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Das letzte Puzzlestück ist gefunden – Zac Seljaas komplettiert den Kader der Raubkatzen

Der Kader ist komplett. Wenige Tage vor dem Start in die Vorbereitung können die Tigers Tübingen mit der Verpflichtung des US-Amerikaners Zac Seljaas das letzte fehlende Puzzleteil für die neue Spielrunde 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vermelden. Der 25-Jährige erhält bei den Schwaben einen Vertrag über ein Jahr und wird das Trikot mit der Nummer eins tragen. Erste Eindrücke von unserem neuen Spieler können hier eingesehen werden.

Ryan Mikesell ist nach einem äußerst erfolgreichen Jahr im Trikot der Raubkatzen Geschichte. Für seine starken Leistungen wurde der 25-Jährige zum MVP der vergangenen Spielrunde gekürt. Mit dem Abgang zu Le Portel in die erste französische Liga hatte Trainer Danny Jansson die Aufgabe, einen guten Ersatz für den Forward suchen. Mehrere hundert Spieler wurden gesichtet, das Anforderungsprofil war enorm. Mit Seljaas hat der Finne nun einen neuen Akteur für die Tigers Tübingen gewinnen können. „Ich möchte beide Spieler überhaupt nicht vergleichen. Das wäre nicht fair. Ryan ist Ryan, Zac ist Zac“, betont Jansson. Der US-Amerikaner ist erst kürzlich in den Fokus der Tübinger Verantwortlichen geraten. Schnell war jedoch klar, dass dieser Spieler äußerst interessant ist. „Zac ist ein exzellenter Schütze, dazu hat er einen guten Zug zum Korb, kann rebounden, passen und hat den Stolz, zu verteidigen“, charakterisiert Jansson seinen vierten und letzten Neuzugang in Kürze.

Zuletzt starke Zahlen in Georgien

Zuletzt spielte Seljaas beim TBT (The Basketball Tournament) in den USA. Leider schied der fünfte Tübinger Neuzugang bereits in der ersten Runde aus. Mit seinem Team „Defeat Diabetes“ setzte es gegen die Auswahl „Sideline Cancer“ eine knappe 77:78-Niederlage. Seljaas war mit 21 Zählern bester Punktesammler bei seinem Team. In der vergangenen Spielrunde 2021/2022 machte der US-Amerikaner in Georgien auf sich aufmerksam. Bei seinem Team BC Vera Tiflis kam der 25-Jährige in 20 Saisonspielen in der ersten nationalen Liga auf 22,1 Punkte und 12,0 Rebounds. Dazu zeigte er sich von der Freiwurflinie mit 83,5 Prozent äußerst treffsicher. Seljaas ist trotz seiner Körpergröße von 2,03 Meter, verteilt auf 100 Kilogramm, sehr schnell und wendig auf den Beinen. Er fordert den Ball und übernimmt Verantwortung. Aus der Distanz stand zuletzt eine Erfolgsquote von 35,9 Prozent zu Buche.

Im Jahr 2020 spielte Seljaas erstmals in Europa, jedoch nur fünf Partien beim slowakischen Erstligisten BC Prievidza, wo er auf 13,4 Punkte und 5,6 Rebounds kam. Lehrreiche Jahre hatte der US-Amerikaner an der Brigham Young University in Provo, Utah / USA. „Ein traditionelles, bekanntes und sehr gutes College“, wie Jansson betont. In der Vergangenheit spielten bekannte Namen wie Shawn Bradley (Philadelphia 76ers, New Jersey Nets, Dallas Mavericks) oder auch Danny Ainge (Boston Celtics, Sacramento Kings, Portland Trail Balzers, Phoenx Suns) für die gleiche Universität. Für Seljaas startet in den kommenden Tagen nun das Abenteuer Tübingen und Deutschland. „Meine Familie ist das Wichtigste. Die Verantwortlichen um Coach Jansson haben mich überzeugt, dass Tübingen ein guter Standort für mich ist. Nach dem Interesse der Tigers Tübingen habe ich jüngst die letzte Saison nachverfolgt. Das Team spielt intensiv, ist jung und will einfach Spiele gewinnen. Das passt perfekt zu meinem Anspruch. Somit sind wir schnell zusammengekommen“, übermittelte Seljaas aus der Heimat, bevor es am kommenden Dienstag in Richtung Deutschland geht.

