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Vorberichte ProA 32. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 32: 15.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Seit gestern Abend haben die JobStairs GIESSEN 46ers mit ihrem hart erkämpften 90:89-Auswärtserfolg in Jena ihr großes Ziel die Playoff-Qualifikation erreicht. Doch die letzten drei Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Hauptrunde sind für die Mittelhessen von enormer Bedeutung, schließlich geht es um eine gute Platzierung in der Endrunde sowie eine mögliche Pokal-Teilnahme. Die Eisbären Bremerhaven stehen auf Platz acht in der Tabelle – mit Tuchfühlung zu Gießen – und kommen nach acht Siegen aus den letzten zehn Spielen hochmotiviert an die Lahn.

Ohne Dramatik und Krimi geht es in dieser Saison bei den JobStairs GIESSEN 46ers nicht. Der Traditionsclub rang erst den Tabellenzweiten Tübingen mit 94:91 nieder, um dann vier Tage später bei den abstiegsbedrohten Thüringern mit einem Punkt zu bestehen. Point Guard Jordan Barnes war jeweils mit 20 Zählern parat und festigte seinen Primus-Anspruch als Topscorer der gesamten Liga (17.4 PpS). Die Mittelhessen liegen somit auf Platz fünf in der Tabelle, konnten die Siegesserie auf drei Spiele am Stück ausbauen und sind nun punkgleich mit dem viertplatzierten Artland Dragons. Bis zum Achten im Ranking, den Eisbären Bremerhaven, liegen zwei Erfolge dazwischen, sodass jeder Partie eine enorme Wichtigkeit zugesprochen werden kann. Insbesondere mit der verlockenden Perspektive des Heimvorteils, wenn es gelingt unter die ersten vier im Ranking zu rutschen. Doch da müsste Quakenbrück und Karlsruhe noch straucheln.

Aktuell nicht ins Wanken kommen die Eisbären Bremerhaven. Die Norddeutschen festigten mit zwei Erfolgen über die Dragons (86:83) und zuletzt gegen Hagen (95:87) ihren Playoff-Rang und ihre großartige Form. In den vergangenen zehn Partien errangen die Mannen von Headcoach Steven Key acht Siege und sind somit eines der heißesten Teams der Liga. Wie gefährlich das Team vom Ex-46er Key sein kann, mussten die Mittelhessen leidvoll am ersten Spieltag erfahren, wo sie mit 60:98 untergegangen sind. Aber auch Meisterschaftsfavorit Vechta (77:75) oder Playoff-Anwärter wie Tübingen, Dresden oder die zuvor erwähnten Drachen mussten in eigener Halle unliebsame Bekanntschaft mit den Nordlichtern machen.

Neun Siege stehen bereits auf dem Auswärtstableau des kommenden 46ers-Gastes. Angeführt werden sie von dem Ex-Gießener Center Robert Oehle (12.7 PpS, 7.8 RpS) und dem erfahrenen Jarelle Alexander Reischel (13.0, 3.5 RpS). Ein besonderes Augenmerk gilt es auf Shooting Guard Matthew Edward Frierson zu legen. Der US-Amerikaner ist der erste Spieler in dieser Saison, der über 100 Würfe aus der Distanz in die Reuse brachte, bei einer beeindruckenden Dreierquote von 52.5%. Im Schnitt trägt der 25-Jährige 12.6 PpS bei. Der ausgeglichene Kader weiß aber nicht nur mit ihm vom Perimeter zu überzeugen. Die Trefferquote des Teams von 37.2% von Downtown ist die zweitbeste der gesamten ProA. Das Duo Khalid Lethaniel Thomas mit 11.6 PpS und Daniel Alexander Nori mit 10.3 PpS runden das breitaufgestellte Offensivarsenal der Eisbären Bremerhaven ab.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bremerhaven ist in einer beachtlichen Form, wie auch die letzten Siege gezeigt haben und so kommen sie langsam dort hin, wo sie in der Tabelle hingehören. Von dem Hinspiel waren viele überrascht und für mich persönlich eine der schlimmsten Erlebnisse im Basketball. Nach der guten Pre-Season war es unerklärlich, aber Bremerhaven hat eine unglaublich erfahrene Mannschaft mit sehr viel Qualität auf dem Parkett. Wenn Mannschaften gegen sie nicht ans Limit kommen, sind sie einfach unterlegen. Sie reisen als erstes Team in dieser Saison bereits einen Tag früher an, da kann man schon feststellen, dass dieses Spiel sehr wichtig ist. Wir haben etwas gut zu machen, unabhängig von der aktuellen Belastung und dem dazugehörigen Verschleiß – den hat jedes Team. Ich bin guter Dinge, dass wir die Kraft finden und unser vorletztes Heimspiel in der Hauptrunde für uns entscheiden. Beide Teams haben sich während der Saison noch ein wenig gewandelt. Mitentscheidend ist der Kampf unter dem Korb. Robert Oehle hat eine bestechende Form und spielt groß auf. Wir müssen mit unseren großen Spielern Enosch Wolf und Stefan Fundic eine Antwort finden, um unsere Chancen auf den Sieg zu verbessern!“

15.04.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights

Am Mittwoch sorgten die Bochumer für Schlagzeilen. In einer wahren Offensivschlacht schlugen sie die Gladiators aus Trier mit 116:109. Nach einer schwierigen Hinrunde mit akuter Abstiegsgefahr, haben die Bochumer im Dezember/Januar nachgerüstet und verfügen nun über die wohl gefährlichste Guardrotation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dies sorgte dafür, dass in der Rückrundentabelle die Bochumer in der Spitzengruppe vertreten sind und die Abstiegsränge bereits seit Wochen hinter sich gelassen haben. Die drei Guards Crockett (36), Garrison (20) und Andre (18) sorgten auch in Trier für insgesamt 74 Punkte. Ein herausragender Wert. Sie im Zaum zu halten dürfte die Hauptaufgabe für die Verteidigung der Teckstädter werden. „Bochum ist sehr stark. In der Rückrunde sind sie unglaublich stabil und eine der besten Mannschaften. Für beide Mannschaften geht es darum die Chance auf die Playoffs am Leben zu erhalten. Nur der Sieger behält die Möglichkeit. Das wird ein sehr intensives Spiel werden,“ ist sich Knights Coach Perovic sicher.

15.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta

Mit Rasta Vechta empfangen die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Samstag den aktuellen Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen den Ligaprimus aus Niedersachsen wollen sich die Düsseldorfer erneut teuer verkaufen.

„Vechta ist das dominante Team der Liga. Sie sind auf allen Positionen unglaublich tief besetzt“, schätzt ART Giants-Trainer Florian Flabb den kommenden Gegner kurz, aber prägnant ein. Die Fans der Giganten dürfen sich also auf ein echtes Highlight freuen, wenn im vorletzten Heimspiel der laufenden Saison der klare Aufstiegsfavorit der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im Castello gastieren wird. Mit 26 Siegen aus 31 Spielen behauptet Rasta die Tabellenführung mit vier Siegen Vorsprung vor dem Verfolger aus Tübingen. Dass die Aufgabe gegen Vechta die wohl schwerste in dieser Liga sein wird, weiß man längst auch in Düsseldorf. „Am Ende wird es nicht reichen 100 Prozent aufs Parkett zu bringen, um Vechta schlagen zu können, das ist klar. Trotzdem werden wir natürlich alles reinwerfen und unseren Zuschauern einen großen Kampf bieten“, stellt Flabb klar.

Und dass der Aufsteiger aus Düsseldorf in der Lage ist den Spitzenreiter zu ärgern, konnte man bereits im Hinspiel wahrnehmen. Kurz vor dem Jahreswechsel traten die Giganten im ausverkauften Rasta Dome an. Zwar ging man beim 113:99 als Verlierer vom Parkett, jedoch kaum einer hätte es den ART Giants im Vorfeld zugetraut, diese Begegnung bis zum Schluss offen zu gestalten. „Im Hinspiel haben wir bereits gute Ansätze gezeigt, nur defensiv sahen wir auswärts nicht so gut aus. Wenn wir dort ansetzen und unseren Plan im Offensivspiel weiterhin verfolgen, haben wir auch gegen Rasta eine Chance“, meint der Düsseldorfer Headcoach.

Ebenso dürfte den Rheinländern die Tatsache Mut machen, dass die Mannschaft von Rasta-Trainer Ty Harrelson ihre bisher fünf Saisonniederlagen allesamt in fremder Halle kassierten. Jedoch will man sich bei den ART Giants nicht im Blick auf Statistiken verlieren, sondern im Saison-Endspurt wichtige Zähler für den Ligaverbleib sammeln. Trotz des enttäuschenden Dämpfers bei der 90:81-Niederlage in Kirchheim ist die Tendenz des Aufsteigers aus den vergangenen Wochen durchweg positiv und der Glaube an den Klassenerhalt so groß wie nie. „Jeder Sieg, den wir auf der Zielgeraden der Saison noch holen, ist ein Big Point und kann uns weiter nach vorne bringen. Genauso wollen wir auch die Partien der letzten Spieltage allesamt angehen“, blickt Flabb voraus.

15.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer Giants Leverkusen

Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Beginn der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die PS Karlsruhe LIONS haben sich dank einer Serie von zuletzt neun Siegen in Folge bereits die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde gesichert. Nun geht es für die Badener darum, sich dafür eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen. Die vier erstplatzierten Teams erhalten Heimrecht im Viertelfinale. Nach dem Erfolg bei den Nürnberg Falcons BC am Mittwochabend sind die LIONS auf Rang drei geklettert, müssen aber weiter punkten, um diesen zu verteidigen.

Die Gäste, die am 15. April im Rahmen des 32. Spieltags in der Karlsruher Lina-Radke-Halle antreten, haben andere Sorgen. Denn die Bayer Giants Leverkusen belegen derzeit den vorletzten Platz auf dem Tableau und wären damit abgestiegen – wenn sich an dieser Position im Verlauf der letzten drei Spieltage nichts mehr ändert. Das rettende Ufer ist indes nicht allzu weit entfernt. Sollte der Tabellensechzehnte Medipolis SC Jena einen Tag nach dem Spiel LIONS vs. Giants bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier verlieren, könnte Leverkusen durch einen Sieg in Karlsruhe mit den Thüringern gleichziehen. Angesichts dieser Konstellation sollte das Löwenrudel die anstehende Begegnung sehr ernst nehmen, auch wenn die Vorzeichen diesmal andere sind als beim Hinspiel zum Saisonauftakt in Leverkusen. Damals konnten sich die Giants ohne größere Probleme und frei von den jetzigen Sorgen mit 90:77 durchsetzen. Der Stellenwert des Rückspiels ist aufgrund der jetzigen Tabellenkonstellation für die Rheinländer jedoch ungleich höher, da das Team mit dem Rücken zur Wand steht.

16.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Uni Baskets Paderborn

An diesem Sonntag kommt es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA quasi zu einem 4-Punkt-Spiel für die Dresden Titans. Um 16:00 Uhr treten sie gegen die Uni Baskets aus Paderborn an, welche aktuell nur zwei Siege hinter „Elbflorenz“ liegen. 

Die Spieler aus Paderborn wollen noch unbedingt den Sprung auf die Playoff-Plätze schaffen und können dafür jeden Sieg gebrauchen. Mit einer guten Rückrunde konnte sich das Team stets nahe der heiß begehrten Plätze aufhalten und steht nun auf Platz neun. Zusätzlich treffen die Baskets nach Vechta am sichersten ihre Würfe aus dem Feld (47,4% FG) und geben die meisten Assists (21,6 pro Partie) der Liga. Rund ein Drittel dieser Vorlagen (7,1 pro Partie) kommen von Connor Van Anthony. Der 24-jährige Point Guard ist mit seinen 14,4 Zählern pro Spiel nicht mehr aus dem Kader wegzudenken und ging in dieser Saison auch die meisten Minuten für die Universitätsstädter. Mit seinen Leistungen ist er aktuell zehnteffektivster Spieler der Barmer-Liga und liegt damit knapp vor seinem Teamkameraden Marten Linßen. Dieser steht aktuell auf Platz 13 dieser Rangliste. Er ist mit 10,8 Punkten sowie 6,7 Rebounds pro Partie Paderborns Stütze unterm Korb.

In Dresden gibt es zwar keinen so starken Rebounder, dafür haben die Titans-Center andere Qualitäten. Georg Voigtmann trifft beispielsweise satte 40,8% seiner Dreier und bereitet in jedem Spiel zwei Körbe vor. Das sind mehr Assists pro Match als beide Paderborner Center zusammen (Linßen 0,9; Kayser 0,4). Bei der knappen Niederlage gegen Vechta war der Titans-Kapitän der beste Mann im blau-weißen Trikot. Er erzielte 17 Punkte und traf vier von fünf Distanzwürfen. Bedient wurde er dabei oft von David Kachelries. Der US-Amerikaner widmete mehr als die Hälfte seiner Assists in dieser Partie Voigtmann. Der agile Shooting Guard ist besonders im Zug zum Korb gefährlich. Nach den drei Big Mans ist er Dresdens bester Mann im Zweipunkt-Bereich (57% 2P) und trotz seiner Körpergröße von 1,83 Metern immer mal wieder für einen Dunk zu haben. Highlights dieser Art wird es am Sonntagnachmittag garantiert wieder zu bestaunen geben, wenn die „Elbriesen“ ihren Playoff-Platz verteidigen wollen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – Am Wochenende erwarte ich definitiv ein knappes Spiel. Paderborn ist in den letzten Wochen wieder gut in Schwung gekommen. Ein Sieg wäre extrem wichtig für uns. Wir müssten uns keine Sorgen mehr um den direkten Vergleich machen und könnten Paderborn erst mal mit zwei Siegen hinter uns lassen. Zusätzlich würde ein erfolgreiches Spiel weniger Druck für die kommenden Partien bedeuten.  

16.04.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena

Am Sonntag steht für die RÖMERSTROM Gladiators ein ganz besonderes Heimspiel an. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Sparkasse Trier-Spieltages werden einige Schulen und Sportvereine der Stadt und Region von der Sparkasse Trier in die Arena eingeladen. Mit dieser zusätzlichen Unterstützung im Rücken wollen die Gladiatoren gegen Medipolis SC Jena nach zuletzt drei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Traditionell gehört Jena zu den stärksten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga, reist in dieser Saison jedoch als Teilnehmer am Abstiegskampf an die Mosel. Nur zehn Siege konnten die Thüringer aus den bisherigen 31 Saisonspielen einfahren und stehen aktuell auf dem 16. Tabellenplatz mit einem Sieg Vorsprung auf die akut abstiegsgefährdeten Bayer Giants Leverkusen. Gegen diese feierte Jena vor fünf Spieltagen den letzten Sieg, die folgenden Partien gegen Bremerhaven, Bochum, Düsseldorf, Hagen und Gießen gingen allesamt verloren.

Trotz des 16. Tabellenplatzes reist mit Medipolis Jena eine stark besetzte Mannschaft in die älteste Stadt Deutschlands. Betrachtet man die individuellen Statistiken wird die Ausgeglichenheit des Jenaer Kaders deutlich. Mit Brandon Thomas (11,7 Punkte pro Spiel) scort nur ein Spieler zweistellig, gleich acht Akteure legen jedoch zwischen sieben und knapp zehn Punkten pro Spiel auf. Die starke Import-Riege um Routinier Thomas, Power Forward Shaquille Hines (9,8), Carlton Guyton (9,6), Alex Herrera (9,6) und Storm Murphy (8,6) verfügt über jede Menge Qualität und Erfahrung in BBL und ProA. Auch die deutsche Rotation der Thüringer besteht aus bekannten Namen wie Stephan Haukohl (9,4), Sergio Kerusch (7,8), Björn Rohwer (7,6), Vuk Radojicic (7,3), Takiula Fahrensohn (4,3) und Moritz Plescher (4,2). So verfügen auch die nationalen Spieler von Medipolis über viel Talent und einen großen Erfahrungsschatz im deutschen Profibasketball.

„Unsere Energie und unser Einsatz waren am Mittwochabend präsenter, darauf müssen wir aufbauen. Wir werden gegen Jena alles auf dem Feld lassen müssen. Jena hat einen der talentiertesten Kader der Liga. Es wird darauf ankommen, mit dem richtigen Fokus in die Partie zu gehen“, sagt Gladiators-Headcoach Jermaine Bucknor vor dem Sparkasse Trier-Spieltag am Sonntagnachmittag.

16.04.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

16.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen

Am 32. Spieltag geht es für die Tigers Tübingen erneut mit einem Auswärtsspiel weiter. Am kommenden Sonntag tritt die Mannschaft von Trainer Danny Jansson bei Phoenix Hagen an. Spielbeginn ist um 17 Uhr in der Krollmann Arena. Am Mittwoch waren 14 der 18 Teams im Rahmen des 31. Spieltags gefordert, die Partie der Raubkatzen wurde um eine Woche nach hinten verlegt. 

In Hagen erwartet die Schwaben nach der Niederlage in Gießen erneut ein Team, welches sich noch voll im Rennen um die Playoffs befindet. Am Mittwoch setzte es für das Team von Trainer Chris Harris gegen einen direkten Konkurrenten jedoch eine 85:97-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven. Zuletzt zeigte die Ergebniskurve der Feuervögel etwas nach unten. Aus den letzten sieben Begegnungen konnten nur zwei Spiele siegreich gestaltet werden. Aktuell stehen die Westdeutschen mit einer Bilanz von 17 Erfolgen und 14 Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz, was derzeit der Gegner für die Raubkatzen in den Playoffs bedeuten würde.

Den Feuervögeln gelang es, im Sommer einen guten Kader zusammenzustellen. Kopf der Mannschaft ist eindeutig Rückkehrer JJ (John Stuart) Mann, der bereits in der Saison 2015/2016 für die Westdeutschen im deutschen Basketball-Oberhaus auf Korbjagd ging. Mit 14,5 Zähler ist der US-Amerikaner zweitbester Punktesammler bei Phoenix Hagen. Dazu kommen 3,8 Rebounds pro Partie. In kritischen Situationen übernimmt der 31-Jährige gerne die Verantwortung für seine Mannschaft. Mit 88,5 Prozent von der Freiwurflinie ist Mann der beste Schütze im Team, dazu kommen gute 42,4 Prozent aus der Distanz. Auch gegen Bremerhaven war der US-Amerikaner mit 25 Zählern einmal mehr Topscorer der Harris-Truppe. Im Hinspiel hatten die Schwaben die Nummer 13 der Feuervögel mit nur neun Punkten gut im Griff. Am Ende besiegten die Raubkatzen Phoenix Hagen deutlich mit 89:61. Topscorer ist Kyle Castlin mit 16,2 Zählern. Auch ihn hatten die Tübinger im ersten Aufeinandertreffen bei sieben Zählern gehalten. Um gegen Hagen erneut gewinnen zu können, müssen diese beide Schlüsselspieler auf jeden Fall unter Kontrolle gehalten werden. Dies sieht Co-Trainer Tom Walther so: „Hagen hat zuletzt auch einige Spiele verloren, dennoch haben sie eine gute Qualität in ihrem Kader. Vor allem mit Mann und Castlin. Sie versuchen schnell zu spielen, mit Grayson mit Murphy als Point Guard haben sie jedoch auch eine gute Struktur in ihrem Spiel nach vorne.“

Mit Marcel Keßen punktet ein dritter Akteur zweistellig beim Tübinger Kontrahenten. 14 Zähler und 6,4 Rebounds steuert der Center für Phoenix bei, damit ist der 26-Jährige bester Rebounder im Harris-Team. Umsichtiger Spielmacher ist Grayson Murphy, der mit 7,6 Punkten, 7,1 Assists und 6,1 Rebounds tolle Statistiken aufweist und von den Werten ein wenig an Tübingens langjährigen Spielmacher Jared Jordan erinnert. Beim 94:71-Erfolg gegen Medipolis SC Jena steuerte der US-Amerikaner zwölf Assists bei, blieb gleichzeitig aber ohne eigene Punkte. Es folgen die deutschen Akteure um Tim Uhlemann (9,3 ppg), Bjarne Kraushaar (9,3 ppg), Lorenz Bank (7,9 ppg) und Marvin Omuvwie (6,2 ppg).

Was sagen die Statistiken? Mit nur 11,3 Ballverlusten verliert kein Team weniger das Spielgerät als Phoenix Hagen. Die Jansson-Schützlinge belegen in dieser Kategorie mit 12,8 abgegebenen Bällen Rang drei. Insgesamt sieht die Statistik sehr ausgeglichen aus, nur bei den Blocks gibt es eine Auffälligkeit. Mit 3,9 Blocks pro Spiel sind die Raubkatzen hier spitze, Hagen liegt gemeinsam mit Bremerhaven bei nur 1,5 Blocks pro Spiel auf dem letzten Platz. Alle Statistiken können am Sonntag ab 17 Uhr aber über den Haufen geworfen werden. Die Tagesform wird das Spiel entscheiden, dazu müssen die Schwaben gegen eine der besten Heimatmosphären bestehen. Mit 2.159 Zuschauern strömen die dreimeisten Fans der Liga zu den Heimspielen von Phoenix Hagen.

16.04.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. WWU Baskets Münster

Nach der Spielabsage vom Mittwoch können die wiha Panthers wieder auf ausreichend Spieler zurückgreifen, um das Heimspiel gegen Münster am Sonntag austragen zu können.

Krankheit und Verletzungen erwischten den ohnehin kleinen Kader der wiha Panthers am vergangenen Wochenende eiskalt. Neben Devonte McCall, der bereits beim Auswärtsspiel in Nürnberg umgeknickt und eine Knöchelverletzung davongetragen hatte, erwischte es in Kirchheim auch Spielmacher Casey Benson. Der 27-jährige Point Guard wurde von einem Gegenspieler geschupst und verriss sich während der Aktion den Rücken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste Benson, der kaum mehr aufrecht stehen konnte, bereits in der zweiten Spielminute ausgewechselt werden. Fortan bestritten die Panthers die Partie in Kirchheim mit nur noch fünf Profis und zwei Landesligaspielern. Da in den nächsten Stunden und Tagen noch weitere Krankheitsfälle im Kader auftraten, verfügten die Panthers plötzlich nicht mehr über ausreichend Spieler, um beim für Mittwoch angesetzten Auswärtsspiel in Paderborn antreten zu können. „Es ist ganz einfach: wir können nicht mit vier gesunden Spielern zu einem Auswärtsspiel fahren“, betonte Head Coach Alen Velcic. 

Das Spiel wurde folglich abgesagt und von der Liga mit 20:0 für die Ostwestfalen gewertet. Glücklicherweise hat sich die Situation seit Mittwoch deutlich verbessert. Frisch genesen können Devonte McCall und Casey Benson am Sonntag voraussichtlich wieder spielen. McCalls hartnäckige Knöchelverletzung ist endlich auskuriert und auch Casey Bensons Rückenblockade ist nach Tagen der Schonung gelöst und die Beweglichkeit wiederhergestellt. Im Schlussspurt wollen die wiha Panthers nach zuletzt zehn Niederlagen nochmal richtig angreifen.

Mit den WWU Baskets Münster gastiert am Sonntag ein Mannschaft in der Deutenberghalle, auf die die Schwenninger Basketballer vor vier Jahren in einer denkwürdigen Serie trafen. In der Saison 2018/2019 spielten beide Mannschaften im ProB-Playoff-Halbfinale gegeneinander. Damals setzten sich in einer packenden Serie die Münsteraner im entscheidenden Spiel knapp durch und zogen ins Finale ein. Damals verzichtete Münster aber auf das erworbene Aufstiegsrecht und die Schwenninger rückten nach und stiegen in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf. Über die Hintertür Wildcard sind die WWU Baskets Münster nun auch in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands angekommen. Die Universitätsstädter waren in die vergangene ProB-Saison als Aufstiegsfavorit gegangen, mussten aber völlig überraschend gegen Ulm ein Viertelfinalaus hinnehmen. In der ProA-Debütsaison hat das von Trainer Björn Harmsen betreute Team einige Achtungserfolge feiern können und das Saisonziel Klassenerhalt mit einem 83:77-Heimsieg gegen die Artland Dragons am Mittwoch erreicht. 

Mit einer Bilanz von zwölf Siegen aus 30 Spielen befinden sich die Münsteraner auf Rang 14. Im Kader der WWU Baskets sticht der langjährige Bundesligaspieler Andreas Seiferth nicht nur namentlich heraus. Der 33-jährige Center hat 337 Bundesligaspiele in seiner Karriere bestritten und ist Münsters Topscorer (15,4 Zähler) und -rebounder (8,4 Boards). Rebounds sind ein Schlüssel im Spiel der WWU Baskets. Mit durchschnittlich 37,7 Rebounds sichert sich Münster die drittmeisten Abpraller aller ProA-Ligisten.

„Wir gehen davon gehe aus, dass wir wieder in besserer Besetzung auflaufen können und dann wird das am Sonntag sicher ein sehr interessantes Spiel werden“, urteilt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Münster hat eine größere Rotation und einen vermutlich doppelt so hohen Etat wie wir, aber qualitativ brauchen wir uns in der Spitze nicht vor ihnen verstecken. Auswärts ist Münster nicht besonders stark, hat aber mit Andi Seiferth einen absoluten Ausnahmespieler im Team. Wir müssen versuchen, ihn zu kontrollieren und auch die Schützen gut zu verteidigen. Wenn wir die Turnover minimieren und gut rebounden, sollten wir Zuhause berechtigte Chancen darauf haben, gegen Münster gewinnen zu können. Die Mannschaft ist heiß darauf, die Saison mit Elan zu beenden und man sollte uns nicht unterschätzen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 31. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 31: 12.04.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 88:93

Die Nürnberg Falcons haben das gestrige Kräftemessen mit den PS Karlsruhe LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nach 40 packenden Spielminuten 88:93 (44:40) verloren. Vor 1925 Zuschauern in der Kia Metropol Arena sah die Mannschaft von Coach Derrick lange wie der Sieger aus, doch in der entscheidenden Phase waren es die Gäste aus Baden-Württemberg, die die richtigen Entscheidungen und wichtigen Würfe trafen. 

Die LIONS spielten ohne den verletzungsbedingt fehlenden Maurice Pluskota, dessen Scoring- und Rebound-Qualitäten dem Team über weite Strecken spürbar fehlten. Die Gastgeber punkteten als erste und hatten in der Anfangsphase klar mehr vom Spiel. Karlsruhe schob sich nach einigen Minuten wieder auf drei Punkte heran, ließ jedoch allgemein Treffsicherheit vermissen. Insbesondere von der Dreipunktlinie aus war das Team den gesamten Abend über ungewohnt schwach. Mit 23:16 ging es ins zweite Viertel, wo die LIONS nun zunächst besser zurechtkamen. Der Anschluss wollte aber auch deshalb nicht gelingen, weil die Falcons deutlich mehr Offensiv-Rebounds und damit auch mehr zweite Chancen generierten. Drei Minuten vor der Halbzeit lagen die Hausherren mit neun Punkten in Front, bevor Karlsruhe nach einer Auszeit und ein paar guten Szenen bis zur Spielmitte auf 44:40 verkürzen konnte. Der Start ins dritte Viertel war aus Sicht der Gäste alles andere als gelungen. Das Spiel der LIONS war engagiert, aber nicht immer konzentriert und glücklich. So geriet die Mannschaft nie in direkte Schlagdistanz zum Gegner. Doch die Defense funktionierte nun besser, was zu einigen Stops führte. Ein weiter Dreier von Lovell Cabbil zum 60:57 zwei Minuten vor der letzten Pause wirkte schließlich wie eine Initialzündung für die LIONS, die nun offensiv erstmals richtig ins Rollen kamen. Mit einer hauchdünnen Nürnberger Führung von 64:63 ging es in den Schlussabschnitt. Es folgte ein offener Schlagabtausch. Das Duell war jetzt auf deutlich energiegeladener als zuvor. Die LIONS mussten 34 Minuten auf die erste eigene Führung an diesem Abend warten. Danach aber war die Partie stets eng, mitreißend und von einigen weiteren Führungswechseln gekennzeichnet. Knapp drei Minuten vor der Schlusssirene brachte Cabbil das Löwenrudel mit sechs Punkten in Folge erneut nach vorn. es stand nun 80:86. Doch die Falcons hatten in der Schlussphase nochmals einige gute Antworten. Trotzdem gelang es den LIONS, die Führung in einer hochdramatischen Crunchtime, in der bereits eine Overtime in der Luft lag, zu verteidigen. Die Entscheidung fiel erst wenige Sekunden vor Ablauf der Spieluhr.

Lovell Cabbil kam erst in Hälfte zwei richtig in Schwung, wurde dann aber Topscorer der Begegnung mit 24 Punkten. Lorenzo Cugini (22 Punkte), Bazoumana Koné (20) und Darko Bajo (15) punkteten ebenfalls zweistellig.

12.04.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 116:109

Der 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ließ am vergangenen Mittwochabend in der vollbesetzten Rundsporthalle in der Partie zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den RÖMERSTROM Gladiators Trier keine Wünsche offen. Die SparkassenStars gewannen nach einem Offensivspektakel gegen die Gladiators mit 116:109, holten sich nach der 6-Punkte-Niederlage den direkten Vergleich und hielten im Playoffrennen weiter mit.

Tom Alte eröffnete den punktereichen Abend gleich mit einem Alley-Oop-Dunk nach Zuspiel von Conley Garrison, während Garai Zeeb für Trier mit einem Korbleger erfolgreich war. Die SparkassenStars übernahmen im Anschluss angeführt von dem bärenstark aufgelegten TJ Crockett die Führung und zogen nach einem Crockett-Dunking nach 5:43 Minuten auf 21:14 davon. Doch die Gäste von der Mosel blieben in Schlagdistanz und so endete das erste Viertel mit einer 34:29-Führung für den VfL. Die Gäste starteten mit je einem Dreier von Travis Daniels und Jordan Johnson in das zweite Viertel und führten nach 1:18 Minuten mit 34:35, ehe Tom Alte mit einem seiner zahlreichen Dunkings an diesem Abend die Führung wieder auf die Seite des VfL drehte. Das Spiel blieb nun eng. Nach 4:57 Minuten versetzte TJ Crockett die volle Rundsporthalle in absolute Ekstase als er gegen seinen Gegenspieler zum Korb zog, den Ball absichtlich ans Brett legte und das eigene Alley-Oop-Anspiel mit einem krachenden Dunking zum 47:43 vollendete. Doch Trier blieb in der Partie und so stellte Parker Van Dyke zu Beginn der Schlussminute erst den 57:57-Ausgleich her. Garai Zeeb drehte dann die Führung im Anschluss mit einem Dreier zum 57:60 auf die Seite der Gäste. So gingen die SparkassenStars mit einem knappen 59:62-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach der Pause nahm die Partie kaum an Fahrt ab. TJ Crockett sorgte für die ersten SparkassenStars-Punkte und Van Dyke antwortet für Trier per Dreier zum 61:65. Doch dann wurden die Hausherren stärker. Erst verkürzte Conley Garrison mit einem Dreier zum 68:69 und dann drehte TJ Crockett mit einem Korbleger die Partie zum 70:69. Aber abgehangen waren die Gäste noch nicht, denn Alex Laurent drehte die Führung beim Stand von 76:77 abermals zu Gunsten der Trier, aber Bernie Andre antwortete von jenseits der Drei-Punkte-Linie und brachte den VfL wieder in Front. Nun hielten die SparkassenStars ihr Spiel aufrecht und zogen bis zum Viertelende auf 89:81 davon.

