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Nachberichte ProA Doppelspieltag 27./28. Spieltag

27. Spieltag

04.03.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. ROSTOCK SEAWOLVES 96:94

Erstmals im Jahr 2022 waren wieder bis zu 2000 Zuschauer zu einem Quakenbrücker Heimspiel zugelassen, Demetrius Ward war es schließlich, der die Anhänger mit einem getroffenen Dreier umgehend ins Boot holte und die Marschroute für die kommenden 40 Minuten Basketball vorgab. Die Dragons wirkten von Beginn an selbstbewusst und voller Tatendrang, dazu fiel der Dreipunktewurf hochprozentig. Die Anfangsphase wurde von beiden Teams äußerst offensiv gestaltet, Thorben Döding, der einen herausragenden Shooting-Abend erwischen sollte, legte zwei Perimeter-Treffer zur 16:10-Führung auf und holte so auch den letzten Fan in der Arena ab. Im Angriff waren die Drachen sehr beweglich, defensiv zwangen sie Rostock immer wieder zu schweren Abschlüssen und hielten die Partie so eng. Zwar legte Döding schnell seinen dritten Dreier des Abends nach, die SEAWOLVES pressten die Mannschaft von Cheftrainer Patrick Flomo jedoch früh, sodass das Drachen-Spiel gegen Ende des Viertels etwas fehlerbehaftet wirkte. Taren Sullivan traf in der Folge vom Perimeter, Brad Loesing auf der Gegenseite aus der Midrange – 26:25 für die Dragons nach den ersten zehn Minuten.

Sechs von acht Dreier waren bis dahin für die Gastgeber gefallen und auch der Start ins zweite Viertel gehörte zunächst den Quakenbrückern. Akim Jonah, der den kurzfristig ausgefallenen Adam Pechacek in der Starting Five ersetzte, packte einen einhändigen Statement-Dunk zur Fünf-Punkte-Führung aus, im Anschluss stellte Rostock jedoch unter Beweis, dass sie nicht umsonst als Tabellenführer ins Artland gereist waren. Die Dragons blieben knapp fünf Minuten lang ohne eigenen Korberfolg, mussten einen bitteren 21:0-Run gegen sich schlucken und sahen sich deshalb mit einem 30:44-Rückstand konfrontiert. Erst Jonas Weitzel war in der Lage den offensiven Bann der Drachen zu brechen, Chase Griffin sorgte anschließend mit zwei blitzsauberen Dreiern für Entlastung. Der Puffer des Teams von Headcoach Christian Held belief sich so nur noch auf zehn Punkte, Döding machte die Angelegenheit sogar schnell wieder einstellig. Döding und Griffin waren es schließlich auch, die ihre Mannschaft offensiv auf den Rücken nahmen – unter ihrer Führung verkürzten die von der Stimmung angezündeten Quakenbrücker auf minus fünf Zähler, den Schlusspunkt hinter die erste Halbzeit setzte allerdings Nijal Pearson. 44:51-Rückstand gegen den Tabellenführer aus Rostock, ein erster Durchgang, der definitiv Lust auf mehr gemacht hatte.

Und es ging blendend weiter für die Drachen. Döding wurde von Sid-Marlon Theis beim Dreier gefoult und verkürzte so schnell auf vier Punkte, der Übertäter stellte den alten Rostocker Vorsprung jedoch umgehend wieder aus der linken Ecke her. Die Dragons waren nun allerdings erneut voll in der Partie und brachten die Halle mit unermüdlichem Einsatz auf ihre Seite. Kein Ball wurde verloren gegeben, kein Rebound fahrlässig verschenkt – im Gegenteil. Jonas Weitzel, der fehlerfrei aus dem Feld und von der Freiwurflinie blieb und am Ende mit 24 Punkten Quakenbrücker Topscorer war, besorgte mit vier Zählern in Folge den 57:58-Anschluss und zwang die SEAWOLVES-Bank so zur Auszeit. Früh im Viertel hatten die Dragons ihrem Gegner fünf Fouls angehängt und kamen so immer wieder zu einfachen Punkten von der Freiwurflinie, Zach Ensminger war es schließlich, der den 62:62-Ausgleich besorgte. Durch Griffins Treffer zum 67:64 lagen die Burgmannstädter nun erstmals nach langer Zeit wieder in Führung, mit einem minimalen 69:66-Polster ging es in die finalen zehn Minuten.

Die Rostocker Gäste wirkten ob des unerwarteten Rückstands nun sichtlich nervös, das Momentum und die Halle waren nämlich komplett auf Seiten der Drachen. Der überragende Weitzel war für die ersten sechs Punkte des Schlussabschnitts verantwortlich, darüber hinaus stand die Quakenbrücker Defensive gut, sodass die Wölfe im Angriff häufig kein Mittel fanden oder zu Fehlern gezwungen wurden. Mit einem erfolgreichen And-One stellte Sullivan 6:35 Minuten vor dem Ende auf 78:70, nun war jedoch erneut Rostock an der Reihe. Der ebenfalls starke Tyler Nelson konterte zunächst via Dreipunktewurf, ehe er nach dem vorausgegangenen Pearson-Anschluss sogar wieder für den Ausgleich sorgen sollte. Es entwickelte sich in der Folge ein kleines Privatduell zwischen besagtem Nelson und Jonas Weitzel, immer wenn der eine einen Treffer versenkte, legte der andere im Gegenzug nach. Für ein kleines Vier-Punkte-Polster war dann hingegen wieder Griffin vom Perimeter gut, SEAWOLVES-Coach Held war knapp drei Minuten vor Toresschluss erneut zur Auszeit gezwungen. Den Dragons gelang es jedoch auch anschließend immer wieder geschickt an die Freiwurflinie zu kommen, von wo aus sie hochprozentig trafen. Weitzel lief nun zur Hochform auf und erhöhte 75 Sekunden vor Schluss zum 92:87, urplötzlich schien jetzt allerdings der Gedanke einzusetzen, wieder etwas verlieren zu können. Nach einer Auszeit traf Nelson den schnellen Dreier zum 90:94-Anschluss, Chris Carter und Pearson glichen die Partie neun Sekunden vor dem Ende sogar erneut aus. Timeout Dragons, Showtime Sullivan. Nach tollem Zusammenspiel war es der US-Amerikanische Sommer-Neuzugang, der sich des letzten Wurfes annahm – und er sollte nicht enttäuschen. Aus artistischer Position traf der Flügelspieler den Gamewinner mit Brett, brachte die Artland Arena zum Kochen und den Dragons den 96:94-Heimsieg.

04.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Eisbären Bremerhaven 72:110

Auch diesmal sollte es für das TEAM EHINGEN URSPRING nicht sein mit dem lang ersehnten Sieg. Im Heimspiel am Freitagabend gegen die Eisbären Bremerhaven gab es eine deutliche 72:110-Niederlage. Obwohl man nur mit 14 Punkten Rückstand in die Halbzeit ging, fiel die Niederlage am Ende sehr hoch aus. Dabei hatte Coach Johannes Hübner, abgesehen von Antonio Pilipovic erstmals alle Spieler zur Verfügung gehabt. Und Spielmacher Munis Tutu zeigte zu Beginn gleich mal warum er so schmerzlich vermisst wurde in den vergangenen zwei Monaten. Im ersten Viertel hielt man lange Zeit gut mit und lag zeitweise in Führung. Doch zwei Minuten vor dem Viertelende legten die Nordseestädter dann einen Lauf hin und zogen zum 16:26 erstmals zweistellig davon. Es fehlte beim #teamingreen an der Ballbewegung und dem Wurfglück. Die Bremerhavener hingegen nutzten ihre schnellen Spieler, insbesondere Carrington Love und Kevin Yebo immer wieder aus und punkteten weiter. Zu viele eigene Fehler begünstigten dies. Auch wenn man kurz vor der Halbzeit wieder etwas näher heran kam, ließen die Gäste keinen Zweifel aufkommen.

Nach dem Seitenwechsel versuchte man selbst schneller zu spielen. So wurdes es zweitweise eine wilde Partie, weil sich auch der Ex-Bundesligist im ersten Spiel unter Trainer Allen Ray Smith nicht von seinem Fastbreak-Spiel abbringen ließ. Tyler Cheese und eine gute Phase mit acht Punkten in Folge von Daniel Zdravevski halfen dennoch nicht den Rückstand zu verkürzen. Im Schlussviertel versuchte man es mit zu komplizierten Aktionen und kam so auf nur 14 erzielte Punkte. Die Gäste hingegen nutzten die Fehler immer wieder aus. In den Schlussminuten stand dann neben Center Bernat Vanaclocha wieder ein ganz junges Team auf dem Feld.

Die wollen es am kommenden Sonntag im nächsten Heimspiel mit den weiteren Jungs von Trainer Johannes Hübner besser machen. Denn dann sind die wiha Panthers Schwenningen zu Gast. Die verloren ihr Heimspiel am Freitagabend zum Start dieses Doppelspieltags gegen die Römerstrom
Gladiator Trier ebenfalls deutlich mit 75:103.

04.03.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL Kirchheim Knights 93:103

Eine gleichermaßen herbe wie späte 93:103-Heimniederlage erlitt Medipolis SC Jena am Freitagabend zum Auftakt in das Doppelspiel-Wochenende der BARMER 2. Bundesliga. Die Thüringer unterlagen den Kirchheim Knights vor 1013 Zuschauern nach fünfminütiger Verlängerung, hatten sowohl an der Freiwurflinie als auch beim Rebound enorme Nachteile, die von den Gästen aus Baden-Württemberg konsequent genutzt wurden.

Während das Team von Trainer Domenik Reinboth erneut personell dezimiert antreten musste, sich die Ausfälle von Kapitän Julius Wolf und Nico Brauner in der Rotation bemerkbar machten, fehlte auch bei den Schwaben mit Jonathon Williams (familiäre Gründe) ein wichtiger Leistungsträger. Nachdem es der Mannschaft von Gäste-Trainer Igor Perovic in der ersten Hälfte gelang, diese Lücke zu kompensieren, Kirchheim nach einer 21:17-Führung des Startviertels seinen Vorsprung bis zum 39:32-Halbzeitstand konservierte, kam Medipolis SC Jena erst nach dem Kabinengang besser ins Spiel. Speziell in der Schlussphase präsentierten sich die Thüringer motiviert, gingen kurzzeitig in Front, bevor die Baden-Württemberger das Duell erneut kippten. Ein Dreier von Center Alex Herrera 3.4 Sekunden vor der Schlusssirene der regulären Spielzeit rettete die Saalestädter beim Stand von 82:82 schließlich in die Verlängerung. In der fünfminütigen Extraschicht waren es jedoch die Gäste, die am Ende die Oberhand behielten.

04.03.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 75:103

Vor 332 Zuschauern in der Deutenberghalle schickte Panthers-Trainer Alen Velcic eine gegenüber der letzten Partie veränderte Startformation aufs Parkett. Für die Schwenninger begannen neben dem US-Trio bestehend aus David Cohn, Raiquan Clark und Quatarrius Wilson die beiden Deutschen Robert Drijencic und Waverly Austin. David Cohn erzielte die ersten Punkte in einer offensiv munter beginnenden Partie. Die Schwenninger übernahmen früh die Führung (11:7) und zwangen Triers Head Coach Pascal Heinrichs zu einer frühen Auszeit nach nur drei Minuten. Anschließend wechselte die Führung mehrfach und es entwickelte sich ein offener Spielverlauf. Kapitän Chris Frazier sorgte mit einem erfolgreichen Distanzwurf für die knappe Panthers-Führung nach dem 1. Viertel (25:24).

In den zweiten zehn Minuten brachte Till Isemann die Doppelstädter nochmal durch einen Dunk in Führung. Doch die Trierer Mannschaft lies den Ball nun geschickt zirkulieren und spielte sich reihenweise gute Wurfchancen heraus. Dank eines 6:0-Laufs übernahmen die Gäste die Führung (27:33). Die wiha Panthers versuchten dagegenzuhalten und punkteten durch Cohn und Austin. Doch der Rückstand blieb konstant bei 5-6 Punkten. In den Schlussminuten vor Ende der 1. Halbzeit legten die Gladiators nach. Dank drei erfolgreichen Dreipunktewürfen von Parker van Dyke und Ex-Panther Jonas Niedermanner betrug der Rückstand nach zwanzig Minuten bereits 13 Zähler (40:53). Nach dem Seitenwechsel gelang es den Schwenningern zunächst den Rückstand etwas zu verkürzen und in den einstelligen Bereich zu bringen (52:59). Doch erneut fanden die Gäste geeignete Mittel, um ihre Führung wieder auszubauen. Per Distanzwurf oder im Nachfassen durch Offensivrebounds gelang es den Trierern konstant weiter zu punkten. Parker Van Dyke versenkte mit dem Ende des 3. Viertels einen weiteren Distanzwurf zum 61:77.

In den Schlussabschnitt starteten die Panthers mit fünf Punkten in Serie von Demarkus Stuckey. Die vorsichtig aufkommende Hoffnung auf ein Comeback wurde von den Trierern jedoch rasch beendet. Jonas Niedermanner und Parker Van Dyke trafen wichtige Distanzwürfe, die den Schwenninger den Wind aus den Segeln nahmen. Bereits fünf Minuten vor Spielende war die Partie entschieden. Trier erhöhte den Vorsprung weiter. Jonathan Almstedt netzte drei Dreipunktewürfe in Folge ein und Dan Monteroso war es mit zwei verwandeten Freiwürfen vorbehalten, die 100 voll zu machen. Am Ende leuchtete ein deutliches 75:103 auf der Anzeigetafel in der Deutenberghalle auf, das die Playoff-Hoffnungen in Villingen-Schwenningen einen gehörigen Dämpfer versetzt hat.

04.03.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen 82:93

Es war ein Schnellstart, den Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen im RASTA Dome aufs Parkett legten. RASTA warf in den ersten drei Minuten zwei Dreier, was auf einen erfolgreichen Abend von jenseits der 6.75 Meter hoffen ließ. Phoenix Hagen, angetreten ohne den verletzten Top-Scorer Clarence Walker und den erkrankten Kapitän Dominik Spohr, aber traf noch besser von außen – allein fünf Dreier im 1. Viertel. Und so führten die Gäste in der 7. Minute schon mit 20:13 – Auszeit RASTA. Ein folgender 8:0-Lauf brachte die Gastgeber zurück in die Partie (21:20, 9.), eine Führung zur Pause war dem Lucic-Team aber nicht vergönnt – 23:25. Der Statistikbogen zeugte von der Ausgeglichenheit der Partie. Aber: Hagen hatte schon fünf Würfe mehr genommen, das Tempo der Gäste: enorm. Phoenix Hagen startete mit einem 9:0-Lauf in den zweiten Spielabschnitt. Nach exakt zwölf Minuten lag RASTA mit 23:34 hinten, war auf dem völlig falschen Fuß erwischt worden. Und wirklich besser wurde es im 2. Viertel nicht mehr. Phoenix Hagen traf aus allen Lagen, allen voran Marquise Moore und Melkisedek Moreaux machten RASTA das Leben schwer. Der Rückstand wurde immer größer und betrug in der 17. Minute bereits 21 Punkte – 28:49. Nur vier Rebounds konnten sich die Vechtaer in diesen zehn Minuten erkämpfen, Hagen neun. Und acht Vechtaer Ballverluste zur Halbzeit waren einmal mehr einfach zu viele. Das 2. Viertel verlor RASTA mit 13:26, die Hoffnung der zurückgekehrten Dauerkarteninhaber auf einen perfekten Start ins Wochenende schwand hörbar.

Nach Punkten von Marcel Keßen zum 63:48 war RASTAs Rückstand in der 27. Minute gefühlt immer noch riesig. Aber zumindest wussten die Vechtaer besser dagegenzuhalten und Phoenix Hagen musste viel intensiver für Punkte arbeiten als noch in der 1. Halbzeit. In der 30. Minute verkürzte James Washington RASTAs Rückstand dann erstmals seit einer Ewigkeit auf unter zehn Punkte – 58:66. Ärgerlich: Mit der letzen Aktion des 3. Viertels kassierten die Vechtaer durch den überragenden Moore noch das 58:68 (30.). Nur zwei Ballverluste, dafür neun Rebounds und gute Abschlüsse Inside hatten RASTA herangebracht. Dass die Aufholjagd nicht noch erfolgreicher verlaufen war, lag an der miserablen Dreierquote von nur 23% (3/13). Mit dem Publikum im Rücken schien dann wie schon im letzten Heimspiel gegen die VfL SparkassenStars Bochum ein erfolgreiches Comeback möglich. Als Tyrone Nash in der 33. Minute auf 62:66 verkürzte, nahm Chris Harris eine Auszeit, um RASTA zu stoppen. Das aber gelang nicht wirklich. Und endlich fiel auch mal wieder ein Dreier der Vechtaer: Josh Young zum 69:72 (35.). Phoenix Hagen wirkte ob der immer stärker werdenden Vechtaer und des immer lauter werdenden Publikums sichtlich beeindruckt und wurde angesichts der kurzen Rotation auch schlichtweg müde. Dies nutzte RASTA und kam durch Nash zum Ausgleich – 77:77 (37.). Kaum zu glauben, aber wahr: In den dann folgenden drei Minuten fiel kein Korb mehr! Dabei hatte Moore 19 Sekunden vor dem Ende mit zwei Freiwürfen die Chance, Hagen nach vorne zu bringen, verwarf aber beide. Josh Young übernahm auf der Gegenseite Verantwortung, versuchte es von jenseits des Perimeters. Sein Wurf aber traf nicht und sowohl Tyrone Nash als auch Joschka Ferner verpassten einen den Sieg bringenden Tip-In.

Die Geschichte der Overtime ließe sich analog zu den von RASTA Vechta in dieser Saison zuvor gespielten erzählen. Die Hausherren vergaben den ersten Angriff, kassierten dann erst Punkte von Moore – natürlich – und dann einen Statement-Dunk von Moreaux zum 77:81 (42.). Vladimir Lucic beorderte seine Mannschaft umgehend an die Bande, konnte das Übel aber nicht mehr aufhalten. Ein Dreier von Shawn Occeus zum 84:79 für die Gäste (43.) war der nächste Niederschlag und Hagens zehnter Threeball des Abends von, man ahnt es, Marquise Moore zum 89:79 bedeutete 68 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung den Knockout für RASTA Vechta.

Chris Harris (PHX): „Man muss RASTA zum 4. Viertel, der Leidenschaft und dem Kampf, den die Mannschaft an den Tag gelegt hat, gratulieren. Wir hatten Probleme bei den Rebounds, hatten Probleme mit Vechtas defensivem Druck und deshalb nur neun Punkte im 4. Viertel gemacht. Das ist schon eine schreckliche Ausbeute. Wir sind also sehr froh und glücklich, dass wir hier noch den Sieg geholt haben, nachdem wir in der 1. Halbzeit das Spiel kontrolliert haben und RASTA in der zweiten. In der Overtime konnten wir uns neu finden. Wir sind nicht daran zerbrochen, dass wir so einen großen Vorsprung hatten hergeben müssen und haben gegen alle Müdigkeit angekämpft. Die Mannschaft hat das dann sehr gut hinbekommen, sich die Rebounds geholt, die Freiwürfe getroffen und mit diesen kleinen Dingen das Spiel für sich entschieden.“

04.03.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Bayer GIANTS Leverkusen 79:85

Es war ein Basketball-Fest am Freitagabend in Brokdorf. Für die Itzehoe Eagles hatte der Café-Königsberg-Spieltag nur einen kleinen Makel: Der Sieger hieß Bayer Giants Leverkusen. Der Favorit gewann die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 85:79 (19:22, 21:16, 17:20, 28:21).

Der Vorletzte ohne realistische Hoffnung auf den Klassenerhalt sowie ohne Petar Aranitovic und Ole Friedrichs gegen den renommierten Tabellendritten, die Rollen waren klar verteilt. Eigentlich – doch die Eagles interessierte das nicht. Mit sehr guter Einstellung gingen sie in die Partie und lieferten dem Favoriten 40 Minuten lang einen heißen Kampf. Die Verteidigung der Gastgeber ließ zu Beginn in Korbnähe nichts zu, so bewiesen die Giants mit mehreren Dreiern ihre Klasse von außen, machten aber auch unter Druck einige Fehler. Auch vorne zeigten die Eagles eine gute Leistung, bewegten den Ball und punkteten. Marko Boksic mit seinem zweiten Dreier sorgte für die umjubelte Führung nach dem ersten Viertel.

So ging es zunächst weiter, allerdings hatten die Itzehoer zusehends Schwierigkeiten, sich gegen die Leverkusener Defensive gute Würfe herauszuspielen. Und in der gesamten ersten Hälfte schafften sie es nur drei Mal an die Freiwurflinie, zur Pause war beim 38:40 aber noch alles möglich. Auch im Hinspiel hatten die Eagles eine Halbzeit lang gut mitgehalten, um dann doch noch deutlich zu verlieren. Dieses Mal lief es anders, sie verbissen sich in ihren Gegner und ließen nicht locker. Beispiel: Leverkusen traf zwei Dreier und führte 51:47, dann aber punkteten Tobias Möller und per Dreier Filmore Beck, Lucien Schmikale traf einen schweren Wurf und schließlich wieder Möller drei Sekunden vor dem Viertelende. Es stand 58:57 für die Eagles.

Die Jungs haben gut gespielt“, sagte Coach Patrick Elzie. „In solchen Situationen musst du zuschlagen.“ Genau das gelang – wieder einmal – nicht. Offene Würfe gingen teils mit Pech daneben, vor allem aber trafen die Gastgeber im letzten Abschnitt nur sechs von zwölf Freiwürfen. Als die Giants mit etwas Glück einen Dreier versenkten, stand es 72:75, Beck verkürzte mit sehenswertem Wurf aus der Drehung. Ohne die Fahrkarten von der Freiwurflinie hätten die Eagles zu diesem Zeitpunkt geführt, so mussten sie foulen, um den Gegner an die Linie zu schicken. 22 Sekunden vor Schluss hieß es 75:79, Ballbesitz für die Eagles – aber nicht lange, da Alieu Ceesay mit dem Fuß auf die Auslinie geriet. Mit Freiwürfen sicherten die Gäste den Sieg, und Elzie war frustriert: „Das Spiel hätten wir gewinnen müssen.“

04.03.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. PS Karlsruhe LIONS 81:85

Am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA präsentierten sich die PS Karlsruhe LIONS bei den Uni Baskets Paderborn deutlich besser als während der schwachen Vorstellung im Hinspiel, das am 7. November 2021 in der Fächerstadt mit 57:88 zu Ende gegangen war. Am 4. März, dem Auftakt zum Doppelspieltag nach einem spielfreien Wochenende, lieferte das Löwenrudel in der ersten Hälfte eine tadellose Leistung ab. Im weiteren Spielverlauf zeigten die Gastgeber, dass mit ihnen im Kampf um die Playoffs auf jeden Fall noch zu rechnen ist. Letztlich musste sich Paderborn jedoch mit 81:85 geschlagen geben.