Zur Person:

Zachary Todd Seljaas wurde am 11. Juli 1997 in Bountiful im US-Bundesstaat Utah geboren. Aufgewachsen ist der einzige US-Amerikaner im Team der Raubkatzen mit einem Bruder und zwei Schwestern. Schnell geriet Basketball in den Fokus des 25-Jährigen. Fünf Jahre besuchte die neue Nummer eins auf dem Trikot der Tübinger Basketballer das College der Brigham Young Cougars (West Coast Conference). In seinem Abschlussjahr kam Seljaas in 32 Partien auf 6,6 Punkte und 4,0 Rebounds. Vor zwei Jahren startete der junge Familienvater seine Profi-Karriere in der Slowakei, zuletzt war er in Georgien aktiv. Seljaas ist bereits verheiratet und hat zwei kleine Söhne. Nach dem Abgang von Jared Jordan im Jahr 2018 kommt somit erstmals wieder eine Familie nach Tübingen. Familie bedeutet Seljaas neben dem Basketball alles. Nicht ohne Grund sagt er, dass die Hochzeit mit seiner Ehefrau Katherine der schönste Moment in seinem Leben war. In seiner Freizeit ist Seljaas ein passionierter Golfer.

Assistenzcoach gefunden – Nikola Stanic unterstützt Coach „Frenki“

Nach der Verabschiedung von Steven Wriedt als Assistenzcoach, konnten die JobStairs GIESSEN 46ers mit Nikola Stanic einen fachkundigen Nachfolger finden. Der Serbe hatte bereits bei den MLP Academics Heidelberg mit 46ers-Cheftrainer Branislav „Frenki“ Ignjatovic erfolgreich zusammengearbeitet. Der vielseitige Basketballcoach erhält beim Traditionsclub einen Vertrag über eine Spielzeit. 

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben uns selbstverständlich mit diversen Coaches über die Co-Trainer Position unterhalten. Uns war wichtig, dass wir einen Trainer finden, der sowohl Erfahrung im Seniorenbereich als auch im Jugendbereich auf höchstem Niveau hat und der taktisch glänzen kann. Zudem muss vor allem eine gute Chemie zwischen Frenki und ihm herrschen. Da sich beide schon aus der Vergangenheit kennen und schätzen, ist die Entscheidung uns am Ende dann leichtgefallen. Nikola soll neben den Aufgaben der Profimannschaft auch im Individualtraining mit Top-Talenten tätig sein. Wir hoffen, dass mit seinem Visum alles reibungslauf läuft und er dann pünktlich zum Trainingsstart vor Ort sein kann“

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich kenne Nikola schon lange. Er hat eine immense Erfahrung im Coaching von diversen Teams und hat auch schon für Größen wie Sasa Obradovic gearbeitet. Nikola und ich haben im vergangenen Jahr bereits in Heidelberg zusammengearbeitet. Dort hat er sich um die Vor- und Nachbereitung der Gegner und der Videoanalyse gekümmert. Ich freue mich, dass wir auch in Gießen weiter zusammenarbeiten können. Seine Erfahrung und Qualität werden uns sehr helfen.“

Nikola Stanic (Assistenzcoach JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich bin sehr glücklich und freue mich schon bald ein Teil der JobStairs GIESSEN 46ers zu sein. Ein Club mit einer großartigen Historie und Tradition. Zumal ich wieder mit Coach Frenki zusammenarbeiten kann, was mich ganz besonders freut. Wir hatten zuletzt eine erfolgreiche Kooperation in Heidelberg, wo ich als Video-Analyst tätig war. Ich weiß das Gießen eine Basketballstadt mit tollen Fans ist und wir wollen unser Bestes geben, den Club wieder in die easyCredit BBL zu führen, wo sie auch hingehören.“

Bereits in Heidelberg agierten „Frenki“ und sein neuer Assistenzcoach zusammen. Damals war Nikola Stanic in der Funktion als Video-Analyst und Scout für die Spielvorbereitung mitunter zuständig. Der ehemalige Nachwuchsakteur von Roter Stern Belgrad, der bereits als Teenager mit dem Coaching begann, konnte unter anderem bei Sasa Obradovic Erfahrung sammeln.