Ins Schlussviertel starteten die Gäste mit einem Dunking von Marco Hollersbacher, bevor TJ Crockett per Korbleger antwortete. Nach 5:29 Minuten markierte Hendrik Drescher unter tosendem Applaus in der stimmungsvollen Rundsporthalle den 100. Punkt für die SparkassenStars zum 100:91. Bernie Andre brachte den VfL im Anschluss dann per Dreier erstmals an diesem Abend mit zehn Zählern beim Stand von 103:93 in Führung und der direkte Vergleich war nach der 110:116-Niederlage im Hinspiel in greifbarer Nähe. Doch ein Freiwurf von Triers Daniels und je ein Dreier von Alex Laurent und Parker Van Dyke ließen diese Führung innerhalb von einer Minute 2:35 Minuten vor dem Ende der Partie auf 100:103 zusammenschrumpfen. Die SparkassenStars fanden aber durch Bernie Andre mit einem Korbleger plus Bonusfreiwurf, zwei Freiwurftreffern von Tom Alte und einem Dunking von Conley Garrison die passende Antwort und zogen auf 110:100 davon. Als Garai Zeeb mit drei Freiwurftreffern 3,5 Sekunden vor dem Ende auf 114:109 verkürzte, rückte der direkte Vergleich wieder in weite Ferne, doch Nico Wenzel foulte beim Einwurf Conley Garrison an die Linie und der US-Guard der SparkassenStars behielt die Nerven und versenkte beide Freiwürfe zum 116:109. Da der anschließende weite Dreier von Alex Laurent auf dem Ring landete, konnten die SparkassenStars ihren 15. Saisonsieg und den direkten Vergleich gegen Trier feiern.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir waren nicht in der Lage Bochums starke Offensive zu stoppen. Es ist schwierig, Spiele auf diesem Niveau zu gewinnen, wenn die gegnerische Mannschaft 116 Punkte erzielt. Bochum hat beeindruckend gespielt. Offensiv haben wir genug dafür getan, um das Spiel zu gewinnen, aber defensiv müssen wir in Eins-gegen-Eins und Helpside-Situationen viel besser sein. Ich habe das Gefühl, dass unser Team heute Kampfgeist gezeigt hat als zuletzt, im Basketball gibt es aber keine moralischen Siege. Es war eine enttäuschende Niederlage“.

12.04.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen 95:87

Das Spiel zeichnete sich im gesamten Verlauf durch viele Führungswechsel und eine große Spannung aus. Robert Oehle konnte im zweiten Spiel in Folge ein Double-Double erzielen und war mit 14 Punkten und 11 Rebounds auch Topscorer der Partie.

Direkt von Beginn an zeigte sich, dass beide Mannschaften in dieser Saison auf einem ähnlichen Niveau agieren und sich den heutigen Sieg im Kampf um die Playoffs sichern wollten. So sahen die Fans in der Stadthalle Bremerhaven einen sehr ausgeglichenen Spielverlauf im Anfangsabschnitt, der sich im Viertelergebnis von 22:22 widerspiegelte. Die Eisbären Bremerhaven stellten dabei einmal mehr ihre mannschaftliche Geschlossenheit unter Beweis, denn die Punkte der Gastgeber verteilten sich auf viele Schultern. Robert Oehle zeigte einen sehenswerten Dunk zum zwischenzeitlichen 10:9, als er nach einer guten Defensivaktion von Jarelle Reischel den Ball schnell nach vorne trug. Adrian Breitlauch eröffnete das zweite Viertel mit seinem Treffer zum 24:22 von unter dem Korb. Zunächst blieb das Spiel eng, nach etwa der Hälfte des Abschnitts konnten sich die Eisbären Bremerhaven absetzen und gingen zur Pause mit 13 Punkten in Führung. Es gelang den Seestädtern nun besser sich aus der engen Hagener Deckung freizuspielen und so auch zu einfacheren Treffern zu kommen. Die letzten sieben Punkte dieses Viertels gingen an die Eisbären Bremerhaven, für die es mit insgesamt 34 Zählern das punktestärkste Viertel der Partie war. 

Mit dem Seitenwechsel kamen die Gäste wieder näher heran und konnten kurz vor der Sirene sogar in Führung gehen. Zunächst brachte Daniel Norl sein Team mit zwei Aktionen noch einmal mit acht Punkten in Front. Erst ermöglichte er mit seinem Block einen Freiwurftreffer von Justin Stovall, dann erzielte er einen eigenen Treffer direkt aus dem Einwurf durch Lennard Larysz. In der Folge konnten die Hagener ihrerseits allein 14 Punkte aus der Zone erzielen und so zunächst mit 69:70 in Führung gehen. Den vielleicht wichtigsten Treffer des Spiels verwandelte Adrian Breitlauch nach einem Steal aus dem letzten Hagener Angriff des Viertels und lies die Eisbären so wieder mit einer 1-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt gehen. Diese knappe Führung brachte eine Menge Emotionen in die Halle. Mit großem Willen kehrten die Eisbären für das letzte Viertel auf das Parkett zurück. Sofort klappte das Zusammenspiel zwischen Offensive und Defensive besser und das Spiel wurde noch einmal zum offenen Schlagabtausch. Jeder Eisbärenpunkt wurde von den Fans in der Halle und den Spielern auf der Bank gefeiert. Matt Freeman holte drei wichtige Rebounds für sein Team und seine Mitspieler konnten noch einmal vier Dreier versenken. Adrian Breitlauch spielte vor dem Ende erneut eine entscheidende Rolle, als er mit seinem defensiven Einsatz unter dem Korb, den Einwurf für die Eisbären Bremerhaven sicherte. Daniel Norls Freiwurftreffer zum 94:87 und 95:87 bedeuteten den wichtigen Heimsieg. Damit sind die Eisbären Bremerhaven nun punktgleich mit dem heutigen Gegner und stehen weiterhin auf Platz 8 der Tabelle. 

Das letzte Heimspiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht dann am Sonntag, den 23.04.2023 um 15.00 Uhr im Eisbärenkäfig an. „Ich freue mich, dass wir wieder eine enge Partie für uns entscheiden konnten. Hagen war ein sehr guter Gegner und hat uns zeitweise das Spiel sehr schwer gemacht. Ich bin froh, dass wir trotz der erneuten Schwächephase im dritten Abschnitt den Mut und die Kraft gefunden haben, das Spiel für uns zu entscheiden. Die Emotionen aus dem letzten Viertel müssen wir konservieren und mit nach Gießen nehmen, denn dort wartet nach der kräftezehrenden Woche ein schweres Spiel auf uns“, so Steven Key nach der Partie.

12.04.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers 89:90

Trotz des wohl besten Auftritts der Basketballer von Medipolis SC Jena in den letzten Wochen musste das Team von Coach Michael Mai am Mittwochabend das Parkett der Sparkassen-Arena geschlagen verlassen. Die Thüringer unterlagen den JobStairs GIESSEN 46ers vor 1.619 lautstark mitgehenden Zuschauern nur um einen Wimpernschlag mit 89:90 und stecken weiterhin im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest.

Der erste Protagonist der im Rampenlicht stand war Herrera, der per Layup zwei Zähler generierte und dann gegen Fundic zwei Fouls kassierte, der seinerseits für den 2:2-Ausgleich sorgte (2.). Die Anfangsphase gestaltete sich zerfahren, wobei der eingewechselte Shaquille Hines per Freiwurf, Guyton mit einem Viererpack und Schmitz mit einem And-One ein 12:4 (3.) für die Hausherren produzierten, worauf Gießen eine Auszeit nahm. Die Mittelhessen wirkten in der Offensive immer noch fahrig und Jena nutzte diese Tatsache mit Hines weiter aus, sodass die erste zweistellige Führung auf dem Tableau verzeichnet wurde (14:4, 4.). Die 46ers-Center Wolf und Fundic initiierten dann die nächsten sechs Zähler für ihre Farben, nachdem der deutsche Big Man scorte und sich zudem als Balldieb gab (10:16, 5.). Während die Thüringer durch Einzelaktionen einfach zu Korberfolgen kamen, waren die Mittelhessen mit Barnes und Martin von außen zugange (17:22, 7.). Trotz eines fehlenden Offensivrhythmus gelang es den JobStairs GIESSEN 46ers mit den großen Positionen einen 21:22-Anschluss zu schaffen. Eine Buzzerbeater von Comebacker Nico Brauner von Downtown rettete seine Farben nach einem 5:0-Run der Thüringer zum 24:27.  

Luca Kahl präsentierte sich gleich mit seinem ersten Wurf vom Perimeter treffsicher, sodass es Karlo Miksic seinem Kollegen gleichtat und so für die 32:29-Führung (12.) sorgte. Die Dreierspiele waren eröffnet – Thomas und Barnes beteiligten sich an dieser Szenerie, was zum 35:34 (13.) führte. Als der Perimeter scheinbar ausgereizt war und Hines sich zweimal unter dem Korb durchsetzen konnte, bemühten Brauner, Barnes und Thomas abermals von jenseits der Dreipunktelinie ihr Fortune (41:41, 15.). Die schnelle Partie verlagerte sich dann wieder ins Inside-Spiel, wobei Cvorovic von Hines und Murphy gekontert wurde, was ein 43:45 (16.) bedeutete. Nach einem Gießener Timeout blieb Thomas im Flow und zeigte seine Dreierqualitäten zum 48:43 (17.). Ein schneller 5:0-Lauf der Mittelhessen durch Brauner und Miksic sorgten für lange Gesichter im gegnerischen Team und für den 48:48-Ausgleich (18.). Ein Dreier von Martin sollte aber nicht der Burstlöser für die Gießener werden, denn Guyton, Vuk Radojicic und Hines lieferten Gegenargumente (54:51, 19.). Am Ende hatte Brauner abermals durch die Paradedisziplin, den Dreipunktewurf, sowie Martin mit einem Freiwurf die 55:54-Halbzeitführung ergattert.  

Die zweite Halbzeit verlief trotz Korblegers von Fundic und Wolf Offensiv schleppend, wobei die Hausherren erst per Freiwurf durch Guyton zu einem Zähler gelangten (59:55, 23.). Ein Pick-&-Roll mit einem dunkenden Haukohl, galt als Signal für die Mittelhessen eine Schippe draufzulegen, sodass Barnes und Fundic zum 63:57 einlochten (24.). Jena bekam aber seine Nerven wieder in den Griff und agierte im Fastbreak, was zu einem 9:0-Lauf führte und den 66:63-Vorteil veranlasste (26.). Im Schnellangriff fassten dann die Mittelhessen wieder Mut – Barnes auf Wolf hieß das probate Mittel zum 65:66-Anschluss (27.). Das dennoch eine Auszeit der 46ers folgte, war einem 4:0-Run der Hausherren zu verdanken (70:65, 27.). Die neuerliche Abstimmung bewirkte zunächst einen Circus-Shot von Roland Nyama, der Barnes und Cvorovic im Anschluss zu einem Alley-Oop bewegte. Die Körnung des 6:0-Laufs der JobStairs GIESSEN 46ers waren Freiwürfe von Barnes zum 71:70-Führunggswechsel.

Das finale Viertel begann mit Schludrigkeiten auf 46ers-Seite, die aber nur Hines per Layup nutzen konnte (72:72, 32.). Der Gießener Rhythmus stellte sich weiterhin nicht ein und Hines lieferte dann auch vom Perimeter ab, was eine Auszeit der Mittelhessen nach sich zog (76:72, 33.). Zwei Dreier von Nyama und Barnes sowie Fastbreak-Zähler von Miksic waren die Früchte der Ansprache, was die Gastgeber nun zur Auszeit zwang (80:76, 34.). Diese wirkte sich zwar positiv auf Jenaer Bemühungen aus, die zwischenzeitlich einen 5:0-Lauf generierten, doch die Mittelhessen hatten mit Fundic und Miksic Antworten parat (85:81, 35.). Medipolis SC Jena wagte von der Straflinie immer wieder durch Radojicic oder Herrera Annährungen, Gießen hielt mit Barnes von Downtown dagegen (88:85, 37.). Die Straflinie sollte das Mittel der Hausherren werden, Hines bereitete mit seinen zwei freien Würfen ein 4:0-Lauf vor, sodass Gießen beim Stand von 88:89 ein Timeout nehmen musste (39.). Ein beherzter Drive von Nyama und viel Glück in der Defense führten letztendlich zum 90:89-Auswärtssieg.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„In der ersten Halbzeit haben wir unsere Defense-Bemühungen zuhause gelassen und anscheinend unsere Reserven gegen Tübingen aufgebraucht. Es war in dieser Phase ein schönes Spiel für die Zuschauer. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser verteidigt, denn es war klar, dass unsere Schussquote nicht so weiter gehen wird. So entwickelte sich ein Schlagabtausch, den wir dann für uns gewinnen. Bei Jena hat man gemerkt, dass der eine oder andere Akteur wackelt und im Endeffekt hat Jena dann zehn Turnovers mehr produziert, was dann zu diesem Ergebnis geführt hat.“ 

12.04.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ART Giants Düsseldorf 90:81

Bei den Kirchheim Knights mussten sich die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 90:81 geschlagen geben. Lange Zeit hatten die Rheinländer die Partie im Griff, brachen dann auf den letzten Metern jedoch ein.

In 15 Heimspielen in der Kirchheimer SHSM feierten die Ritter insgesamt zwölf Siege. Nur gegen Bremerhaven, Münster und Hagen musste sich die Mannschaft von Head Coach Perovic im gesamten Saisonverlauf geschlagen geben. Damit endet eine unglaubliche Heimserie. Das letzte Heimspiel der regulären BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 22/23 findet am 22.4. in der Göppinger EWS Arena statt. Im letzten Spiel der Saison in der SHSM empfingen die Kirchheimer am vergangenen Mittwochabend den Aufsteiger aus Düsseldorf. Die Giants traten mit viel Selbstbewusstsein an, hatten sie doch in den letzten Wochen den möglichen Abstieg nahezu sicher ad acta gelegt und mit sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Diesen Nachweis erbrachten die Düsseldorfer auch in Kirchheim. Zu Beginn übernahmen schnell die Gastgeber das Kommando. Die Ritter diktierten Tempo und Rhythmus des Spiels. Jedoch verpassten es die Schwaben trotz eindeutiger Dominanz die Führung deutlicher zu gestalten. Die Giants blieben zu jedem Zeitpunkt im Spiel und lagen nach dem ersten Viertel „nur“ mit 24:16 in Rückstand. Im zweiten Abschnitt stockte es bei den Teckstädtern. Das Spiel verlangsamte sich zusehends und Düsseldorf nutzte diesen Vorteil aus. Der treffsichere Hollowell schweißte vier Dreier ein und zur Halbzeit lagen die Düsseldorfer mit 41:33 verdient in Führung.

Die Halbzeitansprache von Perovic zeigte Wirkung. Der Coach der Ritter verkürzte die Rotation und spielte in Halbzeit zwei nur noch sechs Akteure. Die sehr kleine, aber dafür schnelle und effektive Aufstellung zeigte Wirkung. Ty Nash sicherte die Zone, während Kapitän Richie Williams, Flowers und Jonas Niedermanner für Tempo sorgten. Im dritten Viertel konnten sich die Giants dank einer Vielzahl sehr schwerer Würfe die dennoch verwandelt wurden wehren, doch es war klar, dass diese Würfe es auf Dauer nicht sichern konnten. Im vierten Viertel kämpften sich die Hausherren mit lautstarker Unterstützung ihres Heimpublikums beständig zurück und forcierten weiter schwere Offensivaktionen der Gäste, die diese nun nicht mehr verwandeln konnten. Die Führung ging an Kirchheim, doch die Knights konnten sich zunächst nicht absetzen. Das Polster blieb lange Zeit bei +vier Punkten. Offensiv stockte der Angriff, aber die Defensive hielt weiterhin stabil dagegen. In den letzten Minuten erzielten Aitor Pickett, sowie Richie Williams an der Freiwurflinie die entscheidenden Zähler. Aufgrund der anderen Ergebnisse ändert sich vorläufig nichts an der Tabelle, Weiterhin haben die Teckstädter vier Punkte Rückstand auf die Top Acht, von denen nun drei Teams punktgleich auf den Rängen sechs, sieben und acht platziert sind. „Wir haben noch drei Spiele und werden alles raushauen was im Tank ist. Danach schauen wir auf die Tabelle und wofür es letztlich gereicht hat,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben eine sehr gute erst Halbzeit gespielt und vor allem defensiv das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die körperliche Überlegenheit von Kirchheim konnten wir durch unser temporeiches Spiel ebenso gut kontrollieren. Im zweiten Abschnitt kamen wir nur noch zu schweren Würfen und haben dadurch unsere Struktur verloren. Das war sicherlich ausschlaggebend für diese Niederlage.“

12.04.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. wiha Panthers Schwenningen

Die Spielleitung hat das ProA-Spiel gemäß § 49 Nr. 7 SuVO abgesetzt und wird im Anschluss eine Spielwertung des ProA-Spiels 109237 vornehmen. Die Entscheidung wird nach Abschluss des Verfahrens entsprechend veröffentlicht.

12.04.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Bayer Giants Leverkusen 97:76

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.04.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Artland Dragons 83:77

Die Artland Dragons mussten sich nach zuletzt zwei Niederlagen auch in Münster geschlagen geben. Gegen die WWU Baskets kam man nicht über ein 77:83 hinaus. Topscorer der Partie war Marko Bacak mit 23 Punkten.

Der Beginn der Spiele der letzten Wochen war die Achillesferse der Drachen. Dieses Mal schienen sie sich jedoch was vorgenommen zu haben. Insbesondere die Big Men der Drachen präsentierten sich zu Beginn der Partie in guter Form, auch wenn De’Vondre Perry aufgrund von Knieproblemen nicht zum Einsatz kam. Jonas Weitzel erzielte die ersten fünf Punkte für die Drachen und auch Marko Bacak ließ es vom Perimeter regnen und brachte die Dragons früh in Führung (8:4). Die Gastgeber blieben jedoch dran und kamen durch Offensivrebounds zu häufig zu zweiten Gelegenheiten. Zwei Dreier von Jonas Weitzel und Jannes Hundt brachten die Burgmannsstädter mit acht Punkten in Front, ehe ein Kleiner Bruch im Spiel der Drachen folgte. Diese Schwächephase nutzten die Münsteraner, um sich bis zum Ende des Viertels wieder auf zwei Punkte heranzukämpfen (21:19).

Das zweite Viertel begann ziemlich verhalten. Daniel Zdravevski netzte einen Dreier ein, ehe beide Mannschaften offensiv ins Stocken kamen. Über zwei Minuten lang konnte keine der beiden Mannschaften einen Punkt erzielen. Aus dieser Phase lösten sich die Gastgeber zuerst und gingen durch Andreas Seiferth zum ersten Mal in dieser Partie in Führung (25:26). Doch auch die Dragons wachten nun wieder auf und ließen das Momentum wieder auf ihre Seite kippen. Damari Milstead per Layup und Marko Bacak mit einem Monsterdunk brachten die Führung zurück. Die erneute Führung verwalteten die Dragons souverän bis zum Ende der ersten Halbzeit, in die sie Milstead per Buzzerbeater mit einem Erfolgserlebnis schickte (43:36).

Auch der Start ins dritte Viertel gehörte den Drachen. Wieder war es Marko Bacak, dem am Perimeter zu viel Platz gelassen wurde. Der Center der Drachen ließ sich nicht lange bitten und versenkte seinen zweiten Dreier des Abends. Vor allem defensiv waren die Dragons nun da und gingen bei noch fünf zu spielenden Minuten im dritten Viertel erstmals zweistellig in Führung (52:42). Diese Führung schien die Burgmannsstädter lethargisch zu machen, denn offensiv lief danach so gut wie nichts mehr. Auch in der Defensive verloren sie nach und nach den Zugriff und ließen zu viele einfache Würfe zu. So kassierten die Drachen einen 16:1 Lauf, der sie vor Beginn des Schlussviertels mit drei Punkten in Rückstand brachte (58:55).

Im Schlussabschnitt konnten die Drachen zunächst das Spiel schnell ausgleichen. Marko Bacak mit seinem dritten Dreier sorgte für den Gleichstand (60:60). Auf der Gegenseite tat es ihm Günther gleich und traf zwei Würfe vom Perimeter zur erneuten Führung der Hausherren. Die Drachen gaben jedoch nicht auf uns blieben weiterhin im Spiel. William Christmas mit fünf Punkten in Folge brachte seine Farben wieder auf einen Punkt ran (72:73). Münster spielte seine Angriffe clever aus und blieb weiterhin treffsicher von draußen. Zwei Dreier von Grühn brachten die Dragons bei noch 30 Sekunden auf der Uhr mit fünf Punkten ins Hintertreffen. Der folgende Angriff der Drachen brachte nichts Zählbares, weswegen sie zum Foul greifen mussten und Münster an die Linie schickte. Auch von dort zeigten sie keine Nerven und sorgten so für die dritte Drachenpleite in Folge. Durch das 77:83 gegen die WWU Baskets Münster bleiben die Dragons weiterhin bei einer Bilanz von 19-12. Durch den gleichzeitigen Sieg Karlsruhes ist man nun auf dem vierten Rang, punktgleich mit den Giessen 46ers.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Zwar hatten wir einen besseren Start ins Spiel, konnten es aber nicht über die Ziellinie bringen. Wir konnten sie nicht vom penetrieren abhalten, zudem haben wir sie den Ball zu einfach in den Post wandern lassen. In der zweiten Hälfte haben sie uns genau dafür bestraft und im dritten Viertel den entscheidenden Lauf gestartet. Wir haben nicht unser volles Potenzial abgerufen. Beim Rebound kamen wir zu oft einen Schritt zu spät, was Münster immer wieder zweite Gelegenheiten bescherte. Auch vom Perimeter haben sie in der zweiten Halbzeit ihren Touch gefunden und uns letztendlich verdient geschlagen. “

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

ProA-Spiel Uni Baskets Paderborn – wiha Panthers Schwenningen fällt aus

Das für heute Abend (Mittwoch, 12.04.2023) angesetzte ProA-Spiel 109237 Uni Baskets Paderborn – wiha Panthers Schwenningen fällt aus. Wie der Bundesligist wiha Panthers Schwenningen der Spielleitung am Morgen mitteilte, stünden nicht ausreichend einsatzfähige Spieler für das Auswärtsspiel bei den Uni Baskets Paderborn zur Verfügung, sodass man am Abend in Paderborn nicht antreten könne.

Die Spielleitung hat das ProA-Spiel gemäß § 49 Nr. 7 SuVO abgesetzt und wird im Anschluss eine Spielwertung des ProA-Spiels 109237 vornehmen. Die Entscheidung wird nach Abschluss des Verfahrens entsprechend veröffentlicht.

Vorberichte ProA 31. Spieltag

Foto: Simon Engelbert | PHOTOGROOVE

Spieltag 30: 12.04.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS

In Nürnberg freut man sich über den dritten Sieg in Serie und den Klassenerhalt, während Leverkusen nur noch vier Spieltage Zeit bleiben den drohenden Abstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB abzuwenden. Am Mittwoch gastieren die Giants bei Tabellenführer Vechta. Die Nürnberg Falcons empfangen in der Kia Metropol Arena die PS Karlsruhe LIONS, das aktuelle wohl heißeste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, das nach acht Siegen in Serie auf dem besten Weg ist, sich ein Heimrecht in den Playoffs zu erspielen. Das erste Aufeinandertreffen am 2. Spieltag gewann Nürnberg auswärts 74:80.

Derrick Taylor weiß um die Stärken der Löwen und die Bedeutung dieser Partie: „Karlsruhe hat sich im Laufe der Saison sehr gut entwickelt und ist mit knapp 89 Punkten pro Spiel die beste Offensiv-Mannschaft der Liga. Für uns wird das ein echter Härtetest, den wir aber bestehen wollen und dabei den Rückenwind der letzten drei Siege nutzen möchten. Es ist das vorletzte Heimspiel der regulären Saison und wir wollen jede Sekunde gemeinsam mit unseren Fans genießen. Sie haben uns in den letzten Wochen den Rücken gestärkt und wir hoffen, dass möglichst viele von ihnen am Mittwoch und am 23. April gegen Bochum in die Halle kommen.“ 

12.04.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Der 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hält für die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Mittwoch das Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier bereit. Im Kampf um die Playoffplatzierungen trifft der VfL am AMEVIDA-Spieltag in dieser Partie auf einen direkten Konkurrenten.

Die Trierer weisen aktuell die gleiche Bilanz in der Tabelle wie der VfL auf. Mit 14 Siegen und 16 Niederlagen stehen sie aber aufgrund des mit 110:116 gewonnen Hinspiels Anfang Dezember auf dem 12. Tabellenrang, während die Bochumer auf dem 13. Tabellenrang weilen.

Im Vergleich zum Hinspiel haben Gladiators sich auf der Trainerbank verändert. Auf Pascal Heinrichs folgte sein bisheriger Assistant-Coach und Vereinslegende Jermaine Bucknor an der Seitenlinie. Nach diesem Trainerwechsel haben die Mannen von der Mosel drei Siege aus sechs Partien geholt.

Angeführt wird das Team auf dem Feld von US-Guard Parker Van Dyke, der mit 14,8 Punkten der Topscorer der Trierer ist. Ihm zur Seite steht sein Landsmann Dan Monteroso mit 14,5 Punkten pro Partie. Der während der Saison aus Vechta gekommene Point Guard Jordan Johnson hat sich bislang mit 13,1 Zählern ins Team eingefügt und Forward Travis Daniels glänzte bislang mit 12,0 Punkten und 6,4 Rebounds. Das Quintett der Spieler mit einer doppelstelligen Punkteausbeute wird vom deutschen Guard Garai Zeeb, der neben 11,4 Punkten noch 5,8 Assists im Schnitt verteilt, komplettiert.

Die letzten beiden Spiele haben die Gladiators gegen die Uni Baskets Paderborn und die Tigers Tübingen deutlich verloren und wollen mit aller Macht in der Rundsporthalle wieder zurück in die Spur finden, während die SparkassenStars mit einem Sieg gegen die Gladiators ihre Chancen auf die Playoffqualifikation weiter wahren möchten.

Personell sieht es bei den SparkassenStars nicht so recht entspannt aus. Niklas Geske wird gegen Trier voraussichtlich durch seine im Gastspiel in Düsseldorf erlittene Ellenbogenverletzung zuschauen müssen. Garrett Sams hingegen hat um seine Vertragsauflösung gebeten und befindet sich zum Zeitpunkt des Spiels bereits schon wieder in seiner amerikanischen Heimat.

„Das Hinspiel in Trier haben wir damals gegen einen vollen Trier Kader stark ersatzgeschwächt knapp mit 110:116 verloren. Es wäre für uns wichtig, im Rückspiel das Spiel und den direkten Vergleich zu gewinnen, um im Kampf um die Playoffs einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Wir mussten uns als Team bereits so oft in dieser Saison an neue Gegebenheiten im Kader anpassen, daher bin ich überzeugt, dass es der Mannschaft auch in diesem Fall gelingt. Ich freue mich auf eine richtig volle Rundsporthalle“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

12.04.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Im Saisonendspurt bleibt den Teams der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA nur wenig Zeit für Erholung. Bereits am Mittwoch haben die Eisbären Bremerhaven den aktuellen Tabellensechsten Phoenix Hagen zu Gast. Zwei Tage später machen sich die Seestädter auf den Weg nach Gießen, wo am Samstag, den 15.04.2023 um 19.00 Uhr das vorletzte Auswärtsduell der Hauptrunde ansteht. 

Phoenix Hagen hat bisher einen sehr ausgeglichenen Saisonverlauf vorzuweisen. Dies spiegelt sich auch in der Bilanz ihrer letzten zehn Spiele wieder: dort steht für die Feuervögel ein 5-5 zu Buche. Die Eisbären Bremerhaven sind hingegen etwas schwächer in die Spielzeit gestartet und so war Hagen in der Hinrunde für sie kein gutes Pflaster. Dort unterlagen sie den Feuervögeln am siebten Spieltag mit 99:76. Das Team von Head Coach Steven Key ist seitdem weiter zusammengewachsen und konnte acht seiner letzten zehn Partien gewinnen. Mit einem Sieg im Eisbärenkäfig könnten die Seestädter mit dem Tabellensechsten punktemäßig gleichziehen. Hagens Head Coach Chris Harris, der in Bremerhaven ein alter Bekannter ist, hat etwas dagegen und will die Seestädter „mit einem hohen Energielevel“ im Spiel tabellarisch auf Abstand halten. Dabei wird Grayson Murphy eine wichtige Rolle einnehmen. Am Ostersonntag kam der Point Guard erstmals nach drei Monaten wieder in der Rotation zum Einsatz und feierte mit seinem Team nach zwei Niederlagen in Folge einen Sieg in Jena. Zu Beginn der Saison hatten die Hagener den Rookie aus den USA geholt und damit einen echten Glücksgriff gelandet. Auch der nächste Auswärtsgegner aus Gießen hat jeweils fünf seiner letzten zehn Spielen gewonnen und verloren. Die Eisbären sollten dennoch gewarnt sein, denn die Jobstairs Gießen 46ers haben elf ihrer achtzehn Siege auf eigenem Parkett geholt. Der Bundesligaabsteiger des letzten Jahres könnte schon vor der Partie gegen die Eisbären am kommenden Samstag sicher in den Playoffs stehen. 

