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Vorbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 21: 15.02.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS

Am ungewohnten Mittwochabend empfangen die VfL SparkassenStars Bochum anlässlich des Nachholspiels des 21. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA um 19:30 Uhr die PS Karlsruhe LIONS in der Rundsporthalle.

Die Karlsruher belegten vor dem letzten Spieltag mit einer ausgeglichenen Biland von elf Siegen und zehn Niederlagen den siebten Tabellenplatz und befinden sich somit aktuell auf dem anvisierten Playoffkurs.

An das Hinspiel in der Lina-Radke-Halle am 19.11.2022 dürften die SparkassenStars keine allzu guten Erinnerungen haben. Nach einer insgesamt schwachen Partie verlor der VfL deutlich mit 79:103. Dies dürfte jedoch genug Ansporn für das zweite Aufeinandertreffen mit den Löwen sein.

Topscorer der Karlsruher ist der US-Guard Love Cabbil Jr, der 18,6 Punkte und 4,3 Assists zum Abschneiden der Baden-Württemberger beisteuert. Damit ist er gleichzeitig der aktuelle Topscorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ihm zur Seite steht in Maurice Pluskota, der 16,5 Punkte und 10,5 Rebounds pro Spiel in den Scoutingbogen schreibt, der beste deutsche Punktesammler und der Toprebounder der Liga.

Der deutsche Guard Bazoumana Koné steuert aktuell 14,4 Punkte und 3,6 Rebounds bei und der kürzlich von den MHP RIESEN Ludwigsburg aus der easyCredit Basketball Bundesliga verpflichtet US-Guard Ben Shungu erzielte in seinen bislang vier Partien für die LIONS 12,3 Zähler im Schnitt. Der italienische Forward Lorenzo Cugini rundet das Topscorer-Quintett mit 11,7 Punkten ab.

„Der Sieg gegen Leverkusen hat uns Auftrieb gegeben und hat die gute Arbeit, die wir hinter uns gebracht haben, reflektiert. Wir hoffen, dass wir diesen Auftrieb durch das Spiel gegen Karlsruhe ausweiten können. Natürlich wird das Spiel gegen Karlsruhe ein komplett anderes als gegen Leverkusen. Karlsruhe hat mehr Kontrolle in den Guard-Positionen und zusätzlich durch Pluskota auf Big. Wir müssen uns auf uns selbst und unser Spiel fokussieren und uns zusätzlich darauf konzentrieren, ihre Guards und Pluskota einzuschränken“, so Headcoach Felix Banobre.

„Wir haben im Hinspiel in Karlsruhe einen gebrauchten Tag erwischt und waren erstmals in dieser Saison chancenlos. Ich denke aber, dass wir die Erkenntnisse aus dieser Partie mitnehmen konnten und bin überzeugt, dass wir im Rückspiel konzentrierter agieren werden. Karlsruhe ist ein gutes Team, das sich jüngst noch einmal verstärkt hat, um seine Ambitionen auf die Playoffqualifizierung zu unterstreichen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 22. Spieltag

Foto: Nürnberg Falcons BC

Spieltag 22: 11.02.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Medipolis SC Jena 81:70

Trotz des lang ersehnten Comebacks von Center Alex Herrera verpasste Medipolis SC Jena auch in Sachsen den gleichermaßen erhofften wie benötigten Befreiungsschlag. Die Thüringer verloren am Samstagabend bei den Dresden Titans vor 2.868 Zuschauern letztendlich verdient, zeigten sich erneut in der Anfangsphase sowie in den Schlüsselsituationen mental zu anfällig.

Bei grandioser Stimmung eröffnete Sebastian Heck per Layup das Ostderby in der Margon Arena. Jena traf in der Anfangsphase gar nicht. Dadurch konnten die „Elbriesen“ mit einem 11:0-Lauf perfekt in die Partie starten. Marius Linartas zog natürlich die Auszeit. Danach erzielte Alexander Herrera die ersten Zähler für die Gäste. Die Titans blieben trotzdem wach und konnten so ihre Führung auf 18:4 ausbauen. Der große Abstand kam durch unterdurchschnittliche Wurfquoten auf Seiten Jenas zustande. Das Team traf nach sieben Versuchen und 18 Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts den ersten Dreier. Dadurch stand es nach zehn Minuten 23:10.

„Elbflorenz“ machte in Viertel zwei weiter, wie im ersten Spielabschnitt. David Kachelries zog zum Korb und versenkte den Korbleger. Aber auch Jena legte gut los. Brandon Thomas und Björn Rohwer brachten gleich fünf Punkte. Ab Mitte des zweiten Viertels wurden die Universitätsstädter etwas effektiver von außerhalb. Sie konnten ihre Dreierquote auf akzeptable 30% anheben. So verkürzten sie die Titans-Führung auf elf Punkte. Nachdem Lucien Schmikale mit einem Wurf vom Parkplatz ein 44:31 auf die Anzeige brachte, hieß es auf der Gästebank wieder Auszeit. Vor der Halbzeit traf Daniel Kirchner noch von weit draußen zum 47:33 Halbzeitstand.

Ein „Floater“ von Daniel Kirchner brachte in der zweiten Hälfte die ersten Dresdner Punkte. Doch die Thüringer kamen durch zwei And-Ones wieder auf zehn Punkte ran. Die Gastgeber ließen das nicht lange auf sich sitzen. Nach wunderbarem Anspiel von Graham dunkte Heck zum 51:40. Probleme bereitete den Sachsen in dieser Phase die Teamfoulgrenze. Doch die Gäste vergaben die einfachen Gelegenheiten von der Linie oft (36% Freiwurfquote). Ein besonderes Highlight dieses Spielabschnitts war ein Monster-Block von Lukas Zerner. Trotzdem robbte sich das Team aus der „Science City“ auf ein 57:52 heran. Nach einer kurzen Auszeit baute das Dresdner Team den Vorsprung jedoch wieder auf neun Zähler aus. Mit 62:53 ging es ins letzte Viertel.

Dieses eröffnete Shaquille Hines mit zwei Punkten für Jena. Aber Grant Teichmann konterte auf der anderen Seite per Fernwurf. Jena gab, angefeuert von vielen mitgereisten Fans, nicht auf und verkürzte auf neun. Der Dresdner Vorsprung schrumpfte weiter, als Brandon Thomas einen Dreier zum 69:63 traf. Kirchner und Schmikale stellten jedoch schnell wieder alte Verhältnisse her. Mit noch einer Minute auf der Uhr betrug der Spielstand 75:68. Daniel Kirchner versenkte mit Ablauf der Shotclock einen Wurf von Downtown und Tanner Graham dunkte im nächsten Angriff einen Putback. Mit diesen Highlights sicherten sich die Dresden Titans den 81:70 Derby-Sieg!

Cheftrainer Fabian Strauß – Unser Gameplan ist heute sehr gut aufgegangen. Jena mit der Qualität die sie haben bei 70 Punkten zu halten, ist schon stark. Wir haben in vielen Situationen gut verteidigt, da hat besonders Sebastian Heck heute einen guten Job gemacht. Dass die Jungs nach dem Spiel am Mittwoch, mit doppelter Overtime, heute so eine Energieleistung an den Tag legen, ist erste Klasse. Deshalb haben sie sich den Sieg heute auch komplett verdient und ich bin superstolz auf das Team.

11.02.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 76:79

Die Nürnberg Falcons kommen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aktuell nicht vom Fleck. Während die Konkurrenz im Kampf um die Playoff-Plätze punktete, verloren die Mittelfranken am Samstag gegen Phoenix Hagen das dritte Spiel in Folge und durch das 76:79 (39:46) auch den direkten Vergleich gegen die Feuervögel. In der kommenden Woche geht es zum Ligaprimus RASTA Vechta.

Die Nürnberg Falcons begeistern weiter die Stadt. 2128 Zuschauer fanden am Samstagabend den Weg in die Kia Metropol Arena um das Team von Derrick Taylor gegen den amtierenden Tabellenvierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu unterstützen und die Sportart Basketball noch besser kennenzulernen. Thomas Wilder bekamen sie dabei aber erneut nicht zu sehen. Dafür spielte sich Justinas Ramanauskas früh in den Mittelpunkt, der im ersten Viertel von der Hagener Defense sträflich frei gelassen wurde und famose 13 der 17 Nürnberger Punkte in diesem sehenswerten Durchgang erzielte. Die Gäste erreichten erst nach einer Weile Betriebstemperatur, schlossen aber nach zehn Spielminuten zu den Falken auf (17:17).

Im zweiten Viertel kippte die Partie dann zu Gunsten der Feuervögel. Angeführt von Marcel Keßen erspielte sich Hagen ein Übergewicht, das auch ein Resultat der energischen Arbeit unter den Körben war. Das Team von Chris Harris gewann das Rebound-Duell in diesem Durchgang deutlich mit 15:7 und das Viertel 29:22. Folge war ein 39:46-Pausenrückstand aus Sicht der Falken, die zwischenzeitlich noch mit zehn Punkten vorne lagen (32:22). Nach dem Seitenwechsel leitete ein erfolgreicher Distanzwurf von Moritz Krimmer die wohl stärkste Falcons-Phase an diesem Abend ein (42:46). Defensiv stand die Mannschaft von Derrick Taylor nun besser, während man in der Offensive die richtigen Entscheidungen und wichtigen Würfe traf, wie beispielsweise Sebastian Schröder. Der Kapitän netzte mit der Viertelsirene nach Pass von Justinas Ramanauskas zum viel umjubelten 57:57-Ausgleich ein.

Im Schlussabschnitt legte der Nürnberger Dauerbrenner von außen nach und gab damit die Marschrichtung der Falcons vor (60:57). Mit den eigenen Fans im Rücken erarbeiteten sich die Taylor-Schützlinge ein Momentum und führten sechseinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mit 65:60. Für Kyle Castlin auf Hagener Seite war dies eine Art Weckruf. Erst legte er mustergültig zu Marcel Keßens Anschluss zum 65:63 auf, bevor der US-Amerikaner wenig später selbst per Dreier auf 66:68 stellte. Die Crunch Time hatte begonnen! Hier zeigten die Falken viel Herz, ließen aber wichtige Punkte liegen. Nichtsdestotrotz lagen sie 50 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit nur zwei Zähler zurück (73:75) und fanden auch eine Antwort auf Castlins Korb zum 73:77. Justinas Ramanauskas verkürzte auf 76:77, Hagen behielt aber an der Freiwurflinie die Nerven und sah wenig später wie Rocky Kreusers Notwurf zum Ausgleich weit vorbei ging. Phoenix Hagen gewann mit drei Punkten Differenz (76:79) und sicherte sich nach der 88:90-Niederlage im Hinspiel so auch den direkten Vergleich.

„Gratulation an Hagen. Sie haben härter und aggressiver gespielt. Insbesondere die Offensiv-Rebounds haben uns weh getan. Wir müssen schnellstmöglich wieder gesund werden, damit wir uns den Traum vom Playoff-Einzug 2023 erfüllen können“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

11.02.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Bayer Giants Leverkusen 101:86

Der 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend das Rückspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen in der Rundsporthalle. Die SparkassenStars dominierten die Partie über die volle Spielzeit und beendeten mit einem 101:86-Sieg den Leverkusener Siegeslauf nach fünf Erfolgen in Serie.

Die SparkassenStars starteten druckvoll. Tom Alte vollendete ein Alley-Oop-Anspiel von Niklas Geske und traf dann noch einen weiteren Korbleger zur 4:0-Führung, bevor Dejan Kovacevic auf der Gegenseite die ersten Punkte erzielte. Ab dem Gleichstand beim 11:11 übernahmen nur noch die SparkassenStars die Führung. Jonas Grof brachte die Bochumer in Front. Es war eine schnelle Partie mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten und einer hohen Trefferquote beider Teams. Rückkehrer Lars Kamp setzte mit seinem ersten Dreierversuch nach 17 verpassten Spielen den Schlusspunkt des ersten Viertels beim Stand von 31:25 für den VfL. Die Giants starteten dann druckvoll in das zweite Viertel über Abdul Mohamed und Nick Hornsby, doch die SparkassenStars fanden in Niklas Geske und Jalen Bradley passende Antworten von jenseits der Dreipunktelinie. Ein krachender Dunk von Tom Alte brachte dann nach 3:03 Minuten an diesem Abend erstmals beim Stand von 44:34 eine zweistellige Führung für die SparkassenStars. Alte sorgte im nächsten Angriff des VfL für das nächste Highlight des Abends als er nach einem Steal von Bernie Andre den Ball zugepasst bekam und aus vollem Lauf über Dejan Kovacevic den Ball durch die Reuse der Giants stopfte. Die SparkassenStars trafen weiter nach Belieben und Hendrik Drescher sorgte mit dem Ablauf der Spieluhr per Sprungwurf für die 59:47-Halbzeitführung.

Die zweite Halbzeit startete wie die erste Aufgehört hatte – mit einem Offensivfeuerwerk. Erst netzte Conley Garrison einen Dreier für den VfL ein und dann antwortete Nick Hornsby auf der Gegenseite von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Doch plötzlich wendete sich das Spiel. Die SparkassenStars stocken kurze Zeit in der Offensive und die Gäste aus Leverkusen nutzten dies um das Spiel über Hornsby, Crews und Hujic auf 64:60 zu verkürzen. Doch der anschließende krachende Fast-Break-Dunk von TJ Crockett ließ die Halle auf dem Kopf stehen. Crockett übernahm jetzt für die SparkassenStars und erzielte neun Zähler in Folge und brachte den VfL mit 73:64 in Führung. Da ihm dann noch Jalen Bradley zur Seite stand, ging es mit einer 79:70-Führung in die letzten 10 Minuten der Partie.

Für die Gäste eröffnete Dejan Kovacevic das Schlussviertel mit einem Korbleger und für den VfL schlug Jonas Grof von jenseits der Dreierlinie zum 82:72 zu. Niklas Geske ließ einen weiteren Dreier folgen und die SparkassenStars schienen auf der Siegesspur zu sein. Nach der 87:74-Führung durch Bernie Andre 7:12 Minuten vor dem Ende, kippte die Partie allerdings noch einmal erneut. Leverkusen startete einen 0:10-Run innerhalb von drei Minuten und war plötzlich auf 87:84 an die SparkassenStars herangeeilt. Crunchtime in der Rundsporthalle! Jalen Bradley übernahm Verantwortung auf Seiten der Bochumer und netzte mit Ablauf der Shot-Clock einen Dreier aus rund 10 Metern für die SparkassenStars ein. Tom Alte erkämpfte sich dann den Offensivrebound nach einem verlegten Korbleger von Bradley und stopfte den Ball mit aller Macht durch den Ring zum 92:84 bei noch 3:23 Minuten auf der Spieluhr. Als dann im nächsten Angriff noch Garrett Sams einen einbeinig abgesprungenen Not-Dreier mit Ablauf der Shot-Clock aus der Ecke zum 95:84 versenkte, gab es in der Rundsporthalle kein Halten mehr. TJ Crockett und Jalen Bradley trafen noch für die SparkassenStars und so endete die Partie nach einem unterhaltsamen Basketballabend mit 101:86 für Bochumer.

„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Wir haben viel in das Spiel investiert und die Energieleistung war enorm. Ich bin sehr stolz auf die Spieler, denn sie waren das ganze Spiel über fokussiert. Leverkusen ist ein gutes Team und ich werde nicht müde zu betonen, dass sie ein Playoff-Team haben. Wir mussten unsere Einstellung nach dem Schwenningen-Spiel ändern. Es war für beide Teams ein wichtiges Spiel, wir sind anders aufgetreten und haben das Spiel von der ersten Sekunde an kontrolliert. Nun gilt aber der Blick auf das Spiel am Mittwoch gegen Karlsruhe“, so Headcoach Felix Banobre.

11.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS 66:94

Anders als zuletzt beim Heimspielsieg gegen Bochum gelingt den wiha Panthers im Baden-Württemberg-Derby gegen Karlsruhe mit kleiner Spielerrotation kein Überraschungserfolg. Zwar feiert Kapitän Badu Buck nach überstandenen Rückenproblemen sein Comeback. Doch ohne den angeschlagenen Jacob Knauf (lädierter Knöchel) fehlen der Schwenninger Rumpftruppe wichtige Zentimeter und offensive Impulse, um gegen Karlsruhe länger als 15 Minuten mithalten zu können. Vor 576 Zuschauern kassieren die nur mit sieben Spielern antretenden Doppelstädter eine deutliche 66:94 Heimniederlage.

Die LIONS starteten ambitioniert, hatten aber zunächst Schwierigkeiten im Abschluss, während die Panthers in Führung gingen, diese jedoch nicht lange halten konnten. Nach der Anfangsphase stabilisierten sich die Trefferquoten auf beiden Seiten etwas. Das Viertel endete mit 18:19, wobei beide Teams in diesen ersten zehn Minuten unter ihren Möglichkeiten geblieben waren. In der zwölften Minute sah das Spiel seine erste Auszeit, genommen beim Stand von 20:24 von den Hausherren – gefolgt von der nächsten, bei 22:30 zur Mitte des Viertels. Der Punktestand spiegelte die Probleme der Gastgeber in der Offense wider. Aber auch die LIONS glänzten nicht unbedingt mit Topp-Quoten im Abschluss, wenngleich das Löwenrudel in der Defense sowie im Umschaltspiel sehr präsent war. In den letzten Minuten vor der Halbzeit setzte sich Karlsruhe allerdings erstmals ab und führte bei einem Halbzeitstand von 32:45 bereits klar. Nun kontrollierten die Badener die Begegnung. Doch die Panthers, gehandicapt durch eine kleine Rotation von lediglich sieben Spielern, hielt tapfer dagegen und tat mit fairen Mitteln alles dafür, um wieder in Schlagdistanz zu kommen. Die LIONS hatten sich aber inzwischen vor allem von der Dreierlinie warmgeworfen und konnten angesichts eines Punktestands von 48:67 mehr als hoffnungsvoll ins abschließende Viertel starten. Die Gastgeber zeigten weiterhin viel Einsatz, waren aber nicht effektiv genug, um ihren Rückstand nennenswert zu verkürzen. Insbesondere die Rebound-Statistik am Ende des Spiels drückte mit 33:53 das Kräfteverhältnis auf dem Court gut aus.

„Es ist nicht einfach für uns mit der kleinen Rotation“, betonte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach Spielende. „Wir waren heute einfach nicht da und sind ab der 16. Minuten zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Ich mache den Spielern keinen Vorwurf. Es sind junge Spieler, die lernen müssen. Wir müssen an der Kommunikation und am Mindset arbeiten. Auch wenn uns Jacob Knauf heute gefehlt hat und es sehr schwer gewesen ist, tut es mir in der Seele weh, dieses Spiel mit 28 Punkten zu verlieren. Aber wir müssen das Beste aus unserer Situation machen. Wir haben noch dreizehn Spiele vor uns, werden weiter alles geben und sicher wieder Spiele gewinnen!“

11.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. WWU Baskets Münster 80:91

Starker Teambasketball – Teamspirit, Defensive, Kampfgeist über 40 Minuten: Mit dieser Identität entschieden die WWU Baskets Münster trotz der angespannten Personalsituation am Samstagabend das Duell beim VfL Kirchheim Knights mit 91:80 (49:31) für sich. Gleich sechs Münsteraner Akteure der kleinen 9er-Rotation punkteten zweistellig. Beim so heimstarken  Playoff-Kandidaten startete das Team von Björn Harmsen famos in die Partie, führte zwischenzeitlich mit 25 Punkten (49:24) und ließ auch keine Zweifel aufkommen, als der Gastgeber im Schlussviertel noch einmal aufkam.

Das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen endete für die Schwaben sehr ernüchternd. Eine unglaubliche Dreierquote der Gäste (15/32) sorgte dafür, dass die Defensive der Hausherren bis zum Schlussviertel keinen richtigen Zugriff bekam. Verzichten musste Perovic auf Tim Koch, der mit einer Erkältung nicht zur Verfügung stand. Auch Besnik Bekteshi wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt, da dieser unter der Woche angeschlagen war. Die Gäste erwischten einen herausragenden Start und verwandelten direkt ihre ersten Distanzwürfe. Im bisherigen Saisonverlauf verwandelte Münster im Schnitt pro Partie sieben Dreier. Diese Quote hatten sie nach sechs verwandelten Drei-Punkt Würfen im ersten Viertel schon fast vollständig erreicht. Die Folge war eine Zehn-Punkte Führung nach den ersten zehn Spielminuten (27:17). Im zweiten Abschnitt ein ähnlicher Spielverlauf. Münster traf traumwandlerisch sicher (insgesamt fünf Dreier im zweiten Viertel), während Kirchheim Probleme hatte in der Offensive erfolgreich zu agieren. In die Kabinen ging es folgerichtig mit einem 49:31 Rückstand. Der Start in die zweite Halbzeit gehörte ebenfalls den Gästen. Direkt der erste Wurfversuch saß und so erhöhte sich der Vorsprung zusehends. Auch das dritte Viertel entschieden die Gäste für sich (74:22). Mitte des Schlussabschnitts stellte Perovic um und verteidigte nun über das gesamte Feld. Und der Druck zeigte Wirkung. Punkt für Punkt verkürzten die Ritter den Rückstand. Angetrieben vom nun furiosen Heimpublikum waren die Teckstädter in den Schlussminuten auf bis zu fünf Zähler Rückstand dran. Doch die Gäste blieben ruhig und behielten die Nerven.

„Wir sind sehr enttäuscht, dass wir heute nicht die notwendige Energie aufbringen konnten, um das Spiel zu gewinnen,“ sagte Head Coach Igor Perovic nach Spielende.

11.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven 66:79

Im letzten Spiel vor dem großen Jubiläum schickte Head Coach Steven Key die gleiche Starting Five wie beim Heimsieg gegen Kirchheim auf die Platte. Jarelle Reischel konnte sich zwar erneut aufwärmen, stand aber noch nicht für einen Einsatz bereit. Topscorer der Partie war Khalid Thomas mit 18 Punkten. Mit dem Sieg sind die Eisbären nun punktgleich mit Paderborn und stehen auf Tabellenplatz Zehn.

Von Beginn an agierten die Seestädter teamorientiert und defensiv ähnlich stark wie beim letzten Auswärtssieg in Tübingen. Zudem verwandelten die Eisbären bereits im ersten Viertel 63% ihrer Drei-Punkte-Würfe. In seinem ersten Auswärtsspiel für die Bremerhavener konnte Khalid Thomas von Beginn an überzeugen. Es wurde offensichtlich, dass er bereits nach wenigen Trainingstagen die Spielstruktur und das Konzept von Coach Steven Key verinnerlicht hat. Die letzte Aktion des Viertels setzte Lennard Larysz mit seinem Freiwurf zum 18:26. In der ersten Aktion des zweiten Viertels konnte erneut Larysz, nach einem Steal von Simon Krajcovic, für die Eisbären die nächsten zwei Punkte auf das Scoreboard bringen. Stück für Stück arbeitete sich das Team um Kapitän Robert Oehle voran. Die Paderborner konnten ihrerseits den ersten Dreier des Spiels einnetzen, trotzdem fielen viele weite Würfe der Heimmannschaft nicht ins Netz. Dem entgegen stand bis zur Pause eine 85% -Trefferquote der Baskets aus Korbnähe. Die Stärke der Eisbären blieben weiter die Treffer aus der Distanz und die eigene enge Defensive. Daniel Norl konnte mit einem schweren Wurf aus dem Dribbling heraus zwei weitere Punkte beisteuern und Matt Frierson setzte den Schlusspunkt der ersten Halbzeit zum 38:45.

Auch nach der Pause agierten die Bremerhavener konzentriert und konnten so ihren Ballbesitz nutzen, um durch Adrian Breitlauch die ersten Punkte der zweiten Halbzeit zu erzielen. Die weiterhin schlechte Quote der Paderborner von der Dreierlinie und die eigene Rebound-Stärke unter beiden Körben ließen die Gäste zunächst weiter davonziehen. Zudem legten die Seestädter in jeder Phase des Spiels, trotz vieler absolvierter Partien in kurzer Zeit, eine hohe Aufmerksamkeit an den Tag und ermöglichten sich viele Steals. Insgesamt blieb es mit 10:12 das punkteärmste Viertel der Partie. Mit neun Punkten Vorsprung für die Eisbären pfiff das Schiedsrichtergespann zu den letzten zehn Minuten des Spiels. Zu Beginn konnten die Gastgeber zwar ihren zweiten Dreier verwandeln, prompt folgte jedoch die Antwort von Khalid Thomas. Im Gegensatz zu vergangenen Spielen wurden die Bremerhavener nicht nervös und brachten die Führung ins Ziel. Garant dafür war auch die Arbeit nach Hinten, die den Gegner nicht zu schnellen Angriffen kommen ließ. Zudem drängten sie die Paderborner zu Würfen von der Dreierlinie, die weiterhin nur selten durch das Netz gingen. Die letzte Aktion der Bremerhavener gehörte Daniel Norl, der nach einem Steal zwei weitere Punkte besorgte. 

Trainer Steven Key war nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft: „Es ist nicht einfach in Paderborn zu spielen, sie sind in dieser Saison ein Team mit viel Energie. Ich bin stolz darauf, dass wir von Anfang an mit Ausdauer und Team Play aufgetreten sind um in Paderborn zu bestehen. Heute haben wir über 40 Minuten geschlossen agiert und unsere Spielzüge zumeist so zu Ende gespielt wie wir es uns vorgenommen hatten. Damit haben wir ein gutes Scoring Team heute unter 70 Punkte gehalten.“

12.02.2023 16:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta 79:68

Einen Vorgeschmack auf die Playoffs bekamen die 2.551 Zuschauer am Sonntagnachmittag in der Paul Horn-Arena. Beim 79:68 (49:31)-Sieg der Tigers Tübingen im Spitzenspiel des Zweiten aus Tübingen gegen den Ersten aus Vechta war jedenfalls eine deutlich höhere Intensität als üblich sicht- und spürbar. 