Stationen bei KK Beovuk 72 Beograd, Spartak Primorie Vladivostok und ein Aufenthalt in China prägen sein Profil. Dem Club aus Belgrad hielt er insgesamt über neun Jahre die Treue und entwickelte sich vom Nachwuchstrainer bis hin zum Direktor der Jugendakademie. Als Geschäftsführer des Vereins schaffte der Serbe letztendlich den Aufstieg in die serbische erste Liga. Einen Zwischenschritt tätigte der Inhaber der FIBA Trainerlizenz indem er zwei Spielzeiten bei Vladivostok engagiert war. Mit diesem Team konnte der damalige Headcoach 2018 die Meisterschaft der Superleague 1 in Russland erringen, bis der Weg wieder zurück zu KK Beovuk führte – wobei der Basketballübungsleiter auch einem Engagement in China zwischenzeitlich nach ging.

ProA: Tanner Graham verlängert bei den Dresden Titans

Dresden Titans gehen mit dem sympathischen Kanadier auch in die ProA-Saison 2022/2023

Mit Tanner Graham hält ein weiterer Aufstiegsgarant den Dresden Titans die Treue. Der 2,00 Meter große Nordamerikaner kam über die Tigers Tübingen 2019/2020 und die Iserlohn Kangaroos 2020/2021 nach Dresden. Mit der Empfehlung von durchschnittlich 18 Punkten, 3 Assists und 8 Rebounds wusste Tanner bereits in Iserlohn zu gefallen und war ein absoluter Wunschspieler von Cheftrainer Fabian Strauß. Das Vertrauen und die Erwartungen hat der 25-Jährige in der vergangenen Saison mehr als erfüllt und war mit durchschnittlich 13 Punkten, 2 Assists und 6 Rebounds eine wichtige Säule der besten Saison der Vereinsgeschichte.

Die sportlichen Leistungen, Tanners umgängliche Art, aber auch die ProA-Erfahrung, die er mit Tübingen sammeln konnte, waren Grund genug, den fleißig in seiner Freizeit Deutsch lernenden Kanadier für eine weitere Spielzeit in Dresden zu begeistern.

Tanner Graham – „Ich freue mich sehr, die neue Saison wieder nach Dresden zu kommen! Ich hätte mir letztes Jahr keine bessere Saison wünschen können. Ich liebe die Stadt Dresden, die Titans-Fans sind unglaublich und ich hatte eine großartige Beziehung zu meinen Teamkollegen, Trainer Fabo und dem Management. Außerdem haben wir die Meisterschaft gewonnen!! Diese Saison wird eine neue Herausforderung und ich bin zuversichtlich, dass ich mit dem Verbleib in Dresden die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich kann es kaum erwarten, alle wiederzusehen und gemeinsam in der ProA anzutreten!“

Cheftrainer Fabian Strauß – „Es freut uns sehr mit Tanner eine weitere Konstante aus der Aufstiegssaison mitzunehmen. Er hat in der letzten Saison seinen Wert für das Team oft aufgezeigt, manche Spiele auch entschieden. Er weiß jetzt, dass er als Import in der ProA liefern muss – das wusste er vor 3 Jahren als Frischling noch nicht ganz. Wir sind der Meinung, dass er jetzt bereiter ist als damals und bauen auf ihn, seine Fähigkeiten und seine Werte als Teammitglied.“

Point Guard Jalen Bradley verstärkt Drachen

Fünfter Neuzugang und neuntes Kadermitglied bei den Artland Dragons für die anstehende Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In Jalen Bradley verpflichten die Quakenbrücker einen US-amerikanischen Point Guard, der bereits einige Stationen im europäischen Basketball hinter sich hat und so jede Menge Erfahrung mit in die Burgmannstadt bringt. Zuletzt war der 28-jährige in Tschechien bei Slavia Prag aktiv, wo er mit knapp 22 Punkten pro Partie und guten Dreierquoten für Aufsehen sorgte.

