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Nachberichte ProB Süd 9. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Basketball Löwen 61:77

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelingt den Basketball Löwen der fünfte Sieg im siebten Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Thüringer waren am Samstagabend bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors zu Gast und konnten die Partie mit 77:61 für sich entscheiden.

Nach einem wechselhaften Beginn nahmen die Schützlinge von Trainer Ulvis Helmanis verstärkt Fahrt auf und führten nach dem ersten Viertel mit 21:18. Bis zur Halbzeit baute das Erfurter Team angetrieben von Guy Landry Edi, der als Topscorer des Spiels insgesamt  18 Punkte und 12 Rebounds beitrug, den Vorsprung auf 45:33 aus. Auch das dritte Viertel gehörte den Gästen (61:44). Der Schlussabschnitt brachte noch einige sehenswerte Aktionen, wie einen spektakulären Dunking von Noah Kamdem an seiner früheren Wirkungsstätte mit sich, veränderte jedoch am Ergebnis wenig. 

Mit Guy Landry Edi (18 Punkte), Jan Heber (17 Punkte), Noah Kamdem (16 Punkte) und Dominykas Pleta (10 Punkte) scorten gleich vier Löwen-Spieler zweistellig. Über das Spiel rotierte das Erfurter Trainerteam die eigenen Athleten ordentlich durch, so dass alle elf mitgereisten Spieler sich in die geschlossene Mannschaftsleistung einbringen konnten. Dabei zeigte sich einmal mehr die aktive Verteidigungsarbeit, die zu zahlreichen erfolgreichen defensiven Aktionen führte. Tyseem Lyles und Miles Osei waren mit jeweils vier Steals besonders fleißig darin, den gegnerischen Spielern den Ball zu klauen.

13.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dresden Titans 86:92

Trotz großartigen Kampfgeist und einer guten Leistung sollte es am Ende nicht zu einem Sieg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Sachsen reichen. Die Gäste entführten am Ende verdient die Punkte mit nach Sachsen und bleiben weiter an der Spitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Oberhachinger Basketballer haben sich auch im zweiten Spiel gegen einen absoluten Aufstiegsfavorit mehr als teuer verkauft und wurden von den Zuschauern nach dem Spiel mit viel Applaus für ihren großen Kampfgeist und eine starke Leistung gewürdigt.

Den besseren Start in die Partie hatten die Titans. Allen voran Shooting Guard Grant Teichmann war im ersten Viertel nicht zu kontrollieren. Der Deutsch-Amerikaner, der am Ende mit 26 Punkten Topscorer der Partie wurde, traf traumwandlerisch sicher aus allen Lagen. Als das Oberhachinger Trainerduo Matic/Kandzic beim Stand von 6-19 aus Sicht der Tropics bereits seine zweite Auszeit nehmen musste, schien es eine klare Sache für den Aufstiegsfavoriten zu werden. Doch Kögler & Co. kämpften sich nun in die Partie und kamen defensiv nun endlich zu einigen Stopps. Mit einem knappen 19-22 Rückstand ging es ins zweite Viertel. Hier entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Während bei den Tropics nun auch Bode, Kögler und Neuzugang Omari Knox punkten konnten, übernahm bei den Dresdenern vor allem der Kanadier Tanner Graham die Verantwortung. Der Importspieler scorte von der Dreierlinie und setzte seinen bulligen Körper auch in der Zone ein. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel einen knappen 40-43 Rückstand aus Sicht der Tropics.