Die Zuschauer in Ostwestfalen sahen einen flotten Beginn der Begegnung. Auf beiden Seiten war eine konzentrierte Defense zu erkennen, weshalb zunächst auch trotz des hohen Tempos wenig Körbe fielen. Nach sieben Minuten stand es 13:13. Kurz darauf läuteten die LIONS mit einem Doppelschlag eine sehr intensive Phase ein. Die Uni Baskets versuchten, den Karlsruher Lauf mit einem Timeout kurz vor der Viertelpause zu stoppen. Doch die Badener zeigten sich in diesen Minuten sehr effektiv und schafften es, ihren Vorsprung bis zu Beginn des zweiten Spielabschnitts auf zehn Punkte Zähler auszubauen. Mit 16:26 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen die LIONS zunächst nahtlos an ihre konzentrierte Leistung aus der Anfangsphase anknüpften, dabei aber auch von einem zunehmend statischen Spiel der Gastgeber und von deren eklatanter Abschlussschwäche profitierten. Der Spielstand in der 15. Minute: 20:40. Konsequenz: Nächste Auszeit, Paderborn. Anschließend stemmten sich die Hausherren erfolgreicher gegen die Dominanz des Löwenrudels, das nun etwas von seiner bisherigen, äußerst konsequenten Linie abwich. Dies hatte zur Folge, dass der Halbzeitstand mit 31:45 bei weitem nicht so deutlich war, wie noch kurz zuvor auf Karlsruher Seite erhofft.

Unter dem Strich blieben jedoch 20 richtig starke Minuten der Gäste, deren einziges Manko zu diesem Zeitpunkt eine verheerende Dreierquote von lediglich 8 % war. Die zweite Hälfte sah ein deutlich aggressiveres Paderborner Team, das die LIONS nun zunehmend in Schwierigkeiten brachte und den Rückstand in der 26. Minute erstmals seit langem wieder in den einstelligen Bereich drückte. Das Spiel schien nun deutlich offener, was auch auf den Tribünen bemerkt und entsprechend gefeiert wurde. Zwei Dreier binnen 13 Sekunden brachten die Uni Baskets eine Minute vor der letzten Pause bis auf sieben Punkte heran. Nun herrschte Hochspannung, da das Momentum nun komplett aufseiten der Gastgeber lag, als es beim Stand von 59:64 in den Schlussabschnitt ging. Paderborn hielt den Druck aufrecht. Die LIONS unternahmen alles, um sich Luft zu verschaffen, gerieten nun in dieser schwierigen Lage allerdings zusätzlich in Foul-Trouble. 97 Sekunden vor Ablauf der Uhr war der 79:79-Ausgleich da, die Stimmung in der Halle auf dem Siedepunkt. Mit etwas Glück und Cleverness in der Schlussphase sicherte sich aber Karlsruhe den in der Gesamtschau verdienten Sieg. Zweistellig für das Löwenrudel scorten an diesem Abend Stanley Whittaker (27), Ferdinand Zylka (22), Maurice Pluskota (16) sowie TreVion Crews (10).

Nachholspiel 9. Spieltag

04.03.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons 84:83

Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Ryan Mikesell, Daniel Keppeler standen wie gewohnt in der Starting-Five der Hausherren. Für Mateo Šerić (siehe Dschungelgeflüster) rückte zudem Isaiah Crawley in die Startformation und schnappte sich auch gleich den Hochball. Die ersten Punkte hingegen erzielten zur Freude der mitgereisten circa 20 Nürnberger Fans die Gäste aus Nürnberg in Person von Evan Taylor zum 2:0 in der Anfangsminute. Doch danach verteidigten die Schwaben gewohnt giftig, leider jedoch auf Kosten zweier Fouls von Kivimäki, der folgerichtig bereits nach drei Minuten auf die Bank beordert wurde. Die Falcons standen dem aber in nichts nach und so war auch jeder Wurfversuch der Tigers hart erarbeitet. Erst ein Zauberpass von Joanic Grüttner Bacoul auf Gianni Otto zeigte Lücken in der Verteidigung der Franken auf und nach einem Dreier von Erol Ersek zum 13:5 nahm der Nürnberg Trainer Vytautas Buzas seine erste Auszeit (sechste Minute). Dennoch schraubten die Raubkatzen die Führung danach auf zehn Zähler (17:7, 8. Minute). Überhaupt fanden die Schwaben nun häufiger den Weg zum Korb der Nürnberger und gingen somit verdient mit einer 22:15-Führung in die Viertelpause. Ein erfolgreicher Dirk-Nowitzki-Gedächtniswurf – abgefeuert von Daniel Keppeler eröffnete das zweite Viertel zum 24:15 nach elf Minuten. Das Spiel der Tigers nahm nun wieder an Fahrt auf. Nach einem 7:0-Lauf der Hausherren erbat sich Gäste-Coach Buzas in der zwölften Minute eine weitere Auszeit beim Stand von 29:15 für den Gastgeber. Die Intensität war nun auf beiden Seiten hoch. Ein krachender Dunking von Keppeler sorgte in der 14. Minute für eine 31:18-Führung. Die Tigers waren nun das klar bessere Team. Erol Ersek und Keppeler erhöhten den Score in der 16. Minute zur Freude der 800 Zuschauer auf 36:19. Bis auf 42:23 in Minute 18 zogen die Hausherren davon, ehe sich Nürnberg zwei Minuten vor dem Pausentee mit einem 6:0-Lauf zurückmeldete. Dennoch nahmen die Tübinger eine komfortable 45:31-Führung mit in die Halbzeitpause.

Die Unterbrechung tat den Akteuren auf dem Spielfeld offenbar nicht so gut, denn zu Beginn der zweiten Halbzeit wollte beiden Teams wenig gelingen. Während Nürnberg nach zwei Minuten Zähler (33:45) durch den Ex-Tübinger Nyama gelangen, mussten die Tübinger Fans weiter auf den Rängen stehen und sich gedulden. Die Gäste kamen nun Zähler um Zähler heran und verkürzten in der 23. Minute den Rückstand auf unter zehn Punkte (37:45). Was die Tübinger auch taten, der Ball wollte einfach nicht durch die Reuse. Zwangsläufig musste Tigers-Trainer Danny Jansson in der 26. Minute beim Stand von 45:39 eine Auszeit nehmen. Viertelübergreifend befanden sich die Tigers seit der 17. Minute in einem 3:16-Lauf. Nürnbergs Sebastian Schröder netzte kurz darauf sogar noch aus der Distanz ein, ehe im Gegenzug Otto die fünfminütige (!) Durchstrecke beenden konnte und zum 47:42 traf. Das Spiel, das die Jansson-Truppe aber bis kurz vor der Halbzeit dominierten, war wieder vollkommen offen. Das Momentum war nun eindeutig auf Seiten der Gäste. Symptomatisch war eine Aktion in der 27. Minute, als Ersek völlig freistehend direkt unter dem Korb ausrutschte. Im Gegenzug fiel ein Offensiv-Rebound zufällig in die Hände von Nürnbergs Dupree McBrayer, der im im Anschluss gefoult wurde und die beiden Freiwürfe traf – 50:48 nach 28 Minuten. Die mitgereisten Nürnberger Fans wurden immer lauter. Erschwerend kam hinzu, dass mit Ersek, Kivimäki, Keppeler und Mikesell gleich vier Tübinger Spieler mit drei Fouls belastet waren. Der bis dahin völlig blasse Kivimäki traf in der 29. Minute einen wichtigen Dreier zum 55:50. Kurz darauf stopfte Keppeler den Ball gegen Davis jr. durch die Nürnberger Reuse zum 57:50 bei noch 64 Sekunden im dritten Abschnitt. Dieser rächte sich dann aber auf seine Weise und zauberte vier Sekunden vor Rambo ein Vier-Punkt-Spiel aufs Parkett und hängte dabei auch noch Keppeler das vierte Foul an. Mit einem knappen 59:57 ging es in die letzte Viertelpause.

Der Schlussabschnitt begann mit einem unsportlichen Foul an Youngster Bakary Dibba, der die fälligen Freiwürfe zum 61:57 nach 31 Minuten versenkte. Der folgende Ballbesitz brachte zwar nichts ein, aber Dibba spielte in der Folgezeit immer wieder vor allem beim Schnellangriff seine Spritzigkeit aus. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass die Gäste bis auf 61:62 herankamen (32. Minute). Die Tigers wehrten sich nun nach Kräften dagegen, dass die Franken die Führung übernehmen sollten. Hier drei Zähler von Grüttner Bacoul (68:65, 34. Minute), dort ein aufgenommenes Offensivfoul von Till Jönke – in dieser Phase hielt die zweite Garde die Führung, ehe Jansson fünf Minuten vor dem Ende seine Starting-Five wieder aufs Feld beorderte. Ein technisches Foul für den Nürnberger Coach Buzas gut vier Minuten vor dem Ende nutzte Mikesell für drei Freiwürfe (73:70), kurz danach war jedoch für Keppeler mit seinem fünften Foul Schluss für heute. Nach einem technischen Fehler von Mikesell war es dann doch so weit: Nürnberg ging mit 74:73 in Führung (37. Minute). Die heiße Phase der Crunchtime hatte begonnen. Beinahe mit jedem Ballbesitz wechselte die Führung. Bei den Tigers schwanden nun sichtbar die Kräfte. Punkte wurden fast nur noch von der Freiwurflinie erzielt, vornehmlich in Person von Mikesell. Bei den Gästen hingegen drehte Davis auf und traf zwei wichtige Dreier (82:77, 39. Minute). Doch die Tigers zeigten wieder einmal, dass sie in dieser Saison erst besiegt sind, wenn die 40 Minuten um sind.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir haben heute nicht gut gespielt. Dazu haben wir über das gesamte Spieldauer viel zu viele Fehler produziert. Ich hatte Sorge um unsere Energie, diese war heute nicht wirklich vorhanden. In den Endphase ist es uns glücklicherweise gelungen, ein paar wichtige Stopps zu erzielen. Die letzten Sekunden waren dramatisch, erneut mit dem glücklicheren Ende für uns.“

28. Spieltag

06.03.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Itzehoe Eagles 100:81

Zwei Jahren ist es her, dass die Basketball-Fans in Rostock so zahlreich versammelt waren, um ihre SEAWOLVES zu unterstützen. 2.730 Zuschauer feierten am Sonntag einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ihres Teams. Früh im ersten Viertel zogen die Rostocker davon, setzten sich mit 9:2 (2.) ab und bauten ihren Vorsprung auf bis zu 17 Punkte (32:15, 10. Min) im ersten Durchgang nach Dreiern von Chris Carter und Jordan Roland aus.
Rostock bestimmte das Spiel in der Anfangsphase nach Belieben. Die Gäste aus Itzehoe suchten derweil ihr Glück von außen. In Filmore Beck (insgesamt 3/9 3FG) und Lucien Schmikale (5/6 3FG) hatten sie treffsichere Schützen, die ihr Team im Spiel hielten, auf ihrer Seite. Kurz vor der Halbzeit und nach Wiederbeginn zogen die Gastgeber defensiv wieder an. Zum Start der zweiten Hälfte sorgte ein 11:0-Lauf Rostocks für eine komfortable 28-Punkte-Führung (66:38, 23. Min). Die Itzehoe gaben sich trotz des hohen Rückstands nicht geschlagen und konnten bis kurz vor dem Viertelende auf 17 Zähler Rückstand verkürzen (54:71, 27. Min). Mit der Sirene zur Pause rollte ein Dreier von Itzehoe-Forward Marko Boksic aus dem Korb. So gingen beide Teams beim Stand von 82:61 ins Schlussviertel.

Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Als Mitch Jost in der 33. Minute in Korbnähe zum 91:66 einnetzte, hatten alle SEAWOLVES-Spieler gepunktet. Jordan Roland setzte wenig später ein weiteres Highlight: Nachdem spektakuläre Dunks im bisherigen Spielverlauf von Robert Montgomery Jr. und Chris Carter für Begeisterung sorgten, setzte Jordan Roland mit einem beidhändigen Slam Dunk sechs Minuten vor Schluss ein weiteres Ausrufezeichen hinter den elften Heimsieg in dieser Saison.

Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben Itzehoe zu extrem vielen Ballverlusten gezwungen. Defensiv haben wir einen guten Job gemacht. Wir haben den Ball in der Offensive extrem gut und viel bewegt. Hier und da hätte der eine oder andere offene Dreier auch noch fallen können, aber solche Tage gibt es. Dann muss man das Spiel über die Verteidigung gewinnen. Wir haben das Spiel heute über 40 Minuten kontrolliert. Es war schön, die Halle heute wieder so voll zu erleben. Jetzt geht es darum, dass wir alle Fans mitnehmen auf dem Weg in die Playoffs.”

06.03.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons 91:75

Am 28. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga schickte Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs folgende Starting Five auf das Parkett der Arena Trier: Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley. Die Artland Dragons, die extrem verletzungsgeschwächt an die Mosel reisten, hatten zu Beginn mit einigen Flüchtigkeitsfehlern zu kämpfen und fanden nur langsam in die Partie. Auch auf Seiten der Trierer fehlte zu Beginn etwas der Fokus. Dennoch gelang es den Gastgebern früh eine Führung herauszuspielen (15:6, 8. Spielminute) und diese bis zum Viertelende zu verteidigen. Nach den ersten zehn Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 20:12 für Trier.

Das zweite Viertel gestaltete sich zu Beginn ähnlich zerfahren, bis nach drei gespielten Minuten Garai Zeeb nach einem Zusammenstoß in der Defense zu Boden ging und mit einer stark blutenden Platzwunde ausgewechselt werden musste. Nun agierten die Trierer noch hektischer und unkonzentrierter, sodass die Gäste aus Quakenbrück immer näher herankamen. Ein insgesamt sehr offensivschwaches zweites Viertel endete letztlich mit einer nur noch sehr knappen 35:33 Führung der RÖMERSTROM Gladiators. Der Start in die zweite Halbzeit verlief aus Trierer Sicht deutlich fokussierter und somit auch erfolgreicher. Schnell erspielte man sich wieder eine zweistelle Führung (49:37, 25. Spielminute), was hauptsächlich auf besseres Passspiel und eine intensivere Defensive zurückzuführen war. Zwar kam Artland mit einem Lauf nochmal auf 49:47 heran, letztlich konnten die Gladiatoren dank mehrerer getroffenen Dreier das dritte Viertel aber mit einer 61:50 Führung beenden.

Das letzte Viertel gehörte dann ganz den Gastgebern. Die kurze Rotation der Dragons wirkte nur zwei Tage nach dem Auswärtserfolg in Rostock müde und unkonzentriert, was die Gladiators nun besser ausnutzen konnten. Mit schneller Ballbewegung und guten Trefferquoten aus der Distanz zogen die Trierer auf 79:59 (35. Spielminute) davon und brachten den Heimsieg souverän ins Ziel. Letztlich schlagen die RÖMERSTROM Gladiators die Artland Dragons mit 91:75 und sichern sich die nächsten wichtigen Punkte im Playoff-Rennen.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Artland ist mit weniger Tempo in die Partie gestartet, als wir erwartet haben und haben uns dem angepasst. In der Halbzeit hat die Mannschaft dann aber die richtigen Worte gefunden und sich selbst nochmal gepusht. Am Ende haben wir mit Artland eine gute Mannschaft souverän geschlagen und diesen Sieg nehmen wir gerne mit“.

06.03.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons 77:86

Keine Verschnaufpause für die Nürnberg Falcons am vergangenen Wochenende. Einen Tag nach den Ereignissen in Tübingen machten sich die Mittelfranken auf nach Nordrhein-Westfalen. In Bochum traten sie am Sonntagabend bei gut ausgeruhten SparkassenStars an, die an Teil 1 des Doppelspieltages frei hatten. Während den Hausherren zu Beginn der Partie der Rhythmus fehlte, merkte man den Falcons deutlich an, dass der Roadtrip nach Tübingen mental und körperlich viel Kraft gekostet hatte. Auf einem überschaubaren Niveau verstrichen die Minuten des ersten Viertels, das die Falcons jedoch mit 8:2-Lauf beendeten und sich so eine 17:23-Führung sichern konnten. 

Viertel.2 begannen die Falken ähnlich stark wie sie Viertel 1 beendet hatten und nach sechs schnellen Punkten durch Basti Schröder, Christian Feneberg und Even Taylor bat die Bochumer Bank in Person von Coach Felix Banobre zur frühen Auszeit (20:29). Diese konnte nur wenig Entlastung bringen und Nürnberg in der Folgezeit auf 12 Punkte davonziehen (24:36). Die Mittelfranken waren auf Kurs, verloren diesen aber im weiteren Verlauf der 1. Hälfte mehr und mehr aus den Augen. Die SparkassenStars hingegen schienen nun aufgewacht zu sein, glichen aus und drehten dank einer starken Teamleistung die Partie. Tim Köpple sendete dann zum Ende der 1, Halbzeit noch einmal ein Nürnberger Lebenszeichen aus und markierte sehenswert den 46:42-Pausenstand. 

Wie würde Nürnberg auf das Bochumer Comeback reagieren? Mit Roland Nyama! Der Routinier lief im dritten Viertel heiß und traf drei Distanzwürfe in Serie zum 49:56, nachdem zuvor bereits AJ Davis Jr. erfolgreich von außen Maß nahm. Auch Dupree McBrayer blühte nun auf und konterte sowohl Gesekes Dreier als auch den 55:59-Anschluss durch Tony Hicks sehenswert per Distanzwurf bzw. Dunking (55:62). Nürnberg war nun wieder obenauf, ging aber lediglich mit einer 5 Punkte-Führung, nach Evan Taylors Buzzerbeater ins Schlussviertel (64:69). Dort starteten die Hausherren dann erneut ein Comeback und hatten damit Erfolg. Tony Hicks war hier der Mann der Stunde, der zuerst ausglich und dann die 73:71-Führung für die SparkassenStars erzielte. Vytautas Buzas nahm postwendend eine Auszeit um bei seinen Spielern vor allem den Defensiv-Fokus wieder gerade zu rücken. Und das gelang. Die Falken verteidigten nun besser, erspielten sich so leichte Körbe und bejubelten gemeinsam mit den mitgereisten Fans erst den Dagger durch Roland Nyama zum 73:80 eine Minute vor Schluss und wenig später den 77:86-Endstand. 

06.03.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena 87:99

Endlich wieder vierstellige Zuschauerzahlen in der „Ischehölle“, ein stehendes Publikum bis zu den ersten Hagener Punkten – durch einen Dreier von Eigengewächs Marcel Kessen. Ein wenig Ablenkung von all den Dingen, die dieser Tage das Weltgeschehen bestimmen. Und ein „Feuervogel“ Felix, der in der Auszeit eine Regenbogenfahne mit der großen Aufschrift „Peace“ schwenkt. Es gab so viel an diesem Abend, das Gänsehaut-Potenzial hatte. Einzig das sportliche Ergebnis wollte nicht passen.

Die Gäste aus Jena erwiesen sich ob ihrer starken Dreierquote (17/31, 54,8 Prozent) als offensiv zu effizient, um ihnen an diesem Sonntagnachmittag Einhalt gebieten zu können. Allein im dritten Viertel versenkten die Wissenschaftsstädter starke sechs ihrer acht Würfe von „Downtown“. Phoenix wehrte sich nach Kräften, fand aber zu selten wirklich Zugriff aufs Spiel, um den Gästen Einhalt gebieten zu können. So blieb letztlich auch die Galavorstellung von Marcel Kessen unbelohnt, der mit 29 Zählern einen neuen persönlichen Saisonbestwert auflegte. Der Hagener Jung’ traf dabei 57,1 Prozent seiner Dreier (4/7), griff sich sieben Rebounds und ging mit dem mannschaftsübergreifend höchsten Effektivitätswert vom Feld (29). Weiterhin verzichten musste Coach Harris wie schon in Vechta auf CJ Walker (Fuß) und Dominik Spohr. Letzterer wird zu Wochenbeginn wieder in das Mannschaftstraining einsteigen.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):“Es war gut zu erkennen, dass beide Mannschaften nach harten Spielen zwei Tage zuvor völlig kaputt waren. Umso wichtiger und schöner war es, dass die tolle Kulisse in der Halle uns zusätzliche Energie gegeben hat – das tat wahnsinnig gut. Leider hatte Jena immer eine Antwort parat, wenn wir gerade etwas Schwung aufnehmen konnten, wobei Domenik (Reinboth) seinen Jungs auch sehr gute Lösungen mit an die Hand gegeben hat.“

06.03.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. wiha Panthers Schwenningen 81:76

Das TEAM EHINGEN URSPRING gewinnt mit 81:76 gegen die wiha Panthers Schwenningen. 25 Spiele hat es gedauert bis es endlich so weit war. Und dann auch noch in einem Heimspiel, in einem echten Krimi mit Zittern bis zum Schluss. Doch dann nach der Schlusssirene war die Freude riesengroß. Johannes Hübner und seine Mannschaft holen den ersehnten ersten Saisonsieg und belohnen sich für enorm viel Aufwand und einiges an Leiden in den vergangenen Wochen und Monaten. Ja, irgendwo war die Freude für Spieler und Trainer nach dem Spielende noch gar nicht so richtig greifbar, aber es wurde geschafft. Der Start und die Defense waren verheißungsvoll. Mit 5:0 lag man vorne, ehe die Schwenninger erstmals punkteten
nach knapp drei Minuten. Das Spiel wog hin und her und beim 18:12 gab es etliche Male die Möglichkeit sich noch weiter abzusetzen. Doch das gelang nicht. Vier Punkte von Daniel Zdravevski halfen dann dazu
die Führung auszubauen.

Das schaffte auch Tyler Cheese der zum 22:14 Spielstand nach dem ersten Viertel traf. Dann fanden die Panhers besser ins Spiel und verkürzten auf 26:20, doch Takiula Fahrensohn hatte sich den Jetlag aus dem Ärmel geschüttelt und zeigte sich deutlich verbessert zum Freitagsspiel und traf per Dreier zum 29:20. Mit sechs Punkten in Folge stellte Tyler Chees auf 35:21 und schon einen großen Vorsprung. Doch dann war es Panthers-Kapitän Chris Frazier der nicht zu stoppen war. Vier Dreier innerhalb von vier Minuten traf er und hätten nicht Fahrensohn und Cheese so dagegengehalten mit ihren Punkten wäre der Pausenstand ein anderer als der mit 44:33 gewesen. Die Halbzeitansprache von Schwenningens Coach Alen Velcic musste sein Team wachgerüttelt haben, denn die schoben sich durch zwei Dreier von Grant Sitton und erneut Frazier auf 41:48 näher heran. Einen wichtigen Dreier versenkte Munis Tutu dann zum 51:44. Doch der stark aufspielende Sitton brachte sein Team näher heran. Mit seinem sechsten getroffenen Dreier war es Frazier der die Führung für die Gäste zurückbrachte.

Die schienen nach Punkten von Wilson, Stuckey und einem weiteren Distanztreffer von Sitton davon zu ziehen. Doch wer das #teamingreen beim zehn punkte Rückstand von 53:63 abgeschrieben hatte, sah sich getäuscht. Wichtige Rebounds und Punkte gab es jetzt von Bernat Vanaclocha und auch Fahrensohn steuerte wichtige Zähler bei. Doch drei Minuten vor dem Spielende lagen die Schwenninger noch immer acht Punkte vorne. Der Dreier von Fahrensohn zum 71:76 und die folgende Auszeit waren die Kehrtwende. Denn die Intensität in der Defense brachte Ballverluste der Gäste ein. Vanaclocha traf zum 74:74. Nach Freiwürfen von Cheese glich Stuckey fünf Sekunden vor dem Ende aus zum 76:76. Nach der Auszeit von Coach Johannes Hübner wurde dann Panthers-Spielmacher David Cohn zur tragischen Figur: Er trat beim Einwurf von Tim Martinez auf die Auslinie und das gab ein technisches Foul. Cheese traf den fälligen Freiwurf und Tutu die beiden folgenden. Nach einem weiteren Ballverlust der Schwenninger entschied Munis Tutu ebenfalls von der Freiwurflinie das Spiel endgültig und ließ die Fans des TEAM EHINGEN URSPRING jubeln.