Eine erste Duftmarke des Tabellenführers setzte Tajuan Agee in der 4. Minuten mit einem kraftvollen Dunking zum 6:7-Anschluss. Auch den ersten Ausgleich für die Gäste besorgte der Power Forward. Er traf passend zum heutigen Super Bowl-Sonntag nach einem Touchdown-Pass von Andrew Jones zum 9:9 (5.). In den Folgeminuten aber übernahmen die Tigers Tübingen die Kontrolle. RASTA ließ sich vom Tabellenzweiten den Schneid abkaufen, hatte z.B. das Rebound-Duell im 1. Viertel mit 4:8 verloren. Wohlgemerkt gegen das schlechteste Rebound-Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dieser Mangel und schon sechs Turnovers sowie eine schwache Dreierquote brachten den Gästen einen 13:27-Rückstand zur Pause ein. Gleich mit dem siebten Ballverlust ging es für das Harrelson-Team weiter, Bakary Dibba klaute den Ball und stopfte ein zum 29:13 (11.). Dibba nahm gleich noch ein Geschenk von RASTA an und stellte per And-One auf 32:13 (12.). RASTAs Offense fand gegen die beste Defense der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum statt. Ab und an konnte Tajuan Agee eine Lücke nutzen, aber viel mehr brachte der Spitzenreiter in Halbzeit eins nicht zustande. Im Minutentakt bissen die Tigers zu, was wieder und wieder zu Turnovers der RASTAner führte. Nach nicht einmal 13 Minuten lag Vechta erstmals mit 20 Punkten hinten – 16:36. Einen zwischenzeitlichen 22-Punkte-Rückstand (23:45, 16.) verkürzte RASTA mit einem 8:1-Lauf, kassierte dann aber durch einen Dreier von Aatu Kivimäki die letzten Punkte vor der Halbzeit. Bei RASTA hingegen war der Dreier bis dahin keine Waffe: Nur einer von zehn war in der 1. Halbzeit gefallen.

Als die RASTAner von außen endlich mehr Erfolg hatten, kamen sie dem Tabellenzweiten näher. Ryan Schwieger verkürzte so in der 23. Minute auf 40:51, Jones legte einen Threeball zum 43:53 nach (25.) und Julius Wolf drückte den Rücktand in der 26. Minute zurück in den einstelligen Bereich – 44:53. Und als Joschka Ferner an alter Wirkungsstätte die Faust ballte, nachdem er per Dreier auf 50:57 verkürzt hatte, waren die Vechtaer wirklich wieder drin in dieser Partie. Um die Chance, vor der nächsten Pause, den Rückstand weiter zu verringern, brachte sich RASTA größtenteils selber. Aber: Knapp vier Sekunden vor der Sirene schaffte es Siler Schneider zum Korb und stellte auf immerhin noch auf 57:64.

RASTA behielt zunächst die gute Performance aus dem 3. Viertel bei: Robin Lodders blockte Mateo Seric, im Gegenzug traf Schneider zum 61:64-Anschluss (32.). Den möglichen Ausgleich jedoch vergaben die Vechtaer in Person von Joschka Ferner, der einen offenen Dreier nicht rein machte (33.). Dieses Glück schienen die Tigers Tübingen nun mit den Händen greifen zu wollen und näherten sich wieder ihrer Form der 1. Halbzeit an. Nach dem Dreier von Tübingens Mateo Seric zum 69:61 (34.) nahm Ty Harrelson noch eine Auszeit. Doch die Tigers beherrschten ihren Käfig nun wieder. Daniel Keppeler räumte noch jeweils Ryan Schwieger und Siler Schneider ab, 42 Sekunden vor dem Ende traf Zac Seljaas zur Entscheidung – per Dreier zum 78:68.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Ich dachte vom ersten Moment an, dass zwei müde Mannschaften auf dem Spielfeld stehen. Wir haben alle schwere Beine und sind müde. Wir mussten in den letzten Tagen viel fahren. Das Spiel war sehr hart und hat nicht immer schön ausgesehen. Wir haben mit viel Energie ins Spiel hineingefunden. Vechta hat sich dann im 3. Viertel zurückgekämpft. Glücklicherweise hatten wir noch etwas Energie und am Ende sind uns einige Stopps gelungen.“

12.02.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers 91:88

Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten dezimierte JobStairs GIESSEN 46ers immer wieder ihr Kämpferherz zeigen und so bis zur Schlusssekunde das Spiel in Trier offenhalten. Am Ende waren es die Gladiators, die mit 91:88 die Oberhand behielten.

Von den ersten Sekunden an entwickelte sich eine hitzige Partie mit hoher Physis auf beiden Seiten. Die Gladiatoren forcierten zu Spielbeginn das Inside-Spiel über Dylan Painter, der die ersten Trierer Angriffe erfolgreich abschließen konnte. Auch defensiv starteten die Moselstädter gut in die Partie, lediglich Gießens Big Man Stefan Fundic war unter dem Korb kaum zu stoppen. Nach vier Spielminuten zeigte die Anzeigetafel so ein 9:5 für Trier. Beide Mannschaften gingen ein hohes Tempo und suchten immer wieder Abschlüsse über ihre Centerspieler oder den Zug zum Korb, nur selten gelang es einen freien Distanzwurf herauszuspielen. Nach einem guten Start in die Partie endete das erste Viertel mit 22:13 für die Gastgeber. Im zweiten Viertel zeigten jedoch die Mittelhessen den besseren Beginn. Trier leistete sich einige einfache Ballverluste, die die Gießener konsequent zu bestrafen wussten. So hatten die 46ers die Partie nach zweieinhalb Minuten im zweiten Viertel bereits auf 24:25 gedreht. Nun reagierten aber auch die Gladiatoren und man fand gute Lösungen gegen die kompakte Gießener Verteidigung – vor allem aus der Distanz. Mit einigen getroffenen Dreiern zogen die Gladiators zur Mitte des zweiten Spielabschnitts wieder auf 35:27 davon. Trotz des weiterhin bärenstarken Auftritts des Gießener Center Stefan Fundic behielt man bis zur Halbzeit die Kontrolle über das Spieltempo und verhinderte gut, dass die starken Schützen der 46ers in die Partie fanden. So stand zur Halbzeitpause eine zweistellige Führung der Gladiatoren zu Buche – 48:37.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gießener dann nochmal ihre Qualität. Defensiv schaltete man einen Gang hoch und sorgte so dafür, dass die Gladiatoren ihr Tempo drosseln mussten und Probleme hatten die offenen Mitspieler in Szene zu setzen. Zur Mitte des dritten Viertels waren die Gäste aus Hessen wieder auf 55:53 herangekommen und trafen nun deutlich stärker aus der Distanz als noch in der ersten Halbzeit. Aber auch die Trierer Basketballprofis erhöhten nochmal die Intensität und vor allem ihre Treffsicherheit von jenseits der Dreierlinie. Mit zwei erfolgreichen Dreiern in Folge sorgte Point Guard Garai Zeeb erneut für eine Trierer Führung zum Viertelende. Mit 69:69 ging es in das entscheidende letzte Viertel.

Auch im vierten Viertel waren es die Gäste aus Gießen, die den besseren Start erwischten und die Gladiatoren mit ihrer bissigen Defense vor Probleme stellten und einige Ballverluste auf Trierer Seite provozierten. Die Partie blieb sehr physisch, jede Position wurde hart umkämpft und dementsprechend oft mussten die Unparteiischen in das Spielgeschehen eingreifen. Bei einer verbleibenden Minute auf der Spieluhr waren die 46ers wieder auf 89:85 an die Trierer herangerückt und es entwickelte sich eine echte Crunchtime in der Arena Trier. Erst sorgte Justin Martin mit einem erneut extrem schweren Dreier 25 Sekunden vor Schluss für das 89:88. Ein frühes Foul des Bundesligaabsteigers schickte Garai Zeeb für zwei Freiwürfe an die Linie, die der Trierer Kapitän souverän verwandeln und auf 91:88 stellen konnte. Dennoch blieben den Gästen über 18 Sekunden für einen letzten Angriff, der mit einem getroffenen Dreier für eine Verlängerung hätte sorgen können. Nun war es Alex Laurent, der die spielentscheidende Situation mit dem besseren Ende für seine Mannschaft löste, in dem er den letzten Dreipunktewurf von Justin Martin blockte und so endete die Partie mit 91:88 für die RÖMERSROM Gladiators.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Die zweite knappe Niederlage in Folge tut richtig weh. Aber aufgrund von schlechten Wurfquoten – vor allem in der ersten Halbzeit – haben wir es nicht geschafft, dass Spiel zu gewinnen. Die kleine Rotation hat sehr viel investiert, aber die kurzfristigen Ausfälle haben uns schon getroffen, da wir uns darauf nicht vorbereiten konnten. Die Chance war da, aber wir haben vor allem zu viele Freiwürfe liegen lassen. Das war ausschlaggebend. Der Wille und das Engagement waren vorhanden, wie 22 gegnerische Ballverluste zeigen, aber daraus haben wir letztendlich zu wenig Profit rausgeholt.“ 

12.02.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. ART Giants Düsseldorf 70:82

Die Artland Dragons haben nach zuletzt vier Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die ART Giants Düsseldorf musste man sich mit 70:82 geschlagen geben.

Den besseren Start in die Begegnung hatten die Gastgeber, die nach einem erfolgreichen Dreier der Giganten durch Vincent Friederici in den Anfangsminuten immer wieder Marko Bacak unter dem Korb suchten, der einfache Zähler beisteuerte (10:3). Düsseldorf fand zu diesem Zeitpunkt keinen Rhythmus im Offensivspiel, konnte aber durch starke Würfe von Tray Hollowell vor der ersten Viertelpause verkürzen (18:13). Kurz darauf nahm Melkisedek Moreaux das Offensivspiel der ART Giants in die Hand, netzte zunächst aus weiter Ferne ein und flog dann durch die komplette Zone der Dragons, um per Dunking abzuschließen. Die Giganten um Headcoach Florian Flabb waren nun deutlich besser im Spiel, erspielten sich gute Korbabschlüsse und übernahmen durch weitere Dreier vom starken Hollowell (14 Punkte) erstmals die Führung (20:21). Bis zur Halbzeitpause hielt der Aufsteiger die Intensität hoch, um mit einer Führung in die Kabine zu gehen (31:39).

Und auch nach dem Seitenwechsel knüpfte das Flabb-Team an das teamdienliche Spiel an und baute die Führung geduldig weiter aus. Quakenbrück war mittlerweile besser im Spiel, um die Begegnung offen zu gestalten, konnte aber nur selten nennenswerte Akzente setzen. Lennart Boner war es, der in diesem Viertel häufig als Anspielstation gesucht wurde und so offensiv in Erscheinung trat (52:62). Im Schlussviertel mussten die ART Giants ihr überzeugendes Spiel nur noch über die Zeit bringen, gegen eine Mannschaft der Dragons, die nicht mehr den Eindruck machte diese Begegnung noch drehen zu wollen. So spielten die Düsseldorfer befreit auf, nutzten Ballverluste der Gastgeber für ihr eigenes geduldiges Offensivspiel gekonnt aus, um letztlich einen hochverdienten Auswärtssieg zu bejubeln (70:82).

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben heute nicht den Basketball gespielt, der uns über die ganze Saison hinweg ausgezeichnet hat. Offensiv ist es uns nicht gelungen, die Würfe zu kreieren, die wir haben möchten. Zudem waren wir heute im Ballvortrag nicht entschlossen genug und haben uns 18 Turnover geleistet. In der Defensive haben wir vor allem in der zweiten Halbzeit zu viele Offensivrebounds zugelassen und Düsseldorf somit einige zweite Chancen gewährt. Zwar hat in William Christmas eine wichtige Stütze in unserem Teamkonstrukt gefehlt, dies darf aber keine Entschuldigung für diese Leistung sein. Nun gilt es den Fokus auf das Spiel gegen Schwenningen zu legen. “

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 22. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 22: 11.02.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Medipolis SC Jena

Drei Tage nach dem Auswärtssieg in Nürnberg sind die Dresden Titans schon wieder gefragt. Am kommenden Samstag empfangen sie den Medipolis SC Jena in der Margon Arena. Zum 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wird es ein heißes Duell der beiden „Ostvereine“ geben. 

Jena steht aktuell auf Platz 13 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle. Mit acht Siegen aus 21 Spielen blieben die Thüringer bisher unter den eigenen Erwartungen. Zu unterschätzen sind sie dennoch nicht. Mit Routinier Brandon Thomas haben sie einen der erfahrensten Spieler der Liga im Kader. Der 38-Jährige US-Amerikaner steht im Durchschnitt 33 Minuten auf dem Parket. Das er ein klasse Teamspieler ist zeigen seine 71 Assists. Doch auch allein kann er kreieren. Mit einer Quote von mehr als 50% aus dem Feld ist er in seinem Team viertbester in dieser Statistik. Der beste Universitätsstädter in dieser Kategorie ist Stephan Haukohl. Der 2,03 Meter große Forward versenkt 58,8% seiner Field Goals Versuche und mit 71,9% seine Zweipunkte-Würfe. Daraus konnte Jena in den letzten zwei Spielen allerdings keinen Profit schlagen und mussten sich den Artland Dragons beziehungsweise den Kirchheim Knights geschlagen geben.

Am Mittwochabend gelang „Elbflorenz“ der nächste Sieg. In einem Basketball-Krimi mit zwei Overtimes besiegten sie Nürnberg und sicherten sich Platz sechs in der Tabelle. Topscorer in dieser Partie war Lucien Schmikale mit 20 Punkten. Im Hinspiel gegen Jena steuerte der 25-Jährige 18 Zähler zum Titans-Sieg bei. Die vorweihnachtliche Partie war eine spannende Angelegenheit, in welcher die Titans erst zum Ende des dritten Viertels davon ziehen konnten. Schlüsselspieler in dieser Phase war Tanner Graham. Der Kanadier traf in dem Spiel 80% seiner Zweipunktwürfe und 50% seiner Distanzwürfe. In dem Match kam er auf 22 Punkte, sechs Assists sowie fünf Rebounds. Ob er an seine beste Saisonleistung aus diesem Spiel anknüpfen kann, wird sich am Samstag zeigen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir treffen am Samstag auf eine komplett andere Mannschaft, als gegen die wir vor Weihnachten gespielt haben. Mit Seth Allen und Sergio Kerusch haben sie sich qualitativ nochmals aufgewertet. Auf beide müssen wir definitiv ein Auge haben. Denn wenn nur einer von beiden einen guten Tag hat, wird es echt gefährlich. Die Ergebnisse der letzten Wochen spiegeln definitiv noch nicht das Potential der Mannschaft wieder. Dementsprechend müssen genau wissen wen wir verteidigen und wie wir verteidigen. Als Mannschaft müssen wir gut rebounden und offensiv als geschlossene Einheit agieren. Dann wird es für Jena wie auch schon im Hinspiel schwer uns zu stoppen.

11.02.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen

22. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und Teil 2 der englischen Woche. Nach der nervenaufreibenden Partie gegen Dresden am Mittwoch bestreiten die Nürnberg Falcons am Samstag ihr nächstes Heimspiel.

Nach zwei Niederlagen gegen Bochum und Quakenbrück verspürt man bei Phoenix Hagen wieder deutlichen Aufwind. In Münster lieferten JJ Mann und Co. eine überzeugende Partie ab und beim BBL-Gedächtnis-Duell gegen Gießen gelang dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit 2 ein ebenso wichtiger wie viel umjubelter Heimsieg. Es waren die ersten beiden Spiele mit Neuzugang Aaron Thompson, der auf dem Feld wenig falsch macht, zweimal je sechs Assists verteilte und erst acht und dann zwölf Punkte auflegte.

„Weniger trainieren, mehr spielen“, so lautet derzeit das Motto bei den Nürnberg Falcons. Die Mannschaft von Coach Derrick Taylor fordert mit Phoenix Hagen an diesem Wochenende den nächsten direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs. Die Feuervögel konnten ihre letzten beiden Spiele gewinnen. In der Tabelle hat die Mannschaft von Chris Harris aktuell vier Punkte Vorsprung auf die Falken und sechs Punkte Abstand auf einen Nicht-Playoff-Platz. Der Blick des Tabellenvierten geht aktuell aber eher nach oben als nach unten.

Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison gewannen die Nürnberg Falcons am 4. Januar in Hagen mit 88:90. Beide Teams schenkten sich nichts. Am Ende behielten die Mittelfranken in einem spannenden Spiel die Oberhand. Fünf Falken punkteten dabei zweistellig. Daran gilt es anzuknüpfen. Die jüngste Niederlage gegen Dresden am Mittwoch soll raus aus den Köpfen, wird aber eventuell noch in den Beinen zu spüren sein. Der Coach hofft auf weniger Fehler und viel Support von den Rängen. „Nach dem schweren Spiel gegen Dresden war nur wenig Zeit zur Regeneration. Wir müssen unsere Fehler abstellen, die uns letztlich auch den Sieg gekostet haben. Mit Hagen erwartet uns ein sehr starkes und talentiertes Team, das sich seit unserem ersten Spiel Anfang des Jahres in vielen Bereichen weiterentwickelt hat. Unsere Fans in der Kia Metropol Arena können bei diesem wichtigen Spiel den Unterschied machen und uns zusätzliche Energie geben“, so Derrick Taylor.

11.02.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Bayer Giants Leverkusen

Zum 22. Spieltag empfangen die VfL SparkassenStars am Samstagabend die Bayer Giants Leverkusen in der Rundsporthalle. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist diese Partie von besonderer Bedeutung.

An das Hinspiel in Leverkusen, dem letzten VfL-Spiel des Jahres 2022, haben die SparkassenStars noch sehr gute Erinnerungen. Neuzugang TJ Crockett überragte in seinem zweiten Spiel für die SparkassenStars mit 29 Punkten und 7 Assists und führte den VfL zum 94:80-Auswärtssieg vor rund 150 mitgereisten Bochumern in der Leverkusener Ostermann-Arena. Doch im Vergleich zum Hinspiel haben sich die von Hansi Gnad trainierten Giants in der Zwischenzeit neu aufgestellt. Mit Amerikaner Nick Hornsby holten sie ihren Topscorer der Aufstiegssaison 2018/2019, der zudem mit dem MVP-Titel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgezeichnet wurde, zurück an den Rhein. Center Gabriel de Oliveira wechselte aus der BBL von den Rostock Seawolves ins Rheinland und auch TreVion Crews, der im letzten Jahr für die PS Karlsruhe LIONS aktiv war, fand seinen Weg ins Team. Währenddessen trennten sich die Giganten von US Point Guard Xavier Bishop, dem kanadischen Center Marc-Andre´Fortin und dem deutschen Shooting Guard Robert Merz, der zu den EN BASKETS Schwelm in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wechselte.

Aktuell stehen die Leverkusener mit sechs Siegen und 14 Niederlagen auf dem 17. Tabellenrang und befinden sich in einem fünf Spiele währenden Siegeslauf. Nick Hornsby avancierte auch gleich auf Anhieb mit 14,6 Punkten, 4,2 Assists und 8 Rebounds zum Topscorer der Leverkusener. Harris Hujic steht ihm mit 13,8 Punkten im Schnitt zur Seite und Kadre Grey, der bereits im November zum Team gestoßen war, erzielt 12,9 Punkte im Schnitt. Gabriel de Oliveira wurde nach seiner Ankunft zum dominantesten Big Man mit 12,0 Punkten und 4,2 Rebounds pro Spiel, während sein Center-Kollege Dejan Kovacevic 11,9 Punkte und 4,4 Rebounds abliefert. Für die SparkassenStars wird es in dieser Partie darum gehen, die Niederlage aus der Vorwoche gegen Schwenningen schnellstmöglich abzuhaken und wichtige Punkte zur Verbesserung der Tabellensituation einzufahren.

„Leverkusen ist ein komplett anderes Team mittlerweile. Mit den Verpflichtungen von Hornsby, de Oliveira und Crews hat das Team ein anderes Potential und nach fünf Siegen in Folge sind sie selbstbewusst und spielen sehr gut zusammen. Wir erwarten eine sehr harte und physische Defense und eine hochtalentierte Offensive von Leverkusen. Wir können das Spiel aber gewinnen, indem wir 40 Minuten unseren Fokus aufrechterhalten und dagegenhalten. Wenn das Spiel ausgeglichen verläuft, werden wir unsere Chance erhalten. Dies wir jedenfalls ein anderes Spiel, da Leverkusen sich stark verändert hat. Nach unserem ‚Unfall‘ am letzten Wochenende haben wir weiter Fortschritte gemacht und die Trainingswoche war gut. Wir sind bereit“, so Headcoach Felix Banobre.

11.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS

Nachdem am Dienstag der Insolvenzantrag der Basketball Villingen-Schwenningen GmbH öffentlich bekanntgegeben wurde, geht es am Samstag für die wiha Panthers im Ligaalltag weiter mit einem Heimspiel gegen Karlsruhe.

In den vergangenen Tagen haben die Fans der wiha Panthers ein Wechselbad der Gefühle durchleben müssen. Zunächst wurden sie Zeuge eines überraschenden und angesichts der kleinen Rotation sensationellen 98:94-Heimsiegs über die VfL SparkassenStars Bochum. Nur zwei Tage später musste die Meldung über den beim Amtsgericht Villingen-Schwenningen gestellten Insolvenzantrag der Basketball Villingen-Schwenningen GmbH verdaut werden. Trotz der finanziell schwierigen Lage sind die Doppelstädter zuversichtlich, den Spielbetrieb aufrechterhalten und die laufende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu Ende spielen zu können. Was gegen Bochum durch Kampf, Leidenschaft und die tolle Unterstützung der Fans am vergangenen Wochenende gelang, soll nun am Samstag seine Fortsetzung beim Baden-Württemberg-Duell gegen Karlsruhe seine Fortsetzung finden.

Nach einer erfolgreichen Vorsaison haben die PS Karlsruhe Lions im Sommer viele Abgänge verkraften müssen – darunter auch den des letztjährigen Liga-Topscorer Stanley Whittaker, der nun seine Basketballschuhe für Erstligist Würzburg Baskets schnürt. Von den Neuzugängen der Badener hat Lovell Cabbil sich als starker Scorer erwiesen. Der 25-jährige Amerikaner, der in der Vorsaison zum Spieler des Jahres in Georgien gewählt wurde, erzielt mit 18,6 Zählern ligaweit die meisten Punkte im Schnitt. Neben Cabbil ist Kapitän Maurice Pluskota derzeit in bestechender Form. Der Center, der seit 2017 für die Lions aufläuft, erzielt im Schnitt ein Double-Double mit 16,5 Punkten und 10,5 Rebounds. Mit den Neuzugängen Julian Albus (151 Erstligaeinsätze) und Bazoumana Kone (98 Spiele in Liga 1) verfügen die Lions über erstliga-erfahrene Akteure in ihren Reihen. Weitere Tiefe und Qualität konnten die Badener jüngst durch die Verpflichtung des US-Guards Ben Shungu dazugewinnen, der von Bundesligist Ludwigsburg zu den Löwen wechselte. Zuletzt musste die Mannschaft von Trainer Aleksandar Scepanovic eine überraschende Heimniederlage gegen Aufsteiger Düsseldorf hinnehmen. Mit ausgeglichener Bilanz von 10 Siegen und 10 Niederlagen sind die Badener mittendrin im Kampf um die Playoff-Ränge. Im Hinrundenspiel kassierten die Wiha Panthers Ende Dezember eine klare 91:74-Niederlage in der Fächerstadt.

„Karlsruhe spielt einen uns nicht unähnlichen, sehr variablen Stil in der Offensive und Defensive“, kommentiert Alen Velcic. „Wir sahen in den letzten Jahren oft nicht gut gegen sie aus. Aber während wir mit dem Heimsieg gegen Bochum Rückenwind haben, kommt Karlsruhe mit einer unerwarteten Heimniederlage gegen Düsseldorf zu uns. Wenn wir es schaffen, die Konzentration über 40 Minuten hochzuhalten, können wir den Lions sicher auf Augenhöhe begegnen und mit der Unterstützung unserer Fans eine Überraschung schaffen.“

11.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. WWU Baskets Münster

Die WWU Baskets Münster haben nach der Mut machenden Niederlage gegen das Spitzenteam Tigers Tübingen nur wenig Zeit, ihre Wunden zu lecken. Denn die nächste schwere Auswärtsaufgabe wirft ihre Schatten voraus: Am Samstagabend gastiert der Aufsteiger am Ende der „Englischen Woche“ bei heimstarken VfL Kirchheim Knights.

Verzichten müssen die Baskets bei den „Rittern“ weiterhin auf Adam Touray und nunmehr auch auf Cosmo Grühn, der sich am Mittwoch gegen Tübingen verletzte. „Mit Sicherheit hat Cosmo einen Bänderriss. Ob da mehr kaputt ist, erfahren wir nach der MRT. Er wird uns mit Sicherheit die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen“, erklärte Björn Harmsen. Den Uni-Städtern fehlen somit zwei Starting-Five-Akteure über Wochen. Und da in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mindestens zwei deutsche Spieler auf dem Feld stehen müssen, steht der Cheftrainer der WWU Baskets vor Herausforderungen im Management der Rotationen. „Mit der Verletzung von Cosmo müssen wir uns nochmal neu sortieren in nur kurzer Vorbereitungszeit von zwei Tagen. Mal schauen, wie wir das hinbekommen“, so Harmsen.

