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KÖNIG DER DIEBE KOMMT NACH VECHTA

RASTA Vechta hat den besten Balldieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter Vertrag genommen. Chavares, genannt „Chip“, Flanigan holte in der vergangenen Saison im Trikot der Uni Baskets Paderborn satte 80 Steals und brachte damit so manche gegnerische Offense um den Verstand. Außerdem verbuchte der 26-jährige US-Amerikaner 11.5 Punkte, 5.2 Assists sowie 4.4 Rebounds und hatte somit maßgeblichen Anteil am Erfolg der Ostwestfalen.

Gerade RASTAs Team machte keine so guten Erfahrungen mit dem Small Forward, der auch als Guard fungieren kann. Ein Double-Double aus je zehn Punkten und Assists sowie sieben Rebounds und drei Steals vom 1.98 Meter großen Flanigan kassierten die Vechtaer am 5. Spieltag in Paderborn, unterlagen 86:99. „An seinen Statistiken kann man sehen, dass Chip jemand ist, der von allem etwas zum Teamerfolg beitragen kann“, sagt RASTAs Head Coach Ty Harrelson über seinen Neuzugang. „Er hat Playoff-Erfahrung und wir können ihn in Offense wie Defense variabel einsetzen. Chip hat uns gegenüber deutlich gemacht, dass er hier mit uns Siege einfahren will. Seine spielerischen Qualitäten und seine Einstellung sind genau das, wonach wir Ausschau gehalten haben. Ich denke daher, dass Chip eine echte Bereicherung für RASTA sein wird.“

War Flanigans erste Profi-Station bei den Surrey Scorchers in England – nach zuvor fünf Jahren bei den Parkside Rangers (University of Wisconsin-Parkside) – noch wenig erfolgversprechend verlaufen, so griff der US-Profi ab Dezember 2019 in Norwegen mit dem Gimle BBK aus Bergen so richtig an. In noch zwölf Spielen legte der Forward 16.8 Punkte, 5.4 Rebounds plus 3.5 Assists und 2.5 Steals auf. Hatte der BBK von seinen ersten 18 Spielen zehn verloren, so gewann er anschließend mit Flanigan schließlich elf in Serie. Erst der Ausbruch des Corona-Virus’ machte der Erfolgsgeschichte im Frühling 2020 ein Ende. Mit RASTA will der US-Amerikaner nun unbedingt in die Playoffs – und mehr: „Ich erwarte von uns, dass wir uns eine gute Ausgangsposition für die Playoffs erarbeiten und den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga sowie den Gewinn der Meisterschaft anstreben. Das ist es, was alle bei RASTA wollen und ich wüsste nicht, warum wir dieses Ziel nicht erreichen sollten.“

Seine starken Leistungen bestätigte Flanigan in der in Norwegen aufgrund von Corona erneut verkürzten Saison 2020-21, in der er Gimle BBK in 15 Spielen zu einer 13:2-Bilanz führte und dabei auf 14.3 Punkte, 5.5 Rebounds, 4.6 Assists und 2.9 Steals kam. „Chip kommt einem Schweizer Taschenmesser gleich, ist ein Spieler, der sehr vielseitig ist. Auch er passt sehr gut in unser Anforderungsprofil, wenn wir über Intensität und Variabilität sprechen. Mit der Verpflichtung von Chip sind wir wieder ein gutes Stück weiter in der Kaderplanung und zum jetzigen Zeitpunkt damit auch sehr zufrieden“, freut sich Gerrit Kersten-Thiele, RASTAs Sportdirektor, über den Neuzugang.

In seinen zwei Jahren in Norwegen führte Flanigan sein Team also zu 24 Siegen in 27 Spielen, den Uni Baskets Paderborn verhalf er zu 19:13-Siegen, die schließlich die Qualifikation für die Playoffs bedeutete. In denen punktete Flanigan noch besser als in der Hauptrunde, kam gegen den großen Favoriten Medipolis SC Jena auf 14.6 Punkte. Paderborn brachte die Jenenser an den Rand des Ausscheidens, musste sich erst im alles entscheidenden Spiel 5 geschlagen geben. Vor allem im gewonnenen Spiel 4 zeigte Chip Flanigan mit fünf Steals seine herausragenden Qualitäten als Balldieb. „Auf meine Defense lege ich wirklich viel wert. Daran arbeite ich soviel wie nur möglich. Um konstant gut zu verteidigen kommt es auch auf die richtige Technik an, sehr aber auch auf die Lust darauf. Von mir selbst erwarte ich, dass ich in dieser Saison in der Defensive genauso viel bewirken kann wie in der letzten Saison“, sagt der 26-Jährige.

