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Vorberichte ProA 19. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 19: 28.01.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS

Die JobStairs GIESSEN 46ers können in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit breiter Brust in das kommende Heimspiel gegen die PS Karlsruhe LIONS gehen. Mit fünf Siegen am Stück eroberten die Mittelhessen den dritten Platz in der Tabelle und haben aktuell die längste Erfolgsserie der gesamten Liga zu bieten. Doch mit den Badenser kommt ein Team an die Lahn, welches den Gießenern eine Niederlage in der Hinrunde zufügte, sodass auch bei gegenläufigen Trends, ein Spiel auf Augenhöhe erwartet wird. Die beiden Playoff-Anwärter kreuzen die Klingen am Samstag in der Sporthalle Gießen-Ost.

Die JobStairs GIESSEN 46ers stehen in verschiedenen Kategorien aktuell sehr gut dar und haben sich somit den dritten Tabellenplatz gesichert. Mit einer 38.9%-Dreierquote, 8.1 SpS und 88.9 PpS haben die Mittelhessen einige Argumente auf ihrer Seite und dennoch laufen noch nicht alle Rädchen wie sie sollen. In der Mid-Range und von der Straflinie sind die Gießener kein hochprozentiges Team und durch den engen Wettbewerb in der Liga, muss sich jeder Sieg hart erarbeitet werden. Dies war auch am vergangenen Wochenende beim 85:69-Auswärtssieg in Schwenningen der Fall. Ohne Nico Brauner, der weiterhin fraglich ist, sowie den angeschlagenen Jordan Barnes, Enosch Wolf und Igor Cvorovic werden die Aufgaben für die 46ers nicht einfacher.

Mit den PS Karlsruhe LIONS kommt eine Mannschaft an die Lahn, die weiß wie man die Mittelhessen schlagen kann. 89:83 gewannen die Löwen um den damaligen Topscorer und Ex-46er Maurice Pluskota. In einem Spiel der Läufe konnten die Badenser den Schlussakt setzen und so das Momentum auf ihre Seite bringen. Damals scheiterte der Traditionsclub wieder einmal an einfachen Korblegern und Freiwürfen. Die Disziplin von der Straflinie beherrschen die Badenser dagegen mit 75.9%-Treffsicherheit und somit als fünfbeste der gesamten Liga. Zuletzt verhalf diese Tatsache aber nicht zu Erfolgserlebnissen, sodass es zwei Niederlagen gegen Düsseldorf (97:99) und Quakenbrück (78:93) zu bedauern gab.

Leistungsschwankungen und Serien halten sich bei den Karlsruhern die Waage, sodass drei Niederlagen am Stück erst einmal vorgekommen sind. Dass man ein ambitionierter Playoff-Anwärter ist, mussten nicht nur die Gießener im Hinspiel hinnehmen. Mit den Tigers Tübingen konnte man auch in eigener Halle ein Spitzenteam mit 95:92 niederringen. Der Topscorer der Liga Lovell Cabbil Jr. war in diesem Spiel mit 30 Zählern omnipräsent und verdoppelte fast seinen Durchschnittswert von 18.4 PpS. Auch sein kongenialer Partner auf der Center-Position Maurice Pluskota lieferte mit 21 Punkten und 17 Rebounds eine großartige Partie ab. Der Big Man zeichnet sich mit einem Double-Double bestehend 15.9 PpS und 10.5 RpS im Durchschnitt aus. Mit Bazoumana Kone, der ebenfalls eine 46ers-Vergangenheit in seiner Vita stehen hat, haben die Löwen einen weiteren wichtigen Baustein in ihren Reihen. Der Spielmacher produziert 15.3 PpS und verteilt 3.7 ApS. Unterstützt wird der Aufbauspieler neuerdings von Ben Shungu, der von den MHP RIESEN Ludwigsburg an die ehemalige Residenzstadt wechselte und in seinen ersten zwei Partien mit 14.5 PpS und 5.0 RpS schon eine beachtliche Leistung ablieferte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich habe noch sehr gut das Hinspiel in Erinnerung, wo wir eine schmerzliche Niederlage hinnehmen mussten. Wir hatten lange das Spiel unter Kontrolle und kurz vor der Halbzeit durch blöde Fehler wieder den Vorsprung hergeschenkt. Das dritte Viertel war dann nicht gut und die Aufholjagd kam dann letztendlich zu spät. Die nächsten zwei Gegner mit Karlsruhe und Dresden sind Top-5 der Liga. Gerade unter dem Korb haben die Karlsruher mit Ivan Karacic, Darko Bajo und Maurice Pluskota verschiedene Typen. Alle drei haben Erstligaerfahrung. Da wird eine Menge Arbeit auf unsere großen Spieler zukommen und ich hoffe, dass wir ihnen nominell Paroli bieten können. Leider konnten wir bisher nur mit acht Spielern trainieren. Enosch Wolf hat Schulter-, Igoc Cvorovic Knieprobleme, Jordan Barnes ist im vorherigen Spiel umgeknickt und pausiert. Die Situation ist nicht so toll, aber ich hoffe, dass wir bis zum Wochenende wieder komplett sind. Wir wollen selbstverständlich die Energie bringen, die von Nöten sein wird, da die Teams doch einige Akteure in ihren Reihen haben, die man stoppen muss. Wir freuen uns aber, wenn wir mit unseren Fans wieder gemeinsam einen tollen Basketballabend erleben werden.“ 

28.01.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Artland Dragons

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.01.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. WWU Baskets Münster

Kaum ist der Jubel nach dem überraschenden 81:79-Erfolg in Trier verklungen, macht sich der Tross der WWU Baskets am Freitag auf den Weg zur nächsten Auswärtspartie: Am Samstag empfängt Medipolis SC Jena die WWU Baskets Münster nach nur drei Wochen erstmals zum Rückspiel in der BARMER 2. Basketball Bundeslig ProA. 

Nicht zuletzt mit Blick auf das letzte Duell am Mittwochabend gegen die Artland Dragons hat sich die sportliche Situation von Medipolis SC Jena noch einmal zusätzlich verschärft. Nach der ernüchternden 78:86-Heimniederlage gegen die Niedersachsen, den ProA-Playoff-Plätze mittlerweile bereits drei Siege hinterherlaufend, nimmt der Druck von Wochenende zu Wochenende konstanter zu. Noch sind zwar „15 Endspiele“ im Kampf um die Playoffs zu absolvieren, dennoch wird das Team von Kapitän Brandon Thomas aufgrund der nicht abreißen wollenden Durststrecke von zuletzt sieben Niederlagen in Folge zukünftig wohl eben auch nach hinten schauen müssen, um nicht weiter in Richtung Tabellenkeller zu rutschen.

Während bei den Thüringern derzeit Anspruch und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen, liegen die Gäste aus Deutschlands Fahrradstadt Nummer 1 sportlich auf Kurs. Nicht zuletzt aufgrund des hauchdünnen 68:67-Hinrundensieges am 08. Januar 2023 gegen Jena können die WWU Baskets mit einem Polster von acht Punkten auf Rang 17 relativ sorgenfrei in die bevorstehenden Wochen starten. Unumstrittener Anführer im Kader von Björn Harmsen ist und bleibt Ex-Nationalmannschafts-Center Andreas Seiferth (15.4 PpG, 8.1RpG). Der 33-jährige Routinier war bereits im ersten Aufeinandertreffen vor knapp drei Wochen trotz früher Foulbelastung mit schlussendlich 15 Punkten und neun Rebounds einer der wichtigsten Wegbereiter dieses Sieges.

Für Medipolis SC Jena steht in diesem Duell fast schon die bereits auf das Erreichen der Playoffs korrigierte Zielvorgabe auf dem Spiel. Ungeachtet der Ausfälle von Center Alex Herrera und Aufbauspieler Storm Murphy muss der restliche Kader der Gastgeber endlich seine vorhandenen PS aufs Parkett bringen, um die seit Ende Dezember 2022 anhaltende Talfahrt zu beenden. Speziell die Köpfe der Spieler werden dabei wohl erneut eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

„Jena ist vom Kader her mit Sicherheit ganz oben anzusiedeln, individuell sehr stark besetzt, mit viel Erfahrung und Qualität. Aufgrund verschiedener Faktoren, die ich aber schwer einschätzen kann, weil ich nicht nah dran bis, spielen sie bisher keine gute Saison, insbesondere jetzt mit einer doch schweren Niederlagenserie“, erahnt Cheftrainer Björn Harmsen dennoch ein schweres Rückspiel. „Im Endeffekt ist es wie im Hinspiel: Es ist immer noch ein sehr gute Mannschaft, die zu Hause spielt, die mit Sicherheit auch den Druck hat, gewinnen zu wollen und auch zu müssen. Deswegen müssen wir uns voll konzentrieren, auf einem für uns hohen Level spielen wie vor allen Dingen in Trier. Dann ist alles gut, dann müssen wir schauen, ob das reicht.“  

28.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen

Am Samstag treffen die wiha Panthers im Duell der beiden Tabellenschlusslichter in Leverkusen auf neuformierte Bayer Giants.

Nach Offenlegung der schwierigen finanziellen Lage am Basketball-Standort Villingen-Schwenningen geht es für die wiha Panthers in der Liga mit einer richtungsweisenden Partie weiter. Am Samstag treffen die Doppelstädter in der Leverkusener Ostermann-Arena auf die Bayer Giants, die nur einen Punkt vor den Panthers auf Tabellenplatz 17 rangieren. In den vergangenen Spielen mussten die Doppelstädter viele verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen. Zuletzt fehlten bei der 69:85-Heimniederlage gegen Gießen Topscorer Delante Jones (Fersenverletzung) und Kapitän Badu Buck (Rückenbeschwerden). Für das Auswärtsspiel in Leverkusen plant Head Coach Alen Velcic mit der Rückkehr der beiden Guards und einem vollständigen Kader.

Beim Hinrundenspiel gegen die Bayer Giants feierten die Schwenninger ihren ersten Saisonsieg. Delante Jones überzeugte Ende November bei seinem Debüt für die Raubkatzen mit 22 Punkten und führte sein Team zum 84:67-Heimerfolg. Doch der Sieg im ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften taugt kaum mehr als Muster. Denn die Rheinländer haben nach einer enttäuschenden Hinserie zwischenzeitlich viele Veränderungen im Kader vorgenommen.

Mit den Verpflichtungen vom früheren Aufstiegshelden Nick Hornsby, Gabriel de Oliviera und den Spielmachern Kadre Gray und TreVion Crews hat die Leverkusener Mannschaft viel Qualität dazugewonnen und ein völlig neues Gesicht erhalten. Die Farbenstädter befinden sich im Aufwind. Durch Siege gegen die Artland Dragons und die ART Düsseldorf Giants haben die Rheinländer erstmals in der Saison zwei Spiele hintereinander gewonnen und die rote Laterne an Schwenningen abgegeben.

Auch wenn es sich bei dem Kellerduell um ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften handelt, will Panthers-Head Coach Alen Velcic der Partie nicht zu große Bedeutung zuschreiben: „Leverkusen hat nochmal kräftig investiert und muss jetzt zeigen, dass sie mit der dazugewonnenen Qualität wieder siegfähig sind. Es ist für uns kein unwichtiges Spiel, aber ich will die Partie auch nicht überbewerten. Wir sind in erster Linie froh darüber, dass sich unsere personelle Situation entspannt hat und wir endlich wieder mit vollständigem Kader antreten können. Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und werden gut vorbereitet in das Spiel gegen Leverkusen gehen.“

28.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Am 19. Spieltag der Saison 2022/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht für die Tigers Tübingen das Duell gegen die Eisbären Bremerhaven auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson konnte zuletzt drei Siege in Serie einfahren und untermauert Rang zwei in der Tabelle hinter Spitzenreiter RASTA Vechta. Hochball ist am Samstag in der Paul Horn-Arena.

Die Gäste aus dem hohen Norden laufen den eigenen Erwartungen noch hinterher. Von den letzten fünf Spielen gingen vier Begegnungen verloren. Mit sieben Siegen und elf Niederlagen liegt die Mannschaft des neuen Trainers Steven Key nur auf dem 13. Tabellenplatz. Der 54-jährige US-Amerikaner ist seit dieser Runde neuer Trainer bei den Seestädtern. In der Spielzeit 1992/1993 lief der ehemalige Point Guard einst ein Jahr für den SV 03 Tübingen in der ersten Liga auf. Als Trainer fungierte Key in den letzten 20 Jahren bei diversen deutschen Teams als Trainer und Co-Trainer. In der vergangenen Saison 2022/2023 trafen Tübingen und Bremerhaven im Viertelfinale der Playoffs aufeinander. Die Raubkatzen konnten sich in vier engen Partien mit 3:1-Siegen durchsetzen. Mit dem neuen Trainer im Amt wurde auch der Kader neu zusammengestellt. Als Leistungsträger sind nur Jarelle Reischel (15,5 ppg) und der ehemalige Tübinger Robert Oehle (11,9 ppg, 6,8 rpg) geblieben. Reischel ist damit Topscorer der Key-Truppe, jedoch fehlte der 30-Jährige zuletzt wegen einer Fußverletzung.

Das Hinspiel konnte die Mannschaft von Trainer Danny Jansson nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit noch mit 73:66 gegen einen ersatzgeschwächten Gegner für sich entscheiden. Nach 26 Minuten lagen die Raubkatzen noch mit 40:55 im Hintertreffen. Nach einer Auszeit von Jansson konnten die Schwaben dank eines imposanten 22:0-Laufs noch die Kurve kriegen und sich am Ende mit dem fünften Erfolg zum Saisonauftakt belohnen. Auch im Rückspiel sind die Schwaben der Favorit. Doch in der Liga sollte man keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Weitere Schlüsselspieler der Gäste sind Scharfschütze Matt Frierson (12,5 ppg, 51,7 Prozent aus der Distanz), Matt Freeman (10,7 ppg) und Daniel Norl (10,2 ppg).