Am Freitag reisen die Münsteraner nach Kirchheim, wo es auswärts vielleicht eine der härtesten Nüsse zu knacken gilt. Kämpfen um zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt wollen Harmsen und seine Mannen mit den Mitteln, die sie stark gemacht haben. „Der Einsatz und die Intensität gegen Tübingen haben gestimmt. Gucken, ob wir das jetzt noch einmal aufs Feld kriegen am Samstag in Kirchheim“, sagte der 40-Jährige. Wohl wissend, dass am Ende einer Woche mit drei Spielen auch der Kraftverlust kompensiert werden muss. Kapitän Andreas Seiferth nimmt deshalb jeden Mitspieler die Pflicht: „Wir müssen nach den Ausfällen enger zusammenrücken, uns bewusst sein, dass es jetzt vermehrt Phasen geben kann, wo vielleicht Energie fehlt. Alle müssen, dürfen jetzt liefern. Deswegen stimmt mich trotz Cosmos Ausfall erst mal positiv, dass die Jungs den Kampf angenommen haben und wissen, was die Stunde schlägt. So fahren wir dann nach Kirchheim.“

Mit 20 Punkten aus den 21 bisherigen Spielen finden sich die Kirchheimer mit Platz zehn im breiten Tabellenmittelfeld wieder und sind punktgleich mit dem letzten Playoff-Platz acht. Sportlich sind die Schwaben das Team der zwei Gesichter. Mit bisher sieben Siegen aus neun Heimspielen – unter anderem gegen Tabellenführer RASTA Vechta –  überzeugen sie als eine der heimstärksten Mannschaften der Liga. „Es ist eine bisschen andere Halle in Kirchheim, es ist nicht so einfach, dort zu spielen“, weiß Björn Harmsen um die Schwere der Aufgabe, die auf seine Mannschaft zukommt. In der Ferne dagegen unterlagen die Teckstädter in neun ihrer zwölf Auswärtspartien, in Münster zu Saisonbeginn. Das Hinspiel spielt keine Rolle mehr, die Vorzeichen sind im vergangenen Herbst gänzlich andere gewesen. In Münster fehlten mit Paul Giese und Besnik Bekteshi zwei der vier Spieler mit viel BBL-Erfahrung. Die Knights hatten zudem erhebliche personelle Probleme in der Saisonvorbereitung.

Björn Harmsen (WWU Baskets Münster): „Kirchheim ist eine Mannschaft, die viel Erfahrung hat, gerade auf der Aufbauposition mit Williams und mit Nash auf der Centerposition. Dazu haben sie ein paar gute Rollenspieler mit Flowers, ein überragender Scorer.“

11.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.02.2023 16:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta

Am 22. Spieltag der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es nach der Tabelle zum absoluten Spitzenspiel, wenn der Verfolger Tigers Tübingen den Spitzenreiter RASTA Vechta empfängt. Gestaltet sich das Rückspiel genauso wie das Hinspiel, dann dürfen sich die Zuschauer auf einen atemberaubenden Nachmittag freuen. Noch klar in Erinnerung ist die knappe 71:73-Niederlage vor knapp fünf Wochen bei den Niedersachsen, als Julius Wolf mit einem Buzzer Beater in der Schlusssekunde die Niedersachsen zum Sieger des Duells kürte.

Mit 19 Siegen aus 21 Partien führt das Team von Trainer Ty Harrelson die Tabelle souverän an. Dahinter gibt es ein großes Verfolgerfeld, welches die Raubkatzen anführen. Die Tabelle ist insgesamt sehr eng zusammen, in den nächsten Wochen kann es noch viele Verschiebungen nach oben und auch nach unten geben. Nicht nur aufgrund des Rankings gehen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson als Außenseiter in die Partie. Aus den letzten acht Spielen gingen immerhin vier Begegnungen verloren. „Wir spielen im Moment nicht unseren besten Basketball“, betont der Finne in Diensten der Schwaben. Und dennoch, am Sonntag werden die Tigers alles in die Waagschale werfen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Sein Blick auf das Duell gegen Vechta lautet wie folgt: „Vechta ist der Tabellenführer und geht es als Favorit ins Spiel. Wir wissen, dass wir im Moment noch Luft nach oben. Diese werden wir auch benötigen, um die Partie erfolgreich bestreiten zu können. Konkret müssen wir besser beim Rebound zupacken, noch besser verteidigen und die Intensität über das gesamte Spiel hochhalten.“

Der Kader der Gäste ist ausgezeichnet besetzt. Ganze neun Akteure punkten zwischen 5,4 Zählern (Julius Wolf) und Topscorer Joel-Sadu Aminu mit 16,1 Punkten. Aminu fehlte den Niedersachsen jedoch verletzungsbedingt. Man darf gespannt sein, ob der Leistungsträger in Tübingen auflaufen wird. Das wohl größte Augenmerk muss die Jansson-Truppe auf Tajuan Agee werfen. Der Center kommt auf 15,9 Punkte und holt noch 8,6 Rebounds. Unter dem Korb ist der US-Amerikaner kaum zu stoppen, dazu trifft Agee noch zuverlässig aus der Distanz. 43,2 Prozent alle Würfe jenseits der 6,75 Meter-Linie gehen in die gegnerische Reuse. Als Spielgestalter tritt Landsmann Ryan Schwieger (14,2 ppg, 3,5 apg, 3,0 rpg) in den Mittelpunkt, der den Schwaben auch im Hinspiel extrem Probleme bereitet hat. Insgesamt dürfen sich die Zuschauer auf ein mit viel gespickten Kader von RASTA Vechta freuen. Die Schwaben werden mit dem gleichen Kader wie zuletzt in Münster antreten. Erol Ersek (Knie) fällt mit seiner Knieverletzung noch weiter aus. Für die Jansson-Truppe heißt es in kürzester Zeit, sich schnell von den zwei langen Auswärtsfahrten in Quakenbrück und Münster zu erholen, um mit frischen Kräften dem Favoriten einen heißen Tanz zu liefern.

Auch die Statistik bestätigt, dass die Harrelson-Truppe nicht ohne Grund an der Tabellenspitze steht. Gleich in sechs Kategorien sind die Niedersachsen der Ligaprimus, die wie folgt aufzuführen sind: 90,2 Punkte pro Spiel, 8,9 Steaks pro Partie, eine Effektivität von 106, 80,9 Prozent von der Freiwurflinie, 57,2 Prozent aus dem Zwei-Punkte-Bereich und final 49,6 Prozent aller Würfe aus dem Feld.

12.02.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Der kommende Super Bowl-Sonntag überschattet so manch Sportevent und dennoch ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Playoff-Kampf spannender denn je. Nach der bitteren Gießener Auswärtsniederlage in den Schlusssekunden in Hagen, müssen die JobStairs GIESSEN 46ers nun am besagten heiligen Football-Sonntag ihre Visitenkarte bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier abgeben.

Am gestrigen Mittwoch in Hagen spielten die JobStairs GIESSEN 46ers eine hervorragende erste Halbzeit und konnten sich zwischenzeitlich einen 15-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Dennoch sollten am Ende aggressive Hagener mit einem knappen 84:81-Sieg das Parkett verlassen. Somit bleiben die Mittelhessen bei vier Erfolgen in der Fremde stehen und müssen nun ihre Aufwartung in Trier bestehen. Ob Big Man Enosch Wolf dabei mitwirken kann, werden die nächsten Tage zeigen. Der Center hatte bereits die Fahrt in den Ruhrpott krankheitsbedingt absagen müssen. Die Gießener Säulen Jordan Barnes – mit zuletzt 25 Zählern – und Stefan Fundic (20 Punkte, 11 Rebounds) sollen an ihren Hinspiel-Performance anknüpfen. Beim 109:97-Highscore-Sieg über den anstehenden Gegner verbuchten beide Protagonisten mit 28 Punkten und elf Assists bzw. 22 Zählern sowie 15 Rebounds jeweils ein Double-Double, was letztendlich ein schnelles Spiel auf Augenhöhe entschied. 

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier lauern aktuell auf dem neunten Platz und haben zehn Siege auf dem Konto. Die Heimbilanz liest sich mit fünf Erfolgen bei fünf Niederlage dabei ausgeglichen. Beim letzten Heimspiel der Gladiatoren Ende Januar konnte überraschend Münster mit 81:79 wertvolle Punkte aus der Trier Arena klauen. Auch am gestrigen Spieltag hatten die Mannen von Headcoach Pascal Heinrichs beim Gastspiel in Leverkusen nichts zu bestellen und unterlagen mit 80:97. Einem unzureichenden ersten Viertel rannte man im Anschluss vergebens nach. Der erfahrene Spielmacher Jordan Johnson konnte an diesem Abend mit 17 Zählern seine Farben am besten vertreten.

Der US-Amerikaner leitet gemeinsam mit Garai Zeeb die Geschicke im Aufbau. Das Duo zeigte bereits in der Sporthalle Gießen-Ost mit addierten 31 Punkten und elf Assists ihre Qualitäten. Das Hinspiel machte ausdrücklich die Stärken der kommenden Gastgeber erkennbar. Der ausgeprägte Distanzschütze Parker Derrah Van Dyke legt im Schnitt 15.2 PpS auf das Parkett, bei einer Wurfquote von 46% von Downtown. Bereits in Gießen konnte der Shooting Guard 26 Zähler einheimsen und 6/10 Dreiern versenken. Nach den JobStairs GIESSEN 46ers haben die Rheinland-Pfälzer mit 38.2%-Trefferquote auch die zweibeste Dreierbilanz der gesamten Liga zu bieten. Die Offensivpower stellt sich auch im gesamten Output dar: 89.2 PpS bedeutet den zweibesten Wert nach Spitzenreiter RASTA Vechta. Die Mittelhessen halten mit 88.6 PpS den dritten Platz in diesem Ranking, sodass wohl wieder eine Offensiv geprägte Partie an diesem verheißungsvollen Super Bowl-Sonntag wartet.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es gibt keine Zeit der gestrigen Partie nachzutrauern, sodass wir uns nun voll auf Trier fokussieren. Eine Mannschaft, die teilweise letzte Woche begeistert hat, aber danach wieder eine schlechte Leistung gebracht hat, wie gestern in Leverkusen. Sie sind brandgefährlich durch ihre tollen Schützen. Wir haben in Gießen ein großartiges Basketballspiel erlebt. Beide Mannschaften waren auf Augenhöhe. Wir haben uns zum Schluss durchgesetzt. Es spricht viel dafür, dass man abermals ein spannendes und knappes Spiel zu sehen bekommt. Hoffentlich dann mit glücklicherem Ende für uns. Wir müssen deren Schützen in den Griff bekommen. Dies war uns im Hinspiel erst in der zweiten Halbzeit gelungen. Jetzt müssen wir das von Anfang an schaffen, ansonsten droht die nächste Niederlage in einem sehr schweren Spiel.“

12.02.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. ART Giants Düsseldorf

Der 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga hält für die Artland Dragons ein Duell mit den ART Giants Düsseldorf bereit. Im Hinspiel setzten sich die Drachen ohne William Christmas knapp mit 84:77 durch.

Die Dragons haben momentan einen Lauf. Trotz Ausfälle und einem undankbaren Spielplan haben die Burgmannsstädter ihre letzten vier Spiele gewonnen und rangieren mit einer Bilanz von 14-7 auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Zweiten aus Tübingen. Gegen die Tübinger gewannen die Burgmannsstädter auch ihr letztes Spiel knapp mit 79:75 und entschieden damit den direkten Vergleich für sich. Ein Faktor dafür war das starke Rebounding der Dragons. Liga weit belegen die Drachen in dieser Kategorie den ersten Platz und sind auch bei den Assists in den Top 5 vorzufinden (4. Platz). Kadertechnisch kann Headcoach Patrick Flomo wie schon gegen Tübingen aus dem Vollen schöpfen. Gegen Düsseldorf sind alle Spieler einsatzfähig und wollen den nächsten Heimsieg einfahren.

Die Gäste von der Düssel reisen als Tabellensechzehnter nach Quakenbrück und haben derzeit eine Bilanz von 6-14 vorzuweisen. Der Aufsteiger kommt vor allem über die Offensive und hat einen explosiven Backcourt zu bieten. Dort sorgen Ryan Richmond und Booker Coplin für Furore und sind im Schnitt für jeweils 16 Punkte gut. Richmond besticht dabei vor allem mit einer phänomenalen Dreierquote von 52% bei über drei Versuchen pro Spiel. Zusätzlich sind die Düsseldorfer vor Kurzem noch zwei Mal auf dem Transfermarkt aktiv gewesen. Neben Daniel Mayr, den man von Ligakonkurrenten Schwenningen loseisen konnte, verpflichteten die Giants auch Defensivspezialist C.J. Anderson. Mit den beiden Neuverpflichtungen im Gepäck konnte man zwei der letzten vier Spiele gewinnen und so wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg erringen.

Geschäftsführer Marius Kröger warnt davor, trotz der Siegesserie nicht überheblich zu werden: „Die derzeitige Momentaufnahme ist natürlich fantastisch für uns und unsere Fans. Trotzdem müssen wir weiter von Spiel zu Spiel denken und dürfen nicht überheblich werden. Es liegen noch mindestens 13 schwere Spiele vor uns.“

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir sind Favorit in diesem Spiel, doch das macht es besonders schwierig. Düsseldorf hat momentan einen guten Lauf, sind vor allem ein gutes Team beim Rebound und Zug zum Korb. Sie hatten zu Beginn der Saison Probleme mit Verletzungen, waren jedoch jederzeit ein gutes Offensivteam und verfügen über einen hervorragenden Headcoach. In aller erster Linie müssen wir uns aber auf uns selbst fokussieren. Weil wir bis zuletzt eher als Underdogs in die Spiele gegangen sind, müssen wir lernen, mit dem Druck umzugehen, den diese neue Favoritenrolle mit sich bringt.“

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Nachberichte ProA 21. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 21: 08.02.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Dresden Titans 97:105

In einem nervenaufreibenden Spiel konnten die Dresden Titans die Nürnberg Falcons besiegen. Nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit und zweifacher Overtime setzten sich die Männer mit 97:105 durch. Damit sammelten sie den 12. Saisonsieg und bescherten Trainer Fabian Strauß ein perfektes Geburtstagsgeschenk.

Ohne den verletzten Thomas Wilder empfing die Mannschaft von Coach Derrick Taylor vor rund 1300 Zuschauern den Tabellennachbarn aus Dresden. Durch die Abwesenheit des Point Guards rückte Tim Köpple in die Starting Five und sah im ersten Viertel erst einmal, wie es Basti Schröder quasi alleine mit den Gästen aus Sachsen aufnahm. Der Kapitän erzielte neun Punkte und hatte einen großen Anteil an der 26:23-Führung nach zehn Spielminuten.

Im zweiten Viertel setzten sich die Schröder-Festspiele fort und auch Justinas Ramanauskas und Rocky Kreuser blühten offensiv auf. Mit den eigenen Fans im Rücken erspielten sich die Falken eine zwischenzeitliche 15 Punkte-Führung (49:34). Nürnberg hatte alles im Griff, verlor zum Ende der ersten Halbzeit aber zunehmend Fokus und Faden. Die Titans nutzten das aus und verkürzten zur Pause auf sieben Zähler (53:46). Nach dem Seitenwechsel waren dann wieder die Falcons am Drücker und die Führung wuchs wieder an (59:49). Angeführt von Chase Adams legten die Titanen aber wenig später einen 9:0-Run auf das Parkett und schlossen auf (59:58). Wenig später erzielte die Mannschaft von Coach Strauß dann sogar in Person von Georg Voigtmann die 61:62-Führung. Nürnberg war jetzt gefordert, antwortete als Team und führte nach 30 Spielminuten wieder mit einem Punkt (67:66).

Im Schlussviertel spielten beide Teams mit offenem Visier. Was für Fans unterhaltsam war, kostete beide Trainer viel Nerven. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit traf Christian Feneberg einen schweren Wurf zum 75:76. Dresden antwortete mit einem 6:0-Run und stellte die Weichen auf Sieg (75:82).Nürnberg stand nun erneut unter Druck, konnte aber ausgleichen und da der letzte Wurf der Gäste sein Ziel deutlich verfehlte, ging es beim Stand von 82:82 in die Verlängerung. Dort erzielten die Falken fünf schnelle Punkte (87:82), doch Dresden konterte und schickte die Partie nach dem 91:91-Ausgleich von Tanner Graham in die nächste Overtime. Hier machten sich dann mehr denn je die kurze Rotation der Mittelfranken und der Ausfall von Thomas Wilder bemerkbar. Die Falken warfen alles in die Waagschale aber den Ball nicht mehr oft genug in den Dresdner Korb. Das Team von Fabian Strauß hingegen war fitter, treffsicherer und machte an der Freiwurflinie das 97:105 und damit den zwölften Saisonsieg perfekt.

„Dresden hat sehr gut und sehr hart gespielt und diesen Sieg am Ende auch verdient. Ich bin trotz der Niederlage sehr stolz auf meine Mannschaft ob der kurzen Rotation und der heute gezeigten Leistung. Wir müssen am Samstag wieder zurückkommen und daran werden wir ab sofort arbeiten“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

08.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 97:80

Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Travis Daniels und Dylan Painter bildeten die Starting Five, die Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs auf das Parkett der Leverkusener Ostermann-Arena schickte. Bereits von den ersten Spielminuten an wurde klar, dass an diesem Abend eine schwere Aufgabe auf die Trierer Profibasketballer wartete. Leverkusen startete mit hohem Tempo und starker Defensive, während die Gladiatoren sehr nervös in die Partie gingen und bereits früh im ersten Viertel einige Ballverluste zu verzeichnen hatten. Bei den Bayer Giants sorgte vor allem Point Guard Kadre Gray, der unglaublich hochprozentig aus der Distanz traf, für eine frühe zweistellige Führung seiner Manschaft (12:22, 6. Spielminute). Auch im weiteren Verlauf fehlte auf Trierer Seite das Wurfglück, aber vor allem die defensive Intensität, sodass die Rheinländer bis zum Ende der ersten zehn Minuten bereits mit 16:29 in Führung lagen.

Auch im zweiten Spielabschnitt schafften es die Moselstädter nicht, die Giants an freien Distanzwürfen zu hindern. Offensiv lief der Ball zu langsam durch die eigenen Reihen und man hatte selbst große Probleme seine Schützen in guter Position freizuspielen. So suchte man häufig das Inside-Spiel, was die Leverkusener jedoch gut unterbanden und für weitere Turnover auf Trierer Seite sorgten. Auch eine frühe Foulbelastung der Trierer Big Men sorgte für Probleme bei den Gästen aus der ältesten Stadt Deutschlands. Im weiteren Verlauf des zweiten Viertels kamen die Gladiatoren besser in ihre offensiven Systeme und fanden bessere Scoring-Optionen am Brett. Dennoch ging es mit einem deutlichen Rückstand von 42:54 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gladiators dank eines Dreiers von Garai Zeeb den Rückstand zwar kurzzeitig auf neun Punkte, mussten dann jedoch den nächten Scoring-Run des Rekordmeisters hinnehmen. Weiterhin blieb die Trierer Defensive blass und auch offensiv kam man nur selten zu gut herausgespielten Abschlüssen. So wuchs der Vorsprung der Leverkusener erneut an und zur Mitte des dritten Viertels lag man erneut deutlich zurück (49:67, 25. Spielminute). Die Bayer Giants blieben defensiv konzentriert und nahmen den Trierern hauptsächlich den Drei-Punkte-Wurf weg, was immer wieder zu großen Problemen im Offensivspiel der Gladiatoren führte. So stand auch am Ende des dritten Viertels ein hoher Rückstand auf der Anzeigetafel – mit 61:75 ging es in das letzte Viertel.

Im vierten Viertel zeichnete sich ein ähnliches Bild wie in den vorhergegangenen Spielabschnitten ab. Trier blieb defensiv schwach und konnte den Leverkusenern kaum etwas entgegensetzen. Offensiv war man weiterhin bemüht freie Würfe zu kreieren, was jedoch immer wieder mit großen Schwierigkeiten verbunden war. Auf der anderen Seite trafen die Bayer Giants weiter sehr stark aus dem Feld und hielten die Gladiatoren somit weiter auf Distanz. Erst als man auf Trierer Seite auf eine aggressive Fullcourt-Defense umstellte gelang es, einige Ballgewinne zu verzeichnen. Offensiv übernahm nun Point Guard Jordan Johnson die Verantwortung und zog immer wieder beherzt zum Korb und bekam einige Freiwürfe zugesprochen. Dennoch blieb Leverkusen an diesem Abend die stärkere Mannschaft und erhöhte den Vorsprung zweieinhalb Minuten vor Schluss auf über zwanzig Punkte (70:91). Mit dem direkten Vergleich im Hinterkopf (das Hinspiel in Trier endete 102:82) gelang es den Trierer Profibasketballern noch den Rückstand etwas zu verkürzen, sodass am Ende einer schwachen Auswärtspartie eine 80:97 Niederlage zu Buche stand.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir haben leider genau das Gegenteil gemacht von dem, was wir in Dresden gemacht haben. Wir sind sehr schlecht gestartet und konnten Leverkusen unser Spiel nicht aufzwingen. Wir sind die ganze Zeit hinterhergelaufen, sie konnten machen was sie wollten. Die Giants haben die Qualität das auszunutzen und wir haben uns nicht so gewehrt, wie wir das eigentlich machen wollen. Auch wenn Leverkusen ein schwerer Gegner ist dürfen wir uns dort nicht so präsentieren!“

08.02.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights 87:75

Im Auswärtsspiel bei den Eisbären aus Bremerhaven mussten Kirchheims Zweitligabasketballer am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine 87:75 Niederlage hinnehmen. Gegen weitaus clever und beständig agierende Hausherren, gerieten die Schwaben in der zweiten Halbzeit in Rückstand und konnten diesen nicht mehr aufholen. In der Tabelle bleibt es weiterhin eng.

Am heutigen Mittwochabend zeigten beide Teams zunächst ihr defensives Können, in den ersten zwei Minuten konnte keine Mannschaft punkten. Der erste Treffer gelang dann Simon Krajcovic, der nach einem angetäuschten Zuspiel den Ball selbst einnetzte. Neuzugang Khalid Thomas kam nach sechseinhalb Minuten zu seinem Debüt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Kurz darauf konnte der 23-jährige seine ersten Punkte erzielen und zog mit einem sehenswerten Dunk nach Zuspiel von Adrian Breitlauch die Fans auf seine Seite. Mit einem knappen 18:19-Rückstand endete das erste Viertel. Zu Beginn der zweiten zehn Minuten gelangen den Eisbären der 19:19 Ausgleich und die 20:19 – Führung durch zwei verwandelte Freiwürfe von Khalid Thomas. Danach hatten die Gäste einen Lauf, vor allem, weil die Eisbären vorne die eigenen Punkte liegen ließen. Zwischenzeitlich konnte Kirchheim auf 22:33 davonziehen. Das Team von Steven Key ließ sich dadurch nicht entmutigen und legte mit der eigenen strukturierten Defensivarbeit den Grundstein für die Wende. Matt Frierson erzielte seinen ersten Dreier der Partie und die Bremerhavener konnten zur Halbzeit noch eine 42:40- Führung mit in die Kabine nehmen.

Mit dem Start der zweiten Hälfte bestimmten die Eisbären Bremerhaven die Partie. Robert Oehle zeigte mit allein 10 Punkten und 4 Rebounds in diesem Drittel seine beste Performance des Spiels. Die Teckstädter erzielten ihrerseits kaum noch Körbe. So zogen die Eisbären zeitweise mit zwölf Punkten davon. Matt Frierson jubelte über einen, von ihm selten gezeigten, Korbleger. Der Siegeswille war den Seestädtern anzumerken: Auch mit nur noch 1.4 Sekunden auf der Uhr bei eigenen Einwurf, gab das Team alles um noch einen weiteren Ball im Korb unterzubringen. In diesem Viertel produzierten die Eisbären zudem keinen einzigen Turnover. Das letzte Spiel hatte alle Beteiligten gelehrt, bis zum Schluss der Partie konzentriert zu agieren. Die weiteren Drei-Punkte-Treffer von Thomas und Stovall machten es dem Gegner schwer ihrerseits noch einmal heranzukommen. Dazu waren einige Kirchheimer bereits mit vier Fouls belastet und Niedermann, einer der Doublescorer der Partie, musste mit seinem fünften Foul bereits von der Bank aus zuschauen. Die Basis für den Sieg war weiterhin die überzeugende Defensivleistung, die das Team bis zum Ende beibehielt. Den Schlusspunkt der Partie setzte Adrian Breitlauch mit seinem Treffer zum 87:75. 

Dementsprechend zufrieden war Headcoach Steven Key heute mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft: „Wir haben uns langsam in die Partie hineingearbeitet. Nach zu vielen leichten Fehlern zu Beginn des Spiels, haben wir Charakterstärke gezeigt und uns ins Spiel zurückgekämpft. Ich wünsche mir, dass wir es in der Zukunft schaffen, von Anfang an diese Stärke zu zeigen. Unser Vorteil war heute, dass wir in der Breite gut agiert haben. Ich bin froh über die zwei gewonnenen Punkte hier im Eisbärenkäfig und vor unseren Fans. Khalid hatte einen sehenswerten Einstand. Er wird in den kommenden Trainings noch einige Spielphysis aufholen und dann eine noch größere Bereicherung für unser Team werden.“

08.02.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 84:81

Der 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sollte nach gutem Beginn für die JobStairs GIESSEN 46ers mit einer 81:84-Auswärtsniederlage bei Phoenix Hagen enden. Während die ersten beiden Abschnitte von den Mittelhessen bestimmt wurden und so die 47:35-Halbzeitführung erobert werden konnte, waren es die kämpferischen Hausherren, die sich in den Schlusssekunden durch JJ Mann durchsetzen. Die Dreipunkteniederlage bedeutet gleichzeitig den Verlust des direkten Vergleiches, sodass die Mittelhessen im Tableau hinter die Hagener rutschten. Für Gießener sollte Jordan Barnes mit 25 Punkten und Stefan Fundic mit 20 Zählern sowie 11 Rebounds die Bestleistungen liefern. 