Das Trainergespann der Eisbären weiß um die Wichtigkeit der kommenden beiden Partien: „Beide Spiele sind richtungsweisend für uns im Kampf um die Playoffs. Hagen spielt über die gesamte Saison einen guten Basketball. Im Hinspiel haben wir das deutlich zu spüren bekommen, uns aber seither weiterentwickelt. Nach einer leichten Schwächephase in den vergangenen Wochen und mit dem Comeback von Murphy haben sie am vergangenen Spieltag besonders offensiv wieder deutlich ihre Stärken gezeigt. Wir müssen, so wie zuletzt am Samstag in Quakenbrück, unsere eigenen offensiven Aktionen ausspielen und im Vergleich zum Hinspiel in Hagen bessere Lösungen finden. Gegen Gießen dürfen wir uns nicht auf dem Ergebnis vom ersten Spieltag der Saison ausruhen. Die Jobstairs haben eine positive Entwicklung durchgemacht und sind heiß auf den direkten Wiederaufstieg. Für beide Teams wird es das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen sein, es wird sich zeigen, wer am Samstag die größeren Kraftreserven hat.“

12.04.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die JobStairs GIESSEN 46ers haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am kommenden Mittwoch die große Gelegenheit am 31. Spieltag die vorzeitige Endrundenqualifikation unter Dach und Fach zu bringen. So fahren sie nach dem Erfolg über Tübingen mit Rückenwind nach Jena, die ihrerseits nach der gestrigen Niederlage in Hagen mit dem Rücken zur Wand stehen.

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am Ostersamstag mit dem 94:91 gegen Tübingen einen gelungenen Coup landen, der sie einen großen Schritt in Richtung Playoffs bringt. Das Big Men-Duo Enosch Wolf und Stefan Fundic verbuchte insgesamt 45 Punkte, wobei das Team geschlossen in der Zone agierte und so 54 Zähler in dieser einsammelte. Mit diesem Erfolgserlebnis fährt man mit Selbstvertrauen nach Thüringen. Ob Mannschaftskapitän Nico Brauner gegen seinen Ex-Club mitwirken wird, entscheidet sich am Spieltag.

Der kommende Gegner hat seinen Kader nach etlichen Verletzungsproblemen in der Saison nun zusammen, kann aber den berühmten Bock nicht umstoßen. Gestern kassierte Medipolis SC Jena ein klare 71:94-Auswärtsniederlage bei Phoenix Hagen, was gleichzeitig der vierte Dämpfer in Serie war. Die als Aufstiegskandidaten gestarteten Thüringer stehen mit einem Sieg Vorsprung vor den Abstiegsrängen. Die Bayer Giants Leverkusen befinden sich auf Schlagdistanz und konnten sich auch den direkten Vergleich gegenüber Brandon Thomas & Co. sichern.

Der ehemalige Gießener Publikumsliebling ist mit 11.7 PpS, 4.1 RpS und 2.9 ApS bester Scorer seiner Farben, nachdem der Topscorer Seth Edwin Allen den Club verlassen musste. Headcoach Michael Mai hat insgesamt ein sehr erfahrenes Roster zusammen. Neben Flügelspieler Thomas stehen Routiniers wie Stephan Haukohl (9.6 PpS, 4.4 RpS), Carlton Guyton (9.2), Shaquille Hines (9.3) und der nachverpflichtete Sergio Thomas Kerusch (8.6) zur Verfügung. Auch die langzeitverletzten Storm Murphy (8.6, 3.8 ApS) auf der Aufbauposition sowie Center Alexander James Herrera (9.7, 6.2 RpS) können in der finalen Phase der Saison eingreifen.

Qualität ist also im Kader von Jena vorhanden und so müssen die Gießener, wie beim 101:95-Hinspielerfolg im Dezember, eine konzentrierte Leistung an den Tag legen, um neben der vorzeitigen Playoff-Qualifikation auch das Ziel der Pokal-Teilnahme weiter im Auge zu behalten.    

„Wir werden in diesem Duell alle Spieler brauchen und jeder Einzelne wird sich deutlich intensiver und mit mehr Energie reinhängen müssen als zuletzt. Wie bei dem Sprichwort: ‚Die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied‘ geht es darum, den Druck gut und ausgewogen zu verteilen“, so Michael Mai vor dem Heimspiel am Mittwochabend. „Unsere Routiniers werden vorangehen müssen, benötigen dabei allerdings auch die Unterstützung des gesamten Teams. Wir werden ein sehr gutes Spiel von Carlton (Guyton) und Brandon (Thomas) brauchen. Nachdem jeder unsere Probleme gesehen hat und die schwierige Situation kennt, in der wir uns befinden, wollen wir eine passende Antwort geben. Wichtig werden an dieser Stelle auch die Fans und Zuschauer sein, die unsere Mannschaft hoffentlich lautstark unterstützen. Gießen spielt enorm aggressiv, ist die Mannschaft, die in der Liga am häufigsten foult. Zudem sind sie eines der besten Team bei den Steals. Insofern werden wir deutlich aufmerksamer auf den Ball aufpassen müssen“, so Michael Mai, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

12.04.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ART Giants Düsseldorf

Nach zwei Heimsiegen in Folge gegen die Artland Dragons und Schwenningen Panthers, treffen Kirchheims Zweitligabasketballer zum 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga am kommenden Mittwoch auf die Giants aus Düsseldorf. Diesen fehlt nicht mehr viel, um den Nichtabstieg auch rechnerisch zu sichern. Für die Teckstädter geht es weiterhin darum den Anschluss an die Top Acht zu halten.

„Kirchheim ist ein erfahrenes Team und hat es uns im Hinspiel echt schwergemacht. Gerade die gut strukturierte Verteidigung hat uns bei der ersten Begegnung offensiv viele Punkte gekostet“, ordnet ART Giants-Headcoach Florian Flabb die Ausganglage vor dem Rückspiel in Baden-Württemberg ein. Tatsächlich lieferten die Giganten in der Hinrunde gegen die Knights eines ihrer bis dato schlechtesten Saisonspiele ab, als man sich im heimischen Castello Ende Oktober mit 59:75 geschlagen geben musste. Damals sorgten vor allem die erfahrenen US-Amerikaner Richard Williams und Tyrone Nash dafür, dass die Düsseldorfer als Verlierer aus der Halle gingen. Über den gesamten Saisonverlauf hinweg führt das starke Duo die Mannschaft aus Kirchheim an. „Generell verfügen die Knights über ein sehr ausgeglichenes Team. Hinzu kommt die Heimstärke, da wird es wichtig sein das Spiel aus unserer Sicht schneller zu gestalten“, so Flabb. Erst vier Niederlagen mussten die Knights in bisher 15 Heimspielen einstecken. Dabei gelang der Mannschaft von Kirchheim-Trainer Igor Perovic vor den heimischen Fans sogar ein Überraschungssieg gegen den Tabellenführer aus Vechta.

Für die Düsseldorfer gilt es indes schnell Energie zu tanken. Das hohe Pensum der vergangenen Woche, mit mehreren Spielen innerhalb von nur wenigen Tagen, dürfte den Aufsteiger einige Kräfte gekostet haben. Trotzdem will man jede Gelegenheit nutzen, um dem Klassenerhalt näherzukommen. „Mit bereits drei absolvierten Spielen in sechs Tagen wird auch dieses Duell wieder eine große Aufgabe für uns sein. Aber da müssen wir versuchen, unseren Gameplan durchzusetzen und den Gegner vor unterschiedliche Aufgaben zu stellen, um erfolgreich sein zu können“, so Flabb.

Je nach Ausgang des eigenen sowie der weiteren Ligaspiele am Mittwoch, könnten die Düsseldorfer den Klassenerhalt sogar bereits in Kirchheim perfekt machen. Sollten die ART Giants bei den Knights gewinnen und zeitgleich Leverkusen in Vechta verlieren, wäre der Ligaverbleib für die Giganten aus Düsseldorf beschlossene Sache. Umso wichtiger wird es im Saison-Endspurt aber sein, den Blick vor allem auf die eigenen Aufgaben zu richten und seinen Job im Abstiegskampf zu erledigen.

„Düsseldorf ist im Moment sehr gut unterwegs und nicht mehr mit der Mannschaft aus dem Hinspiel zu vergleichen. Das wird eine schwierige Aufgabe, aber wir spielen zuhause und wollen im letzten Spiel der Saison in der SHSM Gas geben,“ sagte Knights Coach Igor Perovic.

12.04.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. wiha Panthers Schwenningen

Für die wiha Panthers startet nach dem Osterwochenende am Mittwoch die nächste Englische Woche mit einem Auswärtsspiel in Paderborn.

Verletzte, kranke Spieler, eine sehr kleine Rotation und ein extrem dichter Spielplan: Bei den wiha Panthers haben die Belastungen der letzten Wochen einen neuen Höchststand erreicht. Weiterhin fehlte zuletzt der noch immer an einer Knöchelverletzung laborierende Devonte McCall. Nachdem Spielmacher Casey Benson gegen die Knights am Samstag früh mit akuten Rückenbeschwerden ausfiel, liefen die Schwenninger Basketballer beim Auswärtsspiel in Kirchheim mit einer ausschließlich aus deutschen Akteuren bestehenden Mannschaft auf. In der ersten Halbzeit schlugen sich die Doppelstädter noch wacker und konnten den Kirchheimern Paroli bieten. Spätestens Mitte des dritten Viertels ließen die Kräfte und folglich die Konzentration nach. Die nötige Intensität in der Verteidigung ging schließlich vollends verloren. Am Ende setzte es die zu erwartende zehnte Saisonniederlage in Folge.

Es hat sich als wiederkehrendes Muster etabliert, dass die wiha Panthers über mehr oder weniger weite Strecken des Spielverlaufs ihre Stärken zeigen können. Aber ab einem bestimmten Punkt im Spiel können die Schwarzwälder aufgrund des hohen Kraftverschleißes nicht mehr mithalten. Zum wiederholten Mal äußerte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach dem Spielende sein Unverständnis darüber, dass die Ligaleitung der BARMER 2. Basketball Bundesliga den Schwenningern keine weitere(n) Nachverpflichtung(en) genehmigt hat. Trotz des laufenden Insolvenzverfahrens wäre es nach den zwischenzeitlichen Abgängen von Ioannis Chatzinikolas, Daniel Mayr und Delante Jones finanziell durchaus möglich gewesen, neue Spieler zu verpflichten. 

Während es für die Schwenninger Basketballer nur noch darum geht, den Belastungen irgendwie standhalten und die Spielzeit als bereits feststehender Absteiger mit Anstand beenden zu können, befinden sich die Uni Baskets Paderborn in der wichtigsten Phase der Saison. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 15 Siegen und 15 Niederlagen stehen die von Steven Esterkamp trainierten Paderborner an der Schwelle zur Playoff-Teilnahme. Noch befinden sich die Ostwestfalen auf dem ungeliebten Platz neun, sind aber in Lauerstellung und nur zwei Punkte hinter den derzeit achtplatzierten Bremerhavenern. Was den Paderbornern in der vergangenen Spielzeit das erste Mal seit zehn Jahren gelang, soll auch in dieser Saison wieder gelingen: die Qualifikation für die Meisterschaftsendrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Paderborn weist nach Spitzenreiter Rasta Vechta die ligaweit zweitbeste Trefferquote mit 47,4 Prozent. Vor allem aus der Nahdistanz schließen die Uni Baskets hochprozentig ab. Dabei generiert keine andere ProA-Mannschaft so viele Abschlüsse nach direkten Vorlagen. 21,6 Assists pro Spiel legen die Westfalen auf. Maßgeblich dafür verantwortlich ist der amerikanische Spielmacher Connor Anthony, der neben seinen 14,4 Zählern durchschnittlich 7,1 Assists aufweisen kann. Mit einem deutlichen Auswärtssieg in Trier (78:96) haben die Paderborner am letzten Spieltag ihre Playoff-Ambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Mitte Oktober setzte es im Hinrundenspiel gegen Paderborn eine klare 74:88-Heimniederlage für die wiha Panthers.

12.04.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Bayer Giants Leverkusen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.04.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Artland Dragons

Englische Woche und Hochspannung im Kampf um Klassenerhalt und Playoff-Plätze: Im zweiten Spiel innerhalb von acht Tagen erwarten die WWU Baskets Münster zum vorletzten Heimspiel der Saison Mittwochabend die Artland Dragons. Die Niedersachsen haben als Tabellendritter das Heimrecht für ihre bereits sichere Playoff-Teilnahme vor Augen, während der Aufsteiger im günstigsten Falle vor der „weißen Wand“ den Klassenerhalt festzurren kann.

Die Ernüchterung war groß am Samstag um 21:15. Trotz großen Kampfes in Hälfte zwei musste man sich den Eisbären Bremerhaven geschlagen geben. Die Hypothek aus der ersten Halbzeit war am Ende dann doch zu groß. Die zweite Niederlage in Folge ließ sich mit denselben Gründen erklären, die auch für das Hintertreffen in Kirchheim verantwortlich waren. Fehlender Fokus, vor allem in der Arbeit am defensiven Brett und wenig Wurfglück ließen die Drachen in den beiden letzten Spielen von Anfang an einen Rückstand hinterherlaufen. Gegen Münster wollen die Burgmannsstädter nun von Anfang an das Spiel bestimmen. Es ist bereits das dritte Spiel gegen den Aufsteiger. Während man ein Testspiel in der Pre-Season hauchzart in letzter Sekunde verlor, konnte man das Hinspiel der Hauptrunde vor heimischem Publikum mit 78:68 für sich entscheiden. Wie auch im Hinspiel kann Headcoach Patrick Flomo auf einen vollen Kader zurückgreifen. Lediglich hinter dem Einsatz von Jonas Weitzel steht aufgrund einer Rückenproblematik noch ein kleines Fragezeichen.

Die Gastgeber aus Münster spielen eine solide Saison als Aufsteiger. Mit einer Bilanz von 11-19 steht man derzeit auf dem 14. Tabellenplatz und hat vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Zusätzlich hat man auch den direkten Vergleich gegen Leverkusen auf Rang 17 gewonnen, weswegen man den Klassenerhalt fast geschafft hat.  Dennoch konnte man aus den letzten vier Spielen nur eins gewinnen. Angeführt wird das Team um Headcoach Björn Harmsen von Ex-Drache Andreas Seiferth. Der ehemalige Nationalspieler führt den Aufsteiger in allen relevanten Kategorien an und ist im Schnitt für 15,4 Punkte, 8,5 Rebounds und 3,9 Assists gut. Im Hinspiel hielten ihn die Drachen bei elf Punkten und 40% Trefferquote, was ein Garant für den Sieg sein sollte. Auch im Rückspiel müssen die Drachen die Wege des Ex-Nationalspielers beschränken, wenn sie die zwei Punkte mit zurück nach Quakenbrück nehmen wollen.

Cheftrainer Björn Harmsen: „Die Artland Dragons sind eine der besten Mannschaften in der Liga momentan. Es ist eine athletische Mannschaft mit vielen Waffen. Von vielen Positionen sind sie gefährlich und ausgeglichen in ihrer Spielweise. Sie haben sehr gute Spieler, aber auch als Mannschaft funktionieren sie gut. Beides macht sie gefährlich.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 30. Spieltag

Foto: Jumpshot

Spieltag 30: 08.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen 94:91

Die Tigers Tübingen haben das Auswärtsspiel bei den JobStairs GIESSEN 46ers vor 2.185 Zuschauern in der Sporthalle Ost zu Gießen mit 91:94 (45:46) verloren. Mann des Abends war Zac Seljaas mit überragenden 39 Zählern, was eine persönliche Bestleistung bei den Tigers bedeutet. 

Die Gäste erwischten direkt einen Start nach Maß und vollbrachten mit Kivimäki einen erfolgreichen Wurf aus der Distanz. Die Gießener konterten mit Inside-Spiel durch Barnes und Wolf – der letztgenannte Point Guard explodierte dann noch vom Perimeter zum 7:3 (2.). Es ging schnell zur Sache, wobei die Hausherren die Führung behaupteten – Wolf zauberte dabei ein Fastbreak per And-One in die Reuse, sodass Mitte des Viertel ein 14:10 (5.) auf der Anzeigetafel leuchtete. Die Mittelhessen gingen dabei hellwach in der Defense zur Sache, sodass schnelle Gegenzüge, die Perimeter-Angriffe von Seljaas konterten (17:13, 6.). Weitere flinke Hände sowie ein kämpferisches Reboundverhalten führten durch Martin, Kahl und vor allem Wolf, der zwölf Zähler insgesamt in diesem Viertel für sich verbuchte, zu einem 9:0-Lauf (26:13, 8.). Seric fand dann wieder die Reuse für seine Farben und so korrigierte der Favorit mit einem darauffolgenden 6:0-Run das Ergebnis auf 18:26.    

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Viertelübergreifend legten die Tigers gekonnt nach und zeigten mit Bakary Dibba einen Alley-Oop-Dunking, welcher zur sofortigen Auszeit der 46ers führte (20:26, 11.). Ein Zusammenspiel von Barnes und Fundic bewirkte wieder Punkte auf das Gießener Tableau, sodass es 28:20 (12.) stand. Den Tübinger Rhythmus störte dies nur wenig, aber auch die Mittelhessen hatten ihre Mittel mit Fundic in der Zone, sodass sich das Resultat auf 32:24 (13.) schraubte. Seine Big Men-Kollegen Igor Cvorovic mit zwei sehenswerten Dunkings und Wolf mit einem Tip-In standen ihm in nichts nach und Ersek sollte für seine Schwaben das Punktekonto füllen (42:35, 16.). Das intensive Spiel führte die Protagonisten auch immer wieder an die Freiwurflinie, sodass unter anderem Wolf nicht nur aus dem Feld scorte, sondern auch von der Straflinie zum 46:35 einlochte (18.). Der Tabellenzweite setzte zum Schlussspurt noch einmal kräftig Akzente und verkürzte das Ganze vor allem von der Linie durch Jones und Seljaas, sodass die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem knappen 46:45 in die Kabine gingen.

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Seljaas war auch zu Beginn der zweiten Halbzeit präsent, doch das Duo Fundic und Wolf hielten energisch zum 54:49 (23.) dagegen. Die Tübinger setzten mit einem Dreipunktespiel von Albert Kivimäki und dem treffsicheren Seljaas dagegen (54:54, 23.). Im Anschluss übernahm Barnes mit zwei gekonnten Downtown-Treffern und initiierte so für seine Farben einen 10:0-Lauf zum 64:54 (25.). Die Tigers fanden in dieser Phase ihren Go-to-Guy Seljaas, der zunächst mit Drive Punkte erzielte und dann durch Fouls an die Straflinie gelangte, sodass ein 9:2-Lauf zum 63:66-Anschluss (28.) führte. Die JobStairs GIESSEN 46ers zeigten aber weiter ihre kämpferische Attitüde, was unter anderem Fundic mit einem beherzten Lauf zum Korb und Barnes mit einem Buzzerbeater bewiesen, sodass die Gießener mit einem 74:67 ins letzte Viertel marschierten. 

Roland Nyama begeisterte sich dann viertelübergreifend vom Barnes Buzzerbeater per Dreier und einem Circus-Shot, was wiederum Seljaas mit seinen Zählern 26, 27 und 28 nicht auf sich sitzen ließ (79:70, 32.). Die Gießener Lösungen gestalteten sich in der Offensive zwar mannigfaltig, wie ein Zusammenspiel von Fundic und Wolf verdeutlichte, doch die Wildkatzen brillierten mit den omnipräsenten Seljaas, der seine Farben fast im Alleingang im Spiel hielt (77:82, 35.). Die Sequenzen wurden immer hitziger – Hustleplays und Abnutzungskämpfe waren an der Tagesordnung – Profiteure waren der sich durchtankte Wolf und der Vierpunkteangreifer Seljaas (81:84, 36.). Die Crunchtime hatte es nochmal in sich – zunächst erwirkten Barnes und Fundic einen Gießener Vorteil, der aber zwei Minute vor Schluss schnell hinfällig wurde, sodass eine Auszeit der Mittelhessen beantragt wurde (88:87, 38.). Aus dieser agierten die Tigers mit einer Zonenverteidigung und übernahmen mit Kivimäki die 89:88-Führung, welche aber direkt im Folgeangriff durch einen Barnes Dreier gekontert wurde (91:89, 39.). Der 46ers-Spielmacher zeigten dann in der Defense flinke Finger, aber auch die Gegenseite war emsig bemüht. Figge Freiwürfe sowie ein Ballgewinn des Forwards erlösten dann die Sporthalle Gießen-Ost zum vielumjubelnden 94:91-Heimsieg.         

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das war ein zähes Spiel für uns. Von Beginn an sind viele Dinge schlecht für uns gelaufen. Wir haben einfache Körbe zugelassen, haben oftmals den Ball verloren und zugleich viele Fouls begangen. Positiv ist, dass wir immer wieder zurückgekommen sind, sogar als wir mit fünf Guards gespielt haben. Am Ende hatten wir sogar noch die Chance, das Spiel zu gewinnen. Erneut haben wir uns aber zu viele Fehler geleistet und das Spiel letztendlich verloren.“

08.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen 97:71

Im neunten direkten Liga-Duell mit den Kirchheim Knights kassieren die wiha Panthers die erste Niederlage. Bei den Teckstädtern können personell dezimierte Schwenninger nur in der ersten Halbzeit mithalten.

Die Vorzeichen der Partie waren schnell klar. Bereits in den vergangenen Wochen war der Schwenninger Kader auf sieben Profis reduziert worden. Finanzielle Probleme und ein laufendes Insolvenzverfahren erschwerten die Rückrunde der Panthers. Von den sieben übriggebliebenen fehlte mit dem US-Amerikaner McCall verletzungsbedingt eine wichtige Stütze. Der Guard reiste erst gar nicht mit nach Kirchheim. Auf Kirchheimer Seite kehrten Ty Nash und Besnik Bekteshi zurück in den Kader. Tim Koch verletzte sich im Abschlusstraining am Freitag erneut am Sprunggelenk und stand nicht zur Verfügung. Wie lange der Kirchheimer ausfallen wird steht bislang noch nicht fest. Nach neunzig Sekunden im Spiel musste Schwenningens Point Guard Casey Benson mit Rückenbeschwerden ausgewechselt werden. Er konnte die Partie nicht fortsetzen. Dementsprechend blieben fünf wacker kämpfende Akteure der Panthers plus zwei Nachwuchsakteure übrig. Dies schien auch die Kirchheimer negativ zu beeinflussen. Defensiv fanden die Mannen von Head Coach Perovic nur schleppend in die Partie und ließen bis zur Halbzeit 40 gegnerische Punkte zu. Ein eher ungewöhnlicher Wert für eine der besten Verteidigungen der Liga. Da jedoch offensiv der Ball flüssig lief und insbesondere Paul Giese mit zehn Punkten glänzend aufgelegt war, lagen die Gastgeber dennoch mit 49:40 in Führung. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten dann die Gäste, denen es früh gelang den Rückstand zu verkürzen. Eine kritische Phase im Spiel. Kapitän Richie Williams übernahm und verwandelte zwei Dreier. Damit sorgte der Routinier für eine beruhigende Führung und die bis dato durchspielenden Schwenninger wurden nun von Minute zu Minute müder. Perovic wechselte kräftig durch und brachte frische Energie von der Bank, die dem Gegner weiter zusetzte. Die Führung wurde zusehends erhöht und am Spielende bekamen die beiden Youngster Nil Failenschmid und Edo Paqarada einige Spielminuten um Erfahrungen zu sammeln. „Es war insgesamt kein gutes Spiel von uns. Bei der Ausgangslage war es schwierig sich zu fokussieren. Aber wir haben die beiden Punkte und am Mittwoch ein richtiges Brett vor uns,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt nach der Partie.

„Ich bin stolz auf die Jungs, die sich 25, 26 Minuten sehr gut geschlagen haben“, kommentierte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „Casey hat in der Anfangsphase des Spiels nach einem nicht geahndeten Schubser eines Gegenspielers eine Blockade im Rücken gehabt und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Unser Dank gilt dem Kirchheimer Mannschaftsarzt, der sich sofort um ihn gekümmert hat. In der zweiten Halbzeit sind wir dann kollabiert, weil uns erneut die Kraft gefehlt hat. Natürlich haben wir insgesamt zu viele Fehler gemacht. Aber was wir mit der kleinen Rotation geleistet haben, soll uns erstmal jemand nachmachen. Wir versuchen trotz aller Widrigkeiten die Saison bestmöglich zu beenden, auch wenn das unter den Bedingungen unfassbar schwierig ist.“

08.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum 89:94

Die VfL SparkassenStars Bochum haben am vergangenen Samstagabend mit dem 94:89-Auswärtserfolg bei den ART Giants Düsseldorf den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA perfekt gemacht! In einem über 40 Minuten engen Spiel im Castello Düsseldorf setzte sich der VfL durch eine konzentrierte zweite Halbzeit durch und spielt auch im nächsten Jahr in der zweithöchsten Basketballspielklasse.

Mit viel Intensität gingen beide Mannschaften in dieses Derby vor 650 Zuschauern im Düsseldorfer Castello. Vor allem US-Amerikaner Booker Coplin knüpfte an seine starken Auftritte in den vergangenen Wochen an und war gleich im ersten Viertel der Antreiber des Offensivspiels der ART Giants (13:8). Auf Seiten der Gäste nutzte man zunächst die körperliche Überlegenheit des Centers Hendrik Drescher, um zum Erfolg zu kommen im ersten Viertel (22:19).

Danach starteten die Giganten früh im zweiten Viertel einen Lauf: Durch das starke Aufbauspiel von C.J. Anderson, der entweder selbst abschloss oder noch häufiger den richtigen Mitspieler in Szene setzte, bauten die Hausherren ihre Führung weiter aus. Sein Anspiel auf Teamkollege Lennart Boner, der sehenswert per Dunk abschloss, sorgte für großen Jubel unter den heimischen Fans (32:22). Doch dann wendete sich das Blatt kurz vor der Halbzeitpause plötzlich: Bochum passte sich dem Tempo der Giganten an, die zunehmend ihre bis dato aggressive Verteidigung vernachlässigten und dem VfL mehrfach freie Abschlüsse gewährten. Dank eines wilden Dreiers von Coplin betrug der Rückstand zur Halbzeit aus Sicht der ART Giants nur fünf Zähler (42:47).

Nach der viertelstündigen Verschnaufpause zeigte die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb nach dem Seitenwechsel wieder ein anderes Gesicht. Durch gutes Zusammenspiel zwischen Anderson, Coplin und Boner waren die Giganten wieder drin in der Partie. Dennoch hatte der VfL, häufig in Person von Jonathan Andre, die richtige Antwort aus der Distanz parat, um die Gästeführung weiter zu behaupten (55:60). Vermehrt suchten die Düsseldorfer in diesem Abschnitt den Abschluss über Alexander Möller unter dem gegnerischen Korb, der sich mit viel Einsatz mehrfach durchsetzen und punkten konnte. So liefen die ART Giants vor dem Schlussviertel einem 67:71-Rückstand hinterher.

Das ausgeglichene Bild sollte sich auch in den letzten zehn Minuten fortsetzen, bis in die Schlussminuten blieb dieses NRW-Derby völlig offen. Coplin (26 Punkte) traf weiter hochprozentig und holte den Gastgebern zwischenzeitlich die Führung zurück (83:81). Die Spannung im Castello war förmlich greifbar, doch auf den letzten Metern entwickelte sich diese zu einem Pfeifkonzert der heimischen Anhänger, die damit auf gleich mehrere Entscheidungen der Schiedsrichter deutlich reagierten. Nach einem Steal durch Coplin an der Mittellinie wurde dessen Abschluss inklusive sehr robuster Verteidigung durch die Unparteiischen nicht geahndet, kurz darauf bekam Boner sieben Sekunden vor Ende, beim Stand von 89:91 ein fragwürdiges Offensivfoul gegen sich gepfiffen. Fans der ART Giants offenbarten diesen Entscheidungen ihren Unmut, doch die Gäste aus Bochum behielten an der Freiwurflinie weitestgehend ihre Nerven. Als die Düsseldorfer dann zum Foulen gezwungen waren, um die ablaufende Spieluhr zu stoppen, kassierte Ryan Richmond dann auch noch in einer völlig fragwürdigen Situation ein unsportliches Foul gegen sich, wodurch Conley Garrison diese Partie von der Freiwurflinie zu Gunsten des VfL entscheiden konnte (89:94).

„Mit diesem Sieg haben wir am heutigen Abend den Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt gemacht. Das ist für uns vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde sehr erleichternd. Nun können wir noch auf die Playoffplatzierungen schauen. Mein Respekt für das Team, das am heutigen Tag spürbar für diesen Sieg gekämpft hat. Wir haben immer die richtigen Antworten auf die Läufe der Giants gefunden und sind im Spiel geblieben. Nun haben wir zwei Heimspiele vor der Brust und ich hoffe auf eine volle Halle in beiden Partien, damit die Jungs die notwendige Unterstützung für die letzten beiden Heimspiele haben“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

08.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn 78:96

Die Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators für das Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn bestand aus Garai Zeeb, Parker van Dyke, Alex Laurent, Travis Daniels und Dylan Painter. Die Partie startete mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Während die Gladiatoren frühe Schüsse aus der Distanz forcierten, die zu Spielbeginn jedoch noch nicht hochprozentig fallen wollten, verließen sich die Paderborner auf ihr Pick and Roll, aus dem sie immer wieder zu leichten Punkten kamen. Erst im weiteren Verlauf des ersten Viertels attackierten die Gladiatoren immer häufiger den Korb und kamen so zu deutlich erfolgreicheren Abschlüssen. Problematisch war vor allem die Defensive, in der man kein Mittel fand, das konsequente Abrollen der Paderborner im Pick and Roll zu unterbinden. So führten die Gäste nach den ersten zehn Spielminuten bereits zweistellig mit 16:26.

Auch im zweiten Viertel hielten die Ostwestfalen ihr Tempo im Spielaufbau hoch. Auf Trierer Seite suchte man nun häufiger das Set-Play und versuchte die Big Men Dylan Painter und Travis Daniels besser in Szene zu setzen. Insgesamt fehlte den Gladiatoren offensiv Geschwindigkeit und Ballbewegung, sodass man den Ball häufig zu lange hielt und mit ablaufender Shotclock schwierige Abschlüsse im Eins-gegen-Eins suchen musste. Dies hatte auch zur Folge, dass die Gladiatoren wieder deutlich mehr Dreier warfen, jedoch auch jetzt kein Wurfglück hatten. Dazu überließ man den Uni Baskets nun auch noch zu viele Offensivrebounds und dementsprechend einfache zweite Würfe. Nach einer insgesamt blassen ersten Halbzeit lagen die RÖMERSTROM Gladiators weiterhin zurück – mit 33:45 ging es für beide Teams in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel agierten die Gladiatoren nicht mit der Intensität, wie sie dieses wichtige Spiel gegen den direkten Tabellennachbar forderte. Die Uni Baskets kamen brutal treffsicher aus der Halbzeitansprache und erhöhten ihre Führung bereits nach drei Minuten in der zweiten Halbzeit auf 39:55. Auf Trierer Seite blieb die Offensive zu statisch und defensiv fehlte weiterhin der Zugriff auf das Pick and Roll der Paderborner, mit dem sie immer wieder zu einfachen Punkten kamen. Gegen die gut sortierte Defensive der Baskets fanden die Trierer Guards kein Mittel und konnten kaum Tempo aufbauen. Zum Ende des dritten Viertels wurde nochmals deutlich, dass Paderborn offensiv kaum zu stoppen war und mit einem deutlichen Rückstand von 49:69 ging es in die letzten zehn Spielminuten.

