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Luke House ist der Neue bei RASTA Vechta II

Luke House ist mit seinen 23 Jahren ein weiterer junger Profi, der in Vechtas Farmteam aber nicht nur den nächsten Schritt machen möchte, sondern dem Team auch sogleich weiterhelfen soll. Der US-Amerikaner wird mit der #7 auflaufen.

„Luke ist ein Spieler mit einem sehr hohen Basketball-IQ. Offensiv ist er jemand, der mit einem sehr guten Wurf heraussticht, er ist ein extrem guter Dreier-Schütze. Er hat aber auch die Fähigkeit, selbst zu kreieren und Missmatches auszunutzen. Ich mag es sehr gerne, wie Luke Close-Outs attackiert und wie er es dann schafft, selber abzuschließen. Genauso weiß er aber auch seine Mitspieler einzusetzen“, sagt Farmteam-Head Coach Hendrik Gruhn.

House spielte in den letzten vier Jahren für die Dragons der Drexel University in Philadelphia. Nachdem der 1,95 Meter große und 100 Kilogramm schwere US-Amerikaner in seinen ersten zwei College-Jahren nur 15 Mal zum Einsatz kam, zeigte er in Jahr drei und vier hervorragende Leistungen. 2022/23 kam House auf 32 Spiele, erzielte dabei 8,7 Punkte bei einer 3er-Quote von 38%, dazu holte er 3,4 Rebounds. In seinem Abschlussjahr bestritt er alle 32 Spiele als Starter, verbesserte seine 3er-Quote auf 41,2% und kam auf 9,2 Punkte sowie erneut 3,3 Rebounds.

„Ich glaube, dass Luke uns auf dem Flügel sehr helfen kann – zum einen als Scorer, zum anderen als jemand, der seine Mitspieler einbindet“, sagt Gruhn. Und: „Defensiv gefällt mir Luke auch sehr gut. Er kann ihm gesagte Dinge, sehr schnell umsetzen. Ich bin mir daher sehr sicher, dass er uns schon kurzfristig und über die gesamte Saison sehr gut weiterhelfen kann. Mit seinen Stärken kann er uns einen enormen Schub in Sachen Teamerfolg geben.“

Sein Talent in RASTAs Nachwuchsprogramm soll nun also auch Luke House einbringen – und zusätzlich dem Team einen Mehrwert geben, wie Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele sagt: „Wir haben bei den Jungs in den ersten Spielen schon eine gute Entwicklung genommen. Mit Luke versprechen wir uns jetzt noch weitere Unterstützung für dieses junge Team. Er soll dem Gefüge etwas mehr Stabilität, etwas mehr Sicherheit geben.“

Text: RASTA Vechta II

Foto: Ryan Samson

Nachberichte ProA // 4. Spieltag

12.10.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans 98:72

Im Duell der Tabellennachbarn gelingt den Eisbären Bremerhaven ein überzeugender Heimsieg. Gegen die Dresden Titans setzten sich die Seestädter mit 98:72 durch.

Die ersten Punkte der Partie gingen durch Daniel Kirchner auf das Konto der Gäste. Es dauerte jedoch nicht lange, bis die Eisbären das erste Mal die Führung übernahmen. Vor allem Daniel Norl war an der Dreierlinie schnell im Rhythmus und streute schon früh seine ersten beiden Treffer von Downtown ein. Insgesamt blieb das Spiel im ersten Viertel weitgehend ausgeglichen, mit 20:19 ging es in die zweiten zehn Minuten. In diesen setzten sich dann die Gastgeber ab. Kapitän Adrian Breitlauch startete per Mitteldistanzwurf einen 11:2-Lauf der Bremerhavener, der die Führung erstmals deutlicher machte (31:24 – 14. Minute). Nach der folgenden Auszeit konnten die Titans zwar kurz verkürzen, doch die Eisbären blieben weiter präsent und bauten so den Vorsprung kontinuierlich aus. Peter Hemschemeier sorgte schließlich per Buzzer Beater für den deutlichen 54:34-Pausenstand.

Das dritte Viertel verlief dann auf Augenhöhe, was allerdings dafür sorgte, dass der Abstand durch die Titans nicht nennenswert verkürzt werden konnte. Eine Dresdner Aufholjagd im Schlussviertel blieb aus, sodass die Eisbären am Ende den deutlichen 98:72-Sieg feiern konnten. Bester Spieler der Bremerhavener war Peter Hemschemeier, der 20 Punkte und vier Assists auflegte und das in nur 23 Minuten, bei einem einzigen Fehlwurf. Für die Titans sammelte Koen Sapwell die meisten Zähler (17), neben ihm punkteten nur Kirchner (11) und Bertone (14) zweistellig.


12.10.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. BBC Bayreuth 98:74

Auch die GIESSEN 46ers konnten einen souveränen Heimsieg feiern. 98:74 war der Endstand gegen den BBC Bayreuth.

Zunächst entwickelte sich ein ausgeglichener Start, ehe die 46ers ab Mitte des ersten Viertels zum ersten Mal wegzogen. Ein Vier-Punkte-Spiel von Kevin McClain stellte auf 13:6. Über Moritz Plescher und Callum Baker konnte der BBC mehrfach verkürzen, allerdings blieb Gießen konstant vorne und nahm ein 18:14 mit in Viertel Nummer zwei. Dieses hatte dann bereits vorentscheidenden Charakter. Kyle Castlin traf einen weiten Dreier, der einen 11:0-Lauf vollendete, beim 29:14 waren die 46ers schon zweistellig vorne. Auf Bayreuther Seite holte sich Top Scorer Demonia früh sein drittes Foul ab, sodass er von Headcoach Florian Wedell weniger eingesetzt werden konnte. Für Gießen erzielte dann auch Viktor Ziring seine ersten Punkte und trug so zur klaren Pausenführung bei (52:32).

Auch im dritten Viertel blieben die Gastgeber konstant vorne. Nur selten konnten die Bayreuther kleine Läufe starten, die dann auch stets von den 46ers gekontert wurden. So erreichte Viktor Kovacevic schon in der 22. Minute ein Double Double per Dunk. Im Schlussviertel bauten die Gießener ihren Vorsprung sogar noch weiter aus, zwischenzeitlich lag das Team von Coach Ignjatovic mit 29 Punkten vorne. In der Schlussphase trudelte das Spiel locker aus, der Endstand war 98:74 für die 46ers. Top Scorer der Gastgeber wurde Mladen Vujic (17 Punkte), neben ihm legten gleich sechs weitere Spieler mindestens acht Zähler auf.


12.10.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 68:55

Dritter Sieg im vierten Spiel für die VfL SparkassenStars Bochum. Gegen die noch sieglosen Nürnberg Falcons reichte es zu einem 68:55-Heimerfolg.

Schon zu Beginn sah man, welches Team mit ordentlich Selbstbewusstsein aus den ersten Spielen antreten konnte. Die Bochumer starteten mit einem 8:0-Lauf in die Partie, es dauerte mehr als vier Minuten, ehe Kalscheur per Dreier die ersten Nürnberger Punkte erzielen konnte. In der fünften Minute kamen dann erstmals in dieser Saison Kilian Dietz und Niklas Geske ins Spiel, sie hatten den Saisonstart verletzt verpasst. Doch auch sie konnten nicht verhindern, wie die Falcons sukzessive aufholten und das Spiel ausglichen. Mit 17:17 ging es in das zweite Viertel, das dann klar an die Bochumer ging. Ein 13:0-Lauf, davon sechs Zähler vom späteren Bochumer Top Scorer Kalthoff (17), distanzierte die Hausherren und sorgte dafür, dass die SparkassenStars mit einer zweistelligen Führung in die Kabine gehen konnten (36:26).

Im dritten Viertel bauten die Gastgeber ihren Vorsprung weiter aus. Zwar konnten die Falcons zur Mitte des Viertels auf 45:36 verkürzen, doch die folgende Auszeit von Felix Banobre zeigte Wirkung. Bochum spielte wieder konzentrierter und zog bis zum Viertelende auf 57:40 davon. Der Schlussabschnitt war dann defensiv geprägt. Angeführt von Gabe Kalscheur, mit Abstand bester Scorer der Nürnberger (25 Punkte), starteten die Falcons einen 8:0-Lauf in den ersten zweieinhalb Minuten. Allerdings gelangen ihnen in den verbleibenden Minuten nur noch sieben weitere Zähler, sodass sich die Bochumer schlussendlich mit 68:55 durchsetzen konnten.


12.10.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS 100:69

Zum zweiten Mal in Folge knackt Phoenix Hagen die 100 Punkte-Marke. Im Heimspiel gegen die PS Karlsruhe LIONS zeigte das Team eine konstante Leistung, die in einem deutlichen 100:69 mündete.

Die LIONS gingen ersatzgeschwächt in das Rematch der letztjährigen Playoff-Halbfinalserie. Neben Michael Miller fiel auch Jesse Ani aus. Die Hagener starteten dagegen vollbesetzt und offensivstark in die Begegnung. Den Auftaktpunkten durch Lukas Herzog ließen sie einen 12:0-Lauf folgen (12:2 – 4. Minute). Vor allem von jenseits der Dreierlinie zeigten sich die Feuervögel gut aufgelegt, Tyler Stephenson-Moore kam von der Bank und netzte direkt seine ersten drei Versuche von Downtown. Der dritte dieser Würfe stellte schon früh im zweiten Viertel auf 20 Punkte Vorsprung (38:18 – 13. Minute). In diesem Bereich blieb das Spiel dann zunächst, ehe sich die Karlsruher etwas stabilisierten und per Dreier auf 50:34 zur Pause stellten.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Hagener das bestimmende Team. Devonte McCall erzielte sechs seiner zehn Punkte im dritten Viertel und trug so dazu bei, dass die Gastgeber ein vorentscheidendes 73:52 mit in den Schlussabschnitt nehmen konnten. Dieser ging dann mit 27:17 ebenfalls klar an Phoenix. In der letzten Minute war es, wie schon in der Vorwoche gegen den BBC Bayreuth, Bjarne Kraushaar vorbehalten, an der Freiwurflinie die 100 Punkte zu komplettieren. Top Scorer wurde indes Kapitän Dennis Nawrocki, der bei seinen 19 Punkten gleich fünf Dreier versenkte.