Einen guten Start legten die Gäste in der Defense hin und sorgten so mit Fundic sowie Barnes für einen 7:0-Vorsprung (2.). Castlin fand per Sprungwurf die erlösenden Zähler für die Hausherren, was aber die Mittelhessen zunächst nicht aus der Bahn lenkte und so hielt man bis Mitte des ersten Viertels den Vorteil bei sechs Punkten (10:4, 4.). Während sich das Scoring bei den Gießener auf mehrere Schultern verteilte, was es lediglich Castlin der in dieser Phase Output für die Hagener produzierte (20:8, 6.). Nach einem nötigen Timeout der Feuervögel war es wiederum Castlin (10 Punkte) der funktionierte und so Barnes & Co. forderte (23:12, 8.). Die intakte Verteidigung und eine geschlossene Mannschaftsleistung führte die JobStairs GIESSEN 46ers zur einer 26:16-Führung.

Die intensive Gangart sollte die Mittelhessen auch gut in den zweiten Abschnitt führen, wo Igor Cvorovic per Layup und Luis Figge von der Straflinie die ersten Zähler verzeichneten (30:19, 12.). Hagen sollte im Scoring aber ebenfalls zulegen, sodass Aaron Thompson sowie Dreier von Kristofer Krause und Tim Uhlemann für den 25:30-Anschluss sorgten (13.). Ein gutausgeführter Pick-&-Roll-Angriff mit dem Vollender Fundic konnte die entfachte Angriffswelle der Gastgeber aber nicht abebben, sodass Castlin zum 27:32 einlochte und die 46ers zur Auszeit zwang (14.). Center Fundic war es, der sich bei den Mittelhessen weiterhin als konstanter Scorer etablierte (18 Punkte) und so seine Farben über Wasser hielt (36:27, 15.). Angestachelt von seinem Big Man fügte sich nun Barnes mit einem And-One wieder in die Scoringliste ein (39:27, 17.). Diesem folgte ein 4:0-Zwischenspurt der Hagener, der aus der Ecke von Karlo Miksic jäh gestoppt wurde (42:30, 18.). Ein krachender Dunking von Roland Nyama sollte ein abschließendes Highlight der JobStairs GIESSEN 46ers in diesem Viertel darstellen, was ein Halbzeitergebnis von 47:35 nach sich zog. 

Die Szenerie in der zweiten Halbzeit begann mit einem Gießener Dreipunktewurf von Brauner, schnellen Händen von Nyama und einem treffsicheren Barnes zum 52:37 (21). Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten und Phoenix zeigte sich kämpferisch mit Castlin, Omuvwie, Krause und Keßen (44:52, 23.). Den 7:0-Run der agil aufkommenden Hausherren sollte eine Auszeit der Gießener Einhalt gebieten. Die Wirkung dieser Maßnahme sollte Luis Figge und Barnes vom Perimeter inspirieren und so ihre Farben auf 58:44 (25.) stellen lassen. Ein Dreipunkte-Contest von Brauner und Mann sorgte für weitere Perimeter-Leistungen zum 61:53 (27.). Während Figge mit seinen Freiwürfen im Anschluss aus der Reihe tanzte, war Thompson mit einem Dreipunktespiel zum 56:63 (28.) erfolgreich. Es sollte der Auftakt einer gelungenen Aufholjagd der Gastgeber sein, sodass die Mittelhessen lediglich mit einem knappen 64:61-Vorsprung ins Schlussviertel bogen. Die Big Men der beiden Kontrahenten mochten gleich zu Beginn des Schlussabschnitts ihre Kräfte messen, sodass Punkte auf dem Tableau von Fundic und Keßen aufleuchteten (66:64, 31.). Die Protagonisten schenkten sich in dieser zerfahrenen Phase nichts, Balloberrungen und Foulspiele bestimmten das Bild. Thompson lockerte mit einem Zirkus-Shoot den Knoten, den Barnes über einen Distanzwurf liebend gerne mit öffnete (70:66, 33.). Zwei Dreier von Mann und Bank in Folge entfesselte die Krollmann Arena beim 72:70 (35.) und führte zu einer nötigen Auszeit der 46ers. Aus dieser wankten die Gießener zu Tip-In-Zählern von Martin, die aber Hagen nicht aufhielt, die ihrerseits auf 79:72 (36.) davoneilten. Der fehlenden Offensivrhythmus der Mittelhessen konnte ein Distanzwurf von Barnes, Freiwürfe von Brauner und ein Martin Layup zum 81:81 (38.) reparieren. Am Ende war es aber Mann aus der Distanz der die 81:84-Niederlage der JobStairs GIESSEN 46ers in der Schlusssekunde besiegelte.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Das Spiel hatte viele Ähnlichkeiten mit dem Hinspiel bei uns in Gießen, allerdings mit einem anderen Sieger am Ende. Wir haben das Spiel lange Zeit kontrolliert und es sah lange danach aus, dass wir als souveräner Sieger aus der Partie gehen werden. Aber gerade im letzten Viertel konnten wir Hagen circa sechs bis sieben Minuten mit lediglich zwei Teamfouls nicht stoppen. Das führt dann dazu, dass sich so eine Mannschaft wie Hagen in einen Rausch spielt und am Ende die Partie gewinnt. Eine für uns unnötige Niederlage und vor allem der direkte Vergleich tut richtig weh. Das nehme ich voll und ganz auf meine Kappe. So wie der ein oder andere Spieler und sogar mein Trainer-Staff heute praktisch technische Fouls provoziert haben. Das muss ich mir ankreiden, ich hatte mein Team heute nicht richtig unter Kontrolle. Das war der Grund für unsere heutige Niederlage.“

08.02.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Uni Baskets Paderborn 89:67

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.02.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Tigers Tübingen 80:88

Die Tigers Tübingen haben nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder gewonnen. Bei den WWU Baskets Münster setzten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson vor 1.850 Zuschauern in der Sporthalle Berg Fidel mit 88:80 (43:44) durch. Es war ein schwer erkämpfter Sieg gegen einen guten Gegner. 

Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Stefan Weß, Darien Jackson und Andreas Seiferth starteten gegen den Tabellenzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Und der erwischte wie schon im Hinspiel vor einem Monat den besseren Start, lag schnell 10:2 (3.) vorne, zwang Björn Harmsen früh zur Auszeit. Münster tat sich zunächst offensiv gegen bissig verteidigende Tigers schwer. Tübingen blieb am Drücker, führte nach 7 Minuten zweistellig (22:12). Die Münsteraner kämpften leidenschaftlich und sich so in die Partie. Ging ein Ball verloren, wurde hinten nun intensiv verteidigt. Jordan Jones, der stark aufspielte, und Darien Jones setzte dreimal energisch am offensiven Brett die Signale der Trendwende, stellten den Anschluss zum 22:26 nach dem Auftaktviertel her.

Die WWU Baskets hatten in Sachen Intensität deutlich einen Gang höher geschaltet, wodurch sie nach Andreas Seiferths Distanztreffer und Hilmar Péturssons doppelter Offensivaktion zum 29:29 ausglichen. Die Verteidigung der Baskets funktionierte gut und störte den Rhythmus der Schwaben. Münster gelang nun Mitte des Viertels der erste Lauf, mit 7:0 kamen sie zum ersten Führungswechsel (36:31). Die mit viel Qualität gespickten Tübinger waren schnell wieder da, schlugen kühl mit ihrem 9:0-Lauf zurück (36:40, 17.). Münster spielte weiter mit hohem Energielevel, hielt dagegen. Hilmar Pétursson lieferte wichtige Impulse, seine fünf Zähler nach toller Ballbewegung brachten die WWU Baskets eine Ein-Punkt-Führung zum Seitenwechsel – 44:43.

In der zweiten Hälfte hatte sich das Team von Danny Jansson etwas vorgenommen, es zog die Defensive spürbar an, attackierte Münsters Aufbau permanent. Beide Teams hatten Schwierigkeiten zu punkten, erzielten jeweils ganze sechs beziehungsweise sieben Zähler in den fünf Auftaktminuten von Durchgang zwei (51:50). In einem offenen Schlagabtausch boten die Münsteraner dem Tabellenzweiten die Stirn, beide Teams verlangten sich physisch einiges ab. Die Baskets legen mehrfach vor, Jordan Jones dunkte spektakulär, die Tigers ließen sich jedoch nicht abschütteln. Nach Thomas Reuters Dreier zum 58:56 schlug das Pendel leicht in Richtung Gäste aus: 61:66 nach Viertel drei. Die Geschehnisse wiederholten sich – umgekehrt: Tübingen legte vor, Münster kämpfte sich heran. 69:72, 78:80 nach 38 Minuten. Die Fans feuerten mit allem an, was sie hatten. Münster hatte durchaus offene Würfe, allein der Dreier fiel nicht (20%). Die Crunchtime nahte und in der waren die Gäste abgezockter. Vier Zähler von Helmanis bescherten dem Favoriten den vorentscheidenden Vorsprung zum 84:78. Die personellen Ausfälle der beiden deutschen Leistungsträger und der Energieverlust machten sich nun bei den Münsteranern bemerkbar. Der Ball landete in Tübinger Reihen, Aatu Kivimäkis Freiwürfe besiegelten Münsters Niederlage Tübingens verdiente zwei Punkte.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten im Vorfeld, dass Münster uns Probleme bereiten kann. Und so kam es auch. In der ersten Halbzeit war ich erneut nicht mit unserer Leistung in der Defense einverstanden. Dazu hatten wir massiv Probleme, Hilmar Petursson zu kontrollieren. Münster hat das Tempo bestimmt. Nach dem Wechsel wurde es dann etwas besser, weil wir besser verteidigt haben und Petursson nur noch einen Punkt erzielt hat. Unsere Offense war es erneut nicht glamourös, doch irgendwie haben wir es geschafft, den knappen Vorsprung in der Schlussphase über die Zeit zu bringen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 21. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 21: 08.02.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Dresden Titans

21. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Mittwoch treffen die Nürnberg Falcons in der Kia Metropol Arena auf die Dresden Titans. Dabei haben die beiden punktgleichen Teams aktuell ihre ganz eigenen Probleme.

„Wir haben das Hinspiel nicht vergessen“. Mit diesen sechs Worten kündigen die Nürnberg Falcons in ihrem aktuellen Hallenmagazin PLAYBOOK das morgige Heimspiel gegen die Dresden Titans an. Tatsächlich markiert das erste Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger einen der denkwürdigsten Falkenauftritte der bisherigen Spielzeit. Zwischenzeitlich führten die Mittelfranken mit 22 Punkten, bekamen dann aber keinen Fuß mehr auf den Boden und verloren ein schon gewonnen geglaubtes Spiel mit 72:69. Für die Titans war dieser Heimsieg eine Art Initialzündung, denn seither führte ihr Weg in der Tabelle quasi nur noch nach oben. Dort, genauer gesagt auf Rang 6, stehen sie nun auch nach 20 Spieltagen – einen Platz vor den punktgleichen Nürnberg Falcons.

Diese sind vor dem Rückspiel am Dienstagabend freilich gewarnt, sind aber noch mit ihrem jüngsten Auswärtsauftritt in Paderborn beschäftigt. Dort verkaufte sich das Team von Coach Derrick Taylor sehr teuer, konnte am Ende aber nur den direkten Vergleich aus NRW entführen. Die zwei wichtigen Punkte blieben bei den Uni Baskets, die dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit 2 81:77 gewannen. Nürnberg hielt lange dagegen, musste aber früh den Ausfall von Thomas Wilder beklagen. Wie lange der Playmaker, Denker und Lenker der Falken ausfallen wird, ist aktuell schwer zu sagen. Die medizinische Abteilung um die Ärzte Brem und Pauser sowie Physiotherapeutin Andrea Reitz ist alarmiert. Alle hoffen auf eine baldige Rückkehr. Sein Ausfall – egal wie lange er auch dauern mag – kommt zur Unzeit. „Wir müssen als Team näher zusammenrücken. Dresden ist ein extrem offensivstarker Gegner, der schnell spielt und jeden Fehler konsequent ausnutzt. Im Hinspiel haben sie uns eine Lektion erteilt. Jeder bei uns muss seinen Teil dazu beitragen, Thomas’ Ausfall bestmöglich abzufangen. Neben Sheldon Eberhardt fehlt uns damit gegen Dresden ein weiterer Leistungsträger“, sagt Derrick Taylor.

Den Dresden Titans spielt das sicher in die Karten. Das Team von Trainer Fabian Strauß ist nach drei Niederlagen in Serie aber allen voran mit sich selbst beschäftigt. Nach dem Heimsieg gegen Kirchheim zum Ende der Hinrunde verlor man das Rückspiel bei den Rittern knapp und zog auch gegen Gießen und Trier den Kürzeren. Zwar ist den Sachsen der Titel „Überraschungsteam der Saison“ kaum noch zu nehmen, doch davon werden sich Daniel Kirchner, Lucien Schmikale, Chase Adams und Co. nichts kaufen können. Schon jetzt geht es um echte Titel. Die Playoffs sind greifbar. Dafür müssen Punkte her. 

08.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Der 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht vor der Tür und erneut begehen die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine englische Woche mit zwei Spielen innerhalb weniger Tage. Für die RÖMERSTROM Gladiators stehen zwei richtungsweisende Spiele an – am Mittwoch trifft man in Leverkusen auf die Bayer Giants und am Sonntag empfängt man die Gießen 46ers in der Arena Trier. Das Hinspiel gegen den Rekordmeister aus Leverkusen Anfang Januar endete mit einem 102:82-Erfolg der Gladiatoren, jedoch hat sich das Team der Farbenstädter seitdem nochmal deutlich verändert. Unerwartet schwach starteten die Bayer-Basketballer in die Saison 2022/23 und standen fast die gesamte Hinrunde auf einem Abstiegsplatz. Etliche Personalwechsel waren die Folge des verpassten Saisonstarts, aber auch die ersten Nachverpflichtungen stellten sich nicht als die erhoffte Verstärkung heraus und haben das Rheinland mittlerweile bereits wieder verlassen. Die letzten Nachverpflichtungen Gabriel de Oliveira und Nick Hornsby absolvierten in Trier ihr zweites Spiel für die Giganten, Guard Trevion Crews, bekannt aus seiner Zeit bei den PS Karlsruhe Lions, wechselte noch später zum Rekordmeister.

Dass die oben genannten Nachverpflichtungen dem Kader der Bayer Giants nochmal einen Qualitätsschub verpassen, zeigen vier Siege in Folge, die die Leverkusener zuletzt erringen konnten. Auch die bereits im Sommer verpflichteten Neuzugänge um Haris Hujic und Dejan Kovacevic, die beide aus der BBL in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechselten, kommen immer besser in Fahrt und zeigen aktuell, dass der 17. Tabellenplatz nicht den eigenen Ansprüchen der Rheinländer genügt. Statistisch stärkster Gigant ist aktuell Nick Hornsby, der in seinen bisherigen fünf Spielen 14,6 Punkte, 8 Rebounds und 4,2 Assists pro Spiel auf das Parkett bringt. Die beiden Guards Haris Hujic und Kadre Gray sorgen mit 13,8, beziehungsweise 12,9 Punkten pro Spiel für die meiste Entlastung in der Offensive. Auch die deutschen Big Men Dejan Kovacevic und Gabriel de Oliveira, sowie US-Guard Xavier Bishop erzielen durchschnittlich zweistellige Punktewerte pro Spiel. Robert Drijencic, Trevion Crews und Melvin Jostmann bringen dazu eine Menge ProA-Erfahrung mit und machen die Leverkusener zu einem tiefbesetzten Kontrahenten für die RÖMERSTROM Gladiators. Big Man Dennis Heinzmann fehlt den Leverkusenern bereits die gesamte Saison verletzt, ob er am Mittwoch sein Comeback geben kann, ist aktuell noch ungewiss. Im statistischen Teamvergleich erzielen die Gladiatoren in allen Kategorien bessere Werte als die Giants, die größte Differenz zeigt sich bei der Feldwurfquote, wo die Trierer mit 48,4% auf Platz Zwei, die Leverkusener mit 43,6 % auf dem drittletzten Platz im ligaweiten Vergleich stehen.

Auch Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität des nächsten Gegners und warnt: „Die Spiele gegen Leverkusen sind – spätestens seit den letztjährigen Playoffs – ganz besondere Spiele für uns. Die Mannschaft ist nicht mehr mit dem Team vom Saisonbeginn zu vergleichen. Sie haben sehr viel Personal ausgetauscht und sind extrem gefährlich. Im Hinspiel haben wir vor allem auf den großen Positionen zu viele leichte Korbleger abgegeben – das müssen wir besser machen. Aber auch den Guards um Haris Hujic müssen wir den Dreier wegnehmen, da ist Leverkusen brandgefährlich und hat sehr viel Qualität. Wir müssen die Ballhandler unter Kontrolle bringen, das Rebounding bestimmen und von Anfang an wach sein. Wir wollen den Schwung aus dem Dresden-Spiel mitnehmen und freuen uns auf die Partie am Mittwoch“.

08.02.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen für die Eisbären Bremerhaven drei Spiele innerhalb einer Woche an. Am Samstag, den 04. Februar 2023 um 19.00 Uhr und am darauffolgenden Mittwoch, den 08. Februar 2023 kommen die Bayer Giants Leverkusen und die Kirchheim Knights in den Eisbärenkäfig. Danach reist das Team um Kapitän Robert Oehle zur Auswärtspartie nach Paderborn.

Die Kirchheim Knights spielen zunächst noch gegen Jena, bevor sie die Reise in die Seestadt antreten.  Aus den vergangenen vier Partien nahmen die Teckstädter einen Heimsieg gegen Dresden mit. Sie stehen trotz dessen und auch trotz nur drei gewonnenen Auswärtspartien in der aktuellen Saison weiterhin knapp hinter den Playoff-Plätzen auf Rang 10 in der Tabelle. Vor ihrem Spiel in Vechta am vergangenen Wochenende verpflichteten die Kirchheim Knights mit Nick Musynski einen neuen Center. Für Aufsehen in der Partie sorgte aber ein anderer Kirchheimer: Michael Flowers erzielte für sein Team 35 Punkte.

Der Bremerhavener Head Coach Steven Key geht mit Vorfreude in die kommenden zwei Partien: „Wie wir in Tübingen gespielt haben, hat mir sehr gut gefallen. An diese Leistung müssen wir in den kommenden Partien anknüpfen. Leverkusen ist ein komplett anderer Gegner als in der Hinrunde, mit ihrem aktuellen Team sind sie eher ein Playoff-Anwärter als Tabellenvorletzter. Ich denke, dass sie sich noch weit nach vorne arbeiten können. Deshalb müssen wir erneut über 40 Minuten konzentriert bleiben.“

08.02.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist ein intensiver Wettbewerb um die Playoff-Plätze und der jeweiligen Platzierung entfacht, sodass jede Partie an Bedeutung gewinnt. Für die JobStairs GIESSEN 46ers steht am kommenden Mittwoch, den 8. Februar um 19.30 Uhr die Auswärtsfahrt zum Tabellennachbarn Phoenix Hagen auf dem Programm. Bereits das Hinspiel wurde in den Schlusssekunden zu Gunsten der Gießener entschieden. Beide Teams gehen nach den letzten Erfolgen vom Wochenende mit Selbstvertrauen in die Begegnung, sodass auch wieder ein enges Gefecht erwartet werden darf.

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten beim Heimspielerfolg am vergangenen Samstag mit Dresden einen Playoff-Konkurrenten auf Distanz halten und mit dem 90:76-Sieg den direkten Vergleich sichern. Die gleichen Vorzeichen sind nun auch beim Auswärtsauftritt gegen Phoenix Hagen gegeben. In der Tabelle liegen die Feuervögel nur einen Platz hinter den Gießenern und können mit einem Heimerfolg, der mit drei Punkten unterschied erfolgt, nicht nur aufschließen, sondern auch den so wichtigen direkten Vergleich eintüten. Beim 91:89-Hinspielerfolg der 46ers waren einmal mehr Jordan Barnes und Nico Brauner mit jeweils 19 Zählern die Topscorer. Auch gegen Dresden behielt der Backcourt der Lahnstädter mit jeweils 20 Punkten die Übersicht und verhalfen so ihren Farben zum Sieg. Mit Luca Finn Kahl fehlte zuletzt krankheitsbedingt ein Spieler in der Rotation von „Frenki“ Ignjatovic. Ob der deutsche Aufbauspieler in Nordrhein-Westfalen mit dabei sein wird, sollen die anstehenden Trainingseinheiten zeigen.

Im Hinspiel schweren Herzens aussetzen musste der gebürtige Gießener Bjarne Kraushaar. Vor seinem Osthallen-Debüt als Neu-Hagener knickte der Aufbauspieler damals im Abschlusstraining um und musste verletzungsbedingt passen. Nun ist der Spielmacher mittlerweile wieder voll im Saft und präsentierte zuletzt gegen Münster mit 17 Punkten sowie vier Assists seine Klasse. Durch den Ausfall von Grayson Scott Murphy übernimmt der 23-Jährige nun gemeinsam mit dem Neuzugang Aaron Ahmad Thompson (8 Punkte, 6 Assists) mehr Verantwortung im System von Headcoach Chris Harris. In diesem fungieren die US-Amerikaner Kyle Anthony Castlin mit 15.9 PpS und JJ Mann mit 14.3 PpS als Topscorer im Kader. Ebenfalls eine zweistellige Ausbeute legen die Big Men Marcel Keßen (13.4 PpS, 5.8 RpS) und das zweite Gießener Eigengewächs in Diensten von Phoenix Hagen, Tim Uhlemann (11.4, 3.2), hin.

Die Offensive der Feuervögel ist das Prunkstück einer intakten Mannschaft. Mit einer 46.7%-Wurfquote aus dem Feld, liegen sie im Liga-Ranking unter den besten fünf. Die Dreierquote liegt mit 36.7% nur marginal unter der 46ers-Zielgenauigkeit (38.7%). Auch in der Punkteausbeute liegen die Kontrahenten nicht weit auseinander. Was aber die Ballsicherheit angeht, wissen die Ruhrpottler in der Liga zu überzeugen. 232 Ballverluste stellt den niedrigsten Wert aller 18 Teams dar, sodass das viertbeste Steal-Team (167 Balleroberungen) vor einer großen Herausforderung steht.       

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben die Qualität von Hagen bereits im Hinspiel gespürt und konnten das Spiel noch drehen. Wir lagen in diesem zwischenzeitlich mit 19 Punkten zurück und in der Pre-Season hatten wir dort verloren. Ich hatte damals schon gesagt, dass ist die stärkste Hagener Mannschaft der letzten Jahre. Sie haben sicherlich eine Menge offensives Potential und die zwei Jungs aus Gießen werden mit Sicherheit extra motiviert gegen uns sein. Zudem hat Hagen auf den Ausfall von Grayson Murphy reagiert und mit Aaron Thompson einen guten Spieler nachverpflichtet, der bereits gezeigt hat, was er kann. Ich erwarte ein knappes und interessantes Spiel, wie es bisher üblich ist in dieser Saison. Wir müssen versuchen die Schützen zu kontrollieren und zusehen, dass wir unsere Defense stabilisieren. Sollten wir diese in den Griff bekommen, haben wir gegen jeden in der Liga eine Chance.“

08.02.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Uni Baskets Paderborn

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.02.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Tigers Tübingen

Mittwochabend, 20.00 Uhr: Eine ungewöhnliche und doch spannende Zeit  für das nächste Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auf jeden Fall eine, mit der man einen ereignisreichen Arbeits- oder Studientag passend beschließen kann – und das am besten mit Nervenkitzel in der Halle Berg Fidel! Die WWU Baskets Münster erwarten den Tabellenzweiten Tigers Tübingen. Gelingt es, den hohen Favoriten wie schon vor einem Monat beim Hinspiel in ein Crunchtime-Finale zu bringen?

Die WWU Baskets Münster sind neben den Dresden Titans sowie den ART Giants Düsseldorf das dritte Team, das seit der Spielrunde 2022/2023 neu in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an den Start geht. Münster und Düsseldorf profitierten aufgrund der Ligaerweiterung von 16 auf 18 Mannschaften von einer Wild Card. Mit Trainer Björn Harmsen und Center Andreas Seiferth prägen zwei bekannte deutsche Persönlichkeiten den Basketball-Standort in Münster. Und dies vor allem zuschauertechnisch sehr erfolgreich. Mit 2.360 Fans pro Partie sind die Münsterländer nach RASTA Vechta die klare Nummer zwei bei den Zuschauern in der Liga. Die Schwaben müssen sich zum einen auf eine tolle Atmosphäre, zum anderen aber auch auf einen heißen Tanz einstellen. „In Münster zu spielen, das wird kein Zuckerschlecken für uns. Gerade auch mit dem Wissen aus dem Hinspiel. Interessant wird sein, wie sich nun das Spiel mit Seiferth verändert – für Münster und Tübingen. Für uns gilt es primär, die zuletzt gemachten Fehler zu minimieren“, sagt Jansson, der mit seinem Team bereits am Dienstag wieder gen Norden fährt.

Aktuell steht der Neuling der zweiten Liga mit acht Siegen und zwölf Niederlagen auf Rang zwölf. Die Harmsen-Truppe hat genügend Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ein ordentliches Pfund werden weiterhin die Fans im Rücken bei den Heimspielen in der Rückrunde darstellen. Zuletzt musste sich der Neuling jedoch deutlich mit 68:92 gegen Phoenix Hagen geschlagen geben, auch in Jena (79:90) konnte nichts Zählbares erzielt werden. Zuvor gelangen jedoch zwei wichtige Siege gegen Trier und Schwenningen. Gegen Münster werden die Tübinger weiterhin auf Erol Ersek (Knie) verzichten müssen. Dafür dürfte Daniel Keppeler nach seiner Erkrankung zurück ins Team kehren.

