehr um den direkten Vergleich machen und könnten Paderborn erst mal mit zwei Siegen hinter uns lassen. Zusätzlich würde ein erfolgreiches Spiel weniger Druck für die kommenden Partien bedeuten.  

16.04.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena

Am Sonntag steht für die RÖMERSTROM Gladiators ein ganz besonderes Heimspiel an. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Sparkasse Trier-Spieltages werden einige Schulen und Sportvereine der Stadt und Region von der Sparkasse Trier in die Arena eingeladen. Mit dieser zusätzlichen Unterstützung im Rücken wollen die Gladiatoren gegen Medipolis SC Jena nach zuletzt drei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Traditionell gehört Jena zu den stärksten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga, reist in dieser Saison jedoch als Teilnehmer am Abstiegskampf an die Mosel. Nur zehn Siege konnten die Thüringer aus den bisherigen 31 Saisonspielen einfahren und stehen aktuell auf dem 16. Tabellenplatz mit einem Sieg Vorsprung auf die akut abstiegsgefährdeten Bayer Giants Leverkusen. Gegen diese feierte Jena vor fünf Spieltagen den letzten Sieg, die folgenden Partien gegen Bremerhaven, Bochum, Düsseldorf, Hagen und Gießen gingen allesamt verloren.

Trotz des 16. Tabellenplatzes reist mit Medipolis Jena eine stark besetzte Mannschaft in die älteste Stadt Deutschlands. Betrachtet man die individuellen Statistiken wird die Ausgeglichenheit des Jenaer Kaders deutlich. Mit Brandon Thomas (11,7 Punkte pro Spiel) scort nur ein Spieler zweistellig, gleich acht Akteure legen jedoch zwischen sieben und knapp zehn Punkten pro Spiel auf. Die starke Import-Riege um Routinier Thomas, Power Forward Shaquille Hines (9,8), Carlton Guyton (9,6), Alex Herrera (9,6) und Storm Murphy (8,6) verfügt über jede Menge Qualität und Erfahrung in BBL und ProA. Auch die deutsche Rotation der Thüringer besteht aus bekannten Namen wie Stephan Haukohl (9,4), Sergio Kerusch (7,8), Björn Rohwer (7,6), Vuk Radojicic (7,3), Takiula Fahrensohn (4,3) und Moritz Plescher (4,2). So verfügen auch die nationalen Spieler von Medipolis über viel Talent und einen großen Erfahrungsschatz im deutschen Profibasketball.

„Unsere Energie und unser Einsatz waren am Mittwochabend präsenter, darauf müssen wir aufbauen. Wir werden gegen Jena alles auf dem Feld lassen müssen. Jena hat einen der talentiertesten Kader der Liga. Es wird darauf ankommen, mit dem richtigen Fokus in die Partie zu gehen“, sagt Gladiators-Headcoach Jermaine Bucknor vor dem Sparkasse Trier-Spieltag am Sonntagnachmittag.

16.04.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

16.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen

Am 32. Spieltag geht es für die Tigers Tübingen erneut mit einem Auswärtsspiel weiter. Am kommenden Sonntag tritt die Mannschaft von Trainer Danny Jansson bei Phoenix Hagen an. Spielbeginn ist um 17 Uhr in der Krollmann Arena. Am Mittwoch waren 14 der 18 Teams im Rahmen des 31. Spieltags gefordert, die Partie der Raubkatzen wurde um eine Woche nach hinten verlegt. 

In Hagen erwartet die Schwaben nach der Niederlage in Gießen erneut ein Team, welches sich noch voll im Rennen um die Playoffs befindet. Am Mittwoch setzte es für das Team von Trainer Chris Harris gegen einen direkten Konkurrenten jedoch eine 85:97-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven. Zuletzt zeigte die Ergebniskurve der Feuervögel etwas nach unten. Aus den letzten sieben Begegnungen konnten nur zwei Spiele siegreich gestaltet werden. Aktuell stehen die Westdeutschen mit einer Bilanz von 17 Erfolgen und 14 Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz, was derzeit der Gegner für die Raubkatzen in den Playoffs bedeuten würde.

