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Vorbericht Nachholspiele ProB Süd 9. & 13. Spieltag

10.01.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Im Nachholspiel des neunten Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Dienstag, den 10.01.2023 um 19.30 Uhr in der CGM Arena auf das Team Ehingen Urspring.

Das Team Ehingen Urspring ist eine der größten deutschen Talentschmieden, aus der in den letzten Jahren zahlreiche Bundesliga- und Nationalspieler hervorgingen. Vor allem im Nachwuchsbereich feierte der Verein große Erfolge, gerade nach der Gründung der NBBL im Jahr 2006 war man in dieser Altersklasse fast unschlagbar und sicherte sich fünf deutsche Meistertitel in sieben Jahren. Auch im Seniorenbereich machte man sich deutschlandweit einen Namen und ist nun seit knapp 20 Jahren ein fester Bestandteil der 2. Bundesliga.

Auch nach dem Abstieg aus der Pro A in der vergangen Saison hielt Ehingen an seiner Ausrichtung fest, auf junge talentierte Spieler zu setzen. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten ist das Team in der neuen Liga angekommen und hat die Playoff-Plätze fest im Visier. Kopf des Teams ist der 29-jährige Power Forward André Nation, der mit knapp 17 Punkten, 9 Rebounds und einer Effektivität von 20 zu den besten Spielern der Liga gehört. Mit dem luxemburgischen Nationalspieler Ivan Delgado weiß auch der zweite Importspieler zu überzeugen und liefert mit 10 Punkten, 5 Rebounds und 6 Assists starke Allrounderwerte ab. Ein besonderes Augenmerk muss auch auf den 2,10 m großen ehemaligen U20- Nationalspieler Vincent Neugebauer gerichtet werden. Der vom ProA- Ligisten Paderborn gekommene Center glänzt mit 12 Punkten und 7 Rebounds bei einer Effektivität von 19 und starken Wurfquoten. Der 20- jährige Neugebauer gehört trotz seines jungen Alters zu den besten Centern der Liga und dürfte bereits jetzt das Interesse vieler höherklassigen Teams geweckt haben. Auch Moritz Heck, mit knapp 13 Punkten zweitbester Ehinger Scorer, und Erik Penteker, der gegen Karlsruhe 21 Punkte erzielte und dabei fünfmal von jenseits der Dreierlinie einnetzte, punkten sehr konstant und verleihen dem jungen Team zusammen mit vielen weiteren jungen Spielern, die in dieser Saison schon zweistellig punkteten, zusätzliche Breite.

Baskets Headcoach Pat Elzie: „Ehingen/Urspring ist eins der besten deutschen Basketballinternate und stellt in jeder Saison, egal in welcher Liga, ein sehr gutes und kämpferisches starkes Team zusammen. Zudem haben sie mit dem Amerikaner André Nation einen der besten Spieler der Liga in ihren Reihen. Ehingen wird uns fordern, aber wir wollen gerade vor heimischen Fans das Spiel unbedingt gewinnen. Wir freuen uns auf das nun vierte Spiel vor unseren Fans innerhalb von gut drei Wochen.

11.01.2023 20:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Orange Academy

Auf Wunsch der Gäste wurde das für Ende Dezember terminierte Spiel auf Mittwoch den 11.01.23 verlegt. Spielbeginn ist 20 Uhr im Deisen Dome (Grundschule Deisenhofen).

Die Orange Academy steht derzeit mit vier Siegen auf dem 10.ten Tabellenplatz. Die magere Punkteausbeute spiegelt jedoch in keiner Form die Spielstärke der jungen Truppe von Trainer Baldur Ragnarsson wieder. Der 32-jährige Coach ist der Nachfolger von Anton Gavel, der bekannterweise zum Cheftrainer der BBL Mannschaft aufgestiegen ist. In seiner Heimat gilt Ragnarsson als eines der größten Trainertalente. Das junge Team der Schwaben ist gespickt mit deutschen und internationalen Jugendnationalspielern, die teilweise auch in der ersten Bundesliga sowie im Europacup Spielzeit erhalten. Vor allem David Fuchs schaffte den Durchbruch und bekommt viele Spielanteile bei den Spatzen. Der 203cm große Österreicher ist sowohl am Brett als auch von der Dreipunktlinie gefährlich. Maximilian Langenfeld, der aus Ehingen verpflichtet wurde, hatte vor allem im Eurocup starke Auftritte und ist ein starker Distanzschütze. Mit dem brandgefährlichen Shooter Tobias Jensen, haben sich die Ulmer langfristig die Dienste des größten dänischen Talents gesichert. In der Zone sorgt der 212cm große Antonio Dorn für viel Präsenz. Sein Backup ist der erst 16 jährige Eric Reibe. Der 208cm große Innenspieler wurde von allen europäischen Topklubs gejagt, entschied sich aber für den Verbleib im Ulmer Programm.

Da Ulm am Mittwoch zeitgleich bei Reyer Venezia spielt ist unklar in welcher Aufstellung sie nach Oberhaching reisen werden. Eine Vielzahl an weiteren jungen Toptalenten ermöglicht es Baldur Ragnarsson jederzeit variabel auf mögliche Ausfälle zu reagieren.

Milos Kandzic : „Ulm hatte zu Beginn der Saison in vielen Spielen, die man knapp verlor, viel Pech. Zuletzt haben sich die Schwaben aber gefangen. In Hanau hat man über drei Viertel lang geführt und davon haben sie drei Spiele in Folge gewonnen. Die vielen hochtalentierten Akteure zeigen, dass Ulm eines der größten Nachwuchszentren Europas geworden ist. Wir müssen unsere ganze Erfahrung in die Waagschale werfen und hoffen, dass viele Zuschauer zu dem ungewöhnlichen Spieltermin in den Deisen Dome kommen werden.“

Nachberichte ProB Süd 14. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 14: 06.01.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Basketball Löwen 79:70

Im ersten Heimspiel des neuen Jahres trafen die EPG Baskets Koblenz auf die Basketball Löwen Erfurt. Während Erfurt in der ersten Saisonhälfte mit großem Verletzungspech zu kämpfen hatte und trotz der schwierigen Personallage aktuell einen Playoff- Platz belegt, konnten die EPG Baskets Koblenz in der Hinrunde oft aus dem Vollen schöpfen und bereits zu einem frühen Zeitpunkt in der Saison mit einer festen Rotation spielen.

Die Baskets, die auf den erkrankten Leon Friederici und den verletzten Moritz Hübner verzichten mussten, erwischten den besseren Start und erspielten sich bereits im Laufe des ersten Viertels eine zweistellige Führung. Einziger Wehrmutstropfen war das frühe zweite persönliche Foul von Alani Moore, sodass Headcoach Pat Elzie bereits früh im Spiel viel durchwechseln musste. Die Baskets zeigten sich trotz allem treffsicher und führten nach zehn Minuten mit 24-13. Das zweite Viertel musste nach kurzer Zeit unterbrochen werden, da die Anzeigetafel aufgrund eines technischen Fehlers nicht mehr reagierte und erst nach einem kompletten Reset wieder genutzt werden konnte. In der Folge bauten die Baskets weiter aus und zeigten dabei vor allem in der Verteidigung eine konzentrierte Leistung. Nach einem erfolgreichen Dreier von Dominique Johnson zum 38-19 führten die Baskets, die in dieser Phase aber das dritte Foul von Moses Pölking zu verkraften hatten, vier Minuten vor der Pause mit 19 Punkten. Erfurt kämpfte sich von der Linie wieder ein wenig heran und verkürzten den Rückstand bis zur Pause auf 15 Punkte (44-29).

Im dritten Viertel knüpfte Erfurt an die Leistung vor der Pause an und zwangen so die Baskets bereits nach 2 Minuten beim Stand von 44-33 zur ersten Auszeit in der zweiten Halbzeit. Auch nach der Auszeit verkürzte Erfurt angetrieben von Guy Edi und Tyseem Lyles weiter den Rückstand und ging durch einen Mitteldistanzwurf von Lyles zum ersten Mal mit 58-57 in Führung. Im letzten Viertel lieferten sich beide Teams einen engen Fight auf Augenhöhe. Die Baskets eroberten durch einen glänzend aufgelegten Dominique Johnson, der die Partie mit 25 Punkten beendete, und Alani Moore (17) die Führung, die sie, dank einer verbesserten Leistung in der Verteidigung, nicht mehr hergaben und am Ende mit 79-70 siegten. Während bei den Baskets zudem Marvin Heckel (12) und Brian Butler (13) zweistellig scorten, punkteten bei den Gästen Guy Edi (22),  Tyseem Lyles (14) und der lange verletzte Jan Heber (10) bei seinem Saisondebüt am besten.

07.01.2023 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BG Hessing Leitershofen 51:74

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen ist erfolgreich in die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga gestartet. Die Kangaroos gewannen am Samstagabend die Partie beim FC Bayern München Basketball II deutlich mit 74:51 (30:18) und machten dadurch einen Sprung von Platz zehn auf Platz sieben der Tabelle.

Im Audi Dome stand für beide Teams einiges auf dem Spiel. Sowohl die Bayern als auch die Kangaroos hatten zuletzt nicht mit unbedingt schwachen Leistungen aufgewartet, aber es fehlten auch aufgrund von Verletzungen und Krankheitswellen auf beiden Seiten einfach die Ergebnisse. Im Vergleich zu ihrem 75:73 Sieg im Hinspiel mussten die Münchner auf den verletzten Ivan Kharchenkov und den erkrankten Christian Skladanowski verzichten. Bei den Stadtbergern waren dieses Mal bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord. Dazu war erstmals Neuzugang Meo Martin im Kader, der bekanntermaßen den im Hinspiel noch aktiven Nemanja Scekic ersetzt und noch von sich reden machen sollte. Demzufolge verlief der Start etwas nervös, nach vier Minuten stand es gerade einmal 1:0 für die BG, wohlgemerkt in einem Basketballspiel. Die Gäste versuchten, durch gute Verteidigung ins Spiel zu kommen. Das gelang auch sehr vielversprechend, und langsam, aber sicher kam der Kangaroos-Express auch in der Offensive in Fahrt. In der 8. Spielminute betrat Meo Martin erstmals das Parkett, ihm gelangen sofort zwei Körbe und zwei Rebounds. Beim 17:5 Zwischenstand nach dem ersten Viertel hatte man dem Gegner nicht gerade viele Korboptionen gelassen. Das zweite Viertel verlief dann mit 13:13 ausgeglichen, das Match blieb aber von den Verteidigungsreihen geprägt, der Score weiterhin niedrig. Der erneut sehr starke Teathloach Pal sorgte mit 6 Punkten in Folge direkt vor der Halbzeit dafür, dass die Münchner auf Distanz gehalten werden konnten.

Auch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Leitershofer sehr konzentriert, fanden einen guten Mix aus Distanzwürfen und direkten Anspielen unter den Korb. Dazu lief der Ball erneut sehr gefällig durch die Reihen der Kangaroos. Überhaupt der Unterschied, dass das Spiel der Kangaroos im neuen Jahr von viel mehr Energie, Einsatz und Tempo geprägt ist als in der Phase zuvor. Der Vorsprung wuchs bis auf 44:25 an (26. Minute). Der FC Bayern gab aber noch lange nicht auf. Vor allem dem eminent starken Lenny Anigbata hatte man es zu verdanken, dass man bis Ende des dritten Abschnittes zumindest wieder auf 39:51 herankam. Die BG ließ sich aber nicht beeindrucken, startete dann erneut sehr konzentriert und engagiert in das Schlussvierte. Als Mario Hack-Vazquez auf Pass von Lucas Mayer mit einem schön herausgespielten Dreier zum 58:42 erhöhte, war eine Vorentscheidung gefallen. Es ging noch ein wenig hin und her, am Ende brachten die Kangaroos den Sieg aber sicher nach Hause und entscheiden auch den direkten Vergleich für sich.  In den letzten beiden Spielminuten wechselten beide Trainer noch munter auf die große Rotation über, die zahlreich mitgereisten Kangaroos Fans durften sich seit Mitte November wieder einmal über einen Sieg ihres Teams freuen.

07.01.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. SEEBURGER College Wizards 85:65

Nach zuletzt zwei Siegen in Serie mussten die SEEBURGER College Wizards am Samstagabend bei den FRAPORT Skyliners Juniors eine 65:85-Niederlage einstecken. Die Karlsruher lagen von Beginn an in Rückstand und konnten gegen den starken Frankfurter Bundesliga-Nachwuchs nichts ausrichten. Neuzugang Karl Drammeh überzeugte bei seinem Wizards-Debüt mit elf Zählern und sechs Rebounds. 