06.03.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn 71:58

Nur knapp 48 Stunden nach dem Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten aus Jena, überzeugten die Mannen von Head Coach Igor Perovic auch am Sonntagabend in der heimischen Sporthalle Stadtmitte. Im Schlüsselspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Paderborn, konnten sich die Schwaben nach schwächerer erster Halbzeit deutlich steigern. Erneut fehlten Jonathon Williams und Aleksa Bulajic auf Ritterseite. Für die Zuschauer war bereits früh erkennbar, dass beide Mannschaften mit ihren Kräften haushalten mussten. Während die Knights in Jena in die Verlängerung mussten, hatten auch die Paderborner gegen Karlsruhe am Freitagabend ein bis zum Schluss enges und intensives Spiel zu absolvieren. Dementsprechend war das Tempo mit dem beide Teams agierten. Die Defensive der Teckstädter war gut auf das Paderborner Spiel eingestellt und erlaubte wenig Zählbares.

Doch auch die Baskets hatten einen guten Plan in der Tasche. Hinzu kam, dass es den Hausherren nicht gelang, die wenigen freien Würfe zu verwandeln. Und so zeigte sich den Zuschauern ein wenig offensivfreudiges Spiel, welches folgerichtig mit einer knappen 19:15 Führung für Paderborn in das zweite Viertel ging. Es blieb eine zähe Angelegenheit. Beide Mannschaften waren bedacht unnötige Ballverluste zu vermeiden. Tim Koch, der bereits am Freitag in Jena stark verbessert agierte, verwandelte wichtige Distanzwürfe und trug so dazu bei, dass die Knights zur Pause auf 34:33 dran waren. Es war klar, dass der erste Lauf wohl eine kleine Vorentscheidung mit sich bringen würde, den für eine Aufholjagd hatten beide Mannschaften schlicht die Energie nicht. Und es war an den Kirchheimern die ersten Nadelstiche zu setzen. Kapitän Till Pape, der in der ersten Halbzeit ohne Punkte bei nur einem Wurfversuch geblieben war, zeigte sich nun deutlich präsenter und trieb seine Mannen an. Acht Punkte des Forwards im dritten Abschnitt, kombiniert mit weiterhin kompromissloser Defensivarbeit, und die Schwaben gingen mit 53:46 in das Schlussviertel. Die Paderborner hielten verbissen dagegen und zwangen die Knights in schwierige Abschlüsse. Diese wanden sich nun verstärkt ihrem Topscorer zu. In der Crunch Time übernahm Rohndell Goodwin. Der sichtlich erschöpfte Guard warf alles noch vorhandene in die Waagschale und verwandelte entscheidende und teilweise sehr schwierige Würfe. Damit hielt er die Ritter auf Kurs, wodurch auch das letzte Viertel an die Hausherren ging (18:12). 12 der letzten 18 Kirchheimer Punkte gingen auf das Konto des US-Amerikaners.

Wir haben heute eine sehr konzentrierte Leistung gezeigt. Nach einem Spiel wie am Freitag war es klar, dass wir die Kräfte dosieren müssen. Das hat sehr gut funktioniert und die Leistungssteigerung kam zum richtigen Zeitpunkt,“ so Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Bereits am Mittwoch steht das Auswärtsspiel in Schwenningen auf dem Programm. Die Schwenninger mussten sich am Sonntag dem Tabellenschlusslicht aus Ehingen geschlagen geben. Für die Ehinger bedeutete der Heimsieg die ersten Punkt im bisherigen Saisonverlauf.

06.03.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta 88:98

Nach zuletzt vier Siegen mussten die PS Karlsruhe LIONS zum Abschluss des Doppelspieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am 6. März einen Dämpfer hinnehmen. Gegen das hochmotivierte Team von RASTA Vechta reichte es vor 900 Zuschauern in der Karlsruher Lina-Radke-Halle trotz Aufholjagd am Ende nur zu einem 88:98.

Die Hausherren taten sich anfangs schwer und hatten sichtlich Abstimmungsprobleme. Folglich war bereits nach vier Minuten beim Stand von 8:13 die erste Auszeit fällig. Am vorherrschenden Bild auf dem Court änderte sich indes wenig. Vechta hatte deutlich mehr vom Spiel und führte schon bald zweistellig. Erst gegen Ende des aus Sicht der LIONS völlig verunglückten Viertels schien die Mannschaft präsenter und setzte ihrerseits positive Akzente. Headcoach Aleksandar Scepanovic konnte jedoch mit dem 20:37-Zwischenstand keinesfalls zufrieden sein und hatte in der ersten Pause mit seinen Schützlingen einiges zu besprechen. Anfangs des zweiten Viertels nahmen die Karlsruher Probleme noch zu. Leistungsträger Ferdinand Zylka musste nach einem schmerzhaften Zweikampf angeschlagen vom Feld, konnte später allerdings weitermachen. Nun war plötzlich auch aufseiten der Gastgeber Feuer in der Partie. Mit einem 14:2-Run schob sich das Löwenrudel in Minute 14 auf 34:39 an die Gäste heran, die sich nun erstmals unter Druck sahen. Die LIONS-Defense funktionierte nun richtig gut und in der Offense agierte das Team bissig. Der Ausgleich war nah, gelang jedoch aufgrund eigener Fehler nicht ganz. 13 Turnover binnen 20 Minuten sind einfach zu viel. Trotzdem ließ der 47:51-Halbzeitstand für den weiteren Spielverlauf alles offen. Nach dem Seitenwechsel versäumten es die LIONS zunächst, an ihre Dynamik und Durchsetzungsstärke aus der ersten Hälfte anzuknüpfen. Erst Mitte des dritten Viertels zeigte sich Karlsruhe wieder gefestigter und war auch gleich wieder in Schlagdistanz. Doch die Gäste blieben cool, effektiv und scorten zuverlässig, was erneut zu einem zweistelligen LIONS-Rückstand führte. Mit 67:78 ging es in den Schlussabschnitt, in dem sich das Löwenrudel punkt für Punkt heranschob, bis sechs Minuten vor dem Ende beim 78:83 wieder reale Chancen bestanden, das Spiel zu drehen. Die Begegnung sah eine echte Crunchtime, in der die Niedersachsen jedoch souveräner waren und die Siegpunkte nicht unverdient aus Baden entführten.

Zum wiederholten Mal in dieser Saison glänze Stanley Whittaker mit einem Double Double. Seine Bilanz: 30 Punkte und 10 Assists. TreVion Crews kam auf 20, Matthew Freeman auf 17 Zähler. Mit 15 Siegen und nun elf Niederlagen belegen die LIONS aktuell Platz sieben in der Tabelle, in der es sehr eng zwischen oberem und unterem Mittelfeld zugeht. Ein Sieg bei den in einer Formkrise befindlichen wiha Panthers Schwenningen am 12. März wäre daher für Karlsruhe sehr wertvoll im Kampf um die PlayOffs.

06.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 87:74

Die 800 Zuschauer in der Paul-Horn-Arena sahen einen guten Start der Tigers. Vor allem Aatu Kivimäki hatte sich einiges vorgenommen und erzielte schnelle vier Zähler zum 4:2 nach zwei Minuten. Zwei weitere Punkte durch Ryan Mikesell sorgten in der gleichen Minute für eine 6:2-Führung. Die Hausherren bewegten den Ball in der Offensive weiterhin gut und  erspielten sich in in der fünften Minute nach einem Kivimäki-Dreier eine 14:5-Führung. Die nächsten fünf Punkte gingen dann auf das Konto der Gäste (10:14), ehe Erol Ersek die kurze Tübinger Durststrecke aus der Distanz beendete und zum 17:10 nach sieben Minuten einnetzte. Dennoch kamen die Gäste immer besser ins Spiel und glichen in der zehnten Minute erstmals aus. Mit einem 19:19 ging es kurz darauf in die erste Viertelpause. In den zweiten Abschnitt starteten die Tigers mit einer guten Defensiv-Sequenz und gestatteten den Gästen keinen Wurf innerhalb von 24 Sekunden. Isaiah Crawley hatte in den nächsten drei Minuten eine bockstarke Phase mit acht Punkten und drei Rebounds und brachte seine Farben mit 27:19 in Führung (13. Minute). Nach diesem 8:0-Lauf leistete der starke Kevin Yebo (sieben Punkte und fünf Rebounds bis dahin) seinem Team einen Eisbären-Dienst: Nach seinem dritten persönlichen Foul winkte er in Richtung der Schiedsrichter ab und kassierte prompt ein zusätzliches technisches Foul (15. Minute). Der Kommissar korrigierte im weiteren Verlauf das technische Foul, welches er gegen die Eisbären-Bank gab – Yebo konnte mit drei Fouls weiterspielen, zur Verwunderung in der Halle. Daniel Keppeler und Mateo Šerić erhöhten den Vorsprung auf erstmals zehn Zähler (38:28, 16. Minute). Noch mehr Platz entstand nach dem vierten Foul des Ex-Tigers Robert Oehle (19. Minute). So konnten die Tigers bis zur Pause ein ums andere Mal einfach Punkte unter dem Korb erzielen und gingen mit einer verdienten 46:33-Führung zum Pausentee.

Die Hausherren kamen etwas verschlafen aus der Pause. Bremerhaven nutzte dies aus und legte in den ersten 70 Sekunden einen 6:0-Lauf zum 20:27 hin. Tigers-Trainer Danny Jansson wollte den Gäste-Rhythmus brechen und nahm eine schnelle Auszeit. Es half zunächst nichts, denn kurz darauf zierte nur noch ein knappes 48:44 die Anzeigetafeln nach 23 Minuten in der Paul-Horn-Arena. Mitte des Viertels kamen die Tigers dann wieder in die Spur, zogen das Tempo an und gingen mit 54:47 in Minute 25 in Führung. Beide Teams agierten nun auf Augenhöhe. Ryan Mikesell übernahm offensiv nun viel Verantwortung und sorgte dafür, dass sich der Vorsprung bei fünf bis sieben Punkten einpendelte. Alleine im dritten Durchgang erzielte der US-Amerikaner acht Punkte. Weder vermochte Bremerhaven näher ranzukommen, noch schafften es die Raubkatzen sich ein Polster zu verschaffen. So ging es mit einer 66:59-Führung in den letzten Spielabschnitt.

Das vierte Viertel begann nach dem Geschmack der Tübinger Fans, als sich Crawley zum vierten Foul von Yebo durchwühlte. Kurz darauf gab es eine Schrecksekunde für die Tübinger, als erneut Crawley beim Rebound aus gefühlt 3,50 Metern Höhe auf den Boden knallte, aber glücklicherweise weiterspielen konnte. Nach Timo Lanmüller’s Dreier zum 75:65 nach 34 Minuten war der Vorsprung wieder auf zehn Zähler angewachsen und ließ ein Herzschlagfinale wie am Freitag gegen Nürnberg unwahrscheinlich werden. Die Tigers nutzten nun die Personalnot der Gäste gnadenlos aus und schraubten die Führung Punkt um Punkt in die Höhe (87:68, 39. Minute). 30 Sekunden vor dem Ende erschallte dann ein glückliches „So seh’n Sieger aus!“ durch die Paul Horn-Arena. Ein Wehrmutstropfen blieb dennoch: Durch das Endergebnis von 87:74 konnte der direkte Vergleich nicht mehr gesichert werden.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Man merkt, dass die Belastung für beide Teams aufgrund der vielen Spiele sehr hoch ist. Ich hatte das Gefühl, dass wir etwas tiefer besetzt waren und mehr durchwechseln konnten. Das war heute ein entscheidender Faktor. Wir hatten heute auch wieder ein Tief von sechseinhalb Minuten, aber das kann gegen ein Team wie Bremerhaven passieren. Im dritten Viertel haben wir unseren Rhythmus verloren, aber am Ende hatten wir einfach mehr Energiereserven und konnten das Spiel erfolgreich nach Hause bringen.

Saison-Aus für Topscorer Adam Pechacek

Die schlechten Personal-Nachrichten für die Artland Dragons reißen nicht ab. Im Kampf um den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA müssen die Quakenbrücker für den Rest der laufenden Spielzeit auf ihren Topscorer Adam Pechacek verzichten. Starke Hüftschmerzen, die den tschechischen Center zwar schon die gesamte Saison über begleiten, ihn jedoch nicht davon abgehalten haben dominante Leistungen zu bringen, zwingen ihn nun allerdings zu einer Operation und einer mehrwöchigen Zwangspause.

„Ich muss niemandem erklären, dass die Verletzung und der damit einhergehende Ausfall Adam Pechaceks eine absolute Hiobsbotschaft für uns darstellt. Es hat sich früh in der Saison herauskristallisiert, dass Adam eine prägende Persönlichkeit in unserem diesjährigen Kader darstellen würde – diese Vermutung hat er rückblickend in jedem Spiel untermauert. Sein unermüdlicher Einsatz ist vorbildlich, seine Arbeitseinstellung phänomenal, weshalb uns das Wegbrechen eines so wichtigen Puzzlestücks zu diesem Zeitpunkt umso härter trifft“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger und ergänzt: „Aufgeben war und ist für uns jedoch nie eine Option gewesen. Wir werden versuchen noch ein stückweit enger zusammenzurücken, um den Klassenerhalt mit vereinten Kräften realisieren zu können. Uns ist bewusst, dass unsere Mittel auf dem Parkett durch die Ausfälle von Adam, aber auch Adrian Breitlauch, Jacob Knauf und Tramaine Isabell limitiert sind, als Quakenbrücker Gemeinschaft werden wir jedoch versuchen, diese Verluste im Kollektiv bestmöglich aufzufangen.“

Bis auf weiteres wird der bisherige Assistenztrainer Allen Ray Smith die sportlichen Geschicke leiten und die Mannschaft auf die wichtige Auswärtsreise der Eisbären Bremerhaven bei Team Ehingen Urspring (Freitag, 4. März) und bei den Tigers Tübingen (Sonntag, 6. März) vorbereiten. Der 41-jährige ist bereits seit 2019 als Assistant Coach in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A für die Eisbären Bremerhaven im Einsatz. Smith erklärt: „Ich bedanke mich bei den Eisbären Bremerhaven für das Vertrauen und bei Michael für die gemeinsame Zeit. Unser Saisonziel war von Anfang an das Erreichen der Playoffs. Daher richten wir den Blick nach vorne und legen den Fokus nun auf das nächste Spiel und setzen alles daran, einen Sieg zu holen.“„Mir geht es den Umständen entsprechend gut, die Operation ist in den vergangenen Wochen jedoch unausweichlich geworden – auch im Hinblick auf meine zukünftige Karriere“, so Pechacek. „Es ist schwer das Ganze zu akzeptieren, gerade vor dem Hintergrund, dass mir nun bereits die zweite Hüft-Arthroskopie bevorsteht. Im vergangenen Jahr wurde das Hüftimpingement auf der schmerzhafteren rechten Seite operativ behandelt, nun ist die linke Seite dran. Damals habe ich fünf Monate gebraucht, um wieder auf mein vorheriges körperliches Level zu kommen, glücklicherweise ist der kommende Eingriff jedoch deutlich harmloser, sodass die Ärzte derzeit von einer Ausfallzeit von vier bis fünf Wochen ausgehen“, berichtet der tschechische Center abschließend.

Pechacek stand in dieser Spielzeit in 23 Partien für die Drachen auf dem Parkett und riss dabei im Schnitt knapp 30 Minuten pro Partie ab. Die gegebene Spielzeit wusste der Center jedoch effektiv zu nutzen: seine 18,8 Punkte machten ihn zum sechstbesten Scorer der ProA, dazu legte der 27-jährige im Schnitt 7,1 Rebounds und eine überragende Feldwurfquote von 57 Prozent auf.

Die Artland Dragons wünschen Adam Pechacek eine schnelle und insbesondere vollständige Genesung.

Quelle: Artland Dragons

Vorberichte Doppelspieltag ProA 27./28. Spieltag

27.Spieltag

04.03.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Durch die 89:99-Niederlage bei den Uni Baskets Paderborn und dem gleichzeitigen Erfolg von RASTA Vechta, beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer seit dem vergangenen Wochenende wieder drei Siege bei einem Spiel mehr in der Hinterhand. Die Ausgangslage vor dem anstehenden Saisonendspurt könnte also ohne Frage komfortabler sein, für Dragons-Headcoach Patrick Flomo ist sie jedoch noch lange kein Grund dafür den Kopf in den Sand zu stecken: „Es lassen sich so viele Storys in der Geschichte des Sports finden, in denen der vermeidliche Underdog trotz aller Widerstände doch noch für eine Überraschung gut gewesen ist. Im Basketball werden sich immer fünf Spieler auf dem Parkett gegenüberstehen. Wenn das unterlegene Team dann gute Entscheidungen trifft, smart spielt und hart verteidigt, ist die Chance auf Erfolg immer gegeben. Wir sind trotz der Umstände ein gutes Team mit guten Spielern. Natürlich gehört auch immer eine Spur Glück dazu, wenn jedoch alles funktioniert, ist auch alles möglich. Das vermittle ich meiner Mannschaft. In meiner Karriere als Spieler habe ich vieles gesehen und insbesondere gelernt, dass es vor allem auf den Glauben an sich selbst ankommt.“

Diesen dürften die ROSTOCK SEAWOLVES derzeit zu genüge haben, schließlich grüßen die Ostseestädter nach 24 absolvierten Partien mit einer Bilanz von 19 Siegen und lediglich fünf Niederlagen von der Tabellenspitze. Zuletzt entschied die Mannschaft von Cheftrainer Christian Held das Topspiel bei Medipolis SC Jena mit 89:85 für sich, was das Selbstvertrauen der Rostocker nur noch mehr beflügelt haben dürfte. In Nijal Pearson, Tyler Nelson, Jordan Roland, Sid-Marlon Theis und Till Gloger legen gleich fünf Wölfe zweistellige Punktzahlen auf, dass das Team im Schnitt 10,7 Punkte mehr als sein Gegner erzielt, darf deshalb auch nicht überraschen. „Rostock will sein Ziel erreichen, wir wollen unser Ziel erreichen – und haben dabei nichts zu verlieren“, findet Flomo, um anschließend ins Detail zu gehen: „Das Team ist talentiert und beinhaltet alles, was man sich wünscht. Sie sind auf jeder Position stark besetzt, ihre Guards bestechen beispielsweise mit einer unheimlichen Erfahrung. Die besten Shooter der gesamten Liga spielen für Rostock, ihre Bigs sind mehr als solide, beherrschen die Basics des Spiels und verteidigen obendrein hochklassig. Ihre gesamte Defense besticht durch Aggressivität, weshalb es für uns wichtig sein wird die uns gegebenen Würfe zu treffen. Offensiv können wir sie selbstverständlich nicht komplett ausschalten, wollen den Gegner jedoch gezielt limitieren. Stopps generieren, Fehler forcieren – das wird die Devise sein.“

Gegen Rostock dürfen die Quakenbrücker nach langer Zeit wieder bis zu 2000 Zuschauer in der Arena begrüßen.

04.03.2022 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Eisbären Bremerhaven

Weil im März sieben Spiele anstehen, davon die weiten Reisen nach Rostock und Itzehoe freut sich Coach Johannes Hübner an diesem Wochenende nicht reisen zu müssen. Dabei wartet erstmals das eine unbekannte Komponente auf das #teamingreen. Denn die Eisbären Bremerhaven trennten sich nach dem letzten Spiel von ihrem Trainer Michael Mai. Es übernahm sein bisheriger Assistent Allen Ray Smith. „Das ist schon eine Sondersituation, er kennt das Team und wir haben keinen Vergleich was er verändern könnte“, erklärte Hübner. Aber auch aufgrund dessen will er sich mit seiner
Mannschaft nicht zu sehr auf den Gegner konzentrieren. „Auch wir werden manch neue Dinge aufzeigen“, blickte der Ehinger Coach voraus.

Dass, liegt vor allem daran, dass bis auf Takiula Fahrensohn der sich mit der neuseeländischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise auf den Philippinen befand, das komplette Team zur Verfügung stand. „Ich wusste gar nicht, dass wir so viele Spieler gleichzeitig in der Halle haben können“, zeigte sich Hübner erfreut. Gegen die offensivstärkste Mannschaft der Liga wird er aber auch jeden Spieler brauchen. Dann gilt es den Nordseestädtern einiges entgegen zu bringen. Die mit Point Guard Carrington Love einen der schnellsten Spieler in ihren Reihen haben. Allen voran aber auch zu nennen ist der Ex-Ehinger Kevin Yebo. „Dass er nochmal so eine Weiterentwicklung hinlegt freut mich“, erklärte Hübner. Der gegen die Bremerhavener wieder mutig und schnell spielen will.

Angeführt werden die Eisbären Bremerhaven von einem Spieler den man in Ehingen bestens kennt und der seine Karriere im Profibasketball aus der Regionalliga kommend hier begann. In seinem zweiten Jahr an der Nordsee ist Kevin Yebo der wohl dominanteste große Spieler der Liga und neben Adam Pechacek der einzige Spieler der in den Top10 der Punkte und Reboundstatistik vertreten ist. Genau genommen sind es 18,2 Punkte und 8 Rebounds pro Partie die er in 30 Minuten Spielzeit auflegt. Ebenfalls dominant und nicht neu in der Liga ist Point Guard Carrington Love, der neben seinem 37 Punkte Spiel gegen E-Club Kirchheim auch sonst brilliert. 16,8 Punkte und 6,3 Assists zeigen dies auch in den statistischen Werten. Mit 15,7 Punkten pro Partie trägt auch Jarrelle Reischel einen großen Anteil zum meist hohen Scoring seines Teams bei. Ebenfalls zweistellig punkten die beiden erfahrensten im Team Armani Moore (11,1) und Center Robert Oehle (10,4), sowie Forward Daniel Laster (10,3). Auf den Guard Position spielen der US-Amerikaner Ethan Alvano (9,8 Pkt) und Nachverpflichtung Elias Bagette (7,6), der mit 53 Prozent Dreierquote einer der besten Schützen der Liga ist.

04.03.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. VfL Kirchheim Knights

Mit einem Heimspiel gegen die Kirchheim Knights startet Medipolis SC Jena am Freitagabend in den Basketball-März 2022. Die Ostthüringer empfangen den aktuellen Tabellenelften zum Auftakt eines Doppelspiel-Wochenendes der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ab 19.30 Uhr, gehen nicht nur aufgrund ihres 89:58-Hinspielsieges als Favorit in die Partie. Während sich die Mannschaft und ihr Cheftrainer Domenik Reinboth auf eine Kulisse mit bis zu 1200 Zuschauer freuen darf, bildet diese Partie den Auftakt in das letzte Hauptrunden-Drittel, bevor am Osterwochenende die Playoffs starten. Der letztjährige Playoff-Teilnehmer aus Kirchheim unter Teck hat ein bislang gleichermaßen bewegtes wie durchwachsenes Spieljahr hinter sich. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge rangiert das Team von Trainer Igor Perovic derzeit mit einer 11:12-Bilanz auf dem 11. Platz, eingeklemmt im Niemandsland der ProA. Während sich der Vorsprung vor dem nasskalten Abstiegskeller mit acht Punkten Vorsprung verhältnismäßig komfortabel liest, ist die Lücke nach oben zwar wesentlich kleiner, dürfte aber einen größeren Kraftakt erfordern, um tatsächlich noch den achten und damit letzten Playoffplatz entern zu können.