„Wir heißen Jalen Bradley herzlich willkommen in Quakenbrück und freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit. Durch ihn fügen wir unserer Mannschaft ein gutes und wichtiges Stück Erfahrung hinzu, schließlich hat er in seinen Jahren in Europa schon einiges gesehen und auf seinen Stationen stets einen großen Impact gehabt. Auf den Guard-Positionen sind wir nun breiter und facettenreicher aufgestellt, was uns als Organisation zuversichtlich auf die neue Spielzeit blicken lässt“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
 
In der vergangenen Saison lief Bradley in der zweiten tschechischen Liga für SK Slavia Prag auf, wo er das Spiel des späteren Meisters und Aufsteigers von der Point-Guard-Position aus dirigierte und im Schnitt mit 22,1 Punkten, 6,6 Assists, 4,7 Rebounds und 2,9 Steals bei Wurfquoten von 51,3 Prozent aus dem Feld und 43,4 Prozent von jenseits der Dreipunktelinie aufzutrumpfen wusste. Insbesondere während des zweiten Finalspiels gegen Sokol Pisek, welches die Prager mit 106:94 für sich entschieden, stellte der 1,87-Meter-Mann seine Qualität und Führungsstärke unter Beweis: 44 Punkte und jeweils sieben Rebounds und Assists glichen die Serie aus und hievten Slavia in eine entscheidende dritte Partie. Nach seiner Zeit am College, wo er für die Oral Roberts Golden Eagles in Tulsa, Oklahoma aktiv war, versuchte Bradley sein Glück zunächst für eine Saison in der US-amerikanischen G-League, ehe ihn sein Weg im Jahr 2018 über den großen Teich nach Litauen führte. Bei CBet Jovana erhielt der mittlerweile 28-jährige mit 25 Minuten pro Partie erstmals seit dem College deutlich mehr Spielzeit und empfahl sich so für ein Engagement in der ersten portugiesischen Liga bei Lusitania Expert. Im Jahr darauf lernte Bradley auch den georgischen Basketball kennen. Bei BC Vera Tbilisi riss der Guard 32 Minuten ab, die er durchschnittlich für 14,9 Punkte, 4,0 Rebounds und 2,7 Assists nutze. Es folgte die bereits erwähnte und erfolgreiche Zeit in Prag, nun also Quakenbrück.
 
„In Jalen Bradley stößt eine echte Art Floor-General zu uns. Er hat ein ausgeprägtes Auge für Situationen und sieht Dinge, die nicht jeder Spieler auf dem Basketballfeld sieht. Er bringt seine Mitspieler in Positionen, aus denen sie effektiv agieren können, darüber hinaus ist er ein ausgesprochen guter Scorer und Dreierschütze. Auch in der Zone behält der stets die Kontrolle, viel wichtiger ist jedoch, dass er innerhalb eines Teams die Rolle des Leaders einnehmen kann. Das hat er zuletzt in Tschechien unter Beweis gestellt, mir ist außerdem wichtig gewesen, dass Jalen eine Menge Erfahrung mitbringt. Zwar ist er lediglich 28 Jahre alt, hat in seiner Zeit als Profi allerdings schon vieles gesehen. In den Gesprächen mit ihm ist außerdem deutlich geworden, dass er den Schritt zu uns nach Quakenbrück und nach Deutschland unbedingt gehen möchte – ein wichtiger Grund, wenn es um die Akquirierung ausländischer Spieler geht“, erläutert Dragons-Headcoach Patrick Flomo abschließend.

Gabriel Jung verlässt die SparkassenStars in Richtung Regionalliga

Gabriel Jung wird den VfL SparkassenStars Bochum in der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht mehr zur Verfügung stehen. Zwei Jahre nach seiner Rückkehr nach Bochum und dem Aufstieg in die ProA verlässt der 21-jährige Guard den VfL und schließt sich seinem Club in der 1. Regionalliga West an.

Nach seiner Jugendausbildung bei den VfL AstroStars Bochum wechselte Jung bereits einmal nach Hagen, um bei den Phoenix Hagen Juniors und dem SV Hagen Haspe Spielpraxis zu sammeln.

Bei seiner Rückkehr zum VfL zur Aufstiegssaison 2020/2021 sammelte er unter Headcoach Felix Banobre wichtige Spielpraxis auf dem Court in der ProB und auch in der vergangenen ProA-Saison sprang er in die Bresche als er aufgrund vieler Covid-Ausfälle gebraucht wurde. In acht Spielen mit rund 10 Minuten Einsatzzeit pro Partie erzielte er 2,1 Punkte.

Mit einer Doppellizenz ausgestattet spielte Jung in der vergangenen Saison bereits für die Hertener Löwen in der 1. Regionalliga West und entschied sich nun dafür, seine sportliche Zukunft in eben jener Liga zu suchen.