Das Hinspiel in Karlsruhe lag noch nicht weit zurück, die Erinnerungen an die deutliche Niederlage schienen bei den Wizards-Spielern noch in den Köpfen gewesen zu sein. Anders lässt sich der zurückhaltende Auftritt nicht erklären. Denn nach „zwei richtig guten Spielen waren wir in Frankfurt nicht existent“, findet Geschäftsführer Zoran Seatovic klare Worte für die Niederlage „Wir haben den Frankfurtern durch ein schlechtes Rebounding zu viele zweite Chancen gegeben. In der Offensiv fehlte es uns an Ideen. Sie hatten heute leichtes Spiel mit uns.“ Bereits nach Viertel Nummer eins war klar, dass es mit Punkten für die Karlsruher am heutigen Abend schwierig werden würde. Mit 22:10 zogen die Frankfurter schnell davon. Alvin Onyia kontrollierte mit 4 Offensiv-Rebounds die Bretter und eröffnete den Gastgeber zweite Chancen, die sie konsequent für sich nutzten. Zu Beginn des zweiten Viertels hielten die Wizards dann etwas besser dagegen und verkürzten den Rückstand auf acht Zähler. Doch dieser kleine Lauf entpuppte sich als Strohfeuer. Die Gastgeber trafen in der Folge nach Belieben und zogen bis zur Pause auf 45:24 davon.

In der zweiten Hälfte hatte nun auch die Offensive der Wizards ihre Momente. Christoph Rupp steuerte fünf Zähler bei, auch Neuzugang Karl Drammeh gelangen bei seinem Debüt im Wizards-Trikot die ersten Punkte. Doch die Frankfurter zeigten sich unbeeindruckt und punkteten munter weiter. Mit 22:20 für die Hausherren konnten die Wizards zum ersten Mal ein Viertel ausgeglichen gestalten. Mit 67:42 ging es ins Schlussviertel. Die Partie war angesichts des hohen Rückstands vorzeitig entschieden. Drammeh nutzte die verbleibenden Minuten, um sein Potenzial weiter anzudeuten. Neun Punkte gelangen dem Neuzugang im 4. Viertel, das mit 21:18 für die Wizards endete. „Karl hat erst drei Trainingseinheiten mit den Jungs absolviert, aber er hat sein Potenzial bereits angedeutet. Ich bin mir sicher, dass er der Mannschaft weiterhelfen wird“, freut sich Seatovic trotz der Niederlage über das gelungene Debüt Drammehs.

Dass es für die Wizards nicht zu mehr als einem gewonnen 4. Viertel reichte, lag nicht zuletzt an der aggressiven Defensive der Frankfurter sowie der Ausgeglichenheit des Kaders. Bei den Frankfurtern scorten gleich fünf Spieler zweistellig. „Frankfurt wusste, wie sie uns knacken können und haben von Beginn an aggressiv gespielt. Wir haben nicht dagegengehalten und uns unserem Schicksal ergeben. Ein schlechtes Spiel von uns, das wir schnell abhaken müssen“, so Seatovic.

07.01.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. OrangeAcademy 89:77

Licht und Schatten zeigten die WHITE WINGS Hanau im ersten Spiel der Rückrunde: Wie bereits im Hinspiel gegen die OrangeAcademy taten sich die Hanauer auch am 13. Spieltag zunächst schwer, ins Spiel zu kommen. Dies kritisierte auch Hanaus Headcoach Marti Zamora: „Wir haben heute gezeigt, dass wir zwei Gesichter haben. Und klar ist – wenn wir nicht 100% geben, dann werden wir kein Team dieser Liga schlagen.“ Nach einer durchwachsenen erste Hälfte fand das Team jedoch insbesondere im dritten Viertel deutlich bessere Antworten auf das Ulmer Spiel und siegte am Ende mit 89:77. Damit wächst die Rekord-Siegesserie auf 13 Spiele an.

Zunächst liefen die White Wings jedoch wiederholt einem Rückstand hinterher. Dabei wurde früh klar, dass das Ulmer Spiel an diesem Abend vor allem über ihre Guards sowie ihre Drei-Punkte-Stärke funktionieren würde. Insbesondere Tobias Brahe machte von Anfang an ordentlich Alarm und holte am Ende 24 Punkte für seine Mannschaft. Und auch im zweiten Viertel schafften es die Hanauer nicht, notwendige Stops zu erkämpfen und zeitgleich offensiv die nötigen Akzente zu setzen. Entsprechend ging das Team von Headcoach Marti Zamora mit leichtem Rückstand bei 36:39 in die Halbzeitpause. „In der ersten Hälfte hat uns eindeutig der offensive Rhythmus gefehlt. Dadurch ist mehrfach die 24-Sekunden-Uhr runtergelaufen. Außerdem waren wir zu wenig fokussiert, dadurch haben wir uns im Abschluss schwer getan und einige Male nicht getroffen“, so Zamora.

Anschließend kam das Team dann deutlich gestärkt zurück aufs Parkett. Nach etwas über zwei Minuten gelang ein Elf-Punkte-Lauf, während dem Ulm fast drei Minuten lang nicht offensiv erfolgreich war. Hanau zeigte sich defensiv nun deutlich bissiger und in der Offensive sortierter, entsprechend funktionierte der Abschluss sowohl aus kürzeren Distanzen als auch von jenseits der Dreierlinie deutlich besser. Insbesondere Sebastian Brach, Bruno Albrecht und Tim Martinez hatten im dritten Viertel ein gutes Händchen im Abschluss, das zurecht mit 31:18 deutlich zugunsten der Hausherren ausfiel. „Wir haben ab der zweiten Hälfte endlich mehr Intensität gezeigt. Und wir hatten den notwendigen Respekt für unseren Gegner. Sie kamen heute ohne ihre Center Antonio Dorn und David Fuchs. Wir haben daher angenommen, dass ihnen dadurch einiges an Schlagkraft fehlen würde – da haben wir uns absolut getäuscht. Ulm ist ein extrem talentiertes Team, das haben sie erneut bewiesen“, sagt der Hanauer Coach. Das gute Ergebnis des dritten Viertels war dabei vorentscheidend: Zwar hatten die Ulmer sich längst noch nicht aufgegeben und den Kampf im Schlussabschnitt noch einmal angenommen, allerdings gelang es ihnen nicht, sich einen dringend notwendigen Run zu erarbeiten. Der bereits in Foultrouble befindliche Bubba Furlong holte sich gut vier Minuten vor der Schusssirene sein fünftes Foul ab. Das Team kompensierte den Ausfall auf der Center-Position jedoch äußerst gut, insbesondere auch, da Sören Urbansky wie schon gegen Koblenz starke Würfe traf und überdies auch wichtige Rebounds sicherte. Dank der deutlichen Leistungssteigerung sicherten sich die White Wings am Ende mit 89:77 Sieg 13 im 13. Spiel.

Dass es in Halbzeit Nummer zwei so viel besser lief, hat für Zamora klare Gründe: „Man hat klar gesehen, wie wichtig ein Spielrhythmus ist. In der ersten Halbzeit waren wir gleich auf, was die Rebounds betrifft, in der zweiten Hälfte haben wir dann 15 mehr geholt. Das hat sich unmittelbar auf unsere Offense ausgewirkt. Wir sind kein Team, das langsam läuft – wir müssen rennen und intensiv spielen.“

07.01.2023 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Porsche BBA Ludwigsburg 82:69

Vor knapp 150 Zuschauer im „Deisen-Dome“ sicherten sich die Mannen um Kapitän Janosch Kögler den ersten Sieg im Jahr 2023. Neben dem Langzeitverletzten Peter Zeis, der sich inzwischen im Aufbautraining befindet, musste auch Bernhard Benke aufgrund einer Erkrankung seinen Einstand verschieben.

Bereits im ersten Viertel gingen die von einem bärenstarken Janosch Kögler angeführten Gelbhemden in Führung und sollten diese bis Ende des Spiels nicht mehr abgeben. Phillip Bode spielte ein paar tolle Assists auf die Twin Towers Buchmann und Fischer. Konnte zudem wie immer defensiv überzeugen, indem er Ludwigsburg Topscorer Mojica Santana komplett aus dem Spiel nahm. Da im zweiten Viertel auch Noeres, Voit, Knox und Dippold Ihre Würfe trafen konnte man sich erstmals zweistellig absetzen. Doch die Schwaben, die einen rabenschwarzen Tag von der Dreierlinie erwischten, erkämpften sich immer wieder zweite Chancen und ließen sich nicht abschütteln. Bester Mann auf Seiten der Gäste war der niederländische Nationalspieler Emanuel Ugbo. Der 202cm Power Forward, der in der kommenden Saison zu Boise State in die NCAA1 wechselt, konnte sich immer wieder am Brett durchsetzen. Mit 44:36 ging es in die Halbzeitkabine.

Dank einem starken dritten Viertel, in dem vor allem das Trio Kögler/Dippold/Fischer das Team getragen hat, war die Vorentscheidung gefallen. Die Oberhachinger Basketballer konnten Ihren Vorsprung hier auf 20 Punkte hochschrauben und ließen sich bis Ende des Spiels die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. In den letzten Minuten des Spiels bekamen auch die Nachwuchsleute Lauris Eklou und Jan Holleman viel Einsatzzeit und ließen Ihr Talent aufblitzen.

Mario Matic :“ Glückwunsch an meine Mannschaft zu dem Sieg. Wir haben Heute viele Dinge richtig gemacht und sind vor allem defensiv gut gestanden. Wir haben aber natürlich auch davon profitiert, dass die Truppe von Coach Khee viele Freiwürfe und offene Dreier nicht versenken konnte. Gegen Ulm müssen wir uns aber definitiv steigern.“

07.01.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BBC Coburg 103:101

Mit stehendem Applaus feierten die Fans das Team der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer nach einer teilweise begeisternden Vorstellung. Die Mannschaft um Kapitän DJ Woodmore hatte den favorisierten BBC Coburg in einer ebenso packenden wie unterhaltsamen Partie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 103:101 (42:51, 90:90) nach Verlängerung in die Knie gezwungen. „Das Spiel hat die Herzen unserer Zuschauer höherschlagen lassen“, kommentierte BIS-Coach Carl Mbassa das Kräftemessen in der heimischen PSD Bank-Halle Nord.

Nachdem den Schützlingen des Speyerer Coachs vor dem Seitenwechsel die neunte Saisonniederlage gedroht hatte, steigerten sie sich in den folgenden 25 Minuten beachtlich. Mit enormer Einsatzfreude und verbesserter Abwehrarbeit erzwangen die Domstädter die Verlängerung, in der sie sich belohnten. Der letztlich entscheidende Treffer gelang Routinier Woodmore zwölf Sekunden vor der Schlusssirene.

„Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir müssen aber anstreben, dass wir die Früchte unserer Arbeit auch längerfristig ernten“, erklärte Mbassa. Dank des fünften Erfolgs in dieser Spielzeit sind die Speyerer im unteren Mittelfeld der Tabelle angekommen. Die Playoff-Plätze sind in Reichweite.

Die auffälligsten Akteure der BIS Basket waren DJ Woodmore (23 Punkte/3 Dreier), Quadre Lollis (21/1), Dejan Bruce (18/2), David Aichele (14), der zudem 13 Rebounds sicherte, sowie Jake Babic (13/2). Effektivste Coburger waren der bundesligaerfahrene Tyreese Blunt (26/6), der allein im zweiten Viertel 18 Punkte markierte, und Leon Bulic (22/1), der bei 14 Rebounds zur Stelle war.

Mit einem Sieg am kommenden Samstag, 14. Januar, ab 18 Uhr beim Team Ehingen Urspring wollen die BIS Baskets in der Rangliste weiter nach oben klettern. „Um dort erfolgreich zu sein, müssen wir von Anfang an präsent sein“, sagt Trainer Mbassa.

Vorberichte ProB Süd 14. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 14: 06.01.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Basketball Löwen

Am vierzehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Freitag, den 06.01.2023 um 19.30 Uhr in der CGM Arena auf die Basketball Löwen Erfurt.

Die Gäste aus Thüringen hatten im bisherigen Saisonverlauf immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen und konnten nur selten in Bestbesetzung antreten. Nichtsdestotrotz liegt Erfurt auf Playoff-Kurs und besiegte u.a. den nächsten Gegner der Baskets, das Team Ehingen/ Urspring, deutlich mit 88-70. Auch die Baskets erfuhren im Hinspiel am eigenen Leib lange, dass Erfurt ein sehr starkes Team besitzt, das bis zur Halbzeit gegen die Baskets führte und erst nach dem Seitenwechsel sich dem Team von Pat Elzie dann doch noch klar mit 59-79 geschlagen geben musste. Die Basketball Löwen verfügen über eine sehr starke Starting 5, die mit Tyseem Lyles, Alieu Ceesay, Noah Kamdem und Guy Edi auf ein Quartett baut, das für 80 % der Erfurter Punkte verantwortlich ist.