Auch im letzten Viertel stellte sich kein Spielfluss im Angriff der Moselstädter ein und weiterhin hatte man große Probleme den Ball zu freigespielten Schützen zu bekommen. Paderborn spielte die hohe Führung nun clever aus und schaffte es weiterhin die Trierer Defensive immer wieder zu attackieren und einfache Punkte herauszuspielen. So blieben die Gladiatoren auch im letzten Viertel weit zurück und fanden kein Mittel, um ins Spiel zurückzukehren. Nach einem insgesamt schwachen Auftritt, bei dem über die gesamte Spielzeit Intensität und defensive Koordination fehlten, mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators letztlich mit 78:96 deutlich geschlagen geben und erleiden somit einen herben Dämpfer im Kampf um die Playoff-Plätze. Nicht nur, dass Paderborn in der Tabelle an den Moselstädtern vorbeiziehen konnte, auch der direkte Vergleich ging nach Ostwestfalen. So brauchen die Gladiatoren nun eine deutliche Leistungssteigerung, um in den letzten Saisonspielen die Chance auf die Playoff-Teilnahme zu wahren. Die nächste wichtige Partie findet bereits am Mittwoch bei den punktgleichen SparkassenStars in Bochum statt.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es war ein wirklich enttäuschendes Spiel. Wir wussten vor dem Spiel, dass es über unsere Playoff-Hoffnungen entscheiden kann, sind dann aber nicht richtig aufgetreten. Es ist uns nicht gelungen die Standards des Trierer Basketball in Sachen Mentalität und Einsatz zu erfüllen. Das müssen wir viel besser machen. Wir bedanken uns bei unseren Fans, die wie immer bis zum Ende hinter uns standen“.

08.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 83:86

Die Artland Dragons mussten am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine empfindliche Heimniederlage hinnehmen. Gegen die Eisbären Bremerhaven verlor man am Ende mit 83:86, nachdem man zur zweiten Hälfte bereits mit 13 Punkten zurücklag. 

Die Eisbären Bremerhaven starteten motiviert in die Partie und konnten sich so direkt eine 0:5-Führung erarbeiten. Auch wenn Matt Frierson direkt intensiv vom Gegner gedeckt wurde, fanden die Seestädter andere Wege um zu punkten. Mit dem 10-Punkte Vorsprung zur Hälfte der ersten zehn Minuten zwangen die Eisbären den Gegner zur ersten Auszeit, die dem Heimteam zunächst zu mehr Stabilität verhalf. Zum Ende des ersten Abschnitts drehten die Eisbären dann noch einmal auf. Die letzten sechs Punkte gingen allesamt auf das Konto von Khalid Thomas, unter anderem mit einem sehenswerten Dunk. Auch im zweiten Viertel bestimmten die Gäste das Spiel. Mit engagiertem Teamplay in Offense und Defense gelang es den Eisbären Bremerhaven zur Halbzeit mit 11 Punkten in Führung zu gehen. Robert Oehle und Adrian Breitlauch war der unbedingte Siegeswille anzumerken, beide setzten mit ihren Aktionen den Grundstein für die stabile Defensivleistung. Besonders hervor stach der No-Look-Pass von Daniel Norl auf Khalid Thomas, den dieser zum 32:46 nutzte. Mit der Schlusssirene konnte Matt Freeman auf 35:48 für die Eisbären stellen. 

Nach der Pause gelang den Artland Dragons eine Aufholjagd, von der sich die Eisbären nicht verunsichern ließen. Die Bremerhavener begannen zwar weiter kampfstark und konnten nach einem Steal von Matt Frierson und Simon Krajcovic und dem folgenden Zusammenspiel beider in der Offense die ersten Punkte der zweiten Hälfte erzielen, doch den Artland Dragons gelangen nun ebenfalls mehr ihrer Offensivaktionen. Mit der lauten Halle im Rücken gewann das Heimteam dieses Viertel mit 26:17. Trotz des Ballbesitzes der Dragons zu Beginn des letzten Abschnittes, konnten die Eisbären zuerst punkten, nachdem Robert Oehle dem Gegner den Ball abnahm und in der Folge das 61:67 erzielte. Das Team von Head Coach Steven Key ließ sich auch vom knappen Spielstand nie entmutigen. Simon Krajcovic entschied sich, mit noch 7 Minuten auf der Uhr, für den schwierigen Wurf aus der Ferne und erzielte drei weitere Punkte für seine Mannschaft. Kurz darauf stand er erneut im Fokus, als er mit einem Behind-the-Back-Pass zu Daniel Norl spielte, der zum 69:76 abschließen konnte. Doch auch die Quakenbrücker blieben bis zuletzt im Spiel und beide Teams sorgten so für eine spannende Schlussphase. Dort wechselte der Ballbesitz stetig und durch jeweils fünf Teamfouls auf dem Konto, entschied sich das Spiel letztendlich an der Freiwurflinie. Jarelle Reischel und Matt Freeman verwandelten ihre Freiwürfe eiskalt und brachten die Eisbären so auf die Siegerstraße.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Es ist sehr simpel: Wir haben zwei verschiedene Hälften Basketball gespielt. Im ersten Viertel haben wir nicht unseren Basketball gespielt, waren nicht fokussiert genug. Durch Offensivrebounds haben wir unseren eigenen Rhythmus zunichte gemacht und ihnen immer wieder zweite Gelegenheiten gegeben. Wir starten seit ein paar Wochen einfach nicht gut in die Spiele und fangen erst in Hälfte zwei an, unseren Basketball zu zeigen. Am Mittwoch müssen wir fokussierter ins Spiel gehen und unseren Motor wiederfinden, der uns in dieser Saison so ausgezeichnet hat.“

08.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. WWU Baskets Münster 85:62

Die WWU Baskets haben die Rekordserie der PS Karlsruhe Lions in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht stoppen können: Die Münsteraner unterlagen im schweren Auswärtsspiel beim Team der Stunde am Samstagabend vor ausverkauftem Haus 62:85 (32:42). Am „Atruvia Day“ dominierten die nunmehr acht Spiele ungeschlagenen Badener vor 1.500 Fans schon das Auftaktviertel im Stile eines Aufstiegskandidaten (25:10). Lediglich im zweiten Viertel agierte das Team von Björn Harmsen auf Augenhöhe. Das mit früheren BBL-Akteuren gespickte und harmonisch spielende Löwen-Ensemble sicherte sich nach einer starken Partie den souveränen Erfolg, in der die Uni-Städter in der zweiten Halbzeit chancenlos waren.

Mit dem Selbstbewusstsein aus den vergangenen erfolgreichen Partien ausgestattet, gingen die LIONS früh in Führung, die sie im weiteren Verlauf zu keinem Zeitpunkt mehr abgeben sollten. Bereits nach sechs Spielminuten war die Punktedifferenz zweistellig, was die Gäste zu einer ersten Auszeit veranlasste. Der 23:10-Zwischenstand nach zehn Minuten spiegelte die Kräfteverhältnisse gut wider, denn auch in der Folge behielten die LIONS dank einer starken Defense die Kontrolle über die Begegnung, wenngleich sie sich nicht weiter absetzen konnten. Trotz guter Fastbreak-Gelegenheiten der Hausherren blieb die Begegnung offen und ging mit 42:32 in die Halbzeitpause. Auch in Hälfte zwei war das Karlsruher Spiel alles andere als perfekt, aber effektiv genug, um den Vorsprung in Minute 26 auf über 20 Punkte auszubauen – zumal die Defense weiterhin stabil blieb. Bei einem Stand von 70:47 war zu Beginn des Schlussabschnitts die Vorentscheidung bereits gefallen. Im LIONS-Spiel schlichen sich nun Nachlässigkeiten ein, doch der Druck lag inzwischen aufseiten der Gäste und diese hatten nicht die Mittel, dem Spiel noch eine Wendung zu verleihen. Die Karlsruher Spieler und ihre Fans freuten sich in der ausverkauften Lina-Radke-Halle über einen verdienten Sieg.

Bester Karlsruher Scorer war Bazoumana Koné mit 26 Punkten, gefolgt von Ben Shungu mit 18 und Lovell Cabbil mit zehn Zählern. Doch wie in den vergangenen Begegnungen hat sich die gesamte Mannschaft ein Lob verdient, denn es ist die Teamleistung, welche die 8:0-Serie ermöglicht hat. 

09.04.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Nürnberg Falcons BC 72:80

Die Nürnberg Falcons haben ihren Fans uns sich das perfekte Ostergeschenk gemacht. Durch einen verdienten 72:80 (39:43) Auswärtssieg bei den Bayer Giants Leverkusen sicherte sich die Mannschaft von Coach Derrick Taylor endgültig den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und holte sich Selbstvertrauen für das nächste Heimspiel am Mittwoch gegen die PS Karlsruhe LIONS. 

Der dritte Sieg in Folge gelang am Ostersonntag den Nürnberg Falcons in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Beim abstiegsbedrohten Rekordmeister zeigten die Mittelfranken eine grundsolide Leistung, freuten sich über den siebten Auswärtssieg der Saison und den Klassenerhalt. Coach Taylor schickte Tim Köpple, Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Moritz Krimmer und Jonathan Maier zum Tip-off auf das Feld und sah eine starke Anfangsphase seiner Mannschaft. Die ersten sechs Punkte gingen allesamt auf das Konto der Falken (0:6), die gut verteidigten und unter den Körben ihre Größenvorteile nutzten. Auch von der Bank kam viel Entlastung und so hätte man nach zehn Minuten deutlich höher führen können als mit zwei Punkten (17:19). 

Den besseren Start ins zweite Viertel hatte dann das Team von Hansi Gnad, das nun beherzter und konzentrierter zu Werke ging (21:19). Die Falken nahmen den Kampf an und holten sich schnell die Führung wieder (23:27). Tim Köpple erzielte hier acht Punkte in Folge. Wenig später trug sich auch Justinas Ramanauskas erstmals an diesem Abend in die Scorer-Liste ein, gefolgt von einem sehenswerten Dreier von Ex-Gigant Gille zum 31:36. Leverkusen blieb jedoch in Schlagdistanz und verkürzte unmittelbar vor der Pause auf 39:43. Im dritten Viertel sahen die Fans in der Ostermann Arena die bislang stärkste Phase der Hausherren. Angeführt von TreVion Crews erspielte sich Leverkusen ein Momentum und konnte die Partie drehen (51:47). Derrick Taylor gefiel das freilich nicht, doch Daddy blieb Cool und das galt auch für seine Spieler. Nach Moritz Krimmers Dreipunktspiel war Nürnberg wieder obenauf (53:61) und ging mit einer 5 Punkte-Führung ins Schlussviertel (58:63). Dort warf der Rekordmeister noch einmal alles nach vorne, kämpfte mit viel Herz, sollte aber nicht näher als auf vier Punkte herankommen (69:73). Die Falken behielten derweil die Ruhe, trafen ihre Freiwürfe und gewannen so ein Spiel, dass man vor einem Monat eventuell noch verloren hätte mit 72:80. 

09.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena 94:71

Die Mannschaft von Cheftrainer Michael Mai unterlag am Ostersonntag nach einer erneut ernüchternden Vorstellung mit 94:71 und muss wohl bis zum Ende des Spieljahres um den ProA-Verbleib bangen. Weiterhin nur als Porsche mit einem Twingo-Motor unterwegs, blieben sich die Thüringer auch in der mit 1.978 Zuschauern gefüllten Krollmann-Arena treu, konnten aufgrund mangelhafter Intensität und Verteidigung – wenn überhaupt – nur selten für Akzente sorgen.

Während sich beide Kontrahenten zu Beginn des Startviertels noch auf Augenhöhe begegnet waren, die Jenaer beim zwischenzeitlichen 13:14 (6.) durch Nils Schmitz sogar knapp in Front gelegen hatten, kippte die Partie anschließend kontinuierlich in Richtung der Nordrhein-Westfalen. Mit einem 25:16-Vorsprung in die erste Pause gehend, eröffneten die Hausherren mit einem Dreier zum 28:16 (11., Bank) den zweiten Abschnitt. Zwar gelang es den Thüringern im Anschluss kurzzeitig bis auf 28:24 (13., Thomas) sowie 30:27 (14., Schmitz 3er) zu verkürzen, doch wieder waren es die Feuervögel, die von Kyle Castlin mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten offensiv getragen, bis auf 37:27 (15.) vorlegen konnten. Anschließend hatte Jenas Trainer Michael Mai genug gesehen und beorderte seine Spieler zur Auszeit, um sie mit ihrer mangelhaften Intensität zu konfrontieren. Nicht zuletzt die nüchternen Zahlen (lediglich drei Fouls, dafür aber bereits sieben Ballverluste zu diesem Zeitpunkt) untermauerten die Ansprache des Jenaer Coaches auch statistisch. Zurück im Spiel blieb aus Sicht der Saalestädter jedoch auch weiterhin viel Luft nach oben. Zumindest offensiv gelang es Flügel Shaq Hines immerhin mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen für positive Momente sorgen, bevor Hagens Routinier JJ Mann kurz vor der Pausensirene den 47:37-Halbzeitstand erzielte.

Nach dem Einstieg in das dritte Viertel ähnelten sich die Bilder analog dem Ende der zweiten Hälfte. Das zunehmend effektiver abschließende Team der Volmestädter marschierte, Medipolis SC Jena versuchte statistisch nicht abreißen zu lassen. Während es den Gästen in dieser zunehmend richtungsweisenden Phase jedoch nicht gelang, die Hagener Angriffe zu stoppen, erhöhte JJ Mann bis zur 26. Minute auf 65:46. In der Folge konservierten die Gastgeber ihren Vorsprung, um sich mit einer 71:55-Führung in die letzte Viertelpause zu verabschieden. Vom Rückenwind des sich immer konkreter abzeichnenden Heimsieges beflügelt, war die Entscheidung spätestens nach einem Korb von Marcel Keßen final gefallen. Der Phoenix-Center hatte in der 32. Minute per Dunk auf 77:57 erhöht und die Rollenverteilung dieser Partie endgültig geklärt, bevor sich die Gäste in der verbleibenden Spielzeit ihrem Schicksal fügten.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Unser Plan, Jena den Dreier wegzunehmen und ihnen dafür am Brett etwas mehr Spielraum zu lassen, ist hervorragend aufgegangen. Gleichzeitig haben wir nach vorn genug Tempo entwickelt, um dauerhaft viel Druck aufzubauen und so irgendwann den defensiven Widerstand zu brechen. Gleichzeitig sind wir froh, dass Grayson Murphy zurück in der Rotation ist. So sehr er als Rookie uns alle in der ersten Saisonhälfte überrascht hat, ist es ihm auch heute wieder gelungen die ganze Mannschaft um ihn herum besser zu machen.“

09.04.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. RASTA Vechta 77:88

In der Margon Arena gab es heute abermals ein Basketball-Spektakel. Vor 1923 Zuschauern gaben die Titans alles gegen Tabellenführer Rasta Vechta. Am Ende reichte es nicht für den 18. Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und verloren 77:86.

Die ersten Punkte der Partie sicherten sich die Gäste. Nazihar Bohannon traf per Layup. Dresdens erster Scorer war der Kanadier Tanner Graham. Die Titans erwischten auf jeden Fall einen besseren Start als im Hinspiel und waren nach vier Minuten noch in Schlagdistanz (7:10). Im ersten Viertel traf Rasta den Dreier allerdings konsequent (60% 3P) und konnte so langsam davonziehen (11:19). Doch Georg Voigtmann verkürzte den Rückstand direkt mit einem erfolgreichen „And One“. Aus dem Spiel heraus ließen die Elbriesen in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels keine Punkte mehr zu. Zwei Sekunden vor Ablauf der Spieluhr traf Voigtmann einen Fernwurf welcher den Rückstand auf nur vier Zähler verkürzte (17:21).

Im zweiten Viertel machte der Kapitän direkt weiter und verkürzte auf einen Zähler. Auf der Gegenseite traf jedoch auch Joel-Sadu Aminu einen Dreier. Als auf diesen noch fünf weitere Punkte folgten, zog Fabian Strauß seine erste Auszeit (20:31). Danach vielen auch wieder Titans-Punkte. Einen perfekt ausgespielten Angriff vergoldete Grant Teichmann per Korbleger. Auch Lucien Schmikale trug zur Aufholjagd bei, indem er seinen zweiten Distanzwurf traf. Es gelang den Hausherren etwas aufzuholen und beim Stand von 32:39 gab es auch auf der Bank von Vechta die erste Timeout. Ein besonderes Highlight tischte Daniel Kirchner auf. Diesmal verwandelte er einen Wurf unkonventionell, rückwärts über seinen Kopf. Gleichzeitig setzte er damit den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit, welche mit 37:46 endete.

Nach der Pause war es diesmal Vechta mit Chavares Flanigan, welcher das Scoring per Dreier eröffnete. Bei den Titans kam diese Rolle Narcis zu. Den Gästen gelang es jedoch direkt wieder davonzuziehen, weil sie zwei weiter Würfe vom Parkplatz verwandelten. Besonders bei den Rebounds war das Team aus Niedersachsen überlegen (Dresden 21, Vechta 41) wodurch sie sich oftmals zweite Chancen erarbeiteten und diese in Zählbares ummünzten. Nach 28 gespielten Minuten stopfte Voigtmann die „Elbriesen“ zum 53:65. Die Mannschaft gab sich trotz des zwölf Punkte Rückstands nicht auf und kämpfte um jeden Ball. Besonders der Titans-Kapitän ging voran, bemühte sich um jeden Rebound und verwandelte seine Würfe. Durch weiter Treffer von Kachelries und Wendler schrumpfte der Rückstand auf 60:67. Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die letzte Viertelpause.

Die Rasta Führung schrumpfte weiter als Chase Adams zwei Dreier hintereinander traf. Nun trennten beide Mannschaften nur vier Punkte, was die Halle zum Beben brachte. Als Voigtmann dann seinen vierten Dreier traf, war das Spiel wieder komplett offen (70:69). Doch Vechta gelang es wieder auf sieben Punkte zu entfliehen und die Führung zu behalten. Daniel Kirchner wollte sich das nicht gefallen lassen und verwandelte einen Wurf von „Downtown“. In der Crunchtime bewies sich besonders ein Spieler der Gäste. Tajuan Agee setzte sich unterm Korb immer wieder durch und besorgte Vechta so wieder einen Vorsprung von zehn Punkten (72:82). Doch dieser war schnell wieder Geschichte, nachdem David Kachelries zwei Freiwürfe traf und Schmikale einen Dreier versenkte. Das waren leider aber auch die letzten Zähler für Dresden und am Ende gewann, trotz eines lobenswerten Titans-Kampfes, Vechta mit 77:86.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Vechta hat uns heute in zu vielen Dingen den Zahn gezogen. Zusätzlich haben sie uns defensiv über powert. Positiv war heute auf jeden Fall die zweite Halbzeit. In dieser haben wir mehr Einsatz und Willen gezeigt und gut beim Rebound gearbeitet. Bei so einem Spiel, wo man eigentlich nichts zu verlieren hat, wünscht man sich das als Trainer aber von Anfang an. Das wir das in Halbzeit eins nicht umgesetzt bekommen haben, ist dann natürlich ärgerlich.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 30. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 30: 08.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen

Es sind noch fünf Begegnungen in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die JobStairs GIESSEN 46ers haben dabei noch drei Heimspiele zu bewältigen. Am Ostersamstag erwarten die Mittelhessen Spitzenteam Tigers Tübingen in der Sporthalle Gießen-Ost. Der Tabellenzweite aus dem Schwabenland späht noch auf den ersten Rang und möchte seine bisher famose Runde vergolden. Die Gießener gehen somit als klarer Außenseiter in die Partie des 30. Spieltags, wollen aber auch im Hinblick auf die Endrunde alles in die Waagschale werfen, um sich einen Playoff-Platz zu sichern.

17 Siege aus 29 Spielen bedeutet für Gießen aktuell Rang fünf in der Tabelle. Die Hessen kämpfen noch um die finale Qualifizierung für die Meisterschaftsendrunde. Die Saison verlief für den letztjährigen Absteiger aus der easyCredit Basketball Bundesliga etwas holprig. Als einer der Topfavoriten für den ersten Platz in der Hauptrunde gestartet, musste die Mannschaft von Trainer Bratislav „Frenkie“ Ignjatovic bereits einige Rückschläge verkraften. Und dennoch, Gießen ist voll im Kampf um den sportlichen Aufstieg dabei, in die Playoffs beginnt das Spiel bekanntlich von vorne. Der Trend zeigt jüngst auch wieder nach oben. Vier Siege aus den letzten fünf Begegnungen stehen zu Buche. Auffallend ist, dass die Hessen viele enge Spiele absolviert haben. Insgesamt 17 Partien endeten mit maximal zehn Punkten Unterschied – positiv wie negativ. Im Hinspiel überzeugten die Schwaben mit einer konzentrierten Leistung, bei der 80:96-Niederlage halfen auch die 21 Zähler von Stefan Fundic sowie die 20 Punkte von Spielmacher Jordan Barnes nichts.

Angeführt wird die Ignjatovic-Truppe von jenen zwei Akteuren, dem Point Guard sowie dem Center. Den gesamten Blick müssen die Raubkatzen auf Barnes legen. Der US-Amerikaner sticht aus dem Team mit sagenhaften Werten heraus. Mit 17,2 Zählern, 5,4 Assists und 3,2 Rebounds bringt der 25-Jährige das komplette Paket mit. Dazu ist der nur 1,78 Meter große und 63 Kilogramm schwere Athlet bester Distanzschütze (44,2 Prozent) und bester Spieler an der Freiwurflinie (82,9 Prozent) im Team. Unterstützung bekommt Barnes von Fundic, der mit 15,7 Zählern und zehn Rebounds ein Double Double im Schnitt aufweisen kann. Weitere Leistungsträger sind Justin Martin (12,7 ppg) sowie der defensive „Kettenhund“ Nico Brauner, der zudem noch gute 11,8 Punkte erzielt. In Gießen kommt es dabei auch zu einem Wiedersehen mit den ehemaligen Raubkatzen Roland Nyama (7,7 ppg) und Enosch Wolf. Erstgenannter fehlte zuletzt wegen einer Muskelverletzung. Wolf startete die Saison in Vechta, im Januar wechselte der Center jedoch nach Gießen. Mit 9,3 Punkten und 7,8 Rebounds hat sich der 32-Jährige in neun Spielen bereits gut eingefügt.

Mit nur 69,3 Prozent von der Freiwurflinie belegen die Hessen gegenwärtig den letzten Platz, dazu begeht Gießen die meisten Fouls aller Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Positiv ist die Quote aus der Distanz (36,5 Prozent), mit Vechta und Dresden teilt man sich hier Platz vier. Die Jansson-Schützlinge können Stand heute mit dem gleichen Kader wie zuletzt gegen Trier antreten. Center Daniel Keppeler wird mit seiner Fingerverletzung nach weitere Zeit ausfüllen. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Tübingen ist für mich das homogenste und stärkste Team der Liga, unabhängig von der aktuellen Tabelle. Sie spielen auf jeder Position guten Basketball und jeder weiß wie er sich im System gewinnbringend einzusetzen hat. Die Organisation hat es erreicht Kontinuität aufzubauen und Spieler aus der letztjährigen Aufstiegsmannschaft zu halten. Dabei haben sie die Mannschaft dazu punktuell verstärkt. Somit haben sie eine Menge Qualität durch ihr eingespieltes Team zu bieten und agieren dabei sehr physisch. Wir müssen versuchen an unser Limit zukommen und unseren besten Basketball zeigen, um überhaupt eine Chance zu haben. Aber an jedem Spieltag sollte dies unsere Devise sein. Uns fehlt wahrscheinlich noch ein Sieg zu sicheren Playoff-Teilnahme und diesen wollen wir so schnell wie möglich erreichen!“

08.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen

Die Basketballer der Kirchheim Knights treffen am kommenden Samstag in der Sporthalle Stadtmitte auf die Panthers aus Schwenningen. In bislang acht Spielen gegen den Nachbarn gelang den Rittern bislang noch kein Erfolg. Das Duell am Samstag ist die vorläufig letzte Möglichkeit, diese Serie zu beenden, da der Abstieg der Schwenninger bereits feststeht. Die Knights hingegen benötigen die Punkte dringend, um die theoretische Chance auf die Playoffs am Leben zu erhalten.

Noch fünf Partien stehen an und in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht es weiterhin ordentlich zur Sache. Besonders der intensive Kampf um die letzten Playoff Plätze, sowie die Frage des zweiten Absteigers in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beschäftigt die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Tabellenende stehen abgeschlagen die Panthers aus Schwenningen. Sie haben keine Chance mehr das rettende Ufer zu erreichen. Punktabzüge wegen Lizenzverstößen und ein stark reduzierter Kader besiegelten den frühzeitigen Abstieg. Zudem beschäftigt die Verantwortlichen ein Insolvenzverfahren. Dennoch treten die übriggeblieben Akteure des Teams regelmäßig in beeindruckender Manier auf. Unter anderem gegen Tabellenführer Vechta lagen die Schwenninger bis ins Schlussviertel in Führung, bevor den acht tapfer kämpfenden Spielern letztlich doch noch die Luft ausging. Die Ritter sollten also gewarnt sein. Bereits im Hinspiel kamen die Teckstädter unter die Räder. Beim 74:70 lagen die Teckstädter lange in Führung, verspielten jedoch mit einigen Unkonzentriertheiten am Schluss die Punkte. Den Unterschied in dieser Partie machte Center Jacob Knauf. Mit 16,4 Punkten und 7,3 Rebounds im Schnitt ist der 2,10m große Akteur der entscheidende Mann im Kader der Schwenninger. Eine wichtige Rolle hat zudem Point Guard Casey Benson inne, der mit 12,4 Punkten und 4,5 Assists Denker und Lenker der Panthers ist. Seit mittlerweile acht Spielen (sieben Saisonspiele, eine Playoff Partie) hält die Schwenninger Siegesserie gegen die Kirchheimer Ritter. Seit dem Aufstieg zur Saison 2019/2020 ging noch keine offizielle Ligapartie verloren. Eine Durststrecke, die die Kirchheimer unbedingt beenden wollen. Um dies zu erreichen ist höchste Konzentration gefordert. Ins Team der Knights kehrten zu Wochenbeginn die erkrankten Akteure Ty Nash und Besnik Bekteshi zurück. Ebenfalls ins Training eingestiegen ist Tim Koch, der nach mehrwöchiger Verletzungspause nun wieder am regulären Trainingsbetrieb teilnehmen kann.

Verzichten mussten die Teckstädter auf Head Coach Igor Perovic, der bis zur Mitte der Woche krankheitsbedingt fehlte. „Ich warne davor das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Schwenningen hat in vielen Partien nachgewiesen, was für ein unangenehmer Gegner sie sind. Ich erwarte eine ausgeglichene und enge Partie,“ so Perovic.

„Kirchheim ist uns immer gut gelegen“, urteilt Panthers Head Coach Alen Velcic vor dem Baden-Württemberg-Duell. „Aber um eine realistische Chance zu haben, wird es für uns sehr wichtig sein, ob Devonte McCall wieder einsatzfähig ist. Mit nur sechs Spielern ist es in der ProA einfach sehr schwierig, konkurrenzfähig zu sein.“

08.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nur wenige Tage nach dem Nachholspiel gegen Schwenningen empfangen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag die VfL Sparkassenstars Bochum. Dabei treffen die Giganten im Westderby auf eines der aktuell heißesten Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

„Bochum zählt im Hinblick auf ihre letzten Ergebnisse wahrscheinlich zu den besten Teams der Rückrunde. Durch ihre Nachverpflichtungen haben sie nochmals enorm an spielerischer Qualität dazugewonnen“, stellt Düsseldorf-Trainer Florian Flabb schnell klar. Aus den letzten zehn Begegnungen konnte der VfL acht Siege, darunter ein Erfolg über den Tabellenzweiten aus Tübingen, einfahren. Zu verdanken haben die Bochumer diesen Lauf vor allem ihren beiden Nachverpflichtungen Jalen Bradley und Tarontate Crockett. „Allein durch den Zugewinn dieser beiden Spieler ist der VfL mittlerweile eine der heißesten Mannschaften in der gesamten Liga“, so Flabb. Durch die erfolgreiche Rückrunde konnte sich Bochum in den vergangenen Wochen Schritt für Schritt aus der Abstiegszone herausarbeiten und befindet sich mittlerweile auf dem 13. Tabellenplatz und somit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Aus rechnerischer Sicht sind für das Team aus dem Ruhrgebiet sogar noch die Playoff-Plätze erreichbar.

Für die Giganten wird es also darum gehen, den sportlichen Aufwind der Bochumer auszublenden und den Fokus auf das eigene Spiel zu legen. Gerne erinnert man sich in der Landehauptstadt von NRW an das Hinspiel zurück, als man mit einem 90:102-Auswärtssieg in Bochum umjubelt in die erste BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison startete. „Sie verfolgen spielerisch einen ähnlichen Ansatz wie wir, nehmen viele Würfe und bringen ordentlich Tempo aufs Parkett. Wir können sicherlich ein sehr interessantes Duell erwarten“, fasst Flabb zusammen. Da sich die Düsseldorfer, trotz des jüngsten 104:73-Heimsieges gegen Schwenningen, weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt befinden, nehmen im Saison-Endspurt gerade die Heimspiele vor den eigenen Fans eine wichtige Rolle ein. Denn mit der Unterstützung der eigenen Anhänger wollen die Giganten weitere Punkte für den Ligaverbleib einsammeln. „Damit der Gegner erst gar nicht ins Laufen kommt, werden wir von der ersten Sekunde an wach sein müssen. Uns erwartet wieder ein ganz heißer Tanz im Castello“, blick Flabb voraus.

„Düsseldorf hat die Rückrunde sehr gut gespielt. Sie haben sich neu zusammengefunden und spielen nun mit einem guten Selbstbewusstsein. Ich denke, sie haben es sich wirklich verdient, die Liga zu halten. Sie spielen eine gute Mann-Mann-Verteidigung und kombinieren gut mit einer Zone-Defense. In der Offensive werden sie unglaublich stark von Richmond und Coplin getragen. Es wird ein weiteres sehr schweres Auswärtsspiel für uns und wir müssen, anders als in Münster, über 40 Minuten auf uns und das Spiel konzentriert sein“, so Headcoach Felix Banbore.

08.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn

Richtungsweisendes Heimspiel gegen den Tabellennachbar. RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen Uni Baskets Paderborn in der Arena Trier.

