23.12.2021 18:30 Uhr Dresden Titans vs. FC Bayern Basketball II 77:74
Verletzungsbedingt mussten die Titans auf Tanner Graham und Max von der Wippel verzichten. Doch dafür stand in der Starting Five Rückkehrer Arne Wendler, der nach erfolgreicher Rekonvaleszenz den perfekten „Re-Start“ erwischte und gleich die ersten Punkte markierte. Zudem netzte Wendler im ersten Viertel einen Dreier und gab seinen Farben bitter benötigte Punkte. Kirchner (zwei Dreier) und Wendler hielten ihre Farben im Spiel, während für die Münchner Sebastian Hartmann und Mohamed Sillah als fleißigste Punktesammler in Erscheinung traten und zunächst eine Führung herausspielten. Den 18:17-Zwischendstand besorgte dann aber der eingewechselte Bryan Nießen mit einem abgezockten Fernwurf aus der Ecke. Im zweiten Viertel zeigte Münchner Eigengewächs Hartmann konstant weiter, warum er die jungen Bayern als Kapitän anführen darf. Der erst 17-Jährige hielt die Titans-Defensive mit Drives und Distanzwürfen gleichermaßen auf Trab. Doch Dresden blieb dank des ersten Dreiers von Grant Teichmann und einem Nießen-„Pull-Up“ im Schnellangriff auf Schlagdistanz. Insgesamt spielten die Gäste jedoch besseren, variableren Basketball, verteidigten intensiver und nahmen verdient die 42:33-Pausenführung in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff hatte vor allem ein Titan Bock: Daniel Kirchner traf gleich in den ersten zwei Minuten zwei Dreier und ließ die Bayern ein Timeout nehmen. Doch Kirchner ließ sich nicht bremsen, stealte kurz darauf den Ball und stopfte selbigen dann mit 1.87 Meter Körpergröße und viel „Hangtime“ in den Münchner Korb! Wendler holte im Anschluss sogar die Führung für die Gastgeber zurück. Und Defensiv-Ass Sebastian Heck zeigte mit wichtigen Zählern seine Offensivqualitäten. Aber der FC blieb über Hartmann und die agilen Lukas Zerner sowie Aleksa Vucetic weiter korbgefährlich. Kurz vor der Sirene brachte schließlich Münchens Maxwell Temoka mit einem gut getimten Hakenwurf sein Team mit 58:56 in Front. Temoka tat den Titans auch im finalen Durchgang mit Ballgewinnen und Punkten am Brett gehörig weh. Strauß rief zur Auszeit und Kirchner erhörte ihn im Nachgang mit seinem fünften Dreier der Nacht! Doch der überragende Hartmann antwortete prompt einem Dreier für die Münchner. Im Anschluss netzte der bis dahin wurfschwache Georg Voigtmann endlich seinen ersten Fernwurf und glich bei noch knapp vier Minuten zum 70:70 aus. Die Crunchtime gehörte hernach Veteran Heck, der erst an der Linie und anschließend mit cleverem Stellungsspiel am Brett die 74:70-Führung besorgte. Den Dolchstoß besorgte, wer sonst, natürlich Kirchner mit seinem sechsten! Dreier. Zwar wurde es in der Schlussminute durch einen Ballgewinn und Dunk Temokas nochmal spannend. Doch glücklicherweise konnte Hartmann seinen Dreier zur möglichen Verlängerung nicht verwandeln und die Titans retteten den 77:74-Heimsieg über die Ziellinie.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Bayern ist hier mit viel Energie hergekommen. Wir laufen dagegen auf der letzten Rille, haben gerade viele Verletzungssorgen und mit Arne jemanden, der nach langer Pause wieder integriert werden musste. Trotz dieser Unruhe haben wir uns heute durchgebissen. Jetzt werden wir die Weihnachtspause nutzen und uns mental wieder aufladen.“
23.12.2021 19:30 Uhr Orange Academy vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 102:92
