Schlagwortarchiv für: ProA

Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale

27.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen

Zweites Playoff-Heimspiel in der Arena Trier. RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen die Bayer Giants Leverkusen zu Spiel Drei der Serie. Am Mittwoch (19:30 Uhr) steht das dritte Playoff-Spiel der Gladiatoren in der Arena Trier an. Nach zwei absolvierten Partien steht es 1:1.

Spiel Zwei der Viertelfinalserie zwischen den RÖMERSTROM Gladiators und den Bayer Giants verlief aus Trierer Sicht nicht wie erhofft. Nach einer zwischenzeitlichen Führung von 15 Punkten mussten sich die Trierer Profibasketballer in letzter Sekunde mit 81:84 geschlagen geben. Im dritten Aufeinandertreffen der Traditionsstandorte wollen die Gladiatoren in der Serie erneut in Führung gehen und vor heimischen Publikum eine Leistung wie im ersten Playoff-Spiel zeigen. Nachdem die Leverkusener am vergangenen Freitag eine deutliche 92:68 Niederlage einstecken mussten, zeigten sie sich in der Ostermann-Arena deutlich verbessert und ausgeruhter. Auch im dritten Spiel der Serie wird es ein spannendes Aufeinandertreffen der in der Hauptrunde viert- und fünftplatzierten Teams.

Bei der Auswärtsniederlage der Gladiatoren wusste vor allem Center Austin Wiley zu überzeugen und legte 28 Punkte und 11 Rebounds auf. Auf Seiten der Leverkusener war es Spencer Reaves, der vor allem im letzten Viertel nicht zu stoppen war und mit einigen schweren Mitteldistanzwürfen die Aufholjagd der Bayer Giants einleitete. Die bisherigen Topscorer der beiden Teams – Parker van Dyke auf Trierer Seite und Quentin Goodin bei den Giants – fanden bisher noch nicht wirklich in die Playoff-Serie und wurden von den gegnerischen Verteidigern gut kontrolliert. Auch in der dritten Partie wird ein physisches und intensives Spiel erwartet, in dem der Heimvorteil der Trierer eine entscheidende Rolle spielen kann.

„Man hat am Sonntag gesehen, dass das erste Spiel der Serie nicht die Qualität der Leverkusener widergespiegelt hat. Im zweiten Spiel waren sie bereits deutlich fitter und haben gezeigt, warum sie völlig zurecht amtierender Vizemeister sind. Wir waren relativ weit vorne und es war natürlich sehr ärgerlich das Spiel in Leverkusen noch zu verlieren, letztlich waren wir über die gesamte Spielzeit aber nicht konzentriert genug. Im dritten Spiel müssen wir nun unsere Invictus-Philosophie leben, keine Ausreden suchen und stärker zurückkommen. Mit unseren Fans im Rücken haben wir gute Chancen, das dritte Spiel für uns zu entscheiden. Die Hütte muss brennen“, sagt Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs zum dritten Aufeinandertreffen der RÖMERSTROM Gladiators und Bayer Giants.

27.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn

Vor einem wegweisenden Spiel in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht Medipolis SC Jena am Mittwochabend ab 19:30 Uhr in der Sparkassen-Arena. Die Mannschaft um Kapitän Julius Wolf empfängt die Uni Baskets aus Paderborn zu 3. Viertelfinale der Best-of-Five-Serie in Burgau. Im Publikum mit dabei sein werden dann auch die Fußballer des FC Carl Zeiss Jena, um die Korbjäger in dieser wichtigen Partie zu unterstützen. Wie gewohnt haben alle Basketball-Fans, die nicht vor Ort sein können die Möglichkeit, auch in den Playoffs live auf Sportdeutschland TV mitzufiebern. Der Liga-Partner aus Unterföhring meldet sich vor dem 3. Viertelfinale am 27. April inkl. einer ausführlichen Vorberichterstattung ab 19.00 Uhr aus der Sparkasse-Arena. Zum Livestream auf Sportdeutschland TV

Während beide Kontrahenten nach dem Paderborner 100:84-Sieg am Sonntagabend mit einem ausgeglichenen Stand von 1:1 in die Partie starten, gilt es für die Thüringer im bevorstehenden Duell nicht nur den Heimvorteil zu verteidigen, sondern sich gleichermaßen eine gute Ausgangsposition für Spiel 4 am Freitag in Paderborn zu verschaffen. Dafür wird Medipolis SC Jena jedoch an beiden Ende des Parkett noch einmal deutlich zulegen müssen. Schließlich dürften die Uni Baskets nach ihrem Serienausgleich Morgenluft gewittert haben und mit breiter Brust nach Jena anreisen. Durch den aktuellen ausgeglichenen Serienstand von 1:1 ist nunmehr auch schon im Vorfeld klar, dass es in dieser Viertelfinalserie am Freitagabend zu einem Spiel 4 kommen wird.

Ob einer oder mehrere Akteure der zuletzt Corona-bedingt ausfallenden Spieler in den Kader von Medipolis SC Jena zurückkehren können, wird sich wohl erst unmittelbar vor der Partie entscheiden. Fakt ist jedoch, dass große Teile der Mannschaft ungeachtet ihrer personell angespannten Situation wesentlich mehr Intensität auf das Parkett bringen müssen als am Sonntag in Paderborn. Dabei dürfte einmal mehr auch ganz sicher die Unterstützung durch die Fans eine maßgebliche Rolle spielen. Trotz nachweislich individueller Qualität im Paderborner Team sowie der unglaublichen Fabel-Dreierquote von 63 Prozent (12/19) waren und sind die am Sonntag kassierten 100 Punkte in einem einzigen Playoffspiel schlicht und ergreifend zu viel. Zurück zur intensiven und vor allem in den Schlüsselmomenten aggressiven Defense der Hinrunde kombiniert mit einer gehörigen Portion Playoff-Mentalität muss die Marschrichtung für die demnächst noch anstehenden Viertelfinal-Begegnungen sein.

Vorbericht ProA Playoffs Viertelfinale

Spiel 1

26.04.2022 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. PS Karlsruhe LIONS

Die ROSTOCK SEAWOLVES brennen auf ihre Playoff-Heimpremiere am Dienstagabend um 19:30 Uhr in der StadtHalle Rostock. Das zweite Spiel der “Best-of-Five”-Viertelfinalserie gegen die PS Karlsruhe LIONS wird präsentiert vom Hauptsponsor OstseeSparkasse Rostock. Am vergangenen Samstag konnten die Wölfe viel Selbstvertrauen tanken. Mit einem deutlichen 87:66-Auswärtssieg setzten sie sich im Auftaktspiel der Playoffs bei den PS Karlsruhe LIONS durch und gingen mit 1-0 in Führung. Das Team, das zuerst drei Siege in der “Best-of-Five”-Serie verbucht, erreicht das Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

In Karlsruhe lagen die Wölfe zur Halbzeit mit drei Punkten zurück (33:36), steigerten sich dann aber nach dem Seitenwechsel und packten defensiv zu. Den Löwen gelangen in der zweiten Hälfte insgesamt nur 30 Punkte, Rostock hingegen kam auf 54 Zähler. Coach Held lobte die Verteidigungsleistung seiner Mannschaft: “Wir haben defensiv in der zweiten Halbzeit nochmals extrem zugelegt. Für mich war das Entscheidende, dass wir es defensiv geschafft haben, die Intensität hochzuhalten und das Spiel darüber zu Ende zu bringen.” Natürlich darf auch die offensive Leistung der Wölfe im Schlussabschnitt nicht unerwähnt bleiben. Nach nur 33 Zählern in der gesamten ersten Hälfte brachten die Rostocker allein im letzten Abschnitt 31 Punkte aufs Tableau. “Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass wir lernen müssen, mit der Müdigkeit umzugehen. Wir haben heute bewiesen, dass wir das können”, meinte Held.

Der Mann des vierten Viertels war Rückkehrer Tyler Nelson, der im Spiel zuvor coronabedingt aussetzen musste. Ihn hatte buchstäblich das Playoff-Fieber richtig schwer erwischt, denn er lief binnen Sekunden heiß. Der Distanzwurfspezialist erzielte in weniger als vier Minuten 17 Punkten, darunter fünf Dreipunktewürfe. “Es fühlte sich gut an. Ich war in der Zone”, meinte der 26-Jährige nach dem Spiel, bezugnehmend auf seine Leistungsexplosion. Neben Nelson, der das Spiel mit 24 Punkten (in nur 16 Minuten Einsatzzeit) beendete, kamen Nijal Pearson (19 Pkt, 7 Reb), Sid-Marlon Theis (11 Pkt) und Till Gloger (10 Pkt, 7 Reb) auf zweistellige Punktzahlen.