Tip-Off ist am Samstag. Hinspiel in Paderborn endete mit 85:77 Erfolg der Gladiatoren.

Die reguläre Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein. Am 30. Spieltag der Saison 2022/23 empfangen die RÖMERSTROM Gladiators die Uni Baskets Paderborn in der heimischen Arena Trier. Die Ostwestfalen rangieren aktuell punktgleich mit den Gladiatoren auf dem 10. Tabellenplatz, lediglich der direkte Vergleich nach dem Auswärtssieg im Hinspiel sorgt für die bessere Platzierung der Trierer Profibasketballer. Die Baskets gewannen ebenfalls 14 ihrer bisher 29 Saisonspiele, mussten sich zuletzt jedoch dreimal in Folge geschlagen geben. Mit Karlsruhe (83:107), Artland (70:84) und Gießen (81:85) trafen die Paderborner auf drei Teams, die aktuell Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA belegen und stehen – ähnlich wie die Gladiatoren – unter Zugzwang, will man die Playoff-Qualifikation in diesem Jahr noch erreichen. Dementsprechend richtungsweisend wird die Partie am Samstag für beide Clubs.

Auch in diesem Jahr stellen die Paderborner ein schwer ausrechenbares Team und verfügen erneut über einige Leistungsträger auf den Guard-Positionen. Statistisch liefern die beiden US-Aufbauspieler Connor Anthony (14,4 Punkte und 7,2 Assists pro Spiel) und Georg Brock (10,9 PpS) die besten Punktewerte auf Seiten der Uni Baskets. Big Man Marten Linßen liefert mit 10,8 Punkten pro Spiel ebenfalls zweistellige Scoring-Werte ab. Dazu kommen mit James Fleming (9,9), Travis Jocelyn (8,1) und Marcus Anderson (6,9) drei weitere US-Importe, die der starken Guard-Rotation der Paderborner noch mehr Tiefe verleihen. Die deutsche Rotation um Center Linßen, Kapitän Lars Lagerpusch, Oshane Drews, Aaron Kayser und Jens Großmann ist ebenfalls tief besetzt und spielte größtenteils bereits in der letzten Saison gemeinsam in Ostwestfalen. Im statistischen Teamvergleich zeigt sich, dass die Paderborner den Ball sehr gut durch die eigenen Reihen laufen lassen. 21,7 Assists pro Spiel bedeuten den Spitzenwert der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und auch die Feldwurfquote von 47,1% gehört zu den besten der Liga und zeigt, dass die Baskets sich gute Würfe herausspielen. So wird es erneut auf eine intensive Defensivleistung der Gladiatoren ankommen, um den schnellen und präzisen Spielaufbau der Gäste zu unterbinden.

Auch Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor weiß um die Stärke der Uni Baskets und sagt vor dem Spiel am Samstag: „Paderborn spielte in den vergangenen Saisons und auch dieses Jahr einen sehr erfolgreichen und einzigartigen Offensiv-Basketball. Wir erwarten, dass sie am Samstag mit einer Menge Energie und einer aggressiven Spielweise auftreten werden. Wir müssen dafür sorgen, dass wir mit der gleichen Energie und dem richtigen Mindset in das Spiel gegen Paderborn gehen. Wir hatten eine gute Trainingswoche und haben uns sowohl mental als auch physisch gut auf Paderborn vorbereitet“. 

08.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven

Die Artland Dragons stehen vor einem wichtigen Spiel im Kampf um den Einzug in den BBL-Pokal. Am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfängt man den Achtplatzierten Eisbären Bremerhaven.

Als Tabellenachter mit aktuell zwei Punkten Vorsprung auf die direkten Verfolger, zählt für die Seestädter in den anstehenden Partien jeder Sieg. Das Hinspiel im Eisbärenkäfig konnten die Artland Dragons mit 69:88 für sich entscheiden. Damals fehlten Lennard Larysz, Daniel Norl und Carlo Meyer krankheitsbedingt, Justin Stovall und Khalid Thomas waren ebenfalls noch nicht an Bord. Alle fünf wollen den Eisbären nun zum wichtigen Sieg in Quakenbrück verhelfen. Mutmacher ist der Blick auf die letzte Spielzeit: Dort verloren die Bremerhavener ebenfalls das Hinspiel, konnten im Artland dann aber den Sieg holen.

Allerdings haben sich die Artland Dragons in nur einer Saison vom sportlichen Absteiger zum Playoff-Teilnehmer gewandelt. Im Juni stand das Team von Headcoach Patrick Flomo mit 24 Punkten auf Platz 15 der Tabelle. Durch eine Wild Card konnten die Artland Dragons auch in dieser Spielzeit am Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teilnehmen. Mit den Niederlagen der Konkurrenten aus Trier und Paderborn ist zum jetzigen Zeitpunkt bereits sicher, dass die Drachen in diesem Jahr in der Aufstiegsrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mitmischen werden.

Am letzten Spieltag ist für beide Teams eine drei Spiele andauernde Siegesserie gerissen. Im Vergleich der letzten zehn Spiele findet sich kein eindeutiger Favorit auf den Sieg. Mit durchschnittlich 82 erzielten Punkten pro Spiel liegen die Eisbären nur einen Punkt hinter den Gastgebern. Bei diesen ist vor allem der Mannschaftswert von 60 Blocks hervorzuheben, wohingegen die Eisbären mit Point Guard Simon Krajcovic, der durchschnittlich 6 Assists pro Spiel erzielte, einen der Topvorlagengeber der Liga in ihren Reihen haben.

„Die Artland Dragons sind ein schwerer Gegner mit einer sehr guten Defense, der daraus besonders mit der Transition Offense profitieren kann. Es muss uns gelingen den starken William Christmas nicht in sein Spiel finden zu lassen. Zudem gilt es von Beginn an wach zu sein, um offensiv unser bestes Spiel zu zeigen“, sagte Head Coach Steven Key vor dem Derby.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Die Bremerhavener haben bisher eine wechselhafte Saison hinter sich. Sie haben während der Saison einiges umgestellt, weswegen ich ein komplett anderes Spiel erwarte als noch im Hinspiel. Neben personellen Neuzugängen spielen sie nun auch aggressivere Defensive, was das Spiel sehr interessant macht. Bremerhaven ist immer ein schwieriger Gegner, aber zunächst müssen wir uns auf uns selbst fokussieren. Wir müssen 40 Minuten lang unseren Basketbball zeigen. Es wird wieder eine großartige Stimmung in der Artland Arena sein, weswegen wir unsere Fans mit einem weiteren Heimsieg belohnen möchten. “

08.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. WWU Baskets Münster

Siegesserie über sieben Spiele – ausverkauftes Haus am Ostersamstag: Beim nächsten Gegner PS Karlsruhe Lions läuft es formidabel. Nach dem Sieg in den letzten Sekunden gegen Bochum gehen die WWU Baskets Münster in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA somit mit einem schweren Auswärtsspiel in den Saisonendspurt. Der auf Platz vierzehn liegende Aufsteiger gastiert beim Tabellenvierten in der Fächerstadt, der die Playoffs bereits so gut wie gebucht hat und noch um das Heimrecht bis hin zu Platz drei kämpft. 

Das Duell zwischen den LIONS und den WWU Baskets Münster am Ostersamstag verfügt über einen ganz speziellen Aspekt. Denn beide Teams werden von der Atruvia AG unterstützt. Das 1924 in Karlsruhe als Fiducia Revisions- und Treuhandinstitut gegründete Unternehmen hat sich von einem anfangs kleinen Betrieb zu einem der größten und damit führenden IT-Dienstleister Deutschlands entwickelt. Die Firma verfügt seit einigen Jahren auch über einen Unternehmenssitz in Münster, so erklärt sich das Sponsoring der WWU Baskets.

Zum Gastgeber: Die LIONS eilen derzeit von Sieg zu Sieg, blicken auf zuletzt sieben Erfolge zurück und wollen diese Serie ausbauen. Denn die Mannschaft grüßt zwar aktuell von Tabellenplatz vier, ist aber rein rechnerisch noch nicht für die Playoffs qualifiziert. Zudem haben sämtliche Teams bis zum vierten Rang in der Meisterschaftsrunde Heimrecht – genügend Motivation, um sich in der Spitzengruppe festzubeißen. Die Gäste hingegen haben andere Sorgen. Mit bisher elf Erfolgen belegt der ProA-Neuling auf dem Tableau den 14. Platz und hat den Klassenerhalt noch nicht abgesichert. Von den letzten zehn Begegnungen konnte Münster lediglich drei gewinnen. Doch der Teamgeist scheint intakt zu sein. Am vergangenen Wochenende setzten sich die WWU Baskets dank einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit mit 80:77 gegen die VfL SparkassenStars Bochum durch, einen direkten Konkurrenten. Es könnte spannend werden am Samstagabend.

Cheftrainer Björn Harmsen: „Karlsruhe ist eine Mannschaft mit sehr viel Talent, es sind sehr gute Spieler dabei. Schon im Hinspiel haben sie trotz einiger Ausfälle gezeigt, was für eine Qualität da drinsteckt. Deswegen sind sie mit Sicherheit auch zu Recht da oben in der Spitzengruppe drin. Wir müssen auf uns schauen, dass wir Ruhe bewahren, dumme Fehler vermeiden, Kontrolle behalten. Das sind die entscheidenden Sachen.“

09.04.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Nürnberg Falcons BC

Fünf Spieltage haben die ProA-Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der regulären Saison noch zu bestreiten. Viele Fragen sind aber noch ungeklärt. Die Nürnberg Falcons haben sich jüngst von den Abstiegsplätzen distanziert. Nach zwei Siegen in Folge wären rechnerisch sogar die Playoffs noch drinnen. Derrick Taylor und seine Mannschaft spielen aber lieber anstatt zu rechnen und gastieren am Sonntag bei den Bayer Giants Leverkusen. 

Unter der Woche fand ein Nachholspiel zwischen Düsseldorf und Schwenningen statt, das die ART Giants gegen die bereits abgestiegenen Panther deutlich gewannen. Damit vergrößerte der Aufsteiger den Abstand auf die Abstiegszone und verkleinerte den Rückstand auf die Teams ab Platz 13, nämlich Bochum, Nürnberg und Paderborn auf vier Punkte. Das dürfte insbesondere in Leverkusen für wenig Begeisterung gesorgt haben, hängen die Giants doch mit 18 Punkten untern drinnen und müssen im Saisonendspurt noch mindestens ein Team hinter sich lassen. Hier sind mit 20 Punkten Jena sowie eben Düsseldorf und Münster mit je 22 Wertungspunkten nach 29 Spieltagen noch in der Lotterie. Auch die Falken sind nicht zu 100 Prozent gerettet. Mit einem Sieg beim Rekordmeister wäre das aber sicher, während es für die Giants einen Dämpfer zur Unzeit bedeuten würde. „Wir haben gegen Leverkusen relativ früh in der Saison gewonnen. Durch zahlreiche Verletzungen kamen sie nie wirklich ins Rollen. Auch uns haben Ausfälle sehr weh getan. Umso wichtiger waren zuletzt die beiden Siege. Daran möchten wir am Sonntag anknüpfen“, so Falcons Coach Derrick Taylor. 

Die Giants sendeten am letzten Spieltag ein wichtiges Lebenszeichen durch einen 108:102-Overtime-Sieg gegen Dresden. Dabei stimmte viel im Team von Hansi Gnad. Sechs Spieler punkteten zweistellig. Dank einer deutlich besseren Trefferquote und den besseren Nerven in der Verlängerung, blieben die zwei lebenswichtigen Punkte in Leverkusen. Für den Ex-Falken Matthew Meredith war es nach überstandener Verletzung der sechste Saisoneinsatz. 

09.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena

Vor einem Auswärtsspiel in der wohl schwierigsten Phase des letzten Basketball-Jahrzehnts stehen Jenas Bundesliga-Riesen am kommenden Sonntag in der altehrwürdigen Hagener Ischelandhalle (neudeutsch: Krollmann-Arena) in der Stadionstraße. Das Team von Medipolis SC Jena gastiert am Samstag bei Playoff-Anwärter Phoenix Hagen, hat sich durch die zuletzt unnötige Heimniederlage gegen Düsseldorf im Tabellenkeller selbst wieder unter Zugzwang gebracht.

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Hinsichtlich der Bedeutung des Ostersonntags, dem Tag der Auferstehung, dürfte es wohl kaum ein geeigneteres Datum für die Mannschaft von Trainer Michael Mai geben, um sportlich zur Situation passende Antworten auf die letzten Vorstellungen zu geben. Während hinter der Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Flügelspielers Sergio Kerusch noch ein großes Fragezeichen steht und sich ein Einsatz erst unmittelbar vor Tip Off entscheidet, ist der Jenaer Kader komplett nach Hagen aufgebrochen.

„Für uns gibt es keine einfachen Spiele mehr. Auf uns wartet am Sonntag ein toughes Matchup gegen ein Playoff-Team. Phoenix-Point Guard Grayson Murphy wird zurückkehren und das macht die Ausgangslage für uns sicher nicht einfacher. Unser Gegner hatte in den zurückliegenden Wochen einige Probleme, steht während der letzten zehn Spiele bei einer 5:5-Bilanz und auch wenn sie gerade keine einfache Phase durchlaufen, verfügt Hagen aber immer noch über einen sehr guten Kader. Hagen hat mit Castlin, Keßen sowie einigen anderen Jungs qualitativ starke Spieler in seinen Reihen, die dir richtig weh tun können. Über die Qualitäten und Erfahrung von Leader JJ Mann müssen wir sicher nicht reden“, so Jenas Coach Michael Mai vor der Partie. „Dennoch reisen wir mit einem guten Plan nach Hagen, werden versuchen, die sich ergebenden Matchups zu nutzen, von denen wir uns Erfolg versprechen. Einiges wird davon abhängen, ob Sergio auflaufen kann. Aber auch für einen Ausfall werden wir gewappnet antreten und unsere Chance auf einen Auswärtssieg suchen“, so Michael Mai.

Die in Richtung Playoff-Viertelfinale navigierende Mannschaft von Cheftrainer Chris Harris hat mit Blick auf die überaus erfolgreiche Hinrunde zuletzt eher durchwachsene Wochen hinter sich. Zwischenzeitlich unter den Top4 der Liga zu finden, büsten die Feuervögel ihre komfortable Position auf die ärgsten Verfolger ein. Nach 1:4 Siegen aus den letzten fünf Spielen derzeit auf den 7. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgerutscht, wird Phoenix Hagen alles daran setzen, den Endspurt der regulären ProA-Saison mit einem Heimsieg einzuläuten. Bereits im Hinspiel am 03. Dezember 2022 bestätigten die ambitionierten Nordrhein-Westfalen ihre Siegermentalität. Mit einem deutlichen 93:70-Auswärtssieg in der Sparkassen-Arena gelang es dem Team der beiden Ex-Jenaer Kristofer Krause und Lorenz Bank (für die aktuelle Saison ausgeliehen), den Thüringern eine überaus empfindliche Heimniederlage beizubringen. Angeführt von Grayson Murphy (Double-Double mit 19 Pkt & 11 Ass.) überzeugte damals vor allem Center Marcel Keßen als Topscorer mit 25 Punkten.

Für die weiterhin in Schlagseite durch das Spieljahr steuernden Saalestädter gilt es am Sonntag, die weiterhin offene Charakterfrage zu beantworten. Dass ein solch qualitativ starker, individuell hochwertig besetzter Kader mit zahlreichen Routiniers auf dem 16. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA herumdümpelt und sich Sorgen um den Klassenerhalt machen muss, ist mittlerweile schließlich weder durch Verletzungsprobleme noch durch mentale Instabilität zu begründen.

09.04.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. RASTA Vechta

Am Sonntagabend kommt es zum Osterkracher in der Margon Arena. Die Dresden Titans empfangen den Tabellenführer Rasta Vechta, welcher in dieser Saison erst fünfmal besiegt werden konnte.

In dieser Saison ist Vechta das Maß aller Dinge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mannschaft aus Niedersachsen konnte bereits 24 ihrer 29 Spiele gewinnen. Eins fällt jedoch auf, wenn die Mannschaft um Trainer Ty Harrelson mal verlor, war es immer auswärts. Trotzdem ist das Team natürlich Mitfavorit auf den ProA-Titel und auch schon seit Mitte März sicher für die Playoffs qualifiziert. Mit dem qualitativ hochwertigen und breit besetzten Kader war dies bereits früh in der Saison vorhersehbar. Top-Athleten wie Tajuan Agee bringen in 24 Minuten im Schnitt 15,5 Punkte, 3,4 Assist und extrem starke 8,1 Rebounds aufs Parkett. Der 25-jährige Powerforward gilt damit als Schweizer Taschenmesser des Teams. Die meisten Minuten steht er allerdings trotzdem nicht auf dem Court. Joschka Ferner bekommt rund drei Minuten mehr (27:10 min) Einsatzzeit und bringt mit 57,1% aus der Mitteldistanz und 40,9% von Down Town ähnlich gute Wurfquoten mit sich.  

Dresden hat einen Spieler, welcher durchschnittlich noch länger auf dem Parkett steht. Daniel Kirchner sammelte in dieser Saison bisher die meisten Titans-Minuten (785 min) und auch gleichzeitig die meisten Punkte (371). Die Paradedisziplin des 25-Jahre alten Point Guards ist der Wurf jenseits der 6,75m-Linie. Im letzten Spiel gegen Leverkusen war er ganze viermal aus der Distanz erfolgreich. Trotz, dass alle „Titanen“ Kämpfermentalität verkörperten, reichte es im Overtime-Krimi vom vergangenen Samstag leider nicht für einen Auswärtserfolg. Voller Siegeswille stach Sebastian Heck besonders heraus. Er steuerte nicht nur zwölf Punkte bei, sondern kämpfte auch am Brett um jeden Rebound. Letztendlich belohnte er sich selbst mit einem „Double-Double“. Kampfgeist wird auch am Sonntag ein wichtiger Faktor sein, um missliche Situationen wie im Hinspiel zu vermeiden.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Aus dem Hinspiel haben wir auf jeden Fall mitgenommen, dass wir furchtlos sein müssen und auch körperlich präsenter auftreten sollten. Über die Saison verteilt hat man gesehen, dass Vechta schlagbar ist, trotzdem ist es natürlich die stärkste Mannschaft der ganzen Liga. Wir werden einfach zocken und sehen, was am Ende rauskommt.“

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Nachbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 21: 05.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. wiha Panthers Schwenningen 104:73

Durch einen ungefährdeten 104:73-Heimsieg über die wiha Panthers Schwenningen springen die ART Giants Düsseldorf auf den 15. Tabellenplatz. Mit dem dritten Sieg in Folge kommen die Giganten ihrem Saisonziel deutlich näher.

Vom Start weg brachten die Düsseldorfer ein gutes Teamplay aufs Parkett. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und landete immer wieder beim freien Mitspieler unter dem gegnerischen Korb (8:2). Auch von der Dreierlinie kamen die Hausherren früh in Wurflaune, Mannschaftskapitän Andrius Mikutis netzte gleich seinen ersten Versuch ein und ließ es kurz darauf per Dunk krachen, um die Führung der Giganten weiter auszubauen (20:6). Schon zur ersten Viertelpause hatte die Mannschaft von Düsseldorf-Trainer Florian Flabb die Nase gegen die bereits als sportlicher Absteiger feststehenden Schwenninger deutlich vorn (23:10).

In der Folge fingen dann auch die Gäste verstärkt an mitzuspielen, zeigten sich aktiver im eigenen Spiel und auch im Korbabschluss konsequenter. Dennoch ließen die ART Giants nicht nach, hielten das Tempo offensiv weiter hoch und schraubten den Vorsprung durch einen Dreier von Kanadier Ryan Richmond erstmals auf 20 Zähler hoch (40:20). Auf Seiten der Panthers hatte man es vor allem Casey Benson und Jacob Mampuya zu verdanken, dass bis zur Halbzeitpause weitere Zähler auf die Anzeigetafel kamen (50:30).

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich dann vor allem der quirlige Richmond weiter in großer Spiellaune. Quasi im Alleingang macht er das dritte Viertel phasenweise zur Richmond-Show, da er am laufenden Band zu freien Würfen kam. Zwar ließen die Panthers ihre Köpfe nicht hängen, doch mit der dezimierten Rotation von nur sieben Spielern, wobei ein Akteur verletzungsbedingt nur auf der Bank saß, war die Begegnung bereits früh im dritten Abschnitt entschieden (61:33). So lief der Offensivmotor der ART Giants weiter auf Hochtouren, auch der starke Vincent Friederici (20 Punkte) lief heiß und kam zu sehenswerten Abschlüssen. Beim Stand von 75:47 ging es ins Schlussviertel.

Auf den letzten Metern übernahm wieder der litauische Routinier Mikutis (12 Punkte und 6 Rebounds) das Spiel der Gastgeber, zeigte sich zur Freude seiner Teamkollegen und der Fans nach seiner monatelangen Verletzungshistorie erstmals wieder in altbekannter und treffsicherer Form aus der Distanz. Ebenfalls durfte Youngster Benjamin Dizdar im letzten Viertel ran, der hinten raus von Headcoach Flabb ordentlich Spielzeit bekam. Diese wusste der 22-Jährige gut zu nutzen und sorgte mit einem erfolgreichen Dreier, zugleich seine ersten Zähler überhaupt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, für großen Jubel unter den 480 Zuschauern im Castello. Denn zugleich knackte Dizdar mit seinem erfolgreichen Wurf auch die 100-Punkte-Marke an diesem Abend. Letztlich konnten die ART Giants einen souveränen und ungefährdeten Arbeitssieg gegen Schwenningen einfahren, der ein weiterer großer Schritt in Richtung Saisonziel sein könnte (104:73).

„Ich gratuliere Düsseldorf zum Sieg, nichtsdestotrotz fühle ich mit den Jungs mit. Zum Spiel selber kann ich nicht viel sagen, jeder hat gesehen, dass wir überfordert sind. Kurzfristig ist noch McCall ausgefallen, der uns sehr weiterhilft. Wir haben immer drei gute Spiele und ein schlechtes, wie heute“, sagt Alen Velcic

Quelle: ART Giants Düsseldorf, wiha Panthers Schwenningen

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Nachberichte ProA 29. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 29: 01.04.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. wiha Panthers Schwenningen 85:73

13. Saisonsieg für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen die wiha Panthers Schwenningen setzte sich die Mannschaft von Coach Derrick Taylor am Samstagabend mit 85:73 (51:33) durch. Der Sieg gegen den Tabellenachtzehnten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt und gibt Rückenwind für die ausstehenden fünf Partien der regulären Saison. 

1828 Zuschauer fanden am 1 April den Weg in die Kia Metropol Arena um zu sehen, ob die Nürnberg Falcons nach dem Auswärtssieg in Gießen auch daheim in die Erfolgsspur zurückkehren würden. Die Starting Five der Mittelfranken mit Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Sebastian Schröder, Moritz Krimmer  und Rocky Kreuser, beantwortete diese Frage in den Anfangsminuten mit einem deutlichen „JA“. Schnell führte Nürnberg 10:3 und ließ die Panther überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Nach einer Auszeit (12:7) von Alen Velcic spielten dann aber auch die Gäste mit, bei denen sich insbesondre Jacob Knauf positiv hervortat. Er powerte seine Mannschaft ins Spiel und nach zehn Minuten auf sechs Punkte heran (21:15). 

Der Aufschwung der Schwarzwälder setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Nürnberg gab aber die richtige Antwort und machte aus einem 21:20 in dreieinhalb Minuten ein 34:23 – gekrönt von einem Dunking durch Moritz Krimmer. Die Falken waren nun obenauf und lagen nach einem dominanten zweiten Viertel zur Pause mit 51:33. Zwei schnelle Dreier durch Basti Schröder und Rocky Kreuser unterstrichen kurz nach dem Seitenwechsel den Nürnberger Anspruch, hier schnell eine Vorentscheidung herbeizuführen. Doch nach dem 57:35 ließen die Hausherren nach. Schwenningen hatte Oberwasser, beendete das dritte Viertel mit elf Punkten in Serie und schloss so auf 64:53 auf. Entscheidung vertagt. 

Im Schlussviertel ging es hin und her. Beide Teams kamen offensiv zu guten Aktionen. Die Falcons führten zwischenzeitlich wieder komfortabel, verpassten es aber, den Sack zuzumachen. So kamen die Raubkatzen vier Minuten vor dem Ende der regulären Saison nach einem 6:0-Run noch einmal auf acht Zähler heran (75:67). Coach Taylor bat noch einmal zur Auszeit. Die Fans in der Halle spürten, dass auch sie jetzt nochmal gefordert waren und intensivierten ihren Support von den Rängen zum Start der Crunchtime. Sie taten gut daran und gaben ihrem Team noch einmal einen Extraschub Motivation. Erst dunkte Rocky Kreuser sehenswert zum 77:67, bevor Thomas Wilder erst an der Freiwurflinie – nach einem Technischen Foul gegen die Schwenninger Bank – und dann aus der Distanz seine Nervenstärke unter Beweis stellte und Nürnberg so zwei Minuten vor Schluss endgültig auf die Siegerstraße brachte (81:69). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons mit 85:73 und belohnten damit sich und ihre treuen Fans. Das Abstiegsgespenst hat in der Kia Metropol Arena nun erstmal Hausverbot. 

„Nürnberg hat das Spiel verdient gewonnen“, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der Partie anerkennend. „Wir sind im zweiten Viertel von ihnen an die Wand gespielt worden und haben zu viele Fehler gemacht. In der 2. Halbzeit haben wir dann viel besser gespielt. Ohne den Durchhänger im zweiten Viertel hätten wir durchaus eine Siegchance haben können.“

01.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons 89:75

Die Artland Dragons mussten nach zuletzt drei Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen. Gegen die Kirchheim Knights kam man nicht über ein 75:89 hinaus.

Den zehnten Sieg im 14. Heimspiel durften über 1.000 Zuschauer in der stimmungsvollen Kirchheimer Sporthalle feiern. Nach vierzig sehr intensiven Minuten, freuten sich die Korbjäger über einen verdienten Erfolg. Nach zuletzt drei knappen und unnötigen Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz um die Top Acht, gelang gegen den Tabellendritten aus Quakenbrück, die bislang im Verlauf der Rückrunde die meisten Punkte aller Teams eingefahren hatten, ein deutliches Ausrufezeichen. Anders wie in den Spielen zuvor gelang der Start in die Partie. Dies hing eng mit Kayne Henry zusammen. Der Brite startete enorm fokussiert und erzielte 16 Zähler im ersten Abschnitt, und damit alle Kirchheimer Punkte. Erst Michael Flowers gelangen in der 12. Spielminute die ersten Punkte eines anderen Kirchheimer Spielers zum 18:17 Zwischenstand. Die Partie glich einem intensiven Abnutzungskampf. Offensiv wollte auf beiden Seiten wenig gelingen. Die Abwehrreihen dominierten. Insbesondere auf die beiden Dragons Topscorer Perry und Christmas war die Ritterabwehr glänzend eingestellt. In die Halbzeitpause ging es mit einem knappen Zwischenstand von 36:35.

Nach dem Seitenwechsel wurde es hektisch. Schnell übernahmen die Hausherren das Kommando und erhöhten ihre Führung auf zehn Zähler. Zwei unsportliche Fouls gegen Aitor Pickett innerhalb einer Minute disqualifizierten den chilenischen Nationalspieler und brachten die Dragons zurück ins Spiel. Die Ritter, die krankheitsbedingt auf Besnik Bekteshi und Ty Nash, sowie auf Tim Koch (Trainingsrückstand nach Verletzung) verzichten mussten, blieben jedoch ruhig und hatten gute Antworten parat. Dennoch blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Im Schlussviertel suchten die Gastgeber dann verstärkt ihren Topscorer Michael Flowers. Und der US-Amerikaner kam nun besser ins Spiel. Acht Punkte im Schlussabschnitt sorgten für die Führung, die durch entscheidende Dreier von Richie Williams, Jonas Niedermanner und Paul Giese verwaltet und erhöht wurde. Am Ende stand ein 89:75 Erfolg zu Buche. „Wir haben über 40 Minuten eine konzentrierte Leistung gezeigt. Es lief zwar nicht alles rund, aber wir waren immer im Spiel. Das braucht es um auch in den kommenden Spielen erfolgreich zu sein,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben heute einfach keinen guten Basketball gespielt. Es war das erste Mal, dass ich gesehen habe, wie ein Spieler die alle Punkte in einem Viertel für sein Team erzielt. Wir waren heute einfach nicht so frisch und willensstark, wie man es sonst von uns gewohnt ist. Im Gegenzug wollten es die Kirchheimer mehr und haben uns auch im Reboundduell geschlagen. Zusätzlich waren wir auf beiden Seiten des Feldes zu fehleranfällig, haben nur 59% unserer Freiwürfe gemacht. Es war einfach nicht unser Basketball, den wir heute aufs Feld gebracht haben.“

01.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Dresden Titans 108:102

Für die Dresden Titans reichte es ganz knapp nicht zum 18. Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In Leverkusen verlor das Team in der Overtime gegen die Bayer Giants. Während dem dauerhaft engen Spiel konnten sich die „Elbriesen“ gerade so in die Verlängerung retten. In dieser verspielten die Männer eine kleine Führung und verloren am Ende mit 108:102.

Die Hausherren eröffneten die Partie mit einem Kracher-Dunk von Kovacevic. Auf der Gegenseite glich Daniel Kirchner direkt zum 2:2 aus. Nach dreieinhalb Minuten gingen die Titans das erste Mal in Führung. Diese hielt jedoch nur kurz und die Bayer Giants hatten wieder die Oberhand (7:10). Danach fiel ein Dreier nach dem anderen. Nach acht Minuten hatten beide Mannschaften bereits fünf Distanzwürfe verwandelt. Für ein weiteres Highlight sorgte David Kachelries, welcher nach einem erfolgreichen Steal sehenswert dunkte. Nach Ende des ersten Viertels waren es trotzdem die Hausherren, welche mit 30:27 führten.

Selbige vergrößerten den Vorsprung zu Beginn des zweiten Abschnitts direkt wieder um zwei Zähler. Grand Teichmann antwortete darauf mit seinem zweiten getroffenen Dreier. Durch diesen konnten die „Elbriesen“ vorerst dranbleiben. Eine Minute später gelang es Leverkusen dennoch, sich etwas abzusetzen (43:37). Sie verteidigten sicher und kamen durch gut ausgespielte Angriffe zu einigen Layups. Bei den Titans ging im Zweipunktbereich nur wenig (32% 2P). Ihre Gegner konnten sich bis zur Halbzeit auf 49:41 absetzten.