Im dritten Viertel zeigten nun die Titans ihre ganze Klasse und bewiesen, warum sie ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen. Neben dem starken Import Duo Teichmann ( 5/9 Dreier) und Graham drehten nun vor allem Aufbauspieler Daniel Kirchner und der 213cm Hüne Georg Voigtmann auf. Ein 16-0 Lauf der Gäste sorgte für eine 64:46 Führung und die vermeintliche Vorentscheidung für den großen Favoriten.  Doch die Tropics zeigten nun Charakter und kämpften sich Punkt um Punkt in die Partie zurück. Mit dem Mut der Verzweiflung suchte man das Heil mit einer Fullcourtpresse und Run-and-Gun Basketball. Neben Janosch Kögler hatte nun auch Omari Knox Feuer gefangen und traf ein ums andere Mal schwierige Würfe. Als der Vorsprung der Titanen 30 Sekunden vor Ende der Partie auf lediglich fünf Punkte schmolz und die Gelbhemden nach einem Steal von Moritz Noares nochmal in Ballbesitz kamen, keimte nochmals kurz große Hoffnung in der Grundschule Deisenhofen auf. Der darauffolgende Dreier fand jedoch nicht das Ziel und die Titans ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Mario Matic (Headcoach Tropics): „Glückwunsch an Coach Fabian und Rico. Dresden hat das Spiel verdient gewonnen und war die bessere Mannschaft. Wir sind trotz der Niederlage nicht unzufrieden und haben phasenweise sehr guten Basketball gespielt. Auch bei hohem Rückstand haben wir uns nochmal mit viel Charakter rangekämpft. Aber um ein Team wie die Titans zu schlagen, hätte unsere Defense besser stehen müssen. Die schwierige Trainingswoche mit vielen krankheitsbedingten Ausfällen war sehr suboptimal und wir haben nicht wie zuletzt verteidigt. Leider haben wir auch an der Freiwurflinie viele einfache Punkte liegen lassen. Der Fokus liegt nun auf dem wichtigen Spiel in Coburg. Es gilt, Omari Knox nun besser zu integrieren und vor allem die Verteidigung erneut zu stabilisieren.“

13.11.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 73:71

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben dank eines Kraftakts ihr Punktekonto in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgeglichen. Mit 73:71 (62:62, 34:24) nach Verlängerung feierten sie gegen Depant Gießen 46ers im achten Saisonspiel ihren vierten Sieg.

Meine Mannschaft hat nach der Niederlage nach Verlängerung zuletzt bei den Skyliners in Frankfurt Charakter gezeigt und ihr Kämpferherz bewiesen“, sagte BIS-Trainer Carl Mbassa. Mit gelungenen Aktionen hatte Speyers Kapitän Darian Cardenas zunächst die Overtime erzwungen und schließlich die Treffer zum Erfolg erzielt. „Ich habe zuletzt bei der Niederlage in Frankfurt nicht so toll gespielt. Das wollte ich unbedingt wieder gutmachen“, sagte Cardenas selbstkritisch. Gegen die Mittelhessen war er mit 31 Punkten der beste Werfer auf dem Feld.

Nach einer ordentlichen Leistung im zweiten Viertel agierten die Domstädter im dritten Durchgang mitunter unkonzentriert und verspielten ihren 42:30-Vorsprung. Die Gäste nutzten die Gunst der Stunde und erarbeiteten sich eine 60:54-Führung. Vor allem gegen Gießens Tim Uhlemann, der 21 Punkte erzielte und 17 Rebounds sicherte, fanden die Speyerer oft kein probates Mittel. „Die Gießener haben eine gute Mannschaft, die von Patrick Unger gut gecoacht wird“, urteilte BIS-Trainer Mbassa. Beste Trümpfe der Mittelhessen waren bei ihrem Gastspiel in der PSD-Bank-Halle Nord die Rebounds. Diesen Vergleich entschied das Team um Routinier Johannes Lischka deutlich mit 53:37 zu seinen Gunsten.

13.11.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. BBC Coburg 81:80

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfingen die Arvato College Wizards den BBC Coburg. Nach drei Heimniederlagen und insgesamt 7 Niederlagen in Folge war die Motivation, die Negativserie vor den eigenen Fans in der Lina-Radke-Halle zu beenden, hoch. Die KIT Basketballer starteten konzentriert und fokussiert. Rouven Roessler setze nach den ersten Sekunden mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf das erste Ausrufezeichen. US-Amerikaner Thomas Bruce, der erst letzte Woche den Kader der Arvato College Wizards vervollständigte, folgte Roessler mit einem 6-Punkte-Lauf. Nach den ersten fünf Minuten konnten die Karlsruher sich mit 11:5 behaupten. Doch die Coburger, angeführt durch Leon Bulic, Christopher Wolf und Tyreese Blunt schlossen schnell wieder auf und gingen zur Viertelpause mit 19:20 in Führung.

