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Tobias Steinert tritt von seinem Amt als Abteilungsleiter zurück

Der bisherige Abteilungsleiter Tobias Steinert tritt aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige Ausrichtung der Abteilung Basketball mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück und informierte den FC Schalke 04 e.V. am Dienstagvormittag (21.04.) über seine Entscheidung. Satzungsgemäß werden die Aufgaben auf den verbleibenden Abteilungsvorstand verteilt.
Jan Fleischmann, stellvertretender Abteilungsleiter, bedauert diesen Schritt: „Ich möchte mich im Namen des Abteilungsvorstands und der Mitglieder der Abteilung Basketball bei Tobias Steinert für seinen unermüdlichen Einsatz in den vergangenen 13 Jahren und die vertrauensvolle, freundschaftliche Zusammenarbeit herzlich bedanken. Er hat die jüngere Geschichte der Abteilung maßgeblich geprägt und hatte einen großen Anteil an den jüngsten Erfolgen. Wir bedauern sehr, dass er für eine Neuausrichtung der Abteilung nicht mehr zur Verfügung steht, respektieren aber seine Entscheidung und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.“
Tobias Steinert wurde von den Mitgliedern der Basketballabteilung des FC Schalke 04 erstmals 2011 als Vorstand Marketing in den Abteilungsvorstand gewählt und war zuvor bereits vier Jahre im Verein aktiv. Steinert war als Vorstand Marketing hauptverantwortlich für den Aufbau und die positive Entwicklung seines Aufgabenbereichs und übernahm im Jahr 2016 darüber hinaus die sportliche Verantwortung für die erste Herrenmannschaft. Mit sehr viel Engagement, Herzblut und Überzeugungskraft begeisterte Steinert viele Menschen in Gelsenkirchen für die Sportart Basketball und führte die erste Herrenmannschaft zurück in den professionellen Leistungssport. Bei der Abteilungsversammlung im Jahr 2018 wurde er von den Mitgliedern in das Amt des Abteilungsleiters gewählt.
Während der Amtszeiten von Tobias Steinert gewann die Basketballabteilung des FC Schalke 04 zwei Mal den WBV-Pokal und holte 2016 die Meisterschaft in der 1. Regionalliga West sowie den damit verbundenen Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Im zweiten ProB-Jahr gelang den Knappen dann der Einzug in das Halbfinale der Playoffs und damit der Aufstieg in die ProA. In der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands konnten sich die Königsblauen unter seiner Führung sportlich zwei Jahre lang halten. Über die künftige Ausrichtung der Basketballabteilung hatten der FC Schalke 04 e.V. und Tobias Steinert unterschiedliche Auffassungen, weshalb sich der 32-Jährige entschloss, vorzeitig von seinem Amt zurückzutreten.
„Ich habe in den vergangenen 13 Jahren beim FC Schalke 04 mehr Höhen als Tiefen erleben dürfen und möchte mich bei allen Menschen, die ich durch meine Aufgaben kennenlernen durfte, für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ein besonderer Dank gilt meinen Vorstandskollegen und unserem Team, das alle Strapazen auf sich genommen hat, den Spielbetrieb in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu bewerkstelligen. Ich fühle mich zu tiefstem Dank verpflichtet. In jedem Ende steckt ein neuer Anfang und ich wünsche allen Beteiligten nur das Beste bei den Planungen der Zukunft der Abteilung“, so Steinert.
Satzungsgemäß werden die Aufgaben von Steinert vom restlichen Vorstand der Basketballabteilung mit Jan Fleischmann (Stellvertretender Abteilungsleiter), Marcel Witt (Vorstand Sport/Jugend) und Simon Schneider (Vorstand Marketing) bis zur nächsten Abteilungsversammlung weitergeführt.

Interview mit Headcoach Hansi Gnad (Teil 1)

„Stay Home“ ist in Zeiten von Covid-19 zu einem der bekanntesten Begriffe auf dem Erdball geworden. Selbstverständlich haben auch wir uns im Gespräch mit GIANTS-Headcoach Hansi Gnad an die Anforderungen der Gesundheitsbehörden gehalten. Per Telefon sprachen wir mit dem gebürtigen Darmstädter im ersten Part des Interviews über die aktuelle Corona-Pandemie, den Unterschied zwischen ProA und ProB und vieles mehr.

