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Crailsheim gelingt Pokal-Coup: HAKRO Merlins schlagen die ROSTOCK SEAWOLVES

Als einziger Zweitligist haben die HAKRO Merlins Crailsheim das Achtelfinale des BBL Pokals erreicht. Vor heimischem Publikum bezwangen die Merlins die SEAWOLVES aus Rostock mit 79:77.

Schon von Beginn an zeigten die Gastgeber, dass sie sich für dieses Pokalspiel einiges vorgenommen hatten. Nachdem beide Teams zwar zunächst solide scoren konnten, war es ein Crailsheimer 7:0-Lauf, der nach rund fünf Minuten zur ersten Rostocker Auszeit führte (15:10). Bis zum Ende des Viertels hielten die Merlins ihren Vorsprung, LaDarien Griffin setzte den Schlusspunkt und besorgte den 25:18-Zwischenstand. Im zweiten Viertel setzten sich die Gastgeber erstmals zweistellig ab (37:26 – 27. Minute). Eine erneute Rostocker Timeout brachte die SEAWOLVES zurück in das Spiel, dennoch ging Crailsheim mit 46:39 in die Halbzeitpause.

Doch nach der Pause waren es dann die Rostocker, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. In rund fünfeinhalb Minuten drehten sie die Partie mit einem 11:3-Lauf (49:50 – 26. Minute). In der Folge blieb es eng und umkämpft, erst im Schlussviertel setzten sich die Merlins wieder zweistellig ab (68:58 – 34. Minute). So gingen die Crailsheimer eigentlich mit einem beruhigenden Vorsprung in die Crunchtime, die aber dann nochmal richtig spannend werden sollte… Schwartz traf für Drei, Amaize für Zwei und eine Minute vor Schluss legte Hamilton nach und versenkte einen Korbleger trotz unsportlichen Fouls durch Keppeler. Der Vorsprung war in kürzester Zeit auf drei Zähler geschmolzen, doch anstelle des nötigen Dreiers, gingen die SEAWOLVES auf den schnellen Zweipunkterfolg. An der Freiwurflinie stellte Vinnie Shahid dann den Endstand von 79:77 her, ein letzter Rostocker Versuch von der Mittellinie verfehlte sein Ziel denkbar knapp.

Damit ziehen die HAKRO Merlins Crailsheim in das Achtelfinale ein, wo nun ein Heimspiel gegen Rekordpokalsieger ALBA BERLIN winkt.

Foto: dieLICHTBUILDER

Ein gutes Viertel reicht den Tigers nicht: Oldenburg wirft sich souverän ins Achtelfinale des BBL Pokals

In der ersten Runde des BBL Pokals mussten sich die Tigers Tübingen deutlich den EWE Baskets Oldenburg geschlagen geben. 63:91 war der Endstand in der Paul Horn-Arena.

Das Duell des Zweitligisten aus Tübingen gegen den Erstligisten aus Oldenburg war nur im ersten Viertel eines auf Augenhöhe. Die Tigers starteten treffsicher von außen und hielten die Partie dadurch ausgeglichen. Auf Gästeseite war es zu Beginn vor allem Neuzugang Justin Jaworski, der immer wieder zu Punkten kam und schon in den ersten zehn Minuten acht seiner am Ende 20 Zähler markierte. Den Schlusspunkt setzten im ersten Viertel allerdings die Tigers. Headcoach Reinboth nahm bei noch 13 zu spielenden Sekunden eine Auszeit und ließ ein Play für Kenny Cooper laufen. Und der neue Point Guard und Top Scorer (23 Punkte) der Tübinger nutzte die ihm gestellten Blöcke und traf per Buzzer Beater zum 19:17.