Schlüsselspieler der Gäste ist natürlich Seiferth. Einst in der easycredit BBL für Bayreuth, München, Quakenbrück, Trier und Berlin aktiv, führt der 33-Jährige mit 16,0 Punkten und 8,3 Rebounds diese zwei Wertungen teamintern an. Neben der individuellen Klasse von Seiferth ist die Ausgeglichenheit des Teams die große Stärke der Mannschaft. Zehn Akteure punkten zwischen 4,5 Zählern (Thomas Reuter) und dem ehemaligen BBL-Routinier.

Ein Blick auf die Statistik: Mit 38,3 Rebounds pro Partie stellen die WWU Baskets Münster aktuell das beste Team bei den Korbabprallern. Der Kampf um die Rebounds wird somit der entscheidende Faktor über den Ausgang des Spiels darstellen. Auch im Hinblick darauf, dass die Schwaben gemeinsam mit den wiha Panthers Schwenningen mit nur 33,4 Korbabprallern pro Begegnung das schwächste Team bei den Rebounds stellen. Luft nach oben hat Harmsen-Truppe noch von der Freiwurflinie. Mit einer Quote von 72,6 Prozent liegt der Tübinger Kontrahent in dieser Wertung auf dem viertletzten Platz im internen Vergleich. Hier kann die Jansson-Truppe mit 79,2 Prozent und Rang zwei deutlich besser punkten.

Danny Jansson (Tigers Tübingen): „In Münster zu spielen, das wird kein Zuckerschlecken für uns. Gerade auch mit dem Wissen aus dem Hinspiel. Interessant wird sein, wie sich nun das Spiel mit Seiferth verändert – für Münster und Tübingen. Für uns gilt es primär, die zuletzt gemachten Fehler zu minimieren.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 20. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 20: 04.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans 90:76

Hart kämpfende Dresdner mussten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den JobStairs GIESSEN 46ers geschlagen geben. Wie schon in den letzten Partien machte die Dreierquote den Titans zu schaffen. Mit nur 21% konnten die Sachsen nicht mit Gießen mithalten und verloren am Ende mit 90:76.

Nach zunächst eineinhalb scoringlosen Minuten wurden die ersten Punkte der 46ers von Nico Brauner, Justin Martin und Roland Nyama allesamt von der Freiwurflinie erzielt. Der erste mittelhessische Korberfolg aus dem Spiel war somit Jordan Barnes vorbehalten, der nach eigenem Steal einen Coast-to-Coast-Layup verwandelte (6:5, 4.). Weitere Dreier von Nyama und Kapitän Brauner besorgten die 12:7-Führung zur Viertelhalbzeit. Ganze drei Minuten konnte man die Sachsen in einem defensivbetonten Abschnitt vom Scoren abhalten – erst ein Freiwurf von Daniel Kirchner beendete diese Flaute (15:8, 7.). Nun fielen die Würfe auf beiden Seiten regelmäßiger durch die Reuse, sodass ein Dreier von Brauner mit dem Buzzer das 25:16 nach zehn Minuten besiegelte. Der Start in das zweite Viertel lief nun alles andere als gut für die Hausherren: vier Teamfouls nach 70 Sekunden sowie ein 8:0-Lauf der Sachsen zwangen Headcoach Ignjatovic zur frühen Auszeit nach nicht einmal zwei gespielten Minuten (25:24, 12.). Durch einen Dreier von Barnes im nachfolgenden Angriff, ein Monsterblock von Enosch Wolf und ein Layup von Karlo Miksic nach eigenem Steal zeigte man jedoch direkt nach der Timeout eine gute Reaktion. Ein Mitteldistanz-Jumper von Miksic und ein Dreier von Brauner komplettierten nun einen eigenen 10:0-Run in sage und schreibe 113 Sekunden, was Fabian Strauß ebenfalls zu einer schnellen Auszeit zwang (35:24, 14.). Doch nicht einmal zwei Minuten später gab das Kampfgericht erneut eine Timeout der Gäste bekannt – sichtlich war das Team in Dunkelblau mit dem inzwischen auf 13 Punkte angewachsenen Rückstand nicht zufrieden (40:27, 16.). Doch auch dadurch ließ sich die heißgelaufene Offensive des Traditionsklubs nicht irritieren: Stefan Fundic bediente Wolf per Alley-Oop – sehenswerter kann man kaum eine Führung auf 20 Punkte ausbauen (49:29, 19.). Mit 51:33 ging es schließlich zum Pausentee.

Erneut kam man nicht gut aus der Pause und genehmigte dem Kontrahenten einen 6:0-Start. Ein Layup von Brauner eröffnete schließlich auch das Scoring für das Heimteam in der zweiten Hälfte (53:39, 23.). Da dies jedoch der einzige Korberfolg in gut dreieinhalb Minuten blieb, sah sich „Frenki“ Ignjatoivic zur nächsten Timeout gezwungen. Beste Offensivaktion bis zur Viertelmitte war ein schön herausgespielter Dreier von Barnes zum 57:41. Dieser bediente kurz darauf Brauner in der Ecke, der erneut für Drei auf 60:41 stellen konnte (26.). Eben jener Akteur konnte dann drei Minuten vor Ende des dritten Viertels per Freiwurf zum 65:45 den Vorsprung von 20 Punkten wieder herstellen. Mit 69:51 starteten dann die letzten zehn Minuten.

Die Anfangsminuten waren den Hausherren heute nicht wohlgesonnen: ein 0:5-Start in den ersten 55 Sekunden forcierte direkt die nächste Auszeit, aus der man mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf von Barnes jedoch eindrucksvoll zurück kam (72:56, 32.). Erneut Barnes war es, der nun mit einem Vierpunktespiel den 20-Punkte-Abstand wieder auf das Board brachte (78:58, 33.). Eine der schönsten Defensivaktionen des Abends lieferte Igor Cvorovic mit einem Monsterblock gegen David Kachelries (35.). Ein erfolgreiches Dreipunktespiel der Gäste inklusive unsportlichem Foul gegen Wolf brachte nun jedoch noch einmal Spannung in die Osthalle (80:68, 36.). Die vermeintliche Vorentscheidung – ein Dreier von Brauner 1:49 vor dem Ende – wurde nur 14 Sekunden später durch einen Drei-Punkte-Treffer von Kachelries egalisiert, sodass die Titans 94 Sekunden vor Ende mit einer Timeout nochmals versuchten, letzte Kräfte zu mobilisieren. Die anschließende Nervenstärke von Miksic – der noch 4/4 Freiwürfe verwandelte – machte eine Aufholjagd jedoch unmöglich und sicherte den 90:76-Heimsieg.

Cheftrainer Fabian Strauß – Man muss ganz klar sagen, dass wir heute verdient verloren haben. Die Gießener haben ihre Qualitäten gut ausgespielt, den Ball laufen lassen und unsere Fehler gnadenlos bestraft. Davon hatten wir in der Verteidigung zu viele und auch offensiv haben wir oft zu zaghaft agiert. Deswegen geht die Niederlage in Ordnung. Jetzt müssen wir den Kopf hochnehmen und schauen, dass wir schnellstmöglich auf 13 oder 14 Siege kommen.

04.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen 89:97

Niederlage trotz drei starken Vierteln: Die Eisbären Bremerhaven unterliegen den Bayer Giants Leverkusen mit 89:97 (53:48)Lange sah es nach einem Sieg aus im Eisbärenkäfig. Mit einem starken letzten Viertel und 31 erzielten Punkten konnten die Gäste aus Leverkusen die Partie noch drehen. In der Tabelle der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA haben die Eisbären nun noch vier Punkte Vorsprung vor dem heutigen Kontrahenten und stehen weiterhin auf Tabellenplatz 13.

Die Starting Five um Matt Frierson, Adrian Breitlauch, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle startete mit der Defense in das Spiel, nachdem die Giants aus Leverkusen den Sprungwurf für sich entschieden. Dennoch konnten die Eisbären durch einen getroffenen Freiwurf von Robert Oehle die ersten Punkte erzielen. Im weiteren Verlauf drehte zunächst der Gegner auf und konnte zwei Drei-Punkte-Treffer in Folge versenken. Die Mannschaft von Steven Key blieb dran und Matt Frierson besorgte den Anschluss mit einem verdeckten Treffer von weit hinter der Dreierlinie. Zum Ende des Viertels bekam auch Youngster Carlo Meyer seine ersten Spielminuten und trumpfte gleich mit einem Rebound inklusive gezogenem Foul auf. Den letzten Angriff konnten die Eisbären nicht mit Punkten belohnen, somit ging es mit 23:24 in die erste Pause. In den zweiten zehn Minuten gingen die Seestädter wieder in Führung und gaben diese bis zur Halbzeit nicht mehr ab. Carlo Meyer zeigte erneut eine starke Aktion in der er erst lehrbuchmäßig verteidigte und dann direkt den Rebound abfing. Nach längerer Phase ohne Punkteausbeute auf beiden Seiten konnten die Eisbären, die Treffunsicherheiten des Gegners und die eigene gute Reboundquote ausnutzen und vorne ihre Dreier einnetzen. Nach einem unsportlichen und dazu technischen Foul wegen Meckerns durch die Gäste unter eigenem Korb verwandelten die Eisbären Frierson und Oehle zwei von drei erhaltenen Freiwürfen. Mit dem durch das Foul erhaltenden Ballbesitz erlangten die Bremerhavener die zwischenzeitliche 11-Punkte-Führung. Matt Frierson erzielte alleine in der ersten Halbzeit 16 Punkte. Mit einem Treffer nach schnellen Spiel für die Gäste ging es mit 53:48 in die Kabinen. Auch im dritten Viertel zeigten die Eisbären ihre Stärken, forcierten Turnover des Gegners und nutzen diese knallhart aus. In einer schönen Aktion versenkte Justin Stovall einen Dunk, nachdem der Ball aus Daniel Norls Wurf zuvor noch raussprang. Sein Treffer zum 73:63 war es auch, der die Halle in Furore versetzte und alle Fans an den Sieg glauben lies. Robert Oehle und Bernat Vanaclocha waren zu diesem Zeitpunkt bereits mit vier Fouls belastet. Mit einem Treffer zur Sirene beschloss Lennard Larysz die vorletzten zehn Minuten mit 75:64.

Nach der letzten Pause drehte sich das Momentum, als Robert Oehle mit dem fünften Foul belastet nur noch die Zuschauerrolle blieb und die Gäste ihre Verteidigung umstellten. Trotz des weiterhin kämpferischen Einsatzes und eines schönen Überkopftreffers von Bernat Vanaclocha, gaben die Eisbären die Führung aus der Hand. Harri drehte nun auf und netzte, wie Frierson zuvor auf Eisbärenseite, einen Dreier nach dem anderen ein. Zwar versuchte das Team von Head Coach Steven Key weiter alles um noch einmal zur Führung zu gelangen, konnte in der Crunchtime der Partie aber nicht verhindern, dass die Gäste weiter nach Belieben trafen. So stand am Ende eine 89:97- Niederlage zu buche. 

Der Head Coach war dementsprechend geknickt nach dem Spiel: „Leverkusen hat es heute einfach gut gemacht und nie aufgesteckt. In den 50-50-Gelegenheiten, hat es sich heute angefühlt wie eine 80:20- Ausbeute für den Gegner. Im letzten Viertel hat uns die Konsequenz und die Exekution gefehlt. Mit Bernat und Robert in Foultrouble haben wir es zuerst noch gut gelöst, dann aber die Führung nicht gut zu Ende gebracht.“

04.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena 80:68

Mit einer 80:68-Niederlage kehrte Medipolis SC Jena am Sonntagmorgen aus Baden-Württemberg zurück. Die Thüringer unterlagen am Samstagabend vor 896 Zuschauern nach einer phasenweise ernüchternden Vorstellung bei den Kirchheim Knights verdient und verpassen es, nach dem 90:79-Heimsieg gegen Münster im Kampf um die Playoffs Boden gutzumachen.

Es ist lange her, dass die Ritter in einem Zweitligaspiel Mitte des dritten Viertels mit über 30 Punkten in Führung lagen. So geschehen am vergangenen Samstagabend, als die Mannen von Head Coach Perovic in der 26. Spielminute mit 63:31 gegen den Aufstiegsaspiranten aus Jena den Sieg praktisch eingetütet hatten. Was Kirchheims Basketballfans an diesem Abend jedoch auch erlebten, war die völlige Verrücktheit die ein Basketballspiel ausmachen kann. Nach insgesamt schwachem ersten Viertel in dem beide Mannschaften so gar keinen Rhythmus finden konnten (16:13 für Jena), starteten die Korbjäger mit Beginn des zweiten Abschnitts durch. Die Ritter fanden nun offensiv eine gute Mischung aus Inside Spiel, welches häufig durch Ty Nash oder Neuzugang Nick Muszynski, der mit neun Punkten in der ersten Halbzeit ein gelungenes Heimdebut feiern konnte, abgeschlossen wurde, oder Würfen aus der Distanz. Offensiv lief der Ball schnell durch die eigenen Reihen und die Jenaer kamen kaum noch hinterher. Ein Dreier durch Tim Koch in der Schlusssekunde sorgte für den 45:29 Halbzeitstand.

Perovic warnte seine Mannen in der Kabine, dass das Spiel noch lange nicht entschieden sei und die Schwaben beherzigten den Hinweis konsequent. Erneut dominierten die Gastgeber das Spielgeschehen in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit. Jena schien dem schnellen Spiel der Ritter nichts entgegensetzen zu können. Die Defensive der Ritter sorgte konsequent für Stopps, die schnell in Punkte umgewandelt wurden, bis Jonas Niedermanner für das 63:31 sorgte. Und ab diesem Moment ging plötzlich auf Kirchheimer Seite gar nichts mehr. Den sicheren Sieg im Hinterkopf, nahmen die Teckstädter nun überhastete und schlechte Würfe. Zu Beginn konnte Jena dies nicht für sich nutzen, da die eigene Offensive weiterhin nicht erfolgreich agierte und insgesamt nur acht Zähler im dritten Viertel erzielte, aber der Schlendrian auf Kirchheimer Seite setzte sich auch im Schlussabschnitt fort und hinterließ auch Spuren in der bis dato unglaublich stabil agierenden Defensive. Unnötige Turnover im Ballvortrag und ein nun heiß laufender Seth Allen auf Jenaer Seite zwangen Perovic mehrfach dazu die Partie per Auszeit zu unterbrechen, um seine Spieler zur Konzentration zurückzurufen. Am Ende waren es zwei entscheidende Korbaktionen von Kapitän Williams, die die Distanz zum Gegner aufrechterhielten, dem letztlich nicht mehr genügend Zeit zur Verfügung stand, um den Rückstand vollständig aufzuholen.

Sergio Kerusch (Neuzugang Medipolis SC Jena): „Sicher wäre es großartig gewesen, meine Premiere im Jenaer Trikot mit einem Sieg feiern zu können. Das war leider nicht der Fall, da wir nur zu Beginn des Spiels und in den letzten vier Minuten des Schlussviertels gezeigt haben, was unser Team tatsächlich kann. Im Zusammenspiel hatten wir noch zu viele Abstimmungsprobleme. Hier werden wir ansetzen müssen und auch die Trainingseinheiten nutzen, um dazuzulernen. Mit mir und Seth sind zuletzt zwei neue Spieler dazugekommen, die sicher ein wenig Zeit brauchen, um sich in der Rotation zurechtzufinden. Die kommenden Tage und Wochen werden dabei sicher helfen, voneinander zu lernen und sich wesentlich besser aufeinander abzustimmen.“

04.02.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 79:75

Die Tigers Tübingen haben das Spitzenspiel des 20. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Artland Dragons in Quakenbrück vor 3.000 Zuschauern – darunter ein paar Tübinger Fans – in der ausverkauften Artland Arena mit 75:79 (40:50) verloren. Mit der knappen Niederlage geht auch der direkte Vergleich an das Team von Trainer Patrick Flomo. 

Die Drachen kamen auch gleich gut in die Partie. Marko Bacak sorgte für die ersten Punkte der Hausherren. Jannes Hundt und William Christmas ließen erfolgreiche Dreier folgen und brachten die Dragons schnell mit neun Punkten in Front (9:0). Die Gäste hatten zu Beginn Probleme, einen offensiven Rhythmus zu finden. Als sie aber fündig wurden, trafen sie so gut wie jeden Wurf und brachten sich mit einem 14:0 Lauf in Führung (11:18). Die Burgmannstädter ließen sich von diesem Zwischenspurt jedoch nicht aus der Ruhe bringen und fanden nun wieder besser ins Spiel. Vor allem defensiv ließen sie wenig zu und scorten auf der anderen Seite beständig, weswegen sie nach zehn gespielten Minuten mit 25:20 führten. Auch der Start ins zweite Viertel gehörte den Gastgebern. Kapitän Demetrius Ward gab mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter die Richtung vor. Auf Seiten der Tübinger scorte fast ausschließlich Big Man Seric, der in der ersten Halbzeit 15 Punkte auflegte und seine Farben damit im Spiel hielt. Mitte des zweiten Viertels wurde das Spiel etwas zerfahrener. Beide Mannschaften griffen häufiger zum Foul und scorten über drei Minuten lang ausschließlich von der Freiwurflinie. Nach einem Layup von Seljaas, der Tübingen wieder auf fünf Punkte ran brachte (40:35), startete Drachen Big Man Perry einen persönlichen 8:0 Lauf. Mit dem letzten Wurf der ersten Halbzeit gelang es William Christmas, die Dragons mit zehn Punkten in Front zu bringen. So ging es mit einem Spielstand von 50:45 in den Pausentee.

Obwohl die Dragons sonst für ihre fulminanten Starts ins dritte Viertel bekannt sind, waren es diesmal die Gäste, die furios in die zweite Hälfte starteten. Lanmüller und Seric brachten die Gäste schnell wieder auf drei Punkte ran (50:47). Offensiv schienen die Dragons ihren Rhythmus in der Kabine gelassen zu haben und konnten erst nach drei gespielten Minuten ihre ersten Punkte in Halbzeit zwei erzielen. Die Partie wurde, wie schon im zweiten Viertel, immer zerfahrener. Dies spielte jedoch den Gästen in die Karten, die sich sukzessive am Rückstand abarbeiten und kurz vor Ende des Viertels bis auf einen Punkt herankommen konnten (57:56). Jonas Weitzel gelang es, den letzten Wurf des Viertels zu treffen und für den 59:56 Stand vor dem Schlussabschnitt zu sorgen.

Zu Beginn des vierten Viertels waren es zunächst wieder die Dragons, die das Momentum auf ihrer Seite hatten. Zwei Dreier von Ward und Weitzel markierten den Anfang eines spannenden Schlussviertels. Auf der anderen Seite hielten Seric und Jones Tübingen mit zwei getroffenen Würfen, ebenfalls vom Perimeter, im Spiel. Es folgte wieder eine Phase mit vielen Turnovern auf beiden Seiten, die die Gäste ausnutzten, um durch Lanmüller und Seljaas erstmals seit dem ersten Viertel in Führung zu gehen (66:69). Diese Führung hielt auch bis zur letzten Minute des Spiels, ehe sich Kapitän Demetrius Ward der Verantwortung stellte und die Partie mit einem schwierigen Dreier wieder ausglich. Die Drachen waren jetzt auch in der Defensive hellwach und eroberten nach einem Steal von William Christmas, seinem sechsten Steal des Spiels, die Führung wieder zurück. De’Vondre Perry erhöhte die Führung mit einem Jumper aus der Mitteldistanz auf vier Punkte. Tübingen kam nicht mehr zu klaren Abschlüssen und konnte lediglich von der Freiwurflinie punkten, was sie dazu zwang, die Drachen zu foulen und an die Freiwurflinie zu schicken. William Christmas zeigte jedoch keine Nerven und machte den 79:75 fest für die Dragons. Mit diesem Sieg gewannen die Dragons auch den direkten Vergleich gegen die Tigers Tübingen und festigten den dritten Platz mit einer Bilanz von 14:7.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war das Ende einer schlechten Woche mit vielen Spielern, die nicht fit waren. In der ersten Halbzeit haben uns erneut die Intensität sowie die Rebounds gefehlt. In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser, als wir auch die Kontrolle über das Spiel übernommen haben. Der Dreier von Demetrius Ward hat uns am Ende erheblich getroffen. Insgesamt ein sehr frustrierender Abend.“

04.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC 81:77

Bittere Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons. Bei den Uni Baskets Paderborn verloren die Falken am Samstagabend nach hartem Kampf und längerer Führung mit 81:77 (36:39). Knackpunkt war sicherlich der Ausfall von Thomas Wilder, der in der ersten Hälfte mit einer Verletzung raus musste. Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie dann zu Gunsten der Gastgeber. Dank toller Moral in der Schlussphase und des 76:70 Sieges im Hinspiel, geht der direkte Vergleich aber an Nürnberg. In der kommenden Woche spielt das Team von Derrick Taylor zweimal zu Hause – gegen Dresden und Hagen. 

Sie waren nah dran am dritten Sieg in Folge, nach 40 intensiven Spielminuten standen die Nürnberg Falcons in der Maspernhalle zu Paderborn aber mit leeren Händen da. Coach Taylor schickte zum Tip-off Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Christian Feneberg, Moritz Krimmer und Rocky Kreuser auf das Parkett. Und Nürnberg begann gut: Alle fünf Starter punkteten in der Anfangsphase und auch von der Bank kamen wichtige Impulse. Paderborn hatte derweil Probleme den eigenen Rhythmus zu finden und lag so nach sechs Spielminuten 9:15 zurück. Dank einiger Wechsel und besserer Defense kamen Marcus Anderson und Co. aber zum Ende des ersten Viertels auf einen Zähler heran (19:20). 

Unter anderem der starke Jonathan Maier und der agile Ference Gille sorgten dafür, dass Nürnberg auch im weiteren Spielverlauf obenauf blieb. Thomas Wilder hätte auch gerne seinen Teil zur wachsenden Falken-Führung beigetragen, musste jedoch Mitte des zweiten Viertels verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Für den US-Amerikaner sprangen aber erst einmal andere Spieler in die Bresche. Nach Christian Fenebergs Layup lagen die Mittelfranken mit sieben Punkten in Front und sorgten damit für Stille in der Maspernhalle (25:32). Lauter wurde es dann spätestens wieder nach Aaron Kaysers Anschluss-Dunk zum 32:35. Zwar konnten Rocky Kreuser und Basti Schröder kontern, doch dank zweier erfolgreicher Körbe schloss die Mannschaft von Steven Esterkamp nach 20 Spielminuten wieder auf drei Punkte auf (36:39). Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes Spiel. Auch ohne ihren Denker und Lenker konnten die Falken ihren Vorsprung verteidigen, jedoch nie auf über sieben Punkte erhöhen. So blieb Paderborn in der Partie und konnte durch Neuzugang Brock ausgleichen und Mitte des dritten Viertels in Führung gehen (48:47). Die Falken waren gefordert und hielten vorerst noch dagegen. Doch nach dem 51:54 durch Gille waren wieder die Baskets am Drücker und erzielten acht Punkte in Folge (59:54). Mit 61:56 ging es ins Schlussviertel.

Hier konnten die Hausherren das Momentum aufrecht erhalten, waren nun aber in der Rolle des Gejagten. Die Falcons blieben ihnen dicht auf den Fersen und setzten immer wieder Nadelstiche. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit glich Tim Köpple von der Freiwurflinie aus (72:72). So ging es in die Crunchtime. Hier machte sich das Fehlen von Thomas Wilder dann noch deutlicher bemerkbar, während Paderborn die Weichen auf Sieg stellte. Nach dem 77:72 wackelte dann sogar der direkte Vergleich, doch den Nürnberg Falcons gelang es mit vereinten Kräften, sich in den Schlusssekunden noch einmal auf zwei Punkte heran zu kämpfen (79:77). Für mehr sollte es am Ende aber nicht reichen und so gewannen die Uni Baskets Paderborn mit 81:77.

„Für uns ist das eine bittere Niederlage. Ich hatte das Gefühl, dass wir das Spiel kontrolliert haben. Ohne unseren Point Guard war es dann aber sehr schwierig. Wir hatten zwar immer noch genug Qualität um zu gewinnen, doch insbesondere im dritten Viertel haben wir uns zu viele Fehler erlaubt und Paderborn dadurch stark gemacht. Dort sehe ich den Knackpunkt heute“ so Derrick Taylor nach der Partie. 

04.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf 74:89

Eigentlich wollten die PS Karlsruhe LIONS am 4. Februar gegen die ART Giants Düsseldorf Revanche für die 97:99-Niederlage im Hinspiel nehmen. Die Erinnerung war noch frisch, denn die erste Begegnung mit dem Aufsteiger am Niederrhein datiert vom 17. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nun, am 20. Spieltag, war vor heimischem Publikum Wiedergutmachung geplant. Doch es kam anders. Von Beginn an im Hintertreffen, brachte das Löwenrudel die Partie zu keinem Zeitpunkt unter seine Kontrolle und musste sich am Ende mit 74:89 geschlagen geben.

