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Neuer Center beim Neujahrsempfang vorgestellt – 46ers verpflichten von Ligaprimus Enosch Wolf

Am heutigen Abend bei Partner Neils & Kraft, wo diesmal der traditionelle Neujahrsempfang der JobStairs GIESSEN 46ers stattgefunden hat, präsentierten die Mittelhessen mit Enosch Wolf einen neuen Spieler im Roster von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. Der Big Man wechselt innerhalb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vom Ligaprimus RASTA Vechta an die Lahn und unterschreibt einen Vertrag für die restliche Spielzeit. Beim Aufeinandertreffen der Ligarivalen muss der Gießener Neuzugang sowohl am letzten Spieltag wie auch bei einer möglichen Playoff-Serie pausieren. Neben dieser Bedingung einigten sich die beiden Clubs zudem auf ein Stillschweigen bei den Ablösemodalitäten. Wolf wird bereits am kommenden Wochenende mit der Nummer acht für den Traditionsclub in Schwenningen auflaufen.

Jonathan Kollmar (Geschäftsführer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es war der Wunsch unseres Coaches, noch einmal auf der großen Position mit einem deutschen Spieler nachzulegen, um unsere Rotation zu stärken. Dass uns dies mit Enosch gelungen ist, basiert auf zwei Gründen: Zum einen wollte der Spieler unbedingt zu uns wechseln und man konnte schnell eine Einigung erzielen. Zum anderen hat unser Premium-Partner Abbott in 2022 sein Sponsoring-Engagement im Rahmen der Kampagne #gemeinsamgegendenherzinfarkt erweitert. Anders wäre eine Verpflichtung wohl nur schwer möglich gewesen.“

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Eine lange Suche geht zu Ende. Wir haben schon in der Pre-Season nach einem großen deutschen Spieler Ausschau gehalten. Wir hatten wenige Anlaufstellen zu dieser Zeit. Jetzt haben wir eine Chance mit Enosch Wolf erhalten und sofort Kontakt aufgenommen. Enosch ist ein sehr erfahrener Spieler, der schon jahrelang in der ProA agiert. Er soll uns weitere Stabilität unter dem Korb geben und durch seine Körpergröße gibt er uns neue Optionen. Zudem hat man im letzten Spiel nach der Verletzung von Nico Brauner und gewissen Foulproblemen gesehen, dass wir bei den deutschen Spots auf Messerschneide standen. Ich hoffe, dass Enosch uns durch seine Erfahrung schnell weiterhilft, er sich entsprechend zügig integriert und wir eine gute Zeit zusammen haben werden. Er ist ein kompletter Spieler mit einem guten Wurf und genau so einen Spieler haben wir uns gewünscht.

Enosch Wolf (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich war in Vechta aufgrund meiner sportlichen Situation nicht zufrieden und als Frenki angerufen hat, musste ich nicht lange überlegen, da es für alle Seiten eine gute Konstellation war. Ich denke, ich kann der Mannschaft etwas geben, was bisher in Gießen etwas gefehlt hat. So haben wir auf den deutschen Positionen mehr Tiefe und auf den großen Positionen etwas mehr Länge. Ich bin der Meinung, dass ich nicht nur durch diese Attribute weiterhelfen kann, sondern auch so dem Team die Gelgelegenheit bietet, dass sich die Spieler auf der nächst kleineren Position aufstellen können. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und eine Rolle einzunehmen bei der ich helfen kann, um erfolgreich zu sein.

Mit 2.15 m und 113 kg bringt der neue Center der JobStairs GIESSEN 46ers, Enosch Wolf, Gardemaße mit in die Universitätsstadt. Genau diese Attribute hatten dem Tabellenvierten der ProA noch im Kader gefehlt. Zudem verspricht die Gießener Neuverpflichtung mit seinem reichlichen Erfahrungsschatz in der Liga weitere wichtige Impulse im engen Kampf um die Playoffs zu geben. Zuletzt agierte der gebürtige Ludwigsburger beim Tabellenführer RASTA Vechta. Dort kam er zu elf Einsätzen und einer Einsatzzeit von rund zehn Minuten pro Partie. In dieser generierte der Big Man 3.7 PpS und 3.0 RpS.

Auf deutlich mehr Spielzeit kam Wolf bei seinen vorherigen Stationen. In 25 Begegnungen für die RÖMERSTROM Gladiators Trier sollte er knapp 21 Minuten auf dem Parkett verbringen und mit 9.8 PpS und 6.9 RpS solide Werte zum Playoff-Einzug produzieren. Seinen Ligabestwert mit 26 Zählern feierte der Neu-46er aber im Trikot eines anderen Spitzenteams in der ProA, Tigers Tübingen. Während er diese Leistung im Jahr 2019 feierte, lieferte der Hüne 2015 in der Kategorie Rebounds mit 17 eingesammelten Abprallern einen weiteren persönlichen Meilenstein ein.

Der 32-jährige NCAA-Champion stand insgesamt für Vechta, Tübingen, Hamburg, Kirchheim und Nürnberg knapp 200-mal auf dem ProA-Parkett. Zudem konnte Wolf für Bayreuth und Bonn ein wenig Erstligaluft schnuppern, sodass eine weitere wichtige Komponente für die JobStairs GIESSEN 46ers gefunden wurde.    

Spielerdaten:

Enosch Wolf
Geboren am 18.10.1990, Ludwigsburg (GER)
Nationalität: deutsch
Position: Center (5)
Größe: 215 cm
Gewicht: 113 kg

Stationen als Spieler:

Seit 2023 JobStairs GIESSEN 46ers

2022 – 2023 RASTA Vechta

2018 – 2022 RÖMERSTROM Gladiators Trier

2016 – 2018 Hamburg Towers

2015 – 2016 Ametx Zornotza (ESP)

2014 – 2015 VfL Kirchheim Knights

2015 medi bayreuth

2014 rent4office Nürnberg

2013 – 2014 Telekom Baskets Bonn

2010 – 2013 UConn Huskies (NCAA)

Bis 2010 BG 74 Göttingen

Aktueller Kader der JobStairs GIESSEN 46ers (BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23, Stand 17.01.2023):

Enosch Wolf, Karlo Miksic, Till Heyne, Christopher Herget, Igor Cvorovic, Terry Winn III, Justin Martin, Stefan Fundic, Jordan Barnes, Roland Nyama, Kevin Strangmeyer, Luca Finn Kahl, Nico Brauner, Luis Elias Figge, Finn Döntgens, Nikola Stanic (Assistenztrainer), Branislav Ignjatovic (Cheftrainer)

Nachberichte ProA 17. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 17: 13.01.2023 20:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL Kirchheim Knights 74:56

Zum Abschluss der Hinrunde müssen Kirchheims Basketballer eine derbe 74:56 Pleite gegen die Dresden Titans hinnehmen. Das Ergebnis der ersten Halbserie mit acht Siegen und neun Niederlagen ist in Ordnung, doch die Entwicklung der letzten zehn Tage geben Grund zur Besorgnis. Erneut kommen die Schwaben offensiv überhaupt in Tritt. Auch die sonst so stabilen Routiniers schwächeln und durchlaufen derzeit eine schwierige Phase.

Nicht nur ein 40-minütiges Basketballspiel hat viele Höhen und Tiefen, besondere Facetten und Geschichten zu bieten, auch der normale Saisonverlauf ist geprägt von einem Wechselbad der Gefühle. Vor knapp zehn Tagen noch der Bezwinger des unangefochtenen Tabellenführers aus Vechta, finden sich die Korbjäger nach zwei Niederlagen gegen Schwenningen und Dresden auf dem Boden der Tatsachen wieder. Nichts Neues für die Verantwortlichen der Knights und doch vermittelt zum Ende der Hinserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022-2023 die Entwicklung der jungen Mannschaft ein unangenehmes Gefühl. Daran änderte auch der Auftritt in Dresden nichts. Nach einem 7:0 Start verloren die Teckstädter anschließend völlig den Faden, während die auf Tabellenplatz drei stehenden Titans vor Selbstbewusstsein nur so strotzten und sich schnell die Führung holten. Bis zur Halbzeitpause entwickelte sich ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel, in dem die Dresdener besonders aus der Distanz effektiver und erfolgreicher waren, was eine 37:32 Führung zur Folge hatte. Im dritten Abschnitt folgte dann die Vorentscheidung der Partie. Bei den Schwaben ging nun fast nichts mehr, während die Gastgeber zu einem berauschenden Lauf ansetzten und die Führung auf über 20 Zähler ausbauen konnten. Das Spiel war zu diesem sehr frühen Zeitpunkt bereits entschieden.

„Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung. Wir können damit leben, wenn unsere Jungs nicht treffen, aber es war phasenweise so, dass wir Würfe verweigert haben. Das ist nicht zu akzeptieren. Das sind alles gute Schützen und wir wollen, dass sie es versuchen. Wie man es macht hat uns Dresden gezeigt. Da hat jeder Spieler mit der absoluten Überzeugung abgedrückt,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

14.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum 78:74

Der 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend das Auswärtsderby bei Phoenix Hagen in der mit über 2.600 Zuschauern besetzten Krollmann Arena. Die SparkassenStars spielten ein intensives und umkämpftes Derby, welches im letzten Viertel zu Gunsten der Hausherren kippte und die Bochumer mit einer 74:78-Niederlage im Gepäck zurückkehren ließ.

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Phoenix-Center Marcel Keßen, der mit einem Korbleger abschloss und die Hausherren in Führung warf. Jonas Grof hielt im Anschluss für die SparkassenStars an seiner alten Wirkungsstätte dagegen. Die Anfangsphase der Partie entwickelte sich zu einem Privatduell zwischen Hagens Bjarne Kraushaar und Niklas Geske. Beide Akteure steuerten jeweils elf Zähler für ihre Teams bei und hielten das Spiel zur Mitte des ersten Viertels beim Stand von 17:17 ausgeglichen. Tom Alte sorgte für den Höhepunkt der rasanten Anfangsphase als er ein Alley-Oop-Anspiel von Jonas Grof mit einem Dunking in der Reuse der Hausherren versenkte. Zum Ende der ersten zehn Minuten stand eine hauchzarte 22:21-Führung der SparkassenStars auf der Anzeigetafel. Mit einem 5:0-Run durch Garrett Sams startete der VfL dann in das zweite Viertel, bevor JJ Mann für die Gastgeber ebenfalls fünf Zähler in Folge beisteuerte und das Ergebnis auf 27:26 stellte. Nach einem getroffenem Dreier von Hendrik Drescher hatten sich die SparkassenStars 1:21 Minuten vor der Halbzeitpause beim Stand von 40:34 erstmals ein kleines Polster herausgearbeitet, doch die Hagener erzielten die letzten vier Zähler der ersten Halbzeit und konnten so auf 42:40 verkürzen.

Nach der Halbzeitpause drehte Kyle Castlin mit einem Dreier promt die Partie beim Stand von 42:43 auf die Seite der Hausherren, doch Bernie Andre hatte von der Freiwurflinie die passende Antwort parat und konnte den VfL erneut beim Stand von 44:43 in Führung bringen. Es blieb in der Folgezeit ein ausgeglichenes Spiel, das mit einem 58:58-Ausgleich in das letzte Viertel ging. Marcel Keßen und Bjarne Kraushaar brachten Phoenix zu Beginn des Schlussabschnitts mit 58:62 in Führung, doch der VfL verkürzte über TJ Crockett zum 61:62. Die SparkassenStars blieben zwar auf Tuchfühlung, doch die Quoten aus dem Feld gingen im letzten Viertel nach  unten. Einem Dreier von TJ Crockett 3:35 Minuten vor dem Ende zum 68:69 folgte die Antwort von Kyle Castlin von jenseits der Dreierlinie und Hagen führte mit 68:72. Crockett verkürzte per Korbleger, doch JJ Mann netzte aus der Mitteldistanz ein – 70:74. Dann verteidigten die SparkassenStars gut die Uhr herunter, Castlin musste den Notwurf nehmen, dieser landete auf dem Ring, doch Marcel Keßen tippte den Ball für Phoenix in die Reuse und so setzten sich die Hausherren 44 Sekunden vor Ende der Partie auf 70:76 ab. Niklas Geske verwandelte zwei Freiwürfe für den VfL und Keßen einen für Hagen. TJ Crocket versuchte dann per Dreier zu verkürzen, doch traf nur den Ring und der VfL musste Hagen an die Linie schicken während die Uhr herunterlief. Am Ende setzte Niklas Geske mit einem Layup den Schlusspunkt der Partie, doch dieser endete nichts mehr an der 74:78-Niederlage in diesem Derby.

„Es war ein unfassbar intensives Derby vor einer tollen Kulisse am heutigen Abend. Wir haben eine hohe Intensität an den Tag gelegt und das Team hat vorbildlich gefightet auf dem Court, so dass es eine über 40 Minuten enge Partie war. Am Ende haben Nuancen den Ausschlag für den Hagener Sieg gegeben – auch, weil unsere Trefferquote im letzten Viertel nach unten gegangen ist. Wir sind mit einer Dreierquote von 28 Prozent ins Ziel gekommen, was uns am Ende das Leben schwer gemacht hat. Am Freitag haben wir die Chance zur Revanche und ich freue mich auf eine höchstwahrscheinlich ausverkaufte Rundsporthalle“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.01.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS 99:97

Im letzten Hinrundenspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die PS Karlsruhe LIONS am 14. Januar eine schmerzliche, weil unnötige Auswärtsniederlage hinnehmen. Die ART Giants Düsseldorf gewannen nach einer spannenden Crunchtime mit 99:97. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die LIONS verpassten es damit am 17. Spieltag, ihre Serie von zuletzt drei Siegen auszubauen.

Es laufen die letzten 11,4 Sekunden im Düsseldorfer Castello: Die rund 605 Zuschauer in der Halle stehen und feuern ihre ART Giants beim Stand von 97:97 für letzten Angriff der Partie an. Point Guard Ryan Richmond bringt den Ball in die gegnerische Hälfte, tankt sich über die rechte Seite selbst durch in Richtung Grundlinie, setzt dann zum Wurf an und drin ist das Ding! Einen letzten Wurfversuch aus der eigenen Hälfte können die Karlsruher bei noch 0,7 Sekunden nicht mehr treffen und die Hausherren bejubeln den langersehnten Sieg (99:97).

Aber von vorn: Zunächst sah es danach aus, als würden die Gäste aus Süddeutschland diese Begegnung von Beginn an dominieren. Zwar kamen die ART Giants um Headcoach Florian Flabb vernünftig in die Partie, doch die Lions waren immer wieder durch ihre schnellen Guards im Zug zum Korb erfolgreich und leisteten sich im ersten Viertel nur wenige Ballverluste. Zwischenzeitlich lagen die Giganten bereits mit 18 Zählern deutlich zurück (16:34). Beim Debüt von Neuzugang Daniel Mayr, der nach fünf Minuten erstmals im Düsseldorfer Trikot das Parkett betrat, rannten die Gastgeber nach dem ersten Viertel schließlich einem 22:34-Rückstand hinterher. Gleich zum Start ins zweite Viertel zeigte das Flabb-Team aber schnell ein anderes Gesicht. Jacob Rigoni eröffnete den Abschnitt mit einem Dreier, der nicht sein letzter an diesem Abend bleiben sollte. Düsseldorf versuchte über die Physis besser ins Spiel zu finden und profitierte vom guten Zusammenspiel zwischen Richmond und Booker Coplin. Über das gesamte zweite Viertel überzeugten die Rheinländer durch guten Teambasketball und fanden immer wieder den freien Abschluss. Kurz vor der Halbzeitpause feuerte Rigoni zwei weitere sichere Dreier ab (48:51).

Nach dem Seitenwechsel wollten die Giganten endlich den Turnaround auf der Anzeigetafel herbeirufen, doch Karlsruhe kam mit deutlich mehr Energie aus der Kabine und der erfolgreichen Durchschlagskraft aus dem ersten Viertel im Zug zum Korb. Es brauchte also abermals die wichtigen Treffer von der Dreierlinie durch Rigoni, der am Ende gemeinsam mit Coplin durch 20 Punkte bester Werfer der ART Giants werden sollte, um die Partie offen zu halten (55:59). Auch wenn die Hausherren in dieser Phase des Spiels mit vielen Foulpfiffen gegen sich zu kämpfen hatten, hielten sie sich weiterhin in Schlagdistanz (65:73). Im letzten Viertel knüpften die Giganten an ihr gutes Offensivspiel an und brachten ein Kämpferherz aufs Parkett, das seines gleichen suchte. Mit der nötigen Geduld im Ballvortrag verkürzten Coplin und Co. Angriff für Angriff weiter den Rückstand, während das Selbstvertrauen die Lions aus Karlsruhe mittlerweile zum Großteil verlassen hatte. Drei Minuten vor Ende sorgte der starke Richmond per Dreier für die Führung (84:83). Bis in die Schlusssekunden blieb das Spiel völlig offen, da beide Teams an der Freiwurflinie die Nerven behielten. So brauchte es einen guten letzten Angriff für die Düsseldorfer, wie eingangs erwähnt, um die Partie durch den letzten Wurf von Richmond für sich zu entscheiden (99:97).

Florian Flabb (Headcoach): „Zunächst möchte ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs, wirklich jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir haben eine Truppe auf dem Spielfeld gesehen, die füreinander gekämpft und sich füreinander gefreut hat. Wir sind maximal unglücklich ins erste Viertel gestartet, haben aber nie aufgegeben und trotzdem einen Weg gefunden zurückzukommen. In dieser Phase zum Ende des Spiels wären wir in den letzten Wochen wahrscheinlich eingebrochen, aber heute sind wir zusammengeblieben und haben physisch nochmal eine Schippe draufgelegt. Dass wir dann den letzten Wurf treffen und dadurch gewinnen, haben wir uns über den kompletten Spielverlauf hart erarbeitet.“

14.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn 83:73

Tigers-Coach Danny Jansson hatte nach dem knappen Erfolg gegen die WWU Baskets Münster unter der Woche recht deutlich seine zweite Garde kritisiert. Dies nahmen sich die Spieler um Kapitän Gianni Otto beim 83:73 (35:41)-Sieg gegen die Uni Baskets Paderborn vor 2.279 Zuschauern in der Paul Horn-Arena sichtbar zu Herzen, auch wenn wieder einmal Startschwierigkeiten vorhanden waren.

Die Tigers starteten sehr gut ins in die Partie. Die ersten vier Angriffe konnten die Schwaben allesamt erfolgreich abschließen. Auf Seiten der Gäste drückte zunächst Connor Anthony dem Spiel seinen Stempel auf. Er erzielte die ersten sieben Zähler seines Teams. Nach der Tübinger 8:7-Führung (zweite Minute) ging es zumindest aus Tübinger Sicht etwas ruhiger weiter. Die Hausherren erlaubten sich nun ein paar Fehlwürfe, während die Baskets aus Paderborn weiter punkten konnten. Die dreiminütige Durststrecke der Tübinger beendete Otto in der fünften Minute mit einem Dreier zum 11:13. Dennoch war nicht zu übersehen, dass die Schwaben noch auf der Suche nach dem offensiven Rhythmus waren. So treffsicher die Jansson-Schützlinge am Anfang waren, so wenig wollte danach gelingen (zwei von zwölf Versuchen in den folgenden sieben Minuten). Deshalb konnte sich Paderborn bis zur neunten Minute auf 19:13 absetzen. Wenig später ging es mit einem 16:21-Rückstand in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel musste Coach Jansson beim Stand von 23:33 seine erste Auszeit nehmen (14. Minute). Auffallend bis dahin war vor allem der Unterschied in den Wurfquoten von außen: Während die Hausherren nur zwei von zehn Versuchen trafen, versenkten die Gäste drei von fünf Versuchen von der Distanz. Hinzu kamen einige unglückliche Entscheidungen gegen die Tigers, die sich zunehmend in Diskussionen mit den Schiedsrichtern verstrickten. Paderborn nutzte diese Phase geschickt aus und erhöhte die Führung auf 13 Zäher (41:28, 17. Minute). Und wie es dann nun mal so ist, kam auch noch Pech dazu. Der Dreier von Šerić überlegte es sich mehrfach reinzufallen – am Ende eben nicht. Besser machte es ausgerechnet Dibba im nächsten Angriff, der seinen zweiten Dreier der Saison zum 33:41 traf – Auszeit Paderborn (19. Minute). Eine gute Defensivsequenz am Ende sorgte dann für ein erträgliches 35:41 zur Halbzeitpause.