In der Folge bestimmte dann aber klar der Erstligist das Geschehen. Gleich 27 Zähler schenkten die Oldenburger den Gastgebern allein in Viertel Nummer zwei ein. Auch nach der Pause bauten die Baskets ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Schlüssel waren dabei vor allem die insgesamt 18 Offensivrebounds, die sich die physisch überlegenen Oldenburger griffen. So nahmen die Baskets aus dem Feld satte 23 Würfe mehr als die Tigers, die sich zudem deutlich zu viele Turnover leisteten. Gleich 20 Mal verloren die Tübinger das Spielgerät, neun Mal landete der Ball in Form eines Steals dabei direkt in den Oldenburger Händen.

So konnten die Gäste am Ende einen ungefährdeten Sieg einfahren, der die Oldenburger in das Achtelfinale des BBL Pokals bringt. Dort warten dann die SKYLINERS aus Frankfurt.

Foto: Markus Ulmer

Krimi zum Pokal-Auftakt: VET-CONCEPT Gladiators Trier verpassen Revanche gegen SKYLINERS

Zum Start in das Pokal-Wochenende mussten sich die Gladiators aus Trier knapp den Gästen aus Frankfurt geschlagen geben. In der SWT-Arena hieß es am Ende 68:71.

Trier gegen Frankfurt, dieses Duell hat es spätestens seit der emotionalen Halbfinalserie in der letztjährigen ProA-Saison in sich. Damals gewannen die SKYLINERS, entsprechend hochmotiviert starteten also die Trierer in die Partie und das zeigte sich auch direkt am Spielstand. Schnell lagen die Gladiators in Front, mit 19:11 ging das erste Viertel an die Gastgeber. Vor allem am Brett konnten sie über Marten Linßen ihre Vorteile ausspielen, gerade da auf Gästeseite mit Brenneke und Hepa zwei Big Men fehlten. Erst im weiteren Verlauf fand dann auch der BBL-Aufsteiger aus Frankfurt besser in die Begegnung. Ein zwischenzeitlicher 9:0-Lauf brachte die SKYLINERS näher heran, zum Viertelende traf Top Scorer Trey Calvin (21 Punkte) zum 34:32-Halbzeitstand.

So eng blieb es dann auch im Verlauf der zweiten Hälfte. Die Gäste gingen in Führung, Trier schlug zurück, das Spiel wogte hin und her. Vor dem Schlussviertel trennte beide Teams nur ein Punkt (51:52). Die Partie ging in die heiße Schlussphase, die viele auch schon vor dem Spiel so erwartet hatten. Yakchali brachte die Gladiators per Dreier in Front (68:67 – 39. Minute), doch die SKYLINERS übernahmen durch ihre besten Akteure Parsons und Calvin erneut die Führung. Mit dem letzten Angriff hätten die Trierer noch die Chance zur Verlängerung gehabt, doch die Frankfurter verteidigten stark und ließen keinen Dreipunktversuch zu.

Damit zieht der Erstligist aus Frankfurt in die zweite Runde des BBL Pokals ein. Dort geht es im Achtelfinale gegen die EWE Baskets Oldenburg.

Foto: Simon Engelbert

Erfahrene Jenaer gegen junge Löwen: Science City Jena empfängt Braunschweig zum Abschluss des Pokal-Wochenendes

Auch das letzte Duell der ersten Pokalrunde hat es nochmal in sich: Science City Jena hat am Sonntag um 16:30 Uhr die Basketball Löwen Braunschweig zu Gast!

Nach der Rückkehr von Coach Björn Harmsen nach Thüringen, erreichten die Jenaer Platz 5 in der Hauptrunde der ProA, scheiterten aber dann im Playoff-Viertelfinale am späteren Aufsteiger aus Frankfurt. Für die kommende Spielzeit hat man sich nun einiges vorgenommen und dafür den Kader um einige BBL-erfahrene Akteure erweitert. Aus Ulm wechselte Robin Christen an die Saale, Aufbauspieler Chris Carter kam von den ROSTOCK SEAWOLVES. Spät in der Vorbereitung stieß nun in Raymar Morgan sogar ein ehemaliger BBL-MVP zum Team. So kommt es zu der kuriosen Ausgangssituation, dass die Spieler im Jenaer Kader kombiniert rund 100 Erstligaeinsätze mehr absolviert haben, als die Gegner aus Braunschweig.