Mit nur 42,9 Prozent aller Würfe aus dem Feld belegen die Gäste hinter den VfL Kirchheim Knights den vorletzten Platz im ligainternen Vergleich. Die Raubkatzen liegen in dieser Kategorie mit 47,9 Prozent auf Platz drei. Bei den Blocks ist jedoch der größte Unterschied vorhanden. Während die Tigers in dieser Kategorie (3,7 bpg) spitze sind, nimmt Bremerhaven mit nur 1,3 Blocks die rote Laterne ein.

Jansson blickt wie folgt auf die kommende Begegnung: „Auch wenn Bremerhaven zuletzt ein paar Spiele verloren hat, haben sie das Potential an jedem Tag jeden Gegner zu schlagen. Dies mussten wir bereits über weite Teile im ersten Aufeinandertreffen erfahren. Sie haben Größe, Erfahrung und gute Werfer in ihren Reihen. Wir werden uns mit einer Balance zwischen intensivem Training und der nötigen Frische aller Spieler gezielt auf dieses Spiel vorbereiten. Jeder muss bereit sein, das Spiel gegen einen gefährlichen Gegner von Beginn an aufzunehmen.“

28.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL Kirchheim Knights

Am kommenden Samstag geht’s für die Zweitligabasketballer aus Kirchheim zum unangefochtenen Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga aus Vechta. Vor dem Duell schlagen die Ritter auf dem Transfermarkt zu und verpflichten einen neuen Center. Ob er bereits gegen Vechta auflaufen kann steht jedoch noch nicht fest.

Mit Nick Muszynski haben die Ritter auf die Verletzung von Mitch Lightfoot reagiert und unter den Körben für Verstärkung gesorgt. Der 2,10m große Center stammt aus Ohio/USA und spielte zuletzt in der ersten polnischen Liga und erzielte dort im Schnitt sieben Punkte und fünf Rebounds in ca. 20 Minuten Spielzeit. „Nick ist ein ganz anderer Spielertyp wie Mitch. Er spielt sehr intelligent, ist ein guter Passer, agiert teamdienlich, ist aber weniger athletisch und langsamer wie Mitch. Also absolut kein 1 zu 1 Ersatz,“ beschreibt Sportchef Chris Schmidt den Neuzugang. Am College erzielte Muszynski für Belmont pro Partie 15,2 Punkte und 5,7 Rebounds. Unter anderem spielte er dort mit Grayson Murphy (Phoenix Hagen) zusammen. „Nick hat in Polen erste Erfahrungen sammeln können. Wir müssen abwarten wie schnell er sich an die Spielweise von uns und der ProA gewöhnen kann. Perspektivisch glauben wir das er uns helfen kann Ty dringend benötigte Verschnaufpausen zu geben, damit er noch effektiver agieren kann,“ sagte Knights Coach Igor Perovic. Nach der Verpflichtung von Aleksa Bulajic ist Muszynski der zweite Neuzugang in den letzten Wochen. Ob Muszynski bereits in Vechta für die Teckstädter aktiv werden kann ist noch unklar. Weiterhin wartet man in der Geschäftsstelle der Knights auf die Arbeitsgenehmigung.

Gegen den Tabellenführer aus Vechta dürfte ihn und seine neuen Teamkameraden der Dominator der Liga erwarten. Nur zwei Niederlagen mussten die Rastaner in 18 Spielen hinnehmen. Eine davon erst vor wenigen Wochen in Kirchheim. „Wir müssen uns darauf einstellen, das Vechta mit viel Wut im Bauch antreten wird. Seit ihrer Niederlage gegen uns spielen sie deutlich verbessert und aggressiver. Für Vechta war das ein wichtiger Moment. Das Spiel dort ist eine riesige Herausforderung für uns. Es geht letztlich darum in einem Auswärtsspiel eine Leistungssteigerung zu zeigen. Wofür das dann am Ende reicht müssen wir schauen, aber wir haben das Ziel auswärts besser aufzutreten wie zuletzt,“ so Schmidt.

29.01.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC

Auf die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf wartet am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein richtungsweisendes Heimspiel. Mit den Nürnberg Falcons haben die Giganten aus der Hinrunde ohnehin noch eine Rechnung offen.

„Wir werden definitiv auf Wiedergutmachung aus sein. Zum einen für die deutliche Niederlage im Hinspiel und natürlich für die Derbyniederlage in Leverkusen“, fasst ART Giants-Trainer Florian Flabb die Marschroute für das anstehende Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons zusammen. Mit 95:62 mussten sich die Giganten Mitte Dezember nach einer schwachen Leistung auswärts in Nürnberg geschlagen geben. Es war die bis dato wohl schwächste Leistung der Düsseldorfer in dieser Saison, für die man sich nun revanchieren möchte. „Wir müssen es diesmal schaffen die Falcons defensiv zu kontrollieren und in unserem eigenen Angriffsspiel ebenso in einen Rhythmus zu kommen gegen das harte Spiel des Gegners“, so Flabb.

Für die Flacons gab es seit der Begegnung in der Hinrunde drei Siege und drei Niederlagen. Dadurch findet sich die von Headcoach Derrick Taylor trainierte Mannschaft aus Nürnberg mittlerweile auf dem siebten Tabellenplatz wieder und hat die Playoffs fest im Auge. Zu den sichersten Scorer der Falcons zählen Thomas Wilder (12,6 Punkte pro Partie), Jackson Kreuser (12,4 Punkte) und Justinas Ramanauskas (10,4 Punkte). „Insgesamt verfügt Nürnberg über einen sehr ausgeglichenen Kader. Definitiv werden wir aber vor allem auf Wilder und Ramanauskas achten, die es im Scoring für uns zu stoppen gilt“, so der Düsseldorfer Headcoach.

Um gegen die Falcons erfolgreich sein zu können, müssen die Düsseldorfer aber vor allem die bittere Auswärtspleite in Leverkusen schnell vergessen machen und an das harmonische Teamplay aus dem letzten Heimsieg gegen Karlsruhe anknüpfen. Zwar belegen die ART Giants mit dem 16. Tabellenplatz weiterhin keinen Abstiegsrang, durch die jüngsten Siege der direkten Konkurrenz wäre ein Heimerfolg gegen Nürnberg aber umso wichtiger, um sich weiter Luft zu verschaffen im Abstiegskampf.

29.01.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Am 19. Spieltag der Saison 2022/23 sind die RÖMERSTROM Gladiators bei den Dresden Titans gefordert. Nach drei Niederlagen in Folge geht es für die Moselstädter um wichtige Punkte, um den Anschluss an die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA halten zu können. Im Sommer als BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufgestiegen präsentieren sich die Titans im bisherigen Saisonverlauf als ausgeglichene Mannschaft, die nach elf Siegen aus den ersten 18 Spielen auf einem starken sechsten Tabellenplatz rangiert. Auch das Hinspiel in der Arena Trier ging an die Sachsen, die die Gladiatoren am fünften Spieltag mit 89:95 schlagen konnten. Die Mannschaft von Headcoach Fabian Strauß ist sehr eingespielt und mit Chase Adams und Lucien Schmikale stehen gleich zwei Spieler mit Gladiators-Vergangenheit als Leistungsträger in den Reihen der Titans. Drei ihrer letzten fünf Spiele konnten die nächsten Gegner der Gladiatoren für sich entscheiden und verloren am vergangenen Spieltag denkbar knapp durch einen Mittellinien-Buzzerbeater von Richie Williams mit 92:95 in Kirchheim.

Aber nicht nur Adams (9,5 Punkte pro Spiel) und Schmikale (13,5 PpS) sorgen für einige Gefahr im Trikot der Dresdener. Topscorer ist Guard Daniel Kirchner (13,8 PpS), der bereits in der ProB für die Titans auf Korbjagd ging. Flügel Tanner Graham (12,1 PpS), Scharfschütze Grant Teichmann (9 PpS) und Big Man Georg Voigtmann (8,3 PpS) legen ebenfalls solide Mittelwerte auf und machen die Sachsen zu einem nur schwer berechenbaren Team. Big Man Aaron Menzies, der die Gladiatoren im Hinspiel nicht nur mit seiner beeindruckenden Körpergröße von 2,21 Meter vor einige Probleme stellte, wechselte im bisherigen Saisonverlauf zurück in seine englische Heimat und wurde durch Jabari Narcis (6,5 PpS) ersetzt. Im statistischen Teamvergleich wird deutlich, dass beide Mannschaften über sehr starke Schützen verfügen. Mit jeweils 38% Dreierquote als Team teilen sich Dresden und Trier hier den zweiten Platz im ligaweiten Vergleich. Während die RÖMERSTROM Gladiators bei den erzielten Punkten, Rebounds und der Feldwurfquote vor den Titans rangieren, haben die Dresdener bei den Assists und den Steals die Nase vorn. Auffälligster Negativ-Aspekt sind die Turnover, bei denen Dresden mit 15,7 pro Spiel die zweitmeisten Ballverluste der Liga produziert.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir spielen gegen die beste Offense der Liga, da müssen wir vieles in der Verteidigung richtig machen. Das heißt wir müssen die Fehler, die wir gegen Kirchheim gemacht haben, abstellen. Defensiv komplett auf der Höhe sein sowie extrem konzentriert sein. Offensiv müssen wir weiter kreativ sein, den Ball gut laufen lassen und dann haben wir auch gegen so ein Team eine Chance.“

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Jalen Bradley wechselt in das Ruhrgebiet

Die VfL SparkassenStars Bochum sind noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben Guard Jalen Bradley unter Vertrag genommen. Der 29-jährige Amerikaner stand zuletzt im Aufgebot der Artland Dragons und unterschrieb nun bei den SparkassenStars einen Vertrag zum Saisonende.

Am 03.01.2023 absolvierte Jalen Bradley sein vorerst letztes Spiel im Dress der Artland Dragons ausgerechnet in seiner neuen sportlichen Heimat in Bochum. Der US-Guard steuerte für die Dragons 14 Punkte und 6 Rebounds zum Auswärtssieg bei und löste im Anschluss seinen Vertrag in Quakenbrück einvernehmlich aus persönlichen Gründen auf.

In dieser Saison kam Bradley in 15 Partien auf 14,9 Punkte, 4,6 Assists und 3,1 Rebounds im Schnitt und verhalf den Artland Dragons als Topscorer seiner Mannschaft zu neun Siegen und sechs Niederlagen.

Vor seiner Zeit in Quakenbrück war Bradley, der seine beiden letzten Jahre der Collegezeit an der Oral Roberts University verbracht hat, bereits für die Sioux Falls Skyforce in der G-League unterwegs und spielte bereits in Litauen, Australien, Portugal, Georgien und zuletzt in der Tschechischen Republik für Slavia Prag, wo er mit 22,1 Punkten im Schnitt ligaweit zweitbester Scorer war.

Nun führt der Weg Bradley nach seinem Ausscheiden in Quakenbrück ins Ruhrgebiet zu den VfL SparkassenStars Bochum. Die Freigabe Bradleys ist zwischen den Vereinen daran geknüpft, dass Bradley in dieser Saison, inkl. etwaiger Playoffs, nicht gegen seinen vorherigen Arbeitgeber aus dem Artland auf dem Parkett stehen darf.

Der Bochumer Neuzugang ist ab sofort spielberechtigt und wird bereits im morgigen Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn sein Debüt im neuen Dress feiern.

Jalen ist ein sehr talentierter Spieler. Als er für Artland gespielt hat, konnte man seine Performance in jedem Spiel sehen. Ich war positiv überrascht als uns Jalen angeboten wurde. Wir haben uns mit ihm getroffen und hatten ein langes Gespräch und mir ist bewusst geworden, dass er den offenen Spot in unserer Guard-Rotation bestens besetzen würde. Ich bin sehr glücklich, dass er zu uns wechselt und das Team hat ihn bereits mit offenen Armen empfangen. Nun wird er in unser Spiel und unsere Systeme integriert. Mit Niklas, Conley, TJ und Jalen sind wir nun auf den Ballhandler-Position sehr gut besetzt“, so Headcoach Felix Banobre.

Ich danke den Artland Dragons für die vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit in dieser Personalie. Jalen ist mir bereits bei unserem Gastspiel in der Preseason in Quakenbrück ins Auge gesprungen. Ich bin der Überzeugung, dass wir mit ihm nun unseren Kader perfekt komplettiert haben und ich bin wirklich sehr überzeugt, dass uns Jalen auf dem Feld weiterhelfen wird. Er ist ein erfahrener Spieler, der bereits viel von der Basketballwelt gesehen hat“, freut sich Tobias Steinert, Geschäftsführender Gesellschafter der VfL SparkassenStars Bochum, auf den Neuzugang Jalen Bradley.

Nachbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Uni Baskets Paderborn

Spieltag 21: 25.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Artland Dragons 78:86

Mit einer 78:86-Heimniederlage am Mittwochabend setzt sich die sportliche Talfahrt von Medipolis SC Jena fort. Die Thüringer unterlagen dem Tabellenvierten der Artland Dragons vor 1.207 nach einer äußerst ernüchternden Vorstellung und befinden sich weiter auf der Suche nach dem so wichtigen Brustlöser. Während das Team von Kapitän Brandon Thomas vor 1.207 Zuschauern den zuletzt angedeuteten Aufwärtstrend aus der Partie gegen RASTA Vechta zu keinem Zeitpunkt bestätigen konnte, blieben zu viele Spieler hinter ihrem vorhandenen Leistungsvermögen zurück.

Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie. Jannes Hundt konnte zwar den ersten Stich für die Drachen aus der Mitteldistanz setzen, Jena hatte aber Antworten parat und ließ die Dragons nicht davonziehen. Dies lag auch nicht zuletzt daran, dass auf beiden Seiten offene Würfe nicht fielen und jeder Punkt hart umkämpft war. Kurz vor Ende des ersten Viertels gelang es dem wiedergenesenen Daniel Zdravevski per Wurf aus der Mitteldistanz die Drachen wieder in Führung zu bringen, welche sie auch mit ins zweite Viertel nahmen (14:12). Anders als im ereignisarmen ersten Viertel ging es in den zweiten zehn Minuten direkt zur Sache. Haukohl brachte die Heimmannschaft zunächst in Führung, ehe die Burgmannsstädter mit einem 9:0 Lauf konterten und sich erstmals ein kleines Polster erspielten (23:15). Dieses Polster sollte jedoch eine kurze Verweildauer haben, da Jena ihrerseits zwei Mal erfolgreich vom Perimeter abschloss und sich mittels eines 8:0 Laufs die Führung zurückholte (25:26). Nun folgte der Auftritt von Dragons Guard Jannes Hundt. Nachdem er bereits in den vergangenen Partien seit seiner Berufung in die Starting Five seine Fortschritte bei seinem Distanzwurf zeigte, unterstrich er dies mit zwei erfolgreichen Dreiern nochmals. Den Schlusspunkt des Viertels setzte dann William Christmas, der bei seinem Zug zum Korb gefoult wurde und das Dreipunktspiel von der Linie zum 38:36 Pausenstand vollendete.

Auch das dritte Viertel begann ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und auf beiden Seiten wurden zunächst Punkte ausgetauscht. Drachen Power Foward De’Vondre Perry, der in Halbzeit eins lediglich untypische zwei Punkte erzielen konnte, läutete die zweite Hälfte gleich mal per Treffer vom Perimeter ein und verteidigte auf der anderen Seite des Feldes gewohnt stark. Mitte des dritten Viertels gelang es den Drachen dann, sich abzusetzen. Wieder war es Perry, der den Lauf der Dragons per Dreier startete. Aber auch Thorben Döding, der in dieser Phase starke Minuten von der Bank zeigte, und Daniel Zdravevski erzielten wichtige Punkte, die die Burgmannsstädter mit einer 66:54 Führung in den Schlussabschnitt gehen ließ. Zum Leidwesen der Drachen machte in dieser Phase auch der Oberschenkel von Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul zu, weswegen er für den Rest des Spiels zum Zuschauen verdammt war.

Der Co-Kapitän konnte aber durchaus zufrieden mit dem sein, was seine Kollegen auf dem Feld anboten. Insbesondere der Frontcourt aus Perry und Ratton machte zu Beginn des Schlussabschnittes auf sich aufmerksam und zeichnete sich für die ersten sieben Punkte verantwortlich (73:60). Immer wenn es nach einem Run der Gastgeber aussah, hatten die Drachen die richtige Antwort parat. Vor allem Daniel Zdravevski schien die Punkte unbedingt mit nach Quakenbrück nehmen zu wollen und legte in den letzten Minuten des Spiels noch einmal acht Punkte auf. So gewannen die Dragons ihr zweites Auswärtsspiel in Folge am Ende verdient mit 86:78 und festigten damit den vierten Tabellenplatz. Zudem hat man mit dem Sieg bereits nach 19 Spieltagen genauso viele Siege auf dem Konto wie in der gesamten letzten Saison.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Beide Mannschaften hatten einen langsamen Start ins Spiel, es war kein sonderlich schönes Spiel. Obwohl wir weniger Rebounds geholt haben, wollten wir diesen Sieg mehr als Jena und haben die kleinen Dinge über 40 Minuten richtig gemacht. Obwohl wir mit kleiner Rotation gespielt haben, sind Spieler wie Daniel Zdravevski und Thorben Döding in die Bresche gesprungen und haben uns wichtige Minuten gegeben. Unsere Go-To-Guys haben wie gewohnt geliefert, William Christmas flirtete sogar mit einem Triple Double. Wir sind unserem Gameplan gefolgt und haben letztendlich verdient gewonnen.“

Quelle: Artland Dragons

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Vorbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 21: 25.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Artland Dragons

Kaum ist die Freude über den wichtigen Auswärtssieg in Karlsruhe verflogen, folgt auch schon das nächste Auswärtsspiel für die Artland Dragons. Zum 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen die Drachen auf Medipolis SC Jena. Nach dem 85:80 Sieg im Hinspiel wollen die Burgmannsstädter nun die Saisonserie für sich entscheiden.

Im zweiten von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen müssen die Drachen wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen, um die Punkte mit nach Quakenbrück zu bringen. Die Drachen sind zurück in der Spur. Nach der Heimniederlage gegen Leverkusen konnten sich die Dragons mit einem deutlichen 93:78 Sieg in Karlsruhe rehabilitieren. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt ihnen jedoch nicht, denn am Mittwoch wartet bereits das nächste schwere Auswärtsspiel in Jena auf die Burgmannsstädter. Anders als noch gegen Karlsruhe können die Drachen wieder auf Daniel Zdravevski zurückgreifen. Der Power Foward hat seinen Infekt überstanden und wird gegen Jena in den Kader zurückkehren. Mit einem Sieg würden die Dragons Anschluss an das Spitzentrio der BARMER 2. Basketball Bundesliga halten und würden bereits nach 19 Spieltagen die Gesamtsiegesanzahl aus der letzten Saison erreichen.

Bei den Lichtstädtern ist in dieser Saison einiges los. Vor der Saison formulierte man das klare Ziel des BBL-Aufstiegs und konnte dies zu Saisonbeginn auch mit Siegen untermauern. Danach war man jedoch von Verletzungen und Krankheiten geplagt und sah sich gezwungen, kurz vor Weihnachten den bisherigen Headcoach Domenik Reinboth freizustellen. Für ihn hat der Litauer Marius Linartas übernommen, der das Ruder ergebnistechnisch jedoch auch noch nicht rumreißen konnte. Von den letzten acht Spielen konnte lediglich eins gewonnen werden. Zudem kommt es am Mittwoch zum Wiedersehen mit Ex-Drache Adam Pechacek. Der Tscheche war in der letzten Saison für die Dragons aktiv und steuerte im Schnitt 18,8 Punkte und 7,1 Rebounds bei.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres schweres Auswärtsspiel gegen einen Konkurrenten um die Playoffs. Jena hat zwar mit einigen Verletzungen und Rückschlägen zu kämpfen gehabt, hat sich aber trotzdem stark im letzten Spiel gegen Vechta gezeigt und wird auch uns ans Maximum bringen. Sie haben auf jeder Position Talent und Erfahrung zur Verfügung und sind vor allem im Post sehr gefährlich. Wir werden versuchen, das Tempo zu pushen gegen ein starkes Team aus dem Halbfeld, um ihre Waffen, wie zum Beispiel Brandon Thomas, zu stoppen.“

Quelle: Artland Dragons

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Nachberichte ProA 18. Spieltag

Foto: Stefan Pieper

Spieltag 18: 20.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen 93:83

Der 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und somit der Auftakt der Rückrunde für die VfL SparkassenStars Bochum hatte es in sich! Am vergangenen Freitagabend war Phoenix Hagen zum direkten Rückspiel des Derbys aus der Vorwoche zu Gast in der Rundsporthalle.

Eine ausverkaufte Rundsporthalle, ein stimmungsvolles Publikum und eine zu erwartend spannende Partie – es hätte keinen besseren Rahmen für das 100. Spiel von SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre geben können. Vor der Partie wurde der Spanier für seine 100 Spiele an der Seitenlinie als Headcoach – es war eigentlich das 101. Spiel, jedoch rückte Banobre im Aufstiegsjahr für ein Spiel freiwillig ins zweite Glied und überließ zum Dank Petar Topalski den Headcoach-Job für diese Partie – von SparkassenStars-Gesellschafter Hans Peter Diehr und Geschäftsführer Tobias Steinert geehrt.

Die Partie ging dann, ähnlich wie das Hinspiel in der Vorwoche, rasant los. Hagens Kyle Castlin verwandelte den ersten Dreier der Partie, bevor Conley Garrison per Sprungwurf zum 2:3 verkürzte. Hagen zog auf 2:6 nach einem Korbleger von JJ Mann davon, bevor TJ Crockett per Dreier und mit zwei erfolgreichen Freiwürfen die Führung erstmals auf die Seite des VfL drehte und die Rundsporthalle zum ersten Mal an diesem Abend zum Kochen brachte. Als Conley Garrison dann och einen Dunk zum 9:6 draufsetzte, gab es für die Fans auf den Rängen kein Halten mehr auf den Plätzen. Die SparkassenStars setzten sich zwischenzeitlich nach einem Korbleger von Niklas Geske auf 19:13 ab, doch Hagen blieb in der Partie und verkürzte zum Viertelende auf 25:23. Im zweiten Viertel blieben die SparkassenStars dann am Drücker. Hendrik Drescher legte mit zwei Dreiern innerhalb der ersten 60 Sekunden los, während Hagen durch einen Korbleger von Kyle Castlin dagegenhielt. Bernie Andre stellte dann die Führung der SparkassenStars nach 5:23 Minuten beim Stand von 40:30 erstmals auf die 10-Punkte-Marke, doch die kam einem Weckruf für Phoenix gleich und so verkürzten die Gäste bis zum Ende der ersten Halbzeit durch einen Dreier von Kristofer Krause das Ergebnis auf 44:38.

Ein Dreier von Ex-Hagener Jonas Grof eröffnete für den VfL die zweite Halbzeit und stellte die Führung auf 47:38, doch die Gäste kamen durch einen 0:7-Lauf zurück ins Spiel und verkürzten durch einen Dreier von JJ Mann auf 47:45. Nach einem anschließenden Korbleger von Jonas Grof für den VfL vergingen zwei umkämpfte Minuten ohne Punkte in der stimmungsvollen Rundsporthalle, ehe zwei Freiwürfe von TJ Crockett und ein weiterer Dreier von Hendrik Drescher die Führung auf 54:45 ausbauten. Bis zum Ende des dritten Viertels behaupteten die SparkassenStars eine 62:58-Führung.

Es ging also voller Spannung in die letzten 10 Minuten in der Rundsporthalle. Niklas Geske, Hendrik Drescher und am Ende ein Dreier von Conley Garrison sorgten dafür, dass die Hausherren 4:49 Minuten vor dem Ende auf 78:71 davonzogen. Die Stimmung in der Halle erreichte nun endgültig ihren Siedepunkt. Die Gäste kamen zwar binnen von 48 Sekunden auf 78:75 an den VfL heran, doch zwei Freiwurftreffer von TJ Crockett, einer von Tom Alte, ein krachender Dunking von TJ Crockett nach einem Ballgewinn und ein Korbleger von Tom Alte brachten die SparkassenStars bis 1:11 vorentscheiden und unter tosendem Jubel auf den Rängen auf 85:75 in Front. Hagen schickte den VfL an die Linie, doch die Schützlinge von Headcoach Banobre blieben cool und verwandelten ihre Freiwürfe, so dass die Schlusssirene beim Stand von 93:83 in einem großen Derbyjubel unterging.

21.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven 77:70

1. Heimsieg 2023 für die Nürnberg Falcons in der BARMER Basketball Bundesliga. Zum Start der Rückrunde bezwang das Team vom Coach Derrick Taylor in einem packenden Basketballspiel die Eisbären Bremerhaven mit 77:70 (46:37). Dabei präsentierten sich die Mittelfranken stark verbessert im Vergleich zur Vorwoche und bescherten sich, ihrem Trainer und den erneut über 2200 Zuschauern einen perfekten Basketballabend – präsentiert von werk :b events. Fünf Falken punkteten dabei zweistellig. 

Das erste Viertel begann direkt nach dem Geschmack der Eisbären. Spielmacher Simon Krajcovic stahl Sebastian Schröder einen Pass förmlich unter der Nase weg und hatte mit dem Korbleger im 1-gegen-1 keine Probleme. Im Anschluss entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich Nürnberg zunächst etwas absetzen konnte. Nach der ersten Auszeit konnten die Eisbären die Führung jedoch ihrerseits mit einem 8:0 Lauf in ein 9:10 drehen. Von hier an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der sich kein Team wirklich absetzen konnte. Es gab keine richtigen Scoringläufe für eine der beiden Mannschaften, Punkte auf der einen Seite wurden auf der anderen postwendend gekontert. Ein Highlight des ersten Viertels soll nicht unerwähnt bleiben: Nach eigenem Steal nutze Justin Stovall das freie Feld vor sich und brachte den Ball gekonnt im Korb unter. Den Schlusspunkt setzte Lennard Larysz mit einem 3-Punkte-Treffer. So ging der erste Spielabschnitt mit einem 27:26 für die Hausherren zu Ende. In Viertel Nummer zwei gelang es den Nürnbergern das erste Mal sich ein wenig abzusetzen. Sie schafften es auch zweite Bälle vermehrt abzufangen und erspielten sich dadurch gute Würfe. Gleichzeitig machten Sie es den Norddeutschen schwer ihre Stärken auszuspielen. So wurde unter anderem Dauerbrenner Matt Frierson auch abseits des Balles eng verteidigt, um ihn als Anspiel- und Wurfstation unattraktiv zu machen. Dies zeigte Früchte: im 2. Viertel gelang den Eisbären kein Treffer von jenseits des 3er-Bogens. Der Vorsprung der Nürnberger wuchs auf neun Punkte an. Beide Mannschaften konnten ihr Punktekonto bis zum Ende der Halbzeit um jeweils vier Zähler aufstocken. Der Halbzeitstand somit: 46:37 aus Sicht der Nürnberger. 