Das dritte Viertel eröffnet Chase Adams mit zwei Punkten für Dresden. Auf der anderen Seite vielen im direkten Gegenangriff zwar drei Punkte, welche aber direkt von Teichmann egalisiert wurden. „Elbflorenz“ war trotzdem nicht so konsequent im Abschluss wie die Heimmannschaft, weswegen Fabian Strauß nach drei Minuten zur Timeout griff. Diese zeigte direkte Wirkung und Teichmann traf seinen vierten von fünf Dreiern. Auch Voigtmann traf vom Parkplatz, aber die Gäste punkteten in nahezu jedem Angriff, wodurch der Rückstand nur geringfügig schrumpfte (63:56). In den Folgeminuten arbeiteten sich die Dresdner Athleten immer näher heran und 37 Sekunden vor Viertelende traf Daniel Kirchner zum 68:68 Ausgleich. Die Giants punkteten jedoch nochmals und als die Titans den letzten Angriff zu schnell verspielten, traf Kadre Gray den Buzzer Beater von der Mittellinie (73:68).

Kirchner schien sich eingeschossen zu haben und war wieder von der Dreier-Linie erfolgreich. Im darauffolgenden Angriff glich Lucien Schmikale wieder aus. (73:73). Nur zwei Minuten später übernahmen die Gäste seit dem ersten Viertel wieder die Führung. Die Primetime war voller Spannung, denn die Titans-Führung betrug mit noch 180 Sekunden auf der Uhr nur ein Pünktchen. Der Siegeswille der Titans war dauerhaft spürbar. Jabari Narcis zeigte einen Monster-Block und beschützte damit den „Lead“.  Die Leverkusener konnten im nächsten Angriff trotzdem wieder die Oberhand gewinnen. Jose Olivera dunkte und verwandelte einen Bonusfreiwurf. Zehn Sekunden vor Spielende stand es in der Ostermann Arena 91:91, mit dem Ball auf Leverkusener Seite. Die Titanen-Verteidigung hielt dem letzten Angriff stand, womit es in die Overtime ging.

Die fünf Extraminuten starteten mit Freiwürfen für Sebastian Heck. Der Mann mit der Nummer 25 konnte beide erfolgreich verwandeln. Dazu holt er seinen zehnten defensiven Rebound und scorte im Gegenangriff seinen zehnten Zähler. Damit machte er sein „Double-Double“ perfekt. Trotzdem blieb das Spiel eng. Adams traf von Downtown und Jostmann tat es ihm auf der anderen Seite gleich (97:98). Eine Minute vor Ende der Verlängerung ging aber die Mannschaft aus NRW mit zwei getroffenen Dreiern von Haris Hujic in Führung (103:100). Als Narcis den Ball verlor, zog er unglücklicherweise ein unsportliches Foul. Von den drei Freiwürfen verwandelten die Giants zwar nur einen, sicherten sich aber trotzdem die Vorentscheidung. Das Spiel endete 108:102.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Leverkusen hat hinten heraus auf jeden Fall verdient gewonnen. Wir haben uns als Mannschaft einfach zu früh selbst die Beine gestellt. Zwar haben wir uns schön zurückgekämpft, aber in der Defensive waren wir einfach in zu vielen Phasen nicht auf der Höhe und haben des Öfteren individuelle Fehler gemacht. Dadurch hatten wir den Sieg heute Abend einfach nicht verdient.“

01.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 104:75

Ein bärenstarkes drittes Viertel, welches die Tigers Tübingen mit 33:10 für sich entscheiden konnten, legte den Grundstein für einen deutlichen 104:75 (47:38)-Erfolg vor 2.030 Zuschauern in der Paul Horn-Arena über die RÖMERSTROM Gladiators Trier. 

Die Gladiatoren starteten mit hoher defensiver Intensität in die Partie und erspielten sich zu Beginn des Spiels auch offensiv gute Abschlüsse. Nach dreieinhalb gespielten Minuten stand es 9:9 und die Fans in der Tübinger Paul-Horn-Arena sahen ein ansehnliches Basketballspiel von beiden Mannschaften. Bis zur Mitte des ersten Viertels blieben die Gäste von der Mosel gut im Spiel und nutzen ihre ausgespielten Missmatches konsequent aus. Erst in den letzten Minuten des Startabschnitts kamen die Tigers besser in die Partie, während auf Trierer Seite das Tempo und Wurfglück etwas verloren gingen. So endete das erste Viertel mit 20:27 aus Sicht der Trierer Basketballprofis.

Zu Beginn des zweiten Viertels ließ Gladiators-Headcoach Jermaine Bucknor auf eine Zonen-Defense umstellen, die kurzfristig zu einigen guten Verteidigungspositionen führte. Offensiv schlichen sich erneut einige Flüchtigkeitsfehler im Aufbauspiel der Trierer ein, die die Tigers konsequent bestrafen konnten. Zur Mitte des zweiten Viertels war die Partie dennoch wieder ausgeglichen, es stand 32:35 für die Gastgeber. Mit fortlaufender Spielzeit verlor die Partie weiter an Tempo und beide Teams forcierten das Set-Play, in dem die Tübinger gute Lösungen gegen die Trierer Defense fanden. Mittlerweile stellten die Gladiatoren erneut auf eine Mann-Mann-Verteidigung um, switchten nahezu jeden Block und den Tigers gelang es nun, die daraus entstandenen Missmatches zu finden und auszunutzen. So erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 38:47 zur Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Tigers dann komplett die Kontrolle über die Partie. Nach bereits zweieinhalb Minuten in Halbzeit Zwei erhöhte die Mannschaft von Headcoach Danny Jansson den Vorsprung auf 15 Punkte (38:53). Weiter versuchten die Gladiatoren durch viele Switches in der Defense die Zone eng zu machen, die starken Schützen der Tübinger fanden nun jedoch nahezu jeden Angriff eine Antwort mit einem Treffer aus der Distanz. Auch offensiv fehlte den Gladiatoren nun die Kontrolle, gegen die physische und giftige Defense der Tigers verlor man viel Zeit im Spielaufbau und hatte Probleme seine Systeme konsequent auszuspielen. Tübingen traf weiterhin extrem stark aus dem Dreierbereich und sorgte so bereits zur Mitte des dritten Viertels für eine sehr deutliche Führung von 41:65. Auch im weiteren Verlauf des Viertels blieben die Gladiatoren blass, leisteten sich zu viele Turnover und fanden kein Mittel gegen die schnelle und präzise Ballbewegung der Tübinger. So endete das dritte Viertel mit einem vorentscheidenden 48:80 für die zweitplatzierten Gastgeber.

Im letzten Viertel ließen die Tigers dann nichts mehr anbrennen und hielten den defensiven Druck aufrecht. So verwehrte man den Gästen ein erneutes Comeback in die Partie und schafften es auf der Gegenseite weiterhin, jeden defensiven Fehler der Gladiatoren umgehend zu bestrafen. So spielten die Gastgeber die Uhr clever herunter und hielten die Konzentration trotz des hohen Vorsprungs aufrecht. So blieben die Trierer bis zum Ende der Partie chancenlos und mussten sich letztlich mit 75:104 geschlagen geben.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das Ergebnis sieht am Ende sehr deutlich aus. In der ersten Halbzeit war dies aber so nicht zu erkennen. Wir lagen zwar zumeist in Front, so richtig absetzen konnten wir uns aber nicht. Das dritte Viertel war natürlich gut, offensiv wie defensiv. Wir konnten uns auf unsere Bank verlassen, jeder hat seinen Teil zum Sieg beigetragen. Die Intensität hat gestimmt, kurzfristig haben wir uns in einen Rausch gespielt. Im vierten Abschnitt war dann die Luft und die Konzentration raus, das Viertel mussten wir auch abgeben. Trier hat nicht aufgegeben und gezeigt, dass sie eine gefährlich Mannschaft sein können.“

01.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. JobStairs GIESSEN 46ers 81:85

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten sich am 29. Spieltag dank eines bärenstarken Schlussviertels, welches mit 24:14 an die Mittelhessen ging, bei den Uni Baskets Paderborn mit 85:81 durchsetzen und sich so den direkten Vergleich sichern.

Das Quintett der Hausherren erwischte einen guten Start in die Partie und führten nach einer Minute mit 4:0. Fundic sollte dreimal unter dem Korb wühlen und sechs Zähler zum 6:8 (3.) markieren. Im Anschluss fand Martin aus der Ecke seinen Rhythmus und brachte seine Farben mit 9:8 in Front. Barnes und Van Anthony zeigten dann erstmals ihre Scoring-Qualitäten und führten ihre Farben zum 16:16 (6.). Es entwickelte sich ein munteres Offensivspiel, wo beide Seiten sowohl im Inside-Spiel, wie auch von außen ihre Beständigkeit zeigten. Wolf präsentierte sich dabei mit einem Dreipunktespiel, was zum 22:18 (7.) führte. Der Comebacker Brauner sorgte dann nach seiner Einwechselung von der Linie für weitere Zähler und Wolf setzte mit einem Dreier ein weiteres Ausrufezeichen zum 26:20 (8.). Nach einer Baskets-Auszeit behielten die Mittelhessen weiter durch Wolf sowie Brauner ihren Rhythmus (63% Dreierquote) und brachten durch eine griffige Defense das erste Quarter mit 31:22 erfolgreich über die Bühne. 

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Beide Teams mussten sich im zweiten Viertel zunächst akklimatisieren. Fundic brachte dann mit einen Floater die erste zweistellige Führung für die JobStairs GIESSEN 46ers (33:22, 12.). Van Anthony trug seine Farben weiter und in Kombination mit James Luke Fleming III entwickelte sich ein 7:0-Lauf, was die Gießener mit einer Auszeit quittierten (29:33, 14.). Das Momentum der Paderborner durchbrach Fundic mit harter Arbeit unter dem Korb (35:29, 14.). Das Gegenstück lieferte Lagerpusch mit einem Sechserpack, sodass Punkte von Kevin Strangmeyer überlebenswichtig für die Mittelhessen blieben (37:35, 16.). Den 37:37-Ausgleich konnten aber auch diese Zähler nicht verhindern (17.). Den offensiven Flow fanden die 46ers zu diesem Zeitpunkt einfach nicht – Barnes Freiwürfe lieferten Scoringinhalte, sodass seine Farben im Spiel blieben, aber die Baskets präsentierten sich vom Perimeter treffsicher, was ein 43:41 (18.) bedeutete. Bis zur Halbzeitpause sollte sich an der Szenerie nichts mehr ändern, der Gießener Offensivmotor lief nicht mehr heiß, sodass sich die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem 43:48-Rückstand in die Kabine verabschiedeten.       

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Der eingebrochene Angriffs-Rhythmus sollte sich bei den Gießener durch Figge zwar ein wenig beheben, doch Lagerpusch und Jocelyn trieben die Sorgenfalten von Cheftrainer Ignjatovic weiter nach oben (45:55, 22.). Nach einer folgerichtigen Auszeit waren es Martin und Figge die einen 5:0-Run generierten (50:55, 23.). Der gutaufgelegte Lagerpusch mit seinen Punkten 19 und 20 verhinderte ein größeres 46ers-Aufbäumen und Paderborn übernahm wieder in die Kontrolle zum 65:52 (24.). Die Mittelhessen kämpften sich aus dieser Phase – Martin sowie Miksic scorten und führten den Rückstand in den einstelligen Bereich (56:65, 26.). Die große Aufholjagd verhinderten aber die zahlreichen Fehlwürfe, zu allem Überfluss musste der gerade erst widergenesene Brauner verletzt vom Parkett geführt werden. Die geschrumpfte 46ers-Rotation behielt in der Defense dennoch die Ordnung und konnte sich so mit Martin und Miksic wieder etwas annähern, sodass ein 61:67 auf der Anzeigetafel leuchtete.  

4

Martin bemühte ebenso sein Scoring-Gen, wie Lagerpusch und so entstand eine ausgeglichene Anfangsphase zum 66:71 (32.). Point Guard Miksic erarbeitete sich ebenfalls Lorbeeren und führte seine Farben auf 68:71 (33.) ran, was die Baskets mit einer Timeout beantworteten. Den mittelhessischen Kampfgeist konnte diese Pause nicht stoppen und Barnes sorgte mit einem Dreier für den 71:71-Ausgleich (34.). Den Führungswechsel konnten die JobStairs GIESSEN 46ers einige Sequenzen später ebenfalls durch den quirligen Spielmacher erobern (76:75, 35.). Der offensive Flow war nun wieder gefunden – Martin zeigte seine Distanzkünste und Wolf behielt die Nerven von der Straflinie zum 81:77 für die Gäste (37.). In der Crunchtime bestachen die Gießener weiter mit ihrem Willen – eroberten sich die Bälle, griffen sich die Rebounds und wahrten kühlen Kopf von der Freiwurflinie, sodass man mit einem 85:81 wichtige Auswärtspunkte gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten sichern konnte.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir sind erleichtert und sehr glücklich nach diesem Erfolg. Es war ein ganz wichtiger Sieg, dass gerade bei diesen Vorzeichen. Wir haben aktuell sieben gesunde Spieler. Nico Brauner und Karlo Miksic haben es versucht und gebissen. Karlo ist dann letztendlich auch unser Match-Winner zum Schluss geworden. Wir haben auch in schweren Phasen an uns geglaubt und Ende des dritten Viertels in der Defense den richtigen Modus gefunden. Der Paderborner Rhythmus war durchbrochen und Justin Martin hat seinen endlich wieder gefunden, das haben wir vermisst und auch gebraucht. Er hat sich, wie die gesamte Mannschaft, belohnt. Es war wie ein Playoff-Spiel und wir haben einen Weg gefunden diese Partie für uns zu entscheiden!“ 

01.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen 91:71

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

02.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 71:91

Wenige Wochen vor Abschluss der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben die PS Karlsruhe LIONS die Weichen klar in Richtung Playoffs gestellt. Entschieden ist noch nichts, denn die Abstände auf dem Tableau sind extrem eng. Doch mit dem siebten Sieg in Folge am 2. April bei den Eisbären Bremerhaven hat das Löwenrudel angesichts des aktuell vierten Tabellenrangs und nur noch fünf verbleibenden Spieltagen beste Aussichten auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde. Nach durchwachsenen ersten 20 Minuten präsentierte sich das Karlsruher Team in Hälfte zwei extrem spielstark und setze mit einem Endstand von 71:91 nach 40 Minuten ein klares Statement. Erstmals in sechs Jahren BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Zugehörigkeit gelang dem Team solch eine Erfolgsserie.

Der Spielbeginn gestaltete sich recht ausgeglichen, wobei beide Kontrahenten die sich ihnen bietenden Chancen nicht konsequent verwerteten. Stand es in Minute acht noch 17:17, so nutzen die Eisbären einen kurzen, aber effektiven Run zur 24:19-Führung nach zehn Minuten. Auch im zweiten Viertel setzte sich diese Tendenz fort. Bremerhaven hatte mehr vom Spiel und setzte sich nach 14 Spielminuten auf 34:21 ab – die höchste Führung der Hausherren. In der Folge wurde das Duell zunehmend zerfahren und mehrfach durch Fouls unterbrochen. Im Ergebnis kam es zu schlechten Trefferquoten auf beiden Seiten. Halbzeitstand: 37:30. Es folgte eine Machtdemonstration vom Team der Stunde. Mittels eines 10:1- und eines kurz darauf folgenden 11:0-Runs drehten die LIONS die Verhältnisse auf dem Court. Die abschließenden zehn Minuten begannen beim Stand von 51:61. Die Gastgeber steckten vor ihren über 1.000 Fans nicht auf, konnten aber nicht mehr an ihre gute Defense-Leistung aus Hälfte eins anknüpfen. Obwohl Bremerhaven das Löwenrudel nochmals kurzzeitig unter Druck setzte und bis auf sieben Punkte herankam, machte Karlsruhe bereits lange, bevor es zu einer echten Crunchtime hätte kommen können, mit einem weiteren 10:0-Run den Sieg perfekt.

„Gratulation an Aleksandar Scepanovic und sein Team. Sie haben es geschafft uns, vor allem in der zweiten Halbzeit, ihr Spiel aufzudrücken. Wir haben heute reagieren müssen, statt selbst zu agieren. In den kommenden Partien wird es darauf ankommen, dass wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen“, sagte Head Coach Steven Key. 

02.04.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ART Giants Düsseldorf 78:81

Mit einem Rückschlag, der die verkorkste Saison von Medipolis SC Jena in fast all seinen Facetten widerspiegelt, endete am Sonntagabend der 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Basketballer von der Saale. Die Thüringer unterlagen in ihrem Heimspiel vor 1.986 Zuschauern ihrem Tabellennachbarn ART GIANTS Düsseldorf mit 78:81 und bringen sich im Kampf um den Klassenerhalt selbst unter Zugzwang. Zusätzlich erschwerend, durch den verletzungsbedingten Ausfall von Jenas Topscorer Sergio Kerusch (17 Punkte), stehen der Mannschaft von Trainer Michael Mai herausfordernde Wochen bevor.

In den Anfangsminuten kamen die Giganten aus Düsseldorf vor allem durch ihre Guards aus der Mitteldistanz zu Punkten, was der Mannschaft von ART Giants-Trainer Florian Flabb eine frühe Führung bescherte (3:6). Dabei war es zunächst Booker Coplin, der sich immer wieder durchtankte und seinen ART Giants wichtige Zähler sicherte. Auf Seiten der Hausherren lief im ersten Viertel vor allem Storm Murphy heiß, der gleich zweimal in Folge von der Dreierlinie erfolgreich einnetzte. Nach den offensiv eher schleppenden ersten zehn Minuten rannten die Giganten somit einem 25:17-Rückstand hinterher. Deutlich besser präsentierte sich das Flabb-Team dafür im folgenden Abschnitt. Es dauerte zwar einige Minuten, bis die Düsseldorfer ihren Rhythmus im eigenen Offensivspiel wiederfanden, doch durch starke Aktionen von Coplin und Ryan Richmond konnte die Partie offen gestaltet werden. Ebenso tat dem Spiel der Rheinländer die Hereinnahme von Chris Rollins gut, der mit seinen Aktionen neben Lennart Boner für noch mehr Präsenz und wichtigen Punkten innerhalb der gegnerischen Zone sorgte. Zur Halbzeitpause blieben die Gastgeber aus Jena jedoch weiter knapp in Führung (42:38).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste über ihren großen Leute Boner und Melkisedek Moreaux durch cleveres Offensivspiel schnell zum Ausgleich, ehe Richmond durch einen Freiwurf die Führung zurückholte (42:43). Kurz darauf netzte Coplin einen Dreier ein und machte den 8:0-Lauf für die ART Giants perfekt (42:46). In der Folge entwickelte sich der erwartete offene Schlagabtausch zwischen beiden Teams, die unbedingt diesen wichtigen Sieg für sich verbuchen wollten. Zum Ende des dritten Viertels hatten die Düsseldorfer aufgrund ihrer verbesserten Dreierquote die Nase leicht vorn (60:61).

Für ordentlich Spannung sorgte dann wie so häufig das packende letzte Viertel. Auf beiden Seiten wurde die Intensität gerade in der Defensive nochmal hochgeschraubt und es wurde um jeden Meter auf dem Parkett gekämpft (66:66). Den Gästen wurde das Angriffsspiel durch die aggressive Verteidigung von Jena zunehmend erschwert, förmlich klebten die Gegenspieler phasenweise an den ART Giants. Doch der Aufsteiger aus Düsseldorf behielt bis in die Crunchtime die Ruhe, hielt die Führung durch starke Aktionen von C.J. Anderson und dem stark aufspielenden Rollins (14 Punkte) weiter in den eigenen Händen. So kam es, dass die Gastgeber in der Schlussminute gezwungen waren ihren Gegner an die Freiwurflinie zu schicken, um die Uhr zu stoppen. Von dort aus netzten Richmond und Coplin (22 Punkte) souverän ein, um die Punkte durch diesen enorm wichtigen Auswärtssieg mit nach Düsseldorf zu nehmen (78:81).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind super glücklich über diesen Sieg. Zunächst sind wir nicht gut ins Spiel reingekommen, Jena hat uns da defensiv gut kontrolliert. Über die Spieldauer haben wir uns dann besser reingearbeitet und drei der vier Viertel gewonnen. Es war eine klare Lernkurve zu sehen, in den entscheidenden Phasen sind wir deutlich ruhiger geworden, um das Spiel letztlich souverän nach Hause zu holen. Im Abstiegskampf ist dieser Erfolg natürlich nochmal wichtiger für uns.“

02.04.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum 80:77

Noch Minuten nach der Schlusssirene des Westfalenderbys feierten völlig begeisterte Baskets-Fans ihr Team – und das gab auch in der „Overtime“ mit der „La Ola“ und Ehrenrunde alles: In dank beider Fanlager überragender Atmosphäre steigerten sich die WWU Baskets Münster nach dem Seitenwechsel defensiv massiv und besiegten die VfL SparkassenStars Bochum 80:77 (41:53). 2.600 Fans sahen ein packendes Derby, das das Team von Björn Harmsen erst in den Schlusssekunden auf seine Seite zog.

Bochum legte mit 10:0 in den ersten drei Spielminuten einen Blitzstart hin, Münster begann offensiv zäh und mit schwacher Dreierquote. Erst ein Fastbreak von Hiilmar Pétursson zum Dreipunktspiel löste den Knoten. Fortan kamen die Baskets mit der wechselnden Verteidigung der Ruhrstädter besser zurecht, bewegten den Ball schneller. Adam Touray und Andreas Seiferth fanden sich gegenseitig zum Korbleger (7:13, 5.). Stefan Weß versenkte den einzigen Münsteraner Dreier von acht Versuchen im Auftaktviertel zum 12:18. Die Baskets hatten etwas Zeit gebraucht, ins Spiel zu finden. Anders als vor Wochenfrist in Düsseldorf kamen von der Bank über Stefan Weß oder Jordan Jones frische Impulse. Jasper Günther milderte den Fehlstart der Anfangsminuten mit den letzten sechs Münsteraner Zählern pünktlich zur Viertelpause: 20:25. Angetrieben von der Kulisse starteten die Uni-Städter energischer in den zweiten Abschnitt und sorgten per 8:0-Lauf für den ersten Führungswechsel (28:27, 12.). Stefan Weß und Connor Harding trafen schnelle Dreier. Doch die Bochumer verursachten weiter einige Probleme in Münsters Defensivverbund, bekamen ihre Spielphilosophie schneller Abschlüsse binnen kurzem wieder durch, konterten mit 8:0-Lauf zum 30:39. Münsters Dreierquote blieb unten, freie Dreier fielen nicht. Folgerichtig suchte das Harmsen-Team verstärkt das Anspiel an das offensive Brett. So gelangen Adam Touray sieben Zähler in Folge (37:46, 19.). Sechs Sekunden vor der Pause Auszeit Bochum. Die fruchtete: Conley Garrison vollstreckte die Idee von VfL-Coach Banobre zum Dreier-Buzzer (41:53).

Zum Auftakt der zweiten Halbzeit bemühte sich der Gastgeber sichtlich um ein ruhigeres Spiel mit mehr Kontrolle, Bochum fand deutlich seltener schnelle Abschlüsse. Hilmar Pétursson und Connor Harding korrigierten den zweistelligen Rückstand mit zwei schnellen Dreiern (47:55, 23.). Angetrieben von der brodelnden Halle rückten die Münsteraner den Gästen nach 13:2-Lauf bis auf drei Zähler auf die Pelle, nachdem erneut Connor Harding aus der Distanz traf (54:57, 25.). Aber eine Mannschaft wie Bochum hatte Optionen. Über die Nachverpflichtungen Taronate Crocket Jr. und Jalen Bradley stellte sie erneut auf eine zweistellige Führung (56:66, 26.), mit der es auch in den Schlussabschnitt ging (58:68).

Die Baskets liefen weiter einem knapp zweistelligen Rückstand hinterher, ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Bochums Spiel kontrollierten sie immer besser, heran kamen sie aber in lange nicht, weil in den Abschlüssen noch ein wenig geschlampt wurde oder das Wurfglück fehlte. Den Gastgebern half die gute Verteidigung und die im zweiten Durchgang deutliche Reboundüberlegenheit (29:18), aber auch das mannschaftsdienliche Spiel. Waren die Assists zur Pause noch ausgeglichen (9:9), lag Münster hier am Ende 18:11 vorne. Das unermüdliche Anrennen gegen den Rückstand und der große Kampfgeist begeisterten die Baskets-Fans. Sie standen nun wie ein Fels hinter ihrer Mannschaft, trieben sie leidenschaftlich an. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende führte Bochum noch immer mit 75:66, ehe ein 8:0-Lauf den Berg Fidel zum 74:75 erbeben ließ. Und als Cosmo Grühn mit seinem zweiten Dreier 72 Sekunden vor der Schlusssirene zum 77:77 ausglich, gerieten 2.500 der 2.600 Fans in Ekstase. Die „weiße Wand“ stand auf und neben dem Court, ließ keine Gäste-Zähler mehr zu. 1, 5 Sekunden vor dem Ende verwandelte der Topscorer des Abends Connor Harding die entscheidenden Freiwürfe, Pétursson legte einen Freiwurf nach. 22:9 gewannen die Baskets das Schlussviertel. Die zweite Führung des Abends bedeutete einen 80:77-Crunchtime-Sieg – in Anbetracht des sich zuspitzenden Abstiegskampfs ein eminent wichtiger.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 29. Spieltag

Foto: Nico Genslein

Spieltag 29: 01.04.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. wiha Panthers Schwenningen

Nach dem Befreiungsschlag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am vergangenen Wochenende wollen die Nürnberg Falcons nun daheim erneut punkten. Am Samstag trifft die Mannschaft von Trainer Derrick Taylor in der Kia Metropol Arena auf die wiha Panthers Schwenningen, den Tabellenletzten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. 

Gemischte Gefühle herrschten bei den wiha Panthers nach der Heimniederlage gegen Tabellenführer Rasta Vechta am vergangenen Wochenende vor. Einerseits begeisterten die Schwenninger die 778 Zuschauer in der Deutenberghalle mit gutem, attraktivem Basketball und zeigten sich dem Ligaprimus über weite Strecken ebenbürtig. In den letzten fünf Minuten der Partie offenbarte das Team jedoch altbekannte Schwächen und brachte sich durch eine zu hohe Fehlerquote um eine realistische Siegchance. Spätestens nach dem fünften persönlichen Foul von Panthers-Topscorer Jacob Knauf verloren die Doppelstädter völlig den Faden und hatten Rasta Vechta nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende stand ein (zu) deutliches 69:80 auf der Anzeigetafel.

„Auf diesem Niveau reichen drei bis vier falsche Entscheidungen aus, um am Ende den Unterschied auszumachen“, haderte Head Coach Alen Velcic nach dem Spiel. „Ein Topteam wie Vechta bestraft das natürlich sofort.“

Der April steht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ganz im Zeichen des Endspurts der Hauptrunde. Mit zwölf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz befinden sich die wiha Panthers in einer sportlich fast aussichtslosen Position. Auch wenn der Klassenverbleib derzeit rein rechnerisch noch möglich ist, fühlen sich die verbleibenden sieben Saisonspiele für die Schwarzwälder eher wie eine Abschiedstournee an.

Die ersten Aprilwochen haben es noch einmal in sich: Innerhalb von zwölf Tagen stehen vier Auswärtsspiele auf dem Programm der Raubkatzen. Bevor für die Velcic-Truppe Partien in Düsseldorf (05.04.), Kirchheim (08.04.) und Paderborn (12.04.) auf dem Programm stehen, geht es zum Auftakt macht am 1. April zu den Nürnberg Falcons.

Die Franken waren im ersten Saisondrittel noch regelmäßig in den Playoff-Rängen vertreten. Auch nach der Trennung von Headcoach Vytautas Buzas lief es für die Falcons unter der Leitung des ehemaligen Assistenztrainers Derrick Taylor zunächst weiter gut. Im Februar folgte jedoch ein abrupter Leistungseinbruch. Eine Niederlagenserie von acht Spielen warf die Nürnberger bis auf den 13. Tabellenplatz zurück. Erst am letzten Spieltag konnten die Falcons mit einem 74:82-Auswärtssieg in Gießen die Abwärtsspirale stoppen.

Neben der physischen Verteidigung zeichnet die Nürnberger Mannschaft vor allem aus, dass sie offensiv sehr variabel aufgestellt ist. Mit dem erstmals in Europa spielenden Amerikaner Jackson Kreuser (13,6 Punkte im Schnitt), dem erfahrenen US-Spielmacher Thomas Wilder (13,3 Punkte) und dem erst 22-jährigen Litauer Justinas Ramanauskas (12,3 Punkte) verfügen die Falcons über ein starkes Trio. Auch Flügelspieler Sheldon Eberhardt, Routinier Sebastian Schröder, Forward-Talent Moritz Krimmer und der aus dem Schwarzwald stammende Center Jonathan Maier sind wichtige Stützen im Spiel der Franken. Das Hinrundenspiel in Schwenningen gewannen die Falcons mit 72:82.

Der Blick auf die Teamstatistiken verrät: Mit Nürnberg und Schwenningen treffen die beiden Mannschaften aufeinander, die sich im ligaweiten Vergleich die wenigsten Rebounds sichern können.

„Nürnberg spielt Basketball mit viel Disziplin“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir sind gut vorbereitet. Wenn wir weniger schlechte Entscheidungen treffen und die Konzentration hochhalten können, werden wir unsere Chance in Nürnberg haben. Dafür müssen wir bei uns anfangen und deutlich weniger Ballverluste fabrizieren als zuletzt.“

„Der Sieg in Gießen gibt uns Selbstvertrauen für die restlichen Saisonspiele. Wir spielen gegen eine Mannschaft, die nichts mehr zu verlieren hat, die wir aber dennoch nicht unterschätzen dürfen. Unser Ziel muss es sein, gemeinsam mit unseren Fans den zweiten Sieg in Folge einzufahren“, sagt Falcons Coach Derrick Taylor. 

01.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons

Am kommenden Samstag treffen die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights auf die Artland Dragons. Der Tabellendritte kann mit einem Sieg die Playoffs unter Dach und Fach bringen, während die Ritter noch um den Anschluss an die Top acht kämpfen. Die nächsten drei Partien finden allesamt in der Sporthalle Stadtmitte statt. Die Ausgangslage ist schwierig. Einige Ausfälle unterbrachen zudem die Vorbereitung. 

