Schlagwortarchiv für: ProB Süd

Vorberichte ProB Süd 26. Spieltag

19.03.2022 19:30 OrangeAcademy vs. WHITE WINGS Hanau

In der vergangenen Woche gelang den WHITE WINGS Hanau ein Sensationserfolg: Gegen die klar favorisierten Baskets aus Koblenz setzte sich das Team des neuen Headcoachs Marti Zamora überzeugend mit 76:68 durch. Für die Grimmstädter war es eine Art Befreiungsschlag. Dennoch wird die Aufgabe auch in dieser Woche nicht leichter: Auswärts geht es gegen die drittplatzierte OrangeAcademy aus Ulm. Umso wichtiger ist es aus der Sicht von Zamora, nicht nachlässig zu werden. Auf den Lorbeeren der vergangenen Woche darf sich das Team nicht ausruhen: „Letzte Woche haben wir einige Dinge bereits sehr gut gemacht: Wir haben besser zusammen gespielt und auch in schwierigen Momenten nicht die Konzentration verloren. Trotzdem gibt es noch vieles, an dem wir arbeiten müssen. Gerade unsere Pick-and-Roll-Defense muss besser werden. Offensiv müssen wir noch schneller sein und noch mehr Automatismen kreieren.“

Dies wird gerade gegen die Ulmer entscheidend sein. Die hatten nämlich im Hinspiel gezeigt, dass sie auch mit kurzer Rotation jede Schwächephase des Gegners konsequent ausnutzen. Zu Hause hatten sich die Hanauer vor allem im Abschluss zeitweise äußerst schwer getan. Drei-Punkte-Würfe wollten nicht fallen und aus kurzer Distanz schaffte das Team es nicht, sich ausreichend gute Spielzüge zu erarbeiten.

Das Ulmer Team, das die letzten drei Spiele in Folge gewann, profitiert vor allem von der Tatsache, dass es über viele junge Talente verfügt. Statt einiger ausgewählter Topscorer verteilt sich die Punkteausbeute über viele gute Werfer, darunter etwa Moritz Krimmer, Michael Rataj, Marc-Antoine Thibault Loemba, Tobias Jensen oder Latrell Großkopf. Und da das BBL-Team am kommenden Wochenende spielfrei hat, wird Headcoach Anton Gravel vermutlich auf einen vollen Kader zurückgreifen können. „Ulm ist ein starkes Team, das haben sie in dieser Saison immer wieder gezeigt. Dennoch muss der Fokus wie schon vergangene Woche auf uns und unserem Spiel liegen“, so Zamora weiter. Und ein ganz wichtiger Fakt ist ebenfalls Teil des Spielerbewusstseins: „Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel. Daher müssen wir am Samstag wieder alles geben.“

19.03.2022 19:30 Dresden Titans vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Zu ihrem letzten Spiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die Dresden Titans diesen Samstag auf die FRAPORT SKYLINERS Juniors in der Margon Arena. Dabei ist Party-Stimmung garantiert, denn schon vergangene Woche krönte eine Niederlage von Verfolger Koblenz Dresdens Basketballer vorzeitig zum Hauptrundenmeister der Südstaffel! Mit bislang 18 Siegen konnten die „Titanen“ ihre Bestmarke von 17 Erfolgen aus dem vergangenen Jahr noch toppen und somit die meisten Siege in einer ProB-Hauptrunde der Vereinsgeschichte einfahren. Damit ziehen die Blau-Weißen als Tabellenerster in die Playoffs ein genießen dort bis in die möglichen Finals Heimvorteil.


Die Gäste der FRAPORT SKYLINERS Juniors werden sich fürderhin nicht als ideale Partygesellschaft erweisen. Denn für die Hessen geht es in ihrem letzten Hauptrundenspiel tatsächlich um alles – sprich um Playoffs oder Playdowns. Zwar stehen die „Himmels-Silhouetten“ momentan auf einem soliden sechsten Tabellenplatz der Südstaffel. Doch die Verfolger aus Coburg und Gießen konnten jeweils den direkten Vergleich gegen Frankfurt für sich entscheiden. Gesetzt den Fall, dass Oberhaching gegen Karlsruhe gewänne, Gießen seine zwei verbleibenden Partien für sich entschiede und Coburg ebenfalls in der letzten Begegnung als Sieger vom Parkett ginge, könnten die Juniors bei einer Niederlage gegen die Elbriesen noch in die Abstiegsrunde abrutschen. Sicher, das sind jede Menge Konjunktive. Doch sollte dieses Schreckensszenario den Spielern von Headcoach Sepehr Tarrah genug Motivation liefern, den gastgebenden Titans am Samstag ordentlich Paroli zu bieten!


Titans-Headcoach Fabian Strauß – Und dann ist da noch das Hinspiel. Die Titans haben zwar nur dreimal in dieser Saison verloren. Doch in Frankfurt geriet die Strauß-Truppe so richtig unter die Räder, musste auswärts mit 57:84 das Feld räumen. „Natürlich hat mir das nicht gepasst und natürlich denke ich an Revanche. Das habe ich die Jungs auch wissen lassen. Zudem wollen wir mit einem Sieg Selbstvertrauen und Rhythmus in die Playoffs mitnehmen.“

19.03.2022 19:30 BBC Coburg vs. FC Bayern Basketball II

Im finalen Match der regulären Saison trifft der BBC Coburg am Samstagabend in der HUK-COBURG arena auf den Tabellenletzten aus München. Gegen die jungen Bayern zählt für Coburgs Basketballer nur ein Sieg. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Dresden und in Erfurt sind die Playoffs aber auch im Falle eines Heimsieges gegen die Landeshauptstädter nicht mehr aus eigener Kraft zu erreichen. Die wieder erstarkten White Wings Hanau legten am vergangenen Wochenende mit einem Sieg gegen Koblenz den Grundstein für eine nicht mehr erwartete Aufholjagd. Weil Coburg den direkten Vergleich mit den Hessen verliert, könnten die Hanauer auf der Zielgeraden noch am BBC vorbeiziehen. Für eine mögliche Punktgleichheit mit Frankfurt und Oberhaching ergäben sich für die Oberfranken aber noch Chancen auf die Playoffs, doch auch hier ist man auf Patzer der Konkurrenz angewiesen.


“Wir müssen uns jetzt voll auf München konzentrieren und darauf hoffen, dass sich die Dinge zu unseren Gunsten wenden”, erklärte BBC-Trainerin Jessie Miller nach der 106:102-Niederlage in Erfurt am vergangenen Sonntag. In den Wochen zuvor hatte sie immer wieder betont, dass man die Playoffs eigenmächtig stemmen wolle. Nun müssen die Vestestädter aber auf Schützenhilfe hoffen. Die Ausgangslage ist dabei ganz einfach: wenn Hanau verliert und der BBC gegen München gewinnt, sind die Coburger durch. Die WHITE WINGS spielen am Samstagabend parallel in Ulm. Auf dem Papier eigentlich eine klare Sache für die viertplatzierten Schwaben. Dass die Hanauer aber im Aufwind sind, bewiesen sie nach vollzogenem Trainerwechsel am letzten Wochenende mit einem Statement: den Tabellenzweiten aus Koblenz fertigten sie mit 76:68 ab und machten Dresden damit zum Meister der regulären Saison. Zum Showdown käme es im Falle eines Hanauer Sieges in Ulm dann am 26. März, wenn die WHITE WINGS auf Gießen treffen, die sich zum Ende der Saison auch noch einmal aufbäumten und ebenfalls nur knapp hinter dem BBC in der Tabelle platziert sind. Anders als die Hanauer kann Gießen wegen des direkten Vergleichs aber nicht mehr an Coburg vorbeiziehen.

Ungeachtet dieser Rechenspiele ist Coburg aber natürlich selbst in der Pflicht. Auch die Gegner aus München sind trotz der desolaten Saison immer für eine Überraschung gut, im Dezember bekam der BBC das schmerzlich zu spüren. Im Audi-Dome gingen die Vestestädter nach komfortabler Führung im letzten Viertel unter und wurden von Bayern-Guard Joshua Obiesie im Alleingang auseinander genommen. Der 21-Jährige lief für seinen Club seitdem in der BBL auf und lieferte dabei beachtliche Leistungen ab, unter anderem krallte er sich im Februar acht Rebounds in der Begegnung gegen Frankfurt. Wie es der Zufall so will, stand er dann aber am letzten Wochenende wieder für die jungen Bayern auf dem Court – und meldete sich kurzerhand mit 16 Punkten und acht Rebounds in der Pro B zurück. Gut möglich also, dass die Bayern auch in Coburg mit BBL-Spielern “stopfen”.


Eine gebrauchte Saison war es für den FC Bayern Basketball II aber so oder so. Das Team um Head Coach Mihajlo Mitic blieb weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und steht mit nur drei Siegen aus 20 Spielen mit der roten Laterne am Ende des Tableaus. Seit dem Jahreswechsel waren die Münchner gebeutelt von Verletzungen und Corona-Infektionen, viele Begegnungen wurden verschoben, Kontinuität konnte sich nicht aufbauen. Die vielen Spielverlegungen bedingen außerdem, dass die Münchner im März fünf Spiele innerhalb von elf Tagen absolvieren müssen. Bei der Orange Academy in Ulm standen sie zuletzt am Mittwochabend auf dem Court und kassierten eine 81:45-Klatsche beim Team von Head
Coach Anton Gavel.

19.03.2022 19:30 TSV Oberhaching Tropics vs. Arvato College Wizards

Am Samstag wird es Ernst für die Gelbhemden. Im Duell gegen die Karlsruher können die Oberhachinger Basketballer mit einem Sieg die Playoffteilnahme perfekt machen. Obwohl die Badener derzeit auf dem 11.ten Tabellenplatz stehen, dürfen die Tropics die Gäste in keinster Weise unterschätzen. Der Kader um den ehemaligen Nationalspieler Rouven Rössler, der immer noch weiß wo der Korb hängt, hat deutlich mehr Qualität als es die Tabelle aussagt. Neben Rössler gilt es vor allem den vielseitigen Flügelspieler Christoph Rupp unter Kontrolle zu bringen. Auf der Aufbauposition hat der Trainerfuchs Igor Starcevic mit Zaire Thompson und Nachverpflichtung Abdulai Abaker zwei pfeilschnelle Wirbelwinde im Kader. Die beiden Pointguards glänzen nicht nur als gute Ballverteiler, sondern scoren zweistellig im Schnitt. Unterm Korb haben die Zauberer mit Moritz Bär und Christian Okolie zwei klassischer Brettcenter, die Ihre Stärken vor allem in der Zone haben.

Die Gründe für die enttäuschende Saison der Karlsruher liegen in der Tatsache, dass man mit den Ausländerspots sehr viel Pech hatte. Alle drei US-Amerikaner, die in dieser Saison unter Vertrag standen, verletzten sich und standen über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung. Der kroatische Aufbauspieler Franco Filipovic hingegen, konnte die Erwartung nicht erfüllen. Zudem hatte das Team von Manager Zoran Seatovic mehrere Corona-Ausfälle während der Runde zu verkraften und konnte daher selten in Bestformation antreten. Auch die Tropics werden in dem entscheidenden Spiel wie sooft in der Rückrunde nicht komplett antreten können. Die verbleibenden spielfähigen Akteure sind umso mehr gefordert und müssen über sich hinauswachsen, wenn man das Spiel gegen KIT gewinnen möchte. Auch die Zuschauer sind gefordert und müssen Ihr Team, wie zuletzt im Audi Dome, lautstark unterstützen

Mario Matic: „Karlsruhe hat bisher eine absolute Seuchensaison hinter sich. Vor allem auf den Ausländerspots hatte man viel Verletzungspech. Die Qualität der deutschen Spieler um Rouven Rössler, Zaire Thompson und Christoph Rupp ist immens und wir wissen, dass es ein schweres Spiel wird. Hoffentlich stehen die Fans wieder als 6.ter Mann hinter uns und verwandeln die Grundschule in einen Hexenkessel.“

19.03.2022 19:30 EPG Bakets Koblenz vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Personalprobleme plagen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vor der Auswärtspartie in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB am Samstag, 19. März, ab 19.30 Uhr bei den EPG Baskets in Koblenz. Marc Liyanage und Kalidou Diouf werden voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. Der Flügelspieler fehlt aus privaten Gründen, der Center wegen Krankheit.

„Wir werden das Beste aus dieser Situation machen“, verspricht BIS-Trainer Carl Mbassa vor der abschließenden Hauptrundenbegegnung: „Das wird wie zuletzt gegen die Orange Academy aus Ulm ein Spiel, in dem sich unsere jungen Akteure weiterentwickeln können.“ Die Chancen auf eine Überraschung beim Tabellenzweiten schätzt der Speyerer Coach ohnehin als gering ein. „Wir sind der Außenseiter“, sagt er.

Der Chefcoach des Basketball-Internats schätzt die Koblenzer als „die beste Mannschaft in der Südstaffel“ ein. Mbassa: „Sie sind physisch gut, stark an den Körben und haben sehr gefährliche Distanzschützen.“ Zu den Leistungsträgern der EPG Baskets zählen Aufbauspieler Marvin Heckel, der US-Amerikaner Shembari Phillips, Schütze Dominique Johnson und Center Moses Pölking.

Der finanzstarke Club am Deutschen Eck hat Ende Februar für Aufsehen gesorgt. 70 Minuten vor dem Heimspiel gegen die Frankfurt Skyliners II trennten sich die Vereinsverantwortlichen von Cheftrainer Mario Duganzic. Der frühere Speyerer musste seinem bisherigen Assistenten Gerard Gomila Platz machen. Als Grund nannte die Clubführung „unterschiedliche Auffassungen über die langfristige Ausrichtung“.