Personell eigentlich überaus variabel aufgestellt, machten Leistungsschwankungen und Verletzungen den Rittern etappenweise immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Dass der Kader um Topscorer Rohndell Goodwin (18.7 PpG, 4.7 RpG, 47.3% 3PTs) und Veteran Jonathon Williams (15.9 PpG, 6.3 RpG) durchaus in der Lage ist, auch nominell starke Kontrahenten zu bezwingen, unterstrichen die Knights bereits mit ihren Siegen in Nürnberg (93:71) sowie gegen Bremerhaven (90:74) und Trier (71:65). In den zurückliegenden Wochen fehlte am Ende jedoch immer wieder ein Stück zum großen Glück, wie anhand der Resultate in Leverkusen (99:102), gegen Tabellenführer Rostock (93:97) und an der Mosel (86:92) ersichtlich wird. Bis in die Crunchtime enge sowie hart umkämpfte Duelle bogen zuletzt immer wieder kurz vor der Schlusssirene zu Gunsten der jeweiligen Kontrahenten ab und ließen die Schwaben geschlagen das Parkett verlassen.

Mit dem Wissen um die eigentlich vorhandenen Kirchheimer Qualitäten dürfte Medipolis SC Jena entsprechend gewarnt und aufmerksam in das Duell starten. Der Kader von Coach Domenik Reinboth hatte seit der 85:89-Heimniederlage gegen die ROSTOCK SEAWOLVES am 20. Februar 2022 zwar etwas Zeit, um Verletzungen ausheilen zu lassen, allerdings sind Nachwehen der Quarantäne auch weiterhin spürbar. So wird sich einmal mehr die endgültige Jenaer Lineup für diese Begegnung erst unmittelbar vor dem Tip Off abzeichnen.

Ich glaube es war ganz gut, dass wir diese Unterbrechung jetzt hatten, nicht um Pause zu machen, sondern um zu trainieren, um wieder Rhythmus aufzunehmen und reinzukommen. Bei uns sind immer noch nicht alle Spieler ganz fit. Deswegen werden wir schauen, wie es final am Wochenende aussieht,“ so Domenik Reinboth vor dem Duell gegen die Knights. „Auch wenn wir im Hinspiel hoch gewinnen konnten, hat sich das Team des Gegners stark verändert. Kirchheim hat fast den ganzen Kader noch einmal umgeworfen, sich unmittelbar vor Transferschluss mit Yassin Kolo aus Itzehoe verstärkt. Sie sind sehr tief und extrem physisch besetzt, haben mit Goodwin und Williams zwei ehemalige Topscorer der Liga, mit Besnik Bekteshi einen hervorragenden Point Guard, der bereits BBL gespielt hat. In Summe treffen wir auf eine sehr erfahrene und gute Mannschaft, die, auch wenn sie zuletzt unterlegen war, primär gegen Topteams verloren hat. Für uns ist das eine absoluter Herausforderung, aber wir gehen mit viel Überzeugung in das Spiel. Wir haben im letzten Duell gezeigt, dass wir ohne viel Vorbereitung gegen Rostock auch hätten gewinnen können und mit diesem Selbstvertrauen starten wir in das gesamte Wochenende,“ so Reinboth.

04.03.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Die letzten Pflichtspiele der wiha Panthers waren allesamt von Spannung und Dramatik bis in die Schlusssekunden geprägt. Bei den Heimsiegen über Paderborn, Tübingen und Nürnberg hatten die Schwenninger Basketballer das bessere Ende auf ihrer Seite. In Hagen und auch beim letzten Heimspiel gegen Rasta Vechta vergab die Mannschaft von Trainer Alen Velcic jeweils gute Siegchancen. Während man in Hagen eine 16-Punkte-Führung verspielte, reichte gegen Vechta auch ein zwischenzeitlicher 18:0-Lauf nicht aus, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. „Wir hätten beide Spiele gewinnen müssen, haben es aber am Ende einfach weggeworfen“, ärgerte sich Head Coach Alen Velcic über die vertanen Chancen.

Beide Niederlagen stellen einen Dämpfer für die Schwenninger Playoff-Hoffnungen dar. Die Ausgangslage hat sich nun verschärft und die Neckarstädter dürfen sich nur noch wenige Ausrutscher erlauben. Der März wird zum Monat der Wahrheit für die wiha Panthers. „In den nächsten zwei Wochen wird sich entscheiden, ob wir in Richtung Playoffs gehen oder nicht“, bringt es Trainer Alen Velcic auf den Punkt. Auch die Spieler sind sich über die Bedeutung der kommenden Partien bewusst. „Wir sind als Team in einer guten Verfassung und hungrig auf Siege. Uns stehen jetzt ganz wichtige Spiele bevor, in denen wir unsere Chance auf die Playoff-Teilnahme wahren müssen“, betont Big Man Quatarrius Wilson. Mit 10 Siegen und 13 Niederlagen belegen die wiha Panthers aktuell nur Rang 13 in der Tabelle. Doch noch ist das Verfolgerfeld rund um einen der begehrten Plätze unter den ersten acht Teams eng beisammen. Mit Heimsiegen über direkte Konkurrenten haben die Doppelstädter die Möglichkeit, an den kommenden Spieltagen aufzuschließen.

Los geht es mit der am Freitag (19:30 Uhr) stattfindenden Heimpartie gegen die Römerstrom Gladiators Trier. Nachdem die Trierer in der vergangenen Saison als Neuntplatzierter knapp die Meisterschaftsrunde verpassten, ist das erklärte Ziel der Gladiatoren in dieser Spielzeit das Erreichen der Playoffs. Die Moselstädter befinden sich mit einer Bilanz von 14 Siegen und 10 Niederlagen auf Rang 6 und liegen damit auf Kurs. Nach einem starken Saisonstart mit vier Siegen in Folge hatten die Gladiators mit viel Verletzungspech zu kämpfen. Zum Jahreswechsel wurde Head Coach Marco van den Berg entlassen. Für ihn übernahm der 33-jährige Pascal Heinrichs. Der frühere Assistenztrainer brachte die Trierer wieder in die Erfolgsspur zurück. Zuletzt wurden wichtige Heimsiege gegen Leverkusen und Kirchheim gefeiert. Besonders unter den Körben sind die Trierer sehr gut aufgestellt. Mit Austin Wiley und Radoslav Pekovic verfügen die Gladiatoren über eines der besten Center-Duos der Liga. Das lässt sich auch ganz konkret anhand von Zahlen ablesen. Mit 43,4 Rebounds sammeln die Moselstädter mit deutlichem Abstand ligaweit die meisten Abpraller ein.

Im Hinrundenspiel haben wir die Reboundüberlegenheit der Trier vollends zu spüren bekommen“, erinnert sich Head Coach Alen Velcic zurück an die 91:77-Niederlage aus dem Novenber. „Wir waren damals schon stark angeschlagen, hatten noch eine ganz andere Mannschaft und keinen Center im Vollbegriff seiner Kräfte. Mit unserem jetzigen Kader können wir Trier sicher auf Augenhöhe begegnen. Wir haben einen starken Gameplan ausgearbeitet und sind motiviert bis in die Haarspitzen.“

04.03.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen

Der Endspurt in der ‚regular season‘ der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht an und RASTA Vechta kann endlich wieder auf seine Fans setzen. Alle Dauerkarteninhaber (Sitz- und Stehplätze) dürfen ab sofort wieder in den RASTA Dome kommen. Möglich macht dies die 2G-Plus-Regelung des Landes Niedersachsen. Gegen Phoenix Hagen (Freitag, 19.30 Uhr) also können Kapitän Josh Young und sein Team auf lautstarke Unterstützung hoffen.

Was ein echter Heimvorteil ausmachen kann, bekam RASTA zu Beginn der Saison in Hagen zu spüren. Am 26. September waren erstmals seit langem wieder Fans in der Krollmann-Arena erlaubt – 1.300, um genau zu sein. Und die sahen eine demütigende 57:83-Niederlage der Gäste. Duelle mit den Nordrhein-Westfalen waren im RASTA Dome und bei Phoenix Hagen in der Vergangenheit eben immer etwas besonderes. Playoffs, Abstiegskampf, Big Plays, aufgeheizte Stimmung – alles war drin. Im neuen Jahr 2022 hat das Team von Chris Harris bisher sechs seiner acht Spiele gewonnen und dabei im Schnitt pro Partie 96.9 erzielt (Gegenpunkte: 85.6). Bei Phoenix Hagen ist die Offensive trumpf und als Tabellenneunter kann man mit aktuell 13:10-Siegen sogar noch bis auf Platz 4 und somit auf den Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale hoffen.

Bei den kaum mehr vor dem Abstieg zu rettenden Itzehoe Eagles gewann das Harris-Team am Samstag mit 93:63 – mit nur acht Mann im Kader. „Trotz der kleinen Rotation ist unser Gameplan wunderbar aufgegangen. Wir haben die Eagles-Bigs bewusst selten gedoppelt und ihnen mehr Freiraum gelassen, Itzehoe dafür aber die Dreier weggenommen. Paul Giese konnte nicht zuletzt durch seine Pässe viele positive Impulse setzen. An dieser Stelle haben zudem Melki Moreaux und Phillip Daubner ein Sonderlob verdient, da sie die angefallene größere Rolle toll angenommen und hervorragend ausgefüllt haben.

Top-Scorer Phoenix Hagens ist Clarence Walker mit 15.3 Punkten, gefolgt von Marcel Keßen mit 13.3 und Shawn Occeus mit 13.1. – drei weitere „Feuervögel“ kommen auf einen zweistelligen Schnitt. Walker ist mit 5.2 Punkten und 3.0 Rebounds sowie 1.9 Steals praktisch ein Komplettpaket, nur der Dreier fällt nicht wie gewünscht (32.4%). Umso besser von jenseits der 6.75 Meter treffen Dominik Spohr (49.4%), Keßen (46.2%) und Paul Giese (44.8%), auch Karrington Ward (43.7%) darf keinen Freiraum bekommen.

04.03.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Drei Spitzenteams binnen sechs Tagen, aber letztlich kann Eagles-Coach Patrick Elzie unabhängig vom Gegner feststellen: „Wir haben momentan nur schwierige Aufgaben.“ Rechnerisch sei der Klassenerhalt in der ProA zwar noch möglich, realistisch betrachtet sei der Zug aber abgefahren. Das Ziel müsse sein, noch die Artland Dragons auf dem drittletzten Platz einzuholen.

Den deutschen Rekordmeister und Vorjahresmeister der ProA aus Leverkusen zu schlagen, wäre da ein guter Anfang. Im Hinspiel hielten die Eagles eine Halbzeit lang hervorragend mit, doch als sich die Fehler häuften, warfen die von Ex-Nationalspieler Hansi Gnad gecoachten Giants ein deutliches 113:88 heraus. Es sei eine sehr gute und sehr große Mannschaft, sagt Elzie, der verhindern möchte, dass der Gegner wieder so viel und mit guter Quote unter dem Korb punktet wie Hagen am vergangenen Wochenende: „Wir müssen in der Verteidigung zulegen. Wir brauchen einfach mehr Härte.“

Dabei kann der Trainer voraussichtlich auf den vollen Kader bauen. Auch Petar Aranitovic werde wieder auflaufen, sei allerdings noch durch die Folgen seiner Krankheit geschwächt. Das Ziel fasst Elzie in einen Satz: „Wir wollen ein gutes Spiel liefern für uns und unsere Zuschauer.“

04.03.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Nachholspiel 8. Spieltag

04.03.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons

Nach der Länderspielpause starten die Tigers Tübingen in den Schlussspurt der Saison 2021/2022. Noch zehn Spiele stehen für die Schützlinge von Trainer Danny Jansson in knapp sechs Wochen auf dem Programm. Läuft alles gut, nehmen die Raubkatzen erstmals in der Vereinsgeschichte an den Playoffs teil. Mit acht Heimspielen bei nur zwei Begegnungen in der Fremde stehen die Chancen gut, dieses Ziel zu erreichen. Am kommenden Wochenende empfangen die Raubkatzen zunächst am Freitag die Nürnberg Falcons BC (19 Uhr, Paul Horn-Arena), zwei Tage später gastieren die Eisbären Bremerhaven (18 Uhr, Paul Horn-Arena) in Tübingen.

Zum Auftakt geht es am Freitag, den 4. März 2022, gegen die Nürnberg Falcons BC. Hochball ist um 19 Uhr in der Paul Horn-Arena. Beide Mannschaften können die gleiche Bilanz mit 14 Siegen und acht Niederlagen aufweisen. Dank des 92:90-Erfolgs im Hinspiel nach Verlängerung stehen die Tübinger auf Rang vier, die Franken auf Rang fünf. Zuletzt setzte es für das Team von Trainer Vytautas Buzas zwei Niederlagen, davor konnte man sechs Siege in Serie einfahren. Gegen Nürnberg kommt es auch zu einem Wiedersehen mit Roland Nyama (11,3 ppg, 3,3 rpg). Aus einem ausgeglichenen Team sticht der US-Amerikaner Antonio Davis mit 16,0 Punkten und 4,8 Rebounds heraus. Mit 24 Fouls pro Spiel und nur 15,9 Assists sind die Franken in diesen Wertungen Schlusslicht der Tabelle.

28. Spieltag

06.03.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Itzehoe Eagles

06.03.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons

06.03.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons

06.03.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena

06.03.2022 17:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. wiha Panthers Schwenningen

06.03.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn

06.03.2022 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta

06.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Geldstrafe für Armani Moore (Eisbären Bremerhaven)

Im ProA Spiel Eisbären Bremerhaven gegen PS Karlsruhe LIONS (19.02.2022) wurde der Spieler Armani Moore in der 30. Spielminute von den Schiedsrichtern mit seinem zweiten Technischen Foul spieldisqualifiziert. Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts und der Stellungnahme des beteiligten Spielers kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Moore sich nach seinem letzten Foul unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter Oehlmann verhalten hat. Die Spielleitung verzichtet auf eine Spielsperre und verhängt eine Geldstrafe gegen den Spieler Moore.

EISBÄREN BEURLAUBEN MICHAL MAI – ALLEN RAY SMITH ÜBERNIMMT INTERIMSWEISE

Trainerwechsel bei den Eisbären Bremerhaven. Cheftrainer Michael Mai wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Trainer und sportlicher Leiter beurlaubt. Stattdessen übernimmt zunächst Co-Trainer Allen Ray Smith das Training. Am gestrigen Donnerstag wurde das Team von Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann über den Wechsel der Trainerposition informiert und Smith die Verantwortung für das tägliche Training und die kommenden Spiele übertragen.

Damit reagiert der Club auf die angespannte sportliche Situation angesichts des Saisonziels. Mit dem Abrutschen auf den 10. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A nach der 94:101-Niederlage gegen die PS Karlsruhe Lions ist die Teilnahme an den Playoffs in der Saison 2021/22 gefährdet. Eisbären-Geschäftsführer Ruttmann: „Michael Mai ist als Teil der Eisbären-Familie ein wichtiger Bestandteil des sportlichen Erfolgs der letzten Jahre seit dem Lizenzentzug und dem Abstieg aus der easycredit BBL. Trotz dieser äußerst schweren Rahmenbedingungen hat er durch frische Impulse erheblich dazu beigetragen, uns in der Pro A zu stabilisieren. Dafür gebührt ihm großer Dank. Die sportliche Entwicklung der vergangenen Wochen hat uns allerdings dazu gezwungen, diesen schweren, aber aus unserer Sicht notwendigen Schritt zu tätigen. Unsere Fans, Sponsoren und Partner haben es verdient, dass unser Team ein anderes Auftreten und eine Leistungssteigerung zeigt.“

Bis auf weiteres wird der bisherige Assistenztrainer Allen Ray Smith die sportlichen Geschicke leiten und die Mannschaft auf die wichtige Auswärtsreise der Eisbären Bremerhaven bei Team Ehingen Urspring (Freitag, 4. März) und bei den Tigers Tübingen (Sonntag, 6. März) vorbereiten. Der 41-jährige ist bereits seit 2019 als Assistant Coach in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A für die Eisbären Bremerhaven im Einsatz. Smith erklärt: „Ich bedanke mich bei den Eisbären Bremerhaven für das Vertrauen und bei Michael für die gemeinsame Zeit. Unser Saisonziel war von Anfang an das Erreichen der Playoffs. Daher richten wir den Blick nach vorne und legen den Fokus nun auf das nächste Spiel und setzen alles daran, einen Sieg zu holen.“

Die Eisbären Bremerhaven und der gesamte Basketballstandort Bremerhaven danken Michael Mai für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg sowohl sportlich als auch privat nur das Beste.

Quelle: Eisbären Bremerhaven

Nachberichte ProA 26. Spieltag

19.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen 95:90

Nach einer offensiv fulminanten ersten Hälfte mit zehn getroffenen Dreiern und 51 Hagener Zählern auf der Anzeigetafel folgte nach dem Seitenwechsel ein minutenlanger Aussetzer, der Phoenix letztlich in eine Position brachte, aus der heraus die Volmestädter nur noch reagieren konnten, anstatt wie zuvor selbst am Drücker zu sein. Dabei hatte Javon Baumann gerade noch den Vorsprung in den zweistelligen Bereich gehoben (47:58, 25. Minute), ehe die Tigers zum Sprung ansetzten. Kurz darauf rissen die Hausherren mit einem viertelübergreifenden 18:3-Lauf das Ruder herum (69:67, 32. Minuten) und behielten das Momentum bis in die Schlussphase hinein. Zwar glichen die „Feuervögel“ nochmals aus (87:87, 39. Minute), agierten auf den letzten Metern jedoch zu fahrlässig, vertändelten mehrfach das Spielgerät und brachten sich damit selbst um die Chance auf wichtige Zähler für die ProA-Tabelle.

Schon im Auftaktviertel hatten die Harris-Schützlinge fünf ihrer acht Dreierversuche versenkt. Die exakt gleiche Ausbeute kam im zweiten Abschnitt nochmals hinzu und bildetet den Kern der Hagener Halbzeitführung. Am Ende der Partie standen für Phoenix insgesamt 17 erfolgreiche Würfe aus der Distanz bei 31 Versuchen zu Buche (54,8 Prozent). Dem gegenüber jedoch nur 22 in der Zone erzielte Zähler gegenüber. Zu wenig, um den dauerhaft am Brett punktenden Tigers (24) dauerhaft Paroli zu bieten. So blieb eine der vielleicht besten individuellen Vorstellungen von Shawn Occeus unbelohnt. Der Linkshänder avancierte mit 21 Punkten nicht nur zu Hagener Topscorer, er griff sich zu dem sieben Rebounds und verteilte vier Assists. Defensiv setzte er neben seinem fast schon patentierten Block mit sieben Steals zahlreiche defensive Ausrufezeichen.

Hatte Dominik Spohr erst drei Tage zuvor gegen Paderborn mit 22 Zählern einen neuen Saisonbestwert aufgelegt, schrammte er in Tübingen mit 20 Punkten nur knapp an diesem vorbei. Der Hagener Kapitän traf allein im ersten Viertel dreimal von „Downtown“ – bei Abpfiff hatte Spohr sechs von Dreierversuchen eingenetzt (66,7 Prozent). Nur knapp am „Double-Double“ vorbei schrammte CJ Walker. Auch wenn die Schüsse aus dem Feld nicht wie gewollt für den Aufbau fielen (5/14 Feldwürfe), ackerte er sich zu 17 Punkten und verteilte einmal mehr die meisten direkten Korbvorlagen aller Phoenix-Akteure (9 Assists).

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): “Von den insgesamt 19 Ballverlusten haben uns besonders die unnötigen Turnover in der Crunchtime den Sieg gekostet. Wir haben zweimal hintereinander den Ball weggeworfen und Tübingen zu Punkten kommen lassen, ohne selbst überhaupt auf den Korb werfen zu können. Dass wir keine Präsenz am Brett etablieren konnten, war zusätzlich problematisch. Ob eigene Fehler oder schwierige Treffer der Tigers, diese Situationen haben wir heute mental nicht gut verarbeitet.“

19.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn 102:106

Banobre stellte seine Starting Five um und schickte Rückkehrer Tony Hicks, Lars Kamp, Miki Servera, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Diese Fünf musste mit ansehen, wie die Gäste aus Paderborn in den ersten 2:05 Minuten der Partie über Chavares Flanigan und Brad Greene mit 0:6 in Führung gingen, bevor Tony Hicks die ersten Punkte für den VfL erzielte. Der Vorteil blieb aber auf Seiten der Gäste, die immer die richtige Antwort auf Drucksituationen fanden, und so ging es mit einem 13:19-Rückstand in die erste Viertelpause. Die Bochumer starteten dann druckvoll in das zweite Viertel. Je ein Korbleger von Tony Hicks und von Abi Kameric brachten die SparkassenStars auf 17:19 heran, ehe Peter Hemschemeier per Freiwurf die ersten Punkte für die Gäste erzielte. Die Partie blieb nun eng und die SparkassenStars konnten die Gäste weiter unter Druck setzen, aber es dauerte bis 1:04 Minuten vor der Halbzeit bis Niklas Geske per Dreier den ersten Ausgleich beim Stand von 34:34 herstellte. Zwei Freiwurftreffer von Chavares Flanigan brachten Paderborn zwar wieder in Führung, aber Terrell Vinson sorgte mit dem nächsten SparkassenStars-Dreier für die erste Führung der Hausherren beim Stand von 37:36. Die SparkassenStars nahmen eine knappe 40:39-Führung mit in die Halbzeit. Bemerkenswert zu diesem Zeitpunkt der Partie war bereits, dass der VfL in der gesamten ersten Halbzeit kein einziges Mal an der Freiwurflinie stand, während den Gästen 15 Versuche zu Teil wurden.

Nach der Halbzeitpause erhöhte erst Johannes Joos per Korbleger für den VfL, bevor ein Dreier von Johannes Konradt und ein Korbleger von Brad Green die Führung wieder auf die Seite der Gäste brachte, doch Niklas Geske war zur Stelle und traf seinen Dreier zum 45:44 für den VfL. Es blieb in der Folgezeit bis zum 53:53 eine enge Partie, bis sich die SparkassenStars über sechs Punkte Dominic Green und zwei Zähler von Miki Servera auf 61:53 absetzten. Green erzielte dabei den ersten und bis zum Viertelende einzigen Freiwurf der SparkassenStars, während es auf Seiten der Uni Baskets inzwischen 20 Versuche waren. Mit einer 61:57-Führung ging es in das Schlussviertel.

Badu Buck, mit zwei Treffern von der Freiwurflinie, verkürzte zum Auftakt in das Schlussviertel für die Uni Baskets, während auf Seiten der SparkassenStars Abi Kameric für die ersten Punkte per Korbleger sorgte und den Vorsprung auf 63:59 erhöhte. Ein Korbleger von Dominic Green und der erste aus dem Spiel heraus zugesprochene Freiwurf sorgten 8:55 Minuten vor dem Ende der Partie für die 66:59-Führung. Tony Hicks und Johannes Joos konnten den Score des VfL dann noch auf 70 Punkte stellen, doch die Gäste aus Paderborn konnten durch Aaron Kayser per Freiwurf zum 70:70 ausgleichen und Chavares Flanigan zog anschließend per Korbleger und anschließendem Bonusfreiwurf die Führung beim Stand von 70:73 wieder auf die Seite der Gäste. Die Gäste blieben in Führung und konnten sich 2:42 Minuten vor dem Ende der Partie durch einen Dreier von Jackson Trapp zum 75:81 leicht absetzen, doch der VfL konterte über einen Dreier von Lars Kamp und verkürzte. Das Spiel blieb eng. Flanigan erhöhte mit einem getroffenen Freiwurf auf 78:82, Dominic Green traf einen Korbleger und den anschließenden Bonusfreiwurf zum 81:82 bei noch 1:25 Minuten zu spielen. Dann traf Lars Lagerpusch einen von zwei Freiwürfen zum 81:83 für die Uni Baskets und Tony Hicks konterte 16 Sekunden vor dem Ende per Korbleger zum 83:83-Ausgleich. Der letzte Dreier von Jordan Barnes fand nur seinen Weg auf den Ring und so ging es in die Overtime in der Rundsporthalle.