12.10.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. ART Giants Düsseldorf 92:84

Die ART Giants Düsseldorf müssen weiter auf ihren ersten Sieg in der neuen Saison warten. In der Tübinger Paul Horn-Arena setzten sich die gastgebenden Tigers mit 92:84 durch.

Bereits im ersten Viertel bekamen die Fans einen Vorgeschmack darauf, wie das Spiel verlaufen sollte. Tigers Tübingen gegen Ajare Sanni hieß in den ersten Minuten und quasi über die gesamte Partie das Duell. Der nachverpflichtete Düsseldorfer Guard legte brandheiß los und versenkte seine ersten vier Dreierversuche (6:15 – 4. Minute). Angeführt von ihm erspielten sich die Gäste zur Mitte des ersten Abschnitts einen deutlichen 7:20-Vorsprung. Tübingen griff zur Auszeit und spielte sich besser in die Begegnung. Mit einem 11:1-Lauf schoben sich die Tigers wieder heran und gingen nur mit 22:28 in die zweiten zehn Minuten. Diese verliefen zunächst ausgeglichen, ehe abermals Ajare Sanni und nun auch Isaiah Hart übernahmen und den Düsseldorfer Vorsprung zur Halbzeitpause zweistellig machten (41:51).

Den Schwung nahmen die Nordrhein-Westfalen auch nach dem Seitenwechsel mit. Zur Mitte des dritten Viertels leuchtete ein 49:65 auf den Anzeigetafeln, der höchste Vorsprung der Partie. Erneut musste Coach Reinboth zur Auszeit greifen und erneut zeigte diese Wirkung. Die Tigers traten nun konzentrierter auf und erzielten viertelübergreifend einen 11:0-Run. So dauerte es nur noch bis zur 36. Minute, ehe Routinier Till Jönke an der Freiwurflinie die erste Tübinger Führung seit der Anfangsphase besorgte (76:74). In der Schlussphase sorgten dann die Tigers-Top Scorer Cooper (26 Punkte) und Idowu (22 Punkte, zwölf Rebounds) für die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber. Die letzten Punkte der Partie waren Ajare Sanni vorbehalten, der sein persönliches Punktekonto auf 41 Zähler ausbaute, die Niederlage seiner Düsseldorfer aber nicht mehr verhindern konnte.


12.10.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. RASTA Vechta II 99:62

Im Niedersachsen-Derby überzeugen die Artland Dragons. Gegen RASTA Vechta II gab es ein klares 99:62.

Nur im ersten Viertel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die jungen Vechtaer, die wegen des parallel stattfindenden Pokalspiels der ersten Mannschaft auf Kaya Bayram, Luc van Slooten und Linus Trettin verzichten mussten, starteten unbekümmert und gingen in Folge eines 5:0-Laufs mit 19:15 in Führung (7. Minute). Der nachverpflichtete Luke House fügte sich mit zwei Dreiern bestens ein, weil aber auch die Dragons treffsicher waren, ging es mit einem ausgeglichenen 24:25 in die erste Viertelpause. Aus dieser kamen die Gastgeber dann sehr dominant. Offensiv angeführt von Top Scorer Taylor Johnson (22 Punkte) setzten sich die Drachen ab und erlaubten den Gästen defensiv nur magere fünf Pünktchen im zweiten Viertel. So war das Spiel beim 48:30 zur Pause schon vorentschieden.

Im dritten Viertel blieben die Dragons konzentriert und bauten den Vorsprung immer weiter aus. Bei Vechta II war nur Jonathan Klussmann offensiv auffällig, er landete am Ende bei 22 Zählern. Auf Quakenbrücker Seite zeigten Robert Oehle (11 Punkte, 11 Rebounds) und einmal mehr Buzz Anthony (16 Punkte, 10 Assists) starke Leistungen und legten Double Doubles auf. Im letzten Viertel trudelte die Partie locker aus, der Endstand war 99:62.


12.10.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 80:87

Eines der knapperen Spiele des vierten Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bekamen die Fans am Samstagabend in Koblenz zu sehen. Beim 80:87 sicherten sich die Bozic Estriche Knights Kirchheim den Auswärtssieg.

Der Beginn des Spiels gehörte den Gastgebern. Ty Cockfield legte die ersten Zähler auf und als Michael Bradley per Dreier nachlegte, waren die Guardians schnell mit 8:2 vorne (4. Minute). Erst langsam kamen auch die Gäste in die Partie, sodass zur ersten Viertelpause ein 22:16 stand. Erfreulich für die Gastgeber: Nach seiner Verletzung zu Saisonstart konnte Neuzugang Allin Blunt seine ersten Minuten sammeln und netzte direkt einen Dreier ein. Dennoch waren es im zweiten Viertel die Kirchheimer, die offensiv dominanter auftraten. Ein 13:1-Lauf kippte das Spiel erstmals, nach nur 13 Minuten war das 23:29 die erste deutlichere Führung der Knights. Doch die Guardians fanden passende Antworten, drehten das Spiel ihrerseits und nahmen ein 39:36 mit in die Kabine.

Im dritten Abschnitt verlief das Geschehen weitgehend ausgeglichen. Mehrfach wechselte die Führung, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften nennenswert absetzen konnte. So ging es nahezu ausgeglichen in das Schlussviertel. In diesem waren es dann die Gäste, die sich über Punkte von unter anderem Braden Norris (13 Punkte, 6 Assists) und Top Scorer Miryne Thomas (21 Punkte) einen Vorsprung erarbeiten konnten (63:70 – 35. Minute). Diesen verteidigten die Ritter gegen die Guardians bis zum Ende des Spiels. 80:87 hieß es so nach 40 Minuten in der CGM-Arena.


13.10.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Uni Baskets Münster 87:83

Zum Abschluss des Spieltags lieferten sich Science City Jena und die Uni Baskets Münster das spektakulärste Duell. Am Ende holten sich die Gastgeber mit 87:83 den knappen Heimsieg.

In das Duell der beiden ungeschlagenen Teams starteten die Uni Baskets brandheiß. Nach dem ersten Jenaer Punkt per Freiwurf ließen die Münsteraner einen 14:0-Lauf durch die Sparkassen-Arena fegen. Es dauerte bis in die fünfte Minute, ehe Robin Christen den ersten Jenaer Feldkorb erzielte (3:14). Er war es auch, der den guten Endspurt der Gastgeber im ersten Viertel einläutete. So arbeitete sich das Team von Björn Harmsen auf 18:22 heran, ehe Jonas Weitzel den Viertelpausenstand von 18:24 herstellte. Doch im zweiten Abschnitt waren es erneut die Gäste, die beinahe nach Belieben zu offensiven Erfolgen kamen. Ein weiterer 11:0-Lauf brachte die Westfalen auf 18 Punkte weg (25:43 – 15. Minute). Dazu trug vor allem auch Kapitän Cosmo Grühn bei, der insgesamt drei Distanzwürfe in der ersten Halbzeit versenkte.

Nach dem Seitenwechsel ging es mit 37:51 weiter. Erneut bauten die Münsteraner ihren Vorsprung aus, der beim 46:65 seinen Höchststand erreichte (25. Minute). Jetzt erst taute der Jenaer Top Scorer Zach Cooks auf, schnelle sieben Punkte von ihm bildeten den Startschuss zur Aufholjagd von Science City. Mit nur noch elf Zählern Differenz startete das spannende Schlussviertel (58:69). Nun waren es Robin Christen (22 Punkte) und Rasheed Moore (17 Punkte), die offensiv vorangingen und so dazu beitrugen, dass sich die Jenaer immer weiter heranarbeiteten. 112 Sekunden vor Schluss war es dann soweit, die erste Führung für die Hausherren seit dem 1:0 leuchtete auf den Anzeigetafeln. Münster hielt zwar weiter dagegen, doch schlussendlich sicherten sich die Jenaer an der Freiwurflinie den 87:83-Sieg.


27.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Das Spiel HAKRO Merlins Crailsheim gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier wurde auf den 27.11.2024 um 20:00 Uhr verlegt. Grund dafür ist das BBL Pokalspiel der Crailsheimer, das am Sonntag anstand.

Foto: Gundula Diehr

Crailsheimer Sensation bleibt knapp aus

In einem am Ende packenden Achtelfinalspiel verlieren die HAKRO Merlins Crailsheim denkbar knapp gegen den Favoriten ALBA BERLIN. Das 74:75 wurde am Ende an der Freiwurflinie entschieden.

Über weite Strecken lieferten die Zweitligisten aus Crailsheim eine bärenstarke Partie ab. Schon von Beginn an waren die Merlins am Drücker und ließen das die Gäste aus Berlin mit einem 8:0-Lauf schnell spüren. Zwar schafften es die Albatrosse zwischenzeitlich näher heran zu kommen, doch in den ersten Minuten leisteten sie sich gleich fünf Turnover, die Crailsheim die Möglichkeit gaben, ihr schnelles Spiel nach vorn umzusetzen. Stuckey und Goodman bauten den Vorsprung aus, der zur ersten Viertelpause mit 26:17 überraschend deutlich ausfiel. Im zweiten Viertel zeigte sich ein ähnliches Bild. ALBA kam zunächst heran, ehe ein starker Schlussspurt der Merlins zu einem 15:3-Lauf führte. So nahmen die Gastgeber ein 43:28 mit in die Kabine.