Drachen verabschieden Spieler-Quartett

Die Artland Dragons werden in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf die Dienste des Quartetts um Adam Pechacek, Taren Sullivan, Akim Jonah und Tramaine Isabell verzichten müssen. Alle vier werden sich zukünftig neuen Herausforderungen fernab der Quakenbrücker Artland Arena stellen.

Von den genannten Spielern standen Adam Pechacek und Taren Sullivan von Beginn der abgelaufenen Spielzeit an im Kader der Burgmannstädter und entwickelten sich jeweils schnell zu Leistungsträgern im Team von Headcoach Patrick Flomo. Bevor Pechacek Anfang März von einer Hüft-OP ausgebremst wurde, prägte er das Dragons-Spiel von der Center-Position aus und avancierte ab Spieltag 1 zum Topscorer der Quakenbrücker. In 23 Partien für die Dragons legte der Tscheche im Schnitt 18,8 Punkte, 7,1 Rebounds und 1,2 Assists auf und garnierte diese starken Zahlen mit einer herausragenden Feldwurfquote von 57,3 Prozent. Auch Taren Sullivan fand schnell seinen Platz in der Rotation des ProA-Ligisten, absolvierte 30 von 32 möglichen Spielen und deckte dabei im Prinzip sämtliche Flügelpositionen auf dem Parkett ab. Insbesondere von der Dreierlinie offenbarte der US-Amerikaner immer wieder sein beeindruckendes Shooting, schließlich traf er seine Würfe vom Perimeter im Schnitt zu 37,6 Prozent. Die restlichen Zahlen Sullivans im Dragons-Trikot: 10,9 Punkte, 3,6 Rebounds und 2,2 Assists pro Spiel. „Adam Pechacek und Taren Sullivan haben sich in ihrer Zeit bei uns als absolute Musterprofis und tolle Menschen erwiesen“, betont Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger. „Jedoch überwog bei uns intern das Gefühl auf den jeweiligen Positionen zukünftig andere und neue Wege zu gehen, was den Charakter und die Qualität der beiden keinesfalls schmälern soll. Wir danken Adam und Taren für ihre Loyalität und drücken ihnen auf ihrem weiteren Weg alle uns verfügbaren Daumen.“

Im späteren Saisonverlauf zum Team dazugestoßen sind Akim-Jamal Jonah und Tramaine Isabell. Kurz vor Weihnachten verstärkte Jonah die Dragons auf den großen Positionen, fand sich mit der Zeit immer besser im Quakenbrücker System zurecht und sorgte schließlich konstant für Entlastung von der Bank. In 19 Auftritten mit knapp 17 Minuten Spielzeit kam der 23-jährige im Schnitt auf 6,2 Punkte, 3,9 Rebounds, 0,9 Assists und 0,5 Blocks pro Partie. Zu Beginn des Jahres 2022 fand schließlich auch Point Guard Tramaine Isabell seinen Weg ins Artland. Nach einem persönlich fulminanten Start mit zwei 23-Punkte-Performances gegen Bochum und Bremerhaven, musste der 27-jährige US-Amerikaner aufgrund einer Knieverletzung knapp einen Monat lang pausieren, ehe er wieder auf das Parkett zurückkehrte. In seiner Vita stehen insgesamt neun Auftritte im Trikot der Drachen, in denen ihm durchschnittlich 13,3 Punkte, 3,0 Assists, 2,1 Rebounds und 1,3 Steals gelangen. „In so einer hektischen und ereignisreichen Saison, wie der vergangenen, ist es für Sportler immer schwierig auf Anhieb Leistung abzurufen und einem Team so zu helfen. Gemessen an unserer damals vorherrschenden Situation ist dies Akim Jonah als auch Tramaine Isabell gut gelungen, weshalb wir ihnen für ihr Engagement von Herzen danken. Wir wünschen den beiden auf ihren zukünftigen Stationen viel Glück und Erfolg“, so Kröger abschließend.