Die Dragons haben momentan einen Lauf. Neun ihrer letzten elf Spiele konnte die Drachen für sich entscheiden. Deswegen verwundert es nicht, dass man nach 28 Spieltagen auf dem dritten Platz verweilt, zwei Siege vor Platz vier. Mit einem weiteren Sieg könnte man bereits fünf Spieltage vor Ende der regulären Saison die Teilnahmen an den Playoffs 2023 festzurren. Dementsprechend motiviert ist die Mannschaft in die Trainingswoche gegangen und wurde akribisch von Headcoach Patrick Flomo auf die Aufgabe in Kirchheim vorbereitet. Insbesondere in der Defensive sind die Drachen seit Februar in einer eigenen Liga. So haben sie nicht nur das mit Abstand beste Defensivrating seit Beginn der Rückrunde, sondern weisen auch das drittbeste Net Rating auf. Dennoch werden die Dragons ihren Gegner nicht unterschätzen wollen. Im Hinspiel gab es nach der ersten Overtime der Saison eine bittere Niederlage. 77:88 hieß damals der Spielstand nach 45 Minuten, als den Drachen die Luft in der Overtime ausging. Seitdem ist jedoch viel passiert. So haben die Dragons seit dem Hinspiel lediglich drei Spiele verloren und nicht ein einziges Mal über 90 Punkte hinnehmen müssen. Die Vorzeichen stehen also günstig, um nach 2021 zum zweiten Mal nach dem Aufstieg in die ProA in die Playoffs einzuziehen.

Der Gegner der Drachen am Samstag hat sportlich schwierige Wochen hinter sich. Nur zwei der letzten sechs Spiel konnten Knights für sich entscheiden. Für Kirchheim ist die Partie am Samstag von ebenso großer Bedeutung wie für die Dragons. Momentan hat man drei Siege Rückstand auf die Playoffs und hätte mit einer Niederlage nur noch theoretische Chancen, in die Post-Season einzuziehen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge werden die Hausherren umso motivierter sein, ihre letzte Chance auf die Playoffs zu wahren. Angeführt wird das Team von Headcoach Igor Perovic dabei von ihrem Guard Michael Flowes. Der US-Amerikaner ist Dreh- und Angelpunkt der Offensive und mit 16,3 Punkten im Schnitt Topscorer im Team der Baden-Württemberger. Unterstützt wird er von Veteran Tyrone Nash. Der 34-Jährige schnappt sich neben 12 Punkten im Schnitt auch 7,8 Rebounds und gibt den Knights Präsenz in der Zone. Im Hinspiel war er mit 16 Punkten Topscorer bei den Kirchheimern und zeigte mit fünf Rebounds und vier Assists eine beeindruckende Leistung.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben das erste Spiel gegen Kirchheim in der Overtime verloren, weswegen wir uns für die verlorenen zwei Punkte revanchieren wollen. Ihr Tabellenstand gibt nicht die Qualität ihres Kaders wieder. Sie haben eine hohe Pace und spielen zudem sehr physisch. Zudem verfügen sie über gute Post-Spieler, weswegen Rebounding und Defensive in der Zone elementar wichtig sein werden. Wir müssen fokussiert ins Spiel gehen und konstant guten Dragons-Basketball spielen, um die Punkte mitzunehmen und uns für die Playoffs zu qualifizieren.“

 

01.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Dresden Titans

Mit dem 29. Spieltag in der BARMER 2.  Basketball Bundesliga ProA startet der letzte Monat der Hauptrunde, in welchem die Sachsen sechs Partien bestreiten werden. Stopp Nummer eins ist am Samstag in Leverkusen, wo die Mannschaft wieder siegen möchte.

In der vergangenen Saison konnte sich das Team aus NRW mit Tabellenplatz fünf für die Playoffs qualifizieren. In der aktuellen Spielzeit sieht alles anders aus. Die Bayer Giants sind aktuell 17. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und kämpfen darum, nicht abzusteigen. Den letzten Sieg holte die Mannschaft von Hans-Jürgen Gnad vor rund einem Monat gegen Münster. Danach folgten vier knappe Niederlagen. Trotzdem steckt der Kader voller individueller Qualität. Haris Hujic erzielt im Durchschnitt rund 15 Punkte und steuert vier Assists bei. Auch Winterneuzugang Nicholas Julian Hornsby zeigte in seinen erst 14 Spielen beachtliche Leistungen. Vergleicht man den Power Forward mit Hujic bringt er nur etwas schlechteren Werten in Punkten und Assists (13,9 PTS, 3,9 AS) auf die Scorecard. Dafür pflückt er pro Partie 6,9 Rebounds vom Brett und ist damit Mannschafts-Bester in dieser Disziplin.

Einen solchen Wert erreicht an der Elbe kein Spieler. Am nächsten kommt der Titans-Kapitän Georg Voigtmann mit fünf Rebounds pro Partie. Der 28-jährige Center absolvierte gegen Bremerhaven sein einhundertstes Spiel im blau-weißen Dress. Seine Qualitäten liegen eher beim Dreier. Für einen Spieler von seinem Format trifft er den Fernwurf mit 37,7% sehr gut. Das Hinspiel im Dezember verpasste Voigtmann allerdings verletzungsbedingt. Beim deutlichen 95:59 Sieg waren es andere Titanen, die das Ruder in die Hand nahmen. Tanner Graham und Lucien Schmikale teilten sich den Platz des Topscorers mit jeweils 16 Punkten, dicht gefolgt von Chase Adams, der als kleinster Spieler auf dem Feld zusätzlich zu 15 Zählern und vier Korbvorlagen auch noch sieben Rebounds holte. Er verzeichnete damit sein bisher effektivstes Saisonspiel. Mit all seiner Erfahrung ist der US-Amerikaner auch abgezockt genug, das Team in wichtigen Situationen zu lenken und den entscheidenden Wurf zu nehmen. Bei einem knappen Match am Samstag könnten seine „Buzzer Beater Qualitäten“ wieder gefragt sein.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Leverkusen ist zwar Vorletzter, aber eine Mannschaft, die rhetorisch gesehen ums nackte Überleben kämpft, ist immer gefährlich. Sie werden alles reinschmeißen und uns mit viel Power und Willen attackieren. Deshalb müssen wir das Personal nach unseren Regeln gut und diszipliniert verteidigen, um das Spiel zu machen.“

01.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Mit dem Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier beginnt der letzte Monat vor den Playoffs, für welche sich die Tigers Tübingen nach dem 86:79-Erfolg gegen die BAYER GIANTS Leverkusen am vergangenen Wochenende bereits qualifiziert haben. Sechs Spiele stehen im April an – drei Heimspiele und drei Partien in der Fremde. Den Auftakt macht die Begegnung gegen die Moselstädter. Spielbeginn ist am Samstag in der Paul Horn-Arena.

Vor allem ihre tiefe Rotation macht die Tübinger auch in dieser Saison extrem gefährlich. Statistisch sticht aktuell Flügelspieler Zachary Seljaas als Topscorer mit 16,2 Punkten pro Spiel heraus. Auch Power Forward Mateo Seric (15,2 PpS) und Allrounder Erol Ersek (12,4) scoren durchschnittlich zweistellig. Dazu übernehmen Point Guard Aatu Kivimäki (9,9), der aus Schwenningen nachverpflichtete Delante Jones (9,6), Center Daniel Keppeler (8,8) und Timo Lanmüller (7,5) die meiste Verantwortung. Im statistischen Teamvergleich zeigen sich die großen Stärken der Tübinger. Während man bei den Wurfquoten im oberen Tabellendrittel rangiert zeigen 20,6 Assists pro Spiel (2. Platz), dass die Tigers den Ball sehr gut laufen lassen und alle Spieler in ihre offensiven Systeme integrieren. Auch defensiv gehören die Tübinger zu den stärksten Teams der Liga, vier Blocks pro Spiel sind Ligabestwert und auch bei den Steals liegt man mit 8,8 pro Spiel auf dem zweiten Platz im ligaweiten Vergleich.

„Trier besitzt gute Einzelteile in ihrer Mannschaft. Vor allem Parker Van Dyke ist exzellenter Schütze, den man nie außer Acht lassen darf. Im ersten Duell haben sie uns eine schmerzliche Niederlage beigefügt. Wir wissen, was auf uns zukommt und wollen es nun besser machen. Das Tempo und die Intensität im Spiel werden entscheidend für den Ausgang der Begegnung sein“, sagt Trainer Danny Jansson, der außer den Langzeitverletzten Daniel Keppeler (Finger) wohl auf alle Akteure zurückgreifen kann.

„Tübingen hat auch dieses Jahr wieder ein extrem talentiertes Team und werden sehr gut gecoached. Sie spielen einen sehr uneigennützigen Basketball, sowohl defensiv als auch offensiv. Wir müssen mit dem richtigen Fokus in das Spiel gehen und konsequent unsere taktischen Vorgaben umsetzen“, sagt Jermaine Bucknor, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier. 

01.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Sechs Begegnungen sind es noch in der regulären BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison und für die JobStairs GIESSEN 46ers ist noch alles offen. Playoff-Teilnahme, Heimreicht oder das verpassen der Endrunde und der zu frühe Zapfenstreich. Diesen letztgenannten Aprilscherz möchten die Mittelhessen entgehen und haben nun mit den Uni Baskets Paderborn einen direkten Kontrahenten vor der Brust. Mit einem Auswärtssieg würden man den Club aus Nordrhein-Westfalen auf drei Siege Vorsprung distanzieren und sich einem Playoff-Mitbewerber wahrscheinlich entledigen.

Dem Sprichwort „der April macht, was er will“ erlagen die JobStairs GIESSEN 46ers bereits Ende März und zwar genau am letzten Samstag im Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons. Gegen die zuvor acht Spiele erfolglosen Franken unterlagen die Lahnstädter mit 74:82 und mussten so einen herben Rückschlag im Playoff-Rennen hinnehmen. Mit einem Erfolg hätte man einen Sprung nach oben in der Tabelle machen können, denn schließlich ließen auch Hagen und Dresden gegen Trier und Bremerhaven Federn. Die beiden letztgenannten Verfolger waren also die Nutznießer des 28. Spieltags, sodass sich die Gießener dem Blick auf Rang neun und zehn nicht verschließen dürfen. Zwei Siege Vorsprung sind es noch auf die Plätze außerhalb der Endrunden-Teilnahme, besetzt von Trier und Paderborn, diesen Abstand gilt es zu verteidigen und im besten Falle auszubauen.

Die Uni Baskets Paderborn waren beim 70:84 in Quakenbrück glücklos und verpassten somit die Chance, näher an die Playoffs-Plätze ranzukommen. Connor Van Anthony mit 17 und Marten Linßen mit 15 Punkten wehrten sich Tapfer gegen den Tabellendritten. Das Duo war auch in der Sporthalle Gießen-Ost mit damals 28 bzw. 19 Zählern omnipräsent. Der Aufbauspieler Van Anthony ist mit 14.4 PpS sowie 7.1 ApS der Dreh- und Angelpunkt im spielfreudigen System von Headcoach Steven Esterkamp. Die Backcourt-Kollegen Georg Michael Phillip Brock mit 11.6 PpS und James Luke Fleming III mit 10.3 PpS können ebenso zweistellige Punktewerte aufweisen, wie Big Man Linßen, der es auf 10.9 PpS bringt und dabei noch 6.6 Abpraller pro Partie fischt. Insgesamt zeigt sich der Kader ausgeglichen, sodass erfahrene Akteure wie Lars Lagerbusch oder Importspieler Travis Richard Jocelyn Verantwortung übernehmen und so die Baskets unberechenbar machen. Mit einer Feldwurfquote von 47% und insbesondere aus der Halbdistanz (54.7%) wissen die Mannen von der Pader wo der Basketballkorb steht, sodass die Mittelhessen in der Defense hellwach sein müssen.     

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Im Hinblick um die begehrten Playoff-Plätze gegen einen direkten Kontrahenten ist das Spiel gegen Paderborn eines der wichtigsten Spiele der noch laufenden Saison. Wir haben das Hinspiel sehr knapp und unter kuriosen Umständen verloren. Stefan Fundic und Jordan Barnes mit fünf Fouls raus. Justin Martin nach zwei unsportlichen Fouls ebenfalls vorzeitig raus. Trotz allem hatten wir bis kurz vor Schluss knapp geführt, aber am Ende dann doch unterlegen. In dieser Partie hat uns Paderborn seine ganze Stärke präsentiert. Insbesondere im Playmaking, mit Connor Van Anthony, haben sie uns dominiert, auch wenn wir eine Chance auf den Sieg hatten. Nun spielen wir dort und die Atmosphäre in Paderborn ist immer sehr gut. Auf beiden Seiten haben sich personelle Veränderungen gegenüber dem Hinspiel ereignet. Unsere Situation hat sich leider auch noch verschlechtert, denn Karlo Miksic ist angeschlagen und kann aktuell nicht mit uns trainieren. So könnte es sein, dass wir nur mit acht Spielern antreten, um den Coup in Paderborn zu landen. Dieser wäre sehr wichtig!“

01.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

02.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

02.04.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ART Giants Düsseldorf

Der Countdown in Richtung Saisonfinale läuft. Nachdem sich die Konkurrenten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zunehmend konkreter in Playoff-Teams, sicheres Tabellenmittelfeld sowie Abstiegskampf sortieren, steht Medipolis SC Jena am Sonntagnachmittag vor einem gleichermaßen wichtigen wie wegweisendes Schlüsselduell. Zu Gast sind die ART GIANTS aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Nur durch zwei Pluspünktchen getrennt (ein Düsseldorfer Nachholspiel gegen Schwenningen exklusive), rangiert die Mannschaft von Cheftrainer Michael Mai derzeit auf dem 14. Tabellenplatz, könnte mit einem Heimsieg einen riesigen Schritt in Richtung sicheres Saisonfinale machen. Das werden die ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden Gäste vom Rhein jedoch ganz sicher verhindern wollen.

Die Mannschaft von Aufstiegstrainer Florian Flabb hat bisher, gemessen an ihren Möglichkeiten sowie der Saisonvorgabe Ligaverbleib, ein mehr als solides Spieljahr absolviert. Im zurückliegenden Sommer als Neuling in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gelandet, gelang es den Rheinländern aus dem Stand bei Coaches und Spielern etablierter Konkurrenten immer wieder für reichlich Schweißperlen auf der Stirn zu sorgen. Neun Siege sowie zahlreiche knappe bzw. Wimpernschlag-Niederlagen – auch gegen Top-Teams – sprechen hinsichtlich der Herausforderung des heutigen Duells eine recht deutliche Sprache.

„Ich erwarte das nächste harte sowie wichtige Duell für uns, so wie jedes Spiel in den nächsten Wochen hart und wichtig sein wird. Wir spielen in unserer eigenen Arena vor unseren Heimfans. Düsseldorf ist ein – nur durch Münster getrennt – direkter Tabellennachbar. Das sagt vorab schon genügend über die Konstellation aus. Natürlich wollen wir gewinnen und mit unseren Zuschauer den Sonntag erfolgreich ausklingen lassen. Dafür arbeiten wir schließlich unter der Woche im Training. Dennoch wird diese Herausforderung, so wie die Aufgaben in den letzten Wochen und Monaten definitiv kein Selbstläufer“, so Jenas Coach Michael Mai vor dem Schlagabtausch.

„Düsseldorf hat sich in den zurückliegenden Spielen auch gegen Playoff-Kaliber enorm gut geschlagen, gegen starke Konkurrenten wie die Tigers Tübingen (86:87) oder die 46ers aus Gießen (69:70) nur extrem knapp verloren. Wir sind uns der Bedeutung dieses Spiels bewusst, bereiten uns gewissenhaft auf dieses Spiel vor und haben die Chance, den Abstand auf die gefährlichen Plätze hinter uns zu vergrößern. Insofern wollen wir alles dafür tun, um als Sieger vom Parkett gehen zu können“, so Michael Mai abschließend.

02.04.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Sonntag zum NRW-Derby bei den WWU Baskets Münster in die Sporthalle Berg Fidel.

Im Hinspiel in Bochum mussten sich die SparkassenStars nach Overtime knapp mit 82:83 geschlagen geben, so dass die Mannen von Headcoach Felix Banobre darauf brennen werden, die Punkte im Rückspiel aus Münster zu entführen. Die von Björn Harmsen trainierten Westfalen stehen derzeit mit zehn Siegen und 18 Niederlagen auf dem 15. Tabellenrang und haben zuletzt am vergangenen Wochenende ihr Gastspiel in Düsseldorf mit 82:93 verloren.

Unangefochtener Topscorer der Münsteraner ist Andreas Seiferth, der vor der Saison von Medi Bayreuth aus der easyCredit Basketball Bundesliga in die Universitätsstadt wechselte. Der 51-malige Nationalspieler erzielte in dieser Saison bislang 15,9 Punkte und 8,5 Rebounds pro Partie. US-Forward Connor Harding mit 9,7 Punkten und der isländische Aufbauspieler Hilmar Petursson mit 9,6 Punkten schrammen knapp an einer doppelstelligen Punkteausbeute vorbei. Mit Jasper Günther und Adam Touray stehen zwei weitere ProA-erfahrene Spieler in den Reihen der WWU Baskets.

Personell ist die Lage bei den SparkassenStars vor dem Spiel in Münster noch nicht entspannt. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Tom Alte, der bereits vor dem Spiel gegen Jena an einer Schulterblessur litt und auch in dieser Woche nur sehr dosiert trainieren konnte. Zudem war auch TJ Crockett angeschlagen aus dem Spiel gegen Jena gekommen.

„Ich habe Respekt vor Münster. Wie wir und wahrscheinlich alle anderen Teams in der Liga, ist Münster durch eine Menge durchgegangen in dieser Saison und ich respektiere die Tatsache, dass Münster und wir in jedem Spiel mithalten und dagegenhalten. Man kann es an den engen Resultaten sehen. Münster kennt seine Stärken und nutzt sie in den Spielen. Wir arbeiten hart für dieses Spiel und die Trainingswoche war gut. Wir müssen in diesem Spiel 40 Minuten konzentriert sein. Ich erwarte ein sehr spannendes Spiel in einer vollen Halle“, so Headcoach Felix Banobre.

„Natürlich sind NRW-Derbys immer Highlightsspiele für die Fans und auch für die Spieler. Wir freuen uns alle auf eine volle Halle in Münster und auf unsere Fans, die uns zahlreich begleiten werden. Münster hat uns eindrucksvoll im Hinspiel gezeigt, dass man diese Mannschaft zu keinem Zeitpunkt unterschätzen darf. Aus diesem Grund sind wir gewarnt und fokussiert“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 28. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 28: 25.03.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven 77:81

Nach vier Siegen in Folge mussten die Dresden Titans die Siegesserie heute reißen lassen. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlor „Elbflorenz“ mit 77:81 gegen die Eisbären Bremerhaven. Dies drückte die Stimmung in der mit 2213 Fans gefüllten Margon Arena jedoch nur wenig. Ein getroffener „Brandible-Moneyshot“ und der „Genderreveal“ der Familie Adams sorgten für herausragende Stimmung.

Die Eisbären Bremerhaven starteten konzentriert in die Partie und zeigten offensiv wie defensiv ihre Stärken. Die wichtigen Rebounds konnte das Team dabei oftmals direkt mit eigenen Punkten belohnen. Zwischenzeitlich konnte Matt Frierson mit seinem Treffer zum 9:20 die 11-Punkte-Führung erzielen. In der zweiten Hälfte des ersten Viertels fand dann auch der Gegner besser ins Spiel und erlaubte den Eisbären nur noch fünf Punkte. Dementsprechend ging es mit einem 18:22 in die erste Pause. Die ersten vier Punkte im zweiten Viertel gehörten wieder den Eisbären, danach übernahmen die Dresden Titans immer mehr die Oberhand über das Spiel. Gerade in der Offensive gelang den Seestädtern nun weniger. Eine starke Aktion zeigte Matt Frierson, der mit einem Catch-and-Shoot zunächst auf 34:30 verkürzen konnte. Mit insgesamt nur 13 Punkten in diesem Viertel ließen die Eisbären den Gegner zur Halbzeit auf zehn Punkte davonziehen. In der zweiten Hälfte bewiesen die Bremerhavener einmal mehr ihre Stärke des Nichtaufgebens. Simon Krajcovic steuerte mit seinem Sekundenwurf die ersten drei Punkte des dritten Abschnittes bei. Die Mannschaft bewies dabei abermals seine Geschlossenheit und Khalid Thomas setzte mit seinem Dunk zum 52:47 das passende Statement. Mit noch fünf Sekunden auf der Uhr bei Einwurf in der gegnerischen Hälfte gelang es den Eisbären noch zwei Freiwürfe herauszuholen, die Adrian Breitlauch sicher verwandelte. Das 26:18 der Eisbären in diesem Viertel sorgte für den Anschluss der Gäste und garantierte die Spannung vor dem Schlussabschnitt. Zum Start des letzten Viertels war das Spiel somit wieder komplett offen. Die gemeinsame Balleroberung von Justin Stovall und Matt Frierson brachte die Eisbären gleich zu Beginn in Ballbesitz. Simon Krajcovic konnte diese mit zwei Punkten zum 63:63- Ausgleich aus einem schwierigen Wurf belohnen. Damit brachten die Eisbären in jedem Viertel die ersten Punkte auf das Scoreboard. Darauf folgte zunächst eine Shoot-and-Run Phase in der keinem Team der Treffer zur Führung gelingen wollte. Dafür sorgten erst die beiden verwandelten Freiwürfe von Jarelle Reischel in Minute sechs. Das Spiel blieb bis zum Ende denkbar knapp, die Führung gaben die Eisbären diesmal aber nicht mehr ab. Besonders die Nervenstärke der Eisbären in den Freiwürfen zum Ende des Spiels sorgte für den knappen 77:81-Sieg in Dresden.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Bremerhaven hat eine starke Leistung aufs Parkett gelegt. Sie haben sich immer wieder zurückgekämpft sowie am Ende die wichtigen Würfe getroffen. Zufrieden bin ich, dass die Jungs nicht aufgegeben haben, auch wenn wir am Ende mit minus vier hinten lagen. Wir haben die Würfe weiterhin mit Selbstvertrauen genommen, aber sie sind eben nicht reingefallen. So ist Basketball nun mal, wir hatten ja auch schon Spiele, wo wir alles auseinander geschossen haben. Das ist die Schönheit des Sports nur heute leider auf der falschen Seite.“

25.03.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Nürnberg Falcons BC 74:82

Die JobStairs GIESSEN 46ers müssen einen Rückschlag im Playoff-Rennen hinnehmen und unterliegen den Nürnberg Falcons in eigener Halle. 22% 3-Punkte-Quote und 63% von der Freiwurflinie waren letztlich zu wenig, um die Punkte in der Sporthalle Gießen-Ost zu behalten.

Die Falcons begannen mit Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Sebastian Schröder, Moritz Krimmer, Rocky Kreuser und viel Energie! Nürnbergs Center-Spieler mit der Nummer 34 stopfte nach wenigen Sekunden zur ersten Führung des Abends, direkt vor dem Block der mitgereisten Fans (0:2). Die Defense stand sattelfest und ermöglichte einen 0:6-Traumstart der Gäste. Jordan Barnes erlöste die Gießener Fans dann nach drei Spielminuten (2:6), doch die Falken blieben tonangebend und zwangen 46ers-Coach Frenki Ignjatovic Mitte des ersten Viertels beim Stand von 2:10 aus zu seiner ersten Auszeit. Diese fruchtete nicht postwendend, bescherte den Hessen aber einen Wechsel des Momentums und den Anschluss auf 8:12. Auszeit Nürnberg. Auch diese zeigte Wirkung. Die Falcons hielten Stand und Basti Schröder traf wenig später den ersten Dreier der Partie zum 10:22. Nach zehn Minuten lagen die Mittelfranken etwas überraschend aber hoch verdient zweistellig vorne (12:22).

Der starke Justinas Ramanauskas eröffnete das zweite Viertel mit seinen Punkten fünf und sechs (12:24), der zweistellige Vorsprung hielt dennoch nicht lange und die JobStairs konnten auf 15:24 verkürzen. Es war nun ein offenes Spiel mit zahlreichen Unterbrechungen. Das drückte auf den Spielfluss und brachte die Gastgeber schon nach 13 Spielminuten über die Teamfoulgrenze und Nürnberg somit ab sofort bei jedem Foul an die Freiwurflinie. Auch die Falken selbst sammelten in der Folgezeit das eine oder andere persönliche Foul und die Hessen nahmen es dankend an. Nach einem sehenswerten Alley Oop Dunk von Rocky Kreuser zum 17:28 legte Gießen einen 6 Punkte-Lauf auf das Parkett und kam fünf Minuten vor der Pause auf fünf Zähler heran (23:28). Doch die Falcons hielten dagegen und die 46ers weiter auf Abstand. Jonathan Maier markierte nach 17 Spielminuten das 26:35, die Gäste kassierten aber fast postwendend das 28:35. Gießen kam, Nürnberg antwortete und stellte mit fünf Punkten in Folge in Person von Thomas Wilder den 32:42-Pausenstand her und sicher. 

So gut der Start im ersten Viertel war, so schlecht begannen die Falken in Halbzeit 2. Gießen kam mit mehr Energie aus der Kabine und erzielte sechs schnelle Punkte (38:42). Derrick Taylor musste reagieren und holte seine Spieler umgehend wieder zur Team-Bank – eine gute Entscheidung. Die Falcons sammelten sich und waren wenig später wieder auf Kurs und zweistellig in Führung (40:50). Diese galt es auszubauen und das gelang. Moritz Krimmer traf nach 26 Spielminuten von außen zum 41:58 und sorgte damit für Begeisterung im Nürnberger Block und Stille in der Sporthalle Ost. Es war Nürnbergs dritter Dreier an diesem Abend und ein extrem wichtiger noch dazu. Wie würden die 46ers darauf reagieren? Nach einer Auszeit ihres Coaches war es Enosch Wolf, der im Fast Break erfolgreich war, gefolgt von einem erfolgreichen Distanzwurf von Barnes zum 46:58. Auszeit Nürnberg. Die Falken fingen sich wieder, kassierten aber nach einem Ballverlust quasi mit der Viertelsirene den 51:61-Anschluss und gingen so mit einer 10 Punkte-Führung ins Schlussviertel.

Dort setzte sich die Gießener Aufholjagd kurzzeitig fort, doch Justinas Ramanauskas hielt dagegen und Nürnberg mit seinen Punkten 19 bis 24 weiter in Führung (56:69). Die Hessen stemmten sich nun mit noch mehr Nachdruck gegen die sich anbahnende Niederlage, waren aber nicht in der Lage einen nennenswerten Run zu starten. So blieb der Falken-Vorsprung auch fünf Spielminuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch im zweistellige Bereich (61:73). Das sollte sich jedoch ändern. Erst traf Enosch Wolf von außen und drei Minuten vor Schluss stellte Igor Cvorovic auf 70:74. Bei Nürnberg ging nun sehr wenig, während die 46ers und ihre Fans Morgenluft witterten. Umso wichtiger war Jonathan Maiers Korb zum 70:76, der eine Auszeit von Frenki Ignjatovic zur Folge hatte. Bei der nächsten Gießener Offensiv-Sequenz stand die Falken Defense dann wieder wie die Nürnberger Stadtmauer. Der anschließende Angriff brachte einen Zähler ein (70:77) und so hatten es die Falken zwei Minuten vor Schluss in der eigenen Hand. Doch anders als in den letzten Wochen ließ man sich nicht der Früchte der harten Arbeit berauben, blieb cool und holte als Team am Ende einen verdienten und unsagbar wohltuenden 74:82-Auswärtssieg.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Es ist heute schwer von einer Teamleistung zu reden. Über weite Strecken habe ich auf dem Spielfeld keine Einheit gesehen. Gerade nach den zuletzt drei Siegen und heute über 2.500 Zuschauern in der Halle mit einer richtig tollen Stimmung ist es eine extrem bittere Niederlage für uns im Kampf um die Playoffs-Plätze. Wir haben heute offensiv sehr verunsichert gespielt, es hat mich teils an das erste Saisonspiel gegen Bremerhaven erinnert. Leider haben wir derzeit aufgrund von Verletzungen extrem mit Personalproblemen zu kämpfen. Nürnberg hat es heute am Ende einfach verdient, Coach Derrick hat sein Team super eingestellt.“

25.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 88:91

Starke Moral bei hart umkämpften Auswärtssieg. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Phoenix Hagen mit 91:88.

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Ohne die verletzten Dan Monteroso und Till Isemann reisten die RÖMERSTROM Gladiators zu den sechstplatzierten Feuervögeln aus Hagen. Jermaine Bucknor schickte Garai Zeeb, Parker van Dyke, Alex Laurent, Travis Daniels und Dylan Painter als Starting Five auf das Parkett der Ischelandhalle. Der Beginn der Partie gehörte gänzlich den Gastgebern von Phoenix. Trier versuchte schnell zum Abschluss zu kommen, hatte in den ersten Minuten des Spiels jedoch kein Wurfglück. Anders sah das bei den Gastgebern aus, die schon früh ein hohes Tempo vorgaben und nach fünf gespielten Minuten bereits auf 4:14 davongezogen waren. Doch im weiteren Verlauf des ersten Viertels stabilisierten sich auch die Gladiatoren an beiden Enden des Feldes, erspielten sich offensiv freie Distanzwürfe und konnten die starke Hagener Offensive in der Defense etwas bremsen. So spielte man sich bis zur ersten Viertel-Sirene wieder auf 19:24 heran.

Zu Beginn des zweiten Viertels kamen die Gladiatoren dann voll in die Partie zurück. Die Zonenverteidigung stellte die Hagener vor Probleme und ließ deren Wurfquoten etwas sinken. Nach zwei Minuten im zweiten Viertel sorgte Kapitän Garai Zeeb per Dreier für die erste Führung der Moselstädter (27:26). Die Feuervögel hatten nun Probleme freie Würfe herauszuspielen und diese auch zu treffen, die Gladiatoren wurden unterdessen immer stärker in ihren Wurfquoten. Erst eine wilde Phase zur Mitte des zweiten Viertels, in der sich beide Teams auf ein echtes Dreier-Shootout einließen, sorgte für das Comeback der Hagener (33:37, 16. Spielminute). Auch im Rebounding ließen die Trierer den Hagenern zu viele zweite Chancen, blieben dank gut sortierter Offensive jedoch im Spiel. So ging es mit einem knappen Rückstand von 42:44 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie nochmals an Intensität zu. Offensiv übernahm nun Phoenix-Kapitän Marcel Kessen die Verantwortung und netzte gleich drei Dreier in Folge ein – 51:63 für die Gastgeber zeigte die Anzeigetafel nach fünf gespielten Minuten im dritten Viertel. Offensiv fehlte den Gladiatoren der Schwung, zu oft musste man schwere Abschlüsse aus Eins-gegen-Eins-Situationen erzwingen. Doch auch nun gaben sich die Moselstädter nicht auf und erhöhten nochmal den defensiven Druck auf die Ballhandler der Hagener, was in einem erneuten Abfall deren Wurfquoten endete. Auf Trierer Seite fielen die Distanzwürfe nun wieder besser und man spielte sich erneut auf 61:67 an die Feuervögel heran (18. Spielminute). Dennoch ging es letztlich mit einem zweistelligen Rückstand von 61:71 in das finale vierte Viertel.