Aus dieser kam Crailsheim weiter stark und schraubte den Vorsprung durch LaDarien Griffin sogar auf 17 Zähler (56:39). Bis zum Schlussviertel blieben davon noch zwölf Punkte übrig. Erst jetzt schafften es die Gäste, ihrer Favoritenrolle mehr gerecht zu werden. Stück für Stück schoben sich die Berliner heran und zweieinhalb Minuten vor Schluss war es dann soweit: Martin Hermannsson zog zum Korb und legte den Ball zum 72:72-Ausgleich ab. Es entwickelte sich eine dramatische Crunchtime. Devon Goodman legte für die Merlins vor, Justin Bean glich aus. 5,9 Sekunden vor Schluss erzielte Hermannsson dann die allererste Führung für die Gäste, an der Freiwurflinie stellte er auf 74:75. Die Merlins hatten also nochmal einen Angriff, um das Spiel zu drehen, der Dreier von Tyreese Blunt verfehlte knapp sein Ziel, doch der Guard wurde gefoult und ging für drei Freiwürfe an die Linie. Hier fehlten ihm dann allerdings die Nerven, keiner der drei Versuche landete im Korb und so blieb die Pokalsensation für die Merlins, nach einem über weite Strecken dominanten Auftritt gegen den Rekordpokalsieger, aus.

Foto: dieLICHTBUILDER Klamann & Bauer Fotografie GbR

Gelingt Crailsheim gegen ALBA der nächste Pokal-Coup?

Die HAKRO Merlins Crailsheim sind der letzte verbliebene Zweitligist im BBL Pokal. Nun geht es im Achtelfinale gegen einen der größtmöglichen Gegner: ALBA BERLIN stattet der Arena Hohenlohe am Sonntagnachmittag um 16:30 Uhr einen Besuch ab.

Als einziges Team gelang den Merlins in der ersten Pokalrunde die Überraschung: In einer engen Schlussphase warf man die ROSTOCK SEAWOLVES aus dem Pokal und zog als einziger ProA-Ligist in das Achtelfinale ein. Nach dem Pokal-Coup blieb man auch in der Liga fehlerlos, sodass die Merlins ohne Pflichtspielniederlage in die Partie gehen können. Im Team von Headcoach David McCray dominiert vor allem die Power von den Guardpositionen. In Vinnie Shahid hat man einen der stärksten Einser der Liga, der mit durchschnittlich 22,0 Punkten und 5,0 Assists sehr starke Zahlen auflegt. Generell ist das Team vor allem aus der Distanz brandgefährlich. Die Merlins nehmen in der ProA die meisten Dreier pro Partie (33), davon flogen bislang auch starke 39,4% durch den Ring.

ALBA BERLIN kommt als Rekordpokalsieger und haushoher Favorit nach Crailsheim. Allerdings zeigte das Team in der laufenden Spielzeit noch sehr unkonstante Leistungen. So verlor man in der BBL bereits zweimal. Zusätzliche Belastung kommt aus der EuroLeague, dort mussten die Berliner erst am Freitag in Barcelona antreten, keine 48 Stunden vor dem Pokalspiel. Nur gut für Trainer Israel Gonzalez, dass mittlerweile immer mehr verletzte Spieler wieder aufs Parkett zurückkehren können. In Barcelona konnten etwa Tim Schneider und Gabriele Procida wieder eingesetzt werden, fehlen werden allerdings weiterhin Malte Delow und Scharfschütze Matt Thomas.

Das Duell der beiden Teams hat übrigens durchaus eine gewisse Historie, gerade in der jüngeren Vergangenheit. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison waren es die Albatrosse, die Crailsheim mit einem 103:83 in die ProA warfen. Bei der bisher einzigen Pokalfinalteilnahme der Merlins war ebenfalls ALBA die Endstation (86:76, 2022). Motivation genug für die Crailsheimer also, sich für diese Niederlagen zu revanchieren…

Foto: dieLICHTBUILDER Klamann & Bauer Fotografie GbR

Vorberichte ProA // 4. Spieltag

12.10.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans

Der vierte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wird am Samstagabend um 18:00 Uhr in der Stadthalle Bremerhaven eröffnet. Dort treffen die Eisbären auf die Dresden Titans.

Für die Eisbären gab es zum Saisonstart einen Sieg gegen ein noch siegloses Team (RASTA Vechta II) und zwei Niederlagen gegen noch ungeschlagene Teams (Science City Jena, HAKRO Merlins Crailsheim). Entsprechend fällt die Einordnung der neuformierten Bremerhavener bislang noch schwer, das Duell gegen die punktgleichen Dresdner dürfte nun mehr Aufschlüsse bieten. Coach Steven Esterkamp kann aktuell vor allem zufrieden auf die Wurfquoten seiner Schützlinge richten. Mit 54,8% Feldwurfquote sind die Nordseestädter das ligaweit treffsicherste Team. Großen Anteil hat daran ein Ex-Titan: Till Isemann wechselte im Sommer aus Dresden in den Norden und trifft bislang 90% seiner Versuche.

Auch die Titans starteten mit einem Sieg und mussten danach zwei Niederlagen hinnehmen. Offensiv läuft es bislang allerdings: Die Dresdner lassen den Ball gut laufen und verteilen ligaweit die meisten Assists (23,3 pro Spiel). Die Verantwortung liegt hier vor allem bei Daniel Kirchner, der im Schnitt acht Mal pro Partie einen Mitspieler in Szene setzt und damit zweitbester Assistgeber der ProA ist. Gegen Bremerhaven kommt es nun darauf an, defensiv stabiler zu werden, diese Maßgabe gibt auch Headcoach Fabian Strauß vor: „Für uns wird es wichtig weitere Schritte nach vorne zu machen, uns defensiv besser zu präsentieren sowie weniger Schwankungen im Spiel zu haben und weiterhin an unsere gute Team-Offense zu glauben.“


12.10.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. BBC Bayreuth

In Gießen treffen am Samstagabend zwei Teams aufeinander, deren Saisonstart bislang holprig verlief. Die 46ers empfangen den BBC Bayreuth.

Die Gastgeber kommen aus einer knappen Niederlage gegen Münster (91:90) und treffen in den nächsten drei Spielen auf drei noch sieglose Teams. Es soll für den Favoriten also eine Siegesserie her, dennoch mahnt Coach Ignjatovic: „Eine allzu große Erwartungshaltung ist gefährlich. Wir wissen natürlich, dass alles andere als sechs Punkte aus den nächsten drei Partien eine große Enttäuschung wären, doch auch in meiner ersten Runde in Gießen sind wir mit 3:3-Siegen gestartet und die Fans haben uns nicht zerrissen.“ Auf den Guardpositionen wird es für den nachverpflichteten Kevin McClain das erste Heimspiel im Gießener Trikot. Er gab bei der Auswärtsniederlage in Münster sein Debüt und legte mit elf Punkten, vier Rebounds und drei Assists direkt solide Zahlen auf.

Spiele des noch sieglosen BBC Bayreuth versprechen in dieser Spielzeit immer Spektakel. Kein Wunder, schließlich stellt der BBC mit 92,3 Punkten pro Partie die drittstärkste Offensive der Liga, mit 105 kassierten Zählern pro Begegnung aber auch die zweitschlechteste Defensive. Bislang mussten die Spieler von Coach Florian Wedell in jeder Partie mindestens 100 Gegenpunkte hinnehmen. Das soll sich nun ändern und dafür hat man sich nochmal verstärkt. Der 2,06m große Vin Baker Jr. wird nun gegen Gießen seine Premiere im BBC-Jersey absolvieren. Das Gleiche gilt für Rene Kindzeka, der erst am Donnerstag in Bayreuth ankam, aber dem Team vermutlich auch schon zur Verfügung stehen wird.


12.10.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC

Das zweite Heimspiel der VfL SparkassenStars Bochum steht an, zu Gast sind die Nürnberg Falcons. Tip-Off in der Bochumer Rundsporthalle ist am Samstag um 19:00 Uhr.

Für die Gastgeber gab es, nach gutem Saisonstart, am vergangenen Wochenende die erste Niederlage gegen die Knights aus Kirchheim. Nun will das Team von Felix Banobre vor heimischer Kulisse wieder in die Erfolgsspur kommen. Dabei wird es vor allem wichtig sein, die Wurfquoten von der Dreierlinie zu steigern. Bislang sind die Bochumer von jenseits der 6,75m das ungefährlichste Team der ProA, nur 23,3% der Versuche landeten im Korb.

Die Falcons stehen aktuell noch ohne Sieg da. Vor allem die Niederlage gegen Tübingen am letzten Spieltag schmerzte sehr, schließlich wurde die Begegnung erst mit dem letzten Angriff entschieden. Will man in der Tabelle nicht weiter abrutschen, muss also jetzt ein Auswärtssieg in Bochum her. Um das zu erreichen, muss das Team von Virgil Matthews besser auf den Ball aufpassen. Bisher leistet man sich im Schnitt 21 Turnover pro Begegnung, das ist der Negativwert in der Liga.


12.10.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

In der Ischelandhalle kommt es zur Neuauflage der letztjährigen Halbfinalserie der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Phoenix Hagen empfängt die PS Karlsruhe LIONS.

Die Hagener wollen ihre Siegesserie ausbauen. Nach dem verlorenen Auftaktspiel gab es zuletzt zwei Erfolge nacheinander. Gerade der Auswärtssieg in Bayreuth war sehr überzeugend, von Beginn an dominierten die Blau-Gelben und erzielten am Ende 103 Punkte in Franken. Das gibt Aufwind, wie auch Coach Harris hervorhebt: „Der deutliche Sieg hat unserem Selbstvertrauen sehr gut getan, wenngleich wir uns nach wie vor bewusst sein müssen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt.“ Nun geht es mit Karlsruhe gegen einen bekannten Gegner. Im Halbfinale der Playoffs schalteten die LIONS trotz Hagener Heimvorteils die Feuervögel aus. An das letzte Aufeinandertreffen in der Hauptrunde haben ein paar Hagener Spieler allerdings gute Erinnerungen: Naz Bohannon erzielte sein Career High in der ProA (21 Punkte), Bjarne Kraushaar legte mit 13 Assists ebenfalls einen persönlichen Bestwert auf.