In der Verlängerung legte Tony Hicks für die SparkassenStars mit einem Korbleger vor, bevor Badu Buck von der Freiwurflinie erfolgreich war und erneut ausglich. Ein offensiver Tip-In von Flanigan und ein Dreier von Johannes Konradt brachten die Gäste dann mit 85:90 in Front, bevor Lars Kamp und Tony Hicks die SparkassenStars wieder auf zwei Punkte heranführten. Die SparkassenStars bemühten sich nach Kräften, doch die Uni Baskets fanden immer wieder ihren Weg an die Freiwurflinie. Von den verbleibenden 16 Punkten scorten die Gäste 12 Punkte von der Freiwurflinie, während den SparkassenStars nur zwei Versuche zugesprochen wurden. So kämpften die Bochumer couragiert, konnten das Spiel bis zu den Schlusssekunden eng gestalten, aber das Spiel nicht mehr drehen. Am Ende gewannen die Uni Baskets Paderborn mit 102:106 in der Rundsporthalle.

Zu aller erst möchte ich Paderborn meine Glückwünsche ausrichten. Sie haben immer wieder Wege zu scoren gefunden, wenn wir sie unter Druck gesetzt haben. Als zweites möchte ich ein sehr großes Lob unseren Spielern aussprechen, denn es war heute absolut nicht einfach, den Fokus zu behalten. Unsere Strategie war es, nicht mit den Schiedsrichtern zu sprechen, denn ich denke nicht, dass es vorteilhaft ist. Jedoch gab es heute eine Linie, die ich nicht verstehe. Die Balance aus Pfiffen und keinen Pfiffen verstehe ich absolut nicht. Wenn Paderborn seine Defense intensiviert und wir es auch tun, muss es einfach eine klare einheitliche Linie geben. Mir geht es dabei nicht darum, ob ein Foulpfiff richtig oder falsch ist. Mir geht es ganz deutlich um die unterschiedliche Bewertung von Szenen auf der einen und der anderen Seite! Unsere Spieler haben eine sehr große Courage gezeigt und bis zum Schluss gekämpft, obwohl sie die Situation innerlich erregt hat. Paderborn hat daraus seinen Vorteil von Beginn an genutzt. Wir haben zu Beginn der Partie die Rebounds zu leichtfertig hergegeben und haben dann unsere Intensität, wie auch Paderborn, intensiviert. Dadurch kamen unsere Bigs schnell in Foulprobleme. Daraus hat Paderborn seinen Vorteil gezogen“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

19.02.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 94:101

Mit der Starting Five aus dem Spiel gegen Quakenbrück bestehend aus Robert Oehle, Kevin Yebo, Ethan Alvano, Armani Moore und Carrington Love gingen die Eisbären ins Spiel. Yebo versenkte schon nach 13 Sekunden den ersten Dreier, dieser wurde von den Lions jedoch direkt beantwortet. Moore per Korbleger und Love per Dreier ließen weitere Punkte folgen. Doch in der Defensive ließen die Eisbären den Karlsruhern zu viel Platz, was diese für 5 Dreier nutzten. Nachdem Eisbären-Center Oehle sich den Ball nach vergebenem Korbleger zurückholte und im zweiten Anlauf erfolgreich war, ging es beim Stand von 22:24 in die erste Pause. Im zweiten Viertel begann das Spiel den Eisbären zu entgleiten. Eigene Turnover wurden von den Karlsruhern mit erfolgreichen Schnellangriffen bestraft. Zudem bereitete Zylka aus dem Gästeteam große Schwierigkeiten. Als der Rückstand
zweistellig wurde, nahm Headcoach Mai die erste Auszeit (25:35, 6:32 Min.). Doch auch diese konnte die Offensivkraft der Lions nicht brechen. Nun nutzen die Karlsruher auch zweite Chancen nach Offensivrebound eiskalt und erhöhten den Vorsprung zur Halbzeit auf 18 Punkte (39:57).

Zu Beginn des 3. Viertels mussten die Eisbären 3 erfolgreiche Dreier der Gäste schlucken, was den Coach zur nächsten Auszeit nötigte (43:66, 8:18 Min). Die zeitweise Umstellung auf Zonenverteidigung brachte keinen Effekt. Als Moore sich nach Foul vom Karlsruher Whittaker zu intensiv beschwerte, kassierte er ein technisches Foul, und der Rückstand wuchs auf 21 Punkte. Ein Dreier von Love (52:71, 5:14 Min) drückte den Rückstand wieder auf 19 Punkte. Nun war es Headcoach Mai, der sich ein technisches Foul durch lautstarke Beschwerde einhandelte. Nach einem kleinen Run
verkürzte Alvano mit Freiwürfen den Rückstand auf 13 Punkte (67:80, 0:22 Min.), doch wieder schwächten sich die Eisbären selbst. Nachdem sie einen weiteren Dreier der Lions nehmen mussten, ließ sich Moore erneut auf eine Diskussion mit den Referees ein, die logische Konsequenz war sein zweites technisches Foul und damit der Ausschluss vom Spiel. Beim Stand von 67:83 ging es in die letzte Pause.

Im letzten Viertel ging es zunächst unverändert weiter. Die Offense der Karlsruher war für die Eisbären weiterhin nicht zu stoppen, der Rückstand stieg auf über 20 Punkte. Beim Spielstand von 72:97 (6:18) schien der Wille der Eisbären gebrochen. Doch neben der drohenden Niederlage stand auch noch der direkte Vergleich auf dem Spiel. Das Hinspiel hatten die Eisbären mit 12 Punkten Vorsprung gewonnen, und mit nachlassender Konzentration auf Seiten der Lions ging ein Ruck durchs Eisbären-Team. Nun wurde in der Defense zugepackt, die Bälle sprangen in Eisbären-Hände, und in der Offense wurde schnell abgeschlossen und getroffen. Mit einem 22:4 Run sicherte sich das Team von Headcoach zumindest noch den direkten Vergleich, was zumindest ein kleines Trostpflaster auf die Wunde der verdienten Niederlage war. Im Kampf um die Playoffplätze werden die Eisbären ihre Defensivleistung erheblich steigern und die gegnerische Punktausbeute wieder deutlich unter die Hundertermarke drücken müssen.

Headcoach Mai: „Als Team haben wir zu viele Agenden auf dem Platz, statt ein einheitliches Ziel. Und wir haben uns in der Defensive nicht darauf eingelassen, mit genug Dringlichkeit und Härte zu spielen. Diese Faktoren übten zu viel Druck auf unsere Offensive aus, und am Ende haben wir Viertel wie das Zweite, aus dem wir gegen ein so talentiertes Team wie Karlsruhe nur schwer zurückkommen können.“

19.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Artland Dragons 63:106

Das TEAM EHINGEN URSPRING verlor sein Heimspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA mit 63:106 gegen die Artland Dragons. Lange Zeit stand das Spiel auf der Kippe, ob es überhaupt stattfindet. Das tat es am Ende, doch auf beiden Seiten fanden sich jeweils nur acht Spieler im Kader. Auf Seiten der Gäste lag das an den Verletzungen und anderen Ausfällen mit dem die Mannschaft vom zum Cheftrainer aufgestiegenen Patrick Flomo zu kämpfen hat. Bei Coach Johannes Hübner und der Ehinger Mannschaft hingegen lag dies an während der Woche aufgetretenen Corona-Fällen im Team. Nur acht Spieler standen im Kader, die dann mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren auch die jüngste Ehinger Mannschaft in der ProA jemals bildeten.

Mit 4:0 startete man gut in die Partie und erhöhte durch Punkte von Maxi Langenfeld und Kevin Strangmeyer sogar auf 8:1. Die Zonenverteidigung die Coach Hübner wählte, überraschte die Gäste wohl etwas, die erst nach sechs Minuten ausgleichen konnten und zu ihrem Spiel fanden. Dann waren die Niedersachsen so richtig im Spiel und legten einen 14:0-Lauf aufs Parkett und nutzten die mehr als drei Minuten als dem #teamingreen keine Punkte gelangen. Erst Langenfelds Dreier zum 14:22 beendete diese Serie. Im zweiten Viertel ließ man zu Beginn die Quakenbrücker nicht davonziehen, was auch daran lag, dass Daniel Zdravevski mit sechs Punkten gut traf gegen das Team von dem er ausgeliehen ist. Doch auf 40:24 konnten sich die Dragons dann etwas wieder absetzen. Nach der Auszeit von Johannes Hübner lief Takiula Fahrensohn so richtig heiß und versenkte drei Dreipunktewürfe innerhalb von nur zwei Minuten. Doch unter dem Korb spielten die Gäste ihre Dominanz, gerade in Form ihres Cen-
ter Adam Pechacek zu häufig aus und so ging es mit 38:55 in die Halbzeit.

Zu Beginn des dritten Viertels traf der erst 16-jährige Jorke Aav zwei Dreier und auch der junge Florian Kämpf punktete unter dem Korb. Die Niedersachsen punkteten weiter und hatten in Spielmacher Zachary Ensminger ihren Spieler der das Spiel gute leitete und sechs Punkte in Folge erzielte. Mehr als sieben Minuten blieb das #teamingreen dann jedoch ohne Korberfolg und so wuchs der Rückstand weiter an. Zdraveskis Dreier zum 56:88 beendete diese Durstrecke. Danach war es viel Zeit für die junge Mannschaft an Erfahrungen zu sammeln und sich gegen einige gestandene ProA Spieler zu beweisen. Ein Abend, der zwar mit einem deutlichen Ergebnis endete, jedoch wertvolle Zeit für die jungen Akteure gebracht die sie im Profibereich und den NBBL-Playoffs hoffentlich noch weiter zu nutzen wissen.

19.02.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons 88:85

Auch längere Spielpausen können den Schwenninger Basketballern derzeit nichts anhaben. Nach einer Corona-bedingten spielfreien Woche holt die Mannschaft von Trainer Alen Velcic beim Heimerfolg gegen die Nürnberg Falcons einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Ränge. 494 Fans erleben in der Deutenberghalle ein hochdramatisches Basketballspiel, bei dem am Ende die Panthers-Spielmacher David Cohn den entscheidenden Wurf versenkt. Dabei mussten die wiha Panthers mussten beim Heimspiel gegen Nürnberg auf ihren Topscorer Raiquan Clark verzichten. Der 26-jährige Amerikaner war zwischenzeitlich aus privaten Gründen in die USA gereist und wurde aufgrund von Trainingsrückstand nicht berücksichtigt. In die Startformation der Schwenninger schickte Trainer Alen Velcic neben einem deutschen Trio bestehend aus Robert Drijencic, Waverly Austin und Kapitän Chris Frazier die Amerikaner David Cohn und Quatarrius Wilson aufs Parkett.

Anders als in der Hinrundenbegegnung erwischten die Schwenninger zunächst einen guten Start ins Spiel. Chris Frazier versenkte die ersten beiden Wurfversuche zur frühen 5:0-Führung. Doch auch die Gäste fanden gut in die Partie und glichen schnell aus (9:9). Von Beginn an zeichnete sich ein umkämpftes, intensiv geführtes Spiel ab. Viele Foulpfiffe unterbrachen den Rhythmus der Partie und sorgten für viele Freiwürfe. Nürnberg übernahm nach einem And-1 Spiel von Antonio Davis nach sechseinhalb Minuten erstmals die Führung (13:16). Doch die Panthers, die zwischenzeitlich auf eine Zonenverteidigung umstellten, blieben weiter dran. David Cohn eroberte die Führung durch einen Dreipunktewurf zurück (22:20). Aber dank vier verwandelter Freiwürfe ging Nürnberg mit der knappen 24:26-Führung in die erste Viertelpause.

Auch im 2. Viertel blieb die Partie weiter hitzig und unübersichtlich. Viele Ballverluste, Foulpfiffe und daraus resultierende Freiwürfe kennzeichneten das Spiel weiterhin. Als der Offensivmotor der Schwenninger etwas ins Stocken kam, konnten die Nürnberger ihre Führung auf zwischenzeitlich neun Zähler ausbauen (36:45). Angeführt von Grant Sitton und Robert Drijencic verkürzten die Panthers bis zur Halbzeit den Rückstand auf 44:49. Nach dem Seitenwechsel erzielte Quatarrius Wilson mit einem krachenden Dunk die ersten Panthers-Punkte. Doch offensiv hatten die Schwenninger weiter ihre Schwierigkeiten in Fahrt zu kommen. Nürnberg legte einen 10:2-Lauf hin und sorgte dafür, dass die Führung der Gäste erstmals in den zweistelligen Bereich geschraubt wurde (50:61). Die letzten acht Punkte des 3. Viertels erzielten jedoch die Panthers und kämpften sich vor den letzten zehn Minuten wieder auf vier Punkte ran (62:66).

Im Schlussviertel spitzte sich die Dramatik des Spiels weiter zu. Nach einem Dreipunktewurf von Robert Drijencic und vier Punkten hintereinander von Waverly Austin übernahmen die Panthers erstmals seit dem 1. Viertel wieder die Führung (71:69). Doch Nürnberg schlug zurück und ging wieder in Front (74:75). Zwei Minuten vor Spielende versenkte Nürnbergs Roland Nyama einen Freiwurf zum 77:80 für die Franken. Doch durch zwei verwandelte Freiwürfe von Till Isemann und einen Dreipunktewurf von Grant Sitton lagen die Panthers 73 Sekunden vor Ende wieder vorne (82:80). Nürnberg glich durch Spielmacher Mc Brayer aus, doch im direkten Gegenangriff versenkte Panthers-Center Isemann einen wichtigen Wurf. Als Quatarrius Wilson im anschließenden Angriff der Nürnberger ein Steal gelang und David Cohn bei 16 Sekunden Restspielzeit nach einem Foul an die Freiwurflinie konnte, schienen die Schwenninger den Sieg beinahe sicher zu haben. Doch Cohn traf nur einen seiner beiden Freiwürfe und Nürnbergs Antonio Davis glich die Partie spektakulär per Dreier 11 Sekunden vor Ende zum 85:85 aus. Nun folgte der große Auftritt von David Cohn, der nervenstark einen spielentscheidenden Distanzwurf kurz vor Spielschluss im Korb unterbrachte. Ein letzter Notwurf der Falcons verpasste sein Ziel und 494 lautstarke Fans standen Kopf in der Schwenninger Deutenberghalle.

20.02.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. RASTA Vechta 93:80

Schon vor Spielbeginn zeichnete sich ab, dass die Farbenstädter einen schweren Rückschlag im Hinblick auf die schwierige Partie gegen RASTA Vechta hinnehmen müssen. Quentin Goodin, der etatmäßige Point Guard des Rekordmeisters, konnte nur limitiert am Aufwärmprogramm seiner Teamkollegen teilnehmen. Der Leverkusener Topscorer war angeschlagen und kämpfte mit einer Entzündung an der Patellasehne, welche er sich in der schwierigen „Auswärtswoche“ zuvor zugezogen hatte. Mit dabei war hingegen wieder Lennard Winter, der nach monatelanger Verletzungspause wieder das Jersey des Rekordmeisters überstreifen konnte. In der „ausverkauften“ Rundsporthalle (750 Zuschauer) sahen die Fans der beiden Mannschaften eine zunächst eher holprig startende Begegnung. Angeführt von ihrem Starter auf der Spielmacherposition, Luca Kahl, lagen die GIANTS mit 7:4 (3. Spielminute) vorne – bis zur 5. Spielminute. Erst dann erlöste Dennis Heinzmann, nach einigen Fehlwürfen auf beiden Seiten, die Zuschauer auf den Rängen mit einem krachenden Dunk (9:4). In der Folge wurde das erste Viertel ansehnlicher, es gelang BAYER und Vechta mit einigen sehenswerten Aktionen das jeweilige Punktekonto anwachsen zu lassen. Vor allem die beiden wichtigen Dreipunktewürfe von Spencer Reaves und Robert Merz waren am Ende für die 19:17-Führung der „Giganten“ nach zehn absolvierten Minuten ausschlaggebend.

Die Hoffnung aller Anwesenden an der Bismarckstraße, dass der „offensive Knoten“ auf beiden Seiten nun geplatzt sei, wurde allerdings im zweiten Durchgang nicht erfüllt. Es gelang keinem Team sich in einen „Flow“ zu spielen. Eine Vielzahl von Würfen verfehlten ihr Ziel, immer wieder brachten vermeidbare Ballverluste (Schrittfehler, Ball im Aus) die Mannschaften aus dem Konzept. Ein wenig besser konnten die Gäste aus Niedersachsen mit diesem Fakt umgehen, welche versuchten über ihre individuelle Klasse im Spiel zu bleiben. Hier konnte sich Vechtas Trainer Vladimir Lucic vor allem bei Sa´eed Nelson bedanken, der einige schwierige Treffer erzielte. Für die GIANTS war der Abschnitt kein einfacher, schließlich definieren sich die Schützlinge von Coach Gnad über das Teamplay, welches noch nicht ins Rollen kam. Letztlich endete die erste Hälfte beim Stand von 36:37. Auch nach der Pause waren beide Klubs eng beieinander und einen richtigen Vorteil konnten sich weder RASTA noch die GIANTS erspielen. Die Führung wechselte im dritten Abschnitt ständig, es war ein stetes Auf und Ab in der Ostermann-Arena. Immer wieder sorgten spektakuläre Einzelaktionen (u.a. traf Spencer Reaves einen Distanzwurf von weit jenseits der Dreierlinie) für lautstarke Unterstützung der BAYER-Fans. Doch diese verebbte zunehmend, denn die „Riesen vom Rhein“ hatten mit ihrer hohen Anzahl von 20 Ballverlusten zu kämpfen. Mit einer hauchdünnen Führung von einem Zähler (56:55) endeten aus Sicht des Rekordmeisters die dritten zehn Minuten. 

Also kam es einmal mehr, wie es kommen musste: Die altehrwürdige Rundsporthalle sollte in ihrer unglaublichen Historie einen weiteren Thriller erleben. Bis zum Ende hin begegneten sich beide Mannschaften vom Scoring her auf Augenhöhe. Erfolgreiche Aktionen des Gegenübers wussten Leverkusen wie auch Vechta mit der passenden Antwort zu bestätigen. Richtig gefährlich wurde es für BAYER, nachdem James Washington per Dreier, fünf Sekunden vor dem Ende, zum Entsetzen der GIANTS-Fans zur 77:75-Führung der „Rastaner“ traf. Trainer Hansi Gnad nahm die Auszeit und ging mit seinen Jungs mögliche Szenarien für den letzten Angriff durch. Hier war es Spencer Reaves, der sich den „Wilson“ schnappte und 1,4 Sekunden per Korbleger zum 77:77 traf. Der Jubel war groß, die Erleichterung beim ProA-Vizemeister von 2021 war noch größer.

Wie gegen die VfL Kirchheim Knights knapp drei Wochen zuvor sollte es also in der Verlängerung um den Sieg gehen. Hier gab allerdings nur eine Mannschaft den Ton auf dem Parkett an und das waren die BAYER GIANTS. In diesen fünf zusätzlichen Minuten gelang den Leverkusener gefühlt all das, was vorher noch so schwierig war. Die „Giganten“ ließen den Ball gut laufen und einmal mehr zeigte sich, wie stark das Kollektiv auf Seiten der Rheinländer ist. Spätestens 60 Sekunden vor Spielende sorgte Center Dennis Heinzmann für die Entscheidung zu Gunsten seiner Farben (87:77). Nach 45 absolvierten Spielminuten feierten die Farbenstädter ihren zehnten Heimsieg im insgesamt 13. Spiel.

20.02.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ROSTOCK SEAWOLVES 85:89

Mit einer am Ende gleichermaßen knappen wie umkämpften 85:89-Niederlage gegen Tabellenführer Rostock verabschiedet sich das Team von Medipolis SC Jena in eine zweiwöchige Länderspielpause. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth unterlag den Ostseestädtern am Sonntagabend vor behördlich 420 zugelassenen Zuschauern personell arg gehandicapt, präsentierte sich über weite Teile der Partie als ebenbürtiger Kontrahent. Während die Thüringer neben Kapitän Julius Wolf auch auf Moritz Plescher, Nico Brauner und Rafael Alberton verzichten musste, überzeugte Jenas Bundesliga-Riesen mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung aus der Topscorer Stephan Haukohl mit 18 Punkten statistisch herausstach.

Während die Thüringer erst am Montag aus einer mehrwöchigen Quarantäne zurückgekehrt waren, zu Beginn schnell mit 0:13 in Rückstand gerieten, kämpfte sich Medipolis SC Jena über den zwischenzeitlichen Stand von 19:27 bis zur Halbzeit auf 45:50 zurück. Auch nach dem Start der zweiten Hälfte duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe, gingen nach der 30. Minute mit 71:71 in das Schlussviertel der Partie. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Ray Simmons mit 85:83 letztmalig in Front liegend, drehten die ROSTOCK SEAWOLVES den Schlagabtausch in der verbleibenden Spielzeit zu ihren Gunsten.

20.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights 92:86

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in den 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Kirchheim Knights. Die Gladiatoren starteten gut in die Partie, standen defensiv kompakt und spielten sich offensiv gute Würfe heraus. Aber auch die Gäste aus der Teckstadt kamen über ihre herausragenden Eins-gegen-Eins-Spieler früh zu einfachen Punkten. Dreieinhalb Minuten vor Ende des ersten Viertels führten die Gladiators mit 15:13, vergaben an der Freiwurflinie aber gleich mehrmals die Chance höher in Führung zu gehen. Mit einem Buzzerbeater-Dreier von Rückkehrer Dan Monteroso und einer 25:19 Führung aus Trierer Sicht ging es in die erste Viertelpause.

Nach nur zwei Minuten im zweiten Viertel hatten die Gastgeber die Führung bereits auf 31:19 ausgebaut und zeigten in der Offensive nun schnellen und präzisen Teambasketball. Auch im Reboundduell waren die Moselstädter weit überlegen und defensiv ließ man kaum mehr einfache Punkte im Eins-gegen-Eins zu. Mit einer verdienten und deutlichen Führung von 47:29 begaben sich beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gladiatoren weiterhin schnellen Teambasketball und ansehnliches Passspiel. Defensiv jedoch agierten die Trierer nun etwas wild, bekamen viele Fouls gepfiffen und verloren etwas das Tempo in der Transition. So entwickelte sich ein deutlich ausgeglicheneres drittes Viertel in der Arena Trier, in dem die Knights schnell auf 55:48 verkürzen konnten (36. Spielminute). Kurz vor Ende des dritten Viertels fanden die Hausherren ihren Fokus jedoch kurzzeitig wieder und erhöhten den Vorsprung auf die Teckstädter zur letzten Viertelpause wieder auf 64:50.

Im letzten Viertel dann verloren die RÖMERSTROM Gladiators komplett Fokus und Kontrolle über das Spiel. Die Ritter trafen jetzt schwierigste Würfe gegen den Mann und hielten die Trierer fast fünf Minuten ohne Punkt. Die Leichtigkeit, mit der der Ball in der ersten Hälfte durch die Trierer Reihen lief, fehlte nun komplett und jeder Korbwurf musste hart erarbeitet werden. Eine starke Aufholjagd der Gäste endete in einem 76:75 für die Gladiatoren, mit 15 Sekunden Restzeit auf der Uhr. Nach einem Kirchheimer Fehlwurf schnappte sich Knights-Forward Jonathon Williams den Offensivrebound und ging zum Wurf hoch – ein Foulpfiff sorgte für zwei Kirchheimer Freiwürfe 1,2 Sekunden vor Ende des Spiels und damit die Chance das verloren geglaubte Spiel noch zu drehen. Glücklicherweise – aus Trierer Sicht – versenkte Williams nur den ersten Bonuswurf und mit 76:76 nach vier Vierteln ging es in die erste Verlängerung in der Arena Trier in der Saison 2021/2022.