Die Coburger erwischten den besseren Start in das zweite Viertel und punkteten durch Lucas Wobst, Joshua Schönbäck, Adrian Worthy und Princeton Onwas. Erst der 20-jährige Franco Filipovic konnte den Lauf der Coburger durch zwei erfolgreiche Korbleger unterbrechen. Es folgte eine ausgeglichene Partie. Schlussendlich konnten die Oberfranken das Viertel mit 23:18 für sich entscheiden und mit einer knappen 6-Punkte-Führung in die Pause gehen. Die Halbzeitansprache des Trainerteams, rund um Headcoach Kristiyan Borisov, zeigte Wirkung. Die zweite Halbzeit begann mit einer Karlsruher Aufholjagd. Durch eine aggressive und konsequente Defensive konnten die Coburger Offensiv-Chancen auf ein Minimum reduziert werden. Dies brachte für die eigenen Offensiv-Aktionen das nötige Selbstvertrauen. Durch ein gelungenes Zusammenspiel konnten immer wieder erfolgreiche Wurf- und Korbaktionen abgeschlossen werden. Die College Wizards gewannen das dritte Viertel deutlich mit 24:10 Punkten.

Doch die Coburger kämpften sich zurück in das Spiel. So schmolz der Vorsprung Punkt um Punkt. Der Kampfgeist und Wille der Karlsruher, den zweiten Saisonsieg vor heimischem Publikum zu feiern, war deutlich zu spüren – besonders bei Christoph Rupp, der innerhalb der letzten 10 Minuten allein 12 Punkte beisteuerte. Die letzten Minuten des Spiels wurden dennoch zum Nervenkitzel. Drei Minuten vor Ende konnte Leon Bulic den Ausgleichstreffer für die Coburger erzielen. 56 Sekunden vor Schluss gingen die Coburger mit 79:80 in Führung. Doch Zaire Thompson auf Karlsruher Seite bewies Nervenstärke und konnte durch einem erfolgreichen Korbleger mit Erklingen des Abpfiffs den Sieg der Arvato College Wizards einfahren. „Natürlich ist nicht alles rund gelaufen. 7 Minuten vor Spielende haben wir noch mit 11 Punkten geführt. Wir müssen definitiv daran arbeiten, in den letzten Spielminuten konsequent zu bleiben und unsere Stärken auszuspielen“, so der Geschäftsführer der Arvato College Wizards, Zoran Seatovic.

Die Erleichterung der Mannschaft und des Trainerstabs über das Ende der Niederlagenserie war spürbar. „Ich freue mich über den lang ersehnten Sieg. Das Team hat um die Punkte gekämpft und am Ende wurden wir belohnt. Ich hoffe, dass das Team dadurch wieder mehr Selbstvertrauen bekommt und die Motivation mit in die nächsten Trainings und Spiele nimmt“, lautete das Fazit von Zoran Seatovic.

14.11.2021 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau 84:54

Ein Dunk von Pölking und ein Dreier von Sperber sorgten für die erste Führung des Heimteams (2.). Nach dem erneuten Ausgleich (5:5) ließen die Baskets zwei weitere Dreier folgen und begannen im Anschluss daran, die Führung auszubauen. Johnson traf per Dreipunktewurf zum 17:8 (8.), Heckel aus der Nahdistanz und Brian Butler per Dunk und Freiwurf erhöhten auf 23:13. Nach zwei weiteren getroffenen Freiwürfen sorgte Indrek Sunelik per Dreier für die 26:15-Führung am Ende des Viertels.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigte das Heimteam weiterhin, dass es wacher ist und sich einfach weniger Ballverluste leistet. Dadurch konnte die Führung auf 30:15 anwachsen (14.). Bis zum Spielstand von 35:23 konnten sich die Hanauer etwas steigern. Es folgten neun Zähler in Serie der Heimmannschaft durch gelungene Abschlüsse aus der Nah- und Weitdistanz nach schönen Spielkombinationen und starker Arbeit in der Defensive. Hanau verkürzte durch zwei Freiwürfe und einen Dunk. Aufbauspieler Heckel sorgte für die 49:29-Führung nach den ersten 20 Minuten in einer stimmungsvollen CMG Arena. Der erste Korberfolg in der zweiten Spielhälfte gelang erneut den Gästen, dann bauten Sperber (zwei Dreier) und seine Teamkollegen die Führung auf 64:34 aus (26.). Die weiteren Punkte im dritten Viertel erzielten der starke Heckel, Publikumsliebling Butler und Sperber. Mit einer Führung in Höhe von 34 Punkten gingen die Baskets in das Schlussviertel (71:40).

Spektakuläre Dunkings von Butler und Phatty begeisterten das Publikum zum Auftakt des vierten Viertels. Danach gelang es auch den Gästen wieder, ihre Offensivszenen erfolgreich abzuschließen und den Vorsprung der Baskets bei knapp über 30 Zählern zu halten. In den Schlussminuten rotierten beide Teams durch. Dadurch kam nur noch ein punktearmes Schlussviertel zustande, nachdem das lautstarke Publikum zuvor 30 Minuten lang verwöhnt worden war.