Auf Seiten der PS Karlsruhe LIONS verlief der Saisonstart noch etwas schleppend. Nach zwei Auftaktniederlagen konnte man nun am vergangenen Wochenende gegen RASTA Vechta II den ersten Sieg verbuchen. Allerdings musste man diesen teuer bezahlen, Jason Ani zog sich nach einem Zusammenstoß einen Kreuzbandriss zu. Wie lange der Guard ausfallen wird ist noch unklar, voraussichtlich wird er allerdings bis ins Frühjahr 2025 pausieren müssen. Der Verletztenstand macht es für Coach Scepanovic nicht einfacher, immerhin werden in Lukas Herzog (15,7 Punkte, 5,3 Rebounds pro Spiel) und Dennis Tunstall (11,3 Punkte, 8,0 Rebounds) die beiden statistisch wichtigsten Löwen mit an Bord sein.


12.10.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. ART Giants Düsseldorf

Die Tigers Tübingen haben die noch sieglosen ART Giants Düsseldorf zu Gast. Tip-Off in der Paul Horn-Arena ist am Samstag um 19:30 Uhr.

Mit aktuell zwei Siegen aus drei Spielen verlief der Saisonstart für die neuformierten Tübinger ordentlich. Dennoch steht das Team leistungstechnisch noch nicht so da, wie es die Ergebnisse vermuten lassen. „Wir sind immer noch in einem Findungsprozess. Es ist noch viel Luft nach oben“, sagt Coach Reinboth selbstkritisch. Offensiv ist man bislang noch zu sehr auf Einzelaktionen angewiesen, wie die Zahl von nur 10,7 Assists verdeutlicht. Dieser Wert ist ligaweit der niedrigste, ähnlich wenige Vorlagen (11,3) legt nur der kommende Gegner aus Düsseldorf auf. Ob Philip Hecker und Jonas Niedermanner wieder eingesetzt werden können, entscheidet sich erst am Spieltag selbst. Beide haben ihre Krankheiten unter der Woche auskuriert und sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Die ART Giants Düsseldorf haben bislang alle ihre Spiele verloren, entsprechend steht man schon früh in der laufenden Runde auf einem Abstiegsplatz. Am letzten Wochenende wurde man vom Top-Team aus Jena in die Schranken verwiesen, 69:96 war der Endstand aus Sicht der Düsseldorfer. Dabei war die Scoring-Last auf zu wenige Schultern verteilt, 68 der 69 gingen auf das Konto von nur vier Spielern, von denen Isaiah Hart (23 Punkte) und Grant Teichmann (22 Punkte) herausstachen. Ein Wiedersehen gibt es für die Giants mit Forward Melkisedek Moreaux. Er schnürte in der Saison 2022/23 seine Sneaker in Düsseldorf, wechselte dann nach Italien, ehe er nun in Tübingen anheuerte.


12.10.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. RASTA Vechta II

In Quakenbrück steht am Samstagabend das Niedersachsen-Derby an: Die Artland Dragons empfangen RASTA Vechta II.

Die Dragons sind bislang eine der positiven Überraschungen der noch jungen Saison. Aus den ersten drei Spielen nahm man drei Siege mit und geht in Topform in das Derby. Schon zweimal legten die Quakenbrücker mehr als 100 Punkte auf, das macht das Team von Vince Macaulay zum offensivstärksten der gesamten Liga (96,3 Punkte pro Spiel). Entsprechend zufrieden ist der Coach: „Bis hierhin sind wir ungeschlagen. Wir haben in dieser Saison über weite Strecken das abgerufen, was ich sehen möchte.“ Voran geht aktuell vor allem Buzz Anthony, der pro Spiel 15,7 Punkte, 9,7 Assists und 3,3 Steals auflegt. Jüngst wurde er dadurch zum Player of the week in der ProA ausgezeichnet.

Auf die beste Offensive der Liga trifft nun in RASTA Vechta II die schlechteste Defensive der Liga. Im Schnitt erlauben die jungen Vechtaer bislang 106 Punkte pro Partie. Dennoch nimmt Coach Hendrik Gruhn im Training wahr, dass „alle richtig Bock haben und heiß sind auf das Spiel in Quakenbrück.“ Allerdings ist noch unklar, welche Spieler im für das Niedersachsen-Derby zur Verfügung stehen. Die erste Mannschaft aus Vechta spielt nämlich quasi zeitgleich im BBL Pokal, daher kann es sein, dass Gruhn einige Talente für die Erstvertretung abstellen muss.


12.10.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Guardians gegen Knights heißt das Duell in der CGM-Arena Koblenz. Der Sprungball ist für 19:30 Uhr angesetzt.

Die Koblenzer gehen mit einer Auswärtsniederlage aus dem Rheinland-Pfalz-Derby in die Partie. Trotz der deutlichen Pleite gegen Trier konnte man auch einige positive Aspekte mitnehmen. Center Maurice Pluskota erzielte seine 15 Punkte bei nur einem Fehlwurf, Neuzugang David Böhm fügte sich mit zwölf Zählern direkt gut ein. Nun kommt es darauf an, dass auch die anderen Spieler an diese Leistungen anknüpfen und man so den offensiven Output steigern kann. Bislang stellt man mit durchschnittlich 68,3 Punkten nämlich die harmloseste Offensive der Liga.

Die Ritter aus Kirchheim haben damit keine Probleme, gerade von der Dreierlinie ist man brandgefährlich. 42,9% ihrer Würfe von jenseits der 6,75m verwandeln die Jungs von Igor Perovic bis hierher, Ligabestwert. Dennoch ist der Coach vorsichtig und mahnt: „Das wird ein sehr schwieriges Spiel. Mit der Leistung aus dem Bochum Spiel werden wir sicher verlieren. Wir müssen uns deutlich steigern, wenn wir etwas mitnehmen wollen.“ Es soll für die Kirchheimer anders laufen, als in der vergangenen Saison. Damals ging man beim Auswärtsspiel in Koblenz mit 73:57 deutlich leer aus.


13.10.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Uni Baskets Münster

Der Höhepunkt des vierten Spieltags steht am Sonntagnachmittag um 16:30 Uhr an. Science City Jena empfängt dann die Uni Baskets Münster zum Topspiel zweier ungeschlagener Teams.

Der Saisonstart der Jenaer liest sich gut, auf knappe Siege in Hagen und gegen Bremerhaven folgte zuletzt ein deutlicher Auswärtserfolg bei den ART Giants Düsseldorf. Und das erreichte das Team von Björn Harmsen, obwohl ihm nicht in jedem Spiel der komplette Kader zur Verfügung stand. Für das Gipfeltreffen gegen Münster hofft der Coach darauf, dass einige Akteure wieder eingreifen können, allerdings: „Lorenz Bank und Stephan Haukohl haben bislang noch nicht trainiert. Raymar Morgan ist derzeit ebenfalls angeschlagen und die Hand von Zach ist auch noch nicht ausgeheilt. Das erfordert momentan viel Improvisation.“ Gerade Zach Cooks ist einer der wichtigsten Akteure auf Thüringer Seite, er ist mit durchschnittlich 20,3 Punkten der drittbeste Scorer der ProA.

Etwas überraschender als die Jenaer, steht auch Münster aktuell ungeschlagen da. Am letzten Wochenende bewies man starke Nerven und gewann in einer engen Crunchtime mit 91:90 gegen die GIESSEN 46ers. Nun steht mit Jena der nächste Topclub auf dem Programm der Mannschaft von Götz Rohdewald. Für ihn wird es darauf ankommen, wer dem anderen seinen Spielstil aufzwängen kann: „Wir wollen schnell spielen, Jena eher langsamer. Wir sind gut von außen, Jena vielleicht nicht so gut von außen.“ Für den schnellen Spielstil stehen ihm, bis auf Oli Pahnke, alle Spieler zur Verfügung, auch Cosmo Grühn, der mit Vorfreude auf das anstehende Wiedersehen mit Ex-Coach Harmsen blickt: „Björn ist sehr wahrscheinlich einer der besten Coaches der Liga und hat in seinen zwei Jahren in Münster den Standort mit seiner Expertise vorangebracht. Deswegen habe ich nur Respekt vor ihm und freue mich auf ein sehr, sehr gutes Spiel.“


27.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Das Spiel HAKRO Merlins Crailsheim gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier wurde auf den 27.11.2024 um 20:00 Uhr verlegt. Grund dafür ist das BBL Pokalspiel der Crailsheimer, das am Sonntag ansteht.

Foto: Nico Leistner

Rene Kindzeka verstärkt den BBC Bayreuth

Mit dem 29-jährigen Rene Kindzeka, der flexibel auf den beiden Aufbaupositionen als Point Guard und Shooting Guard eingesetzt werden kann, verpflichtet der BBC Bayreuth einen deutschen Spieler mit viel Erfahrung, um noch breiter und flexibler aufstellen zu können. Kindzeka wird die Rückennummer 7 tragen.

Bei seiner letzten Station in der easyCredit BBL, den HAKRO Merlins Crailsheim, galt der 1,85 Meter große Rene Kindzeka als Energiebündel und Publikumsliebling. Der Neuzugang wurde in Kamerun geboren und wuchs seit seinem achten Lebensjahr in Hamburg auf. Dort erhielt er seine basketballerische Ausbildung beim SSV Slomanstieg, bei der BG Harburg-Hittfeld, mit der er 2009 Deutscher U14-Meister wurde, und bei den Piraten Hamburg in der NBBL.

Seine Profikarriere begann er in der Saison 2013/14 beim SC Rist Wedel in der BARMER 2. Bundesliga ProB. 2014/15 wurde er von den Hamburg Towers für deren erste Saison in der ProA verpflichtet. In der Spielzeit 2016/17 erzielte er für die Towers in 22 Spielen durchschnittlich 5,4 Punkte und war beim SC Rist Wedel als Doppellizenz-Spieler Topscorer seines Teams. In der Saison 2018/19 gewann Kindzeka mit den Towers die Meisterschaft in der ProA und stieg in die BBL auf.

In der ersten BBL-Saison kam er bei den Towers kaum zum Einsatz und wechselte 2020 zum Zweitligisten Eisbären Bremerhaven. Dort erzielte er in 28 ProA-Spielen durchschnittlich 3,6 Punkte. Ab der Saison 2021/22 kehrte Kindzeka dann in die BBL zu den HAKRO Merlins Crailsheim zurück. In den drei Spielzeiten in Crailsheim absolvierte er insgesamt 76 Spiele in der BBL, vier Spiele im BBL-Pokal und international 18 Spiele im Europapokal.