„Gabriel ist sehr talentiert, ein harter Arbeiter und ein sehr guter Charakter für das Team. Seine Physis passte perfekt zu seiner Rolle und er hat uns einigen Momenten sehr weitergeholfen. Nun wird er sich all das zurückholen, für das er hart gearbeitet hat und ich weiß, dass er Erfolg dabei haben wird. Ich wünsche ihm für die Zukunft das Beste“, so Headcoach Felix Banobre.

„Wir wollten Gabriel gerne weiter bei uns behalten, doch er hat für sich eine Situation mit mehr Spielzeit und einer tragenden Rolle gesucht. Ich kann seine Entscheidung vollkommen nachvollziehen, da ich weiß, wie hart er arbeitet, um auf dem Court zu stehen. Er wird den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und weiter in seiner spielerischen Persönlichkeit reifen. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute“, so Geschäftsführer Tobias Steinert über den Abschied von Jung.

Darien Jackson wechselt zu den WWU Baskets Münster 

Zwei Wochen vor dem Vorbereitungsstart haben sich die WWU Baskets Münster die Dienste von Guard Darien Jackson gesichert. Der 24-jährige US-Amerikaner wechselt nach fünf Jahren bei den Tulsa Golden Hurricanes zum westfälischen Zweitligisten.

Der Kader der WWU Baskets Münster für die Debütsaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nimmt immer deutlichere Züge an. Nach den Vertragsverlängerungen mit Stefan Weß, Adam Touray, Thomas Reuter, Cosmo Grühn, Jasper Günther, Oliver Pahnke und den Neuverpflichtungen von Connor Harding (zum Bericht) und Jordan Jones (zum Bericht) verstärkt mit Darien Jackson ein dritter US-Akteur aus der NCAA das Münsteraner Aufgebot.

„Darien kommt nicht alleine und wird zum Großteil der Zeit von seiner Lebensgefährtin Kali begleitet werden. In den Gesprächen, auch mit beiden zeitgleich, hat man schon eine große Aufregung und Neugier ob des neuen Kapitels in derer beider Leben ausmachen können. Diese Aufregung und Vorfreude beruht auf beiden Seiten“, erklärt Helge Stuckenholz, Manager bei den WWU Baskets Münster.

Headcoach Björn Harmsen beschreibt die sportlichen Qualitäten seines Neuzugangs: „Darien ist ein Spieler, der vor allen Dingen über seine Verteidigung das Spiel dominieren kann, jemand, der Leute herausnehmen kann und da, glaube ich, ein wichtiger Teil sein wird. Ansonsten bringt er sehr viel Energie, sehr viel Spielfreude mit. Ich denke, das wird uns vor allen Dingen auch in der Geschwindigkeit des Spiels weiterhelfen.“

„Als ich mit Coach Björn Harmsen und Helge telefonierte, fühlte ich mich schon als Teil ihrer Organisation“, erzählt Darien Jackson begeistert. „Ich habe mich für die WWU Baskets entschieden, weil ich das Gefühl habe, dass die Team-First-Kultur bei ihnen bereits verankert ist. Ich finde es toll, dass es ein familiäres Programm ist und wir alle füreinander für ein gemeinsames Ziel spielen. Dazu möchten die Verantwortlichen alles in ihrer Macht stehende tun, um ihre Spieler auf und neben dem Platz erfolgreich zu machen.“

Der Bachelor of Arts mit dem Nebenfach Kunstgeschichte freut sich nun nach seinem Kunststudium „nach Deutschland zu kommen und zu sehen, wie das Leben in Münster ist, weil es das erste Mal sein wird, dass ich Amerika verlasse.“ Er sei seinem Sport Basketball dankbar, dank dem „ich schon als Kind mit Freunden durch die USA reisen konnte und das College mit zwei Abschlüssen finanziert bekommen habe. Vor allem aber habe ich durch den Basketball Freundschaften fürs Leben geschlossen.“

Deswegen sei die Vorfreude groß, „die Leute meines neuen Teams kennenzulernen, neue Freundschaften zu entwickeln. Bald kann ich sagen, dass der Basketball mich in die Welt getragen hat.“

Darien Jackson wurde am 5. September 1998 in Overland Park (Kansas, Metropolregion Kansas City) geboren und hat sieben Geschwister. Er begann im Alter von sechs Jahren das Basketballspielen. Im Collegebasketball der NCAA bestritt der 1,91 m große und 92 kg schwere Guard 129 Partien für die Tulsa Golden Hurricanes.