Für das zweite Spiel der Serie am Dienstag können die Wölfe auf die Rückkehr von Robert Montgomery Jr., Gabriel de Oliveira und Stefan Ilzhöfer hoffen. Wesentlich wichtiger wird aber der Rückhalt der SEAWOLVES-Fans in der StadtHalle Rostock sein, um das Team einen echten Heimvorteil spüren zu lassen. “Wir brauchen in Rostock am Dienstag eine volle Halle!”, wünscht sich Coach Held. “Wir wollen mit der Kulisse im Rücken die Müdigkeit gerade am Ende komplett vergessen und wollen, dass die Fans uns nach vorn peitschen und es so über 40 Minuten noch schwerer für Karlsruhe wird.”

Nachberichte ProA Playoffs Viertelfinale

Spiel 4

22.04.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 80:84

Aus dem Ausgleich der Playoff-Serie gegen die Tigers Tübingen wurde nichts. Das zweite Heimspiel vor 1202 Zuschauern in der Stadthalle ging mit 80:84 knapp verloren und bedeutete das Ende der Saison für die Eisbären. Das Team von Headcoach Smith, dass wieder auf Forward Jarelle Reischel verzichten musste, warf kämpferisch alles in die Partie und hielt das Spiel bis in die Schlusssekunden offen. Hier zeigte sich der Gegner allerdings nervenstark und traf die entscheidenden Würfe, während die Eisbären in der letzten Minute nicht mehr trafen. Bester Werfer waren Daniel Laster und Armani Moore mit jeweils 18 Punkten, Kevin Yebo erzielte mit 17 Punkten und 16 Rebounds ein Double-Double.

Als Starter standen wie zuletzt Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Robert Oehle und Carrington Love auf dem Parkett. Das Spiel startete ausgeglichen, beide Teams trafen konstant. Auf Seite der Eisbären zeigte sich Moore sehr motiviert, mehrfach setzte er seinen Körper geschickt ein und vollendete am Brett. Auch seine Mitspieler trafen ihre Würfe, am Ende des Viertels stand es 21:21. Im zweiten Viertel machten die Eisbären offensiv eine schwierige Phase durch. Die Dreier wollten nicht fallen, und unter dem Korb fehlte die Durchschlagskraft. So musste ein 0:8 Run geschluckt werden, bis Moore nach über vier Minuten den ersten Korb erzielte (23:26, 5:28 Min.). Nach dem nächsten Treffer der Tigers bat Headcoach Smith seine Spieler zur Auszeit (4:50 Min.). Bis zum Viertelende konnten die Eisbären den Rückstand von 12 Punkten auf 6 reduzieren (35:41).

Im dritten Viertel lief es zunächst sehr gut, schnelle Treffer von Moore und Yebo brachten die Eisbären heran, bevor Laster per Dreier ausglich (43:43, 6:47). In dieser Phase kassierte jedoch Center Robert Oehle sein viertes Foul und musste erstmal auf der Bank Platz nehmen. Dies stellte die Defense vor Probleme, da nun Laster Matchups mit deutlich größeren Gegenspielern hatte. Als sich die Tigers Mitte des Viertels wieder leicht abgesetzt hatten, begann eine bärenstarke Phase von Kevin Yebo. Er verteidigte mit großem Einsatz, griff sich Defensiv- wie auch Offensivrebounds und traf aus allen Lagen. Laster brachte die Bremerhavener wieder in Führung (56:55, 1:53 Min.), diese glichen die Tigers bis zum Ende des Viertels aus (59:59).

Auch das letzte Viertel blieb ein enger Schlagabtausch. Nach Treffern von Laster und Moore leistete man sich einen Aussetzer in der Defense, der den Tübingern einen einfachen Korberfolg ermöglichte. Damit geriet das Team wieder mit 5 Punkten in Rückstand. Smith nahm erneut ein Auszeit (64:69, 7:22 Min.). Von nun an blieben die Eisbären immer in Schlagdistanz, konnten aber nie ausgleichen. Als Love seinen Korbleger traf (78:80, 1:49 Min.), verwarfen die Tübinger im Gegenzug einen Dreier, sicherten sich allerdings zweimal nacheinander den Rebound  und trafen mit Freiwürfen zum 78:82. Diese Führung spielten die Tübinger souverän hinunter und besiegelten die Heimniederlage und damit das Playoff-Aus für die Eisbären. Headcoach Smith: „Heute haben wir so hart gekämpft, wie wir es uns vorgenommen hatten, aber wir konnten den Verlust von Jarelle und in diesem Spiel das Foulproblem von Oehle nicht ganz kompensieren. Die Mannschaft wollte unbedingt eine tolle Leistung vor unseren Fans zeigen und hat heute definitiv den Eisbären-Spirit gezeigt, von dem wir alle sprechen!“

Spiel 1

22.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen 92:68

Zum Playoff-Auftakt in der heimischen Arena Trier schickte Gladiators-Coach Pascal Heinrichs Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five auf das Parkett. Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo in die Partie, beiden Seiten fehlte zu Beginn jedoch die Treffsicherheit aus dem Feld. So stand es nach vier gespielten Minuten erst 4:2 aus Trierer Sicht. Die Gladiatoren zeigten von Beginn an eine hohe Intensität in der Defense und setzten die Leverkusener früh unter Druck. Zur Mitte des ersten Viertels verlor die Partie etwas an Geschwindigkeit und es wurde kontrolliertes Set-Play forciert, was zu einer 17:9 Führung der Trierer anderthalb Minuten vor Viertelende sorgte. Erst dann erhöhten die Giants nochmals die Intensität und kamen mit einem 2:8 Lauf auf 19:17 heran.

Der Start in das zweite Viertel gehörte ganz den Gastgebern, die mit geschicktem Inside-Out-Spiel immer wieder Austin Wiley und Radoslav Pekovic in Szene setzen konnten. So erspielten sich die Gladiatoren nach drei Minuten die erste zweistellige Führung beim Stand von 29:19. Mit ablaufender Spieluhr entwickelte sich ein sehr physisches Spiel, was auf beiden Seiten für viele Fouls abseits des Balles im Positionskampf sorgte. Während man den Leverkusenern eine gewisse Müdigkeit – verursacht durch viele krankheitsbedingte Ausfälle unter der Woche – anmerkte, kamen die RÖMERSTROM Gladiators immer besser ins Spiel und zeigten streckenweise tolle Ballbewegungen und weiterhin hochkonzentrierte Defensivaktionen. Zur Halbzeit erhöhte sich der Trierer Vorsprung so auf 44:26.

Nach dem Seitenwechsel begannen die Moselstädter furios, sorgten für viele Ballverluste der Giants und nutzen diese eiskalt aus. Auch im Set-Play fand man immer wieder gute Würfe und arbeitete stark am offensiven wie defensiven Brett (50 Teamrebounds über die gesamte Spielzeit). Trier ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, während die Leverkusener sich vermehrt Eins-gegen-Eins Situationen suchten, dort aber häufig zu schweren Abschlüssen gezwungen wurden. Ein sehr starkes drittes Viertel der Trierer sorgte letztlich für eine deutliche 72:41 Führung. Im letzten Spielabschnitt ließ die Konzentration bei den Gladiatoren etwas nach. Die Bayer Giants hingegen gaben sich nicht auf und zwangen die Trierer zu vielen Fouls, trafen ihre Würfe von außen besser und konnten auch defensiv einige Ballverluste provozieren. Zur Mitte des letzten Viertels kamen die Rheinländer zwar nochmal auf 80:58 heran, letztlich war die Partie zu diesem Zeitpunkt aber bereits entschieden. Eine souveräne Teamleistung der RÖMERSTROM Gladiators sorgte für den am Ende deutlichen 92:68 Heimsieg im ersten Playoff-Spiel gegen die Bayer Giants Leverkusen.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Natürlich waren beide Teams etwas nervös zu Beginn. Leverkusen war nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, das muss man aber auch erstmal so effizient nutzen, wie wir es getan haben. Am Sonntag werden sie sicher ein anderes Gesicht zeigen und eine ganz andere Energie bringen, da müssen wir von Beginn an Gas geben. Auch im letzten Spiel haben wir ein paar Sachen gesehen, die uns nicht so gut gefallen haben und die wir verbessern müssen. Ich denke, dass die Leverkusener mehr Zonenverteidigung spielen und das müssen wir besser lösen als im letzten Viertel im ersten Spiel. Wir hoffen natürlich auch auf große Unterstützung durch unsere mitreisenden Fans, mit denen wir das Auswärts- zum Heimspiel machen wollen“.