Auch zu Beginn des dritten Viertels lief offensiv im Tübinger Spiel nicht viel zusammen. Auf beiden Seiten wurde weiterhin sehr intensiv verteidigt. Da sich nun die Paderborner Wurfquote (starke 56 Prozent in der ersten Halbzeit) normalisierte, konnten die Tigers den Rückstand zur Freude der 2.279 Zuschauer allmählich verkürzen. Auch die Körpersprache der Tübinger stimmte nun. Nach zwei Offensiv-Rebounds erzielte Dibba in der 27. Minute das 44:45 – in der Paul Horn-Arena wurde es immer lauter. Kurze Zeit später stopfte erneut Dibba den Ball durch die Paderborner Reuse und peitschte anschließend die Zuschauer weiter an. Nach langem Rückstand lagen die Tigers nach 28 Minuten nun wieder mit 46:45 in Front. Da die Paderborner den Ball gleich wieder verloren, konnte Keppeler weiter auf 48:45 erhöhen. Die Hausherren gaben nun klar den Ton und punkteten munter weiter. Mit einer 57:49-Führung ging es folgerichtig in Schlussviertel. Šerić erhöhte mit dem ersten Angriff des Schlussabschnitts die Führung der Tigers erstmals auf zehn Zähler (59:49, 31. Minute).Von diesem Lauf sollte sich die Gäste nicht mehr erholen. Überraschenderweise schienen die Raubkatzen trotz des Spiels unter der Woche mehr Sprit im Tank zu haben. Ob es ein elegantes Tänzchen von Kivimäki gegen seinen Gegenspieler in der Zone war oder zwei harte Defensivaktionen von Šerić, die ihm allerdings leider auch zwei Fouls einbrachten. Den Tigers war anzumerken, dass sie nach der durchwachsenen ersten Halbzeit richtig Spaß hatten. Spätestens nach dem zweiten Dreier von Dibba zum 76:60 war die Messe dann gelesen (37. Minute). Zwar kamen die Gäste aus Paderborn nochmals etwas heran, doch aufgrund der tollen zweiten Halbzeit war der 83:73-Erfolg am Ende auch verdient.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Paderborn ist ein harter Gegner. Es ist die einzige Mannschaft, gegen die wir letzte Saison in der Hauptrunde beide Spiele verloren haben. Das hat man heute wieder in der ersten Halbzeit gesehen, als wir große Schwierigkeiten hatten dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. In der zweiten Hälfte haben wir uns besser auf Paderborn eingestellt und ein paar Würfe getroffen – plötzlich hatten wir einen Lauf. Zwei Spiele in so kurzer Zeit zu spielen, ist interessant. Es hatte eine Art von Playoff-Charakter. Zac Seljaas hat heute große Schwierigkeiten gehabt ins Spiel zu finden. Ich bin froh, dass Bakary Dibba für ihn eingesprungen ist und ein starkes Spiel gemacht hat.“

14.01.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bayer Giants Leverkusen 64:83

Die Artland Dragons haben ihr erstes Spiel nach zuletzt drei Siegen in Folge verloren. An einem perfekten Abend in der Artland Arena, an dem alles außer das Endergebnis stimmte, setzte es vor 2400 Zuschauern einen 64:83 Niederlage. Topscorer der Dragons war William Christmas mit 16 Punkten.

Beide Mannschaften hatten zu Beginn der Partie Probleme, Rhythmus in ihre Offensive zu bringen. Vor allem bei den Drachen lief nicht viel zusammen, weswegen sie ihre ersten Punkte des Spiels erst nach drei Minuten erzielen konnten. Auch wenn Leverkusen des Öfteren den Ball leichtfertig in der Anfangsphase hergab, konnten sie sich schnell ein kleines Polster erspielen (2:8). Allmählich fanden auch die Burgmannsstädter ins Spiel und kamen durch einen kurzen Zwischenspurt wieder an die Leverkusener heran (7:10). In der Folge verflachten die Offensivbemühungen der Heimmannschaft wieder. Die Drachen leisteten sich satte 8 Turnover im ersten Viertel, weswegen der Spielstand nach zehn gespielten Minuten nicht verwunderte (13:19). Zu Beginn des zweiten Viertels tauschten beide Mannschaften zunächst Korberfolge aus. Kapitän Demetrius Ward läutete den zweiten Spielabschnitt mit einem Dreier ein. Der starke Kovacevic zog auf der Gegenseite mit einem getroffenen Layup nach. Wieder schafften es die Giants, den Ballvortrag der Drachen so schwierig wie möglich zu gestalten und zahlreiche Turnover zu forcieren. Ein 7:0 Lauf gestaltete die Führung der Gäste erstmals zweistellig. Neuzugang Jordan Ratton, der über das gesamte Spiel zeigte, konnte mit seinen Debütpunkten ein kleines Zwischenhoch starten. Sein Big Man Kollege Perry tat es ihm gleich und brachte die Drachen mit einem Wurf vom Perimeter wieder auf drei Punkte ran (29:32). Leverkusen zog nun wieder die Defense an, was aber Körner in der Offensive kostete. So ging es mit einem Spielstand von 29:34 in die Halbzeit.

Auch der Beginn der zweiten Hälfte gehörte zunächst den Gästen vom Rhein. Drijencic und Kovacevic erhöhten die Führung auf +9, ehe die Dragons ihren ersten richtigen Lauf im Spiel starteten. Jannes Hundt mit fünf und De’Vondre Perry mit acht Punkten innerhalb kürzester Zeit brachten die Dragons zurück ins Spiel (42:44). Danach verloren die Burgmannsstädter jedoch den Zugriff. Offensiv ging der Rhythmus verloren und in der defensive ließ man zu viele einfache Punkte der Leverkusener zu. Kurz darauf gelang es den Gästen, ihre Führung mit einem erneuten Run zweistellig zu gestalten und in den Schlussabschnitt mitzunehmen (46:61).

Wer sich Hoffnungen auf ein spannendes Spiel im letzten Viertel gemacht hatte, sah sich schnell enttäuscht. Mit einem 11:0 Run in den ersten drei Minuten des Schlussabschnittes sorgten die Leverkusener schnell für klare Verhältnisse (48:72).  Auch wenn die Drachen noch mal versuchten, sich aufzubäumen, hatte Leverkusen an diesem Tag die richtigen Antworten parat und spielte die Führung souverän bis zum Ende der Spielzeit runter. Somit verloren die Artland Dragons ihr erstes Spiel im Jahr 2023 am Ende mit 64:83 und stehen jetzt mit einer Bilanz von 10-7 auf dem sechsten Platz der Tabelle.

Patrick Flomo zur Niederlage gegen Leverkusen: „Leverkusen hat, einfach gesagt, einfach besser gespielt als wir. Wir haben zu vorsichtig gespielt und die nötige Intensität in unseren Aktionen vermissen lassen. Wenn du gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller spielst, musst du Selbstvertrauen an den Tag legen und ihnen das Gefühl geben, dass dieses Spiel nicht anders wird als die letzten Niederlagen. Wir haben 50 Punkte in der Zone zugelassen und in der zweiten Hälfte den Faden verloren. Natürlich waren wir auch in einer Transitionsperiode, aber wir müssen in der nächsten Woche hart an uns arbeiten und uns auf uns selbst fokussieren, denn in Karlsruhe wartet ein schwieriger Gegner auf uns. “

14.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena 111:65

Die frustrierenden Wochen der Basketballer von Medipolis SC Jena wurden am Samstagabend um eine leidenschaftslose Episode verlängert. Von BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Spitzenreiter Vechta vor 3.140 Zuschauern mit 111:65 aus dem RASTA Dome geschossen, werden die Thüringer ihre Heimreise mit der fünften Niederlage in Folge antreten müssen. Nachdem die zuletzt angeschlagenen Storm Murphy und Carlton Guyton in Jenas Spieltageskader zurückkehrten, sich zugleich in der Startformation wiederfanden, verblieb Vuk Radojicic ohne Einsatz auf der Bank. Weiterhin schmerzlich vermisst wurden zudem erneut die beiden defensivstarken Säulen Alex Herrera und Shaq Hines.

Durch einen Distanzwurf von Stephan Haukohl zu Beginn der Partie kurzzeitig in Führung gehend, verloren die Thüringer anschließend zunächst den Faden sowie das Spiel. Über den zwischenzeitlichen 5:5-Ausgleich (2.) war es RASTA Vechta gelungen, sich in einen Rausch zu spielen, der die Gäste wie unter einer Lawine begrub. Nach einem Dreier von Julius Wolf in der 4. Minute auf 16:5 (4.) enteilt, hatte Jenas Headcoach Marius Linartas noch versucht, mit einer taktischen Auszeit gegenzusteuern und seinen Kader wachzurütteln. Doch bereits direkt nach dem Timeout unterlief den Gästen der nächste Turnover, einer von am Ende 26 Ballverlusten, der durch die Niedersachsen konsequent bestraft wurde und den Rückstand in die Höhe trieb. Begünstigt durch weitere Unzulänglichkeiten – allein sieben Turnover im Startviertel – sorgte Vechta mit einem 25:0-Lauf früh für klare Fronten und einen dominanten 32:8-Vorsprung während der ersten Pause. Nach dem Start in den zweiten Abschnitt sowie den nächsten Lauf vorentscheidend auf 42:8 (12., Joschka Ferner 3er) enteilt, marschierte der ProA-Tabellenführer schon in dieser Phase einem ungefährdeten Heimsieg entgegen. Den Schlusspunkt einer aus Jenaer Sicht desolaten ersten Hälfte setzte Vechtas Topscorer Ryan Schwieger (26 Pkt.), der beide Teams mit dem zwischenzeitlichen Score von 57:26 in die Kabinen schickte.

Nach dem Auftakt in die zweite Halbzeit konservierten die Niedersachsen ihren Vorsprung und schalteten dabei auch zunehmend häufiger in den Verwaltungsmodus. Die Jenaer Gäste zeigten sich in dieser Phase zwar bemüht, ihren um die 30-Punktemarke pendelnden Rückstand zu verringern, kassierten im Verlauf des dritten Viertels (31:24) jedoch auch weiterhin zu viele Körbe, um ihrem Vorsatz „Schadensbegrenzung“ nachhaltig Substanz zu verleihen. Schlussendlich genügte RASTA Vechta in dieser Phase ein solider Auftritt, um mit einer 88:50-Führung in den Schlussabschnitt zu starten. In der längst entschiedenen Begegnung bekam dann auch noch einmal der zweite Anzug der Gastgeber die Gelegenheit, um Einsatzminuten zu sammeln, bevor das Duell mit einer aus Jenaer Sicht mehr als schmerzhaften 46-Punkte-Niederlage austrudelte.

Ty Harrelson (Headcoach RASTA Vechta): „Es ist das erste Mal in dieser Saison,dass wir 40 Minuten konstant gut Basketball gespielt haben. In diesem Zusammenhang möchte ich meine beiden Co-Trainer Miguel (Zapata) und Marius (Graf) loben, die unser Team hervorragend vorbereitet und geholfen haben, einige Schwachstellen zu beseitigen. Insgesamt ist das auch ein Erfolg des gesamten Teams, die hinter den Kulissen arbeiten. Natürlich hat sich auch das Team Lob und Anerkennung verdient, nachdem es den Gameplan sehr gut umsetzen konnte. Es war vielleicht unser bestes Startviertel der Saison und wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir bereits waren.“

15.01.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC 88:82

Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons zum Hinrundenabschluss! Bei den Eisbären Bremerhaven überzeugten die Mittelfranken zwar in Halbzeit 1, gerieten nach dem Seitenwechsel aber deutlich in Schieflage und gaben die Partie so aus der Hand. Dank guter Moral kämpften sich Rocky Kreuser und Co. in den Schlussminuten noch einmal heran, konnten das 88:82 (40:49) und die damit verbundene achte Saisonniederlage am Ende jedoch nicht mehr abwenden. Am kommenden Samstag treffen sich beide Teams in Nürnberg zum Start der Rückrunde wieder. 

1030 Zuschauer sahen einen ausgeglichenen Start in die Partie. Auf Eisbärenseite zeigte Matt Frierson direkt seine Ambitionen auf den Topscorer-Titel. Erneut punkteten die Eisbären vornehmlich von der Dreierlinie. Die Zweierquote dagegen lag zunächst nur bei 10%. Die Gäste traten mit einer dichten Defensive auf und konnten sich zum Ende der ersten zehn Minuten mit 16:22 leicht absetzen. Das zweite Viertel war das Schwächste der Eisbären des heutigen Spiels. Es gelang den Gastgebern, trotz zweier sehenswerter Zusammenspiele von Lennard Larysz und Bernat Vanaclocha Sanchez, die jeweils mit 2 Punkten belohnt wurden, nicht an die Gäste heranzukommen. Die Nürnberger hatten immer die passende Antwort parat und zogen zur Pause mit 40:49 davon. Sahnetag von Matt Frierson Nach der Halbzeit konnten die Eisbären Bremerhaven ihre defensiven Bemühungen auch offensiv besser nutzen und spielten sowohl schneller als auch effektiver nach vorne. So zog auch das Publikum wieder voll mit und konnte erst den 56:56 – Ausgleich und gleich darauf auch die 58:65 – Führung bejubeln. Matt Frierson erzielte alleine zwölf Punkte in dem offensiv besten Viertel der Bremerhavener. Mit der Führung im Rücken funktionierten auch die Zwei-Punkte-Würfe wieder besser: das dritte Viertel gewannen die Eisbären mit 31:16. Trotz Nürnberger Ballbesitz zum Start in die letzten Minuten der Partie gingen die ersten Punkte auf das Konto von Robert Oehle, der zwei Freiwürfe einnetzte. Erst nach der Hälfte der gespielten Zeit in diesem Viertel holten auch die Nürnberger ihre ersten Punkte und kamen noch einmal auf sieben Zähler heran. Den Eisbären gelang es klug zu Ende zu spielen und sich nicht nervös machen zu lassen. Zwei Freiwürfe Nürnbergs zum 88:82 beendeten die Partie. 

Coach Steven Key war vor allem mit den zweiten zwanzig Minuten der Partie zufrieden: „Endlich haben wir auch mal ein knappes Spiel vor heimischem Publikum für uns entscheiden können. Nach der Halbzeit haben die Jungs ihre Intensität deutlich gesteigert und mit den zunehmenden Erfolgserlebnissen im Rücken konnten auch Spieler, die lange nicht getroffen haben, wieder ihre Körbe machen. Ich freue mich schon auf den nächsten Vergleich am kommenden Samstag, wenn wir zu Gast bei den Falcons sind.“

15.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 109:97

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr viertes Pflichtspiel in Serie und setzen der Siegesserie der RÖMERSTROM Gladiators Trier damit im achten Spiel ein Ende. In einem aufregenden und spektakulären Duell machen am Ende die überragende Dreierquote von 44% sowie die achtsamere Ballverteilung (10:17 Turnover) den Unterschied.  Das Scoring wird angeführt vom überragenden Jordan Barnes, dem mit 28 Punkten und elf Assists ein Double-Double gelang. Ihm gleich tat es Stefan Fundic, der mit 22 Punkten und 15 Rebounds ebenfalls eine starke Leistung ablieferte. Neben ihnen scorten Justin Martin, Roland Nyama und Karlo Miksic zweistellig. Topscorer der Gäste war Parker van Dyke mit 26 Punkten. Kommende Woche wird es darauf ankommen, die gute Form der vergangenen Wochen in Schwenningen zu konservieren. 

Barnes lieferte mit einem erfolgreichen Dreipunktespiel im ersten Gießener Angriff einen standesgemäßen Start in das Match. Weitere Korberfolge von seinen Teamkollegen Martin,  Nyama und Fundic sorgten für eine punktereiche Anfangsphase sowie eine knappe 12:11-Führung für die Gastgeber nach vier gespielten Minuten. Um die heiß gelaufene Trierer Offensive zu stoppen (5/7 Dreier zu diesem Zeitpunkt), wurde nur wenig später die erste Auszeit von Ignjatovic nötig (20:23, 7.). Die zeigte auch schnell Wirkung und die Mittelhessen kamen mit einem 8:0-Run in nur anderthalb Minuten aus der Spielunterbrechung, weshalb nun auch Gästetrainer Pascal Heinrichs seine erste Timeout beim Kampfgericht beantrage (28:23, 9.). Ein Dreier von Martin erweiterte den Run sogar noch auf 11:0, doch die Gäste in Grün konnten mit einem 6:0-Lauf ihrerseits in nur 27 Sekunden schnell wieder verkürzen. Ein Monster-Dunking von Igor Cvorovic mit Foul sorgte 1,6 Sekunden vor Viertelende für das unumstrittene Highlight des Durchgangs. Da er auch den anschließenden Freiwurf verwandelte, ging es mit 34:29 in die erste Pause der Partie. Auch das zweite Viertel ging energiegeladen los: Zwei Korbleger von Karlo Miksic sowie einer von dem in dieser Phase stark aufspielenden Cvorovic sorgten für einen 6:2-Start im neuen Abschnitt (40:31, 13.). Ein erneuter Korbleger von Miksic brachte seine Mannen dann erstmals zweistellig in Front (44:34, 15.) und zwang die Gegenseite damit zur nächsten Auszeit. Da die Gladiators aber mit einem 5:0-Run zurückkamen, wurde nur 42 Sekunden später auch auf Seiten der Roten eine Timeout fällig (44:39, 26.). Die nachfolgenden Minuten waren nach wie vor von Tempo und Offensive geprägt, verliefen dabei jedoch ausgeglichen, sodass es auch zur Halbzeit mit 54:49 bei jenem fünf Punkte Vorsprung blieb.

Zur Halbzeitpause gab es leider zunächst eine Hiobsbotschaft für die Hausherren: Kapitän Brauner hatte sich bereits früh in der Partie eine Verletzung zugezogen und konnte aufgrund muskulärer Probleme nur noch von der Bank aus unterstützen. Unbeeindruckt dessen konnte sein Team zunächst den fünf Punkte Vorsprung verteidigen – nach 23 gespielten Minuten stand es 59:54. Mit einem weiteren Dreier nach sehenswertem Behind-the-back-Anspiel von Miksic konnte er die Führung nun sogar wieder auf acht Punkte ausbauen (67:59, 26.). Noch ein Dreier von Barnes nach Assist von Fundic sorgte anschließend wieder für den zweistelligen Vorsprung (70:60, 27.). Danach übernahmen jedoch wieder die Gäste das Ruder und konnten die Führung durch einen 2:11-Run bis auf einen Punkt einschmelzen (72:71, 29.). Bei dieser Differenz blieb es auch bis zum Viertelende, sodass es mit 76:75 in die letzten zehn Minuten ging. Nach einer Minute ohne Scoring auf beiden Seiten trug sich Martin per Dreier in das Scoreboard des letzten Quarters ein ehe Nyama zunächst per Layup und dann ebenfalls von Außen den 8:0-Start in den letzten Durchgang komplettierten (84:75, 33.). Fast drei Minuten am Stück konnte man den Kontrahenten aus Rheinland-Pfalz in dieser Phase am Scoring hindern. Ein Kracherdunking von Fundic besorgte kurz vor Viertelmitte erneut die zehn Punkte Führung (92:82, 35.). 4:12 vor Ende schwor „Frenki“ Ignjatovic sein Team beim Stand von 92:85 in seiner Auszeit auf die letzten Minuten ein. Ein Long-Distance-Shot von Martin sorgte 49 Sekunden vor Ende dann schließlich für die Vorentscheidung. Als die Anzeigetafel 109:97 zeigte, ertönte schließlich die Schlusssirene.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Keiner kann sagen, dass ich nicht vor solch einem Spiel gewarnt habe in der Osthalle. Wir haben heute gegen eine der Top 3 Mannschaften der Liga gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir von beiden Mannschaften ein tolles offensives Spiel gesehen. Der Trierer Van Dyke hat sich in der ersten Hälfte mit 21 Punkten warm geschossen, dennoch konnten wir mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen. Mein Team hat heute viele Rebounds geholt und insgesamt 80 Würfe geschossen, was eine sensationelle Statistik von uns ist. Es war ein toller Basketball-Tag für Gießen mit einem Sieg gegen einen starken Gegner und ein wichtiger Schritt in Richtung Playoffs. Ein großes Kompliment an Nico Brauner, der trotz Schmerzen und eine ganze Woche ohne Training heute alles versucht hat, aber selbst eingesehen hat, dass es heute leider nicht geht. Die Mannschaft hat das am Ende super kompensiert.“

15.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. wiha Panthers Schwenningen 80:69

Auch im achten Anlauf gelingt den wiha Panthers kein Sieg in der Fremde. Beim Aufsteiger WWU Baskets Münster mussten sich die personell dezimierten Doppelstädter mit 80:69 geschlagen geben. Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Velcic hohe Einsatzbereitschaft und trotzte allen Widrigkeiten. Im Schlussviertel mussten die Raubkatzen der kurzen Rotation, der hohen Foulbelastung und der daraus resultierenden Müdigkeit Tribut zollen.

Die Gastgeber begannen entschlossen und mit viel Energie, versuchten ihr Spiel schnell zu machen. Adam Touray und Andreas Seiferth vollendeten jeweils im Nachsetzen am offensiven Brett, Seiferth legte über Freiwürfe und aus der Distanz noch fünf weitere Zähler nach (9:5, 6.). Insgesamt war es eine durch die Defensivreihen geprägte Anfangsphase. Eine starke Performance von Connor Harding mit fünf Zählern – der Vorsprung wuchs auf 16:10 nach acht Minuten an und zwang Gästecoach Alen Velcic zur Auszeit. Anschließend ging der Spielfluss etwas verloren. 17:12 stand es dann nach den ersten zehn Spielminuten. Der immer besser im Münsteraner Spiel zur Geltung kommende Jordan Jones eröffnete das zweiten Viertel mit einer Klasse-Sequenz. Zunächst setzte er sich beherzt zum Korbleger durch, holte gleich den Defensiverebound und spielte im folgenden Angriff einen feinen Durchstecker auf Adam Touray (21:14, 12.). Dann brach eine weitere Auszeit den Rhythmus der WWU Baskets, die Gäste kamen über einen 6:0-Lauf heran. Münster fing sich aber, behauptete die Führung. Stefan Weß war jetzt ein wichtiger Faktor, traf nacheinander aus der Mitteldistanz und von draußen (27:22, 16.). Ausgerechnet in dieser Phase verhinderten Fehler den Ausbau der Führung, der defensive Zugriff klappte wieder seltener. Es war nun ein Kopf-an Kopf-Rennen. Kurz vor der Halbzeit stand es 34:34, Cosmo Grühns Dreier brachte den Münsteranern immerhin wieder eine kleine Führung, die sie aber nicht in die Pause retteten. Mit der Schlusssirene nutzten die Panthers drei Freiwürfe zum Ausgleich (37:37).