Nach der Pause machten die Nürnberg Falcons weiter wo sie 15 Minuten zuvor aufgehört hatten: Eine Leidenschaftliche Defense, mit der sie den Eisbären das Leben schwer machten, eigene Steals und daraus folgende Punkte bedeuteten bald einen Rückstand von über 10 Zählern für die Bremerhavener. Im weiteren Verlauf hatten die Bayern auch mehr Glück im Abschluss, jeder Wurf schien zu fallen, während der Korb der Eisbären Bremerhaven wie vernagelt schien. So bauten die Gastgeber stetig ihre Führung aus. Aus der zweiten Auszeit von Headcoach Steven Key gingen die Eisbären mit einem 7:4-Lauf in die letzte Pause vor dem letzten Spielabschnitt. In diesen starteten die Eisbären mit deutlich verbesserter Offense. Nach nicht einmal einer Minute und einem 5:0 Lauf zwangen die Eisbären den Nürnberger Trainer Derrick Taylor dazu seine nächste Auszeit zu nehmen. Die Seestädter wurden wieder zwingender in ihren Aktionen und konnten drei Minuten vor Ende bis auf 5 Punkte herankommen. Die Mannschaft tat alles um das Spiel noch umzudrehen, der Kraftakt zur Aufholjagd machte sich aber nun bemerkbar und auch die Falcons trafen wieder wichtige Würfe. So gelang es den Hausherren den 77:70-Sieg in eigener Halle zu sichern.

Trainer Derrick Taylor hätte an diesem Abend wohl jedem seiner Spieler diese Auszeichnung überreichen können: „Ich bin sehr stolz auf meine Spieler und glücklich über diesen wichtigen Sieg. Es ist uns heute besser gelungen unseren Game Plan umzusetzen und so mehr Druck auf die gegnerischen Guards zu machen. Wir haben eine gute Leistung gegen einen starken Gegner gezeigt.“ 

21.01.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Dresden Titans 95:92

In einer packenden Partie, müssen sich die Dresden Titans den Kirchheim Knights geschlagen geben. Nach einer guten Anfangsphase der Dresdner übernahm die Heimmannschaft die Führung. Kurz vor Schluss gelang den Titans noch der Ausgleich. Jedoch traf der Kirchheimer Point Guard Wiliams, den Buzzer Beater zum 92:95 Endstand. Damit rutschen die sächsischen Landeshauptstädter, in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, auf Platz fünf ab.

Die ersten Punkte ließen lange auf sich warten. Nach gut zweieinhalb Minuten legt Tanner Graham die ersten Zähler in den Korb. Kirchheim antwortete per Dreier. Im darauffolgenden Angriff zeigte jedoch auch Graham sein feines Händchen und traf vom Parkplatz. Insgesamt versuchten die beiden Mannschaften viel über Fernwürfe zu arbeiten. Im ersten Viertel gab es 18 Versuche. Mit einer Quote von 38% und zehn aus elf getroffenen Freiwürfen konnten sich die „Titanen“ auf 23:20 absetzten. Der noch neue Dresdner Jabari Narcis machte mit einem Jumpshot den Auftakt ins zweite Viertel. Dazu kam ein Dreier von Kirchner, welcher die erste Ritter-Auszeit einläutete. Nach dieser kam Kirchheim wieder näher. Nash dunkte und Aitor Pickett traf für Drei. Nachdem Michael Flowers ausglich (30:30), musste auch Fabian Strauß eine Timeout ziehen. Doch die Kirchheimer gingen in Führung. Bis zur Halbzeit konnten sie auf 42:49 davonziehen.

Nach der Pause ging es mit einem Knights-Dreier weiter. Tanner Graham kopierte jedoch die Aktion auf der anderen Seite und traf von weit draußen. Weitere Highlights im dritten Viertel waren ein Dunk aus dem Fastbreak, von Arne Wendler sowie ein Dreier von weit außen durch Kirchner. Aber auch die Knights trafen weiterhin überragend von jenseits der 6,75 Meter-Linie (48%). Dadurch konnten sie die Führung bis zum Ende des Viertels halten. (74:69)

Zum Start der Crunchtime entwischen die Ritter auf neun Punkte. Schmikale brachte die Titans per Dreier wieder etwas näher dran. Doch ein starker Flowers stellte mit seinem 24. Punkt schnell wieder alte Verhältnisse her. Als der Kirchheimer Vorsprung auf 12 Punkte anwuchs, musste Fabian Strauß wieder zur Timeout greifen. Danach legte Tanner Graham sieben Punkte in Folge auf. So brachte er die Sachsen auf 84:88 ran. 40 Sekunden vor Schluss traf Kirchner für Drei und glich das Spiel aus. Im vermeidlich letzten Angriff bekamen die Dresdner Athleten den Ball aber nicht durch den Korb. Das Spielgerät landete bei Richard Williams Jr, welcher den Buzzer Beater von der Mittellinie verwandelte.

„Wir haben defensiv ein ausgezeichnetes Spiel gemacht. Das Dresden dennoch 92 Punkte gemacht hat zeigt ihre außergewöhnliche Qualität. Das war in dieser Saison das bislang Beste was wir an Offensive gesehen haben,“ lobte Sportchef Chris Schmidt den Gegner.

„Die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft und sich die beiden Punkte redlich verdient. Es war ein sehr schwieriges und hartes Spiel. Wir sind sehr glücklich gewonnen zu haben,“ sagte Head Coach Perovic nach Spielende.

21.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Tigers Tübingen 62:80

Die Tigers Tübingen haben das erste Spiel der Rückrunde siegreich gestaltet. Bei den Uni Baskets Paderborn setzten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson vor 1.921 Zuschauern in der Sporthalle am Maspernplatz mit 80:62 (46:29) durch. Damit gelang den Schwaben der zweite Sieg innerhalb einer Woche gegen einen Angstgegner, gegen welchen die Raubkatzen in der vergangenen Spielrunde 2021/2022 beide Begegnungen verloren haben.

Das Spiel begann auf beiden Seiten etwas holprig. Šerić traf in der dritten Minute den ersten Dreier zur 6:2-Führung für die Gäste. Beide Kontrahenten erlaubten sich in der Anfangsphase zu viele Fahrkarten. Zwei Dreier von Anthony brachte die Esterkamp-Truppe in der fünften Minute mit 8:6 in Führung. Eine Minute zuvor gab Tübingens Ersek nach Verletzungspause sein Comeback. Und wie wichtig der Österreicher für die Tigers ist, zeigte der 23-Jährige mit sechs Zählern in Serie zum 17:12 nach sieben Minuten. Ersek war der Motor, der die Schwaben so richtig ins Spiel brachte. Beim Gastgeber machte sich bemerkbar, dass Lagerpusch und Fleming III fehlten. Es war ein ganz anderes Spiel wie vor einer Woche. In der sechsten Minute hatten die Jansson-Schützlinge zudem schon fünf Teamfouls gesammelt. Die Defense war gut, jedoch immer wieder mit einem Foul versehen. Kapitän Gianni Otto und Bakary Dibba erzielten in die letzten zwei Minuten die letzten vier Zähler des ersten Viertels zum 21:14 für die Raubkatzen. Auch im zweiten Abschnitt waren die Raubkatzen das bessere Team. Daniel Keppeler erzielte nach zwölf Minuten per Lay-up das 25:16. Der Tübinger Kontrahent leistete sich ungemein viele Ballverluste, dazu stockte das eigene Spiel in der Offensive merklich. Ersek übernahm gleich wieder Verantwortung und legte den nächste Dreier zum 28:21 nach 13 Minuten in den Paderborner Korb. Eine Minute später sorgte Keppeler mit dem ersten eigenen Dunking für Emotionen auf der Tübinger – Spielstand 30:21. Negativ war, dass die Schwaben in der 14. Minute erneut früh die Teamfoulgrenze von fünf Vergehen erreicht hatten. Doch die Raubkatzen behielten kühlen Kopf und nutzten die Schwächephase der Paderborner ordentlich aus. Mit einem 10:0-Lauf erhöhten die Jansson-Schützlinge den Vorsprung auf 42:27 nach 18 Minuten. Die letzten vier Zähler vor der Halbzeit gelangen ebenso den Gästen durch einen Dunking von Krišs Helmanis und zwei Freiwürfen von Till Jönke zum 46:29-Pausenstand.

Ersek eröffnete den dritten Abschnitt nach 21 Sekunden aus der Distanz zum 49:29. Erstmals betrug der Vorsprung ganze 20 Punkte. Im weiteren Verlauf prägten jedoch zahlreiche Fehler auf beiden Seiten das Spielgeschehen. Esterkamp war in der 23. Minute so gefrustet, dass er sich ein technisches Foul abholte. Die Raubkatzen spielten weiter souverän, ohne großartig zu glänzen. Zu schwach präsentierte sich der Gastgeber in dieser Phase des Spiels. Aatu Kivimäki erzielte in Minute 25 per Dreier seine ersten Zähler in der Begegnung – seine Farben führten nun mit 57:43. Die Paderborner waren im Vergleich zur Vorwoche überhaupt nicht auf dem gleichen Level. Defensiv war man oft zu spät und offensiv lief der Ball nicht wie gewünscht durch die eigenen Reihen. Das entsprechende Resultat wurde auf der Anzeigetafel festgehalten. Mit einem Dreier vom Parkplatz erzielte Zac Seljaas in Minute 29 das 65:38. Es war gleichzeitig die höchste Führung im Spiel der Schwaben. Im Anschluss sollten die Gäste deutlich nachlassen. Im Wissen des sicheren Vorsprungs verkürzten die Hausherren nach 30 Minuten auf 44:65.

Nach 70 gespielten Sekunden nahm Jansson sein erstes Timeout. Zu viele Nachlässigkeiten und Fehler ärgerten den Finnen in Diensten der Schwaben massiv. Paderborn hatte zuvor durch Aaron Kayser mit zwei Zählern und Johannes Konradt per Dreier auf 49:65 verkürzt. Es war gleichzeitig das Ende eines 11:0-Laufs. Kivimäki erzielte zum richtigen Zeitpunkt einen Dreier zum 68:49, gespielt waren 33 Minuten. Dennoch hatten die Gäste etwas den Fokus verloren. Es wurden selbst mehr Fehler gemacht, sodass man den Gegner in letzten Viertel nochmals stark machte. Doch an diesem Tag konnte man einfach auf Ersek zählen. Die Nummer elf der Raubkatzen erzielte fünf Zähler in Serie und sorgte wieder für etwas mehr Beruhigung auf Tübinger Seite. Nach 35 Minuten führten die Schwaben mit 73:55. Die Partie war nun entschieden und plätscherte bis zum Ablauf der Zeit so vor sich hin. Paderborn war geschlagen. Esterkamp nahm dennoch 208 Sekunden vor der Schlusssirene beim Stand von 59:73 nochmals eine Auszeit. Šerić war es dann vorbehalten, die letzten sieben Zähler für seine Farben zu erzielen. Nach 40 Minuten stand ein 80:62-Erfolg für die Tigers Tübingen fest.

21.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons 78:93

Nach zuletzt fünf Heimsiegen in Folge mussten die PS Karlsruhe LIONS am 21. Januar zum Rückrundenstart die erste Niederlage im „Löwenkäfig“ seit dem 30. Oktober 2022 hinnehmen. Der 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte ein Duell mit dem Tabellensechsten, den Artland Dragons. Das Team aus Quakenbrück hatte im Vorfeld seine Hausaufgaben gemacht und war von seinem Trainer Julien Flomo gut auf die LIONS eingestellt worden. Die Niedersachsen kontrollierten fast durchgehend das Geschehen. Karlsruhe musste sich mit einer verdienten 78:93-Niederlage abfinden.

Beide Mannschaften starteten gut ins Spiel. Die Gastgeber konnten die ersten Punkte des Spiels erzielen, doch Dragons-Big De’Vondre Perry sorgte mit vier Punkten für die erste Führung der Drachen, die sie bis zum Ende nicht mehr hergeben sollten. Immer wieder gelang es den Burgmannsstädtern, die Defensive der Lions mit harten Drives zum Korb aus dem Konzept zu bringen und den Pass auf den freien Mann an der Dreierlinie zu spielen. Nachdem Joanic Grüttner Bacoul den Bann vom Perimeter brach (7:4), folgten fünf Dreier in Folge. Insbesondere Jannes Hundt zeigte sich treffsicher und schenkte den Gastgebern drei erfolgreiche Versuche von draußen ein, womit er die Drachen erstmals deutlich in Führung brachte (26:15). In der Folge leisteten sich die Burgmannsstädter jedoch einige Unkonzentriertheiten, die es den Lions erlaubten, sich vor Ende des Viertels wieder an die Burgmannsstädter heranzutasten. So ging es mit einem Spielstand von 30:22 ins zweite Viertel.

Die Dragons kamen heiß aus der Viertelpause. Vor allem defensiv drückten die Drachen dem Spiel in dieser Phase ihren Stempel auf und ließen in den ersten drei Minuten lediglich einen getroffenen Wurf aus dem Feld zu. Gleichzeitig scorten sie beinahe nach Belieben und erhöhten ihre Führung auf satte 15 Punkte (41:26). Gerade William Christmas stellte die Karlsruher Defensive mit intelligenten Drives vor große Probleme. In der Folge konnten die Dragons ein wenig Tempo aus dem Spiel nehmen und die Führung verwalten. Mit einem Halbzeitstand von 57:44 ging es dann in die Kabine.
William Christmas und De’Vondre Perry ließen es auch zu Beginn der zweiten Hälfte von draußen krachen. Am Ende stand eine großartige Quote von 58% auf dem Spielberichtsbogen. Die Gastgeber versuchten sich zwar nach Kräften zu wehren, machten ihre eigenen Bemühungen durch schlampige Defense jedoch selbst zunichte. Joanic Grüttner Bacoul brachte die Drachen bei noch zwei zu spielenden Minuten mit 20 Punkten in Front (72:52), ehe die Burgmannsstädter den Fuß vom Gaspedal nahmen und die Lions wieder Stabilität in ihr Spiel bringen ließen. In den letzten zwei Minuten des dritten Viertels konnten die Quakenbrücker keine Punkte mehr erzielen, was Karlsruhe die Gelegenheit gab, sich zumindest etwas an der Führung der Burgmannsstädter abzuarbeiten (72:58).