Frage: Hansi, die wichtigste Frage vorab: Wie geht es dir?

Hansi Gnad: Meiner Familie und mir geht es gut, vielen Dank! In der aktuellen Situation steht das sportliche Geschehen erst einmal hinten an, wichtiger ist die Gesundheit der Gesellschaft.

Wie nimmst du die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen wahr?

Am Anfang hat man die Situation noch ein wenig auf die leichte Schulter genommen, aber inzwischen scheint es, dass jeder den Ernst der Lage erkannt hat. Die Maßnahmen die von unserer Landes- bzw. Bundesregierung ergriffen wurden, werden von den Bürgern gelebt und ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind. Es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, bis sich die Lage entspannt hat. Viele Arbeitnehmer, von Gaststätten bis hin zu Frisören, haben mit einer angespannten wirtschaftlichen Situation zu kämpfen, was nicht einfach ist. Ich für meinen Teil versuche bei der Umsetzung der Maßnahmen so gut es geht zu helfen.

Jetzt, wo die Saison aufgrund der Krise beendet wurden ist, hast du sicherlich auch Zeit für einige andere Dinge. Wie sieht dein derzeitiger Tagesablauf aus?

Ja, das stimmt. Die Arbeit mit den Spielern in der Halle zum Beispiel ist komplett weggefallen. Aktuell bin ich dabei die Planungen für die Saison 2020/21 voranzutreiben. Gespräche mit Spielern, Agenten und unserer Geschäftsleitung sowie das Scouting von potenziellen Neuzugängen stehen auf dem Programm. Jeden Tag gibt es neue interessante Akteure, die Möglichkeiten für uns bieten.  Aber klar: Auch Dinge die in der Vergangenheit zuhause liegen geblieben sind, wie am Haus oder im Garten, habe ich bei dem tollen Wetter in Angriff genommen.

Für die gesamte Mannschaft kam das Ende der Saison 2019/20 abrupt. Kurz vor dem Spiel gegen die PS Karlsruhe LIONS wurde nicht nur die Partie sondern auch die gesamte Spielzeit gecancelt. Kannst du den Fans erläutern, wie ihr mit der Unsicherheit vor der Begegnung bzw. mit dem Saison-Aus im Anschluss umgegangen seid?

Das schnelle Saisonende kam sicherlich für alle Beteiligten in der Art und Weise überraschend, schließlich wusste niemand so genau wie gefährlich diese Pandemie sein wird. Doch jeder in der Mannschaft hat für die gesamte Situation Verständnis aufgebracht. Selbstverständlich ist es für Trainer, Spieler und Fans ungewohnt auf Basketball in den kommenden Monaten zu verzichten, dennoch waren diese Schritte für unser aller Gesundheit unabdingbar.

Nach deiner ersten Saison als Cheftrainer in der zweithöchsten Spielklasse der Bundesrepublik kannst du uns sicherlich erläutern worin sich, neben dem spielerischen Niveau, die ProA und ProB unterscheiden?

Über den sportlichen Unterschied zwischen den beiden Ligen müssen wir nicht groß eingehen, der ist sicherlich schnell zu erkennen. Die ProA war in diesem Jahr aus meiner Sicht stärker als noch in der Saison zuvor. Die Liga ist sehr viel ausgeglichener geworden und die Vereine sind alle näher aneinandergerückt. Natürlich haben sich die NINERS Chemnitz verdient in der ProA durchgesetzt und auch die Meisterschaft folgerichtig einfahren können. Aber in den vorherigen Jahren, war es etwas leichter den Klassenerhalt zu schaffen, da einige Mannschaften einfach schwächer waren als es 2019/20 der Fall war. Man sieht es auch an der Tabelle, dass drei Spieltage vor Saisonende noch kein Absteiger feststand und auch die Playoffplätze heiß umkämpft waren. Auch neben dem Feld hat die ProA sehr viel professionellere Anforderungen an uns gestellt und diese haben wir gut gelöst.