Nach Wiederbeginn eröffnete die Münsteraner mit viel Elan und Effizienz. Adam Touray versenkte das feine Anspiel Cosmo Grühns. Ein Steal vom hellwachen Connor Harding, der Hilmar Pétursson zum Fastbreak auf die Reise schickte, der wiederum zur Begeisterung der Zuschauer Sekunden später gleich noch einen Dreier durch den Ring feuerte: Der 7:0-Lauf zwang Panthers-Coach Alen Velcic zur Auszeit (44:37, 22.). Die WWU Baskets behaupteten die Führung zwischen vier bis neun Punkten, über Dreier von Andres Seiferth, Topscorer des Abends mit 20 Punkten, und Cosmo Grühn (55:46, 27.). Einige Ballverluste bestraften die Panthers dann durch Einzelleistungen, der schöne Vorsprung war dahin: 57:55 nach drei Vierteln. Mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen von Harding erhöhte Münster schnell auf 63:55. Auch nach dem 5. Foul von Devonte McCall blieben die Panthers noch im Spiel (65:60). Doch durch weitere Distanzwürfe von Grühn und Seiferth schraubten die WWU Baskets den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (71:60) und die Panthers konnten mit ihrer kurzen Rotation und der hohen Foulbelastung nicht mehr zurückschlagen. Am Ende jubelten die WWU Baskets Münster über einen 80:69-Heimerfolg.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Verstärkung für den LIONS-Kader – Shungu kommt aus Ludwigsburg

Im Verlauf der ersten Saisonhälfte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatten die PS Karlsruhe LIONS verletzungs- und krankheitsbedingt häufig mit Personalausfällen zu kämpfen. Trotz der oftmals kleinen Rotation gelangen dem Löwenrudel in den ersten 16 Saisonspielen neun Siege. Um die positive Bilanz zu halten und Headcoach Aleksandar Scepanovic mehr Raum für taktische Überlegungen zu geben, hat Karlsruhe nun den 25-jährigen Point Guard Ben Shungu verpflichtet. Der US-Amerikaner kommt von den MHP RIESEN Ludwigsburg, wo er zuletzt mehrfach in der easyCredit Basketball Bundesliga zum Einsatz kam.

Die Barockstadt war Shungus erste Profistation. Zuvor stand der Aufbauspieler von 2017 bis zum Sommer 2022 für die University of Vermont auf dem Court. In der amerikanischen NCAA absolvierte er 127 Spiele und sammelte so reichlich Erfahrung. In seiner letzten Saison in Vermont erzielte er im Schnitt über 16 Punkte und knapp fünf Rebounds pro Begegnung. Dann folgte der Wechsel nach Europa. Für die MHP RIESEN kam Shungu bisher sechsmal in der Liga sowie zweimal im Pokal zum Einsatz und konnte in Ludwigsburg erste Akzente setzen. „Ben ist talentiert und körperlich robust. Bei uns kann er in einem kleineren Kader auf mehr Einsatzzeit als in der BBL hoffen und so weiter an seinem Feinschliff arbeiten,“ lässt sich Danijel Ljubic, Basketball-Abteilungsleiter der LIONS, zitieren.

Vorberichte ProA 17. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 17: 13.01.2023 20:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL Kirchheim Knights

Der letzte Spieltag der Hinrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an. Für Kirchheims Basketballer geht es am morgigen Freitag gegen den Tabellendritten aus Dresden. Nur eine Woche später findet das Rückrundenduell ebenfalls gegen die Titans statt, bevor es für die Knights zu Tabellenführer Vechta geht. Schwierige Aufgaben die vor den Korbjägern stehen.

Die Hessen besiegten in ihrem ersten Spiel in 2023 den Tabellenführer Vechta! Im darauffolgenden Spiel musste sich die Mannschaft um Trainer Igor Perovic allerdings Schwenningen geschlagen geben. Mit acht siegen sowie acht Niederlagen stehen sie nun auf Tabellenplatz elf. In der Up- and Down-Season der Knights gibt es aber zwei feste Konstanten. Die erste ist der erfahrene Center Tyrone Nash. Er stand diese Spielzeit fast 500 Minuten auf dem Parkett und holte im Schnitte 6,9 Rebounds pro Match. Zusätzlich ist er der Ritter mit den zweitmeisten Punkten (206). Nur Michael Flowers trifft häufiger. Mit soliden Dreier-Statistik (38,5%) sowie 45,3% getroffener Würfe für zwei Punkte besetzt er die Position des internen Topscorers für sich (240 Punkte).

Die meisten Titans-Punkte sammelte bisher Daniel Kirchner (215). Aus 6,75 Metern trifft er in 40,7% der Fälle sein Ziel und auch aus der Midrange sowie per Layup kann der 25-Jährige gefährlich werden (50,7% 2 Punkte). Diese stärken trugen dazu bei, dass die Titans aktuell das Team mit der besten Dreierquote sind und auf Tabellenplatz drei stehen. Doch auch die Dresdner verloren ihr letztes Spiel. Gegen Phoenix Hagen reichte es für die Athleten von Fabian Strauß nicht ganz zum Sieg. Somit riss auch die kleine Siegesserie der Landeshauptstädter. Nun ist es natürlich das Ziel einen neuen Run zu starten und schnellstmöglich den Klassenerhalt zu sichern.

„Dresden ist eine sehr gute Mannschaft die ihre Stärke aus dem Team holt. Sie spielen smart, physisch, mit viel Energie. Beide Spiele werden eine große Herausforderung. Unser Ziel muss sein an unser Leistungsmaximum heranzugehen,“ so Knights Coach Perovic.

14.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der letzte Spieltag der Hinrunde der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Samstag in die Krollmann Arena (vormals Ischelandhalle) zum ersten Teil des Back-to-Back-Derbys gegen Phoenix Hagen.

Vor dem Abschluss der Hinrunde stehen die Hagener Feuervögel mit zehn Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenrang, von dem die SparkassenStars mit ihrem Auswärtssieg am vergangenen Wochenende die Uni Baskets Paderborn vertrieben haben. Die SparkassenStars hingegen stehen mit fünf Siegen aus 16 Partien auf dem 15. Tabellenrang. Das Team von Headcoach Chris Harris wird angeführt von US-Aufbauspieler Kyle Castlin, der mit 16,2 Punkten und 2,3 Assists bislang überzeugte. Unterstützung erhält er von Center Marcel Keßen, der in dieser Saison 14,4 Punkte mit einer Dreierquote von 40,4 Prozent und 5,3 Rebounds auf den Scoutingbogen schreibt. US-Forward JJ Mann bringt sich mit 14,2 Punkten und einer Dreierquote von 42,0% ein und Big-Man Tim Uhlemann, der vor der Saison von den Gießen 46ers nach Hagen wechselte, erzielt 12,0 Punkte pro Spiel.

Die SparkassenStars sind zuversichtlich, dass sie den gleichen Kader wie im letzten Auswärtsspiel bei den Uni Baskets Paderborn aufbieten können. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Neuzugang TJ Crockett, der das Spiel in Paderborn mit einer Blessur beendete.

„Hagen agiert mit verschiedenen Offensiven und Defensiven und hat eine große Qualität im Kader. Für mich ist es nach der Analyse des Spiels nicht verwunderlich, dass sie auf einem Playoffplatz stehen. Wir sind aber auf uns fokussiert und machen kleine, stetige Fortschritte. Das Team hatte eine gute Woche im Training. Wir freuen uns auf diese zwei Spiele in Folge gegen Hagen und wir müssen nur das Erlernte aus dem Training umsetzen. Der Sieg in Paderborn hat uns einen kleinen Push vorwärts gegeben und führte zu mehr Stabilität. Bislang waren alle meine Spiele gegen Hagen sehr herausfordernd und das macht diese beiden Spiele besonders spannend“, so Headcoach Felix Banobre voller Vorfreude.

„Auf diese Derbys freuen sich Fans und Spieler gleichermaßen. Es werden mit Sicherheit zwei stimmungsgewaltige Partien. Phoenix spielt eine solide Saison und sie haben bis auf zwei Partien all ihre Heimspiele gewonnen. Doch wir haben mit den Siegen in Paderborn und Tübingen gezeigt, dass wir auch bei Playoffaspiranten auswärts nicht zu unterschätzen sind. Ich freue mich auf die Derby-Atmosphäre und auf zwei hoffentlich sportlich faire Partien“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.01.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach zuletzt acht Niederlagen in Serie stehen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf spätestens im nächsten Heimspiel gegen die PS Karlsruhe Lions unter Zugzwang. Im heimischen Castello soll die Durststrecke endlich beendet werden.

Acht Niederlagen am Stück gab es zuletzt für die ART Giants und die nächsten Aufgaben dürften mit Sicherheit nicht leichter werden. Mit dem Tabellenzehnten gastieren die PS Karlsruhe Lions am kommenden Samstag im Düsseldorfer Castello. „Karlsruhe ist eine Mannschaft mit sehr viel Energie, die physisch agieren und einen schnellen Basketball aufs Parkett bringen“, so ART Giants-Trainer Florian Flabb. Krankheitsbedingt musste der 30-Jährige zuletzt das Auswärtsspiel in Gießen per Livestream vom Sofa aus verfolgen. Umso mehr wird sich der Düsseldorfer Headcoach freuen vor heimischem Publikum wieder selbst an der Seitenlinie stehen zu können.

Schließlich werden die Rheinländer gegen Karlsruhe, die mit drei Siegen in Folge nach Düsseldorf reisen werden, jede Energie auf und neben dem Spielfeld brauchen. In Point Guard Lovell Cabbil Jr. und Centerspieler Maurice Pluskota wartet ein ligaweit gefürchtetes Spieler-Duo auf die Giganten. „Mit diesen beiden Spielern haben sie ein Duo auf dem Spielfeld, das zusammen gut harmoniert. Aber auch die Akteure dahinter bringen viel Qualität mit, sodass die Lions ein unangenehmer Gegner sein können“, analysiert Flabb den kommenden Kontrahenten. Trotz der jüngsten Siegesserie der Lions blickt man in Karlsruhe bisher auf einen soliden, aber nicht konstanten Saisonverlauf. Mit 18 Punkten belegen die Lions aktuell den zehnten Tabellenrang und schnuppern an den Playoff-Plätzen, die nicht allzu weit entfernt sind. „Über den bisherigen Saisonverlauf hatten auch sie immer wieder mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Trotzdem haben sie es auch in kleinen Rotationen mehrfach geschafft ihre Spiele zu gewinnen“, so der Düsseldorfer Trainer.

Für die ART Giants kann es in diesem Heimspiel um nichts Anderes gehen, als die seit Mitte November andauernde Niederlagenserie endlich zu beenden. Zuletzt zeigte man in drei Partien jeweils eine gute Leistung und bedingungslosen Kampfgeist von allen Spielern, doch am Ende stand immer eine Niederlage. „Als Kollektiv müssen wir den Rhythmus der Karlsruher eindämmen, um erfolgreich sein zu können. Wir dürfen ihre stärksten Spieler von Beginn an erst gar nicht in die Partie kommen lassen“, fasst Flabb zusammen. Denn nur durch eine geschlossene Teamleistung und voller Energie bis zur letzten Sekunde können die Giganten ihren negativen Lauf beenden.

14.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn

Genau 72 Stunden nach dem Duell gegen die WWU Baskets Münster öffnet der Tübinger Dschungel erneut seine Tore. Im zweiten Heimspiel des Jahres 2023 empfangen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson die Uni Baskets Paderborn. Hochball ist am Samstag in der Paul Horn- Arena.

Paderborn? Da war doch etwas. Gegen die Mannschaft von Trainer Steven Esterkamp haben die Tigers Tübingen in der vergangenen Spielrunde 2021/2022 als einziges Team beide Partien in der Hauptrunde verloren. Am Ende qualifizierte sich der kommende Kontrahent am Zipfel von Nordrhein-Westfalen für die Playoffs, wo im Viertelfinale erst im fünften Spiel gegen Medipolis SC Jena das Aus kam. Auch in der neuen Spielrunde spielen die Paderborner wieder eine gute Saison. Aktuell stehen die Esterkamp-Schützlinge mit neun Siegen und sieben Niederlagen auf dem achten Tabellenplatz.

Im Sommer hieß es für Esterkamp, wieder ein neues Team zu formen. Alle Importspieler haben den Verein verlassen, dazu wechselte das 19-jährige Eigengewächs Peter Hemschemeier zur BG Göttingen in die easyCredit Basketball Bundesliga. Erneut gelang es Esterkamp Spieler aus Nordamerika zu verpflichten, die Leistung bringen. Topscorer ist Connor Anthony mit 16,1 Zählern, dazu verteilt der Rookie aus den USA gute 6,6 Assists. Mit einer Erfolgsquote von 43,2 Prozent ist der 24-Jährige auch bester Distanzschütze im Team. Mit James Fleming III (11,3 ppg) und dem deutschen Spieler Martin Linßen (10,1 ppg, 6,0 rpg) punkten zwei weiter Akteure zweistellig. Linßen startete im Sommer nach fünf Jahren am College in den USA seine Karriere als Profi in Paderborn.

Star des Teams ist aber zweifelsohne Esterkamp, der mit geringen Mitteln es immer wieder schafft, eine schlagkräftige Truppe an den Start zu bringen. „Er ist ein sehr guter Trainer, der das Maximum aus seiner Mannschaft herausholt“, lobt auch Danny Jansson seinen Trainerkollegen. Die Stärke des Teams ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Nach den Raubkatzen verteilen die Paderborner die meisten Assists (20,8) in der Liga. Steigerungsbedarf haben die Gäste jedoch bei den Freiwürfen. Mit einer Erfolgsquote von nur 70,5 Prozent belegt die Esterkamp-Truppe in dieser Wertung den letzten Platz aller Mitbewerber. Nach dem jüngsten Spiel gegen Münster schaut Jansson jedoch vielmehr auf das eigene Thema als auf den Gegner. „Gegen Münster hat einiges nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Es muss mehr von den Spielern von der Bank kommen, sonst haben wir ein Problem. Vor allem in der Defense müssen wir einen gewaltigen Schritt nach vorne, um gegen eine gut funktionierende Mannschaft wie Paderborn bestehen zu können.“

14.01.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bayer Giants Leverkusen

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Folge dürfen die Artland Dragons am Samstag endlich wieder vor den eigenen Fans spielen. Im einzigen Heimspiel des Januars trifft man am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf die Bayer Giants Leverkusen.

Für die Artland Dragons ist das Jahr 2023 bisher perfekt gelaufen. Gegen Bochum konnte man sich deutlich durchsetzen und auch gegen Nürnberg zeigte man, trotz des überraschenden und plötzlichen Abgangs von Jalen Bradley, ein gutes Spiel und gewann gegen die Franken. Vor allem Neu-Starter Jannes Hundt hatte keine Startschwierigkeiten in seiner neuen Rolle und legte 15 Punkte und 4 Assists auf. Nun wollen die Burgmannsstädter die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis beenden. Bis auf den weiterhin verletzten Marko Bacak sind alle Spieler fit und einsatzbereit für das letzte Spiel der Hinrunde in der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Anders als bei den Drachen läuft die bisherige Saison der Bayer Giants Leverkusen alles andere als nach Plan. Zahlreiche Verletzungen führten dazu, dass der letztjährige Playoff-Halbfinalist nur zwei Spiele gewinnen konnte und mit einer Bilanz von 2-14 auf dem letzten Tabellenplatz steht. Ganze neun Spiele in Folge verloren die Giganten vor der Partie gegen die Dragons. Zuletzt setzte es eine deutliche 82:102 Niederlage gegen die aufstrebenden Gladiatoren aus Trier. Wie groß die Verletzungssorgen bei den Farbenstädtern ist, zeigt der Fakt, dass bisher 22 Spieler von den Leverkusenern eingesetzt wurden. So wurde Leverkusen auch vor kurzem noch mal auf dem Transfermarkt tätig und holte zum einen Nick Hornsby zurück an den Rhein. Zum anderen konnte man Gabriel de Oliveira von den Rostock Seawolves loseisen. Beide Akteure zeigten zwar gute Leistungen im Team von Hansi Gnad in ihren ersten zwei Spielen, zum Sieg hat es dennoch nicht gereicht.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel gegen die Giants: „Auch wenn Leverkusen bisher nicht viele Spiele gewinnen konnte, ist die Liga so eng, dass jeder jeden schlagen kann. Sie spielen sehr physisch und rebounden den Ball gut. Für uns wird es darum gehen, ihnen unseren Basketball aufzuzwingen und das Tempo zu kontrollieren. Zusätzlich müssen wir die kleinen Dinge, die wir in den letzten Wochen hervorragend umgesetzt haben, auch in diesem Spiel zeigen.“

14.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

15.01.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC

An diesem Sonntag gastieren die Nürnberg Falcons bei den Eisbären Bremerhaven. Es ist die letzte Partie der Hinrunde 2022/2023, die man mit einem Auswärtssieg beim Ex-BBL Club auf einem Playoff-Platz abschließen möchte, bevor man sich in selber Konstellation bereits in einer Woche wiedersehen wird. 

Neun Siege, sieben Niederlagen – so lautet nach 16 Spieltagen die Bilanz der Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das bedeutet Platz 7 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mittelfranken sind auf Kurs, brauchen nach mehreren Heimniederlagen gegen direkte Konkurrenten ab dringend Punkte um den Abstand auf das Niemandsland der Tabelle zu vergrößern. Momentan ist Nürnberg punktgleich mit Paderborn, Trier und Karlsruhe. 

Eben in diesem Niemandsland befinden sich seit geraumer Zeit die Eisbären Bremerhaven. Die Mannschaft von Steven Key konnte bislang die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Nach einer starken Phase im Dezember gab es zuletzt drei Niederlagen in Folge. Zwar liefern insbesondre Jarelle Reischel und Robert Oehle solide ab, Tiefe und Qualität des Kaders spiegeln sich bislang aber nicht in den gewünschten Resultaten wider. Die Saison hat der Tabellenvierzehnte aber sicher noch nicht abgeschenkt. 

Bei den Nürnberg Falcons ist das Gras nach 16 Partien grüner, gepflegt und gegossen werden muss es trotzdem. Ohne Frage helfen dabei Spiele wie gegen Artland nicht. Die Falcons konnten Intensität und Aggressivität der Dragons kaum matchen und nur dank einer Leistungssteigerung im Schlussabschnitt eine absolute Klatsche verhindern. Das 67:78 war dennoch deutlich. „Diese Niederlage hat natürlich wehgetan. Ich erwarte dass wir in Bremerhaven ein anderes Gesicht zeigen und dort über 40 Minuten oder länger alles geben. Über die Bremerhavener Stärken brauchen wir nicht sprechen. Sie sind hochkarätig besetzt und der Tabellenplatz entspricht nicht ansatzweise dem dort vorhandenen Potenzial.“

15.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Einen Start nach Maß fanden die JobStairs GIESSEN 46ers mit den Siegen gegen Leverkusen und Düsseldorf in der vergangenen Woche ins Jahr 2023. Nun geht der gezielte Blick auf den kommenden Sonntag. Am Sonntag empfängt der Traditionsclub in der Sporthalle Gießen-Ost mit den RÖMERSTROM Gladiators Trier, das wohl derzeit heißeste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Moselaner brennen aktuell mit sieben Erfolgen in Serie ein wahres Feuerwerk ab und haben somit das Rennen um die Endrunde aufgenommen. 

Ähnlich wie bei den Gladiatoren gestaltet sich die Scoring-Verteilung der 46ers sehr ausgeglichen. Angeführt wird die Mannschaft von Big Man Stefan Fundic, der mit durchschnittlich 16 Punkten und 9,8 Rebounds pro Spiel bärenstarke Mittelwerte in diesen Kategorien auflegt. US-Flügel Justin Martin (15,8 Punkte pro Spiel) und Point Guard Jordan Barnes (15,4 PpS), der im Sommer aus Paderborn nach Gießen wechselte, sorgen für die meiste Entlastung im Scoring. Die deutsche Rotation wird von Nico Brauner (12,3 PpS), dem ehemaligen Leverkusener Luis Figge (8,9 PpS) und Roland Nyama (8,7 PpS) angeführt und bringt eine Menge BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Erfahrung mit. Im Teamvergleich zeigt sich, dass sowohl Trier als auch Gießen zu den treffsichersten Dreierschützen der gesamten Liga gehören – mit 38,7% stehen die 46ers auf dem zweiten Platz im ligaweiten Vergleich, direkt gefolgt von den Gladiatoren mit 38,4%. Auch bei den erzielten Punkten pro Spiel belegen beide Teams Plätze in der Top-5 der Liga, die Moselstädter führen die ProA in dieser Kategorie mittlerweile an (89,9 Punkte pro Spiel). Somit können sich die Fans auf einen offensiven Schlagabtausch freuen, bei dem die bessere Defensivarbeit wohl spielentscheidend sein kann.