Die Basketball Löwen setzen nämlich verstärkt auf junges Personal mit großem Potential. Gleich acht Rotationsspieler von Coach Jesus Ramirez sind 24 Jahre oder jünger. Trotz der geringeren Erfahrung spielten die Braunschweiger eine gute Vorbereitung, in der sie fünf von sieben Partien gewinnen konnten. Auch das letzte Testspiel gegen BBL-Konkurrent RASTA Vechta konnte mit 83:77 siegreich gestaltet werden.

Nun steht also im Pokal für beide Teams das erste Pflichtspiel an und es stellt sich die Frage: Setzt sich der erfahrene Zweitligist oder der junge Erstligist durch?

Foto: Artur Kowis

Feuervögel sind heiß auf Pokalduell: Phoenix Hagen empfängt die BG Göttingen

Fast 8 Jahre ist das letzte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel der beiden Teams her. Am Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr trifft Phoenix Hagen auf die BG Göttingen.

Der Zweitligist aus Hagen spielte in der vergangenen Saison stark auf und musste sich erst im Halbfinale der Playoffs dem späteren Meister aus Karlsruhe geschlagen geben. An diese Leistungen will das Team von Chris Harris nun anknüpfen und setzt dafür auf Kontinuität. Die Verlängerungen von unter anderem Point Guard Bjarne Kraushaar und Kapitän Dennis Nawrocki wurden bereits während der letzten Spielzeit bekannt gegeben. Im Sommer gesellten sich Lennart Boner, Devonte McCall und Naz Bohannon dazu, sodass in der Kernrotation gerade einmal drei neue Spieler verpflichtet werden mussten. Der Großteil kennt also bereits das Hagener System, das soll gegen Göttingen nun zum Vorteil werden.

Die BG geht als Erstligist naturgemäß als Favorit in das Duell, kommt allerdings aus einer durchwachsenen Vorbereitung. Direkt im ersten Testspiel ging es gegen die Hagener, am Ende stand eine 83:85-Niederlage für die Veilchen, trotz zwischenzeitlich deutlicher Führung. Im weiteren Verlauf der Pre-Season konnte sich das Team von Olivier Foucart allerdings stabilisieren, sodass dieses Testspielergebnis kaum Aussage für das Pokalspiel haben dürfte.

Für zwei Hagener Akteure dürfte die Partie am Sonntag ganz besonders werden. Forward Marvin Omuvwie kehrt aus einer langen Verletzungspause zurück und darf direkt gegen seinen Ex-Club ran, zwei Spielzeiten lang trug er das lila Trikot. Und Neuverpflichtung Sincere Carry darf am Spieltag seinen 25. Geburtstag feiern, am liebsten natürlich mit einem Erfolg seiner Feuervögel…

Foto: Jörg Laube

Setzt der Überraschungsmeister das nächste Ausrufezeichen? Die PS Karlsruhe LIONS empfangen die Bamberg Baskets im BBL Pokal

Am Samstagabend um 20:00 Uhr steht die nächste spannende Begegnung im BBL Pokal an: In der Europahalle treffen die PS Karlsruhe LIONS auf die Baskets aus Bamberg.

Etwas mehr als 100 Tage ist es her, dass die LIONS den Meistertitel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA feiern konnten. Ein überragender Playoff-Run wurde mit den erfolgreichen Finalspielen gegen die SKYLINERS aus Frankfurt gekrönt. Der Aufstieg konnte jedoch nicht realisiert werden und so bleiben die Karlsruher weiterhin Zweitligist und starten als solcher natürlich als Außenseiter in den BBL Pokal. Dennoch kann sich das Team Chancen ausrechnen, nicht zuletzt dank der Kontinuität im Kader. Zwar verließen Schlüsselspieler wie Garai Zeeb oder Victor Bailey Jr. den Club, doch insgesamt konnten gleich drei Importprofis gehalten werden, die mit der deutschen Rotation um Kapitän Julian Albus stark ergänzt werden.

