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Vorberichte ProA 15. Spieltag

Foto: Stefan Pieper

Spieltag 15: 30.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach den zuletzt guten Auftritten und fünf Siegen in Folge geht es für die Gladiatoren nun nach Schwenningen zum letzten Auftritt des Jahres 2022. Schwenningen steht nach einem schweren Saisonstart weiterhin auf einem Abstiegsplatz, konnte zuletzt aber immer wieder vermeintlich favorisierte Teams ärgern. Für die Gladiatoren geht es nicht nur um einen erfolgreichen Jahresabschluss, sondern auch darum die nächsten wichtigen Punkte einzufahren und sich endlich ganz im Playoff-Rennen der BARMER 2.Basketball Bundesliga festzusetzen.

Die Panther aus dem Schwarzwald werden aktuell von Delante Jones angeführt. Der US-Amerikaner, der als Nachverpflichtung nach Villingen-Schwenningen wechselte, legt derzeit starke 15,7 Punkte pro Spiel auf. Aufbauspieler Casey Benson liefert mit durchschnittlich 13,8 Punkten pro Spiel die meiste Unterstützung und auch Big Man Jacob Knauf (13,7 PpS), sowie Devonte McCall (11,4 PpS) erzielen im Schnitt zweistellige Punktewerte. Badu Buck, der von den Uni Baskets Paderborn in die Doppelstadt wechselte und die aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verpflichteten Jacob Mampuya, Mark Kotieno und Daniel Mayr ergänzen die Rotation als deutsche Spieler.  Für die Gladiatoren wird es erneut darauf ankommen ihre große Rotation zu nutzen und ein ähnliches aggressives und physisches Defensiverhalten wie gegen Tübingen auf das Parkett zu bringen.

„Wir wollen auch in der Deutenberghalle mit unseren Fans einen schönen Jahresabschluss feiern und hoffen auf ähnlich viele Zuschauer wie zuletzt gegen Nürnberg“, betont Panthers-Geschäftsführer Michael Krivanek.

„Schwenningen wird definitiv kein einfaches Spiel. Wir haben eine sehr lange Anreise und in Schwenningen zu spielen ist immer schwer. Wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen, auch wenn wir aufgrund der aktuellen Ergebnisse als Favorit nach Schwenningen reisen. Wir müssen von Anfang an wach sein, die gleiche Intensität wie gegen Tübingen zeigen und unsere Stärken inside ausspielen. Es ist das dritte Spiel in kurzer Zeit und wir wollen unbedingt den nächsten Sieg einfahren“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs zum letzten Gladiators-Spiel im Jahre 2022.

03.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons

Das Jahr 2023 ist angebrochen und führt die Drachen nach Bochum zum 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dies ist das erste von fünf Auswärtsspielen, die im Januar für die Burgmannsstädter anstehen. Nach dem erfolgreichen Jahresabschluss gegen Phoenix Hagen will das Team von Headcoach Patrick Flomo dort anknüpfen und das neue Jahr mit einem Erfolgserlebnis beginnen.

Die Liga ist kurz vor dem Ende der Hinrunde so eng wie nie. Mit einer Bilanz von 8-6 rangieren die Drachen derzeit auf dem achten Tabellenplatz, sind allerdings nur zwei Punkte von Platz drei entfernt. Nach dem Sieg im Weihnachtsspiel gegen Phoenix Hagen, in dem man die beste Offensivleistung der Saison zeigte, wollen die Dragons ihre positive Bilanz weiter ausbauen. Gegen die Sparkassenstars aus Bochum wird es dieses Mal wieder vor allem auf die Defensive der Drachen ankommen, wenn man die Punkte aus dem Ruhrgebiet entführen möchte.
 
Die Sparkassenstars Bochum haben ein sehr wechselhaftes Jahr hinter sich. Erfolge wie der Sieg gegen Tübingen wechselten sich mit Enttäuschungen ab. In dieser Saison zeigt Bochum an beiden Enden des Spielfeldes verschiedene Gesichter. Während sie defensiv in dieser Saison bereits vier mal über 100 Punkte kassiert haben, stellen sie eine Top 5 Offensive auf die Beine. So spielen die Ruhrgebieter nicht nur die fünftmeisten Assists in der Liga, sondern haben auch bis dato die viertmeisten Punkte erzielt. Auffälligster Akteur ist dabei Shooting Guard Conley Garrison. Der Amerikaner legt im Schnitt 16 Punkte, fünf Rebounds und 4 Assists auf. Zusätzlich hat Bochum noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und in Crockett Jr. Einen weiteren Guard verpflichtet. Der 23-Jährige zeigte sich gegen Leverkusen gleich mal stark aufgelegt, und markierte 29 Punkte in seinem zweiten Spiel für Bochum.
 
Auch Headcoach Patrick Flomo zeigt sich beeindruckt von der Offensive des Gegners am Dienstag: „Ein schweres Spiel gegen eine sehr heimstarke Mannschaft. Sie verfügen über eine hervorragende Offensive, haben gute Shooter und spielen sehr gut als Team zusammen. Unsere Aufgabe wird es sein, die Pace aus ihrem Spiel zu nehmen und einfache Körbe zu vermeiden. Defensiv konfrontieren sie ihre Gegner mit verschiedenen Systemen. Für uns geht es darum, die Ruhe zu behalten und auf unsere Fähigkeiten zu vertrauen. Gelingt uns das, können wir das neue Jahr mit einem Sieg in einem schweren Auswärtsspiel einläuten.“

„Artland hat die zweite Chance durch die Wildcard gut genutzt und sich im Sommer neu aufgestellt. Nicht zuletzt Siege gegen Bremerhaven und Jena deuten auf die hohe Leistungsfähigkeit des Kaders hin. Unsere Mannschaft wird jedoch darauf brennen, das Jahr 2023 möglichst mit einem Erfolgserlebnis zu beginnen und nach dem Sieg in Leverkusen auch endlich wieder zu Hause nachzulegen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

03.01.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans

Fünf Tage nach dem gewonnenen Heimspiel gegen Münster sind die Titans schon wieder gefragt. Die Dresdner treten die lange Reise in den Norden an, um sich gegen die Eisbären Bremerhaven zu messen.

Die Bremer Mannschaft ist aktuell auf Tabellenplatz 13 angesiedelt. Die Platzierung sollte aber wie immer nicht zu aussagekräftig sein. Das Team von Trainer Steven Key kann nämlich aus jeder Situation sowie Position gefährlich werden. Zum Beispiel der amerikanische Shooting Guard Matthew Frierson, welcher sowohl aus dem Drive als auch aus der Distanz sicher trifft (68,8% 2 Punkte, 50% 3 Punkte). Die Meisten Zähler erzielt jedoch ein anderer. Der erfahrene Jarelle Reischel hat zwar nicht die besten Wurfquoten (40,4% FG) im Team der Eisbären. Trotzdem wird er von seinen Mitspielern oft gesucht und attackiert den Korb am häufigsten.

Nach dem knappen Sieg gegen Münster wollen die Titans am Dienstag den dritten Sieg in Folge holen. Um dieses Etappenziel zu erreichen müssen die „Elbriesen“ vor allem die Defense verbessern. In der vergangenen Partie waren die Dresdner oft einen Schritt zu langsam und ließen so viele freie Würfe zu. Stärkster Spieler der Titans in dieser Partie war Georg Voigtmann. Der Kapitän spielte sein bestes Saisonspiel und trug mit seinen 26 Punkten maßgeblich zum Sieg bei. Aber auch Lucien Schmikale wird wieder ein wichtiger Faktor im sächsischen Spiel sein. Der Small Forward beschert „Elbflorenz“ durchschnittlich 13,3 Punkte und ist somit eine wichtige Konstante im Team.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – Wir sind gerade gut drauf. Offensiv machen wir sehr viel richtig, defensiv müssen wir gegen Bremerhaven unseren Plan wieder intensiv verfolgen. Die Eisbären sind eine Mannschaft, welche viel individuelle Qualität, gerade auf den Guard- und Flügelpositionen hat. Da müssen wir natürlich extrem gut verteidigen sowie viele Stopps holen, damit wir offensiv unser Spiel aufziehen können.“

03.01.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta

Gleich in die Vollen geht es für BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer RASTA Vechta. Sechs Spiele stehen für die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson im Januar an. Am Dienstag müssen die Niedersachsen unweit von Stuttgart bei den Kirchheim Knights antreten. In den Reihen des Tabellenelften stehen gleich drei ehemalige Vechtaer.

Der jüngste dieses Trios, Besnik Bekteshi, tat den Vechtaern in der letzten Saison richtig weh. Beim 96:83-Auswärtssieg der Knights im RASTA Dome machte der heute 29-Jährige das Spiel seines Lebens, traf acht von neun Dreiern und stand am Ende bei 31 Punkten. In 2022-23 fehlte der Guard den Kirchheimern in den ersten vier Spielen, drei davon gingen verloren. Mittlerweile hat sich das Team von Head Coach Igor Perovic gefangen, gewann vier der letzten sechs Spiele. Und Weihnachten lief geradezu perfekt für den Tabellenelften: Am Tag vor Heiligabend gab’s einen 79:74-Heimsieg gegen die PS Karlsruhe LIONS, am 2. Weihnachtstag einen 78:73-Auswärtssieg bei den Nürnberg Falcons. „Ein sehr wichtiger Sieg für uns“, sagte Perovic. „Nürnberg ist ein Top-Team und hat zuletzt drei Mal hintereinander gewonnen. Wir haben uns die Punkte hart verdient. Es war kein schönes, aber ein hartes und umkämpftes Spiel.“

Die zwei Besten der Kirchheimer sind in Vechta gut bekannte Veteranen. Spielmacher Richie Williams führte RASTA 2013 in die easyCredit Basketball Bundesliga, machte insgesamt 84 Spiele für RASTA. Mit nunmehr 35 Jahren steht der Guard noch immer 32:07 Minuten auf dem Parkett, kommt auf 12.5 Punkte, 4.8 Assists und 3.8 Rebounds plus 1.4 Steals. Kaum jünger, nämlich 34, ist Tyrone Nash. Der Big Man gehörte 2018-19 zu der RASTA-Mannschaft, die als Aufsteiger die easyCredit BBL aufmischte und bis ins Halbfinale vorstieß. Letzte Saison spielte Nash erneut für Vechta, machte in der Rückrunde beim Spiel in Kirchheim fünf Punkte. Nun im Trikot der Knights am Start, kommt der US-Amerikaner in 29:39 Minuten auf 12.9 Punkte, 6.4 Rebounds und 3.3 Assists. Bitter für Kirchheim: Center Mitch Lightfoot (14.0 Punkte & 5.9 Rebounds) fällt seit Mitte Dezember aufgrund einer Schulterverletzung für den Rest der Saison aus.

In Kirchheim gewann RASTA m 30. März letzten Jahres mit 81:79. Robin Lodders war mit 22 Punkten bester Vechtaer, Tajuan Agee kam auf 15 und Joel Aminu auf zwölf Punkte. Am Dienstagabend werden also reichlich alte Bekannte aufeinandertreffen – und: zwei der besten Verteidigungen in der ProA. RASTA kassiert 77.1 Gegenpunkte pro Partie, die Knights gar nur 76.9. Hielt Kirchheim seinen Gegner in dieser Saison unter 81 Punkten, so gewann das Perovic-Team auch. 

RASTAs Offense aber lief in den letzten beiden Spielen extrem rund. In Münster gelangen 102 Punkte, gegen Düsseldorf sogar 113. Weil man aber im 1. Viertel gegen die ART Giants gerade defensiv nicht gut agierte, ist Abhilfe vonnöten, sagt RASTAs Joschka Ferner: „Wir müssen wacher und intensiver auftreten. Und daran anschließend müssen wir schnell spielen, um deren kurze Rotation müde zu bekommen. Kirchheim spielt eine Halbfeld-Verteidigung, die sich gar nicht erst organisieren darf. So können wir zu einfachen, schnellen Punkten kommen.“

Fehlten am Mittwoch gegen Düsseldorf Joel Aminu und Enoch Wolf, so steht auch jetzt nicht fest, wer am Dienstag in Kirchheim für RASTA wird auflaufen können. Harrelson verweist auf die Tiefe des Kaders, Ausfälle müssten kompensiert werden. „Die Mannschaft, die am besten vorbereitet ist und gut zusammenspielt, hat die größere Chance auf den Sieg“, so RASTAS Head Coach. „Wir wollen sicherstellen, dass die Knights keine offenen Würfe bekommen. Wir haben ein großes Offensiv-Potential, das wir auch in Kirchheim abrufen wollen. Es kommt darauf an, die Dinge so umzusetzen, wie wir sie einstudieren – auch in der Defense.“

04.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Das Neujahr beschert den JobStairs GIESSEN 46ers mit einem Doppelspieltag gleich ein gigantisches Programm. Dabei treffen die Mittelhessen auf zwei rheinländische Vertreter. Während das Heimspiel gegen die ART GIANTS Düsseldorf noch bis Sonntag auf sich warten lässt, heißt es bereits am kommenden Mittwoch beim Traditionsduell gegen die Bayer Giants Leverkusen anzutreten. Der deutsche Rekordmeister schmückt mit nur zwei Siegen zwar das Tabellenende, konnte aber wieder mit dem Ex-Rackelo Nick Hornsby einen altbekannten Erfolgsgaranten unter das Bayer-Kreuz lotsen.

Mit einem 101:95-Heimsieg konnten sich die JobStairs GIESSEN 46ers aus dem Jahr 2022 verabschieden und sich somit auf einen Playoff-Platz einloggen. Mit dieser positiven Gemütslage ging es zwei freie Tage, die am 31. Dezember mit dem ersten Training wieder endeten. Big Man Igor Cvrovic arbeitet dabei an seinem Comeback und befindet sich weiterhin in den Reha-Maßnahmen.  Mit Dennis Heinzmann fehlt dem anstehenden Gegner Bayer Giants Leverkusen ebenfalls ein wichtiger großer Spieler in deren Reihen. Auch sonst läuft die Spirale der Rheinländer stetig nach unten. Sieben Niederlagen in Folge und gerade einmal zwei Siege in dieser Saison, stellen den Giganten aktuell kein gutes Zeugnis aus und so bilden sie das Schlusslicht in der Tabelle. In dieser mauen Phase konnte das Team von Headcoach Hans-Jürgen Gnad aber durchaus seine Qualitäten aufblitzen lassen. Zuhause gegen den Tabellenführer aus Vechta verlor man knapp mit 73:77, wobei man eine komfortable Halbzeitführung am Ende aus der Hand gab. Auch die beiden einzigen Erfolge gegen die Playoff-Anwärter Karlsruhe (90:77) und Jena (95:88) lassen aufhorchen. Zudem konnte der Rekordmeister vor kurzem die Verpflichtung von Rückkehrer Nick Hornsby als weiteren Hoffnungsträger veröffentlichen. Der US-Amerikaner mit Gießener Vergangenheit führte die Giants in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und etablierte den Traditionsclub in der Liga. Neben dem US-Amerikaner, der gegen die 46ers wahrscheinlich sein Debüt im Bayer-Dress in dieser Spielzeit geben wird, ist Haris Hujic mit 12.8 PpS der Topscorer. Das ehemalige Veilchen ist wie Dejan Kovcevic (11.0, 3.8 RpS) aus der easyCredit BBL an den Rhein gekommen. Mit dem kanadischen Nationalspieler Kadre Gray konnte man bereits Ende November aufrüsten und so langsam trägt diese Verpflichtung Früchte. Der Combo-Guard konnte im letzten Spiel 19 Zähler erzielen und weiß auch ansonsten mit 11.0 PpS und 3.4 RpS solide Werte zu präsentieren. Sein Landsmann Abdul Mohamed (9.9 PpS, 6.5 RpS) und Aufbauspieler Xavier Bishop (10.5, 3.2 ApS) sind zwei weitere Aktivposten unter dem Bayer-Kreuz, die es auszuschalten gilt.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bei Leverkusen sieht man, wie schwer es ist, in dieser Liga zu spielen. Denn sie wollten bestimmt vor der Saison in die Playoffs, wie in den vergangenen Jahren. Sie sind ein gut gecoachtes Team, mit sehr viel Qualität und haben einige Spieler aus der ersten Liga geholt. Jetzt stehen sie zu Neujahr mit zwei Siegen am Ende der Tabelle. Man muss beachten, dass sie im Spiel gegen Vechta zwischenzeitlich auch mal mit 20 Punkten geführt haben, was für die Giants spricht. Zudem haben sie mit Nick Hornsby einen vielseitigen Spieler zurückgeholt, der das Umfeld kennt. Somit ist die Qualität im Kader weiter gestiegen und wir hoffen, dass wir mit dem Sieg über Jena weiter an Selbstvertrauen gewonnen haben. In erster Linie müssen wir die Dreierschützen der Leverkusener stoppen. Dies wird nicht einfach werden, da die Mannschaft viele Optionen in diesem Bereich hat. Dennoch wollen wir ins neue Jahr mit einem Sieg starten.“

04.01.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC

Mit einem Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen starten die Nürnberg Falcons am Mittwochabend in das Basketballjahr 2023. Nicht mit dabei sein wird Maxime Boursiquot, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. Bei den Mittelfranken ist man dennoch optimistisch und hofft auf einen erfolgreichen Jahresauftakt bei den Feuervögeln.

Die Pause war kurz und so werden die Spieler der Nürnberg Falcons in den letzen Tagen weder viel Rost noch Pfunde angesetzt haben. Am Montag bat Derrick Taylor seine Spieler bereits wieder in die Halle um sie auf eine Woche mit zwei wichtigen Spielen einzustellen. Los geht’s am Mittwoch in Hagen, bevor am Samstag die Artland Dragons in der Kia Metropol Arena einfliegen werden. Das Ziel ist klar: Den Rückstand auf Hagen verkürzen, den Abstand auf Quakenbrück ausbauen. Der beträgt aktuell jeweils zwei Punkte. Mit zwei Siegen könnten die Mittelfranken ihren derzeitigen Playoff-Platz verteidigen und die schmerzliche Niederlage gegen Kirchheim am 2. Weihnachtstag vergessen machen. In Bremerhaven endet dann am 15. Januar die Hinrunde 2022/2023 und es geht in der ausgeglichenen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA quasi von vorne los. 

Nicht mit dabei sein in Hagen wird Maxime Boursiquot. Der Vertrag des Kanadiers wurde nicht verlängert. „Wir bedanken uns bei Maxime für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg“, lässt sich Coach Derrick Taylor zitieren. Boursiquot half in der Pre-Season als Trainingsspieler aus und wurde kurz vor Saisonstart Teil des Profikaders. Er lief vierzehnmal für die Falcons auf und kam durchschnittlich auf 3,4 Punkte und 2,8 Rebounds. Saisonbestwert waren seine 15 Punkte beim Auswärtssieg in Bochum. Goodbye Maxime! So werden es andere richten müssen. Hier fällt auf, dass die Falcons in Sachen Scoring zu den ausgeglichensten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehören. Sheldon Eberhardt kommt pro Partie als viertbester Punktesammler auf 9,9 Zähler und dem Comeback nach seiner Handverletzung immer näher. Er macht Nürnbergs Spiel noch variabler und ist hinter Kapitän Basti Schröder der zweitbeste Distanzschütze der Falken. 

Bei Hagen läuft es in dieser Saison überdurchschnittlich gut. Die Mannschaft von Chris Harris hat das Niemandsland der letzten Jahre verlassen und sich im oberen Tabellendrittel etabliert. Marcel Keßen ragt dabei nicht nur optisch auf dem diesjährigen Mannschaftsfoto heraus, sondern macht in seiner zweiten Saison in Hagen auch sportlich eine sehr gute Figur mit 14,5 Punkten und 4,9 Rebounds pro Spiel. Mit dem erfahrenen JJ Mann gelang im Sommer zudem ein echter Steal und auch seine beiden Landsleute Murphy und Castlin liefern bisher. Lohn der Mühen war Platz 3 zum Ende des Jahres 2022. 

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Uns stehen direkt nach dem Jahreswechsel einige spannende und herausfordernde Aufgaben bevor. Dass wir es gleich mit einer englischen Woche zu tun haben, sehen wir als Chance, schnell wieder zu unserem Rhythmus zu finden. Gegen Nürnberg vor heimischem Publikum antreten zu dürfen, ist ein toller Bonus, denn die Mannschaft spielt ungemein gern für unsere großartigen Fans, die uns hoffentlich auch in 2023 weiterhin lautstark unterstützen.“

04.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach der Silvesternacht ist vor dem Auftakt in einen bereits zu Beginn des Monats Januar prall gefüllten Pflichtspiel-Kalender. Medipolis SC Jena empfängt im ersten Spiel des Jahres am Mittwochabend mit den PS Karlsruhe Lions einen punktgleichen Tabellennachbarn im Kampf um die Playoffs, will nach den zuletzt doch eher ernüchternden Wochen mit einem Heimsieg die Trendwende einleiten.

Im richtungsweisenden Schlagabtausch zwischen den Clubs aus Thüringen und Baden-Württemberg duelliert sich der aktuelle Tabellenzehnte von der Saale mit den auf Rang 12 platzierten Gästen aus der Fächerstadt. Obwohl sich die personelle Situation im Kader von Headcoach Marius Linartas im Verlauf der kommenden Wochen leicht entspannen dürfte, ist im ersten Heimspiel des Jahres wohl (leider) noch nicht mit einem Comeback der drei Langzeitverletzten zu rechnen. So werden die Jenaer Leistungsträger Alex Herrera, Shaq Hines und Storm Muprhy zunächst auch weiterhin nur von der Seitenlinie das Team motivieren können.

Während das Team von Kapitän Brandon Thomas nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge nicht nur sportlich in der Pflicht steht, sondern mit Blick auf die derzeitigen sieben Siege bei sieben Niederlagen den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt, werden die Lions fast gänzlich ohne Druck auflaufen können. Mit einer identischen 7:7-Saisonbilanz in der Sparkassen-Arena gastierend, konnte das Team von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic seine Unberechenbarkeit im Verlauf des bisherigen Spieljahres bereits mehrfach unter Beweis stellen. Trotz einiger Ausrutscher negativer Natur bestätigte das Team mit knappen Siegen gegen Gießen (89:83), in Dresden (76:74), vor allem aber durch den Erfolg gegen die Tigers Tübingen (95:92) seine Qualitäten und die vorhandene Schlussphasenkompetenz gleichermaßen.Während mit Marco Vojtko und Dominic Vengert mittlerweile die Söhne ehemaliger Karlsruher Trainer (Ivan Vojkto) sowie Spieler (Georg Vengert) für das Lokalkolorit der Badener sorgen, sind es letztendlich die Imports und Veteranen der Lions, denen das Jenaer Hauptaugenmerk gelten sollte. Vom teaminternen Topscorer Lovell Cabbil Jr. (zuletzt in Georgien aktiv) mit 18.9 Punkten im Schnitt angeführt, folgen BARMER 2. Basketball Bundeesliga ProA-Center-Urgestein Maurice Pluskota (16.0 PpG, 10.5 RpG) Frequent-Traveller Bazoumana Koné (15.5 PpG, 3.8 ApG, 3.5 ApG, zuletzt Turin) sowie der Italo-Amerikaner Lorenzo Cugini (12.8 PpG, 3.1 RpG, kam von den London Lions) im Double-Digit-Scoring direkt dahinter.

04.01.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Paderborn

Nur einen Sieg konnten die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf seit Mitte November in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einfahren. Im Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn wollen die Giganten um Trainer Florian Flabb die Durststrecke endlich beenden.

„Das Spiel in Vechta war definitiv ein positiver Schritt für uns. Wir haben es geschafft unseren Gameplan über einen großen Zeitraum der Partie umzusetzen und daran wollen wir jetzt anknüpfen“, meint Headcoach Flabb rückblickend auf die letzte Begegnung kurz vor dem Jahreswechsel. Beim bärenstarken Tabellenführer RASTA Vechta präsentierte sich der Aufsteiger aus Düsseldorf selbstbewusst und konnte nach zuvor enttäuschenden Auftritten auch spielerisch wieder überzeugen. Trotz der 113:99-Niederlage in Niedersachen konnte man positive Erkenntnisse mit ins Rheinland nehmen, die nun Hoffnung machen für die anstehenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt.

Mit den Uni Baskets Paderborn erwarten die ART Giants am 15. Spieltag einen Gegner, der mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein dürfte. Derzeit finden sich die Baskets auf dem 5. Tabellenplatz wieder und konnten zuletzt drei Erfolge in Serie einfahren. Ebenso gelang der Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp im November als bisher einziges Team ein Sieg über den Ligaprimus aus Vechta. „Paderborn bewegt den Ball im Spiel sehr gut und konstant. Sie verfolgen eine Spielidee, die sich auf das Pick and Roll fokussiert, wodurch sie sich immer wieder Vorteile kreieren können“, ordnet Flabb die taktische Ausrichtung des kommenden Gegners ein. Diese Aussage über das teamdienliche Spiel bestätigt auch die Tatsache, dass die Westfalen mit durchschnittlich 20,9 Assists pro Spiel das zweitbeste Team der Liga im Hinblick auf Vorlagen sind. „Es ist im gesamten Team eine Harmonie zu erkennen, gerade offensiv spielen die Baskets meiner Meinung nach attraktiven Basketball“, ergänzt Flabb.

Attraktiven Basketball konnten die Düsseldorfer ihren Fans in Vechta bieten, nun sollen aber auch wieder Punkte für den Abstiegskampf her. Trotz der Feiertage rund um den Jahreswechsel sind die ART Giants in ihrem gewohnten Rhythmus geblieben. „Wir hatten an Neujahr einen Tag frei und sind ansonsten jeden Tag in der Trainingshalle gewesen, um uns bestmöglich auf Paderborn vorzubereiten“, so Flabb. Vor heimischem Publikum will das Flabb-Team den Negativlauf beenden, damit man sich wieder etwas Luft im unteren Tabellenbereich verschaffen kann. „Es wird wichtig sein, dass wir die gute Ballbewegung von Paderborn gestoppt bekommen. Wir wollen unsere Gegenspieler in die direkten Duelle bringen. Zusätzlich müssen wir es schaffen, uns gegen die kompakte Defensive der Baskets freie Würfe zu erarbeiten“, so Flabb.

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Nachberichte ProA 14. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 14: 26.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL Kirchheim Knights 73:78

Unglücklicher Jahresabschluss für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor über 2000 Zuschauern verlor die Mannschaft von Trainer Derrick Taylor ihr Heimspiel gegen die Kirchheim Knights mit 73:78 (38:41). Es war die erste Niederlage für die Mittelfranken nach drei Siegen in Folge.

Vor über 2.000 Zuschauer (Rekord in der neuen Nürnberger Arena) trafen der Tabellenzwölfte aus Kirchheim und der Tabellenfünfte aus Nürnberg aufeinander. Das die Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga insgesamt so eng ist wie lange nicht mehr, wurde auch in diesem Duell deutlich. Beide Teams agierten auf einem Niveau und spielten ruhig und konzentriert. Auf Seiten der Knights zeigte sich Guard Michael Flowers mit neun Zählern im ersten Abschnitt gut aufgelegt. Den ersten kleinen Zwischenlauf starteten die Gastgeber beim Stand von 19:19, die viertelübergreifend mit 26:19 in Führung gingen. Die höchste Nürnberger Führung des Spiels. Doch die Knights schlugen umgehend mit einem 10:0 Lauf zurück und übernahmen ihrerseits mit 29:26. Sieben Zähler durch Aitor Pickett sorgten dafür, dass die Knights schnell wieder im Spiel waren und zur Halbzeit mit 41:38 in Führung lagen. In der Kabine schien Knights Coach Igor Perovic die richtigen Worte gefunden zu haben, den die Teckstädter übernahmen relativ schnell die Spielkontrolle. Die Knights diktierten das Tempo und verließen sich auf ihre intensive Verteidigungsarbeit. Offensiv wurde vermehrt Ty Nash gesucht, der mit insgesamt 20 Zählern Topscorer auf Seiten der Teckstädter wurde. Schnell wuchs der Vorsprung auf neun Punkte an. Doch wie so oft in dieser Saison konterte der Gegner. Die Falcons, angetrieben von ihren Fans, suchten nun verstärkt den Zug zum Korb und sorgten so für viele Punkte an der Freiwurflinie.

Die Partie blieb ausgeglichen und es ging in die spannende Schlussphase. Und die Schwaben wandten sich nun an ihre Routiniers. Ty Nash und Richie Williams übernahmen offensiv und sorgten für die entscheidenden Punkte. Nürnberg stand enorm unter Druck, konnte jedoch 3x in Folge die Führung der Ritter ausgleichen. Diese blieben jedoch ruhig und sorgten an der Freiwurflinie für den entscheidenden Abstand. „Ein sehr wichtiger Sieg für uns. Nürnberg ist ein Top Team und hat zuletzt drei Mal hintereinander gewonnen. Wir haben uns die Punkte hart verdient. Es war kein schönes, aber ein hartes und umkämpftes Spiel,“ so Perovic nach Spielende. In der Tabelle klettern die Knights weiter nach oben und liegen nun nur noch zwei Punkte hinter den Playoff Platzierungen.

26.12.2022 18:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 84:77

Am Montag stand dann der große Weihnachtsspieltag in der Arena Trier gegen das Spitzenteam der Tigers Tübingen an. Die bis dahin zweitplatzierten Tübinger mussten zwar auf Erol Ersek und Till-Joscha Jönke verzichten, reisten dennoch mit einer eingespielten Truppe und viel Rückenwind nach Trier. Aber auch die Gladiatoren wollten nach den starken Auftritten zuletzt den vermeintlichen Favoriten in der eigenen Halle ärgern und den fünften Sieg in Folge einfahren.

Beide Mannschaften begannen das Spiel mit hohem Tempo, konnten die Fehlerquoten jedoch geringhalten. Tübingen übte defensiv extrem hohen Druck auf die Trierer Ballhandler aus, die jedoch gute Lösungen fanden und vor allem unter dem Korb ihre Vorteile ausspielen konnten. Vor allem defensiv waren die Gladiatoren von Beginn an hellwach und gingen die offensivstarken Tübinger sehr physisch an. Nach den ersten zehn Minuten stand es 16:13 aus Sicht der Moselstädter. Jedoch zeigte sich schnell die große Qualität der Tigers, die im zweiten Viertel schnell wieder aufholten und beim Stand von 20:20 das Spiel letztlich wieder ausgleichen konnten (14. Spielminute). Bis zur Halbzeit wurde die Partie nun etwas zerfahren und beide Mannschaften versuchten weiterhin ein hohes Tempo zu gehen. So schlichen sich auf beiden Seiten einige Konzentrationsfehler ein, die jedoch von immer besser werdenden Trefferquoten auf beiden Seiten neutralisiert wurden. So endete eine ausgeglichene erste Halbzeit mit einer knappen Führung für die Gastgeber – 32:30.

Vor 2.143 Zuschauern in der Arena Trier begann die zweite Halbzeit ähnlich, denn Trier blieb defensiv fokussiert und physisch, was gegen schnelle und agile Tübinger sehr erfolgreich war. Zur Mitte des dritten Viertels konnten die Moselstädter ihre Führung auf 46:36 ausbauen und hatten die Partie zu diesem Zeitpunkt fest im Griff. Aber auch jetzt schafften es die Tigers aus Tübingen wieder zurück ins Spiel zu finden und zeigten stellenweise tolle Ballbewegung und extrem hohes Tempo in der Offensive. Das Spiel blieb weiter sehr physisch und beide Teams schenkten sich nichts. Trier blieb inside das stärkere Team und konnte über Travis Daniels immer wieder gute Abschlüsse am Brett generieren. Dazu steuerten Garai Zeeb (5/7 Dreier) und Parker van Dyke (4/7 Dreier) die nötige Gefahr von außen bei, die für eine 57:48 Führung zum Ende des dritten Viertels sorgte. Auch im letzten Viertel blieb die Intensität und die Physis auf beiden Seiten sehr hoch und beide Teams lieferten sich einen echten Kampf um jeden Rebound und freien Ball. Trier blieb defensiv gut aufgestellt, schaffte es immer wieder die Tübinger im Aufbauspiel zu stören und fand offensiv gute Lösungen. So blieb die Trierer Führung trotz teilweise starker Aktionen der Tübinger weiterhin ungefährdet und das Ende der Partie war von vielen Foulpfiffen und folgenden Freiwürfen geprägt. Bei zweieinhalb Minuten Restzeit kamen die Tübinger nochmal auf 79:70 heran, die weiterhin starke Defensive der Gladiatoren sorgte jedoch dafür, dass die Punkte an der Mosel blieben und man die Tigers Tübingen letztlich verdient mit 84:77 schlagen konnte.