Kopf des Teams ist der 34-jährige ivorische Nationalspieler Guy Edi, der mit 17 Punkten, 7 Rebounds und 3 Assists einer der stärksten Allrounder der Liga ist. Neben Edi, der auf viele erfolgreiche Jahre in der ersten französischen Liga zurückblicken kann, weiß auch der 24-jährige Center Noah Kamdem in dieser Saison zu überzeugen. Der „undersized“ BigMan gehört mit seinen 1,98 m zu den kleineren Spieler unter den Körben, jedoch kann er seinen Körper sehr gut einsetzen und liefert seinem Team durch 16 Punkte und 5 Rebounds. Im Backcourt organisiert  der amerikanische Guard Tyseem Lyles das Spiel der Gäste. Ähnlich wie Kamdem und Edi erzielt Lyles bei einer guten Trefferquote konstant über 16 Punkte. 6 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals unterstreichen seine Vielseitigkeit. Den vierten Erfurter Akteur, der im Durchschnitt annährend zweistellig punktet, kennt der Koblenzer Headcoach Pat Elzie aus drei gemeinsamen Jahren in Itzehoe bestens. Der 1,96 m Alieu Ceesay liefert ein starkes Allround-Game ab und gehört mit 11 Punkten, 4 Rebounds und 4 Assists zu den wichtigsten Erfurter Spielern. Auch der gute Distanzschütze Lorenz Schiller und die erst 19- und 18-jährigen Talente Otto Fahrenhorst und Dominykas Pleta punkteten im Saisonverlauf schon zweistellig und verleihen dem Team, in dem Leo Döring als klassischer Pass-First Point Guard den langzeit verletzten etatmäßigen Aufbauspieler Jan Heber gut vertritt, zusätzliche Tiefe. Vor allem Pleta ist hier hervorzuheben. Der 18-jährige Flügelspieler punktete zuletzt viermal in Folge zweistellig und traf dabei knapp 70 % seiner Würfe.

Baskets Headcoach Pat Elzie: „Das Rückspiel gegen Erfurt kommt sehr schnell und die Erfurter Spieler werden auf Wiedergutmachung aus sein. In Erfurt haben wir nicht die beste Wurfquote gehabt und zur Halbzeit zurückgelegen. In der zweiten Halbzeit mussten wir einen Gang hochschalten und durch eine gute Defense wieder Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Wir werden auf ein sehr intensives Spiel vorbereiten und brauchen unsere Fans im Rücken, um den ersten Heimsieg im neuen Kalenderjahr feiern zu können.“

07.01.2023 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BG Hessing Leitershofen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

07.01.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. SEEBURGER College Wizards

Nach dem positiven Hinrunden-Abschluss am vergangenen Freitag, wo der bis dato seit sieben Spielen erfolgreiche BBC Coburg besiegt werden konnte, starten die FRAPORT SKYLINERS zum Auftakt der Rückrunde mit zwei Heimspielen ins neue Jahr 2023. Den Anfang macht die Partie gegen die SEEBURGER College Wizards aus Karlsruhe.

Nachdem das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams erst einige Wochen zurückliegt, sind die Erinnerungen an die Niederlage bei den Wizards noch frisch. Die Frankfurter konnten einen ungefährdeten Sieg aus Karlsruhe entführen. „Seit der letzten Begegnung hat sich nicht viel geändert. Wenn die Frankfurter mit den Doppellizenzspielern antreten, sind sie eines der Top-Teams in der Liga und schwer zu schlagen. Darauf müssen wir uns einstellen und vorbereiten. Um eine Chance zu haben, müssen wir die athletische und schnelle Spielweise der jungen Talente unterbinden und das Rebounding kontrollieren“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Die Gäste aus Karlsruhe stehen aktuell auf dem zehnten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Nach zwischenzeitlich vier Niederlagen in Folge haben sie zuletzt zwei Spiele in Serie für sich entscheiden können. In München (58:83) und im Heimspiel gegen Speyer (80:67) standen am Ende zwei relativ deutliche Siege auf der Habenseite.In der Hinrunde war es vor allem der US-Amerikaner Christian Rodriguez, welcher mit 20 Punkten im Schnitt die meisten Punkte für seine Farben erzielte. Ihm zur Seite stehen vor allem Christoph Rupp (17,4), Malik Kudic (13,9) und Jakob Hanzalek (12).
Das Hinspiel, welches erst Anfang Dezember stattgefunden hat, haben die FRAPORT SKYLINERS Juniors deutlich mit 65:87 gewonnen. Mit aktuell sieben Siegen haben sie die Hinrunde auf dem fünften Platz abgeschlossen. Um weiter von den Playoffs zu träumen und den Abstand auf den Abstiegsplatz zu vergrößern, wäre ein Erfolg gegen die Wizards von großer Bedeutung. 

Headcoach Sepehr Tarrah zum Rückrunden-Auftakt: „Wir wollen im neuen Jahr dort weitermachen, wo wir im alten Jahr aufgehört haben. Wir spielen gegen einen gefährlichen Gegner, der gerade gut drauf ist. Wichtig wird sein, dass wir den Ball bewegen, als Team spielen, verteidigen und unsere Halle protecten.“

07.01.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. OrangeAcademy

Die WHITE WINGS Hanau haben das Jahr 2022 mit einer perfekten Bilanz abgeschlossen: zwölf Spiele, zwölf Siege. Eine solche Serie hatte dem Team vor Saisonstart niemand zugetraut. Dennoch war es kein entspannter Spaziergang, den die Hanauer Spieler hinter sich haben. Egal ob der Overtime-Krimi gegen Erfurt oder das bis zur Schlusssirene heiß umkämpfte Spiel gegen Koblenz kurz vor Jahreswechsel – bislang gab es einige Teams, die den Hanauern die Stirn boten. Eine dieser Mannschaften reist am kommenden Samstag nach Südhessen: die OrangeAcademy aus Ulm.

Zwischen den beiden Begegnungen liegt nur etwas über einen Monat. Im Hinspiel hatten die Hanauer am Ende nur knapp mit 78:82 gesiegt. Die OrangeAcademy war an diesem Abend offensiv äußerst variabel und traf insbesondere in der ersten Hälfte auch schwere Würfe. Die Grimmstädter behielten am Ende nur dank eines starken Teamplays mit aggressiver Verteidigung die Oberhand. „An diesem Abend haben die Ulmer unter Beweis gestellt, wie talentiert sie sind“, sagt White-Wings-Headcoach Marti Zamora.

Die wichtigen Akteure des Farmteams von Ratiopharm Ulm haben sich im Vergleich zu Spiel eins kaum geändert: Die Guards Tobias Jensen und Maximilian Langenfeld sind nach wie vor starke Schützen, während unterm Korb David Fuchs, Antonio Dorn und Latrell Großkopf herausragende Akteure sind. Ein neuer Name gesellt sich nun jedoch in diese Reihe: Nach Stationen beim MTV Kronberg sowie im College-Team an der Grand Valley State University wechselte Ben Karbe in das Aufgebot von Coach Baldur Ragnarsson. In seinen bisher drei Einsätzen für Ulm hinterließ er einen hervorragenden Eindruck und scorte gegen Karlsruhe und Leitershofen jeweils zweistellig.

„Ulm hat zuletzt gegen drei Teams aus dem unteren Tabellendrittel gespielt. Die Ergebnisse zeigen, dass die OrangeAcademy eben kein Playdown-Team ist. Wir müssen dieses Spiel in jedem Fall sehr ernst nehmen und hart arbeiten“, betont Zamora. „Wir wissen, dass alle Mannschaften der Liga uns bereits erwarten. Jeder möchte der erste sein, der uns besiegt – umso wichtiger ist es, dass wir auch weiterhin in jedem Spiel zu 100% fokussiert sind.“

07.01.2023 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Am kommenden Samstag treffen die Oberhachinger im ersten Spiel in 2023 auf Ludwigsburg. Die Verantwortlichen des TSV freuen sich verkünden zu dürfen, dass Bernhard Benke ab sofort wieder das Tropics-Trikot tragen wird. Der 209cm Forward, der bereits zwei Jahre für die Gelbhemden aktiv war, kehrt aus Finnland zu den Kyberg-Riesen zurück. Trotz vieler Angebote von anderen Klubs entschied sich der gebürtige Ulmer für eine Rückkehr zu den Tropics. Neben privaten und beruflichen Gründen war auch das Ihm bekannte und familiäre Umfeld beim TSV ausschlagend für seine Entscheidung pro Oberhaching. Mit Benke soll vor allem die Defensivabteilung der Gelben auf ein neues Level gehoben werden. Neben seiner Reboundstärke sorgt der athletische Innenspieler für viel Präsenz und Athletik in der Zone. Auch im Angriff ist der ehemalige BBL-Spieler immer wieder für Punkte gut und verbuchte somit oft ein Double-Double.

Die Gäste aus Ludwigsburg konnten sich nach einem schwachen Saisonstart zuletzt deutlich steigern und dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden. Mit Kheeyoung Rhee haben die Schwaben einen akribischen Trainer, der das Team Woche für Woche besser macht. Die Mentalität und den eisernen Willen aus seiner südkoreanischen Heimat hat er auf sein Team übertragen. Die junge Truppe fightet 40 Minuten bedingungslos und spielt schnellen und modernen Basketball. Neben Sebastian Hartmann, der den Tropics Zuschauern noch aus seiner Zeit beim FC Bayern bekannt sein dürfte, spielte zuletzt auch BBL Profi Johannes Patrick häufig beim BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Team mit.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Wir freuen uns sehr über die Rückkehr von Bernie. Der Kontakt ist nie abgerissen und es ist so, als ob er nie weg gewesen ist. Mit den jungen deutschen Centern Benke/Fischer/Buchmann haben wir nun ein Trio, für das uns sicherlich viele Pro B Ligisten beneiden. Am Samstag haben wir kein einfaches Spiel vor uns. Ludwigsburg hat mehrere starke Schützen im Kader und spielt 40 Minuten lang eine knallharte Verteidigung.“

07.01.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BBC Coburg

Carl Mbassa wägt ab. „Die Situation könnte zu unseren Gunsten sein“, sagt der Trainer der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vor dem Heimspiel am Samstag in der in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen den BBC Coburg. Bei den Franken hat es in den Tagen vor deren Auftritt in der PSD Bank-Halle Nord einen Trainerwechsel gegeben; der Tabellendritte wird am Samstag erstmals von Milos Petkovic gecoacht.

Der 38 Jahre alte Serbe arbeitete zuvor als Assistenztrainer beim Erstligisten EWE Baskets Oldenburg und ist Nachfolger von Jessica Miller, die künftig das Team der Chicago Sky in der NBA der Frauen verstärkt. „Sie hat in Coburg sehr gute Arbeit geleistet. Vielleicht gibt es beim BBC jetzt einen Umbruch“, erklärt Mbassa.

Die Qualitäten der US-Amerikanerin Miller haben die Speyerer Mitte Dezember schmerzhaft zu spüren bekommen. Im Hinspiel deklassierten die Gastgeber das BIS-Team mit 109:83 (63:44). „Wir werden dieses Mal besser auf den Gegner eingestellt sein“, versichert Mbassa und ergänzt: „Die Coburger haben eine sehr physische Mannschaft mit einem gewaltigen Zug zum Korb.“ Der Übungsleiter der Pfälzer hofft, dass ihm gegen den favorisierten Widersacher alle Stammkräfte zur Verfügung stehen werden. David Aichele plagte Anfang der Woche zwar eine Erkältung, der Center will am Samstag aber ins Geschehen eingreifen. Mbassa: „Ich freue mich auf das Spiel. Trotz der Niederlage zuletzt in Karlsruhe sehe ich meine Mannschaft auf dem Weg der Steigerung. Und vor heimischer Kulisse ist alle möglich.“

Meo Martin neu bei den Kangaroos

Die Kangaroos konnten den 19-jährigen Meo Martin kurzfristig verpflichten. Martin spielte zuletzt in der zweiten schwedischen Liga bei den Trelleborg Pirates und empfahl sich dort trotz seines jugendlichen Alters für höhere Aufgaben. Der Verein aus Südschweden hatte unbestätigten Meldungen zu Folge wohl zuletzt ein Lizenzproblem und gab Spieler ab. Der sprunggewaltige 2-Meter Mann hat eine interessante Basketball Vita. Er begann erst im Alter von 14 Jahren, der orangen Kugel nachzujagen, nachdem seine Eltern nach Schweden übersiedelten. Dort erwarb er zuletzt seinen internationalen Schulabschluss. Die Basketball Gene liegen in ihm. Seine Mutter spielte ebenfalls bereits in der 2. Bundesliga Basketball, sein Onkel Tommy Thorwarth wurde einst mit Alba Berlin Deutscher Meister.