Nachberichte Nachholspiele ProB Nord/ProB Süd

16.03.2022 20:00 SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln 47:74

Der Schwung vom Wochenende hält an. Mit ihrem zweiten Sieg in Folge haben die RheinStars den Rückstand auf das rettende Ufer weiter verkürzen können. Überraschend deutlich mit 74:47 (41:17) setzten sich die Kölner im Nachholspiel am Mittwochabend beim Tabellenvierten SC Rist Wedel durch. Sie liegen nun in der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nur noch einen Sieg hinter den punktgleichen Dragons Rhöndorf und LOK BERNAU. Zum Abschluss ihrer Englischen Woche reisen die Kölner in die Nachbarschaft zu den ART Giants nach Düsseldorf. Dort steht in der Comeniushalle am Samstag (19 Uhr) der Gang mit dem aktuellen Dritten auf dem Programm.

„Ich bin superstolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben genau das umgesetzt, was wir vorhatten“, lobte Headcoach und Manager Stephan Baeck seine Mannschaft. „Alle zusammen haben sie Wedel von Beginn an unter Druck gesetzt, ihnen jeden Wurf schwer gemacht und keine Transition zugelassen. So ist Wedel in keiner Phase zur Entfaltung gekommen. Selbst in den schwierigeren Momenten nach der Pause haben sie voll dagegen gehalten. Wir merken, wie alle mehr und mehr an das glauben, was wir als Trainer vorhaben. Das ist genau das, was wir brauchen, um in der Liga bestehen zu können.“

Gegen die gerade auf der Aufbauposition ersatzgeschwächten Wedeler setzten sich die RheinStars mit ihrem Defense-Plan durch. Bei Halbzeit lagen die Kölner bereits mit 24 Zählern vorne – und hatten im Kollektiv den Gastgebern ganze 17 Punkte gestattet. Erneut angeführt von Andrej Mangold und Vincent Golson kontrollierten sie das Spiel, dazu kamen die wieder gut aufgelegten Ron Mvouika und Aykeen Richardson.

Ein Beispiel aus der Zahlenwelt als Beleg: Vor allem den Wedeler Topscorer Jordan Walker trafen die RheinStars mit ihrer Verteidigungsarbeit. Während bei den RheinStars John Joseph und Jammal Schmedes verletzt fehlten, vermisste der US-Amerikaner mit Jacob Hollatz und Leif Möller zudem ebenfalls wichtige Mitspieler wohl schmerzlich. Aus dem Feld gelangen ihm so nur 7 seiner 13 Punkte. Köln hatte den gefährlichsten Kontrahenten punktemäßig quasi halbiert. Aufgrund der Kölner Dominanz seien an dieser Stelle vor allem einige weitere bemerkenswerte Statistiken erwähnt: Erster Auswärtssieg seit über einem Jahr nach dem Erfolg in Bochum im Januar 2021. Erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge – und Youngster Darius Pervan holte sich bei seinem zweiten Einsatz im Profidress seiner ersten Punkte per Dreier. Am Ende machten sich die Kölner also mit einem Sieg im Gepäck auf den Weg zurück ins Rheinland.

16.03.2022 20:00 SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos 97:89

Die Lufthoheit im Reboundduell und das insgesamt mannschaftsdienlichere Spiel haben den Iserlohn Kangaroos nicht gereicht, um die Halle der Freundschaft einzunehmen. Bei den SBB Baskets Wolmirstedt unterlagen die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan im Nachholspiel des 16. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nach starkem Schlussspurt knapp mit 89:97 (15:24, 23:20, 19:29, 32:24).

Knapp zwei Minuten dauerte es, bis Martin Bogdanov die ersten Punkte der Partie erzielte. Auf Bogdanovs Konto gingen auch die ersten acht Zähler der Hausherren. Und Bogdanov sollte im weiteren Verlauf der Partie auch eine zentrale Rolle spielen. Auf 17:7 (6.) setzten sich die Gastgeber ab, ehe Ruben Dahmen per Dreier verkürzte (10:17). Tidjan Keita erst per Korbleger und dann auf Zuspiel von Moritz Schneider mit einem spektakulären Alley-Oop-Dunking hielt die Kangaroos im Spiel, ehe Marc Nagora die Führung der SBB Baskets erneut zweistellig und Ruben Dahmen sie mit einem Freiwurf zum Viertelende wieder einstellig gestaltete (24:15, 10.). Nach der ersten kleinen Pause fanden die Kangaroos besser ihren Rhythmus. In der Defense agierten sie entschlossener. Und in der Offensive trafen sie durch bessere Entscheidungen auch hochprozentiger. Vor allem Center Alexander Möller war in den zweiten zehn Minuten kaum zu stoppen. Durch seine sieben Zähler in Serie, ein And One von Tidjan Keita sowie verwandelte Freiwürfe von Ruben Dahmen und Toni Prostran waren die Kangaroos kurz vor der großen Pause wieder im Spiel (38:41, 20.). Dass Dominick Jordan von Waaden mit der Schlusssirene einen Dreier versenkte, schmeckte den Gästen zwar nicht – war zu diesem Zeitpunkt jedoch kein Beinbruch.

Die Halbzeitpause tat Shirvans Schützlingen jedoch nicht gut. Zwar waren es Alexander Möller und Tidjan Keita, die die ersten Punkte nach dem Seitenwechsel erzielen konnten (41:44, 22.), doch im Anschluss übernahm Martin Bogdanov. Er führte sein Team, traf nach Belieben – und stellte die Kangaroos vor große Probleme. 16 Zähler erzielte der SBB-Guard im dritten Viertel. Und ebnete damit den Weg zur komfortablen Führung der Hausherren. Bei den Gästen fehlten im dritten Viertel Intensität und Zielstrebigkeit. 19,9 Sekunden vor Ende des dritten Abschnitts hatte Wolmirstedt erst zwei Teamfouls – und zudem einen soliden Vorsprung erspielt (73:55, 30.). Im Schlussabschnitt wirkte es dann zwischenzeitlich, als würden die Hausherren easy Richtung Heimsieg schippern. Aber: Die Kangaroos wollten sich nicht aufgeben. Sie hielten dagegen. Und beeindruckten mit einem starken Schlussspurt. Das Startsignal für diesen Sprint war eine Auszeit von Dennis Shirvan, die er beim Stand von 66:90 (37.) aus Sicht der Kangaroos nahm. Ein paar deutliche Worte und rund eine Minute später, war das Feuer zurück im Spiel der Gäste.

Kapitän Joshua Dahmen mutierte zum Scharfschützen, Alexander Möller, Elias Marei und Emil Loch gaben ihm zwischenzeitlich den nötigen Support. Mit seinem vierten Dreier stellte Joshua Dahmen auf 85:95 (40.). Ehe Emil Loch per Korbleger und mit einem krachenden Dunk die Schlusspunkte markierte (89:97). Dass die Kangaroos das Reboundduell in der Halle der Freundschaft klar für sich entschieden haben (46:33) und allein Toni Prostran soviele Assists verteilt hat, wie das ganze Team der SBB Baskets Wolmirstedt (14), sind zwar nur kleine Teilaspekte, die am Ende nicht den Sieg bedeuten, aber die Mut machen für die noch ausstehenden drei Heimspiele.

16.03.2022 19:00 OrangeAcademy vs. FC Bayern Basketball II 81:45

Noch vor der Abfahrt nach Ulm erreichten den FCBB II die nächste Hiobsbotschaft: In Lenny Anigbata, zuletzt Topcorer der jungen zweiten Mannschaft, fällt der nächste Spieler längerfristig aus und wird diese Saison nicht mehr eingreifen können. Die Verletztenliste des Münchner ProB-Teams ist damit auf mehr als ein halbes Dutzend Spieler angewachsen. Beim TabelIendritten Ulm unterlag man am Mittwochabend nach einem kraftlosen Auftritt deutlich mit 45:81 (19:40) Punkten und war früh chancenlos. Mit nur drei Saisonsiegen steht man als Zwölfter weiterhin am Ende der Tabelle, Elchingen stand vorab als Absteiger fest.  

Nur in den Anfangsminuten konnten die dezimierten Gäste mithalten, nach zwei Punkten von Luis Wulff sah sich der Ulmer Coach Anton Gavel zu einer ersten Auszeit gezwungen (6:0/2.). In den verbleibenden acht Minuten des ersten Viertels musste man jedoch einen 4:21-Lauf hinnehmen und war schon entscheidend im Hintertreffen (10:21/10.). Bereits zur Halbzeit hatten sich 13 zum größten Teil einfachste Ballverluste angesammelt und schenkten dem Ulmer Farmteam immer wieder simple Fastbreak-Punkte (19:40/20.).

Bei den Bayern kam Topscorer Lukas Zerner angestachelt aus der Kabine, in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte kam er auf zwei Steals, zwei Korbleger und zwei verwandelte Freiwürfe (27:46/23.). Es folgten jedoch zwei Minuten ohne Korberfolg, die endgültig die frühe Entscheidung brachten (29:52/25.). Die verbleibende Spielzeit glich eher einem Trainingsspiel, welches von den Bayern nicht mehr zur Ergebniskosmetik genutzt werden konnte und in der höchsten Saisonniederlage mündete. Zerner erreichte mit 14 Punkten und zwölf Rebounds eine persönliche Bestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Vorberichte Nachholspiele ProB Nord/Süd

16.03.2022 19:00 Orange Academy vs. FC Bayern Basketball II

Eine nicht gerade gute Saison liegt hinter dem FC Bayern Basketball II – in 16 Spielen gelangen der zweiten Mannschaft der Bayern lediglich drei Siege. Noch im Herbst konnte die OrangeAcademy das erste Saisonspiel in München für sich entscheiden – damals die erste Partie des Ulmer Leistungsträgers Michael Rataj im orangenen Jersey, der gegen sein ehemaliges Team stolze 21 Punkte aufs Parkett brachte. An die Erfolge gilt es nun am Mittwoch anzuknüpfen. 

Auf Münchner Seite bewies vor allem Joshua Obiesie mit durchschnittlich 20 Punkten, sechs Rebounds und drei Assists individuelle Stärke. Wichtiger Schlüsselspieler ist weiterhin der 2,04m große Center Mohamed Sillah, der durch gutes Rebounding vor allem defensiv eine große Rolle im Münchner Team spielt. Im OrangeCampus zu erwarten sind außerdem ehemalige Ulmer Talente wie Jason George und Jonas Sauer, die ihren Werdegang beide zeitweise bei der OrangeAcademy bestritten. 

Nach zwei Siegen in Folge ist der Willen der jungen Ulmer umso größer nun auf der Zielgeraden daheim die letzten zwei Siege einzufahren. Vor zu viel Optimismus warnt Headcoach Anton Gavel: „München ist ein nicht zu unterschätzendes Team. Sie sind defensiv sehr stark und sammeln die meisten Offensivrebounds – darauf müssen wir vorbereitet sein.“

16.03.2022 20:00 SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln

In der Englischen Woche reisen die RheinStars Köln am Mittwoch zum Nachholspiel beim SC Rist-Wedel. Knapp zwei Monate nach dem ursprünglichen Austragungstermin soll es endlich mit dem Spiel vom 14. Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB klappen. Beim ersten Versuch drehten die Kölner am Morgen des 16. Januars auf Höhe Osnabrück um. Vergangene Woche sorgte die Pandemie für eine weitere Verschiebung um acht Tage. Immerhin gehen die RheinStars nun mit Rückenwind in die Partie. „Wir arbeiten weiter hart und intensiv, um unsere Umstellung zu verinnerlichen. Mit unserer veränderten Spielweise und dem Schwung aus dem Sieg über Stahnsdorf, wollen wir uns gut in Wedel präsentieren und wenn möglich einen Sieg mitnehmen“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck: „Für uns wird es vor allem darauf ankommen, die Intensität in der Defense wieder hochzuhalten.“

Wedel geht ebenfalls mit Rückenwind in das Duell. Nach drei Niederlagen gegen Münster, Wolmirstedt und Iserlohn im Februar, gewannen die Rister ihre beiden jüngsten Spiele. Zuerst gelang ein 82:68-Erfolg im Stadtderby gegen den ETV Hamburg, am Samstag fuhr das Team von Cheftrainer Stephan Blode dann trotz Personalproblemen einen 95:80-Auswärtssieg bei den BSW Sixers ein. Vor allem überzeugte der Sportclub dort mit einer starken Offensivleistung. Nach der Halbzeit erarbeitete sich Wedel einen zweistelligen Vorsprung und konnte diesen fast durchgängig behaupten: „Wir hatten vielleicht hin und wieder Probleme, aber grundsätzlich haben wir diese Führung nicht nur verwaltet, sondern konnten sie teilweise auch noch ausbauen“, sagte Trainer Blode nach dem Sieg.

Aber auch die Kölner konnten zwei der letzten drei Partien für sich entscheiden. Auf den Heimsieg über den ETV Hamburg und eine lange Spielpause folgte in Rhöndorf ohne Headcoach die bittere Derby-Niederlage nach Verlängerung. Am vergangenen Wochenende leisteten die RheinStars dann Wiedergutmachung und sammelten beim Heimsieg über die TKS 49ers zwei wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib ein. Hoffnung macht aber nicht allein der Aufschwung aus dem letzten Spiel, sondern auch das Hinspiel gegen Wedel selbst. Am 3. Spieltag bezwangen die RheinStars den Sportclub in der ASV-Sporthalle mit 72:71 und fuhren den ersten Saisonsieg ein. Folgerichtig schauen die Kölner nicht allein hochmotoviert, sondern auch selbstbewusst auf die schwere Aufgabe im Norden.

16.03.2022 20:00 SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

Nach dem 88:77-Heimsieg gegen Düsseldorf folgt gegen Iserlohn das nächste ganz wichtige Duell. „Das Allerwichtigste wird sein, die Energie ab der 1.Minute auf das Spielfeld zu bringen, die wir gegen Düsseldorf eingesetzt haben. Nach drei Tagen ist es nicht einfach, als Team da anzuknüpfen„, sagt SBB Baskets Headcoach Eiko Potthast nach kurzer Vorbereitung.