„Wir waren von Anfang an sehr aggressiv. Das ist normalerweise eine Stärke der Tübinger, von Beginn an voll da zu sein. Es war sehr wichtig, mit dieser Intensität in das Spiel zu gehen. Wir haben über 40 Minuten ein sehr physisches Spiel geliefert, was letztlich der Schlüssel zum Sieg war“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs zum starken Auftritt seiner Mannschaft gegen die Tigers Tübingen.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Trier hat vier Spiele in Folge gewonnen. Wir wussten, dass es hier heute schwer werden wird. Vor dem Spiel hatte ich sogar den Eindruck, dass wir sogar als Außenseiter in die Partie gehen würden. So ist es auch gekommen. Uns haben heute zwei Spieler gefehlt, dazu war Daniel Keppeler noch nicht richtig fit. Am Ende hat uns die Energie gefehlt. Normalerweise spielt kaum ein Spieler mehr als 30 Minuten. Seljaas musste 38 Heute Minuten gehen. Immer wenn wir wieder etwas herangekommen sind, hat Trier harte Würfe getroffen. Der Sieg für Trier geht in Ordnung.“

26.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen 103:87

Die Artland Dragons haben zum Jahresabschluss Phoenix Hagen besiegt. Im letzten Spiel des Jahres setzte man sich in einem Spiel, welches beide Mannschaften mit offenem Visier angingen, schlussendlich verdient mit 103:87 durch. Topscorer der Partie war vor 2200 Zuschauern in der Artland Arena William Christmas mit 19 Punkten.

Beiden Mannschaften schien die kurze Verschnaufspause über die Weihnachtsfeiertage gut getan zu haben, denn sie kamen offensiv hervorragend ins Spiel. Der Hagener Uhlemann eröffnete das Spiel mit einem Wurf vom Perimeter. Dann folgte bereits der erste Auftritt von William Christmas. Mit einem Layup sorgte der Guard zunächst für die ersten Punkte der Dragons im Spiel, ehe er kurz darauf per And-One die Führung für die Drachen brachte (9:7).  Diese Führung sollten die Dragons auch über das gesamte Spiel nicht mehr verlieren. Joanic Grüttner Bacoul legte in dieser Phase einen persönlichen 9:0 Lauf auf und erhöhte die Führung Mitte des ersten Viertels auf zwölf Punkte (21:9).  Die Gäste aus Hagen fanden vor allem am Perimeter keine Lösungen für die zahlreichen Schützen der Drachen, die nach Belieben scoren konnten. Bradley, Christmas und Demetrius Ward legten von draußen nach, bevor der zurückkehrende Big Man Marko Bacak das erste Viertel mit einem Dreier Dreier beschloss und das beste Offensivviertel der Saison sein Ende fand (40:22).

Die Gäste aus Hagen kamen zwar besser ins zweite Viertel, an der Führung der Drachen änderte dies aber nur wenig. Auch die Bank der Dragons um Demetrius Ward und Jonas Weitzel war in Wurflaune und scorte munter weiter. Wieder war es der stark aufspielende Grüttner Bacoul, der vom Perimeter für die höchste Führung im Spiel sorgte (52:28). Die Burgmannsstädter nahmen nun den Fuß etwas vom Gaspedal und verwaltete die Führung. Hagen nutzte dies in Person von JJ Mann und Marcel Keßen aus, um den Rückstand zumindest etwas schmeichelhafter zu gestalten. So ging es mit einem 63:45 in den Pausentee.

Obwohl die Dragons in der jüngeren Vergangenheit vor allem im dritten Viertel stets stark aufspielten, ließ man sich dieses Mal die Kontrolle über das Spiel entreißen. William Christmas sorgte zwar für die ersten Punkte im Viertel, danach stockte die Offensive der Drachen zu Teilen. Jonas Weitzel konnte mit einem krachenden Dunk auf +16 aus Sicht der Dragons stellen, bevor man drei Minuten ohne eigenen Korberfolg blieb. Dies gab den Gästen die Gelegenheit, ihren Rückstand sukzessive abzubauen. Vor allem der bis dahin nahezu unsichtbare Grayson Murphy fand jetzt ins Spiel und drückte die Führung der Drachen erstmals seit Mitte des ersten Viertels auf unter zehn Punkte (71:63). Zwar gelang es Jannes Hundt mit sieben Punkten in Folge, wieder etwas Ruhe ins Spiel der Drachen zu bringen, der Vorsprung vor dem Schlussabschnitt blieb jedoch einstellig (80:72). Jonas Weitzel läutete den Schlussabschnitt mit seinem dritten Dunk des Spiels ein. Hagen steckte jedoch nicht auf und blieb weiterhin in Schlagdistanz, ehe eine offensive Dürreperiode der Drachen sie wieder zurück ins Spiel brachte. Die Drachen ließen einen 9:0 Lauf gewähren, was die Gäste wieder auf zwei Punkte ran brachte (87:85). Headcoach Patrick Flomo verzichtete auf eine Auszeit und vertraute seinen Jungs auf dem Feld, was sich auszahlen sollte. Die Dragons konterten ihrerseits mit einem 11:0 Lauf und setzen sich bei noch zwei zu spielenden Minuten mit 13 Punkten ab. Die Burgmannsstädter spielten die Führung souverän runter und setzten sich am Ende verdient mit 103:87 durch. Damit holen die Artland Dragons ihren achten Saisonsieg und beginnen das neue Jahr auf dem fünften Tabellenplatz.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein großartiges Weihnachtsspiel zum Abschluss des Jahres. Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft, insbesondere wie sie das Spiel begonnen und beendet haben. Hagen hat gezeigt, dass sie ein sehr gutes Team sind und sind noch einmal rangekommen. Wir haben über die letzten Spiele gelernt, wie wir mit Widerständen umgehen müssen und uns vom Run Hagens nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben an unserem Gameplan festgehalten und uns einen deutlichen Sieg zum Ende des Jahres verdient.“

27.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL SparkassenStars Bochum 80:94

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

27.12.2022 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena 101:95

In einer bis in die Schlussminute hart umkämpften Partie müssen die Basketballer von Medipolis SC Jena das Parkett als Verlierer verlassen. Die Mannschaft von Cheftrainer Marius Linartas unterlag am Dienstagabend beim Erstliga-Absteiger der Gießen 46ers trotz starker Leistung mit 101:95 und verabschiedet sich mit einer Niederlage aus dem Basketball-Jahr 2022. Während die Thüringer einmal mehr auf das Trio ihrer Langzeitverletzten Alex Herrera, Shaquille Hines und Storm Murphy verzichten mussten, versuchte das Team die Ausfälle mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung zu kompensieren. Dies gelang auch über weite Teil der Partie, bevor den Gästen einige unglückliche Situationen in der Schlussphase zum Verhängnis wurden. Die Hessen nutzten ihre Freiheiten in erster Linie unter den Körben sowie von der Freiwurflinie und retteten ihren Heimsieg glücklich über die Ziellinie.

Die ersten Punkte der Partie erzielte Justin Martin durch einen hart erkämpften Tip-In beim Offensivrebound. Barnes und Fundic scorten anschließend ebenfalls im Zwei-Punkte-Bereich, sodass nach zwei Minuten eine 6:3-Führung zu Buche stand. Die Thüringer wurden nun aber vor allem offensiv stärker und holten sich die Führung durch einen zwischenzeitlichen 2:8-Run wieder zurück. Ab Mitte des Viertels avancierte die Partie dann zum echten 3-Point-Shoutout auf beiden Seiten, wobei im Team der Roten vor allem Brauner und Barnes ein heißes Händchen zeigten. Die Fans in der Osthalle sahen sehr unterhaltsame erste zehn Minuten, die mit 27:25 endeten. Auch im zweiten Viertel ging es ununterbrochen mit Tempobasketball weiter – die ersten insgesamt sieben Offensivaktionen im Durchgang endeten mit erfolgreichem Score. Die Partie verlief weiter spannend und ausgeglichen auf hohem Niveau, was sich auch beim 40:36 im Ergebnis zur Viertelmitte ausdrückte. Nächstes Highlight der Partie war ein Fadeaway-Jumpshot von Kevin Strangmeyer, der in „Dirk-Nowitzki-Manier“ per Buzzerbeater auf 42:39 stellte (17.). Erneut folgte ein 2:8-Run des Teams in Dunkelblau, der schließlich durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Barnes gestoppt werden konnte (46:47, 19.). Da im nächsten Angriff aber Stephan Haukohl frei in der Zone zum Dunking abschließen konnte, sah sich Headcoach „Frenki“ Ignjatovic 76 Sekunden vor der Halbzeit noch zur Auszeit gezwungen. Mit 48:49 ging es schließlich zum Pausentee.

Auch der dritte Durchgang sollte wieder furios starten – nach nur sechs Sekunden erkämpfte Brauner mit einem erfolgreichen Dreipunktespiel die Führung für seine Mannen zurück. Sein Offensivhändchen fand nun auch Justin Martin, der zwei eng verteidigte Dreier souverän verwandelte (59:57, 24.). Sein Teamkollege Barnes konnte in der selben Spielminute die Führung auf 62:57 ausbauen, nachdem er beim 3-Punkte-Wurf gefoult wurde und alle seine Freiwürfe aus dieser Aktion verwandeln konnte. 14 Gießener Punkte in vier Minuten waren Gästecoach Linartas deutlich zu viel, weshalb dieser nun auch seine Auszeit beantragte. Doch auch hiervon ließen sich die Lahnstädter nicht aus dem Konzept bringen – Nyama komplettierte mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den 10:0-Lauf zur bis dato höchsten Führung der Partie (66:57, 26.). Die restlichen Minuten des Quarters verliefen wieder ausgeglichener und so ging es mit 75:68 in die letzten zehn Minuten.

Das erste Erfolgserlebnis des vierten Viertels stand erneut den 46ers zu – Karlo Miksic verwandelte einen Step-Back-Dreier zum 78:68 und verbuchte damit die erste zweistellige Führung des Duells (31.). Ein Korbleger von Fundic mit Foul hielt die Gäste zwei Minuten später zunächst weiter auf Distanz (82:74). Nachdem sich Jena durch einen 0:6-Lauf wieder bis auf vier Punkte herangearbeitet hatte (34.), begann die heiße Phase von Stefan Fundic. Nach zwei Offensiv-Rebounds mit anschließendem Score per Hookshot, erkämpfte er sich den Steal in der Defense und zog dabei sogar nach das unsportliche Foul seines Gegenspielers. Nachdem sich Jena wieder auf 87:85 herangepirscht hatte, wurde es erneut turbulent: Justin Martin wurde von Gegenspieler Adam Pechacek unsportlich beim 3er-Versuch gefoult, der damit ausgefoult war. Durch ein weiteres technisches Foul gegen die Gästebank gab es direkt fünf Freiwürfe für Martin. Dieser verwandelte davon drei und assistierte im folgenden Angriff sogar noch zum Dreier von Luis Figge (93:85, 37.). Doch erneut bewies die Auswärtsmannschaft Kampfgeist und kämpfte sich auf zwei Punkte heran (93:91, 38.), was die nächste Timeout von „Frenki“ Ignajatovic zur Folge hatte. Die Partie war nun endgültig in der Crunchtime angekommen und wurde von der Freiwurflinie entschieden, an welcher die Hausherren die besseren Nerven behielten und den 101:95-Sieg eintüten konnten.

27.12.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. wiha Panthers Schwenningen 91:74

Ohne den gesundheitlich angeschlagenen Spielmacher Casey Benson mussten sich die wiha Panthers am Dienstagabend im Derby bei den PS Karlsruhe Lions mit 91:74 geschlagen geben. Durch die Niederlage im Baden-Württemberg-Derby bleiben die Schwenninger auf Tabellenplatz 17.

Wie in der Vorwoche bei den VfL Kirchheim Knights erwischten die LIONS keinen guten Start, konterten jedoch das anfängliche 0:5 mit einem Acht-Punkte-Lauf. Wirklich überzeugen konnten die Gastgeber aber weiterhin nicht. Vermeidbare Fehler bescherten den Panthers Chancen, die von den Schwarzwäldern meist genutzt wurden. Die Begegnung war in dieser frühen Phase bereits sehr kampfbetont, aber spielerisch nicht besonders attraktiv. Einziges Highlight aus Karlsruher Sicht in den ersten zehn Minuten waren die drei Dreier von Lorenzo Cugini binnen gut zwei Minuten zur zwischenzeitlichen Führung. Der Spielstand von 19:22 zu Beginn des zweiten Viertels las sich dennoch ernüchternd. Darüber hinaus ging das Duell zunächst so weiter, wie es vor der Pause geendet hatte. Die LIONS wirkten verunsichert und verpassten mehr als einmal die Möglichkeit zur Führung. Auf der anderen Seite hatten aber auch die Gäste nicht besonders viel anzubieten und wussten sich in vielen Situationen nur mit Fouls zu behelfen. In Minute 13 reichte es Karlsruhes Trainer Aleksandar Scepanovic und er bat sein Team beim Stand von 24:28 in die Auszeit. Die Besprechung zeigte auch bald Wirkung und die Badener beendeten nun mehr Sequenzen erfolgreich. Einen durchgehenden Run gab es nicht zu sehen, dafür lief der Ball jetzt deutlich besser durch die Reihen der LIONS und insbesondere die Distanzwürfe entfalteten nun Wirkung. Die Trefferquote der Hausherren von der Dreierlinie lag zur Halbzeit bei starken 64 %. Die Minuten bis zum Gang in die Kabinen nutzte das Löwenrudel sehr effektiv und hatte sich somit zur Spielmitte bereits auf 49:38 abgesetzt. Nach Wiederbeginn drückten die Hausherren der Partie endgültig ihren Stempel auf.

Der Vorsprung blieb nicht nur im zweistelligen Bereich, er wuchs sogar Stück für Stück. Die Panthers wussten um die Gefährlichkeit der Situation und stemmten sich gegen die drohende Niederlage, jedoch ohne entscheidende Impulse setzen zu können. So ging es beim Stand von 75:56 zu Beginn des letzten Viertels für die LIONS nur noch darum, die Nerven zu behalten und sich für ihr engagiertes Auftreten zu belohnen. Den maximalen Vorsprung von zwischenzeitlich 21 Punkten brachte die Mannschaft zwar nicht ins Ziel, feierte aber trotzdem einen hochverdienten Sieg, der von den Rängen der restlos ausverkauften Lina-Radke-Halle mit stehendem Applaus belohnt wurde.

28.12.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. ART Giants Düsseldorf 113:99

Im mit 3.140 Zuschauern erstmals seit 1.033 Tagen ausverkauften RASTA Dome hat RASTA Vechta seinen Fans ein Spektakel geboten. Am Mittwochabend besiegte der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Aufsteiger ART Giants Düsseldorf mit 113:99 (48:44). Offensive war Trumpf an diesem 14. Spieltag, auf Seiten der Vechtaer machten acht von neun eingesetzten Spieler acht oder mehr Punkte. Überragend dabei: Ryan Schwieger mit 17 Punkten allein Halbzeit eins und Tajuan Agee mit einem Double-Double aus 23 Zählern und 16 Rebounds.

Vor einer atemberaubenden Kulisse im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome gelang den Gastgebern der bessere Start, die schnell mit 5:0 in Führung gingen. Nach rund zwei Minuten waren dann auch die ART Giants erstmals erfolgreich, Booker Coplin netzte von der Dreierlinie ein. Von da an spielten die Düsseldorfer selbstbewusst auf, ließen die Hausherren erst gar nicht zu einem großen Lauf kommen und erarbeiteten sich innerhalb der Zone durch den starken Melkisedek Moreaux (22 Punkte) und Lennart Boner, der es erstmals per Dunk richtig krachen ließ, ihre Zähler (7:8). Trotz der lauten Kulisse in Vechta wurden die Giganten nicht nervös, zogen weiter ihr Spiel durch und setzten sich zwischenzeitlich sogar auf acht Punkte ab (13:21). Zum Ende des ersten Viertels gelang den Niedersachen durch ein souveränes Offensivspiel die erneute Führung (24:23). Einen kleinen Einbruch erlitt das Spiel um die Mannschaft von Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb dann zu Beginn des zweiten Viertels, als Vechta einen 7:0-Run aufs Parkett legte und die Führung ausbaute. Doch der Aufsteiger aus dem Rheinland ließ sich auch davon nicht großartig beirren und hielt weiter am selbstbewussten Spiel fest. In dieser Phase war es US-Amerikaner Tray Hollowell, der Verantwortung übernahm und mit zwei Dreiern, bei denen er seinen Gegenspieler jeweils gut ausstiegen ließ, die Führung für die ART Giants zurückholte (35:36). Es wurde merklich hitziger im RASTA Dome, beide Trainer erhielten jeweils ein technisches Foul gegen sich, weil man nicht immer einverstanden war mit den Entscheidungen der Unparteiischen. Bis zur Halbzeitpause konnte sich Vechta dann mit 48:44 absetzen.

Nach der Halbzeitansprache in der Kabine taten die Gastgeber gut daran, ein deutlich fokussierteres Spiel an den Tag zu legen. Rasta erhöhte fortan deutlich das Tempo, was teilweise zu schnell für die Düsseldorfer Transition Defensive wurde. Als Joschka Ferner von der Dreierlinie einnetzte, konnten sich die Gastgeber erstmals an diesem Abend zweistellig absetzen (61:51). Im Spiel der ART Giants brauchte es nun wieder die Energie von Moreaux, dem es zum Ende des dritten Viertels immer wieder gelang sich in der gegnerischen Zone durchzusetzen (78:69).

Zum Start ins Schlussviertel war die Partie weiter völlig offen und die rund 25 mitgereisten Fans aus Düsseldorf unterstützten ihr Team lautstark mit aller Kraft. Per Dreier setzte Vincent Friederici schnell ein wichtiges Zeichen, der Aufsteiger aus Düsseldorf wollte sich in dieser Begegnung nicht zu früh geschlagen geben. Man blieb weiter konzentriert im eigenen Spiel und vor allem in Schlagdistanz, was Vechta-Headcoach Ty Harrelson gar nicht geschmeckt haben dürfte (87:78). Je länger die Partie dauerte, desto mehr merkte man den Schützlingen der ART Giants aber auch an, dass allmählich die Luft ausging. Bei Rasta übernahm auf den letzten Metern Andrew Jones viel Verantwortung und sammelte Zähler um Zähler, während die Giganten mit letzter Kraft alles reinwarfen. Zwar hielten Coplin und Ryan Richmond das Flabb-Team bis in die Schlussminuten weiter im Spiel, doch es sollte nicht reichen. Letztlich unterlagen die ART Giants verdient bei einem sehr starken Gegner, können sich aufgrund der beherzten und auch spielerisch überzeugenden Leistung aber selbst kaum Vorwürfe für diese Niederlage machen (113:99).

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Zunächst möchte ich sagen, dass Florian mit seiner Mannschaft einen sehr guten Job macht. Düsseldorf hatte in den letzten Wochen einige Probleme mit Verletzungen. Jetzt, wo sie wieder komplett sind, sind sie ein wirklich gutes Team – mit vielen Offensivwaffen. Heute haben beide Mannschaften richtig gut getroffen, so kommt dieses hohe Endergebnis zustande. Was uns natürlich nicht passieren darf, sind die vier Technischen Fouls – das sind zu viele. Dafür trage ich die Verantwortung. Und in der Defense haben wir auch nicht so gespielt, wie wir das wollen. Aber man muss eben auch anerkennen, dass Düsseldorf richtig gut getroffen hat. Unseren Fans möchte ich ‚Danke!‘ sagen für den Support, dafür, dass sie heute alle gekommen sind. Es ist großartig, in einem ausverkauften RASTA Dome zu spielen und wir alle freuen uns schon auf das nächste Mal.“

29.12.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Uni Baskets Paderborn 87:96

Niederlage im letzten Spiel des Jahres: Die Eisbären Bremerhaven verlieren mit 87:96 (35:49) gegen die Uni Baskets PaderbornDa Robert Oehle mit seiner Bänderverletzung erneut nicht einsetzbar war, schickte Head Coach Steven Key in der letzten Partie des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zunächst Bernat Vanclocha als Big Man gemeinsam mit Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Daniel Norl aufs Parkett. Oehle ersetzte stattdessen den erkrankten Oliver Elling als Assistant Coach. 

Vor diesjähriger Rekordkulisse von 1444 Zuschauern in der Stadthalle Bremerhaven starteten die Eisbären mit viel Zug zum Korb in das erste Viertel und konnten zunächst in Führung gehen. Mit fortlaufender Uhr fanden die Paderborner zunehmend in ihr Spiel. Die Eisbären schlugen in der Folge aus ihren guten Defensivaktionen zu wenig Kapital und gingen mit einem 4-Punkte-Rückstand in die Viertelpause. In den zweiten zehn Minuten liefen die Eisbären Bremerhaven trotz drei getroffener Dreier von Matt Frierson in Folge weiter einem Rückstand hinterher. Ihre verbesserten Defensivaktionen konnte das Team zu oft nicht in Punkte verwandeln. Skurril wurde es als die Seestädter nach vier aufeinanderfolgenden offensiven Rebounds den Korb dennoch verfehlten. Paderborn gelang in dieser Phase fast jeder Treffer, zuletzt mit der Halbzeitsirene zum 35:49.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit starteten die Eisbären kämpferisch und engagiert. Jarelle Reischel, erneut Topscorer der Partie, hatte seine stärkste Phase des Spiels und erzielte 9 Punkte. Stück für Stück holten die Bremerhavener auf und nutzen die Fehler der Gäste. Dementsprechend schrumpfte der Rückstand zur letzten Pause auf vier Punkte. Das Aufbäumen der Eisbären ging auch im letzten Viertel zunächst weiter und das Team konnte sich auf 74:75 heranarbeiten. Folglich gelang es nicht das Momentum und die begeisternde Anfeuerung der stehenden Halle zu nutzen. Das Team belohnte sich nicht für die zuvor gestartete Aufholjagd und agierte mit viel Risiko in den Würfen, die nicht den Weg in den Korb fanden. Die Uni Baskets Paderborn hatten ihre Schwächephase hinter sich und erzielten wieder mehr Punkte. Auch die letzte Auszeit 33 Sekunden vor dem Ende und der anschließende Treffer von Reischel sowie die letzten zwei Freiwürfe von Adrian Breitlauch konnten an der Niederlage nichts mehr ändern. So hieß es am Ende 87:96 für die Gäste. 

Head Coach Steven Key : „Heute hat man gesehen, wie gut Paderborn zusammenspielt und warum sie als Assistgeber auf Platz 2 der Liga stehen. Wir waren vorbereitet, und haben es dennoch nicht geschafft deren Spieler Anthony & Anderson auf weniger Assists zu halten. Unsere Schwäche lag heute in zu einfachen individuellen Fehlern und in der Pick & Roll Defense. In der entscheidenden Phase produzierten wir zu viele einfache Turnover, um heute zu gewinnen. Seit den letzten Spielen haben sich unsere Comeback-Qualitäten zwar stetig verbessert, wir müssen aber weiter daran arbeiten auch enge Spiele zu gewinnen.

29.12.2022 20:00 Uhr Dresden Titans vs. WWU Baskets Münster 103:102

Die WWU Baskets Münster haben das Basketball-Jahr 2022 mit einem starken Auftritt und einer bitteren Overtime-Niederlage verabschiedet: Beim Tabellenvierten Dresden Titans unterlag das Team von Björn Harmsen am späten Donnerstagabend mit 102:103 (40:40). Am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stellten die Uni-Städter die Weichen nach Adam Tourays Dunk in der Verlängerung 19 Sekunden vor der Schlussirene auf den sechsten Saisonsieg. Beim Event-Spiel vor 2.398 Fans in der Dresdener Margon Arena ließen die WWU Baskets dann vier Freiwurfchancen ungenutzt und kassierten den spielentscheidenden Buzzer-Dreier.

Die erste Aktion gehörte den Gästen. Jackson traf von der Dreierlinie und eröffnete so das Spiel. Doch die Titans ließen sich nicht einschüchtern, Schmikale, Heck sowie Adams bescherten die ersten sieben Titans-Punkte (7:3). Die Münsteraner punkteten anschließend aber besser. Allen voran die amerikanische Nummer eins Jackson (elf Punkte im ersten Viertel). Beim Stand von 9:15 musste Fabian Strauß die erste Timeout nehmen. Zum Ende des ersten Abschnitts kamen die „Elbriesen“ wieder etwas ran. Jedoch gelang es nicht in Führung zu gehen. Mit der gleichen Einstellung machten die Titans in Viertel zwei weiter. Nach zwei Minuten waren sie auf zwei Zähler ran und zwangen die Gegner zur Auszeit. Ein Titan fiel in dieser Phase besonders auf. Mit acht Punkten und einem super Block sorgte Voigtmann dafür, dass die Hausherren den Anschluss nicht verloren. Weil Münsters Führung immer weiter schrumpfte, war nach 19 Minuten wieder Timeout angesagt. 30 Sekunden vor der Pause traf Lukas Zerner zum Ausgleich. Damit besiegelte er den 40:40 Halbzeitstand.

Direkt nach Wiederbeginn gingen die Männer in Blau-Weiß dann durch einen Fernwurf von Schmikale in Führung. Aber Münster konterte mit einem 6:0 Run und konnte sich so wieder in Front bringen (46:52). Als Kirchner in der 36. Minute sehenswert dunkte schienen die Baskets jedoch kurz beeindruckt. In den folgenden zwei Angriffen verloren sie zweimal den Ball, wodurch die „Elbriesen“ wieder ausgleichen konnten (55:55). Als dann noch 55 Sekunden auf der Uhr standen, lagen die Titans wieder mit zwei Punkten in Front. Die Führung hielt allerdings nur kurz und die Münsteraner nahmen einen Punkt Vorsprung mit ins Finale Viertel (62:63). In dieses starteten die Sachsen mit viel Schwung. Nach 90 Sekunden stand eine Drei-Punkte-Führung zu Buche. Obendrauf kamen zwei eiskalte Dreier von Voigtmann sowie Teichmann. Das hieß wieder – Timeout Münster. „Elbflorenz“ machte aber weiter und baute die Führung auf 77:69 aus. Die Mannschaft aus NRW gab aber nicht auf und zog durch Würfe, wie einen Dreier von Grühn, weiter mit (78:77). Mit noch knapp vier Minuten Restzeit holten die Münsteraner durch Freiwürfe von Seiferth und Petursson die Führung. Die letzte Minute brach an und die Dresdner lagen vier Punkte zurück. Schmikale wurde in 30 Sekunden zweimal gefoult und verwandelte alle vier Würfe. Danach lief die Uhr ab und mit 88:88 war Verlängerung angesagt.

Den Startschuss gab der starke Voigtmann mit zwei getroffenen Würfen von der Freiwurflinie. Petursson konterte jedoch mit einem Dreier. Des Weiteren bot die zweite Crunchtime Würfe vom Parkplatz, spektakuläre Blocks und Steals. Zum Start der letzten 60 Sekunden lag Dresden mit 96:97 hinten. 20 Sekunden später verwandelte Weß einen Distanzwurf. Nach einer Titans-Auszeit verkürzte Graham auf einen Zähler. Im Anschluss vergab die Münsteraner Nummer elf zwei Freiwürfe und damit eventuell den Sieg. Daraufhin schnappte sich Adams den Ball und ging mit einem Dribbling in Richtung Korb. Mit fünf Sekunden auf der Anzeige verstolperte er den Ball sogar noch. Aber der US-Amerikaner kam zum Wurf und verwandelte den Dreier mit der Sirene. Die proppevolle Halle flippte komplett aus und die Dresdner gewannen mit 103:102!

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 14. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 14: 26.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL Kirchheim Knights

X-Mas Game für die Nürnberg Falcons und ihre Fans! Am Montag, dem 2. Weihnachtstag, empfängt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor die Kirchheim Knights in der Kia Metropol Arena. Während die Ritter heute Abend noch einmal im Einsatz sind, können die Nürnberg Falcons nach dem Sieg in Schwenningen zumindest ein bisschen durchatmen.

Zum Jahresabschluss 2023 bestreiten die Nürnberg Falcons ein weiteres Heimspiel – das insgesamt vierte im Dezember. Mit drei Siegen in Serie im Rücken geht es gegen die Kirchheim Knights. Diese haben heute Abend noch die Chance, mit einem Sieg gegen Karlsruhe eine längere Niederlagenserie abzuwenden. Zuletzt sah man gegen Bremerhaven und Trier alles andere als gut aus und verlor beide Partien recht deutlich mit 18 beziehungsweise 20 Punkten Differenz. Im Derby gegen die LIONS wird das Team von Igor Perovic um das starke Ami-Quartett Flowers (14,7 Punkte pro Spiel), Lightfoot (14 Pps), Nash (12,3 Pps) und Williams (12,2 Pps) aber sicher auf Wiedergutmachung brennen und extra motiviert sein.

Eine Extramotivation erwartet dann am Montag auch die Spieler der Nürnberg Falcons. Der Ticketverkauf für das X-Mas Game läuft gut und könnte dem Tabellenvierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einen neuen Zuschauerrekord in der Kia Metropol Arena bescheren.

In sportlicher Hinsicht hat auch die Partie gegen die Knights einen richtungsweisenden Charakter. Zudem will man sich mit einem Erfolgserlebnis und dem vierten Sieg in Folge vom Kalenderjahr 2022 verabschieden. Derrick Taylor schätzt Kirchheim und die Chancen seiner Equipe so ein: „Wir sind zur Zeit gut im Rhythmus, doch Kirchheim ist erfahrungsgemäß immer ein unangenehmer Gegner. Wir hoffen hier auf unsere Fans und würden uns freuen, wenn möglichst viele den 2. Weihnachtstag mit uns verbringen würden.“

26.12.2022 18:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen

Nach dem überzeugenden Heimerfolg über die Kirchheim Knights, der für die Gladiators den dritten Liga-Sieg in Folge bedeutet, steht über die Weihnachtstage ein Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem Programm. Am 23.12. reisen die Moselstädter nach Düsseldorf und messen sich mit den Aufsteigern der ART Giants. Am 26.12. kommt mit den Tigers Tübingen ein echtes Top-Team zum Weihnachtsspieltag in die Arena Trier. Um die aktuell immer weiter steigende Form auch mit Zählbarem zu belohnen, haben gleich beide Spiele eine enorme Wichtigkeit für die Gladiatoren, die weiter daran arbeiten, den Tabellenkeller schnellstmöglich in Richtung Playoff-Plätze zu verlassen.

Mit den aktuell zweitplatzierten Tübingern reist ein sportlicher Aufsteiger der vergangenen Saison nach Trier. Aus finanziellen Gründen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verblieben, gehört der Traditionsclub aber auch dieses Jahr zu den Spitzenteams der Liga und konnten bisher zehn ihrer zwölf Spiele siegreich gestalten. Mit nur wenigen Veränderungen zum letztjährigen Kader erwartet die Gladiatoren ein eingespieltes und extrem gefährliches Team. Zachary Seljaas, der für den letztjährigen Topscorer Ryan Mikesell verpflichtet wurde, führt das Team mit durchschnittlich 14,7 Punkten pro Spiel an und auch Neuzugang Kriss Helmanis zeigt mit 7,8 Punkten im Schnitt solide Leistungen. Die Leistungsträger Mateo Seric (14,5 PpS), Erol Ersek (12,2 PpsS) und Aatu Kivimäki (11,4 PpS) spielten bereits letzte Saison in Tübingen und zeigen auch dieses Jahr ihre große Qualität. Ergänzt wird die Rotation von Big Man Daniel Keppeler, den beiden Point Guards Gianni Otto und Till-Joscha Jönke, sowie Shooting Guard Timo Lanmüller.