„Gießen hat viele erfahrene Spieler im Team, vor allem mit ProA-Erfahrung. Dazu kommt natürlich noch ein sehr erfahrener Trainer. Sie spielen insgesamt sehr abgezockt, trotzdem glauben wir, dass wir mit unseren Fans im Rücken das Spiel schnell machen und hohen Druck aufbauen können. Wir müssen das Trio um Barnes, Martin und Fundic defensiv in den Griff bekommen und sie gleichzeitig offensiv attackieren, damit sie verteidigen müssen. Wir möchten gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten natürlich die Big Points an die Mosel mitnehmen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs im Vorlauf des nächsten Auswärtsspiels der Gladiatoren. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Vieles spricht für ein gutes Basketballspiel, schließlich kommt das heißeste Team der Liga in unsere Osthalle. Seit der Neuzugang Jordan Johnson aus Vechta da ist, spielen sie einen richtig guten Basketball. Man findet auf keinen Spot eine Schwachstelle. Ich möchte keine Mannschaft unterschätzen, aber ich glaube, dass wir bisher kein besseres Team in der Osthalle gesehen haben. Sie spielen eine starke Defense und bewegen traditionell sehr gut den Ball. Die Guards-Lineup ist für mich die beste der gesamten Liga. Vier Spieler die komplett unterschiedlich sind. Unter dem Korb haben sie auch einiges zu bieten, sodass wir hoffentlich weiterhin eine gute Trainingswoche haben werden, um eine Chance auf den nächsten Heimsieg zu haben.“

15.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. wiha Panthers Schwenningen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachbericht Nachholspiel ProA 15. Spieltag

Foto: Christian Becker

Spieltag 15: 11.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. WWU Baskets Münster 84:79

Nach einem umkämpften Spiel gegen den Aufsteiger WWU Baskets Münster konnten die Tigers Tübingen nach der Last-Second-Niederlage bei Spitzenreiter RASTA Vechta in einem erneuten Herzschlagfinale ein Erfolgserlebnis feiern. In der für ein Mittwochspiel gut gefüllten Paul Horn-Arena vor 1.447 Zuschauern sorgten die gute Verteidigung und starke Nerven für den denkbar knappen, letztlich aber nicht unverdienten 84:79 (43:35)-Erfolg. Mateo Šerić spielte nach seiner Erkrankung in der vergangenen Woche bärenstark auf und erzielte bei seiner Rückkehr nicht nur die meisten Zähler für seine Tigers (21), sondern stemmte sich in der Crunchtime auch in der Verteidigung mit einem Block gegen den besten Münsteraner Darien Jackson (19 Punkte) gegen die drohende Niederlage. Verdientermaßen wurde er zum Tress „man of the match“ ernannt. Der größte Vorsprung für die Tigers betrug in der sechsten Minute beim Stand von 20:5 im ersten Viertel satte 15 Punkte, Münster hatte seine größte Führung beim Stand von 77:73 zwei Minuten vor dem Ende. Unterstützung bekam Šerić von Zac Seljaas, der 17 Zähler erzielen konnte und Timo Lanmüller mit elf Zählern.

Während Connor Harding nach dreieinhalb Wochen wieder in den Kader zurückkehrte, fehlte Andreas Seiferth, der gar nicht erst mit nach Tübingen anreiste. Den Anfang beim heimstarken Tabellenzweiten machten Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Stefan Weß, Darien Jackson und Adam Touray. Das Spiel war noch keine vier Minuten alt, da führte der Favorit zweistellig (12:2). Mateo Seric lieferte allein die ersten sechs Tübinger, Darien Jackson die ersten Münsteraner Zähler. Tübingen hielt in der ersten Viertelhälfte jegliche Gefahr vom eigenen Korb fern, traf bessere Entscheidungen, führte bald mit 15 Punkten (20:5, 6.). Münster drohte unter die Räder zu kommen, fand nach Anlaufschwiergkeiten dann aber einen immer besseren offensiven Rhythmus. Gut herausgespielte Würfe fielen, zunächst zwei Dreier nacheinander von Thomas Reuter und Connor Harding zum 20:11 (7.) Mit einem 8:0-Lauf gestaltete das Harmsen-Team inklusive zwei weiterer Distanztreffer von Hilmar Pétursson und Thomas Reuter dann die Partie bis zum Viertelende offen. 56% Münsteraner Dreier fielen, 19:22-Rückstand nach Viertel eins. Die Uni-Städter wurden immer selbstbewusster, spielten taktisch klug, und wer gedacht hatte, dass die Münsteraner keine Chance haben würden, rieb sich erstaunt die Augen. Jordan Jones lieferte seine bislang beste Partie im Münsteraner Jersey, schloss mehrfach geschmeidig am offensiven Brett ab, sorgte von der Linie für den ersten Führungswechsel (26:25, 12.). Hilmar Pétursson machte ein reifes Spiel im Aufbau, scorte von draußen und mit Zug zum Korb oder gefiel mit einem super Pick and roll mit Adam Touray, der den Ball durch den Korb hämmerte (34:34, 17.). In der Schlussphase gelang dann im Angriff aber zu wenig, Tübingen verteidigte gut über die Dauer der Wurfuhr, erzwang schwere Abschlüsse, nutzte die Ballgewinne zum 6:0-Lauf und zur 42:35-Halbzeitführung.

Wie schon zu Beginn kamen der Tabellenzweite wesentlich besser auch in die zweite Halbzeit. Münster Offensive stockte, der Rückstand geriet zu Beginn des Viertels zweistellig – 37:49 (22.). Jasper Günther verwandelte einen Dreier erst nach über zwei Minuten, bevor Cosmo Grühn aufdrehte. Er führte sein Team wieder heran, sein persönlicher 7:0-Lauf zum 51:57 stoppte die scheinbare Übermacht (27.). Noch zu viele weggeworfene Bälle – 16 Turnover bis hierhin – verhinderten ein noch besseres Resultat. Noch, denn fortan warfen die Gäste ihren stotterfreien Offensiv-Motor an. Hilmar Pétursson mit akrobatischem Finish zu Zählern, kurz danach mit sehr schönem Anspiel auf Darien Jones, der klasse abschließt (56:59, 30.). Der Außenseiter ging mit fünf Zählern Rückstand ins Schlussviertel (56:61). Die WWU Baskets arbeiteten großartig in der Defensive. Tübingen hielt die knappe Führung, aber die Münsteraner ließen sie nicht weg, sie witterten die Chance zur Sensation. Topscorer Darien Jackson (19 Punkte) stellte mit Freiwürfen auf 63:68. Trotz viel Drucks durch die Tigers-Defense hielt Hilmar Pétursson Stand und versenkte seinen dritten Dreier, dem Darien Jackson ein Dreipunktspiel Mitte des Schlussviertels zum Ausgleich folgen ließ (68:68). Das Momentum fiel nun in Richtung der WWU Baskets. Jackson beeindruckte mit Entschlossenheit und Punkten für den Führungswechsel zum 74:73 und einem erfolgreichen Dreipunktspiel zum 77:73 knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene. Die Sensation war greifbar nah. Pétursson bekam den freien Dreier bei 77:76, der mit viel Pech „in and out“ den Korb verfehlte. Noch 60 Sekunden. Die Tigers blieben durch je zweimal Mateo Seric und Zachary Todd eiskalt mit acht Zählern von der Linie. Jordan Jones’ Korbleger zum 79:80 reichte fünf Sekunden vor Ende nicht aus –  es sollte nicht sein.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir sind heute gut ins Spiel gekommen. Nach sechs Minuten haben wir deutlich geführt und das Spiel kontrolliert. Danach haben wir komplett den Faden verloren. Vor allem in der Defense haben wir viele Fehler gemacht. Münster hat das ausgenutzt und ist Schritt für Schritt ins Spiel gekommen. Sie haben ein tolles gemacht und haben uns das Leben schwergemacht. Bei der Niederlage in Vechta war ich optimistisch, dass wir eine tiefe Bank haben. Davon haben wir heute nichts gesehen. Das ist inakzeptabel und muss sich ändern. Am Samstag gegen Paderborn wird es sicherlich nicht leichter. Wir müssen dieses Spiel konsequent aufarbeiten und die richtigen Schlüsse in kürzester Zeit ziehen.“

Quelle: Tigers Tübingen, WWU Baskets Münster

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Vorbericht Nachholspiel ProA 15. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 15: 11.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. WWU Baskets Münster

Zum ersten Heimspiel im neuen Jahr 2023 empfangen die Tigers Tübingen den Aufsteiger WWU Baskets Münster. Spielbeginn ist am Mittwoch, den 11. Januar 2023, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Die Partie des 15. Spieltags musste um eine Woche verschoben werden, da der Tübinger Stadtpokal im Fußball in der vergangenen Woche im Tübinger Dschungel ausgetragen wurde.

Mit Harmsen und Seiferth

Die WWU Baskets Münster sind neben den Dresden Titans sowie den ART Giants Düsseldorf das dritte Team, das seit der Spielrunde 2022/2023 neu in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an den Start geht. Münster und Düsseldorf profitierten aufgrund der Ligaerweiterung von 16 auf 18 Mannschaften von einer Wild Card. Mit Trainer Björn Harmsen und Center Andreas Seiferth prägen zwei bekannte deutsche Persönlichkeiten den Basketball-Standort in Münster. Und dies vor allem zuschauertechnisch sehr erfolgreich. Mit 2.313 Fans pro Partie verfügen die Münsterländer nach RASTA Vechta über die meisten Zuschauer der Liga.

Nach einem ordentlichen Start von drei Siegen aus den ersten fünf Begegnungen zeigte die Formkurve aber zuletzt nach unten. Aktuell steht der Neuling der zweiten Liga mit sechs Siegen und neun Niederlagen im unteren Drittel der Tabelle. Dennoch dürfte die Harmsen-Truppe genügend Qualität haben, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ein ordentliches Pfund werden die Fans im Rücken bei den Heimspielen in der Rückrunde darstellen. Zuletzt gelang ein knapper 68:67-Erfolg gegen Medipolis SC Jena. Trainer Danny Jansson berichtet wie folgt über den kommenden Gegner aus Münster: „Wir müssen uns auf alles einstellen. Sie hat immer das Potential für Überraschungen in einem Spiel zu sorgen. Mit Seiferth haben sie zudem einen absoluten Leistungsträger in ihren Reihen.“ Gegen Münster wird auf Tübinger Seite wieder Mateo Šerić zur Verfügung steht, über einen Einsatz von Erol Ersek wird erst am Spieltag entschieden.

Breit aufgestellt

Schlüsselspieler der Gäste ist natürlich Seiferth. Einst in der easycredit BBL für Bayreuth, München, Quakenbrück, Trier und Berlin aktiv, führt der 33-Jährige mit 14,5 Punkten und 8,4 Rebounds diese zwei Wertungen teamintern an. Neben der individuellen Klasse von Seiferth ist die Ausgeglichenheit des Teams die große Stärke der Mannschaft. Zehn Akteure punkten zwischen 4,1 Zähler (Jordan Jones) und dem ehemaligen BBL-Routinier.

Ein Blick auf die Statistik: Mit 39,2 Rebounds pro Partie stellen die WWU Baskets Münster aktuell das beste Team bei den Korbabprallern. Der Kampf um die Rebounds wird somit ein Faktor über den Ausgang des Spiels darstellen. Schwächen zeigen die Gäste noch von der Freiwurflinie. Mit einer Quote von 72,4 Prozent hat der Tübinger Kontrahent in dieser Kategorie noch deutlich Luft nach oben.

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Daniel Mayr aus Schwenningen verstärkt die ART Giants

Kurz vor dem Beginn der Rückrunde sind die Verantwortlichen der ART Giants Düsseldorf personell nochmal tätig geworden. Vom Ligakonkurrenten wiha Panthers Schwenningen wechselt Centerspieler Daniel Mayr zum ProA-Aufsteiger nach Düsseldorf.

Mayr kam im bisherigen Saisonverlauf in 15 Begegnungen für die Panthers zum Einsatz und lieferte durchschnittlich 4,4 Punkte und 3,8 Rebounds ab. In Düsseldorf erhofft man sich durch die Verpflichtung des 27-Jährigen noch mehr Tiefe auf den großen Positionen. Mit einer Körpergröße von 2,18 Metern bringt der Centerspieler ein stattliches Gardemaß mit ins Rheinland und wird künftig der größte Spieler im Kader der ART Giants sein. Bevor sich Mayr im Vorfeld der laufenden Saison für einen Wechsel nach Schwenningen entschied, ging er bereits für die EN Baskets Schwelm (ProB), Medipolis SC Jena (damals noch Science City Jena) und sogar dem FC Bayern München (BBL), wo er aber überwiegend für die Zweitvertretung in der ProB auflief, auf Korbjagd. Eine Knieverletzung mit anschließender Operation warf Mayr in der Saison 2016/17 kurzweilig zurück, doch der 27-Jährige, der gebürtig aus Bonn stammt, kämpfte sich nach langer Verletzungspause zurück und griff in der ProB in Schwelm wieder neu an. Bei den Giganten kann Mayr seine nächsten Schritte in der ProA gehen und soll das Spiel der Düsseldorfer innerhalb der Zonen verstärken.

Daniel Mayr: Ich kenne Headcoach Flabb und auch einige Jungs aus dem Team bereits seit rund drei Jahren, damals sind wir uns in der ProB schon häufiger über den Weg gelaufen. Dass Düsseldorf nah an meiner Heimat liegt, hat sicherlich auch zu der Entscheidung beigetragen, zu den ART Giants zu wechseln. Als Aufsteiger ist das erste Jahr immer schwer, dafür ist das Team gut gestartet, konnte den Trend zuletzt nur leider nicht mehr halten. Das Mindestziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt. Da die ProA wieder sehr ausgeglichen ist, möchte ich mit der Mannschaft schnell den Turnaround schaffen, damit wir uns von den Abstiegsplätzen deutlich distanzieren können. Es wird sicher nicht leicht, aber das Potenzial dafür sehe ich definitiv in dem Team und dem gesamten Verein.“

Florian Flabb (Headcoach):Wir haben nach einer zusätzlichen Option für die großen Positionen gesucht, um Lennart Boner und Alexander Möller dort zu entlasten. Mit Daniel Mayr haben wir einen Spieler gefunden, der unserer Defensive nochmal eine andere Stabilität geben und auch unsere eigenen Würfe selbst verändern kann. Wir freuen uns, dass es mit der Verpflichtung von Daniel geklappt hat und er bald für uns auf dem Parkett stehen wird.“

Nachberichte ProA 16. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 16: 07.01.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Phoenix Hagen 83:89

Der 16. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlief für die Titans nicht ganz wie erhofft. In der engen Partie gegen Phoenix Hagen konnten die „Elbriesen“ über volle 40 Minuten gut mithalten. Letztendlich musste sich das Team um Headcoach Fabian Strauß mit 83:89 geschlagen geben. Die 2188 Fans in der Margon Arena machten trotzdem über die volle Zeit Stimmung und bejubelten die Männer auch nach dem Spiel.

Die ersten zwei Punkte des Abends holte Georg Voigtmann für die Titans. Doch Hagen fand per Dreier direkt eine passende Antwort. Nach weiteren zwei Punkten von Chase Adams passierte lange nichts mehr. Die Punkteflaute brach dann Bjarne Kraushaar mit einem Treffer von Downtown. Ab diesem Zeitpunkt trafen die Feurvögel ihre Dreier (50% 3P im ersten Viertel). So vergrößerte sich der Titans-Rückstand auf 8 Punkte (14:6). Anschließend konnte sich „Elbflorenz“ aber durch klasse gespielte Angriffe sowie einen sehenswerten Dunk von Arne Wendler wieder annähern. Mit 16:17 ging es in die kurze Pause. Direkt nach Start des zweiten Viertels eroberte Daniel Kirchner per Fernwurf die Führung für Dresden. Aber die Gäste kamen schnell zurück und nach nur drei Minuten stand eine 20:27 Phoenix-Führung auf der Anzeige. Fabian Strauß handelte und nahm die Timeout. Direkt im Anschluss verkürzte wieder Kirchner mit zwei Dreiern auf 26:27. Bis 90 Sekunden vor der Halbzeit ging es ausgeglichen zu. Beide Teams trafen aus allen erdenklichen Positionen (Titans 38,8% 3P, Hagen 50% 3P). Als die Sirene zur Halftime ertönte führte Hagen mit 41:43.

Im dritten Spielabschnitt holte Daniel Kirchner mit seinem vierten Dreier die Führung. Doch Hagen kam immer wieder zurück, wodurch beide Mannschafften wechselnd die Oberhand hatten. Langweilig wurde die Partie dadurch nicht. Ganz im Gegenteil. Mal dunkte Lukas Zerner, mal vielen drei Dreier in 30 Sekunden. Besonders die letzten zweieinhalb Minuten hatten es in sich. In diesen vielen gleich 26 Punkte.  Davon erzielte David Kachelries starke sieben. Doch die Phoenixe führten zur Viertelpause weiter mit 66:69. Als die Gäste nach Wiederanpfiff dann fünf Punkte nachlegten, nahm Strauß die nächste Auszeit. Trotz der neuen Anweisungen gelang es den „Titanen“ nicht wieder aufzuholen. Mit noch fünf Minuten auf der Uhr stand es 73:78. Für die Crunchtime hatte Blau-Weiß also eine Mammut-Aufgabe vor sich. Die Aufholjagd begann mit einem Dreier von Lucien Schmikale. Es folgten drei getroffene Freiwürfe von Teichmann, welche die Titans auf drei Zähler aufholen ließen. Eine Minute vor Schluss betrug der Hagener Vorsprung nur vier Punkte. Am Ende reichte das jedoch für die Mannschaft aus NRW. Die Dresdner mussten sich nach der knappen Partie mit 83:89 geschlagen geben. Ausschlaggebend war am Ende auch das Rebound-Verhältnis (Titans 27, Hagen 45) welches Hagen oft eine zweite Chance gewährte.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Dresden hat ein tolles Team, das uns mitsamt seinen Fans vor eine große Herausforderung gestellt hat. Zudem haben wir in der ersten Halbzeit das Pick’n’Roll der Titans nicht ideal verteidigt, was uns nach der Pause allerdings zumindest phasenweise besser gelungen ist. Trotz solch kollektiver Fehler hat uns schließlich zuerst über die Ziellinie gebracht, dass die Jungs viel Energie und Leidenschaft aufs Feld geworfen haben. Dass wir uns so viele zweite Chancen erarbeitet haben belegt, dass wir dorthin gegangen sind wo es wehtut.“

07.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons 67:78

Die Artland Dragons konnten in Nürnberg ihren zehnten Sieg der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga feiern. Gegen die Falcons setzte man sich dank einer starken zweiten Halbzeit mit 78:67 durch. Topscorer der Dragons war De’Vondre Perry mit 18 Punkten.

2371 Zuschauer waren an den Tillypark gekommen um die Nürnberg Falcons beim letzten Heimspiel der Hinrunde 2022/2023 zu unterstützen. Es war ein neuer BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Bestwert in der Kia Metropol Arena und ein stimmungsvoller Rahmen für das Duell mit den Artland Dragons. Im Auftaktviertel brauchten beide Mannschaften um in die Partie zu finden. Die Drachen waren auf der Suche nach sich selbst während die Falcons Mittel und Wege suchten, den Ball im gegnerischen Korb unterzubringen. Beide Teams hatten mäßigen Erfolg. Quakenbrück führte nach zehn Spielminuten jedoch mit 16:18. Im zweiten Viertel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Die Gastgeber waren bemüht, ließen aber die nötige Konsequenz in Defensive und Offensive vermissen, um sich einmal nennenswert abzusetzen. Zu viel ließen Thomas Wilder und Co. liegen und so kam es wie es kommen musste: Die Dragons erspielten sich Punkt um Punkt ein Übergewicht. Ein 9:0-Run brachte sie zweieinhalb Minuten vor der Pause mit neun Zählern in Front (27:36). Nürnberg konnte nur bedingt reagieren und durch den starken Rocky Kreuser nach 20 Spielminuten noch auf 33:39 aufschließen. 

Nach dem Seitenwechsel war Artland dann drückend überlegen. Jannes Hundts Dreier zum 35:42 folgte ein krachender Dunk von Jonas Weitzel, der wiederum Derrick Taylor zu einer Auszeit zwang (35:44). Jonathan Maiers Korb zum 37:44-Anschluss wirkte nur kurz nach und zwei Minuten später lagen die Gäste 37:52 in Front. Wieder folgten eine Nürnberger Auszeit und ein kurzes Strohfeuer, doch erneut legte die Mannschaft von Patrick Flomo einen Run hin, der sie kurz vor Pause mit 25 Punkten in Führung bringen sollte (39:64).Die Falken waren angezählt und nach 30 Spielminuten 41:64 im Hintertreffen. 