Guard-Talent für die RÖMERSTROM Gladiators. Nico Wenzl wechselt nach Trier.

Der 21-jährige Aufbauspieler wechselt vom ProA-Aufsteiger Dresden Titans an die Mosel. Wenzl unterschreibt einen Vertrag über zwei Spielzeiten.

Kurz vor dem Trainingsstart füllen sich die letzten Lücken im Kader der RÖMERSTROM Gladiators Trier für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit Nico Wenzl verpflichten die Trierer Profibasketballer einen hochtalentierten Guard, der in der ältesten Stadt Deutschlands seinen nächsten Entwicklungsschritt gehen möchte. Ausgebildet wurde Wenzl in der Jugend der Bremerhavener Eisbären, bevor er 2016 in das Nachwuchsprogramm von Bundesligist medi Bayreuth wechselte. Dort spielte er unter Pascal Heinrichs – damals NBBL-Trainer in Bayreuth – bereits in der Nachwuchs-Bundesliga und machte seine ersten Schritte als Profi in der easycredit BBL. Für mehr Spielzeit und eine größere Rolle wechselte Wenzl für die letzte Saison zum ProB-Spitzenteam aus Dresden, bei dessen Aufstieg er – gerade in den Playoffs – eine wichtige Rolle spielte.

Insgesamt 30 Partien absolvierte Wenzl für die Titans in der vergangenen ProB-Saison. 7,6 Punkte, 2 Rebounds und 1,8 Assists in 18:01 Minuten Einsatzzeit pro Spiel zeigen, dass der schussstarke Guard trotz seines jungen Alters bereits einige Verantwortung trug und vor allem in den erfolgreichen Playoffs der Titans zu den wichtigsten Spielern der Sachsen gehörte. Vor allem seine Dreierquote von 46,2% in den Playoffs (39,5% insgesamt) belegen den starken Wurf des Neuzugangs. In Trier ergänzt Wenzl die Guard-Rotation um Garai Zeeb, Dan Monteroso und Parker van Dyke, soll aber hauptsächlich auf der Point Guard Position eingesetzt werden.

Cheftrainer Pascal Heinrichs freut sich über den Neuzugang aus Dresden und sagt: „Wir freuen uns sehr auf Nico. Er hat sich in der ProB bereits bewiesen und soll bei uns nun den nächsten Schritt gehen. Ich kenne ihn aus der Jugend in Bayreuth, wo er wirklich dominiert hat. Er ist ein guter Ballhandler und Werfer, da erwarten wir viel von ihm. Nachdem er sich in Dresden bereits gut entwickelt hat, wollen wir seine Entwicklung hier in Trier weiter vorantreiben“.

„Ich habe mich für Trier entschieden, da ich das Konzept mit jungen und deutschen Spielern sehr interessant finde und es für mich die beste Situation ist, um mich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt zu machen. Auch das professionelle aber zugleich auch familiäre Umfeld hat mich direkt überzeugt. Meine persönlichen Ziele sine es mich Tag für Tag weiterzuentwickeln, um mich an das ProA-Niveau zu gewöhnen und dem Team bestmöglich helfen zu können. Ich freue mich auf die neue Herausforderung, die Fans und eine erfolgreiche Saison“, sagt Nico Wenzl zu seinem Wechsel nach Trier.

„Mit Nico wechselt ein junger interessanter Spieler zu uns nach Trier. Er wird unsere Guard-Rotation komplettieren. Nico passt charakterlich sehr gut zu unserem Club und unserer Philosophie und wir sind sicher, dass er bei uns den nächsten Schritt machen kann. Mit Garai und Nico haben wir nun ein junges und vor allem extrem talentiertes deutsches Duo auf der Aufbau-Position, von dem wir uns für die kommende Saison sehr viel Energie und Spielwitz versprechen“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zur Verpflichtung von Nico Wenzl.

Garrett Sams startet bei den SparkassenStars neu durch

Die VfL SparkassenStars Bochum haben ihren nächsten US-Neuzugang für die Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in trockenen Tüchern. Forward Garrett Sams wird sich den Bochumern um Headcoach Felix Banobre anschließen und seine Karriere zum zweiten Mal in Deutschland starten.