Auch Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Stärke und Gefahr der Tigers und sagt vor der Partie: „Tübingen spielt wieder eine überragende Saison nach der Vizemeisterschaft im letzten Jahr. Sie haben fast den gesamten Kader zusammengehalten und machen da weiter wo sie aufgehört haben. Sie spielen sehr gut als Team und stellen aktuell die wohl stärkste Defense der gesamten Liga. Beide Mannschaften haben nur eine kurze Vorbereitungszeit, was es nicht leichter macht. Wir freuen uns aber riesig auf ein tolles Weihnachtsspiel mit unseren Fans gegen einen starken Gegner in der Arena Trier“

26.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen

Am Montag endet für Phoenix Hagen das sportliche Kalenderjahr. Die Truppe von Trainer Chris Harris reist zu den Artland Dragons, wo es abermals um wichtige Punkte für die Tabelle geht. Die Niedersachsen rangieren derzeit auf Platz neun (Bilanz: 7-6) und haben die „Feuervögel“ (Platz 3, 9-4) in den letzten Jahren regelmäßig mit leeren Händen auf die Heimreise geschickt. Dies soll sich am zweiten Weihnachtsfeiertag endlich ändern…

Enge Partien scheinen in dieser Saison der Standard für die Dragons zu sein. Auch gegen Paderborn konnte keine der beiden Mannschaften innerhalb der 40 Minuten Spielzeit ihre Führung zweistellig ausbauen. Am Ende hatten die Gastgeber dann das glücklichere Händchen. Hängende Köpfe waren bei den Drachen trotzdem nicht vorzufinden, denn bereits vier Tage später wartet der nächste Härtetest auf die Männer von Headcoach Patrick Flomo. Mit einer Bilanz von 7-6 steht man momentan auf dem neunten Tabellenplatz, ist aber nur vier Punkte entfernt von den Feuervögeln aus Hagen, die auf dem dritten Rang rangieren.
 
Für die Truppe von Chris Harris läuft die Saison bisher blendend. Trotz einer überraschenden Niederlage in Schwenningen konnte man vier der letzten 5 Spiele gewinnen. Zuletzt setzte man sich deutlich gegen Leverkusen durch. Großen Anteil daran hat US-Import Grayson Scott Murphy. Der Point Guard legt im Schnitt neun Punkte, sechs Rebounds und sieben Assists auf und das mit einem großartigen Effizienzwert von 19,2. Unterstützt wird er dabei von seinem Kollegen im Backcourt Kyle Castlin und JJ Mann. Seine beiden Landsleute sind mit 16 und 14 Punkten die beiden Topscorer im Team. Für die Dragons wird es darum gehen, die drei Amerikaner so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen, wenn man die Punkte in der heimischen Artland Arena behalten möchte.
 
Headcoach Patrick Flomo freut sich auf das Weihnachtsspiel: „Ein großes Weihnachtsspiel zu Hause, bei dem die Stimmung sicher ausgelassen sein wird. Auch wenn die Niederlage gegen Paderborn schmerzte, haben wir in der Vergangenheit bewiesen, dass wir uns schnell nach solchen Niederlagen rehabilitieren können.  In Hagen spielen wir gegen ein Team, dass den Ball sehr gut laufen lässt und über Spieler verfügt, die genau ihre Rolle kennen. Trotz Verletzungen haben sie gute Ergebnisse erzielt. Mit einem gesunden Kader wie jetzt sind sie natürlich noch gefährlicher. Sie werden uns vor große Herausforderungen stellen, die wir jedoch gerne annehmen. Für uns gilt es, defensiv auf der Höhe zu sein und dadurch Gelegenheiten in Transition zu kreieren. Zudem müssen wir darauf achten, den Ball gut laufen zu lassen und jeden unserer Jungs ins Spiel einzubinden.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wir haben endlich wieder alle Jungs an Bord und müssen versuchen trotz der anstehenden Weihnachtstage und dem Leverkusen-Spiel in den Knochen bestmöglich zu regenerieren, nochmals mehr zueinander zu finden und alle wieder in die Rotation zu integrieren. Besonders gegen ein Team wie Quakenbrück brauchen wir einen guten Rhythmus, wenn wir die Punkte mit nach Hause nehmen wollen. Niemand möchte das letzte Spiel des Jahres verlieren, deswegen werden wir alles aufs Parkett schmeißen, was wir zu bieten haben.“

27.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist zugleich der letzte Spieltag im Jahr 2022 für die VfL SparkassenStars Bochum. Das Team von Headcoach Felix Banobre ist am kommenden Dienstag zu Gast bei den Bayer Giants Leverkusen.

Kurz vor dem Jahreswechsel kommt es somit in der Leverkusener Ostermann-Arena aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation zu einem weiteren wichtigen Spiel für die SparkassenStars. Die Bayer Giants stehen aktuell mit zwei Siegen aus 13 Spielen auf dem letzten Tabellenrang, während die SparkassenStars mit einem Sieg mehr den 16. Platz in der Tabelle belegen. „So kurz vor dem Jahresende gilt es noch einmal die volle Konzentration in dieses wichtige Spiel zu investieren. Ein Sieg zum Jahresausklang wäre enorm wichtig für uns“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Die von Hans-Jürgen „Hansi“ Gnad trainierten Giants werden auf dem Feld angeführt von Haris Hujic, der 13,2 Punkte und 4,3 Assists zum Abschneiden der Rheinländer beisteuert. Ihm zur Seite steht der aus Crailsheim gekommene Center Dejan Kovacevic, der 11,0 Punkte im Schnitt auf den Scoutingbogen schreibt. Robert Drijencic erzielte bislang 10,8 Punkte, während Xavier Bishop 10,5 Punkte beiträgt. Der kanadische Forward Abdul Mohamed komplettiert das Quintett der Spieler mit einer zweistelligen Punkteausbeute mit 10,2 Punkten und 6,7 Rebounds. „Leverkusen hat eine sehr ausgeglichene Mannschaft, welche die Scoringlast auf viele Schultern verteilt. Zu den fünf Hauptakteuren kommen mit dem kandischen Aufbauspieler Kadre Gray und Nachwuchsmann Marius Stoll noch zwei weitere Protagonisten hinzu“, so Steinert.

Die SparkassenStars, die kurz vor dem Weihnachtsfest von einer Grippewelle eingeholt wurden, werden bis zum Spieltag abwarten müssen, welche Spieler den Weg nach Leverkusen antreten können. „Aufgrund des eng getakteten Spielplans blieben den erkrankten Spielern leider nicht so viele Tage Erholungspause, so dass wir leider noch abwarten müssen, ob sich unsere personelle Situation entspannt oder wir auf den gleichen Kader wie gegen Bremerhaven zugreifen müssen“, blickte Steinert auf das Personal für die Partie.

27.12.2022 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena

Mit einem Auswärtsspiel bei den JobStairs GIESSEN 46ers wird das Basketball-Jahr 2022 für Medipolis SC Jena am heutigen Dienstagabend ein Ende finden. Die Thüringer gastieren in der Sporthalle Gießen-Ost, werden zum Duell beim BBL-Absteiger von einem Fanbus an die Lahn begleitet. Während der Kader von Cheftrainer Marius Linartas nach einer verkürzten Weihnachtspause bereits am 25. Dezember in den Vorbereitungsmodus schalten musste, hat sich an der personellen Situation im Team seit der Heimniederlage gegen Dresden nichts verändert. Einmal mehr wird Medipolis SC Jena somit die Ausfälle von Alex Herrera, Shaq Hines und Storm Murphy zu kompensieren haben.

Nachdem sich im Aufeinandertreffen zweier von einer vorweihnachtlichen Bescherung ignorierter Konkurrenten die spannende Frage stellt, welches Team die sportlich herausfordernde Situation mit einem Sieg zum Jahresende lindern kann, starten die 46ers nicht zuletzt aufgrund ihrer 5:1-Heimbilanz als Favorit ins Spiel. Dennoch befinden sich die Hessen derzeit eher auf Schlingerkurs, sind nach zuletzt drei aufeinanderfolgenden Niederlagen in Vechta (89:96), zu Hause gegen Paderborn (99:102) sowie in Tübingen (80:96) überraschend aus den Playoff-Plätzen gerutscht. Ob Momentaufnahme oder anhaltender Trend wird sich im bevorstehenden Duell zeigen müssen. Fest steht, dass die 46ers gegen den punktgleichen Tabellensiebten aus Thüringen (beide 7:6 Siege) ihre Negativserie stoppen und ihre Platzierung korrigieren wollen. Helfen soll der Mannschaft von Trainer Frenkie Ignjatovic dabei ein an der Saale aus dem Vorjahr bekanntes Gesicht. Nico Brauner, der in der PreSeason Mitte September in Jena (74:82) noch angeschlagen aussetzen musste, wechselte im zurückliegenden Sommer Arbeitgeber und Trikot.

Doch auch im Kader der Thüringer befindet sich mit Brandon Thomas ein Akteur, der die Körbe der Osthalle noch sehr gut kennen dürfte. Zwischen 2018 bis 2021 lief der Routinier in der easyCredit BBL für die Lahnstädter auf und darf aufgrund seiner Rolle als ehemaliger Publikumsliebling mit einem freundlichen Empfang rechnen. Nachdem sich die Herzlichkeit der Hessen jedoch spätestens mit dem Tip Off erschöpft haben dürfte, wartet ein hartes Stück Arbeit auf Jenas Basketballer. Schließlich verfügen die JobStairs GIESSSEN 46ers gemeinsam mit den Dresden Titans (140/355, 39.4%) über die treffsicherste Scharfschützenabteilung der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA (153/353, 39.4%). Da die Mannschaft um ihr Topscorer-Trio Justin Martin (15.8 PpG, 3.9 RpG), Stefan Fundic (14.5 PpG, 9.8 RpG) und Jordan Barnes (14.3 PpG, 5.2 ApG) die mit Abstand meisten Fouls (25.7 FpG) begeht, werden die Freiwürfen zusätzliches Gewicht erhalten.

27.12.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. wiha Panthers Schwenningen

Vier Tage nach der Begegnung mit den VfL Kirchheim Knights geht es für die PS Karlsruhe LIONS bereits ins nächste baden-württembergische Duell. Am Dienstag empfängt das Löwenrudel die wiha Panthers Schwenningen. Es ist der 14. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die Gäste stehen in der Tabelle momentan nicht besonders gut da. Erst drei Saisonsiege sowie ein Punktabzug resultieren aktuell im 17. und damit vorletzten Platz. Doch auch die LIONS befinden sich momentan im Tief. Die letzten drei Begegnungen – allesamt auswärts – gingen verloren.

Die PS Karlsruhe Lions haben nach einer erfolgreichen Vorsaison viele Abgänge im Sommer verkraften müssen. Insgesamt acht Spieler verließen die Fächerstädter – darunter auch der letztjährige Liga-Topscorer Stanley Whittaker, der nun seine Basketballschuhe für Erstligist Würzburg Baskets schnürt.

Von den Neuzugängen der Badener hat Lovell Cabbil sich als starker Scorer erwiesen. Der 25-jährige Amerikaner, der in der Vorsaison zum Spieler des Jahres in Georgien gewählt wurde, erzielt mit 18,8 Zählern ligaweit die meisten Punkte im Schnitt. Neben Cabbil ist Kapitän Maurice Pluskota derzeit in bestechender Form. Der Center, der seit 2017 für die Lions aufläuft, erzielt im Schnitt ein Double-Double mit 16,6 Punkten und 10,5 Rebounds. Zuletzt gelang ihm das Kunststück, in zwei Kategorien zweistellige Werte zu erzielen, viermal hintereinander.

Neben Pluskota verfügen die Lions mit den Neuzugängen Julian Albus (151 Erstligaeinsätze) und Bazoumana Kone (98 Spiele in Liga 1) über erstliga-erfahrene Akteure in ihren Reihen. Zuletzt musste die Mannschaft von Trainer Aleksandar Scepanovic drei Auswärtsspiele bestreiten, die gegen Hagen, Quakenbrück und Kirchheim allesamt knapp verloren wurden. Durch die Niederlagen ist Karlsruhe bis auf Rang 13 in der Tabelle abgerutscht. Auch in dieser Saison konnten die Lions bislang auf ihre Heimstärke setzen. Den Badenern gelang beispielsweise Anfang Dezember ein beeindruckender 95:92-Heimerfolg gegen die Tigers Tübingen.

„Karlsruhe ist eine unberechenbare und gefährliche Mannschaft, die uns sehr wehtun kann, wenn wir nicht diszipliniert auftreten“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Vor allem Zuhause sind sie sehr stark. Es wird für uns eine sehr interessante Partie, bei der wir hochkonzentriert agieren müssen.“

28.12.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. ART Giants Düsseldorf

Mit fünf Niederlagen im Rücken reisen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Mittwoch zum Tabellenführer RASTA Vechta. In Niedersachsen trifft der Aufsteiger aus dem Rheinland auf das wohl stärkste Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

„In der jetzigen Situation können wir nichts Anderes tun, als auf uns selbst zu schauen. Wir müssen gucken, dass wir in unseren spielerischen Abläufen klarer werden und wir uns jetzt selber aus einer Situation herausarbeiten müssen, die wir zum Teil selbst verschuldet haben, indem wir zuletzt zu viele Mängel im Hinblick auf Fokus und Konzentration geliefert haben“, fasst ART Giants-Headcoach Florian Flabb die aktuelle Lage des Aufsteigers aus Düsseldorf zusammen. Mit dem Auswärtsspiel bei RASTA Vechta wartet die wohl mit Abstand größte Herausforderung auf den Liganeuling. Nicht nur, dass die Niedersachsen mit erst einer Niederlage und insgesamt zwölf Siegen von der Tabellenspitze grüßen. Auch die Tatsache, dass man vor einer ungewohnt großen Kulisse antreten wird, hebt abermals die Besonderheit dieser Partie hervor. Bereits zwei Tage vor der Begegnung vermeldete der Gegner, dass der RASTA Dome mit 3.140 Zuschauern restlos ausverkauft sein wird. Zwar wird eine kleine Delegation von Düsseldorfer Anhängern die Reise nach Vechta antreten, doch jedem ist bewusst, dass die Rollen im Vorfeld dieses Spiels klar verteilt sind.

Dennoch will man sich in Düsseldorf keineswegs von der zu erwartenden Hexenkessel-Stimmung einschüchtern lassen. „Eine solche Kulisse ist immer etwas, worauf man sich als Spieler und Trainer freuen kann. Es gibt doch auch nichts Schöneres, als im Bestfall eine gegnerische Halle durch sein eigenes Spiel teilweise zum Schweigen zu bringen“, meint Flabb und ergänzt, „Wenn wir das streckenweise in Vechta schaffen würden, ist das schon ein Anreiz für jeden Spieler.“ Aus sportlicher Sicht wird dafür ein nahezu fehlerfreier Auftritt nötig sein, um dem Tabellenführer gefährlich werden zu können. Das von Rasta-Headcoach Ty Harrelson trainiere Team aus Vechta verfügt mit Tajuan Agee über einen Akteur in den eigenen Reihen, der seit Saisonbeginn die gesamte Liga aufmischt. Im Schnitt kommt der US-amerikanische Power Forward auf 17,0 Punkte, 9,3 Rebounds und 3,1 Assists pro Partie und zählt damit zu den stärksten Spielern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Neben ihm ist der Kader der Niedersachsen durchweg gespickt mit Akteuren, die über viel Zweitliga-Erfahrung verfügen, wie etwa Chavares Flanigan, Robin Lodders oder die Brüder Julius und Enosch Wolf. Der 25-jährige Joel-Sadu Aminu stand zuvor sogar bei Brose Bamberg in der ersten Liga auf dem Parkett. Das Ziel in Vechta ist also klar: Man will genau dahin wieder zurück, nämlich in die BBL.

Für die ART Giants, die sich nach einem starken Saisonstart derzeit in einer schwierigeren Phase befinden, könnte dieses Auswärtsspiel jetzt vielleicht sogar genau richtig kommen. „Zum jetzigen Zeitpunkt auf den Tabellenführer zu treffen, könnte unserer Entwicklung möglicherweise sogar gut tun. Wir können absolut ohne Druck in dieses Spiel hineingehen und einfach versuchen das Maximum herauszuholen“, so Flabb. Dass man dafür wieder zum unbeschwerten und selbstbewussten Spiel vom Saisonstart zurückfinden muss, ist jedem Düsseldorfer bewusst. Umso mehr hofft man bei den Giganten, dass Rückkehrer und Routinier Andrius Mikutis und auch der kürzlich aus seiner dreiwöchigen Verletzung zurückgekehrte US-Amerikaner Booker Coplin dem Düsseldorfer Spiel wieder verstärkt ihren Stempel aufdrücken können.

29.12.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Uni Baskets Paderborn

Zwei Heimspiele in Folge: Eisbären Bremerhaven bestreiten ihr letztes Spiel des Jahres 2022 und ihr erstes Spiel des Jahres 2023 vor heimischer Kulisse

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen für die Eisbären Bremerhaven nach der vier-Spiele andauernden Auswärtsserie nun zwei Heimspiele in Folge an. Am Donnerstag um 19.30 Uhr bestreiten die Eisbären zunächst das letzte Spiel des Jahres 2022 gegen die Uni Baskets Paderborn. Am Dienstag, den 03.01. 2023 um dieselbe Zeit kommt es dann zum erstmaligen Duell mit den Dresden Titans.

Die Uni Baskets Paderborn spielen seit ihrem Abstieg aus der Basketball-Bundesliga 2010 wieder durchgängig in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nach einigen Spielzeiten im mittleren bis unterem Tabellendrittel der Liga verbuchten die Paderborner im Frühjahr ein knappes Viertelfinal-Aus gegen Jena. In dieser Saison stehen die Uni Baskets Paderborn mit einem Sieg mehr als die Eisbären aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Zuletzt gewann das Team von Head Coach Steve Esterkamp zwei knappe Spiele in Folge, gegen Gießen und gegen die Artland Dragons. Matchwinner war in beiden Partien der US- Amerikanische Point Guard Connor Van Anthony, er steuerte für sein Team in beiden Partien insgesamt 50 Punkte und 20 Assists bei.

In der letzten Spielzeit gab es je einen Sieg und eine Niederlage für die Eisbären gegen den kommenden Gegner. In der letzten Partie auf heimischen Boden musste man sich knapp mit 80:87 geschlagen geben, die Partie in Paderborn im Oktober 2021 entschieden die Eisbären mit 115:89 für sich.

Head Coach Steven Key: „Mit den Paderbornern steht uns im ersten Heimspiel nach über einem Monat erneut eine defensiv überzeugende Mannschaft gegenüber. Sie sind gerade auswärts nicht zu unterschätzen und konnten gegen starke Gegner in Gießen und auch gegen Vechta schon gewinnen diese Saison. Vor allem die Schlüsselspieler Ihrer Offense, Anthony und Anderson müssen wir früh in den Griff kriegen.

29.12.2022 20:00 Uhr Dresden Titans vs. WWU Baskets Münster

Zum Jahresabschluss stehen die Dresden Titans am Donnerstag den WWU Baskets aus Münster gegenüber. Ab 20:00 Uhr entscheidet sich, ob die „Titanen“ das letzte Spiel des Kalenderjahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen können. Beim Sachsenlotto – Gameday werden zahlreiche Fans in der Arena erwartet.

Die Aufsteiger aus Münster sind aktuell auf Platz 14 zu finden. Im Dezember tat sich das Team aus NRW bisher schwer. In vier Partien ging die Mannschaft um Trainer Harmsen nur einmal siegreich vom Parkett. Dreh- und Angelpunkt im Baskets Spiel ist Kapitän Andreas Seiferth, welcher in dieser Saison die meisten Minuten für Münster auf dem Feld stand. Zusätzlich erzielte der 2,09 Meter große Pivot die Meisten Punkte für das Team. Aus der Distanz ist Münster jedoch weniger gefährlich. Lediglich 31,6% der Dreipunktewürfe finden ihren Weg durch den Ring – Ligaweiter Tiefstwert.

In Sachen Fernwürfe sitzt Dresden in der Barmer-Liga auf dem Thron. Die „Elbriesen“ netzten 39,4% ihrer Dreier. Zuständig für diese Würfe sind Athleten wie Kirchner, Teichmann und Graham. Besonders der Kanadier machte in den letzten Spielen eine gute Figur. Zuletzt glänzte er gegen Jena mit 22 Punkten, sechs Assists sowie fünf Rebounds. Doch nicht nur Tanner Graham hat eine Formstärke. Das gesamte Titans-Team spielt bisher eine super Aufstiegssaison und möchte diesen Rückenwind auch in die Partie gegen Münster sowie ins neue Jahr mitnehmen. Jeder kann sich also sicher sein, dass die Männer mit vollem Einsatz in den Sachsenlotto – Gameday gehen werden.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Münster ist wie wir, ein Mitstreiter, der gegen den Abstieg spielt und so früh wie möglich Punkte sammeln möchte. Deswegen glaube ich, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird und die aktuelle Tabellensituation nicht allzu aussagekräftig sein sollte.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 13. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC 72:82

Die Nürnberg Falcons machen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter Boden gut. Durch den heutigen 72:82 (40:39) Auswärtssieg bei den wiha Panthers Schwenningen springt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle vorübergehend auf Rang 4. Am 2. Weihnachtstag empfangen die Mittelfranken die Kirchheim Knights zum Christmas Game in der Kia Metropol Arena. 

Die Doppelstädter starteten gut in die Partie und erzielten durch Daniel Mayr und Jacob Knauf die ersten Zähler der Partie in unmittelbarer Korbnähe. Auch Nürnberg suchte zunächst bevorzugt Abschlüsse aus der Nahdistanz. Der aus dem Schwarzwald stammende Jonathan Maier leitete einen anschließenden 8:0-Lauf der Gäste ein. Doch die Panthers antworteten ihrerseits mit sechs Zählern in Folge und gingen erneut in Front (10:8). Dank etwas besserer Trefferquote behielten die Falcons nach den ersten zehn Minuten knapp mit 19:21 die Oberhand in einem Spiel zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten. Bei den Schwenningern funktionierte das Umschaltspiel zu Beginn des 2. Viertels sehr gut und die Gastgeber kamen zu vielen schnellen Punkten. Jacob Mampuya sorgte nach einem Ballgewinn mit einem krachenden Dunk für eines der Highlights des Spiels (24:21). Doch die Gäste blieben dran und übernahmen dank starkem Transitionspiel und einer verbesserten Trefferquote von der Dreipunktelinie nach einem Dunk von Jonathan Maier wieder die Führung (32:34). Nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Spieler in der 16. Spielminute zur Auszeit zitiert hatte, zeigte sich Point Guard Casey Benson als Aktivposten und die Raubkatzen gingen nach zwei Punkten durch Kapitän Badu Buck mit einer knappen 40:39-Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Nürnberger hellwach aus der Kabine und versenkten fünf ihrer ersten sechs Würfe. Erst nach 13 Punkten der Gäste in Folge und zwei Schwenninger Auszeiten gelangen nach viereinhalb Minuten die ersten Zähler der zweiten Halbzeit für die Panthers. Angetrieben von Spielmacher Casey Benson legten die Schwenninger nun einen 9:0-Lauf hin und verkürzten auf 49:52. Vor allem durch die aggressivere Verteidigung fanden die Schwarzwälder wieder gut in die Partie. Devonte McCall verkürzte nach Zuspiel von Delante Jones per spektakulären Alley-Oop Dunk auf 51:56. Aus dem Setplay taten sich die Gastgeber aber weiter schwer und verkürzten dank drei erfolgreichen Freiwürfen von Jones am Ende des 3. Viertels auf 54:60.

Casey Benson eröffnete den Schlussabschnitt mit einem erfolgreichen Dreier für Schwenningen und setzte damit ein frühes Ausrufezeichen zum 57:60. Die Falken standen nun gehörig unter Druck, behielten aber die Nerven. Jonathan Maier markierte sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit das 58:66 und war wenig später erneut zur Stelle (61:68). Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier und die Fans in der Deutenberghalle spürten vier Minuten vor Schluss, dass hier tatsächlich noch was gehen könnte (67:71). Doch sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht und der trug an diesem Abend ein Falcons-Trikot. Jackson Kreuser übernahm unter den Körben Verantwortung und Moritz Krimmer machte mit seinem vierten Dreier des Spiels endgültig den Deckel drauf. Nürnberg gewann mit 72:82 und holte damit den dritten Sieg in Folge.

Coach Taylor fand nach dem Spiel folgende Worte: „Glückwunsch an meine Mannschaft für diesen Sieg. Wir hatten Immer die richtige Antwort und haben als Kollektiv überzeugt. Ich habe eine gute Mannschaft. Ich glaube an die Spieler und sie glauben an mich.“ Fünf Falken punkteten zweistellig.

21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta 68:102

Aufstiegsanwärter RASTA Vechta mit zu vielen überlegenen Optionen ausgestattet: Die WWU Baskets Münster verloren am Donnerstagabend gegen Vechtas Topensemble 68:102 (34:57). Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatte der Aufsteiger dem Tabellenführer (12 Siege) nicht viel entgegenzusetzen und kassierte seine höchste Saisonniederlage. 

RASTA erwischte einen fantastischen Start in die Partie. Jumper Joel Aminu, And-One Siler Schneider, Dreier Andrew Jones, Fastbreak-Denk von Tajuan Agee – 10:2 nach nicht einmal drei Minuten, Auszeit Münster. Allen voran Agee war zunächst überall präsent, u.a. bediente er mit einem langen Pass Andrew Jones fürs 14:4 (5.). Zuvor hatte RATSAs Power Forward schon per Monster-Block Münsters Darien Jackson abgeräumt. Und: Mit seinem zweiter Dreier zum 23:7 (7.) erhöhte Agee noch einmal die Betriebstemperatur im prall gefüllten Gästeblock. RASTA gewann das 1. Viertel schließlich mit 34:17, hatte 5/8 Dreiern getroffen und acht Assists gespielt – eine Glanzleistung. Auch im zweiten Abschnitt sahen sich die WWU Baskets sehr früh an der Bank wieder. Nach gerade einmal 95 Sekunden und mittlerweile 21 Punkten Rückstand gab’s Redebedarf bei Björn Harmsen. In der 14. Minute aber versenkte Tajuan Agee seinen schon vierten und auch noch fünften Dreier zum 47:21, RASTAs #21 wurde zum Albtraum für die WWU Baskets. Die nächsten drei Minuten aber blieben die Gäste ohne Punkte, Münster machte fünf in Serie und Ty Harrelson nahm seine erste Auszeit (17.). RASTAs Head Coach konnte nicht mehr gänzlich zufrieden sein mit der Vorstellung seiner Mannschaft. In der letzten Minute griff sich Andreas Seiferth Münsters schon siebten Offensiv-Rebound, verwertete diesen zum 34:52 – wieder Auszeit RASTA (20.). Eben jener Seifert aber verursachte dann mit einem unsportlichen Foul zwei Freiwürfe für Joel Aminu und einen weiteren Ballbesitz für RASTA. Diesen letzten vor der Halbzeit versenkte erneut Aminu – per Dreier zum 57:34.

RASTA startete genauso konzentriert in die 2. Halbzeit wie in die ersten zwei Viertel. Die Konsequenz: Erneut nahmen die WWU Baskets eine Auszeit, nachdem sie von Andrew Jones das 66:39 für RASTA kassiert hatten (23.). RASTA ging auch in den Folgeminuten nicht vom Gas. Mitte des 3. Viertels besorgte Ryan Schwieger per And-One schon das 75:43 (27.), Münster kam trotz allen intensiven Bemühens von Björn Harmsen einfach nicht in die Partie. Ein Grund dafür: Die Dominanz von Tajuan Agee gegenüber WWU Baskets-Star Andreas Seiferth. Gegen den 51-maligen Nationalspieler zog Agee alle Register, stand nach gut 27 Minuten bei 20 Punkten, sechs Assists und sieben Rebounds sowie zwei Blocks. In der 30. Minute traf Chip Flanigan dann schon RASTAs 13 Dreier an diesem Abend – bei nur 24 Versuchen. Dieser Treffer bedeutete das 86:49 für die Gäste, das Derby war längst zur RASTA-Show geworden.

Unter großem Jubel im Gästeblock trug sich RASTAs Youngster Johann Grünloh in Minute 32 in die Lister der Scorer ein, traf zum 90:53. Es waren bei seinem vierten Einsatz die ersten Saison-Punkte für das 17-jährige Center-Talent. Grünloh legte in der 34. Minute gleich noch einmal nach, stellte auf 92:56. Und auch die WWU Baskets-Fans bejubelten noch einen der ihren. In der 36. und in der 37. Minute netzte der ebenfalls erst 17-jährige Paul Viefhues seine ersten zwei Dreier in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Überhaupt machten Münsters Fans – angesichts des deutlichen Speilverlaufs – einen tollen Job. Sie stemmten sich lautstark gegen die #alarmstufeorange im Gästeblock, die auf dem Berg Fidel aber trotzdem eindeutig das Sagen hatte. Drei Tage vor Heiligabend wurde gemeinsam eine Derby-Party gefeiert, Basketball pur und Standing Ovations aller 2.500 in der Schlussminute.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und auf alle aus dem Trainerteam, dem Betreuerstab und dem Medical Staff, die dabei geholfen haben, einen solchen Erfolg möglich zu machen. Alle haben sehr gut gearbeitet in den letzten Tagen. Wir waren gleich von Beginn an fokussiert, haben den Ball verteilt – alles viel besser als in so manchem Spiel in der Vergangenheit. Spielen wir so zusammen, dann sind wir nur schwer zu verteidigen. Es war ein toller Sieg in einer großartigen Atmosphäre. Björn Harmsen macht in Münster einen super Job, was man auch beim letzten Sieg gegen Bremerhaven gesehen hat.“

22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 88:93

Es war die erwartet umkämpfte Partie gegen eine dezimierte Bochumer Mannschaft. Jarelle Reischel erwischte dabei einen Sahnetag, erzielte 40 Punkte und absolvierte damit sein persönliches Career High Scoring Game. Robert Oehle musste mit seiner Bänderverletzung weiter pausieren, Matt Frierson stand nach seiner auskurierten Erkältung nur einige Spielminuten auf dem Court. 

Die Eisbären Bremerhaven erwischten einen schlechten Start in die Partie, in der die Bochumer schnell mit 11:3 in Führung gehen konnten. Vor allem die wache Defense der Sparkassenstars bereitete der Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Matt Freeman, Daniel Norl und Justin Stovall Probleme. Mit der Einwechselung von Simon Krajcovic bekamen die Bremerhavener mehr Ruhe in die Partie, holten auf und konnten schlussendlich eine Drei-Punkte Führung mit in die erste Pause nehmen. Das zweite Viertel war geprägt durch einige Führungswechsel und mehrere Fouls der Eisbären. Daniel Norl war so früh mit dem dritten persönlichen Foul belastet. Weiterhin fielen viele Dreier nicht, so nahmen die Bremerhavener nun vermehrt den Weg zum Korb. Insgesamt fielen die Feldwürfe wieder leichter als noch zuletzt im Spiel gegen Münster. Am Ende standen starke 67% Prozent aus dem Zweipunktbereich zu Buche, Jarelle Reischel schloss die erste Halbzeit mit einem sehenswerten Dunk zum 44:47 ab. Nach der Pause zeigten die Eisbären Bremerhaven Ihre besten Minuten der Partie. Der Pass von Adrian Breitlauch auf Jarelle Reischel zum 56:64 unterstrich einmal mehr die Präsenz der beiden Eisbären-Spieler. Zudem schaffte es die Mannschaft von Head Coach Steven Key nun besser, den Bochumer Hendrik Drescher in den Griff zu bekommen. Zum Ende des vorletzten Viertels schlichen sich dennoch wieder einige Nachlässigkeiten ein, Bochum steckte nie auf und so stand es vor der letzten Pause 71:78.