Martin besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit und gilt somit als sogenannter Local Player. Er belastet damit nicht das Ausländerkontingent bei den Stadtbergern. Stefan Goschenhofer, sportlicher Leiter der Kangaroos, und Coach Richter hatten über ihre Netzwerke die nötigen Informationen aus Schweden erhalten. Martin traf am Montag am Münchner Flughafen ein und saß bereits beim Dienstagmatch gegen Koblenz als Zuschauer mit auf der Bank. Er zeigte sich begeistert von der guten Atmosphäre im Team und in der Stadtberger Sporthalle. Der Rest war dann nur noch Formsache, aktuell geht man bei den Kangaroos mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, auch die Spielberechtigung bis Samstag zu erhalten. Martin wird bei den Leitershofern die Rückennummer 18 tragen.

Nachbericht Nachholspiel ProB Süd 10. Spieltag

Foto: Gerd Käser

03.01.2023 19:00 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. EPG Baskets Koblenz 70:81

Die Basketballer der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen warfen am Dienstagabend im Nachholspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die EPG Baskets Koblenz alles in die Waagschale, mussten aber in den letzten fünf Spielminuten trotzdem eine 70:81 (35:45) Niederlage hinnehmen. Die aktuelle Niederlagenserie konnte trotz einer deutlichen Leistungssteigerung demzufolge nicht gestoppt werden.  

Im Vergleich zu den Partien vor Silvester kehrte bei Leitershofen Jannik Westermeir wieder ins Team zurück. Koblenz konnte wieder auf die Dienste von Moses Pölking bauen, der bei der überraschenden ersten Saisonniederlage gegen Hanau schmerzlich vermisst worden war. Zu Recht, wie sich später noch herausstellen sollte. Trotz des ungewöhnlichen Termins war die Stadtberger Sporthalle mit über 700 Zuschauern wieder gut gefüllt, auch wenn einige Fans aufgrund des früheren Spielbeginns als gewöhnlich erst während des ersten Viertels in die Halle kamen. Die etwas zu spät Gekommenen hatten da bereits die gute Startphase der Rheinländer verpasst. Der Stadtberger in Diensten der EPG Baskets, Brian Butler, der in seiner Jugendzeit als Spieler nur die Osterfeldhalle gekannt hatte, schien auch das Geläuf der neuen Stadtberger Halle zugefallen. Der inzwischen 31-jährige Routinier netzte gleich einmal zwei spektakuläre Dunkings ein. Die Kangaroos kämpften in der Verteidigung von der ersten Sekunde an aufopferungsvoll. Im Angriff war das Bemühen, den Weg direkt zum Korb zu suchen, aber Dank der guten Koblenzer Defense meist zum Scheitern verurteilt. Ein Rückstand von 2:13 war die Folge. Nach einer Auszeit änderte Coach Richter das System, das Spiel der BG war nun mehr über die ganze Breite des Spielfelds angelegt. Nun lief der Ball deutlich besser durch die eigenen Reihen und man kreierte immer wieder freie Dreipunktewürfe. Dabei zeigte sich, dass der Trainingsbetrieb nach der Grippewelle nun wieder besser läuft, denn im Vergleich zu den Spielen zuvor zeigte man sich sehr treffsicher von jenseits der 6,75 Meter Linie. Zehn Würfe bei einer sehr ordentlichen Quote von 33% sollte am Ende auf dem Statistikbogen für die Leitershofer stehen.

Demzufolge konnte man den Rückstand dann auch nach und nach egalisieren. Nach einem 13:20 Score nach dem ersten Viertel sorgte Nino Tomic per Dreier sogar für die zwischenzeitliche 25:23 Führung. Danach nahm Koblenz das Heft wieder in die Hand, führte zur Halbzeit mit zehn Punkten Vorsprung. Nach dem Seitenwechsel gingen Energie und Moral bei den Kangaroos aber keineswegs verloren. Mit einem 11:0 Run kämpfte man sich wieder heran, die Fans feuerten das Team bedingungslos an. Beim 53:54 war die Wende greifbar nahe, der Titelfavorit konterte aber erneut, der bereits genannte Center Pölking war nun kaum in den Griff zu bekommen. Das Team aus der Rhein-Mosel Stadt nahm eine 62:57 Führung mit in das vierte Viertel. Erneut konterte die BG. Nicolas Lagerman und Teathloach Pal glichen fünf Minuten vor dem Ende mit zwei Körben zum 66:66 aus, die Halle tobte. Ein anderer Gegner hätte jetzt vielleicht die Nerven verloren, Koblenz jedoch nicht. Coach Pat Elzie wechselte einfach eine Nummer Größe nach oben, brachte mit Butler einen Forward für den Guard Leon Friederici und sorgte so für noch mehr körperliche Überlegenheit der Seinen. Was auch funktioniert, wenn man Aufbauspieler wie Alani Moore und Marvin Heckel in seinen Reihen hat, die vollkommen abgezockt nun keinen einzigen Fehler mehr machten. Man konnte den Kangaroos nichts, aber auch gar nichts vorwerfen. Sie versuchten bis zur letzten Sekunde alles, hechteten jedem Ball nach, wurden vom Publikum weiter angefeuert und gefeiert. Mussten sich dem Topteam aus Koblenz, das ebenfalls einen kleine Fangemeinde mit in den Süden gebracht hatte, aber am Ende doch geschlagen geben.

Quelle: BG Hessing Leitershofen

Vorbericht Nachholspiel ProB Süd 10. Spieltag

Foto: Gerd Käser

03.01.2023 19:00 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. EPG Baskets Koblenz

Ruhige Tage haben die Basketballer der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen um die Jahreswende nicht gerade. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd steht bereits am Dienstagabend das Nachholspiel gegen die EPG Baskets Koblenz an, welches im Dezember wegen der defekten Korbanlage ausgefallen war. Dazu testet die BG aktuell für den Bezirk Schwaben ein neues Format in der Trainerausbildung. Die ganze Woche über werden die Trainer bei einem Camp, an dem über 70 Spieler und Spielerinnen der Kangaroos und des TSV Schwaben Augsburg teilnehmen, unter Leitung der beiden Leitershofer Jugend Coaches Robert Mattis und Fabian Schöfbeck sozusagen direkt auf dem Feld für ihren Trainerschein vorbereitet. Dies führt zu umfangreichen Auf- und Abbaumaßnahmen von Halle und Tribüne um das Zweitligamatch herum.

Mit dem Titelfavoriten aus Koblenz ist am Dienstagabend sicherlich die spielstärkste Mannschaft der Liga zu Gast in Stadtbergen, deren klares Ziel der Aufstieg ist. Die Baskets stellen nach Expertenmeinungen das beste Programm in der Liga. Nach ausschließlich klaren Siegen verlor man allerdings das Silvesterspiel gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Hanau White Wings mit 83:86. „Diese Niederlage kam für mich etwas überraschend. Allerdings hat Hanau aktuell einen Wahnsinnslauf und Koblenz konnte auch nicht komplett antreten. Für uns ist es ein Spiel ohne den Druck des Gewinnen Müssens, wir geben aber kein Match von Anfang an verloren. Es ist auch eine Chance, gegen einen Topgegner wieder das zuletzt etwas verlorene Selbstvertrauen aufzubauen“, blickt BG-Coach Emanuel Richter zuversichtlich auf das erste Spiel im neuen Jahr. In erster Linie denkt der Stadtberger Übungsleiter sicherlich an die Trefferquote seines Teams. Gerade von der Dreierlinie, die gegen Ehingen mit nur 12% sehr mittelmäßig war und gegen die ausgeglichen besetzten Rheinländer um ihre Topspieler Alani Moore, Leon Friederici, Moritz Hübner oder auch Dominique Johnson kaum ausreichen dürfte, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Die Partie wird auch zu einem Wiedersehen alter Bekannter. BG-Guard Lucas Mayer agierte letzte Saison noch bei den EPG-Baskets. Diese haben wiederum mit Brian Butler einen Akteur in ihren Reihen, der seinerzeit in Stadtbergen das Basketballspielen erlernte. Inzwischen ist der 31-jährige Powerforward nach einigen Stationen in namhaften Basketballprogrammen wie Bayern München,

Quelle: BG Hessing Leitershofen

Nachberichte ProB Süd 13. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau 83:86

Das kaum für möglich Gehaltene ist geschehen: Die WHITE WINGS Hanau haben ihre Rekord-Siegesserie weiter ausgebaut. Im Spitzenspiel gegen die EPG Baskets Koblenz zeigten sich die Grimmstädter sportlich auf Augenhöhe mit den Aufstiegsfavoriten und entführten am Ende des spannenden Basketballkrimis zwei weitere Auswärtspunkte. Es ist damit der zwölfte Sieg im zwölften Spiel.

Vor einer beeindruckenden Kulisse inklusive zahlreicher mitgereister Hanauer Fans starteten die White Wings überragend ins Spiel. Bubba Furlong und der spätere Topscorer Bruno Albrecht sorgten für frühe Punkte in Form einer 7:0-Serie. Die Hausherren kamen anschließend dann ein wenig besser ins Spiel, liefen aber – bis zur Schlussirene – einem Rückstand hinterher. Eine ungewohnte Situation für die bis zu diesem Spieltag ungeschlagenen Pfälzer. Dass sie sich so schwer mit ihren Gegnern taten, lag vor allem daran, dass die White Wings in der gesamten ersten Halbzeit eine überragende Defensive spielten. Nur selten konnten die Baskets frei werfen, zweite Chancen ließen die Big Men der White Wings kaum zu. Die Quote von 35 Defensivrebounds spricht für sich. Diese harte Arbeit in der Verteidigung zahlte sich aus: Mit überragenden zwölf Punkten Vorsprung gingen die White Wings beim Spielstand von 29:41 mit großer Motivation in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Hälfte bewiesen die Baskets dann aber direkt, warum sie als Favoriten auf den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gelten und bislang die Liga dominiert hatten: Mit großem offensiven wie defensiven Druck sowie starken Abschlüssen meldeten sich die Koblenzer zurück ins Spiel. Innerhalb von nicht einmal eineinhalb Minuten holten sie so neun Punkte und White-Wings-Headcoach Marti Zamora musste eine Auszeit nehmen. In dieser schien er die richtigen Worte gefunden zu Haben: Die Hanauer konterten ihrerseits mit einer wichtigen 8-Punkte-Serie und verhinderten so, dass das Momentum in Richtung Gastgeber kippt. In der Folge waren beide Teams immer wieder sowohl von außen als auch aus kurzer Distanz erfolgreich, dennoch behielten die Hanauer zunächst die Oberhand: Mit 57:64 ging es ins letzte Viertel. Dieses sollte sich dann noch einmal zu einem waschechten Krimi entwickeln: Nach etwas über drei Minuten geriet Koblenz in eine Hochphase, während die White Wings einige Fouls sammelten und sich offensiv schwerer taten, Zählbares auf das Scoreboard zu bringen. Der zwischenzeitliche Neun-Punkte-Vorsprung schmolz dahin, zur Hälfte des vierten Spielabschnitts kam Koblenz auf 70:73 heran. Erneut ließen sich die White Wings davon jedoch nicht beirren, hielten konzentriert am Gameplan fest – und antworteten wie schon im dritten Viertel mit einem wichtigen Lauf. Albrecht, Sören Urbansky und Philipp Walz versenkten wichtige Würfe und stellten auf 70:82.

Drei Minuten sind für ein Top-Team wie Koblenz jedoch ausreichend, um zwölf Punkte aufzuholen. Das wussten auch die Hausherren, die sich nicht aufgaben und den Kampf annahmen. Leon Friederici und Dominique Johnson holten in eineinhalb Minuten acht Punkte für ihr Team. Und als eben diese Spieler in einer Kombination aus Freiwürfen und Korblegern auf 82:84 stellten, spürte die Halle, dass das Spiel noch nicht entschieden war. Und tatsächlich: Nach einem Foul von Sebastian Brach ging der starke Schütze Brian Butler für zwei Würfe an die Freiwurflinie. Der erste traf sein Ziel – der zweite ging jedoch unter großem Jubel aus dem Hanauer Fanblock daneben. Walz schnappte sich den Rebound und wurde anschließend von Alani Moore gefoult und an die Freiwurflinie geschickt. Mit einer Restzeit von neun Sekunden zeigte sich Walz trotz des starken Supports von über 1.000 Koblenzer Fans extrem abgezockt und traf beide Würfe zum 83:86. Und doch: Neun Sekunden blieben für den Ausgleich. Mit einem schnellen Spielaufbau brachten die Baskets tatsächlich noch einmal den Ball in Position und Dominique Johnson drückte von jenseits der Dreierlinie ab – verfehlte jedoch. Walz sicherte den letzten Rebound des Spiels und damit den Hanauer Sieg.