Die Bamberg Baskets hatten einen größeren Umbruch zu stemmen, auch der Mann an der Seitenlinie ist neu, aber doch wohlbekannt: Anton Gavel übernahm im Sommer den Head Coach-Posten bei den Franken. Unter ihm ließen die Bamberger in den Vorbereitungsspielen zuletzt ihr Potential aufblitzen und schlugen beim Traditionsturnier in Bayreuth sowohl die SKYLINERS, als auch die HAKRO Merlins Crailsheim. Noch nicht sicher ist allerdings das finale Aufgebot für das Pokalspiel. Brandon Horvath ist verletzt, auch Karsten Tadda und Filip Stanic waren zuletzt leicht angeschlagen.

Für zwei Protagonisten dürfte die Begegnung eine ganz Besondere werden. Der Bamberger Trainer Anton Gavel startete seine Spielerkarriere in Deutschland in Karlsruhe. Jetzt, 24 Jahre später, kehrt er als Coach wieder in die Fächerstadt zurück. Noch direkter ist die Verbindung für Guard Lukas Herzog: Er wechselte in diesem Sommer aus Bamberg zu den LIONS und möchte nun im ersten Pflichtspiel seinen alten Arbeitgeber aus dem Pokal kegeln…

Foto: Lukas Steppkes

Pokalschreck Gießen empfängt „Big John“ und den SYNTAINICS MBC zum Duell in der Sporthalle Ost

Am Samstagabend um 20:00 Uhr startet für die GIESSEN 46ers die neue Saison direkt mit einem Highlight: Im BBL Pokal geht es gegen den Erstligisten SYNTAINICS MBC.

In der vergangenen Saison haben die 46ers Historisches geschafft. Als einziger ProA-Ligist im erneuerten Pokalwettbewerb schafften es die Hessen ihren Gegner aus der BBL zu besiegen und in das Achtelfinale einzuziehen. Damals schaltete das Team von Coach Ignjatovic die HAKRO Merlins Crailsheim aus. Aus dem damaligen Kader sind mit unter anderem Robin Benzing, Simon Krajcovic und Luis Figge wichtige Stützen erhalten geblieben, zusätzlich gelang es den Gießenern weitere vielversprechende Spieler an die Lahn zu locken. In Aiden Warnholtz kam einer der Aufstiegshelden von den SKYLINERS nach Gießen, auch Shooting Guard Kyle Castlin ist bereits gut bekannt, er spielte 2022/23 im Trikot von Phoenix Hagen. Unter anderem wegen dieser Neuzugänge kommt Luis Figge zur Einschätzung: „Ich glaube, wir sind dieses Jahr noch besser als letztes Jahr!“

Das Erstrundenaus verhindern will der SYNTAINICS MBC. Auch hier gab es etwas Kontinuität im Kader, Kapitän Charles Callison geht, genauso wie Center Martin Breunig, in seine dritte Spielzeit in Folge in Weißenfels. Neu ist dagegen Head Coach Janis Gailitis. Ein alter Bekannter in Gießen ist John Bryant. Der Ex-46ers-Kapitän schnürte, mit einer Saison Unterbrechung, zwischen 2017 und 2022 seine Sneaker an der Lahn und wurde zum Publikumsliebling. Er kennt daher die Stimmung in der Osthalle und warnt: „Das Match wird knüppelhart!“

Am Samstagabend wird sich also zeigen, ob die 46ers ihr Pokal-Kunststück wiederholen und dem Ruf als Pokalschreck gerecht werden können…

Foto: Thore Bischoff

Zaubern sich die Merlins gegen die SEAWOLVES in Runde zwei? Crailsheim empfängt Rostock im BBL Pokal

Für BBL-Absteiger Crailsheim startet die Pflichtspielsaison mit einem Pokalduell, das es in sich hat: In der Arena Hohenlohe sind die ROSTOCK SEAWOLVES zu Gast, Tip-Off ist am Samstag um 18:30 Uhr.