Rene Kindzeka: „Ich bin wirklich froh ein Teil der Mannschaft zu sein. Ich will dem Team so viel wie möglich helfen und einen positiven Einfluss auf das Spiel und meine Mitspieler haben.“

Friedrich Hartung: „Bereits im Sommer war uns klar, dass wir mit einem sehr kleinen Kader in die Saison starten müssen. Dank der guten Zusammenarbeit des gesamten Gesellschafterkreises und vieler Partner, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, konnten wir bereits jetzt die Verpflichtung von Vin und Rene stemmen. Dafür möchte ich mich bei der gesamten Bayreuther Basketballfamilie bedanken.“

Kindzeka hat am gestrigen Donnerstag alle medizinischen Tests absolviert und wird dem Trainerteam aller Voraussicht nach bereits beim morgigen Auswärtsspiel bei den Giessen 46ers zur Verfügung stehen.

Text: BBC Bayreuth

Amir Hinton verstärkt die VET-CONCEPT Gladiators Trier

Der 27-jährige US-Amerikaner verfügt auch über einen syrischen Pass. Vergangene Saison sorgte Hinton in Jena für Furore.

Mit der Gewissheit, dass JJ Mann verletzungsbedingt auf unbestimmte Zeit ausfallen wird, haben sich die Verantwortlichen der VET-CONCEPT Gladiators Trier mit Hochdruck um eine Nachverpflichtung bemüht und können bereits jetzt Vollzug melden. Mit Amir Hinton wechselt einer der stärksten ProA-Spieler der vergangenen Saison an die Mosel und unterschreibt einen Vertrag bis zum Ende der Saison. Geboren in den USA verfügt Hinton ebenfalls über einen syrischen Pass und lief bereits für die Nationalmannschaft Syriens auf. Nach seiner Zeit am US-College lief Hinton unter anderem kurzzeitig für die New York Knicks in der NBA und deren G-Leauge Team aus Westchester auf. Über Stationen in Finnland, Dubai und Montenegro kam der 27-jährige Flügelspieler vergangene Saison nach Deutschland und etablierte sich in Jena als einer der stärksten Spieler der ProA.

Der 1,97 Meter große Forward absolvierte 35 Partien für die Jenaer in der vergangenen Saison und gehörte mit 17 Punkten pro Spiel in der regulären Saison zu den stärksten Scorern der Liga. Dazu sicherte er sich im Schnitt 4,6 Rebounds und verteilte 1,7 Assists pro Spiel. In den Playoffs, in denen Jena nach vier Spielen ausschied, kam Hinton auf Mittelwerte von 13,8 Punkten, 5 Rebounds und 0,8 Assists pro Spiel. Besonders den Trierer Fans wird der athletische Flügel noch bestens im Gedächtnis sein, denn sein stärkstes Spiel der vergangenen Saison machte Hinton im Trierer Gastspiel in Jena. Mit 35 Punkten und 7 Rebounds übernahm er an diesem Abend offensiv für seine Mannschaft und die Jenaer mussten sich erst in der Verlängerung knapp geschlagen geben. Ursprünglich sollte Hinton in der kommenden Saison im Libanon aktiv sein, die angespannte politische Lage vor Ort sorgte jedoch für eine Aussetzung des Ligabetriebs. Nun läuft der 27-jährige US-Amerikaner mit der Rückennummer 14 für die Gladiatoren auf und wird bereits zum Ende der Woche in Trier erwartet.

„Wir versuchen uns ganzjährig eine Übersicht über den Spielermarkt zu verschaffen und sind immer mit Agenten im Kontakt. Durch die politische Situation in Nahost kam viel Bewegung in den Markt und durch den Abbruch der libanesischen Liga stand Amir zur Verfügung. Ich habe mehrere längere und sehr gute Telefonate mit ihm geführt und wir hatten zuletzt die Möglichkeit uns intensiv mit ihm zu beschäftigen. Darüber hinaus haben wir auch evaluiert, was dem Team fehlt, welche Puzzlestücke und Elemente wir der Mannschaft noch geben wollen. Nach allen Gesprächen mit Amir und der Analyse seines Spiels sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass er der richtige Typ für uns ist und uns sportlich sicherlich weiterbringen wird. Er war in der vergangenen Saison einer der spannendsten Spieler der ProA und bringt viel Dynamik und Ahtletik, sowie ein Gewinner-Mindset mit. Er weiß was in Trier auf ihn wartet, kennt unsere Halle und einige unserer Spieler und will Trier ganz nach oben bringen. Ich liebe es, mit solchen Spielern zusammenzuarbeiten und wir haben viele gemeinsame Ideen, wie wir erfolgreich Basketball spielen wollen. Wir freuen uns sehr auf Amir und mit ihm arbeiten zu können“, sagt Jacques Schneider, Cheftrainer der VET-CONCEPT Gladiators Trier.

Text: VET-CONCEPT Gladiators Trier

Foto: Christoph Worsch

Nachberichte ProA // 3. Spieltag

05.10.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. HAKRO Merlins Crailsheim 85:94

Die HAKRO Merlins Crailsheim bleiben weiterhin ungeschlagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Auswärts bei den Eisbären Bremerhaven setzte sich das Team von David McCray mit 85:94 durch.

Die erste Halbzeit war dabei weitestgehend ausgeglichen. Den ersten Dreier von Adrian Breitlauch konterte Vinnie Shahid ebenfalls von Downtown (3:3 – 1. Minute). In der Folge ging es hin und her, die Zuschauer in der Stadthalle Bremerhaven sahen mehrere Führungswechsel bereits im ersten Viertel. Erst mit den letzten Würfen der ersten zehn Minuten, setzten sich die Merlins leicht auf 18:23 ab. Zunächst hielten die Gäste diesen Vorsprung auch, ehe auf Eisbärenseite Jordan Samare und Carlos Carter übernahmen und die Führung zurückholten (33:31 – 16. Minute). Mit 40:41 ging es sehr ausgeglichen in die Halbzeitpause.

Aus dieser kamen die Zauberer verbessert und legten zum Start in Viertel Nummer drei direkt einen 10:2-Lauf auf. Beim Stand von 42:51 war Eisbären-Coach Esterkamp zur Auszeit gezwungen, dennoch blieben die Gäste konstant in Front. Ein Dunk von Keppeler distanzierte Crailsheim erstmals zweistellig (52:62 – 28. Minute). Zwischenzeitlich kamen die Gastgeber durch einen 6:0-Lauf wieder näher heran, dennoch ging es mit 59:71 in den Schlussabschnitt. In diesem bauten die Merlins die Führung weiter aus, drei Minuten vor Schluss erreichte diese beim 71:89 ihren Höchststand. Die Eisbären hielten nochmal mit einem 8:0-Lauf dagegen, letzten Endes konnten die Crailsheimer aber den Auswärtssieg feiern.


05.10.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Phoenix Hagen 78:103

Deutlicher Auswärtssieg für Phoenix Hagen! Beim BBC Bayreuth erspielten sich die Westfalen einen klaren 78:103-Erfolg.

Bereits das erste Viertel zeigte, in welche Richtung das Spiel verlaufen sollte. Die Gäste eröffneten offensivstark, Kraushaar erzielte die ersten fünf Zähler des Spiels. Nach nicht einmal vier gespielten Minuten war der Vorsprung erstmals zweistellig (2:12). Und abgesehen von drei weiteren Freiwürfen kamen die Hausherren auch überhaupt nicht zu erfolgreichen Offensivaktionen. Stattdessen zogen die Hagener immer weiter weg, Stephenson-Moore kam von der Bank und erzielte direkt fünf Zähler in Folge (5:19 – 7. Minute). Bis zum Ende des Viertels stellten die Hagener auf 11:30. In Viertel Nummer zwei fanden die Bayreuther dann auch ihren offensiven Flow (27 Punkte in Q2), allerdings erzielten die Gäste noch mehr Zähler, sodass die Führung weiter wuchs (37:60).

Im dritten Viertel kamen die Bayreuther zunächst etwas näher heran. Tehree Horn traf zum 55:67, der zwischenzeitliche Rückstand war halbiert. Näher ließen die Hagener den BBC allerdings nicht herankommen, stattdessen zogen sie zum Viertelende wieder auf 61:78 weg. So war das Spiel schon zu Beginn des Schlussabschnitts quasi entschieden. In der letzten Minute war es dann Bjarne Kraushaar vorbehalten, den Spielstand dreistellig zu machen (76:100). Mit dem letzten Wurf der Partie stellte er per Dreier den Endstand her und konnte neben dem Auswärtssieg auch sein Career High von 24 Punkten feiern.


05.10.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Science City Jena 69:96

Zwei Serien gehen weiter: Die ART Giants Düsseldorf bleiben sieglos, während Science City Jena, dank des 69:96-Auswärtssiegs, weiterhin ungeschlagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterwegs ist.

Im ersten Viertel konnten die gastgebenden Düsseldorfer zunächst noch gut mithalten. Beide Teams kamen offensiv zu Korberfolgen, zur Mitte des Viertels stand es sehr ausgeglichen 8:9. Während für Jena in der Folge unterschiedliche Spieler zu Punkten kam, war es auf Giants-Seite vor allem Grant Teichmann, der offensiv voranging. Er erzielte neun seiner am Ende 22 Punkte im ersten Viertel und war damit maßgeblich daran beteiligt, dass es mit 19:22 knapp ins zweite Viertel ging. In diesem zeigten dann aber die Jenaer, warum sie bislang ohne Niederlage dastehen. Ein Dreier von Top Scorer Zach Cooks (30 Punkte) machte die Führung erstmals zweistellig (28:39 – 16. Minute). Zur Pause stand ein 35:49 auf den Anzeigetafeln.