Beide Teams starteten mit einem Dreier in die letzten zehn Minuten. Nach weiterhin guter Defensivarbeit, die sich beispielweise in zwei sehenswerten Blocks von Matt Freeman widerspiegelte, schafften es die Seestädter nicht, genug zu punkten um entscheidend davon zu ziehen. Zwischenzeitlich konnte Bochum wieder in Führung gehen, auch weil das Team von Coach Felix Banobre Topscorer Reischel wieder besser in den Griff bekam. Mit einem Offensivrebound 16,3 Sekunden vor Schluss sicherte Adrian Breitlauch den Eisbären einen entscheidenden Ballbesitz, der Bochum zum Foulen zwang. Matt Freeman trifft einen Freiwurf. Die Spannung blieb bis zum Ende: Jonathan Andre nimmt den Dreier zum Ausgleich, verfehlt. Erst die letzten zwei verwandelten Freiwürde von Jarelle Reischel nach seinem Rebound mit noch drei Sekunden auf der Uhr besiegelten den wichtigen 88:93 Auswärtssieg. 

Head Coach Steven Key nach der Partie: „Jarelle hat heute ein herausragendes Spiel für uns gemacht. Der Rest des Teams hat es geschafft, ihn immer wieder freizuspielen und zu Punkten kommen zu lassen. Wir sind froh, dass wir dieses letzte Spiel unserer Auswärtsserie wieder gewinnen konnten. Jetzt freuen wir uns am nächsten Donnerstag noch einmal in diesem Jahr Zuhause vor unseren Fans zu spielen und hoffentlich mit ihrer Unterstützung die nächsten Punkte einzufahren.“

22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen 84:64

Letztes Heimspiel des Kalenderjahres 2023. Neunter Sieg der laufenden Saison. Dazu mit 2.257 Fans so viele Zuschauer wie in der aktuellen Spielzeit noch nie in der „Ische“. Das NRW-Derby gegen Leverkusen hatte auf und abseits des Parketts eine Menge zu bieten. Unter anderem ein starkes Duo um JJ Mann (15 Punkte) und Kyle Castlin (16), das die Feuervögel permanent nach vorn trieb.

Phoenix braucht ein paar Ballbesitze, um in die Partie zu finden, macht dann aber mit einem frühen 9:0-Lauf klar, wer bei diesem NRW-Derby das Tempo bestimmt. Leverkusen wehrt sich nach Kräften, muss die offensiv starken Hausherren allerdings ziehen lassen (26:13, 10. Minute). Hagen hält den Druck hoch, drückt gegen die Farbenstädter beständig aufs Tempo und kommt so vor allem über Kyle Castlin – der schon zur Pause 13 Zähler auf dem Konto hat – zu einfachen Punkten in Transition (45:31, 20. Minute).

Castlin und der in feinster Trash Talk-Laune befindliche JJ Mann sorgten nach dem Seitenwechsel im Duett dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ basketballerisch klein gehalten wurden (67:50, 30. Minute). Die Gäste taten sich gegen die Phoenix-Defense mehrfach so schwer, dass die Shotclock komplett herunter tickte. So konnten die 2.257 Zuschauer in der Krollmann Arena bereits frühzeitig die ersten vorweihnachtlichen Gesänge – unter anderem wurde „Last Christmas“ in Begleitung der Trommeln zum Besten gegeben – anstimmen, ehe der neunte Saisonsieg im Kasten war.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Ich bin froh, dass wir endlich einmal wieder alle Spieler an Bord hatten, was sich in unserer Rotation und bei unserer Frische direkt bemerkbar gemacht hat. Dadurch waren wir physisch so präsent, wie wir es sein wollten – das hat den Lauf der Partie bestimmt. Die Jungs haben Leverkusen über die Verteidigung das Leben schwer gemacht.“

22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons 85:83

Die Artland Dragons mussten zum ersten Part des Doppelspieltages zur Weihnachtszeit eine knappe Auswärtsniederlage hinnehmen. Gegen die Uni Baskets Paderborn unterlag man am Ende knapp mit 83:85. Topscorer bei den Drachen waren Jalen Bradley und William Christmas mit jeweils 19 Punkten.

Beide Mannschaften kamen brandheiß aus der Kabine und lieferten sich im ersten Viertel ein regelrechtes Offensivfeuerwerk. Dragons-Guard Jalen Bradley zeigte sich für neun der ersten elf Punkte der Drachen verantwortlich. Auf Seiten der Gastgeber wurde die Scoringlast im Anfangsviertel auf mehrere Schultern verteilt. William Christmas sorgte von der Freiwurflinie für die erste größere Führung der Drachen (17:12), doch die Paderborner blieben ihnen stets auf den Fersen. Sie bauten den Vorsprung der Dragons sukzessive ab, ehe Kayser sie mit vier Punkten in Folge in Führung brachte (22:21). Der Rückstand sollte jedoch nicht lange für die Dragons anhalten. US-Big De’Vondre Perry brachte seine Farben mit einem persönlichen 7:0 Lauf wieder in Front. Dieses Mal verwalteten die Drachen ihre Führung souverän und nahmen sie mit in den zweiten Spielabschnitt (32:26). Das zweite Viertel begannen die beiden Kontrahenten mit ähnlich offenem Visier wie das erste Viertel. Wieder konnten die Gastgeber den ersten Stich setzen, den Drachen-Kapitän Demetrius Ward an alter Wirkungsstätte mit Freiwürfen und einem Dreier konterte (37:31). In der Folge verflachte das Spiel jedoch zusehends. Beide Mannschaften leisteten sich einige Turnover und Fouls, wodurch kein wirklicher Rhythmus entstehen konnte. Dies gab Paderborn die Gelegenheit, die Führung der Drachen Stück für Stück abzuarbeiten. Van Anthony brachte sie zwei Minuten vor Schluss mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter dann wieder auf einen Punkt ran (43:42). Zwar konnte Perry auf Seiten der Drachen ebenfalls erfolgreich von draußen abschließen, allerdings waren dies die letzten Punkte der Drachen in dieser Hälfte. Paderborn hingegen konnte im direkten Gegenzug ebenfalls einen Dreier treffen, ehe Lagerpusch für den 46:48 Halbzeitstand aus Sicht der Dragons sorgte.

Auch der Auftakt ins dritte Viertel war von reichlich Spielfreude auf beiden Seiten geprägt. William Christmas, zunächst per Layup und dann mit einem krachenden Alley Oop Dunk nach schönem Zuspiel von Grüttner Bacoul, brachte die Burgmannsstädter wieder in Führung. Doch auch die Gastgeber zeigten sich weiterhin angriffslustig. Ein Dreier von Konradt und ein anschließender 6:0 Lauf sorgten für den höchsten Rückstand der Drachen im Spiel (51:58). In dieser Phase blieben die Dragons über drei Minuten ohne eigene Punkte, ehe Headcoach Patrick Flomo zur Auszeit greifen musste. Aus der Auszeit kamen die Drachen dann mit einem verbesserten Spielfluss. Demetrius Ward und Daniel Zdravevski gelang es, den Rückstand auf einen Zähler zu reduzieren, weswegen es mit einem 63:64 aus Sicht der Dragons in den Schlussabschnitt ging. Für das erste Highlight im letzten Viertel sorgten die Dragons. Perry stieg zum Dunk hoch und traf wenig später einen Dreier, womit der die Drachen wieder in Führung bringen konnte. Auf der anderen Seite übernahm jetzt Paderborns Floor General Van Anthony das Spiel und brachte seine Farben mit vier Punkten und zwei Vorlagen zurück auf die Siegerstraße (74:70). Nun schlug die Stunde von William Christmas. Ein ums andere Mal zog er unnachahmlich zum Korb und konnte nur mit Fouls vom Punkten abgehalten werden. Der US-Guard erzielte die letzten elf Punkte für die Drachen, was jedoch leider nicht zum Sieg reichen sollte. Die Artland Dragons verlieren somit mit 83:85 knapp gegen die Paderborner.

23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 84:104

Mit einer 84:104-Niederlage mussten sich die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 13. Spieltag den Römerstrom Gladiators Trier geschlagen geben. Für die Giganten um Headcoach Florian Flabb war es die fünfte Niederlage in Folge.

Düsseldorf startete gut in die Partie und die rund 650 Zuschauer im Castello sahen, wie die Giganten endlich wieder ihr Selbstvertrauen und schnelles Spiel vom Saisonbeginn aufs Parkett brachten. Ryan Richmond übernahm in den Anfangsminuten die Verantwortung und brachte die Hausherren in Führung (11:7). Nach knapp sechs gespielten Minuten brachte Flabb dann erstmals seinen Leistungsträger Booker Coplin, der nach seiner dreiwöchigen Verletzungspause das Comeback gab und erste Minuten sammelte. Mit einem schönen Alley Oop Pass auf Teamkollegen Lennart Boner, der per Dunking vollendete, riss man die Zuschauer erstmals von den Sitzen. Doch auch die Gästefans aus Trier hatten Grund zum Jubel, da Travis Daniels mit einem Buzzerbeater aus der eigenen Hälfte das erste Viertel beendete (27:26).

Im zweiten Viertel erwischte es die Hausherren dann knallhart, was letztlich für das Ergebnis dieser Partie entscheidend werden sollte. Trier setzte sich fortan deutlich konsequenter mit ihrem Big Men unter dem Korb durch und kam immer wieder zu leichten Punkten. Insgesamt fanden die Gladiators nun bessere Lösungen gegen die Defensive der Giganten (34:43). Für das Flabb-Team war die aufkommende Firepower der Gäste in diesem Abschnitt kaum zu bändigen. Durch ein deutliches 14:31 in diesem Abschnitt liefen die ART Giants zur Halbzeitpause einem 41:57-Rückstand hinterher.

Nach dem Seitenwechsel entfachte ein schneller 7:2-Lauf der Giganten kurzzeitig Hoffnung auf einen Turnaround, jedoch wusste Gästetrainer Pascal Heinrichs den aufkommenden Run der Gastgeber schnell mit einer Auszeit zu unterbinden. Und diese schien Trier zu benötigen: Denn nach dieser Unterbrechung verfielen die Rheinländer in alte Muster, ließen die Gladiators ihr gewohntes Spiel aufziehen, die dann zwischenzeitlich erstmals auf 20 Punkte davonzogen (52:72). Es waren an diesem Abend wenige Szenen, wie etwa ein schöner Dreier von Scharfschütze Mikutis aus der Ecke, die einem von Selbstvertrauen geführten Spiel der Giganten gerecht wurden. Bereits zum Ende des dritten Viertels war die Begegnung entschieden (59:80).Von diesem großen Rückstand konnten sich die ART Giants, auch aufgrund der Unterlegenheit auf dem Spielfeld, einfach nicht mehr erholen. Hinzu kam, dass die Düsseldorfer bereits sieben Minuten vor Spielende, aufgrund eines fünften Fouls nach einem fragwürdigen Pfiff, ihren etatmäßigen Center Lennart Boner verloren. Positiv war jedoch herauszuheben, dass die Düsseldorfer nicht frühzeitig die Köpfe hängen ließen, sondern weiter versuchten dieses Spiel diszipliniert zu Ende zu bringen. Am Ende musste man sich den Gladiators schließlich mit 84:104 geschlagen geben.

23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS 79:74

In einem Auf und Ab der Gefühle konnten sich Kirchheims Körbjäger im Weihnachtsspiel gegen die Karlsruhe Lions mit 79:74 durchsetzen. In der prall gefüllten Sporthalle Stadtmitte peitschten die heimischen Fans die Ritter zu einem Schlussspurt der letztlich für die beiden Punkte sorgt. Mit 29 Zählern lieferte Kayne Henry den Topwert des Abends.

Es dauerte etwas, bis sich beide Teams in der jeweiligen Offense zurechtfanden. Es waren die Hausherren, die nach der Anfangsphase mit einem 11:0-Run ein erstes Ausrufezeichen setzten. Nach einer Auszeit und dem anschließenden ersten Dreier waren aber auch die LIONS endgültig im Spiel angekommen. Zählbare Abschlüsse waren zwar vorerst weiterhin Mangelware, dafür raubte die Defense dem Gegner Erfolgserlebnisse und tankte dadurch Selbstvertrauen. Am Ende der ersten zehn Minuten stand es somit 14:14 – ein Zwischenstand, mit dem vor allem die Knights nicht zufrieden sein konnten. Diese gingen im folgenden Abschnitt zwar erneut in Front, konnten sich aber nicht mehr absetzen. Im Gegenteil, Karlsruhe hatte den Gastgebern den Wind der Anfangsphase aus den Segeln genommen. Die Begegnung war nun stets eng und lebte von dieser Spannung, denn spielerische Highlights suchte man vergebens. Erst wenige Minuten vor der Halbzeit kam wieder mehr Leben in die Partie, die mit 34:33 in die nächste Pause ging. Kirchheim kam wacher aus der Kabine und setzte, ähnlich wie zu Spielbeginn, einen Lauf an, der in Minute 23 beim Stand von 45:36 von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic mit einer Auszeit unterbrochen wurde.

Die Maßnahme zeigte Wirkung, denn Stück für Stück schmolz nun der Kirchheimer Vorsprung. Kurz vor Ende des dritten Viertels übernahm Karlsruhe die Führung zum 54:56 und hatte auch den besseren Start in den Schlussabschnitt. Beim 57:64 in Minute 33 war der höchste LIONS-Vorsprung erreicht und die Knights standen nun ernsthaft unter Druck, dem sie allerdings erfolgreich Stand hielten, was angesichts des bisherigen Spielverlaufs nicht selbstverständlich war. Beim Stand von 64:68 in Minute 36 verlor das Löwenrudel zudem den unter dem Korb so wichtigen Maurice Pluskota, der wegen seines fünften persönlichen Fouls den Court verlassen musste. Damit war Karlsruhe in der Crunchtime entscheidend geschwächt. Das Team versuchte alles, doch die Körbe fielen nicht. Ein unnötiger Ballverlust sowie der darauffolgende Kirchheimer Fastbreak zum 77:70 sorgten knapp zwei Minuten vor dem Ende für eine kleine Vorentscheidung. Die LIONS kamen nicht mehr heran.

„Es war für beide Teams ein schwieriges Spiel. Wir standen unter Druck und sind froh das Spiel für uns entschieden zu haben. Heute zählen nur die beiden Punkte,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt.

23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 96:80

Kurz vor Heiligabend haben die JobStairs GIESSEN 46ers am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine 80:96-Auswärtsniederlage bei den Tigers Tübingen hinnehmen müssen. Die Gießener fanden in der ersten Halbzeit nicht in ihren Rhythmus und mussten zudem früh im Spiel mit Foulproblemen kämpfen. Während Jordan Barnes (20 Punkte) und Stefan Fundic (21) auf Gießener Seite am besten scorten, waren es bei den Tigers Mateo Seric (22), Zachary Seljaas (19) und Erol Ersek (19) die sich als Topscorer etablierten.

Den besseren Start in die Begegnung fanden die Gastgeber mit ihrem Topscorer Seljaas und einem 7:0-Lauf als Resultat (2.). Die Mittelhessen unterbrachen den Run und fügten sich mit einer griffigeren Defense zwar ins Geschehen ein, doch Offensiv hatten nur Fundic und Barnes Lösungen parat (5:12, 4.). Eine Auszeit später sollte der Rhythmus im Angriff unter dem Korb gefunden werden, sodass Fundic und Nyama gezielt eingesetzt werden konnten (11:14, 6.). Die Teamfoulgrenze war vier Minuten vor Schluss bereits auf beiden Seiten überschritten, sodass Luis Figge & Co. vermehrt zu Freiwurfversuchen kamen, doch auch spielerisch errangen die Gießener die Zähler mit Barnes und Figge zum 16:17-Anschluss (7.). Tübingen agierte auf die 46ers clever und zogen mit ihrem Teamspiel und dank eines Dreiers von Erol Ersek wieder auf 24:16 (8.) davon. Kevin Strangmeyer sollte ebenfalls vom Perimeter das Viertel für seine Mittelhessen mit dem 19:24 positiv beenden. Der Distanzwurf war auf Tigers-Seite weiter ein probates Mittel, sodass Mateo Seric schnell Punkte auf das Tableau brachte, welche von Nyama von der Straflinie gekontert worden (21:27, 12.). Während Gießen keinen Wurfrhythmus fand, agierte der Tabellenzweite flüssig in seinen Kombinationen und baute auf 32:21 (13.) aus. Es war Center Fundic der ein zartes Ausrufzeichen unter dem Brett mit zwei Floatern setzen konnte (25:35, 14.). Ein Dreipunktewurf von Barnes eröffnete eine weitere Scoringoption, nachdem Justin Martin bereits mit vier persönlichen Fouls auf der Bank platznehmen musste – aber das Baden-Württembergische Feuer konnte nicht gelöscht werden (28:40, 17.). Das Duo Fundic (10 Punkte) und Barnes (13) hielten zwar ihre Farben in der Folgezeit auf dem Scoringboard, aber der Raubkatzen Flow sorgte für einen deutlichen 34:50-Halbzeitrückstand.

Die zweite Halbzeit begann auf beiden Seiten etwas hektisch, sodass sich an der Anzeigetafel nicht sonderlich viel tat. Krišs Helmanis erzielte in der 23. Minute aus der Distanz das 57:37 – zugleich die bis dahin höchste Führung. Plötzlich fielen die Würfe hüben wie drüben. Nach einem erneuten Helmanis-Dreier zum 62:45 (25. Minute) kassierte dieser das vierte persönliche Foul und wurde auf die Tigers-Bank zitiert. Eine kurze Schwächephase der Tübinger nutzen die Gäste, die nun heiß liefen. Vor allem Fundic und Barnes stellten die Tigers-Defensive immer wieder vor schwierige Aufgaben. Durch einen Korbleger von Fundic schmolz die Führung der Hausherren in der 27. Minute auf zehn Punkte (62:52). Kurz darauf nahm Jansson beim Stand von 63:54 eine Auszeit. Den Rhythmus konnten die Hausherren zunächst aber weiterhin nicht finden, sodass der Vorsprung weiter langsam dahin schmolz. Ein Ersek-Dreier zum 68:58 sorgte dann in der 29. Minute wieder für etwas Luft. Kurz darauf ging ein schwaches Viertel mit einem 68:60-Zwischenstand zu Ende.

Der Schlussabschnitt brachte zunächst Fundic auf das Punkteniveau von Barnes (jeweils 19 Punkte) und das 62:69 (31.). Der Spielmacher kassierte, ebenso wie Brauner, daraufhin jeweils ihre vierten Fouls und die Hausherren bekamen wieder Zugriff, was zu einem 76:62 (33.) führte. Die Gießener Aufholjagd wurde somit jäh gestoppt und auch eine Auszeit brachte keine Linderung, was den Tabellenzweiten zum 81:64 (35.) führte. Der mittelhessische Wille war weiter erkennbar, doch smarte Schwaben hielten das Tempo hoch und trafen aus der Distanz hochprozentig, was letztendlich die JobStairs GIESSEN 46ers zu einer deutlichen 78:96-Niederlage führte.     

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass wir gegen Gießen auf eine sehr gute Mannschaft treffen. Dementsprechend sind wir konzentriert und gut ins Spiel gekommen. Wir haben die Partie in der ersten Halbzeit größtenteils kontrolliert. Nach der Pause hatten wir eine Schwächephase, in welcher Gießen herangekommen ist. Erstens, weil sie besser gespielt haben, und wir gleichzeitig mehr Fehler gemacht haben. Doch wir konnten uns in der entscheidenden Phase fangen und wieder die Oberhand über die Begegnung bekommen. Insgesamt können wir mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden sein. Auch deshalb, weil und mit Till Jönke und Daniel Keppeler weiter zwei Spieler nicht zur Verfügung standen.“

23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans 86:96

Eine gleichermaßen schmerzliche wie verdiente 86:96-Niederlage musste Medipolis SC Jena am Freitagabend gegen die Dresden Titans einstecken. Die Thüringer unterlagen den aus enorm treffsicheren Gästen vor 2.141 Zuschauern, verabschieden sich nun in eine kurze Weihnachtspause, bevor die Vorbereitung auf das nächste Duell beginnt. Bereits am 27.Dezember steht das Auswärtsspiel in Gießen bevor, mit dem sich das Team von Trainer Marius Linartas aus dem Kalenderjahr 2022 verabschieden wird.

Das Spiel startete schwungvoll. Nachdem Chase Adams die ersten Punkte holte legten Schmikale und Graham mit jeweils einem Treffer aus der Distanz nach. Aber auch Jena war eingeschossen. Vor allen Owen Schmitz bewies ein feines Händchen und traf in fünf Minuten vier Mal aus 6,75 Metern. Das sicherte Jena die Führung, die mit einem Treffer von der Mittellinie die erste Pause einleiteten. (21:28) Aber die Mannschaft in den dunklen Trikots ließ sich nicht einschüchtern und eröffneten das zweite Viertel mit zwei Dreiern durch Kirchner und Teichmann. So konnten die „Titanen“ auf 27:28 verkürzen. Nach 14 Minuten gingen die Elbriesen dank Grant Teichmann wieder in Führung (31:30). Ab diesem Zeitpunkt gab es viele sehenswerte Aktionen wie einen Dunk von Lukas Zerner in der 16. Minute. Auch der Kanadier Graham, Lucien Schmikale sowie Adams machten mit schwierigen Dreipunkte-Würfen auf sich aufmerksam. So konnten die Dresdner mit einer 49:46 Führung in die Halbzeit gehen.

Aber Jena glich mit dem ersten Wurf, durch die Reuse, im dritten Viertel aus. Danach wechselte die Führung vier Mal und auf beiden Seiten der Halle vielen die Würfe aus allen Positionen durch den Ring. So blieb das Spiel lange knapp und erst kurz vor Ablauf der dritten zehn Minuten konnte sich Elbflorenz mit einem 0:10 Run absetzen (74:64). Den finalen Spielabschnitt eröffnete der starke US-Amerikaner Adams. Mit einem spektakulären Dreier erhöhte er die sächsische Führung auf 13 Punkte. Jena gelang es zwar einige Treffer zu landen, doch Dresdens Quoten waren besser (Dresden: 50% 2 Punkte, 52% 3 Punkte/Jena: 48% 2 Punkte, 45% 3 Punkte). Sechs Minuten vor Spielende musste Jena deswegen die nächste Timeout ziehen. Doch der Rückstand blieb bis drei Minuten vor Schluss konstant. Nach einem 8:0 Run der Thüringer musste aber auch Strauß eine Auszeit nehmen. Der Vorsprung war auf sechs Punkte geschrumpft, doch Zerner erhöhte wieder auf acht. Das konnte Jena nicht mehr aufholen und die Titans gewannen mit 86:96

Cheftrainer Fabian Strauß – „Die Jungs waren heute maximal hungrig, sie haben über die meiste Zeit sehr gut verteidigt und haben wenige Fehler im entwickelten Plan gemacht. Wir haben offensiv sehr gut den Ball laufen lassen und uns dadurch offenen Würfe erarbeitet.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 13. Spieltag

Foto: Sportfoto Zink

Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC

Bevor die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA über Weihnachten kurz zur Ruhe kommen können, steht am 13. Spieltag ein wichtiges Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Mittwoch tritt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor bei den wiha Panthers Schwenningen an, die zuletzt merkliche Lebenszeichen aus dem Tabellenkeller sendeten. 

Zwei Spiele, zwei Siege – besser geht’s nicht. Der Einstand von Derrick Taylor als neuer Head Coach der Nürnberg Falcons verlief außerordentlich erfolgreich und beförderte die Mittelfranken in der Tabelle wieder auf einen Playoff-Platz. Diesen gilt es am 2. Weihnachtstag daheim zu verteidigen. Zuvor erwartet den Tabellenachten aber eine schwere Auswärtsaufgabe in Villingen-Schwenningen. Dort schöpft man nach den ersten Saisonsiegen neue Hoffnung und gewann zuletzt doch etwas überraschend gegen Phoenix Hagen, den Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Bemerkenswert war hierbei vor allem, mit welcher Konstanz die Schwenninger agierten und in den entscheidenden Szenen souverän blieben. Auch dass Topscorer Delante Jones punktlos blieb, konnten die Panthers an jenem Abend problemlos kompensieren und so den dritten Heimerfolg in Folge mit ihren Fans in der Deutenberhalle feiern. Mit drei Siegen liegt Schwenningen aktuell auf Tabellenplatz 17. Doch der Trend geht nach oben. 

„Nürnberg spielt einen sehr strukturierten, disziplinierten Basketball auf beiden Seiten des Feldes“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Für Basketballfans wird das sicher ein schönes Spiel zum Anschauen. Für uns geht es vor allem darum, dort weiterzumachen, wo wir gegen Hagen aufgehört haben. Wir dürfen jetzt nicht übermütig werden und müssen demütig an unserem Spiel arbeiten und die Fehler weiter minimieren. Dann haben wir auch gegen Nürnberg gute Chancen, wieder Zählbares in Schwenningen zu lassen.“

21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta

Ist im Winter aufgrund der legendären Vierschanzentournee für gewöhnlich der Bergisel in aller Munde, so ist es bei allen Basketball-Fans in Vechta in diesen Tagen eher der Berg Fidel in Münster. Schnee wird dort am Mittwoch, wenn Aufsteiger WWU Baskets den Tabellenführer RASTA empfängt, garantiert nicht liegen, eher heiß hergehen wird es. Weit mehr als 150 Fans aus Vechta werden ihr Team in die 3.000 Zuschauer fassende Halle begleiten.

Dass die Vechtaer trotz großer Personalprobleme am Samstagabend einen in der 31. Minute noch bei 18 Punkten liegenden Rückstand bei den BAYER GIANTS Leverkusen hatten wettmachen können und so die Tabellenführung vor den Tigers Tübingen behaupteten, dürfte nur ein Vorgeschmack auf einen noch größeren Kampf am Mittwochabend sein. Die WWU Baskets nämlich gewannen am Sonntag vor 1.850 Zuschauern mit 96:80 gegen die Eisbären, es war der erste Sieg nach zuvor fünf Niederlagen in Serie

Entsprechend groß war auf dem Berg Fidel die Erleichterung, auch bei WWU Baskets-Star Andreas Seiferth: „Es wird jetzt vielleicht ein bisschen leichter gegen Vechta, weil wir den Sieg gegen Vechta jetzt nicht unbedingt mehr brauchen, weil wir ihn uns jetzt heute geholt haben. Trotzdem freuen sich jetzt alle auf eine volle Halle, es wird wahrscheinlich ausverkauft sein. Weihnachtsspiele sind noch einmal etwas Besonderes.“

Etwas Besonderes war im Sommer der Wechsel des 51-maligen Nationalspielers zum Aufsteiger. Nach 337 easyCredit Basketball Bundesliga-Spielen und seinem Master-Studium der Sportökonomie legt der 33-jährige Center in Münster den Fokus auf den Start seiner beruflichen Laufbahn – und liefert trotzdem auf dem Parkett ab. Mit 14.3 Punkten und 8 Rebounds sowie 4.3 Assists ist der 2.09-Meter-Mann der Beste im Team von Björn Harmsen. Harmsen? Ganz genau, der nächste große Name bei den WWU Baskets. Münsters Head Coach holte schon drei BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Meisterschaften, wurde 2009 und 2016 Trainer des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und 2022 als Münsteraner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven

Zum Abschuss der Auswärtsserie im Dezember steht am morgigen Donnerstag für die Eisbären Bremerhaven die Partie bei den VfL SparkassenStars Bochum an. 

In seiner zweiten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat der aktuelle Tabellensechzehnte aus Nordrhein-Westfalen einen holprigen Start hingelegt. Vor allem in der Rundsporthalle lief es bisher für die Bochumer nicht. Im zurückliegenden Heimspiel vom 10.Dezember gewannen sie knapp mit 83:80 gegen die wiha Panthers Schwenningen und konnten erstmals vor heimischer Kulisse punkten. Ohnehin waren es oft knappe Ergebnisse, bei den Partien mit Bochumer Beteiligung.

In der letzten Saison konnten die Eisbären Bremerhaven beide Spiele gegen die SparkassenStars Bochum gewinnen und punkteten dabei jeweils dreistellig. Beim Spiel in Bochum im März zum Ende der letzten Saison verbuchten die Eisbären nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit einen 90:114- Sieg.

Nichtsdestotrotz ist der kommende Gegner nicht zu unterschätzen, gerade auch weil sie, ähnlich wie die Münsteraner, mit 1 Meter 97 im Durchschnitt einen relativ großen Kader haben. Zu beachten zu sein wird vor allem die hohe Anzahl an Steals, in der die Bochumer ganz eindeutig Ligaspitze sind. Ansonsten konnten beide Klubs in der bisherigen Saison ähnliche Statistiken erzielen, einzig in der Rebound Quote scheint der Gegner auf dem Papier etwas stärker zu sein.

Headcoach Steven Key erwartet eine schwere und knappe letzte Partie vor Weihnachten: „Bochum ist ein gefährliches Team, das haben sie bewiesen, als sie Anfang November das umkämpfte Spiel in Tübingen gewonnen haben. Sie sind in der Lage gebündelt viele Punkte, gerade auch von hinter der Dreierlinie, zu erzielen. Um zu gewinnen, müssen wir unser Offensivspiel im Gegensatz zur letzten Partie verbessern, sodass wir nicht die ganze Zeit einer Bochumer Führung hinterherlaufen, sondern selbst das Spiel bestimmen.“

22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen

Zwei Tage vor Heiligabend steht für Phoenix Hagen ein weiteres NRW-Derby an. Mit Leverkusen kommen die selbsternannten „Riesen vom Rhein“ in die Krollmann Arena, die nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangieren (Bilanz: 2-10). Die „Feuervögel“ indes befinden sich nach wie vor auf Rang drei (8-4), schreiten von der grassierenden Grippewelle gepackt allerdings abermals angeschlagen aufs Parkett. Dennoch: Im letzten Heimspiel des Jahres 2022 soll ein Sieg her!

Dabei trifft JJ Mann auf seinen Ex-Club aus Leverkusen. Er lief von 2020 bis 2022 für Leverkusen auf. Zurück in Hagen hat der 31-Jährige vor allem sein gutes Auge für den besser postierten Nebenmann entdeckt: Die 3,1 verteilten Assists sind der höchste Wert seiner gesamten Profikarriere.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wir haben die letzten zwei Wochen nicht ein Mal als komplette Mannschaft trainieren können. Spieler, die gegen Karlsruhe und Schwenningen nicht dabei waren, kämpfen sich langsam wieder zurück, andere hat es erst kürzlich erwischt. Deswegen braucht es auch gegen Leverkusen eine absolute Energieleistung von allen, die in der Halle sind – Spielern und Fans! Unsere Ausgangslage ist alles andere als ideal, wir werden aber alles geben, um den Zuschauern ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu machen.“

22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons

Nach dem spektakulär herausgespielten 102:99-Auswärtserfolg bei den JobStairs Gießen 46ers wollen die Uni Baskets Paderborn den Flow mitnehmen und zuhause nachlegen: Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt das Team von Headcoach Steven Esterkamp die Artland Dragons aus Quakenbrück in der heimischen Maspernhalle. Diese haben unter Cheftrainer Patrick Flomo in den vergangenen zehn Partien eine ordentliche 7:3-Serie hingelegt und den schwachen Saisonstart mittlerweile mehr als vergessen gemacht. Alles angerichtet also für einen hochspannenden Abend in Paderborn, zumal die Atmosphäre beim „Homecoming Game“, dem letzten Spieltag vor Weihnachten, ohnehin immer eine ganz besonders emotionale ist.

Das Ziel der Uni Baskets vor dem letzten Heimspiel in diesem Jahr ist klar: Die bisher ausgeglichene Bilanz von sechs Siegen und sechs Niederlagen ins Positive drehen – und zugleich die bisher schwächelnde Heimbilanz von nur zwei Siegen verbessern. Einfach wird dies gegen sich in starker Form befindende Gäste aus Niedersachsen allerdings nicht: Die Artland Dragons Quakenbrück hatten zum Serienbeginn zwar drei Spiele in Folge verloren, mittlerweile aber von den vergangenen neun Partien sieben für sich entschieden, weswegen sie aktuell einen Play-off-Platz belegen. Wichtigste Akteure bei Artland sind die drei US-Amerikaner Jalen Bradley, De’Vondre Perry und William Christmas sowie der 2,10-Meter-Mann Marco Bacak: Alle vier punkten regelmäßig zweistellig. Dazu gibt es ein Wiedersehen für die Paderborner Fans mit Routinier Demetrius Ward, der von 2018 bis 2021 das Paderborner Trikot trug.