Der bessere Start gehörte den Hausherren, die nach zwei Treffern von Marc-Antoine Loemba und Jamal Großkopf eine frühe 8:1-Führung etablieren konnten (3.). Marius Stoll erhöhte nach einer Gießener Auszeit von der Dreierlinie weiter. Erst Brach glückte in der vierten Minute der erste Feldkorb der Gäste. Stoll legte direkt im Gegenzug per Dreipunktespiel nach. Ulm wirkte wacher, erarbeitete sich zweite Chancen und lag nach zwei Dunks durch Loemba im Fastbreak und zuvor Großkopf schon mit 23:9 in Front. Gießen schlug eindrucksvoll mit Dreiern durch Uhlemann, Fritz Rostek und Zählern nach Offensivrebound durch Uhlemann zurück. Ulm ging in die Auszeit und kam aus dieser mit einem 7:1-Lauf, den erst Karl Maruschka in der Schlussminute des Viertels stoppte. Der letzte Korb gehörte aber Johannes Lischka, der es mit einem Buzzer-Dreier aus zehn Metern Entfernung zum 23:34 klingeln ließ. Lischka lief jetzt heiß und war auch für die folgenden sieben Gießener Punkte verantwortlich. Per Jumper, nach Dreipunktespiel und mit Layup punktete der Kapitän. Ulm wahrte angeführt von Jacob Ensminger und Großkopf, der aus der Halbdistanz zum 42:30 traf, aber eine zweistellige Führung. Lischka und Brach mit Freiwürfen machten es wieder einstellig, bevor Loemba und Großkopf mit zwei schön herausgespielten Dreiern auf 48:33 stellten. Das Pendel wechselte danach in Richtung der Lahnstädter: Tim Schneider eröffnete den Punktereigen an der Freiwurflinie, Lischka stahl kurz darauf den Ball und verwandelte im Fastbreak. Nur Sekunden später schalteten die 46ers II erneut rasant um, wobei sich Schneider über einen einfachen Korbleger freuen durfte (41:48, 17.). Uhlemann legte nach einer Ulmer Auszeit einen Dreier nach, auch Fabian Baumgarten konnte sich nach Offensivrebound über einfache Punkte freuen (46:51). Das bessere Finish erwischte aber die OrangeAcademy, die nach einem 4:0-Spurt mit 55:46 führend in die Kabine ging.
Die Schwaben konnten diesen Schwung nach dem Seitenwechsel mitnehmen: Moritz Krimmer gelang ein Tip-In, Thomas Gaus konnte frei von außen verwandeln. Lischka bremste den freien Fall, auf der Gegenseite konnte aber David Fuchs die Hinterreihen der Rackelos zweimal gehörig durcheinanderwirbeln (64:50, 24.). Gegen offensiv weiterhin exzellent aufgelegte Ulmer hielt Uhlmann per Layup dagegen. Der Forward konnte sich kurz darauf über einen satten Dunk freuen, bevor Lenny Liedtke aus der Distanz auf 72:59 stellte. Montrael Scott und Maruschka drückten den Rückstand nochmal auf 64:74. Mit zwei starken Einzelaktionen war es einmal mehr aber Ulms Großkopf, der den Punktepuffer seiner Farben anschwellen ließ. Unter anderem punktete der Forward per Dreier mit der Sirene zum 81:64 vor dem Schlussakt. Angeführt von Lischka, der in den ersten drei Minuten sechs Punkte markierte, hielten die Rackelos wacker dagegen. Auch dank eines Dreiers von Brach stand es nur 73:85, als Ulm-Headcoach Anton Gavel zur Auszeit bat (33.). Brach aber war längst heiß gelaufen und verkürzte abermals aus dem Dreipunkteland. Zwei Uhlemann-Jumper bedeuteten das 82:92 nach 36 Minuten. Erstmals seit langer Zeit wieder einstellig wurde es, als der Forward ein Dreipunktespiel nach Offensivrebound nachlegte und die Szene mit Urschrei garnierte. Danach schlich sich wieder der Fehlerteufel ins Spiel. Beim Einwurf an der Grundlinie produzierten die Gießener ein 5-Second-Violation-Foul. Lischka konnte wenig später zwar nochmals mit einem Dreipunktespiel verkürzen. Beim Kampf um den Offensivrebound beging Uhlemann aber ein Foul, weshalb es an die Gießener Freiwurflinie ging, wo Großkopf auf 96:90 erhöhte. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Stoll mit starkem Finish am Brett machte den Hunderter voll. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos „überwintern“ damit auf dem achten Rang, die OrangeAcademy festigt Platz 2.
Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir sind nicht gut gestartet und mussten dann immer hinterherlaufen. Ich denke das war die entscheidende Sache des Spiels. Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen und es nicht hingekriegt, das umzusetzen, was wir uns defensiv vorgenommen hatten. Diese Körner fehlten dann am Ende.“
23.12.2021 19:30 Uhr BBC Coburg vs. Arvato College Wizards 82:74
Der BBC Coburg biss sich am Donnerstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu einem 82:74-Erfolg gegen die Arvato College Wizards aus Karlsruhe. In der HUK-COBURG arena lieferten die Teams sich einen Schlagabtausch, erst kurz vor dem Ende entschieden die Hausherren die Partie für sich. Top-Scorer der Begegnung wurde der Karlsruher Thomas Bruce mit 22 Punkten, er traf satte 85 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und hielt die Wizards im Schlussviertel lange im Spiel. Bei den Coburgern führte erneut
Princeton Onwas die Scoringliste mit 21 Punkten, acht Rebounds und vier Assists an. Seine Wurfquote war mit fabelhaften 90 Prozent noch besser als die von Bruce. Am Ende war es dann doch irgendwie ein versöhnlicher Abschluss für Coburgs Basketballer. Immerhin entschieden sie drei der fünf Begegnungen im Dezember für sich. Somit hält man mit Beginn der Rückrunde Anschluss an die Playoff-Ränge. Ein ganz wichtiger Sieg für den BBC gegen einen direkten Konkurrenten. Ein Spaziergang war das Match aber nicht. Die Baden, die in Coburg auf ihren Guard Zaire Thompson verzichten mussten, konnten einige Läufe der Hausherren kontern. “Ich war sehr glücklich, dass wir in den wichtigen Momenten unsere Führung behaupten konnten. In jedem Spiel gibt es Höhen und Tiefen. Wir hatten einen Lauf, dann kam Karlsruhe zurück. Wir konnten aber zurückschlagen und in der Defense noch eine Schippe drauflegen”, stellte BBC-Trainerin Jessie Miller nach dem Kellerduell fest.
Das Spiel begann für beide Teams in der Offensive holprig. Nach einigen Fehlversuchen von Downtown netzte Tyreese Blunt einen Dreier ein und er BBC ging nach zusätzlichen Punkten von Princeton Onwas mit 7:4 in Führung. Coburg suchte weiterhin den Abschluss von draußen und Sven Lorber schickte zwei Treffer hinterher. Karlsruhe hielt aber Schritt, Christoph Rupp fand den Abschluss von jenseits der Dreierlinie und wenig später unter dem Korb. Als Thomas Bruce die Baden mit 13:15 in Front brachte, rief die Coburger Übungsleiterin ihr Team zur Auszeit. Die Wizards verwandelten im ersten Viertel keinen ihrer fünf Freiwürfe und verpassten so die Gelegenheit, weiter davonzuziehen. Wolf schlängelte sich kurz vor Ablauf der Uhr zum Korbleger, wodurch der erste Durchgang knapp mit 16:15 an die Hausherren ging. BBC-Center Jannis Sonnefeld nutzte seine Einsatzzeit sinnvoll und arbeitete hart unter dem Korb. Auch seine Freiwürfe ließ er nicht liegen. Wiederum gelang es Coburgs Basketballern aber nicht, sich abzusetzen. Die Gäste setzten einen 7:1-Run auf und übernahmen wieder die Führung. Es blieb ein Duell auf Augenhöhe. Keine der Mannschaften konnte aus zwischenzeitlichen Läufen Kapital schlagen. Mit dem Buzzer kochten die Emotionen auf beiden Seiten hoch, nachdem ein Tip-In von Onwas zum 36:35-Halbzeitstand zunächst von den offiziellen negiert und dann doch anerkannt wurde.
Mit mächtig Dampf kamen die Vestestädter aus der Kabine und kamen durch Onwas schnell zu Zählbarem. Auch in der Wiederverwertung blieben die Coburger wach, Bulic tippte nach einem Fehlversuch von Wolf zum 44:36 ein. Der BBC schlug Profit aus defensiven Stopps und setzte sich erstmals ab. Die Gäste hingegen waren nun völlig von der Rolle. Chris Wolf nagelte einen Dreier vom Parkplatz rein und zeigte, wer der Platzhirsch ist. Jedoch gelang es den Wizards durch Treffer von draußen durch Roessler und Hennen abermals in Reichweite zu bleiben. Mit einer 8-Punkte-Führung im Rücken holte Jessie Miller ihre Jungs zur Auszeit auf die Bank. Karlsruhe war bemüht sich zurück zu kämpfen, teilweise aber zu sorglos in der Defensive. Mutterseelenallein legte sich Bulic den Ball von
Top-of-the-Key zum Swish zurecht. Der BBC nahm eine 6-Punkte-Führung ins letzte Viertel mit. Das startete mit einem artistischen Korbleger von Onwas. Den anschließenden Freiwurf nach Foul im Wurf nahm er auch noch mit. Schultz zog anschließend ebenfalls gekonnt durch die Defensive der Karlsruher und brachte den BBC mit 68:57 in Führung. Wizards-Forward Thomas Bruce machte dem BBC aber einen Strich durch die Rechnung. Unter dem Korb war er Dominant und traf innerhalb weniger Minuten nach Belieben. Die
Wizards waren wieder bis auf vier Punkte dran. Allerdings verließ die Wizards in der Schlussphase das Glück im Abschluss, Onwas und Schultz hingegen behielten an der Freiwurflinie einen kühlen Kopf. Die Hausherren landeten somit einen ganz wichtigen Sieg zum Jahresabschluss.