Die Verlängerung gehörte dann aber wieder den Moselstädtern, die von Beginn an die Intensität und den Kampf auf beiden Seiten des Feldes erhöhten. Kirchheim büßte etwas Präzision von jenseits der Drei-Punkte-Linie ein und die Gladiatoren erspielten sich schnell wieder eine knappe Führung. Zuletzt entschieden sich die Ritter dazu die Uhr durch Fouls zu stoppen, die fälligen Freiwürfe verwandelte Trier – wie über das gesamte Spiel – sehr unkonstant. Ein erzwungener Sprungball Sekunden vor Schluss, mit Ballbesitz für Trier entschied letztlich die nächste Nervenschlacht in der Arena Trier, in der die RÖMERSTROM Gladiators die Kirchheim Knights mit 92:86 bezwingen.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Die Arena hat uns zum Sieg gepeitscht, das war wirklich unglaublich. Nachdem wir zu Beginn ein gutes Spiel gemacht haben, haben wir es im letzten Viertel nicht mehr geschafft, die starken Guards der Kirchheimer aus dem Spiel zu nehmen. In der Verlängerung haben wir dann glücklicherweise nochmal ein Comeback hingelegt, woran unsere Fäns auf den Rängen defintiv einen großen Anteil hatten“.

Vorberichte ProA 26. Spieltag

19.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Phoenix Hagen

Wie aktuell so viele Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hatten auch die Westdeutschen zuletzt eine exakt einmonatige Pause wegen eigener Corona-Infektionen sowie Erkrankungen bei den Gegnern zur verkraften. Insgesamt fünf Spiele mussten übergreifend abgesagt und neu angesetzt werden. Nach dem 111:79-Kantersieg gegen das TEAM EHINGEN URSPRING spielten die Feuervögel zuletzt am Mittwoch gegen die Uni Baskets Paderborn. Die Partie endete mit einem klaren 103:81-Erfolg für die Harris-Truppe. Mit elf Siegen und neun Niederlagen belegt die Harris-Truppe gegenwärtig Rang neun in der Tabelle. Das Tableau gestaltet sich seit vielen Wochen sehr ausgeglichen. 13 Mannschaften haben noch realistische Chancen für den Einzug in die Playoffs. Die Begegnung zwischen den beiden Kontrahenten gewinnt somit eine große Bedeutung. Zum einen auch, weil die Raubkatzen zuletzt drei Mal als Verlierer vom Platz gehen mussten. Unter der Woche setzte es eine 97:103-Niederlage nach Verlängerung bei den Artland Dragons in Quakenbrück.

Keine Frage, die Tübinger Basketballer haben den Rhythmus nach der Corona-Zwangspause verloren. Ein großes Problem ist aktuell auch die Foulproblematik. Mit exakt 24 Vergehen pro Partie sind die Schwaben in dieser Kategorie trauriges Schlusslicht. Dazu fallen im Moment nicht die Würfe aus der Distanz. Ganz anders ist dies bei Phoenix Hagen. Mit einer Erfolgsquote von 39,3 Prozent gehört die Harris-Truppe in dieser Wertung zu den besten Teams der Liga. Keine Besonderheit, denn das Hagener Spiel ist seit vielen Jahren von vielen Abschlüssen geprägt. Angefangen zur Zeit der Schaffenskraft von Trainer Ingo Freyer aus langjährigen BBL-Zeiten – jetzt auch unter Harris. Übersetzt heißt dies, treffen die Feuervögel effektiv, wird es wahnsinnig schwer das Spiel zu gewinnen. Personell können die Raubkatzen zumindest auf alle Akteure zurückgreifen. Jansson hat folgende Gedanken vor dem Duell: „Nur, weil wir jetzt drei Mal verloren haben, müssen wir nicht alles ändern. Ein großes Problem ist derzeit das Verhalten um die Rebounds. Hier müssen wir entschlossener zur Sache gehen. Dazu die eigenen Fehler minimieren und die Pick and Roll-Defense verbessern. Aktuell befinden sich einige Zahler nicht in bester Verfassung, wir benötigen jedoch alle Spieler. Uns fehlt ein wenig der Mut, den Korb zu attackieren. Hier ist jeder einzelne Spieler gefragt. Gegen Hagen erwartet uns ein Gegner mit einem guten Lauf, der defensiv wechselnde Verteidigungsformen abrufen wird“, so der Kommandogeber an der Seitenlinie.

Aus einem ausgeglichenen Team stechen Point Guard Clarence Walker mit 15,6 Punkten, 4,6 Assists und 3,2 Rebounds sowie Center Marcel Keßen (12,9 ppg, 6,3 rpg) und Shooting Guard Shawn Occeus (12,4 ppg, 4,0 rpg) heraus.

19.02.2022 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn

Die Paderborner haben aufgrund mehrerer durch Corona bedingter Spielverlegungen fünf Spiele weniger absolviert als die SparkassenStars und weisen mit 11 Siegen die gleiche Punktzahl in der Tabelle aus wie der VfL. Das Hinspiel im November gewannen die Uni Baskets Paderborn knapp mit 81:86 gegen die SparkassenStars. Direkt nach der Partie brach beim VfL die Corona-Infektionskette los.

Im von Steven Esterkamp trainierten Team der Paderborner ist Aufbauspieler Jordan Barnes mit 18,4 Punkten, 7,6 Assists und 4,9 Rebounds der Taktgeber. Sein Landsmann Jackson Trapp unterstützt ihn tatkräftig mit 17,1 Punkten bei einer Dreierquote von 45,4 Prozent. Auch der dritte Amerikaner im Bunde, Brad Greene, trägt mit 12,0 Punkten und 6,3 Rebounds entscheidend zum erfolgreichen Abschneiden der Ostwestfalen bei.

Für die SparkassenStars wird es in der Partie gegen Paderborn darum gehen, schnellstmöglich die Niederlage gegen Vechta vom vergangenen Wochenende aus dem Kopf zu bekommen und zu der bewährten Heimstärke, die noch zur Wochenmitte der Vorwoche den Heimsieg gegen Trier bescherte, zurückzufinden. Personell ist die Lage bei den SparkassenStars nach wie vor unverändert. Ein Einsatz der beiden verletzten US-Spieler Tony Hicks und Dominic Green ist gegen die Uni Baskets noch ungewiss.

Das Hinspiel in Paderborn hat einen denkbar knappen Ausgang gehabt und es war aus unserer Sicht ärgerlich, weil wir das Spiel aus der Hand gegeben haben. Daher denke ich, dass die Jungs die Motivation verspüren werden, das Ergebnis im Rückspiel erfolgreicher zu gestalten. Dennoch ist Paderborn ein unangenehm dynamischer Gegner, gegen den es nicht einfach wird“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

19.02.2022 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Eisbären Bremerhaven kommen mit einem Sieg aus dem Nordderby in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (115:88) zurück in die Hansestadt und nehmen diesen mit in die bevorstehende Partie. Entscheidend war am vergangenen Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor allem die Willensstärke der Eisbären Bremerhaven in der 2. Halbzeit. Man ließ nur 35 Punkte der Gegner zu. Diese Punkte machte das Team von Eisbären Coach Michael Mai bereits im 3. Viertel. Im letzten Spielabschnitt kamen weitere 33 Punkte hinzu. Nachdem die Bremerhavener zur Halbzeitpause noch mit sechs Punkten zurückgelegen hatten, drehten sie das Spiel eindrucksvoll. Voran ging dabei Daniel Laster, der in der zweiten Spielhälfte 15 seiner insgesamt 18 Punkte verbuchen konnte. Alle Punkte erzielte er durch 3-Punkt-Würfe. Auch Carrington Love fand wieder zu gewohnter Stärke, nachdem er gegen Vechta und Trier jeweils einen schlechten Tag erwischt hatte. Für ihn standen nach Spielende 19 Punkte und 11 Assists auf dem Statistikbogen.

Die Karlsruher Löwen reisen mit zwei Siegen in Serie in der Tasche nach Bremerhaven. Sie gewannen in der Englischen Woche gegen das TEAM EHINGEN URSPRING (114:65) und gegen die Bayer Giants Leverkusen (99:77). In beiden Spielen trafen die Löwen sehr starke 44% und 46% ihrer Dreier. Ein gefährliches Team von jenseits der Dreierlinie sind die Karlsruher ohnehin mit einer Quote von 37,8%. Zum Vergleich: Die Eisbären Bremerhaven treffen 37,1% ihrer 3-Punkt-Würfe. Ebenso brisant dürfte das Reboundduell werden. Die Karlsruher holen im Schnitt 36 Rebounds pro Spiel, die Eisbären 36,1. Im Zentrum des Offensivspiels stehen die Topscorer Stanley Whittaker jr. (21,9 ppg), Ferdinand Zylka (18,9ppg, 41,3% 3P) und TreVion Crews (13,7 ppg, 90,5% FT).

Die Eisbären gehen als Tabellenachter mit einer Bilanz von 12:11 Siegen in das Aufeinandertreffen mit den PS Karlsruhe Lions, die als Tabellensiebter eine Bilanz von 13:10 Siegen auf dem Konto haben. Da die Mannschaften enge Konkurrenten um die PlayOff-Plätze sind, könnte der direkte Vergleich, insbesondere für Karlsruhe, noch wichtig werden. Das Hinspiel im Januar gewannen die Eisbären Bremerhaven mit 96:84.

19.02.2022 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Artland Dragons

Zehn Tage Pause hatte das Team Ehingen Urspring seit der letzten Begegnung in der Liga. Die endete mit einem deutlich 65:114 bei den PS Karlsruhe Lions. Es galt also schnellstmöglich diese deutliche Niederlage aus den Köpfen zu bekommen. Doch das in einem Spiel umzusetzen, war erst mal nicht drin. Die Partie gegen Jena viel der andauernden Quarantäne der Thüringer zum Opfer und so galt es sich frühzeitig auf die Partie gegen die Artland Dragons zu fokussieren, denn nach der nun kommenden Länderspielpause warten im Monat März gleich sieben Spiele auf Trainer Johannes Hübner und seine Mannschaft. „Wir hatten keine leichte Vorbereitung in dieser Woche nur wenige Spieler im Training, nehmen das aber och mehr als Ansporn ein gutes Spiel zu zeigen“, sagte Johannes Hübner. Der Coach hofft dann auf ein ähnlich gutes Spiel wie das vergangene Heimspiel als man Nürnberg lange Zeit einen großen Kampf lieferte. Dennoch waren es auch da nur drei Spieler die eine zweistellige Punkteausbeute stehen hatten und mehr erwartet wird um sich mit einem Sieg zu belohnen. „Wir wollen vor allem das Reboundduell ausgeglichen gestalten und auf mutig agieren“, erklärte der Ehinger Trainer. Dabei fehlen werden neben dem Langzeitverletzten Antonio Pilipovic und dem weiter angeschlagenen Point Guard Munis Tutu auch Daniel Zdravevski. Denn der 20-jährige wurde vom kommenden Gegner nach Ehingen seit Ende Januar ausgeliehen und ist
in dieser Partie nicht mit dabei.

Während das #teamingreen pausierte, erlebten die Quakenbrücker turbulente Tage. So trennte man sich von Trainer Tuna Isler nach der Niederlage gegen Bochum und sein bisheriger Assistant Coach, der langjährige BBL-Spieler Patrick Flomo übernahm das Kommando an der Seitenlinie. Der Einstand glückte nicht, weil sich die Niedersachsen 68 Punkte in der zweiten Halbzeit gegen Bremerhaven einfingen und auch das Spiel damit
verloren. Mit dem ersten Erfolg unter dem neuen Coach und einem enorm wichtigen im Abstiegskampf klappte es dann immerhin am vergangenen Dienstagabend. Nach Verlängerung und viel Kampf stand nach sieben Niederlagen mit dem 103:97 gegen die Tigers Tübingen wieder mal ein Erfolg zu Buche. Die negativen Nachrichten der Quakenbrücker blieben aber. So fällt Kapitän Adrian Breitlauch mit einer Herzmuskelentzündung bis zum
Saisonende aus. Forward Jacob Knauf fehlt ebenfalls noch mehrere Wochen nach einer Entfernung eines gutartigen Tumors. Dazu verletzte sich der nachverpflichtete Shooting Guard Tramaine Isabell gegen Tübingen nach wenigen Sekunden.

Sie haben trotz dieser Ausfälle hohe Qualität im Kader auf die wir aufpassen müssen“, meinte Coach Hübner. Gegner Check: Topscorer der Artland Dragons ist Adam Pechacek, der 18,8 Punkte pro Spiel erzielt und dazu auch noch 7,1 Rebounds sammelt. In beiden Kategorien befindet sich der tschechische Center unter den besten zehn Spielern der Liga. Dazu kommen mit 41 Prozent Dreierquote auch noch eine außerordentlich gute Wurfquote aus der Distanz für einen großen Spieler. Dass, dem Big Men dabei die Kräfte nicht ausgehen zeigte er schon häufig, denn etliche Male stand er schon mehr als 35 Minuten auf dem Feld. „Er ist einer der besten Center der Liga und hat das mit seinen 40 Punkte am Dienstag auch
gezeigt
“, sagte Johannes Hübner. Point Guard Zachary Ensminger ist mit seinen erst 20 Jahren schon zum besten U22 Spieler der Liga gereift und das unterstreicht der Sohn von BBL-Legende Chris Ensminger mit 15,3 Punkten und 4,3 Rebounds und 4,7 Assists. Vier Spiele durfte er Nachverpflichtung Tramaine Isabell Jr. Bisher aufs Feld für die Niedersachsen. Doch die Letzte davon endete mit einer Verletzung nach 30 Sekunden und dem möglichen Ausfall für die kommende Partie. Mit 14,5 Punkten und 3,3 Assists zeigte sich der Guard als wichtige Stütze für sein neues Team. Forward Taren Sullivan zog es nach zwei Jahren in der G-League zuletzt nach Nigeria, von wo er zu den Dragons wechselte. Mit 9,9 Punkten und einer guten Dreierquote von 40 Prozent hat sich der US-Amerikaner beim Tabellen-15. eingefunden.

19.02.2022 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons

Fast schon hat man sich bei den Schwenninger Basketballern daran gewöhnt: Man bereitet sich akribisch auf den nächsten Gegner vor und ist dann kurz vor Spielbeginn mit einer kurzfristigen Absage der Partie konfrontiert. Die Omikron-Welle hat auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in den vergangenen Wochen deutliche Spuren hinterlassen. Vier der letzten fünf Pflichtspiele der Panthers mussten aufgrund positiver Fälle bei den gegnerischen Teams abgesagt werden. Den erkrankten Personen wünschen die Verantwortlichen der wiha Panthers auch an dieser Stelle eine schnelle und vollständige Genesung. In der vergangenen Woche fiel zunächst das für Mittwoch angesetzte Schwabenderby gegen die Kirchheim Knights Corona-bedingt aus. Auf dem Weg zum Flughafen Basel erfuhr man dann am letzten Freitag von der Absage des Auswärtsspiels in Itzehoe. Aus der Englischen Woche wurde so erneut eine spielfreie Woche. Dementsprechend groß ist bei den wiha Panthers die Vorfreude auf die für Samstag (19:00 Uhr) angesetzte Heimpartie gegen die Nürnberg Falcons.

Nachdem die Franken die letzte Saison Corona-geplagt als Tabellenvorletzter abschlossen, ist mit den Falcons in dieser Spielzeit wieder zu rechnen. Aufbruchstimmung versprüht bei den Nürnbergern nicht nur die neue Heimspielstätte KIA Metropol Arena, sondern auch eine von Head Coach Vytautas Buzas geführte neue Mannschaft, die aktuell mit einer Bilanz von 14 Siegen und 7 Niederlagen auf Rang 3 in der Tabelle steht. Dabei können sich die Nürnberger auf das starke US-Trio bestehend aus Antonio Davis (16,1 Punkte), Dupree Mc Brayer (12,9 Punkte) und Josh Price (10,3 Punkte) verlassen. Auch der aus dem Schwarzwald stammende Jonathan Maier (12,0 Zähler) und Roland Nyama (11,5 Zähler) punkten durchschnittlich zweistellig für die Franken. Am vergangenen Sonntag endete eine sechs Spiele andauernde Siegesserie der Falcons. Gegen Spitzenreiter Rostock Seawolves setzte es eine 105:70-Niederlage an der Ostsee.

An das Hinrundenspiel haben die wiha Panthers keine guten Erinnerungen. „Wir haben damals das erste Viertel komplett verschlafen und waren personell noch angeschlagen und in einer ganz anderen Situation“, betont Panthers-Trainer Alen Velcic. „In Nürnberg hat Waverly (Austin) sein erstes Spiel für uns gemacht, Chris (Frazier) war noch verletzt, wir hatten keinen Robert (Drijencic) und David (Cohn) spielte stark angeschlagen mit einer Fersenverletzung.“ Zwar steigerten sich die Doppelstädter im Lauf der Partie, am Ende setzte es im ersten Spiel des Kalenderjahres 2022 aber eine 83:76-Niederlage bei den Falcons.

Mittlerweile können die wiha Panthers nicht nur auf einen vollständigen Kader zurückgreifen. Auch im Zusammenspiel haben die Schwenninger zuletzt große Fortschritte erzielt. Die vielen Spielabsagen und der aktuelle Tabellenplatz 13 täuschen darüber hinweg, dass die wiha Panthers dem Saisonziel Playoff-Teilnahme deutlich näher sind, als es auf den ersten Blick ersichtlich ist. Sollten die drei Nachholpartien gewonnen werden, befänden sich die Schwenninger punktgleich mit dem aktuell Achtplatzierten Bremerhaven. „Wir werden am Samstag mit voller Kapelle antreten und sind zuversichtlich, gegen das Top-Team Nürnberg bestehen zu können“, erläutert Coach Velcic. „Wichtig ist, dass wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und unseren Gameplan durchsetzen können. Dabei dürfen wir Nürnberg nicht zur Entfaltung kommen lassen und müssen sie sehr ernst nehmen. Wie in den letzten beiden Spielen müssen wir den Hunger aufs Gewinnen auf das Feld bringen und konzentriert auftreten!“

20.02.2022 16:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. RASTA Vechta

Ein paar Tage ist die 80:84-Niederlage der „Giganten“ bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier nun alt und ganz los lässt dieses Spiel die Verantwortlichen, Spieler und Fans des Rekordmeisters in der ProA nicht. Nach einer Führung von 20 Punkten zu Beginn des vierten Viertels mussten die Leverkusener am Ende eine ganz bittere Pille schlucken – ganz zum Unmut ihres Trainers Hansi Gnad: „Ich will gar nicht lange drumherum reden: Das Spiel müssen wir einfach gewinnen, denn wir haben die Partie über knapp 32 Minuten klar dominiert. Am Ende hat sich Trier in einen Rausch gespielt und im Angriff hocheffizient gepunktet. Dennoch, darf dies keine Ausrede dafür sein, dass wir verloren haben. An unserer Einstellung müssen wir arbeiten und am Sonntag erhoffe ich mir, dass sich die Jungs in dieser Hinsicht steigern.“

Dabei erwartet die GIANTS eine ziemlich schwierige Aufgabe gegen einen Gegner, der in 2021/22 deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben ist. RASTA Vechta steht, mit einer Saisonbilanz von neun Siegen und 13 Niederlagen, auf dem 14. Tabellenplatz. Nur drei Erfolge trennt den BBL-Absteiger von einem weiteren Abstieg in die ProB. Wer dies noch im Sommer 2021 prophezeit hätte, wäre vermutlich nicht ernstgenommen wurden. Die Niedersachsen galten bei den Experten als absoluter Favorit auf den Aufstieg in die erste Liga.

Vechta-Coach Vladimir Lucic, welcher den früheren Leverkusener Derrick Allen als Hauptübungsleiter im November 2021 beerbt hatte, versucht derzeit den Bock umzustoßen, was ihm auch zu gelingen scheint. Sieben von zwölf Begegnung konnte der Serbe seit seiner Ankunft mit seinen Schützlingen erfolgreich bestreiten. Dies liegt vor allem an den beiden Ex-GIANTS Josh Young und Joel Aminu. Young gehört sicherlich zu den routiniertesten Akteuren der ProA und verfügt über eine gehörige Portion Bundesliga-Erfahrung (185 Partien) und stand sogar in 14 Champions League Spielen auf dem Parkett. Aktuell ist der 33-Jährige mit 14,2 Punkten bester Scorer seiner Farben und ist vor allem ein abgezockter Guard, welcher weiß, was auf dem Feld gebraucht wird: „Er ist sicherlich einer der besten US-Amerikaner in der Liga“, berichtet Hansi Gnad. „Josh hat in Leverkusen 2011 eine Karriere gestartet, die ihn von der ProB bis in die BBL führte. Mit seinem guten Wurf und seiner Cleverness bereichert er jede Mannschaft.“

Ebenfalls bekannt am Rhein ist Joel Aminu, der in der BAYER-Jugend spielte. 2013 gewann Aminu an der Seite von Marvin Heckel, Benjamin Nick und Justin Gnad den Titel mit dem TSV in der JBBL: „Auch er hat sich unheimlich entwickelt. Über Ehingen ging es nach Hagen, dort ist Joel zu einem BBL-Spieler gereift“, erzählt Gnad. „In Bamberg hat es nicht funktioniert, in Vechta dafür umso besser.“ In der Tat konnte der Shooting Guard zuletzt großartig auftrumpfen, erzielte Joel gegen Bochum 23 und Bremerhaven gar 29 Punkte. Der Letzte frühere Leverkusener im Bunde, Sheldon Eberhardt, war zuletzt eher als Rollenspieler bei den „Rastanern“ gefragt und steht durchschnittlich 12:26 Minuten (5,0 PpS) pro Partie auf dem Feld: „Vechta haben die Leute in der Tabelle sehr viel weiter oben erwartet, mich eingeschlossen“, so Gnad. „Die Mannschaft ist mit der aus dem Hinspiel nicht mehr wirklich zu vergleichen. Es hat sich personell einiges getan und zuletzt hat RASTA immer stärker aufgespielt. Die individuelle Qualität unseres Gegners ist groß, diese müssen wir in Schach halten. Ich erwarte ein ganz schwierige Aufgabe.“

20.02.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Corona-Pause statt Auswärtsspiel-Triple und Wiedereingliederung ins Mannschaftstraining statt drei gecancelter Duelle in Paderborn, Tübingen und Ehingen. Während sich die Basketball-Riesen von Medipolis SC Jena im Anschluss ihres letzten Heimspiels am 29.01.2022 gegen die Artland Dragons aufgrund positiver Testbefunde zu großen Teilen in Quarantäne begeben mussten, kommt es nach der Rückkehr in den Pflichtspielmodus aus sportlicher Sicht gleich knüppeldick. Die Mannschaft von Headcoach Domenik Reinboth empfängt am Sonntagnachmittag um 16.30 Uhr den ProA-Tabellenführer der ROSTOCK SEAWOLVES.

Dass wir endlich wieder vor Fans spielen können, auch wenn es nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl sein wird, ist ein sehr positiver Umstand, auf den wir uns im Team alle enorm freuen,“ sagt Domenik Reinboth vor dem Heimspiel einleitend. „Gerade in der jetzigen Situation wird uns die Unterstützung auf den Tribünen extremst helfen, denn wir werden diesen Support definitiv brauchen. Es waren mehr als zwei toughe Wochen, in denen uns Corona zugesetzt hat. Wir hatten durchweg mit Symptomen zu kämpfen und sind aktuell immer noch nicht wieder bei 100 Prozent. Insofern ist jetzt nicht so, dass wir das Thema als abgehakt betrachten können, sondern uns immer noch in einer Phase des Aufarbeitens befinden. Jetzt müssen wir Schritt für Schritt nach vorn schauen. Es hätte sicher einen besseren Zeitpunkt gegeben, um gegen das beste Team der Liga anzutreten. Nichtsdestotrotz werden wir alles daran setzen, um uns zu behaupten. Die Jungs arbeiten gut, sind sehr motiviert und konzentriert bei der Sache. Aber wir werden definitiv noch Zeit brauchen, um auf das Level zu kommen auf dem wir vorher waren,“ so Jenas Cheftrainer.