46ers gehen ohne Nawrocki und Binapfl in die Saison – Verbleib von Koch weiter offen

Mit der Bekanntgabe der Verpflichtung von Power Forward Roland Nyama haben die JobStairs GIESSEN 46ers vermeintlich ihre Bemühungen für die deutschen Kaderspots eingestellt, obwohl ein Hintertürchen noch offenbleibt. Die Mittelhessen befinden sich noch im regen Austausch mit Stabilisator Florian Koch und dessen möglichen Verbleib in Gießen. Die Entscheidung ohne den letztjährigen Captain Dennis Nawrocki und Jungspund Kilian Binapfl in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu gehen, steht hingegen fest.

Die drei deutschen Spieler kamen alle zur easyCredit BBL-Saison 2021/22 an die Lahn. Dennis Nawrocki übernahm sofort das Amt des Captains und lief insgesamt 27-Mal für die 46ers-Farben auf. Der zuvor in Jena agierende Shooting Guard erhielt rund zehn Minuten Einsatzzeit und lieferte 3.0 PpS ab. 46ers-Sportdirektor Sebastian Schmidt über seinen ehemaligen Führungsspieler: „Dennis war in der vergangenen Saison, so wie ich ihn auch von meiner vorherigen Station kannte, ein absolut vorbildlicher Profi, der sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und nie aufgegeben hat. Leider hat ihn eine Verletzung gegen Ende der Saison von dem aktiven Geschehen auf dem Parkett rausgenommen. Für seine sportliche als auch private Zukunft wünschen wir ihm nur das Beste. Einen Spieler mit einem solchen Charakter in seinen Reihen zu haben, kann sich nur jeder wünschen.“

Als weiterer Flügel, der mit viel BBL-Erfahrung ausgestattet ist, fand Florian Koch über Würzburg den Weg nach Mittelhessen. Der Small Forward bestritt 32 Partien für die JobStairs GIESSEN 46ers und fungierte dabei 14-Mal als Starter. In knapp 21 Minuten Spielzeit erzielte er 9.0 PpS und 3.2 RpS. Der gebürtige Rheinländer konnte auch mit 24 Punkten im Gießener Dress seine persönliche BBL-Bestleistung beim Heimsieg gegen die Hamburg Towers einstreichen. „Flo sorgte in der letzten Saison, vor allem von den deutschen Akteuren, für Stabilität und Fire-Power in der Offensive. Der Kontakt ist nach der Saison nicht abgebrochen und wir befinden uns immer noch im Austausch, auch über eine mögliche Vertragsverlängerung. Diese hängt jedoch von mehreren Faktoren ab: Private Zukunft und Wirtschaftlichkeit auf der einen und der Stand der Rekrutierung des Kaders bis zur Entscheidung des Spielers auf der anderen Seite. Sobald es auf diesem Spot und bei seiner Personalia Neues gibt, werden wir die Öffentlichkeit informieren“, so Schmidt über einen möglichen Verbleib von Koch.

Der dritte im Bunde ist Youngster Kilian Binapfl. Die damalige Neuverpflichtung der Telekom Baskets Bonn erhielt bei den Lahnstädtern ein Doppellizenz und war somit für die JobStairs GIESSEN 46ers sowie die Depant GIESSEN 46ers Rackelos aktiv. Insgesamt 23 Begegnungen absolvierte er für die Gießener in der BBL, dabei waren rund elf Minuten Einsatzzeit für ihn reserviert. In diesem Slot produzierte der Flügelspieler 2.9 PpS. In seinem letzten Spiel für die Mittelhessen legte er mit 15 Zählern in Ulm seinen Karrierebestwert auf das Parkett. „Kili hatte eine sehr durchwachsene Saison, welche leider auch von der ein oder anderen Verletzung geprägt war. Er gehörte zu den Jungs, die am Ende der vergangenen Spielzeit weiterhin alles gegeben und gekämpft haben. Ich wünsche nur das Beste und hoffe, dass er eine neue, tolle Herausforderung findet, in welcher er seinen nächsten Schritt geht“, spricht Schmidt seinen Dank aus.

Medipolis SC Jena verpflichtet Deutsch-Neuseeländer Takiula Fahrensohn

Aktuell noch in der FIBA WM-Qualifikation mit den „Tall Blacks“ erfolgreich unterwegs, wird der 2.01m große Takiula „Taki“ Fahrensohn in der kommenden ProA-Saison die Basketballer von Medipolis SC Jena verstärken. Der neuseeländische Nationalspieler mit deutschen Wurzeln unterschrieb in den zurückliegenden Tagen einen optionalen Einjahresvertrag und wird nach zwei noch ausstehenden Duellen der „Asian Qualifiers“ Ende August 2022 an der Saale erwartet.