22.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn 89:84

Die Basketballer von Medipolis SC Jena sind erfolgreich in die Playoffs 2022 gestartet. Das Team von Cheftrainer Domenik Reinboth bezwang die Uni Baskets Paderborn am Freitagabend nach einer gleichermaßen willensstarken wie kämpferischen Vorstellung mit 89:84. Von 1.539 leidenschaftlich mitgehenden Fans durch 40 hochintensive Minuten getragen, trotzten die Saalestädter den Ostwestfalen auch in zahlreichen knappen Phasen und gewannen letztendlich verdient. Nachdem Medipolis SC Jena zunächst einen verheißungsvollen Start erwischte, in der 2. Minute nach einem Dreier von Ray Simmons früh mit 10:2 in Front lag, benötigten die Gäste bis Mitte des Auftaktviertels, um tatsächlich im Spiel anzukommen. Durch Chris Trapp aus der Distanz zunächst auf 12:11 (5.) verkürzend, wanderte das Momentum bis zum Viertelende beim Stand von 22:25 auf die Bank der Westfalen. Den zweiten Abschnitt durch einen mustergültigen Alley Oop durch Paderborns Aaron Kayser eröffnend, lieferten sich beide Kontrahenten ein weiterhin intensiven Fight. Julius Wolf hatte sich in der 14. Minute bis zum Gästekorb durchgetankt und mit einem schönen Reverse Layup auf 32:32 ausgeglichen, bevor Nico Brauner mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten auf 37:32 nachlegen konnte. Trotz eines anschließenden Paderborner Timeouts blieb Jena griffig, offensiv äußerst stabil und erhöhte die Führung bis zum Kabinengang erstmals zweistellig auf 50:40.

Das dritte Viertel begann analog dem Ende der ersten Hälfte, mit einem kontinuierlich starken Offensiv-Output der Thüringer, die zwischenzeitlich bis auf 58:42 (22., Dreier, Nico Brauner) enteilen konnten. Doch die Uni Baskets blieben gefährlich, verkürzten bis zur 30. Minute Punkt um Punkt und lagen zum Viertelende beim Stand von 67:62 wieder in Schlagdistanz. Noch knapper wurde es im Schlussabschnitt, der sich enge Zwischenstände seinem Höhepunkt näherte. Während sich Medipolis SC Jena durch einen erfolgreichen Dreier von Brandon Thomas zum 78:71 (35.) kurzzeitig die zweite Luft verschafft hatte, konterte das Team von Baskets-Coach Steven Esterkamp anschließend eiskalt. Paderborns Flügel Chavares Flanigan hatte mit Mitteldistanz-Jumper 103 Sekunden vor der Schlusssirene auf 79:79 ausgeglichen und das erste Playoff-Viertelfinale faktisch wieder auf Null gestellt. Während es nur noch wenige Fans auf ihren Plätzen hielt, erhoben sich die restlichen Zuschauer spätestens nach Julius Wolfs Step-Back-Dreier zum 82:79. Die Freude über den wichtigen Score dauerte jedoch nur 13 Sekunden. Nach einer schönen Angriffssequenz der Westfalen landete der Ball in den Händen von Badu Buck, der erneut auf 82:82 ausgleichen konnte. Wieder war Jena gefragt und wieder war es ein Distanzwurf, diesmal von Ray Simmons, der 63 Sekunden vor Ultimo durch die Paderborner Reuse fiel – 85:82.

„Defense, Defense“ hallte es durch die Sparkassen-Arena, die sich als enorm wichtiger emotionaler Stabilisator erwies und gemeinsam mit Alex Herreras Verteidigung den Dreierversuch von Paderborns Go-to-Guy Livingston Jordan Barnes verhindern konnte. Den Abpraller 37 Sekunden vor dem Ende griff sich Julius Wolf und schirmte ihn energisch ab, bevor Jena in der anschließenden Offense zunächst die Uhr melkte und durch Brandon Thomas auf einen Dreier ging. Der Wurf des Routiniers sprang vom Ring in die Zone, allerdings hatte Alex Herrera aufgepasst und griff sich den wichtigen Rebound. Von Gegenspieler Brad Greene gefoult, schritt Jenas Fels in der Brandung zur Linie, verwandelte beide Freiwürfe sicher und zwang Paderborn mit einer Restspielzeit von nur noch 18.2 Sekunden beim Score von 87:82 in ein Two Possession Game. Zwar verkürzte Lars Lagerpusch 11 Sekunden vor dem Ende noch einmal auf 87:84, doch im direkten Gegenzug lief Julius Wolf seinem Kontrahenten davon und machte mit seinem Korbleger zum 89:84 den Deckel endgültig drauf.

Domenik Reinboth (Headcoach Jena): „Es war ein toughes Spiel. Wir sind offensiv sehr gut gestartet bevor wir etwas den Rhythmus verloren hatten. Paderborn kam zunehmend besser ins Spiel, ist aber eben auch ein brandgefährlicher Gegner mit starken Scorern. Wir haben es phasenweise richtig gut gemacht, ihre Dreier kontrolliert. Dennoch ist klar, dass einem das nicht über das ganze Spiel gelingt. Am Ende war es purer Kampf, den Sieg nur über die Ziellinie zu bekommen. Hinter uns liegt eine schwere Woche mit einigen Ausfällen. Alex ist auch nicht bei 100 Prozent, nachdem er am Mittwoch im Training umgeknickt war. Insofern meinen Respekt an die Jungs für diese kämpferischen Leistung und vielen, vielen Dank an die Fans für die unglaublich tolle Stimmung.“

Spiel 2

23.04.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ROSTOCK SEAWOLVES 66:87

Drei Jahre nach dem letzten Endrunden-Auftritt – damals gegen die NINERS Chemnitz – nehmen die PS Karlsruhe LIONS 2022 wieder an den PlayOffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teil. Das diesjährige Viertelfinale begann für das Löwenrudel und seinen Gegner, die ROSTOCK SEAWOLVES aus organisatorischen Gründen am 23. April mit dem zweiten Spieltag. Daher fand die Begegnung beim Hauptrundensiebten in Karlsruhe statt. Zum Leidwesen der Fans konnten die LIONS nicht an ihre bisherigen Leistungen aus dieser Saison gegen Rostock anknüpfen und verloren nach einer äußerst schwachen zweiten Hälfte mit 66:87.

ProA-Topscorer Stanley Whittaker eröffnete mit einem Sprungwurf die Punktejagd für die LIONS, bevor die Führung kurz darauf zu den SEAWOLVES wechselte. Doch Karlsruhe trat zunächst selbstbewusst gegen den Hauptrundenzweiten auf. Nach intensiven ersten sieben Minuten stand es dennoch nur 10:10. Auch in der verbleibenden Zeit bis zur ersten Pause schenkten sich die Kontrahenten nichts, was in einem recht ausgeglichenen Zwischenstand von 14:16 nach zehn Minuten resultierte. Mit ihrem zweiten Angriff nach Wiederbeginn konnten die LIONS ausgleichen und kurz darauf mit dem ersten erfolgreichen Karlsruher Dreier des Abends durch Ferdinand Zylka in Führung gehen. Den sich abzeichnenden Run der Hausherren versuchten die SEAWOLVES nach 13 Minuten beim Stand von 23:18 per Auszeit zu unterbrechen, konnten aber zunächst nicht überzeugend kontern. Die Gastgeber hatten weiterhin leichte Vorteile, die sie zwischenzeitlich in eine Acht-Punkte-Führung ummünzten. In den letzten Minuten der ersten Hälfte bekamen die LIONS allerdings zunehmend Schwierigkeiten, den Ball im gegnerischen Korb unterzubringen und gerieten in der eigenen Defense immer wieder unter Druck. Beim Gang in die Kabinen hielt Karlsruhe noch einen 36:33-Vorsprung.

Was sich bereits gegen Ende von Halbzeit eins angedeutet hatte, trat kurz nach Wiederbeginn ein: Entschlossene Rostocker übernahmen mittels eines Acht-Punkte-Runs zu einem für sie günstigen Zeitpunkt die Führung. In der 23. Minute bat LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sein Team in die Auszeit. Die Taktikbesprechung zeigte zunächst wenig Wirkung, denn in der nun deutlich rauer geführten Partie waren die Gäste nur noch schwer zu stoppen. Zwei LIONS-Punkte innerhalb der ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit waren hingegen deutlich zu wenig, um mit dem Favoriten mitzuhalten. Erst allmählich fand das Löwenrudel zu einer klareren Linie zurück und verkürzte den zwischenzeitlich bedrohlich angewachsenen Rückstand bis auf vier Punkte. Insgesamt war es trotzdem kein gutes Karlsruher Viertel, das mit einem Zwischenstand von 52:56 zu Ende ging. Nach 32 Spielminuten – die Gästeführung war nun erstmals zweistellig – versuchte Scepanovic mittels einer weiteren Auszeit noch einmal Impulse zu setzen, jedoch ohne Erfolg. Die Spieler wirkten nun unsicher und viel zu viele Bälle wurden zur leichten Beute für das Gästeteam, das nun keine Mühe hatte, den Vorsprung auszubauen und das Spiel bis zum Ende zu kontrollieren.