Auch die Iserlohn Kangaroos waren am Samstagabend noch auf der Platte beim 63:68 im intensiven Krimi in eigener Halle gegen Spitzenreiter Münster. Deren Headcoach Björn Harmsen sagte nach dem Duell: „Es war wie erwartet ein schweres Spiel, weil einfach Iserlohn komplett besetzt eine sehr gute Mannschaft ist. Sie sind ein bisschen gebeutelt diese Saison wegen Corona und Verletzungen. Iserlohn ist, glaube ich, noch nicht bei hundert Prozent.“ Iserlohn hat am Samstag alles aus seinen Tanks auf dem Feld gelassen. Unsere Ohre-Riesen sind gewarnt. Trainer Eiko Potthast: „Iserlohn ist ein Team, was im Kommen ist und um einen Playoff-Platz kämpft. Durch Ausfälle wurden sie in dieser Saison zurückgeworfen und sind jetzt ein noch gefährlicherer Gegner. Mit Toni Prostran haben sie einen sehr dominanten Point Guard, der das Spiel lenken und den Ball scoren kann. Die beiden Innenspieler Alexander Möller und Tidjan Keita sind sehr groß und physisch stark. „Morgen wird es für unsere SBB Baskets wieder ein intensives Duell“.

Die Kangaroos verkündeten schon vor dem kurzfristig coronabedingt abgesagten Spiel am 29.Januar: Wir wollen die „Halle der Freundschaft“ einnehmen. „Wolmirstedt ist ein sehr erfahrenes Team. Aber ich habe das Gefühl, dass unsere Jungs eine gute Chance haben, sich gegen dieses Team behaupten zu können„, sagte zu dem Zeitpunkt Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan.
Morgen werden die Kangaroos nach ihrem 79:77-Sieg gegen die SBB Baskets in der Hinrunde in Iserlohn auch in Wolmirstedt alles versuchen. Darauf sind die SBB Baskets vorbereitet. Mit der Unterstützung der Fans im Rücken. Headcoach Eiko Potthast: „Wir haben uns alle sehr gefreut, dass so viele Zuschauer am Samstag gegen Düsseldorf da waren. Wir hoffen, dass uns am Mittwochabend gegen Iserlohn genauso viele Zuschauer unterstützen.“

Nachberichte ProB Süd 25. Spieltag

12.03.2022 19:00 FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 70:82

Erzielten die Frankfurter durch Philipp Hadenfeldt die ersten Punkte des Spiels (09:32), so waren es die Gäste aus Gießen, welche besser ins Spiel fanden. Durch einen 10:0 Lauf gelang es ihnen, mit 6:14 in Führung zu gehen (05:40). Nach einem 3er von Montreal Scott sollten sie den Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf 13 Punkte zum 8:21 erhöhen (03:45), was Headcoach Sepehr Tarrah zu einer Auszeit veranlasste. Nach dieser fanden die Juniors nun selbst besser ins Spiel, so dass sie den Abstand zum Abschluss des Viertels auf sechs Punkte verringern konnten. Risto Vasiljevic erzielte die letzten Punkte des Viertels zum 19:25 (00:10). Das zweite Viertel war dann fast ein Spiegelbild des Viertels zuvor. Montreal Scott war es erneut, welcher die Führung der Gäste durch einen erfolgreichen drei Punkte Wurf auf elf Punkte zum 22:33 erhöhte (07:10). Die Juniors versuchten alles, um diesen Abstand zu verringern. Kurz vor Ende des Viertels war es dann Jordan Samare, welcher seine Farben bis auf vier Punkte zum 38:42 heranbringen sollte (01:29). In die Halbzeit ging es dann mit einem sechs Punkte Rückstand, nachdem Matthew Meredith die letzten Punkte des Viertels zum Halbzeitstand von 40:46 erzielte (00:20).

Nach der Pause sollte der bisherige Spielverlauf zunächst komplett auf den Kopf gestellt werden. Die Frankfurter zeigten nun, was sie sich für das Spiel vorgenommen hatten, gingen durch einen 3er von Marco Völler mit 52:51 in Führung (05:21). Mit einem Dunk erhöhte Jordan Samare die Führung anschließend auf 54:51 (04:59). Gießen kam im Anschluss dann allerdings selbst wieder besser ins Spiel, so dass sie sich mit einem verwandelten Freiwurf von Sebastian Brach die 56:57-Führung zurückholten (01:03). Mit einem 58:60 ging es dann ins abschließende Viertel.

Im letzten Viertel gelang es zunächst keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Mit einem Sprungwurf war es Nils Leonhardt, der die Gastgeber letztmalig mit 63:62 in Führung bringen sollte (08:03). Bei Stand von 65:65 waren es dann die Gäste aus Gießen, welche durch einen 13:0 Lauf für die Vorentscheidung sorgten (65:78/ 01:58). Die letzten Punkte der Partie erzielte Calvin Schaum mit einem Korbleger zum Endstand von 70:82 (00:46).

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Acht zu 28 Freiwürfe, null gezogene Freiwürfe in der 2. Halbzeit und dazu ein Gießener Point Guard, der mehr Freiwürfe zieht als wir mit dem gesamten Team bedarf keiner weiteren Kommentare. Wir waren heute allerdings auch offensiv nicht effizient genug und sind nie richtig in den Rhythmus gekommen. Der Ball lief nicht so, wie er normalerweise läuft. Auch defensiv haben wir den Start leider verschlafen. Am Ende haben die starken Einzelspieler von Gießen den Unterschied gemacht, während wir zu viele, teils freie Würfe, liegen gelassen haben. Es ist natürlich enttäuschend, aber wir müssen den Blick nach vorne richten. Noch haben wir alles in eigener Hand.“  

12.03.2022 19:00 WHITE WINGS Hanau vs. EPG Baskets Koblenz 76:68

Die Paarung wirkte im Vorfeld wie ein Spiel David gegen Goliath: Mit einer zwei Spiele andauernden Niederlagenserie und einer Rotation innerhalb des Coaching Staffs im Rücken empfingen die WHITE WINGS Hanau in dieser Woche die zweitplatzierten EPG Baskets Koblenz. Und während Koblenz klar als Favoriten ins Spiel ging, gelang den Grimmstädtern am Ende wohl die Sensation des Spieltags: Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung sicherte sich das Team des zum Headcoach aufgestiegenen Trainers Marti Zamora einen extrem wichtigen 76:68-Sieg vor heimischem Publikum. Dabei gelang es den Hanauern von Anfang an, den Gästen auf Augenhöhe zu begegnen. Sie ließen sich nicht davon aus der Ruhe bringen, dass Koblenz im ersten Viertel über weite Strecken einen kleineren Vorsprung halten konnte. Früh war zu sehen, dass Zamoras Gameplan den gewünschten Effekt gebracht hatte: „Wir haben uns in der Vorbereitung auf uns und unser Spiel fokussiert. Ich habe dem Team eins mit auf den Weg gegeben: Egal was passiert, wir müssen immer den Ball pushen, uns auf den Spielzug konzentrieren und aggressiv spielen.“ So schaffte es die Mannschaft, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen – auch bei Punkten der Gegner.

Und während es so zunächst für ein knappes 16:15 im ersten Viertel reichte, legten die White Wings in Viertel zwei eine gehörige Schippe drauf: Mit einer starken Defensivleistung machten sie Koblenz immer wieder das Leben schwer und trafen zudem immer wieder wichtige Würfe. Dabei machte es sich vor allem bezahlt, dass das Team mit deutlich mehr Übersicht im Ballvortrag agierte: „Wir haben in dieser Saison bereits gezeigt, dass wir starkes Teambasketball spielen können, aber in den letzten Wochen haben wir es nicht geschafft, den Ball zu verteilen. Heute haben wir 18 Assists gemacht, ein ziemlich guter Wert für uns“, so Zamora weiter. So ergaben sich freie Wurfpositionen, doch auch schwere Würfe gelangen an diesem Abend. Und als das Team dann das zweite Viertel mit 29:17 gewann, merkten die Fans in der Halle: Da geht was.

Dennoch war klar: Koblenz würde sich nicht kampflos geschlagen geben. Entsprechend meldete sich das Team in Viertel drei mit einem 7:0-Lauf zurück. Und auch sonst wirkten die Baskets nun wacher und agiler, ließen den Ball im Offensivspiel noch schneller und besser laufen als in der ersten Hälfte und ließen so den Vorsprung der Hanauer dahinschmelzen. Mit 55:50 ging es ins letzte Viertel. Dieses entwickelte sich zu einem spannenden Krimi: Beide Mannschaften waren in den ersten drei Minuten offensivstark und Koblenz schaffte es, auf drei Punkte heranzukommen. Ein in dieser Phase extrem wichtiger Doppelschlag von Stefan Vasovic sorgte für fünf Punkte und einen Zwischenstand von 66:58. Knapp vier Minuten vor Schluss kam Koblenz erneut auf drei Punkte heran – und abermals fanden die White Wings eine passende Fünf-Punkte-Antwort, diesmal über JD Tisdale und Victor Demetrio. Mit einer Restzeit von 1:35 netzte Niklas Krause einen weiteren Dreier ein zum Zwischenstand von 75:68. Koblenz nahm eine Auszeit, schaffte es in der Folge aber trotz schneller Angriffe nicht mehr, noch einmal zu punkten. Die White Wings machten das Spiel folgerichtig langsamer, spielten die Zeit von der Uhr und ließen sich am Ende für einen verdienten und wichtigen Heimsieg gebührend von ihren Fans feiern.

Zamora ist mit diesem Spiel ein Headcoach-Einstand nach Maß gelungen, der auch eine spürbare Erleichterung für die Mannschaft bedeutet: „Es ist wichtig, dass die Jungs diesen Sieg jetzt genießen. Einige ärgerliche Niederlagen in dieser Saison haben dafür gesorgt, dass Basketball ihnen nicht unbedingt immer nur Freude bereitet hat. Aber morgen gehen wir dann wieder an die Arbeit. Wir haben diesen Sieg geholt, doch unser Ziel noch lange nicht erreicht. Wir wollen in dieser Liga bleiben. Würden wir die Playoffs erreichen, wäre das natürlich großartig, aber es gibt keinerlei Garantie, dass wir das schaffen. Also müssen wir uns fragen: Wie werden wir in die nächsten Spiele gehen? Ruhen wir uns auf dem Erfolg von heute aus und bringen dann nicht mehr genug Leistung? Oder fokussieren wir uns, arbeiten und bringen auch in den nächsten beiden Spielen eine starke Performance? Der Weg für uns kann nur sein, auch in den kommenden Wochen alles aus uns herauszuholen.“

12.03.2022 19:30 Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. OrangeAcademy 78:87

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben gegen die Orange Academy aus Ulm war die dritte Pleite in Folge kassiert. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa verlor in der heimischen PSD Bank-Halle Nord gegen die Schwaben mit 78:87 (41:48). „Wie für uns geht es auch für die Ulmer zunächst um nichts mehr“, sagte Mbassa nach dem Spiel. Beide Teams haben sich bereits für die Playoffs qualifiziert.

Die schwache Vorstellung der Speyerer war auch deren personeller Notlage geschuldet. Marc Liyanage war nach Erkrankung zwar wieder in den BIS-Kader zurückgekehrt, längst aber noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Zudem hatte sich Kalidou Diouf vor der Partie wegen gesundheitlicher Probleme abgemeldet. „Die jüngeren Leute haben relativ viel Spielzeit bekommen“, erklärte Trainer Mbassa: „Unser Ziel ist es, die Talente zu fördern. Das ist unsere Zukunft.“

Trotz der Unterstützung von Leistungsträgern wie DJ Woodmore, Darian Cardenas oder Kelvin Omojola gelang es den Nachwuchskräften nicht, die Ulmer Talentschmiede in Schach zu halten. Die Speyerer liefen meist einem Rückstand hinterher, im abschließenden Viertel ließen sie sogar einen 9:0-Lauf der Ulmer zum 70:85-Zwischenstand zu. „In der entscheidenden Phase der Partie hatten wir ärgerliche Ballverluste“, sagte Mbassa.

12.03.2022 20:30 FC Bayern Basketball II vs. TSV Oberhaching Tropics 69:91

Die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer hat nach dem Auswärtssieg in Karlsruhe nicht nachlegen können und der ProB-Derby gegen die Tropics Oberhaching klar verloren. Mit einer veränderten Aufstellung ging der FCBBII in das Heimspiel, da zeitgleich die Regionalliga-Mannschaft beim Playoff-Spiel in Veitshöchheim gefordert war. Da Martin Kalu, Christian Skladanowski, Ivan Kharchenkov, Daniel Helterhoff und Jeremia Ageypong immer noch nicht zur Verfügung stehen, konnte Coach Mihajlo Mitic nur neun Spieler aufbieten. Bei der klaren 69:91 (31:42).Niederlage war erneut Licina (18) Topscorer der jungen Bayern.

Die FCBB-Youngster hatten Schwierigkeiten, offensiv in die Partie zu kommen, setzen aber mit einem Dunk von Joshua Obiesie das erste Statement (3:2/2.). Nach dem ersten Viertel blieb man jedoch ohne erfolgreichen Dreier (12:17/10.). Georg Mast trug sich mit dann mit seinem Premieren-Dreier erstmals in die ProB-Scorerliste ein (25:33/14.). Gut aufgelegt beim zweiten Spiel binnen vier Tagen war wieder der quirlige Guard Licina, der einen weiteren Dreier einnetzte (28:35/18.).

Nach dem verletzungsbedingten Aus von Lenny Anigbata war die Rotation weiter reduziert und die Gäste konnten ihre Führung ausbauen (55:69/30.). Darian Djukic nutze seine 19 Minuten Einsatzzeit zu einigen schönen Aktionen am Brett, was freilich nichts an mehr an dem klaren Erfolg der Tropics änderte.

13.03.2022 16:00 Basketball Löwen vs. BBC Coburg 106:102

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Süd 25. Spieltag

12.03.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Die Ausgangslage ist klar: Nach dem knappen 77:78 Auswärtserfolg im Hinspiel Anfang Oktober würde ein Sieg im kleinen Hessenderby reichen, um den direkten Vergleich zu gewinnen und damit auch die die diesjährigen Playoffs zu erreichen. Sollten die Juniors verlieren, so müssten sie am letzten Spieltag bei Tabellenführer Dresden gewinnen und auf Ausrutscher anderer Teams hoffen. Dementsprechend werden die Jungs um Headcoach Sepehr Tarrah hoch motiviert sein, die Playoffs in eigener Halle durch einen Derbysieg gegen Gießen zu erreichen.