Die Dragons zogen die Intensität in der Defensive wieder an und kamen am anderen Ende des Spielfeldes durch großartigen Teambasketball zu einfachen Punkten. Am Ende fehlten den Lions die Kräfte, um einen erneuten Run zu starten. Somit gewannen die Artland Dragons am Ende verdient und deutlich mit 93:78. Mit diesem Sieg stehen die Drachen nun bei einer Bilanz von 11-7 und finden sich auf dem vierten Tabellenplatz wieder.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein wichtiger Auswärtssieg für uns in einem Spiel, in dem es um mögliche Platzierungen in den Playoffs geht. Wir haben defensiv eine gute Leistung gegen ein starkes Offensivteam gezeigt und auch den besten Rebounder der Liga in Maurice Pluskota kaltstellen können. Wir haben in der ersten Hälfte gut von draußen getroffen und unseren Basketball gezeigt. Neben William Christmas und De’Vondre Perry hat auch insbesondere Jannes Hund eine großartige Leistung gezeigt. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt uns allerdings nicht, denn am Mittwoch wartet in Jena der nächste Konkurrent um mögliche Playoff-Plätze auf uns.“

22.01.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. ART Giants Düsseldorf 96:89

Im Auswärtsspiel bei den Bayer Giants Leverkusen mussten die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf eine bittere Pleite einstecken. Vor 2.126 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb mit 96:89.

Kurz vor dem Derby in Leverkusen präsentierten die ART Giants mit C.J. Anderson einen weiteren Neuzugang in den eigenen Reihen. Der US-Amerikaner stand bei seinem Debüt im Düsseldorfer Trikot gleich in der Starting Five und feierte seinen Einstand mit den ersten Zählern der Partie nach einem eigenen Steal. Die Anfangsminuten in der Ostermann-Arena gestalteten sich ausgeglichen, beide Mannschaften arbeiteten sich von Beginn an in dieses Derby rein (8:9). Durch schönes Teamplay und ein geduldiges Offensivspiel konnte das Flabb-Team den Vorsprung ausbauen. Zum Ende des ersten Viertels hatten die ART Giants die Nase zunächst leicht vorn (15:18).

Mit fünf Zählern am Stück eröffnete Vincent Friederici das zweite Viertel und baute die Führung der Gäste so weiter aus. Immer wieder nutzten die Giganten aus der Landeshauptstadt nun ihre Durchschlagskraft im Zug zum Korb. Melkisedek Moreaux tankte sich mit Foul durch zum Korb und netzte ein (19:26). Mit ihrer aggressiven Verteidigung stellte das Flabb-Team den Gegner vor große Probleme. Doch Leverkusen ließ sich nicht beirren, nutzte aufkommende Fehler der ART Giants zunehmend aus, um mit einer Führung in die Kabine zu gehen (36:34).

Nach der Kabinenansprache kamen die Bayer Giants dann besser in Tritt, Lennart Boner stoppte einen ersten kurzen Run der Hausherren mit einem krachenden Dunk (40:41). Vermehrt suchte die Mannschaft von Bayer-Trainer Hansi Gnad die direkten Duelle innerhalb der Zone, meist mit erfolgreichem Korbabschluss (50:43). In dieser schwierigen Phase, in der sich die Gastgeber in einen Rausch zu spielen schienen, wollten bei den Düsseldorfern viele gute Würfe mit Pech versehen nicht mehr den Weg in die Reuse finden (62:53).

So mussten die ART Giants und ihre rund 80 mitgereisten Fans ihre Hoffnung komplett auf das Schlussviertel setzen. Doch in diesem wussten zunächst die Gastgeber zu überzeugen. Per Dreier durch Haris Hujic setzten sich die Bayer Giants rund sieben Minuten vor Spielende zum 76:57 erstmals deutlich ab. Doch die Düsseldorfer wollten sich nicht zu früh geschlagen geben. Angeführt vom starken Ryan Richmond (21 Punkte), der vor allem auf den letzten Metern das Offensivspiel an sich riss, kamen die Gäste Schritt für Schritt zurück ins Spiel (89:79). So gelang es dem Flabb-Team rund eine Minute vor der Schlusssirene auf sechs Zähler zu verkürzen, doch das sollte es dann gewesen sein. Einen weiteren Dreierversuch durch Richmond verlegten die ART Giants im letzten wirklichen Angriff und mussten sich somit enttäuschend geschlagen geben (96:89).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben in der zweiten Halbzeit deutlich zu viele Punkte kassiert und unseren Gameplan aus den Augen verloren. Es fehlte uns in Phasen dieser Partie immer wieder der Fokus und die nötige Intensität, um das Spiel am Ende doch nochmal entscheidend drehen zu können.“

22.01.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta 72:80

Mit einer 72:80-Niederlage gegen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer RASTA Vechta endete am Sonntagabend der Rückrundenauftakt für Medipolis SC Jena in der Sparkassen-Arena. Obwohl sich die Negativserie der Thüringer auf nunmehr sechs Spiele verlängert, konnte das Team von Cheftrainer Marius Linartas das Parkett in Burgau erhobenen Hauptes verlassen. Schließlich hatte seine Mannschaft gegen die vorab klar favorisierten Niedersachsen das Duell über weite Teile offen halten können, erwischte jedoch nach der Halbzeitpause ein schwaches drittes Viertel, welches die Gäste auf die Siegerstraße brachte.

Nachdem sich zu Beginn des Auftaktviertels ein offener Schlagabtausch entwickelt hatte, beide Teams bis zum 15:14 (6., Brandon Thomas Layup) im Gleichschritt durch die Minuten gegangen waren, legte Medipolis SC Jena zwischenzeitlich bis auf 20:14 (8., Carlton Guyton 3PT) vor. Die über weite Teil des Spiels aus der Distanz glücklosen Gäste konterten allerdings noch vor der ersten Pause zurück und glichen auf 20:20 aus. Auch der zweite Abschnitt stand ganz im Zeichen eines weiterhin knappen Kopf-an-Kopf-Rennens, der sich nach einem fast identischen Verlauf in Richtung Halbzeitpause näherte. Allein neun Führungswechsel sowie sechs ausgeglichene Zwischenstände waren bis zum Gang in die Kabinen zu bilanzieren, in welche sich beide Kontrahenten mit einem 37:37 verabschiedet hatten. Während sich Medipolis SC Jena mit einer passablen Dreier-Quote (6/17, 35%, 3PTs) gegen die vor primär unter dem Korb dominanten Gäste (15/19, 79%, 2PTs) wehren konnte, hatten die Niedersachsen aus der Distanz bis zu diesem Zeitpunkt eine Fahrkarte nach der anderen gezogen (0/12 3PTs).

Durch einen Korb von Björn Rohwer kurz nach dem Start in die zweite Hälfte zunächst wieder mit 39:37 in Front gehend (21.), nahmen sich die Gastgeber anschließend eine minutenlange Auszeit in ihren offensiven Bemühungen. Die Niedersachsen ließen sich nicht lange bitten, bestraften Jenas REM-Phase äußerst effektiv und enteilten mit einem stabilen 14:0-Lauf auf 39:50 (27., Robin Lodders FTs). Geschlagene sechs Minuten hatte es gedauert, bis Jenas Flügelspieler Shaquille Hines die Durststrecke seines Teams mit einem Dunk zum 41:50 beenden konnte. Mit dem statistischen Gepäck eines zweistelligen Rückstands ging es für beide Kontrahenten letztmalig zu den Bänken. Trotz der 46:56-Gästeführung nach 30 Minuten versuchten die Thüringer das Spiel zu Beginn des Schlussviertels noch einmal scharf zu machen. Obwohl es Taki Fahrensohn in der 32. Minute gelungen war, den ersten erfolgreichen Dreier der Gäste im gesamten Spiel (49:59, Silder Schneider) auf 52:59 zu kontern, konservierte Tabellenführer Vechta seinen Vorsprung letztendlich (zu) routiniert bis zur Schlusssirene.

Ty Harrelson (Headcoach RASTA Vechta): „Jena hat uns heute einen starken Kampf geliefert. Aus meiner Sicht war es ein gutes ProA-Duell. Für unser Team war es das dritte Spiel innerhalb von neun Tagen. Wir haben unsere Zweier gut getroffen und auch die Freiwürfe ganz ordentlich verwandelt. Zudem konnten wir das Rebound-Duell gewinnen. Viele Dinge, auf die wir Wert legen, haben demnach heute gepasst. Wenn man auswärts zwei Spiele innerhalb kürzester Zeit gewinnen kann, sagt das viel über den Charakter einer Mannschaft aus. Jena hatte sich gut auf uns eingestellt und war vor allem defensiv besser als vor acht Tagen. Beeindruckend war, dass wir trotz unserer Dreierquote den Großteil der zweiten Hälfte kontrollieren konnten und gewonnen haben. Es war ein sehr umkämpftes Spiel, zu dem Jena seinen Teil beigetragen und sich ein Kompliment verdient hat“

22.01.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. WWU Baskets Münster 79:81

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Travis Daniels und Dylan Painter starteten die RÖMERSTROM Gladiators in das zweite Spiel der englischen Woche gegen die WWU Baskets Münster. Vor 2.521 Zuschauern in der Arena Trier entwickelte sich zu Beginn des Spiels ein offensiver Schlagabtausch, bei dem beide Teams frühe Abschlüsse forcierten. Während Trier die ersten Angriffe über Dylan Painter erfolgreich abschließen konnte, verließen sich die Aufsteiger aus Münster auf ihren Distanzwurf und nahmen schnelle Würfe, die sie jedoch hochprozentig verwandeln konnten. Die Gäste aus Westfalen schafften es, die Gladiatoren daran zu hindern das Tempo vorzugeben und hatten so von Beginn an guten Zugriff auf die Partie. Im Laufe des ersten Viertels erhöhten auch die Gladiatoren nochmals das Tempo und schlossen früh in der Wurfuhr ab. So stand es nach einem ansehnlichen ersten Spielabschnitt 24:27 aus Trierer Sicht.

Im zweiten Viertel verlor die Partie dann etwas an Tempo und beide Mannschaften fokussierten sich auf ihre Defensive. So häuften sich die Fehlwürfe auf beiden Seiten und jede Position wurde hart umkämpft. Das Spiel blieb ausgeglichen und während die Gladiatoren nun mehr und mehr über Distanzwürfe zu Abschlüssen kamen, war es auf Münsteraner Seite Center Andreas Seiferth, der immer wieder für einfache Punkte am Brett sorgte. Erst in den letzten Minuten vor der Halbzeit bekam die Partie nochmal neuen Schwung und sowohl Trier als auch Münster fand bessere Lösungen gegen die weiterhin kompakt stehenden Defensiven beider Mannschaften. Die Moselstädter fanden nun gute Positionen für ihre Big Men unter dem Korb, während die WWU Baskets weiterhin gefährlich aus der Distanz blieben. Letztlich ging es mit einem knappen 43:44-Rückstand der Gladiatoren in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Gäste das Tempo der Partie und erspielten sich schnell eine Führung von 46:52 (23. Spielminute). Weiterhin war das Spiel eher defensiv geprägt, beide Teams machten sich das Leben im Set-Play schwer und wichen auf viele Eins-gegen-Eins-Duelle aus. Bei den WWU Baskets blieb Andreas Seiferth der Dreh- und Angelpunkt der Offensive und stellte die Trierer Big Men unter dem Korb vor enorme Probleme. War die Reboundstatistik in der ersten Hälfte noch recht ausgeglichen, gaben die Gladiatoren nun – erneut – zu viele Offensivrebounds ab und gewährten Münster so zweite Chancen, die diese zu nutzen wussten. Ein frühes Erreichen der Teamfoulgrenze sorgte zusätzlich dafür, dass die Westfalen immer wieder für einfache Punkte an die Freiwurflinie geschickt wurden. Dennoch blieben die Gladiatoren in der Partie und konnten zum Ende des dritten Viertels nochmal einen Gang hochschalten. Mit 63:62 ging es somit in das letzte und entscheidende Viertel.

Das vierte Viertel gestaltete sich ebenfalls sehr ausgeglichen. Während Münster weiterhin gute Abschlüsse in Korbnähe generierte, blieb die Offensivmaschine, die die Gladiatoren zu sieben Siegen in Folge führte, stockend und man musste hart für jeden erfolgreichen Abschluss arbeiten. Bei zwei Minuten Restspielzeit entwickelte sich eine echte Crunchtime in der Arena Trier – 75:78 aus Sicht der Gladiatoren zeigte die Anzeigetafel vor der entscheidenden Phase des Spiels. Münster blieb defensiv sehr energisch und stellte die Trierer Offensive weiterhin vor Probleme. Aber auch die Gastgeber erhöhten defensiv nochmals den Druck auf die Münsteraner Aufbauspieler. Jedoch fielen weiterhin zu viele Offensivrebounds in die Hände der Gäste – selbst nach eigenen, verworfenen Freiwürfen sicherten sich die Gäste zweite Chancen. 45 Sekunden vor Ende der Partie stand es 77:79 für Münster, als Till Isemann unter dem Korb freigespielt wurde und per krachenden Dunk auf 79:79 ausglich. Auf der Gegenseite zog Andreas Seiferth erneut ein Foul beim Wurf und verwandelte seine Freiwürfe sicher zum 79:81. Ein letzter Abschluss aus dem Pick-and-Roll mit zehn Sekunden auf der Uhr fand auf Trierer Seite nicht das Ziel und so gewinnen die WWU Baskets ein enges Spiel letztlich mit 79:81. Nach drei Niederlagen in Folge steht für die RÖMERSTROM Gladiators nun ein schweres Auswärtsspiel beim Aufsteiger der Dresden Titans an. In Sachsen wollen die Trierer Profibasketballer wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und sich wieder voll in den Kampf um die Playoff-Plätze einschalten.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Am Ende waren es ganz klar die Rebounds, die uns das Spiel gekostet haben. Wir haben die Defensivrebounds nicht kontrolliert und das im dritten Spiel hintereinander. In der entscheidenden Phase verteidigen wir einigermaßen gut und kontrollieren dann den Rebound nicht. Vorne sind unsere Würfe nicht gefallen, was bei einer offensivstarken Mannschaft wie wir es sind, natürlich schwierig ist. Da müssen wir dann die anderen Sachen einfach besser machen. Andreas Seiferth hat ein super Spiel gemacht, ihn haben wir nicht kontrollieren können. Aber selbst wenn er seine 25 Punkte macht und wir aber den Defensivrebound kontrollieren – gerade nach Freiwürfen – bringt man so ein Spiel dennoch nach Hause. Jetzt ist der Fokus voll auf Dresden, wo wir ein gutes Spiel machen wollen“.