Garrett Sams ist in der ProA kein Unbekannter und auch die Rundsporthalle hat er bereits gesehen. In der Saison 2020/2021 stand er nach seiner College-Zeit an der University of North Florida, für die er in seinem Senior-Jahr 14,9 Punkte, 4,5 Rebounds und 1,9 Assists pro Spiel ablieferte, gemeinsam mit SparkassenStars-Center Tom Alte im Kader der Uni Baskets Paderborn.

Im Rahmen der Vorbereitung war Sams mit den Uni Baskets in der Rundsporthalle zu Gast. Die SparkassenStars schlugen in der Vorbereitung auf ihre Aufstiegssaison in der ProB die klassenhöheren Uni Baskets mit 97:74, doch Sams blieb im Gedächtnis der Verantwortlichen.

In der Saison absolvierte Sams nur fünf Spiele für die Westfalen, bevor er aus persönlichen und familiären Gründen in dieser einschneidenden Corona-Saison auf eigenen Wunsch seinen Heimweg in die USA antrat. In diesen fünf Spielen lieferte er im Schnitt 11,0 Punkte, 2,6 Assists und 2,8 Rebounds ab. Seinen Dreipunktewurf traf er mit herausragenden 55,6 Prozent.

Zurück in seiner Heimat schloss er sich dem Coaching Staff der University of Tennessee at Martin an und wurde im Laufe der Zeit Assistant Coach der Uni. Selbst stand er in dieser Zeit bei fast jedem Training in der Halle auf dem Parkett und blieb dadurch in Form. Nach der vergangenen Saison wurde Sams klar, dass er sich auf den Court zurücksehnt und seine Karriere ein zweites Mal starten lassen möchte.

„Wir haben eine lange Zeit nach einem ‚Big Guard‘ geschaut, der in das Team passt. Nachdem wir Garrett eingehend gescoutet haben und nach einem sehr guten Gespräch mit ihm, in dem wir auch über seine Zeit in Paderborn in Verbindung mit seinem Abschied gesprochen haben, haben wir uns dazu entschieden, dass er genau der richtige Spieler für uns ist. Garret ist voll fokussiert und bereit, den nächsten Step in seiner Karriere zu machen. Mir hat dies sehr zugesagt. Er ist eine perfekte Ergänzung für unser Team“, so Headcoach Felix Banobre.

„Ich persönlich glaube sehr stark an zweite Chancen im Leben. Garrett ist ein sehr talentierter Spieler, der bereits in fünf ProA-Partien und in dem Vorbereitungsspiel gegen uns damals in der Rundsporthalle gezeigt hat, dass er hier in Deutschland und in der ProA performen kann. Die Zeit damals in Paderborn, mit all den schwierigen Corona-Umständen und familiär, war nicht die richtige für seinen Karrierestart. Er hat hart weiter dafür gearbeitet, eine zweite Chance zu bekommen und er hat uns mit seiner Leidenschaft für das Spiel überzeugt. Ich freue mich sehr darauf, ihn auf dem Parkett zu sehen, denn ich glaube an sein großes Talent und das lodernde Feuer in ihm. Er macht unsere Mannschaft noch ein Stück vielseitiger“, freut sich Geschäftsführer Tobias Steinert auf Sams.

Eigengewächs bleibt bei den Eisbären Bremerhaven: Johannes Heiken verlängert seinen Vertrag für ein Jahr

Die Kaderplätze für die Saison 2022/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA füllen sich weiter.  Mit Johannes Heiken bleibt den Eisbären Bremerhaven ein langjähriger Eisbären-ProA-Spieler aus der Region sowie erfahrener Stammspieler der 2. Mannschaft in der 2. Regionalliga West erhalten.