Für das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams muss man nicht weit in die Vergangenheit zurückblicken. Am vorletzten Spieltag der vergangenen BBL-Spielzeit entführten die Merlins beim 70:85 den Sieg und den direkten Vergleich aus der Hansestadt. Am letzten Spieltag hätte so nur ein Sieg gefehlt, um den Klassenerhalt zu erreichen und stattdessen die Rostocker in die ProA zu schicken. Letzten Endes mussten die Crailsheimer den Gang in Liga 2 antreten, doch jetzt im Pokal bietet sich, schneller als gedacht, die Chance sich bei den SEAWOLVES zu revanchieren…

Dabei setzt Neu-Coach David McCray auf einen frisch zusammengestellten Kader, nur Kapitän Moe Stuckey blieb aus dem Vorjahresaufgebot bestehen. In Vincent Shahid haben sich die Merlins die Dienste eines starken Point Guards gesichert, der in der vergangenen Saison sogar im FIBA Europe Cup für den italienischen Club aus Varese auf dem Parkett stand. Auch die weiteren Zugänge lassen einiges an Potential vermuten, was sich schon in der guten Vorbereitung zeigte. Gegen Erstligist Bamberg schlug man sich achtbar und verlor nur knapp, nachdem man in den vorherigen Testspielen Siege gegen einige ProA-Konkurrenten und den USK Prag einfahren konnte.

Die SEAWOLVES gehen als Erstligist favorisiert in das Duell, spielen aber auch ihr erstes Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Przemyslaw Frasunkiewicz. Der Kern um Sid-Marlon Theis, Till Gloger, Tyler Nelson und Robin Amaize konnte gehalten werden und wurde mit Elias Baggette um einen Spieler ergänzt, der in der Vorsaison noch das Crailsheimer Trikot trug. Die Rostocker spielten eine durchwachsene Vorbereitung, gegen Alba Berlin und die EWE Baskets Oldenburg setzte es Niederlagen, gegen BC Juventus aus Litauen gelang das Kunststück unentschieden zu spielen.

Nun steht also das Pokalduell an und die Crailsheimer wollen das schaffen, was ihnen im letzten Jahr durch die GIESSEN 46ers widerfahren ist: Als Zweitligist den Erstligisten rauszuwerfen…

Foto: Dirk E. Ellmer

Neu formierte Raubkatzen wollen Oldenburg erneut ärgern: Tigers Tübingen empfangen EWE Baskets

Nach einem Jahr in der easyCredit BBL sind die Tigers Tübingen wieder in die ProA abgestiegen und bekommen es im BBL Pokal direkt mit einem der Top-Teams zu tun: Am Samstag um 18:30 Uhr sind die EWE Baskets Oldenburg zu Gast in der Paul-Horn-Arena.

Die Tigers treten nach dem Abstieg mit einem runderneuerten Kader an. Aus der BBL-Rotation blieb Identifikationsfigur Till Jönke dem Standort erhalten, außer ihm spielt nur Nachwuchsspieler Joshua Schwaibold ebenfalls weiter in Tübingen. Der Rest des Kaders setzt sich aus spannenden Neuzugängen zusammen, allen voran Point Guard Kenny Cooper soll für Furore sorgen und ließ in den Testspielen bereits sein Potential aufblitzen. Für einen Tübinger dürfte es indes ein besonderes Spiel werden: Center Vincent Neugebauer ist gebürtiger Oldenburger und spielte unter anderem im Nachwuchsprogramm der Baskets.