Ein Akteur, der sich bereits seit Wochen auf seine Rückkehr freut, durch die Unterbrechung jedoch noch einmal zusätzlich gedulden musste, trägt den Schriftzug Chapman zwischen den Schulterblättern. Die Jenaer Nummer 13 wird seit Mitte November 2021 erstmalig wieder für die Thüringer auflaufen und kann es kaum erwarten. „Ich freue mich riesig auf das Spiel, auf die Rückkehr der Fans, das Parkett und die Atmosphäre. Natürlich ist Rostock ein schwieriger und harter Brocken. Aber auch wir haben Qualität im Kader, können mit einem Sieg die Tabellenführung zurückholen“, so Clint Chapman. Die Erfahrung und Qualitäten des 32-jährigen Routiniers wird das Team ganz sicher gut gebrauchen können. Alle weiteren Personalien im Kader von Medipolis SC Jena werden sich erst unmittelbar vor dem Spiel klären lassen.

Während der US-Amerikaner im Hinrunden-Duell am 23. Dezember 2021 auf dem Parkett der Rostocker Ostseehalle fehlte, unterlag Medipolis SC Jena nach einem zwischenzeitlichem Rückstand von 28 Punkten (33:61) am Ende mit 81:94. In der Bilanz direkter Duelle führen die Saalestädter nach sieben absolvierten Begegnungen knapp mit 4:3 Siegen. Ähnlich knapp summiert sich auch das addierte Korbverhältnis, dass aktuell mit 588:582 für die Thüringer spricht. Aus einem Trio ehemaliger Jenaer freut sich Point Guard Brad Loesing schon im Vorfeld auf das Wiedersehen mit Ex-Mitspielern und Fans in der Sparkassen-Arena. Der Rostocker Aufbauspieler gehört neben Seawolves-Kapitän Michael „Mitch“ Jost (2009/2010) und Sid-Marlon Theis (2018/2019) zu drei Akteuren, die bereits für beide Clubs aufliefen.

20.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL Kirchheim Knights

Nach dem unglaublichen Comeback-Sieg über die Bayer Giants Leverkusen am vergangenen Sonntag, steht bereits das nächste Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze auf dem Spielplan der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Mit den Kirchheim Knights gastiert der aktuelle Tabellenelfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der Arena Trier, bei denen sich die Gladiatoren im Hinspiel mit 65:71 geschlagen geben mussten. Nun, am 26. Spieltag der ProA haben die Moselstädter die Möglichkeit zur Revanche und zeitgleich ihre Siegesserie in der eigenen Halle weiter auszubauen. Für die nötige Unterstützung von den Rängen sorgten die Fans der Gladiatoren bereits in den letzten Heimauftritten ihrer Mannschaft, aber auch hier gibt es positive Neuigkeiten zu verkünden: bereits für das Spiel am Sonntag dürfen insgesamt 2.000 Zuschauer die Arena Trier besuchen.

Die Teckstädter, deren erklärtes Saisonziel ebenfalls die Qualifikation für die Playoffs ist, legten keinen guten Saisonstart hin und veränderten den Kader schon früh auf gleich mehreren Positionen. Nach einer starken Phase mit vielen Siegen in Folge spielten sich die Ritter jedoch schnell wieder auf die Playoff-Plätze, bis sie zuletzt einige Corona-Fälle im Team außer Gefecht setzten. Angeführt werden die Ritter von ihren US-amerikanischen Nachverpflichtungen Rohndell Goodwin (18,3 Punkte pro Spiel) und Jonathon Williams (16,2 PpS). Dazu liefern Power Forward Till Pape (14,3 PpS), Scharfschütze Besnik Bekteshi (10,9 PpS) und Guard Karlo Miksic (9,9 PpS) am meisten Unterstützung in der Kirchheimer Offensive. Vor allem defensiv stehen die Knights aktuell solide und verpflichteten kürzlich mit Yasin Kolo noch eine weitere, physisch starke Ergänzung für den Frontcourt.

Mit Kirchheim empfangen wir den nächsten schweren Gegner und Konkurrenten um die Playoff-Plätze. Da ein paar Spieler der Knights zuletzt in Quarantäne waren, ist die Vorbereitung auf das Spiel eher schwierig, da wir nicht wissen welche Spieler wie fit am Sonntag auftreten werden. Die spielfreie Zeit konnte Kirchheim gut nutzen um mit den gesunden Spielern zu trainieren, daher ist es schwer eine Prognose zu treffen, wie sich die Knights am Sonntag präsentieren. Sie verteidigen als Team sehr stark und haben im Hinspiel gegen uns ein sehr gutes Spiel gemacht. Sie sind ein gut zusammengestelltes und ausgeglichenes Team, welches mit Rohndell Goodwin einen der stärksten Scorer der Liga in seinen Reihen hat. Wir wollen – wie zuletzt – ein gutes Spiel machen und sind sehr optimistisch, dass uns das am Sonntag gelingen wird“, so Headcoach Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der RÖMERSTROM Gladiators.

Nachberichte Nachholspiele ProA/ProB Süd

ProA

20. Spieltag

15.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 103:97

Angefangen hatte das Nachholspiel gegen den Tabellenfünften jedoch mit einem Schockmoment für die Burgmannstädter. Bereits nach 30 Sekunden zog sich Neuzugang Tramaine Isabell eine Knieverletzung zu, musste das Parkett dementsprechend früh schmerzverzerrt verlassen und kehrte im späteren Verlauf nicht mehr zurück. Der US-Amerikaner befindet sich derzeit für einhergehende Untersuchungen im Christlichen Krankenhaus Quakenbrück, mit einer Diagnose ist in den kommenden Tagen zu rechnen. Da auch Jacob Knauf, Chase Griffin und Adrian Breitlauch krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen, standen den Drachen plötzlich nur noch sieben Profispieler zur Verfügung. Griffin befindet sich derweil auf dem Weg der Besserung, sein Einsatz in Ehingen am kommenden Wochenende ist durchaus im Bereich des Möglichen. Knauf hingegen wird noch etwas länger ausfallen, über den Gesundheitszustand des Power Forwards werden wir in den kommenden Tagen gesondert informieren. Den Dragons war die Schockstarre in den Folgeminuten spürbar anzusehen, insbesondere am defensiven Ende hatte die Mannschaft von Cheftrainer Patrick Flomo Probleme sich auf die neue Situation einzustellen. Die passende Antwort gab sie hingegen in der Offensive – Demetrius Ward und Adam Pechacek waren jeweils vom Perimeter erfolgreich und verkürzten den sich früh eingehandelten Rückstand auf 13:16. Über den dominanten tschechischen Center ging in den Folgenminuten beinahe alles und auch defensiv gelang es den Hausherren nun sich einigermaßen zu stabilisieren. Zwar leisteten sich die Drachen bereits im Auftaktviertel ganze sechs Turnover, der Wille, die langanhaltende Niederlagenserie zu durchbrechen, war ihnen allerdings früh anzumerken. Der letzte Treffer der ersten zehn Minuten ging dann schlussendlich auf das Konto von Erol Ersek – 18:25-Rückstand zur Viertelpause.

Die Dragons-Devise: kurz schütteln und weitermachen. Die ob der Isabell-Verletzung angebrachte Jetzt-erst-Recht-Mentalität war nun in der kompletten Artland Arena zu spüren, vor allem am offensiven Brett arbeiteten die Quakenbrücker äußerst energisch. Die Tiger-Dreier taten den Gastgebern allerdings immer wieder gezielt weh, Ryan Mikesell und Timo Lanmüller bauten den Tübinger Vorsprung nach 13 Minuten zum 34:24 aus – Auszeit Flomo. Die Drachen stabilisierten sich in der Folge und kamen aufgrund Tübinger Foulprobleme häufig und verhältnismäßig leicht an die Freiwurflinie. In diesen Minuten wurde die Offense einmal mehr von Pechacek getragen, Ward verkürzte schließlich per Mitteldistanz-Jumper auf 37:41. Die Leistungssteigerung des Tabellenfünfzehnten im zweiten Viertel war für jeden Zuschauer klar ersichtlich, insbesondere beim Reboundduell zeichnete sich an diesem Abend frühzeitig ein klarer Dragons-Vorteil ab. Den Ball hatten sie darüber hinaus nun besser unter Kontrolle, die Chance auf das erste Erfolgserlebnis im Jahr 2022 war aufgrund des 39:43-Rückstands also allemal gegeben.

Und sogar mehr als das: zwar schien es zunächst so, als würden beide Mannschaften offensiv etwas behäbig und pomadig zurück in die Partie finden, die Dragons sollten unwissende Beobachter jedoch eines Besseren belehren. Die dezimierte Drachen-Rotation legte nun alles Verfügbare in die Waagschale, ein Pechacek-And-One stellte früh im dritten Viertel den 46:49-Anschluss her. Die Verteidigungsarbeit verdiente in den Folgeminuten das Prädikat „brillant“ und auch im Angriff schien nun endgültig der Knoten geplatzt zu sein. Zunächst glich ein Pechacek-Dreier die Angelegenheit aus, Torben Döding, der aufgrund von Isabells Ausfall viele Minuten gehen musste, besorgte schließlich mit einem energischen Drive zum Korb die erste Dragons-Führung der Partie. Das sogenannte Momentum war zu diesem Zeitpunkt komplett auf Quakenbrücker Seite, Taren Sullivan traf anschließend folgerichtig aus der Ecke zur Fünf-Punkte-Führung. Tübingens Headcoach Daniel Jansson blieb nichts anderes übrig als den 13:2-Lauf der Hausherren mit einer Auszeit zu durchbrechen, Ward schweißte den anschließenden Dreier jedoch ansatzlos durch die Reuse. Den Schlusspunkt hinter ein drachenstarkes drittes Viertel setzte schließlich Jonas Weitzel. Die 65:56-Führung erschien durchaus komfortabel, die Dragons wären allerdings nicht die Dragons, wenn sie an diesem Abend nicht noch eine Überraschung in petto gehabt hätten – negativer wie positiver Natur.

Die Eröffnung des vermeintlich finalen Durchgangs gehörte dem omnipräsenten Ward, der die Führung mit einem Turnaround-Jumper urplötzlich zweistellig gemacht hatte. Sullivan sorgte im Anschluss dann dafür, dass die anwesenden 500 Zuschauer in der Arena Stimmung für 3000 machen sollten. Sein Dunk plus Foul brachte die Halle zum Toben und ließ die geschundene Quakenbrücker Basketballseele vom langersehnten Comeback-Sieg träumen. Auch Marvin Möller zeigte in seinen fünf Minuten Einsatzzeit einen unglaublichen defensiven Einsatz und provozierte ein cleveres Offensivfoul gegen den Tübinger Daniel Keppeler. Jansson zog infolgedessen seine nächste Auszeit und den Dragons zur Verwunderung aller Anwesenden offenbar auch den Stecker. Was folgte, war ein 6:0-Run der Tigers, den Flomo seinerseits 3:20 Minuten vor dem Ende mit einem Timeout zu unterbinden versuchte. Nun jedoch war das Pendel wieder auf Tübinger Seite ausgeschlagen: ein Dreier von Topscorer Mateo Seric besorgte den 76:76-Ausgleich , Ensminger schlug jedoch umgehend aus der gleichen Distanz zurück. Mit seinem unermüdlichen Einsatz brachte Pechacek bei 1:22 Minuten auf der Uhr erstmals wieder fünf Punkte zwischen beide Teams, vorbei war diese Partie jedoch noch lange nicht. Mikesell glich 33 Sekunden vor Schluss erneut aus, als noch vier Sekunden zu gehen waren, gingen die Tigers von der Freiwurflinie sogar wieder in Führung. Flomo griff nochmal zur Auszeit und malte das finale Play auf, welches Ensminger unmittelbar vor der Sirene an die Linie schicken sollte. Der Point Guard traf beide Versuche, Ausgleich, 85:85 – Overtime.

Viermal hatten die Dragons in dieser Saison eine Verlängerung spielen müssen, viermal gingen sie als Verlierer vom Parkett. Nicht so an diesem Abend. Zunächst versenkte Sullivan den Ball von Downtown, dann legte sich erneut der überragende Pechacek unterm Korb ins Zeug um einen 9:0-Run anzuführen, der Jansson schließlich 2:20 Minuten vor dem Ende zur Auszeit veranlasste. Von der Freiwurflinie machte der tschechische Center die Angelegenheit sogar zweistellig, zittern sollten die Drachen trotzdem nochmal. Lanmüller und Seric verkürzten schnell auf minus sechs Zähler, in einer wilden Schlussphase behielten die Quakenbrücker dann jedoch schlussendlich die Nerven. Als Pechacek, der in 39 Minuten Spielzeit fast absurde 40 Punkte auflegen sollte, 17 Sekunden vor Schluss zum 101:94 getroffen hatte, kehrte das erste Mal an diesem Abend Gewissheit in die Gesichter der Dragons-Akteure – daran änderte auch der finale Treffer von Seric nichts. Durch den 103:97-Erfolg sichern dich die Quakenbrücker Basketballer den ersten Erfolg seit dem 23. Dezember 2021 und schöpfen wieder neue Hoffnung für den ProA-Klassenerhalt.

24. Spieltag

16.02.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn 103:81

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzte Phoenix sich im ritten Viertel dank eines 10:0-Laufs erstmals nennenswert ab (60:49, 22. Minute). Hagen behielt den Schwung bei und brachte im Schlussabschnitt mit einem weiteren 11:0-Run entscheidende Distanz zwischen sich und die Gäste aus Ostwestfalen (87:66, 33. Minute). Auf der Zielgeraden war es Paul Giese vorbehalten, die magische 100er-Marke mit einem Dunking zu knacken – sehr zur vielumjubelten Freude der 517 Zuschauer auf den Rängen der Krollmann Arena.

Hatte Hagen von Paderborn in der ersten Hälfte nach 49 Zähler eingeschenkt bekommen, wurden die Baskets nach dem Seitenwechsel nur noch 32 weitere Punkte gestattet. Gleichzeitig trieb Dominik Spohr seine Mannschaftskollegen mit seiner offensiv besten Leistung unermüdlich nach vorn. Der Kapitän markierte mit 22 Punkten eine neue persönliche Saisonbestleistung, wobei er fünf seiner acht Dreierversuche verwandelte (62,5 Prozent Trefferquote) und in Summe auf einen Effektivitätswert von 24 kam. Das Hinspiel hatten die „Feuervögel“ noch mit 72:73 verloren, sich nun aber neben dem elften Saisonsieg auch den direkten Vergleich gegen die NRW-Nachbarn gesichert.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):“Nach der langen Spielpause bin ich von unserer wahnsinnigen Energie, die das Team heute aufs Parkett gebracht hat, beeindruckt. Nach einer weitestgehend offenen ersten Hälfte haben wir uns in der zweiten Hälfte defensiv gesteigert und sind dadurch zu mehr Chancen in Transition gekommen. Gleichzeitig haben wir auch einige schmutzige Würfe getroffen, sie Paderborn zusätzlich aus dem Rhythmus brachten. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir schnell und gut regenerieren, denn schon am Samstag steht uns die nächste schwere Prüfung bevor.”

ProB Süd

21. Spieltag

16.02.2022 18:00 Uhr Basketball Löwen vs. Orange Academy 93:68

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 83:86

Speyer gelang somit die Revanche für die knappe Niederlage im Hinspiel im Dezember. Damals war es der BBC, der in der Schlussphase den Rheinländern die Partie noch aus der Hand riss. Am Samstag legten die Speyerer aber einen irren Schlussspurt hin. Coburg führte mit vier Minuten auf der Uhr mit 13 Punkten. Die Gäste egalisierten den Vorsprung der Vestestädter und schnappten sich am Ende den Sieg. Carl Mbassas Team setzte seinen Game-Plan um und nahm die Coburger Leistungsträger Carrasco und Onwas erfolgreich aus dem Spiel. Speyer baut die Siegesserie aus und kann in dieser Form auch in den Playoffs für Furore sorgen. Die Begegnung begann mit einem Steal des Spaniers Carrasco, der an der Mittellinie Rappold den Ball abluchste und anschließend per Korbleger abschloss (1.). Die Gäste kamen dann aber zunächst besser in die Begegnung. Nachdem sich Darian Cardenas nach einem Fehlversuch seinen eigenen Rebound krallte und dann verwandelte, führte Speyer mit 10:4 (3.). Die Vestestädter ließen aber nicht ab und zogen durch einen Treffer von Downtown durch Sven Lorber wieder gleich (7.). Bis zum Ende des ersten Durchgangs lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch. Beim Stand von 21:21 endete das Auftaktviertel.

Nachdem die Baskets zwei Mal kein Kapital aus Ballgewinnen schlagen konnten, behielt Leon Bulic an der Freiwurflinie die Nerven und brachte die Gastgeber wieder in Front. Insgesamt überzeugte Bulic mit 88 Prozent von der Foullinie. Nachdem BBC-Forward Nicolas Wolf im ersten Viertel noch ohne Treffer blieb, fand er im zweiten Durchgang Zugriff zum Spiel und markierte neun Punkte innerhalb von drei Minuten. Weil bei den Gästen in der ersten Hälfte nur zwei von 14 Dreiern fielen, gelang es dem BBC, sich bis zur Halbzeitpause auf 41:34 abzusetzen.Nach Wiederbeginn dauerte es nur eine Minute, bis Princeton Onwas sein viertes Foul kassierte und für den Rest des Viertels auf der Bank Platz nehmen musste. Mit mehr Dampf kamen die Domstädter aus der Pause. David Aichele war der effektivste Performer der Baskets. Nach einem offensiven Brett netzte der Center zum 42:47 aus Sicht der Speyerer ein (23.). Und auch D.J. Woodmore kam nach der Pause besser ins Spiel. Sein stärkstes Viertel krönte der 30-jährige US-Amerikaner mit einem Korbleger (29.) und verkürzte auf nur noch einen Punkt Rückstand. Die Coburger nahmen eine knappe 59:58-Führung ins Schlussviertel mit.

Nach einigen Fehlversuchen der Speyerer konnte der BBC sich im letzten Viertel absetzen. Tyreese Blunt zeigte seine stärkste Vorstellung der Spielzeit und überzeugte mit 15 Punkten, fünf Rebounds und sechs Assists. Sein Dreier zum 72:61 markierte einen 7:0-Lauf der Hausherren (35.). Eine Minute später brachte Onwas die Coburger sogar mit 13 Punkten in Führung und die Messe schien gelesen. Baskets-Coach Carl Mbassa wollte reden. Sven Lorber verwandelte zwei Minuten vor dem Ende zwei Freiwürfe zum 81:71. Die Gäste blieben konzentriert, verwandelten ihre Wurfversuche und kamen in der Defensive zu Stopps. Joaquin Carrasco verursachte den unnötigsten seiner insgesamt sechs Ballverluste beim No-Look-Passversuch unter dem gegnerischen Korb (39.). Im Gegenzug bestrafte es Darian Cardenas mit einem Dreier. Als Princeton Onwas im Spielaufbau an der Mittellinie ein Offensivfoul kassierte war das Spiel für ihn gelaufen und D.J. Woodmore brachte Speyer wieder in Führung, die die Gäste bis zum Ablauf der Uhr nicht mehr hergaben.

Es gab heute einige Faktoren, die uns das Spiel gekostet haben. 23 Turnover sind viel zu viel, das sind 50 mögliche Punkte, die wir hergeben. Auch der Foul-Trouble hat seinen Teil dazu beigetragen, aber auch die offensiven Rebounds. Am Ende hätten wir effektiver sein müssen. Speyer ist das gelungen, wir sind auf dem gleichen Level geblieben. Das Ergebnis waren Turnover und einfache Punkte für Speyer. So verliert man ein Spiel in vier Minuten”, resümierte BBC-Cheftrainerin Jessie Miller die Begegnung.

13.02.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TSV Oberhaching Tropics 76:78

Am Sonntagabend mussten sich die Basketball Löwen mit 76:78 gegen die TSV Oberhaching Tropics geschlagen geben. Nach einer umkämpften Partie auf Augenhöhe, gingen die oberbayerischen Gäste 3,9 Sekunden vor Schluss durch einen erfolgreichen Korbleger ihres Topscorers Janosch Kögler mit zwei Punkten spielentscheidend in Führung. Im anschließenden Angriff verfehlte der letzte Wurfversuch der Erfurter das Ziel.

Die Tropics erwischten den besseren Start und lagen nach dem ersten Viertel mit fünf Zählern vorne (22:17). Der zweite Abschnitt gehörte wiederum den Thüringer Hausherren, die bis zur Halbzeit eine 39:35-Führung erspielten. Nachdem die Gäste das dritte Viertel deutlich für sich entschieden, gingen die Löwen mit einem 55:62-Rückstand in den Schlussabschnitt. Die letzten zehn Minuten lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, der bis in die letzte Sekunde spannend war.

Den Basketball Löwen bleibt die Partie sicherlich nicht nur wegen der bitteren Niederlage in besonderer Erinnerung, sondern auch wegen der Rückkehr der Fans in die Halle. 299 Zuschauer verfolgten das Spiel in der Erfurter Riethsporthalle und sorgten für eine tolle Atmosphäre.

13.02.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Dresden Titans 92:84

Angeführt von Maximilian Begue, der in der Anfangsphase fast nach Belieben scorte, lagen die Rackelos mit 11:2 in Front. Nach einer Auszeit bewegte Dresden den Ball besser um die Dreierlinie und durfte sich so über mehrere Distanztreffer freuen. Grant Teichmann eroberte mit seinem zweiten Dreier die Führung zurück (20:18, 9.). Fünf Punkte von Scott sorgten aber dafür, dass Gießen immerhin mit einer kleinen 23:22-Führung in die Viertelpause marschierte. Bei dieser äußerst umkämpften Partie blieb es auch im zweiten Abschnitt. Gut aufgelegt war weiterhin Scott, der bis zur Halbzeit bereits 19 Punkte markierte und vor allem aus der Halbdistanz eine Waffe war. Tim Uhlemann per Dreier stellte auf 37:37, Johannes Lischka nach doppelter Wurffinte legte zum 39:37 ab (17.). Die Gäste blieben jedoch am Drücker und sorgten dafür, dass es mit einem 46:46 in die Kabine ging.

Nach einem Quarter der massigen Führungswechsel war Viertel drei von Läufen geprägt. Die Gießener legten dabei vor: Angeführt von Begue, Scott, Lischka und Uhlemann spielte man sich in einen kleinen offensiven Rausch und hielt hinten über viele Minuten den Korb sauber. Das Ergebnis war ein 61:52 nach knapp 28 Minuten. Dresden bewies aber seinen Status als Spitzenteam und drehte die Uhr mit einem 9:0-Lauf binnen sechzig Sekunden zurück auf ein ausgeglichenes Spiel. Uhlemann an der Linie sowie Kilian Binapfl nach schönem Drive führten ihre Farben mit 65:64 ins Schlussviertel.