Vorberichte ProB Süd 9. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Basketball Löwen

Die Ausgangslage ist ähnlich der vom vergangenen Wochenende. Mit Erfolgen gegen Speyer, Gießen, Coburg und Bayern II haben die Gäste aktuell vier Siege auf ihrer Habenseite und liegen damit auf Platz fünf der Tabelle. Mit einem Auswärtserfolg würden diese mit den Juniors gleichziehen. Mit einem Durchschnittsalter von 20,8 Jahren ist das Team aus Erfurt sogar etwas jünger aufgestellt als das der Frankfurter. Im Fokus des Teams stehen allerdings die älteren Akteure, welche auch, steigend mit dem Alter, die meisten Punkte der Gäste erzielen. Diese Liste wird angeführt von Guy Landry Edi. Der 32 jährige Franzose markiert rund 21 Punkte pro Spiel, gefolgt vom US-Amerikaner Tyseem Lamel Lyles mit 18 Punkten sowie Noah Kamden, der im Schnitt 16 Punkte erzielt. Mit 14 Punkten komplettiert der 19 jährige Miles Osei die Riege der Spieler, welche bisher durchschnittlich zweistellig punkten konnten.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors gilt es, die freigesetzte Energie des vergangenen Wochenendes, wo trotz dezimiertem Kader der fünfte Erfolg in Serie eingefahren werden konnte, mit in die Partie gegen die Basketball Löwen zu nehmen. Vor allem müssen die zuvor genannten Spieler der Gäste gut verteidigt werden, um den Court am Ende als Sieger zu verlassen. Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Erfurt hat sich bisher sehr gut und vor allem kämpferisch präsentiert. Sie spielen sehr intensiv und das übers ganze Spiel, obwohl sie eine kleine Rotation haben. Wir müssen es schaffen, die erste fünf zu kontrollieren. Diese scort im Schnitt über 75 Punkte pro Partie. Daher müssen wir dem Spiel unser Tempo aufsetzen, Erfurt müde machen und darüber hinaus in der Offense den Ball so gut bewegen wie in den vergangenen Wochen. Wir haben erneut ein Heimspiel und sind heiß auf Sieg Nummer sechs in Folge!“

13.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dresden Titans

Nach dem Sensationserfolg gegen die EPG Baskets aus Koblenz können sich die Fans des TSV Oberhaching auf das nächste Highlight in der Grundschule freuen. Am Samstag Abend ist mit den Dresden Titans erneut der ungeschlagene Tabellenführer zu Gast in der Grundschule. Ähnlich wie die Koblenzer haben die Dresden Titans große sportliche Ziele und peilen den Aufstieg in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA. Die Sachsen setzen auf Kontinuität und haben mit Manager Rico Gottwald einen Obertitan, der in den letzten Jahren hervorragende Aufbauarbeit am Standort geleistet hat. Mit vielen neuen Partner, einer tollen Jugendarbeit mit vier hauptamtlichen Jugendtrainern sowie eine BBL tauglichen Halle haben die Titans alle Voraussetzungen um den nächsten Schritt zu gehen.

Der ohnehin bereits starke Spielerkader, der vergangene Saison auf Platz 1 nach der Hauptrunde stand und unglücklich gegen Itzehoe in den Playoffs ausschied, wurde von Trainer Fabian Strauß und Gottwald entsprechend nochmals verstärkt. Mit Deutsch-Ami Grant Teichmann (MLP Academics Heidelberg, Schwenningen Panthers), Kanadier Tanner Graham (Iserlohn,Tübingen Tigers) und Nico Wenzl (BBC Bayreuth) konnte namhafte Neuzugänge aus höherklassigen Teams an die Elbflorenz gelockt werden. Die Titanen haben einen tiefen Kader und profitieren besonders davon, dass der Kern bereits seit Jahren zusammenspielt und sich blind versteht. Auch wenn die Mannen um die beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter Zeis als krasser Außenseiter in die Partie gehen, ist der Basketball rund und das Spiel geht 40 Minuten. Die Gelbhemden werden sich mit allem was Sie haben gegen die übermächtigen Titanen stemmen und wollen den Kampf annehmen