Die GIANTS haben nach ihrem furiosen Meistertitel in der ProB auch in der zweithöchsten deutschen Liga Vollgas gegeben und einige Favoriten mächtig ins Schwitzen gebracht. Wie beschreibst du die Saison 2019/20 rückblickend?

Ich bin natürlich schon sehr zufrieden, wie wir in der gerade abgelaufenen Spielzeit aufgetreten sind. Wir waren auf einem extrem guten Weg und hatten die realistische Chance die Playoffs in der ProA als Aufsteiger zu erreichen. Die gesamte Saison über sind wir nie in wirkliche Abstiegsnöte geraten und somit konnten wir unser ausgegebenes Ziel schnell erreichen. Die Jungs haben es super gemacht und vor allem waren wir zuhause unglaublich stark. Jede Mannschaft, die nach Leverkusen gekommen ist wusste, dass es hier verdammt schwer werden würde zu gewinnen. Das Team wurde von unseren Fans toll unterstützt und ist dementsprechend selbstbewusst in der Ostermann-Arena aufgetreten. Es war ein wirklich gutes Jahr für uns!

Für dich war es  ein recht anstrengendes Jahr. Neben den schweren Verletzungen von Greg Logins und Dennis Heinzmann, habt ihr den Kader mit den Verpflichtungen von Colter Lasher und Sheldon Eberhardt bzw. dem Abgang von Eric Cooper Jr. nachträglich korrigiert. War die Saison für dich auch „emotional“ auf einem anderen Level als die ProB? Schließlich gab es einige schwere Entscheidungen zu treffen.

Jede Saison stellt die verschiedensten Anforderungen an mich als Trainer, aber so etwas gehört nun mal zum Geschäft. Es waren nicht nur die Verletzungen von Dennis und Greg, die uns wehgetan haben, sondern auch Lennard Winter, Luca Kahl oder Marian Schick haben einige Wochen gefehlt. Natürlich war es schwierig für uns, als mit Greg Logins ein potenzieller Leistungsträger des Teams gleich vor Saisonbeginn lange ausgefallen ist. Aber die Nachverpflichtungen, sei es Colter Lasher oder Sheldon Eberhardt für Eric Cooper Jr., haben gleich gefruchtet und die beiden Jungs haben gut in das Team gepasst. Wie gesagt, unangenehme Entscheidungen gehören zum professionellen Basketballsport dazu und auch für 2020/21 wird es sicherlich wieder einige schwierige davon geben. Ich glaube dennoch, dass wir optimistisch sein können was den kommenden Kader angeht. In den letzten beiden Jahren haben wir einen doch recht ordentlichen Job in dieser Hinsicht gemacht.

Im zweiten Teil geht es um besondere Spiele in 2019/20, die Heimstärke in der Ostermann-Arena und einen Ausblick auf die Saison 2020/21!

Das Gespräch mit Hansi Gnad führte Pressesprecher Christopher Kwiotek

Eisbären Bremerhaven starten in die ePlayoffs 2020

Trotz des Corona-bedingten Saisonabbruchs für die Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es ab dem 25. April 2020 zum direkten Schlagabtausch der acht Playoff-Kandidaten. Auf unkonventionelle Art und Weise, an der Konsole, reagieren die Eisbären gemeinsam mit den sieben Vereinen damit auf die viel zu früh erfolgte Sommerpause, wenn am kommenden Wochenende die ePlayoffs 2020 eröffnet werden.

Während sich Science City Jena als Ausrichter bereits auf spannende und unterhaltsame Spiele freut, treten die acht besten Teams der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der Basketballsimulation NBA2K20 im 1-gegen-1 Duell gegeneinander an. Von Benni Zander und Florian von Stackelberg kommentiert, dürfen sich alle basketballhungrigen Fans auf ein neues Playoff-Format freuen, dass im Endspiel am 09. Mai 2020 mit den beiden Halbfinalsiegern ihren Champion kürt. Die Spiele werden exklusiv auf dem FacebookKanal von Science City sowie dem Twitch-Kanal des vereinseigenen eSport-Teams (twitch.tv/sciencecityesports) übertragen. Die Bremerhavener werden im Kampf um den eMeister 2020 mit Vincent Friederici an den Start gehen. In Kooperation mit 2K- Deutschland werden für alle Fans und Zuschauer im Rahmen der Livestream-Übertragungen Legenden-Editionen des aktuellen NBA2K20 verlost.