Große Erleichterung war zu spüren, als die Schlusssirene in der Lina-Radke-Halle in Karlsruhe ertönte und die Giganten als Sieger vom Parkett gingen. Man sicherte sich nicht nur einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt, sondern wusste auch spielerisch über die gesamte Zeit der Partie zu überzeugen und dominierte die Begegnung bei einem Playoff-Anwärter. Bereits im ersten Viertel unterstrichen die Gäste aus Düsseldorf, dass sie mit viel Selbstvertrauen angereist waren. Durch eine starke Trefferquote von der Dreierlinie und erfolgreichen Würfen von Vincent Friederici, Booker Coplin und Mark Gebhardt, sahen sich die ART Giants zum Ende des ersten Viertels mit zehn Zählern in Front (17:27). Karlsruhe fand danach besser ins Spiel, konnte das konsequente und vor allem überzeugende Teamplay der Giganten aber zu keinem Zeitpunkt nennenswert unterbrechen (28:40). Durch ihr geduldiges Zusammenspiel und dem richtigen Gameplan kontrollierten die Giganten weiterhin das Geschehen und gingen mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause (36:47).

Nach dem Seitenwechsel fanden die Lions dann zu einem guten Offensivrhythmus und verkürzten Angriff für Angriff ihren Rückstand. Die treuen mitgereisten Fans befürchteten einen ähnlichen Eindruck ihres Teams, wie es in den vergangenen zwei Partien der Fall war, doch die Schützlinge der ART Giants hatten zu jedem Zeitpunkt die richtige Antwort parat. Defensiv wusste C.J. Anderson zu überzeugen, der immer wieder für wichtige Stops sorgte und in dieser schwierigen Phase maßgeblichen Anteil daran hatte, dass die Giganten ihre Führung behielten. Auch Friederici übernahm dann Verantwortung, steuerte offensiv wichtige Zähler bei und erkämpfte sich in der Defensive Ballgewinne (53:65). Kurz vor dem Ende des dritten Viertels erhielt Lions-Headcoach Aleksandar Scepanovic von den Schiedsrichtern bereits das zweite technische Foul und musste daraufhin die Halle verlassen. Die Stimmung wurde hitziger, doch das Flabb-Team reagierte abgezockt und baute die Führung durch einen Buzzerbeater des erneut starken Ryan Richmond (21 Punkte) weiter aus (53:70).

Im Schlussviertel knüpften die Gäste aus Düsseldorf an das dominante Teamplay an und ließen sich zu keinem Zeitpunkt von der Kulisse bei den Lions beirren. Rund sechs Minuten vor Spielende sorgte C.J. Anderson, der eine insgesamt sehr souveräne Leistung aufs Parkett brachte, von der Freiwurflinie mit zwei Treffen zum 58:78 für eine erste Vorentscheidung. Zwar konnte Karlsruhe in den Schlussminuten nochmal etwas am Ergebnis schrauben, doch die starken ART Giants ließen sich diesen überzeugenden und hochverdienten Auswärtssieg nicht mehr nehmen. Mit einem krachenden Dunking setzte Chris Rollins den Schlusspunkt dieser starken Partie für die Düsseldorfer (74:89).

Florian Flabb (Headcoach): „Nach zuletzt zwei sehr bitteren Niederlagen haben wir es geschafft wieder zu unserem Spiel zu finden. Wir konnten den Ball deutlich besser bewegen, was am Ende den Unterschied ausgemacht hat. Die Jungs haben sich nicht in Einzelaktionen verloren, sondern unsere Stärken als Team ausgespielt. Wir haben alles in der eigenen Hand für die Rückrunde und wollen so viele Siege holen wie möglich.“

04.02.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Phoenix Hagen 68:92

Vor der Saisonrekordkulisse von 2.800 Fans haben die Uni-Städter nach zwei Heimsiegen wieder eine Heimniederlage kassiert: Die WWU Baskets Münster unterlagen am Samstagabend Phoenix Hagen deutlich mit 68:92 (35:52). Die Hagener untermauerten damit ihren Ruf als klarer Playoff-Kandidat, während die Münsteraner im ersten von zwei Heimspielen in Folge ein empfindliches Ergebnis im Kampf um den Klassenerhalt verkraften müssen. Ausschlaggebend waren das schwache zweite Viertel (14:27) sowie Hagens Hoheit bei Steals (11:3) und Münsters Unterlegenheit in puncto Turnover (10:17).

Andreas Seiferth legte zu Beginn dreimal hervorragend auf, Connor Harding erhöhte auf 8:2 (4.). Die WWU Baskets kamen gut in die Partie, spielten zunächst defensiv gegenüber der zweiten Halbzeit in Jena verbessert. Der Ex-Hagener Jasper Günther wühlte sich zum Korb durch und vollendete mit schönem Floater, Stefan Weß ebenfalls am Korb. Drei Minuten vor der Viertelsirene führte der Gastgeber 15:11, ehe Hagen offensiv heiß lief und schnelle sieben Punkte gegen Münsters anfälliger werdende Defensive auflegte. Björn Harmsen nahm sein Team zur Ansprache – mit Wirkung von weniger leichtsinnigen Fehlern. Jordan Jones bescherte per Dreipunktspiel-Buzzer den knappen Rückstand nach erstem Viertel – 21:25.

Mit einem 6:0-Lauf hielt sich das Harmsen-Team zunächst noch in der Partie (27:29, 13.). Der offensive Faden riss nun, Münster hatte auch defensiv fortan nicht genug gegen mit höchster Intensität agierende Hagener entgegenzusetzen. Der 0:8-Lauf reichte Harmsen, bis er seine Mannschaft beim 27:37 erneut zu sich bat. Wieder ging es ihm darum Fehlerquellen in der Defensive, deren Herzstück Adam Touray schmerzlich vermisst wurde, einzugrenzen. Danach fanden die Münsteraner noch einmal ihren Fokus und hielten über Cosmos Grühns Dreier noch Anschluss (34:45, 18.). Hagen übernahm mit herausragender Defensivarbeit aber immer mehr die Partie, antizipierte einige Münsteraner Anspiele geschickt. Zwölf Ballverluste Münster, acht Steals Hagen. Folgerichtig ging das Viertel mit 27:14 eindeutig an den Favoriten, eine 17-Punkte-Hypothek nahmen die Baskets in die Pause (35:52).

Die schwere Bürde in der zweiten Halbzeit versuchten die WWU Baskets wieder über die Defensive zu tragen. Oliver Pahnke war präsent, traf darüber hinaus aus der Distanz (40:54, 22.). Doch die Belohnung fehlte in der Offensive, echten Anschluss fanden die Münsteraner nicht. Abgeklärt, im Stile eines Topteams waren diese Hagener an diesem Abend einfach zu stark. Gegen ihre stabile Defensive tat sich das Harmsen-Team enorm schwer. Wie sollte da eine Wende gelingen? Die mit jeder Sekunde zunehmende Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens kroch natürlich in die Köpfe der Münsteraner und stellte eine Herausforderung dar. Die beiden Hagener Topscorer Bjarne Kraushaar und Kyle Castlin aktivierten in Ko-Produktion die erste 20-Punkte-Führung zum 69:49 nach Viertel drei und Freudengesänge der mitgereisten 250 Hagener Fans in der Halle Berg Fidel.

Im Schlussabschnitt ließ Phoenix keinen Zweifel, nach zuletzt zwei verlorenen Partien den Sieg um jeden Preis absichern zu wollen. Zwar weckte Münsters schneller 7:0-Lauf noch einmal Hoffnung (56:71, 32.). Das Team von Chris Harris bestrafte jedoch weiter eiskalt jeden Fehler. Näher als 15 Punkte ließ es den Gastgeber nicht mehr heran. Für die letzten sechseinhalb Spielminuten übernahm Co-Trainer Chad Prewitt das Kommando an der Seitenlinie. Mit einem nicht mehr entscheidenden Lauf gestaltete Phoenix den Sieg am Ende fast schon zu deutlich – 92:68. Der Erfolg der Männer von der „Ischehölle“, die in Castlin und Kraushaar ihre überragenden Akteure besaßen, war hochverdient.

05.02.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL SparkassenStars Bochum 98:94

Am 20. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA traten die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Sonntagabend, dem 05.02.2023, vor 332 Zuschauern bei den Wiha Panthers Schwenningen im Schwarzwald an. Aufgrund eines schwachen letzten Viertels verlor der VfL mit 94:98 und musste den Heimweg ins Ruhrgebiet ohne Punkte antreten.

Die Zuschauer in der Deutenberghalle erlebten einen sehr temporeichen Auftakt. Während die Gäste aus Bochum ihre ersten vier Dreipunktewürfe einnetzen konnten, zeigten sich in der Anfangsphase auch Casey Benson und Jacob Mampuya treffsicher aus der Distanz. Mit einem spektakulären Dunk verkürzte Jacob Mampuya auf 12:14 und sorgte dreieinhalb Minuten vor Viertelende durch einen Distanzwurf für die erste Schwenninger Führung (19:18). Doch Bochum traf weiter hochprozentig von jenseits der 6,75 Meter und versenkte unglaubliche neun Distanzwürfe in den ersten zehn Minuten. Passend zum Spielverlauf netzte Bernie Andre mit dem letzten Angriff des Viertels aus der Distanz zum 25:32 ein. Im 2. Viertel sanken die Trefferquoten beider Teams. Zwar trafen die Bochumer aus der Distanz weniger gut, konnten sich aber viele Offensivrebounds sichern. Durch die gute Arbeit unter den Brettern erarbeiteten sich die Gäste viele zweite Wurfchancen, die sie zu einfachen Punkten kommen ließ. Trotz der Schwächen unter den Körben blieben die Schwenninger aber angetrieben von Spielmacher Casey Benson und Jacob Mampuya weiter dran. Auch nachdem Bernie Andre per Dunk die höchste Bochumer Führung besorgte (42:51), verkürzte Emmanuel Womala vor der Pause durch vier Zähler in Serie zum 46:51 Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Jacob Knauf auf Seite der Panthers als Aktivposten. Der Forward erzielte die ersten neun Schwenninger Punkte des 3. Viertels. Casey Benson sorgte per Dreipunktewurf für den Ausgleich in der 25. Spielminute (60:60) und brachte die Doppelstädter anschließend in Führung (64:62). Doch Mitte des 3. Viertels häuften sich wieder die Fehler im Spiel der Panthers. Bochum legte nach einigen unnötigen Ballverlusten der Schwenninger einen 11:0-Lauf hin und baute die Führung klar aus (64:73). Devonte McCall verkürzte an der Freiwurflinie den Rückstand bis zum Viertelende auf sechs Zähler (69:75). Anders als in den vergangenen Partien, bei denen die kleine Schwenninger Rotation im Schlussviertel kraftlos und erschöpft wirkte, kämpfte sich das Team von Trainer Alen Velcic weiter heran. Zwar erhöhten Hendrik Drescher und Jonas Grof die Bochumer Führung auf 71:77. Doch anschließend stand die Verteidigung der Doppelstädter und sorgte dafür, dass die Gäste mehr als sieben Spielminuten ohne Punkte blieben. Gleichzeitig erzielten die Raubkatzen 17 Zähler in Folge und gingen deutlich in Führung (88:78). Erst in der Schlussminute meldeten sich die Gäste zurück und fanden wieder zur Treffsicherheit des ersten Viertels zurück. Um die Uhr anzuhalten und so eine mögliche Siegchancen wahren zu können, schickten die Bochumer die Panthers-Spieler mehrfach an die Freiwurflinie. Doch McCall, Kotieno, Benson und Knauf behielten die Nerven und sicherten den Schwenningern den hart umkämpften fünften Heimsieg der Saison.

„Eine Niederlage die uns schadet. Es war ein schwieriges Spiel für uns, denn Schwenningen spielt in Defense und Offense sehr unangenehm. Aber wir haben das Spiel selber verloren, auch unabhängig davon, dass Schwenningen 49 Freiwürfe hatte und wir nur 14. Entscheidend war unser furchtbares letztes Viertel in dem wir sechs Minuten lang nicht gescoret haben. Eigentlich hatten wir das Spiel in der eigenen Hand, haben es aber nicht geschafft den Sieg nach Hause zu bringen. Der gesamte Weg ist aber wichtiger als diese Niederlage. Wir müssen uns jetzt wieder aufrappeln und uns auf das nächste Heimspiel gegen Leverkusen fokussieren“, so Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 20. Spieltag

Foto: Dresden Titans

Spieltag 20: 04.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans

Die Dresden Titans sind seit zwei Spielen ohne Sieg. Am kommenden Samstag soll es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen Geißen mal wieder klappen. 400 Kilometer entfernt von der Heimat werden die Männer alles geben um gegen den Viertplatzierten der Liga wieder auf die Siegerstraße abzubiegen.

Die Kontrahenten gehen jeweils mit einer Niederlage im Gepäck in das kommende Aufeinandertreffen. Sowohl die JobStairs GIESSEN 46ers wie auch die Dresden Titans mussten einen Rückschlag in eigener Halle hinnehmen. Während die Gießener dem Playoff-Kandidaten Karlsruhe mit 90:104 unterlegen waren, blieben die Titanen mit 79:95 gegen Endrunden-Anwärter Trier auf der Strecke. Die sonst so treffsicheren Distanzschützen hatten an diesem Abend nicht das richtige Zielwasser getrunken und blieben mit 26% (Gießen) bzw. 30% (Dresden) deutlich unter ihren gewohnten Wurfquoten von Downtown (38.2%; 37.5%). Doch nicht nur die Zielgenauigkeit vom Perimeter vereint die 46ers und die Titans, auch in anderen Kategorien liegen sie dicht an dicht oder sogar gleich auf. Bei den Rebounds haben die Teams exakt 669 Abpraller bis zum jetzigen Zeitpunkt eingesammelt und bei den Steals haben sie mit 155 Balleroberungen dieselbe Marke zu bieten. Das Hinspiel hatte bis zum letzten Wurf ebenfalls einen Gleichschritt zu bieten, wobei die Sachsen mit 89:87 die Oberhand behielten, dass bei einer satten Dreierquoten von 52%.

Als ausgewiesener Präzisionsschütze fungiert Topscorer Daniel Kirchner, der im Durchschnitt 13.8 PpS, bei einer Dreierquote von 40.6%, erzielt. Noch hochprozentiger aus diesem Bereich treffen der Kanadier Tanner Nicholas Graham (12.0 PpS, 46.3%) und Grant Teichmann (9.4 PpS, 41.6%). Geleitet wird dieses Trio, wie das gesamte Team, von der rechten Hand des Headcoachs Fabian Strauß, Chase Charles-Thomas Adams. Der US-Amerikaner agiert als Allrounder und liefert in seinen rund 25 Minuten Einsatzzeit 9.3 PpS, 2.9 ApS und 3.4 RpS. Unter dem Korb erhielt Georg Wilhelm Voigtmann (2.13m) mit der Nachverpflichtung Jabari Akins Quami Pete Narcis (2.06m) noch einmal Unterstützung, sodass der ansonsten eingespielte ProB-Meisterkader eine weitere Facette erhalten hat.

Eine Komponente, die die Gießener mit ihrer Neuerwerbung Enosch Wolf entgegnen werden. Doch nicht nur unter dem Korb heißt es Übersicht zu bewahren, vor allem die Perimeter-Verteidigung gilt es in den Griff zu bekommen. Bei diesem Unterfangen stehen dem 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic aktuell alle Spieler zur Verfügung.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Mit Gießen spielen wir diese Woche gegen einen Aufstiegsfavoriten. Ich glaube das wird sehr schwer. Im Gegensatz zum Hinspiel haben sie sich qualitativ verstärkt. Dementsprechend müssen wir als Mannschaft besser zusammenstehen, mehr fokussieren sowie die Regeln befolgen. Im Hinspiel haben wir gezeigt, wie wir offensiv agieren müssen. Der Ball muss laufen und wir müssen in den 24 Sekunden den für uns besten Wurf kreieren.“

04.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena

Am kommenden Samstag treffen die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights auf den Aufstiegskandidaten Science City Jena. Die jedes Jahr zum Favoritenkreis gehörenden Jenaer durchlebten in den vergangenen Wochen schwierige Phasen, doch ein Erfolg am vergangenen Spieltag, sowie eine womöglich entscheidende Nachverpflichtung, verschieben die Favoritenrolle für das Duell unter der Teck.

Wenn zum kommenden Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Kirchheim auf Jena trifft, dann ist das rein tabellarisch betrachtet das Duell zweier Playoff Verfolger. Kirchheim auf Platz zehn liegend mit 18 Punkten und auf Rang 14 die Jenaer mit nur einem Sieg weniger (16 Punkte). Karlsruhe auf Tabellenplatz acht liegend verfügt über 20 Zähler, also durchaus in Reichweite der beiden Mannschaften. Das die Kirchheimer zum jetzigen Zeitpunkt im Mittelfeld der Tabelle liegen hätte man zu Saisonbeginn durchaus so erwarten können, doch die Position von Jena gehört zu den bislang überraschendsten Zwischenergebnissen nach etwas mehr als der Hälfte der Saison. Mit hohen Ambitionen in die neue Spielzeit gestartet, erwischten die Mannen von Science City einen guten Start. Unter anderem gegen Kirchheim wurden teilweise deutliche Siege gefeiert. Es folgte eine lange Durststrecke, geprägt von Verletzungssorgen und einem Trainerwechsel. Domenik Reinboth musste gehen und durch Marius Linartas ersetzt. Auch für den neuen Übungsleiter standen schwierige erste Wochen an. Der Befreiungsschlag erfolgte am vergangenen Spieltag mit dem 90:79 Sieg gegen Münster. Mit Seth Allen wurde erst vor wenigen Wochen ein europaerfahrener Point Guard verpflichtet. Ihm folgte am vergangenen Mittwoch Sergio Kerusch. Der bundesligaerfahrene Forward spielt seit Jahren für den MBC in der BBL und darf durchaus als Kracher Verpflichtung tituliert werden.

Neben Adam Pechacek, Brandon Thomas und Shaq Hines verfügt Linartas nun über eine Vielzahl von erfahrenen und abgezockten Akteuren. „Jena gehört auf dem Papier zu den Top Teams der Liga. Die Ergänzungen im Kader sind schon jetzt sehr entscheidend und zeigen die Ambitionen. Wir wissen um unsere Heimstärke und werden alles in die Waagschale werfen um die Punkte unter der Teck zu behalten, aber wir werden erneut an die Leistungsgrenze gehen müssen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

04.02.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen

Das Topspiel des 20. Spieltags findet in Quakenbrück statt, wenn die Artland Dragons am kommenden Samstag die Tigers Tübingen empfangen. Es ist das Duell des Dritten gegen den Zweiten. Bereits das Hinspiel gestaltete sich äußerst eng und spannend. Am Ende konnten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mit einem fulminanten Schlussspurt noch mit 73:70-Sieg durchsetzen. Mit einem Erfolg gegen die Schwaben könnten die Niedersachsen zumindest nach Siegen mit den Tigers gleichziehen, beide Kontrahenten hätten dann jeweils 14 Erfolge auf dem Habenkonto. Die Partie genießt auch in Quakenbrück großer Nachfrage. „Wir rechnen mit einer (fast) vollen Halle. Das wird ein toller Basketballabend. Ich freue mich darauf“, berichtete Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger zu Beginn der Woche.

Die Dragons haben eine kräftezehrende Woche hinter sich. Innerhalb von sieben Tagen standen drei Auswärtsspiele auf dem Programm, die die Burgmannsstädter allesamt gewinnen konnten. Dabei konnten die Dragons nicht ein einziges Mal mit dem vollen Kader antreten und musste teilweise auf mehrere Akteure verzichten. Gegen Hagen musste zuletzt auch Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul von der Seitenlinie aus zusehen. Im Spiel zuvor hatte er einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und ist auch für die Partie gegen Tübingen noch fraglich. Auch hinter Marko Bacaks Comeback steht noch ein Fragezeichen. Der Big Man hatte letzte Woche wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert, muss aber noch die nötige Spielfitness aufbauen. Der Rest des Kaders ist fit und bereit für das Aufeinandertreffen mit dem Zweiten der Tabelle.

Die Tigers spielen bisher eine großartige Saison. Mit einer Bilanz von 14-5 rangieren die Tübinger derzeit mit einem Sieg mehr als die Drachen auf Platz zwei. Zuletzt ließen Männer aus der Universitätsstadt jedoch federn. Lediglich drei der letzten sechs Partien konnte man gewinnen. Dennoch wird Vorsicht vor dem Team geboten sein, welches ähnlich wie die Drachen nicht auf einen einzigen Go-To-Guy setzt, sondern über den Teambasketball kommt. Topscorer bei den Tübingern sind die beiden Fowards Seljaas und Seric, die im Schnitt jeweils 15 Punkte markieren. Der dritte starke Forward im Bunde, Erol Ersek, wird dagegen aufgrund einer Knieverletzung nicht mitwirken können. Im Hinspiel hatte der Österreicher die entscheidenden Dreier in der Schlussphase getroffen, die die Niederlage der Dragons besiegelte.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres wichtiges Spiel! Der zweite trifft auf den dritten. Im Hinspiel haben beide Mannschaften nicht ihren besten Basketball gezeigt. Momentan gibt es in beiden Kadern Verletzungen und neue Spieler, weswegen es darauf ankommen wird, wer seinen Gameplan durchziehen kann. Ich erwarte ein sehr dynamisches Spiel, da auch Tübingen eine sehr hohe Pace und aggressive Defense spielt. Letztes Jahr haben sie es bis ins Finale geschafft, weswegen ihr momentaner Lauf niemanden verwundern sollte. Sie haben einen eingespielten Kern und bringen über 40 Minuten guten Teambasketball aufs Feld, was nicht zuletzt an ihrem hervorragenden Coach liegt. Wir werden alles geben, um unseren Fans den nächsten Heimsieg zu schenken“

04.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC

Am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastieren die Nürnberg Falcons bei den Uni Baskets Paderborn. Mit einem Sieg beim Tabellenelften der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA könnten die Mittelfranken ihren Playoff-Platz weiter festigen.

Drei Siege in Folge – das gab es in dieser Saison bereits zweimal für die Nürnberg Falcons, im November und Dezember 2022. In einer Liga, die so unberechenbar wie selten zu sein scheint, belegen die Falken nach 19 Saisonspielen Tabellenplatz 6 und sind punktgleich mit Hagen (5) und Dresden (7). Beide Teams geben in der kommenden Woche ihre Visitenkarte in der Kia Metropol Arena ab. An diesem Wochenende geht es erst einmal zu einem vermeintlich leichteren Gegner, den Uni Baskets Paderborn um eben jenen dritten Sieg in Folge zu holen. Das Hinspiel gewannen die Falken 76:70, machten sich dabei aber selbst das Leben schwer. Nicht konstant genug agierten Thomas Wilder und Co. seinerzeit in der Kia Metropol Arena und erzielten nach 27 Punkten im zweiten nur zehn Punkte im dritten Viertel.

Man ist also gewarnt und lässt sich dabei auch von den vier jüngsten Paderborner Niederlagen nicht täuschen. „Paderborn hatte gegen Bochum und Tübingen Probleme und musste beide Teams sowohl zum Ende der Hin- als auch zu Beginn der Rückrunde spielen. Hinzu kamen die Ausfälle einiger Leistungsträger. Dennoch liegen sie nur zwei Siege hinter uns und damit nach wie vor im Rennen um die Playoffs. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Nordrhein-Westfalen, wollen an die gute Leistung gegen Düsseldorf anknüpfen und den nächsten Schritt machen“, so Falcons Coach Derrick Taylor.

Die angesprochenen Ausfälle der Baskets wiegen aktuell schwer. Bei der jüngsten 94:69-Niederlage in Bochum fehlte neben Lars Lagerpusch und James Fleming auch Jens Großmann. Darüberhinaus knickte Top-Scorer Buzz Anthony (15,5 Punkte pro Spiel) früh um und konnte dem Spiel deshalb in der Folgezeit nur bedingt seinen Stempel aufdrücken. Ihn wird es brauchen, um in den verbleibenden 15 Spielen der regulären Saison noch einmal einen Push in Richtung Playoff-Plätze zu unternehmen.

04.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf

Das erste und bisher einzige Aufeinandertreffen der PS Karlsruhe LIONS und der ART Giants Düsseldorf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist noch nicht lange her. Doch bereits am 4. Februar, drei Wochen nach dem Hinspiel am Niederrhein, empfängt das Löwenrudel den Aufsteiger in der heimischen Lina-Radke-Halle. Die Badener wollen vor eigenem Publikum Wiedergutmachung für die aus ihrer Sicht unnötige Niederlage am 17. Spieltag bei den Giants leisten.

„Mit dem jüngsten Sieg über Gießen hat Karlsruhe erneut unterstrichen, dass sie eine starke Mannschaft sind. Sie sind in der Lage besser platzierte Teams zu schlagen, was wiederum für die Ausgeglichenheit in der ProA spricht“, spricht Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb über das anstehende Auswärtsspiel in Karlsruhe. Nur rund drei Wochen nach dem Hinspiel im Düsseldorfer Castello treten die Rheinländer am Samstag (04. Februar, 19:30 Uhr) auswärts bei den Lions an. Zu gerne erinnern sich die Fans der ART Giants an das Aufeinandertreffen beider Teams am 14. Januar zurück, als sich die ART Giants durch den Treffer von Ryan Richmond in letzter Sekunde den Sieg über Karlsruhe sicherten. Doch während die Lions seitdem einen Überraschungssieg gegen Gießen bejubeln konnten, kassierten die Giganten zwei enttäuschende Niederlagen gegen Leverkusen und Nürnberg.

„Wir müssen jedes Spiel immer einzeln und neu bewerten. Im Hinspiel ist es uns in eigener Halle gelungen gegen die Lions einen Sieg einzufahren, indem wir viele Dinge auf dem Parkett richtig gemacht haben und im Offensivspiel in einen guten Rhythmus kamen. Daran wollen wir auch wieder anknüpfen“, stellt Flabb klar. Personell hat sich innerhalb dieser drei Wochen im Kader der Lions nichts mehr getan, denn Neuzugang Ben Shungu, der aus der BBL von Ludwigsburg nach Karlsruhe in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechselte, präsentierten die Lions ganz frisch im Hinspiel. „Die Ausgangslage ist nicht anders zu bewerten als vor wenigen Wochen. Wir kämpfen um jeden Sieg und da ist jeder einzelne wichtig im Kampf um den Klassenerhalt. Und genau dafür werden wir auch am Samstag alles reinschmeißen“, ergänzt Flabb.