„Taki stand schon vor der letzten Saison auf unserer Liste. Allerdings waren wir uns noch unsicher wie er in ProA bestehen kann. Wir sehen sehr viel Potential in ihm und sind davon überzeugt, dass er mit uns den nächsten Schritt gehen wird,“ sagt Jenas Coach Domenik Reinboth.

Während der in Auckland geborene Deutsch-Neuseeländer während der zurückliegenden Spielzeit in Ehingen seine erste Erfahrungen auf ProA-Niveau sammeln konnte, beendete er die Saison mit 12.5 Punkten pro Partie (32 Spiele, 2.7 RpG, 1.5 ApG, 1.2 SpG) als drittbester Scorer der Schwaben. Den Bezug sowie die deutschen Wurzeln verdankt der 23-jährige Auswahlspieler seinem Vater Jeff, der nach seiner Basketball-Karriere in Neuseeland und England die Sportart wechselte, auf den neuseeländischen Nationalsport Rugby umstieg und sogar für Deutschland zwei Länderspiele absolvierte.

„Ich möchte mich als Spieler bei einem Top-Team individuell weiterentwickeln, mit Jena den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und der Mannschaft helfen, um erfolgreich zu sein,“ sagt Fahrensohn, der sich aktuell mit den Neuseeländern auf Asien-Tour befindet. „Damit verbunden sein soll eine starke reguläre Saison, in der wir die Grundlage für einen erfolgreichen und tiefen Playoff-Run legen, und vielleicht haben wir ja dann die Gelegenheit noch mehr zu feiern. Auch wenn ich ohne übersteigerte Erwartungen in das kommende Spieljahr gehen will, kribbelt es. Ich freue ich mich schon jetzt auf den Club, die Stadt und ein neues Umfeld,“ so der 23-Jährige.

Ungeachtet seines noch jungen Alters konnte der Deutsch-Neuseeländer bereits genügend Frequent-Flyer-Kilometer sammeln. Zwischen 2017 bis 2021 an der Universität von Portland in der NCAA für die Pilots auflaufend (61 Spiele, 4.5 PpG, 2.0 RpG, 0.5 ApG), folgte nach seiner Collegezeit die Rückkehr in seine Geburtsstadt Auckland. Auf dem Level der semiprofessionellen neuseeländischen NBL kam er 2020/2021 in 16 Einsätzen für die Auckland Huskies zum Einsatz (5.8 PpG, 2.3 RpG, 0.3 ApG,0.8 SpG), bevor im August 2021 dem Ruf nach Baden-Württemberg folgte. Nach dem zurückliegenden ProA-Spieljahr schloss er sich erneut den Huskies an, für die er seine individuellen Statistiken merklich steigern konnte (13.8 PpG, 4.9 RpG, 1.7 ApG, 1.1 SpG). Im Februar 2022 von Nationalmannschafts-Cheftrainer Pero Cameron in die Herren-Auswahl berufen, absolvierte Fahrensohn zuletzt drei WM-Qualifikations-Länderspiele gegen Indien (2x) und die Philippinen, in denen er mit durchschnittlich 6.3 Punkte, 2.3 Rebounds und 0.7 Assist zur verlustpunktfreien 3:0-Bilanz seiner Auswahl beitragen konnte.

Hessischer Power Forward beschließt deutsche Spots – Roland Nyama heuert bei den JobStairs GIESSEN 46ers an

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten mit Roland Nyama einen weiteren erfahrenen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Akteur für sich gewinnen. Der Power Forward wechselt vom Ligakonkurrenten Nürnberg Falcons BC nach Mittelhessen und unterschreibt einen ligaunabhängigen Vertrag über zwei Spielzeiten. Somit soll der gebürtige Hesse den letzten deutschen Spot beim Traditionsclub für die Saison 2022/23 erhalten. Der Kader von Cheftrainer Branislav „Frenki“ Ignjatovic fasst mit dieser Verpflichtung nun aktuell sieben Spieler. 