30.12.2022 18:30 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 64:77

Am letzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlag der BBC Coburg den FRAPORT SKYLINERS Juniors mit 64:77 (26:41). Gegen die starke Frankfurter Defensive fanden Coburgs Basketballer nurselten die passenden Antworten, hinzu kam des Öfteren Pech bei einfachen Würfen, die an diesem Abend nicht fallen wollten. Top-Scorer der Begegnung wurde der Frankfurter Justin Onyejiaka mit 29 Punkten. Bei den Hausherren erzielte Adrian Worthy 16 Punkte.

Die jungen Frankfurter waren von Beginn an hellwach. Nach dem gewonnen Jump legte Onyejiaka den Ball nach nur drei Sekunden erstmals ins Netz. Die Hessen erhöhten schnell auf 6:0 und der BBC haderte schon in den ersten Minuten mit der Skyliners-Defensive. Erst nach zweieinhalb Minuten kam der BBC durch Lukas Wobst zu den ersten Punkten. Bereits im ersten Abschnitt zeichnete sich ab, dass sich die vorangegangenen Traumquoten der Coburger an diesem Abend nicht fortsetzen würden. Kapitän Sven Lorber traf zwar nach gut fünf Minuten erstmals für die Gastgeber von Downtown, in der ersten Halbzeit sollte aber nur noch ein weiteres Triple aus zehn Versuchen für die Vestestädter fallen. Bis zum Schluss der
Begegnung ging die Quote noch etwas nach oben, sieben von 27 Dreiern bestätigten aber den Einbruch im Vergleich zu den Vorwochen. Das erste Viertel ging mit 15:19 noch verhältnismäßig knapp an Frankfurt. Mickrige elf Punkte gelangen Coburg dann noch bis zur Halbzeit. Die Gäste zwangen das Team um Trainerin Miller immer wieder zu Ballverlusten und unüberlegten Abschlüssen. Adrian Worthy und Adrian Petkovic trafen zuletzt nach Belieben, in der ersten Hälfte gegen Frankfurt kamen sie kombiniert auf zwei Punkte. Unterdessen eskalierte Frankfurts Justin Onyejiaka in der Offensive und verbuchte 23 Zähler vor der Halbzeitpause, in die die Skyliners eine 41:26-Führung mitnahmen.

Ein starkes drittes Viertel ließ dann bei den BBC-Anhängern nochmals Hoffnung aufkeimen. Ein 11:0-Lauf der Gastgeber verringerte den Frankfurter Vorsprung auf sechs Zähler. Zunächst nahm Kapitän Sven Lorber das Heft in die Hand und kam mit Dampf aus der Pause. Binnen 70 Sekunden traf er doppelt aus dem Feld und konvertierte auch seinen Bonus-Freiwurf nach einem Foul während des Korblegers erfolgreich zum Drei-Punkte-Spiel. Adrian Worthy eiferte ihm nach, komplettierte nach einem Foul beim Dreier sogar zum Vier-Punkte-Spiel. Nach einem Tip-In durch BBC-Center Leon Bulic endete das dritte Viertel beim Stand von 49:57. Mit zwei Dreiern binnen 30 Sekunden durch Petkovic und Worthy kam Coburg dann noch einmal auf 57:61 ran. Adekunle, der mit 18 Punkten der zweitbeste Frankfurter Werfer war, fand aber vom Parkplatz die schmerzhafte Antwort aus BBC-Sicht, was Jessie Miller zu ihrer letzten Auszeit als BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Trainerin veranlasste. Mit zwei Dunks schmetterten die Frankfurter Adenkunle und Richardson dann die letzten Coburger Hoffnungen auf den achten Sieg in Folge aus der Halle.

Wir haben die Dreierlinie aus dem Spiel genommen. Das war Ziel Nummer Eins. Coburg hat in den letzten beiden Begegnungen im Schnitt mehr als 16 Dreier getroffen, bei einer guten Percentage. Die Dreier, die sie in den letzten beiden Spielen bekommen haben, haben wir ihnen heute genommen. Auch die, die sie getroffen haben, waren schwierige Würfe, deswegen ist das völlig in Ordnung. Wir wussten, dass wenn sie von der Dreierlinie wenig scoren, wir sie auf wenig Punkten halten können”, zeigte sich der Frankfurter Trainer nach der Begegnung zufrieden.

30.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 80:67

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB einen weiteren Nackenschlag hinnehmen müssen. Das Team verlor nach einer enttäuschenden Leistung mit 67:80 (30:39) bei den College Wizards in Karlsruhe und rutschte hinter die gastgebenden Badener auf den elften Tabellenplatz.

Die Wizards waren von Beginn an konzentriert und agierten mit einer guten Wurfauswahl. Christoph Rupp war mit 8 Punkten der Top-Scorer im ersten Viertel, in dem es die Karlsruher offensiv mit gleich fünf Spielern aufs Scoreboard schafften und nach Viertel Nummer eins mit 20:14 in Führung lagen. Die Führung gab den KIT-Basketballern sichtlich Rückenwind, so dass auch das zweite Viertel den Karlsruhern und Christian Rodriguez gehörte. Der US-Amerikaner steuerte 11 der 19 Zähler zur 39:30-Halbzeitführung bei.

Im 3. Viertel agierten die Gäste aus Speyer mutiger und zugleich treffsicherer. Ein 13:6-Lauf in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte ließ den Vorsprung der Karlsruher auf nur noch zwei Zähler schrumpfen. Doch die Wizards behielten einen kühlen Kopf, fanden schnell wieder zu ihrem Rhythmus und konterten ihrerseits mit einem 6:0-Run. Mit 52:48 startete das 4. Viertel mit einem dünnen Vorsprung für die Wizards. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Wogte das Spiel in den Anfangsminuten noch hin und her, kippte die Partie zusehends in Richtung der Karlsruher, die sich am heutigen Tage offensiv wie defensiv von ihrer besten Seite zeigten. Zugleich hatten die Wizards stets die passende Antwort parat. Simon Jarworski erstickte mit zwei wichtigen Dreiern die letzten Hoffnungen der Ahorn Baskets im Keim. Olowokere, Rodriguez und Rupp vollendeten gut vorgetragene Angriffe und sorgten letztlich für einen ungefährdeten 80:67-Erfolg der Karlsruher.

„Wir haben taktisch sehr gut agiert und auf hohem Level über das gesamte Spiel verteidigt. In den letzten beiden Spielen haben wir eine andere Mannschaft gesehen als in den bisherigen Partien“, freut sich Geschäftsführer Zoran Seatovic über die positive Entwicklung der Mannschaft.

„Die Karlsruher waren klar die bessere Mannschaft. Bei uns spielten einige Leistungsträger unter Niveau“, kommentierte BIS-Coach Carl Mbassa das Kräftemessen: „Wir müssen weiterhin hart arbeiten.“ Der Trainer der Speyerer dachte dabei auch an die vielen freien Würfe, die seine Spieler dem Widersacher gewährten.

30.12.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TEAM EHINGEN URSPRING 68:72

Auch am vorletzten Tag des Jahres konnte die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die aktuelle Niederlagenserie nicht stoppen. Gegen das Team Ehingen Urspring unterlag man in einer hochdramatischen Partie einmal mehr knapp mit 68:72 (39:35). In das neue Kalenderjahr startet man nun von Tabellenplatz neun aus. In der sehr ausgeglichen besetzten Liga darf oder muss man also auf das Erreichen der Play-Offs weiterhin genauso schielen wie auf den Abstiegsrang der Liga.

743 Zuschauer sorgten erneut für eine sehr gute Kulisse in der Stadtberger Sporthalle. Die Kangaroos mussten neben den Langzeitverletzten weiterhin auf den erkrankten Jannik Westermeir verzichten, die anderen zuletzt vom Grippevirus befallenen Spieler standen zumindest wieder auf dem Parkett. Bei Ehingen fehlten einige NBBL-Spieler, welche sich augenblicklich auf USA-Tour befinden. Man hatte den Kader mit JBBL-Akteuren aufgefüllt, die allerdings nicht zum Einsatz kamen. Die Gäste erwischten den besseren Start und führten rasch mit 12:3. BG-Coach Emanuel Richter nahm daraufhin eine Auszeit und zeitgleich einige Wechsel vor. Vor allem die Hereinnahme von Kapitän Max Uhlich für den weit von der Form zu Saisonbeginn entfernten Nemanja Scekic zeigte Wirkung.

Den 14:20 Rückstand aus dem ersten Viertel wendeten die Kangaroos bis zur 20 Minute in eine 37:30 Führung. Dabei bot man im zweiten Viertel eine passable Leistung. Vierzig Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit gelang Lucas Mayer ein glasklarer Steal gegen seinen Ehinger Gegenspieler, dieser wurde allerdings als Foul abgepfiffen. Dazu erhielt der BG-Guard ein technisches Foul wegen einer theatralischen Einlage. Es waren die Fouls drei und vier, wodurch Mayer von da an nur noch gehandicapt ins Geschehen, gerade in der Verteidigung, eingreifen konnte. Beim Spielstand von 39:35 wurden dann die Seiten gewechselt. Im dritten Viertel kamen die Urspringer wieder besser ins Spiel, das Match wog hin und her. Die BG reduzierte dieses Mal die Ballverluste, traf aber von der

Dreierlinie unterdurchschnittlich. Beim Spielstand von 50:49 für Stadtbergen dann sicherlich eine weitere Schlüsselszene der Partie: Der bis dahin überragende Max Uhlich kassierte sein zweites unsportliches Foul, was eine Spieldisqualifikation nach sich zieht, der BG-Kapitän musste daraufhin gemäß den Regularien die Halle verlassen. Die Kangaroos kämpften trotzdem weiter, führten in der 36. Minute noch mit 65:61, ehe die Gäste wieder konterten und zwei Minuten vor dem Ende mit 69:65 in Front lagen. Nach einigen verwandelten und vergebenen Freiwürfen auf beiden Seiten hatten die Kangaroos zwanzig Sekunden vor dem Ende beim Spielstand von 68:70 erneut Ballbesitz. Sie profitierten nun auch davon, dass ein Wurf von Mario Hack Vazquez eher nach 27 als nach 24 Sekunden auf der Uhr erfolgte, und man beim Rebound zumindest einen weiteren, wenn auch erfolglosen Angriff, starten konnte. Den allerletzten Angriff spielte man aber nicht besonders gut aus, der Leitershofer Korbversuch wurde von Ehingens Centerreisen Vincent Neugebauer geblockt. Nach einem taktischen Foul behielten die Württemberger die Nerven und Erik Penteker verwandelte die beiden letzten Freiwürfe der Partie sicher. Am Ende hatte auch das bedingungslose und frenetische Anfeuern der Fans den Augsburger Vorstädtern nicht das dringend notwendige Erfolgserlebnis beschert.

04.01.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. FC Bayern Basketball II 71:69

Im Duell der BBL-Nachwuchsteams hat die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer erneut eine bittere Niederlage kassiert: Beim 69:71 (36:39) in Ludwigsburg vergaben die Bayern gegen einen direkten Konkurrenten eine große Siegchance. Die jungen Münchner hatten erneut mit Schwierigkeiten an der Freiwurflinie (44 Prozent) zu kämpfen, die allein den Erfolg kosteten.

Die Ludwigsburger eröffneten die Partie mit fünf Punkten am Stück, bevor sich anschließend zu viele Abspiel- und Leichtsinnsfehler einschlichen. Die Bayern eroberten sich in der Offensive früh einen Rebound nach dem anderen und zogen durch einige verwandelte Würfe mit anschließendem And-One wieder davon (16:9, 5‘). Ein toller 10:0-Lauf mit Dreiern von Ex-Bayer Sebastian Hartmann und Emmanuel Ugbo, brachte die Porsche BBA wieder in Führung, die man bis zum Ende des Viertels halten konnte (19:18).