Auch nach der Pause waren es die Gäste aus Jena, die spielbestimmend agierten. Chris Carter stellte in der 27. Minute auf 51:72, ein bereits vorentscheidender Vorsprung. Der erfahrene Point Guard lieferte ebenfalls eine starke Performance, 20 Punkte, sieben Assists und sechs Rebounds füllten seinen Statistikbogen. So bot das Schlussviertel reichlich Zeit, um auch den jungen Spielern Minuten zu geben und es kam schließlich auch der Jenaer Youngster Jakob Lang zu seinen ersten ProA-Punkten (69:91 – 38. Minute).


05.10.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta II 95:71

Im ersten ProA-Heimspiel in der neu eröffneten Europahalle können die PS Karlsruhe LIONS einen Sieg verzeichnen. Gegen RASTA Vechta II kam es zu einem 95:71-Heimerfolg.

Das Spiel startete aufgrund eines Feueralarms verspätet und nach vier gespielten Minuten waren es dann auch die Hausherren, die wie die Feuerwehr loslegten. Nach dem zwischenzeitlichen 8:9 legten die Löwen innerhalb von rund einer Minute einen 9:0-Lauf auf (18:9 – 6. Minute). Durch einen Freiwurf von Lukas Herzog lagen die Karlsruher kurz vor Ende des ersten Viertels sogar mit 29:14 vorne, doch ein Vierpunktspiel von Jonathan Klussmann hielt die Vechtaer beim 29:18 zumindest noch in Schlagdistanz. Allerdings blieben die LIONS auch im zweiten Viertel offensiv überlegen und so stand zur Halbzeitpause bereits ein 54:33 zu Gunsten der Hausherren.

Auch nach dem Seitenwechsel kamen die Karlsruher nicht wirklich in Bedrängnis. Der Vorsprung blieb konstant im Bereich um die 20 Punkte-Marke. Hauptverantwortlich waren dafür McDonnell (21 Punkte, sieben Rebounds) und Herzog (19 Punkte, fünf Assists, fünf Rebounds), dazu hatten auch Dent und Tunstall einen guten Tag erwischt, letzterer war defensiv mit drei Blocks präsent. Bei den Gästen war das Scoring sehr gleichmäßig verteilt, allerdings kamen auch nur Trettin und Krupnikas zweistellig zu Punkten. So wurde das Spiel auch im letzten Viertel nicht mehr enger, 95:71 war der deutliche Endstand in der Europahalle.


05.10.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. GIESSEN 46ers 91:90

Einen absoluten Thriller bekamen die Fans am Samstagabend in der Halle Berg Fidel in Münster zu sehen. Am Ende setzten sich die Uni Baskets knapp mit 91:90 gegen die GIESSEN 46ers durch und bleiben weiterhin ungeschlagen.

Nach den beiden Auftaktsiegen in der ProA gingen die Uni Baskets mit ordentlich Selbstvertrauen in die Begegnung. Und das trug offensiv direkt Früchte. Die ersten drei Dreierversuche flogen allesamt durch die Reuse und zwangen 46ers-Coach Ignjatovic schon nach 76 Sekunden zur ersten Auszeit (9:0). Nach dieser kamen die Gäste besser ins Spiel, allerdings schafften es die Münsteraner, den Vorsprung weiterhin stabil zu halten. Zum Ende des ersten Viertels assistierte Jasper Günther (Titelfoto) zweimal für Jonas Weitzel, der den Zwischenstand von 30:22 herstellte. Doch im zweiten Viertel kamen die Gießener stark verbessert zurück. Angeführt von Kyle Castlin (19 Punkte, sechs Rebounds) arbeiteten sich die 46ers nach rund 16 Minuten zum Ausgleich (40:40). Ausgeglichen ging es dann auch mit 46:46 in die Kabine.

Auch in Viertel Nummer drei setzte sich keines der beiden Teams ab. Immer wieder gab es Führungswechsel, zu mehr als vier Punkten Vorsprung kam es in dieser Phase aber für keine der Mannschaften. So musste die Entscheidung im spannenden Schlussviertel fallen. Zunächst erspielten sich die Uni Baskets einen Vorsprung (79:73), der aber schnell wieder aufgeholt war (80:80 – 35. Minute). So ging es in eine dramatische Crunchtime. Ein Alley-Oop-Dunk vom Münsteraner Top Scorer Adam Touray (25 Punkte) sorgte für das 86:83, 36 Sekunden vor Schluss war es Krajcovic, der einen Dreier zum 90:90 einfliegen ließ. Von der Freiwurflinie gingen die Uni Baskets wieder in Führung (91:90), im letzten Angriff leisteten sich die 46ers einen Turnover, der schlussendlich den Sieg für die Gastgeber sicherte.


06.10.2024 15:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Tigers Tübingen 77:79

Auch in Nürnberg wurde es richtig spannend! Mit dem letzten Wurf entschieden die Tigers Tübingen die Partie gegen die Nürnberg Falcons mit 77:79 für sich.

Trotz des Ausfalls von Center Leo Saffer, waren es die Gastgeber, die zunächst den besseren Start erwischten. Julius Wolf sorgte per Dreier früh für das 11:4, das die erste Auszeit von Tigers-Coach Reinboth nach sich zog. Diese sorgte kurzfristig für Verbesserungen im Tübinger Spiel, allerdings blieben die Falcons offensiv deutlich gefährlicher. Nach nicht einmal sechs gespielten Minuten hatten die Gastgeber schon die 20 Punkte-Marke geknackt (21:11). Erst jetzt wachten die Tigers so wirklich auf und beendeten das erste Viertel mit einem 10:2-Lauf. Doch auch in Viertel Nummer zwei starteten die Nürnberger besser. Angeführt von Kapitän Tim Köpple, setzten sich die Falcons schnell wieder etwas ab, zur Pause stand ein 45:36.

Doch dieser komfortable Vorsprung war im dritten Viertel schnell wieder Geschichte. Mit 8:0 kamen die Tigers aus der Kabine, ehe abermals Julius Wolf die ersten Nürnberger Zähler nach der Pause erzielte. In der Folge blieb das Geschehen eng und umkämpft, mit 60:61 ging es in den finalen Abschnitt. Den Tübingern gelang es zwischenzeitlich, sich einen fünf Punkte-Vorsprung zu erwerfen, doch die Nürnberger antworteten von Downtown. 26 Sekunden vor Schluss brachte Top Scorer Wolf (19 Punkte, sechs Rebounds) seine Falcons in Front (76:75). Nach Freiwürfen auf beiden Seiten, lag der letzte Angriff mit acht zu spielenden Sekunden in Tübinger Händen. Marvin Heckel pushte das Spielgerät, zog von Coast zu Coast und legte den Ball zum 77:79-Endstand in den Nürnberger Korb.


06.10.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Artland Dragons 96:109

Die Artland Dragons bleiben auch im dritten Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ungeschlagen. In einer offensiv geprägten Partie setzten sich die Quakenbrücker bei den Dresden Titans mit 96:109 durch.

Bereits zu Beginn entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Bis zur Mitte des ersten Viertels gab es schon mehrere Führungswechsel, danach waren es dann die Dragons, die sich etwas absetzen konnten. Buzz Anthony schloss per Dreier einen 10:0-Lauf ab, der zum 14:21 führte (7. Minute). Die Gastgeber kamen zwischenzeitlich wieder näher heran, nach zehn Minuten leuchtete allerdings ein 25:34 zu Gunsten der Quakenbrücker auf den Anzeigetafeln. Ebenso tempo- und punktereich ging es im zweiten Viertel weiter. Die Titans holten, angeführt von Top Scorer Wes Dreamer (20 Punkte), Punkt um Punkt auf, sodass es beim 46:47 (17. Minute) wieder fast ausgeglichen war. Mit 56:60 ging es in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel waren dann die Dragons wieder bestimmender. Insgesamt gelang den Gästen ein 17:2-Lauf, der ihnen beim 63:81 (26. Minute) die höchste Führung des Spiels einbrachte. Die Titans gaben allerdings nicht auf und fighteten sich zum Viertelende, vor allem dank der guten Dreierquote (50%), wieder auf zehn Punkte Rückstand heran (74:84). Und daran konnte das Team von Fabian Strauß zunächst auch anknüpfen, Matthew Ragsdales Korbleger sorgte für das 83:88 (33. Minute). Doch in der Folge ging der Rhythmus verloren und angeführt vom überragenden Buzz Anthony (22 Punkte, acht Assists, vier Rebounds) setzten sich die Dragons ab und sicherten sich den 96:109-Auswärtssieg.


06.10.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. EPG Guardians Koblenz 80:62

Am Sonntag stand das Rheinland-Pfalz-Derby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an. Mit 80:62 konnten die VET-CONCEPT Gladiators Trier gegen die EPG Guardians Koblenz gewinnen.

Zu Beginn entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie. Auf Koblenzer Seite war vor allem Maurice Pluskota früh im Spiel, die ersten sieben Gästepunkte gingen allesamt auf das Konto des Centers. Ab der Mitte des ersten Viertels waren es dann die Gastgeber, die über intensivere Defense den Druck erhöhten und sich so die Führung erarbeiteten. Aus dem 9:13 nach vier gespielten Minuten wurde bis zum Viertelende ein 24:15, die Gladiators legten also einen 15:2-Lauf hin. Im zweiten Viertel lief auf beiden Seiten offensiv nicht alles rund, die Trierer scorten sogar vier Minuten lang gar nicht und konnten dennoch ihren soliden Vorsprung halten. Mit 38:29 ging es in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Quoten auf beiden Seiten ausbaufähig. Allerdings schafften es die Trierer in der Folge besser, den Ball unter den Korb zu bringen, wo Zirbes und Linßen ein ums andere Mal vollenden konnten. Beide kamen am Ende des Spiels auf je 12 Zähler. So wuchs der Vorsprung der Gladiators sukzessive an. Zum Start in den Schlussabschnitt trennten die beiden Teams bereits 16 Zähler. Doch die Guardians starteten nochmal einen Comeback-Versuch. Dreier von Bradley und Friederici brachten die Gäste auf elf Punkte heran (60:49 – 33. Minute). Fünf Punkte in Folge vom nachverpflichteten David Böhm stellten auf 66:59, näher kamen die Koblenzer aber dann nicht mehr heran. Im Gegenteil: Die Trierer fanden nach einer Auszeit wieder ihren offensiven Flow und Top Scorer Behnam Yakchali (14 Punkte) war es schließlich, der von Downtown den 80:62-Endstand herstellte.