Auch für die Gäste aus Gießen kann es ein vorentscheidendes Spiel sein. Aktuell belegen sie mit sieben Siegen den neunten Platz der Tabelle und damit den ersten Playdown-Rang. Um noch eine Möglichkeit auf die Playoffs zu haben, müssten sie im besten Falle alle verbleibenden Spiele gewinnen. Nach einer eher mäßigen Hinrunde haben sie sich durch zuletzt drei Siege in Folge (Karlsruhe, Dresden, Oberhaching) ihre Playoff-Chancen gewahrt.

Mit Johannes Lischka (19,8) und Tim Uhlemann (18,3) haben die Gäste zudem zwei Spieler, welche durchschnittlich jeweils knapp 20 Punkte pro Spiel erzielen und damit unter den Top-7-Scorern der Liga zu finden sind. Ihnen zur Seite stehen vor allem der US-Amerikaner Montreal Scott (16,8), welcher im Laufe der Saison verpflichtet wurde sowie der ehemalige Frankfurter Maximilian Begue (13,9).

Headcoach Sepehr über das Spiel am kommenden Samstag: „Gießen ist sehr gefährlich, da sie über viele offensive Waffen verfügen. Wir müssen dieses Spiel über die Defensive definieren. Wir haben die ganze Saison auf diesen Moment hingearbeitet. Dass wir zwei Spieltage vor Ende der regulären Saison alles in eigener Hand haben und dazu noch zu Hause spielen, motiviert uns extrem. Wir werden bereit sein.“

12.03.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. EPG Baskets Koblenz

Es ist keine einfache Phase, in der sich die WHITE WINGS Hanau derzeit befinden. Nach sportlich eher durchwachsenen Wochen hat sich das Team in dieser Woche von Headcoach Kamil Piechucki getrennt. An seiner Stelle wird für den Rest der Saison der bisherige Assistant Coach Marti Zamora die Mannschaft anleiten. Für das Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten EPG Baskets Koblenz hat er bereits ein klares Ziel vor Augen: „Wir wollen in jedem Fall unser Selbstvertrauen zurückgewinnen.“

Die vergangenen Spieltage waren für das Team ein Wechselbad der Gefühle: Erst verpassten die White Wings einen wichtigen Sieg gegen Coburg, gewannen dann überzeugend gegen Oberhaching. Eine coronabedingte Quarantänepause brachte das Team anschließend aus dem Rhythmus. Sowohl gegen Frankfurt, als auch gegen Erfurt präsentierte sich die Mannschaft ein wenig kopflos. „Aktuell sind die Spieler mental ein wenig blockiert, auch aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen. Hier müssen wir einen wichtigen Schritt machen. Denn aus dem bisherigen Saisonverlauf wissen wir ja eigentlich, dass wir über einen Kader verfügen, der gewinnen kann“, so Zamora weiter.

Diesen Schritt ausgerechnet gegen die zweitplatzierten Baskets aus Koblenz gehen zu müssen, macht die Aufgabe jedoch nicht einfacher. Bereits zu Beginn der Saison hatte die Kaderzusammenstellung aufhorchen lassen. Denn die Baskets verfügen über eine sehr tiefe, qualitativ hochwertige Rotation. Das Team verfügt dank Marvin Heckel, Brian Butler, Dominique Johnson und Shembari Phillips über viel Offensivkraft, weist zusätzlich aber auch solide Stats im Bereich Rebounds und Assists auf.

Für Zamora ist die Marschroute für Samstag klar: „Wir sind ein junges Team, entsprechend müssen wir das Spiel auf beiden Seiten des Courts schnell machen. Wir müssen in sämtlichen Situationen aggressiv auftreten und kämpfen. Selbstverständlich werden wir Fehler machen. Dennoch: Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir den Fokus klar auf uns und unsere Ziele setzen. Wenn wir das umsetzen, dann können wir gegen alle Teams der Liga mithalten und am Ende auch wieder viele Spiele gewinnen.

12.03.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Orange Academy

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer bereiten sich auf die Playoffs in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB vor. Sowohl das Heimspiel am Samstag, 12. März, ab 19.30 Uhr in der Nordhalle gegen die Orange Academy aus Ulm als auch den Auftritt am folgenden Wochenende in Koblenz will Trainer Carl Mbassa nutzen, um in der Aufstiegsrunde ein schlagkräftiges Team aufzubieten.

Unsere etatmäßigen Leistungsträger sollen etwas Kraft sammeln können für die Playoffs. Voraussichtlich werden die jungen Akteure mehr Spielzeit bekommen“, sagt der Chefcoach des Basketball-Internats. Davon dürften neben David Aichele und Valentin Rappold auch die Talente Bertram Lind, Nils Gesmann und Niclas Geier profitieren. Julias Surblys muss wegen einer Knöchelverletzung pausieren.

Bei der jüngsten Niederlage in Karlsruhe hat man gesehen, dass ein Teil der Jungs nach acht harten Monaten müde ist“, erklärt Mbassa: „Wir haben keine Profimannschaft. Die meisten Spieler konzentrieren sich in erster Linie auf ihre Berufe oder ihr Studium. Deshalb werde ich in den Trainingseinheiten den Fuß vom Gaspedal nehmen.“

Wir treten gegen ein Vorzeigeprojekt des deutschen Basketballs an“, so der Coach weiter: „Das ist ein guter Vergleich für uns, um unsere Leistungsfähigkeit zu testen.“ Mbassa erwartet gegen die „sehr ausgeglichene Mannschaft“ aus Schwaben ein schnelles und spannendes Kräftemessen. Das Hinspiel haben die Speyerer mit 95:91 (34:42, 82:82) nach Verlängerung zu ihren Gunsten entschieden.

12.03.2022 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. TSV Oberhaching Tropics

Am kommenden Samstag (Spielbeginn 20:30 Uhr im Audi Dome) wartet das nächste immens wichtige Spiel auf die Gelbhemden. Wenn man die Playoffs noch erreichen möchte, ist ein Derbysieg absolute Pflicht.

Die kleinen Bayern müssen Ihrerseits auch punkten. Zwar kann man mit bisher drei Saisonsiegen die Meisterschaftsrunde nicht mehr erreichen, doch die Truppe von Trainer Mihaljo Mitic muss in der Hauptrunde noch Siege sammeln um mit einer guten Ausgangsposition in die Playoffs zu starten. Die junge Mannschaft des FC Bayern Basketball hatte in der laufenden Runde mit viel Verletzungspech sowie einigen Coronafällen zum kämpfen. Selten konnte Mitic daher auf seine beste Formation zurückgreifen und das volle Potential aus seinem Team schöpfen. Zudem verloren unsere Nachbarn einige knappe Spiele sehr unglücklich.

Am vergangen Mittwoch jedoch siegte man beim direkten Konkurrenten in Karlsruhe und zeigte eine sehr ansprechende Leistung. Neben Centerhüne Mo Sillah konnten beim Auswärtssieg bei den Badenern vor allem die beiden Guards Amar Licina und Luis Wulff, die beide jeweils 6 von 7 Dreiern einstreuten, sehr überzeugen. Im Spielaufbau hat sich der Serbe Aleksa Vucetic im Laufe der Spielzeit stark entwickelt und entzauberte die Wizards in eigener Halle mit 12 Assists. Allgemein gilt festzuhalten, dass viele junge Spieler der Bayern unter Mihaljo Mitic eine tolle Entwicklung genommen in dieser Runde und der kommende Gegner deutlich stärker ist als es der aktuelle Tabellenstand vermuten lässt.

Mario Matic: „Es wird eine sehr schwere Aufgabe, aber wir sind zum Siegen verdammt. Wir müssen am Samstag 40 Minuten lang brennen und alles reinwerfen.“

13.03.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BBC Coburg

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProB Süd 24. Spieltag

05.03.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 76:66

Das erste Viertel startete mit einem gewonnen Sprungball der Gäste und einem erfolgreichen 3-Punkte-Abschluss durch Darian Cardenas Ruda. Rouven Rößler fand im nachfolgenden Angriff der Wizards die richtige Antwort und so stellte sich ein ausgeglichenes Spiel ein. Die ersten zehn Minuten endeten mit 19:23 zu Gunsten der Gäste. Doch die KIT Basketballer ließen Speyer keine Chance, davonzuziehen. Nach fünf gespielten Minuten des zweiten Viertels konnte Point Guard Zaire Thompson die College Wizards erstmals wieder in Führung bringen (32:30). Es folgten mehrere Führungswechsel. Zur Halbzeit haben die Gastgeber den 4-Punkte-Rückstand des ersten Viertels aufgeholt und in eine 2-Punkte-Führung umwandeln können.

Mit Selbstvertrauen starteten die Wizards in das dritte Viertel. Christoph Rupp setze mit zwei erfolgreichen 3-Punkte-Würfen innerhalb einer Minute das erste Ausrufezeichen. Darian Cardenas Ruda machte es ihm gleich, dennoch nutzten die Wizards das Momentum für sich und verteidigten ihre Führung. Mit konsequenter Defensivarbeit ließen die Wizards lediglich 12 gegnerische Punkte zu. Gleichzeit spielten sie ihre eigenen Stärken aus, steigerten sich in ihrer Rebound-Arbeit und belohnten ich offensiv. Allen voran Christoph Rupp und Moritz Bär, die 19 der 24 Punkte beisteuerten und maßgeblich an der souveränen Führung zum Ende des dritten Viertels beteiligt waren(63:49). Die letzten zehn Minuten starteten erneut mit Punkten von Christoph Rupp, Moritz Bär und Zaire Thompson, sodass die Wizards ihre Führung auf zwischenzeitlich 21 Punkte ausbauten (70:49). Das konnten die BIS Baskets aus Speyer nicht auf sich sitzen lassen. Durch Daryl Woodmore, Kalidou Diouf und Kelvin Lucas Omojola mobilisierten die Gäste nochmals alle Kraftreserven. Doch die Aufholjagd kam zu spät und die Karlsruher ließen sich den verdienten Sieg nicht mehr nehmen.

Ich bin sehr zufrieden mit der Energie und dem Auftritt der Mannschaft“, lobt Igor Starcevic das Auftreten seiner Mannschaft. Der Heimsieg wurde allerdings von einer weiteren Verletzung getrübt: Marcel Davis musste nach nur vier gespielten Minuten aufgrund einer Verletzung im Sprunggelenk ausgewechselt werden. Eine weitere schlechte Nachricht erreichte die Wizards bereits am Freitag vor dem Spiel. Aufgrund eines unerwarteten Todesfalls im engsten Familienkreis wird Center Thomas Bruce erstmal ausfallen, um seiner Familie in den USA beizustehen. „Ich freue mich sehr über den langersehnten Sieg. Trotz unserem Verletzungspech haben wir alles im Spiel gegeben, um unsere Ausgangslage für die Playdowns zu bessern. Wir nehmen das positive Gefühl und das gewonnene Selbstvertrauen mit in die Partie am Mittwoch. Da möchten wir natürlich an den Erfolg anknüpfen“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

05.03.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. TSV Tropics Oberhaching 97:93

Gießen legte los wie die Feuerwehr. Alleine Tim Uhlemann ließ es zweimal von außen einschlagen und sorgte so für eine frühe 9:4-Führung (2.). Bis zum 14:10 behaupteten die Hausherren ihre Frontposition. Mit einem 11:2-Run konterten die Gäste aber und führten nach Zählern von Omari Knox zur Viertelmitte mit 15:14. Haching spielte sich in einen Rausch und kontrollierte viele Rebounds am offensiven Brett. Bei den Rackelos fiel Kilian Binapfl nach unglücklichem Sturz aus und konnte nicht mehr mitwirken. So konnte der TSV bis zum Vierelende auf 29:17 enteilen.

Im zweiten Viertel bekamen die Gießener die Körperlichkeit im Spiel immer besser gematcht. Uhlemann setzte per Dreier die Segel in Richtung Aufholjagd, Johannes Lischka verkürzte am Brett auf 28:35. Für den Führungswechsel sorgte schließlich Scott, der aus der Distanz das 37:35 (18.) markiere und Haching zur zweiten Auszeit zwang. Die turbulente Schlussphase gehörte den Gästen, die sich über Knox (sieben Punkte in eineinhalb Minuten) zunächst offensiv zurückkämpften. In der Schlussminute kam es zu einer kurzen Rudelbildung auf dem Parkett, nachdem Scott und Hachings Philipp Bode aneinandergeraten waren. Das Schiedsrichtergespann entschied auf Offensiv- und unsportliches Foul gegen Scott. Aus dieser Sequenz nahmen die Tropics gleich mehrere Punkte mit und gingen mit 50:39 in die Kabine. Bis zur 27. Minute konnte Gießen diesen Rückstand zunächst egalisieren und wenig später in Führung gehen. Aus klaren Angriffsspielen resultierten jetzt vermehrt einfache Punkte. Uhlemann ließ es so etwa aus einem Pick-&-Roll heraus einschlagen. Begue netzte mehrere Körbe aus der Dreier- und Mitteldistanz, Lischka punktete in Brettnähe. Es war schließlich ein erfolgreicher Fastbreakabschluss durch Begue, der das 60:58 bedeutete. In den Folgeminuten wechselte die Führung mehrfach. Per Dreier von jenseits der Mittellinie war es schließlich David Amaize, der das umjubelte 70:67 mit dem Buzzer zum Schlussviertel bestellte.