Sein Debüt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnte der sympathische Shooting Guard in der Saison 2019/20 feiern. Dabei überzeugte er stets durch sein Spielverständnis und seine Arbeitseinstellung. In der vergangenen Saison lief Heiken in sieben Spielen rund zwei Minuten für die Profis der Eisbären Bremerhaven auf und erzielte dabei zwei Dreier. In dieser Saison möchte sich der bald 22–jährige für weitere Spielzeit für das Profiteam der Eisbären Bremerhaven anbieten: „Ich freue mich sehr, den nächsten Schritt meiner Karriere in Bremerhaven anzugehen und mich hier als Spieler zu etablieren. Ich bin voller Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit Coach Steven Key und die Eisbären-Mannschaft mit bekannten und neuen Gesichtern.“

In der letzten Spielzeit der 2. Regionalliga West konnte Johannes Heiken durchschnittlich 26 Punkte bei 4,5 erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen pro Partie erzielen. Nicht zuletzt das hat Headcoach Steven Key davon überzeugt, den Weg mit dem U23-Spieler weiterzugehen: „Johannes kennt die ProA aus den letzten Spielzeiten und hat den Willen, sich dort noch weiter durchzusetzen. Er bringt die sportlichen Fähigkeiten und den Charakter mit, um die gesamte Mannschaft zu stärken. Wenn er seine Qualitäten, die er schon für das Regionalteam auf den Court bringt, abrufen kann, wird er sich auch bei der Profimannschaft der Eisbären Bremerhaven anbieten.“

Über JBBL und NBBL in die ProA

Zum Anfang seiner Basketballkarriere spielte Heiken beim TuS Zetel und bei der TSG Westerstede. Im Jahr 2016 schaffte der 1,88 Meter große Shooting Guard den Sprung in die JBBL-Mannschaft der Eisbären Bremerhaven. An insgesamt vier Tagen pro Woche reiste er aus Zetel nach Bremerhaven zum Training. Mit dem Sprung in die NBBL-Mannschaft der Eisbären konnte er sich durch seine starken Leistungen für die ProB Mannschaft des Oldenburger Programms der EWE Baskets Juniors empfehlen. In der darauffolgenden Saison zog es den Linkshänder wieder zurück zu den Eisbären, wo er kurz vor Weihnachten 2019 dann bei einem Auswärtssieg gegen Schalke sein ProA-Debüt feierte. Nun geht es für Johannes 2022/23 in seine insgesamt 7. Spielzeit bei den Eisbären Bremerhaven.

Nach fünf Jahren ist Schluss – Steven Wriedt mit anderweitigem Engagement

Der Assistenzcoach der JobStairs GIESSEN 46ers Steven Wriedt beendet nach fünf gemeinsamen Jahren sein Engagement bei den Mittelhessen und möchte sich nun einer neuen Herausforderung außerhalb des Basketballs widmen. Dabei bleibt der 51-Jährige aber der Region erhalten und wird weiterhin in Marburg seinen Lebensmittelpunkt haben. Der Traditionsclub möchte alsbald einen auf seinen Kanälen einen Nachfolger benennen und vorstellen.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Im Namen der gesamten 46ers möchte ich mich bei Steven für die letzten fünf Jahre bedanken. Seine Loyalität in diesem Business war bemerkenswert. In mitunter sehr schwierigen Situationen hat er immer alles gegeben und ist oftmals, ohne nachzudenken und selbstlos, in die Bresche gesprungen. Wir wünschen Steven privat als auch beruflich nur das Beste.“

Gemeinsam mit dem ehemaligen 46ers-Cheftrainer Ingo Freyer kam Steven Wriedt zur Saison 2017/18 aus Hagen nach Gießen. Beim Traditionsclub wirkte er als Assistenzcoach unter der Ägide von Headcoach Freyer, Rolf Scholz und zuletzt Pete Strobl. Dabei galt der US-Amerikaner immer als Ruhepol auf der Trainerbank und wirkte in impulsiven Situationen am Spieltag besonnen ein.

In den fünf gemeinsamen easyCredit BBL-Spielzeiten war Wriedt vor allem für die Spielvorbereitung und dem dazugehörigen gegnerischen Scouting zuständig. Auch das Individualtraining der Big Men stand unter seiner Obhut, wobei er sich auch nicht zu schade war, die Rivers Barracks ein wenig auf Vordermann zu bringen und den Besen zu schwingen.

Der sympathische Wahlmarburger hielt dem Club auch in schwierigen Zeiten die Treue und war wettbewerbsübergreifend insgesamt 161-Mal am Parkett auf der Trainerbank zur Stelle. In der vergangenen Saison übernahm Wriedt im Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn zwischenzeitlich die vakante Cheftrainerposition, nachdem sein Vorgesetzter Strobl während der Partie des Innenraums verwiesen wurde.