Für den Schlussabschnitt mobilisierten die Falcons und ihre Fans noch einmal alle Kräfte, doch jeder Versuch, den Rückstand auf die Niedersachsen nennenswert zu verkleiden misslang. Zwar sorgten Ferenc Gille und Sebastian Schröder mit schönen Aktionen für Begeisterung auf den gut gefüllten Rängen, am Ausgang der Partie sollte das aber nichts mehr ändern. Am Ende verloren die Nürnberg Falcons mit 67:78 und waren damit noch gut bedient. Nächste Woche geht es zu den Eisbären nach Bremerhaven zum letzten Hinrundenspiel. „Uns hat heute die richtige Einstellung gefehlt. Wir haben ohne Biss, Intensität und die nötige Geschwindigkeit gespielt. Artland hingegen hat sehr gut gespielt und das müssen wir anerkennen. Glückwunsch an Patrick Flomo und sein Team“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

Headcoach Patrick Flomo zeigte sich höchst erfreut über die Leistung seiner Mannschaft: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, wie wir zahlreichen Widerständen getrotzt haben. Es war eine schwere Woche, in der wir einen Big auf Zeit und unseren startenden Point Guard verloren haben. Nürnberg ist ein Team, welches schwer zu Hause zu schlagen ist. Unser Ziel war es, unser Tempo durchzuziehen und ihnen unseren Basketball aufzuzwingen, was uns auch gelungen ist. Sie konnten sich zwar im vierten Viertel etwas zurückkämpfen, aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Vor allem die Spieler, die kurzfristig einspringen mussten, haben einen hervorragenden Job gemacht. Defensiv haben wir eine gute Leistung gezeigt und Nürnberg unter 70 Punkte gehalten, was nicht Selbstverständlich ist. Nun gilt es, zu Hause gegen Leverkusen die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis zu beenden.“

07.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen 102:82

Der siebte Sieg in Folge. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen die Bayer Giants Leverkusen mit 102:82.

Gleich zu Beginn entwickelte sich ein schnelles und offensivgeprägtes Spiel, in dem beide Teams einige Highlights in Form von spektakulären Dunks produzierten. Die Gladiatoren legten erneut eine hohe Intensität an den Tag, die sich vor allem defensiv häufig in Ballgewinnen auszahlte. Nach vier gespielten Minuten führten die Gastgeber mit 12:6 und erwischten den besseren Start in die Partie. Im weiteren Verlauf des Viertels wurden die Moselstädter auch von außen erfolgreicher, während zu Beginn noch die Inside-Optionen für Punkte sorgten. Nach einem starken Start führten die Gladiatoren nach dem ersten Viertel mit 33:19. Auch im zweiten Viertel blieb die Intensität auf Trierer Seite hoch und man kontrollierte weiter das Spieltempo. Aber auch die Leverkusener kamen besser in die Partie und stellten früh auf eine Zonenverteidigung um, die den Trierer Offensivdrang etwas bremsen konnte. Offensiv waren die Giganten vom Rhein immer wieder im Pick and Roll erfolgreich. Drei Minuten vor der Halbzeit kamen die Gäste so auf 39:34 heran und gestalteten das Spiel wieder offen. Erst zum Ende des zweiten Viertels fanden die Gladiatoren erneut gute Lösungen gegen die Leverkusener Defense und gingen mit einer Führung von 47:38 in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schalteten die Hausherren nochmal einen Gang hoch und erspielten sich schnell wieder eine deutliche Führung – 55:40 (22. Spielminute). Das Inside-Out-Spiel lief nun wieder flüssiger und auch defensiv kontrollierte man das Leverkusener Pick and Roll etwas besser. Im Laufe des dritten Viertels übernahm Kapitän Garai Zeeb dann die Verantwortung in der Trierer Offensive und traf – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – fünf Dreier in Folge und sorgte so fast im Alleingang für eine deutliche Führung von 74:56, mit der es für beide Teams in das entscheidende vierte Viertel ging.

Das Spieltempo auf Trierer Seite ließ auch im letzten Viertel nicht nach und man setzte die erneut ersatzgeschwächten Leverkusener stark unter Druck. Zwar waren die Giants auch jetzt noch extrem gefährlich aus dem Pick and Roll, hatten der Offensiv-Maschine der Gladiatoren defensiv jedoch nicht viel entgegenzusetzen. So blieb die Kontrolle über das Spiel bei den Gastgebern und man erhöhte zum Ende nochmals den defensiven Druck auf den Rekordmeister. Letztlich verdient gehen die RÖMERSTROM Gladiators am Ende der Partie mit 102:82 zum siebten Mal in Folge als Sieger vom Parkett.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich bin natürlich zufrieden, wir sind sehr gut ins Spiel gestartet. Wir hatten zwar eine kleine Schwächephase im zweiten Viertel, haben das Spiel aber letztlich souverän gewonnen. Wir haben die Rebounds dominiert und jeder Spieler hat etwas zu dem Sieg beigetragen. Das schwierigste in dieser Liga ist es, die Konstanz aufrecht zu erhalten, daher bin ich sehr zufrieden. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Leverkusen besser ist als ihr Tabellenplatz und sie aus dem Tabellenkeller rauskommen werden. Die Energie, die uns über 3.000 Zuschauer in der Arena gegeben haben war unglaublich und wir hoffen, dass uns auch einige Fans nach Gießen begleiten und dort für Heimspiel-Atmosphäre sorgen werden“.

07.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:93

Vier Spieltage in Folge haben die Uni Baskets Paderborn nicht verloren, doch am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA setzten die VfL SparkassenStars Bochum diesem Lauf am vergangenen Samstagabend in ihrem Gastspiel in Ostwestfalen mit einem 93:88-Auswärtserfolg ein Ende. Es war ein Spiel der Läufe in der ersten Halbzeit, doch im dritten Viertel legten die SparkassenStars den Grundstein für den späteren Erfolg.

Conley Garrison traf den ersten Wurf der Partie von der Dreipunktelinie und sorgte für die erste Führung der Gäste. Auf der Gegenseite verkürzte Marten Linßen per Korbleger zum 3:2. Die Hausherren gingen über Marcus Anderson und Connor Van Anthony mit 3:7 in Führung, ehe die SparkassenStars das Spiel auf ihre Seite drehten und nach 6:54 Minuten nach zwei getroffenen Freiwürfen von TJ Crockett auf 22:12 davonzogen. Doch das Spiel drehte erneut in der verbleibenden Spielzeit im ersten Viertel, so dass die Hausherren kurz vor der Viertelsirene durch einen Korbleger von Aaron Kayser zum 26:26 ausglichen. Mit einem 0:5-Run starteten die Uni Baskets in das zweite Viertel, bevor Jonas Grof auf der Seite des VfL dagegenhielt und zum 28:31 verkürzte. Das Spiel blieb in der Folgezeit eng und keines der beiden Teams konnte sich einen echten Vorteil erarbeiten, doch die SparkassenStars schafften es nicht mehr, die Führung auf ihre Seite zu ziehen. So verkürzten die SparkassenStars zwar auf 40:41, doch in den verbleibenden 1:54 Minuten vor der Halbzeit brachten die Gäste keinen Ball mehr im Korb der Paderborner unter, während die Hausherren über Jens Großmann und einen Dreier von Marcus Anderson scoren konnten. Folglich ging es mit einem 40:46-Rückstand in die Halbzeitpause.

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Die Bochumer kamen nach einem eher mäßigen zweiten Viertel nach der Pause mit einer anderen Energie aus der Kabine. Conley Garrison per Dreier, Niklas Geske per Korbleger, Tom Alte mit einem krachenden Dunking an alter Wirkungsstätte, Conley Garrison mit einem spektakulären Tip-In-Dunking und zwei Alte-Freiwürfe bereiteten dem VfL einen 11:0-Run, der sie mit 54:51 in Führung brachte. Ein Korbleger von Jonas Grof erhöhte die Führung später auf acht Zähler biem Stand von 65:57, doch die Hausherren konnten über Großmann noch zum 65:59-Viertelendstand verkürzen. Dennoch hallte ein lautes „VfL! VfL“ durch das Rund der mit über 2.000 Zuschauern gut gefüllten Maspernhalle.

Hendrik Drescher gehörten dann die Anfangsminute des Schlussviertels. Erst per Korbleger und dann per Dreier brachte der Bochumer Bigman die Gäste mit 70:61 in Führung. Es war nun ein intensives Basketballspiel mit einer hohen Schlagzahl auf beiden Seiten. Hendrik Drescher und Garrett Sams übernahmen auf Seiten des VfL und führten die Gäste 1:37 Minuten vor Schluss zu einer 90:77-Führung. Dann jedoch setzten die Hausherren noch einmal zu einer Schlussoffensive an. Marcus Anderson und James Fleming trafen zwei wilde Dreier und Marten Linßen netzte aus der Mitteldistanz ein. So stand es 39 Sekunden vor dem Ende nur noch 90:85 für den VfL. TJ Crockett netzte aber im Anschluss einen seiner beiden Freiwürfe ein und schloss den darauffolgenden Angriff 17 Sekunden vor dem Ende mit einem Dunking zum 93:85 ab. Paderborns James Fleming brachte zwar noch einen Dreier in der Reuse des VfL unter, doch dieser war am Ende nur noch Ergebniskosmetik beim 93:88-Sieg der Bochumer bei den Uni Baskets.

07.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen 79:77

Julius Wolf hat das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit einem Treffer mit Ablauf der Spielzeit für RASTA Vechta entschieden. Der Forward traf am Samstagabend vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome mit der allerletzten Aktion des Spiels zum 79:77 gegen die Tigers Tübingen und sorgte an der Pariser Straße für einen Jubelorkan.

RASTA konnte auf den wiedergenesenen Joel Aminu (Mittelfuß) zurückgreifen, auch Enosch Wolf stand nach einer Gehirnerschütterung wieder im Kader. Und Aminu meldete sich mit sieben Punkten in den ersten zehn Minuten gleich in toller Form zurück. Mit einem 7:0-Lauf stellten die Gastgeber in der 6. Minute auf 16:9 – lauthals bejubelt vom Anhang auf den Rängen. Und sowieso bekamen die 3.140 Fans reichlich geboten: Tajuan Agee traf ebenso per Dunking wie sein Tübinger Kontrahent Daniel Keppeler, dazu gab es noch Blocks von Andrew Jones, Joschka Ferner und wiederum Keppeler. Spektakulär ging es weiter: Per Alley Oop-Dunk besorgte Bakary Dibba den Tigers Tübingen eine 23:22-Führung (11.). RASTA aber schlug sofort zurück, stand bombensicher in der Defense und schickte die Gäste durch einen Dunk von Agee zum 32:27 in eine Auszeit (15.). Die Vechtaer blieben das gesamte 2. Viertel über am Drücker, bauten die Führung bis ins Zweistellige aus – 41:31 (19.). Tübingen hatte in diesem Abschnitt nur sechs von 20 Würfen getroffen, RASTA hingegen acht von 13. Ganz stark bis dahin: Tajuan Agee mit schon 16 Zählern, fünf Rebounds und zwei Steals.

Gleich nach Wiederaufnahme der Partie feierten die Tübingen Tigers erst einmal eine Block-Party. Binnen einer Minute räumten Keppeler, Dibba und Zac Seljaas gleich dreimal ab, ehe Keppeler den Tübinger Sturm und Drang mit einem Dunking zum 39:43 (22.) krönte. Mitte des 3 Viertels tankte sich dann Agee zum And-One für eine 52:41-Führung durch – der RASTA Dome bebte. Weil nach dem Seitenwechsel aber Tigers-Topscorer Seljaas viel besser ins Spiel fand, konnte Tübingen dran bleiben. Die #1 in Schwarz netzte u.a. in der 28. Minute einen Threeball zum 54:57-Anschluss ein. 

Wiederum ein Dreier, dieses Mal getroffen von Keppeler, bedeutete nach 88 Sekunden im Schlussabschnitt einen 60:61-Rückstand für die Gastgeber – Auszeit RASTA. Tübingen spielte voller Selbstvertrauen und scheinbar ohne Kräfteverschleiß. Kein Wunder, hatten die Baden-Württemberger ihr letztes Spiel doch schon am 26. Dezember bestritten, während RASTA noch am Dienstagabend in Kirchheim hatte ran müssen. Nach exakt 33 Minuten traf dann Aatu Kivimäki zur höchsten Führung für den Zweiten – 66:60. Viertelübergreifend hatte Tübingen einen 25:8-Lauf hingelegt, der RASTA mächtig ins Taumeln brachte. Angespornt von irre lauten Fans aber gaben die Vechtaer der Partie noch eine Wendung. Ryan Schwieger verkürzte erst per Dreier auf 65:66 (35.), dann wieder von jenseits der 6.75 Meter auf 70:71 (37.). Als Tajuan Agee dann mit aller Kraft sein schon neuntes Foul zog und gleichzeitig zum 76:75 traf, gab’s 40 Sekunden vor dem Ende Ohren betäubenden Jubel im Rund. Und dieser wurde durch den ekstatischen Ausbruch purer Freude nach Julius Wolfs finalem Wurf noch einmal lauter: Bei noch 1.8 Sekunden hatte der Floater die rechte Hand von Wolf verlassen, der Ball flog an den Ring, dann ans Brett und tänzelte dann noch dreimal auf dem Ring, ehe er sich dazu entschied, den RASTA Dome zum Ende dieses 100. ProA-Heimspieles in ein Tollhaus zu verwandeln.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass es gegen Vechta vor dieser tollen Kulisse ein enorm physisches Spiel werden würde. Und genau so ist es gekommen. Die Partie war über die gesamte Zeit eng, ausgeglichen und spannend. Uns haben heute zwei Spieler gefehlt. Ich war mir unsicher, wie wir dies kompensieren können. Doch das Team hat funktioniert und wir haben einen beherzten Kampf abgeliefert. Die Niederlage tut jetzt kurz weh, im Gesamtbild habe ich aber ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben.“

Julius Wolf (Forward Vechta): „Ich kann mich nicht erinnern, so einen letzten Wurf mit Ablauf der Spielzeit schon einmal getroffen zu haben. In dem Moment habe ich dem Ball einfach nur hinterher geguckt und habe gedacht: ‚Alter, hoffentlich geht der noch irgendwie rein‘. Ich dachte schon, okay, der geht daneben und wir müssen in die Overtime. Da war ich dann so ein bisschen perplex, dass er doch reingegangen ist. Daher musste ich das erst einmal realisieren. Als mich dann alle, Coaches und Teamkameraden, abgefeiert haben, da wusste ich erst wirklich, der Ball war drin.“

07.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven 99:82

Bis zum dritten Viertel der ersten Auswärtspartie in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten die Eisbären Bremerhaven im Löwenkäfig trotz hoher Turnoverzahl das Spiel ebenbürtig gestalten, in den letzten zehn Minuten der Partie spielten die PS Karlsruhe LIONS ihre Stärken aus und zogen uneinholbar davon.

Bereits der Beginn der Begegnung war rasant und die Schlagzahl auf beiden Seiten sehr hoch: 4:6 nach einer Minute, 9:9 nach etwas mehr als zwei Minuten. Meist legten die Eisbären vor und die LIONS zogen im direkten Gegenstoß nach. Zur Mitte des ersten Abschnitts setzten die Gäste mit zwei Dreiern binnen 15 Sekunden zum 13:19 das erste Ausrufezeichen der Partie. Die Hausherren sahen sich nun unter Druck, zeigten aber eine starke Reaktion und fanden mit guten Offense-Aktionen schnell wieder den Anschluss. Bremerhaven warf stark von der Dreierlinie. Im ersten Viertel fanden sechs von zehn Versuchen ihr Ziel, bevor die Quote im späteren Verlauf etwas schwächer wurde. Doch Karlsruhe ließ sich nicht abschütteln zwang den Gegner mit aggressivem Spiel immer wieder zu Fehlern, erkämpfte sich kurz vor der ersten Pause die Führung, lag aber nach Ablauf von zehn Minuten knapp mit 28:29 zurück. Der folgende Spielabschnitt ging so weiter, wie der vorherige zu Ende gegangen war: Eng und hart umkämpft. Mit der Zeit setzten sich die LIONS konsequenter durch und kamen zu den besseren Gelegenheiten. Die Eisbären benötigten zwei Auszeiten, um sich zu sortieren, bis auch bei ihnen der Ball wieder besser lief. Doch mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich zum 37:37 war für die Norddeutschen nicht drin. Das Löwenrudel entschied das Viertel klar für sich und führte zur Halbzeit bereits zweistellig mit 52:42.

150 Sekunden nach Wiederbeginn zeigte sich ein ganz anderes Bild. Bremerhaven war hochmotiviert aus der Kabine gekommen und zeigte das auch auf dem Parkett. So stand es in Minute 23 plötzlich 54:55. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic entschied sich für eine Auszeit. Doch es dauerte noch Minuten, bis sich sein Team von dem Schock erholt hatte, aber trotzdem nicht mehr an die Trefferquoten aus den ersten 20 Minuten herankam. Das Spiel war inzwischen nicht mehr so hochklassig wie in Hälfte eins, aber dafür sehr spannend, denn es war wieder eng. Auch die Eisbären ließen einige Chancen liegen und so begann der schlussabschnitt bei einer knappen LIONS-Führung von 71:67. Nach wenigen Minuten zwangen ein paar wenige wirkungsvolle Aktionen der Hausherren zum 78:69 die Gäste zu einer Auszeit. Das Spiel wurde nun etwas zerfahren und war von einigen weiteren Unterbrechungen geprägt. Doch fünf Minuten vor dem Ende fand das Karlsruher Team zu seiner Linie zurück, sorgte früh für die Entscheidung und ließ sich von der Halle feiern.

Head Coach Steven war enttäuscht nach der Niederlage: „Wir haben erneut zu viele Turnover zugelassen, mit 28 Ballabgaben kann man kein Spiel gewinnen. Dadurch hatten wir zu wenig eigene Möglichkeiten zu scoren und konnten die Oberhand nicht übernehmen. Wenn man jedoch sieht, dass wir trotz bereits 20 Turnovern zum Ende des dritten Viertels noch die Chance hatten das Spiel zu drehen, müssen wir in Zukunft mehr Mut daraus ziehen und das Momentum für uns nutzen. Nächsten Sonntag müssen wir uns durch sicheren Ballbesitz mehr Kontrolle verschaffen und die Partie durch mehr Wurfchancen selbst bestimmen.“

08.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. ART Giants Düsseldorf 100:88

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr drittes Pflichtspiel in Folge und schlagen Aufsteiger ART Giants Düsseldorf souverän mit zweistelligem Vorsprung. Dabei trifft das Heimteam deutlich genauer Außen (45%:29%) und passt besser auf den Ball auf (9:17 Turnover). Von gleich fünf zweistelligen Scorern auf Seiten der 46ers ragt Stefan Fundic mit 22 Punkten als Topscorer heraus. Jordan Barnes erzielte mit 16 Punkten und 10 Assists ein Double-Double und leistete somit ebenfalls einen großen Beitrag zum siebten Sieg im achten Heimspiel der Saison. Bester Werfer der Gäste war Booker Coplin mit 19 Punkten.

Früh in der Partie machte der BBL-Absteiger aus Gießen seine Ambitionen klar und präsentierte sich zielgerichtet im Korbabschluss, mit schnellem Offensivspiel kamen die Mittelhessen zu leichten Abschlüssen (15:8). Schnell griff ART Giants-Assistant Coach Matt Dodson, der den krankheitsbedingt nicht mitgereisten Headcoach Florian Flabb an der Seitenlinie vertreten musste, zur ersten Auszeit. Diese zeigte Wirkung, denn folglich traten die Giganten deutlich selbstbewusster auf und konnten den Rückstand durch Zähler von Booker Coplin und Andrius Mikutis effektiv verkürzen (19:18). Per Dreier sorgte US-Amerikaner Tray Hollowell zum Ende des ersten Viertels für ein ausgeglichenes Spiel (21:21). Zum Start ins zweite Viertel holte Routinier Mikutis per Korbleger erstmals die Führung für die ART Giants. Minute für Minute bissen sich die Rheinländer besser in die Begegnung beim BBL-Absteiger. Zwar kamen die Düsseldorfer auf den großen Positionen um Lennart Boner und Alexander Möller frühzeitig zu Foulproblemen, dennoch war das Spiel zur Halbzeitpause völlig offen (49:43).

Nach dem Seitenwechsel eröffneten die 46ers gleich mit einem 5:0-Lauf das dritte Viertel. Durch ihr abgezocktes Offensivspiel und sicheren Distanzwürfen machte man es den ART Giants zunehmend schwer, die mittlerweile einem höheren Rückstand hinterherlaufen mussten (61:48). Während das Offensivspiel des Aufsteigers in dieser Phase teils statisch wirkte, spielte sich Gießen weiter in einen Rausch und traf aus der Ferne nahezu jeden Wurf. Beim Stand von 75:62 ging es in den Schlussabschnitt. Mit einem erfolgreichen Distanzwurf von der Dreierlinie verkürzte Hollowell zum Start ins letzte Viertel den Rückstand auf zehn Punkte (75:65) und gab den mitgereisten Fans aus Düsseldorf neue Hoffnung. Doch diese sollte nicht lange anhalten: Rund neun Minuten vor Spielende musste Boner mit seinem fünften Foul vom Parkett und auch Möller war mit vier bereits vorbelastet. So nahm Booker Coplin, der zu Beginn der Partie noch recht unauffällig wirkte, das Heft in die Hand und steuerte im Schlussviertel viele und vor allem wichtige Zähler bei. Als das Dodson-Team auf 84:76 verkürzte, nahm Gießen-Headcoach Branislav Ignjatovic direkt eine Auszeit, um den aufkommenden Lauf der ART Giants zu unterbrechen. Und es sollte dabei bleiben, dass die Giganten trotz couragierter Leistung den Rückstand nicht weiter verkürzen konnten und am Ende als Verlierer vom Parkett gehen mussten (100:88).