Geschafft! Science City Jena erlöst 36.780 Euro für den Nachwuchsbereich

Wir haben es geschafft, Ihr habt es geschafft, #StandTogether hat es geschafft. Innerhalb von weniger als drei Wochen ist es der Crowdfunding-Initiative von Science City Jena gelungen, die gewaltige Zielsumme von 35.000 Euro zu übertreffen. Während die am 30. März 2020 gestartete Aktion noch bis einschließlich Montagabend lief, wurde die magische Grenze des fünfstelligen Betrages bereits am Freitag um 12.11 Uhr durchbrochen. Nach Abschluss der Spendenaktion darf sich der Nachwuchs- und Breitensportbereich über stolze 36.780 Euro freuen.

„Wir sind unfassbar stolz auf alle Fans und Unterstützer, die das Projekt in den zurückliegenden 21 Tagen mit großem Engagement begleitet haben“, sagt Benjamin Engelhardt als Initiator des Crowdfundings nach Erreichen der stattlichen Summe. „Der Erlös ist Segen und Verpflichtung zugleich. Wir werden sehr sorgsam mit dieser Investition in die Zukunft umgehen und sind uns der damit verbundenen Verantwortung durchaus bewusst“, so Engelhardt.

„Zunächst möchte ich allen Unterstützern der Crowdfunding-Aktion von ganzem Herzen ein riesengroßes Dankeschön übermitteln“, sagte Dietmar Bendix, Präsident des Science City Jena e.V. nach der erfreulichen Nachricht. „Die Solidarität und der Rückhalt, speziell in einer momentan keineswegs einfachen Situation, unterstreicht den Wert unseres Vereins. Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und Umstände, zu einem Zeitpunkt, zu dem viele Menschen nicht wissen, wie es weitergehen kann und wird, ist dieser Zusammenhalt höher denn je zu bewerten. Ich bin begeistert von der großen Resonanz unter den Basketball- und Sportfans“, sagt Dietmar Bendix.

Auch Nationalmannschafts-Center Johannes Voigtmann, der sich sowohl finanziell als auch mit einem gestifteten WM-Trikot in das Crowdfunding einbrachte, äußerte sich positiv zum erfolgreichen Abschneiden der Aktion. „Ich freue mich zunächst über die Unterstützung und den Rückhalt, den der Science-City-Basketball in Jena genießt. Der Nachwuchs- und Breitensportbereich unterhalb des Profiteams ist ein enorm wichtiger Bestandteil des Vereins. Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass sich so viele Menschen engagiert und zum Gelingen beigetragen haben. Ich gratuliere Science City Jena zu der erfolgreichen Spendenaktion“, sagte Johannes Voigtmann.

Mit dem Erreichen der Zielsumme hat Science City Jena die Produktion einzelner Artikel bereits freigegeben, damit diese nach Herstellung an die zahlreichen Fans verschickt werden können. Über den weiteren Verlauf, von der Zulieferung bis zum Versand an die Unterstützer informieren wir rechtzeitig.

Ab sofort im Fanshop: Alltagsmasken aus Trikots und Retro-Shirts

Die ROSTOCK SEAWOLVES sind kreativ in der Corona-Krise. Ab sofort können Fans der Wölfe handgefertigte Alltagsmasken aus Trikots oder Retro-Shirts erwerben und so den Verein finanziell unterstützen.

Am Montag um 10 Uhr präsentierte sich Maskottchen Wolfi in einer Live-Übertragung auf dem Facebook-Kanal der SEAWOLVES mit einem übergroßen Mund-Nase-Schutz, um auf die aktuellen Gegebenheiten aufmerksam zu machen. Der Fanshop in der Lange Straße 35 (18055 Rostock) hat seit 20. April wieder geöffnet und Wolfi wies im Video darauf hin, wie sich Kunden im Geschäft verhalten sollten (u.a. Abstandsregel einhalten, Hygieneregeln beachten). Auch das Tragen einer Mund-Nase-Maske wird empfohlen.