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit der Verpflichtung von Roland konnten wir unseren letzten, aber sehr wichtigen deutschen Spot besetzen. Der Plan ist es, dass er bei uns als wurfstarker Forward agiert. Neben seinem immer besser werdenden Wurf bringt er eine sehr ordentliche physische Präsenz und reichlich Erfahrung mit. In den letzten Jahren hat er sich permanent weiterentwickelt. Wir hoffen natürlich und sind davon überzeugt, dass diese Entwicklung nun bei uns weitergeht.“

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Roland hat in seiner bisherigen Karriere reichlich Erfahrung sammeln können. Er hat sich sehr positiv entwickelt. Roland bringt seine sehr gute Physis mit, kann Gegenspieler auf verschiedenen Positionen verteidigen und seine Athletik ist für einen deutschen Spieler in der ProA sehr gut. Er passt absolut in unser Konzept. Zudem wird seine 3er-Quote immer besser. Ich freue mich sehr, dass er sich für uns entschieden hat.“

Roland Nyama (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich freue mich riesig Teil der 46ers-Familie zu sein! Als Hesse freut es mich natürlich sehr nah an meiner Heimat Frankfurt sein zu können. Ich möchte alles dafür geben, diesem traditionsreichen Club zu helfen, unsere gemeinsame Zeit so erfolgreich wie möglich zu gestalten und hoffe, dass – trotz der Tatsache, dass ich ein Frankfurter bin – die Fans mich in ihr Herz schließen können. Ich freue mich auf jeden Fall auf zwei tolle Jahre.“

Der Gießener Neuzugang Roland Nyama konnte bereits seine ProA-Tauglichkeit in drei verschiedenen Clubs unter Beweis bestellen. Dabei besticht der gebürtige Frankfurter mit kamerunischen Wurzeln vor allem durch seine enorme Physis und Variabilität in der Defense. Zuletzt lieferte er mit dem Ex-46er Tim Köpple zusammen bei den Nürnberg Falcons BC ab. Er absolvierte 32 Partien, wobei der Big Man als Starting Five-Spieler rund 26 Minuten Einsatzzeit bekam und dabei 11.9 PpS sowie 3.2 RpS einsammelte. Vor allem aber konnte der talentierte Vierer seine Wurfquote von jenseits der Dreipunktelinie auf 44.8% aufbessern.

Vor seinem Engagement bei den Franken war Nyama zwei Spielzeiten bei den Tigers Tübingen unter Vertrag. In dieser Zeit waren insgesamt 54 Begegnungen sein Eigen, wobei der ehemalige Tiger seine Statistiken aufwerten und seine Entwicklung vorantreiben konnte. 10.0 PpS, 2.2 RpS, 1.6 ApS und 1.1 SpS standen in der Spielzeit 2020/21 auf seinem Spielbogen. Seine Profilkarriere sollte ebenfalls in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den PS Karlsruhe Lions seinen Anfang nehmen. Dort war der Hesse zwei Spielzeiten aufzufinden und lief insgesamt 59-Mal für die Löwen auf. Zumeist in der Anfangsformation zu finden, brachte es der Neu-46er im Schnitt auf 7.5 PpS, 2.8 RpS und einen Halbfinaleinzug 2018.

Seine ProA-Erfahrung beruht auf vier Jahren NCAA bei der Stony Brook University. Neben der kontinuierlichen Entwicklung seiner Einsatzzeiten machten auch seine statistischen Werte einen Sprung nach oben. Beim Abschluss seiner studentischen Laufbahn standen 10.3 PpS und 4.4 RpS sowie eine Nominierung für das AEC All-Defensive Team 2017 auf seiner Agenda. Das prägende Fundament des Power Forwards war neben der NCAA-Erfahrung auch die Zeit an der Holderness School, wo er als Mannschaftskapitän fungierte und 20.3 PpS sowie 6.3 RpS markierte. Während seiner Jugendzeit war er ebenfalls in der ProB für Frankfurt sowie als deutscher U16 Nationalspieler im Einsatz.

Jahr 15: Sebastian Schröder hängt eine weitere Saison dran

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons treten auch 2022/2023 mit Sebastian Schröder als Kapitän an. Der Kapitän der Mittelfranken geht damit in seine 14. Profi Saison in der 2. Basketball Bundesliga – die 15. insgesamt.