24.04.2022 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 84:81

Knappe Niederlage im zweiten Playoff-Spiel. RÖMERSTROM Gladiators verlieren bei den Bayer Giants Leverkusen mit 81:84. Bester Trierer war Austin Wiley mit 28 Punkten und 11 Rebounds. Spiel Drei der Viertelfinalserie am Mittwoch in der Arena Trier. Die Gladiatoren starteten mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley in die erste Auswärtspartie der Viertelfinalserie gegen die Bayer Giants Leverkusen. Ähnlich wie im ersten Spiel am Freitag begannen beiden Teams mit intensiver Defense und hohem Tempo in der Offensive. Die Leverkusener präsentierten sich in deutlicher besser Form als in Trier und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch im ersten Viertel. Nach sechs gespielten Minuten stand es 9:12, beide Teams erspielten sich gute Abschlüsse und setzten vor allem ihre Big Men gut in Szene. Mit einem Unentschieden von 20:20 ging es für die Kontrahenten in die erste Viertelpause.

Auch das zweite Viertel begann sehr ausgeglichen, weiterhin gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo und gaben keinen Ball verloren. Nach vier Minuten stand es 29:29, Leverkusen traf besser aus der Distanz, auf Trierer Seite waren es weiterhin die Big Men, die hauptsächlich für Punkte sorgten. Richtung Halbzeit gelang es den Gladiatoren dann einige defensive Stops zu verbuchen und selbst schnelle und einfache Abschlüsse zu kreieren, wodurch man zur Halbzeit mit 44:38 in Führung gehen konnte. Das Tempo konnten die Moselstädter auch in der zweiten Halbzeit hochhalten und so schnell auf 50:38 davonziehen. Die Giants stellten nun auf eine Zonenverteidigung um, mit der es bereits im letzten Viertel von Spiel Eins gelang, die Trierer Offensive vor Probleme zu stellen. Die Gladiatoren suchten zu lange nach Lösungen und verloren so etwas ihren Spielfluss. Die Rheinländer trafen nun besser aus dem Feld und nutzten jede Nachlässigkeit der Trierer eiskalt aus. Dennoch ging es mit einer Trierer Führung von 61:53 in den letzten Spielabschnitt.

Im letzten Viertel zeigte sich dann der Playoff-Charakter der Partie: die Intensität wurde auf beiden Seiten nochmal erhöht und das gesamte Spiel wurde nochmal physischer. Jede Position musste hart umkämpft werden und es wurden keine einfachen Würfe mehr zugelassen. Zur Mitte des letzten Viertels waren die Giants wieder voll im Spiel, immer wieder war es Spencer Reaves der im Eins-gegen-Eins zu erfolgreichen Mitteldistanzwürfen kam und knapp fünf Minuten vor Spielende auf 69:68 aus Trierer Sicht verkürzte. Nun zeigte sich auf beiden Seiten eine gewisse Nervosität, beide Teams wollten einen spielentscheidenden Fehler vermeiden und suchten simple Lösungen in der Offensive. Eine starke Aufholjagd der Leverkusener gipfelte letztlich in einem 81:81 wenige Sekunden vor Schluss bei Trierer Ballbesitz. Im letzten Angriff bekam Gladiators-Center Austin Wiley einen gestellten Block als Offensivfoul gepfiffen und der Ballbesitz wechselte auf Leverkusener Seite. Mit Ablauf der Uhr war es Luis Figge, der einen wilden Dreier einnetzte und das Spiel mit 81:84 für die Gastgeber entschied.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Erstmal ein riesiges Dankeschön an unsere mitgereisten Fans, die uns unglaublich unterstützt haben! Wir haben ein gutes Spiel gemacht, man muss aber ganz klar sagen, dass das erste Spiel kein Gradmesser war. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir relativ weit vorne waren und am Ende viele schwere Würfe bei Leverkusen gefallen sind. Wir waren im Kopf schon in Spiel Drei, Leverkusen stand mit dem Rücken zur Wand und hat natürlich alles reingeworfen. Da waren wir einfach nicht konzentriert genug, daraus müssen wir lernen. Natürlich ist auch der letzte Pfiff extrem ärgerlich, aber wir suchen hier nicht nach Ausreden. Jetzt gilt es, unsere INVICTUS-Philosophie zu leben und stärker zurückzukommen. Am Mittwoch wollen wir uns revanchieren und hoffen auf viele Fans, die uns dabei unterstützen“.

24.04.2022 18:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Medipolis SC Jena 100:84

Mit einer 100:84-Niederlage wird Medipolis SC Jena aus Paderborn an die Saale zurückkehren. Das personell erneut dezimierte Team von Domenik Reinboth unterlag am Sonntagabend bei enorm treffsicheren Ostwestfalen am Ende auch in dieser Höhe verdient, empfängt die Uni Baskets zum 3. Viertelfinal-Duell bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Sparkassen-Arena Jena. Während die Thüringer wie schon am Freitag zum Auftakt der Viertelfinalserie erneut auf Stephan Haukohl, Moritz Plescher und Vuk Radojicic verzichten mussten, machte sich die stark verkürzte Rotation im Verlauf der Partie zunehmend stärker bemerkbar.

Nach dem Auftaktviertel mit 29:18 in Rückstand geraten, legte Paderborn im zweiten Abschnitt konsequent nach und enteilte bis zur Halbzeitpause auf 56:40. Nicht nur in dieser Phase waren es immer wieder meist ansatzlose und erfolgreiche Nadelstiche aus der Distanz, die Jenas Rhythmus unterbrachen. Zwar gelang es den Saalestädtern im Verlauf des dritten Viertels ein Comeback zu starten und bis zur 30. Minute auf 78:68 zu verkürzen, doch die Hausherren erwiesen sich im Endspurt als zu stabil und treffsicher, um ihren Heimsieg noch einmal in Gefahr geraten zu lassen. Speziell in den Schlüsselmomenten konnte sich Paderborns Coach Steven Esterkamp auf seinen Ausnahmespieler Jordan Livingston Barnes verlassen, der sich am Ende mit 22 Punkte zum Man of the Match krönte und sein Team zum verdienten Ausgleich der Viertelfinalserie (1:1) führte.

Der Kräfteverschleiß der schmalen Jenaer Rotation zeigte sich sowohl bei der Dreierquote (10/29, 34 Prozent) als auch an der Linie (10/20 FTs, 50 Prozent). Im Gegensatz dazu präsentierten sich die Paderborner fast traumwandlerisch sicher, trafen 63 Prozent ihrer Distanzwürfe (12/19) sowie 16 von 18 ihrer Freiwürfe (89 Prozent).

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Mit der Leistung und dem Resultat sind wir nicht zufrieden. Wir haben nicht mit der notwendigen Energie gespielt, sind zu inkonstant in den Dingen, die wir auf dem Parkett umsetzen wollen. Das betrifft besonders die Verteidigung, aber auch die Offensive. Die personelle Situation kann und darf da nicht als Ausrede dienen. Am Mittwoch müssen wir die Chance nutzen und es besser machen.“ Rayshawn Simmons (Topscorer Medipolis SC Jena): „Das ist Playoff-Basketball. Wir müssen weiter kämpfen, uns im Laufe der nächsten Spiele steigern und verbessern. Die Serie ist jetzt ausgeglichen. Nach dem Resultat in Paderborn freue ich mich darauf, unterstützt von unseren wunderbaren Fans am Mittwoch wieder zu Hause aufzulaufen, um in die Spur zurückzufinden.“

Vertragsverlängerung für Trainerduo Held

Vor dem Start der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geben die ROSTOCK SEAWOLVES bekannt, dass sie die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held um ein Jahr verlängern. Das Arbeitspapier gilt sowohl für die ProA als auch für die 1. Basketball Bundesliga, für die die SEAWOLVES ebenfalls einen Lizenzantrag gestellt haben.

„Wir freuen uns sehr, die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held zu verlängern. Das gibt uns Planungssicherheit auf der Trainerposition für die kommende Saison“, sagt der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz. „Wir setzen auf Kontinuität und wollen die positive Entwicklung am Basketballstandort Rostock unter der Führung von Christian Held auch in der neuen Saison fortsetzen. Nun gehen wir voller Vorfreude in die bevorstehenden Playoffs.“

Christian Held kam im Sommer 2020 aus Trier nach Rostock und arbeitete bei den SEAWOLVES zunächst als Co-Trainer an der Seite von Dirk Bauermann. Ein Jahr später übernahm der 33-Jährige das Amt als Head Coach bei den Rostockern, nachdem Bauermanns Vertrag nicht verlängert wurde. Als neuer Co-Trainer wurde im Juli 2021 sein Vater Ralph Held vorgestellt. Der 64-Jährige arbeitete zuvor u.a. erfolgreich als Assistenztrainer in Trier und Oldenburg wie auch als Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund.