Ab sofort sind handgenähte Community-Masken auch bei den SEAWOLVES erhältlich. Wer sie nicht im Ladengeschäft kaufen möchte, kann online auf seawolves-fanshop.de bestellen.

Im Angebot sind drei Varianten der wiederverwertbaren Stoffmasken – aus echten Trikots wie auch aus Retro-Shirts des EBC Rostock e.V. und der SEAWOLVES. Sie werden in Rostock von einem Kleinstunternehmen handgenäht und sind in verschiedenen Größen für Kids, Frauen und Männer erhältlich.

“Die Situation hat uns gezwungen, kreativ zu werden. Wir freuen uns, dass wir mit für die Produktion der Masken ein Kleinstunternehmen in Rostock gefunden haben und es in diesem schweren Zeiten unterstützen können. Wir hoffen, dass die Basketballfans ebenso begeistert sind wie wir von diesen Alltagsmasken”, sagt Monique Niemann, Leiterin des Fanshops und des Merchandise.

Aus einem Trikot werden bis zu zehn, ganz individuelle Masken hergestellt. “Jede Maske ist ein Einzelstück! Sie kann Drucke von Logos, Sponsoren und Liga zeigen oder auch ganz schlicht mit nur wenigen Farbelementen daher kommen”, meint Niemann.

Der Erlös der Masken kommt den Nachwuchsmannschaften des EBC Rostock e.V. zugute.

Rettet den Dschungel! Crowdfunding-Aktion für den Tübinger Basketball

Basketball und Tübingen sind seit vielen Jahren untrennbar miteinander verbunden. Fast jeder aus der näheren Umgebung Tübingens hat schon einmal den Weg zu einem Heimspiel gefunden und die großartige Stimmung miterlebt. Egal ob in der altehrwürdigen Uhlandhalle oder in der Paul Horn-Arena – Basketball in Tübingen steht schon immer für emotionale Verbundenheit, großartigen Sport und Menschen, denen der Verein am Herzen liegt. Seit mittlerweile knapp 37 Jahren wird in Tübingen Basketball auf absolutem Top-Niveau praktiziert, 16 davon in der Basketball Bundesliga. Wir gelten als einer der traditionsreichsten Clubs in ganz Deutschland mit einer großartigen Fanbasis. Doch nun steht unser Verein vor der wohl größten Herausforderung seit seiner Gründung im Jahre 1903.

Der Stillstand der Sportwelt macht auch vor der BARMER 2. Basketball Bundesliga und somit auch unseren Tigers keinen Halt. Keine Heimsiege in der Arena, kein Kampf um die Playoffs, ein Großteil der Spieler ist abgereist und für unsere Jugendteams können keine Trainingseinheiten mehr angeboten werden. Und dabei steht eines fest: Der Basketball fehlt uns allen sehr! All dies sind jedoch lediglich die ersten Folgen der Corona-Pandemie. Der weitaus schwerwiegendere Aspekt ist der Finanzielle. Denn ohne die nötigen Mittel ist nicht nur mit einem kurzfristigen Stillstand der Tübinger Basketballwelt zu rechnen, sondern möglicherweise mit einem endgültigen. Die Einnahmen bei den Heimspielen, Sponsorengelder und die Merchandising-Verkäufe fallen auf unbestimmte Zeit weg. Für uns bedeuten diese Faktoren, neben den offensichtlichen finanziellen Ausfällen, vor allem eine große Ungewissheit. Die über die letzten Jahrzehnte gewachsenen Strukturen wollen wir in jedem Fall erhalten. Es geht darum, dass auch in Zukunft Tübingen mit dem Sport Basketball assoziiert wird. Um auch weiterhin nachhaltig den Sport entsprechend zu fördern, von den ersten Dribblings, über die Nachwuchs-Bundesliga-Teams bis hin zu den Profis benötigen wir die Unterstützung aller, die es mit diesem Verein halten.