Im zweiten Abschnitt sammelten die Münchner früh einige unnötige Fouls. Die Ludwigsburger konnten nun den Spieß umdrehen und in der Offensive sich die zweiten Bälle holen und auf 26:20 erhöhen (13‘). Bereits jetzt hatten die Bayern alle Teamfouls aufgebraucht, arbeiteten sich aber durch gute Verteidigung wieder bis auf zwei Punkte heran (30:28, 17‘). Die Ludwigsburger eroberten sich früh die Bälle in der gegnerischen Hälfte, doch die Bayern konnten den Vorsprung durch einige Dreipunktewürfe gering halten. Zur Halbzeit stand es 39:36 für die Hausherren.

Die zweite Halbzeit wurde mit einem weiteren Block von Maxwell Dongmo Temoka eröffnet, nachdem die Bayern ausgleichen konnten. Anschließend war ein Monsterdunk von Emmanuel Ugbo Highlight auf der gegenüberliegenden Seite (46:41, 22‘). Beide Teams konnten folglich defensiv überzeugen und es dauerte bis Minute 24, ehe Johannes Patrick einen artistischen Korbleger plus Nachwurf verwandelte. Die Ludwigsburger erwischten nun eine sehr gute Phase und konnten auf 53:41 davonziehen. Bei den Bayern lief lange gar nichts zusammen, jedoch reichte ihnen eine gute Minute, um wieder auf 53:49 zu verkürzen (28‘). Kurz vor dem Buzzer konnte Nico Santana Mojica noch einen Dreier verwandeln, wodurch die Porsche BBA mit einer 60:52-Führung ins letzte Viertel ging.

Im Schlussabschnitt vergaben die Ludwigsburger zunächst einige gute Chancen, jedoch konnten auch die Bayern kein Kapital daraus schlagen. Erst als Edonis Paqarada leichtsinnig einen Ball verlor und anschließend unnötig beim Layup foulte, konnten sie den Vorsprung auf vier Punkte reduzieren (62:58, 33‘). Die Ludwigsburger schienen nach dieser Aktion etwas von der Rolle zu sein. Bei nur noch einem Punkt Vorsprung nahm Headcoach Khee Rhee eine Auszeit, nach der das Team sofort fünf Punkte erzielte. Lenny Anigbata beging in Minute 37 sein fünftes Foul, aber Nico Santana Mojica konnte nur einen der drei Freiwürfe treffen. Zwei Minuten vor Schluss kamen die Münchner auf einen Punkt heran (68:67) und konnten kurz darauf sogar ausgleichen. In der Schlussminute konnte Ludwigsburg zunächst zwei Punkte erzielen, bevor die Bayern ihren Angriff erfolglos beendeten. Mikey de Sousa vergab vier Freiwürfe in Folge, bevor die Bayern mit 2,5 Sekunden vor Schluss nochmal die Chance hatten. Der Wurf ging jedoch vorbei und die Ludwigsburger gewannen mit 71:69.

Vorberichte ProB Süd 13. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 13: 29.12.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau

Coaches und Spieler der WHITE WINGS Hanau hatten über das Wochenende die Möglichkeit, ein wenig Weihnachtsstimmung mitzunehmen. Allzu viel Zeit zum Durchatmen blieb allerdings nicht. Denn nach elf starken Vorstellungen in der aktuellen Saison steht nun das absolute Spitzenspiel auf dem Programm: Kurz vor Jahreswechsel treffen die Grimmstädter am Donnerstag auswärts auf die ebenfalls ungeschlagenen EPG Baskets Koblenz. Klar ist: Das Spiel wird eine überragende Siegesserie für eines der beiden Teams beenden.

„Koblenz und wir sind beide ungeschlagen. Trotzdem gibt es glaube ich kaum jemanden, der mir widersprechen würde, wenn ich sage: Koblenz geht klar als Favorit ins Rennen“, sagt Hanaus Headcoach Marti Zamora vor dem Spiel. Dieses Urteil ist wenig verwunderlich: Koblenz gilt als klarer Aufstiegsaspirant. Bereits in der vergangenen Saison war der Kader stark und tief besetzt. Für die neue Saison haben die Verantwortlichen noch einmal an entscheidenden Stellschrauben gedreht und somit die Mannschaft weiter verstärkt.

Aus den Reihen der Neuverpflichtungen haben insbesondere der US-amerikanische Point Guard Alani Moore (durchschnittlich 17,1 Punkte und 5,1 Assists) und Small Forward Moritz Hübner (13 Punkte, 5 Rebounds) voll eingeschlagen. Darüber hinaus hat Koblenz im November nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Leon Friederici einen weiteren BBL-erfahrenen Routinier verpflichtet. In seinen bislang drei Spielen kommt der von Heidelberg gewechselte Guard im Schnitt auf 18,3 Punkte pro Spiel. Darüber hinaus bringen auch Spieler wie Leo Saffer, Dominique Johnson, Brian Butler, Milton Heckel und Moses Pölking sehr starke Leistungen.

Dank dieses Umstands hat Koblenz bislang alle Spiele ungefährdet gewonnen und dabei bereits drei Mal die 100-Punkte-Marke geknackt. Am nächsten dran an den Baskets war die Orange Academy aus Ulm, die mit nur zehn Punkten Unterschied unterlag. „Koblenz ist auf allen Positionen extrem stark und tief besetzt. Entsprechend gibt es da nicht den einen Topspieler, den wir besonders im Auge haben müssen“, sagt Zamora und ergänzt: „Im Vergleich ist unsere Mannschaft jünger und unerfahrener. Aber: Auch wir sind ein talentiertes Team. Wir werden in jedem Fall den Kampf annehmen. Wir haben bereits mehrfach bewiesen, dass wir stark spielen, wenn wir zusammenhalten und uns das gesamte Spiel über konzentrieren. Letzte Saison hat es geklappt, Koblenz auf diese Weise zu besiegen. Wir werden alles geben, um diesen Erfolg zu wiederholen.“

Baskets-Coach Pat Elzie: „Hanau ist ein sehr gutes Team, das von dem erst 21-jährigen Johann Bruno Albrecht, der beste deutsche Scorer der ProB ist, angeführt wird. In Furlong haben sie einen amerikanischen Center, der durchschnittlich ein Double-Double auflegt und fünf weitere Spieler punkten im Schnitt zweistellig. Hanau hat nach uns die beste Offensive der Liga, sodass unsere Defense in diesem Spiel gut funktionieren muss. So ein Spitzenspiel verdient eine volle Arena und eine tolle Stimmung. Dieses Spiel wird eine große Bedeutung im Kampf um die Pole Position für die Playoffs haben und umso wichtiger ist an diesem Abend die lautstarke Unterstützung von jedem Koblenzer Basketball-Fan.“

30.12.2022 18:30 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Der BBC Coburg empfängt am Freitagabend die Fraport Skyliners Juniors in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Partie ist aus dreifacher Sicht der Schlusspunkt: es ist das letzte Spiel der Hinrunde und des Kalenderjahres. Außerdem wird es das letzte Spiel sein, in dem BBC-Trainerin Jessie Miller das Team leitet. Die US-Amerikanerin kehrt zurück in die Heimat, wo sie in der WNBA ein Engagement als Co-Trainerin erhält. Ihr Nachfolger wird Milos Petkovic, der unter anderem in den letzten vier Jahren Assistenztrainer beim Erstligisten Oldenburg war.

Auch die Partie einen Tag vor Jahresende wird sich für die SKYLINERS ähnlich schwierig wie das Gastspiel in Hanau gestalten. Der Gastgeber aus Coburg steht mit aktuell acht Siegen auf dem dritten Platz der Tabelle. Dabei haben sie zuletzt sieben Siege in Serie feiern können. Am vergangenen Spieltag gelang ihnen ein eindrucksvoller 68:104 Auswärtserfolg bei den Basketball Löwen in Erfurt. Topscorer auf Seiten der Gastgeber ist Tyreese Blunt, welcher im Schnitt fast 20 Punkte pro Partie erzielt. An seiner Seite stehen vor allem Leon Bulic (13,9), Jose Joaquin Carrasco Martin (13,8), Jannis Sonnefeld (11) und Adrian Petkovic (10,3), welche ebenfalls eine zweistellige Punkteausbeute vorzuweisen haben. Auch auf den 19-jährigen Adrian Worthy, der in den letzten beiden Partien jeweils Topscorer seiner Farben war und hier im Schnitt 23,5 Punkte erzielt hat, gilt es beim Gastspiel zu achten.

Nach der Niederlage am vergangenen Spieltag stehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell mit sechs Siegen auf dem fünften Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Mit einem Sieg würden sie es schaffen, bis an zwei Punkte an den Gastgeber aus Coburg heranzukommen. 

Headcoach Sepehr Tarrah zum letzten Spiel des Jahres: „Coburg ist aktuell sehr gut drauf und hat in den letzten Spielen vor allem offensiv und von der Dreierlinie überzeugt. Um dort zu bestehen, müssen wir es schaffen, das Spiel über die Verteidigung zu kontrollieren und offensiv unseren Rhythmus zu finden. Das wird eine Herausforderung, doch wir wollen zurück in die Erfolgsspur.“

30.12.2022 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd einen Playoff-Platz im Visier. Mit einem Auswärtssieg am Freitag bei den College Wizards in Karlsruhe verabschiedet sich das Team von Trainer Carl Mbassa aus der Abstiegszone. „Das ist unser Ziel“, sagt der Übungsleiter der Domstädter vor dem Kräftemessen in der Lina-Radke-Halle: „Wir wollen unsere Ausgangslage weiter verbessern.“

Der letztjährige Playoff-Teilnehmer aus Speyer hat das Team zu Saisonbeginn mit Dejan Bruce und Quadre Lollis Jr. effektiv verstärkt. Beide Spieler verfügen über den Local-Player-Status und sammelten bereits in höherklassigen Ligen Spielerfahrung. Lollis Jr. kam vom letztjährigen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteiger Düsseldorf und Bruce aus dem Ludwigsburger Bundesliga-Projekt. Dazu verstärken Darryl Woodmore und Luke Babic das Team auf den Ausländerpositionen.

„Uns erwartet ein offensivstarkes Team, das jeden Fehler eiskalt bestraft. Wir müssen defensiv eine sehr gute Leistung zeigen und das Rebounding so weit wie möglich kontrollieren. Insbesondere dürfen wir keine einfachen Offensiv-Rebounds zulassen, was in München zu oft der Fall war“, blickt Geschäftsführer Zoran Seatovic auf die kommende Partie.

Die Wizards feierten zuletzt einen verdienten Erfolg beim Bundesliga-Nachwuchs des FC Bayern Basketball, was dem Team nach den Rückschlägen zuletzt Auftrieb geben sollte. Die kurze Trainingswoche nutzte das Roessler-Team um sich auf die kommende Aufgabe vorzubereiten. Es gilt mit dem zweiten Sieg in Folge einen erfolgreichen Jahresausklang mit den eigenen Fans zu feiern.

30.12.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Bereits einen Tag vor Silvester bittet die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Jahresausklang. Am Freitagabend empfängt man in der Sporthalle Stadtbergen den Tabellennachbarn Team Ehingen Urspring, Im Vergleich zu den Jahren in der Regionalliga haben die Kangaroos um den Jahreswechsel ein dichtgedrängtes Programm zu absolvieren. „Die Termine sind von der Planung schon attraktiv, man sieht dies auch in der BBL und beim Eishockey, wo die Hallen zwischen den Jahren überall voll sind. Diese Spiele scheinen eine willkommene Abwechslung für diejenigen, die jetzt nicht in den Urlaub weggefahren sind“, hofft BG-Geschäftsführer Andreas Moser auf eine wieder gut gefüllte Halle. „Schön wäre dann noch ein Sieg am Freitag, damit wir anschließend mit den Fans auf ein sicherlich insgesamt erfolgreiches Basketballjahr 2022 anstoßen können“, so Moser.

Ein Jahr, das mit Meisterschaft, Aufstieg, dem guten Start in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd, dem Anwachsen aller Kangaroos-Teams auf die stolze Anzahl von 17 und auch den getätigten strukturellen Verbesserungen rund um das Spielfeld fast durchwegs erfolgreich verlaufen ist. Lediglich in den letzten Wochen geriet man in eine kleinere Durstphase. Vornehmlich bedingt durch einige unnötige knappe Niederlagen, bei denen es am letzten Tick Routine fehlte, aber auch durch den zuletzt massiv wütenden Grippevirus. Die in Ulm direkt aus dem Krankenbett zurückgekehrten Spieler konnten nun wieder teilweise das regelmäßige Training aufnehmen, über mögliche Einsätze bzw. deren Länge wird man aber erst vor dem Spiel entscheiden können. Marco Hack-Vazquez und Marc Kaufeld fehlen weiterhin verletzt. „Die Situation könnte besser sein, aber wir nehmen es, wie es ist. Wir werden gegen Ehingen alles geben und müssen die Ballverluste reduzieren. Natürlich wollen wir uns vor unseren Fans mit einem Sieg aus dem Jahr 2022 verabschieden“, geht bei Cheftrainer Emanuel Richter der Blick nach vorne, die Niederlage beim Weihnachtsspiel in Ulm hat er schnell abgehakt.