„Für mich ist der Weg, den wir gemeinsamen begonnen haben, noch lange nicht zu Ende. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Christian Held. „Mein Ziel ist es, hier in Rostock langfristig etwas aufzubauen. Dafür sind viele Schritte notwendig. Es ist mir persönlich unglaublich wichtig, dass man eine Entwicklung erkennt, sowohl sportlich bei den Profis der ROSTOCK SEAWOLVES als auch im gesamten Verein. Hinzu kommt, dass sich meine Familie und ich uns unglaublich wohlfühlen in Rostock. Ich hoffe, dass noch viele weitere erfolgreiche Jahre hinzukommen werden.“

Co-Trainer Ralph Held sagt: „Meine Frau und ich fühlen uns in Rostock sehr wohl. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und fühlen uns hier heimisch. Auch mein Ehrgeiz ist es, die Strukturen im Verein – vor allem im Nachwuchsbereich – weiterzuentwickeln und die bereits sehr erfolgreiche Arbeit in einem tollen Team fortzusetzen. Dazu zählen die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur im Gesamtverein und die sportlichen Voraussetzungen für die Profimannschaft.“

Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale

Spiel 4

22.04.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen

Die Eisbären haben sich ein viertes Spiel in der Viertelfinalserie der Playoffs der BARMER 2. Bundesliga ProA erkämpft! Das bedeutet ein weiteres Heimspiel für die Eisbären Bremerhaven, die mit einem Sieg vor eigener Kulisse ein entscheidendes 5. Spiel, welches wieder in Tübingen stattfinden würde, erzwingen können.

In den ersten beiden Partien der Playoffserie in der BARMER 2. Bundesliga ProA schienen die Eisbären Bremerhaven eine kleine Durststrecke erwischt zu haben, die sie aber im dritten Spiel bei den Tigers Tübingen vergessen machen konnten. Fast 40% der Dreier fanden ihr Ziel. Aber auch bei den Versuchen innerhalb des Bogens traf man besser. 56% gingen durchs Netz, verglichen zu den 45% und 47% aus den ersten beiden Begegnungen in den Playoffs. Weiterhin stark war die Defensive der Eisbären Bremerhaven. Man zwang den Gegner zu 17 Ballverlusten. Zehnmal stahl man dem Gegner direkt den Ball. Die Eisbären Bremerhaven zeigten eine starke Teamleistung und sind entschlossen den Traum der Playoffs am Leben zu halten. Mit viel Rückenwind geht es nun in Spiel 4. Nach dem Sieg in der Tübinger Festung geht es für die Eisbären Bremerhaven zurück an die Nordseeküste, wo sie am Freitag, den 22.04. um 19:30 Uhr im 4. Spiel der Playoffserie der BARMER 2. Bundesliga ProA auf die Tigers Tübingen treffen.

Die Tigers Tübingen werden versuchen, den Traum der Eisbären Bremerhaven vor eigener Kulisse zu beenden und ein fünftes Spiel zu vermeiden. Mit einem Sieg in Bremerhaven wäre die Viertelfinalserie beendet. Die Eisbären Bremerhaven freuen sich auf ihr zweites Heimspiel in den Playoffs und hoffen, dass viele Fans (Spielbeginn: 19:30 Uhr) den Weg in den Eisbärenkäfig finden, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Wer am Freitag nicht vor Ort sein kann, kann das Spiel wie immer über sportdeutschland.tv live und kostenlos verfolgen. 

Spiel 1

22.04.2022 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen

Erstmals in der Geschichte der RÖMERSTROM Gladiators stehen die Trierer Profibasketballer auf dem vierten Platz der Abschlusstabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit 19:13 Siegen und etwas Schützenhilfe der PS Karlsruhe LIONS, die in ihrem Nachholspiel den bisherigen Spitzenreiter der ROSTOCK SEAWOLVES schlugen, haben sich die Gladiatoren das Heimrecht für die erste Playoff-Runde 2021/22 gesichert. Nicht nur das erste und dritte Spiel der Serie werden in Trier stattfinden, auch in einem möglichen und entscheidenden fünften Spiel würden die Moselstädter in der Arena Trier auflaufen. „Wir sind natürlich sehr glücklich am Ende der Saison nicht nur das Saisonziel – uns für die Playoffs zu qualifizieren – erreicht zu haben, sondern uns mit dem Heimrecht eine gute Ausgangsposition für die erste Runde geschaffen zu haben. Mit Blick auf das Auswärtsspiel am Sonntag hoffen wir natürlich auch auf große Unterstützung in Leverkusen, da die Fahrt verhältnismäßig kurz ist“, sagt Andre Ewertz, Geschäftsführer der RÖMERSTROM Gladiators.

Nachdem die Bayer Giants Leverkusen lange Zeit den vierten Tabellenplatz innehatten entschied letztlich ein Vierer-Vergleich zwischen Trier, Leverkusen, Paderborn und Karlsruhe über die finalen Platzierungen. Aufgrund des Karlsruher Sieges in Rostock und der direkten Vergleiche untereinander rutschten die Giants letztlich noch auf den fünften Platz und müssen das Heimrecht an die Gladiatoren abtreten. In der regulären Saison verloren die Moselstädter das Spiel im Rheinland mit 76:90, das Rückspiel in der Arena Trier jedoch bleibt im Trierer Basketball-Gedächtnis haften, als es den Gladiators gelang in nur sieben Spielminuten einen 20-Punkte-Rückstand in einen 84:80 Heimsieg zu verwandeln. Auch Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Stärke der Giants und sagt: „Leverkusen ist für uns nicht das perfekte Match-Up, sie können unsere Physis unter dem Korb matchen. Dennoch sind wir überzeugt, dass wir Inside stärker sind und wollen das nutzen. Mit Derrick Gordon und Thomas Grün sind zwei wichtige Akteure zurück im Team, die uns vor allem defensiv nochmal deutlich stärker machen. Wir denken von Spiel zu Spiel und der Fokus liegt jetzt voll auf dem ersten Heimspiel am Freitag. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht und wir vor unseren Fans in die Playoffs starten können“.

In einem sehr ausgeglichenen Leverkusener Kader stachen in der regulären Saison vor allem die drei US-Akteure Quentin Goodin, Spencer Reaves und JJ Mann heraus. Point Guard Goodin erzielte pro Spiel durchschnittlich 15,5 Punkte pro Spiel, fiel in den letzten Partien der Hauptrunde jedoch verletzt aus. Ob der Playmaker der Giants am Freitag wieder einsatzfähig ist, steht noch nicht fest. Scharfschütze Reaves steuerte durchschnittlich 14,1 Punkte pro Spiel bei, Allrounder JJ Mann 13 Zähler pro Partie. Auch die deutsche Rotation der Rheinländer strotzt vor ProA-Erfahrung und zeigte starke Leistungen in der regulären Saison. Guard Luis Figge (11,3 Punkte pro Spiel), die beiden Big Men Dennis Heinzmann (10,4 PpS) und Marko Bacak (9 PpS) sowie die Forwards Melvin Jostmann (8 PpS) und Ferenc Gille (5,1 PpS) machen die Leverkusener zu einem variablen und schwer auszurechnenden Gegner. Auf Trierer Seite kann Cheftrainer Pascal Heinrichs auf die volle Mannstärke zurückgreifen, alle Gladiatoren sind am Freitag einsatzfähig. Zum Livestream auf Sportdeutschland TV

22.04.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn

Eigentlich hatte Medipolis SC Jena fast schon die Helme auf, um sich nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung des Duells zwischen Rostock und Karlsruhe auf die Gladiatoren aus Trier vorzubereiten. Doch Basketball ist, letztendlich wie das alltägliche Leben, unberechenbar. Die Ostseestädter verloren trotz eines 20-Punktevorsprungs in der Schlussphase gegen die Badener mit 73:80 und so switchte Jenas Viertelfinalgegner innerhalb weniger Minuten von Trier auf Paderborn. Innerhalb einer separaten 4er-Gruppe mit Paderborn, Leverkusen, Trier und Karlsruhe (alle 38 Punkte) sortierte sich die Hauptrundentabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga noch einmal neu und beschert den Thüringern ein mindestens dreimaliges Wiedersehen mit der Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp.