Doch was bedeutet Crowdfunding überhaupt und wie funktioniert es? Für eure Unterstützung in dieser schwierigen Zeit möchten wir unseren treuen Fans auch etwas zurückgeben. Deshalb haben wir für euch eine breite Ansammlung toller Prämien zusammengestellt. Diese findet ihr unter fairplaid.org/tigers. Von Unterstützer-Shirts, über unterschriebene Trikots echter Tigers-Legenden bis hin zu unvergesslichen und einmaligen Erlebnissen – wir bieten für jeden den perfekten Rahmen, als Dank für die Spende und die Erhaltung des Basketball-Standorts Tübingen. Selbstverständlich können auch Spenden abgegeben werden, ohne dass eine der Prämien ausgewählt wird. Wir sind auf eure Hilfe angewiesen, denn derzeit zählt jeder Cent.

Der gesamte Erlös unserer Crowdfunding-Kampagne kommt der Basketball-Abteilung des SV 03 Tübingen e. V. zugute. Jede Spende leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung nachhaltiger Strukturen sowohl für den Profisport als auch der Nachwuchsförderung in Tübingen. Neben den Leistungssport-Teams in den höchsten deutschen Jugendligen, der JBBL und NBBL, umfasst dies auch die vielen breitensportlichen Projekte des Vereins, die nur mit viel Aufwand und den entsprechend Strukturen im Hintergrund aufrechterhalten werden können. Daher haben wir dieses Projekt ins Leben gerufen, welches es jedem Fan ermöglicht seinen Teil zur Rettung der Tigers beizutragen. Unter dem Motto „Rettet den Dschungel“ stehen wir zusammen und zeigen, wie groß und stark die Tigers-Familie ist. Lasst uns gemeinsam den Basketball-Traditionsstandort in Tübingen bewahren.

Lizenzanträge für die Saison 2020/21

Am 15.04.2020 endete die Frist zur Einreichung eines Lizenzantrages für die Teilnahme am Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB für die kommende Saison 2020/2021.

Sechs Vereine aus der easyCredit BBL haben sicherheitshalber Lizenzanträge für die ProA (5) bzw. die ProA und ProB (1) eingereicht.

Von zehn Vereinen wurde nur für die ProA ein Antrag eingereicht. Darüber hinaus haben elf Vereine, sowohl eine Lizenz für die ProA als auch die ProB beantragt. Nur für die ProB wurden 19 Anträge eingereicht.

Von Vereinen aus den Regionalligen wurden insgesamt 8 Lizenzanträge für die ProB eingereicht.

Wir bitten um Verständnis, dass von Ligaseite keine Fragen oder Aussagen zu Lizenzanträgen einzelner Bundesligisten getroffen werden.

„Die Artland Arena war eine Festung“

Im vergangenen Sommer kam Robert Oehle mit der geballten Erfahrung aus 13 Jahren Profibasketball zu den Artland Dragons, um die Quaken-brücker auf der Center-Position zu verstärken. Auf Anhieb wurde der 31-jährige zu einem der Leistungsträger der Drachen und brachte seine Gegenspieler ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Im Off-Season Interview spricht Oehle über sein Fazit nach einem Jahr in der Burgmannsstadt, tägliche Mittags-schläfchen und Eins-gegen-Null-Situationen.

 

Robert, wo hältst du dich derzeit auf und viel wichtiger: wie geht es dir?

Gesundheitlich geht es mir zum Glück sehr gut. Ich bin mit meiner Freundin und meiner kleinen Tochter noch immer in Quakenbrück, da die Stadt durch ihre Größe prädestiniert dafür ist, dem Virus so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Man merkt deutlich, dass die Bewohner die Vorgaben hier sehr gut umsetzten, wodurch wir uns nochmal sicherer fühlen. Normalerweise wären wir bei meiner Familie, um meine 80-jährige Oma zu schützen, haben wir uns allerdings dazu entschieden in Quakenbrück zu bleiben.

Das Ende deiner ersten Saison im Artland hättest du dir mit Sicherheit auch anders vorgestellt, oder?

Natürlich. Unabhängig vom vorzeitigen Saisonende sind wir mit anderen Ambitionen in die Spielzeit gestartet, im Laufe des Jahres kamen dann allerdings einige Unwägbarkeiten dazu. Durch die vielen Verletzungen sind wir vor allem in der Hinrunde nie in einen richtigen Rhythmus gekommen und haben uns automatisch selbst unter Druck gesetzt. Vor allem die Heimspiele im neuen Jahr haben wir jedoch so gestaltet, dass wir uns sicher waren, die Klasse auf jeden Fall zu halten. Den Trend der letzten Saisonwochen werten wir deshalb als positives Zeichen.