Da die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller zuletzt wichtige Erfolge feiern konnte, wird die Luft auf dem 16. Tabellenplatz – dem letzten Nicht-Abstiegsplatz vor den beiden Abstiegsrängen – für die ART Giants zunehmend dünner. Ein Auswärtssieg bei den Lions wäre somit umso wertvoller für den Zweitliga-Aufsteiger, um das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz zu verhindern. „Es wird darauf ankommen, dass wir in unserem Spiel eine Konstanz aufs Parkett bringen. Das gilt sowohl offensiv als auch defensiv. Wir dürfen nach der Halbzeitpause nicht wieder aufhören unseren Gameplan umzusetzen. Das haben wir in den letzten zwei Begegnungen verpasst, diese Durststrecken während eines Spiels müssen wir unterbinden, um erfolgreich sein zu können“, so der Düsseldorfer Headcoach.

04.02.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Phoenix Hagen

Das erste von zwei Heimspielen gegen Topteams innerhalb von vier Tagen wartet auf die WWU Baskets: Am Samstagabend trifft der Aufsteiger in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf den Tabellenfünften Phoenix Hagen. „Derbys finde ich immer geil. Das ist ein Extra-Kribbeln bei allen Beteiligten dabei. Wenn die Hallen voll sind, ist das immer Werbung für unsere Sportart“, sagte Münsters Cheftrainer Björn Harmsen voller Vorfreude auf den Stimmungstempel „Berg Fidel“.

Das Phoenix-Ensemble liegt trotz zuletzt gezeigter Formschwankungen mit 11:8-Siegen als Tabellenfünfter auf Playoff-Kurs, hat aber gegenwärtig nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoffrang. Somit verlief die Spielzeit für die Mannschaft von Cheftrainer Chris Harris bisher plangemäß. Seit Weihnachten hat sich Phoenix ein wenig schwergetan, verlor seitdem vier von sechs Partien, steht in Münster durchaus unter Druck. Hagen stellt mit 87,4 Punkten das viertbeste Offensivteam der Liga. Topscorer Kyle Castlin führt mit 15,7 Punkten das interne Scoring in einem tief besetzten Team an, dem voraussichtlich der verletzte US-Point Guard Grayson Murphy fehlen wird. Die größten weiteren Herausforderungen dürften der exzellente Distanzschütze JJ Mann (14,6 Punkte) und Center Marcel Kessen (13,8 Punkte) darstellen.

Im Hinrundenduell unterlagen die WWU Baskets zum Saisonauftakt nach einem packenden Overtime-Krimi 81:88 (zum Spielbericht). Sie boten dem Favoriten nicht nur Paroli, sie hatten ihn mit letztem Ballbesitz in der regulären Spielzeit am Rand einer Niederlage, nutzten diesen jedoch zweifach nicht. Erst in der Overtime konnte sich der Playoff-Aspirant aus Hagen dank der größeren Erfahrung durchsetzen. Während Hagen gegen den Trend und einer 4:5-Auswärtsbilanz anspielt, ist der Aufsteiger Münster mit acht Siegen auf dem zwölften Tabellenplatz mehr als im Soll und kann das Rückspiel als eine nächste Chance angehen, einen „Großen“ zu ärgern.

Björn Harmsen (Cheftrainer WWU Baskets): „Hagen ist eine offensiv orientierte Mannschaft, die sehr groß und physisch besetzt ist, viele Scoringoptionen hat und auch sehr stark an den Rebounds offensiv arbeitet. Wir haben viel an der Defensive gearbeitet, insbesondere was Aggressivität und Foulmanagement anbelangt. Gerade der Dienstag war da sehr intensiv. Heute geht es mit der Vorbereitung auf Hagen los.

Chris Harris (Cheftrainer Phoenix Hagen): „Gegen Münster beginnt für uns eine herausfordernde Phase mit drei Spielen in acht Tagen. Umso mehr müssen wir jetzt zusammenrücken und alle Kräfte mobilisieren – nur so können wir erfolgreich sein. Wir hoffen auf eine lautstarke Unterstützung unserer reisefreudigen Fans, die diese Saison schon mehrfach bewiesen haben, was für ein wichtiger Faktor sie in fremder Halle sein können.“

05.02.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nach der Auswärtsniederlage in Leverkusen (97:76) gastiert mit den VfL SparkassenStars Bochum am Sonntag ein Konkurrent im Abstiegskampf in der Schwenninger Deutenberghalle.

Das Endergebnis des vergangenen Auswärtsspiels liest sich deutlich. Beim 97:76 schlugen sich die arg dezimierten wiha Panthers lange Zeit wacker in der Leverkusener Ostermann-Arena. Am Ende fehlte der Schwenninger Rumpftruppe aber die Kraft, um weiter dranbleiben zu können. Mit schwindenden Kräften erhöhten sich die Konzentrationsfehler und Leverkusen baute den Vorsprung zum deutlichen Endergebnis aus.

Am Sonntag treffen die wiha Panthers auf einen Gegner, der sich durch zwei Nachverpflichtungen deutlich im Aufwind befindet. Die VfL SparkassenStars Bochum haben in den vergangenen Wochen wichtige Punkte gesammelt und sich aus dem Abstiegssog befreien können. Von den letzten vier Partien konnte die Mannschaft von Trainer Felix Banobre drei für sich entscheiden (zwei Siege gegen Paderborn, einer gegen Hagen). Die jüngst verpflichteten US-Guards TJ Crockett (17,3 Punkte) und Jalen Bradley (16,0 Punkte) haben den Rheinländern mehr Tiefe und Qualität verleihen können. Aktuell belegt Bochum Rang 15 und hat bereits 7 Siege verbucht. Spielerisch legen die SparkassenStars ein hohes Tempo vor und weisen ligaweit den Topwert von knapp 70 Würfen pro Spiel auf. Diese hohe Zahl kommt vor allem durch die gute Arbeit unter den Brettern und die schnellen Hände der Spieler zustande. Bochum führt die Liga in der Reboundstatistik (38,8 pro Partie) und bei den Ballgewinnen (durchschnittlich 8,9) an.

Für beide Teams handelt es sich um ein richtungsweisendes Spiel. Mit einem Heimsieg gegen die SparkassenStars könnten die Panthers den Abstand auf die Nichtabstiegsränge verkürzen. Bochum möchte den Positivtrend fortsetzen und sich weiter Luft nach unten verschaffen. Die Hinrundenpartie beider Mannschaften konnten der VfL knapp mit 83:80 für sich entscheiden.

„Bochum hat eine sehr interessante Mannschaft, die jetzt nochmal verstärkt wurde“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Sie spielen einen sehr offensivgeprägten Stil. Wir sahen im Hinrundenspiel in Bochum lange Zeit sehr gut gegen die SparkassenStars aus. Am Ende haben wir das Spiel in fremder Halle dann aber leichtfertig aus der Hand gegeben. Vor unseren Fans wollen wir das besser machen! Generell wird für uns viel davon abhängen, ob wir es – anders als in den letzten Spielen – schaffen, über vierzig Minuten eine konstante Leistung abzuliefern.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Delante Jones neu bei den Tigers Tübingen

Foto: Tigers Tübingen

FDie Tigers Tübingen haben zwei Wochen vor dem Ende der Wechselfrist eine Nachverpflichtung getätigt. Von den wiha Panthers Schwenningen wechselt Delante Jones zur Mannschaft von Trainer Danny Jansson. Der 27-Jährige ist seit Dienstagabend in Tübingen und erhält bei den Schwaben einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der US-Amerikaner wird bei den Raubkatzen zukünftig mit der Nummer acht auflaufen. Sein Debüt wird der Tübinger Neuzugang bereits am morgigen Samstag bei den Artland Dragons geben. Eine Randnotiz: 18 Jahre nach der Tübinger Basketball-Legende Brian Jones wird nun erstmals ein neuer „Jones“ in Tübingen auf Korbjagd gehen.

Vor Ausfällen besser aufzustellen

In den letzten Wochen haben sich Jansson und das Tübinger Management intensiv Gedanken gemacht, ob man noch eine Nachverpflichtung tätigen soll oder eben nicht. Grundsätzlich war der Tenor, dass das Team tief und qualitativ gut besetzt ist. Aufgrund der Tatsache, dass Leistungsträger Erol Ersek weiter nicht zur Verfügung stehen wird, einige andere Akteure angeschlagen sind und immer wieder Spieler auch krankheitsbedingt ausfallen, hat man sich kurzfristig für eine entsprechende Ergänzung entschieden. Dabei ist Jansson schnell auf Jones gestoßen, dessen Vertrag Ende Januar 2023 in Schwenningen ausgelaufen ist. „Die gesamte Situation ist aktuell etwas schwierig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Deadline für die Wechselfrist etwas später ist. Nun ist es aber so, wie es ist. Wir haben Jones verpflichtet, um uns insgesamt vor Ausfällen besser aufzustellen. Er hat bereits in Schwenningen gezeigt, dass er ein verlässlicher Scorer ist. Für uns ist aber viel wichtiger, dass er die Positionen zwei, eins und drei abdecken kann. Gerade hier, wo wir aktuell etwas Probleme haben. In unserem Gespräch hat er sich zudem viel über die Defense interessiert. Das hat mir sehr gefallen. Am Ende ging alles ganz schnell. Es ist schön, dass Delante Jones nun Teil unseres Teams ist„, berichtet Jansson über seinen Neuzugang. Es ist übrigens erst der zweite in seiner dritten Saison bei den Tigers Tübingen.

Bis zuletzt stand Jones beim Ligakonkurrenten in Schwenningen unter Vertrag. In zehn Spielen kam der 27-Jährige auf 16,8 Punkte, 3,4 Rebounds und 2,3 Assists. Dazu überzeugte der US-Amerikaner mit einer Quote von 48,9 Prozent aus der Distanz. Neben seinen spielerischen Qualitäten hat auch die Tatsache für Jones gesprochen, dass er bereits in Deutschland ist und bis zuletzt in einem Wettbewerb stand. Für den Tübinger Neuzugang ist es bereits der dritte Verein in dieser Saison 2022/2023. Zu Saisonbeginn stand Jones bei den Klosterneuburg Dukes in Österreich unter Vertrag. Einvernehmlich kam es hier jedoch schnell zur Trennung. Aller guten Dingen sind bekanntlich drei. Hoffen wir, dass der 27-Jährige sich in Tübingen nun voll auf das Training und die Spiele fokussieren kann. Der Tübinger Neuzugang sagt: „Die Tigers spielen bisher eine sehr gute Saison. Ich habe großen Respekt vor den neuen Teamkollegen und den Coaches. Mein Ziel ist es, mich gut einzubringen und erfolgreich eingeschlagenen Weg fortzuführen.“

Als Rookie in Litauen

Seine erste Station als Profi führt den flexiblen Guard nach Litauen in deren zweite Spielklasse zu BC Šilute. Dort zeigte er bereits früh, über welche Fähigkeiten er verfügt. Mit 17,8 Punkten war der US-Amerikaner drittbester Scorer der Liga, dazu sammelte er 3,6 Assists und verteilte 1,7 Assists. Ähnlich wie zuletzt auch in Schwenningen, präsentierte sich der 27-Jährige mit einer Quote von 44,7 Prozent äußerst treffsicher.

Jascha Maus, General Manager, äußerst sich wie folgt zur Nachverpflichtung in Person von Jones: „In der vergangenen Saison haben wir nicht nachverpflichtet, dies war auch in diesem Jahr nicht unbedingt geplant. Zu unserer Ausrichtung gehört es aber auch, reagieren zu können und sich bietende Möglichkeiten zu ergreifen. Als wir erfahren haben, dass der Vertrag von Jones ausläuft, haben wir uns kurzfristig sehr intensiv mit ihm auseinandergesetzt. Insbesondere unter der Berücksichtigung der Wechselfrist und möglichen Verletzungen sowie der langen Dauer dieser Saison, haben wir uns entschieden, diese Chance nutzen zu wollen. Er kennt die Liga und wir kennen ihn. Er bringt uns noch einmal Athletik und überzeugt insbesondere auch durch einen Zug zum Korb, der unserem Team bisher vielleicht ein wenig gefehlt hat. Wir freuen uns sehr ihn in der Tigers-Family begrüßen zu dürfen!

Zur Person:

Delante Marcel Jones wurde am 25. August 1995 in Fairfax, Virginia / USA geboren. Der Tübinger Neuzugang hat mit Jamel Jones einen älteren Bruder. Bereits früh war klar, dass sich die neue Raubkatze für den Basketball interessiert. Seine Zeit an der Highschool verbrachte die neue Nummer acht der Raubkatzen an Virginia Episcopal School in Lynchburg, Virginia. So ging es im Jahr 2015 für zwei Jahre auf das College der American University in die Hauptstadt nach Washington D. C. (District of Columbia). Im Anschluss folgte drei Jahre an der Seattle University, wo er seinen Bachelor in Datenverarbeitung machte. Neben dem Basketball ist Jones auch noch großer American Football-Fan, speziell von den Washington Commanders. Den Start in die Karriere als Profi-Basketballer führte Jones zur Saison 2021/2022 nach Litauen in die zweite Liga, wo er sich mit guten Leistungen in den Mittelpunkt spielte. In seinem zweiten Jahr in Europa spielt Jones in Tübingen nun für den dritten Klub. Wir begrüßen Delante Marcel Jones in Tübingen und wünschen viel Glück und Erfolg!

Erstklassige Verstärkung aus dem Wolfsbau – Sergio Kerusch wechselt nach Jena


Foto: Medipolis SC Jena

Unmittelbar vor dem Ende der Wechselfrist am 15.Februar 2023 ist Medipolis SC Jena noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Die Mannschaft von Headcoach Marius Linartas erhält dabei prominente Verstärkung aus Sachsen-Anhalt. Sergio Kerusch wechselt vom SYNTAINICS MBC Saale aufwärts nach Burgau und wird die Thüringer zukünftig im Kampf um die Playoff-Plätze verstärken. Während der 34-jährige Swingman zunächst einen Vertrag bis Saisonende unterzeichnete, besteht die Option zur Verlängerung.

Der gleichermaßen routinierte wie variabel einsetzbare Deutsch-Amerikaner gehörte bis zuletzt in den Hallen und Arenen der Republik zu den etablierten Gesichtern der easyCredit BBL. Seit seinem Erstliga-Debüt 2012 bei den Artland Dragons folgte zunächst eine Saison bei den Eisbären Bremerhaven (2014/2015), bevor er sich nach einem vertragslosen Jahr im Sommer 2016 dem Mitteldeutschen BC anschloss. Im Trikot der Weißenfelser reifte Sergio Kerusch während der zurückliegenden sechseinhalb Jahre zum Leader und Publikumsliebling.

Aber auch abseits des Parketts konnte sich der Flügelspieler das Prädikat charakterstarker Fighter verdienen. Nach der schwerwiegenden Diagnose „Hodenkrebs“ im Sommer 2017 kämpfte Sergio Kerusch anschließend um seine Karriere und kehrte bereits im November desselben Jahres auf Pflichtspiel-Parkett zurück. Während er einen Großteil seiner 193 Erstliga-Einsätze für den MBC absolvierte, wird die Eingliederung ins Jenaer Mannschaftstraining umgehend nach seiner für den morgigen Donnerstag erwarteten Ankunft erfolgen.

Ich freue mich, mit Jena ein neues Kapitel in meiner Basketball-Laufbahn aufschlagen zu können. Wir haben Ziele, wollen in die Playoffs und ich möchte dem Team möglichst schnell dabei helfen, erfolgreich daran arbeiten zu können“, so Sergio Kerusch in seinem ersten Statement.

Ich freue mich über diese Unterschrift, da wir durch die Verpflichtung von Sergio eine wichtige Lücke in unserem Kader schließen können. Er wird als deutscher Akteur zudem eine wichtige Rolle als Führungsspieler übernehmen. Wir addieren mit ihm einen erfahrenen Mentalitätsspieler zu unserem Team hinzu, der sowohl offensiv als auch defensiv physisch spielt und dagegenhalten kann, sich über seine Athletik und Intensität auszeichnet.“, so Jenas Headcoach Marius Linartas nach der Verpflichtung.

Nachberichte ProA 19. Spieltag

Foto: BAYER GIANTS Leverkusen

Spieltag 19: 28.01.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS 90:104

Die JobStairs GIESSEN 46ers vermochten am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihre fünf Spiele andauernde Siegesserie nicht auszubauen. Im finalen Viertel war es ein 12:0-Lauf der Gäste, die die 104:90-Endscheidung erbrachte. Eine schwache Dreierquote von 26% sowie 19 Ballverluste sollten neben einer teilweise unzureichenden Defense eine zu große Bürde für die Gießener darstellen. Captain Nico Brauner war mit 22 Zählern bester Werfer bei den Mittelhessen. Mann des Tages mit 28 Punkten und neun Rebounds war der Ex-46er Maurice Pluskota auf der Gegenseite. Für die Lahnstädter geht es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Dresden wieder um wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Ränge.

Die LIONS rissen gleich nach Beginn die Initiative an sich, konnten sich zwischenzeitlich sogar bis auf neun Punkte absetzen, sahen sich jedoch im Fortschreiten der Partie mit der effektiven Routine der Gastgeber konfrontiert, so dass es nach den ersten zehn Minuten gerechterweise 23:23 stand. Auch in den folgenden zehn Minuten blieb die Begegnung eng. Die LIONS-Offense war nun druckvoller, ließ aber dennoch wichtige Punkte liegen. Insbesondere an der Freiwurflinie machte Karlsruhe den ganzen Abend über keine besonders gute Figur. Die Mannschaft glich diesen Malus mit Spielfreude und guter Defense-Arbeit in den richtigen Momenten aus und erspielte sich bis zur Halbzeit einen kleinen, aber verdienten Vorsprung. Mit 39:45 ging es in die zweite Hälfte, in der die Gastgeber zeigten, dass sie nicht umsonst in der oberen Tabellenhälfte zu verorten sind. Denn mit zwei kleinen, aber effektiven Runs drehte Gießen die Partie und ging mit Beginn der letzten zehn Minuten 72:67 in Führung. Entschieden war angesichts dieses Spielstands natürlich noch nichts. Nachdem sich beide Mannschaften mehre Minuten neutralisierten, fielen bei den LIONS in der Folge die Treffer, die sich Headcoach Aleksandar Scepanovic bereits früher gewünscht hätte. Sein Team brachte nun endlich sein gesamtes Potential aufs Parkett und ließ sich auch in der 36 Minute nicht mehr vom Weg abbringen. Da waren die 46ers nochmals auf 80:84 herangekommen, brachten aber in den folgenden Sequenzen nicht mehr die notwendige Durchschlagskraft auf den Court, so dass sich das Löwenrudel nach zuletzt zwei Niederlagen über einen verdienten Erfolg freuen konnte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):Es ist eine ganz bittere Niederlage gegen einen Playoffs-Anwärter. Die letzten vier bis fünf Wochen mit unserer Siegesserie waren sicherlich toll für die Mannschaft. Man muss aber sagen, dass sich ein roter Faden mit einer Defense-Leistung durchzieht, die ich eigentlich nicht mit meiner Mannschaft spielen möchte. Wir reden und probieren viel im Training, aber wenn man zuhause 104 Punkte kassiert, müssen wir leider über die Defense reden. Natürlich können unsere Schützen heute besser treffen und dann gewinnt man vielleicht das Spiel und alle sind zufrieden. Als Trainer ist man das bei so hohen Punktezahlen nicht. Es bleibt die spannende Frage, ob wir in der Lage sind besser zu verteidigen. Jeder in Gießen, vor allem die Mannschaft und ich, wünscht sich den Einzug in die Playoffs, wenn wir diese Defense-Leistung nicht verbessern, wird das schwierig. Unsere Fans, die uns heute toll unterstützt haben, verdienen schlaue und bessere Verteidigung.“

28.01.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn 94:69

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Artland Dragons 85:88

Die Artland Dragons haben auch ihr drittes Auswärtsspiel binnen sieben Tagen gewonnen. Gegen den Fünftplatzierten Phoenix Hagen setzte man sich knapp mit 88:85 durch. Topscorer der Partie war William Christmas mit 19 Punkten.

Mit lediglich acht gesunden Spielern konnten die Drachen die Reise nach Hagen antreten. Aufgrund einer leichten Oberschenkelverletzung konnte Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul nicht ins Spielgeschehen eingreifen. Dafür feierte Jonas Weitzel nach überstandener Mandelentzündung sein Comeback. Zunächst hatten die Drachen erhebliche Probleme, offensiv in die Partie zu kommen. Durch die Drop-Defensive der Hagener ergaben sich zwar viele Chancen vom Perimeter für die Guards der Dragons, nutzen konnten sie diese Gelegenheiten anfangs jedoch nicht. Die Gastgeber hingegen kamen ordentlich ins Spiel und erarbeiteten sich schnell eine Führung (9:2). Die Burgmannsstädter ließen weiterhin einige offene Würfe liegen, weswegen es mit einem verdienten 13:20 für die Gastgeber ins zweite Viertel ging.

Auch die zweiten zehn Minuten begangen alles andere als nach Plan für die Dragons. Weiterhin ohne offensiven Rhythmus, offenbarte man nun auch defensiv einige Lücken und ließ die Hagener auf 12 Punkte davonziehen (15:27). Endlich schafften es die Drachen, Konstanz in ihre Offensive zu bringen. Jannes Hundt traf vom Perimeter, ehe Jordan Ratton das Team auf seine Schultern nahm und sieben Punkte in Folge erzielte. Auch William Christmas streute einen Dreier ein und brachte die Drachen per Layup zum Ende der ersten Halbzeit wieder auf zwei Punkte ran (36:38).

Die Drachen zeigten schon häufiger eine Leistungssteigerung im dritten Viertel und dieses Mal gab es keine Ausnahme. Angeführt von De’Vondre Perry, der die ersten vier Punkte der zweiten Hälfte erzielte, zeigten die Dragons nun ein anderes Gesicht. William Christmas gelang es sogar kurz darauf, seine Farben zum ersten Mal im Spiel in Führung zu bringen. Die Führung der Drachen war aber nur von kurzer Dauer, da der Hagener Keßen vom Perimeter einnetzte und auch aus der Mitteldistanz traf (42:45). Trotzdem blieben die Drachen beständig an den Feuervögeln dran und konnten sich ein weiteres Mal die Führung erkämpfen, als Kapitän Demetrius Ward einen Versuch vom Perimeter traf (49:48). In der Folge stockte der Offensivmotor der Drachen wieder mehr, was den Gastgebern die Gelegenheit gab, sich wieder eine Führung zu erspielen. So ging es mit einem 56:62 aus Sicht der Dragons in den Schlussabschnitt.

Die letzten zehn Minuten des Spiels begangen nach Maß für die Dragons. Jordan Ratton mit einem Korb plus Bonusfreiwurf und Jannes Hundt per Layup brachten die Burgmannsstädter wieder in Schlagdistanz, ehe William Christmas unsportlich gefoult wurde und mit den fälligen Freiwürfen die Partie wieder ausglich. Die Dragons blieben in Ballbesitz und gingen durch einen Dreier von Thorben Döding Mitte des letzten Viertels wieder in Führung. Auch De’Vondre Perry steuerte einen erfolgreichen Versuch vom Perimeter bei, der die Drachen plötzlich mit sieben Punkten in Führung brachte (79:72). Die Hagener gaben sich jedoch nicht geschlagen und fingen nun an, auch die wildesten Würfe zu treffen. Da nun noch weniger als eine Minute auf der Spieluhr waren, griffen die Hausherren bei Ballbesitz der Drachen zum Foul und schickten ein ums andere Mal Kapitän Demetrius Ward an die Freiwurflinie. Dieser behielt die Nerven und ließ Hagen am Ende keine Chance mehr, dass Spiel noch zu drehen. Damit gewannen die Artland Dragons ihr fünftes Auswärtsspiel in Folge und stehen nun mit einer Bilanz von 13-7 auf dem dritten Tabellenplatz.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres enges Spiel, welches wir für uns entscheiden konnten. Wir haben nun drei Auswärtsspiele in den letzten sieben Tagen gewonnen, was aufgrund unserer Verletztensituation in den letzten Wochen bemerkenswert ist. Nach der Niederlage gegen Leverkusen so zurückzukommen, zeigt den Charakter und das Herz dieser Mannschaft. Es war kein schönes Spiel, Hagen hat versucht, uns viele Würfe vom Perimeter nehmen zu lassen, die in der ersten Hälfte nicht gefallen sind für uns. Trotzdem lagen wir nur mit zwei Punkten hinten zur Hälfte. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann unseren Basketball gezeigt und den Ball mehr bewegt, mehr Drives zum Korb gesucht und Freiwürfe gezogen. Wir hatten viele enge Spiele in dieser Saison und wir werden immer besser darin, sie zu beenden. Dieses Spiel heute hatte Playoffcharakter und meine Jungs haben gezeigt, dass sie jederzeit an den Sieg glauben.“

28.01.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. WWU Baskets Münster 90:79

Fans, Mannschaft und Trainerteam der Jenaer Bundesliga-Riesen können zumindest für eine Woche durchatmen. Mit einem letztendlich verdienten 90:79-Erfolg gegen die WWU Baskets Münster beendete das Team von Cheftrainer Marius Linartas am Samstagabend die zuletzt über Wochen anhaltende sportliche Durststrecke und kann wieder optimistischer auf die bevorstehenden Herausforderungen blicken. Ob dieser Sieg tatsächlich der erhoffte Brustlöser war, wird das nächste Duell in Kirchheim (04.02.2023) zeigen müssen. Unterstützt und getragen von einer enorm stimmungsvoll mitgehenden Sparkassen-Arena holten die Saalestädter einen zwischenzeitlichen 16-Punkterückstand auf und feierten vor 2.004 Zuschauern ihren ersten Sieg im Kalenderjahr 2023. Während Björn Rohwer mit 26 Punkten zum Matchwinner der Thüringer avancierte, fand Jenas Center in seinem Münsteraner Pendant Andreas Seiferth (24 Pkt.) ein ebenso starken Duellanten. Unterdessen hatten beide Teams in dieser Begegnung mit personellen Probleme zu kämpfen. Während auf Jenaer Seite mit Alex Herrera, Storm Murphy und Nils Schmitz drei verletzungsbedingte Ausfälle zu kompensieren waren, musste Münsters Coach Björn Harmsen auf Center Adam Touray verzichten.