„Paderborn ist ein sehr ausgeglichen besetztes Team. Neben ihren dominanten Akteuren verfügen sie auch über genügend Rollenspieler, die ihre Aufgaben genau kennen. Wichtig ist, dass wir uns nicht nur auf ihre Schlüsselspieler wie Barnes, Greene oder Trapp konzentrieren, sondern auf jeden Einzelnen. Sie bewegen den Ball gut, spielen die meisten Assists pro Begegnung. Nur den oder den Spieler versuchen herauszunehmen, wird nicht funktionieren. Wir werden sie als Team verteidigen müssen,“sagt Domenik Reinboth vor dem Playoffstart. Als Blaupause diente in der Vorbereitung auf das erste Viertelfinal-Duell u.a. die Auswertung der Rückrunden-Niederlage im März auf dem Parkett der Maspernhalle. „In dieser Partie hat Paderborn sehr gut gespielt und dennoch haben wir uns so ein wenig selbst um den Sieg gebracht. Dieses Spiel haben wir analysiert und konnten anschließend mit dem Sieg gegen Leverkusen eine gute Antwort geben. Ich kenne Steven, der sein Team sicher sehr gut auf uns vorbereitet hat. Insofern werden wir uns auf die ein oder andere Überraschung einstellen müssen,“ so Jenas Coach abschließend.

Während Medipolis SC Jena gegen die Ostwestfalen mit dem Heimvorteil in Spiel 1, Spiel 3 sowie eines möglichen 5. Spiels in das Viertelfinale starten wird, scheint die Rollenverteilung vorab klar verteilt. Ungeachtet von Prognosen oder Erwartungshaltungen wird sich jedoch auch diese Serie fernab von Tabellenständen oder Etat über Intensität, Energie, Emotionen und Verteidigung entscheiden. Schließlich verfügt der gleichermaßen individuell stark wie auch quantitativ gut besetzte Kader von Paderborns Headcoach Steven Esterkamp neben Größe und Variabilität auch über alle notwendigen Skills und Qualitäten, um vermeintlich favoristiere Clubs zu schlagen. Dies unterstrichen die Westfalen im Verlauf der zurückliegenden Hauptrunde 2021/2022 gleich mehrfach, waren letztendlich sogar das einzige Team der gesamten ProA-Konkurrenz, dass die final als Tabellenführer durchs Ziel gehenden Tigers Tübingen in beiden Begegnungen bezwingen konnte (09.10.2021 – 82:73, 12.02.2022 – 86:82).

Auch Medipolis SC Jena musste in der zurückliegenden Hauptrunde die Erfahrung einer Niederlage gegen das Team aus Ostwestfalen machen. Nachdem die Thüringer ihr Hinspiel am 23.10.2021 noch mit 92:84 gewinnen konnten, schlugen Barnes & Co. am 16.03. 2022 mit einem 99:94-Erfolg an der Pader zurück. Im direkten Vergleich beide Kontrahenten hat Medipolis SC Jena nach 19 Aufeinandertreffen mit 11:8 Siegen die Nase vorn und auch wenn die Summe der Körbe mit 1604:1539 für die Thüringer spricht, beginnt die bevorstehende Playoff-Serie sprichwörtlich bei Null. Zum Livestream auf Sportdeutschland TV

Spiel 2

23.04.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Durchkreuzen die PS Karlsruhe LIONS die Pläne der favorisierten ROSTOCK SEAWOLVES? Diese Frage dürften sich vor Beginn der Best-of-five-Serie im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA viele Beobachter stellen. Denn im Nachholspiel des 34. Spieltags hat das Löwenrudel am 19. April an der Ostsee gezeigt, dass es auch ersatzgeschwächt mit einem der Top-Teams der Liga mithalten kann. Individuelle Klasse ist vorhanden, der Mannschaftsgeist intakt. So drehte Karlsruhe die Partie bei den SEAWOLVES im letzten Viertel und hat damit sowohl das Hin- als auch das Rückspiel für sich entschieden. Der Zufall wollte es nun, dass die Badener in der ersten PlayOff-Runde auf ebenjene Rostocker treffen – und dies bereits wenige Tage nach dem Erfolg in Mecklenburg. Denn die LIONS belegen in der Abschlusstabelle den siebten Rang, während die SEAWOLVES die Hauptrunde als Zweite beendet haben.

Die besser platzierte Mannschaft genießt in der ProA traditionell Heimrecht im ersten PlayOff-Spiel. Da aber die Stadthalle Rostock am kommenden Wochenende nicht zur Verfügung steht und man im Terminplan nicht noch weiter hinterherhinken möchte, wurde nun die zweite Begegnung vorgezogen, so dass am 23. April um 19:30 Uhr in der Karlsruher Lina-Radke-Halle gespielt wird. Es folgen zwei Duelle in Rostock, am 26. sowie am 28. April. Sollte danach keiner der beiden Kontrahenten drei Siege auf dem Konto haben, geht es am 30. April in der Fächerstadt weiter. Ein eventuelles fünftes und entscheidendes Spiel würde dann am 2. Mai wieder in Rostock stattfinden.

Bereits jetzt können die LIONS auf die zweitbeste Saison ihrer inzwischen fünfjährigen ProA-Historie zurückblicken. In Karlsruhe freut man sich darauf, sich erneut mit dem Aufstiegsaspiranten messen zu können und wird alles daransetzen, das Heimspiel am Samstagabend für sich zu entscheiden. Dann stünde zudem fest, dass auf jeden Fall nochmals in Karlsruhe gespielt würde. Sportdeutschland.tv überträgt sämtliche PlayOff-Begegnungen im Live-Stream.

Nachbericht ProA Playoffs Viertelfinale

20.04.2022 Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 89:95

Die Tigers Tübingen haben das dritte Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen die Eisbären Bremerhaven vor 2.000 Zuschauern in der Paul Horn-Arena mit 89:95 (44:50) verloren. Die Tigers starteten mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Ryan Mikesell, Mateo Šerić und Daniel Keppeler in die Partie. Die Gäste agierten zunächst mit einer Zone, damit kam der Gastgeber nicht klar. Nach 133 Sekunden nahm Trainer Danny Jansson beim Stand von 0:8 bereits früh ein erstes Timeout. Das Spiel nahm in der Folge an Fahrt auf. Kivimäki verkürzte in Minute vier per Dreier auf 8:10. Und weil es so schön war, knallte Erol Ersek den nächsten Dreier mit Foul zur 11:10-Führung in den Korb der Norddeutschen. Auch der Freiwurf saß zum 12:10. Doch der Kontrahent aus Bremerhaven gab nicht nach.Nach sieben Minuten führten die Gäste mit 21:16. Kevin Yebo hatte schon neun Zähler auf seinem Konto. Im weiteren Verlauf drückten die Gäste dem Spiel den Stempel auf. Der Vorsprung wurde bis zur siebten Minute auf 27:16 ausgebaut. Ethan Alvano schloss in der Schlussminute ein Dreipunktspiel zum 33:22 ab. Bremerhaven war gewillt, die Serie noch nicht zu beenden. Mit diesem Ergebnis ging es auch in den zweiten Abschnitt.

Innerhalb von 68 Sekunden erzielten Kivimäki und Keppeler je drei Punkte zum 28:33. Die Pausenansprache hatte gefruchtet. Die Intensität wurde an beiden Enden des Feldes nun deutlich erhöht. Das Spiel hatte nun Playoff-Charakter. Die Zuschauer auf den Rängen gingen entsprechend mit und unterstützten das eigene Team. Die Gäste hielten aber weiter die Führung auf ihrer Seite. Nach 15 Minuten stand es 39:32 für Bremerhaven. Vor allem Love und Robert Oehle bekamen die Schwaben in dieser Phase nicht in den Griff. Der ehemalige Tübinger kassierte jedoch früh sein drittes Vergehen. Nach einem schönen Play von Mikesell zum 34:39 nahm Smith in der 16. Minute ebenfalls seine erste Auszeit. Beide Kontrahenten kämpften um jeden Ball – Playoffs waren angesagt. Dreier Daniel Laster, Dreier Lanmüller – nach 17 Minuten lag der Gastgeber weiter mit 42:37 in Front. Die Norddeutschen zeigten bisher die beste Leistung in dieser Serie, die Raubkatzen hatten schwer zu kämpfen. Egal, was die Tübinger produzierten, die Eisbären hatten zumeist eine gute Antwort. Ersek verkürzte mit einer schönen Einzelleistung zum 44:48 – noch waren 66 Sekunden zu spielen. Laster zeigte bei zwei Freiwürfen in der Schlussminute erstmals so richtig Nerven und verlegte beide Würfe. Final ging es mit einem 44:50 in die Kabinen.