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Es ist sehr erfreulich, dass wir die 100 Punkte heute geschafft haben. Auch die 23 Assists und nur wenige Turnover haben dazu geführt, dass der Ball in meinem Team sehr gut gelaufen ist. Wir haben heute oftmals schlau gespielt wie beispielsweise über das Inside-Spiel mit Stefan Fundic. Man spürt auch das Selbstvertrauern innerhalb der Mannschaft, nach der zuletzt positiven Phase mit dem hart umkämpften Auswärtssieg in Leverkusen. Aber ich sage es immer wieder, die Liga ist verdammt ausgeglichen. Wir wussten, welche offensive Qualitäten Düsseldorf heute mit in die Osthalle bringt. Wenn Sie heute gegen uns wie in Bremerhaven über 70% Trefferquote der 3er-Würfe gehabt hätten, könnte das Spiel anders ausgehen. Es ist unser 10. Sieg, was wollen wir mehr und die Hinrunde ist noch nicht beendet. Hoffentlich bleiben alle Spieler gesund und dann schauen wir in den nächsten Wochen, was passiert.“

08.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights 74:70

Die Kirchheim Knights bleiben der Lieblingsgegner der wiha Panthers. Auch im achten Aufeinandertreffen beider Mannschaften seit dem Schwenninger Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehen die Doppelstädter als Sieger vom Parkett. Am Sonntagabend beweisen die Raubkatzen ihre Comebackqualitäten und siegen dank eines starken Schlussviertels verdient mit 74:70.

Nach dem sensationellen Heimsieg gegen Tabellenführer Rasta Vechta am vergangenen Dienstag, folgte für die Mannen von Head Coach Igor Perovic die schnelle Ernüchterung. Gegen die Panthers aus Schwenningen fanden die Ritter zunächst gut in die Partie. Vor allem die Defensive agierte griffig und konsequent. Mit 18:14 lagen die Ritter nach den ersten zehn Spielminuten in Führung. Auch das zweite Viertel wurde zwar kein basketballerischer Leckerbissen, jedoch entpuppte sich die Verteidigungsarbeit der Ritter als überaus wirkungsvoll. Erneut nur 14 Zähler wurden den Gastgebern gestattet. Dennoch konnten sich die Kirchheimer zu keinem Zeitpunkt entscheidend absetzen. In die Kabinen ging es mit einem 34:28 Zwischenstand. Auch der gute Start ins dritte Viertel brachte keine frühzeitige Entscheidung. Zwar erhöhten die Kirchheimer auf eine elf Punkte Führung, jedoch kämpften sich die Panthers eindrucksvoll zurück und verkürzten noch vor dem Schlussabschnitt auf 49:46. Das vierte Viertel musste die Entscheidung bringen und nun waren den Rittern die schweren Beine, aber auch die mentale Blockade anzumerken. Viel zu oft verstrickten sich die Ritter offensiv in dasselbe Muster und Einzelaktionen, während bei Schwenningen nun die Guards viel Verantwortung übernahmen und in der Zone Jacob Knauf für entscheidende Punkte sorgte. „Wir haben offensiv zu einfallslos und defensiv zu statisch agiert. Die vielen Rebounds haben Schwenningen wieder zurück ins Spiel gebracht,“ so Sportchef Chris Schmidt. Am Ende versuchten die Ritter nochmals alles, doch die Schwenninger hatten genug Selbstvertrauen getankt und trafen nun teilweise sehr schwierige Würfe, was den Kirchheimern letztlich den Zahn vollends zog.

„Wir haben heute viele kleine Dinge richtig gemacht, die wir sonst oft falsch gemacht haben“, betonte Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Ich bin stolz auf meine Spieler, die heute in der 2. Halbzeit all das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Es war entscheidend, dass wir unsere Verteidigung umgestellt und alle im Rebound sehr engagiert gearbeitet haben. Jetzt müssen wir in Münster nachlegen!“

08.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Medipolis SC Jena 68:67

Mit der vierten Niederlage in Folge wird Medipolis SC Jena aus Münster zurückkehren. Die Mannschaft um Kapitän Brandon Thomas unterlag am Sonntagabend den gastgebenden WWU Baskets in Westfalen vor 2.250 Zuschauern knapp mit 68:67 und blickt schweren Wochen entgegen.

Die WWU Baskets verteidigten gut. Adam Touray begann bärenstark, lieferte alle ersten acht Münsteraner Zähler (8:9, 4.) – mit dem Highlight seines Dunkings zum Dreipunktspiel. Im Angriff klappte noch nicht alles, viel Pech mit mehreren In-and-out-Dreiern kam hinzu. Doch mit drei Freiwürfen von Andreas Seiferth nach technischem Foul von Jena wechselte die Führung erstmals (13:12, 6.). Nachdem die Führung erneut wechselte, hielten die WWU Baskets über gute Aktionen am offensiven Brett von Jordan Jones und Darien Jackson jeweils Anschluss (17:20, 9.). Die Verteidigung stand weiter gut, wenngleich sich der früh mit zwei Fouls belastete Andreas Seiferth merklich im Kampf mit den Jenenser Big Men zurückhielt. Der so gar nicht fallen wollende Dreier (0 von 8) verhinderte ein besseres Zwischenresultat: 17:22 nach Abschnitt eins.

Auch die ersten Sequenzen von Abschnitt zwei gehörten den Thüringern. Nach viertelübergreifendem 8:0-Lauf führten sie nach fünf Zählern in Folge ihres Big Man Björn Rohwer erstmals zweistellig (28:17 12.) – der höchste Münsteraner Rückstand in der gesamten Partie. Andreas Seiferth setzte mit energischem Defensiverebound und durchsetzungsstark im Gegenzug am offensiven Brett das Zeichen zur Trendumkehr. Und da der Dreier weiterhin nicht fiel, suchten die WWU Baskets nun konsequent den Weg durch die Jenas freie Zone zum Korb, dreimal erfolgreich zum 6:0-Lauf, verkürzten zum 25:30 (14.). Jena war aggressiver in dieser Spielphase, zog noch einmal auf acht Punkte davon. Die WWU Baskets erhöhten nun ihrerseits die Intensität. Und endlich: Der erlösende erste Dreier im 14. Anlauf versetzte Münsters Fans in Ekstase. Die Halle Berg Fidel bebte erstmals, als Jasper Günther aus der Distanz zum 32:36 nach der ersten Halbzeit verwandelte.

Die Partie blieb nun eng, immer mit nur kleinem Punktevorteil für die Gäste. Darien Jackson stellte ein Dreipunktspiel im Abnutzungskampf des dritten, punktearmen Viertels entgegen (41:44, 26.). Münsters Dreier fielen weiter nicht (1 von 22 nach Viertel drei), von Ausnahmen abgesehen weiterhin meist „in and out“. Doch die Fans der WWU Baskets reagierten fantastisch, blieben stets positiv und gaben unermüdlich Rückhalt. Das Team von Björn Harmsen verzagte gegen seinen Ex-Klub nicht. Auch das frühe vierte Foul seines Kapitäns Andreas Seiferth, der lange auf die Bank ging, steckte es weg. Jordan Jones machte fortan seine Sache insbesondere defensiv gut. Der ansonsten guten Münsteraner Defensive entzog sich Jena kurzzeitig zu einfach, so dass Björn Harmsen beim 43:51 per Auszeit eingriff. Mit einem Sechs-Punkte-Rückstand ging es nach Jasper Günthers Korbleger in das Schlussviertel (45:51).

Mit dem viel umjubelten zweiten Dreier eröffnete Jasper Günther Münsters beste Offensivepassage der Partie und ein packendes Schlussviertel (48:53). Ein starker Block von Jordan Jones gegen Jenas Hünen und Topscorer Björn Rohwer, kurz darauf stand es nach dem Fastbreak über Stefan Weß (50:55, 33.) und die Halle Berg Fidel Kopf. Die Fans sprangen begeistert auf, gaben ihrem Team die Energie für einen großen Kampf in den Schlussminuten. Plötzlich versenkten die Uni-Städter über Hilmar Pétursson und zweimal Cosmo Grühn drei Dreier nacheinander zum Führungswechsel knapp drei Minuten vor dem Ende (65:62). Getragen von der Halle Berg Fidel auf höchster Betriebstemperatur kämpfte Münster leidenschaftlich. Andreas Seiferth vollendete routiniert zum 67:64. Hilmar Pétursson verwandelte 5,6 Sekunden den ersten seiner zwei Freiwürfe eiskalt zum 68:67, der zweite fiel nicht. Jenas Denkbar knapp war somit der eminent wichtige Heimsieg besiegelt.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 16. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 16: 07.01.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Phoenix Hagen

Schon zum zweiten Mal in dieser Woche heißt es für die Dresden Titans – Gameday! Am Samstag treffen die „Elbriesen“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Phoenix Hagen. Die Gäste haben aktuell nur einen Sieg weniger als die Dresdener und liegen damit auf Tabellenplatz acht.

Die Mannschaft aus dem Ruhrpott ist aktuell in einem kleinen Formtief. Aus den letzten vier Partien konnten die Hagener nur eine für sich entscheiden. Schwach ist das Team deshalb aber nicht. Noch vor zwei Tagen standen die Phönixe auf Platz drei der Liga. Im Kader stehen erfahrene Spieler wie JJ Mann oder Kyle Castlin, welche Liga weit mit die meiste Spielzeit sammeln. Castlin ist aktuell der am besten scorende Phoenix (242 Punkte). Eine Vielzahl seiner Treffer erzielt er nach explosiven Drives zum Korb mit einer starken Erfolgsquote von 58%. JJ Mann ist hingegen aus der Distanz gefährlich. Er versenkt 41,3% der Versuche aus 6,75 Metern.

Dreier können die Titans auch. Mit dem ligaweiten Bestwert von 38,6% können nur wenige Teams mithalten. Aktuell mit drei Siegen im Rücken sind die Titans in der Barmer-Liga top unterwegs. Die Mannschaft um Trainer Fabian Strauß gewann zuletzt Gegen Jena, Münster sowie Bremerhaven. Damit machten die „Titanen“ ihre Ambitionen, den Klassenerhalt frühestmöglich zu sichern wieder einmal klar. Besonders auffallend ist, dass die Männer sich nicht auf einen Leistungsträger stützen. Insgesamt sechs verschieden Topscorer hatten die Titans bereits in dieser Saison. Der Name Tanner Graham taucht in letzter Zeit immer häufiger in dieser Liste auf. Gegen Bremerhaven brachte der Kanadier seine beste Saisonleistung aufs Parkett und glänzte mit 25 Punkten und zehn Rebounds.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Ich glaube Hagen ist ein offensiv sehr starkes Team, sie sind schwer einzuschätzen und man weiß nie von wo die Angriffe kommen. Deshalb müssen wir wieder smart verteidigen und gut zusammenstehen. Offensiv müssen wir an die letzten Wochen anknüpfen. Das bedeutet furchtlos und frei aufspielen, unsere Sache weiter durchziehen sowie aggressiv in allen Aktionen sein. Mit dem super Selbstvertrauen was die Jungs aktuell haben, ist die Chance auf den Sieg dann auf jeden Fall da.

07.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons

Nachdem man am Dienstag das erste Spiel des Jahres 2023 in Bochum souverän gewinnen konnte, geht es für die Drachen am Samstag bereits weiter. Zum 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trifft man am Samstag auf die Nürnberg Falcons.

Das neue Jahr begann ganz nach dem Geschmack der Artland Dragons. Mit dem 103:86 Sieg über Bochum konnte man den zweiten Sieg in Folge einfahren und den Platz unter den ersten acht der Liga festigen. Mit einer Bilanz von 9-6 ist man eines von fünf Teams, welches bisher neun Siege einfahren konnte. Wie auch schon gegen Bochum müssen die Dragons in Nürnberg auf Center Marko Bacak verzichten. Der Big Man wurde diese Woche an seiner verletzten Schulter untersucht und wird den Dragons auch in den nächsten Spielen fehlen. Der Rest des Kaders ist fit und wird die Reise nach Franken mitantreten.

Ein weiteres Team mit neun Siegen sind die Nürnberg Falcons. Trotz des Abgangs von Vytautas Buzas als Headcoach Anfang Dezember und der Ernennung vom bisherigen Assistant-Coach Derrick Taylor zum Cheftrainer der Falken spielt Nürnberg bisher eine solide Saison. Zuletzt konnte man sich gegen Phoenix Hagen, einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze, knapp mit 90:88 durchsetzen. Dabei bestechen die Franken vor allem mit einem tiefen Kader und verzichten auf einen richtigen Go-To-Guy. In der Regel kommen alle Spieler des Kaders während eines Spiels zum Einsatz. Die Offensive wird vom Guard-Duo aus Thomas Wilder und Justinas Ramanauskas dirigiert. Beide Spieler punkten im Schnitt zweistellig und sind zusammen für acht Assists pro Spiel gut. Ergänzt werden sie von Center Jackson Kreuser, der nicht nur unter den Körben aufräumt, sondern auch einen Distanzwurf (38 %) im Repertoire hat.

Headcoach Patrick Flomo macht vor allem die Länge der Nürnberger Mannschaft als Gefahr aus: „Nürnberg hat vier der letzten sieben Spiele gewonnen, haben also Momentum auf ihrer Seite, nachdem sie zuletzt Hagen schlagen konnten. Sie haben den Coach gewechselt, was für gewöhnlich für frischen Wind sorgt. Unterm Korb haben sie große und physische Spieler, weswegen der Ausfall von Marko Bacak natürlich schmerzt. Wir müssen unsere Athletik nutzen und ihnen unsere Pace aufzwingen. Während Bochum mit einer extrem hohen Pace gespielt hat, setzt Nürnberg auf mehr Kontrolle im Halbfeld. Am Ende wird derjenige gewinnen, der sein Spiel durchzieht.“

07.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen

Am Samstag wollen die Gladiatoren den siebten Sieg in Folge einfahren. Leverkusen reist mit zwei Neuzugängen in die älteste Stadt Deutschlands.

Am Samstag treten die RÖMERSTROM Gladiators Trier erstmals im Kalenderjahr 2023 in der heimischen Arena Trier an. Gegen die Bayer Giants Leverkusen kommt es nicht nur zu einem echten Traditionsduell, sondern auch zur Wiederauflage der letztjährigen Playoff-Viertelfinal-Serie, in der sich die Gladiatoren mit 1:3 geschlagen geben mussten. Am Samstag herrschen jedoch gänzlich andere Vorzeichen, denn während die Moselstädter nach sechs Siegen in Folge ihren starken Lauf fortführen wollen, warten die Rheinländer nun bereits seit acht Spieltagen auf einen Sieg ihrer Giants. Nach einigen Verletzungssorgen bleiben die Farbenstädter bisher weit hinter ihren Erwartungen zurück und belegen mit nur zwei Siegen aus 15 bisher gespielten Partien den 18. und damit letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Um im neuen Jahr endlich die Wende zu schaffen verpflichteten die Bayer Giants um den Jahreswechsel gleich zweimal nach und präsentierten mit Nick Hornsby und Gabriel de Oliveira prominente Namen für die Mission Klassenerhalt. Beide kamen am Mittwoch bei der knappen Overtime-Niederlage (93:97) gegen die Gießen 46ers erstmals zum Einsatz und stehen somit auch wenige Tage später in der Arena Trier für die Giants auf dem Parkett.

Hornsby zeigte im Spiel gegen Gießen von Beginn an seine Klasse und legte starke Werte von 20 Punkten, 10 Rebounds und 7 Assists auf, was ihn aktuell zum statistisch stärksten Scorer seines neuen Teams macht. Oliveira, der aus Rostock an den Rhein wechselte, blieb mit drei Punkten und zwei Rebounds bei seinem Debüt noch etwas blass. Vor den Nachverpflichtungen kristallisierten sich Aufbauspieler Haris Hujic (13,2 Punkte pro Spiel), Kadre Gray (12,2 PpS), Big Man Dejan Kovacevic (10,8 PpS) und Flügelspieler Xavier Bishop (10,5 PpS) als stärkste Scoring-Optionen für Bayer-Trainer Hansi Gnad heraus. Centerspieler Dennis Heinzmann, der in der vergangenen Playoff-Serie für einige Probleme auf Trierer Seite sorgte, fiel lange verletzt aus und konnte bisher noch nicht ins Geschehen eingreifen.

„Leverkusen hat gut nachverpflichtet und nun fangen die Puzzleteile an sich zusammenzusetzen. Im Spiel gegen Gießen konnte man sehen, dass sie besser sind als ihr Tabellenplatz vermuten lässt. Natürlich wollen wir das Spiel in unserer Halle für uns entscheiden. Dazu kommt auch, dass wir die letztjährigen Playoffs noch nicht vergessen haben. Dementsprechend heiß sind wir auf das Spiel und die Chance zur Revanche und hoffen, dass viele Zuschauer den Weg in die Arena finden und uns nach vorne pushen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs mit Blick auf das nächste Heimspiel seiner Mannschaft.

07.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Samstag, dem 07.01.2023, um 19:30 Uhr zu den Uni Baskets Paderborn in die Maspernhalle. Auf das Team von Headcoach Felix Banobre wartet eine intensive Partie bei einem Playoffaspiranten.

Nach 15 Spieltagen stehen die Ostwestfalen mit neun Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenrang und können zurecht auf einen Startplatz in den Playoffs hoffen. Im Team von Headcoach Steven Esterkamp ist der amerikanische Aufbauspieler Connor Van Anthony mit 16,1 Punkten und 6,5 Assists der Topscorer. Ihm zur Seite steht sein Landsmann James Fleming auf der Shooting-Guard-Position, der 10,6 Punkte beisteuert. Der deutsche Center Marten Linßen ist mit 9,9 Punkten und 6,0 Rebounds im Schnitt in seiner ersten Saison nach der Zeit am US-College unterwegs und Lars Lagerpusch steuert im Schnitt 8,7 Punkte und 3,4 Rebounds bei.

Für die SparkassenStars blieb nicht lange Zeit, die Niederlage zum Jahresauftakt gegen die Artland Dragons zu verdauen, während die Uni Baskets einen Tag später noch in Düsseldorf aktiv waren und ihr Gastspiel in der Landeshauptstadt mit 83:75 gewannen. Personell ist bei den SparkassenStars im Vergleich zu dem Spiel gegen Artland keine Änderung zu erwarten.

„Wir erholen uns noch von den Verletzungen und Erkrankungen, doch der Einsatz, den die Spieler zeigen, ist sehr hoch. Es wird ein schwieriges Spiel für und mit einer hohen Schlagzahl, so wie Paderborn immer spielt. Wir werden selbstverständlich alles geben und versuchen, gegen Paderborn zu bestehen“, so Headcoach Felix Banobre.

„Paderborn hat einen sehr ausgeglichenen Kader, aus dem nur Van Anthony in Sachen Scoring noch oben hin herausragt. Ansonsten verteilen sie die Scoringlast auf vielen Schultern, so dass sie sehr schwer auszurechnen sind. Momentan haben sie einen seit vier Spielen andauernden Siegeslauf, so dass sie mit einigem Selbstbewusstsein in die Partie gehen werden. Wir müssen versuchen, unsere Fehler aus dem Spiel gegen Artland aufzuarbeiten und auszumerzen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

07.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen

Erster gegen Zweiten – am 16. Spieltag kommt es zum absoluten Spitzenspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. RASTA Vechta empfängt dabei die Tigers Tübingen. Die Partie im RASTA Dome ist bereits fast ausverkauft, wenn die Schützlinge von Trainer Danny Jansson dem Favoriten nach der Tabellenplatzierung um 19:30 Uhr einen heißen Tanz liefern wollen.

Der Blick auf die Tabelle und die Statistiken der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reicht, um die Vorfreude auf das Top-Spiel ins unermessliche zu treiben. Vechtaer und Tübinger verloren zwar ihr jeweils letztes Spiel, sind über die bisherige Saison gesehen aber eindeutig die zwei besten Teams der Liga. „Ich gehe davon aus, dass das am Samstag ein aufregendes Spiel wird – gerade mit unseren Fans im Rücken“, sagt RASTAs Allzweckwaffe Chip Flanigan. Der RASTA Dome wird zum zweiten Mal in Serie ausverkauft sein, daran besteht kein Zweifel. „Besser könnten die Vorzeichen fürs erste Heimspiel im neuen Jahr gar nicht sein. Die Tigers Tübingen waren in der Vorsaison eine ganz starke Nummer – und sind es jetzt wieder. Freuen wir uns nun also auf ein Duell zweier Klubs, die in die easyCredit Basketball Bundesliga wollen“, so RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer.

Über die Niederlage vom Dienstage in Kirchheim (87:93 nach Verlängerung) war Niemeyer ebenso wenig erfreut wie der Coaching Staff und die Mannschaft. Die gut 600 Kilometer lange Rückfahrt bot viel Zeit zum nachdenken. „Ich kann sagen, dass die Jungs den Eindruck gemacht haben, dass sich jeder erst einmal selber an die Nase gefasst hat. Wir arbeiten daran, ein paar Details zu verbessern, damit wir besser spielen“, sagt Head Coach Ty Harrelson. Und Flanigan ergänzt: „Dass wir am Dienstag verloren haben, war unglücklich. Seitdem ist nicht viel Zeit bis zum nächsten Spiel. Aber ich denke, dass wir unsere Lehren aus dem Kirchheim-Spiel ziehen und gestärkt aus einer solchen Erfahrung hervorgehen.“

War Kirchheim den Stats nach schon eine sehr gute Defense-Mannschaft, so kommt nun jener Klub nach Vechta, der mit nur 74.2 Gegenpunkten das ProA-Prunkstück in Sachen Verteidigungsarbeit ist, während RASTA mit 90.5 eigenen Punkten pro Partie in dieser Hinsicht die #1 ist. „Tübingen spielt eine harte Defense. Daher müssen wir den Ball mehr bewegen als wir es zuletzt in Kirchheim gemacht haben. Das ist der Weg, wie wir uns Vorteile herausspielen können“, betont Flanigan.