Tanner Graham markierte in selbigen zwar die ersten Punkte für seine Titans. Danach spielten sich die Rackelos aufbauend auf einer starken Verteidigungsleistung aber frei. Scott nach Offensivrebound verwandelte; Begue blieb an der Linie nervenstark; nach schönem Bodenpass von Lischka legte Scott ab, der kurz darauf auch aus der Mitteldistanz netzte. Doch auch als Teichmann seinen nächsten Dreier durch die Reuse schweißte und für die Gäste verkürzte, blieb Gießen abgeklärt. Begue netzt aus der Distanz nach Zuspiel von Scott. Lischka vernaschte seinen Gegenspieler und tankte sich zum Dunk durch. Schließlich verwandelte Uhlemann nach traumhafter Passstafette zum vorentscheidenden 83:75 (37.). Dresden konnten zwei weitere Stops abgetrotzt werden, bevor der Tabellenprimus in der vorletzten Minute auf taktische Fouls spekulierte. Dies half nur bedingt, da Gießen an der Linie kaum Fehler machte und so mit 92:84 den Heimsieg einheimste. 

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Montrael Scott hat mit seinen 35 Punkten zwar das Spiel gemacht, aber wir haben es als Team gelöst. Wir haben das Spiel über Rebounds und Defensive gewonnen. Aber auch vorne waren wir offensiv aggressiv und zogen viele Fouls. Jetzt müssen wir sehen, dass wir gesund bleiben und step by step weitermachen.“

Nachberichte ProA 25. Spieltag

12.02.2022 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn 82:86

Der Start der Tigers war vielversprechend. Ganze neun Sekunden waren erst gespielt, als Ryan Mikesell aus der Distanz zum 3:0 einnetzte. Die nächsten vier Tübinger Zähler gingen auf das Konto von Daniel Keppeler, sodass die Gastgeber nach zwei Minuten mit 7:2 in Front lagen. Die Gäste suchten den Erfolg immer wieder aus der Distanz, vor allem Christopher Trapp und Chavares Flanigan fackelten aus der Distanz nicht lange. Flanigan war es auch, der Paderborn in der siebten Minute erstmals in Führung (16:15) bringen konnte. Die Hausherren suchten fortan vor allem offensiv nach ihrem Rhythmus. DBarnes und Flanigan bescherten die Tübinger Defense viel Arbeit. 16 der 23 Zähler der Gäste gingen auf das dynamische Duo. Mit einem 18:23-Rückstand ging es in die erste Viertelpause. Auch der Auftakt ins zweite Viertel misslang den Schützlingen von Coach Danny Jansson ordentlich. In den nächsten Minuten verloren die Gäste dann den offensiven Rhythmus, sodass die Tigers trotz zahlreichen eigenen Fehlversuchen auf 27:32 (15. Minute) verkürzen konnten. Das Spiel war in dieser Phase nicht besonders schön anzusehen: Eine schlechte Wurfauswahl und einige Ballverluste gab es auf beiden Seiten. Die Raubkatzen punkteten in dieser Phase vor allem an der Freiwurflinie. Doch die Tübinger kamen kurz vor der Halbzeit noch einmal in Fahrt. Den nächsten Angriff schloss Isaiah Crawley zur Freude der Tübinger Fans mit einem Dreier zum 36:37 ab. Die letzte Minute ging dann wieder an Paderborn, so dass es mit einem 36:42-Rückstand in die Halbzeit ging.

Jansson hat in der Halbzeit offenbar die richtigen Worte gefunden, den plötzlich lief es offensiv wieder deutlich besser. Die Tigers legten binnen zweieinhalb Minuten einem 11:5-Lauf zum 47:47 hin und zwangen die Gäste so zu einer schnellen Auszeit. Stark zeigten sich die Hausherren zwar beim offensiven Rebound, doch die Würfe wollten erneut nur an der Freiwurflinie fallen. Die Initialzündung kam direkt danach durch einen Paderborner „Eigenkorb“ durch Brad Greene zum 58:63. Kivimäki netzte kurz darauf einen Dreier ein und plötzlich hatten die Tigers erneut binnen weniger Minuten einen deutlichen Rückstand wettgemacht – frei nach dem Motto „Basketball ist ein geiler Sport“ (Frank Buschmann). Das i-Tüpfelchen besorgte dann erneut Kivimäki, der mit der Schlusssirene einen ganz wilden Dreier zum 64:65 traf. Das machte Appetit auf das letzte Viertel.

Die ersten beiden Angriffe des Schlussviertels schlossen die Tübinger erfolglos aus der Distanz ab. Besser machten es die Gäste, die die ersten beiden Wurfversuche trafen und wieder auf sechs Punkte (70:64, 32. Minute) davonziehen konnten. Das Spiel war weiterhin an Spannung nicht zu überbieten. Doch immer wenn die Tigers wieder in Schlagdistanz waren, hatten die Paderborner eine passende Antwort. So liefen die Hausherren auch fünf Minuten vor dem Ende einem knappen Rückstand hinterher (69:74). Fünf Tübinger Zähler in Folge durch Kivimäki und Keppeler glichen das Spiel drei Minuten vor dem Ende einmal mehr aus (78:78). Kurz darauf machte ein Tübinger Offensivfoul die Chance zunichte endlich einmal wieder in Führung zu gehen. Die vielen Pfiffe in dieser Phase sorgen nicht nur für Tübinger Foulsorgen, sondern bescherte Paderborn einige Freiwürfe, sodass die Raubkatzen 100 Sekunden vor dem Ende wieder mit 78:81 in Hintertreffen lagen. Im nächsten Angriff erlaubte sich Tübingen wieder ein Offensivfoul. Da Paderborn den nächsten Angriff durch Lars Lagerbusch zum 83:78 erfolgreich abschließen konnte, bat Jansson 75 Sekunden vor dem Ende noch einmal zu einer Auszeit. Crawley konnte im Anschluss noch einmal auf 80:83 verkürzen. Ein Schrittfehler von Lagerpusch nutzte Mikesell, um auf 82:83 – bei noch 34 Sekunden – verkürzen. Zwölf Sekunden vor dem Ende zog Trapp erfolgreich zum Korb und sorgte so dafür, dass es auf den letzten Tübinger Angriff ankommen sollte. Kivimäki verwarf einen ganz schweren Wurf – der Drops war gelutscht.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Immer wenn wir uns über Minuten hinweg herangekämpft haben, haben wir uns binnen einer Minute alles zerstört. In diesen Momenten haben wir offensiv und defensiv nicht funktioniert. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass Paderborn ein richtig gutes Team ist, das heute wirklich gut gespielt hat. Das drückt die Tabelle nicht aus, da Paderborn einige Spiele weniger gespielt hat. Trotz der fehlenden Konstanz heute, haben wir bis zum Ende um den Sieg gespielt. Frustriert war ich darüber, dass wir in der entscheidenden Phase zu einfache Körbe zugelassen haben.“

12.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 88:115

Bereits vor Beginn seines ersten ProA-Pflichtspiels hatte der neue Quakenbrücker Cheftrainer Patrick Flomo mit einigen Personalsorgen zu kämpfen. Neben Adrian Breitlauch musste der US-Amerikaner auch auf Jacob Knauf und Chase Griffin verzichten, die beide krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen. Vom personellen Aderlass war in den Anfangsminuten am Samstagabend jedoch nur wenig zu sehen. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem vor allem Adam Pechacek viel Last für die Burgmannstädter schultern musste, dieser Aufgabe jedoch bravourös nachkam. Die Partie blieb eng, die letzten Punkte des Spielabschnitts gehörten schließlich Akim Jonah – 25:30-Rückstand nach zehn Minuten. Zu Beginn des zweiten Viertels war es dann insbesondere Tramaine Isabell, der die Quakenbrücker Offensive trug, mit vielen Drives zum Korb punktete oder nach einem Foul an die Freiwurflinie kam. Der Ausgleich war so bereits nach zwölf Minuten bestellt, nun deutete sich allerdings langsam an, was sich im späteren Spielverlauf bewahrheiten sollte: die Bremerhavener Stärke vom Perimeter. Die Probleme deuteten sich jedoch auch jetzt bereits an: elf zugelassene Offensivrebounds ermöglichten den Eisbären zu viele zweite Chancen, von der Dreierlinie war Bremerhaven in der ersten Halbzeit mit fünf Treffern sogar noch verhältnismäßig ineffizient unterwegs.

In welche Richtung sich die Partie entwickeln würde, machte Carrington Love dann nach exakt zwölf gespielten Sekunden im dritten Viertel deutlich. Sein getroffener Dreier gab die Marschroute vor, bis zum Spielende sollten von Bremerhavener Seite zwölf weitere folgen. Zunächst aber schien es so, als könnten die Dragons an ihre Leistung der ersten 20 Minuten anknüpfen. Demetrius Ward und Isabell brachten ihr Team mit 61:52 vermeidlich komfortabel in Führung, dann aber offenbarten die Eisbären innerhalb von zwei Minuten ihr komplettes offensives Potenzial. Armani Moore, Ethan Alvano, Love und Daniel Laster machten mit ihrem 13:0-Run aus einer eigentlich ausgeglichenen Angelegenheit eine komplett andere Partie. Flomos Versuch, den Bremerhavener Lauf durch eine Auszeit zu durchbrechen, blieb erfolglos, das Momentum war auch aufgrund der nun vorherrschenden 67:63-Führung deutlich auf Seiten der Gäste. Ein Sullivan-Dreier beendete die langanhaltende Dragons-Durststrecke, wodurch die Drachen wieder fokussierter wirkten und ihren Aktionen mehr Stringenz und Klarheit verliehen. Mit einem Rückstand sahen sie sich trotzdem konfrontiert – 75:82 vor den finalen zehn Minuten.

Die Geschichte dieses Viertels ist dann schnell erzählt. Zwar gelang es Pechacek noch den Schlussabschnitt mit einem Korbleger positiv zu eröffnen, anschließend spielte jedoch ausschließlich der Gast aus Bremerhaven. Mit zwei Dreiern machten Elias Baggette und Laster die Sache erstmals zweistellig – eine Führung, die Bremerhaven nicht mehr abgeben sollte. Vom Perimeter traf die Mannschaft von Michael Mai nun gefühlt jeden Versuch und enteilte den Dragons so Angriff für Angriff. Ex-Drache Robert Oehle riss die 100 Punkte für sein Team bereits knapp sechs Minuten vor dem Ende, zu diesem Zeitpunkt betrug der Rückstand schon 21 Zähler. Zwar bäumten sich die Quakenbrückern nochmal mit sämtlichen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln auf, gegen die Eisbären-Offensive konnten die ersatzgeschwächten Drachen an diesem Abend jedoch nicht mithalten. Den Schlusspunkt setzte Baggette – wie sollte es anders sein – von der Dreierlinie zum 115:88-Endstand.

Dragons-Headcoach Patrick Flomo: „Wir haben heute ein Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten und zwei grundverschiedenen Dragons gesehen. In der ersten Halbzeit sind wir zuversichtlich und selbstbewusst aufgetreten und haben die Dinge befolgt, die wir besprochen hatten. In der zweiten Halbzeit sind wir dann von unserem Weg abgekommen – dazu ist es nicht hilfreich, wenn der Gegner insgesamt 18 Dreier trifft. Wir wollten keine einfachen Punkte in der Zone erlauben, haben ihnen dann jedoch zu viel Platz am Perimeter gegeben. Dazu kamen eine Vielzahl von gegnerischen Offensivrebounds. Natürlich ist Bremerhaven eines der besten Offensivteams der Liga, weshalb es tödlich ist, einer solchen Mannschaft zweite Chancen zu ermöglichen. Auch in den Momenten, in denen wir gute Defense gespielt haben, haben sie ihre Würfe getroffen und uns somit vor enorme Probleme gestellt. Als der Gegner schließlich heiß gelaufen ist, war unsere Offensive nicht mehr klar genug, dazu kamen ein paar Turnover in ungünstigen Situationen. Der ausschlaggebende Grund für diese Niederlage ist meiner Meinung nach allerdings das unglaubliche Shooting von der Dreierlinie, sowie die zugelassenen Offensivrebounds. Wir müssen weiterhin Vertrauen in den Prozess haben, hart an uns arbeiten, um dann bereits am Dienstag die nächste Möglichkeit auf einen Sieg wahrnehmen zu können.

12.02.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:82

Headcoach Banobre schickte seine inzwischen seit zwei Spielen angestammte Starting Five um Niklas Geske, Lars Kamp, Marius Behr, Johannes Joos und Kilian Dietz zum Sprungball auf das Parkett. Joos erzielte dann auch mit der ersten Offense über einen Layup mit anschließendem Bonusfreiwurf die ersten Punkte der Partie für den VfL, bevor Joel-Sadu Aminu für RASTA zum 3:2 verkürzte. Lars Kamp und Niklas Geske bauten im Anschluss die Führung auf 8:2 aus, doch die SparkassenStars leisteten sich danach zu leichte Ballverluste und fischten zu wenige Rebounds von den Brettern, so dass Vechta über Tajuan Agee nach 5:16 Minuten beim Stand von 11:12 erstmals die Führung übernehmen konnte. Insgesamt legte Vechta in dieser Phase einen 2:15-Run zum 13:19 auf das Parkett, welchen erst Miki Servera per Dreier stoppte. Dennoch ging es mit einer 22:27-Führung für die Hausherren in die erste Viertelpause.

Im zweiten Abschnitt startete erneut Johannes Joos die Punkteausbeute für die SparkassenStars per Korbleger und der anschließende Dreier von Niklas Geske stellte nach 48 Sekunden den 27:27-Ausgleich in der Partie her, bevor Tyrone Nash von der Freiwurflinie für die Vechtaner erfolgreich war. Vechta ging mit 27:33 in Führung, doch die SparkassenStars kamen über Miki Servera und Niklas Geske zurück, so dass Björn Rohwer nach 1:50 Minuten beim Stand von 34:33 die Führung erneut auf die Seite des VfL zog. Vier weitere Punkte von Rohwer und ein Korbleger von Joos zwangen RASTA-Coach Vladimir Lucic beim Stand von 40:35 zur Viertelmitte zu einer Auszeit. Aus dieser kamen aber erneut die Bochumer besser heraus und Miki Servera erhöhte die Führung per Dreier auf 43:35. Den folgenden 0:5-Run der Hausherren beendete Niklas Geske per Korbleger zum 45:40. Jeweils ein Dreier von Abi Kameric, Terrell Vinson und Johannes Joos stellten dann die 54:42-Halbzeitführung für die SparkassenStars her.

Tajuan Agee startete für Vechta mit einem And-One zum 54:45 in die zweite Halbzeit, bevor Johannes Joos und zwei Mal Niklas Geske für die SparkassenStars zurückschlugen und die Führung auf 15 Punkte stellten. Wieder kam RASTA über einen 0:5-Lauf weiter an die SparkassenStars heran, doch Terrell Vinson und Abi Kameric waren zur Stelle und erhöhten noch einmal für den VfL auf 64:50. Die anschließende Auszeit von Vechta-Coach Lucic zeigte Wirkung. Die Hausherren kamen bis 1:44 Minuten vor Ende des Viertels nach einem Dreier von Joschka Ferner aus der Ecke zum 65:62 heran, bevor Niklas Geske einen Korbleger für die Bochumer traf. Da aber auf der Gegenseite auch noch Josh Young aus dem Drive erfolgreich war, endete das Viertel mit 67:64 und das Spiel war wieder offen. Die Dreierquote der SparkassenStars sank in diesem Viertel und RASTA hielt seinen Lauf über zahlreiche erfolgreiche Freiwurftreffer am Leben.

Ein Dreier von Josh Young zum 67:67 stellte dann nach 36 Sekunden im Schlussviertel den Ausgleich in der Partie her und Aminu legte gleich einen Dreier zur 67:70-Führung der Hausherren hinterher. Erst Kilian Dietz nach 1:53 Minuten konnte den ersten Punkt des VfL im Schlussviertel von der Freiwurflinie markieren. Auf der Gegenseite legte Aminu nach und brachte die Vechtaner mit 68:73 in Front. Ein Korbleger von Dietz verpuffte dann, da Vechta über Ferner, Washington und Nash nachlegte und die Führung auf 70:80 stellte. Zwar verkürzte Lars Kamp per Dreier 3:10 Minuten vor dem Ende noch einmal auf 75:81, doch Vechta ging, nachdem Niklas Geske mit fünf Fouls das Feld verlassen musste, einmal mehr an diesem Abend an die Linie und befreite sich über Aminu, Young und Krause aus der Drucksituation und stellte die Führung auf 75:86. Dies war 1:12 Minuten vor dem Ende der Partie bereits die Entscheidung. Die SparkassenStars versuchten zwar noch einmal ihr Glück, aber mehr als Ergebniskosmetik zum 82:91-Endstand war nicht mehr für sie vorgesehen. „Das Spiel hatte ganz klar zwei Gesichter. In der ersten Hälfte haben wir das Spiel dominiert und unser Gameplan hat in fast allen Aspekten funktioniert. In der zweiten Hälfte des Spiels hat Vechta mehr in die Defense investiert und wir haben unseren Fokus auch aufgrund anderer Einflüsse verloren. Nun haben wir Zeit, uns von drei Spielen in sieben Tagen zu erholen. Wir müssen uns regenerieren und erholen und uns dann auf unser nächstes Spiel gegen Paderborn vorbereiten. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

13.02.2022 16:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Nürnberg Falcons 105:70

Mit viel Energie starteten die SEAWOLVES vor ausverkauftem Haus – 1.500 Zuschauer waren unter 2G-Plus-Bedingungen zugelassen – in die Partie. Zwar erzielten die Gäste aus Nürnberg die ersten vier Zähler der Partie, doch ein 10:0-Lauf der Wölfe binnen einer Minute brachte das Publikum ins Spiel und den Hausherren die Spielkontrolle. Die Rostocker demonstrierten ihren Jagdinstinkt auch am defensiven Ende des Parketts und erschwerten den Falcons die Würfe. So konnten sie sich im ersten Durchgang auf bis zu acht Punkte (20:12, 8. Min) absetzen.

Nürnberg startete mit sieben Punkten in Folge in den zweiten Durchgang und gingen dadurch sogar kurzzeitig in Führung. Doch Rostock ließ nicht zu, dass die Gäste auf mehr als vier Zähler (25:29, 14. Min) davonzogen. Viele Unterbrechungen und Fouls zogen das Spiel in die Länge. Kein Team konnte sich bis kurz vor der Halbzeit absetzen. Dann aber legten die Wölfe einen Zahn zu und einen 10:1-Lauf aufs Parkett. Dieses Polster brachte den SEAWOLVES eine 50:41-Halbzeitführung.

Nach dem Seitenwechsel zündeten die Gastgeber ein wahres Dreierfeuerwerk; fünf von acht Versuche von jenseits der 6,75-Meter-Linie landeten im Nest der Falken. Der Vorsprung wuchs weiter an. Vor dem Schlussviertel trennten beide Teams 21 Punkte (76:55). Doch damit nicht genug. Auch in der verbleibenden Spielzeit blieben die SEAWOLVES konzentriert und bissig. Der Vorsprung wuchs bis kurz vor Schluss auf 37 Zähler an. Nach der Schlusssirene ließen sich die Wölfe vom Publikum feiern – zuletzt gab es solch eine Kulisse gegen Paderborn; am 21. November 2021 besuchten 2.000 Fans die StadtHalle Rostock.

Coach Christian Held nach dem Spiel: “Wir haben heute über 40 Minuten sehr gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir ein paar Anpassungen vorgenommen und danach hatte Nürnberg eigentlich keine offenen Würfe mehr. Ich glaube, das hat sie am Ende auch ein wenig zur Verzweiflung getrieben. Wir haben gegen ein sehr gutes Team gespielt; sie sind nicht ohne Grund Tabellendritter. Ich fand, dass wir heute insgesamt einen sehr guten Job gemacht haben. Wir haben uns riesig gefreut, dass heute wieder Zuschauer da waren. Das hat am Ende noch mal geholfen. Gerade wenn man einen Lauf hat, geht der Lauf noch ein klein wenig weiter, als wenn keine Zuschauer da sind. Wir freuen uns, jetzt gegen Jena um die Tabellenführung spielen zu dürfen.”

13.02.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer GIANTS Leverkusen 84:80

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five begingen die RÖMERSTROM Gladiators den 25. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Im Heimspiel gegen den amtierenden Vizemeister und Konkurrent um die Playoff-Plätze, die Bayer Giants Leverkusen, begannen die Gladiatoren – wie schon am Mittwoch in Bochum – nervös und unkonzentriert. Die Leverkusener hatten das Spiel schnell im Griff, kontrollierten das Tempo und nutzten jeden Flüchtigkeitsfehler der Trierer eiskalt aus. So setzten sich die Gäste früh erstmalig etwas ab und führten nach vier gespielten Minuten mit 9:17. Weiterhin fanden die Moselstädter nicht in ihren Rhythmus und leisteten sich zu viele einfache Fehler im Passspiel. Mit einem Rückstand von 19:31 aus Trierer Sicht ging es letztlich in die erste Viertelpause.

Der Start in das zweite Viertel verlief aus Trierer Sicht besser, vor allem defensiv gelang es den Gastgebern die Intensität zu erhöhen und so mehr Kontrolle über das Spielgeschehen zu erhalten. So spielte man sich zurück in die Partie, kam offensiv besser in die Systeme, hatte jedoch mit schwachen Wurfquoten von außen zu kämpfen. Kurz vor der Halbzeitpause verfiel das Spiel in eine zerfahrene Phase, in der die Gladiatoren den Abstand auf die Giants jedoch weiterhin verkürzen konnten. Mit einem knappen 37:41 Rückstand der Trierer ging es für beide Mannschaften in die Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte waren es erneut die Gäste vom Rhein, die den besseren Start erwischten. Die Gladiatoren hatten erneut mit Flüchtigkeitsfehlern und fehlendem Wurfglück zu kämpfen und mussten jeden Punkt hart erarbeiten. Auf der anderen Seite zeigten die Leverkusener nun, warum sie zu den stärksten Offensivteams der Liga gehören und zogen vier Minuten vor Ende des dritten Viertels auf 46:59 davon. Bis zum Ende des Viertels erhöhten die Gäste sogar nochmals auf 50:69, hatten das Spiel fest im Griff und stellten die Hausherren vor eine nahezu unlösbare Aufgabe im letzten Spielabschnitt.

Auch der Start in das entscheidende Viertel gehörte den Bayer Giants, die schnell auf die erste 20-Punkte-Führung des Spiels beim Spielstand von 52:72 erhöhten. Die Gladiatoren gaben sich jedoch nicht auf und fanden über die Defensive zurück ins Spiel. Wichtige Steals und gewonnene Reboundduelle führten zu einem höheren Tempo auf Trierer Seite, was sich schnell auch in freien Würfen und besseren Trefferquoten bemerkbar machte. Sechs Minuten vor Ende der Partie betrug der Rückstand der Gladiatoren nur noch zehn Punkte (62:72). Wichtige Dreier von Brody Clarke, Parker van Dyke und gleich zweimal Garai Zeeb brachten die RÖMERSTROM Gladiators dann endgültig wieder in die Partie. Knapp drei Minuten vor Schluss gelang es beim Stand von 74:74 auszugleichen und die Leverkusener weiterhin zu Fehlern zu zwingen. In einem echten Herzschlagfinale sind es dann die Trierer, die – angetrieben von 993 lautstarken Fans – die Nerven behalten und mit einem 34:11 im letzten Viertel das Spiel letztlich mit 84:80 für sich entschieden.

Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „In der ersten Halbzeit haben wir keinen guten Job in der Defense gemacht, der letzte Wille hat gefehlt. Dieser Wille war dann im letzten Viertel da und hat uns wieder gezeigt, dass wir mit unserer Mentalität immer zurückkommen können. Darum geht es bei Invictus und wir haben heute gesehen, was möglich ist, wenn man den Kampf annimmt“.