Den Feuervögeln gelang es, im Sommer einen guten Kader zusammenzustellen. Kopf der Mannschaft ist eindeutig Rückkehrer JJ (John Stuart) Mann, der bereits in der Saison 2015/2016 für die Westdeutschen im deutschen Basketball-Oberhaus auf Korbjagd ging. Mit 14,5 Zähler ist der US-Amerikaner zweitbester Punktesammler bei Phoenix Hagen. Dazu kommen 3,8 Rebounds pro Partie. In kritischen Situationen übernimmt der 31-Jährige gerne die Verantwortung für seine Mannschaft. Mit 88,5 Prozent von der Freiwurflinie ist Mann der beste Schütze im Team, dazu kommen gute 42,4 Prozent aus der Distanz. Auch gegen Bremerhaven war der US-Amerikaner mit 25 Zählern einmal mehr Topscorer der Harris-Truppe. Im Hinspiel hatten die Schwaben die Nummer 13 der Feuervögel mit nur neun Punkten gut im Griff. Am Ende besiegten die Raubkatzen Phoenix Hagen deutlich mit 89:61. Topscorer ist Kyle Castlin mit 16,2 Zählern. Auch ihn hatten die Tübinger im ersten Aufeinandertreffen bei sieben Zählern gehalten. Um gegen Hagen erneut gewinnen zu können, müssen diese beide Schlüsselspieler auf jeden Fall unter Kontrolle gehalten werden. Dies sieht Co-Trainer Tom Walther so: „Hagen hat zuletzt auch einige Spiele verloren, dennoch haben sie eine gute Qualität in ihrem Kader. Vor allem mit Mann und Castlin. Sie versuchen schnell zu spielen, mit Grayson mit Murphy als Point Guard haben sie jedoch auch eine gute Struktur in ihrem Spiel nach vorne.“

Mit Marcel Keßen punktet ein dritter Akteur zweistellig beim Tübinger Kontrahenten. 14 Zähler und 6,4 Rebounds steuert der Center für Phoenix bei, damit ist der 26-Jährige bester Rebounder im Harris-Team. Umsichtiger Spielmacher ist Grayson Murphy, der mit 7,6 Punkten, 7,1 Assists und 6,1 Rebounds tolle Statistiken aufweist und von den Werten ein wenig an Tübingens langjährigen Spielmacher Jared Jordan erinnert. Beim 94:71-Erfolg gegen Medipolis SC Jena steuerte der US-Amerikaner zwölf Assists bei, blieb gleichzeitig aber ohne eigene Punkte. Es folgen die deutschen Akteure um Tim Uhlemann (9,3 ppg), Bjarne Kraushaar (9,3 ppg), Lorenz Bank (7,9 ppg) und Marvin Omuvwie (6,2 ppg).

Was sagen die Statistiken? Mit nur 11,3 Ballverlusten verliert kein Team weniger das Spielgerät als Phoenix Hagen. Die Jansson-Schützlinge belegen in dieser Kategorie mit 12,8 abgegebenen Bällen Rang drei. Insgesamt sieht die Statistik sehr ausgeglichen aus, nur bei den Blocks gibt es eine Auffälligkeit. Mit 3,9 Blocks pro Spiel sind die Raubkatzen hier spitze, Hagen liegt gemeinsam mit Bremerhaven bei nur 1,5 Blocks pro Spiel auf dem letzten Platz. Alle Statistiken können am Sonntag ab 17 Uhr aber über den Haufen geworfen werden. Die Tagesform wird das Spiel entscheiden, dazu müssen die Schwaben gegen eine der besten Heimatmosphären bestehen. Mit 2.159 Zuschauern strömen die dreimeisten Fans der Liga zu den Heimspielen von Phoenix Hagen.

16.04.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. WWU Baskets Münster

Nach der Spielabsage vom Mittwoch können die wiha Panthers wieder auf ausreichend Spieler zurückgreifen, um das Heimspiel gegen Münster am Sonntag austragen zu können.