Baskets Headcoach Steven Esterkamp jedenfalls freut sich auf die Partie und vor allem auf die ganz besondere Atmosphäre des „Homecoming Game“: „Die Artland Dragons haben ein richtig gutes Team, das seinen schlechten Saisonstart längst kompensiert hat und mittlerweile bewiesen hat, was in ihm steckt. Sie haben Qualität auf jeder Position und spielen einen richtig schnellen Ball. Ich hoffe, dass unsere Jungs sich an das erinnern, was sie in Gießen richtig gemacht haben: Da haben wir in den entscheidenden Phasen perfekt als Team zusammengespielt. Offensiv war das unsere beste Saisonleistung, und auch defensiv war das ein sehr gutes Niveau. Die Spieler müssen zusätzlich über schnelle Ballbewegungen ihre Positionen auf dem Feld immer wieder verändern. Wenn das alles fokussiert zusammenkommt, haben wir eine gute Chance, zu gewinnen. Was die Unterstützung durch unsere Fans betrifft, habe ich eh keine Bedenken: Die ist hier in Paderborn immer grandios!“

Headcoach Patrick Flomo blickt mit Vorfreude auf das Spiel: „Paderborn ist ein sehr spezielles Spiel für mich, da wir gegen das Team von Steven Esterkamp, einen meiner besten Freunde spielen. Paderborn hat eine großartige Offensive, was sie im letzten Spiel gegen Gießen wieder bewiesen haben. Sie haben sowohl im Halbfeld als auch in Transition eine hohe Pace und bewegen den Ball zudem gut. Wir müssen ihnen unser Tempo aufzwingen. Im letzten Spiel hat das nicht so funktioniert, wie wir das wollten. Am Ende wird derjenige gewinnen, der das Spieltempo diktiert. Unser Hauptanliegen wird sein, die Paderborner Offensive so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen auf einen Auswärtssieg.“

23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2022 treffen die Basketballer der ART Giants Düsseldorf auf die Römerstrom Gladiators Trier. Vor heimischer Kulisse wollen sich die Schützlinge von Headcoach Florian Flabb selbst ein vorweihnachtliches Geschenk machen.

„Insgesamt ist Trier recht schwer in diese Saison reingekommen. In den letzten Spielen haben sie es dann geschafft deutlich konstanter aufzutreten und ihre Siege einzufahren. Da kommt ein qualitativ sehr hochwertiges Team auf uns zu“, blickt Flabb auf den kommenden Gast im heimischen Castello. Mit den Gladiators aus Trier reist am Freitag der Tabellenzwölfte nach Düsseldorf. Dass sich die Gäste mittlerweile vor den Giganten in der Tabelle wiederfinden, war nach den ersten Saisonspielen zunächst nicht abzusehen. Aufgrund einiger Personalprobleme starteten die Gladiators mit fünf Niederlagen in die laufende Spielzeit. Erst Anfang November platzte der Knoten mit einem Auswärtssieg in Paderborn. Seither konnte Trier deutlich an Konstanz gewinnen und zuletzt drei Erfolge in Serie einfahren.

Geprägt ist das Spiel der Gladiators vor allem durch flexible Guards auf den Außenpositionen. Mit Daniel Monteroso, Garai Zeeb und Parker van Dyke ist man auf den kleinen Positionen laut Flabb sehr gut besetzt. „Sie verfügen über eine große Firepower und haben zudem mit ihren Big Men eine enorme physische Stärke unter dem Korb“, so der Düsseldorfer Headcoach. Gerade offensiv konnte das Team von Trainer Pascal Heinrichs in den jüngsten Partien immer mehr in einen Rhythmus findet, der es jedem Gegner schwermacht, diesen zu kontrollieren. „Wir müssen Trier in ihrer Offensive enorm einschränken. Dass sie dort über viele Möglichkeiten verfügen, haben sie auch zuletzt gegen Münster und Kirchheim beeindruckend gezeigt“, macht Flabb deutlich.

In Düsseldorf will man sich selbst und den eigenen Anhängern indes mit dem dritten Heimsieg in der aktuellen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison bereits einen Tag vor Weihnachten beschenken. Dafür werden die ART Giants jedoch wieder eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Wochen aufs Parkett bringen müssen, um einen formstarken Kontrahenten aus Trier schlagen zu können. „Wenn wir zu unserem System und Gameplan finden und den Ball viel bewegen, werden wir gute Chancen haben ein schnelles Spiel aufzuziehen, um den nächsten Schritt in unserer eigenen Entwicklung zu gehen“, fasst Flabb zusammen.

23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Zum traditionellen Weihnachtsspiel empfangen die Tigers Tübingen am Vortag vor Heilig Abend den Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers. Hochball ist am Freitag in der Paul Horn-Arena. Die Schützlinge von Trainer Danny Jansson spielen erneut eine sehr gute Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit zehn Siegen aus zwölf Begegnungen liegen die Raubkatzen hinter Spitzenreiter RASTA Vechta aktuell auf Rang zwei in der Tabelle.

„Nach der bitteren Heimniederlage gegen Paderborn, die nicht deutlich ausgefallen ist, aber von der Art und Weise uns sehr schwergefallen ist, kommt dann der nächste Gegner Tübingen. Sie sind nicht der Primus der Liga, aber die Mannschaft, die mich in letzter Zeit am meisten beeindruckt hat. Sie agieren in den letzten Jahren immer ganz oben mit und spielen einen sehr schönen Basketball. Man könnte sagen, dass ALBA BERLIN der ProA. Sie bewegen den Ball sehr gut und verteidigen dabei sehr smart“, zeigt sich der Gießener Cheftrainer beeindruckt. „Es ist ein gutes Beispiel für Gießen, wie man in ein, zwei Jahren aussehen sollte, dabei spielt Kontinuität eine wichtige Rolle. Der Trainer ist seine dritte Saison am Werk und von der letztjährigen Finalmannschaft ist auch das Gro geblieben. So kannst du eine Mannschaft formen, die in allen ProA-Hallen begeisterten Teambasketball spielen kann. Für uns wird es schwer werden, die Spieler insgesamt aus dem Spiel zu nehmen.“

Die Gäste aus Hessen hingegen befinden sich mit sieben Siegen aus zwölf Partien in einem wahnsinnig engen Mittelfeld der Tabelle. Der Traditions-Standort im deutschen Basketball will zeitnah zurück in die easyCredit Basketball Bundesliga. Dafür wurde Trainer Branislav „Frenkie“ Ignjatovic verpflichtet. Der 56-Jährige ist ein absoluter Kenner im deutschen Basketball-Unterhaus. Mit den VfL Kirchheim Knights im Jahr 2012 sowie den MLP Academics Heidelberg neun Jahre später gelang Ignjatovic der sportliche Aufstieg in die erste Liga. Umgesetzt wurde dies jedoch nur mit den Kurpfälzern aus Heidelberg, mit welchen er in der vergangenen Saison 2021/2022 den Klassenerhalt in der easyCredit BBL schaffte. Im Anschluss trennten sich die Wege, nun ist Ignjatovic in Gießen tätig.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir müssen nach zwei Niederlagen in Folge zusehen, dass wir eine ordentliche Leistung in Tübingen bringen. Nicht alles war schlecht gegen Paderborn. Im Grunde haben wir ein gutes Basketballspiel gesehen. Die Fehler die wir machen, sind aber die Gleichen, die wir zu Saisonbeginn gemacht haben. Gerade im defensiven Verhalten stoßen wir vermeintlich an unsere Limits, ob dass das Maximum darstellt, das werden die nächsten Wochen zeigen. Uns fehlt weiter Igor Cvorovic. Zudem ist Karlo Miksic angeschlagen, er hatte bei der Partie einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Für uns ist es aber von Nöten, bei diesen Topgegnern, möglichst mit allen Spielern zu agieren, um gute Resultate abzuliefern.“

Jansson blickt wie folgt auf die Begegnung: „Das Spiel wird hoffentlich eine große Herausforderung für unsere Mannschaft. Ich erwarte, dass Gießen intensiv wie Hyänen in das Spiel gehen wird. Gerade auch deshalb, weil sie zuletzt verloren haben. Sie haben viel Qualität in ihrem Kader. Coach Ignjatovic wird sein Team sehr gut auf uns einstellen. Ich hoffe, dass wir vollzählig in ein großes Spiel mit vielen Zuschauern gehen können.“

23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans

Zum letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahrs fahren die Titans diesen Freitag nach Jena. Gegen die Punktgleichen Universitätsstädter wollen die „Elbriesen“ alles geben, um tabellarisch davon ziehen zu können. In der Sparkassen-Arena werden zahlreiche Titans-Fans erwartet, die sich dieses Highlight in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht entgehen lassen wollen. 

Jena ist auf der Trainerposition frisch besetzt. Marius Linartas ist erst seit gut einer Woche im Amt. Sein erstes Spiel als Headcoach in Jena konnte der 49-Jährige direkt gewinnen. Gegen die Sparkassenstars Bochum setzte sich das Team mit 88:79 durch. In dieser Partie kam auch Brandon Thomas, der Kapitän der Jenaer wieder aus einem kleinen Formtief zurück. Nach einem schwachen Spiel gegen Tübingen (nur 2P) konnte der US-Amerikaner am letzten Samstag wieder mit 16 Punkten und 4 Assists glänzen.

Aber auch die Titans können wieder auf ihren Spielführer zählen. Georg Voigtmann war nach einer kurzen Verletzungspause, gegen Tübingen wieder dabei. Während seiner Präsenz auf dem Feld (16:56 min) konnte er der Mannschaft mit vier Punkten sowie vier Rebounds helfen. Zum Sieg reichte es allerdings nicht. Gegen Tübingen verloren die Sachsen, nach einer halben Stunde auf Augenhöhe mit 76:94. Grund dafür waren mentale Fehler in der Defense der Dresdner. Nach dieser Niederlage fahren die Männer nun also mit großem Siegeshunger in Richtung Thüringen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir wollen natürlich auf die 33 Minuten gegen Tübingen aufbauen, welche sehr gut und solide von uns waren. Gegen Jena müssen wir auf der Hut sein. Nach dem Trainerwechsel werden sie sicherlich viele neue Sachen haben. Da müssen wir als Mannschaft gut zusammenstehen, schnell reagieren sowie unseren Plan durchziehen. Offensiv müssen wir furchtloser sein.“

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54-Punkte-Mann TJ Crockett verstärkt ab sofort die SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum sind kurz vor dem Weihnachtsfest auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben in TJ Crockett Jr ihre Verstärkung auf den Guard-Positionen gefunden. Der 23-jährige US-Guard wechselt aus der zweiten türkischen Liga von Antalya Gunesi zu den SparkassenStars.

Wir hatten TJ bereits seit einiger Zeit als unsere Nummer-Eins-Option auf dem Zettel, doch die Verpflichtung schien sich im ersten Anlauf aufgrund seiner vertraglichen Bindung in der Türkei zu erledigen. Doch dank der Mithilfe seines Agenten, Robert Cardenas, konnten wir TJ im zweiten Anlauf unter Vertrag nehmen“, so SparkassenStars Geschäftsführer Tobias Steinert.

Der 1,85 Meter große Combo-Guard hat in der laufenden Saison in Antalya 17 Punkte und 4,1 Rebounds im Schnitt erzielt. In zwei Spielen erzielte die neue Nummer 11 der Bochumer über 30 Zähler.

In der vergangenen Saison war Crockett bei CB Prat Juventud in der spanischen LEB-Gold aktiv und kam auf gute 14,1 Punkte pro Partie. Ligaweit war er in der spanischen zweiten Liga der fünftbeste Balldieb mit 1,3 Steals pro Partie.

Seine College-Karriere verbrachte der aus Missouri stammende Guard an der Lindenwood University in der NCAA2 und war dort im Senior-Jahr mit 27,5 Punkten, 4,9 Rebounds und 3,4 Assists pro Spiel der unangefochtene Go-to-Guy seines Teams. In dieser Saison gelang ihm auch das Kunststück eines 54-Punkte-Spiels. Ligaweit war in seinem letzten Collegejahr der zweitbeste Scorer des Landes.

In seiner Zeit am College lernte Crockett, der mit richtigem Namen Tarontate de Shawn Crockett Jr heißt, seinen neuen Teamkollegen Conley Garrison kennen, da die beiden auf dem Feld aufeinandertrafen und sich jeweils als Anführer ihrer Teams gegenseitig gemessen haben. Nach Crocketts Ankunft in Bochum waren beide Teamkameraden froh, fortan das gleiche Trikot überzustreifen.

Es hat seine Zeit gedauert, den richtigen Spieler für unser Team zu finden. TJ ist ein sehr vielseitiger Guard mit Erfahrung in Europa. Er ist die beste Ergänzung, um unser Team offensiv und defensiv stärker zu machen. Er wird Niklas Geske und Conley Garrison auf dem Feld helfen, den Ball zu verteilen und den Rhythmus zu bestimmen, in welchem wir spielen. Ich bin sehr froh, dass er bei uns ist und seit seiner Ankunft passte seine Persönlichkeit zu unserer Teamchemie, die wir hier bei uns haben“, so Headcoach Felix Banobre.

TJ Crockett landete bereits am Dienstag in Deutschland und so sind inzwischen alle Formalitäten erledigt, so dass er direkt im letzten Heimspiel des Jahres 2022 gegen die Eisbären Bremerhaven sein Debüt im Dress der SparkassenStars feiern kann.

Herzlich Willkommen in Bochum, TJ!

Nachberichte ProA 12. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen 81:70

Die wiha Panthers bleiben ihrem Trend treu: Während sich die Mannschaft von Trainer Alen Velcic auswärts noch schwertut, gelingen in den Heimpartien starke Auftritte. Auch gegen Phoenix Hagen, als Drittplatzierter das bisherige Überraschungsteam der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, zeigen die Schwenninger in der Deutenberghalle eine beeindruckende Leistung. 636 Zuschauende erleben am Freitagabend eine spannende Partie mit vielen Führungswechseln, bei der die Doppelstädter in der zweiten Halbzeit ihre Trefferquote ausbauen und einen verdienten 81:70-Heimerfolg feiern können.

Jener Jacob Knauf eröffnete die Partie direkt im ersten Angriff mit einem krachenden Dunk. Die Gäste aus Hagen übernahmen dank zwei Treffern aus der Distanz die frühe Führung (4:8). Doch die Schwarzwälder blieben auf Augenhöhe mit dem Drittplatzierten und Devonte McCall sorgte nach Anspiel von Casey Benson mit einem wunderschönen Alley-Oop Dunk für das nächste frühe Highlight des Spiels. Während die Feuervögel dank ihrer guten Trefferquoten aus Distanz und der aggressiven Arbeit am offensiven Brett zu ihren Punkten kamen, erarbeiteten sich die Schwenninger viele Freiwürfe, die sie hochprozentig versenkten. In einem Auftaktviertel auf Augenhöhe entrissen die Gäste den Panthers mit dem letzten Wurf die knappe Führung durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf vom überragenden Tim Uhlemann zum 21:22. Dank eines 9:0-Laufs zu Beginn des 2. Viertels lagen die Gastgeber wieder vorne. Jacob Knauf netzte von jenseits der 6,75 Meter zum 30:24 und der bis dato höchsten Führung ein. Die krankheitsbedingt ohne ihren Kapitän Marcel Keßen antretenden Hagener blieben aber dran und arbeiteten sich Punkt um Punkt wieder heran. Unmittelbar vor Ertönen der Halbzeitsirene zeigen sich die Gäste wieder hochkonzentriert und gingen erneut per Dreipunktewurf in Führung. Beim Stand von 45:46 ging es für beide Teams in die 15-minütige Pause.

Nach dem Seitenwechsel stockte die bis dahin gut laufende Angriffsmaschinerie der Gäste, was Schwenningen sofort zur Übernahme der Führung nutzte (62:59, 30. Minute). Von den euphorischen Heimfans angetrieben, setzten die Doppelstädter unmittelbar nach und erarbeiteten sich – auch dank verbesserter Verteidigung gegen Uhlemann – pünktlich zum Start der Crunchtime den ersten zweistelligen Vorsprung des Abends (78:68, 39. Minute). Davon wussten sich die Harris-Schützlinge nicht mehr zu erholen und kassierten so die vierte Niederlage der laufenden Saison (Bilanz: 8-4).

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):„Heute war Schwenningen in der zweiten Hälfte leider die bessere Mannschaft. Zusätzlich hat ihre Zone uns aus dem Rhythmus gebracht. Auch wenn wir selbst gut verteidigt haben, sind uns im Angriff viele ungewöhnliche Fehler unterlaufen.“

„Es war ein gutes Basketballspiel von beiden Seiten“, kommentierte Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „In der zweiten Halbzeit haben wir defensiv einige Veränderungen vorgenommen. Dieses Team hat Potenzial, heute haben wir es abgerufen und bewiesen, dass wir auch gegen einen starken Gegner wie Hagen wirklich guten Basketball spielen können. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben das mit dem tollen Publikum im Rücken auch geschafft.“

17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen 76:94

Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA begrüßten die Dresden Titans die Tigers Tübingen. Zum 12. Spieltag fanden sich 1278 Fans in der Margon Arena ein. Sie erlebten ein enges Spiel, in dem die Mannschaft aus Dresden bis zum dritten Viertel mithalten konnte. Letztendlich reichte es gegen den Zweiten der Liga jedoch nicht zum Sieg, die Dresdner Athleten verloren mit 76:94.

Nach einem ersten Ballverlust der Dresdner punktete Seljaas für Tübingen. Graham konterte dies sofort mit dem ersten Dreier für die Titans. Das startete einen 8:0 Lauf der „Titanen“. In der Anfangsphase ging es aber hin und her, beide Teams verloren mehrmals den Ball (6 TO Titans, 3 TO Tigers). Doch ein Dresdner viel im ersten Viertel besonders positiv auf. Sebastian Heck machte 7 Punkte, blockte einmal den Ball und holte drei Rebounds. Er trug damit maßgeblich zur 21:18 Führung nach 10 Minuten bei. Im darauffolgenden Spielabschnitt kamen die Tübinger besser in Fahrt. Nach sieben schnellen Punkten durch Seljaas, Helmanis sowei Ersek führten die Gäste und zwangen Fabian Strauß zur ersten Auszeit. Dem 23:28 Rückstand liefen die Titans dann gute vier Minuten hinterher. Erst in der achten Minute des zweiten Viertels konnten Adams und Teichman durch zwei schnelle Dreier verkürzen. Zur Halbzeit lagen die Titans dadurch nur mit drei Zählern zurück (44:47).

Die erste Szene nach Wiederanpfiff gehörte den Gästen aus Tübingen die mit einem Block den heranfliegenden Kirchner verteidigten. Trotz dessen punktete Sebastian Heck für „Elbflozenz“ zuerst. Nach vier Minuten führte Tübingen aber immer noch.  Die Baden-Württemberger trafen konsequenter (65% 2P, 46% 3P) und hielten dadurch ihre knappe Führung. Mit 62:68 ging es ins letzte Viertel. Dieses starteten die Titans mit Volldampf. Schmikale erzielte in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen gleich sechs Punkte. Tübingen blieb aber cool. Durch weiterhin starke Wurfquoten (57% FG) sowie eine stabile Defensive bauten die Tigers ihren Vorsprung aus. Drei Minuten vor Schluss lagen die Männer in Blau-Weiß mit zehn Punkten zurück. Gegen die am besten verteidigende Mannschaft der Liga hatte das Team also eine Mammutaufgabe vor sich. Dafür reichte die Kraft am Ende nicht und Dresden verlor mit 76:94.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Erst mal muss ich sagen, Tübingen hat verdient gewonnen. Sie haben stark und aggressiv verteidigt. Wir haben uns hier und da glaube ich ein bisschen in die Hose gemacht [… ], zudem mentale Aussetzer in der Defense gehabt. Wir haben etwas vorbereitet, was nicht richtig durchgeführt wurde in den wichtigen Phasen und dann verlierst du das letzte Viertel und das Spiel.“

17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn 99:102

Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten ihre Heimserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach fünf gewonnen Spielen gegen die Uni Baskets Paderborn beim 99:102 reißen lassen. In einer Highscore-Partie mit insgesamt 55 Fouls war es der Gastgeber, der überweite Strecke den Rhythmus beibehalten konnte. Der umtriebige Connor Van Anthony konnte mit seinen insgesamt 28 Zählern besonders in der Schlussphase seinen Stempel aufdrücken und so den knappen Auswärtssieg eintüten.

Beide Teams legten zielsicher los, wobei insbesondere die ersten Angriffe durch die Zone geführt wurden – bei den Gießenern setzten Barnes und Fundic die Layups in die Reuse (4:4, 2.). Brauner suchte als erstes sein Heil vom Perimeter und verschaffte in Verbund mit Fundic die 9:5-Führung (3.). Den Run egalisierten die Baskets recht schnell und so ging mit einem 9:9 (4.) in die zweite Hälfte des Viertels. Der Paderborner Fleming III hatte sein Händchen danach justiert und vollbrachte mit zwei Dreiern in Folge den abermaligen Führungswechsel (15:11, 5.). Die Partie wurde intensiver, sodass Barnes an die Freiwurflinie kam und Brauner nach drei Offensivrebounds der Gießener zum 15:15-Ausgleich gelangten (6.). Der eingewechselte Luca Finn Kahl zeigte aus der Ecke seine Distanzkünste, was auch gleichzeitig die letzten 46ers-Punkte in diesem Viertel bedeuteten, sodass es mit 24:24 ins 2.Viertel ging. Die Paderborner fanden besser hinein und setzten mit einem 6:0-Lauf ein frühes Ausrufezeichen, was in eine Auszeit der Mittelhessen mündete (24:30, 12.). Aus dieser waren Figge und Fundic listig unterwegs, was sich in einem Layup äußerte (26:30, 13.). Die Gäste waren dennoch gewinnbringender unterwegs, sodass ein 36:27 (14.) auf der Anzeigetafel für die Uni Baskets prangerte. Die Paderborner wirkten griffiger und einer starken Feldwurfquote von 75% war es geschuldet, dass Mitte des Viertels ein 32:45-Rückstand auf dem Tableau der 46ers stand (16.). Die Mittelhessen setzten zum Schlussspurt an und robbten sich von der Freiwurflinie und durch Martins Dreier zum 46:50-Halbzeitergebnis.

Aus der Kabine kamen die Hausherren hellwach – zunächst war Barnes mit Fadeaway-Jumpshot erfolgreich und eine Szene später setzte Nyama ein And-One zum 51:50 (22.) in die Reuse. Die Antwort der Uni Baskets folgte mit einem 11:2-Lauf, was gleichzeitig ein 61:53-Vorteil generierte (23.). Spielmacher Barnes entgegnete dem Ansturm mit zwei Dreiern zum 59:61 (25.) und es folgte die Auszeit der Paderborner. Die Mittelhessen hielten ihre gewonnene Energie oben, sodass es mit 63:63 (27.) in die Schlussphase des Viertels ging. Ein Dreipunktespiel von Linßen erbrachte noch einmal die zweite Luft bei den Gästen, sodass beim Stand von 69:65 (27.) ein Timeout der Hausherren folgte. Als Fleming III per Floater auf 71:65 stellte, sollte im Anschluss der starke Gießener Barnes das Feld nach seinem fünften Foul verlassen. Die Gäste nutzten diese hitzige Endphase und schraubten die Führung auf 77:68 aus.

Es folgte die Zeit der Dreier-Disziplin, wobei die Mittelhessen ihre gewohnte Wurfsicherheit demonstrierten und dank eines Dunkings von Fundic in der Folgezeit auf 83:86 (35.) stellten. Eine Auszeit der Gäste brachte keine gewünschte Ruhe ins Spiel und die Mittelhessen übernahmen durch ein Tip-In von Fundic die 87:86-Führung (37.). Nach dieser Aktion musste Fundic nach seinem fünften Foul das Parkett räumen. Die Crunchtime eröffnete Martin mit einem Dreier von Downtown, um dann eine Sequenz später mit seinem zweiten unsportlichen Foul die Segel zu streichen, sodass Paderborn von der Straflinie den 91:90-Führung (38.) übernahm. Spielmacher Anthony war es dann, der fünf Punkte in die Gießener Reuse bugsierte und eine Minute vor Schluss für die Vorentscheidung sorgte (90:96, 39.). Am Ende mussten sich die JobStairs GIESSEN 46ers nach großem Kampf mit 96:102 geschlagen geben.   

17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:79

Mit einem späten, am Ende jedoch verdienten 88:79-Heimsieg konnten die Basketballer von Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Erfolgsspur zurückkehren. Die seit dem Trainerwechsel am Montag von Marius Linartas übernommenen Thüringer bezwangen die VfL SparkassenStars Bochum vor 1.439 Zuschauern nach einem überwiegend dominanten Spielverlauf, bevor sich im Schlussviertel das Duell noch einmal zuspitzte.

Die Hauptrolle der Anfangsphase übernahm unterdessen der Spielball, dem bereits in der 3. Minute die Luft ausging. Mit einem frisch motivierten Wilson gelang es den Gastgebern anschließend, zunächst auf 10:5 vorzulegen (6., Adam Pechacek), bevor sich beide Kontrahenten mit einem offensiv doch eher zurückhaltenden Score von 15:11 in die Viertelpause verabschiedeten. Innerhalb weniger Minuten hatte sich das Team von Marius Linartas erstmalig zweistellig auf 23:11 (12., Vuk Radojicic) abgesetzt, bevor Bochum konterte und kurzzeitig wieder auf 30:26 (15., Conley Garrison) verkürzte. Von Stephan Haukohl mit fünf Punkten eingeleitet, folgte ein erfolgreicher Jenaer 9:0-Lauf, der über Nils Schmitz (37:26) und Taki Fahrensohn mit der wohl schönsten Pass-Kombination des Abends für den zwischenzeitliche Score von 39:26 (17.) sorgte. Bochums Coach Felix Banobre bat sein Team umgehend zur Auszeit, welche den Run der Thüringer jedoch nur kurzzeitig unterbrach. Jenas Kapitän Brandon Thomas war aus der Distanz heißgelaufen und traf anschließend zwei Dreier, die maßgeblich zum deutlichen 47:30-Halbzeitstand beitrugen.

Der Start in die zweite Hälfte entwickelte sich unterdessen zäh und schleppend. Nach einem von Nils Schmitz erzielten Dreier auf 50:30 (22.) enteilt, war es Vuk Radojicic mit zwei Freiwürfen gelungen, mit dem zwischenzeitlichen 52:30 für die höchste Führung des Abends zu sorgen. Nachdem Medipolis SC Jena diese eigentlich vorentscheidende Führung anschließend konservierte und bis zur letzten Pause beim Stand von 65:47 sicher verwaltet hatte, legte Vuk Radojicic mit seinem Dreier zum 72:53 (32.) endgültig das Fundament zum sicher geglaubten Sieg – fast. Denn urplötzlich warf und traf der VfL zielsicher aus allen Lagen, schmolz den Vorsprung der Gastgeber mit jedem verwandelten Dreier und atmete in dieser Phase die zweite Luft. Über Garrett Sams (33., 72:56), Jonas Grof (34., 72:61), Tom Alte (35., 74:66) und Jonathan Andre (36., 74:69) hatten sich die Bochumer nicht nur statistisch entrundet, sondern waren spätestens nach einem Korb von Andre zum 76:73 (37.) drauf und dran, dieser Partie eine ganz eigene Dynamik zu verleihen. Nachdem Bochums Nummer 10 mit seinem anschließend vergebenen Freiwurf die Chance auf ein 3-Punktespiel jedoch liegen gelassen hatte, glätteten Vuk Radojicic und Stephan Haukohl mit sieben aufeinanderfolgenden Punkten zum 83:73 (38.) die Sorgenfalten der anwesenden Fans und ebneten den Weg zum erfolgreichen Neustart unter Headcoach Marius Linartas.

„Ich habe nur Worte für meine Spieler. Es ist unglaublich, welchen Einsatz wir unter den aktuellen Umständen einmal mehr gezeigt haben. Wir haben in der ersten Halbzeit die Rotation sehr hoch gehalten. Jena hat uns in einigen Dingen das Leben schwer gemacht, aber das haben wir in der Halbzeit korrigiert. Dann waren wir voll im Spiel und haben den Rückstand bis auf drei Zähler reduziert. Wir konnten das Spiel leider nicht mehr drehen, aber ich bin sehr stolz auf meine Spieler und auf das, was wir heute gezeigt haben. Nun müssen wir uns alle schnell erholen und uns auf das Spiel gegen Bremerhaven vorbereiten“, so Headcoach Felix Banobre.

Marius Linartas (Headcoach Medipolis SC Jena): „Zunächst natürlich danke für die Glückwünsche. Wie bekannt, sind wir in einer schwierigen Situation aufgrund der Ausfälle einiger Leistungsträger. Für uns war es nach der vor allem mental harten Niederlage in Tübingen wichtig zurückzukommen. Bochum verfügt über eine offensiv sehr starke Mannschaft, ist das viertbeste Scoring-Team der Liga. Für uns war es in erster Linie wichtig, ihre schnellen Abschlüsse zu stoppen. Ich mag diesen spanischen Stil, weil er attraktiv für die Fans und Zuschauer ist. Für den Gegner ist es jedoch oft ziemlich schwierig, diese Art des Basketballs zu verteidigen. Wir hatten phasenweise mit Bochums Zonenverteidigung unsere Probleme, konnten durch Vuk, Brandon und Moritz jedoch wichtige Würfe verwandeln. Bochum ist am Ende aufgrund einer aggressiven Defense zurückgekommen, konnte über Fastbreaks und aus der Transition noch einmal verkürzen. Am Ende bin ich froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Es ist besser, ein nicht so gutes Spiel zu gewinnen, statt nach einem schönen Duell zu verlieren.“

17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 83:63

Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 mussten Kirchheims Korbjäger eine Niederlage in Trier hinnehmen. Nach Führung zur Halbzeit geht in der zweiten Hälfte kaum mehr etwas bei den Schwaben, die letztlich mit 83:63 nach Hause fahren.

Beide Teams starteten recht behäbig in die Partie und konzentrierten sich zu Spielbeginn auf klare Umsetzungen ihrer Systeme. Die Gladiatoren suchten immer wieder Anspiele auf Big Man Dylan Painter, der sich teilweise stark gegen die Kirchheimer Center durchsetzen konnte. Mit laufender Spielzeit fanden aber auch die Gäste aus der Teckstadt immer besser in die Partie und sorgten vor allem durch ihre wendigen Guards für Probleme in der Trierer Defensive. Am Ende des ersten Viertels stand es so 18:25 aus Sicht der Gladiatoren. Auch zu Beginn des zweiten Viertels waren die Gäste etwas energischer in ihren Aktionen und bissiger im Rebounding. So blieb der Vorsprung der Knights vorerst konstant, nach zwölfeinhalb Spielminuten stand es 25:32 aus Sicht der Gastgeber. Erst im weiteren Verlauf des Spiels kamen die Gladiatoren – vor allem auch defensiv – wieder besser in Fahrt und konnten im Laufe des Viertels die Wurfquoten der Kirchheimer weiter nach unten drücken. Vor 1.823 Zuschauern in der Arena Trier spielte man sich so wieder heran und ging mit einem knappen 39:44-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer in der Arena Trier ein weiterhin ausgeglichenes Spiel, in dem die Gladiatoren immer mehr Zugriff bekamen. Weiterhin forcierten die Trierer das Inside-Out-Spiel und kreierten so häufig freie Würfe. Kirchheim schloss nun sehr früh in der Wurfuhr ab und verließen sich mehr auf Distanzwürfe in Eins-gegen-Eins Situationen. Durch das höhere Tempo leisteten sich die Gäste auch mehr Ballverluste und auch das Reboundduell ging nun auf beiden Seiten klar an die Moselstädter. So erspielten sich Gastgeber langsam aber sicher eine Führung und die bessere Ausgangslage für das entscheidende, vierte Viertel. Am Ende von drei Spielabschnitten stand ein 61:55 für die RÖMERSTROM Gladiators auf der Anzeigetafel. Im letzten Viertel merkte man eine weitere deutliche Konzentrationssteigerung bei den Trierer Profibasketballern. Defensiv hatte man die Partie und den Gegner nun fest im Griff und offensiv arbeitete vor allem Travis Daniels sehr energisch am gegnerischen Korb und war für die Verteidiger der Knights nicht zu bremsen. 18 seiner letztlich 22 Punkte erzielte der US-Forward in der zweiten Halbzeit, dazu schnappte er sich noch 13 Rebounds. Mit einem erfolgreichen Dreier war es auch Daniels, der beim Stand von 77:57 für die höchste Trierer Führung und gut zwei Minuten vor Spielende auch für die Vorentscheidung sorgte. Die letzten Momente des Spiels spielten die Gastgeber clever herunter und schlagen die Kirchheim Knights letztlich verdient mit 83:63. Vor allem defensiv zeigten sich die Gladiatoren nochmals verbessert und konnten so ihr drittes Spiel in Folge gewinnen. 