22.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 69:85

Am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erobern die JobStairs GIESSEN 46ers mit ihrem fünften Sieg in Serie den dritten Tabellenplatz. Beim 85:69-Auswärtssieg bei den wiha Panthers Schwenningen gingen die Mittelhessen von Beginn an in Führung und ließen sich auch von einigen Dürreperioden nicht aus der Fassung bringen. Eine deutliche Reboundüberlegenheit auf beiden Enden des Feldes (42:30) und eine geschlossene Mannschaftsleistung sollten am Ende die Garanten zum Erfolg darstellen. Bei den Mittelhessen konnten alle Spieler scoren und Jordan Barnes (17 Punkte, 10 Rebounds) sowie Stefan Fundic (10,13) jeweils ein Double-Double auflegen. Für die Gießener geht es am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Karlsruhe um weitere wichtige Punkte um die Playoffs.

In den Anfangssequenzen wirkten die Doppelstädter unkonzentriert, leisteten sich zu viele Ballverluste und gestatteten den Gießenern zu viele Offensivrebounds. Nach sieben Gießener Punkten in Folge sorgte Spielmacher Casey Benson per Korbleger für die ersten Schwenninger Zähler des Abends. Vor allem dank ihrer guten Trefferquote von der Freiwurflinie blieben die Panthers weiter im Spiel. Nachdem Justin Martin die Mittelhessen durch einen Treffers von der Dreipunktelinie erstmals zweistellig in Führung brachte (11:21), nahm Head Coach Alen Velcic eine Auszeit und instruierte sein Team neu. Dank einer veränderten Verteidigungsformation gelang es den Schwenningern in der Folge wieder ranzukommen. Nach Treffern aus der Distanz von Emmanuel Womala und Jacob Mampuya verkürzten die Doppelstädter den Rückstand bis zum Viertelende auf 25:27. Auch im zweiten Viertel begegneten die Doppelstädtern dem letztjährigen Bundesligaabsteiger aus Gießen über weite Strecken auf Augenhöhe. Erst als 46ers-Spielmacher Jordan Barnes zwei Dreipunktewürfe hintereinander einnetzte, vergrößerte sich der Rückstand wieder deutlicher (31:36). Bis zum Ende der 1. Halbzeit hatten die Gäste gelernt, mit der Verteidigung der Panthers zurechtzukommen und bauten die Führung auf 41:54 deutlich aus.

Nach dem Seitenwechsel gaben die wiha Panthers den Ton an. Defensiv kontrollierten die Doppelstädter nun die Rebounds und kamen immer wieder durch schnelles Umschaltspiel und gut vorgetragene Angriffe zu guten Wurfoptionen. Nach einem 8:0-Lauf zu Beginn des zweiten Durchgangs, kämpften sich die Schwenninger weiter heran. Jacob Knauf zeigte in aufeinanderfolgenden Angriffen zwei krachende Dunks und brachte die Gastgeber in Schlagdistanz. Nach einem verwandelten Freiwurf von Casey Benson betrug der Rückstand nur noch zwei Zähler (64:66). Eine spannende Schlussphase sollte den 951 Zuschauern in der Schwenninger Deutenberghalle vorenthalten bleiben. Denn die enorme Aufholjagd hatte dem dezimierten Schwenninger Kader zu viel Kraft gekostet, um an das starke 3. Viertel anknüpfen zu können. Gießen erzielte schnell zehn Zähler und schraubte den Vorsprung binnen vier Minuten wieder in den zweistelligen Bereich. Am Ende gelangen entkräfteten Schwenningern nur fünf Zähler im Schlussviertel. Immerhin kam Nachwuchsspieler Silas Hemberger in den letzten Minuten zu seinem ersten Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin sehr erleichtert, dass wir die Partie gewonnen haben. Schwenningen hat in dieser, sowie in der letzten Saison gezeigt, dass sie zuhause schwer zu knacken sind. Sie haben auch schon in Gießen gezeigt, dass es ein schweres Spiel für uns werden wird. Auf beiden Seiten haben wichtige Spieler gefehlt. Ich bin sehr zufrieden mit der ersten Halbzeit, wo wir unsere Würfe gemacht haben. In der zweiten Halbzeit sind wir schlecht reingekommen und es entwickelt sich ein knappes Spiel. Schwenningen hat viel investiert und hat sich gepusht, doch wir konnten am Ende noch einmal nachlegen und einen wichtigen Sieg einfahren.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Medipolis SC Jena verpflichtet europaerfahrenen Aufbauspieler Seth Allen

Mit der Verpflichtung des variablen US-Imports Seth Allen reagiert Medipolis SC Jena auf das personelle Handicap der letzten Wochen sowie die zuletzt sportlich anhaltende Durststrecke gleichermaßen. Der 28-jährige US-Amerikaner unterschrieb an der Saale einen bis zum Saisonende laufenden Vertrag mit beiderseitigen Optionen auf eine mögliche Verlängerung. Während sein Einsatz für das Heimspiel gegen Tabellenführer RASTA Vechta (22.01., 16.30 Uhr) unwahrscheinlich ist, hoffen die Thüringer auf eine Spielberechtigung bis zum kommenden Mittwoch (25.01.2023), wenn die Artland Dragons ab 19.30 Uhr in der Sparkassen-Arena gastieren.

Der 1.85m große Aufbauspieler absolvierte seine Collegezeit an zwei unterschiedlichen Universitäten (Maryland, Virginia Tech), ehe er im Sommer 2017 erstmalig den Schritt nach Europa wagte. Zunächst ab Sommer 2017 in der ungarischen Liga aktiv, folgten Stationen in Litauen, Italien sowie Finnland, bevor Allen zuletzt für das G-League-Team der Stockton Kings auflief.

„Ich kenne Allen aus Litauen, habe ihn 2018/2019 als einen Spieler wahrgenommen, der nicht nur sehr energisch und zielstrebig aufgetreten ist, sondern zudem in seinem Team viel Verantwortung übernommen hat. Er war der Anführer seiner Mannschaft, hat sich gut präsentiert und auch gegen stärkere Gegner nicht zurückgesteckt“, sagt Jenas Headcoach Marius Linartas. „Er kann sowohl für seine Mitspieler kreieren als auch selbst abschließen. Ich bin mir sicher, dass er uns in der derzeitigen Situation als Scoring Point Guard helfen wird“, so Marius Linartas abschließend.

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die Jungs von Medipolis SC Jena. Auch wenn ich in den nächsten Tagen sicher erstmal richtig ankommen muss, will ich der Mannschaft möglichst bald helfen, einen Turnaround einzuleiten“, so Seth Allen in seinem ersten Statement nach der Ankunft in Burgau.

Seth Allen
Geboren: am 20.11. 1994 in Woodbridge (Virginia)
Größe: 1,85 m
Gewicht: 88 kg
Position: Point Guard

Stationen
2012 – 2014 Maryland Terrapins (NCAA)
2015 – 2017 Virginia Tech Hokies (NCAA)
2017 – 2018 Atomeromu SE (Ungarn)
2018 – Sioux Falls Skyforce
2018 – 2019 Siauliai (Litauen)
2019 – 2020 Juve Caserta (Italien)
2021 – 2022 Helsinki Seagulls (Finnland)

2022 -2023 Stockton Kings (G-League)

Vorberichte ProA 18. Spieltag

Foto: Dresden Titans

Spieltag 18: 20.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen

Am kommenden Freitagabend empfangen die VfL SparkassenStars Bochum Phoenix Hagen zum direkten Rückspiel des Derbys am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Rundsporthalle. Die Halle wird erstmals in dieser Saison restlos ausverkauft sein, so dass es keine Abendkasse geben wird.

Erst am vergangenen Samstag fand in der Hagener Krollmann Arena das höchst intensive und umkämpfte Hinspiel des Westderbys statt, welches die SparkassenStars in der Schlussphase mit 74:78 verloren. Nun empfängt das Banobre-Team die Feuervögel in Bochum und hat die Chance auf Wiedergutmachung des Ergebnisses aus der letzten Woche.

Phoenix steht nun mit elf Siegen aus 17 Spielen sicher auf Playoffkurs in der Tabelle und konnte am vergangenen Wochenende die derzeitige Form bestätigen.

Das Team von Headcoach Chris Harris wird angeführt von US-Aufbauspieler Kyle Castlin, der mit 15,9 Punkten und 2,4 Assists bislang überzeugte. Unterstützung erhält er von Center Marcel Keßen, der in dieser Saison 14,3 Punkte mit einer Dreierquote von 38,9 Prozent und 5,5 Rebounds auf den Scoutingbogen schreibt. US-Forward JJ Mann bringt sich mit 14,5 Punkten und einer Dreierquote von 41,6% ein und Big-Man Tim Uhlemann, der vor der Saison von den Gießen 46ers nach Hagen wechselte und im Hinspiel eher unrühmlich mit einer Aktion gegen TJ Crockett auf sich aufmerksam machte, erzielt 11,6 Punkte pro Spiel.

Die SparkassenStars bangen aktuell noch um den Einsatz Niklas Geske, der in der Vorwoche mit 21 Punkten Topscorer des VfL war. Der Bochumer Aufbauspieler hat das Hinspiel nur mit einer Blessur im Fuß überstanden.

„Wir erwarten ein intensives Spiel am Freitag wie schon in der Vorwoche in Hagen. Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche und haben kleine Details korrigiert, um besser zusammenzuspielen. Die Woche war gut und wir freuen uns auf dieses Spiel wie auf jedes andere Spiel vor unseren Fans“, so Headcoach Felix Banobre.

„Man konnte bereits in der letzten Woche sehen, dass ein solches Derby immer etwas Besonderes ist. Ich freue mich auf eine restlos ausverkaufte Rundsporthalle und eine tolle Stimmung. Unsere Coaches haben das Hinspiel aufgearbeitet und die Mannschaft weiß, woran sie arbeiten muss, um vor heimischer Kulisse zu bestehen. Freuen wir uns gemeinsam auf diese Begegnung“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

21.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven

Die Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beginnt für die Nürnberg Falcons so, wie die Hinrunde endete, nämlich mit einer Partie gegen die Eisbären Bremerhaven. Die Mittelfranken und ihre Fans hoffen dabei freilich auf einen anderen Ausgang als am vergangenen Wochenende im hohen Norden und den 2. Sieg im Kalenderjahr 2023.

Die Nürnberg Falcons stehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aktuell auf Rang 7 und nach zwei Niederlagen in Folge spürbar unter Druck. Zwar lief es auch bei den unmittelbaren Verfolgern wie Paderborn, Karlsruhe, Trier oder Kirchheim zuletzt nicht besser, die Top 5 Teams in der Liga sind aber derweil drauf und dran, sich weiter abzusetzen. Das gilt insbesondere für die vier Ex BBL-Mannschaften Vechta, Tübingen, Hagen und Gießen. Die 46ers vermeldeten unter der Woche die Verpflichtung von Enosch Wolf und sorgten damit für viel Aufsehen. Ein anderer ehemaliger Erstligist, die Eisbären Bremerhaven, fügte den Falcons am letzten Wochenende eine ebenso schmerzhafte wie unnötige Niederlage zu. Am Ende Stand ein 88:82 für Robert Oehle und Co. zu Buche, trotz des Ausfalls von Jerelle Reischel. Ex-Falke Oehle hatte mit 13 Punkten und zehn Rebounds maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg. Auch bekam man Matthew Frierson nicht in den Griff, der alle seiner acht Distanzwürfe versenkte und auf 24 Punkte kam. Bei den Falcons fehlte derweil neben Sheldon Eberhardt auch Kapitän Basti Schröder, der nicht mit nach Norddeutschland reiste. Beide wurden schmerzlich vermisst und während der Kapitän seine Mannschaft am kommenden Wochenende wieder auf’s Feld der Kia Metropol Arena führen wird, steht bei Scharfschütze Eberhardt der Comeback-Termin noch nicht fest. 

„Wir wollen am Samstag zeigen, dass wir es besser können und über die volle Spieldauer unseren Basketball spielen. Die Fans in der Halle werden uns dabei hoffentlich lautstark unterstützen“, so Nürnbergs Head Coach Derrick Taylor mit Blick auf das zweite Duell mit den Eisbären innerhalb einer Woche. 

21.01.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Dresden Titans

Der erste Spieltag der Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga beschert den Kirchheim Knights ein Heimspiel gegen die Dresden Titans. Vor einer Woche musste man sich dem Aufsteiger und Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 74:56 deutlich geschlagen geben, weshalb die Titans auch als klarer Favorit ins Rennen gehen.

Im Spiel der letzten Woche blieben die elftplatzierten Knights vor allem bei den zwei Punkte-Würfen unter ihren Möglichkeiten. Bei einem Saisonschnitt von 48,9% kam die Mannschaft gegen Dresden lediglich auf 40% Trefferquote. Auch die Topstars Tyron Nash sowie Michael Flowers kamen nicht an die Leistungen, der vergangen Spiele, heran. Nash verlegte den ein oder anderen Wurf (50% Field Goals vs. Dresden, Saisondurchschnitt 59,2%) und auch Flowers traf nur einen Dreier (Saisondurschnitt 3 Punkte: 2,5 pro Spiel). Dafür blühte ein anderer Ritter auf. Paul Giese traf am vergangenen Freitag 50% seiner Fernwürfe und steuerte 12 Zähler bei. Damit zeigte er seine beste Saisonleistung und ist definitiv ein Kandidat, den man am Samstag im Auge behalten muss.