Es blieb ein umkämpftes Match, bei dem zunächst Amaize im Fastbreak nachlegte. Zwei Dreier der Gäste bedeuteten den 78:76-Führungswechsel (33.). Scott und Viktor Ziring zeigten dann aber in kurzer Folge, dass auch sie von Downtown treffen können. In der vorletzten Minute blieb Lischka an der Freiwurflinie cool. Scott stahl den Ball, scorte Sekunden später zum 92:87 und zwang Haching zur nächsten Timeout. Knox schockte die Fans in der heimischen Osthalle mit einem blitzsauberen Dreier. Scott aus der Halbdistanz und an der Linie hielt die Führung aber fest (95:93). Abermals Knox versuchte per Layup noch die Overtime zu erzwingen. Lischka kontrollierte die Murmel aber und vermied durch schnelles Passspiel, dass die bayerischen Gäste zu einem taktischen Foul kamen. Am Ende dieser Passstafette war schließlich Begue vorne frei und stopfte sein Team mit sattem Dunk ins Glück. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos halten somit Kontakt zu den Playoffplätzen. Nächster Gegner der Mittelhessen ist bereits am kommenden Donnerstag Erfurt, die man ab 20.00 Uhr in der Osthalle empfängt.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir Ruhe bewahren müssen und ihrer physischen Spielweise begegnen. Dass wir verteidigen müssen, um am Ende des Tages die zu sein, die lachen können. Und das haben die Jungs umgesetzt. Wir haben gut verteidigt und sind darüber zurück ins Spiel gekommen.“

06.03.2022 14:00 Uhr Orange Academy vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 90:85

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors waren das Team, welches besser ins Spiel fand. Durch zwei 3er von Jordan Samare, zwei Korblegern von Nils Leonhardt sowie zwei verwandelten Freiwürfen von Calvin Schaum gingen die Frankfurter schnell mit 3:12 in Führung. Die Gastgeber aus Ulm fanden anschließend selbst besser ins Spiel und kamen durch einen Sprungwurf von Michael Rataj wieder auf 10:14 heran (03:44). Im Anschluss war es Risto Vasiljevic, der mit einem erfolgreichen 3er sowie zwei verwandelten Freiwürfen den Abstand wieder auf 10:19 erhöhte (02:54). Bis zum Ende des Viertels gelang es der OrangeAcademy dann noch, den Abstand bis auf drei Punkte zum 17:20 zu verringern.

Starteten die Frankfurter ins zweite Viertel mit einem 3er von Philipp Hadenfeldt zum 17:23 (09:39), so gelang es den Ulmern im weiteren Verlauf des Viertels immer mehr, die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Marc-Antoine Thibault Loemba war es dann, der die Gastgeber mit einem Korbleger mit 29:27 in Führung bringen sollte. Vor der Halbzeit gelang es dann aber keinem Team mehr, sich entscheidend abzusetzen. Folgerichtig ging es mit einem 49:47 in die Pause. Ähnlich wie zu Ende des zweiten Viertels ging es auch zunächst nach der Halbzeitpause so weiter. Erst gegen Mitte des Viertels gelang es den Gastgebern, sich ein wenig absetzen zu können. Mit einem And one war es Michael Rataj, der die Führung der Gastgeber auf sechs Punkte zum 57:52 erhöhen konnte (06:42). Im Anschluss zeigten die Juniors wieder ein besseres Spiel, so dass sie folgerichtig, abschließend mit einem Korbleger von Jordan Samare, zum 67:67 aufschlossen (01:16). Mit einem 5:0 Lauf schafften es die Gastgeber dann allerdings wieder, die Führung zum Viertelende auf 72:67 zu erhöhen.

Ebenfalls ein 5:0 Lauf zu Beginn des abschließenden Viertels sollte die Gastgeber dann sogar mit 77:67 in Führung bringen (08:38). Anschließend versuchten die Juniors noch einmal alles, um noch einmal auf Schlagdistanz an die Ulmer heranzukommen. Zwei Minuten vor Ende des Spiels war es Alvin Onyia mit einem Sprungwurf, der die Frankfurter noch einmal bis auf fünf Punkte zum 86:81 heranbringen sollte (02:03). Davon ließ sich die OrangeAcademy allerdings nicht mehr beeindrucken, so dass sie das Spiel am Ende mit 90:85 verdient gewannen.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Glückwunsch an Coach Gavel und Ulm. Sie waren heute das etwas bessere Team und haben somit verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit waren wir etwas unkonzentriert. Am Ende haben die Physis und die offensiven Rebounds seitens der Ulmer den knappen Unterschied gemacht. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf hängen lassen. Wir müssen regenerieren und nächste Woche im Heimspiel gegen Gießen abliefern.“

06.03.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Dresden Titans 91:104

Nicht ganz gereicht hat es für den BBC Coburg im Duell mit dem Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B am Sonntagnachmittag. Gegen die Dresden Titans verloren Coburgs Basketballer in der HUK-COBURG arena mit 91:104 (32:41). Die Sachsen
dominierten die Hausherren in der ersten Halbzeit und erarbeiteten sich bereits im zweiten Viertel einen 15-Punkte-Vorsprung. Die Vestestädter bewiesen aber Moral, kämpften sich Stück für Stück zurück in die Partie und hielten diese bis weit ins letzte Viertel offen. Am Ende verließ den BBC das Glück im Abschluss. Bester Werfer der Begegnung wurde der Dresdner Daniel Kirchner mit 24 Punkten. Fünfmal traf er dabei von jenseits der Dreierlinie. Für Coburg erzielten Princeton Onwas und Nicolas Wolf jeweils 19 Punkte. Das Publikum in der heimischen Halle huldigte den Einsatz des Teams um Kapitän Princeton Onwas mit stehenden Ovationen, auch wenn die haushohen Favoriten aus Dresden am Ende den Sieg mit nach Hause nahmen. Ohne großen Kampf gab der BBC das Spiel aber nicht her. Vier Minuten vor der Schlusssirene war das Match beim Stand von
88:88 noch ausgeglichen. Dann fiel beim BBC nichts mehr.

Coburgs Cheftrainerin Jessie Miller sah nach dem 15-Punkte-Rückstand im zweiten Viertel eine Verbesserung im Auftreten des Teams. “Wir haben dann besser getroffen und haben auch sichergestellt, dass die Dresdner auf der anderen Seite nicht so erfolgreich waren. Das ist uns eine Zeit lang gut gelungen. Dann war es ein Hin und Her, sie trafen, wir trafen. Aber irgendwann geht sich das nicht mehr aus. Die Würfe fallen nicht immer in der Offensive, man muss sich auf seine Defensive verlassen können. Daran müssen wir noch arbeiten”, erklärte die Texanerin kurz nach dem Spiel. Der BBC traf 45 Prozent seiner Würfe aus dem Feld, von 73 Versuchen fanden 33 ihren Weg ins Ziel. Die Titanen machten es mit einer Quote von 55 Prozent besser.

Ausgeglichen gestaltete sich der erste Durchgang. Georg Voigtmann eröffnete den Punktereigen für die Dresdner (1.), Arne Wiedler schickte einen Dreier hinterher (2.) und Dresden führte mit 5:0. Nico Wolf fand die passende Antwort und verwandelte ebenfalls von Draußen (3.). Das besagte Auf und Ab zog sich hin bis ans Ende des Viertels. Die Dresdner nahmen einen knappen 18:21-Vorsprung mit in den zweiten Spielabschnitt. Nach einem Dreier von Tanner Graham (15.) und zwei verwandelten Freiwürfen von Georg Voigtmann (16.) setzten sich die Gäste dann erstmals ab. Jessie Miller versuchte den Lauf des Tabellenführers mit einer Auszeit zu unterbrechen. Graham lief nun aber heiß und legte noch einmal fünf Punkte nach (19.). Nach einem Lay-Up von Daniel Kirchner führten die Dresdner mit 15. Mit einem energischen Dunk holte Princeton Onwas noch vor der Halbzeit
das Momentum für die Hausherren zurück. Bis zur Halbzeit arbeiteten sie sich wieder ran. Beim Stand von 32:41 ging es in die Katakomben.Jannis Sonnefeld und Tyreese Blunt trafen schnell nach der Pause (21.), wodurch der BBC weiter an Fahrt aufnahm. Blunt schickte sogleich noch zwei Treffer von der Freiwurflinie hinterher. Die Formkurve des jungen Guards zeigte zuletzt nach oben, das bestätigte er auch am Sonntag wieder mit 18 Punkten und 6 Rebounds. Und auch Nico Wolf liefert seit seiner Verpflichtung im Januar konstant gute Werte ab. Mit seinem Dreier zum 62:64 zwang
er Titanen-Trainer Fabian Strauß zum Timeout (28.). Mit einem Freiwurf glich Princeton Onwas dann die Begegnung aus, Daniel Kirchner antwortete aber mit einem Dreier und stellte zum Ende des dritten Viertels auf 66:69.

Coburgs Basketballer hielten den Ausgang des Spiel noch bis weit in den Schlussdurchgang offen. Auch als die Tabellenführer abermals durch einige Zähler in Serie durch Kirchner auf neun Punkte davonzogen, bissen sich die Oberfranken zurück. Wiederum war es Nicolas Wolf, der vier Minuten vor dem Ende auf 88:88 ausglich. Grant Teichmann versenkte im Gegenzug aber knochentrocken einen Dreier – danach klappte beim BBC gar nichts mehr. Die Titanen verabschiedeten sich mit einem 16:0-Lauf aus Coburg und setzen die Segel zum Playoff-Einzug als Erstplatzierter. “Dass die Coburger 15 Punkte unten sind und nicht aufstecken: Riesenrespekt dafür. Coburg kann Basketball spielen. Es sind kleine Fehler, die ihnen passieren und sie hier und da ein bisschen killt. Wir persönlich müssen lernen, den Dolchstoß zu setzen. Offensiv und Defensiv war in jeder Rotation eine Person auf dem Feld, die in den letztem Sekunden geschlafen hat und Coburg nochmal eine Chance gegeben hat. Das müssen wir besser machen, um als erster in der regulären Saison zu finishen”, sagte der Dresdner Head-Coach Fabian Strauß nach der Partie.

06.03.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. WHITE WINGS Hanau 83:69

Die Geschichte des Rückrundenspiels der WHITE WINGS Hanau gegen die Basketball Löwen ist schnell erzählt: Mit einer schwachen Leistung im ersten Viertel, das für die Gastgeber einen 29:10-Vorsprung nach zehn Minuten bedeutete, haben sich die Grimmstädter von Anfang an die Chance auf einen Sieg genommen. Trotz eines guten Schlussabschnitts blieb das Team von Headcoach Kamil Piechucki an Ende chancenlos und unterlag mit 83:69. Im vorentscheidenden ersten Spielabschnitt wollte absolut gar nichts zusammenlaufen: Offensiv dauerte es viel zu lange, ehe das Team über zwei Freiwürfe zu Punkten kam. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Erfurter bereits elf Zähler aufgelegt. Defensiv ließen die Hanauer zu viele einfache Punkte zu und verpassten es, im Angriff um zweite Chancen zu kämpfen. Trotz eines frühen Timeouts gelang es nicht, an den richtigen Stellschrauben zu drehen – Erfurt ging mehr als komfortabel mit 29:10 in Vorsprung.

Entsprechend liefen die Hanauer über weite Strecken einem zweistelligen Rückstand hinterher. Zwar stabilisierte sich die Offensiv- und Defensivleistung im Laufe des Spiels ein wenig, dennoch gab das Team auch das zweite und dritte Viertel mit 16:15 beziehungsweise 24:19 ab. Mit einem Zwischenstand von 69:44 gingen beide Teams ins letzte Viertel. Dabei gelang es den Hanauern, zumindest noch ein kleines Ausrufezeichen zu setzen. Mit mehr Agilität in der Verteidigung und vor allem dem Duo Niklas Krause und Dion Braimoh als effektive Punkt-Garanten gelang es, den immensen Rückstand zwischenzeitlich deutlich zu minimieren. Mit 3:14 Minuten Rest auf der Uhr stand es plötzlich 78:69. In der Folge gelang es den White Wings jedoch nicht mehr, einen weiteren Treffer zu erzielen. Erfurt holte am Ende einen verdienten 83:69-Heimerfolg.

Sebastian Lübeck, Geschäftsführer der WHITE WINGS Hanau: „Erneut hat das Team den Start des Spiels komplett verschlafen. So darf man in den entscheidenden Spielen der Saison nicht auftreten. Wir erwarten, dass das Team zeigt, dass es für Hanau und für die Fans kämpfen und alles geben wird.“

Vorberichte ProB Süd 24. Spieltag

05.03.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Am 24. Spieltag empfangen die Arvato College Wizards die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der heimischen Lina-Radke-Halle. Das Hinspiel am 1. Spieltag konnten die College Wizards 77:86 gewinnen. Top-Performer auf Karlsruher Seite waren Rouven Rößler (26 Punkte/ 8 Rebound), Christoph Rupp (13 Punkte/ 8 Assists), Zaire Thompson und Vincent Hennen (beide jeweils 13 Punkte). Auf der gegnerischen Seite überzeugten Kelvin Lucas Omojola (20 Punkte/ 7 Rebounds), Darian Cardenas Ruda (18 Punkte) und Daryl Woodmore (12 Punkte/ 4 Assists).In der Tabelle stehen die Gäste aus Speyer allerdings besser da: Mit 11 Siegen aus 19 Spielen belegen sie derzeit Platz 4 der Pro B Süd. Am vergangenen Spieltag mussten sie allerdings eine bittere 95:96 Niederlage gegen die Fraport Skyliners Juniors in der Overtime hinnehmen.

Auf die KIT Basketballer wartet dennoch eine große Herausforderung. Noch dazu kämpfen die College Wizards mit angeschlagenen Spielern, die sich aufgrund des coronabedingt fehlenden Trainings-bzw. Spielrhythmus und der folglich unregelmäßigen Belastung kleinere Verletzungen zuzogen. Igor Starcevic muss nach wie vor auf Obed Francisco (Sprunggelenksverletzung) und Christian Okolie, der sich aufgrund eines Verdachtes auf Herzmuskelentzündung noch weiteren Untersuchungen unterziehen muss, verzichten.  