Dennoch warst du von Beginn an einer der Leistungsträger im Team und hast die Mannschaft als stellvertretender Kapitän angeführt. Wie fällt dein Saisonfazit aus?

Wir müssen uns eingestehen, dass wir nicht die Ziele erreichen konnten, die wir uns als Mannschaft vor der Saison gesetzt hatten – schließlich hatten wir als Team die Playoffs ins Auge gefasst. Auch wenn wir die Spielzeit mit einem sportlich positiven Gefühl beendet haben, müssen wir das definitiv im Hinterkopf behalten. Unser Auftreten in den Heimspielen ab Dezember hat mir jedoch sehr gefallen. Die Artland Arena war eine richtige Festung, in der wir große Mannschaften haben schlagen können. Das war einerseits wichtig für uns, andererseits aber auch für die Fans, die gesehen haben, dass die Dragons zu Hause wieder wer sind. Stolz macht mich außerdem, dass sich die Mannschaft von den vielen Rückschlägen nicht hat beeinflussen lassen. Vor allem unsere jungen deutschen Spieler sind in dieser Phase in die Bresche gesprungen, wodurch wir auch Partien trotz maximal kleiner Rotation für uns entscheiden konnten. Dadurch haben die Jungs gesehen, dass sie auf diesem Level mithalten können. Es gehört einiges dazu in diesem jungen Alter und in dieser Drucksituation in dieser Art und Weise aufzutreten. Es ist nie leicht gegen den Abstieg zu spielen, der Charakter des Teams ist in dieser Phase deshalb auf jeden Fall zum Vorschein gekommen.

Du bist Familienvater und hast auch in dieser basketballfreien Zeit wahrscheinlich keine Langeweile. Wie sieht dein Alltag derzeit aus?

Wahrscheinlich genauso wie der vieler Menschen momentan – etwas eingeschnitten. Wir Spieler können nur einzeln in die Halle und das auch lediglich drei Mal pro Woche. Ich nutze diese Möglichkeit montags, mittwochs und freitags für jeweils zwei Stunden, dann allerdings maximal. Keine Pausen, kein Hinsetzten – während dieses kurzen Zeitfensters gilt es für mich voll durchzuziehen. Abseits des Sportes will meine kleine Tochter natürlich auch beschäftigt werden. Es macht Spaß mit ihr zu spielen und vermehrt Zeit mit ihr zu verbringen. Wir stehen früh auf, anschließend geht es für mich zum Training. Nach dem Mittagessen macht sie ein Mittagsschläfchen, ich schließe mich dann meistens an. Schade ist jedoch, dass die Dinge, die man eigentlich mit Kindern auf dem Zettel hatte, wie ein Besuch im Schwimmbad oder im Zoo, nun natürlich wegfallen. Da gilt es zu improvisieren, zum Glück hat Quakenbrück jedoch ein paar schöne Ecken. Bauernhöfe, der Deich – es gibt für die Kleine definitiv einiges zu entdecken.

Wie hältst du dich momentan fit? Normalerweise befände sich die Spielzeit ja gerade im Endspurt…

Für mich persönlich ist es in der Tat etwas schwierig, weil ich meinen Trainingsplan besonders auf die eigentlich anstehenden wichtigen Spiele ausgerichtet hatte. Deshalb habe ich die Laufbelastung etwas runtergefahren und widme mich vermehrt dem Krafttraining. Da werden die wirklich schweren Gewichte draufgepackt, damit der Körper für die neue Saison aufgeladen wird. Trotzdem versuche ich natürlich auch den basketballerischen Aspekt nicht zu vernachlässigen. Ich werfe viel, dazu sind für mich als Center besonders die Eins-gegen-Eins-Situation unter dem Korb wichtig. Gegenspieler sind derzeit ja allerdings nicht vorhanden, weshalb sich das Ganze eher auf Eins-gegen-Null-Situationen beschränkt.

Was vermisst du im Moment am meisten?