Das Hinspiel bestritten die Titans ohne zwei ihrer Hauptakteure.  Der verletzte Daniel Kirchner sowie der erkrankte Lucien Schmikale konnten leider nichts zur starken Vorstellung beitragen. Dafür übernahmen andere Spieler die Führungsrollen der Beiden. Grant Teichmann, Arne Wendler und David Kachelries bekamen die Möglichkeit ihr Können über viele Minuten unter Beweis zu stellen. Auch Neuzugang Jabari Narcis wurde von Trainer Strauß das erste Mal eingesetzt. Mit dem Sieg bewies der Tabellenfünfte, dass er auch Ausfälle von Schlüsselspielern verkraften kann. An den Sieg wollen die Männer natürlich anknüpfen. Ob mit Schmikale und Kirchner ist noch fraglich.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir erwarten ein komplett anderes Spiel als letzte Woche. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Kirchheim in der Verteidigung sowie in der Offensive aggressiver sein wird. Sie werden versuchen den Ball besser laufen zu lassen und uns die Sachen, welche wir am Freitag gut gemacht haben, wegzunehmen. Im Spiel am Wochenende müssen wir auf jeden Fall noch besser gegen die einzelnen Gegenspieler agieren und allgemein weiter so gut rebounden wie letzte Woche.  

21.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Tigers Tübingen

Die Hinrunde endete für die Tigers Tübingen mit dem Duell gegen die Uni Baskets Paderborn. Gleich zu Beginn der Rückrunde trifft die Mannschaft von Trainer Danny Jansson erneut auf den Kontrahenten aus Nordrhein-Westfalen. Die Partie zwischen dem Zweiten und dem Achten steigt am kommenden Samstag in der Sporthalle am Maspernplatz.

Wie erwartet, mussten die Raubkatzen einen enormen Kraftakt aufwenden, um das Team von Trainer Steven Esterkamp am vergangenen Samstag final mit 83:73 zu bezwingen. „Gegen Paderborn ist es immer sehr zäh zu spielen. Das haben wir am Samstag wieder gesehen und werden wir auch am kommenden Samstag wieder erleben. Dann zudem noch auswärts, also wird die Aufgabe wird für uns noch schwieriger. In Paderborn ist es nie leicht, wir werden in dieser Partie der Underdog sein“, sagt Jansson vor dem zweiten Duell gegen den Tabellenachten binnen einer Woche.

Paderborn dominierte bis Mitte des dritten Abschnitts die Begegnung, kurz vor der Pause lagen die Gäste bereits mit 13 Zählern (41:28) in Front. In der Tübinger Kabine ist es in der Pause dann durchaus auch etwas lauter geworden. Dies war aber auch nötig, um den vollen Fokus auf das Spiel zu gewinnen und den müden Beinen aufgrund des drittens Spiels innerhalb einer Woche zu trotzen. „In der zweiten Halbzeit konnten wir das gute Passspiel von Paderborn stoppen und in der Offensive selbst immer wieder bessere Akzente setzen. Am Ende sind wir dann in einen Lauf gekommen“, so Jansson.

Die Raubkatzen wissen also, was ihnen am Samstagabend in Paderborn bevorsteht. Ein guter Gegner vor eigenem Publikum, der das Ergebnis aus dem Hinspiel korrigieren will. Ob Erol Ersek nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder mit von der Partie sein wird, ist weiter unklar. Der 23-Jährige macht weiter Fortschritte, die Tigers werden jedoch kein Risiko hinsichtlich eines Einsatzes eingehen. Der österreichische Nationalspieler präsentierte sich vor seiner gegen Gießen (23. Dezember 2022) zugezogenen Verletzung in guter Verfassung – sowohl aus der Distanz (40 Prozent) sowie als Entlastung für den Ballvortrag.

Nahezu alle Statistiken im ersten Duell waren mehr oder weniger identisch. Entscheidend für den Tübinger Sieg waren wahrscheinlich die Ballverluste (acht zu 16) sowie die Steals (vier zu neun). Ein zentraler Faktor wird wieder den Rebounds zukommen, welche zuletzt mit 35:31 an die Paderborner ging. Die lange Garde der Esterkamp-Truppe um Lars Lagerpusch (15 Punkte) und Marten Linßen (zwölf Punkte, elf Rebounds) machten einen guten Job. Schlüsselspieler ist weiterhin Spielmacher Connor Anthony mit 16,2 Zähler, 6,6 Assists und 3,1 Rebounds, dazu ist der US-Amerikaner bester Distanzschütze (43,2 Prozent) beim Gegner der Raubkatzen.

21.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons

Für die Artland Dragons beginnt am Samstag ein drei Spiele anhaltender Auswärtstrip. Zum 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trifft man dabei zunächst auf die PS Karlsruhe Lions. Im Hinspiel konnten sich die Drachen durch einen Jumper aus der Mitteldistanz in letzter Sekunde mit 76:74 durchsetzen.

Die Zahlen versprechen ein spannendes Duell. Denn die Dragons rangieren in der Tabelle zwar vier Plätze vor den LIONS, die momentan den zehnten Rang belegen. Doch die beiden Kontrahenten trennt lediglich ein Sieg. Während die Hausherren neun Siege aus den bisherigen 17 Saisonspielen geholt haben, ist es bei den Gästen ein Erfolg mehr. Zuletzt haben jedoch beide Mannschaften verloren. Für die LIONS war es am vergangenen Wochenende bei der Niederlage in Düsseldorf mit 97:99 ganz knapp. Die Dragons hingegen kassierten zuhause ein deutliches 64:83 gegen den Tabellenletzten, die Bayer Giants Leverkusen. Ein Sieg am Samstag wäre für beide Gegner wichtig, um sich in Richtung der oberen Tabellenhälfte und der Playoff-Plätze zu orientieren. Der Blick in die jüngere Historie verspricht ein enges Spiel. Die vier letzten Begegnungen endeten alle mit maximal sechs Punkten Differenz bei einer ausgeglichenen Bilanz von 2:2 Siegen. Im Hinspiel der laufenden Saison, das erst knapp fünf Wochen zurückliegt, behielten die Dragons die Oberhand. Der Endstand am 17. Dezember im Artland: 76:74.

Headcoach Patrick Flomo vor dem Spiel gegen die Lions: „Obwohl wir erst kürzlich gegen Karlsruhe gespielt haben, ist die Vorbereitung auf dieses Spiel ganz anders. Aufgrund von Verletzungen hat Karlsruhe im letzten Spiel gegen uns nicht ihren Basketball gezeigt, denn sie sonst spielen. Sie haben über die gesamten 40 Minuten eine Zonen-Verteidigung gespielt, obwohl sie sonst auf eine Man-to-Man Defensive zurückgreifen. Zudem haben sie in Ben Shungu einen weiteren gefährlichen Guard verpflichtet. Wir sind nach dem Abgang von Jalen Bradley immer noch in einer Transitionsphase und suchen nach unserem Rhythmus. Für uns geht es darum, ihre Bigs zu stoppen und hart am Perimeter zu verteidigen. Es wird wieso häufig darum gehen, wer seinem Gegner seinen eigenen Basketball aufzwingen kann. Wir werden versuchen, uns durch unsere Defensive eine gute Ausgangslage zu verschaffen.“

22.01.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. ART Giants Düsseldorf

Zum Start in die Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht für die Aufsteiger der ART Giants Düsseldorf gleich ein bedeutsames Spiel auf dem Programm. Auswärts treffen die Giganten auf den Tabellenletzten Bayer Giants Leverkusen.

„Leverkusen hat sich in den letzten Wochen personell nochmals extrem verstärkt. Mit Nick Hornsby, Kadre Gray und Gabriel de Oliveira ist es nun ein ganz neues Team geworden. Ihre Stärken haben sich dadurch stark verschoben und die Qualität ist definitiv gestiegen“, ordnet ART Giants-Headcoach Florian Flabb den kommenden Gegner ein. Wenn die Düsseldorfer am Sonntag bei den Bayer Giants Leverkusen in der Ostermann-Arena antreten, geht es nicht nur um ein Derby zweier Rivalen, sondern vielmehr um ein wichtiges Duell im Abstiegskampf. Mit zwei Siegen weniger auf dem Konto belegt Leverkusen aktuell den letzten Tabellenplatz, während die ART Giants drei Plätze darüber auf dem 15. Tabellenplatz rangieren. Eine große Bedeutung hat die aktuelle Tabellenkonstellation vor der anstehenden Begegnung aus Düsseldorfer Sicht jedoch nicht. „Beide Mannschaften stehen im Tabellenkeller und müssen um jeden Sieg kämpfen. Das ist alles, was in der aktuellen Situation zählt“, macht Flabb deutlich.

Aus sportlicher Sicht dürften beide Mannschaften eine völlig andere Partie erwarten, als es noch in der Hinrunde der Fall gewesen ist. Damals fuhren die ART Giants im heimischen Castello einen deutlichen 95:75-Sieg über Leverkusen ein. Doch dieser Sieg liegt bereits rund drei Monate zurück und datiert vom 4. Spieltag. Nach längeren Durststrecken voller Niederlagen, die beide Teams in den vergangenen Wochen und Monaten durchmachen mussten, konnte man zuletzt jeweils wieder einen Erfolg verbuchen. Leverkusen siegte in Quakenbrück deutlich mit 83:64, während sich die ART Giants in einem wahrhaftigen Krimi mit 99:97 gegen Karlsruhe durchsetzten. Mit entsprechendem Rückenwind dürften nun beide Teams in dieses Derby gehen. „Wir stellen uns auf eine sehr umkämpfte und harte Partie ein. Unser Fokus wird aber wieder primär auf unserem eigenen Gameplan liegen. Wir müssen schauen, dass wir zu unserem Spiel finden und unsere Stärken ausgespielt bekommen. Über andere Dinge werden wir uns weniger Gedanken machen“, so der Düsseldorfer Headcoach.

Für die Giganten aus der Landeshauptstadt wird es von großer Bedeutung sein, an das erfolgreiche Teamplay aus dem letzten Heimspiel anzuknüpfen. Gleich vier Spieler punkteten beim Heimerfolg über Karlsruhe zweistellig. Auch Neuzugang Daniel Mayr konnte sich in seinem ersten Spiel im Düsseldorfer Trikot gut einfinden und zeigen, dass er eine wichtige Verstärkung für den Abstiegskampf sein kann. „Es wird darauf ankommen, dass wir die Spannung rund um diese Partie über die komplette Dauer hochhalten. Insgesamt gehe ich aber nicht davon aus, dass diese Begegnung, unabhängig vom Ausgang des Spiels, schon vorentscheidend für den weiteren Saisonverlauf sein wird. Es liegt die gesamte Rückrunde noch vor uns und unser Augenmerk liegt jetzt auf dem Derby in Leverkusen“, so Flabb.

22.01.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. WWU Baskets Münster

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Am vergangenen Wochenende haben die wiha Panthers in Münster eine kämpferisch ansprechende Leistung gezeigt. Trotz großem Kampf mussten die Raubkatzen im Schlussviertel mit dezimiertem Kader der kurzen Rotation, der hohen Foulbelastung und der daraus resultierenden Müdigkeit Tribut zollen und die achte Auswärtsniederlage hinnehmen. Da am vergangenen Spieltag die unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf Leverkusen, Düsseldorf und Bremerhaven Siege verbuchen konnten, hoffen die Doppelstädter ihre zuletzt gezeigte Heimstärke am Sonntag erneut unter Beweis stellen zu können.

Die wiha Panthers Schwenningen belegen aktuell einen der beiden Abstiegsplätze und mussten zuletzt mit einem dezimierten Kader eine 69:80-Auswärtsniederlage in Münster hinnehmen. Während es in der Fremde für die Schwarzwälder noch überhaupt nicht läuft und trotz teilweiser guter Auftritte, wie am 6. November in der Sporthalle Gießen-Ost (73:78 n.V.), noch kein Sieg gelang, gab es in der Deutenberghalle mehr zu feiern. Nach dem couragierten Auftritt bei den Gießenern sollte das Selbstvertrauen deutlich nach oben gehen, sodass aus den letzten fünf Heimspielen, die bisher vier verbuchten Siege gelangen. Das Team von Headcoach Alen Velcic schlug dabei unter anderem die Playoff-Anwärter VfL Kirchheim Knights (74:70) und Phoenix Hagen (81:70).

Während Daniel Mayr den Club vor Kurzem verlassen hat, musste die Mannschaft am vergangenen Wochenende auf die Dienste von Leistungsträger Jacob Knauf verzichten, der krankheitsbedingt fehlte. Vor dem Abgang des Big Man im Dezember, stand aber Mitte November bereits eine gewinnbringende Neuverpflichtung auf der Schwenninger Agenda. Die Doppelstädter konnten sich mit Delante Jones einen vielseitigen Shooting Guard angeln. Der US-Amerikaner war nicht nur beim letzten Auswärtsspiel mit 16 Zählern präsent, sondern ist auch mit dem Schnitt von 16.8 PpS der erfolgreichste Punktesammler der Panthers. Daneben scoren noch der vorher erwähnte Knauf (13.8), Casey Benson (12.4), und Devonte Jasai McCall (11.5) zweistellig. Das Trio konnte auch im Hinspiel mit 14, 16 und 17 Punkten gefallen, sodass die Mittelhessen bereits ihre Lehren aus der Osthalle gezogen haben werden.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Den Blick auf die Tabelle sollten wir uns sparen. Bereits im Hinspiel haben wir uns mit Glück in die Verlängerung gegen Schwenningen gerettet. In der Overtime haben wir dann verdient gewonnen. Auf beiden Seiten haben sich mittlerweile Dinge verändert. Wir haben mit Karlo Miksic und Enosch Wolf zwei neue Spieler. Auf der gegnerischen Seite ist mit Delante Jones ein sehr starker US-Amerikaner hinzugekommen. Zuhause haben sie jetzt einige Siege generieren können. Vor allem zuletzt gegen Kirchheim haben sie ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Wir sind also gewarnt und müssen die gleiche Energie wie gegen Trier auf das Parkett bringen. Das muss das Einzige sein, was uns interessieren sollte!“

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Nachbericht Nachholspiel ProA 20. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 20: 18.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. RASTA Vechta 83:93

Vor 2.236 Zuschauern war Till Isemann mit 18 Punkten und 12 Rebounds stärkster Gladiator. Nächstes Heimspiel bereits am Sonntag gegen Münster.