Wir erwarten mit Speyer einen sehr starken Gegner. Im Verlauf der Saison ist das Team um Carls Mbassa überzeugend aufgetreten. Mit Diouf, der viel Erfahrung aus der ProA mitbringt, hat Speyer sich gegen Ende der Saison nochmals verstärkt. Natürlich hoffen wir, dass wir die Leistung aus dem Hinspiel wiederholen können. Dafür müssen wir unseren Rhythmus finden und alles geben, damit wir eine Chance haben“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

05.03.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Rackelos befinden sich mit zwei Siegen aus den letzten zwei Spielen im Aufwind, mussten zuletzt aber zwangsläufig pausieren, da bei den WHITE WINGS Hanau Coronafälle aufgetreten waren. Diese Partie muss noch neu-terminiert werden. Über allem schwebt die Tabellensituation. Die Gießener haben noch fünfmal die Gelegenheit, um zu Punkten zu kommen. Um es noch auf den achten Platz und damit in die Playoffs zu schaffen, ist ein Sieg gegen Haching Pflicht. Das Team aus dem Münchener Speckgürtel steht gegenwärtig auf dem achten Platz, hat zwei Partien mehr abgespult und drei Siege Vorsprung auf die Mittelhessen.

Das Hinspiel war mit 70:68 knapp an die Rackelos gegangen. Während Gießen danach einige Niederlagen kassieren musste, erlebten die Tropics goldene Wochen. Siege über Karlsruhe, Koblenz, Coburg, Bayern II und auch die damals formstarken Ulmer im Herbst sorgten für den starken Tabellenplatz der Süddeutschen. Seit dem Jahreswechsel sieht die Lage aber anders aus. In Januar und Februar wurde nur gegen Erfurt gewonnen. Diesem Sieg stehen sechs Niederlagen gegenüber.

Offensiver Dreh- und Angelpunkt des von Mario Matic trainierten Aufstiegsteams von 2019 ist das Duo aus Janosch Kögler und Omari Knox. Knox ist ein schussstarker US-Guard, der zuvor bei Hanau auf Korbjagd ging. 16 Punkte markiert der erfahrene Akteur bei einer Dreierquote von 43%. Kögler ist ein Urgestein des Hachinger Basketballs. Der Kapitän schnürt ein beeindruckendes statistisches Gesamtpaket aus 19.8 Punkten, 2.9 Assists und 3.5 Rebounds pro Spiel. Zweistellig scort des Weiteren Fynn Fischer, den es aus Nürnberg südwärts zog.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben im Training versucht, den Rhythmus aufrechtzuerhalten. Sowohl defensiv als auch offensiv wollten wir nochmal Akzente setzen. Haching ist ein gutes Team, trotz der Ergebnisse der letzten Zeit. Im Hinspiel haben sie uns das Leben schwergemacht. Es wird über die Energie gehen müssen. Wenn wir davon so viel haben wie gegen Dresden und Karlsruhe, dann bin ich zuversichtlich, dass es mit einem Sieg klappen kann.“

06.03.2022 14:00 Uhr Orange Academy vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

06.03.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Dresden Titans

Zum Duell mit dem Primus in der Südstaffel der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B kommt es am Sonntagnachmittag in der HUK-COBURG arena. Der BBC Coburg trifft am 23. Spieltag auf die Dresden Titans. Die Sachsen haben bis Dato nur drei Spiele verloren und marschieren unbeirrt dem Einzug in die Playoffs als Tabellenerster entgegen.

Das Aufeinandertreffen mit Dresden ist zudem das vorletzte Heimspiel des BBC in der regulären Saison. Einen Heimsieg mit Fanbeteiligung gab es in dieser Spielzeit bislang aber immer noch nicht zu verzeichnen. Alle drei Erfolge in der heimischen Arena konnten von den BBC-Supportern wegen der Corona-Maßnahmen nur aus der Ferne beklatscht werden. Die eigene Bilanz seit dem Jahreswechsel kann sich aber sehen lassen. Aus sieben Spielen konnten die Jungs um Interimskapitän Princeton Onwas fünf Siege mitnehmen. Die Playoffs sind dadurch weiterhin erreichbar, in den letzten drei Spielen der Rückrunde muss die Pace aber hoch gehalten werden. Das Restprogramm ist mit den beiden Heimspielen gegen Dresden und München sowie dem Auswärtsspiel in Erfurt kein Zuckerschlecken. Im Kräftemessen mit den Titanen will sich der BBC aber nicht verstecken. “In so ein Spiel zu gehen ist immer für das Team schwerer, das die Last auf seinen Schultern trägt. Dresden ist der Favorit und sie müssen das Spiel gewinnen, um auf dem ersten Platz zu bleiben. Wir wollen bestätigen, dass wir in der zweiten Saisonhälfte besser spielen. Wir wollen uns selbst beweisen, dass wir mit den besten Teams der Liga mithalten können”, erklärte BBC-Trainerin Jessie Miller im Vorfeld der Partie. Man wolle zudem sicherstellen, dass man den Einzug in die Playoffs aus eigenen Kräften stemmen könne und nicht auf Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen müsse, ergänzte sie.

Dass die Titanen aus der sächsischen Hauptstadt bei aller Dominanz trotzdem verwundbar sind, zeigte sich erst kürzlich in Gießen. Die 46ers Rackelos bescherten den Dresdnern im Februar die dritte Saisonniederlage und schickten sie mit 92:84 nach Hause. Außerdem konnten die Fraport Skyliners Juniors und die EPG Baskets Koblenz den Sachsen in der laufenden Spielzeit einen Sieg entringen. Bei siebzehn Siegen sind diese drei Nullnummern aber doch nur eine Randnotiz für das Team um Head Coach Fabian Strauß. Das ausgemachte Ziel ist der Aufstieg in die Pro A. Im
letzten Jahr scheiterten die Titans nach einem souveränen Auftritt in den Playoffs letztendlich an den Itzehoe Eagles, die sich im letzten Mai mit dem 88:70-Heimsieg gegen Dresden den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse sicherten.

Grant Teichmann ist dabei Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Dresdner. Der 25-jährige US-Amerikaner genoss eine Basketball-Ausbildung in Tennessee und spielte dort in den College-Ligen NAIA und NCAA. Im letzten Sommer wechselte der Point Guard von Schwenningen nach Sachsen und verzeichnete im Trikot der Titans bislang gut 15 Punkte pro Spiel. Der Dresdner Front Court wird angeführt von Center Georg Voigtmann. Mit gut 13 Punkten pro Spiel ist er nicht nur offensiv eine Gefahr, er zählt mit knapp zehn Brettern pro Begegnung zudem zu den Top-Reboundern der
Liga. Dazu gesellen sich mit Tanner Graham, Sebastian Heck und Daniel Kirchner drei weitere Hochkaräter in die Starting 5. Die Titans sind in der Breite solide aufgestellt und haben auf der Bank noch einiges in der Hinterhand. Die Ex-BBC-Spieler Nico Wenzl und Max von der Wippel sind nur zwei Beispiele für die Power im tiefen Dresdner Kader.

06.03.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. WHITE WINGS Hanau

Das Ende der regulären Saison rückt näher. Rein rechnerisch haben die WHITE WINGS Hanau, die sich derzeit auf Tabellenplatz neun befinden, noch die Chance, sich für die Playoffs zu qualifizieren. Vier spiele bleiben, um den Vier-Punkte-Rückstand auf Oberhaching aufzuholen. Mit Blick auf den Spielplan wird diese Phase jedoch ein absoluter Härtetest für das Team: Gleich drei der vier bevorstehenden Gegner befinden sich aktuell in den Top 5. Den Anfang machen am kommenden Sonntag die Basketball Löwen aus Erfurt. Im Hinspiel hatten die White Wings sich lange ein starkes Duell auf Augenhöhe geliefert, obwohl sie auf ihren Center Victor Demetrio verzichten mussten. Am Ende sicherten sich die Löwen einen hauchdünnen 78:80-Sieg.

Und auch am Sonntag wird es wieder ein schweres Spiel werden. Erfurt steht momentan auf Tabellenplatz 5, mit zwei Punkten Vorsprung auf Frankfurt sowie vier Punkten Vorsprung auf Coburg und Oberhaching. Entsprechend wird das Team ebenso wie die Grimmstädter heiß auf einen Sieg sein, um sich eine bestmögliche Ausgangslage für die Playoffs zu sichern. Dabei werden die Erfurter sicherlich wieder ihre Offensivstärke ausspielen. Die vier Topscorer im Team – Guy Edi, Miles Osei, Tyseem Lyles und Noah Kamdem – haben über die gesamte Saison eine starke Leistung gezeigt und Hanau das Leben bereits im Hinspiel schwer gemacht. Allein Edi, seines Zeichens siebtbester Scorer der Liga, hatte im Hinspiel mit 29 Punkten und 13 Rebounds ein extrem starkes Double-Double erzielt. Noch dazu empfängt Erfurt die White Wings mit zwei Siegen im Rücken – darunter ein 93:68-Erfolg gegen Ulm.

Für Hanau kann es in dieser Woche nur ein Ziel geben: Einen Auswärtssieg. „Egal ob wir uns am Ende in den Playoffs oder in den Playdowns wiederfinden – wir müssen gewinnen. Das Team wird bereit für den Kampf sein und alles geben, um dieses Ziel zu erreichen“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki.

Nachberichte ProB Süd 23. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen 64:82

Trotz des Ausfalls der halben Mannschaft hat die junge zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer im ersten Heimspiel nach fünf Wochen Quarantäne-Pause dem ProB-Tabellenvierten Erfurt lange einen harten Kampf geliefert. Erst im Schlussviertel musste sich der FCBB II 64:82 (34:32) geschlagen geben, Topscorer war Lenny Anigbata mit 16 Zählern.

Die Liste der Fehlenden war exakt so lange wie die Anzahl der gesunden Spieler. Es wurden die Stammkräfte Martin Kalu, Sebastian Hartmann, Christian Skladanowski sowie kurzfristig auch Ivan Kharchenkov vermisst, der sich im Abschlusstraining eine schwerwiegende Fußverletzung zuzogund nun gleich mehrere Monate fehlen wird – die Bayern-Family wünscht dem 15-jährigen Talent gute Genesung.

Beide Mannschaften begannen zerfahren und benötigten etwas Anlaufzeit, ihren offensiven Rhythmus zu finden (9:7/5.). Schon früh zeichnete sich ab, dass bei den Gästen Guy Edi den Gastgebern Probleme bereiten sollte. Er traf auch den Buzzer Beater zum ersten Viertelende (16:22/10.). Ein Dreier von Routinier John Boyer läutete eine Wende im zweiten Abschnitt ein (23:28/14.). Nach einer Auszeit (27:28/15.) der Thüringer sollte zwei Minuten überhaupt kein Korb fallen, ehe vier Punkte von Anigbata und ein Dreier von Luis Wulff die Halbzeitführung perfekt machten (34:32/20.).  

Auch wenn Edi kaum zu bremsen war, konnten die Bayern dieFührung zunächst für sich behaupten (43:42/25.); mit einem Rückstand ging es dann in den Schlussabschnitt (48:52/30.). Zu Beginn blieb man durch Aleksa Vucetic in Schlagdistanz (55:58/33.). Doch ein 11:1-Lauf der Erfurter beendete die Hoffnungen auf den dritten Saisonsieg (56:69/36.). Der Acht-Mann Rotation ging nach der langen Phase ohne Spielpraxis etwas die Luft aus, das letzte Viertel wurde 16:30 abgegeben.

19.02.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg 98:104

Corona hatte in den letzten Tagen nun auch die Tropics stark getroffen. So mussten die Gelbhemden in diesem Spiel aufgrund positiver Fälle auf wichtige Akteure verzichten. Nichtsdestotrotz hat man sich für das richtungsweisende Spiel gegen den BBC Coburg viel vorgenommen. Obwohl aufgrund der außergewöhnlichen Umstände kein geregelter Trainingsbetrieb möglich war ging man mit viel Zuversicht und der Unterstützung von knapp 100 Fans in die Partie.

Über das ganze Spiel hinweg konnte man die Offensivmaschine der Oberfranken zu keiner Zeit ins Stottern bringen. Bereits in der Halbzeit entwickelte sich ein offensiver Shootout auf beiden Seiten. Während auf Seiten der Gastgeber vor allem das Trio Peter Zeis, Moritz Noeres und Omari Knox traumwandlerisch sicher hinter der Dreierlinie traf punkteten die Vestestädter auch nach Belieben. Bedient vom überragenden spanischen Point Guard Martin Carrasco waren es vor Jannis Sonnefeld unter dem Korb sowie Nico Wolf und US-Boy Onwas Princenton, die von außen trafen. Zur Halbzeit stand es 50-53 aus Sicht der Kyberg Riesen.

Die Coburger machten im dritten Viertel dort weiter, wo Sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Aufgrund des Trainingsrückstands und des dezimierten Kaders waren die Tropics an diesem Abend defensiv einfach nicht auf der Höhe. Der BBC bestrafte die vielen Fehler der Gastgeber eiskalt und Onwas & Co. punkteten weiter wie Sie wollten. Im Gegensatz zu den ersten 20 Minuten geriet jedoch die Oberhachinger Offense nun ins Stocken. Folgerichtig schraubten die Vestestädter den Vorsprung zwischenzeitlich auf 18 Punkte ( 80:62 ) hoch. Angeführt von den beiden Kapitänen Janosch Kögler und Peter Zeis kämpften sich die Gelbhemden jedoch nochmals in die Partie zurück. Der 17 jährige Mateo Jukic, der für den stark angeschlagenen Phillip Bode in die Bresche sprang, hatte in der Aufholjagd einige tolle Aktion. Als Knox, Noares und Zeis drei Mal in Folge von der Dreierlinie erfolgreich trafen konnte Oberhaching zwei Minuten vor Ende auf 95-98 verkürzen. Doch der Coburger Aufbauspieler Martin Carrasco hatte die richtige Antwort. Der Spanier traf bei Ablauf der Uhr einen Dreier Mitten in das Herz der Oberhachinger und entschied die Partie. Obwohl die Mannschaft in den letzten Minuten viel Charakter zeigte bleibt am Ende nur die bittere Niederlage gegen die starken Oberfranken. Nach einem spielfreien Wochenende reisen die Tropics zum nächsten Endspiel nach Giessen.