Basti Schröder bleibt an Bord und führt die Nürnberg Falcons auch in ihrer siebten ProA-Saison an, während es für den Kapitän selbst die 15. Spielzeit überhaupt und die 14. als Profi sein wird. Er lief dabei für die Franken Hexer, den Nürnberger Basketball Club und rent4office Nürnberg auf. Spätestens seit dem Neustart und der Gründung der Falcons im Jahr 2016 genießt der heute 33-Jährige Legendenstatus. Er wurde vom Rollen- zum Führungsspieler und stand damit sinnbildlich für eine neue Basketball-Ära in der Noris. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Trikot mit der Nummer 14 in der Kia Metropol Arena hängen wird. Bis dahin hat der Familienvater aber noch einiges vor. „Ich freue mich sehr, dass ich weiterhin für die Falcons auf diesem Niveau tätig sein darf. Körperlich und mental fühle ich mich fit und so lange ich hier etwas bewegen kann, werde ich das tun. Der Standort wächst und entwickelt sich gut und ich bin dankbar, das weiter begleiten zu dürfen“, so Schröder.  

Sportlich hat er es mit den Falcons 2019 in die BBL geschafft und auch das Ziel „neue Halle“ hat man gemeinsam erreicht. Einen Traum hat der Familienvater aber noch, den es in der kommenden Spielzeit zu erfüllen gilt: „Ich will eine erfolgreiche Saison spielen in der wir die Playoffs erreichen. Letztes Jahr haben wir sie sehr unglücklich verpasst. Das soll in dieser Spielzeit anders laufen. Und dann hoffe ich, dass die Kia Metropol Arena einmal mit 4000 Basketballfans bis auf den letzten Platz gefüllt sein wird.“ Trainer Vytautas Buzas ist froh, dass er weiter auf den Kapitän zählen kann: „Basti ist das Gesicht unserer Mannschaft und eine echte Identifikationsfigur. Er will es noch einmal wissen und soll unserem jungen Team mit seiner Erfahrung Stabilität und wichtige Impulse an beiden Enden des Feldes geben. Ich habe extrem viel Respekt vor dem, was er hier seit Jahren leistet und mit wie viel Herzblut er seine ganze Karriere dieser Stadt gewidmet hat. “

Guard-Terror und Athletik pur: Kristofer Krause

Phoenix Hagen verpflichtet Kristofer Krause von Liga-Konkurrent Vechta / Defensive Galligkeit und offensives Potenzial / Harris: „Sein Wille und seine Arbeitsmoral tun jedem Team gut.“

Der 1,90 Meter große Krause stand 2021/2022 für RASTA Vechta in 27 Pflichtspielen auf dem Parkett. Der variable Guard festigte dabei seinen Ruf als starker Verteidiger und nimmermüder Energizer. Offensiv deutete er unter anderem in der Partie gegen Bremerhaven mit zwölf Zählern seine Qualitäten an. In Hagen erweitert er den deutschen Part des Phoenix-Backcourt um Bjarne Kraushaar.


Kristofer Krause (Guard Phoenix Hagen):

„Ich erinnere mich noch gut an das letztjährige Auswärtsspiel in Hagen, als auf dem Heuboden ordentlich Stimmung war und Karrington Ward einen amtlichen 360-Dunk rausgehauen hat. Jetzt selbst Teil eines Clubs mit so viel Historie zu sein, ist großartig. Ich will die Chance, mich weiterentwickeln und auf hohem Niveau spielen zu können, unbedingt nutzen. Deswegen arbeite ich schon im Juli weiter an meiner Athletik und meinen Skills, um vom Start der Vorbereitung weg mit dem Team Vollgas zu geben.“

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen):

„Kristofer ist ein Spieler, der aufgrund seiner galligen Art vor allem defensiv sehr gut in unser Konzept passt. Er ist variabel einsetzbar und bringt viel Dynamik mit. Durch seine Ausbildung als Leichtathlet kann er mit kleinen, schnellen Guards mithalten, verfügt aber auch über die nötige Toughness, um es mit größeren Gegenspielern aufzunehmen. Sein Spot-Up-Jumper ist sehr stabil und wird durch seine Stärken im Drive und beim Fastbreak ergänzt. Sein Wille und seine Arbeitsmoral tun jedem Team gut.“

Martin Schmidt (Geschäftsführer Phoenix Hagen):
„Wenn die schwierige Vechtaer Saison eines gezeigt hat, dann, dass Kristofer trotz widriger Umstände immer und zu jeder Zeit Vollgas gibt. Seine Mentalität und Arbeitseinstellung, die sicherlich während seiner Zeit in Ulm ihren Feinschliff erhalten hat, werden uns auf und abseits des Feldes guttun.“