Mit dem Team Ehingen Urspring wartet nun eine Mannschaft auf Augenhöhe auf die Leitershofer, das ebenfalls bis dato vier Siege auf dem Konto hat. Der Absteiger aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd baut auf die Talente der hauseigenen Urspringschule in Schelklingen, dem Ehinger Nachbarort. Die Urspring Basketball Akademie ist seit ihrer Gründung im Jahre 1998 das erfolgreichste Jugendprogramm in Deutschland. Sie ist Rekordmeister in der Nachwuchsbasketball Bundesliga (NBBL) und mehrfacher Meister beim Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Seit Gründung der U19-Bundesliga (NBBL) im Jahr 2006 hat Urspring in fünf der ersten sieben Jahre die Meisterschaft errungen und war insgesamt acht Mal im Final Four, in den Schulwettbewerben erreicht man sogar 11-mal das Finale in Berlin. Trainer Johannes Hübner (32) kann hier auf eine große Anzahl aktiver Urspringschüler als auch Alumnis von dort bauen. Die besten Talente sind Center Vincent Neugebauer (20/210/12 Punkte durchschnittlich), Powerforward Moritz Heck (20/201/13,2 Punkte) und Guard Erik Penteker (20/183/8,7 Punkte) sein. Geführt wird das Team aber vornehmlich durch den US-Amerikaner André Nation (29/196/18,2 Punkte) und den Luxemburger A-Nationalspieler Ivan Delgado (24/193/9,7 Punkte). Die Ehinger hatten zuletzt auch eine schwächere Phase, unterlagen hintereinander Oberhaching, Frankfurt und Ludwigsburg. Bereits in einem Vorbereitungsspiel im Sommer hatte man sich gegenübergestanden. Hier behielten die Stadtberger knapp die Oberhand, allerdings fehlten seiner zeit auch auf beiden Seiten wichtige Spieler und es wurde viel getestet, kein wirklicher Richtungszeig also.

04.01.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. FC Bayern Basketball II

Das Jahr 2023 beginnt für die junge Mannschaft der Porsche BBA Ludwigsburg mit einem wichtigen Duell am Tabellenende. Als letztplatziertes Team trifft man auf den FC Bayern Basketball II, der nur einen Platz vor den Ludwigsburgern steht. Mit einem Sieg gegen das vorige Team von Headcoach Khee Rhee, kann die Mannschaft die rote Laterne abgeben.

Nach zuletzt verbesserten Leistungen musste die Porsche BBA Ludwigsburg im letzten Spiel 2022 gegen die Basketball Löwen aus Erfurt wieder einen kleinen Rückschlag einstecken. Nun möchte das Team endlich vom letzten Tabellenplatz springen, was mit einem Sieg gegen den ehemaligen Verein von Headcoach Khee Rhee und Sebastian Hartmann gelingen könnte. Beide Teams stehen nicht nur bei der echten Tabelle, sondern auch bei den Wurfquoten ganz hinten, weshalb es gilt, einfache Fehler zu vermeiden.

Die Mannschaft konnte das Spiel lange ausgeglichen gestalten, jedoch kostete eine Schwächephase im dritten Viertel den Sieg. Viele Ballverluste ließen die Erfurter zu Beginn davonziehen, jedoch kamen die Ludwigsburger bis zum Ende des Viertels wieder heran und konnten bis zur Halbzeit sogar mit 34:31 in Führung gehen. Im dritten Viertel vergab man letztendlich jedoch den Sieg, da man zu Ende des Abschnitts einen 10:0-Lauf kassierte und diesen nicht mehr aufholen konnte. Die Erfurter trafen im richtigen Moment ihre Dreier und so verloren die Ludwigsburger das Spiel mit 69:74.

Die zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball kämpft ähnlich wie die Ludwigsburger mit ihrer Wurfausbeute, schließlich stehen sich die einzigen zwei Mannschaften mit unter 40% am Mittwoch gegenüber und auch bei den erzielten Punkten sieht es nicht rosig aus. Das Team um Headcoach Mihajlo Mitic ist mit unter 18 Jahren im Schnitt noch eine Spur jünger als die Ludwigsburger, was auch erklären könnte, warum das Team die meisten Fouls der Liga begeht. Angeführt wird das Team von Guard Ivan Kharchenkov. Das Toptalent traf im November als jüngster Spieler jemals einen Korb in der easyCredit Basketball Bundesliga und führt seine Mannschaft mit durchschnittlich 16,4 Punkten an. Aufpassen muss man außerdem auf die Dauerbrenner Amar Licina und Luis Wulff, die beide bisher jedes Spiel absolviert haben.

Statement von Coach Khee Rhee: „Es ist aus vielerlei Hinsicht ein spezielles Spiel, denn mit einem Sieg können wir den letzten Platz abgeben, was die Jungs auf jeden Fall motivieren wird. Ich bin vor der Saison vom FC Bayern Basketball nach Ludwigsburg gekommen und habe gute Erinnerungen an meine Zeit dort, weshalb es auch für mich eine besondere Partie sein wird, genauso wie für Sebastian Hartmann, der ebenfalls aus München kam.“

Nachberichte ProB Süd 12. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 12: 23.12.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 87:69

Der vorweihnachtliche Freitagabend hatte alles, was das Basketballherz begehrt: Ein packendes Derby, starke Würfe und zwei Teams, die bis zur Schlusssirene kämpften. Noch besser aus Sicht der Fans der WHITE WINGS Hanau war aber natürlich das Endergebnis: Mit 87:69 holten sich die Grimmstädter den elften Sieg im elften Spiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors. Die Rekord-Siegesserie geht damit erneut fulminant weiter.

In den ersten beiden Vierteln gelang es Hanau mustergültig, eine starke Offensive zu spielen und zeitgleich viel Druck in der Defense zu machen. So kamen die White Wings immer wieder in einen Lauf – vor allem im sehr starken zweiten Viertel. Hier zeigten sich die Hanauer äußerst variabel und punkteten von außen, waren aber auch immer wieder mit starken Aktionen via post up erfolgreich. Mit 46:31 verabschiedeten sich die Teams in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel startete dann zunächst so, wie das vorherige aufgehört hatte: Innerhalb kürzester Zeit brachten die White Wings weitere Zähler auf das Scoreboard. Nach fünf Minuten führten die Hanauer sogar mit 23 Punkten. Dann allerdings ging ein Ruck durch das Frankfurter Team. Die Skyliners Juniors erhöhten deutlich den Druck in der Defensive. Mit Erfolg: Die White Wings mussten nun deutlich stärker arbeiten, um freie Wurfpositionen zu ergattern und taten sich so im Scoring deutlich schwerer als in den ersten 25 Minuten. Den Frankfurtern gab dies deutlichen Aufwind und so kämpften sie sich durch ein variables Offensivspiel zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 66:54 heran. Ins letzte Viertel starteten die White Wings dann wieder mit einer kleinen Serie: Innerhalb von zwei Minuten stellten sie auf 72:56 und zwangen Frankfurt zu einer Auszeit. Anschließend ging es immer wieder hin und her, ehe Frankfurt mit einem kleineren Lauf auf 72:61 verkürzte. Nachdem Bruno Albrecht dann zunächst mit einem Dreier konterte und anschließend Tim Martinez gleich drei Mal hintereinander in der Offensive erfolgreich war, stand es 48 Sekunden vor Schluss dann 82:67. Der Sieg war den Hanauern nicht mehr zu nehmen. Entsprechend wurden sie gebührend von den vielen Fans in der Hanauer Main-Kinzig-Halle mit Standing Ovations gefeiert. Mit einem 87:69 zur Schlusssirene war dann das Weihnachtsgeschenk für alle Hanauer Basketballanhänger perfekt.

Headcoach Marti Zamora ist stolz auf seine Mannschaft: „Es war ein tolles Spiel! Wir haben 40 Minuten lang eine konstant konzentrierte Leistung abgerufen und waren von der ersten bis zur letzten Spielsekunde aktiv. Die Spieler haben verstanden, was ein Derby bedeutet und haben dementsprechend agiert. Selbst, als Frankfurt schwierige Würfe getroffen hat, sind wir ruhig geblieben und waren eine Einheit. Das heutige Spiel war eine weitere herausragende Teamleistung.“

23.12.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. SEEBURGER College Wizards 58:83

Die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat erneut eine klare Niederlage hinnehmen müssen: Stark dezimiert, aber auch mit Problemen an beiden Enden des Feldes verlor der FCBB II sein Heimspiel gegen den Tabellennachbar Karlsruhe deutlich 58:83 (27:42). Die jungen Bayern bleiben somit bei drei Saisonsiegen im Tabellenkeller. Topscorer war Christian Skladanowski mit 15 Punkten.

Zum Verletzungspech gesellte sich pünktlich zum wichtigen Spiel gegen den direkten Kontrahenten noch eine Krankheitswelle. So fiel in Lenny Anigbata, Ivan Kharchenkov, Mohamed Sillah, Dominik Dolic und dem erneut verletzten Martin Kalu gleich eine potentiellen Starting five aus.

Entsprechend schwer tat man sich in der Anfangsphase mit dem offensiven Rhythmus (8:18/10.). Im zweiten Viertel kam der langzeitverletzte  Jannis Grußendorf zu seinem ersten Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und fügte sich mit engagierter Verteidigung und zwei Premieren-Zählern ein (25:37/19.). Zur Halbzeit haderten die Bayern jedoch mit ihrer Quote aus dem Feld (8/30) und folglich einem klaren Rückstand (27:42/20.).

Die Gäste stellten die Bayern mit einer geschickten Zonen-Verteidigung vor enorme Probleme, sodass diese ihr Glück aus der Distanz versuchen, jedoch mit äußerst mäßigem Erfolg (31:48/25.). Trotz großem Engagement wollte eine Aufholjagd nicht gelingen (40:57/30.).

Bei den Bayern kamen nun alle Spieler zum Einsatz, die Gäste spielten ihre gesamte Erfahrung aus und vergrößerten nochmal die Differenz (58:83/40.).

23.12.2022 17:00 Uhr Basketball Löwen vs. BBC Coburg 68:104

Die Basketball Löwen verlieren das weihnachtliche Derby gegen den BBC Coburg deutlich mit 68:104. Damit beenden die Erfurter die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd mit fünf Siegen aus zwölf Spielen.

Spielerisch zeigten die oberfränkischen Gäste eine tolle Leistung und konnten sich bereits im ersten Viertel klar absetzen (36:24). Die Mannschaft der Löwen-Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer lag bereits zur Halbzeit mit 38:57 zurück, gab sich jedoch nicht auf. Im dritten Viertel gelang den Hausherren zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis (15:16), jedoch erhöhten die Coburger den eigenen Vorsprung im Schlussabschnitt noch einmal deutlich. 

Beeindruckend war die Unterstützung von 1.500 Zuschauern, die für eine hervorragende Atmosphäre sorgten, auch wenn die mitgereisten Coburger Fans deutlich mehr zu jubeln hatten. Als Ehrengast war der Oberbürgermeister der Thüringer Landeshauptstadt, Andreas Bausewein, vor Ort.

23.12.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. BG Hessing Leitershofen 80:60

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics 85:84

Nach einem Korb von Fynn Fischer gehen die Gelbhemden mit einem Punkt in Führung. Quadre Lollis, Speyers bester Mann an diesem Abend, verwirft im Gegenzug. Mehrere Spieler kämpfen um den Rebound, welcher dann bei DJ Woodmore landet. Der US-Boy der Gastgeber bringt Speyer mit einem schwierigen Wurf mit 85:84 in Führung. Der letzte Angriff gehört den Tropics. Janosch Kögler zieht zum Korb und der Ball rollt leider aus dem Ring. Speyer feiert und Oberhaching trauert. In einem wahren Herzschlagfinale hatten die Baskets das Glück des Tüchtigen.