Es ging intensiv weiter. Dreier Šerić, Dreier Love – in Minute 22 stand es 48:53 aus Tübinger Sicht. Yebo kassierte zudem beim Dreierversuch von Lanmüller sein drittes Foul. Der 21-Jährige netzte alle drei Würfe zum 50:53 ein. Bemerkenswert war, wie beide Mannschaften um jeden einzelnen Ball kämpften. Die Begegnung gestaltete sich zunehmend wild. Viele Fehler schlichen sich auf beiden Seiten nun ein. Smith nahm in Minute 24 beim Stand von 55:52 die erste Auszeit in der zweiten Halbzeit. Love und Yebo taten den Raubkatzen immer wieder durch gute Aktionen in der Defense und in der Offense weh, weshalb die Schwaben den Rückstand nicht weiter verkürzen konnten. Vor allem Love war nicht zu stoppen, der US-Amerikaner war beim Stand von 56:58 in der 25. Minute schon bei 18 Zählern angelangt. Die Eisbären ließen sich nicht einholen und profitierten immer wieder von Fehlern auf Tübinger Seite. Drei Minuten vor dem Ende des Abschnitts betrug der Rückstand beim Stand von 62:68 sechs Punkte. Doch der Kampfeswille der Raubkatzen war nun wieder da, angefeuert durch das eigene Publikum. 60 Sekunden vor der Sirene stand es 67:68, Laster traf jedoch drei Freiwürfe zum 67:71. Nach 30 Minuten ging es mit 69:72 in den letzten Abschnitt. Alles war noch drin. Love war bereits bei 20 Punkten angekommen, Šerić bei 17 Zählern.

Joanic Grüttner Bacoul holte per Dreier in Minute 31 zum 74:72 die Führung zurück. Spannende Schlussminuten sollten in der Paul Horn-Arena bevorstehen. Nach einem Korb von Mikesell zum 76:72 in der Folgeminute nahm Smith die nächste Auszeit, das Publikum war nun richtig da. Sollte die Begegnung jetzt kippen? Bitter: Direkt nach dem Wechsel kassierte die Jansson-Truppe bereits das vierte Teamfoul. Aus ganzem Frust kassierte Alvano zudem ein technisches Foul, Šerić vergab jedoch den Freiwurf. Die Schwaben legten bis zur 34. Minute viertelübergreifend einen 11:0-Lauf zum 80:72 auf das Parkett, den erst Love mit zwei Zählern (74:80) stoppen konnte. Bremerhaven stand nun häufig an der Linie, dazu hatte man die Hoheit bei den Rebounds. Fünf Minuten vor Rambo führte die Tigers mit 82:78. Es blieb wahnsinnig spannend, die Führung wechselte mehrfach hin und her. Jansson nahm 148 Sekunden vor dem Ende ein Timeout – seine Mannschaft lag mit 85:86 im Hintertreffen. Love war der Spieler des Tages mit jetzt schon 26 Zählern. Zwei Dreier von Love und Laster bis in die Schlussminute zum 93:87 sorgten für die Entscheidung. Jansson nahm bei noch 46 zu spielenden Sekunden abermals ein Timeout. Letztendlich konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden. Endstand: 89:95.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Bremerhaven war heute der verdiente Sieger. Wir hatten von Beginn an Probleme in der Defense. 50 Punkte zur Halbzeit waren einfach zu viel. Nach dem Seitenwechsel sind wir etwas besser in die Partie gekommen, doch die Eisbären hatten fast immer eine Antwort parat. Dazu spielten sie aggressiv und mit großem Willen. Hier müssen wir einen Gang höher schalten und uns vor allem in der Defense verbessern. Wir wollten nicht mehr nach Bremerhaven, nun müssen wir die Aufgabe konzentriert angehen. Jedem muss klar sein, dass die Serie noch nicht beendet ist.“

Vorbericht ProA Playoffs Viertelfinale

20.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Gelingt Tübingen der „Sweep“?. Bereits am Mittwoch treffen die Tigers Tübingen und die Eisbären Bremerhaven zum dritten Duell im Playoff-Viertelfinale in der Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga aufeinander. Aktuell führen die Schwaben in der Serie mit 2:0. Mit einem weiteren Sieg wäre der vorzeitige Einzug ins Playoff-Halbfinale gebucht. Trainer Danny Jansson denkt daran jedoch überhaupt noch nicht. „Bremerhaven ist immer brandgefährlich. Gerade jetzt, wo sie zurück liegen. Wir müssen fokussiert ans Werk gehen. Am Mittwoch beginnt es wieder bei 0:0“, so Jansson nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Vor allem bei den Rebounds müssen die Raubkatzen wieder besser zu Werke gehen. Auch in der Offensive gibt es noch viel Spielraum nach oben. Und dennoch, über die Defense und den unbändigen Siegeswillen wurden die ersten beiden Duelle gegen die Eisbären siegreich gestaltet.Wie in den Playoffs üblich, definieren beide Teams ihr Spiel deutlich mehr über Kampf und Verteidigung als noch im Verlauf der Saison. Die Offensivstärke der Eisbären Bremerhaven schwächelte dabei zuletzt. So fanden nur 37% der Feldwürfe ihr Ziel, bei den Dreiern waren es 23%. Armani Moore war mit 18 Punkten Topscorer der Eisbären Bremerhaven und der einzige Spieler auf Eisbärenseite, der alle seine Freiwürfe verwandelte, während DJ Laster 15 Punkte erzielte. Aber auch auf Tübinger Seite lief nicht alles rund. Erst dank eines Zwischensprints gegen Ende des Spiels sicherten sich die Tübinger den zweiten Playoff Sieg. Die Tigers Tübingen kamen ihrerseits nach Spielende auf eine Feldwurfquote von 45%. Zudem fanden 30% ihrer Drei-Punkt-Würfe ihr Ziel. Für Spiel drei darf man gespannt sein, ob Jarelle Reischel (Schulter) wieder zur Verfügung steht. „Ein Spieler, der für den Gegner den Unterschied machen kann“, sagt Jansson.

Nach der Rückkehr am Montagabend geht es am Dienstagmorgen für ein Training in die Paul Horn-Arena. Wer die Begegnung nicht live vor Ort verfolgen kann, können wir auf die Übertragung bei sportdeutschland.tv verweisen. Die Kommentatoren Niklas Schüler und Rouven Hänig werden ab 19 Uhr mit zahlreichen Informationen vor dem ersten Hochball informieren und danach durch die Sendung führen.

Nachbericht Nachholspiel ProA

19.04.2022 18:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. PS Karlsruhe LIONS 73:80

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das letzte Spiel der regulären Saison mit 73:80 (46:29) gegen die PS Karlsruhe LIONS verloren und starten am Samstag vom zweiten Tabellenplatz aus in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dann treffen die Rostocker erneut auf Karlsruhe. Vor 2.200 Zuschauern in der StadtHalle Rostock verspielten die SEAWOLVES, die ihr erstes Spiel nach einer Corona-Zwangspause absolvierten, am KARLS GAME DAY im letzten Viertel eine zweistellige Führung. Die Gäste beendeten das Spiel mit einem 22:1-Lauf.

Im Nachholspiel des 34. Spieltags lief für die ROSTOCK SEAWOLVES lange Zeit alles nach Maß. 35 Minuten lang sahen sie wie der sichere Sieger aus. Nach einem Corona-Ausbruch, von dem ein Großteil des Kaders und des Betreuerstabs betroffen war, präsentierten sich die SEAWOLVES über weite Phasen souverän. Die 2.200 Zuschauer in der StadtHalle erlebten kurz nach Spielbeginn eine Schrecksekunde, als Gäste-Forward Leo Behrend nach einer Kollision mit Chris Carter benommen auf dem Parkett liegen blieb und behandelt werden musste. Mit Verdacht auf Gehirnerschütterung wurde er in ein Rostocker Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise gaben die Ärzte Entwarnung und Behrend konnte nach der Partie mit seinem Team die Rückreise nach Baden antreten. Beide Teams spielten trotz dieses Vorfalls weiter, ehe die Partie in der 2. Minute erneut unterbrochen wurde, nachdem Jordan Roland einen Dreier versenkte und es beim „Teddy Bear Toss“ von den Zuschauern mitgebrachte Plüschtiere von den Rängen regnete als Spende für Flüchtlingskinder aus der Ukraine. Die SEAWOLVES nutzten die Unterbrechung, um sich zu sammeln und langsam Fahrt aufzunehmen. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (19:18) konnten sie sich kurz vor der Halbzeit auf bis zu 20 Zähler absetzen (46:26, 19. Min). Dabei mussten die Hausherren ohne drei Stammkräfte auskommen – Tyler Nelson, Gabriel de Oliveira und Stefan Ilzhöfer waren noch nicht wieder einsatzfähig.