Mario Matic : “Gratulation an Jessi Miller und die Coburger. Sie haben so gut wie über das ganze Spiel geführt und somit verdient gewonnen. Vor allem den Ausfall von Bernhard Benke, der uns in der Defense und Rebound sehr gefehlt hat konnten wir nicht entscheidend kompensieren. Wenn du zu Hause 50 Prozent Dreier triffst und trotzdem verlierst, weiß man woran es gelegen hat. Unser Reboundverhalten und Transitiondefense waren Heute nicht auf Pro B Niveau. Die Pause kommt uns nun ehrlichgesagt mehr als Recht. Die Covid-Erkrankten Spieler sowie die angeschlagenen Akteure haben jetzt Zeit langsam wieder in die Spur zu finden. Wir haben noch drei wichtige Partien und alles noch in eigener Hand.

19.02.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 95:96

Zum zweiten Mal haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in dieser Saison gegen die Frankfurt Skyliners II nach Verlängerung verloren. Die Hessen entschieden das Rückspiel in der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro mit 96:95 (50:44, 86:86) zu ihren Gunsten. „Ich will nicht sagen, dass meine Mannschaft nicht gekämpft hat“, betonte BIS-Coach Carl Mbassa nach der Partie in der heimischen PSD Bank-Halle Nord und ergänzte: „Die Frankfurter haben aber noch mehr gekämpft als wir.

Besonders vor dem Seitenwechsel ließen die Speyerer um Kapitän Darian Cardenas einige Wünsche offen. Beispielsweise haben sie es den Frankfurtern bei deren Angriffen mitunter viel zu leicht gemacht. „Unsere Verteidigung war in der ersten Halbzeit katastrophal“, haderte Mbassa mit seinen Schützlingen.

Nach dem Seitenwechsel demonstrierten die Gastgeber zeitweise ihre Qualitäten und bewiesen Moral. Nachdem die Hessen Mitte des dritten Viertels nach einem 43:46-Rückstand auf 59:46 davongezogen waren, konterten die Ahorn Camp BIS Baskets prompt. Mit einem 11:0-Lauf legten sie in der unterhaltsamen Begegnung mit sehr ordentlichen Wurfquoten den Grundstein für eine überaus spannende Schlussphase.

Zweistellig trafen für die Speyerer, bei denen Marc Liyanage aus privaten Gründen fehlte, Kelvin Omojola (31 Punkte/5 Dreier), DJ Woodmore (24/3) und Darian Cardenas (16/2). Die nächste Chance, den vierten Tabellenplatz in der Südstaffel der Zweiten Liga zu festigen, bietet sich den BIS Baskets am Samstag, 5. März, beim Auswärtsspiel in Karlsruhe.

20.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Arvato College Wizards 79:60

Einem emotionalen Moment des Innehaltens und Gedenkens an den kürzlich verstorbenen, ehemaligen Titans-Spieler Noah Berge folgte das 10. Heimspiel der Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Und zum 10. Mal gewannen die „Titanen“ in der Margon Arena. Mit 79:60 wurden die Arvato College Wizards aus Karlsruhe deutlich geschlagen und die letztwöchige Niederlage gegen Gießen prompt ausgewetzt. Insgesamt durften über 1000 Zuschauer den 17. Saisonsieg der Blau-Weißen feiern. Nun haben die Titans noch zwei Begegnungen in der Hauptrunde zu absolvieren und halten im Kampf um die Hauptrundenmeisterschaft alle Trümpfe in der Hand.

Spielverlauf – Die Gäste spielten von Beginn an frei auf, präsentierten sich überhaupt nicht wie ein Tabellenvorletzter und gingen über den athletischen Thomas Bruce sowie Altmeister Rouven Roessler schnell in Führung. Die Titans hielten über Dreier durch Georg Voigtmann und Grant Teichmann (dessen 70. In der Saison!) jedoch Anschluss. Mit zunehmender Spieldauer wurde die anfällige Zonenverteidigung Karlsruhe dann immer besser von den Dresdnern attackiert, die über einen weiteren Teichmann-Dreier und gute Ballbewegung das Viertel mit 24:20 beendeten. Im zweiten Durchgang blieben die Elbstädter spielbestimmend und bauten ihren Vorsprung über Fernwürfe durch Nico Wenzl sowie Tanner Graham aus. Vor allem Graham lief heiß, netzte dreifach von außen, holte Rebounds, bediente Daniel Kirchner und Bryan Nießen mit mustergültigen Anspielen. Einziger Wermutstropfen: In den letzten Minuten ließ die Titans-Defensive Wizard-Guard Abdulai Abaker mehrfach fast ungehindert zum Korb penetrieren. Doch auch seine 10 Zähler konnten das deutliche Pausendefizit von 46:34 nicht verhindern.

Nach dem Wiederanpfiff stockte der Angriffsfluss aufgrund niedriger Wurfquoten auf beiden Seiten gehörig. Dank Kirchner und Arne Wendler gewannen die Gastgeber aber auch dieses schwierige Viertel und bauten die Führung auf 59:42 aus. Im finalen Durchgang dauerte es schließlich einige Minuten, ehe die treffsichersten Titanen des Abends, Graham und Teichmann, mit wichtigen Punkten die Partie vorentschieden. Zwar kämpften die Gäste um den sprunggewaltigen Bruce und Veteran Rossler noch bis zum Schluss aufopferungsvoll. Doch spätestens als Voigtmann und Kirchner sich in aufeinanderfolgenden Angriffen jeweils im Wechsel per „Alley Oop“-Anspiel bedienten, bestand in der Halle kein Zweifel mehr am Ausgang des Spiels (79:60).

Headcoach Fabian Strauß – „Wir haben in den letzten Wochen gut trainiert, trotz der zusätzlichen Belastung durch die Prüfungsphase für unsere studierenden Athleten. Wir standen heute unter Zugzwang. Wir müssen und wollen alle verbleibenden Spiele gewinnen. Heute ist uns das gegen Karlsruhe gelungen, weil sie am Ende unser Tempo einfach nicht mitgehen konnten. Die nächsten Wochen werden jetzt nicht leichter. Da wir jeweils ein Wochenende Pause zwischen den Spielen haben, müssen wir die Intensität hochhalten und versuchen unseren Rhythmus beizubehalten.“

20.02.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Orange Academy 79:71

Es war der erste Erfolg der Koblenzer im vierten Vergleich mit dem Bundesliganachwuchs. Und ein Erfolg der Höhen und Tiefen vereinte.
Spielentscheidend war das Schlussviertel, das die Gastgeber, die ohne ihren erkrankten Coach Mario Dugandzic auskommen mussten, mit 24:12 für
sich entschieden.

Ulm war mit einem erfolgreichen Dreier durch Tobias Jensen in den letzten Spielabschnitt gestartet und führte dadurch bereits mit 62:55. Koblenz wankte, schwang sich aber im Anschluss, angeführt durch Brian Butler, zu einer wahren Energieleistung auf. Butler rackerte unermüdlich und riss die Mannschaftskollegen mit. Nach 64:68-Rückstand punktete Butler in der Zone in zwei Angriffen in Serie, sicherte sich dann den Defensivrebound und passte im Angriff auf Shembari Phillips, der den Dreier zum 71:68 vier Minuten vor dem Ende erzielte. Das Momentum gehörte nun den Hausherren, bei denen Phillips eine Minute später einen weiteren Dreier nachlegte. Routiniert brachten die Baskets den Vorsprung dann durch Dominique Johnson und Marvin Heckel über die Zeit. Am ausgelassenen Jubel war danach die Bedeutung des Erfolges spürbar.

Wir wollten diesen Sieg unbedingt. Wir hatten eine Schwächephase, aus der sich die Mannschaft gemeinsam befreien konnte“, gab Johnson
anschließend zu Protokoll. Die Koblenzer Schwächeperiode zog sich durch das dritte Viertel, das die Baskets mit 14:20 an die Ulmer abgaben. „Das
sollte nicht passieren, kann aber. Denn der Gegner ist schließlich auch nicht irgendwer. Ulm hat es uns da schwer gemacht, aber wir haben clever
reagiert und sind cool geblieben
“, sagte Johnson.

Im ersten Durchgang war kein Team zu einem entscheidenden Vorteil gekommen. Aufseiten der Koblenzer trat Johnson hervor und erzielte 13
seiner 16 Zähler. Für Ulm war Michael Rataj mit 14 Punkten vor der Pause bester Werfer. Sechsmal wechselte die Führung, und sechsmal zeigte die
Anzeigetafel in der ersten Hälfte Gleichstand. „Wir hatten keine ganz einfache Woche. Brian war die ganze Woche krank, auch Mario fehlte uns
die Tage natürlich. So war die Vorbereitung natürlich etwas schwierig, aber die Mannschaft hat im Spielverlauf ihren starken Charakter gezeigt
“, lobte Co-Trainer Gerard Gomila. „Koblenz hat letztlich sicherlich verdient gewonnen, war in der entscheidenden Phase abgezockter und hat natürlich einige sehr erfahrene Spieler in seinen Reihen“, sagte der Ulmer Trainer und Ex-Nationalspieler Anton Gavel.

Vorberichte ProB Süd 23. Spieltag

19.02.2022 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Basketball Löwen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

19.02.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BBC Coburg

Nach dem immens wichtigen Auswärtssieg in Erfurt war wenig Zeit zum Durchatmen für die Truppe um die beiden Kapitäne Peter Zeis und Janosch Kögler. Am kommenden Samstag kommt es zum nächsten Showdown im Kampf um die Playoffs. Zu Gast in der Grundschule (Spielbeginn, 19 Uhr) ist mit dem BBC Coburg ein direkter Konkurrent im Kampf um die Playoffteilnahme.

Die Gäste, die von Peter Zeis Schwägerin Jessi Miller betreut werden, sind seit Rückrundenstart ein ganz heisses Team in der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd. Entscheidend für die Siegesserie sind neben der guten Arbeit von Miller auch die Nachverpflichtungen während der Winterpause. Mit dem ehemaligen Bamberger Nikolas Wolf, der im Schnitt 22 Punkte pro Partie erzielt, haben die Vestestädter einen brandgefährlichen Scorer verpflichten können. Mit dem spanischen Aufbauspieler Jose Carrasco hat Coach Miller nun einen erfahrenen Denker und Lenker in Ihren Reihen, der seine Mitspieler besser macht und selbst immer wieder für Punkte gut ist. Mit US-Boy Princenton Onwas und dem kroatischen Innenspieler Leon Bulic sind die Oberfranken auch unter den Körben stark aufgestellt.

In welcher Aufstellung die Oberhachinger Basketballer zu diesem wichtigen Spiel antreten werden, steht noch in den Sternen. Umso wichtiger ist es, dass die Oberhachinger Fans als sechster Mann Ihr Team nach vorne peitschen und die Grundschule in einen Hexenkessel verwandeln. Für die Zuschauer, die sich das Spiel lieber zu Hause ansehen wollen, wird wie gewohnt der Livestream zur Verfügung stehen. Allerdings diesmal ohne Kommentator Tommy Nibler, der krankheitsbedingt ausfällt.

19.02.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer wollen ihre Serie in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB fortsetzen. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa ist am Samstag, 19. Februar, ab 19.30 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord Gastgeber der Frankfurt Skyliners II und strebt den fünften Sieg in Folge an.

Wir sind nach der Winterpause stets gefestigt aufgetreten. Das gibt der Mann-schaft Selbstvertrauen und Rückenwind“, betont Mbassa: „Wir brauchen uns vor Frankfurt nicht verstecken.“ Allerdings haben die derzeit viertplatzierten Speyerer das Hinspiel bei den Hessen nach Verlängerung verloren.

Welchen Kader der BIS-Coach aufbieten kann, entscheidet sich möglicherweise erst Stunden vor dem ersten Sprungball. Mbassa berichtet von „einigen, erkälteten“ Akteuren. Außerdem ist der Einsatz von Kalidou Diouf derzeit ungewiss. Der Center fehlte den Ahorn Camp BIS Baskets am vergangenen Spieltag wegen einer Gehirnerschütterung. Ein Langzeit-EKG soll Aufschluss bringen, ob der 27-Jährige gegen die Skyliners antreten kann. Fragezeichen sieht Mbassa auch hinter einigen Namen auf der Frankfurter Spielerliste. Möglicherweise darf Trainer Sepehr Tarrah auf Kräfte mit Bundesligaerfahrung wie Jordan Samare oder Marco Völler, den Sohn des früheren Fußball-Bundestrainers Rudi Völler, zurückgreifen. Weitere Leistungsträger des aktuellen Tabellensiebten sind beispielsweise Philipp Hadenfeldt und Matthew Meredith.

19.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Orange Academy

Das Farmteam des Bundesligisten ratiopharm Ulm setzt traditionsgemäß auf ein junges, sehr talentiertes Team, aus dem schon einige Spieler Bundesliga- und Eurocuperfahrung aufweisen können. Gecoacht wird das Team seit 2019 vom 37-jährigen ehemaligen Nationalspieler Anton Gavel, der als Spieler u.a. für Bamberg und München auflief und mit diesen Teams zahlreiche Erfolge feierte.

Die größte Stärke des jungen Teams ist der ausgeglichene Kader: neun Spieler erzielen durchschnittlich mehr als acht Punkte pro Spiel. Topscorer der Ulmer ist Forward Moritz Krimmer, der 14,5 Punkte erzielt und fast 20 Effektivitätspunkte pro Spiel erreicht. Mit dem athletischen französischen Guard Marc Loemba und den Flügelspielern Michael Rataj und Latrell Großkopf punkten drei weitere Ulmer Spieler im Schnitt zweistellig. Während Tobias Jensen und Marius Stoll für viel Gefahr von außen sorgen und 40 % ihrer Distanzwürfe versenken, bringen Nat Diallo und David Fuchs Präsenz und Qualität unter den Körben. Eine wichtige Rolle übernimmt zudem der erst 17-jährige Jacob Ensminger, der aktuell mit über 6 Rebounds pro Spiel der beste Ulmer Rebounder ist und auch als Balldieb und Assistgeber zu überzeugen weiß.