In den letzten zehn Spielminuten bewiesen die RÖMERSTROM Gladiators dann jedoch Moral und, gemäß der Invictus-Philosophie, dass sie diese Partie nicht aufgeben wollten. Mit hoher Intensität gingen die Basketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands in die letzten zehn Minuten und belohnten sich gleich zu Viertelbeginn mit einer Aufholjagd, die die Moselstädter bis zur Mitte des letzten Viertels wieder auf 77:78 heranbrachten. Ein zwischenzeitlicher 9:0-Lauf, vor allem aber die gute Teamdefense sorgten dafür, dass die Partie in den letzten Minuten nochmal offen gestaltet werden konnte. Aber auch Phoenix erhöhte nochmal die defensive Intensität und wollte das Spiel vor über 2.500 Fans nicht mehr aus der Hand geben. Per Dreier sorgten erst Alex Laurent und dann Parker van Dyke für die 85:82-Führung der Trierer bei knapp drei Minuten Restzeit. Bei einer verbleibenden Minute auf der Spieluhr war es dann Travis Daniels, der sich im Post durchtankte und per einfachem Lay-Up die Crunchtime einläutete – es stand 87:84 für die Gäste aus Rheinland-Pfalz. Hagen verkürzte erst auf 87:86, dann auf 89:88 und foulte bei gut 30 Sekunden verbleibender Spielzeit den Trierer Kapitän Garai Zeeb, der für zwei Schuss an die Freiwurflinie ging und diese souverän verwandelte. Beim Stand von 91:88 verteidigten die Gladiatoren den letzten Hagener Angriff souverän und fuhren somit einen ganz wichtigen Auswärtssieg im Rennen um die Playoff-Plätze ein. Besonders die starke Leistung im letzten Viertel (30:17) sorgte für den hart umkämpften Sieg und gibt einen starken Push für die verbleibenden regulären Saisonspiele.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich bin wirklich sehr stolz auf die Art und Weise, wie unsere Jungs heute Abend gekämpft haben. Sie haben einen Weg gefunden, sich gemeinsam in die Partie zurückzukämpfen und haben den Willen, dieses Spiel zu gewinnen, nie verloren. Wir haben unsere Chancen unter dem Korb genutzt und einige wichtige defensive Situationen gut gelöst – vor allem in den letzten Momenten des Spiels. Ich bin wirklich extrem stolz auf diese Leistung“.

25.03.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RASTA Vechta 69:80

Vor 778 Zuschauern schnuppern die wiha Panthers an einem Sieg gegen Tabellenführer Rasta Vechta, müssen sich aber am Ende knapp mit 69:80 geschlagen geben.

Tabellenführer gegen Ligaschlusslicht – die Vorzeichen für eine einseitige Partie sollten sich am Samstagabend in der Schwenninger Deutenberghalle nicht erfüllen. Gegen Rasta Vechta zeigten die wiha Panthers sich lange Zeit auf Augenhöhe mit dem BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer. Doch im Stile einer Spitzenmannschaft gelingt es den Gästen in den Schlussminuten den 69:80-Auswärtserfolg zu sichern.

Die ohne ihre beiden Leistungsträger Tajuan Agee und Ryan Schwieger angetretenen Gäste erwischten einen guten Start und erzielten innerhalb von nur zwei Minuten die ersten zehn Zähler der Partie. Panthers-Head Coach Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um Vechtas 10:0-Lauf zu stoppen und sein Team neu einstellen zu können. Nach schönem Anspiel von Badu Buck gelangen Devonte McCall die ersten Schwenninger Punkte des Abends. Anschließend scorte Buck selbst und nach weiteren Punkten von Jacob Knauf waren die Panthers im Spiel (8:12). Durch erfolgreiche Dreipunktewürfe von Benson, Mampuya und McCall gingen die Doppelstädter mit einer knappen Führung in die erste Viertelpause (17:16).

Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es gut für die Schwarzwälder. Jacob Knauf eröffnete das zweite Viertel mit einem weiteren Treffer von jenseits der 6,75 Meter und die Panthers bauten ihre Führung zunächst aus (26:19). Doch Vechta intensivierte die Arbeit in der Verteidigung und erzielte nach Distanzwürfen von Ferner und Aminu acht Zähler hintereinander zur erneuten Führung (26:27). Die Panthers gingen nach einem Dreipunktewurf von Emmanuel Womala wieder in Front, leisteten sich in den Schlussminuten der ersten Halbzeit aber zu viele kleine Fehler. Nach einem weiteren Distanzwurf vom überragenden Joel-Sadu Aminu (17 Zähler in der ersten Halbzeit) und einem Korbleger von Robin Lodders behielt Vechta nach den ersten zwanzig Minuten knapp die Oberhand (31:34).

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiter offen. Devonte McCall übernahm fortan die Sonderaufgabe der engen Verteidigung von Vechtas Aminu, dem daraufhin nicht mehr so viel gelang. Treffsicher und spektakulär brachte Jacob Knauf zuerst per Dreipunktewurf und anschließend mit einem Dunk die Panthers in Führung (50:45). Durch Jacob Mampuyas Dreipunktewurf wuchs der Vorsprung weiter auf acht Zähler an (53:45). Vechta kämpfte sich wieder heran, die Schwenninger blieben nach dreißig Minuten aber knapp vorne (57:54).

Entschlossen startete der Tabellenführer ins Schlussviertel und punktete zweimal durch den zuvor eher unauffälligen Julius Wolf. Nach einer aggressiven Pressverteidigung unterlief Casey Benson ein Fehlpass beim Einwurfspiel und Andrew Jones glich die Partie aus (62:62). Bohannon und Wolf brachten die Gäste hierauf in Führung. Nach einer Auszeit stabilisierten sich die Panthers und kamen nach Dunks von Knauf und McCall und einem Dreipunktewurf von Buck nochmal heran (69:73). Nach seinem fünften persönlichen Foul musste Jacob Knauf aber das Spielfeld verlassen und Vechta erzielte souverän die letzten sieben Punkte der Partie zum 69:80-Endstand.

„Ich bin schon enttäuscht und traurig darüber, wie das Spiel heute ausgegangen ist“, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir haben uns heute wieder selbst geschlagen, weil wir in der entscheidenden Phase des Spiels zu viele Fehler gemacht haben. 35 Minuten haben wir guten Basketball gespielt. Aber obwohl wir wissen, wie wir gegen eine Pressverteidigung agieren müssen oder eine Zonenverteidigung gegen uns gespielt wird, verheddern wir uns in Situationen, verlieren den Kopf und haben Angst vor der eigenen Courage. Drei bis vier Situationen machen dann den Unterschied, die man sich gegen ein Team wie Vechta nicht leisten darf.“

25.03.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Bayer Giants Leverkusen 86:79

Nach dem Offensiv-Feuerwerk am vergangenen Wochenende gegen die Nürnberg Falcons BC bekamen die 2.091 Fans in der Paul Horn-Arena beim 86:79 (37:34)-Sieg gegen die BAYER GIANTS Leverkusen zwar nicht die großen Highlights zu sehen, dafür war das Spiel spannend bis ins vierte Viertel. Mit diesem hart umkämpften Sieg sind nun auch die Playoffs definitiv gesichert. 

Die Tigers kamen gut ins Spiel und konnten auch das erste Highlight für sich verbuchen. Von Timo Lanmüller bedient, stopfte Seljaas den Ball nach zwei Minuten zum 6:2 durch die Reuse der Rheinländer. Die nächsten vier Zähler (6:6, dritte Minute) gingen dann aber auf das Konto der Gnad-Truppe, die mit de Oliviera Neto den in der Anfangsphase auffälligsten Spieler auf dem Parkett in ihren Reihen hatten. Die Gäste verteidigten stark, sodass es kaum einfache Würfe für die Tigers gab. Mit der Schlusssirene des Viertels sorgte Abdul Mohamed für den 17:19-Zwischenstand. Das wilde Spiel auf beiden Seiten setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Viele Unterbrechungen sorgten zudem dafür, dass kein Spielfluss aufkommen wollte. Die ersten Punkte gingen nach zwei Minuten auf das Konto der Leverkusener, als Robert Drijencic per Dreier auf 22:17 erhöhte. Die Unkonzentriertheiten und fehlende Kommunikation in der Tübinger Verteidigung gipfelte eine Zeigerumdrehung später, als drei Tigers sich vom Ball wegdrehten und der Leverkusener de Oliveira freie Bahn zum Dunking hatte (24:17, 13. Minute). Folgerichtig bat Coach Jansson zur Auszeit. Ganze drei Minuten dauerte es, ehe Lanmüller mit einem Dreier die ersten Punkte der Schwaben zum 20:24 erzielen konnte. Der Finne in Diensten der Tübinger brachte dann mit Aatu Kivimäki und Gianni Otto beide Spielmacher, um das Spiel zu ordnen. Dennoch war in der Offensive kaum ein Durchkommen für die Tigers. Nach 17 gespielten Minuten leuchtete ein dürftiges 26:26 von der Anzeigetafel, ehe Jekabs Beck die Führung mit einem Freiwurf zum 27:26 zurückeroberte. Bis zur Halbzeit blieb es in einem Spiel auf Augenhöhe knapp (37:34).

Auch der Start in die zweite Halbzeit blieb umkämpft und eng. Die Gäste konnten nach 22 Minuten zum 39:39 ausgleichen, ehe die Tigers wieder eine Schippe drauflegten und mit 44:41 eine Minute später in Führung gehen konnten. Weil sich die Hausherren aber immer noch zum Teil haarstäubende Fehler erlaubten, blieben die Gäste weiter im Spiel. Ein Leverkusener 6:0-Lauf sorgte für einen erneuten Führungswechsel (47:44, 25. Minute). Weiterhin hatten die Tigers große Mühe, eine Struktur in die Offensivaktionen zu bekommen und sich gute Würfe zu erspielen. Jansson wechselte nun munter durch, ohne durchschlagenden Erfolg. Da aber auch die Rheinländer viele Punkte liegen ließen, blieb das Spiel offen. Das Spiel plätscherte so dahin, ehe Ersek und Delante Jones zwei Dreier in Folge einnetzten und so die Tübinger in der 28. Minute wieder mit 52:50 in Führung brachten. Giants-Coach Gnad unterbrach den Tübinger Lauf mit einer Auszeit. Kurze Zeit später ging es mit einer knappen 56:54-Führung in den letzten Spielabschnitt.

Energizer Seljaas eröffnete den Schlussabschnitt mit einem Dreier zum 59:54 nach 31 Minuten. Lanmüller und Helmanis legten sechs weitere Zähler nach, so hatten sich die Tigers binnen 90 Sekunden erstmals eine zweistellige Führung erspielt (65:55). Seljaas beendete den 12:1-Start in das Viertel erneut mit einem Dreier zum 68:55 nach 33 Minuten. Doch drei hanebüchene Aktionen in der Offensive brachten die Rheinländer wieder zurück ins Spiel. Seljaas und Jones trugen ihr Team nun offensiv, konnten aber über die unübersehbaren Lücken in der Verteidigung nicht hinweg täuschen. Beim Stand von 77:70 für die Hausherren gut drei Minuten vor dem Ende war weiterhin alles drin. Gnad roch Lunte und nahm nochmals eine Auszeit. Wiederum Seljaas sorgte jedoch schnell mit zwei weiteren Zählern zum 79:70 bei Gnad für Ernüchterung. Noch waren 188 Sekunden zu spielen. So pendelte sich die Führung der Tigers in den letzten fünf Minuten um die zehn Zähler ein. Den sprichwörtlichen Deckel drauf machte dann der finnische Nationalspieler Kivimäki mit einem umjubelten Dreier 66 Sekunden vor der Schlusssirene zum 83:73. Der verworfene Bonusfreiwurf trübte die Freude (und Erleichterung) auf Tübinger Seite nicht. Am Ende stand ein hart umkämpfter 86:79-Erfolg gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste aus Leverkusen.

25.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL Kirchheim Knights 85:78

Erneut mussten sich Kirchheims Zweitligabasketballer im Duell mit einem direkten Konkurrenten um die Playoffs äußerst knapp geschlagen geben. Bei der 85:78 Niederlage gegen den Tabellenfünften aus Karlsruhe, liegen die Ritter weit zurück, kämpfen sich in der zweiten Halbzeit bravourös zurück und sind drauf und dran das Spiel zu drehen. Vermeidbare Fehler und verpasste Wurfoptionen in der heißen Schlussphase kosten letztlich die beiden Punkte. Die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga rücken damit in weite Ferne.

Beide Mannschaften ließen in der Anfangsphase recht viele Chancen ungenutzt. Die defensive Taktik der Gäste aus Schwaben schien zunächst aufzugehen. Nach vier Minuten lagen die LIONS – das offensiv stärkste Team der Liga – gerade einmal mit 5:4 vorn. Dann ging es plötzlich schnell und wenig später blickten die Hausherren auf eine Zehn-Punkte-Führung. Dank eines Sieben-Punkte-Runs kamen die Knights 90 Sekunden vor der ersten Pause wieder auf Schlagdistanz heran, doch ein interessantes Viertel endete mit einem Drei-Punkte-Buzzerbeater durch Ivan Karacic zum 27:21. Auf beiden Seiten war in spielerischer Hinsicht jedoch noch Luft nach oben. Die Kontrahenten starteten mit viel Drive in den zweiten Spielabschnitt, neutralisierten sich dort jedoch zunächst gegenseitig. Kirchheim verhinderte mit einer starken Defense erfolgreich, dass die LIONS mit ihren schnellen und gefürchteten Angriffen Wirkung erzielen konnten – bis zur Mitte des Viertels. Karlsruhe deckte den Gegner regelrecht mit Fastbreaks und schnell ausgeführten Dreiern ein. Die Folge: Das Löwenrudel zog bis zur Halbzeit auf 49:33 davon.

Das Derby fand nach der Pause eine rasante Fortsetzung, die allerdings nicht nach dem Geschmack der LIONS-Fans war. Denn ihr Team ließ zu, dass die Knights wieder zurück ins Spiel fanden. Eine 21-Punkte-Führung im Rücken überließen die Hausherren den Gästen komplett die Initiative. Die ließen sich nicht lange bitten und brachten mit einem Elf-Punkte-Run wieder Spannung in das Duell, das nun einen derbytypischen und wilden Verlauf nahm. Der Karlsruher Vorsprung schmolz weiter Punkt für Punkt auf zwischenzeitlich nur noch fünf Zähler. Die Sirene verschaffte dem Löwenrudel beim Stand von 64:57 eine kurze Verschnaufpause vor Beginn der abschließenden zehn Minuten, die noch eine Menge Dramatik bereithalten sollten. Denn das Momentum lag nun klar aufseiten der Knights, die wild entschlossen kämpften, während bei den LIONS praktisch kein Ball mehr sein Ziel fand. Headcoach Aleksandar Scepanovic sah einen kaum für möglich gehaltenen Einbruch seiner Mannschaft und beorderte seine Schützlinge angesichts des drohenden Führungsverlusts beim Spielstand von 67:66 und noch fünf verbleibenden Minuten in die Auszeit. Doch auch unmittelbar danach wirkte das Karlsruher Team fast hilflos. Erst als die Führung tatsächlich wechselte, kam wieder Leben ins Spiel der Badener, die plötzlich wieder gegenhalten konnten. Es ging nun hin und her in einem Duell mit offenem Visier. Ein paar wenige Ballgewinne und glücklichere Aktionen in der Crunchtime gaben am Ende den Ausschlag zugunsten der LIONS. Doch auch Kirchheim hatte sich großen Respekt verdient. Die Knights waren nach einer beeindruckenden Leistungssteigerung in Hälfte zwei so nah am Sieg, wie kein anderer der letzten sechs Karlsruher Gegner.

26.03.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. WWU Baskets Münster 93:82

Die Belohnung im Spiel der Läufe blieb aus: Den entscheidenden Lauf in der Crunchtime bekamen die WWU Baskets Münster bei den ART Giants Düsseldorf nicht mehr gestoppt und unterlagen 82:93 (40:44). Es hätte ein Basketball-Sonntag nach Maß werden können für die Uni-Städter. Mit einem Sieg über die Rheinländer hätten die Baskets einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machen können. Doch Sport ist eben kein Konjunktiv: Am Ende jubelten Spieler und Fans aus Düsseldorf nach einer jederzeit spannenden und packenden Partie vor der Saisonrekordkulisse von 1.210 Zuschauern in der Landeshauptstadt, darunter gut 200 lautstarke Münsteraner Fans.

Es war der so dringend benötigte Befreiungsschlag, der nach dem Ertönen der Schlusssirene eine Welle positiver Glücksgefühle im Castello freiließ. Nach den zuletzt bitteren Niederlagen am Stück konnten die Düsseldorfer am 28. Spieltag den so wichtigen Heimsieg über den direkten Konkurrenten aus Münster bejubeln. Dabei fanden die Gäste besser in die Partie: Centerspieler Andreas Seiferth setzte früh erste Akzente und brachte seine WWU Baskets durch souveräne Aktionen unter dem Korb in Führung und zwang Düsseldorfs Trainer Florian Flabb kurz darauf nach einem Dreier zur ersten Auszeit (8:18). Angeführt von US-Amerikaner Booker Coplin, der den Ballvortrag der Hausherren dann übernahm, konnten die ART Giants zum Ende des ersten Viertels verkürzen (18:22). Im zweiten Viertel taute dann auch C.J. Anderson auf Seiten der Giganten auf, der fortan richtig heiß laufen sollte. Aus eher ungewohnter Position zog Anderson (20 Punkte) gleich mehrfach erfolgreich von der Dreierlinie ab und war auch im Zug zum Korb meist nur durch Fouls zu stoppen. Neben ihm zeigte auch Mark Gebhardt völlig abgezockt, dass die alte Stärke der Distanzwürfe bei den ART Giants zurück war (33:33). Bis zur Halbzeitpause konnte sich das Flabb-Team eine Führung erspielen und ging mit vier Zählern Vorsprung in die Kabine (44:40).

Auch nach dem Seitenwechsel zogen die Giganten ihren Gameplan, der geprägt war von schnellem Angriffsspiel gegen die in der Größe überlegenen Münsteraner, weiter gnadenlos durch. So hatten es die WWU Baskets, die von rund 200 mitgereisten Fans aus dem Gästeblock unterstützt wurden, ihren Big Men Seiferth (26 Punkte) und Adam Touray (10 Punkte) zu verdanken, dass die Partie weiter offen gestaltet wurde (52:54). Im Zusammenspiel zwischen Anderson und dem gut agierenden Alexander Möller (11 Punkte) erspielten sich die ART Giants zum dritten Viertelende die Führung zurück, der Ex-Münsteraner Ryan Richmond (22 Punkte) stellte per Dreier auf 69:62.

Mit einer extrem hohen Intensität gingen beide Teams ins Schlussviertel, zweifelsfrei war die Wichtigkeit dieser Begegnung zu spüren. Düsseldorf ließ zu keinem Zeitpunkt in diesem NRW-Duell nach, schraubte die Führung durch einen Dreier von Coplin (18 Punkte) sieben Minuten vor dem Ende sogar erstmals auf zehn Zähler (72:62). Abermals hatten die Gäste im ehemaligen BBL-Spieler Seiferth die richtige Antwort parat, der auch in den kritischen Phasen für seine Mannschaft zur Stelle war und wie am laufenden Band einnetzte. So wurde es rund fünf Minuten vor Spielende beim Stand von 72:71 richtig hitzig im Castello, ehe die Giganten das Tempo nochmal anzogen und den WWU Baskets komplett enteilten. Das überragende Trio um Anderson, Richmond und Coplin ebnete den Hausherren den Weg zum Erfolg. Coplin netzte wieder mal von der Dreierlinie ein, schnappte sich danach einen weiteren Steal und vollendete per Dunking. Als der erfahrene Mannschaftskapitän Andrius Mikutis rund eine Minute vor Schluss per Dreier aus der Ecke traf, war diese Begegnung entschieden (89:78). Mit 93:82 setzten sich die ART Giants im Abstiegskampf gegen Münster durch und festigen damit weiterhin ihren 16. Tabellenplatz über der Abstiegszone.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind natürlich überglücklich über dieses Ergebnis. Ich freue mich in erster Linie für meine Mannschaft nach diesen schwierigen Spielen zuletzt. Wir haben eine Reaktion gezeigt, umso mehr freue ich mich darüber, dass wir uns endlich wieder belohnen konnten. Es sind zwei Teams mit komplett unterschiedlichen Spielsystemen aufeinander getroffen, das haben wir mit unserem Gameplan gut gelöst und auch die Dreier sind wieder gefallen. Da kann ich meiner Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen.“

26.03.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Paderborn 84:70

Die Artland Dragons haben sich in eine hervorragende Position im Kampf um die Playoffs gebracht. Durch einen 84-70 Sieg gegen die Uni Baskets Paderborn ist man nur noch einen Sieg von der sicheren Teilnahme an den Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga entfernt. Vor 2300 Zuschauern stach William Christmas mit 19 Punkten aus einem starken Kollektiv hervor.

Die Partie begann alles andere als vielversprechend für die Dragons. Die ersten vier Ballbesitze mündeten allesamt in Turnovern, was die Ostwestfalen für eine frühe Führung nutzten (0:7). Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul konnte zwar vom Perimeter die ersten Punkte erzielen, offensiv blieben die Dragons jedoch zunächst weiter zahnlos. Die starke Bank der Drachen sollte sie jedoch zurück ins Spiel bringen. Zunächst scorte Milstead mit einem seiner patentierten Floater, ehe Jonas Weitzel fünf schnelle Punkte in Folge erzielte und die Burgmannsstädter wieder auf vier Punkte heranbrachte (10:14). Die Ostwestfalen spielten weiter soliden Basketball, weswegen die Drachen mit einem 15:19 Rückstand ins zweite Viertel gingen.

Auch die ersten Minuten des zweiten Viertels liefen nicht nach Plan für die Drachen. Es dauerte zwar nicht lange, bis die Dragons ihre ersten Punkte durch Daniel Zdravevski erzielen konnten, doch Paderborn blieb zunächst weiterhin die abgeklärtere Mannschaft und erhöhten ihre Führung auf neun Punkte (17:26). Die Bank der Dragons brachte sie jedoch schon bald zurück ins Spiel. Drei getroffene Versuche vom Perimeter  in Folge sorgten für einen 11:2 Lauf, der den Spielstand wieder gleichstellte (28:28). Von nun an waren die Dragons die spielbestimmende Mannschaft und gingen durch Punkte von MVP-Kandidat William Christmas erstmals in diesem Spiel in Führung. Der US-Amerikaner war es auch, der zusammen mit Damari Milstead das Momentum auf der Seite der Drachen hielt und die Führung sukzessive bis zur Halbzeitpause ausbaute. Mit einem 47:41 ging es in den Pausentee.

Der Start des dritten Viertels verlief zunächst ausgeglichen. De’Vondre Perry erzielte die ersten Punkte der zweiten Halbzeit vom Perimeter, doch ein persönlicher 5:0 Lauf des Paderborner Centers Marten Linßen ließ den Abstand nicht größer werden (52:48). Es folgte eine kleine offensive Dürreperiode, in der sich beide Mannschaften schwer taten, sich gute Würfe zu erspielen. Freiwürfe von Jonas Weitzel brachen den Bann endlich und das amerikanische Trio der Drachen setzte zum spielentscheidenden Lauf an. Milstead, Perry und Christmas erzielten die nächsten neun Punkte der Drachen. Durch die hervorragende Defensive der Drachen gingen sie zweistellig in Führung verteidigten den Vorsprung souverän bis zum Ende des Viertels (62:50).

Auch der Beginn in den Schlussabschnitt war von der großartigen Defensive der Dragons geprägt. Auch offensiv lief es weiterhin für die Dragons, die sogar das ein oder andere Highlight Play wie einen Alley Oop von Daniel Zdravevski folgen ließen. Paderborn wehrte sich nach Kräften, musste aber für jeden weiteren Punkt hart arbeiten. Auf der Gegenseite griffen sie oft auf Fouls zurück und schickten die Burgmannsstädter ein ums andere Mal an die Linie. Ein Dreier von Jannes Hundt brachte die Dragons schliesslich mit 20 Punkten in Führung und begrub jegliche Hoffnung der Gäste, die Punkte aus Quakenbrück entführen zu können. Auch Jung-Drache Marvin Möller erhielt nun Minuten und brachte die Artland Arena gleich mal mit einem Highlight Play in Ekstase. Als der Paderborner Jocelyn nach einem Turnover alleine auf den Korb zu lief, war es Möller, der am schnellsten zurück sprintete und ihm den Ball noch aus den Händen spitzelte. Offensiv schalteten die Hausherren nun einige Gänge runter und verwalteten ihre Führung souverän bis zum Ende der Partie. Am Ende stand ein deutlicher 84:70 Sieg zu Buche, mit dem die Drachen ihre Bilanz auf 19-9 verbesserten. Mit einem Sieg am nächsten Wochenende in Kirchheim könnte man sich bereits für die Playoffs 2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga qualifizieren.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein wichtiger Sieg, der uns ein Stück näher an die Playoffs bringt. Nachdem wir in Paderborn in letzter Sekunde verloren haben, war es vor allem ein wichtiger Sieg für die Mentalität. Wir sind mit einigen Unkonzentriertheiten in die Partie gestartet. Nach und nach haben wir die Intensität erhöht und haben uns damit zurück ins Spiel gebracht. Vor allem in der Defensive haben wir einen Gang höher geschaltet und haben uns dadurch einfache Fastbreak Punkte erarbeiten können. Zudem ist es uns gelungen, die Ballzirkulation der Paderborner zu stören und Turnover zu forcieren. In der ersten Halbzeit hatten wir noch Probleme beim Rebound, was wir in der zweiten Halbzeit jedoch verbessern und Paderborn bei einem Wurf pro Ballbesitz halten konnten. Besonders hervorheben möchte dich, dass heute alle zwölf eingesetzten Spieler gescort haben, was die Breite unseres Kader eindrucksvoll unter Beweis stellt. Alles in allem ein großer Teamsieg, der mich stolz macht.“

26.03.2023 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Medipolis SC Jena 88:77

Die Bundesliga-Saison der Basketballer von Medipolis SC Jena ist nach der 88:77-Auswärtsniederlage bei den VfL SparkassenStars Bochum am Sonntagabend um ein enttäuschendes Kapitel reicher. Obwohl die Thüringer das vorrangig auf Fastbreaks ausgelegte Spiel der Nordrhein-Westfalen relativ gut verteidigt bekamen, wurde dem Team von Headcoach Michael Mai in der Rundsporthalle die Bochumer Treffsicherheit jenseits des Perimeters zum Verhängnis.

Die Punktejagd an diesem Abend eröffneten die Gäste über Alex Herrera, der Jena mit 0:4 in Führung brachte, ehe Hendrik Drescher einen Midjumper zum 2:4-Anschluss für den VfL erzielte. Ein Dreier von Jalen Bradley und ein Korbleger von Jonas Grof drehten die Führung nach 2:59 Minuten beim Stand von 7:6 erstmals auf die Seite der SparkassenStars, die diese an diesem Abend nicht mehr hergeben sollten. Ein Dreier von Garrett Sams erlaubte es dem VfL die Führung auf 19:11 zu erhöhen und der bärenstark aufgelegte TJ Crockett erzielte mit der Viertelsirene per Korbleger den deutlichen 26:14-Viertelendstand. Das zweite Viertel begann, wie das erste endete. Die SparkassenStars hatten die Spielkontrolle voll in ihren Händen und konnten sich nach einem Dunking und einem anschließenden Dreier von TJ Crockett auf 36:22 absetzen. Jena gab sich aber nicht auf und blieb in der Partie, doch die SparkassenStars fanden die passenden Antworten, so dass sie eine 45:34-Halbzeitführung mit in die Kabine nahmen.

Nach der Pause ging es dann gut los für die Hausherren. TJ Crockett führte den VfL mit fünf Zählern in Folge auf 50:36 davon, doch ein 0:7-Run der Gäste über Herrera, Guyton und Radojicic brachte Jena wieder ins Rennen und auf 50:43 heran. Jalen Bradley beendete diese Drangphase der Gäste mit einem Dreier und die SparkassenStars waren wieder in der Spur. Zwar kam Jena auf 54:48 an die Bochumer heran, doch Conley Garrison per Korbleger und Bonusfreiwurf, Niklas Geske per Dreier, Garrison per Layup, Jalen Bradley von jenseits der Dreipunktelinie, TJ Crockett mit einem Freiwurf und Tom Alte mit einem krachenden Dunking vollendeten einen 14:0-Lauf und so ging der VfL mit einer 68:48-Führung in die letzte Viertelpause.

Jena schrieb sich aber nicht ab und so verkürzten die Gäste innerhalb von 3:15 Minuten auf 70:60, aber ein Dreier von Bernie Andre verschaffte den Bochumern wieder Luft. Als dann Hendrik Drescher noch per Korbleger erfolgreich war, stand 5:17 Minuten vor dem Ende der Partie eine 75:60-Führung auf der Anzeigetafel in der Rundsporthalle. Die SparkassenStars behielten nun die Kontrolle in der Partie und trotzten den wütenden Angriffen der Gäste. Als dann TJ Crockett 20 Sekunden vor dem Ende ein Alley-Oop-Zuspiel von Niklas Geske mit einem krachenden Dunking zum 88:74 vollendete, gab es kein Halten mehr auf den Rängen der Rundsporthalle. Nils Schmitz traf dann noch einen Dreier für die Gäste zum 88:77-Endstand und die SparkassenStars konnten sich über ihren 13. Saisonsieg, der sie weiter von der Playoffqualifikation träumen ließ, freuen.

„Für uns war es wichtig, nach der Niederlage in Vechta wieder zu uns selbst zu finden. Wir haben die Woche genutzt, um unsere Mann-Mann-Verteidigung und unsere Offensive zu stärken. Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns und die Mannschaft war bereit. Es war wichtig, heute den Rhythmus des Spiels zu kontrollieren. Wir haben Jena immer in den richtigen Momenten für Fehler bestraft. Es gab einige Ups und Downs im Spiel und wir haben in unserer Verteidigung ein paar zu viele Dinge zugelassen. Alles in allem bin ich aber sehr stolz auf die Spieler und es war ein wichtiger Sieg. Tom hat die Zähne zusammengebissen, um dem Team zu helfen und unsere Rotation nach dem Ausfall von Lars nicht noch kleiner werden zu lassen. Ein wichtiger Sieg für uns und nun schauen wir auf das nächste Spiel gegen Münster“, so Headcoach Felix Banobre.

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