06.10.2024 17:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. VfL SparkassenStars Bochum 70:63

Zum Abschluss des dritten Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gab es einen Heimsieg für die Bozic Estriche Knights aus Kirchheim. Gegen die VfL SparkassenStars Bochum setzte sich das Team von Igor Perovic mit 70:63 durch.

Der Auftakt in die Partie war vielversprechend. Beide Teams waren sofort von der Dreierlinie erfolgreich, vor allem Kirchheims Point Guard Braden Norris streute in den ersten Minuten direkt zwei Treffer von jenseits der 6,75m ein. Dieser Offensivschwung verflachte aber dann. Im weiteren Verlauf des Viertels erarbeiteten sich die Knights einen kleinen Vorsprung, vor allem weil sie die Bochumer in den ersten zehn Minuten bei nur zwölf Punkten halten konnten. So nahmen die Gastgeber ein 18:12 mit in Viertel Nummer zwei, in dem das Spielgeschehen dann weitgehend ausgeglichen war. Auf Bochumer Seite mangelte es vor allem an Punkten von Top Scorer Keith Braxton, der über das gesamte Spiel auf gerade einmal fünf Zähler kam. Dennoch war zur Pause mit 35:30 noch alles offen.

Aus der Halbzeitpause kamen dann die Gäste deutlich stärker, ein 9:0-Lauf brachte die erste Führung für die SparkassenStars (35:39 – 23. Minute). Es dauerte viereinhalb Minuten, ehe die Kirchheimer überhaupt einen eigenen Korberfolg feiern konnten. Doch als Cameron Henry diesen Bann durchbrach, fanden seine Knights wieder in die Spur und erarbeiteten sich die Führung zurück. So ging es mit 49:45 in den Schlussabschnitt. Dieser begann zunächst als Kopie des vorherigen Viertels, ein Bochumer Lauf brachte den Führungswechsel (49:52 – 33. Minute). Doch nach der folgenden Auszeit von Coach Perovic, starteten die Ritter den entscheidenden Schlussspurt. Ein 13:0-Lauf brachte die Hausherren auf die Siegerstraße. Näher als auf sechs Zähler kamen die Gäste nicht mehr heran, sodass die Kirchheimer am Ende den 70:63-Heimerfolg feiern konnten.

Foto: Markus Holtrichter

Vorberichte ProA // 3. Spieltag

05.10.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am Samstag um 18:00 Uhr steht das erste Spiel in der Stadthalle Bremerhaven an. Die Eisbären empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim.

Das erste Heimspiel (in der ÖVB-Arena Bremen) stellte für die Eisbären den perfekten Saisonstart dar: Gegen RASTA Vechta II erspielte sich das Team von Steven Esterkamp einen deutlichen 111:64-Sieg. Am letzten Sonntag folgte dann das erste Auswärtsspiel, das man knapp in Jena verlor. Nun will man wieder an den Saisonauftakt anknüpfen und eine zentrale Rolle dürfte dabei Point Guard Elijah Miller übernehmen. Der Kanadier ist auf der Position eins der Taktgeber der Eisbären und liefert mit durchschnittlich 16 Punkten und sieben Assists pro Partie überzeugende Zahlen.

Die Merlins sind bislang noch ungeschlagen, dem Pokalerfolg gegen Rostock folgten zwei Siege zum Start in die ProA-Saison. Diese Serie wollen die Crailsheimer nun an der Nordseeküste fortsetzen. Gerade offensiv überzeugen die Merlins bislang, mit 95 Punkten pro Partie sind sie das zweitbeste Team der gesamten ProA. Gleich fünf Spieler von Headcoach David McCray punkten zweistellig. Heraussticht auch bei den Gästen der Point Guard: Vinnie Shahid kommt im Schnitt auf 18,5 Punkte und 5,5 Assists pro Spiel. Sein Duell auf der eins mit Elijah Miller dürfte also durchaus interessant werden…


05.10.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Phoenix Hagen

Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart, will der BBC Bayreuth am Samstagabend den ersten Sieg holen. Zu Gast in der Oberfrankenhalle ist mit Phoenix Hagen allerdings ein unangenehmer Gegner.

Für den BBC verlief der Start in die neue Spielzeit nicht ideal. Zunächst verlor man zuhause knapp gegen die HAKRO Merlins Crailsheim, dann folgte auswärts bei den Artland Dragons eine weitere Pleite. Dennoch ist Headcoach Florian Wedell nicht unzufrieden, denn „die beiden Spiele sind für mich zunächst einmal ein Schritt in die richtige Richtung, wir sind deutlich stabiler, als wir noch am Anfang waren. Wir […] sind jetzt an dem Punkt angelangt, wo wir daran glauben, gegen jeden Gegner in der Liga um einen Sieg kämpfen zu können.“ Die Bayreuther setzten bislang vor allem auf ihre offensive Durchschlagskraft, mit einem Schnitt von 99,5 Punkten pro Partie liefern sie sogar den ligaweit höchsten Wert. Die Hauptlast tragen dabei Demarcus Demonia (25,5 Punkte pro Spiel) und Moritz Plescher (16,5 Punkte, 50% Dreierquote).

Die Gäste verloren ihr erstes Spiel zuhause gegen Jena, erkämpften sich aber am vergangenen Wochenende in einem engen Spiel gegen Kirchheim den ersten Saisonsieg. Dabei war vor allem die Defensive entscheidend, im letzten Viertel ließen die Hagener nur noch drei Feldkörbe zu. Hierauf wird also auch nun gegen die Offensivstärke der Bayreuther der Fokus liegen. „Das Ziel ist, diese defensiven Strukturen auch auswärts weiter zu festigen und zu kultivieren. Dies gilt vor allem entlang der Dreierlinie, von wo der BBC sich bislang sehr stark präsentiert hat“, so Headcoach Chris Harris. Im offensiven Bereich ruht die Hauptlast bei Naz Bohannon (18,5 Punkte pro Spiel) und Sincere Carry (18,0 Punkte pro Spiel).


05.10.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Science City Jena

Am Samstagabend treffen im CASTELLO in Düsseldorf zwei Gegensätze aufeinander. Die bislang noch sieglosen ART Giants Düsseldorf empfangen das noch ungeschlagene Science City Jena.

Für die ART Giants steht nach zwei Auswärtsniederlagen nun das erste Heimspiel der neuen Saison an. Um den ersten Sieg zu holen, wird es vor allem auf Isaiah Hart ankommen. Der Neuzugang ist bislang der dominierende Düsseldorfer Akteur, er legt im Schnitt 20,5 Punkte und 4,5 Assists pro Partie auf. Nach der Verletzung von DJ Hanes holte man mit Ajare Sanni zudem einen weiteren US-Amerikanischen Guard ins Team. An den kommenden Gegner hat man in Düsseldorf übrigens gute Erinnerungen: In der vergangenen Saison holten die Giants zuhause gegen Jena einen überraschenden 73:62-Erfolg.

Für Science City verlief der Saisonstart bislang nach Maß. Gegen Phoenix Hagen und die neuformierten Eisbären Bremerhaven konnte das Team von Björn Harmsen gewinnen, nun soll der dritte Sieg in Folge her. Personell ist Jena allerdings nicht ideal aufgestellt, so wird etwa Lorenz Bank ausfallen, auch bei Stephan Haukohl ist der Einsatz aufgrund von Rückenproblemen noch nicht gesichert. Die Handprobleme bei Zach Cooks haben sich dagegen gebessert, seine offensive Power (15,5 Punkte pro Partie) soll den Jenaern also gegen Düsseldorf helfen.


05.10.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta II

Am Samstagabend ist es soweit, für die PS Karlsruhe LIONS steht die Premiere in der heimischen Europahalle an. Zu Gast ist dann RASTA Vechta II.

Der ProA-Meister aus Karlsruhe ist noch ohne Sieg in die neue Saison gestartet. Zunächst setzte es in Münster eine Pleite, auch am vergangenen Wochenende musste man sich in Gießen knapp geschlagen geben (66:64). Vor heimischer Kulisse braucht es also nun den ersten Sieg, allerdings werden die LIONS ersatzgeschwächt antreten müssen. Headcoach Aleksandar Scepanovic muss auf den länger verletzten Michael Miller verzichten, dazu ist der Einsatz von O´Showen Williams und Melvin Jostmann noch unsicher. Wichtig wird es für die LIONS vor allem offensiv in Fahrt zu kommen. Bislang stellt man mit durchschnittlich 68,5 Punkten die schlechteste Offensive der gesamten Liga.

Mit RASTA Vechta II, ebenfalls noch sieglos, kommt nun die schwächste Defensive der Liga nach Karlsruhe. Mehr als 110 Punkte pro Spiel kassierte das Team von Hendrik Gruhn in den ersten beiden Partien. Zumindest aus dem zweiten Saisonspiel gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier konnte der Coach aber auch einige positive Aspekte ziehen: „Ich glaube, dass wir heute im Vergleich zum letzten Spiel gegen Bremerhaven einen riesengroßen Schritt gemacht haben. Das stellt mich sehr zufrieden. Ich glaube, es geht in die richtige Richtung.“ Für Vechta II geht es also nun darum, diesen Trend fortzuführen. Spannend wird sein, ob Linus Trettin an seine Performance aus dem Trier-Spiel anknüpfen kann, er lieferte mit 13 Punkten, acht Rebounds und zwei Blocks eine starke Gesamtleistung.


05.10.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. GIESSEN 46ers

Der aktuelle Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Uni Baskets Münster. Am Samstagabend empfangen sie die GIESSEN 46ers.