Mario Matic (HC Tropics): „Rico hat mir versprochen einen leckeren Dresdner Weihnachtstollen mitzubringen, aber die Punkte werden Sie uns sicherlich nicht schenken. Dresden gehört zusammen mit Koblenz und Münster zu den besten drei Teams der gesamten Liga. Die Ausgangslage ist klar. Aber wir werden uns sicherlich nicht bereits vor dem Spiel kampflos ergeben, sondern im Rahmen unser Möglichkeit versuchen das Spiel offen zu halten.“

13.11.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Im letzten Jahr verpassten die BIS Baskets als Tabellenneunter knapp die Qualifikation für die Playoffs. Es war das Jahr nach ihrem Wiederaufstieg. Speyer ist eine Art Liga-Urgestein: Der Club ist Gründungsmitglied der ProB. Mitte der Zehnerjahre lieferte man sich manch heißes Duell mit den Licher BasketBären. Nur einer der bislang drei eingefahrenen Siege konnte auf heimischen Parkett eingefahren werden. Gegen die Oberhaching Tropics hieß es Mitte Oktober dafür 88:60 – eine deutliche Angelegenheit. Schon zuvor gegen Hanau und danach gegen Ulm konnten sich die Baskets in der Fremde durchsetzen. Zuletzt musste man sich dem starken Koblenzer Team beugen, bevor mit Frankfurt ein weiteres Topteam zum Tanz bat. Bei den Südhessen hatte Darian Cardenas Ruda mit der Sirene den Ausgleich auf der Hand. Bei einem erfolgreichen Dreier wären die Teams in die zweite Verlängerung gegangen. So hieß es am Ende 94:97.

Ruda verfügt über jede Menge ProB-Erfahrung. Dennoch gehört der Small Forward mit 25 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen. Mit knapp 15 Punkten pro Spiel ist er drittbester Scorer seiner Farben, sucht derzeit aber noch seine Stabilität aus der Dreipunktedistanz. Fast siebenmal pro Partie steigt Ruda empor und trifft bislang nur 21%. So kommt es, dass Daryl Woodmore die Rolle des Topscorers zufällt. Der 29-jährige US-Guard kehrte nach einem Abstecher zu Koblenz zurück in die Domstadt, wo er bereits zwischen 2014 und 2020 aktiv war. Neben 17 Punkten pro Einsatz ist er auch einer der besseren Rebounder seines Teams, sieben sind es im Schnitt. Zudem ist Woodmore ein agiler Balldieb, der es nach Steals gerne im Fastbreak klingeln lässt. Mbassa vertraut im Kern einer Sieben-Mann-Rotation, zu der des Weiteren Michael Acosta Marte, Marc Liyanage und David Aichele zählen. Marte und Aichele bringen dafür viele Zentimeter aufs Parkett und sind fleißige Reboundsammler des Clubs. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos werden mit viel Fokus zu Werke gehen müssen. Gemeinsam soll der erste Auswärtssieg gelingen.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir drehen gerade an den richtigen Stellschrauben und sprechen über Details, um die Jungs weiterzubringen. Das schlägt auch an. Wir wissen, dass wir den vollen Fokus bringen müssen, vor allem in der Verteidigung. Sonst wird es ganz, ganz schwer. Wir wollen offensiv als Team zusammenspielen, in der Hoffnung am Samstag mit der vollen Kapelle auflaufen zu können. Vielleicht findet ja auch der ein oder andere Fan den Weg nach Speyer. Dort wollen wir mit viel Emotion, viel Energie und nicht zuletzt gutem Basketball überzeugen.“

13.11.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. BBC Coburg

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die Arvato College Wizards den BBC Coburg. Nach drei Heimniederlagen und insgesamt 7 Niederlagen in Folge, möchten die Karlsruher endlich den ersten Heimsieg und zweiten Saisonsieg in der Lina-Radke-Halle feiern. Die Karlsruher stehen unter Zugzwang und müssen ihre Niederlagenserie stoppen, um den Tabellenanschluss nicht zu verlieren. Aktuell stehen die KIT Basketballer auf dem letzten Tabellenplatz. Da die letzten vier Tabellenplätze allesamt nur 1 Sieg aufweisen, könnten die College Wizards mit einem Sieg gegen Coburg die Lage vorerst entschärfen.

Die Coburger, ebenfalls nur ein Sieg aus fünf Spielen, werden alles daran setzen, die Punkte aus Karlsruhe mitzunehmen, um sich unter den ersten acht Play-off Plätzen zu etablieren. Der junge Kader um Chef-Trainerin Jessica Miller wird die Karlsruher vor einige Herausforderungen stellen. Allen Voraus der US-Amerikaner Princeton Onwas und der 2,11m große Leon Bulic, die mit einem Schnitt von über 17 Punkten pro Spiel die korbgefährlichsten Coburger darstellen. Auf Karlsruher Seite hofft man auf einen Einsatz des Neuzugangs Thomas Bruce.