Die dezimierten SEAWOLVES mussten nach dem Seitenwechsel zusehen, wie die Gäste aus Karlsruhe Punkt um Punkt herankamen. Im dritten Viertel sorgte ein Dreier von Chris Carter dafür, dass die Führung vor dem Schlussviertel weiterhin zweistellig blieb (63:53). Die LIONS aber blieben bissig und spielfreudig. Mit dem Selbstvertrauen eines Siegs aus dem Hinspiel und dem guten Start in die zweite Hälfte suchten sie weiter ihr Glück in der Offensive – mit Erfolg. Während bei den SEAWOLVES die Akkus nach der corona-bedingten Pause schwächer wurden und die Wurfe immer häufiger ihr Ziel verfehlten, liefen die Karlsruher auf der Gegenseite heiß. Brad Loesing erzielte zwar 5:42 Minuten vor dem Ende einen Korbleger zum 72:58 für Rostock. Danach aber spielten bzw. trafen nur noch die Gäste aus Karlsruhe. Ferdinand Zylka und Stanley Whittaker Jr. versenkten Dreier, die Karlsruher trafen Korbleger und Freiwürfe. Letztlich begrub ein 22:1-Lauf der Karlsruhe die Hoffnungen der SEAWOLVES auf den erneuten Gewinn der Hauptrundenmeisterschaft und den 1. Platz für die Playoffs. Mit 73:80 mussten sich die Rostocker geschlagen geben. Es war die dritte Niederlage in Folge. Am Samstag um 19:30 Uhr treffen die ROSTOCK SEAWOLVES in den ProA Playoffs erneut auf die PS Karlsruhe LIONS. Das erste Spiel der “Best-of-Five”-Serie findet in Karlsruhe statt, weil die StadtHalle Rostock wegen einer anderen Veranstaltung belegt ist.

Coach Christian Held nach dem Spiel: “Für mich war Karlsruhe der klare Favorit. Sie mussten das Spiel gewinnen. Wenn man unsere Situation sieht, dass wir vier Spieler haben, die wir notdürftig versucht haben, irgendwie spielfähig zu bekommen und drei Spieler uns gar nicht zur Verfügung standen, dann haben wir zum Ende der ersten Halbzeit einen sehr guten Job gemacht. Da hat man gesehen, dass wir die Dinge sehr gut umgesetzt haben. Am Ende ist uns die Energie ausgegangen. Das hat man an den Würfen gesehen. Wir hatten sehr gute Würfe, die wir nicht getroffen haben. Wir haben dann zwei bis drei Würfe zu viel genommen, weil wir nicht mehr die Energie hatten, bis zum Korb zu gehen. Selbst als wir den Ball in Richtung Korb gebracht haben, konnten wir die Würfe in der zweiten Halbzeit nicht mehr vollenden. Für uns geht es nun darum, aus dem Spiel zu lernen und nach vorn zu blicken.”

Vorbericht Nachholspiel ProA

19.04.2022 18:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. PS Karlsruhe LIONS

Spannung ist garantiert am letzten Spieltag der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die ROSTOCK SEAWOLVES können mit einem Sieg gegen die PS Karlsruhe LIONS den ersten Platz in der Tabelle bestätigen. Gegen die Karlsruher ist noch eine Rechnung offen. Am 2. Weihnachtstag unterlagen die Wölfe bei den Löwen mit 86:87 durch einen Treffer in der letzter Sekunde. Nun sind beide Teams zum Siegen verpflichtet, denn für die Rostocker gilt es, den ersten Tabellenplatz zu verteidigen. Die punktgleichen Tübinger könnten die SEAWOLVES bei einer Niederlage noch aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs von der Tabellenspitzen verdrängen. Schlechter als auf den zweiten Platz können die Rostocker jedoch nicht mehr fallen. Fans können sich auf einen spannungsgeladenen Basketballabend freuen, bei dem auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen wird.

Die PS Karlsruhe LIONS sind ein schwer zu spielender Gegner, der sowohl unter den Körben als auch von außen unberechenbar ist, bestätigt Coach Christian Held: “Uns erwartet mit Karlsruhe eine Mannschaft, die mit Stanley Whittaker Jr. einen der besten Spieler der Liga hat. Hinzu kommt mit Ferdinand Zylka ein überragender Scorer. Wir treffen auf eine relativ tief besetzte Mannschaft, die im Laufe der Saison immer wieder Höhen und Tiefen hatte. Es gibt im Team auch Spieler, die in die Bresche können, wenn die Leistungsträger mal nicht so stark performen. Sie haben mit Maurice Pluskota und Tom Alte zwei gute und erfahrene Big Men, die seit Jahren in der Liga sind. Mit Leo Behrend, Matt Freeman, Nils Schmitz, Emil Marshall und Zylka haben sie hervorragende Werfer. Die LIONS haben viele Stärken und für sie macht es keinen großen Unterschied macht, ob sie daheim oder auswärts spielen, weil sie sowohl zuhause als auch in fremder Halle eine ähnliche Bilanz haben. Wir erwarten ein extrem hart umkämpftes und schwieriges Spiel, da es für Karlsruhe um alles geht. Das gilt auch für uns. Wir gehen davon aus, dass es lange Zeit ein enges Spiel werden wird.”

Nachbericht ProA Playoffs Viertelfinale

17.04.2022 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 75:82

Der Ausgleich der Playoff-Serie gegen die Tigers Tübingen gelang den Eisbären im Heimspiel in der Stadthalle nicht. Vor 800 Zuschauern boten sich beide Teams erneut einen engen Fight, bei dem die Eisbären auf den verletzten Jarelle Reischel verzichten mussten und am Ende mit 75:82 verloren. Nun muss das Auswärtspiel in Tübingen gewonnen werden, um nicht aus den Playoffs auszuscheiden.

Im ersten Playoff-Heimspiel seit 2011 starteten die Eisbären mit Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Robert Oehle und Carrington Love in die Partie. Doch zu Beginn klappte zunächst wenig. Fehlwürfe und Turnover bestimmten das Spiel der Bremerhavener, so dass Headcoach Smith die erste Auszeit nahm (4:9, 5:56 Min.). Danach steigerte sich die Offenivleistung, Laster mit 2 erfolgreichen Dreipunktwürfen, Alvano per Korbleger und Baggette per Freiwurf sorgten für den Ausgleich (13:13, 2:09 Min.). Weitere Freiwürfe von Alvano sorgten für eine Führung zum Ende des ersten Viertels (16:13). Im zweiten Viertel fiel es den Eisbären dann wieder schwerer, erfolgreiche Abschlüsse zu erzielen. So kamen die Tigers heran und übernahmen erneut die Führung. Love konnte zwar noch zweimal ausgleichen, doch zum Schluss des Viertels setzten sich die Gäste leicht ab (29:33). Die Freiwurfquote der Eisbären lag bis hierhin bei dürftigen 55%, auch die Dreierquote ließ mit 20% viel Luft nach oben.

Eine gute Phase der Eisbären bestimmte zunächst das 3.Viertel. Sie gestatteten den Tigers knapp fünf Minuten lang nur 5 Punkte, trafen selbst durch Love per Dreier, Yebo im Nachfassen am Brett oder Moore, der endlich einmal beide zugesprochenen Freiwürfe versenken konnte. Nach weiterem Layup von Alvano führten die Bremerhavener mit 6 Punkten (44:38, 5:12 Min.), und der Gästecoach nahm eine Auszeit. Und wieder kippte das Spiel, es gesellten sich Turnover zu Fehlwürfen, der Gegner traf und holte sich die Führung zurück. Mit 3 Punkten Rückstand ging es in die letzte Pause. Das letzte Viertel gestaltete sich bis zum Layup von Moore zum 59:59 ausgeglichen. Dann schafften es die Tigers, sich mit 6 Punkten abzusetzen. Ein Dreier von Love sowie Layup mit Bonusfreiwurf durch Oehle ließ die Eisbären im Spiel bleiben. Mit seinem Dreier zum 70:72 leitete Laster die letzte Spielminute ein. Hier zeigten sich die Gäste nervenstark. Sie trafen ihre Würfe und verteidigten hart. Auch als die Eisbären als letzte Möglichkeit schnelle Fouls begingen und die Tigers an die Freiwurflinie schickten, netzten diese sicher ein und besiegelten die zweite Niederlage der Eisbären in der Serie.

All In muss es jetzt im letzten Spiel am Mittwoch in Tübingen heißen, um das Ruder noch einmal herumzureißen und ein weiteres Heimspiel nach Bremerhaven zu holen. Headcoach Smith: „Tübingen hat heute den Sieg verdient. Wir haben uns in der letzten Zeit auf unsere Defense konzentriert, jetzt ist es wichtig, dass unser Team auch noch den offensiven Rhythmus verbessert.“