Für die Uni Baskets begann die neue Spielzeit nahezu perfekt. Erst konnte man den amtierenden Meister aus Karlsruhe bezwingen, dann gewann man überraschend deutlich beim BBL-Absteiger aus Tübingen. Entsprechend sind die Münsteraner gut drauf, wie Coach Götz Rohdewald bestätigt: „Die Stimmung in der Mannschaft ist natürlich sehr gut nach zwei guten Spielen und Siegen gegen starke Mannschaften.“ Bei den Uni Baskets überzeugt vor allem die gute Mischung aus den deutschen Akteuren, die im Sommer gehalten werden konnten und den neuverpflichteten Importprofis. Speziell der Spanier Jawara sticht mit 21,5 Punkten und fünf Assists pro Partie heraus.

Die Gäste aus Gießen haben dagegen eine unruhige Woche hinter sich. Zwar konnte man am vergangenen Sonntag den ersten Saisonsieg gegen Karlsruhe feiern, doch bezahlen musste man diesen mit der Verletzung von Aiden Warnholtz, der sich eine Syndesmosenruptur im linken Sprunggelenk zuzog. Er wird also für einige Wochen ausfallen, auch deshalb reagierten die Verantwortlichen schnell mit einer Nachverpflichtung. Kevin McClain stieß am Donnerstag zum Team, der Guard spielte in der vergangenen Saison für die SKYLINERS aus Frankfurt und trug zum BBL-Aufstieg bei. Nun soll er helfen, den Aufstiegskandidaten aus Gießen in die Spur zu bringen.


06.10.2024 15:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Tigers Tübingen

Am Sonntagnachmittag treffen in Nürnberg zwei Teams aufeinander, die in der Vorbereitung schon zweimal gegeneinander spielten. Damals konnten die Tigers Tübingen beide Duelle mit den Nürnberg Falcons für sich entscheiden.

Die Falcons sind zwar mit zwei Niederlagen in die neue ProA-Saison gestartet, dennoch ist die Stimmung vergleichsweise positiv. Gegen den BBL-Absteiger aus Crailsheim hielt man am vergangenen Wochenende über 35 Minuten gut mit, erst in der Schlussphase musste man sich dann geschlagen geben. Offensiv liegt die Hauptverantwortung bei Gabe Kalscheur, der bisher im Schnitt 17 Punkte pro Partie auflegt. Dazu kommt Gefahr von der Dreierlinie durch Kapitän Tim Köpple, der in den ersten beiden Spielen mehr als die Hälfte seiner Versuche von Downtown traf (55,6%). Ausfallen werden allerdings weiterhin Matthew Meredith und Evan Taylor.

Die Tigers Tübingen haben schon in den ersten beiden Saisonspielen die gesamte Bandbreite der Gefühlswelten in der ProA gespürt. Dem überzeugenden Auftaktsieg bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier folgte eine ernüchternde Heimniederlage gegen die Uni Baskets Münster. Letztere Niederlage „muss ein Wachmacher sein“, so Tigers-Kapitän Till Jönke. Vor allem defensiv möchte man konzentriert und fokussiert antreten, gerade weil man selbst mit einem Schnitt von 72 Punkten zu den offensivschwächeren Teams gehört. Dabei könnte aber zumindest der Gegner entgegenkommen, denn die Nürnberger legten bislang nur 69 Zähler pro Partie auf.


06.10.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Artland Dragons

Noch ungeschlagen steht für die Artland Dragons am Sonntag die Auswärtsfahrt zu den Dresden Titans an. Tipoff in der Margon Arena ist um 16:00 Uhr.

Die Gastgeber aus Dresden stehen aktuell bei einer ausgeglichenen Bilanz aus Siegen und Niederlagen. Dem Auftaktsieg gegen Düsseldorf folgte eine knappe Niederlage in Koblenz. Dabei war vor allem die zweite Hälfte ausschlaggebend, in Viertel drei und vier erzielten die Titans nur noch insgesamt 26 Zähler. Das soll nun zuhause besser klappen, die Hoffnung ruht dabei auf Wes Dreamer, bislang Dresdner Top Scorer mit 17,5 Punkten pro Spiel, und Daniel Kirchner, der zu seinen 12,5 Zählern auch noch acht Assists pro Spiel verteilt. Unter dem Korb wird es für Aaron Kayser ein besonderes Spiel: Er trifft auf seinen Ex-Verein aus Quakenbrück.

Die Dragons haben bislang alle Spiele gewonnen, sowohl auswärts in Nürnberg, als auch zuhause gegen den BBC Bayreuth. Vor allem im zweiten Spiel war dabei die Offensive entscheidend, 106 Punkte legten die Drachen gegen Bayreuth auf. Auch deshalb hat Coach Vince Macaulay nun gleich fünf Spieler im Kader, die im Schnitt zweistellig scoren. Die Schlüssel in der Hand hat in erster Linie Point Guard Buzz Anthony. Er überragte im Heimspiel mit einem Double Double aus 20 Punkten und 14 Assists, fünf Rebounds und vier Steals komplettierten seinen Statistikbogen.


06.10.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. EPG Guardians Koblenz

Am Sonntag steht um 17:00 Uhr das Rheinland-Pfalz-Derby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an. Die VET-CONCEPT Gladiators Trier empfangen die EPG Guardians aus Koblenz.

Die Gladiators konnten sich, nach der Auftaktniederlage gegen Tübingen, am vergangenen Wochenende so richtig in die neue Saison werfen. Auswärts bei RASTA Vechta II gewann man deutlich mit 84:110. Entsprechend gibt Coach Jacques Schneider die Marschroute vor: „Nach dem Spiel in Vechta, wo wir offensiv sehr gut performed haben möchten wir genau da anknüpfen.“ Vor allem JJ Mann dürfte heiß auf die Partie sein, gegen Vechta überragte er mit 27 Punkten und fünf Rebounds in gerade einmal 22 Minuten Spielzeit. Neben ihm sind noch viele Akteure aus der letzten Saison im Kader, die mit dem kommenden Gegner aus Koblenz noch eine Rechnung offen haben, denn das letzte Aufeinandertreffen entschieden die Koblenzer knapp für sich (66:63).

Auch die Guardians sind mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet. Zunächst verlor man gegen Bochum, ehe man sich dann am 2. Spieltag gegen die Dresden Titans durchsetzen konnte. Dabei war vor allem auf einen Mann Verlass: Ty Cockfield führte die Guardians an und legte mit 28 Punkten, acht Rebounds und fünf Assists eine überragende Gesamtleistung auf, die ihm auch den Titel ProA Player of the week einbrachte. Er wird also auch im Derby gegen Trier der Go-to-Guy sein, an anderer Stelle im Kader gab es dagegen Veränderungen. Der Vertrag mit Power Forward Bryce Workman wurde beendet, er wurde durch Neuverpflichtung David Böhm ersetzt.


06.10.2024 17:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. VfL SparkassenStars Bochum
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Zum Abschluss des 3. Spieltags in der ProA treffen am Sonntag die Bozic Estriche Knights Kirchheim und die VfL SparkassenStars Bochum aufeinander. Tipoff in der Sporthalle Stadtmitte ist um 17:00 Uhr.

Für die Knights startete die neue Spielzeit mit zwei Duellen gegen letztjährige Playoffteams. Am ersten Spieltag schlug man die GIESSEN 46ers vor heimischer Kulisse, dann folgte auswärts bei Phoenix Hagen eine knappe Niederlage. Schmerzlich in Hagen vermisst wurde Center Toni Dorn, der nach seiner Verletzung zwar einsatzbereit gewesen wäre, aber sicherheitshalber geschont wurde. Gegen Bochum wird der Big Man nun wieder dabei sein. So wird Coach Perovic also seine komplette Kernrotation zur Verfügung stehen, aus der bislang vor allem die Neuzugänge herausstechen. So führt Point Guard Braden Norris (Titelfoto) gut Regie, er kommt auf 17,5 Punkte und fünf Assists pro Partie.

Die VfL SparkassenStars sind bislang eines der Überraschungsteams der Saison. Nach dem sportlichen Abstieg in der letzten Saison, startete man nun sehr stark mit zwei Siegen aus zwei Spielen. Auch bei den Bochumern ragen dabei vor allem die Neuzugänge heraus. Keith Braxton ist aktuell der Top Scorer der gesamten Liga, mit einem Durchschnittswert von 26,5 Punkten pro Partie. Auch sein US-Kollege Peter Kalthoff zeigte am vergangenen Wochenende seine offensiven Qualitäten, 24 Punkte und neun Rebounds erzielte er gegen die ART Giants Düsseldorf. Auf den deutschen Positionen steht noch nicht fest, ob Headcoach Felix Banobre auf Niklas Geske und Kilian Dietz zurückgreifen kann. Beide verpassten den Saisonstart verletzt und sind weiterhin fraglich.

Foto: Nina Sander

Bryce Workman kehrt zurück in die USA, David Böhm im Anflug nach Koblenz

Bryce Workman verlässt die EPG Guardians aus persönlichen Gründen. Ersatz auf der Power Forward Position der Koblenzer ist bereits im Anflug – der 23-jährige tschechische Nationalspieler David Böhm wechselt mit sofortiger Wirkung vom spanischen Zweitligisten UBU Tizona Burgos ans deutsche Eck. Der 2,05m große Böhm soll der Mannschaft von Coach van den Berg noch mehr Variabilität auf den großen Positionen geben und als guter Schütze das Spacing erhöhen.

Trotz seiner jungen Jahre bringt Böhm schon einiges an Erfahrung mit. Nach seiner ersten Profisaison in der ersten tschechischen Liga wagte er mit 18 den Schritt über den großen Teich und spielte 2 Jahre lang für die Northern Kentucky Norse – das College, an dem auch Michael Bradley sein Senior Jahr absolvierte – wo er sich vor allem physisch deutlich weiterentwickeln konnte.Zur Saison 2021-22 ging Böhm zurück zu seinem Heimatverein USK Prag und konnte dort die nächsten zwei Jahre so überzeugen, dass er erstmalig für die tschechische Nationalmannschaft berufen wurde. Zum Start der letzten Saison folgte der Wechsel in die spanische LEB-Gold zum UBU Tizona Burgos, bei dem Böhm ebenfalls fester Bestandteil der Stammrotation war und mit der Mannschaft in die Playoffs einzog.

Text: EPG Guardians Koblenz

Bild: CB Tizona