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir wussten, dass wir Kirchheim nicht im ersten Viertel schlagen werden und sie müde spielen müssen. Das ist uns dank unserer großen Rotation gut gelungen. Jeder ist reingekommen und hat der Mannschaft sofort einen Push gegeben. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass Kirchheim in der zweiten Halbzeit etwas die Luft ausgegangen ist. Zusätzlich hat Travis Daniels natürlich ein überragendes Spiel gemacht. Ich bin sehr froh, dass wir unseren positiven Trend weiter fortsetzen konnten“.

17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta 73:77

Schon wie der große Verlierer dieses 12. Spieltages bei den BAYER GIANTS Leverkusen sah BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer am Samstagabend aus. Doch der Tabellenführer drehte im 4. Viertel einen 18-Punkte-Rückstand und gewann noch mit 77:73 (32:49) beim Tabellenletzten.

Als wäre RASTA gar nicht anwesend in der Ostermann-Arena, konnte der Tabellenletzte schalten und walten, wie er wollte. Eine frühe Auszeit von Ty Harrelson beim Stand von 2:8 (2.) brachte nichts ein, RASTA war auch im Anschluss völlig von der Rolle. Nach knapp vier Minuten hatten die Vechtaer sich schon fünf Turnovers geleistet, in der 5. Minute kassierten sie per Dreier das 3:18 und fanden sich erneut an der Außenlinie wieder. Die Leverkusener aber blieben weiter am Drücker, trafen extrem gut von außen und schnappten sich auch die Rebounds. 17 Sekunden vor Viertelende netzte Haris Hujic den fünften BAYER GIANTS-Dreier ein, RASTA lag 18:29 hinten. Auch im 2. Viertel waren die Vechtaer nicht in der Lage, Leverkusens Dreier zu verteidigen: Erst traf Hujic zum 32:20 (11.), dann erhöhte Dejan Kovaceciv auf 35:20 (12.). Im Anschluss daran verloren die RASTAner zum achten Mal den Ball und kassierten den nächsten Dreier von Kovacevic. Leverkusen schien sich all den Frust der letzten Wochen von der Seele werfen zu wollen und hatte Erfolg damit. Mitte des Abschnittes besorgte Xavier Bishop per Threeball schon das 41:22 (15.) für die Hausherren. Einziger Lichtblick auf Seiten der Vechtaer Offense: Robin Lodders. Der Center machte 13 Punkte, traf einen von in der 1. Halbzeit nur zwei Dreiern der Gäste zum 32:46 (20.). Aber auch auf diesen Treffer hatte Leverkusen die richtige Antwort: Bishop tanzte Sekunden vor der Halbzeitpause Ryan Schwieger aus und versenkte den elften BAYER GIANTS-Dreier – 49:32.

Auch nach dem Seitenwechsel behielten die Gastgeber ihr heißes Händchen, hielten RASTA weit von sich. Ein Statement-Dunk von Tajuan Agee zum 39:54 (24.) war praktisch nicht der Rede wert, da Leverkusen direkt danach durch Abdul Mohamed zum nächsten Threeball kam. In der 26. Minute führte Vechtas schon 14. Ballverlust zum 59:39 für die BAYER GIANTS – Auszeit RASTA. Einen 7:0-Lauf schaffen die Gäste im Anschluss, wurden dann durch einen Off-Balance-Dreier von Marius Stoll zum 64:46 (29.) aber auf den Boden der Tatsachen dieses Samstagabends zurück geholt. Kurz vor der nächsten Pause ließen die RASTAner dann auch noch drei Offensiv-Rebounds in Serie zu, zehn insgesamt waren es nach drei Vierteln. Zwei Minuten und sieben Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da hatte RASTA Morgenluft gewittert. Vier Agee-Punkte in Serie hatten Vechta auf 54:66 (33.) herangebracht, Leverkusen hatte fünfmal den Ball verloren. Die Vechtaer zeigten nun eine viel bessere Körpersprache, zwangen Leverkusen zu Fehlern und verteidigen endlich effektiv. Als Joel Aminu in der 36. Minute per Dreier auf 67:68 verkürzte, war RASTA endgültig angekommen in der Ostermann-Arena. Aminu gelang dann mit zwei Freiwürfen sogar die erste Vechtaer Führung – 69:68 (37.). In einer wilden Schlussphase verwandelte RASTAs Top-Scorer 9.2 Sekunden vor dem Ende erneut zwei Freiwürfe, RASTA lag 75:72 vorne. Am Charity Stripe fiel dann auch die Entscheidung: Robin Lodders behielt die Nerven und traf doppelt, RASTA führte gut zwei Sekunden vor Schluss 77:73.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Das Fehlen unserer Starter Julius Wolf und Joschka Ferner hat uns vor Probleme gestellt. Bis gestern hatten wir noch mit einem Einsatz von Enosch Wolf gerechnet, Joel Aminu ist angeschlagen. Zudem wollten wir die Spielzeit von Ryan Schwieger in seinem ersten Spiel unter Kontrolle halten. Somit war es also eine echte Herausforderung mit unseren Aufstellungen. Wir wollten Druck aufbauen, mussten das aufgrund der Personalsituation aber behutsam angehen. So wie heute im 4. Viertel spielen wir eigentlich von Beginn an. Aber die Jungs haben sich niemals aufgegeben und haben zu Beginn des 4. Viertels wirklich dran geglaubt, dieses Spiel noch gewinnen zu können. Jetzt müssen wir uns aber auch schon auf das Derby in Münster konzentrieren. Die WWU Baskets machen sehr viele Sachen richtig gut. Das macht es noch einmal wichtiger, dass viele Fans mit uns mitfahre und ich hoffe, sie machen genauso viel Lärm wie im RASTA Dome.“

17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS 76:74

Am zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA standen sich in Quakenbrück zwei Kontrahenten auf Augenhöhe gegenüber. Die PS Karlsruhe LIONS waren am 17. Dezember mit einer Bilanz von sechs Siegen und fünf Niederlagen zu den Artland Dragons gereist, die vor der Begegnung ebenso viele Erfolge auf dem Konto hatten. Es entwickelte sich ein spannendes Duell, in dem die Führung hin und her wechselte. Passenderweise fiel die Entscheidung erst Sekundenbruchteile vor dem Ablauf der Spieluhr – zugunsten der Hausherren, die mit 76:74 triumphierten.

Das stark ersatzgeschwächte Löwenrudel, bei dem neben Bazoumana Koné auch Ivan Karacic und Darko Bajo fehlten, verschlief den Start in die Partie komplett. Nach zwei Minuten stand es bereits 10:2 für die Dragons. Wenig später, als der Rückstand auf zehn Punkte angewachsen war, nahm LIONS Headcoach Aleksandar Scepanovic bereits die erste Auszeit. Sein Team war bis dahin noch ohne Erfolgserlebnis aus dem laufenden Spiel heraus geblieben. Es dauerte schließlich fast vier Minuten, bis endlich die ersten Karlsruher Punkte abseits der Freiwurflinie fielen. Dann aber fanden die LIONS in ihren Rhythmus, auch weil die Gastgeber nicht mehr so aggressiv wie zu Beginn verteidigten und in der Offense zunehmend hektisch wurden. So kam es noch vor der ersten Pause zur ersten Gästeführung, die das Ergebnis eines 12:0-Runs war. Mit 18:22 ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem Quakenbrück weiterhin schnelle Abschlüsse suchte und mit den LIONS mithalten konnte, da bei diesen die Ordnung in der Defense etwas verloren ging. Das Duell war nun stets eng und äußerst ausgeglichen – ein Umstand, der die Begegnung über weite Strecken prägte. Die Kontrahenten fokussierten sich nun deutlich auf die jeweilige Offense, was zu rasanten und teils spektakulären Aktionen führte. Die Zuschauer in der Artland Arena durften sich über beste Unterhaltung und Hochspannung freuen. LIONS-Rekordspieler Maurice Pluskota, normalerweise alles andere als ein guter Distanzschütze, setzte den Schlusspunkt in der ersten Hälfte mittels eines Buzzerbeaters in Gestalt eines sehr weiten Dreiers zum 38:43.

Auch nach dem Seitenwechsel hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, ließen aber ihrerseits viele Würfe des Gegners zu. Die Dragons kamen mit dieser Spielcharakteristik nun besser zurecht und eroberten die Führung zurück, jedoch ohne sich absetzen zu können. Die Begegnung war inzwischen etwas zerfahren, aber angesichts eines Spielstands von 58:56 zu Beginn des letzten Viertels weiterhin spannend. Nun schlug auf beiden Seiten die Stunde der Defense, die sich sowohl bei den LIONS als auch bei den Gastgebern auszeichnen konnte. Problematisch für Quakenbrück: Das Team der Dragons traf nun überhaupt nichts mehr und blieb über vier Minuten ohne Korberfolg. Das ermöglichte dem Löwenrudel einen 10-Punkte-Run, der angesichts liegengelassener Möglichkeiten höher hätte ausfallen können und auch müssen. Denn die Dragons waren beim Stand von 58:66 in der 35. Minute keinesfalls geschlagen, stabilisierten sich wieder, schöpften neuen Mut und glichen drei Minuten später zum 71:71 aus. Die Crunchtime war geprägt von Auszeiten und weiteren Unterbrechungen. Nachdem die LIONS 46 Sekunden vor dem Ende nochmals in Front gegangen waren, schlugen die Hausherren im letzten Moment zurück. Der Treffer zum 76:74-Endstand fiel in der letzten Sekunde des Spiels.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Zonen-Defense von Karlsruhe hat uns etwas überrascht zu Beginn und unser Spiel verlangsamt. Mit steigender Spieldauer ist es uns gelungen, Lösungen in der Offensive zu finden.  Karlsruhe hat zudem viele schwierige Würfe getroffen. Wir versuchen unseren Spielern immer wieder zu vermitteln, dass jeder Gegner anders ist und uns mit anderen Problemen konfrontiert. Es ist uns gelungen, Lösungen zu finden und der Fakt, dass wir Spieler haben, die auch in engen Situationen wichtige Würfe treffen und Verantwortung übernehmen, war besonders zum Ende des Spiels immens wichtig. Jungs wie Jalen Bradley oder De’Vondre Perry, den ich für einen der besten Verteidiger der Liga halte, haben nochmals ihre Bedeutung für unser Team unterstrichen. Auch die Stimmung in der Halle war wieder phänomenal und hat uns die letzten Prozente Leistung abrufen lassen, um dieses Spiel zu gewinnen. “

18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf 95:62

Ein ebenso deutlicher wie verdienter Heimsieg gelang den Nürnberg Falcons am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen die ersatzgeschwächten ART Giants aus Düsseldorf zeigten die Mittelfranken eine dominante Leistung und festigten damit Tabellenplatz 8 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Zunächst hatten beide Mannschaften ihre Anlaufschwierigkeiten in dieser Partie und jeweils einen offensiven Rhythmus zu finden. Es dauerte mehr als zwei Minuten, ehe Jonathan Maier die ersten Zähler für die Hausherren markierte und Melkisedek Moreaux auf Seiten der ART Giants direkt nachlegte. In selbiger Ausgeglichenheit präsentierten sich die Teams im weiteren Verlauf des ersten Viertels, Tray Hollowell und Jacob Rigoni waren früh von der Dreierlinie erfolgreich (9:8). Als die Giganten ihrem Gegner dann mehr Räume im Ballvortrag gewährten, konnten sich die Falcons zum Ende des ersten Viertels etwas absetzen (18:12).

Nach der ersten Viertelpause dauerte es nur rund eine Minute, ehe Headcoach Florian Flabb seine Schützlinge mit einer Auszeit gleich erneut zur Besprechung holte. Während sich leichtsinnige Fehler ins Düsseldorfer Spiel einschlichen, wussten die Falcons diese gnadenlos zu bestrafen (22:12). Flabb konnte zu diesem Zeitpunkt absolut nicht zufrieden sein mit dem bisherigen Auftritt seiner ART Giants und rief seine Akteure immer wieder für taktische Anweisungen zu sich (27:14). Es war den wichtigen Treffern von Hollowell und Ryan Richmond zu verdanken, dass der Rückstand zur Halbzeitpause aus Sicht der Giganten nicht mehr als 13 Punkte betrug (41:28).

Nürnberg startete furios in Halbzeit 2 und zeigte hier vor allem offensiv eine der bisher stärksten Saisonleistungen. Die Dreier fielen, der besser postierte Mann wurde gesucht und gefunden und es gab sogar die eine oder andere Gelegenheit zum Zaubern wie zum Beispiel beim Korb von Ferenc Gille zum 60:30 – nach schönem Alley Oop Anspiel durch Justinas Ramanauskas. Nürnberg war drückend überlegen und schenkte den Gästen in diesem Durchgang 35 Punkte ein. So ging es beim Stand von 76:43 in den Schlussabschnitt. Hier konnten die Giants die Partie ausgeglichen gestalten, während die Falcons früh einen Gang zurückschalteten und bereits Kräfte für das nächste Spiel schonten. So verhalf Coach Derrick Taylor Moritz Eckert zu seinem Saison-Debüt, der dem Trainer das Vertrauen mit einer couragierten Leistung zurückzahlte, ebenso wie der Weihnachtsbaumverkäufer vom Dienst, Christian Feneberg. Dieser steuerte vier Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists zum letztlich hochverdienten 95:62-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die ART Giants Düsseldorf bei. 

Florian Flabb (Headcoach): „Glückwunsch an Nürnberg zum verdienten Sieg. Wir haben in der ersten Halbzeit im Rebounding nicht gut ausgesehen und den Gegner zu vielen zweiten Chancen eingeladen. Offensiv konnten wir uns keine Vorteile kreieren und haben häufig zu statisch gespielt. Nach der Halbzeitpause folgte dann ein mentaler Breakdown, bei dem wir unsere Physis und jeglichen Rhythmus auf dem Parkett komplett verloren haben.“

Ein sehr zufriedener Geschäftsführer Ralph Junge, fand folgende Worte: „Ein fantastischer Heimsieg heute. Es macht viel Freude dem Team und Coach Derrick Taylor zuzusehen. Ich freue mich zudem sehr über den tollen Auftritt von Moritz Eckert und Christian Feneberg.“

18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 96:80

Das zweite von drei Heimspielen in Folge ist gewonnen: Nach fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn haben die WWU Baskets Münster ihren fünften Saisonerfolg eingefahren. Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewann ein in Gänze fokussiertes Team von Björn Harmsen im Duell mit den Eisbären Bremerhaven 96:80 (50:41). Vor 1.850 Zuschauern boten die Uni-Städter eine hinreißende Teamleistung mit gleich sieben zweistellig punktenden Akteuren und 29 Assists. 

Die ersten zwei Punkte des Spiels erzielte Daniel Norl für die Eisbären, dies war jedoch für längere Zeit die letzte Führung für das Team aus der Seestadt. Von Anfang an zeigten die WWU Baskets Münster eine enge Deckung. Mit einem sehenswerten Steal in Gemeinschaftsarbeit von Adrian Breitlauch und Simon Krajcovic kam die Eisbären zum Ende des ersten Viertels wieder besser ins Spiel und gingen mit nur einem Punkt Rückstand in die erste Viertelpause. Es folgten sehr intensive zehn Minuten, in denen die Führung zunächst immer wieder wechselte. Matt Frierson konnte seinen ersten Dreier beisteuern und punktete spektakulär, als er aus dem Dribbling heraus, mit einer Drehung noch den Dreier zum 34:35 erzielte. Die Eisbären Bremerhaven konnten daraus kein Momentum mitnehmen und vergaben in der wohl spielentscheidenden Phase einige Würfe. Münster nahm den Zug zum Korb weiter auf und so ging es folglich mit 50:41 in die Pause.

Von der diesem Spiel vorangegangenen offensiven Schwäche der Münsteraner war auch in der zweiten Halbzeit nichts zu sehen. Stattdessen machte es der Gegner den Eisbären mit der weiterhin gut sortierten Defensive schwer, die vom Trainer in der Pause geforderte Aufholjagd zu starten. Daniel Norl bewies mit einigen guten Aktionen und viel Zug zum Korb seine Stärken, musste mit seinem Team allerdings einen 15-Punkte Rückstand zur letzten Viertelpause hinnehmen. Im letzten Viertel war zeitweise ein besseres Durchkommen der Eisbären zu beobachten, das Korbglück fehlte aber weiterhin. In der Defensive gelang es zudem nicht den ehemaligen Center der deutschen Nationalmannschaft und heutigen Münsteraner Topscorer Andreas Seiferth vom Korb fernzuhalten. Zum Ende fielen zwar noch einmal konstant Punkte auf beiden Seiten, an der Auswärtsniederlage änderte dies aber nichts mehr. Am Ende stand es 96:80.

Headcoach Steven Key kritisierte vor allem die Punkteausbeute seiner Schützlinge: „Robert hat uns heute sehr gefehlt. Gegen einen starken Bigman auf Seiten des Gegners, der sich unter dem Korb viel Respekt verschafft hat, konnten wir sein Fehlen nicht mehr kompensieren. Am Ende haben wir das Spiel aber auch verloren, weil wir zu wenig unserer 2-Punkte Würfe im Korb untergebracht haben. In den entscheiden Phasen waren wir nicht effektiv genug. Wir müssen wieder stärker unter dem Korb agieren, um das nächste Spiel zu gewinnen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 12. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 12: 16.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Phoenix Hagen

Anlässlich des 12. Spieltags gastiert am Freitagabend mit Phoenix Hagen eines der Überraschungsteams der bisherigen Saison in der Schwenninger Deutenberghalle.

Nach zwei Heimsiegen in Folge mussten die wiha Panthers am vergangenen Wochenende eine bittere 83:80-Auswärtsniederlage im Kellerduell gegen die VfL SparkassenStars Bochum hinnehmen. In der Begegnung der beiden Tabellenschlusslichter lagen die Schwenninger Basketballer über weite Strecken der Partie knapp in Führung. Doch in einer von Nachlässigkeiten und schlechten Entscheidungen geprägten Schlussphase leisteten sich die Panthers zu viele Fehler, um das Parkett als Sieger verlassen zu können.

Nach dem verlorenen „4-Punkte-Spiel“ gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf steht für die Mannschaft von Alen Velcic nun eine Heimpartie gegen eine sehr gut gestartete Hagener Mannschaft auf dem Spielplan. Nachdem Phoenix Hagen in den letzten vier Spielzeiten die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpasst hat, soll es in dieser Saison für den Traditionsstandort endlich mit der Qualifikation für die Meisterschaftsrunde klappen. Im Sommer haben die Südwestfalen kräftig aufgerüstet und mit JJ Mann (zuvor Leverkusen), Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann (beide vom BBL-Absteiger Gießen gewechselt) namhafte Verstärkungen geholt. Aktuell geht der Plan perfekt auf: Von den ersten elf Partien konnte das Team von Head Coach Chris Harris acht gewinnen und liegt als Drittplatzierter klar auf Playoffkurs.

Vor allem offensiv sind die Feuervögel derzeit das Nonplusultra der Liga. Mit durchschnittlich 90,6 Punkten pro Spiel erzielt ligaweit keine andere Mannschaft mehr Zähler als Hagen. Topscorer der Feuervögel ist US-Guard Kyle Castlin mit durchschnittlich 16,7 Punkten. Daneben weisen JJ Mann (15,0 Zähler), Marcel Keßen (14,2) und Tim Uhlemann (12,0) eine zweistellige Punkteausbeute auf. Auch auf das Spielgerät passen die Südwestfalen sehr gut auf. Mit nur 11,3 Turnover leistet sich Hagen die geringste Ballverlustquote aller 18 BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Teams. Dazu kommt Phoenix Hagen am Freitagabend mit ordentlich Rückenwind in die Deutenberghalle. In den letzten drei Spielen gelangen Siege über Düsseldorf, Jena und Karlsruhe.

„Auch Hagen hat sein Team runderneuert und konnte aufgrund der Budgetmöglichkeiten sehr gute Verpflichtungen tätigen“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Dabei haben sie vor allem darauf geachtet, eine starke Rotation von deutschen Spielern zu haben. Hagen ist sehr offensivstark und steht nicht zufällig auf Platz 3. Nichtsdestotrotz ist in der ProA jedes Team schlagbar und wir werden daher am Freitag unsere Chancen haben. Außerdem hoffen wir auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer. Es werden sicher auch viele Schülerinnen und Schüler im Publikum sein, die wir in dieser Woche bei Schulbesuchen getroffen haben.“

17.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Tigers Tübingen

Zum 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Dresden Titans auf einen formidablen Gegner – mit den Tigers Tübingen steht der Besuch des aktuell Zweitplatzierten ins Haus! Doch auch bei den „Titanen“ passte in den vergangenen Wochen vieles zusammen. Mittlerweile sind die Florenzstädter seit drei Partien ungeschlagen und mit insgesamt sieben Siegen auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt! Gelingt zum vierten Adventswochenende gar der vierte Streich?

Gegen die Tübinger Punkte zu erzielen, ist nicht einfach. Bereits fünfmal in dieser Saison hielten die Tigers ihre Kontrahenten unter der 70-Zähler-Marke. Im Schnitt erzielen gegnerische Teams nur maue 73.9 Punkte gegen die Truppe von Headcoach Daniel Jansson. Zudem halten die aggressiven „Tiger“ ihre Gegner bei einer Feldwurfquote von lediglich 40.8 Prozent. Beides sind Ligabestwerte! Aber auch im Angriff wissen die Baden-Württemberger zu gefallen, stellen mit durchschnittlich 88.1 Punkten immerhin die viertbeste Offensive der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Am Samstag geht es gegen ein sehr gutes Team, gegen einen Aufstiegsaspiranten. Wir wollen mitspielen, wollen ihnen das Leben so schwer wie möglich machen. Nur so können wir sie überraschen und einfach ein gutes Basketballspiel abliefern. Wenn wir dann nach 40 Minuten einen Punkt mehr auf der Anzeige haben, umso besser.“

Der Tübinger Tross macht sich bereits am Freitagvormittag auf den Weg nach Dresden. Am Abend wird vor Ort trainiert, ebenso am Morgen des Spieltags in der Margon Arena. Für Jansson ist es indes keine Überraschung, dass Dresden bisher eine gute Runde spielt. „Sie haben Kontinuität in ihrem Team aufgebaut. So ähnlich, wie wir dies auch in Tübingen machen (wollen). Dazu kommt, dass es die Mannschaft sehr uneigennützig spielt. Für uns wird die Defense in dieser Partie, wie in allen anderen Spielen auch, der Schlüssel zum Erfolg sein“, so Jansson abschließend.

17.12.2022 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Paderborn

Der zwölfte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lässt die JobStairs GIESSEN 46ers wieder in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost auf das Parkett treten. Die noch zuhause ungeschlagenen Mittelhessen treffen dabei am Samstag auf die auswärtsstarken Uni Baskets Paderborn. Die beiden Lehrmeister „Frenki“ Ignjatovic und Steven Esterkamp verinnerlichen ihre Philosophien, sodass es besonders auf die Hausaufgaben im Vorfeld ankommt.

Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten am vergangenen Spieltag die Siegesserie beim Primus RASTA Vechta reißen lassen. In einem engen Match, wo die Mittelhessen einen 15-Punkte-Rückstand auf drei Zähler minimierten, waren es am Ende die Big-Plays der Niedersachsen, die den Ausschlag für die Norddeutschen erbrachte. Big Man Igor Cvorovic fehlte dabei den Gießenern merklich unter dem Brett, sodass auch im kommenden Heimspiel eine ausgewogene Balance gefunden werden muss, um diesen Ausfall zu kompensieren.

Mit den Uni Baskets Paderborn kommt eine Mannschaft nach Mittelhessen, die trotz der letzten Niederlage in Nürnberg (70:76) eine positive Auswärtsbilanz vorzuweisen hat (3:2). Siege in Schwenningen (88:74), Karlsruhe (83:69) und Münster (69:58) stehen auf der Haben-Seite der Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Ausbeute in der Fremde sowie zwei Heimerfolgen, darunter der 86:80-Heimsieg über Vechta, stehen sie aktuell auf Rang zwölf in der Tabelle und liegen nur einen Sieg hinter den Playoff-Rängen, wo sie letztes Jahr mit Platz sechs endeten. Headcoach Steven Esterkamp schaffte nach zehn Jahren Endrunden-Abstinenz diesen sensationellen Coup und konnte auf eine starke Truppe zurückgreifen. Mit Jordan Barnes steht ein letztjähriger Vertreter der Baskets nun in den Reihen der 46ers. Der Aufbauspieler erlebte an der Pader seine Rookie-Saison, die er mit starken Leistungen nutzen konnte. Doch nicht nur der Spielmacher machte auf sich aufmerksam, fast alle Leistungsträger suchten sich nach der erfolgreichen Saison 2021/22 eine neue Herausforderung, sodass der Cheftrainer gezwungen war ein neues Team zu konzipieren.

Bei der Punkteausbeute gehören die kommenden Gäste zum letzten Drittel der Liga und ähnlich wie die JobStairs GIESSEN 46ers, haben sie bei einer Wurfquote von 69.4% von der Freiwurflinie ihre Schwierigkeiten. Lediglich die Mittelhessen sind von der Straflinie mit 68.3% noch uneffektiver. Auch die Feldwurfquote der Kontrahenten weiß nur einen marginalen Unterschied zu verzeichnen (Gießen: 44.6%; Paderborn: 44.5%), sodass wohl die Zielsicherheit gepaart mit einer aggressiven Verteidigung der Weg zum Erfolg sein wird. Die vielen Parallelen werden durch einen entscheidenden Parameter unterbrochen, denn mit 39.1% wissen die Mittelhessen von jenseits des Perimeters ligaweit am besten wie der Ball in die Reuse gelangt, wobei Paderborn einzig in dieser Disziplin abreißen lassen muss. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Paderborn kommt eine sehr interessante Mannschaft, die in den letzten Jahren einen aufregenden Basketball präsentiert. Dabei sind sie sehr offensiv orientiert und können an einem guten Tag jeden schlagen. Dies haben sie vor ein paar Wochen beeindruckend gezeigt, als sie Vechta die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt haben. Die Baskets sind mit einer Menge guter Scorer ausgerüstet, insbesondere die US-Amerikaner. Der Shooting Guard Connor Van Anthony ist dabei brandgefährlich. Aber die Mannschaft hat zwei Gesichter, sodass wir von Anfang an konzentriert sein und das Spiel unter Kontrolle bekommen müssen. Es darf kein Run-and-Gun-Game entstehen.“

17.12.2022 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL SparkassenStars Bochum

Mit Marius Linartas als neuem Headcoach wird Medipolis SC Jena am Samstagabend in die Schlussetappe des Basketball-Jahres 2022 starten. Der 49-jährige Litauer übernahm zu Beginn dieser Woche den Stuhl des bisherigen Cheftrainers Domenik Reinboth und wird bis zum Ende des Spieljahres für die Thüringer an der Seitenlinie stehen. Insofern kann man unmittelbar vor dem Jahreswechsel durchaus von einem Neustart sprechen, mit dem Medipolis SC Jena noch vor den Weihnachtsfeiertagen einen Impuls setzen wollte. Ob es den Thüringern gelingt, in die Erfolgsspur zurückzufinden, wird u.a. auch das Duell gegen die Jungs aus dem Ruhrpott zeigen.

Es liegen gleichermaßen harte wie sportlich ernüchternde Wochen hinter den Saalestädtern, die seit der ersten Länderspielpause Anfang November zuletzt oft ohne Rhythmus aufliefen und nur phasenweise ihr Potenzial abrufen konnten. Nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden fünf Spielen, mittlerweile auf den 7. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgerutscht, steht das Team von Kapitän Brandon Thomas vor der Herausforderung, eine Kurskorrektur einzuleiten. Natürlich belasteten und belasten die Ausfälle der drei Langzeitverletzten Alex Herrera (Handgelenkfraktur), Shaq Hines (Fußverletzung) und Storm Murphy (Schulterverletzung) bis zuletzt die Rotation und Durchschlagskraft des Jenaer Kaders. Dennoch kann und darf dieses personell sicher nicht einfach zu kompensierende Handicap nicht als Persilschein für die phasenweise ernüchternden Auftritte der letzten Wochen dienen. So wird Medipolis SC Jena im Aufeinandertreffen mit dem VfL Bochum in erster Linie auf sich schauen müssen, ohne die Stärken der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen zu unterschätzen.

„Es ist mitunter extrem herausfordernd gegen einen Gegner zu spielen, der sich aktuell im Umbruch befindet. Jena liegt sicherlich trotz des Verletzungspechs weit hinter den eigenen Erwartungen zurück, so dass alle Spieler darauf brennen werden, sich dem neuen Headcoach zu präsentieren. Dennoch ist es auch eine Chance für uns, die wir mit einer Portion Motivation aus dem Sieg gegen Schwenningen im Gepäck angehen werden. Der Sieg am letzten Wochenende tat uns gut und so brennt das Team darauf auch in Jena nachzulegen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert

17.12.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights

Am kommenden Wochenende empfangen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Kirchheim Knights in der Arena Trier zum Kampf um die nächsten wichtigen Punkte der laufenden Saison. Aktuell stehen die Ritter aus der Teckstadt mit fünf zu sechs Siegen auf dem 11. Tabellenplatz und somit nur einen Sieg vor den auf Rang 13 platzierten Gladiatoren. Bei einem Heimsieg am Samstag könnten die Moselstädter so den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen und weiter ins Mittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorstoßen. Mit Jonas Niedermanner kehrt ein ehemaliger Gladiator an seine alte Wirkungsstätte zurück, der im Sommer nach Kirchheim wechselte und seit dem eine wichtige Rolle in der deutschen Rotation von Ritter-Coach Igor Perovic einnimmt.

Zuletzt konnte die Mannschaft von Head Coach Igor Perovic bei den Artland Dragons kämpferisch überzeugen und sich in der Verlängerung einen Sieg sichern. Dem Plus durch den Auswärtserfolg gegen einen Playoff Kandidaten, folgte ein ernüchternder Auftritt zuhause gegen die Eisbären aus Bremerhaven. Die erste Niederlage im vierten Spiel in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte war jedoch nicht nur aufgrund des Spielausgangs eines das für die Ritter negativ nachhallt, auch die Verletzung von Mitch Lightfoot trübte die vergangene Woche. Der 25-jährige Center kugelte sich die Schulter aus und muss nach einer MRT Untersuchung operiert werden. Er wird mehrere Monate ausfallen. Ebenfalls nicht mit nach Trier reisen wird Besnik Bekteshi, der nach einer Erkrankung erst zur kommenden Woche wieder ins Training einsteigen wird. Einen Wechsel nimmt Kilian Fischer vor. Der Nürtinger bat die Knights um Freigabe aus seinem Vertrag, um in die Regionalliga wechseln zu können. Erneut schlechtes Timing könnte man sagen, den wie schon in den Vorjahren geht es für die Teckstädter in einer eher schwächeren Phase zu den wiedererstarkten Trierern, die ihrerseits einen schwachen Saisonstart zuletzt drehen konnten und in den vergangenen Wochen sehr stabile Leistungen zeigten und zu überzeugen wussten. Zwar hat sich die Knights Bilanz mit zuletzt zwei Heimsiegen gegen die Gladiators gewandelt, aber auswärts steht weiterhin nur ein Sieg aus den letzten Jahren zu Buche. Die größte Gefahr der Trierer geht dabei von den Guard Positionen aus. Neben Liga Topscorer Dan Monteroso, der mit 18,5 Punkten pro Partie dominiert, zeigen sich auch Parker van Dyke (17,2 PpP) und Garai Zeeb (14,7 PpP) hauptverantwortlich für das Scoring der Trierer. Mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Münster kletterten die Gladiators auch in der Tabelle und stehen derzeit auf dem 13. Platz und damit nur zwei Positionen hinter den Schwaben (11.). Beide Mannschaften wollen vor den heißen Weihnachtsferien mit vier Partien nochmal Selbstvertrauen tanken und wichtige Zähler einsammeln.