Der 22-jährige Kristofer Krause begann seine sportliche Laufbahn in Erfurt und Gotha, ehe es ihn 2016 nach Jena zog. Die Thüringer verließ er im Sommer 2019 gen Ulm, dort verdiente er sich seine Sporen vornehmlich im Farmteam der OrangeAcademy, kam parallel dazu allerdings auch auf zehn Bundesliga-Einsätze. Zur Saison 2021/2022 wechselte Krause nach Vechta, wo er in durchschnittlich 11:52 Minuten auf 3,7 Punkte kam.

Das Trainerteam der RÖMERSTROM Gladiators Trier ist komplett. Auch Jermaine Bucknor verlängert an der Mosel.

Nach der Vertragsverlängerung mit Headcoach Pascal Heinrichs verlängert auch Co-Trainer Jermaine Bucknor seinen Vertrag bei den Gladiatoren.

Nach sieben Jahren als Profi im Trierer Basketball beendete Jermaine Bucknor im Sommer 2021 seine Karriere als aktiver Spieler. Darauf folgte der DBB-Trainerlehrgang, den der Kanadier erfolgreich mit der B-Lizenz abschloss und eine Hospitation als Assistenztrainer bei den RÖMERSTROM Gladiators begann. Nach dem Trainerwechsel in der vergangenen Saison wurde Bucknor Co-Trainer an der Seite des neuen Headcoaches Pascal Heinrichs. Seitdem arbeitet er erfolgreich mit den Trierer Profibasketballern.

Diese Rolle wird Bucknor auch in der kommenden Saison innehaben, denn der 38-Jährige verlängerte seinen Vertrag an der Mosel um ein weiteres Jahr. Gemeinsam mit Cheftrainer Heinrichs soll er die Mannschaft betreuen und wichtige Impulse an der Seitenlinie geben. „Wir sind froh, dass Jermaine weiter unser Trainerteam bereichert. Nach der Verlängerung mit Pascal wollten wir ihn gerne halten, um eine gewisse Kontinuität auf den Trainerpositionen zu sichern. Dies ist uns gelungen. Wir sind überzeugt, dass Jermaine unserem Team mit seiner großen Erfahrung als Basketballprofi auf und neben dem Feld weiterhelfen wird“, sagt Geschäftsführer Achim Schmitz zu Vertragsverlängerung mit Assistant Coach Bucknor.

„Ich freue mich darauf, weiterhin die Basketballtalente bei den Gladiators mit zu entwickeln. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass sowohl unsere Spieler das Maximum aus sich herausholen können, als auch dabei helfen das ganze Programm bei den Gladiators weiter zu entwickeln und stetig zu verbessern“, ergänzt Co-Trainer Jermaine Bucknor.

ProA: Neue Herausforderung für Daniel Kirchner

Dresden Titans einigen sich mit Daniel Kirchner auf neuen Vertrag über ein Jahr

Dresden, 01.07.2022 – Ein echter Publikumsliebling der Dresden Titans wird auch in der kommenden ProA-Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Blau-Weißen auf Korbjagd gehen – Daniel Kirchner verlängerte sein Arbeitspapier mit dem Aufsteiger um ein weiteres Jahr.

Der mittlerweile 24-jährige Aufbauspieler avancierte in seinen vier Saisons mit den Titans sukzessive zum Leistungsträger und trug in den Playoffs mit durchschnittlich 13.1 Zählern sowie 5.2 Korbvorlagen maßgeblich zum Gewinn der Meisterschaft bei. Auch abseits der Zahlen ist Kirchner nicht mehr aus Dresden wegzudenken – für viele Kinder im Verein ist er aufgrund seiner spektakulären Spielweise und seiner authentischen Art der absolute Lieblingsspieler.

Daniel Kirchner – „Bei den Titans zu bleiben ist der richtige Schritt. Zusammen sind wir als Team aufgestiegen und ich habe mich kontinuierlich weiterentwickelt. Diesen Weg will ich auch in der ProA gehen.” 