Auf die Baskets wartet eine schwere Aufgabe gegen ein sehr gut ausgebildetes, athletisches Team, das immer eine hohe Pace geht und auf viele variable Spieler zurückgreifen kann. Im Hinspiel, das Ulm mit 66-54 gewinnen konnte, fanden die Baskets nicht ins Spiel und mussten eine verdiente Niederlage einstecken. Umso motivierter und konzentrierter gehen die Baskets in das Spiel- zum Einen möchte man sich für die Hinspielniederlage revanchieren und zum Anderen gilt es, die gute Ausgangsposition vor den Playoffs zu behalten und mit einem weiteren Erfolgserlebnis zusätzliches Selbstvertrauen zu tanken.

20.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Arvato College Wizards

Zu Gast sind am Sonntagnachmittag um 16:00 Uhr die Arvato College Wizards. Als Tabellenvorletzter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelten die Karlsruher zwar als klarer „Underdog“ gegen Ligaprimus Dresden. Doch die drohende Abstiegsrunde beflügelt in der BARMER Liga zurzeit einige Teams. Für Spannung und Stimmung ist also gesorgt. Die Daheimbleibenden können aber auch wie gewohnt auf den Titans-Livestream zurückgreifen. Die Mannschaft der Wizards hat nicht mehr viel gemein mit der Truppe, die noch im Hinspiel am 16.10.2021 von den Titans auswärts mit 69:74 besiegt werden konnte.

Nach mehreren Trainer-Rochaden agiert nun seit Februar Headcoach Igor Starcevic an der Seitenlinie der „Zauberer“. Doch seit der Amtsübernahme waren ihm noch keine Erfolge beschieden. Seit dem 09.01.2022 (zu Hause mit 76:66 gegen Erfurt gewonnen) konnte Karlsruhe keinen Sieg mehr in der ProB erringen. Dementsprechend abgeschlagen stehen die Baden-Württemberger auf dem vorletzten Tabellenrang der Südstaffel (3-15 Siege). Nur München gewann noch weniger (2-14), hat allerdings noch zwei Spiele nachzuholen.

Dabei hat sich das Team über den Jahreswechsel mit Guard Abdulai Abaker sogar verstärkt. Der Berliner erzielte in bislang fünf Partien im Schnitt immerhin 14.4 Punkte bei 49 Prozent aus dem Feld. Auch Karlsruher Legende und Ex-BBL-Spieler Rouven Roessler versenkt das Leder regelmäßig im gegnerischen Korb (18.5 PTS). Lichtblicke in der bislang erfolglosen Saison der Wizards sind zudem Thomas Bruce (12.9 PTS, 6.8 REB), der als US-Import Richaud Gittens ersetzte, sowie die Deutschen Zaire Thompson (11.5 PTS, 4.5 AST) und Christoph Rupp (11.8 PTS, 4.1 AST). Unterschätzen werden Titans ihren sonntägigen Gegner jedenfalls nicht. Nach der bitteren Niederlage vergangenen Sonntag auswärts gegen Gießen (92:84), sinnen Dresdens Korbjäger auf die schnellstmögliche Rückkehr in die Erfolgsspur. Von den noch ausstehenden drei Begegnungen wollen die „Titanen“ möglichst jede gewinnen, um erneut als Hauptrundenmeister der Südstaffel in die Playoffs einziehen zu können

Titans-Headcoach Fabian Strauß: „So einen Auftritt wie gegen Gießen dürfen wir uns in den nächsten Wochen nicht nochmal leisten, wenn wir unserem Anspruch gerecht und Erster werden wollen. Wir haben das Gießen-Spiel aufgearbeitet, abgehakt und wollen uns nun zu Hause gegen Karlsruhe vor allem defensiv wieder voll fokussiert präsentieren.“

Nachberichte Nachholspiele ProA/ProB Süd

ProA

20. Spieltag

15.02.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 103:97

Angefangen hatte das Nachholspiel gegen den Tabellenfünften jedoch mit einem Schockmoment für die Burgmannstädter. Bereits nach 30 Sekunden zog sich Neuzugang Tramaine Isabell eine Knieverletzung zu, musste das Parkett dementsprechend früh schmerzverzerrt verlassen und kehrte im späteren Verlauf nicht mehr zurück. Der US-Amerikaner befindet sich derzeit für einhergehende Untersuchungen im Christlichen Krankenhaus Quakenbrück, mit einer Diagnose ist in den kommenden Tagen zu rechnen. Da auch Jacob Knauf, Chase Griffin und Adrian Breitlauch krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen, standen den Drachen plötzlich nur noch sieben Profispieler zur Verfügung. Griffin befindet sich derweil auf dem Weg der Besserung, sein Einsatz in Ehingen am kommenden Wochenende ist durchaus im Bereich des Möglichen. Knauf hingegen wird noch etwas länger ausfallen, über den Gesundheitszustand des Power Forwards werden wir in den kommenden Tagen gesondert informieren. Den Dragons war die Schockstarre in den Folgeminuten spürbar anzusehen, insbesondere am defensiven Ende hatte die Mannschaft von Cheftrainer Patrick Flomo Probleme sich auf die neue Situation einzustellen. Die passende Antwort gab sie hingegen in der Offensive – Demetrius Ward und Adam Pechacek waren jeweils vom Perimeter erfolgreich und verkürzten den sich früh eingehandelten Rückstand auf 13:16. Über den dominanten tschechischen Center ging in den Folgenminuten beinahe alles und auch defensiv gelang es den Hausherren nun sich einigermaßen zu stabilisieren. Zwar leisteten sich die Drachen bereits im Auftaktviertel ganze sechs Turnover, der Wille, die langanhaltende Niederlagenserie zu durchbrechen, war ihnen allerdings früh anzumerken. Der letzte Treffer der ersten zehn Minuten ging dann schlussendlich auf das Konto von Erol Ersek – 18:25-Rückstand zur Viertelpause.

Die Dragons-Devise: kurz schütteln und weitermachen. Die ob der Isabell-Verletzung angebrachte Jetzt-erst-Recht-Mentalität war nun in der kompletten Artland Arena zu spüren, vor allem am offensiven Brett arbeiteten die Quakenbrücker äußerst energisch. Die Tiger-Dreier taten den Gastgebern allerdings immer wieder gezielt weh, Ryan Mikesell und Timo Lanmüller bauten den Tübinger Vorsprung nach 13 Minuten zum 34:24 aus – Auszeit Flomo. Die Drachen stabilisierten sich in der Folge und kamen aufgrund Tübinger Foulprobleme häufig und verhältnismäßig leicht an die Freiwurflinie. In diesen Minuten wurde die Offense einmal mehr von Pechacek getragen, Ward verkürzte schließlich per Mitteldistanz-Jumper auf 37:41. Die Leistungssteigerung des Tabellenfünfzehnten im zweiten Viertel war für jeden Zuschauer klar ersichtlich, insbesondere beim Reboundduell zeichnete sich an diesem Abend frühzeitig ein klarer Dragons-Vorteil ab. Den Ball hatten sie darüber hinaus nun besser unter Kontrolle, die Chance auf das erste Erfolgserlebnis im Jahr 2022 war aufgrund des 39:43-Rückstands also allemal gegeben.

Und sogar mehr als das: zwar schien es zunächst so, als würden beide Mannschaften offensiv etwas behäbig und pomadig zurück in die Partie finden, die Dragons sollten unwissende Beobachter jedoch eines Besseren belehren. Die dezimierte Drachen-Rotation legte nun alles Verfügbare in die Waagschale, ein Pechacek-And-One stellte früh im dritten Viertel den 46:49-Anschluss her. Die Verteidigungsarbeit verdiente in den Folgeminuten das Prädikat „brillant“ und auch im Angriff schien nun endgültig der Knoten geplatzt zu sein. Zunächst glich ein Pechacek-Dreier die Angelegenheit aus, Torben Döding, der aufgrund von Isabells Ausfall viele Minuten gehen musste, besorgte schließlich mit einem energischen Drive zum Korb die erste Dragons-Führung der Partie. Das sogenannte Momentum war zu diesem Zeitpunkt komplett auf Quakenbrücker Seite, Taren Sullivan traf anschließend folgerichtig aus der Ecke zur Fünf-Punkte-Führung. Tübingens Headcoach Daniel Jansson blieb nichts anderes übrig als den 13:2-Lauf der Hausherren mit einer Auszeit zu durchbrechen, Ward schweißte den anschließenden Dreier jedoch ansatzlos durch die Reuse. Den Schlusspunkt hinter ein drachenstarkes drittes Viertel setzte schließlich Jonas Weitzel. Die 65:56-Führung erschien durchaus komfortabel, die Dragons wären allerdings nicht die Dragons, wenn sie an diesem Abend nicht noch eine Überraschung in petto gehabt hätten – negativer wie positiver Natur.

Die Eröffnung des vermeintlich finalen Durchgangs gehörte dem omnipräsenten Ward, der die Führung mit einem Turnaround-Jumper urplötzlich zweistellig gemacht hatte. Sullivan sorgte im Anschluss dann dafür, dass die anwesenden 500 Zuschauer in der Arena Stimmung für 3000 machen sollten. Sein Dunk plus Foul brachte die Halle zum Toben und ließ die geschundene Quakenbrücker Basketballseele vom langersehnten Comeback-Sieg träumen. Auch Marvin Möller zeigte in seinen fünf Minuten Einsatzzeit einen unglaublichen defensiven Einsatz und provozierte ein cleveres Offensivfoul gegen den Tübinger Daniel Keppeler. Jansson zog infolgedessen seine nächste Auszeit und den Dragons zur Verwunderung aller Anwesenden offenbar auch den Stecker. Was folgte, war ein 6:0-Run der Tigers, den Flomo seinerseits 3:20 Minuten vor dem Ende mit einem Timeout zu unterbinden versuchte. Nun jedoch war das Pendel wieder auf Tübinger Seite ausgeschlagen: ein Dreier von Topscorer Mateo Seric besorgte den 76:76-Ausgleich , Ensminger schlug jedoch umgehend aus der gleichen Distanz zurück. Mit seinem unermüdlichen Einsatz brachte Pechacek bei 1:22 Minuten auf der Uhr erstmals wieder fünf Punkte zwischen beide Teams, vorbei war diese Partie jedoch noch lange nicht. Mikesell glich 33 Sekunden vor Schluss erneut aus, als noch vier Sekunden zu gehen waren, gingen die Tigers von der Freiwurflinie sogar wieder in Führung. Flomo griff nochmal zur Auszeit und malte das finale Play auf, welches Ensminger unmittelbar vor der Sirene an die Linie schicken sollte. Der Point Guard traf beide Versuche, Ausgleich, 85:85 – Overtime.

Viermal hatten die Dragons in dieser Saison eine Verlängerung spielen müssen, viermal gingen sie als Verlierer vom Parkett. Nicht so an diesem Abend. Zunächst versenkte Sullivan den Ball von Downtown, dann legte sich erneut der überragende Pechacek unterm Korb ins Zeug um einen 9:0-Run anzuführen, der Jansson schließlich 2:20 Minuten vor dem Ende zur Auszeit veranlasste. Von der Freiwurflinie machte der tschechische Center die Angelegenheit sogar zweistellig, zittern sollten die Drachen trotzdem nochmal. Lanmüller und Seric verkürzten schnell auf minus sechs Zähler, in einer wilden Schlussphase behielten die Quakenbrücker dann jedoch schlussendlich die Nerven. Als Pechacek, der in 39 Minuten Spielzeit fast absurde 40 Punkte auflegen sollte, 17 Sekunden vor Schluss zum 101:94 getroffen hatte, kehrte das erste Mal an diesem Abend Gewissheit in die Gesichter der Dragons-Akteure – daran änderte auch der finale Treffer von Seric nichts. Durch den 103:97-Erfolg sichern dich die Quakenbrücker Basketballer den ersten Erfolg seit dem 23. Dezember 2021 und schöpfen wieder neue Hoffnung für den ProA-Klassenerhalt.

24. Spieltag

16.02.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn 103:81

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzte Phoenix sich im ritten Viertel dank eines 10:0-Laufs erstmals nennenswert ab (60:49, 22. Minute). Hagen behielt den Schwung bei und brachte im Schlussabschnitt mit einem weiteren 11:0-Run entscheidende Distanz zwischen sich und die Gäste aus Ostwestfalen (87:66, 33. Minute). Auf der Zielgeraden war es Paul Giese vorbehalten, die magische 100er-Marke mit einem Dunking zu knacken – sehr zur vielumjubelten Freude der 517 Zuschauer auf den Rängen der Krollmann Arena.

Hatte Hagen von Paderborn in der ersten Hälfte nach 49 Zähler eingeschenkt bekommen, wurden die Baskets nach dem Seitenwechsel nur noch 32 weitere Punkte gestattet. Gleichzeitig trieb Dominik Spohr seine Mannschaftskollegen mit seiner offensiv besten Leistung unermüdlich nach vorn. Der Kapitän markierte mit 22 Punkten eine neue persönliche Saisonbestleistung, wobei er fünf seiner acht Dreierversuche verwandelte (62,5 Prozent Trefferquote) und in Summe auf einen Effektivitätswert von 24 kam. Das Hinspiel hatten die „Feuervögel“ noch mit 72:73 verloren, sich nun aber neben dem elften Saisonsieg auch den direkten Vergleich gegen die NRW-Nachbarn gesichert.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):“Nach der langen Spielpause bin ich von unserer wahnsinnigen Energie, die das Team heute aufs Parkett gebracht hat, beeindruckt. Nach einer weitestgehend offenen ersten Hälfte haben wir uns in der zweiten Hälfte defensiv gesteigert und sind dadurch zu mehr Chancen in Transition gekommen. Gleichzeitig haben wir auch einige schmutzige Würfe getroffen, sie Paderborn zusätzlich aus dem Rhythmus brachten. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir schnell und gut regenerieren, denn schon am Samstag steht uns die nächste schwere Prüfung bevor.”

ProB Süd

21. Spieltag

16.02.2022 18:00 Uhr Basketball Löwen vs. Orange Academy 93:68

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.