Die Geschichte der ersten 39 Minuten ist schnell erzählt. Die ersatzgeschwächten Kyberg-Riesen, die erneut auf Peter Zeis und Jörg Dippold verzichten mussten, reisten lediglich mit acht Spielern in die Domstadt. Zudem war der grippekranke Omari Knox bei weitem nicht in Vollbesitz seiner Kräfte. Sowohl der Anfang des Spiels, als auch der Beginn des dritten Viertels wurde komplett verschlafen. Die Quittung hierfür war, dass Kögler & Co in der 25 Minute mit 40:62 aussichtslos im Hintertreffen waren. Doch nun zeigte man Charakter und warf alles in die Waagschale. Eine Umstellung der Verteidigung brachte den Umschwung. Philip Bode führte die Defensive nun an und der Rest des Teams nahm sich ein Beispiel an seinem Kampfgeist. Mehrere Ballgewinne wurde in Punkte umgemünzt. Vor allem Benjamin Voit (14 Punkte ) und Moritz Noeres ( 6 Dreier ) trafen hochprozentig Ihre Distanzwürfe. Zudem wurde Fynn Fischer, der mit 29 Punkten und 11 Rebounds sein bestes Spiel im Tropicstrikot zeigte, wurde von Omari Knox & Co, gekonnt angespielt und setzte sich immer wieder in Korbnähe durch.

Das Spiel war auf Messers Schneide. Speyer, die sich dank Ihrer starken Leistung in den ersten drei Vierteln den Sieg verdient hatte, war am Ende die glücklichere Mannschaft. Mit einer starken Bilanz von 7:4 gehen die Tropics als Tabellenvierter in die kurze Weihnachtspause.

Mario Matic: „ Erstmal Glückwunsch an Gerd und Carl. Speyer hat 38 Minuten lang geführt und somit auch verdient gewonnen. Ihr Neuzugang Jake Babic macht Sie besser und ich bin überzeugt dass die Baskets in die Playoffs kommen. Wir haben 22 Punkte aufgeholt und hatten am Ende Pech. Leider war unsere Freiwurfqoute in diesem Spiel bescheiden und wir haben wichtige Punkte liegen lassen. Die bisherigen knappen Spiele konnten wir alle für uns entscheiden in dieser Saison. An diesem Abend jedoch leider nicht. Trotz der Niederlage sind wir hochzufrieden mit unserer Bilanz. Jetzt heißt es durchatmen und dann im Januar durchstarten. Ich hoffe bis dahin ist unser Kader wieder komplett.“

Wir wünschen allen unseren Fans, Freunden und Sponsoren ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Vorberichte ProB Süd 12. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 12: 23.12.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Zehn Spiele – zehn Siege! Die WHITE WINGS Hanau spielen eine überragende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, die beste seit Gründung der Spielbetriebs-GmbH. Auch der spielintensive Dezember lief bislang überragend – doch die schwersten Aufgaben stehen nun bevor. Kurz vor Jahreswechsel treffen die Grimmstädter auswärts auf Koblenz und am kommenden Freitag steht das Südhessen-Derby gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors an. Beide Spiele werden ein Härtetest für das Team von Headcoach Marti Zamora.

Während die Frankfurter zunächst einen etwas schwierigen Start in die Saison hatten, hat sich das Team von Sepehr Tarrah mittlerweile gefangen und spielt starken Basketball. Bereits seit sieben Spieltagen ist das Skyliners-Farmteam ungeschlagen. „Sie haben einen sehr starken, talentierten Kader und sind auf allen Positionen sehr ausbalanciert. Gleichzeitig haben die Spieler bereits einiges an Erfahrung sammeln können – das macht sie zu einem schwer zu besiegenden Team“, sagt Zamora.

Über die Spielstärke der Frankfurter hinaus werden auch Emotionen eine wichtige Rolle spielen: „Zum einen erwartet uns ein Derby, zum anderen treten wir auch gegen Freunde, Familienmitglieder und ehemalige Teamkameraden an“, so Zamora weiter. Neben Felix Hecker, dem Bruder von Hanaus Kapitän Philipp Hecker, verfügt da Team noch über weitere alte bekannte: Skyliners-Sportmanager und Ex-White-Wing Marco Völler ist ebenfalls spielberechtigt für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Überdies kennen sich Nils Leonhardt und Tim Martinez noch aus ihrer Zeit bei TEAM EHINGEN URSPRING. „Mit diesen Emotionen müssen wir entsprechend umgehen und unsere Identität bewahren“, betont Hanaus Headcoach.

Da die BBL-Mannschaft der Skyliners am Wochenende spielfrei hat, ist davon auszugehen, FRAPORT SKYLINERS Juniors mit einem tief besetzten Kader ihre kurze Reise antreten. „Wir müssen über volle 40 Minuten eine konstante Leistung zeigen und dabei eine harte Defense sowie eine schnelle Offense spielen“, so der Hanauer Trainer. „Die Spieler sind alle gesund und motiviert. Wir wollen unseren Fans kurz vor Weihnachten ein tolles Spiel zeigen und hoffen natürlich auf eine volle Halle mit starker Derby-Kulisse.“

Headcoach Sepehr Tarrah zum bevorstehenden Derby: „Hanau kann mit sieben Spielern, die im Schnitt zweistellig punkten sowie zwei weiteren, die ebenfalls nah an die zehn kommen, offensiv auf viele Optionen zurückgreifen. Wir müssen sie als Team gut verteidigen und ihre starken Driver vom Korb fern halten. Hoffentlich finden wir dadurch etwas mehr Rhythmus als im letzten Spiel. Es ist ein Derby und wir haben Lust auf eine Überraschung.“

23.12.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. SEEBURGER College Wizards

Viel Zeit bleibt den SEEBURGER College Wizards nicht, um über die Gründe der Niederlage gegen Ulm zu grübeln. Denn in der Weihnachtszeit geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd Schlag auf Schlag. Bereits am Freitag wartet der nächste Bundesliga-Nachwuchs auf die Karlsruher: Der FC Bayern München Basketball.

Nicht mit in die bayerische Landeshauptstadt reisen wird Jakob Hanzalek. Der Youngster zog sich im Spiel gegen Ulm bei einem unglücklichen Zusammenprall mit einem gegnerischen Spieler eine Platzwunde sowie ein Nasenbeinbruch zu und muss operiert werden. Somit wird Hanzelek den Uni-Basketballern einige Zeit fehlen. „Das ist herber Verlust für uns. Wir wünschen Jakob eine schnelle Genesung und freuen uns, ihn bald wieder auf dem Spielfeld zu sehen“, sagt Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Sportlich läuft es nicht rund bei den Karlsruhern. Nach der Niederlage gegen die Ulmer am vergangenen Samstag wanderte die auf den vorletzten Platz, doch das rettende Ufer ist noch greifbar, so dass ein Sieg in München bereits den Anschluss ans Mittelfeld bedeuten könnte. Doch personell gehen die Wizards auf dem Zahnfleisch, weitere Ausfälle müssen kompensiert werden. „Eine schwierige Zeit für uns, in der wir noch enger zusammenrücken und uns gemeinsam aus der Krise herauskämpfen müssen. Leider lässt der Spielplan kaum Zeit zum Regenerieren und die Liste an Ausfällen wird länger“, so Seatovic weiter.

Die junge Mannschaft der Bayern wird den Wizards alles abverlangen. Ausgestattet mit zahlreichen Top-Talenten, die bereits Bundesliga-Erfahrung sammeln dürften, werden die Bayern aggressiv verteidigen und schnell nach vorne spielen. Darauf muss das Wizards-Team eingestellt werden und den Spielaufbau deutlich besser als am letzten Wochenende gestalten. Mit dem Trio Kalu, Sillah und Kharachenkov stechen direkt drei Doppellizenz-Spieler heraus, die regelmäßig in der Basketball Bundesliga zum Einsatz kommen. Der Schwerpunkt liegt aber eher im Teamplay der Münchener. Ein schwieriges Unterfangen für die KIT Basketballer, die weiterhin auf der Formsuche sind.

23.12.2022 17:00 Uhr Basketball Löwen vs. BBC Coburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

23.12.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. BG Hessing Leitershofen

Nach einer fast dreiwöchigen Spielpause greift die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen einen Tag vor Heiligabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder in den Spielbetrieb ein. Am Freitag gastiert man bei der OrangeAcademy Ulm, dem Farmteam vom BBL-Club ratiopharm Ulm.

Man darf gespannt sein, wie die Kangaroos aus der ungeplant langen Pause herauskommen. Zunächst war das Heimspiel gegen Koblenz aufgrund der defekten Korbanlage ausgefallen, danach stand das ohnehin spielfreie Wochenende auf dem Programm, das die 13-er Liga mit sich bringt. Hatte die BG zu Regionalligazeiten um Weihnachten zumeist eine Pause, ist diese nun eben etwas nach vorne gezogen worden. In Ulm wartet nämlich auf die Kangaroos ein Gegner, der sich nach Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison zuletzt in hervorragender Form präsentierte. So wurde Speyer in eigener Halle mit 112:60 deklassiert, anschließend gewann man in Karlsruhe hoch mit 94:69, zuvor war man den ungeschlagenen Hanauern nur hauchdünn mit 78:82 unterlegen und hatte gegen das Topteam aus Koblenz zumindest die erste Halbzeit gewonnen.

Die Ergebnisse der württembergischen Schwaben sind zumeist dann sehr gut, wenn aus der BBL-Mannschaft das Quartett Antonio Dorn (19/212), David Fuchs (19/203), Tobias Brahe Jensen (18/197) und Maximilian Langenfeld (19/195) mitspielt. Mit deren Einsatz ist auch am Freitag zu rechnen, da Ulm kein Erstligamatch parallel hat. Es auf diese Akteure aber zu beschränken, wäre sicherlich ein Fehler. Auch die erst 16-jährigen Toptalente Joel Cwik und Eric Reibe, aber auch Spieler wie Latrell Grosskopf, Lenny Liedtke oder Thomas Gaus punkteten zuletzt zweistellig im Team des isländischen Coaches Baldur Ragnarsson. „Ulm hat ein wirklich herausragendes Nachwuchsprogramm, gerade am Orange Campus kommt uns da sicherlich eher die Rolle des Außenseiters zu“, blickt Kangaroos Geschäftsführer Andreas Moser mit großem Respekt dem Weihnachtsspiel entgegen.

23.12.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Niederlage gegen Hanau ist längst verdaut und der Fokus des Teams um Kapitän Janosch Kögler richtet sich auf das letzte Tropics-Spiel im Jahr 2022. Einen Tag vor Heiligabend kämpfen die Oberhachinger Basketballer um wichtige Punkte bei den Ahorn Camp BIS Baskets.

Die Statistik legt die Schwächen schonungslos offen: Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben die löchrigste Defensive in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Trainer Carl Mbassa will das umgehend ändern. „Wir arbeiten seit Tagen und künftig daran, uns in der Abwehrarbeit zu verbessern“, sagt er beim Gedanken an die Problemzone der Pfälzer. Erste Ergebnisse möchte Mbassa beim Heimspiel am Freitag in der PSD Bank-Halle Nord gegen TSV Oberhaching Tropics registrieren. „Wir sind natürlich Außenseiter“, erklärt der Übungsleiter des Drittletzten in der Rangliste vor dem Kräftemessen mit dem Tabellendritten aus Bayern.

Obwohl die Gastgeber derzeit mit lediglich drei Siegen auf dem elften Tabellenplatz stehen, wird es eine schwere Aufgabe für die Kyberg-Riesen. Die traditionell heimstarken Mannen von Trainerikone Carl Mbassa sind eine deutlich bessere Mannschaft, als was die aktuelle Tabellensituation aussagt. US-Guard DJ Woodmore gehört inzwischen zum Inventar der Domstädter und ist der Leader des jungen Teams. Neben jungen Toptalenten wie Dean Bruce (204cm, Ludwigsburg) verpflichtete Manager Gerd Kopf mit Quadre Lollis Jr. (Düsseldorf Giants) und dem Franzosen Hugo Cluysen (203cm, zuletzt in Spanien und Mazedonien aktiv) gestandene Profis. Durch die hervorragenden internationalen Kontakte von Jens Weller, der seit diesem Jahr bei Speyer angestellt ist, konnte mit Jake Babic noch ein weiterer starker ausländischer Spieler verpflichtet werden. Der Kanadier, der auch über einen kroatischen Pass verfügt, kann sowohl aus Aufbauspieler als auch als Shooting Guard agieren.

Beim Gastspiel in der Sporthalle Nord wird es vor allem darauf ankommen die starke Offensivabteilung der Gastgeber von Anfang zu stoppen. In welcher Aufstellung die Tropics die weitere Auswärtsfahrt antreten stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Milos Kandzic: „Carl ist ein ausgewiesener Fachmann der bekannt dafür ist gerne mal die Verteidigung zu wechseln. Durch den Umbruch, den Speyer vor der Saison vollzogen hat, haben Sie bisher nur drei Siege geholt. Wir dürfen den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen und brauchen ein gutes Spiel um die Punkte zu entführen.“