Definitiv der Kontakt zu anderen Menschen. Normalerweise freut man sich nach dem Saisonende darauf, Freunde und Familie wieder vermehrt um sich zu haben, leider ist das im Moment allerdings noch nicht möglich. Ich bin darüber hinaus auch abseits des Parketts ein sehr sportbegeisterter Mensch. Dass alle relevanten Sportereignisse abgesagt bzw. ausgesetzt sind, ist deshalb sehr schade – es gibt jedoch wichtigere Dinge.

Last, but not least: hast du ein paar Worte an die Fans vor den Bildschirmen zu Hause?

Ich kann mich bei den Dragons-Fans nur bedanken. Die Unterstützung in dieser für alle Beteiligten schwierigen Saison war wirklich super. Die Artland Arena war in jedem Heimspiel ein Tollhaus und wir konnten uns der Unterstützung der Anhänger stets sicher sein. Ich hoffe, dass alle gesund bleiben und freue mich schon jetzt die Fans in der neuen Saison wiederzusehen. Dann allerdings mit erfolgreicherem Basketball – da bin ich mir sicher.

SEAWOLVES reichen Lizenzunterlagen für ProA ein

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben die organisatorischen Voraussetzungen für die Saison 2020/2021 gemeistert und die Lizenzunterlagen für die Saison 2020/2021 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Mittwoch bei der Liga eingereicht.

„Auch wenn es schwierig ist, in der aktuellen Situation zu planen, haben wir die Lizenzunterlagen für die neue Saison in der ProA fristgerecht eingereicht“, sagt Manager Jens Hakanowitz und bezieht sich damit auf die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Profisport.

Wiha Panthers beantragen ProA-Lizenz – Virtual Slam läuft bis 26.4.

Die wiha Panthers Schwenningen haben die Lizenzunterlagen für eine weitere Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse fristgerecht bei der Ligazentrale der BARMER 2. Basketball Bundesliga eingereicht. Um das angestrebte Ziel der 10.000 Euro erreichen zu können, wurde die Virtual Slam-Aktion um eine Woche verlängert.

Nach einer starken Debütsaison in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands haben die wiha Panthers Schwenningen die Weichen für die erneute Teilnahme an der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gestellt. Fristgerecht wurden gestern alle nötigen Unterlagen eingereicht, damit die Schwenninger Basketballer in ihre zweite Saison in der ProA gehen können.
„Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir trotz der allgemein und wirtschaftlich schwierigen Zeit unsere Hausaufgaben gemacht haben und nächste Saison wieder in der ProA starten werden“, kommentierte Panthers-Trainer Alen Velcic optimistisch.
Eigentlich würden am kommenden Wochenende die Playoffs in der ProA beginnen. Doch die Corona-Pandemie hat bekanntlich die Durchführung sportlicher Veranstaltungen unmöglich gemacht. Daher hat man sich bei den wiha Panthers schon vor rund einem Monat dafür entschieden, ein fiktives Playoffspiel zu veranstalten.
Für den „Virtual Slam“ können Fans Tickets kaufen und dabei exklusive Preise gewinnen. Schon ab 9 Euro ist man dabei! Unterstützer können dann ihre Namen auf dem „Walk Of Fan“ auf dem Parkettboden in der Schwenninger Deutenberghalle finden. Nur mit dem Fan-Ticket kann man sich sein exklusives Playoff-T-Shirt sichern! In weiteren Kategorien wird die Möglichkeit eröffnet, dem Team ganz nah zu kommen. Unter allen Platin Fan Ticket-Käufern werden ein „Meet&Eat“ mit dem Lieblingsspieler, dem „Best Seat“ ein Platz auf der Teambank und ein „Road Trip“ mit der Mannschaft verlost.

Bei der Aktion sind bisher starke 4725 Euro eingenommen worden. Um die fünfstelligen Verluste, die durch den Ausfall von drei Heimspielen entstanden sind, auffangen und dem Ziel der der 10.000 Euro-Marke näher kommen zu können, wurde die Virtual Slam-Aktion nun um eine Woche verlängert. Noch bis zum 26. April können Fans und Unterstützer ihren Beitrag
dazu leisten, dass der Basketball-Standort Villingen-Schwenningen gesichert wird und weiter auf soliden Beinen steht.