Bei den Oldenburgern gab es mehr Kontinuität, Coach Pedro Calles geht in seine dritte Saison in der Huntestadt, dazu haben sechs Spieler ihre Arbeitspapiere über den Sommer verlängert. Probleme gab es in den Testspielen allerdings auf den großen Positionen, zuletzt fielen die Big Men Norris Agbakoko und Mathis Dossou-Yovo angeschlagen aus. Dennoch können die Baskets mit Rückenwind in den Pokal starten: Am vergangenen Wochenende gab es im letzten Test einen deutlichen 115:88-Erfolg gegen die Veolia Towers aus Hamburg.

Auf dem Papier sind die Gäste aus dem Norden also klarer Favorit, doch ein Blick in die vergangene Saison zeigt, was möglich sein kann. In der BBL fuhren die Tigers einen überraschenden Sieg gegen die Baskets ein, das ist auch die Tübinger Hoffnung für das nun anstehende Pokalduell…

Foto: Markus Ulmer

Pokalauftakt mit spannender Vorgeschichte: VET CONCEPT Gladiators Trier empfangen SKYLINERS

Am Freitagabend um 20:00 Uhr steht endlich das erste Pflichtspiel der neuen Saison 2024/25 an. In eigener Halle erwarten die VET-CONCEPT Gladiators Trier die SKYLINERS aus Frankfurt in Runde 1 des BBL Pokals.

Gleich sieben Mal trafen beide Teams in der letztjährigen ProA-Saison aufeinander. Vier dieser Duelle gingen an die Moselstädter, darunter ein 90:55-Blowout im März. Doch das wichtigste Spiel holten sich dann die Frankfurter. Sonntagabend, 26. Mai 2024: Im Playoff-Halbfinale steht die entscheidende fünfte Partie an, für beide Teams fällt die Entscheidung über Aufstieg oder Ligaverbleib. Mit 76:85 setzen sich die SKYLINERS auswärts in Trier durch, beenden eine auf beiden Seiten nervenaufreibende Halbfinalserie und machen den Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt.

Nun also wieder Trier gegen Frankfurt, wieder ein Do-or-Die-Spiel für beide Seiten. Jetzt allerdings in der ersten Runde des BBL Pokals, in der die SKYLINERS als Erstligist die Favoritenrolle innehaben. Bei den Trieren ist fast der komplette Kader der Vorsaison zusammengeblieben, lediglich Moritz Krimmer, Marko Bacak und Jordan Barnes verließen den Club. Das heißt auch, dass der Großteil des Teams die packenden Duelle der Vorsaison hautnah miterlebt hat und das dürfte vor allem eines antreiben: die Lust auf Revanche für das knappe Halbfinalaus!

Auch abseits dieser Vorgeschichte hat dieses Duell noch einige weitere Stories zu erzählen. Da wäre zum Beispiel Nolan Adekunle, der nach einer schwierigen Saison in Frankfurt nach Trier wechselte und nun direkt sein erstes Pflichtspiel gegen die Hessen machen wird. Oder Neu-Frankfurter Garai Zeeb, der eine Vergangenheit bei den Gladiators hat, für die er zwei Spielzeiten seine Sneaker schnürte.

Doch all diese Begleitumstände sind vergessen, sobald der Tip-Off um 20:00 Uhr erfolgt. Dann geht es für den Trierer Head Coach Jacques Schneider nur noch darum, „dass wir unsere Leistung konstant über 40 Minuten erbringen und uns von der Stimmung tragen lassen. Wir wollen mit hoher Energie und hohem Fokus spielen und alles dafür geben, den Sieg im Pokalspiel in Trier zu halten.“ Vorteile könnten die Gladiators auf den großen Positionen haben. Bei Frankfurt werden hier Lorenz Brenneke und Kamaka Hepa verletzt fehlen, während Trier in Bestbesetzung antreten kann. An Motivation dürfte es aber auf beiden Seiten nicht mangeln, es erwartet uns also ein spannendes und hochklassiges Pokalspiel!

Foto: Simon Engelbert