Tübingens Head Coach Danny Jansson, BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Trainer des Jahres 2021-22, schiebt derweil die Favoritenrolle RASTA zu: „Mit Blick auf die Tabelle ist es natürlich ein interessantes Spiel. Die Tabelle kümmert mich aber nicht wirklich. Für mich ist es so, dass wir gegen den stärksten Gegner der Liga spielen – und dies noch vor deren eigenem Publikum. Vechta hat viel Qualität im Kader, um viele Spiele zu gewinnen. Das haben sie bisher geschafft. Ich hoffe, dass mein Team für diese große Herausforderung mental und körperlich bereit ist.“ 

Es ist Understatement, das bei Jansson durchklingt. Denn sein Team muss sich vor keinem Klub in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verstecken. Starke Scorer und Dreierschützen stehen dem Finnen zur Verfügung, das Teamplay steht über allem. 22.4 Assists und nur 13.3 Turnovers sind Ausdruck der starken Offense, in der Zac Seljaas eine bedeutende Rolle spielt. Der US-Amerikaner ist genau der Go-to-Guy, den man sich im modernen Basketball wünscht. 15.9 Punkte (39.7% 3er-Quote), 6.8 Rebounds und 2.2 Assists plus 1.5 Steals liefert der Small Forward. Am 2. Weihnachtstag in Trier waren es gar 27 Punkte und 15 Rebounds. 

„Tübingen spielt konstant gut. Die Tigers haben in der Offense gleich mehrere Optionen und spielen für gewöhnlich gut zusammen“, weiß Ty Harrelson.

07.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven

Die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA neigt sich ihrem Ende entgegen und die PS Karlsruhe LIONS können mit ihrer bisherigen Bilanz durchaus zufrieden sein. Den bisher sieben Niederlagen stehen acht Erfolge gegenüber, zuletzt zum Jahresauftakt am 4. Januar beim Medipolis SC Jena. Am 7. Januar empfängt das Löwenrudel im Rahmen des 16. Spieltags die Eisbären Bremerhaven in der Karlsruher Lina-Radke-Halle.

Fans und Experten dürfen sich auf eine interessante Paarung freuen. Denn die Eisbären hinken in der aktuellen Saison zwar ihren Ansprüchen etwas hinterher und belegen in der Tabelle derzeit nur den 13. Platz. Doch vier seiner bisher sechs Siege hat das Team in der Fremde geholt und stellt damit für jede Heimmannschaft eine Herausforderung dar. Die LIONS indes fühlen sich in der Karlsruher Lina-Radke-Halle pudelwohl. Die letzte ihrer bisher zwei Saisonniederlagen vor heimischem Publikum datiert vom 30. Oktober 2022. Damals hieß es 69:83 gegen die Uni Baskets Paderborn. Seitdem hat die Mannschaft im durchschnittlich zu 90 % ausgelasteten „Löwenkäfig“ Hochkaräter wie die Tigers Tübingen und die JobStairs GIESSEN 46ers bezwungen.

Dreimal war Bremerhaven bisher in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den LIONS zu Gast, einmal konnten die Eisbären die Siegpunkte an die Nordseeküste mitnehmen. Zweimal gewannen die Badener mit hauchdünnem Vorsprung. Der Ausgang des anstehenden Duells dürfte ungewisser denn je sein. Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr und hält für LIONS-Fans noch ein weiteres Highlight bereit. Mit Matthew Freeman, Daniel Norl und Jarelle Reischel stehen gleich drei ehemalige Löwen im Aufgebot der Eisbären. Die LIONS freuen sich auf ein Wiedersehen sowie auf eine spannende Partie.

08.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. ART Giants Düsseldorf

Ins neue Jahr sind die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem umkämpften Auswärtssieg bei den Bayer Giants Leverkusen glücklich gestartet. Doch bereits am kommenden Sonntag empfangen die Lahnstädter den nächsten rheinländischen Vertreter in der Sporthalle Gießen-Ost. Die ART GIANTS Düsseldorf treten in der Gießener Heimfestung an und sind ähnlich wie deren regionaler Nachbar zuvor dringend auf Punkte angewiesen. Der Aufsteiger steht mit vier Siegen im unteren Tabellendrittel und hatte zuletzt nur wenig Grund zur Freude. Der Tabellenvierte aus Mittelhessen dürfte nach der gestrigen Partie mehr als gewarnt sein, sodass die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Begegnung abermals Konzentration und Leidenschaft fordern wird.

Der Jahresauftakt verlief für die beiden Kontrahenten unterschiedlich. Während die JobStairs GIESSEN 46ers mit 97:93 nach Verlängerung beim Rekordmeister gewinnen konnten und somit den zweiten Sieg in Folge einheimsten, musste sich Düsseldorf zuhause Paderborn mit 75:83 beugen, was gleichzeitig die siebte Niederlage am Stück nach sich zog. Die entgegengesetzten Verläufe in dieser Spielzeit machen sich auch in der Tabelle bemerkbar, wo die Mittelhessen mit nun neun Siegen den vierten Rang einnehmen, während der Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen mit vier Erfolgen den 15. Platz im Ranking belegt.  

Die Mittelhessen agieren mit einer kurzen Rotation und können sich aktuell auf ihr Duo Jordan Barnes und Stefan Fundic verlassen, die gemeinsam mit dem Team die entscheidenden Situationen für sich entscheiden. Die beiden Gießener dürfen sich nun auf interessante Match-ups freuen, denn auf der Gegenseite warten mit Point Guard Ryan Timothy Richmond (14.9, 3.1 ApS) und Center Lennart Bonner (7.8, 9.7 RpS) starke Widersacher. Topscorer der GIANTS ist Flügelspieler Booker Wade Coplin mit 15.8 PpS, 4.5 ApS und 4.3 RpS. Zudem liegt die Dreierquote des US-Amerikaners knapp unter 50%, sodass ein freier Wurf nicht gestattet werden sollte. Aber auch Fehlwürfe können von der Mannschaft mehr als ordentlich kompensiert werden, schließlich holen sie mit 197 Rebounds mit Abstand die meisten Abpraller in der gesamten Liga. Gegen die allgemeine Reboundstärke des kommenden Gegners wollen die Mittelhessen die Leistung aus der letzten Partie bestätigen, wo man 42 Abpraller sicherte. Ob sich der wieder im Mannschaftstraining befindende Big Man Igor Cvorovic diesen Aufgaben schon widmen kann, bleibt fraglich. Trotz des eindeutigen Tabellenbildes sollten die Mittelhessen aufgrund der beiden Auswärtssiege der Düsseldorfer in Bochum (90:102) und Bremerhaven (112:78) sowie deren dazugehörigen Offensivpower gewarnt sein, um die Punkte einzufahren. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Der Stress geht weiter. Wenn man die Tabelle betrachtet und sieht wie eng es zu geht, erkennt man schon, dass jedes Team einen vor Probleme stellen kann. Düsseldorf ist ebenfalls so eine Mannschaft, die zum Beispiel in Vechta gegen eine starke Defense fast 100 Punkte erzielt hat. Sie haben zwar noch nicht viele Siege, sind aber ein ungemein starkes Offensivteam. In erster Linie geht es bei uns darum, die Dreipunktelinie zu verteidigen, ähnlich wie vor einigen Wochen gegen Paderborn. Sollten wir diese kontrollieren, haben wir gute Chancen unsere Heimbilanz zu verbessern.“

08.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights

Nachdem die wiha Panthers gegen Leverkusen, Düsseldorf und Hagen zwischenzeitlich drei Heimsiege hintereinander feiern konnten, zeigte die Leistungskurve in den letzten Partien des Kalenderjahres 2022 wieder eher nach unten. Ende Dezember setzte es drei Niederlagen gegen Nürnberg, Karlsruhe und Trier. Daher verweilen die Doppelstädter weiter als Vorletzter auf Tabellenrang 17 auf einem Abstiegsplatz.

Mit den Kirchheim Knights empfangen die wiha Panthers zum ersten Spiel des Jahres 2023 am Sonntag einen Gegner, an den Panthers-Fans durchweg positive Erinnerungen haben dürften. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Historie sind beide Mannschaften seit dem Aufstieg der Schwenninger im Jahr 2019 insgesamt sieben Mal aufeinandergetroffen – und stets gingen die Doppelstädter als Sieger vom Parkett. In der saisonübergreifenden Statistik mögen die Teckstädter als willkommener Gegner gelten. In den vergangenen Wochen haben sich die Knights aber nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt stabilisiert und konnten zuletzt drei wichtige Siege in Folge holen. Dabei besiegten die Teckstädter zunächst mit Karlsruhe und Nürnberg zwei unmittelbare Konkurrenten im Playoff-Rennen. Am vergangenen Dienstag gelang den Kirchheimern dann ein überzeugender 93:87-Heimsieg in Verlängerung gegen Spitzenreiter Rasta Vechta. Mit einer Bilanz von acht Siegen und sieben Niederlagen rangieren die Knights im dichten Mittelfeld auf Rang 11, liegen im Tableau aber nur zwei Punkte hinter den viertplatzierten Gießen 46ers.

Kirchheims Head Coach Igor Perovic kann in dieser Spielzeit vor allem auf seine amerikanischen Akteure zählen. Mit Michael Flowers, Mitchell Lightfoot, Tyrone Nash, Richie Williams und Jaydon Henry-McCalla führen fünf Importspieler die interne Scoringliste an. Spielmacher Williams und Flügelspieler Nash fungieren für das Team als Veteranen und können gemeinsam die Erfahrung von knapp 200 Erstligaspielen vorweisen. Zwar weisen die Teckstädter mit 31,1% die ligaweit schlechteste Trefferquote aus der Distanz auf, sammeln aber mit knapp 37 Rebounds die sechstmeisten Abpraller ein. Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag für die Panthers-Fans mit Jonas Niedermanner und Daniel Loh. Niedermanner lief in der Saison 2020/2021 für die Schwarzwälder auf, Loh trug in der Spielzeit 2019/2020 das Dress der Panthers.

„Eigentlich liegt uns Kirchheim von der Spielanlage her“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Da wir einen nicht unähnlichen Stil spielen, haben wir in der Vergangenheit immer recht gut gegen die Knights ausgesehen. In diesem Sommer hat Kirchheim vor allem bei der Auswahl der amerikanischen Spieler ein sehr gutes Händchen bewiesen. Es wird für uns keine leichte Aufgabe. Aber wenn es uns gelingt, im Vergleich zu den letzten Spielen wieder deutlich konzentrierter und konstanter zu agieren, werden wir unsere Chancen haben.“

08.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Medipolis SC Jena

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 15. Spieltag

Foto: BAYER GIANTS Leverkusen

Spieltag 15: 30.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 71:89

Vor 1012 Zuschauern in der Deutenberghalle gelang den wiha Panthers kein Happy End im letzten Spiel des Jahres 2022. Wie schon im letzten Punktspiel gegen Karlsruhe konnte die Mannschaft von Trainer Alen Velcic nur im 1. Viertel dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen. Durch das 71:89 verzeichnen die Schwenninger ihre dritte Niederlage in Folge und verbleiben auf Rang 17 in der Tabelle.

Die Zuschauer in der Deutenberghalle erlebten ein munteres, offensiv geprägtes 1. Viertel, in dem sich beiden Teams auf Augenhöhe begegneten. Auch auf drei Trierer Distanzwürfe in der Anfangsphase wussten die Schwenninger ihrerseits durch Treffer von jenseits der 6,75 Meter von Delante Jones und Jacob Mampuya zu antworten. Mit einem zwischenzeitlichen 6:0-Lauf übernahm Trier Mitte des Durchgangs die Führung (13:17). Doch dank ihrer Freiwurfstärke (6/6 Treffer) ging es beim Stand von 21:21 in die erste Viertelpause. In den zweiten zehn Minuten brachte Mark Mboya Kotieno die Doppelstädter durch einen Distanzwurf in Führung (24:23). Aber die Gäste aus Trier spielten nun groß auf und erzielten elf Zähler in Folge (24:34). Dabei profitierten die Moselstädter von Ballverlusten und leichten Fehlern der Schwarzwälder. Durch entschlossenes Zupacken unter den Körben erarbeiteten sich die Gladiators viele Offensivrebounds und münzten die zweiten Wurfchancen in einfache Punkte um. Auf Seiten der Gäste war der letztjährige Schwenninger Center Till Isemann der auffälligste Spieler. Da die Schwenninger die letzten fünf Zähler der 1. Halbzeit erzielten, konnte der Rückstand auf unter zehn Zähler gehalten werden (34:42).

Nach dem Seitenwechsel starteten die Schwenninger gut in die 2. Hälfte und kämpften sich durch Zähler von Jones, McCall und einem Dreipunktespiel von Kotieno wieder in Schlagdistanz heran (41:44). Doch Triers Dan Monteroso, der zuvor nur zwei Zähler erzielt hatte, gelangen sieben Punkte in Folge und die Gladiators konnten ihren Vorsprung wieder deutlich ausbauen (45:57). In der Folge waren die Schwenninger bemüht, sich erneut heranzukämpfen, aber vor allem die Trierer Überlegenheit bei den Rebounds machte den Gastgebern weiter schwer zu schaffen. Im Schlussviertel blieben die Vorzeichen ähnlich: Schwenningen suchte nach Möglichkeiten, zurück in die Partie zu kommen, fand aber offensiv nicht in den Rhythmus. Den Gladiators gelang es weiter, ihre Stärken unter den Körben auszuspielen. Mit einem 7:0-Lauf in der letzten Minuten setzten die Gäste noch einen drauf und sorgten am Ende des Spiels für die höchste Führung der Partie (71:89).

„Wir sind nicht in der Lage gewesen, auf Veränderungen auf dem Court zu reagieren“, betonte Head Coach Alen Velcic. „Die Mannschaft war bemüht, hat es aber nicht geschafft, die richtigen Entscheidungen zu finden. Defensiv haben wir Trier lange ärgern können, aber offensiv keine Antworten gefunden. Wir werden versuchen, den Turnaround zu schaffen und müssen weiter hart an uns arbeiten.“

03.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons 86:103

Die Artland Dragons haben das erste Spiel im Jahr 2023 für sich entscheiden können. Gegen die VfL SparkassenStars Bochum siegte man verdient mit 103:86. Aus einem hervorragend aufgelegten Kollektiv stach De’Vondre Perry mit 19 Punkten als Topscorer hervor.

Weiterhin ohne den verletzten Marko Bacak, der in den nächsten Tagen eingehend untersucht wird, begann das erste Viertel für die Dragons ähnlich gut, wie das Spiel gegen Hagen. Die Gastgeber konnten zwar die ersten Punkte markieren, kurz darauf übernahmen die Drachen aber die Kontrolle über das Spiel. Power Foward De’Vondre Perry sorgte gleich mal für das erste Highlight des Spiels, als er zunächst einen versuchten Dreier von Leonard blockte und auf der anderen Seite mit einem krachenden Dunk abschloss (6:2). In der Folge erspielten sich die Drachen immer wieder gute Würfe und bauten die Führung Stück für Stück aus. Daniel Zdravevski konnte die Führung von der Freiwurflinie sogar erstmals zweistellig gestalten (23:12). Den Schlussakkord des Auftaktviertels setzte William Christmas mit einem Wurf aus der Mitteldistanz, mit welchem die Drachen mit einem 27:16 ins zweite Viertel gingen.

Der Auftakt in den zweiten Spielabschnitt gehörte zunächst den Bochumern. Drescher vom Perimeter und einem weiteren Jumper brachten die Gastgeber wieder in Schlagdistanz. Die Antwort der Dragons folgte jedoch sofort. Erst erkämpfte sich Joanic Grüttner Bacoul einen Offensivrebound und schloss erfolgreich unterm Korb ab, kurz darauf ließ Jannes Hundt einen Dreier folgen (32:21). Nun waren es wieder die SparkassenStars, die durch einen 6:0 Lauf wieder an die Burgmannsstädter heranrückten. In der Folge verflachte das Spiel ein wenig, da sich beide Mannschaften einige Turnover leisteten und des Öfteren zu Fouls griffen. Näher als auf sechs Punkte kamen die Bochumer trotzdem nicht an die Dragons heran. Mitte des zweiten Viertels nahmen beide Offensivreihen dann wieder Fahrt auf. Jonas Weitzel und Jalen Bradley konnten die Führung der Drachen zwar auf zwölf Punkte erhöhen, den Schlusspunkt setzten aber dieses Mal die Gastgeber. Garrison und Grof erzielten sieben der letzten neun Punkte des Spielabschnitts und sorgten für den 52:45 Halbzeitstand.  

Anders als noch in der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften nun zu Beginn des dritten Viertels Probleme, den Ball im Korb unterzubringen. Nachdem Tom Alte seine Farben wieder auf sechs Punkte an die Drachen heranbringen konnte, starteten die Dragons einen 12:2 Run, der sie wieder deutlich in Führung brachte (70:54). Die Burgmannsstädter konnten ihre Führung nun verwalten und taten dies auch überaus souverän, weswegen es mit einem Spielstand von 76:62 in den Schlussabschnitt ging. Der Bochumer Topscorer Garrison läutete das vierte Viertel mit einem Dreier ein, den Kapitän Demetrius Ward auf der Gegenseite umgehend mit einem eigenen Treffer vom Perimeter konterte. Zwar lief es nun gut von der Dreierlinie für die Gastgeber, unter zehn Punkte konnten sie die Führung der Drachen dennoch nicht mehr drücken. In beeindruckender Manier drückten die Dragons nun aufs Gaspedal und ließen keine Zweifel mehr am Auswärtssieg aufkommen. De’Vondre Perry und Daniel Zdravevski erhöhten die Führung mit erfolgreichen Dreiern Mitte des Schlussabschnitts sogar auf +20, ehe Headcoach Patrick Flomo seine Starter schonte und den jungen Dragons Marvin Möller, Darren Aidenojie und Jegor Cymbal etwas Spielzeit schenkte (94:73). Das letzte Aufbäumen der Bochumer kam zu spät, weswegen die Artland Dragons ihren neunten Saisonsieg feiern durften.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiterer stolzer Moment für einen Coach, wenn das eigene Team den Matchplan über 40 Minuten umsetzt. Wir haben einem der besten Offensivteams der Liga dank unserer Defensive die Stirn geboten und aus diesen Situationen eigene Punkte kreiert. Vor allem im dritten Viertel ist es unseren Jungs gelungen, wichtige Stops zu holen und das Momentum nicht kippen zu lassen. Außerdem haben wir exzellenten Teambasketball gezeigt und den Ball sehr gut laufen lassen. Unser Fokus liegt jetzt aber bereits auf dem nächsten Auswärtsspiel am Samstag gegen Nürnberg, wo wir diese Leistung bestätigen wollen. “

03.01.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans 80:91

Im ersten Spiel der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sah es zunächst so aus, als ob die Eisbären Bremerhaven sich nach einer Aufholjagd belohnen könnten. Trotz starker zehn Minuten in den letzten beiden Vierteln und eines Double-Doubles von Simon Krajcovic unterlagen die Seestädter im 130. Spiel von Adrian Breitlauch im Eisbären Dress den Dresden Titans.

Die Partie startete mit zwei Punkten für die Eisbären. Robert Oehle verwandelte den Layup und wurde im Wurf gefoult. Den anschließenden Freiwurf traf der Center ebenfalls. Die ersten Titans-Punkte erzielte Georg Voigtmann per Freiwurf. Nur eine Minute später legte der 2,13 Meter große Pivot mit einem Fernwurf nach. Nach einem erneuten Foul seitens Bremerhaven, brachte er die Dresdner das erste Mal in Führung (9:6). Danach ging es eng zu. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und so endete das erste Viertel mit einem Gleichstand von 20:20.

Das zweite Viertel wurde durch Eisbären-Freiwürfe eröffnet. Oehle versenkte beide und brachte die Gastgeber wieder in Front. Nachdem die Bremer die Führung auf sechs Punkte (24:30) ausgebaut hatten, nahm Alberto Antuna die erste Auszeit. Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nur drei Minuten später hatten die Titans wieder die Oberhand (34:33). Adams sowie Graham sorgten mit zwei Würfen von Downtown für einen kleinen Puffer von vier Punkten. Der Vorsprung vergrößerte sich bis zur Halbzeit noch um einen Punkt auf 43:38.

In der zweiten Hälfte legte Bremerhaven gut los und konnte nach zwei Minuten auf drei Punkte verkürzen. Doch David Kachelries stellte, mit einem Dreier schnell wieder alte Verhältnisse her (51:45). Als Kirchner per Layup nachlegte, zog Eisbären-Coach Steven Key die Timeout. Nach dieser machte „Elbflorenz“ aber unbeeindruckt weiter. Durch viele Turnover (19) der Mannschaft aus dem Norden konnten die Dresdner den Vorsprung auf 61:47 ausbauen. Die Eisbären gaben sich jedoch nicht auf und verkürzten bis zur Viertelpause noch auf sechs Zähler. (64:58)

Die letzten zehn Minuten läutete Voigtmann mit einem Wurf vom Parkplatz ein. Auch die Eisbären konnten aus der Distanz treffen. Reischel und Norl trafen für Drei und verkürzten so auf 73:70. In dieser Phase ging bei den Titans kein Ball mehr durch die Reuße. Als Bremerhaven dann den Ausgleich erzielte, war wieder Auszeit angesagt. Probleme bereitete den Gästen auch die Teamfoul- Grenze. So brachte der starke Oehle die Gastgeber von der Linie in Führung. Doch mit einem And-One eroberte Kirchner die „Elbriesen-Führung“ wieder zurück. Voigtmann, Graham und abermals Kirchner brachten wieder einen Vorsprung von acht Punkten auf die Anzeige. Den Schlusspunkt setzte dann Adams. Mit zwei Zählern besiegelte er den 91:80 Endstand.