BBC-Captain Chris Wolf erklärte nach dem Spiel, wie er während der Begegnung sein Team bei der Sache hielt. “Wir hatten in dieser Saison viele enge Spiele. Und wir verlieren die meisten davon. Mir war wichtig, dass wir voll fokussiert sind. Dieses Mal haben die Jungs es gut umgesetzt. Wenn der Gegner einen Run hat, ist es wichtig, dass wir ihn rechtzeitig unterbrechen können,” ließ der 26-jährige wissen. Gleichzeitig richtete er den Blick ins kommende Jahr. “Wir wollen in die Playoffs, das Ziel hat sich nicht geändert. Wir sind nah
am Tabellenkeller, aber auch nah an den Playoffs. Es wird eng bleiben, am Ende kann ein einziger Sieg darüber entscheiden, deswegen ist jeder Sieg wichtig. Wir sind mit drei Siegen in der Hinrunde nicht zufrieden. Wir haben jetzt den direkten Vergleich mit Karlsruhe für uns
entschieden, was noch sehr wichtig werden könnte.„
23.12.2021 19:30 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 86:81
Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.
23.12.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Basketball Löwen 73:63
Im Vorfeld sorgte der Zuschauerausschluss für großen Unmut bei den Verantwortlichen der EPG Baskets Koblenz. Auf dem Parkett der Oberwerther CGM Arena folgte aber eine engagierte Vorstellung der Rhein-Mosel-Städter. Die Mannschaft von Trainer Mario Dugandzic besiegte die Basketball Löwen Erfurt mit 73:63 (42:37) und setzte sich dadurch in der Tabelle der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd wieder vor die Thüringer auf Rang drei.
Wie im Hinspiel vor fünf Tagen begegneten sich die Teams im ersten Durchgang auf Augenhöhe. Die Baskets mussten einen frühen personellen Rückstand hinnehmen, nachdem Center Moses Pölking einen Schlag auf den Kopf kassierte und fortan nicht mehr mitwirken konnte. Das steckten die Gastgeber aber gut weg, auch wenn die Treffsicherheit aus der Distanz noch fehlte. Brian Butler markierte einige wichtige Zähler in der Zone und führte sein Team zum 17:14- Viertelgewinn. Im zweiten Spielabschnitt trafen beide Seiten etwas besser. Auf Erfurter Seite überzeugte Noah Kamdem mit wichtigen Körben. Kein Team konnte sich jedoch absetzen. Für den Höhepunkt sorgte Baskets-Akteur Leo Saffer, der in der Schlusssekunde von der Mittellinie zum 42:37 traf.
Nach dem Seitenwechsel war das dritte Viertel erneut defensiv geprägt. Beide Seiten hatten Schwierigkeiten, ihren offensiven Rhythmus zu finden. Die Hausherren verwandelten nur zwei ihrer elf Würfe aus der Distanz in diesem Spielabschnitt. Ein knapper 54:53- Vorsprung konnte aber in das Schlussviertel mitgenommen werden. Hier eröffnete der Este Indrek Sunelik mit fünf Punkten für die Baskets. Die Gäste konterten durch zwei Körbe von Miles Osei. Die Koblenzer hatten nun aber mehr Vertrauen in ihre Würfe. Der gut aufgelegte Marvin Heckel legte aus der Distanz nach, und die Erfurter hatten bereits nach dreieinhalb Minuten das Teamfoullimit erreicht. Butler brachte den Vorsprung per Dunk erstmals in den zweistelligen Bereich – 68:57. Ab da ließen sich die Hausherren nicht mehr beirren. Am Ende reichte es für die Baskets aber nicht mehr, um den direkten Vergleich auch noch für sich zu entscheiden. Heckel hatte dazu noch die Gelegenheit in der Schlusssekunde. „Es war ein schwieriges Unterfangen gegen einen äußerst soliden Gegner. Am Ende haben fünf Minuten im richtigen offensiven Rhythmus gereicht dieses Spiel zu gewinnen“, erklärte Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing der Baskets.