„Mit Kirchheim kommt der nächste unangenehme Gegner zu uns nach Trier. Sie sind sehr ausgeglichen, sowohl inside als auch auf den Guard-Positionen sind sie stark besetzt. Sie haben ein paar Probleme mit den deutschen Spielern, die sind bisher noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Dennoch haben die deutschen Spielern eine hohe Qualität und wir wissen, was sie können. Zuhause wollen wir unseren positiven Trend natürlich fortsetzen. Wir müssen uns den Sieg hart erarbeiten aber wir wollen unbedingt gewinnen. Dazu müssen wir defensiv besser in die Partie starten und auch die Rebounds von Spielbeginn an dominieren“, sagt Gladiators-Cheftrainer Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Moselstädter.

17.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RASTA Vechta

Dass RASTA Vechta an diesem Samstag auf den deutschen Rekordmeister und zehnmaligen Pokalsieger trifft, mag man angesichts der Tabellensituation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum glauben. Die BAYER GIANTS Leverkusen nämlich stecken auf Platz 17 tief drin im Abstiegskampf, vom Ruhm vergangener Tage ist aktuell nichts zu sehen. Eine Situation, die eine besondere Gefahr für den Tabellenführer aus Niedersachen birgt.

Wer kennt ihn nicht, den Satz: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“? Allzu leicht kann ein bei zehn Siegen und nur einer Niederlage stehender Spitzenreiter der Bequemlichkeit oder gar Überheblichkeit verfallen, sprich: einen Gegner unterschätzen. Zumal Leverkusen am letzten Spieltag mit 59:95 bei Aufsteiger Dresden Titans unterging, im 2. Viertel 37 Punkte kassierte und Head Coach Hansi Gnad der Rheinischen Post gegenüber seinem Team „einen peinlichen Auftritt“ bescheinigte. Und weiter sagte der Europameister von 1993: „Es war wirklich beschämend. Ich glaube, beim nächsten Mal nehme ich sechs Handballer mit.“

Bei RASTAs Head Coach Ty Harrelson sind ob solcher Worte alle Sinne geschärft: „Angesichts dessen, was Hansi Gnad über sein Team gesagt hat, müssen wir davon ausgehen, dass die Leverkusener gegen uns gänzlich anders auftreten werden als gegen Dresden. Wir müssen uns auf einen ganz harten Kampf einstellen.“ Einen solchen gewannen die Vechtaer zuletzt, das Spitzenspiel gegen die JobStairs GIESSEN 46ers ging mit 96:89 an RASTA. Spielwitz, gepaart mit Leidenschaft und Team-Play hatten die Vechtaer gezeigt – so soll’s weitergehen. „Wir wollen einem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unseren Stil durchziehen. Da heißt, dass der Fokus auf der Defense liegt, in der Offense Ball und Spieler in Bewegung sind und so alle ein Teil vom Ganzen“, betont Harrelson.

Sein Kapitän, Julius Wolf, bläst ins selbe Horn: Defense, Defense, Defense! „Damit uns nicht so etwas passiert wie in Paderborn, also dass sich der Gegner in einen Rausch spielt und das Publikum in Fahrt kommt, müssen wir einfach von Anfang an in der Defensive sicher stehen. Wir dürfen Leverkusen gar nicht erst ins Spiel, geschweige denn zu leichten Punkten, kommen lassen. Offensiv müssen wir den Ball gut bewegen und Leverkusens Schwächen attackieren. Aber noch einmal: Das Wichtigste ist, dass unsere Defense steht“, fordert RASTAs #16.

17.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Baden-Württembergischen Wochen für die Dragons gehen weiter. Nach dem man zuletzt schon in Tübingen und zu Hause gegen Kirchheim spielte, empfängt man am Samstag den nächsten Kontrahenten aus dem Bundesland mit den drittmeisten Bürgern in Deutschland. Zum zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastieren die PS Karlsruhe Lions bei den Artland Dragons. An der Seitenlinie wird dann auch wieder Chase Griffin stehen. Der Assistant Coach von Patrick Flomo hat sich von seiner Krankheit erholt und bereitet den Kader zusammen mit unserem Headcoach auf den Schlagabtausch mit den Fächerstädtlern vor.

Das Kräftemessen mit Karlsruhe kommt zu einem passenden Zeitpunkt für die Drachen. Nach dem Sieg gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf am vergangenen Samstag können die Drachen mit einem weiteren Erfolg am Wochenende zum erweiterten Verfolgerkreis aufschließen und die Lions auf Abstand halten. Zurzeit stehen die Drachen bei einer Bilanz von 6-5 auf dem sechsten Tabellenplatz. Ein großer Faktor für den Auswärtserfolg bei den Giants war die phänomenale Unterstützung der Dragons-Fans, die auch am Samstag das Zünglein an der Waage sein könnten. Auch auf dem Feld stechen die Drachen vor allem durch eine geschlossene Teamleistung hervor. So verteilen die Burgmannsstädter die drittmeisten Assists in der gesamten Liga und passen dazu auch sehr gut auf den Ball auf (sechst wenigsten Turnover Liga weit). Zusätzlich lässt man die sechst wenigsten Punkte zu, was vor allem gegen die starke Offensive der Lions eine wichtige Variable im Spiel der Dragons sein wird.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Letzte Woche haben wir ein knappes Spiel gegen Düsseldorf gewonnen. In Karlsruhe wartet nun ein sehr starkes offensives Team auf uns, dass vor allem vom Perimeter sehr gefährlich ist. Sie haben eine hohe Pace, weswegen wir dem Spiel unser Tempo aufzwingen müssen. Zudem sind sie auch in der Zone stark aufgestellt. Vor ein paar Wochen haben sie Tübingen geschlagen und auch gegen Vechta eine gute Figur gemacht. Wir müssen uns zunächst auf uns selbst konzentrieren und vor allem defensiv konstant auftreten. “

Assistant Coach Chase Griffin sieht die Dragons vor einem richtungsweisenden Spiel am Wochenende: „Diese Woche haben wir vor allem Wert auf die Kondition unserer Spieler gelegt, da wir gegen ein offensiv sehr schnell spielendes Team antreten. Dabei müssen wir auf Pluskota aufpassen, der ein unheimlich kompletter Spieler ist. Außerdem verfügen sie mit Cabbil über den wahrscheinlich besten Scorer der Liga. Wir müssen jedenfalls die Pace des Spiels diktieren und in den entscheidenden Momenten des Spiels bereit sein. “

18.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf

Zu einer fast schon ungewohnten Zeit treffen die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Sonntag auswärts auf die Nürnberg Falcons. Bei den Mittelfranken gilt es für die Giganten nach drei Niederlagen wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren.

„Wir müssen als Kollektiv einen guten Job machen, um das Spiel des Gegners möglichst einzudämmen“, meint ART Giants-Headcoach Florian Flabb schon bevor er näher auf den Gegner eingeht. Zuletzt war die Defensive das größte Problem im Spiel des Aufsteigers aus dem Rheinland, was bei einem flexibel agierenden Gegner erneut ein wichtiger Faktor werden könnte. „Nürnberg ist ein Team, das schwer einzuschätzen ist. Sie haben eine unglaublich physische Verteidigung, was ihr Fundament ist und worauf ihr Spiel ausgerichtet ist. Offensiv sind sie zudem sehr breit aufgestellt und haben immer Spieler, die es schaffen zweistellig zu punkten. Das macht es natürlich deutlich schwerer sie auszurechen“, stellt Flabb klar.

Mit dem achten Tabellenplatz rangieren die Mittelfranken derzeit auf einem Playoff-Platz. Dennoch entschied sich die Vereinsführung vor dem vergangenen Spieltag zu einem Trainerwechsel. Vytautas Buzas musste seinen Posten aufgrund von unterschiedlichen Ansichten auf die grundsätzliche Ausrichtung des Teams räumen. Sein bisheriger Assistant Coach Derrick Taylor übernahm die Mannschaft und konnte gegen die Uni Baskets Paderborn als neuer Headcoach gleich einen 76:70-Sieg einfahren. „Nach einem Trainerwechsel ist die Ausrichtung immer schwer zu beurteilen. Trotz des Sieges gegen Paderborn haben die Falcons inhaltlich an sich zunächst nicht viel geändert“, sagt Flabb und ergänzt, „Sowas braucht aber auch Zeit, mit einem neuen Trainer können sich auch die Rollen der Spieler oder die Einsatzzeiten anders entwickeln. Darauf müssen wir uns in verschiedenste Richtungen vorbereiten.“

Richtet man den Fokus mehr auf das eigene Spiel, so wird den ART Giants schnell bewusst, dass man defensiv zuletzt nicht die besten Leistungen auf das Parkett bringen konnte. „Generell müssen wir in der Verteidigung deutlich konstanter agieren und mental zudem auf einem hohen Level agieren. Wir wollen Fehler reduzieren, die unseren Gegnern zuletzt leichte Punkte durch Fastbreaks ermöglicht haben“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Denn nur wenn die Giganten ihr Maximum aus sich herausholen, haben sie eine Chance bei den Falcons zu bestehen. Mut macht den Düsseldorfern auch die Rückkehr von ihrem Mannschaftskapitän Andrius Mikutis, der nach monatelanger Verletzung in der Vorwoche sein Comeback feierte. „Miku war über die gesamte Zeit immer präsent und hat intensiv an seinem Comeback gearbeitet. Als Mannschaftskapitän war er über die vergangenen Monate immer im Team integriert“, so Flabb. In Düsseldorf weiß man, dass der erfahrene Routinier aus Litauen mit Blick auf die noch lange andauernde Saison ein wichtiger Baustein für den eigenen Erfolg werden könnte. „Es ist nochmal was ganz Anderes ihn endlich wieder auf dem Spielfeld zu sehen. Wir hoffen, dass er weiterhin verletzungsfrei arbeiten kann und er über den weiteren Saisonverlauf ein wichtiger Stützpfeiler in unserem Spiel wird“, meint Flabb. Vielleicht kann Mikutis schon dem Spiel in Nürnberg am kommenden Wochenende seinen Stempel aufdrücken, damit die ART Giants ihre Durststrecke beenden und den fünften Saisonsieg bejubeln können.

18.12.2022 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 11. Spieltag

Foto: Achim Kunetka

Spieltag 11: 10.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Bayer Giants Leverkusen 95:59

Zum CUBUS-Gameday fanden sich Samstagabend satte 1955 Zuschauer in der Margon Arena ein (Saisonrekord), um ihre Dresden Titans im Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen zu unterstützen. Und sie wurden mit der bislang besten Saisonleistung ihrer „Titanen“ belohnt. Am Ende gingen die Gastgeber mit 95:59 als klare Sieger vom Parkett, durften den dritten Erfolg in Serie und insgesamt siebten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA feiern!

Direkt zu Beginn bestätigte Tanner Graham seine aufsteigende Formkurve der letzten Spiele, verwandelte seinen ersten Versuch von „Downtown“ und schloss anschließend energisch im Fastbreak ab. Auch Kollege Chase Adams fand gut in die Partie, erzielte gleich zu Beginn sechs schnelle Zähler. Für die Gäste überzeugte Neuzugang Kadre Gray an der Freiwurflinie (fünf Treffer) und hielt Leverkusen trotz insgesamt magerer Ausbeute im Spiel (19:14). Dann zündeten die Gastgeber über Graham und Adams einen 7:0-Lauf, zwangen Giants-Coach Hansi Gnad zur Auszeit. Doch Dresden blieb am Drücker, traf über Adams und Daniel Kirchner weitere Dreier. Dieser netzte sogar „back-to-back“. Plötzlich stand es 39:21 für die Hausherren, ein wütender Gnad griff zum nächsten Timeout. Nun war Lucien Schmikale an der Reihe, der Dresdner Topscorer traf zunächst drei Freiwürfe, dann einen weiteren Dreier. Auch Arne Wendler und David Kachelries trafen noch von außen. Insgesamt klingelten 10 Dreier im Leverkusener Korb, die deshalb zur Halbzeit deutlich mit 56:33 zurücklagen.

Nach der Unterbrechung schien es kurzzeitig, als hätte Gnad die richtigen Worte an seine Mannen gerichtet – Dejan Kovacevic und Abdul Mohamed erzielten fünf Zähler in Serie. Aber Sebastian Heck und der treffsichere Schmikale sorgten schnell wieder für klare Verhältnisse. Vor allem defensiv feierte Heck seine ganz eigene Party, blockte Gigant um Gigant (insgesamt 5 Blocks) am Dresdner Korb humorlos weg (78:51). Das letzte Viertel war dann aus Ergebnissicht nur noch Makulatur. Jubilierende Titans-Fans feierten dafür ihre Spieler in den finalen 10 Minuten durchgängig. Am Ende durfte der verdiente 95:59-Heimsieg mit der Mannschaft zelebriert werden.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Respekt an Leverkusen, dass sie trotz der schweren Woche phasenweise noch so gegenhalten konnten. Credits gehen da vor allem an meinen Assistant-Coach Alberto [Antuna Leal], der wirklich alle Plays und Taktiken des Gegners gescoutet, uns exzellent vorbereitet hat. Die Jungs sind fokussiert, setzen unseren Gameplan um. Das erleichtert natürlich auch unseren Job. Wir sollten den Sieg aber auch nicht zu hoch bewerten. Wir hatten immer noch viele unnötige Fehler im Spiel und Dinge, die wir noch besser lösen können.“

10.12.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. wiha Panthers Schwenningen 83:80

Was bei den Heimspielen für die Schwenninger Basketballer mittlerweile richtig gut läuft, will bei den Auswärtspartien noch nicht gelingen. Beim Kellerduell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen dem Siebzehnten und dem Achtzehnten müssen sich die wiha Panthers in Bochum knapp geschlagen geben. Durch die erneute Auswärtsniederlage bleiben die Schwarzwälder weiter das Tabellenschlusslicht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre schickte Niklas Geske, Conley Garrison, Jonas Grof, Bernie Andre und Tom Alte zum Sprungball auf das Parkett. Die ersten fünf Punkte des Spiels gingen dann nach einem Tip-In und einem Dreier auf die Punkte von Gäste-Guard Devonte McCall, bevor Jonas Grof per Dreier für den VfL zum 3:5 antwortete. Ein Korbleber von Tom Alte nach 4:10 Minuten brachte den SparkassenStars beim Stand von 11:9 erstmals die Führung an diesem Abend ein, doch die Panthers gingen mit einer 22:23-Führung in die erste Viertelpause. In zweite Viertel startete der VfL druckvoll. Bernie Andre mit zwei Dreiern und einem Korbleger und einem Freiwurf und Tom Alte per Korbleger brachten die SparkassenStars mit 33:25 innerhalb von 2:20 Minuten in Front, doch zu viele Ballverluste und eine zu schwache SparkassenStars-Quote unter dem Korb brachte die Gäste aus Schwenningen wieder zurück in die Partie.  Mit einem 46:48-Rückstand ging es für den VfL schlussendlich in die Kabine.

Nach der Pause scorten die Gäste in der ersten Offensive über Daniel Mayr, ehe Conley Garrison per Dreier zum 49:50 einnetzte. Ein Korbleger von Jonas Grof brachte die SparkassenStars dann erstmals in der zweiten Hälfte beim Standvon 53:52 in Führung, aber die Gäste aus dem Schwarzwald kämpften sich nach einer Vier-Punkte-Führung des VfL einmal mehr zurück und konnten durch einen Dreier von Mark Mboya Kotieno in den Schlusssekunden des Viertels mit 64:65 in die letzten zehn Minuten gehen. Delante Jones bereitete den Auftakt in das Schlussviertel für die Gäste per Korbleger, bevor Tom Alte mit einem Treffer von der Freiwurflinie zum 65:67 konterte. Ein Dreier von Hendrik Drescher drehte die Führung 6:03 Minuten vor dem Ende der Partie final beim Stand von 72:71 auf die Seite der SparkassenStars. Drescher erhöhte dann im Anschluss per Korbleger, doch Schwenningen glich durch einen McCall-Dreier zum 74:74 aus. Zwei Freiwurftreffer von Niklas Geske und einer von Tom Alte bedeuten erneut im Anschluss eine Drei-Punkte-Führung, aber wieder kamen die Gäste durch einen Dreier, dieses Mal von Casey Benson, zum Ausgleich bei noch 4:09 Minuten auf der Spieluhr zurück. Die Partie spitzte sich zu und es häuften sich die Fehler bei beiden Teams. Hendrik Drescher fasste sich dann 2:47 Minuten vor dem Ende ein Herz und versenkte seinen Dreierwurf zur 80:77-Führung. Nach einer Auszeit erzielten die SparkassenStars fünf Punkte in Folge und brachten sich so in eine gute Ausgangslage für die Cruchtime (82:77). Zwar gelang den Bochumern in den verbleibenden knapp zweieinhalb Minuten kein Feldkorb mehr. Aber da in einer auf beiden Seiten fehlerbehafteten Schlussphase nur noch Delante Jones einen Distanzwurf einnetzen konnte, retteten die Gastgeber den 83:80-Sieg über die Zeit. Während die SparkassenStars vor ihren Fans den ersten Heimsieg der Saison feiern konnten, warten die Schwenninger weiter auf den ersten Auswärtserfolg der laufenden Spielzeit.

„Ich muss sagen, dass ich sehr stolz auf diesen Sieg bin – im Besonderen für die Spieler, den Staff und das Management und natürlich für unsere Partner und unsere Fans. Wir arbeiten alle sehr, sehr hart und wir brauchten dieses Erfolgserlebnis. Die Atmosphäre in der Halle war großartig. Unsere Fans waren so laut, dass wir das Gefühl hatten, dass sie heute ein entscheidender Faktor für diesen Sieg waren. Ich bin nun sehr happy und nun müssen wir auf das Spiel am kommenden Wochenende in Jena schauen und weiter jeden Tag hart arbeiten. Das ist der Schlüssel, uns als Team zu rekonstruieren und den Weg in die Liga zurückzufinden“, so ein glücklicher Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.

10.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven 62:80

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mussten sich die Korbjäger der Knights gegen die Eisbären aus Bremerhaven mit 80:62 geschlagen geben. Ein Comebackversuch misslingt. Die schwere Verletzung von Mitch Lightfoot überschattet den Spielausgang. In der Tabelle verlieren die Teckstädter an Boden.

Die Eisbären Bremerhaven starten schnell ins Spiel, sodass sie nach knappen 3,5 Minuten bereits mit sieben Punkten in Führung gehen (5:12) und die Kirchheimer für drei Minuten vom Scoren abhalten können. Nach einem unsportlichen Foul von Jarelle Reischel nutzt Kirchheim die Umstrukturierung der Gäste und kratzt kurzzeitig am Ausgleich (11:12). Bremerhaven findet jedoch schnell wieder in seine Anfangsform mit guten Trefferquoten (2-Punkte: 88%, 3-Punkte: 40%) und wichtiger Assist- und Reboundarbeit. Trotz Buzzerbeater der Gastgeber aus dem Dreierbereich gehen die Bremerhavener mit einer 11-Punkte-Führung (17:28) in die erste Viertelpause. Auch das zweite Viertel wird von den Eisbären dominiert. Während die VfL Kirchheim Knights wenig Erfolg unter dem gegnerischen Korb haben, punkten die Gäste souverän weiter und halten die Kirchheimer auf Abstand. Die zwischenzeitliche 18-Punkte-Führung veranlasst diese zur Auszeit, jedoch ohne den erhofften Erfolg. Bremerhaven punktet weiter, zeigt Teamgeist in den Spielzügen und belohnt sich dank Daniel Norl mit der doppelten Führung (40:20) zur Viertelhälfte. Konstant gute Wurfquoten und Rebounds sichern den Eisbären Bremerhaven einen 13-Punkte-Abstand (28:41) nach den ersten 20 Minuten.

Die Nordseestädter starten mit der identischen Formation in die zweite Halbzeit wie zu Beginn des Spiels. Nachdem auch die erste Hälfte dieses Viertels von den Gästen angeführt wird, kommen die Knights nach einer Verletzungsunterbrechung stark zurück und verkürzen den Abstand zwischenzeitlich auf acht Punkte (44:52). Die Quoten der Eisbären Bremerhaven gehen zurück, während die Kirchheimer immer näherkommen. Letztendlich gehen die Teams mit einem Stand von 46:52 in die letzte Pause. Das letzte Viertel geht strauchelnd aus Sicht der Gäste weiter. Nach zwei verworfenen Freiwürfen und einem Dreier der Kirchheimer sind die Gastgeber auf einen Punkt herangerückt (51:52). Steven Key nimmt die Auszeit, deren Input nicht besser hätte umgesetzt werden können: Bremerhaven findet in schnellen Schritten zurück ins Spiel und baut den Abstand unteranderem dank den Dreiern von Freeman und Norl zweieinhalb Minuten nach der Auszeit wieder auf elf Zähler aus (53:64). Die Eisbären drehen wieder auf und lassen sich von dem kurzzeitigen Aufbäumen der VfL Kirchheim Knights nicht beeindrucken. Nach Ablauf der Zeit gewinnen die Gäste ihr Auswärtsspiel mit 62:80.

Headcoach Steven Key ist stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Wir wussten, dass Kirchheim eine sehr starke Defense aufweist, welche ihnen zwischenzeitlich auch das Comeback ermöglichte. Im Endeffekt blieben wir im Spiel, nahmen die wichtigen Würfe und trafen diese. (…) Eine große Sorge war das Fehlen von Robert Oehle, der mit seiner Erscheinung und Reboundarbeit natürlich einen großen Einfluss hat. Wir konnten jedoch nach unserem Gameplan spielen und seine Abwesenheit unter dem Korb gut ausgleichen.“

„Wir können nicht in jedem Spiel schlecht starten. Das bringt uns in eine enorm schwierige Ausgangsposition. Wir haben auch heute gezeigt, dass wir Spiele drehen können, aber wenn wir unser Leistungspotenzial nur für fünf Minuten abrufen, reicht das einfach nicht aus. Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, wie er in ein Spiel geht,“ so Christoph Schmidt.

10.12.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons 77:84

Die Artland Dragons konnten gegen Düsseldorf ihren sechsten Saisonsieg feiern. Am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga schlug man den Aufsteiger ART Giants Düsseldorf verdient mit 84:77. Marko Bacak avancierte mit 25 Punkten zum Topscorer der Partie.

De’Vondre Perry eröffnete den Punktereigen mit einem Dreier, ehe es ihm Point Guard Jalen Bradley gleichtat und die Dragons früh in der Partie in Front brachte. Auch Kapitän Demetrius Ward, der erneut für den verletzten William Christmas in die Staraufstellung rückte, trug sich mit einem Wurf vom Perimeter auf den Statistikbogen ein, bevor er Bradley einen weiteren Dreier auflegte (15:2). Die Gastgeber hatten erhebliche Schwierigkeiten, in die Partie zu kommen. Dies lag nicht zuletzt daran, dass ihr Topscorer Colbin aufgrund einer Verletzung zum Zuschauen verdammt war. Nach fünf gespielten Minuten zeigte auch die Offensive der Giants ein erstes Lebenszeichen. Drei getroffene Dreier in Folge brachten die Männer von der Düssel zumindest wieder in Schlagdistanz (18:11). Die Dragons blieben jedoch die spielbestimmende Mannschaft und verwalteten die Führung souverän, weswegen es mit einem 25:18 ins zweite Viertel ging.

Düsseldorf kam dann besser aus der ersten Viertelpause und konnte durch starke Aktionen von Melkisedek Moreaux immer wieder verkürzen. Das Flabb-Team tat sich teilweise schwer dabei die eigenen Schützen in gute Wurfpositionen zu bringen. Mit der nötigen Athletik von Moreaux innerhalb der Zone blieb die Partie weiter offen (26:34). Als die Dragons weiterhin sicher aus weiter Ferne zu ihren Treffern kamen, waren es Tray Hollowell und Ryan Richmond, die den Gastgebern kurz vor der Halbzeitpause die nötige Schützenpower gaben (38:46).

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die ART Giants deutlich beherzter in diese Begegnung. Man spürte, dass noch mehr Intensität nötig sei, um das Spiel drehen zu können. Düsseldorf trotzte nun der hart geführten Verteidigung von Quakenbrück und kam durch einen Korbleger von Mikutis plötzlich wieder auf drei Punkte ran (54:57). Allerdings viel es den Gastgebern weiterhin schwer Dragons-Center Marko Bacak zu kontrollieren, der immer wieder zu guten Abschlüssen kam und letztlich mit 25 Punkten Topscorer dieser Partie werden sollte. Mit einem Rückstand von vier Punkten ging es schließlich ins Schlussviertel (60:64). Und dieses brachte Spannung bis in die letzte Spielminute mit sich. Weiterhin war Moreaux für das Angriffsspiel der Düsseldorfer enorm wichtig, auch aufgrund der Rebounds, die er immer wieder sammelte. Mit der wichtigen Unterstützung der eigenen Fans in der Crunchtime gelang es den ART Giants rund eine Minute vor Spielende durch einen Korbleger von Ryan Richmond die Begegnung auszugleichen (77:77). Die Hoffnung auf Seiten der Hausherren war groß, wurde jedoch schnell im Keim erstickt. Mit einem Dreier sorgte Dragons-Schütze Joanic Bacoul für die Vorentscheidung (77:80) zur Heimniederlage der Giganten, die letztlich nicht mehr abgewendet werden konnte (77:84)

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz auf meine Jungs, dass sie dieses enge Spiel über die Runden gebracht haben. Es ist immer schwer, auswärts zu gewinnen. Aber unsere Fans haben dieses Spiel mit ihrer Unterstützung zu einem Heimspiel gemacht und uns zum Sieg getragen. Beide Mannschaften mussten auf ihren Topscorer verzichten, was die Statik des Spiels massiv veränderte. Dennoch gibt es einige Bereiche, an denen wir arbeiten müssen. Trotz einer frühen Führung haben wir zu viele Punkte in der Zone zugelassen und ihnen zu viele Offensivrebounds gewährt. Das gehört aber alles zum Lernprozess dazu. Wir haben den Ausfall von William Christmas gut aufgefangen, insbesondere Joanic Grüttner Bacoul und Marko Bacak haben unsere Offensive geführt. Auch unsere Rotationsspieler haben uns großartige Minuten gegeben. Der Sieg lässt sich insgesamt auf eine solide Teamleistung zurückführen, die wir nun weiterhin bestätigen müssen.“

10.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena 95:69

Mit einer deutlichen 95:69-Niederlage kehrte Medipolis SC Jena aus Baden-Württemberg zurück. Die Thüringer unterlagen am Samstagabend beim Tabellenzweiten in Tübingen vor 1809 Zuschauern – inkl. einiger aus Jena angereister Fans – letztendlich auch in dieser Höhe verdient, fanden nach einem mit 38:13 verlorenen Auftaktviertel über die gesamten 40 Minuten nie zu ihrem Rhythmus. Während das Spiel aus Jenaer Sicht praktisch vorbei war, bevor es richtig begonnen hatte, überzeugte der Vizemeister der Vorsaison mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung.

Während die beiden unter der Woche aussetzenden Center Björn Rohwer und Adam Pechacek zunächst auf der Bank Platz genommen hatten, Medipolis SC Jena mit einer kleinen Aufstellung in die Begegnung gestartet war, bekam das Team im Verlauf des Auftaktviertels kaum ein Bein aufs Parkett. Die Tübinger hingegen nutzten diese frühe Phase, um sich erfolgreich abzusetzen, Rhythmus aufzubauen und ein deutliches Polster zu erspielen. Beim Stand von 11:2 in der 4.Minute hatte Jenas Trainer Domenik Reinboth zwar die erste Auszeit genommen, doch auch in der Folge dominierten die Hausherren das Geschehen dieser Partie. Zwischenzeitlich auf 20:2 (5., FTs Lahnmüller) enteilt, legten die Baden-Württemberger über 24:4 (6.) und 31:11 (8.) konsequent nach, bevor es mit einem überdeutlichen Stand von 38:13 in die erste Viertelpause ging. Obwohl die Thüringer über den Verlauf des zweiten Abschnitts etwas besser ins Spiel fanden, nur acht Punkte der Schwaben zuließen, wog der statistische Rucksack der Anfangsphase weiterhin schwer. Zwei erfolgreiche Distanzwürfe durch Scootie Guyton (18., 44:28) und Moritz Plescher mit der Pausensirene sorgten bis zum 46:31-Pausenstand immerhin für etwas Licht am Ende des Tunnels. Speziell der Dreier des 22-jährigen Jenaer Schützen, deutlich hinter der Mittellinie und aus mehr als 16 Metern hinein in die Halbzeitsirene, hatte den Rückstand nicht nur auf 15 Punkte gedrückt, sondern so etwas wie Hoffnung bzgl. einer Aufholjagd vermitteln können.

Nach dem Auftakt ins dritte Viertel war es zunächst Vuk Radojicic, der zwischenzeitlich auf 46:34 (21.) verkürzen und sein Team zurück in statistische Sichtweite bringen konnte. Andere Gegner wären in dieser Phase möglicherweise ins Wanken gekommen, doch die Schwaben konterten mental stark und legten erneut auf eine 20 Punkte-Differenz vor. Tigers- Aufbauspieler Aatu Kivimäki hatte im Zusammenspiel mit Kriss Helmanis, der den kranken Mateo Seric stark vertrat, acht Punkte eingestreut und den Score wieder auf 54:34 (23.) hochschnellen lassen, bevor die Partie mit einem Tübinger 64:45-Vorsprung in den Schlussabschnitt ging. Mit dem deutlichen Polster im Rücken schalteten die Neckarstädter zunehmend in den Verwaltungsmodus, konservierten ihre Führung über 69:49 (33., 3PT Kivimäki) und 79:52 (35. Seljaas) bevor das Duell nach zwei Freiwürfen von Takiula Fahrensohn schließlich sein Ende fand.

Danny Jansson (Headcoach Tigers Tübingen): „Wir waren immer noch stinkig wegen der Niederlage in Karlsruhe letzte Woche. Deswegen hatten wir letzte Woche eine Trainings-Intensität wie noch nie in dieser Saison. Wir sind wirklich sehr gut ins Spiel gekommen, haben unsere Würfe getroffen und Jena vor Probleme gestellt. Dennoch Respekt an Jena, dass sie nach diesem ersten Viertel von uns zurückgekommen sind. Ich war sogar ganz froh darum, dass wir den Lauf von Jena diesmal aus einer Führung heraus spielen konnten. Solche Situationen wie im zweiten Viertel müssen die Spieler lösen können. Am Ende hat uns auch unsere größere Rotation geholfen. Die Leistung von Kriss Helmanis überrascht uns nicht, wir sehen das jeden Tag im Training. Er spielt wirklich super-intelligent und hat seine Chance in der Starting Five gut genutzt.“

10.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:107

 Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterlagen die WWU Baskets Münster den RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:107 (53:43). Vor 2.350 Zuschauern in stimmungsvoller Kulisse am „Berg Fidel“ führten die WWU Baskets zu Beginn des zweiten Viertels mit 19 Punkten, konnten aber mit zunehmender Spieldauer dem Trierer Dreierhagel (17 von 23) defensiv nicht genug entgegensetzen. 