Assistenztrainer Alberto Antuna – „Wir haben heute mal wieder bewiesen, dass wir eine sehr starke Auswärtsmannschaft sind. Die Voraussetzungen waren die letzten Tage natürlich nicht die Besten. Fabo (Fabian Strauß) ist relativ kurzfristig krank geworden und dafür haben die Jungs heute echt einen super Job gemacht. Defensiv haben wir heute unseren Plan verfolgt und selbst als Bremerhaven wieder ran kam, hat unser Team solide sowie smart gespielt. Das wichtigste ist aber, dass wir den Sieg eingefahren haben. Den widmen wir natürlich Fabo und ich bin sehr glücklich das erste Mal als Coach in Deutschland gewonnen zu haben.“

03.01.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta 93:87

RASTA Vechta hat am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die zweite Saisonniederlage kassiert. Bei den Kirchheim Knights unterlag der ohne die Verletzten Joel Aminu und Enosch Wolf angetretene Tabellenführer nach Verlängerung mit 87:93 (78:78, 44:30). Vor 860 Zuschauern in der Sporthalle Stadtmitte verspielten die Vechtaer eine 16-Punkte-Führung. Zum Ende hin gingen dem Team von Head Coach Ty Harrelson die Ideen, die Kraft und auch die Spieler aus.

Gegen die Zonenverteidigung der Kirchheim Knights besorgte Robin Lodders Inside die erste Führung für die Gäste – 5:3, 3. Minute. Einen anschließenden Dunk von Tajuan Agee beantwortete Kirchheims Kayne Henry mit einer noch spektakuläreren Ausführung (5.). RASTA aber konnte den Vorsprung ausbauen: Joschka Ferner traf seinen zweiten Dreier zum 12:7 (6.) und in der 7. Minute war Agee per Alley-Oop-Dunking zur Stelle – 14:7. Agee war es dann aber auch, der Sekunden vor dem Ende des 1. Viertels die Tür für Henry öffnete, der ebenfalls einen spektakulären Dunking ablieferte und auf 14:17 verkürzte. Schlecht für Vechta: Sowohl Siler Schneider als auch Andrew Jones hatten sich in den ersten zehn Minuten schon jeweils zwei Fouls geleistet. Schnell kassierte RASTA den 17:17-Ausgleich durch Jonas Niedermanner (12.), und in der 14. Minute durch einen And-One-Dreier von Mike Flowers sogar einen 19:23-Rückstand. Als Flowers dann auf 25:19 erhöhte, nahm Ty Harrelson eine erste Auszeit (15.). Sein Gegenüber, Igor Perovic, wählte dieselbe Maßnahme nur 71 Sekunden später, nachdem Lodders und Andrew Jones gescort hatten. Aus dieser Besprechung heraus aber gaben die Knights den Ball schon beim Einwurf an Vechta, Jones verwertete per Dreier zum 25:25. Und auch der nächste Knights-Angriff landete bei den RASTAnern, wieder war Jones zur Stelle – Dunking, 28:25 (16.). Als Perovic daraufhin gleich die nächste Auszeit nahm, der Ball wie nach der ersten Kirchheimer Auszeit aber erneut direkt bei RASTA ankam und Joschka Ferner per Dreier auf 33:25 (17.) stellte, trauten Kirchheims Fans ihren Augen kaum. Andrew Jones hingegen traute sich nun alles, traf noch einmal von Downtown und RASTA führte mit 38:27 – gefolgt vom nächsten Ferner-Threeball zum 41:27 (beides 19.). Einen 22:2-Lauf binnen gut vier Minuten hatten die Gäste im 2. Viertel aufs Parkett gelegt – eine Machtdemonstration.

Joschka Ferner bewies vor den Augen von Familie und Freunden in der Stadthalle auch im 3. Viertel Treffsicherheit. Der 26-Jährige netzte in der 22. Minute seinen schon fünften Dreier ein – 49:33. Siler Schneider hatte in dieser Phase weniger Glück, wurde beim Zug zum Korb gleich zweimal von Niedermanner auf das Parkett zurückgeschickt. In der 24. Minute wurde es dann laut in der Sporthalle Stadtmitte: Mike Flowers hatte gerade per Dreier auf 39:49 verkürzt, kurz darauf wurde er unsanft von Robin Lodders aufgehalten – ein unsportliches Foul. Die Knights nutzten das Momentum und verkürzten durch einen Dreier von Aitor Pickett auf 44:49. Beruhigung für die Vechtaer gab es dann ebenfalls durch Würfe von jenseits der 6.75 Meter: Ryan Schwieger erhöhte erst auf 54:46 (25.) und dann auf 59:48 (28.). Schwieger war es dann auch, der in der 29. Minute das 55:59 der Kirchheimer verhinderte, als er Richie Williams’ Korbleger abräumte. Mit 16 Punkten hatten die Niedersachsen zwischenzeitlich geführt, in der 33. Minute waren es nach Williams’ Jumper zum 62:64 nur noch zwei. Und selbstbewusst wie eh und je schweißte der Veteran den nächsten Dreier rein – 65:66 (34.). Im Schlussabschnitt überschlugen sich die Ereignisse, die Sporthalle Stadtmitte wurde zum Hexenkessel. Ferner brachte RASTA in der 36. Minute per And-One mit 72:69 nach vorne, musste aber 2:29 Minuten vor dem Ende mit seinem fünften runter. Ebenso erging es 71 Sekunden vor dem Schluss Tajuan Agee. Das Problem bei dessen Abgang: Der US-Amerikaner beschwerte sich wohl eindrücklich, kassierte noch ein Technisches Foul. Diese Steilvorlage nutzte Flowers von der Freiwurflinie zum 76:76-Ausgleich. Ausgerechnet Vechtas früherer Heroe Richie Williams markierte 21.8 Sekunden vor Ablauf des 4. Viertels dann den nächsten Kirchheimer Ausgleich – 78:78, Verlängerung.

Ein weiterer Ex-RASTAner machte in der 43. Minuten ganz wichtige Kirchheimer Punkte, Tyrone Nash. Den Gästen fehlte nun komplett die Durchschlagskraft in der Offense, Kirchheim nutzte weiterhin das Momentum. Als Niedermanner bei noch 65 zu spielenden Sekunden per Dreier zum 86:82 einnetzte und Flowers 20 Sekunden später per Jumper auf 88:82 stellte, war RASTA geschlagen.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Gratulation an Igor, der hier einen tollen Job macht, und sein Team zu diesem Sieg – in einem sehr physisch geführten Spiel. Die Knights haben im 4. Viertel und in der Verlängerung das gemacht, was man machen muss, um ein solches Spiel zu gewinnen. Dass Joel Aminu und Enosch Wolf heute gefehlt haben, war nicht entscheidend. Natürlich wird es sehr gut sein, sie zurück im Team zu haben, denn Joel spielt eine super Saison und Enosch bringt uns viel Präsenz und Erfahrung unter den Körben. Ihr Fehlen macht es in unseren Rotationen schwerer. Aber wir haben in der Vergangenheit auch schon Spiele ohne sie gewonnen. Letztlich bin ich heute enttäuscht darüber, wie wir gespielt haben und wie wir aufgetreten sind. Es gab einige Situation mit Technischen und Unsportlichen Fouls, in denen wir uns einfach besser anstellen müssen.“

04.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 93:97

Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangen die JobStairs GIESSEN 46ers nach Verlängerung die Bayer Giants Leverkusen mit 97:93 nieder. Die Mittelhessen fanden vor allem in der Offensive nicht in die Partie und mussten zwischenzeitlich einen zwölf Punkte-Rückstand überwinden. Mit aggressiver Verteidigung und satten 15 Ballgewinnen wendeten die Gießener das Blatt, wobei die Hausherren mit einem omnipräsenten Nick Hornsby (20 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) und einer starken Dreierquote von 53% immer wieder dagegenhielten. Am Ende war es die Nervenstärke von der Freiwurflinie, die Topscorer Jordan Barnes (24) & Co. zum ersten Jahreserfolg führte. Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag für die Lahnstädter, dann gastiert Düsseldorf in der Sporthalle Gießen-Ost.

Der Leverkusener Rückkehrer Hornsby setzte sofort per Korbleger einen Akzent, aber Nyama war auf der Gegenseite zur Stelle und egalisierte diese nach zwei Minuten (2:2). Dennoch begann das Viertel punktearm, wobei die Wurfspots nicht gefunden worden und jegliche Chancen auf beiden Seiten liegen blieben. Es waren aber dann wieder die Hausherren, die spielerische Mittel fanden und so in Front gingen (18:14, 8.). Spielmacher Barnes wusste von der Straflinie zwar noch einmal zu scoren, doch die gut aufgelegten Giants (7 Assists) behielten mit 23:16 die Oberhand. Im zweiten Quarter blieben die Rheinländer weiterhin on fire, sodass Gray auf 28:16 (11.) stellte. Während der Dreipunktewurf der Gießener weiterhin wie vernagelt blieb, waren Kevin Strangmeyer und Karlo Miksic von der Mitteldistanz erfolgreich (20:28, 13.). Die Mittelhessen profierten in dieser Phase vom fehlenden Flow des Rekordmeisters, sodass Martin einen erlösenden Dreier versank und Barnes einen Jumpshot zum 25:28 (14.) folgen ließ. Die nächsten Minuten gehörten dann Hornsby, der dreimal in Folge scorte und so die Gegenwehr von Brauner und Martin stoppte (37:30, 17.). In den Schlusssequenzen fanden Barnes, Fundic und Luis Figge noch Antworten auf den starkaufspielenden Debütanten Hornsby (16 Punkte, 6 Rebounds), was zu einem 38:44-Halbzeitergebnis führte.

Mit gutem Ballmovement der Gießener und einem Dreier von Nyama ging es in die zweite Hälfte – es waren aber die Hausherren, die mit zwei Dreiern antworteten (43:50, 22.). Brauner war es dann vorbehalten, die letzten Zähler in diesem Viertel von Downtown zu erzielen, was gleichzeitig den 62:63-Anschluss beinhaltete. Viertelübergreifend wollte dann Martin seinem Captain folgen und schloss ebenfalls aus der Distanz zum 65:63 (31.) für die JobStairs GIESSEN 46ers ab. Der Forward war es dann auch in der Folgeszene, der per Layup erfolgreich war und so die Partie auf Messerschneide hielt (67:66, 32.). In diesem Rhythmus wahrten die Mannschaften ihre Siegchancen, wobei Fundic unter dem Korb rackerte und so ein 73:69 für seine Farben eroberte (34.). Im Herzschlagfinale sollte ein Timeout der JobStairs GIESSEN 46ers für ein Giants Übergewicht sorgen und ein Hujic Dreier die nächste Auszeit der Gäste einläuten (83:84, 39.). Martin gelang im Anschluss an die Straflinie und war von dort Eiskalt, doch Hujic erzielte vom Perimeter die viel umjubelte Overtime (86:86).

Die Verlängerung begann mit Freiwürfen für Martin und Figge, die die 89:86-Führung (41.) erbrachte. Spielmacher Gray konterte in dieser strapaziösen Phase und sorgte für den 89:89-Ausgleich (43.). Die Würfe wollten auf beiden Seiten nicht mehr fallen, sodass der Gang an die Freiwurflinie gerne genommen wurde, wie Barnes viermal in Folge zum 93:89 (44.) unterstrich. Eben jener Gießener Spielmacher bewies auch in einem hektischen und dramatischen Schlussakt seine Nervenstärke von der besagten Linie und eroberte so einen 97:93-Auswärtssieg.   

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin natürlich erleichtert, dass wir gewonnen haben. Wir wussten, dass auf uns eine hochmotivierte Mannschaft wartet, die um ihr Überleben kämpft. Man hat gemerkt, dass Leverkusen durch die neuen Spieler an Qualität gewonnen haben und wir uns auf diese nicht vorbereiten konnten. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und wenn man sich die statistischen Werte betrachtet, glaube ich auch, dass wir verdient gewonnen haben. Wir hatten 15 Balleroberungen, 18 Offensivrebounds und 20 Würfe mehr als der Gegner. Mit einer normalen Wurfquote muss man eigentlich deutlicher Gewinnen. Leverkusen hat mir viel Herz gespielt und in der Verlängerung kann jeder gewinnen. Ich wünsche Leverkusen und Hansi viel Glück für die restliche Saison.“

04.01.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC 88:90

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS 82:85

Die Basketballer von Medipolis SC Jena eröffnen 2023 auf die gleiche Art und Weise, wie sie sich aus dem letzten Jahr verabschiedet hatten, mit einer Niederlage. Im ersten von vier Januar-Heimspielen unterlagen die weiterhin personell gehandicapten Thüringer am Mittwochabend den PS Karlsruhe Lions nach einer durchgängig knappen Partie mit 82:85 und suchen weiterhin nach einer passenden Formel, um der Saison eine erfolgreiche Wende verleihen zu können. Während Aufbauspieler Storm Murphy nach seinem Ausfall Ende November vor 1.213 Zuschauern sein Comeback geben konnte, fehlte neben den Langzeitverletzten Alex Herrera und Shaq Hines diesmal Aufbauspieler Vuk Radojicic aufgrund von Rückenproblemen.

Zum Spiel: Im Duell der beiden Tabellennachbarn hatte Medipolis SC Jena zunächst den besseren Start erwischt. Nach einem Korb von Adam Pechacek mit 7:2 in Führung liegend, kippte das Duell kurz Gunsten der Gäste auf 9:12 (5., Cugini 3er) ehe die Thüringer den Rhythmus ihrer Anfangsminuten wiederfanden. Nach zwei Freiwürfe von Carlton Guyton auf 22:15 (9.) in Front gehend, konterte Bazoumana Koné jedoch mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten bis zur Pause wieder auf 22:20. Ähnlich eng und umkämpft entwickelte sich auch der zweite Abschnitt. Über 34:34 (14., Bajo 3er) und 40:41 (17., Thomas Layup) lieferten sich das Team von Trainer Marius Linartas mit den Baden-Württembergern ein vor allem offensiv geprägtes Kopf-an-Kopf-Rennen, bevor Lovell Cabbil Jr mit sechs Punkten für den bis dato ersten größere Vorsprung der Lions sorgen konnte (18., 40:47). Zwar gelang es den Saalestädtern kurz vor dem Kabinengang wieder auf 45:47 zu verkürzen, das letzte Wort der ersten Hälfte blieb jedoch Karlsruhes Darko Bajo vorbehalten, der 1.2 Sekunden vor der Halbzeitsirene aus der Distanz auf 45:50 stellte.

Durch einen erfolgreichen Dreier von Rückkehrer Storm Murphy in die zweite Hälfte gestartet, verkürzte Stephan Haukohl von der Linie zunächst auf 49:50. Die anschließenden Minuten standen jedoch ausnahmslos im Zeichen der Gäste, die infolge eines 11:0-Laufs bis auf 49:61 enteilten. Die direkte Antwort der Thüringer ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Medipolis SC Jena schlug umgehend zurück und konterte, ebenfalls mit elf unbeantworteten Punkten, bis zur 26.Minute auf 60:61, bevor sich beide Kontrahenten bei einem Score von 67:70 in die letzte Viertelpause verabschiedeten. Nach dem Auftakt in die letzten zehn Minuten schien das Team aus der Fächerstadt langsam aber kontinuierlich auf die Siegerstraße abbiegen zu können. Darko Bajo hatte durch einen erfolgreichen Dreier auf 71:77 (34.) vorgelegt, Maurice Pluskota den Karlsruher Vorsprung bis zum 73:80 (36.) konserviert, bevor es den Jenaern abermals gelang, die Tür zum erhofften Heimsieg einen Spalt weit offenzuhalten. Obwohl die Thüringer bis zur Schlussminute beim Stand von 82:84 in Schlagdistanz gelegen hatten, blieb es dem Team letztendlich verwehrt, der Partie noch einmal die entscheidende Wendung zu geben. Die Hausherren hatten zwar zahlreiche Teamstatistiken der Begegnung zu ihren Gunsten entschieden, brachten sich jedoch mit individuellen Fehlern in den Schlüsselsituationen sowie einer unterirdischen Quote aus der Distanz (JEN 7/30 – 23%, KAR 12/27 – 44%) selbst um den ersten Sieg im neuen Jahr.

Stephan Haukohl (Medipolis SC Jena): „Es ist so kurz nach dem Spiel schwer, um Worte zu finden. Wir kämpfen, machen jedoch zu viele Fehler auf diesem Niveau. Einige individuell, einige als Mannschaft. Das hat nichts mit Systemen oder den Coaches zu tun, sondern einzig und allein mit uns als Spielern. Am Ende waren wir in den letzten Duellen immer knapp dran, bevor wieder Kleinigkeiten gefehlt und uns Siege gekostet haben. Wir dürfen allerdings nicht nur immer darüber reden, sondern müssen es auf dem Parkett schleunigst besser machen. Nach den letzten Spielen kommt dann zusätzlich auch der Kopf ins Spiel. Insofern werden wir, jeder Einzelne und als Mannschaft, eine Serie in die andere Richtung starten, egal wie schwierig es in den nächsten Wochen wird.“

04.01.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Paderborn 75:83

Für die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf gab es am 15. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erneut eine Niederlage. Gegen die Uni Baskets Paderborn verlor der Aufsteiger im heimischen Castello mit 75:83.

Den deutlich besseren Beginn in diese Begegnung fanden die Gäste aus Paderborn. Mit ihrem schnellen Spiel brachten sie sich durch einen 7:0-Lauf schnell in Führung. Nach rund drei Minuten fügten sich auch die ART Giants ins Scoring ein und kamen durch Lennart Boner und Chris Rollins zu ersten Punkten. Vor allem der US-Amerikaner was an diesem Abend in guter Form und zeigte sich im Anfangsviertel treffsicher in der Zone (9:11). Durch die Hereinnahme von Scharfschütze Tray Hollwell und seinen gefährlichen Dreiern konnte die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb erstmals in Führung gehen (17:16). Per Buzzerbeater von der Dreierlinie sorgte Booker Coplin dann für das 24:24 zum ersten Viertelende.

Dennoch präsentierte sich Paderborn weiterhin gnadenlos von jenseits der Dreierlinie und schenkte den Hausherren immer wieder Würfe aus der Distanz ein (26:32). Flabb versuchte den aufkommenden Lauf des Gegners mit einer schnellen Auszeit zu stoppen. Düsseldorf biss sich weiter rein in die Partie und überzeugte auch offensiv wieder. Hollowell war wieder aus weiter Ferne erfolgreich und sorgte dafür, dass die Begegnung zur Halbzeitpause offenblieb (38:44).

Nach dem Seitenwechsel eröffnete Coplin, ebenfalls von der Dreierlinie, das dritte Viertel, ehe die Baskets vermehrt zu einfachen Zählern kamen. Immer wieder fanden sie die Lücke in der Defensive der Giganten und zogen teils völlig frei zum Korb (43:52). Es brauchte abermals den heiß gelaufenen Hollowell, der einen weiteren Run der Westfalen aus der Distanz stoppte. Die Giganten leisteten sich in diese Phase viele Ballverluste, konnten dank eines 8:0-Laufs und der guten Spielminuten von Alexander Möller in dieser Phase zum Ende des dritten Viertels wieder auf 56:61 verkürzen.

Im Schlussviertel sollten die 945 Zuschauer im Castello dann einen absoluten Showdown erleben. Zunächst konnte Point Guard Ryan Richmond das Spiel ausgleichen (61:61), ehe sich eine absolut spannende Schlussphase entwickelte. Keines der beiden Teams konnte sich auf mehr als drei Zähler absetzen, sodass diese Begegnung auf den letzten Metern entschieden wurde. Rund zwei Minuten vor Spielende behielt Vincent Friederici, der gegen Paderborn insgesamt leider nicht seinen besten Tag erwischte, von der Freiwurflinie die Nerven zum 75:75. Doch danach verloren die ART Giants ihr Wurfglück: Nach einer Auszeit verlor Coplin erst selbst den Ball, kurz darauf verfehlte Richmond einen Dreier aus der Ecke. Paderborn nutzte diese Fehler clever aus und sorgte mit Fastbreak-Punkten für den Endstand (75:83).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben es über mehrere Phasen hinbekommen das konsequente Spiel der Baskets zu stören und sie streckenweise zu Würfen zu zwingen, die eigentlich nicht ihre Identität widerspiegeln. Als Team haben wir einen deutlich besseren Job gemacht, als in einigen vergangenen Spielen. Ein Knackpunkt war definitiv das zweite Viertel, in dem wir uns für viele gute Aktionen einfach nicht belohnt haben. Gerade unsere Freiwurfquote war insgesamt sehr schwach. Hinten raus fehlt sowas dann natürlich gegen eine abgezockte Mannschaft wie Paderborn.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.