Kirchner, der weiterhin an der TU Dresden Wirtschaftswissenschaften studieren wird, weiß aber auch um die Stärke der neuen Liga und um seine neue Rolle: „Wahrscheinlich werde ich zunächst nicht mehr starten. In meinem ersten Jahr will ich die Liga kennenlernen, mich an das neue Tempo gewöhnen. Ganz klar nehme ich diese Challenge aber an und will dann auch wieder Impact-Spieler für die Titans sein.”

Cheftrainer Fabian Strauß – „Daniels Entwicklung in den letzten drei Jahren ist absolut positiv hervorzuheben. Er hat sich vom durchschnittlichen ProB-Spieler zum Führungsspieler entwickelt. Nun soll sich Daniel auch in der nächsthöheren Liga entsprechend weiterentwickeln und sein Potential ausschöpfen. Ich bin guter Dinge und hoffe, dass er auch schnellstmöglich auf ProA-Niveau produzieren kann.“

„Thank You“ J.J. Mann

Ohne J.J. Mann treten die BAYER GIANTS Leverkusen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Saison 2022/23 an. Der Klub wird künftig mit einer komplett neuen Rotation an Importspielern an den Start gehen.

Im Sommer 2020 schloss sich der US-Amerikaner dem deutschen Rekordmeister an. Für die meisten Basketballexperten war die Verpflichtung eine große Überraschung, schließlich verfügte Mann bereits über viele Jahre an Erfahrung im internationalen Basketball. So spielte der Forward 2015/16 gar in der easyCredit-BBL für Phoenix Hagen und konnte dabei mit guten Werten auf sich aufmerksam machen. In der Folge war der treffsichere Routinier u.a. in Belgien, Dänemark und Portugal aktiv.

Es muss nicht mehr erwähnt werden, dass die Spielzeit 2020/21 für die GIANTS ein gigantischer Erfolg war. Der Vizemeistertitel war der größte Erfolg der Farbenstädter seit dem Zwangsabstieg 2008 aus der BBL und mit durchschnittlich 15,2 Punkten sowie 2,2 Steals pro Partie hatte J.J. einen gehörigen Anteil an ebendiesem. In der gleichen Saison lieferte der Allrounder am 03.04.2021 auch sein punktreichstes Spiel ab: Gegen die VfL Kirchheim Knights lief der frühere Absolvent der Belmont University (NCAA l) heiß und erzielte herausragende 33 Zähler.

In der abgelaufenen Spielzeit hatte der aus Smyrna, Georgia stammende Sympathieträger immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Vor allem in den Playoffs, der wichtigsten Phase der Saison, fehlte John Stuart, so sein voller Vorname, seinem Team. Dennoch war Mann ein wichtiger Bestandteil des Leverkusener Teams, welches er mit seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten als Führungsspieler auch von der Seitenlinie unterstützte. J.J. lief in 2021/22 insgesamt 32-mal für die „Riesen vom Rhein“ auf, markierte 12,8 Zähler und griff 3,7 Rebounds pro Begegnung ab.

Nun gehen die BAYER GIANTS und Mann getrennte Wege. Ein Schritt, der für keinen der Beteiligten ein Einfacher ist: „J.J. hat dem gesamten Programm in Leverkusen großartige Dienste geleistet, nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch“, erzählt Headcoach Hansi Gnad. „Er ist zuvorkommend, fair und verfügt über eine gute Persönlichkeit. Dieser Abschied ist keiner der beiden Seiten leicht gefallen, denn auch J.J. hat sich hier wohlgefühlt und seine Familie ist sehr gut aufgenommen wurden. Aber leider ist der Profisport auch ein Geschäft und wir mussten sportlich, wie auch finanziell abwägen, was dem Verein weiterhilft, damit wir auch 2022/23 eine gute Rolle in der ProA spielen können. Hier haben wir uns als Klub dazu entschieden uns zu verändern. Wir möchten einen neuen Weg auf der Position einschlagen, was aber nichts daran ändert, dass wir JJ und seiner Familie nur das allerbeste wünschen!“

Auch JJ Mann ließ es sich nicht nehmen und wollte sich noch bedanken: „Leverkusen ist für meine Familie und mich ein ganz besonderer Ort, an dem meine jüngste Tochter geboren wurde. Mein herzlichster Dank gilt der gesamten Organisation und den tollen Fans, welche uns mit offenen Armen hier empfangen haben. Wir wissen das sehr zu schätzen. Ich wünsche dem Klub von daher alles Gute für die Zukunft.“