Adam Touray eröffnete mit einem Dreipunktspiel und spektakulär per Dunk zur 5:2-Führung. Das Signal zu einem famosen ersten Abschnitt des Harmsen-Teams: Ob aus der Distanz oder sehenswerte Anspiele an das offensive Brett, beinahe alles gelang. Die WWU Baskets starteten mannschaftlich enorm ausgeglichen. Gleich sieben Spieler trafen zur 24:11-Führung nach gut sieben Minuten, in Folge eines 12:0-Laufs. Darien Jackson legte ein Vierpunktspiel oben drauf (28:14, 8.), Stefan Weß ließ fünf Zähler zum 33:17 nach dem ersten Abschnitt folgen. 71% aus dem Feld, fünf von sieben Dreier, acht Assists, Ein Traumstart. Ovationen auf den Rängen. Auch zu Beginn des zweiten Viertels blieben die Gastgeber etwas zwingender und hielten die Moselstädter somit weiter auf Distanz (25:38, 13. Spielminute). Mit fortlaufender Spielzeit kamen die Gladiatoren immer besser in die Partie, kontrollierten die Rebounds an beiden Enden des Feldes und stabilisierten sich auch defensiv merklich. Offensiv übernahm Parker van Dyke nun die Verantwortung und brachte Trier zurück ins Spiel (41:45, 18. Spielminute). In den letzten Minuten der ersten Halbzeit schalteten die Gastgeber jedoch nochmal einen Gang hoch und gingen letztlich mit einer zweistelligen Führung von 43:53 in die Halbzeitpause.

Ein ähnliches Bild zeichnete sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die WWU Baskets hielten das Tempo weiter hoch und wurden auch aus der Distanz wieder treffsicherer, was die Gladiatoren weiter in Rückstand brachte (47:62, 23. Spielminute). Aber auch auf Trierer Seite fielen die Dreier jetzt extrem hochprozentig und defensiv erhöhte man die Intensität im Laufe der Zeit nochmal deutlich. Schnell kamen die Trierer zurück in die Partie und zur Mitte des dritten Viertels hatte man den Rückstand dank konsequenter Defensiv- und Reboundarbeit und guten offensiven Rotationen stark verkürzt (66:69, 26. Spielminute). Marco Hollersbacher setzte mit einem erfolgreichen Dreier mit der Schlusssirene den Schlusspunkt unter eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams im Laufe des Viertels. Mit einem minimalen Rückstand von 77:78 ging es in das entscheidende, vierte Viertel.

Diesmal waren es die Moselstädter, die das Spieltempo bestimmten und mit deutlich höherer Intensität agierten. Dennoch blieben die Baskets im Spiel und gaben die Partie noch nicht verloren, was mit einer erneuten Führung zu Beginn des letzten Viertels belohnt wurde (85:86, 32. Spielminute). Dann übernahm Gladiators-Kapitän Garai Zeeb die Partie. Nach zwei getroffenen Freiwürfen ließ der Trierer Point Guard vier Dreier in Folge durch die Reuse fallen und sorgte so alleine für einen 14:0-Lauf seines Teams (99:86, 35. Spielminute). Zwar stemmten sich die WWU Baskets sich weiter gegen die drohende Niederlage, die Trierer Profibasketballer waren nun aber nicht mehr von der Siegesstraße abzubringen. Die letzten Minuten der Partie spielten die Gäste von der Mosel clever aus und gewinnen letztlich mit 107:93 in Münster. 

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es war natürlich kein einfaches Spiel. Wir sind sehr schlecht gestartet, aber unsere Mentalität hat dieses Spiel gewonnen. Wir haben einfach nicht zugelassen zu verlieren. Die Wurfquoten sind natürlich unglaublich, wir haben die Würfe aber auch frei herausgespielt. Ich bin sehr, sehr stolz auf unser Team und möchte mich natürlich auch bei den mitgereisten Fans bedanken. Sie haben uns über die gesamte Spielzeit gepusht.“

11.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn 76:70

Die Nürnberg Falcons haben ihr Sonntagsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Uni Baskets Paderborn mit 76:70 (39:30) gewonnen.  Unter ihrem neuen Head Coach Derrick Taylor zeigten die Mittelfranken eine kämpferisch starke Leistung und hielten die Gäste aus Nordrhein-Westfalen in der entscheidenden Phase auf Distanz.

In der Anfangsphase lief es bei beiden Mannschaften alles andere als rund. Nürnberg begann mit drei Fehlwürfen, ehe Moritz Krimmer an der Linie den ersten Punkt des Abends erzielte (1:0). Dabei sollte es freilich nicht bleiben. Christian Feneberg kam früh in die Partie und zahlte das Vertrauen seines neuen Trainers postwendend von jenseits der Dreierlinie zurück (13:12). Auf der anderen Seite markiert der starke Marten Linßen den 13:13-Zwischenstand nach zehn Spielminuten. Im zweiten Viertel schaltete Nürnberg dann einen Gang höher. Die Defensive stand und vorne agierten die Mittelfranken äußerst geschickt, variabel und erfolgreich. Die Falken spielten einen erfrischenden Team-Basketball, hechteten sich nach jedem Ball und führten zwischenzeitlich mit 12 Punkten (39:27). Dabei hätte es gut und gerne auch bleiben können, doch Travis Jocelyn hatte andere Pläne und traf mit der Pausensirene zum 39:30-Anschluss. Nach der Pause und einem famosen Auftritt der Dance Academy aus Nürnberg, waren es die Gäste aus Paderborn, die mehr vom Spiel hatten, weil sie auch mehr dafür taten. Nürnbergs Vorsprung bröckelte und war nach 27 Spielminuten und einem Dreier von Lars Lagerpusch dahin (46:47) – Auszeit Derrick Taylor. Nürnbergs Trainer beruhigte das Spiel und setzte nach dem 49:49 nach drei Abschnitten alle Hoffnungen in das Schlussviertel. 

Wilder erzielte 14 seiner 22 Punkte im letzten Viertel doch Paderborn ließ sich nicht abschütteln. Eineinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stand es wieder 66:66 unentschieden. Nürnberg hatte den Ball und diesen brachte Thomas Wilder kurze Zeit später aus der Distanz erfolgreich im Paderborner Korb unter (69:66). Der US-Amerikaner zeigte auch an der Freiwurflinie keine Nerven und brachte die Falcons so endgültig auf die Siegerstraße. Nach 40 sehenswerten Spielminuten war der verdiente 76:70-Heimsieg der Nürnberg Falcons gegen die Uni Baskets Paderborn perfekt.

Coach Derrick Taylor fand nach der Partie folgende Worte: „Nach einer schwierigen Woche sind wir heute sehr professionell aufgetreten und haben gegen eine starke Paderborner Mannschaft eine gute Leistung gezeigt. Die Fans haben uns fantastisch unterstützt und haben uns auch geholfen knifflige Phasen zu überstehen. Danke dafür.“

11.12.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS 98:92

Vor Beginn des elften Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war klar: Der Gewinner der Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und Phoenix Hagen würde sich im Verfolgerfeld hinter der Tabellenspitze etablieren. Am Abend des 11. Dezember war auch klar: Karlsruhe verfügt über das Niveau, in der Liga für Aufsehen zu sorgen, versäumt es aber bisher manchmal durch eigene Nachlässigkeiten, sich auch gegen die Top-Gegner durchzusetzen. Nach einer Niederlage und einem Sieg gegen RASTA Vechta bzw. die Tigers Tübingen stellte Phoenix Hagen den nächsten Prüfstein für das Löwenrudel dar. Der Viertplatzierte aus dem Ruhrgebiet musste am 11. Dezember sämtliche Register ziehen, um die LIONS zu bezwingen. Das Löwenrudel war über die gesamte Spielzeit hinweg bissig und konnte die Partie stets eng gestalten. Am Ende war es die Abgeklärtheit der Feuervögel, die in einen Endstand von 98:92 mündete.

Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Duell, das selten unterbrochen wurde und angesichts der Tabellenkonstellation stets mit Spannung aufwarten konnte. In einer intensiven Begegnung neutralisierten sich die Kontrahenten zunächst gegenseitig, was in einen 24:24-Stand nach dem ersten Viertel mündete. Zur Mitte des zweiten Viertels setzten die Gastgeber einen 9:0-Run an, versäumten es jedoch, den gewonnenen Vorsprung auszubauen. Das Halbzeitergebnis von 50:44 war dementsprechend leitungsgerecht. Nach der Rückkehr aus den Kabinen war aufseiten der LIONS klar der Wille zu erkennen, dem Spiel eine Wendung zu verleihen. Das Löwenrudel konnte sich jedoch nur kurz die Führung zurückerobern und scheiterte in den entscheidenden Momenten meist knapp. Dennoch war zu Beginn des Schlussabschnitts beim Stand von 70:64 weiterhin alles offen. Zu keinem Zeitpunkt konnte Phoenix Hagen seine Führung auf mehr als zehn Punkte ausbauen. Auf der anderen Seite kamen die LIONS nie mehr als drei Punkte an die favorisierten Hausherren heran. Vor diesem Hintergrund fand das Spiel trotz einer spannenden Crunchtime seinen verdienten Sieger, wenngleich die Gastgeber bis zum Schluss gefordert waren.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Unser Gameplan gegen die Karlsruher Guards ist nur bedingt aufgegangen, aber das haben wir mit unglaublich viel Energie und Leidenschaft wettgemacht. Es ist sicherlich eine der großen Qualitäten unserer Mannschaft, dass wir Ausfälle auffangen können, indem andere Jungs die Verantwortung übernehmen und das Team tragen – so wie Lorenz heute. Die kommenden Tage liegt der Fokus absolut auf der Regeneration, um für die Spiele vor Weihnachten in Schwenningen und gegen Leverkusen wieder eine größere Rotation zur Verfügung zu haben.“

11.12.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. JobStairs GIESSEN 46ers 96:89

Am dritten Advent konnten die JobStairs GIESSEN 46ers wieder einmal Charakter zeigen und einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand bis auf drei Zähler verkürzen. Am Ende war es der Tabellenführer RASTA Vechta, der mit 96:89 die Oberhand behielt und die Siegesserie der Mittelhessen beendete. In einem ausgeglichenen und intensiv geführten Spiel, kam der entscheidende Knackpunkt im dritten Viertel, wo die Gießener ihre Offensivbemühungen nicht in Punkte ummünzten und die Hausherren davonziehen konnten.

Die Vechtaer starteten furios, Joel Aminu brachte den Dome mit zwei Dreiern gleich auf Betriebstemperatur. Der später noch so wichtig werdende Joschka Ferner traf ebenfalls schon im 1. Viertel von jenseits der 6.75 Meter, RASTA führte in der 5. Minute mit 15:7. Andrew Jones überflügelte dann die Gießener Defense und schloss krachend zum 17:12 (6.) ab – Party-Stimmung schon früh am Abend. Schier aufgeweckt vom Ohren betäubenden Jubel nahmen nun die Gäste Fahrt auf und drehten den Spiel um: Roland Nyama traf in der 9. Minute per And-One zum 23:19 für die 46ers. Nach Jones testete auch Tajuan Agee die Qualität des Standkorbes, verkürzte mit aller Gewalt auf 26:27 (12.). Binnen weniger als einer Minute netzte dann Joel Aminu seine nächsten Threeballs ein und brachte seine Farben mit 32:30 in Führung (13.). Auch Siler Schneider und erneut Ferner netzten im 2. Viertel noch Dreier ein, RASTAs Quote von Downtown lag vor der Halbzeitpause bei starken 47%. Und auch in der Defense passte es nun: Fast vier Minuten lang ließen die Vechtaer überhaupt keine Punkte der Nordhessen zu. So erspielten sich die Hausherren einen kleinen Vorsprung, lagen zur Pause mit 46:42 vorne.

Nach dem Seitenwechsel schraubten erneut Aminu und Schneider auf 49:42, der RASTA Dome wurde direkt wieder hochgekocht. In der 23. Minute führte RASTA nach Punkte von Agee erstmals zweistellig (54:44) und blieb mit knallharter Defense am Drücker. Als dann auch noch Big Man Agee vom Perimeter traf und Vechta mit 61:50 (26.), gab’s auf den Rängen noch mehr Jubel als eh schon aufgebrandet war. Das Harrelson-Team machte seine letzten sieben Punkte des 3. Viertels allesamt vom Charity Stripe, stand dann bei 14/17 getroffenen Freiwürfen. Nur 13 Punkte hatte RASTA in diesen zehn Minuten zugelassen, das 70:55 zur Pause und der gute Eindruck der Vechtaer rochen nach einer Vorentscheidung. In den ersten gut vier Minuten des Schlussabschnittes aber machten die Vechtaer nur vier Punkte. Der Kampfgeist der Gießener flammte auf, das Ignjatovic-Team biss sich zurück in die Partie. Nico Brauner und Justin Martin nahmen die Offense der Hessen in die Hand, trafen traumhaft sicher und teils spektakulär Dreier. 3:48 Minuten vor dem Ende besorgt Nyama das 76:79 für die Hessen – Auszeit RASTA, die Vechtaer waren nun die Gejagten (37.). Es folgten die Minuten von Joschka Ferner. Der 26-Jährige traf direkt nach der Auszeit Vechtas Nerven beruhigend per Dreier zum 82:76, holte einen ganz wichtigen Offensiv-Rebound mit anschließend verwerteten Freiwürfen. Als Nico Brauner 57 Sekunden vor dem Ende für Gießen auf 85:89 verkürzen wollte, blockte Ferner den im 4. Viertel so starken Guard, bediente im Gegenzug Chip Flanigan für ein And-One zum 92:83 – es war die Entscheidung in diesem dem Namen alle Ehre machenden Spitzenspiel.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Man muss Gießen Respekt zollen für den Kampf, nachdem sie schon mit 15 Punkten zurück lagen. Bis zum Schlussviertel haben wir ihre Dreier wirklich gut verteidigt, dann treffen sie im 4. Viertel noch acht. Ich bin froh darüber, dass wir gewonnen haben. Im 2. und 3. Viertel haben wir in der Defense so gespielt, wie ich mir das vorstelle – am liebsten über vier Viertel. Die Phasen, in denen wir gut verteidigt haben, haben letztlich dabei geholfen, am Ende den Sieg davonzutragen.“

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin schon lange genug dabei, um zu wissen, dass man gegen den Tabellenführer und in Vechta ein perfektes Spiel benötigt, um zu gewinnen. Leider haben wir kein perfektes Spiel geliefert und in den ersten drei Vierteln immer schlecht begonnen. Wir haben in diesen Phasen zu einfache Punkte zugelassen und mit letztendlich 96-Gegenpunkten kannst du einfach nicht in Vechta gewinnen. Ich glaube, dass wir einen guten Fight gezeigt haben, aber kein gutes Spiel. Vechta ist ein Topteam und die Big-Plays haben sie für sich entschieden. Für mich war es ein One-Possession-Spiel, welches Ferner aus der Ecke per Ballgewinn und Dreier entschieden hat. Ich möchte aber dennoch meinem Team loben, die alles gegeben haben, aber am Ende hat es nicht gereicht, sodass man Vechta einfach gratulieren muss.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 11. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 11: 10.12.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Bayer Giants Leverkusen

Am Samstag geht es in der Margon Arena richtig zur Sache. Zum 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt die Mannschaft die Bayer Giants Leverkusen.

Leverkusen steht aktuell auf Platz 17 in der Tabelle. Geplagt von Verletzungspech, sind sie trotzdem nicht zu unterschätzen. Besonders der Kanadier Abdul Mohamed wird eine Gefahr darstellen. Auf der Position des Small Forward trifft er mehr als 63% seiner Würfe aus der Midrange und verwandelte bislang 33 seiner 40 Freiwürfe in dieser Saison. Auch der US-Amerikaner Xavier Bishop ist effektiv (11.5 PpG). In dieser Saison traf er fast jeden zweiten Wurf aus dem Feld (48,1%). Damit ist er einer der wichtigsten Spieler für die Giants, welche ihr letztes Spiel gegen Jena (95:88) gewannen.

Das Team aus „Elbflorenz“ siegte zuletzt gegen Nürnberg (72:69) sowie in Paderborn (63:68). Nun wollen Dresdens Korbjäger den dritten Sieg hintereinander klarmachen. Einer der Formstärksten in der sächsischen Mannschaft ist Daniel Kirchner. Sein feines Händchen bewies er in den letzten drei Matches, in denen er im Schnitt 21,6 Punkte und 4,6 Assists auflegte. Aber auch die starke Offensive der Titans hat ihr Probleme. Den ligaweiten Negativrekord von 186 Turnovern halten die Athleten aus der Landeshauptstadt nach 10 Spielen noch immer und auch in der Reboundstatistik (Platz 15) sind die „Titanen“ eher im Keller zu finden.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Ich glaube Leverkusen wird die größte Wundertüte sein, die wir in den letzten Wochen hatten. Es ist fraglich wie viele Verletzte von ihnen wieder zurück sind, wie viele Spieler aus der Profimannschaft und der zweiten Mannschaft dabei sind. Das werden wir erst am Samstag sehen. Deswegen müssen wir hoch fokussiert sein und auch wieder offensiv den Fuß aufs Gas kriegen. Wenn wir das schaffen, haben wir auf jeden Fall wieder eine Chance zu gewinnen.“

10.12.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. wiha Panthers Schwenningen

So langsam kommen die wiha Panthers Schwenningen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in Fahrt. Nach dem Fehlstart mit sieben Niederlagen in Folge konnte die Mannschaft von Head Coach Alen Velcic zuletzt zwei der vergangenen drei Partien für sich entscheiden. Zwar befinden sich die Doppelstädter noch immer auf dem letzten Tabellenplatz, haben aber durch Erfolge über Leverkusen und Düsseldorf den Anschluss wahren und nach Siegen mit der unmittelbaren Konkurrenz gleichziehen können. Neben dem verbesserten Zusammenspiel und der stärkeren Verteidigung war bei beiden Schwenninger Siegen Neuzugang Delante Jones als Topscorer (22 Punkte gegen Leverkusen, 27 gegen Düsseldorf) einer der Sieggaranten.

Nun steht für die Doppelstädter das nächste Duell gegen einen Tabellennachbarn auf dem Programm. Am Samstag gastieren die Schwenninger bei den VfL SparkassenStars Bochum, die wie die Panthers in den ersten zehn Spielen nur zwei Siege verbuchen konnten. Neben den Auswärtssiegen in Dresden und Tübingen stehen knappe Niederlagen gegen Münster (82:83), Kirchheim (81:83) und Nürnberg (86:87) im bisherigen Arbeitsnachweis der SparkassenStars. Von vielen personellen Ausfällen geplagt haben die Bochumer die letzten vier Spiele verloren und kassierten in den letzten drei Partien über 100 Punkte. Bei der Auswärtsniederlage in Trier zeigte die Mannschaft von Felix Banobre eine kämpferisch starke Leistung, musste sich aber mit arg dezimiertem Kader am Ende mit 116:110 geschlagen geben.

„In dieser Woche arbeiten alle Spieler sehr hart. Das Team freut sich auf dieses Spiel am Samstag und ich bin überzeugt, dass es ein sehr gut anzuschauendes Spiel sein wird“, so Headcoach Felix Banbore.

„Das Spiel gegen Schwenningen wird enorm wichtig für uns. Ich hoffe, dass sich unsere personelle Situation ein Stück weit verbessert und wir mit Tom und Hendrik zwei Rückkehrer haben werden. Wir brauchen die Unterstützung der Halle in diesem Heimspiel und ich hoffe, dass es voll und laut wird“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

„Wie viele andere Teams hat Bochum im Sommer seine Mannschaft erneuern müssen“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Es dauert unterschiedlich lange bis die neu formierten Teams sich dann finden. Zuletzt hatte Bochum – ähnlich wie wir – Probleme mit Verletzungen und Krankheiten. Sie spielen einen schnörkellosen, schnellen Basketball und wir müssen uns in der kleinen, engen Halle gut darauf einstellen. Es wird für uns wichtig sein, dass wir die Konzentration hochhalten und uns auf unsere Stärken besinnen.“

10.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven

Am kommenden Samstag treffen in der Sporthalle Stadtmitte die Kirchheim Knights auf die Eisbären Bremerhaven. Für die Korbjäger geht es darum ihre weiße Weste in der heimischen Sportstätte aufrecht zu erhalten. In der SHSM wurde bislang noch kein Spiel verloren. In der Tabelle wollen die Ritter ihren Playoff Platz verteidigen. Für die Eisbären geht es darum weitere Distanz zu den Abstiegsplätzen zu schaffen und den Anschluss ans Mittelfeld zu erzielen.

Zehn Spiele sind gespielt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Mit fünf Siegen und fünf Niederlagen stehen die Knights auf dem achten Tabellenplatz und haben die Playoff Platzierungen vor Augen. Nach schwachem Saisonstart (0:3) haben sich die Korbjäger gefangen (5:2) und gute Leistungen gezeigt. Besonders in der Defensive ist es den Teckstädtern gelungen eine Identität zu entwickeln und Abläufe zu stabilisieren. Ähnliches erhofft man sich unter der Teck auch für die Offensive, die weiterhin starken Schwankungen unterliegt. „Nach den drei deutlichen Niederlagen ging es Schritt für Schritt voran. Wir wollen auch gegen Bremerhaven darauf aufbauen uns uns weiter entwickeln, aber die Eisbären sind sehr gefährlich. Wir müssen sehr konzentriert agieren,“ warnt Sportchef Chris Schmidt. Die angesprochenen Bremerhavener stehen mit einer Bilanz von vier Siegen und sechs Niederlagen auf Platz 14. Mit zwei Punkten aus dem Spiel in Kirchheim könnte die Mannschaft von Steven Key zu den Teckstädtern aufschließen. Zuletzt konnte sich die Mannschaft aus dem Norden gegen Leverkusen und Schwenningen durchsetzen und nach schwierigem Saisonstart Selbstvertrauen tanken.

Vor Saisonbeginn wurden die Eisbären hoch gehandelt. Leistungsträger wie Robert Oehle und Jarelle Reischel verlängerten und bilden das Grundgerüst der Mannschaft. Denker und Lenker im Team ist Point Guard Simon Krajcovic, der mit sechs Assists pro Spiel seine Teamkollegen klug einzusetzen weiss. Aus der Distanz vollendet zumeist Matt Frierson, der mit 13,4 Punkten auch Topscorer im ausgeglichenen Kader der Eisbären ist. Gleich sechs Akteure erzielen pro Partie acht oder mehr Punkte. „Bremerhaven ist offensiv sehr variabel. Wir werden im Verbund agieren müssen und uns gegenseitig helfen die Defensive zu stärken. Wie wir verteidigen wird auch in diesem Spiel entscheidend sein,“ so Knights Coach Igor Perovic.

10.12.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wollen die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf zurück auf die Siegerstraße. Mit den Artland Dragons aus Quakenbrück treffen die Rheinländer auf einen Gegner, der mittlerweile im oberen Tabellendrittel rangiert.

„Quakenbrück hat aktuell einen verdammt guten Lauf. Nach Startschwierigkeiten zu Saisonbeginn kommen sie immer besser zu ihrem Spiel. Das wird mit Sicherheit eine schwere Aufgabe für uns“, ordnet ART Giants-Trainer Florian Flabb die aktuelle sportliche Situation des kommenden Gegners ein. Tatsächlich sind die Dragons mit drei Niederlagen in die Saison gestartet und schienen ein Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt zu werden. Doch dann legte man eine bärenstarke Serie von fünf Siegen in Folge hin, bei der man unter anderem auch das Topteam aus Jena schlagen konnte. Am vergangenen Wochenende mussten sich die Dragons dann aber etwas überraschend den Kirchheim Knights mit 77:88 geschlagen geben und finden sich somit mittlerweile auf dem 10.Tabellenplatz wieder. Großen Anteil an den erfolgreichen Auftritten der Norddeutschen hat vor allem das Trio um William Christmas (13,8 Punkte), Jalen Bradley (13,6 Punkte) und De’Vondre Perry (13,1 Punkte), die bis dato die treffsichersten Akteure in den Reihen der Dragons sind.

In Düsseldorf wartet mit dem ersten Auswärtsstrip zu einem der Aufsteiger eine schwierige Aufgabe auf die Burgmannsstädter. Verzichten muss man dabei wahrscheinlich erneut auf US-Guard William Christmas. Das Geburtstagskind vom Donnerstag erholt sich weiterhin von einer Oberschenkelverletzung, die er sich im vierten Viertel des Spiels gegen Tübingen zugezogen hat. Zudem ist der Einsatz von Jonas Weitzel ungewiss. Der Center leidet an einer Erkältung und wird den Drachen gegen Düsseldorf eventuell nicht zur Verfügung stehen. Der Rest des Kaders ist fit und bereitet sich gewissenhaft auf das Spiel am Samstag vor.

Um gegen die formstarken Dragons die Chance auf einen Sieg zu haben, werden die Düsseldorfer in der Vorbereitung vor allem an der eigenen Defensivleistung zu arbeiten haben, wo man zuletzt nicht immer glücklich aussah. „Unser Fokus wird in dieser Trainingswoche vor allem auf der Defensive liegen. Wir müssen dort deutlich besser agieren als gegen Schwenningen. Sowohl die Panthers, als auch Hagen in der Woche davor, haben wir deutlich über ihren jeweiligen Durchschnitt punkten lassen. Da zeichnet sich eine Tendenz ab, der wir unbedingt gegenwirken müssen“, macht Flabb im Hinblick auf das Heimspiel gegen Quakenbrück deutlich. Denn es wird eine von Sekunde eins bis zur Schlusssirene konzentrierte Leistung brauchen, um gegen die Dragons als Sieger vom Parkett gehen zu können.

10.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Medipolis SC Jena

Mit Medipolis SC Jena empfangen die Tigers Tübingen am Samstag einen Gegner, der zurück in die easyCredit Basketball Bundesliga will. Aktuell haben die Thüringer jedoch große Verletzungsprobleme zu beklagen. Die Leistungsträger Alexander Herrera (Hand), Storm Murphy (Schulter) und Shaquille Hines (Fuß) fallen aufgrund von Verletzungen für mehrere Wochen aus. Jüngst hat sich die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth mit dem Tschechen Adam Pecháček verstärkt, der in seinem ersten Einsatz gegen Hagen auf 13 Punkte und vier Rebounds kam.

Mit dem Namen Pecháček verbinden die Raubkatzen keine guten Erinnerungen. Bei der 97:103-Niederlage nach Verlängerung bei den Artland Dragons am 15. Februar 2022 stellte der Center mit 40 Punkten seinen Karrierebestwert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf. Pecháček ist in Deutschland kein unbeschriebenes Blatt. Der 27-Jährige ging in der Vergangenheit auch schon für Karlsruhe, Hagen, Baunach und die SYNTAINICS MBC aus Weißenfels auf Korbjagd.

Der kommende Gegner der Raubkatzen hat drei der letzten vier Partien verloren. Mit sechs Siegen und vier Niederlagen liegen die Gäste momentan auf Rang sechs der Tabelle. Beim Blick auf die Statistiken fällt auf, dass Jena mit einer Erfolgsquote von 36,9 Prozent aus der Distanz hinter Gießen und Hagen das drittbeste Team der Liga ist. Für die Raubkatzen heißt es, den angeschlagenen Gegner nicht zu unterschätzen und bei den Rebounds wieder besser zuzupacken. Bei den Assists liegt die Reinboth-Truppe mit 19,5 Vorlagen hinter Tübingen (22,8) und Hagen (21,5) auf Rang drei im ligainternen Vergleich. Danny Jansson, Trainer der Tigers Tübingen, blickt wie folgt auf die Partie: „Auch wenn Jena aktuell nicht in Bestbesetzung antreten kann, haben sie immer noch einen tiefen Kader mit großer individueller Qualität. Es wird wieder ein physisches Spiel mit viel Kampf und Kontrolle über das Tempo geben. Uns steht erneut eine Aufgabe bevor, mit welcher wir wachsen können.“

10.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

 Die WWU Baskets Münster empfangen am Samstagabend zunächst die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Moselstädter reisen mit Selbstbewusstsein und der Empfehlung dreier Siege aus den letzten fünf Spielen in die Uni-Stadt, während das Team von Björn Harmsen einen gegenläufigen Trend (0:4) brechen möchte. „Für beide Mannschaften ist das ein wichtiges Spiel, das Ergebnis für beide Teams sehr, sehr entscheidend zum jetzigen Zeitpunkt“, sagte der Cheftrainer der WWU Baskets am Donnerstagmorgen. 

Die Gäste von der Porta Nigra haben einen 0:5-Fehlstart hingelegt, der zuvorderst in immensem Verletzungspech begründet lag. Vier Trierer Niederlagen kamen zudem mit nur sechs oder weniger Zählern Unterschied zustande. Trotz dieser Hypothek spüren die Trierer inzwischen deutlichen Aufwind, gewannen drei der letzten fünf Spiele, verloren lediglich auswärts bei den Topteams Jena und Vechta. Zuletzt gewannen die Gladiators aus der ältesten Stadt Deutschlands in einem Punktefestival 116:110 gegen Bochum. Wohlgemerkt ohne Overtime. Aktuell stellen die Trierer mit 87 Punkten pro Partie das fünftbeste Offensivteam der Liga. Demgegenüber steht aber auch die zweitschwächste Defensive, die durchschnittlich 92 Punkte zulässt.

„Mit Sicherheit werden beide Mannschaften alles geben, mit hoher Intensität spielen“, erwartet Björn Harmsen in Anbetracht des tabellarisch wegweisenden Duells. Beide Mannschaften dominieren bislang das Rebounding in der Liga: Trier an Position eins mit 401, Münster an zwei mit 398 Rebounds in der laufenden Saison. Der Kampf um zweite Chancen dürfte somit ein mit spielentscheidender Erfolgsfaktor werden. Dennoch steht nicht nur die Dominanz der Big Men im Fokus, sondern die Priorität auf dem starken Trierer Backcourt.

Auch Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität des nächsten Gegners und sagt:“ Münster ist ein sehr gefährlicher Gegner. Sie haben noch die Aufstiegseuphorie und viele Zuschauer in ihrer Halle. Sie haben eine kleine Negativserie aktuell, die wir hoffentlich verlängern können. Es ist eine eingespielte Mannschaft, die durch Andi Seiferth ergänzt wird, der ganz klar ein BBL-Spieler ist. Ihn müssen wir unter Kontrolle bekommen, das wird ganz wichtig sein“.

11.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Paderborn

Back to Business! So lautet dieser Tage das Motto bei den Nürnberg Falcons. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und dem Trainerwechsel unter der Woche, wollen die Mittelfranken beim Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn in ruhigere und erfolgreichere Fahrwasser zurückkehren.

Das zweite von vier Heimspielen im Monat Dezember bestreiten an diesem Sonntag die Nürnberg Falcons. Zu Gast ist der punktgleiche Tabellennachbar aus Paderborn. Für beide Teams ist es eine richtungsweisende Partie. Anschluss an die Playoff-Plätze oder vorläufiges Verweilen im Mittelmaß? Welche Energien dabei der Trainerwechsel freisetzen kann, wird man sehen. Fakt ist, dass Derrick Taylor als verantwortlicher Head Coach der Falcons an der Linie stehen und versuchen wird, die Spieler mit seiner Art Basketball zu lehren, mitzureißen. „Derrick ist ein sehr erfahrener Trainer und aufgrund seiner langen Karriere als Spieler eine Basketball-Legende. Bei Spielern und Fans ist er gleichermaßen beliebt. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er sich bereiterklärt hat, das Amt des Chef-Trainers zu übernehmen“, sagt Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge. 

Die auswärtsstarken Gäste brachten RASTA Vechta vor drei Wochen die erste Saisonniederlage bei, gewannen in Münster, verloren zuletzt aber gegen Dresden. Dabei hatte insbesondere Point Guard Connor Anthony einen gebrauchten Tag und kam in 33 Minuten auf sechs Punkte, nachdem er in dieser Saison – gegen Vechta – schon einmal 25 Zähler auflegte. Er ist Dreh- und Angelpunkt der Paderborner Spiels. Ihn gilt es ebenso zu stoppen wie Landsmann James Fleming, wenn man am Sonntag den 6. Saisonsieg einfahren möchte. Nicht mithelfen dabei wird Sheldon Eberhardt, der sich unter der Woche einer Operation an der Hand unterziehen musste. Bei den Falcons hofft man auf baldiges Comeback des Scharfschützen. Der neue Head Coach blickt voraus: „Ich erwarte ein sehr intensives Spiel. Paderborn ist ein sehr gut gecoachtes Team und sie werden hungrig zu uns kommen. Das müssen wir mit Energie, Konzentration und der Unterstützung unserer großartigen Fans matchen.“

11.12.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht erfolgt in kürze“

11.12.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. JobStairs GIESSEN 46ers

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.