Der Gastgeber war zunächst besser in der Partie, führte 12:6 Mitte des Auftaktviertels, ehe die Baskets bärenstark aufdrehten. So gut wie jeder Wurf der Münsteraner fand nun in den Korb und war das Resultat eines exzellenten Teambasketballs. Münster bestach auch durch Tempo, suchte die Abschlüsse, bevor sich die Jenaer Defensive formieren konnte. Mit seinen Zählern sieben und acht stellte Andreas Seiferth Anschluss her (12:11). Jasper Günther warf seinen Offensiv-Motor an und startete bei 16:14 (7.) für die Lichtstädter mit zehn Zählern in Folge durch: Münsteraner 24:16-Führung nach drei Günther-Dreiern inklusive Vierpunktspiel – und nach dem ersten Viertel. Und die ohnehin schon starke Dreierquote (50%) schraubten Andreas Seiferh und Cosmo Grühn gleich mit den nächsten Distanztreffern weiter hoch. Einen sage und schreibe 18:0-Lauf hatten die Baskets nach Connor Hardings Korbleger viertelübergreifend auf das Parkett gezaubert (32:16). Offensiv- und Teambasketball vom Allerfeinsten bot das Team von Björn Harmsen an dessen früherer Wirkungsstätte. Und ließ vorerst nicht locker. Auch Darien Jackson sorgte für Unruhe in der Deckung der Thüringer, legte vier Zähler zum 14-Punkte-Vorsprung auf 46:32 (18.). Jena schaffte es, zur Halbzeit in der Partie zu bleiben – 49:40.

Nach der Pause entwickelte sich eine noch physischere Auseinandersetzung. Die Niederlagenserie war dem Gastgeber und BBL-Aspiranten nicht anzumerken. Er schraubte seine Quoten höher. Aber die Baskets trafen nun nicht mehr alles, hielten aber ihre Führung über die überragenden Cosmo Grühn (5 von 7 Dreier) und Andreas Seiferth (24 Punkte, 14 Rebounds) zum 51:64 (26.). Im Verbund mit dem leidenschaftlichen Publikum kam Jena mit einem 9:0-Lauf ein großes Stückchen auf 60:64 heran. Center Björn Rohwer (Topscorer, 26 Punkte) war kaum zu stoppen. Andreas Seiferth musste sich wegen Foulbelastung zurücknehmen, Adam Tourays Athletik wurde nun schmerzlich unter dem defensiven Brett vermisst. Vier-Punkte-Führung für Münster vor dem Schlussabschnitt (67:63). Die Münsteraner verteidigten „nur“ noch solide und spielten sich weiter gute Würfe heraus, verfehlten aber auch die offenen Spots oder spielten einen Pass zu viel. Der Dreier fiel kaum noch, Jena kam schnell zum Führungswechsel zum 72:68. Defensiv machten es die Münsteraner dem Gastgeber einige Male zu einfach, Turnover taten ihr übriges. Andreas Seiferth übernahm nun die zentrale Rolle, sorgte für den Ausgleich (34.) und die 79:78-Führung (38.). In der Crunchtime spielte das cleverere Team mit einem entscheidenden 11:0-Lauf einen fast schon zu deutlichen 90:79-Erfolg ein.

Shaq Hines (Medipolis SC Jena): „Dieser Sieg war bitte notwendig und ich bin enorm glücklich, wie wir ihn letztendlich errungen haben. Trotz des deutlichen Rückstandes sind wir nicht eingeknickt, sondern haben als Team gekämpft und sind, auch durch den großartigen Support der Fans, wieder zurückgekommen. Dieser Erfolg muss das Fundament bilden, auf das wir in den kommenden Wochen aufbauen sollten. Es hat sich enorm gut angefühlt, das Parkett endlich wieder als Gewinner verlassen zu haben. Ich freue mich extrem für den Coach und für das Publikum, dass einen großen Anteil an diesem Sieg hat.“

28.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen 97:76

Auf und neben dem Parkett durchlaufen die wiha Panthers weiterhin eine schwierige Phase. Neben der finanziell schwierigen Lage bereitet auch die angespannten Personaldecke den Größten im Schwarzwald weiterhin Probleme. Mit nur acht einsatzfähigen Spielern setzt es bei den Bayer Giants Leverkusen im wichtigen Duell der beiden Tabellenschlusslichter eine deutliche 97:76-Niederlage.

Die Gastgeber erwischten einen nahezu perfekten Start ins Spiel und erzielten binnen drei Minuten 13 Zähler. Vor allem aus der Nahdistanz erzielten die Giants gefühlt nach Belieben ihre Punkte und gingen schnell mit 17:8 in Führung. Dabei profitierten die Farbenstädter besonders von der Schläfrigkeit in der Schwenninger Verteidigung, die ein ums andere Mal einfache Korbleger gestattete. Einzig Jacob Knauf sorgte in den ersten zehn Minuten als Schwenninger Aktivposten dafür, dass die Panthers einigermaßen dranblieben. Der 2,10 Meter große Schwenninger Big Man erzielte 11 seiner insgesamt 26 Punkte im ersten Viertel, das die Gäste aber deutlich mit 30:22 abgeben mussten. Im zweiten Viertel zeigte sich die Verteidigung der Doppelstädter deutlich kompakter. Durch Zähler von Mampuya und McCall arbeiteten sich die Panthers auf vier Zähler heran. Aber Leverkusen schraubte die Führung dank eines 7:0-Laufs wieder in den zweistelligen Bereich. Nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Mannschaft in einer Auszeit neu instruiert hatte, erzielten die Raubkatzen zwölf Zähler in Folge und kamen so wieder in Schlagdistanz (45:43). Durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf von Leverkusens Marius Stoll gingen die Giants mit einer Führung von fünf Zählern (48:43) in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kam der Offensivmotor der Schwenninger zunächst nicht in Schwung. Während die Panthers ihre ersten fünf Würfe allesamt daneben setzten, erzielten die Giants acht Punkte in Serie und bauten ihre Führung wieder aus (56:43). Erneut gelang es der Schwenninger Rumpftruppe, nicht abreißen zu lassen und halbwegs in Schlagdistanz zu bleiben. Jacob Knauf zeigte einen krachenden Dunk zum 56:48. Doch die Giants sorgten mit zwei verwandelten Distanzwürfen dafür, dass sie nach 30 Spielminuten in Führung lagen (71:62).

Im Schlussviertel sorgte Leverkusens neuer Spielmacher TreVion Crews durch zwei weitere Dreipunktewürfe für die höchste Leverkusener Führung der Partie (78:64). Gabriel de Oliveira zwang die Panthers nach spektakulärem Alley-Oop-Dunk zu einer Auszeit. Doch wie bereits in den letzten Partien fehlte den Panthers mit der kleinen Rotation am Ende die Kraft, um dem Gegner noch etwas entgegensetzen zu können. Leverkusen baute den Vorsprung schnell in den Bereich von +20 Zählern aus und die Schlussminuten gerieten zum Schaulaufen. Bei den wiha Panthers kam Kjell Deking zu seinem ersten Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

28.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 69:80

Eine starke Defensivleistung war die Grundlage für den 80:69-Erfolg bei den Tigers Tübingen. Mit dieser kompensierte das Team von Head Coach Steven Key die 21 Turnover aus der eigenen Offensive. Aus einer starken Teamleistung ragte Robert Oehle heraus, der seinen unermüdlichen Einsatz mit 18 Punkten und 16 Rebounds garnierte.

Im zweiten Rückrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA starteten die Eisbären Bremerhaven mit Simon Krajcovic, Adrian Breitlauch, Matt Frierson, Robert Oehle und Matt Freeman. Das erste Viertel gestaltete sich sehr ausgeglichen, beide Teams scorten zuverlässig, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Während bei den Gästen der Ball durch viele Hände lief und über das Pick´n Roll – Spiel der Korb erfolgreich attackiert wurde, blieb der Gegner durch seine Treffer jenseits der Dreierlinie im Spiel. Schon in diesem Durchgang zeigte sich die Rebound-Überlegenheit der Eisbären, während es den Gastgebern zum Ende des Viertels gelang, mit ihrem starken Pressing zwei Ballgewinne zu erzielen. Beim Stand von 28:24 für die Eisbären ging es in die Viertelpause. Der Trend des ersten Viertels setzte sich im auch in den zweiten zehn Minuten fort. Die Seestädter spielten ihre Angriffe geduldig aus und trafen mit Frierson ihren dritten Dreipunktwurf. Sie hatten aber Schwierigkeiten, den Tübinger Seeljas zu kontrollieren, der allein in der ersten Halbzeit 21 Punkte erzielte. Mit einer knappen Führung (44:43) ging es für die Bremerhavener in die Kabine.

Im dritten Durchgang setzten sich die Eisbären durch Treffer von Frierson, Oehle und Breitlauch etwas ab und lagen zuweilen mit 55:49 in Führung. Danach geriet die Offense jedoch etwas ins Stocken und den Bremerhavenern gelang bis zum Ende des Viertels kein Korberfolg mehr. Dies nutzen die Gastgeber, um sich wieder heran zu kämpfen und mit dem 56:55 sogar in Führung zu gehen. In der Folge drohte den Eisbären das Spiel zu entgleiten. Im Schlussviertel machte den Spielern von Head Coach Key weiterhin die aggressive Verteidigung der Hausherren zu schaffen. Der Ball lief nicht mehr so flüssig durch die Reihen und es wurden reihenweise Turnover produziert. Gleichzeitig aber stand die Defense und auch die Tübinger kamen kaum zu Punkten. Hilfreich war hierbei die Rebound Hoheit am eigenen Brett. Mit dem Dreier von Matt Frierson zum 61:62 konnte die Führung erneut zurückgeholt werden. Nun erwiesen sich die Eisbären als das stabilere Team, sie punkteten weiter, während die Trefferquote der Tübinger deutlich sank. Als Matt Freeman trotz blauem Auge zwei Minuten vor dem Ende mit seinem erfolgreichen Dreier den Vorsprung auf 10 Punkte stellte, war das Spiel entschieden. Trotz einer von Ballverlusten gespickten Offensivleistung gelang den Seestädtern, die weiter ohne den verletzen Jarelle Reischel auskommen mussten, mit einer starken Defensive und mit der Kontrolle der Rebounds von insgesamt 26:47 ein wichtiger Auswärtssieg beim Tabellenzweiten.

Neben dem bärenstarken Robert Oehle erzielte auch Matt Freeman ein Double-Double. Entsprechend zufrieden war das Coaching Team, dass seinen Spieler zum Sieg gratulierte: „Das Team hat heute in der Verteidigung einen Wahnsinns-Job gemacht und die Rebounds dominiert. Endlich hat einmal alles zusammen gepasst. Wir freuen uns über den wichtigen Sieg bei einem Top-Team der Liga in toller Atmosphäre.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Gratulation an Bremerhaven. Der Tabellenplatz zeigt nicht die Qualität des Teams. Wir haben heute in der Defensive einfach zu viele Fehler gemacht. Haben wir dann einen behoben, sind wieder andere Dinge schief gelaufen. Zudem haben wir sehr schlecht ausgeboxt. Heute gab es keinen Grund, das Spiel zu gewinnen, denn auch in der Offensive konnten wir heute kein Selbstvertrauen tanken. Beim Basketball bekommt man, was man sich verdient. Wir haben uns diese Niederlage verdient.“

28.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL Kirchheim Knights 86:75

Zum 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ging es für Kirchheims Korbjäger zum Tabellenführer nach Vechta. Nach deutlichem Rückstand in der ersten Halbzeit, mussten sich die Ritter letztlich mit 86:75 geschlagen geben. In der Tabelle bleiben die Teckstädter an den Playoff Platzierungen dran.

Die nach einer 16-Punkte-Führung noch kassierte Niederlage nach Verlängerung in Kirchheim  (87:93) wieder gutmachen wollend, zog RASTA den Knights gleich in den Anfangsminuten die Rüstungen aus. Ein Dreier nach dem anderen flog den Baden-Württembergern um die Ohren, RASTAs Treffsicherheit raubte einem den Atem. Sieben Mal netzte das Harrelson-Team von jenseits der 6.75 Meter ein, allein viermal Joschka Ferner. Vor knapp einer Woche in Jena hatten die Vechtaer noch 16 Fahrkarten geschossen, ehe sie im 17. Versuch einen Dreier getroffen hatten – was für eine Wendung. Apropos 17: So viele Rebouns krallten sich die Hausherren in den ersten zehn Minuten, sechs davon am offensiven Brett. Die Kirchheim Knights standen mit drei Rebounds und 31% Trefferquote aus dem Feld quasi blank da und gingen mit einem 15-Punkte-Rückstand (15:30) in die erste Pause.

Als Joschka Ferner binnen nicht einmal einer Minute seine Dreier Nummer fünf und sechs getroffen hatte und RASTA mit 36:17 (12.) führte, nahm Igor Perović seine nächste Auszeit – zunächst mit Erfolg. Die Vechtaer blieben gut zweieinhalb Minuten ohne Treffer, besannen sich dann aber wieder auf ihr Spiel. Betrug der Vorsprung in der 14. Minute nur noch 13 Zähler (36:23), so baute Ferner und Co. diesen vor der Halbzeit noch auf 21 Punkte aus – 47:26 (19.). RASTAs Dominanz beim Rebound war weiterhin erdrückend (26:12), die Freiwurfquote perfekt (9/9) und die Dreierquote extrem stark (10/21). Auf Seiten der Gäste spielte Mike Flowers in der Offensive praktisch den Alleinunterhalter. Die drei ehemaligen Vechtaer Richie Williams, Ty Nash und Besnik Bekteshi und alle anderen im Perović-Team waren von Vechtas Defense abgemeldet worden. Ein weiterer Dreier, getroffen von Ryan Schwieger zum 52:32 (21.), ein Dunk von Tajuan Agee zum 54:34 (22.) und noch ein Threeball des stark aufgelegten Andrew Jones zum 57:34 (23.) zeigten den Gästen nach dem Seitenwechsel schnell auf, dass im RASTA Dome nichts zu holen sein würde. Ab Mitte des 3. Viertels kam dann allerdings der Schlendrian in die Vechtaer Bemühungen, was zu einer mittleren Aufholjagd der Gäste führte. Aus einem 61:38 (26.) wurde ein 63:51, als Knights-Neuzugang Nick Muszynski 14 Sekunden vor Ende des Viertels per Dunking getroffen hatte. Das letzte Wort in diesem Spielabschnitt aber hatte der für den weiterhin verletzten Joel Aminu in den Kader gerückte Leon Okpara. Die „Farmteam-Leihgabe“ traf kurz vor Ablauf der 30. Minute RASTAs umjubelten 13. Dreier – 66:51.

Okpara, der am Nachmittag mit 24 Punkten Top-Scorer von RASTA Vechta II beim 90:77-Heimsieg im BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Spiel gegen die EN Baskets Schwelm gewesen war, traf gleich zu Beginn des Schlussabschnittes seinen nächsten Threeball (69:51, 31.) und legte in der 33. Minute unter großem Jubel auf den Rängen seinen dritten Dreier zum 76:55 nach. Wer angesichts der zwischendurch stockenden Vechtaer Offense Zweifel am Start-Ziel-Sieg gehabt hatte, war spätestens jetzt beruhigt. Okpara schraubte den Vorsprung noch auf 23 Punkte hoch (78:55, 34.), dann überließen die Vechtaer Mike Flowers das Parkett, der seine Punktausbeute noch auf 35 ausbaute. Als Flowers 36 Sekunden vor dem Ende von Igor Perović ausgewechselt wurde, gab’s sogar Applaus von den RASTA-Fans. Die entließen ihr Team wenig später mit Standing Ovations und der La-Ola-Welle in die Samstagnacht.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Angesichts der Hinrunden-Niederlage sind die Jungs heute der konzentriert und in dieses Spiel gegangen. In er 1. Halbzeit haben wir hervorragend verteidigt und ausgezeichnet getroffen. Im 3. und 4. Viertel haben wir Kirchheims Offense dann mehr ermöglicht, Mike Flowers konnte ein super Spiel machen. 35 Punkte hat uns in dieser Saison noch kein anderer eingeschenkt. Das war wirklich eine herausragende Leistung. Aber letztlich hat unsere Leistung im 1. Viertel schon den Unterschied in diesem Spiel ausgemacht, in dem uns unsere Fans immer weiter angetrieben haben. Dass Joschka ein guter Schütze ist, wissen wir ja alle. In dieser Woche hatten wir an ein paar Sachen gearbeitet, damit wir solche Würfe möglich machen. Dafür muss der Ball in der Offense halt schnell bewegt werden. Leon hat heute gleich zwei Spiele gemacht. Und er war bereit dafür. Ich bin stolz auf ihn und freue mich für ihn. Er war schon viermal dabei, hatte aber nicht viele Minuten gesehen. Aber er ist ein guter Spiele und je mehr er mit uns trainiert, desto besser wird er noch. 

29.01.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC 79:94

Mit einem 79:94 gegen die Nürnberg Falcons mussten sich die ART Giants Düsseldorf am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Sonntag erneut geschlagen geben. Durch die Heimniederlage vor 786 Zuschauern setzen sich die Düsseldorfer weiter im Tabellenkeller fest.

Dank wichtiger Impulse von der Bank gelang es den Gästen, sich nach zehn Spielminuten eine 15:19-Führung zu erspielen. Daran galt es im zweiten Viertel anzuknüpfen, was sich durch stärker werdende Giants aber als nicht so leicht herausstellen sollte. Erst sorgte Booker Coplin per Dreier für die zwischenzeitliche Führung der Gastgeber (27:25) und wenig später stopfte Lennart Bonner nach einer starken Phase der Falcons zum 35:38-Anschluss. Den erfreulichen Schlusspunkt hinter die erste Hälfte setzte Moritz Krimmer nach schönem Pass von Thomas Wilder zum 35:40. Die Falken erwischten den besseren Start in die zweite Halbzeit. Angeführt von Kapitän Schröder erspielten sich die Mittelfranken eine zweistellige Führung (37:50). Düsseldorf hatte derweil Probleme. Umso wichtiger war Ryan Richmonds Anschluss-Dreier zum 40:50 Mitte des dritten Viertels. Nürnberg machte derweil zwar weiter das Spiel, die Giants blieben aber gefährlich und verkürzten den Rückstand 90 Sekunden vor der Viertelsirene auf sieben Zähler (50:57). Derrick Taylor bat folgerichtig Auszeit und war „not amused“. Er fand die richtigen Worte und nahm das 55:64 seiner Mannschaft nach 30 Spielminuten deutlich zufriedener zur Kenntnis.

Im Schlussviertel suchte Nürnberg schnell die Entscheidung und konnte sich dabei insbesondere auf Jonathan Maier und Moritz Krimmer verlassen, die für Stabilität, Sicherheit und Punkte sorgten. So blieben die Falken auch sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit vorne (61:75) und ließen auch in der Folgezeit nur wenig Zweifel daran, dass sie die zwei Punkte mit nach Mittelfranken nehmen würden. So wuchs der Vorsprung auf 20 Punkte an (61:81), während bei Düsseldorf wenig ging und langsam aber sicher die Gegenwehr nachzulassen schien. Am Ende spielten die Falken die Partie souverän zu Ende und gewannen nach dem Hin- auch das Rückspiel deutlich. „Wir haben insbesondere in Halbzeit 2 sehr konzentrierten Team-Basketball gespielt und intensiver verteidigt. Wenn wir das tun, hat es jeder Gegner schwer“, so Coach Taylor nach dem Spiel.

Florian Flabb (Headcoach): „Nürnberg hat gegen uns gezeigt, was sie als Mannschaft ausmacht. Sie haben intensiv verteidigt und uns zu teilweise wirklich schlechten Würfen von der Dreierlinie gezwungen. Hinzu kommt, dass wir viele gute Würfe leider nicht getroffen haben. Das kann ich meinem Team aber als Kompliment mitgeben, die Wurfauswahl und Abschlüsse, die wir uns erspielt haben, waren gut. Natürlich ist es aber enttäuschend zu sehen, dass wir jetzt zweimal nacheinander schwach in die zweite Halbzeit gehen. Am Ende geht ein gut begonnenes Spiel erneut schlecht für uns aus.“

29.01.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 79:95

Matchday in der Margon Arena. Die Dresden Titans begrüßten zum 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Rekordverdächtige 2653 Zuschauer sahen eine Glanzleistung der Gäste welche durch hervorragende Dreierquoten den Titans keine Chance ließen. Am Ende gab sich „Elbflorenz“ mit 79:95 geschlagen.

Gegen starke Aufsteiger zeigten die Trierer Profibasketballer von der ersten Sekunde an eine hohe Intensität und eine beeindruckende Trefferquote aus der Distanz. Zu Spielbeginn forcierten die Moselstädter das Inside-Out-Spiel mit Big Man Dylan Painter, den die Dresdener konsequent doppelten. Trotz des hohen Drucks fand der Trierer Center immer wieder die freien Mitspieler an der Dreierlinie, die ihre Würfe hochprozentig versenken konnten. Nach knapp fünf Minuten führten die Gladiatoren bereits zweistellig, standen defensiv kompakt und zwangen die Titans immer wieder zu schweren Würfen (17:7, 5. Spielminute). Beide Mannschaften suchten ihre Abschlüsse früh in der Wurfuhr und vor allem die Gäste aus der ältesten Stadt Deutschlands blieben über das gesamte erste Viertel extrem treffsicher. Nach einer etwas wilderen Phase am Ende des ersten Spielabschnitts ging es letztlich mit einer Führung von 27:16 in die erste Pause.

Auch der Start in das zweite Viertel war von schnellen Abschlüssen auf beiden Seiten geprägt. Dresden hatte weiterhin Probleme ihre Würfe freizuspielen und zu versenken, die Trierer ließen den Ball weiterhin gut laufen und kamen immer wieder zu freien Würfen. Zur Mitte des zweiten Viertels bauten die Gladiatoren den Vorsprung so auf über zwanzig Punkte aus und hatten die Partie nun vollends im Griff (41:20, 15. Spielminute). Zwar wurden die Titans mit der Zeit etwas treffsicherer, dennoch bestimmten die Moselstädter das Spieltempo und erkämpften sich defensiv immer wieder Ballgewinne. Zwar ging die Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie etwas zurück, trotzdem fanden die Gladiatoren weiterhin gute Lösungen gegen die Dresdener Defensive. Ein erfolgreiches And-One von Dan Monteroso und ein technisches Foul gegen Titans-Headcoach Fabian Strauß sorgten für eine beruhigende 52:34-Führung zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel fokussierten sich die Gastgeber vermehrt auf den Zug zum Korb und versuchten so Lücken in der gut sortierten Trierer Defensive zu reißen, die vor allem für freie Würfe von außen sorgen sollten. Insgesamt ging das Spieltempo etwas zurück und beide Mannschaften schalteten defensiv nochmals einen Gang hoch. Dresden wurde zunehmend erfolgreicher am Brett und verkürzte den Rückstand sukzessive. Bei drei Minuten Restzeit im dritten Viertel zeigte die Anzeigetafel dennoch ein deutliches 66:51 für Trier. Nun übernahm Alex Laurent erneut die Verantwortung in der Offensive und netzte zwei weitere Dreier für die Gladiatoren ein – sein vierter und fünfter Treffer bei ebenso vielen Versuchen von „Downtown“ und einer perfekten Trefferquote. So ging es mit einem 72:56 aus Sicht der Moselaner in das letzte Viertel. Im letzten Viertel agierten die Gladiatoren defensiv nochmal energischer und ließen Dresden keine Chance ins Spiel zurückzufinden. Sehr souverän verwalteten die Trierer ihre Führung, blieben defensiv kompakt und offensiv bestraften sie nahezu jede Lücke in der Defense der Titans. Zwar schlichen sich ein paar wenige Flüchtigkeitsfehler in der Offensive der Gladiators ein, dennoch blieb die Partie bis zum Ende fest unter Trierer Kontrolle. Am Ende eines starken Auswärtsauftrittes siegen die RÖMERSTROM Gladiators bei den Dresden Titans mit 95:79 und entscheiden so auch den direkten Vergleich gegen die Sachsen für sich. Alle mitgereisten Trierer Spieler absolvierten mindestens zehn Einsatzminuten, was für die ausgeglichene Teamleistung spricht, die die Gladiatoren in Dresden auf das Parkett brachten.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Zuerst vielen, vielen Dank an die mitgereisten Fans! Diese Unterstützung hat der Mannschaft ein unglaublich positives Gefühl gegeben! Wir haben defensiv sehr gut gereboundet und 80% aller möglichen Defensivrebounds geholt – das ist ein extrem guter Wert. Das war die Reaktion, die wir uns vorgenommen haben. Offensiv haben wir gut zusammengespielt und immer wieder die freien Würfe gefunden. Besonders freuen sich die Mannschaft und ich für Alex Laurent. Er war immer positiv und hat wirklich hart für die Mannschaft gearbeitet, da ist es natürlich schön, dass er sich im Scoring dafür belohnen konnte!“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.