Mit Garai Zeeb, Jordan Johnson, Parker van Dyke, Travis Daniels und Till Isemann als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in ihr Heimspiel gegen Ligaprimus RASTA Vechta. Den Gästen gehörten die ersten Minuten des Spiels, dank starker Trefferquoten aus der Distanz führte RASTA nach drei Minuten bereits mit 3:12. Über kontrolliertes Set-Play im laufenden Viertel kamen die Gladiatoren immer besser in die Partie und verkürzten zweieinhalb Minuten vor Viertelende auf 17:20. Vor allem defensiv fanden die Trierer nun bessere Lösungen gegen das variabel aufgestellte Team aus Vechta. So ging es mit einem knappen Rückstand von 19:23 in die erste Viertelpause.

Zu Beginn des zweiten Viertels nahm die Partie dann langsam an Fahrt auf und man erkannte, dass die zwei stärksten Offensiven der ProA auf dem Parkett standen. Vechta blieb aus der Distanz extrem gefährlich und verwandelte immer wieder auch schwierige Würfe gegen den Verteidiger. Aber auch die Gladiatoren kamen nun immer besser ins Spiel und erspielten sich gute Abschlüsse nach schneller Ballbewegung. Auch die Defensive auf Trierer Seite verbesserte sich stetig und so bauten beide Teams hohen Druck auf die gegnerischen Ballhandler auf. Eine etwas wildere Phase mit sehr frühen Abschlüssen auf beiden Seiten sorgte dafür, dass die Wurfquoten kurz vor der Halbzeit wieder etwas abfielen und Vechta mit einer knappen Führung in die Kabine ging – 38:41 zeigte die Anzeigetafel nach den ersten zwanzig Minuten.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Moselstädter nochmals den defensiven Druck und konnten auch offensiv weiterhin Akzente setzen. Zur Mitte des dritten Viertels führten die Gladiatoren mit 50:47 und man schaffte es nun, die sonst extrem kompakt stehende RASTA-Defensive vor Probleme zu stellen. Dank der individuellen Klasse und der tiefen Rotation des Tabellenführers waren die Niedersachsen aber auch jetzt immer wieder aus der Distanz erfolgreich und sammelten nach Fehlwürfen viele Offensiv-Rebounds ein, die die Big Man unter dem Korb leicht verwandeln konnten. Wie bereits gegen Gießen hatten die Gladiatoren Probleme den Rebound zu kontrollieren und auch defensiv ließ die Intensität zum dritten Viertelende etwas nach. Mit 61:68 ging es somit in das letzte und entscheidende Viertel.

Der Start in das vierte Viertel gehörte jedoch wieder ganz den Gästen. Aufgrund einiger Fehlpässe – die RASTA konsequent zu bestrafen wusste – hatten die Trierer Probleme den Rückstand zu verkürzen. Stattdessen schafften es die Niedersachsen, meist durch starke Einzelaktionen und eine weiterhin hohe Trefferquote aus der Distanz, den Vorsprung weiter auszubauen und führten so fünf Minuten vor Spielende sogar zweistellig (70:84). Erst Dan Monteroso, der mit zwei Dreiern und spektakulären Abschlüssen am Korb nochmal für eine Leistungssteigerung auf Trierer Seite sorgte, verkürzte bei knapp zwei Minuten Restspielzeit auf 79:86. Aber auch jetzt blieb der Spitzenreiter extrem abgebrüht und spielte die letzten Minuten der Partie clever zu Ende. So unterliegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier – letztlich zurecht – mit 83:93. 

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

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Vorbericht Nachholspiel ProA 20. Spieltag

Foto: Dresden Titans

Spieltag 20: 18.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. RASTA Vechta

Bereits am Mittwoch empfangen die Gladiatoren das Spitzenteam aus Vechta. Hinspiel endete mit 71:83-Niederlage der Gladiatoren.

Zum vorgezogenen 20. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die RÖMERSTROM Gladiators Trier bereits am Mittwoch den Tabellenführer RASTA Vechta. Nach der Auswärtsniederlage in Gießen wollen die Gladiatoren vor heimischen Publikum eine neue Siegesserie starten und sich im Rennen um die Playoff-Plätze festsetzen. Beim Hinspiel in Vechta mussten die Moselstädter eine 71:83-Niederlage hinnehmen, für die sie nun Revanche nehmen wollen. Dies wird gegen ein hochkarätig besetztes RASTA-Team kein leichtes Unterfangen, mit nur zwei Niederlagen in 17 Spielen stehen die Niedersachsen weiterhin auf dem ersten Platz der Tabelle. Point Guard Jordan Johnson trifft derweil auf seinen ehemaligen Arbeitgeber, in sieben Spielen für RASTA legte der quirlige US-Amerikaner durchschnittlich 10 Punkte auf, bevor er an die Mosel wechselte.

Der Roster der Vechtaraner strotzt vor ProA-Erfahrung und ist auf allen Positionen sehr ausgeglichen. Angeführt wird das Team von US-Forward Tajuan Agee, der bereits letzte Saison in Vechta auflief und durchschnittlich 16,9 Punkte und 9,4 Rebounds pro Spiel auflegt. Joel-Sadu Aminu liefert als deutscher Spieler mit 16,1 Punkten pro Spiel die meiste Unterstützung im Scoring. Dazu bringen die weiteren US-Importe Ryan Schwieger (14,3 PpS), Andrew Jones (10,4 PpS) und Johnson-Ersatz Siler Schneider (8,7 PpS) ebenfalls starke Punktewerte auf die Statistikbögen. Die extrem erfahrene deutsche Rotation besteht aus Joschka Ferner, Robin Lodders, Julius Wolf und seinem Bruder und ehemaligen Gladiator Enosch Wolf. Auch im statistischen Teamvergleich wird die Stärke der Niedersachsen deutlich, in den Kategorien Feldwurfquote, Freiwurfquote, erzielte Punkte pro Spiel und Steals führen sie die Liga an. Bei der Dreierquote und den Team-Rebounds haben die Gladiatoren knapp die Nase vorn, aber auch hier gehören beide Teams zu den stärksten der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Auch Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Stärke und Ausgeglichenheit des nächsten Gegners und sagt im Vorlauf der Partie: „Vechta ist natürlich Top-Favorit auf einen der Aufstiegsplätze in dieser Saison. Sie sind unglaublich tief besetzt, sowohl auf den deutschen, als auch auf den ausländischen Positionen. Wir müssen alles reinwerfen und uns auf einen harten Kampf vorbereiten. Ebenfalls müssen wir viel besser rebounden als gegen Gießen. Wir hoffen natürlich, dass wir – mit unseren Fans im Rücken – die nötige Energie auf das Feld bringen können und uns die Überraschung gelingt. Wir werden alles für den nächsten Heimsieg geben“

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

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Neuer Center beim Neujahrsempfang vorgestellt – 46ers verpflichten von Ligaprimus Enosch Wolf

Am heutigen Abend bei Partner Neils & Kraft, wo diesmal der traditionelle Neujahrsempfang der JobStairs GIESSEN 46ers stattgefunden hat, präsentierten die Mittelhessen mit Enosch Wolf einen neuen Spieler im Roster von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. Der Big Man wechselt innerhalb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vom Ligaprimus RASTA Vechta an die Lahn und unterschreibt einen Vertrag für die restliche Spielzeit. Beim Aufeinandertreffen der Ligarivalen muss der Gießener Neuzugang sowohl am letzten Spieltag wie auch bei einer möglichen Playoff-Serie pausieren. Neben dieser Bedingung einigten sich die beiden Clubs zudem auf ein Stillschweigen bei den Ablösemodalitäten. Wolf wird bereits am kommenden Wochenende mit der Nummer acht für den Traditionsclub in Schwenningen auflaufen.

Jonathan Kollmar (Geschäftsführer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es war der Wunsch unseres Coaches, noch einmal auf der großen Position mit einem deutschen Spieler nachzulegen, um unsere Rotation zu stärken. Dass uns dies mit Enosch gelungen ist, basiert auf zwei Gründen: Zum einen wollte der Spieler unbedingt zu uns wechseln und man konnte schnell eine Einigung erzielen. Zum anderen hat unser Premium-Partner Abbott in 2022 sein Sponsoring-Engagement im Rahmen der Kampagne #gemeinsamgegendenherzinfarkt erweitert. Anders wäre eine Verpflichtung wohl nur schwer möglich gewesen.“

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Eine lange Suche geht zu Ende. Wir haben schon in der Pre-Season nach einem großen deutschen Spieler Ausschau gehalten. Wir hatten wenige Anlaufstellen zu dieser Zeit. Jetzt haben wir eine Chance mit Enosch Wolf erhalten und sofort Kontakt aufgenommen. Enosch ist ein sehr erfahrener Spieler, der schon jahrelang in der ProA agiert. Er soll uns weitere Stabilität unter dem Korb geben und durch seine Körpergröße gibt er uns neue Optionen. Zudem hat man im letzten Spiel nach der Verletzung von Nico Brauner und gewissen Foulproblemen gesehen, dass wir bei den deutschen Spots auf Messerschneide standen. Ich hoffe, dass Enosch uns durch seine Erfahrung schnell weiterhilft, er sich entsprechend zügig integriert und wir eine gute Zeit zusammen haben werden. Er ist ein kompletter Spieler mit einem guten Wurf und genau so einen Spieler haben wir uns gewünscht.

Enosch Wolf (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich war in Vechta aufgrund meiner sportlichen Situation nicht zufrieden und als Frenki angerufen hat, musste ich nicht lange überlegen, da es für alle Seiten eine gute Konstellation war. Ich denke, ich kann der Mannschaft etwas geben, was bisher in Gießen etwas gefehlt hat. So haben wir auf den deutschen Positionen mehr Tiefe und auf den großen Positionen etwas mehr Länge. Ich bin der Meinung, dass ich nicht nur durch diese Attribute weiterhelfen kann, sondern auch so dem Team die Gelgelegenheit bietet, dass sich die Spieler auf der nächst kleineren Position aufstellen können. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und eine Rolle einzunehmen bei der ich helfen kann, um erfolgreich zu sein.

Mit 2.15 m und 113 kg bringt der neue Center der JobStairs GIESSEN 46ers, Enosch Wolf, Gardemaße mit in die Universitätsstadt. Genau diese Attribute hatten dem Tabellenvierten der ProA noch im Kader gefehlt. Zudem verspricht die Gießener Neuverpflichtung mit seinem reichlichen Erfahrungsschatz in der Liga weitere wichtige Impulse im engen Kampf um die Playoffs zu geben. Zuletzt agierte der gebürtige Ludwigsburger beim Tabellenführer RASTA Vechta. Dort kam er zu elf Einsätzen und einer Einsatzzeit von rund zehn Minuten pro Partie. In dieser generierte der Big Man 3.7 PpS und 3.0 RpS.

Auf deutlich mehr Spielzeit kam Wolf bei seinen vorherigen Stationen. In 25 Begegnungen für die RÖMERSTROM Gladiators Trier sollte er knapp 21 Minuten auf dem Parkett verbringen und mit 9.8 PpS und 6.9 RpS solide Werte zum Playoff-Einzug produzieren. Seinen Ligabestwert mit 26 Zählern feierte der Neu-46er aber im Trikot eines anderen Spitzenteams in der ProA, Tigers Tübingen. Während er diese Leistung im Jahr 2019 feierte, lieferte der Hüne 2015 in der Kategorie Rebounds mit 17 eingesammelten Abprallern einen weiteren persönlichen Meilenstein ein.

Der 32-jährige NCAA-Champion stand insgesamt für Vechta, Tübingen, Hamburg, Kirchheim und Nürnberg knapp 200-mal auf dem ProA-Parkett. Zudem konnte Wolf für Bayreuth und Bonn ein wenig Erstligaluft schnuppern, sodass eine weitere wichtige Komponente für die JobStairs GIESSEN 46ers gefunden wurde.    

Spielerdaten:

Enosch Wolf
Geboren am 18.10.1990, Ludwigsburg (GER)
Nationalität: deutsch
Position: Center (5)
Größe: 215 cm
Gewicht: 113 kg

Stationen als Spieler:

Seit 2023 JobStairs GIESSEN 46ers

2022 – 2023 RASTA Vechta

2018 – 2022 RÖMERSTROM Gladiators Trier

2016 – 2018 Hamburg Towers

2015 – 2016 Ametx Zornotza (ESP)

2014 – 2015 VfL Kirchheim Knights

2015 medi bayreuth

2014 rent4office Nürnberg

2013 – 2014 Telekom Baskets Bonn

2010 – 2013 UConn Huskies (NCAA)

Bis 2010 BG 74 Göttingen

Aktueller Kader der JobStairs GIESSEN 46ers (BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23, Stand 17.01.2023):

Enosch Wolf, Karlo Miksic, Till Heyne, Christopher Herget, Igor Cvorovic, Terry Winn III, Justin Martin, Stefan Fundic, Jordan Barnes, Roland Nyama, Kevin Strangmeyer, Luca Finn Kahl, Nico Brauner, Luis Elias Figge, Finn Döntgens, Nikola Stanic (Assistenztrainer), Branislav Ignjatovic (Cheftrainer)