Krankheit und Verletzungen erwischten den ohnehin kleinen Kader der wiha Panthers am vergangenen Wochenende eiskalt. Neben Devonte McCall, der bereits beim Auswärtsspiel in Nürnberg umgeknickt und eine Knöchelverletzung davongetragen hatte, erwischte es in Kirchheim auch Spielmacher Casey Benson. Der 27-jährige Point Guard wurde von einem Gegenspieler geschupst und verriss sich während der Aktion den Rücken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste Benson, der kaum mehr aufrecht stehen konnte, bereits in der zweiten Spielminute ausgewechselt werden. Fortan bestritten die Panthers die Partie in Kirchheim mit nur noch fünf Profis und zwei Landesligaspielern. Da in den nächsten Stunden und Tagen noch weitere Krankheitsfälle im Kader auftraten, verfügten die Panthers plötzlich nicht mehr über ausreichend Spieler, um beim für Mittwoch angesetzten Auswärtsspiel in Paderborn antreten zu können. „Es ist ganz einfach: wir können nicht mit vier gesunden Spielern zu einem Auswärtsspiel fahren“, betonte Head Coach Alen Velcic. 

Das Spiel wurde folglich abgesagt und von der Liga mit 20:0 für die Ostwestfalen gewertet. Glücklicherweise hat sich die Situation seit Mittwoch deutlich verbessert. Frisch genesen können Devonte McCall und Casey Benson am Sonntag voraussichtlich wieder spielen. McCalls hartnäckige Knöchelverletzung ist endlich auskuriert und auch Casey Bensons Rückenblockade ist nach Tagen der Schonung gelöst und die Beweglichkeit wiederhergestellt. Im Schlussspurt wollen die wiha Panthers nach zuletzt zehn Niederlagen nochmal richtig angreifen.

Mit den WWU Baskets Münster gastiert am Sonntag ein Mannschaft in der Deutenberghalle, auf die die Schwenninger Basketballer vor vier Jahren in einer denkwürdigen Serie trafen. In der Saison 2018/2019 spielten beide Mannschaften im ProB-Playoff-Halbfinale gegeneinander. Damals setzten sich in einer packenden Serie die Münsteraner im entscheidenden Spiel knapp durch und zogen ins Finale ein. Damals verzichtete Münster aber auf das erworbene Aufstiegsrecht und die Schwenninger rückten nach und stiegen in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf. Über die Hintertür Wildcard sind die WWU Baskets Münster nun auch in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands angekommen. Die Universitätsstädter waren in die vergangene ProB-Saison als Aufstiegsfavorit gegangen, mussten aber völlig überraschend gegen Ulm ein Viertelfinalaus hinnehmen. In der ProA-Debütsaison hat das von Trainer Björn Harmsen betreute Team einige Achtungserfolge feiern können und das Saisonziel Klassenerhalt mit einem 83:77-Heimsieg gegen die Artland Dragons am Mittwoch erreicht. 

Mit einer Bilanz von zwölf Siegen aus 30 Spielen befinden sich die Münsteraner auf Rang 14. Im Kader der WWU Baskets sticht der langjährige Bundesligaspieler Andreas Seiferth nicht nur namentlich heraus. Der 33-jährige Center hat 337 Bundesligaspiele in seiner Karriere bestritten und ist Münsters Topscorer (15,4 Zähler) und -rebounder (8,4 Boards). Rebounds sind ein Schlüssel im Spiel der WWU Baskets. Mit durchschnittlich 37,7 Rebounds sichert sich Münster die drittmeisten Abpraller aller ProA-Ligisten.

„Wir gehen davon gehe aus, dass wir wieder in besserer Besetzung auflaufen können und dann wird das am Sonntag sicher ein sehr interessantes Spiel werden“, urteilt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Münster hat eine größere Rotation und einen vermutlich doppelt so hohen Etat wie wir, aber qualitativ brauchen wir uns in der Spitze nicht vor ihnen verstecken. Auswärts ist Münster nicht besonders stark, hat aber mit Andi Seiferth einen absoluten Ausnahmespieler im Team. Wir müssen versuchen, ihn zu kontrollieren und auch die Schützen gut zu verteidigen. Wenn wir die Turnover minimieren und gut rebounden, sollten wir Zuhause berechtigte Chancen darauf haben, gegen Münster gewinnen zu können. Die Mannschaft ist heiß darauf, die Saison mit Elan zu beenden und man sollte uns nicht unterschätzen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.