Wir werden alles versuchen, die Spielberechtigung für Thomas bis Samstag zu erlangen. Wir werden die Coburger nicht unterschätzen und sind in unserer aktuellen Situation auf jeden Spieler angewiesen“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

14.11.2021 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau

Nach einer ärgerlichen Niederlage gegen Ulm treffen die WHITE WINGS Hanau am kommenden Wochenende auf die EPG Baskets Koblenz. Das Team von Headcoach Mario Dugandzic hat sich über die Sommerpause massiv verstärkt und möchte langfristig die BBL erreichen. In der aktuellen Saison zündet das Konzept schon einmal: Bislang haben die Baskets erst ein Spiel verloren. „Nach ihrer Niederlage vergangene Woche wird Koblenz heiß darauf sein, schnell wieder zu gewinnen“, sagt White-Wings-Headcoach Kamil Piechucki.

Der Kader von Koblenz ist gespickt mit vielen namhaften Profis. Dazu zählen etwa Point Guard Marvin Heckel, Small Forward Dominique Johnson oder Center Moses Pölking. Und auch die Importspieler Shembari Phillips, Indrek Sunelik und Benjamin Marello performen bislang stark. Das Team ist auf quasi jeder Position brandgefährlich und dadurch nur schwer zu kontrollieren.

Wollen die WHITE WINGS Hanau dem Aufstiegsaspiranten ein Bein stellen, müssen sie dabei vor allem mit einer starken Defense überzeugen: „Um Chancen zu haben, müssen wir das physische Spiel von Koblenz annehmen und matchen. Allen voran müssen wir aber darauf achten, keine einfachen Fast Breaks und Turnover zuzulassen“, so Piechucki weiter. Und auch die Reboundstatistik muss stimmen. Unklar ist derzeit auch der Einsatz von Philipp Walz. Dieser kuriert nach wie vor seine Verletzung aus dem Heimspiel gegen Karlsruhe aus.

Nachberichte ProB Süd 8. Spieltag

06.11.2021 14:00 Uhr FC Bayern München II vs. Arvato College Wizards 69:66

Sportdirektor Daniele Baiesi reckte mit Coach Mihajlo Mitic synchron die Hände in die Luft, die Freude war im Audi Dome allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. Denn im siebten Anlauf hat es endlich funktioniert: Die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer gewann nach einer grandiosen 30:13-Aufholjagd im Schlussviertel das dramatische Keller-Duell in der ProB mit Karlsruhe unter dem Jubel der Fans 69:66. Durch den ersten Sieg (1:6) verbesserten sich die Münchner auf Rang elf vor den College Wizards (1:7); Elchingen als 13. steht wegen des Rückzugs bereits als erster Absteiger fest. „Wir wollen mit unserem Team junge Spieler entwickeln. Diese Entwicklung wird natürlich durch Siege enorm unterstützt, sie sind eine zusätzliche Motivation für die weitere Arbeit in den nächsten Wochen“, meinte Mitic nach den nervenaufreibenden 40 Minuten. „Jetzt haben wir einige Heimspiele vor uns, die uns gemeinsam mit den Zuschauern helfen sollten, auch gegen erfahrene Gegner gewinnen zu können. Mein Dank gilt den Zuschauern, die uns heute im Audi Dome unterstützt haben.“ 

Auch im dritten Spiel stand Joshua Obiesie gemeinsam mit Jonas Sauer, Sebastian Hartmann, Lukas Zerner und Mohamed Sillah in der ersten Fünf. Doch die Gastgeber liefen zunächst einem Rückstand hinterher, konnten sich dann aber durch Ivan Kharchenkov noch die knappe Führung sichern. Nach einem Dreier von Hartmann sahen die Gäste sich zu einer Auszeit gezwungen. Es folgte ein völliger Bruch im Spiel der jungen FCBB-Talente, sie erzielten in den letzten sechs Minuten vor der Halbzeit keinen Korb mehr. Erneut waren zwölf Ballverluste deutlich zu viel gewesen. Auch im dritten Durchgang kamen die Bayern überhaupt nicht ins Laufen und sahen sich bald einem 20-Punkte-Rückstand konfrontiert. Die Partie schien entschieden zu sein. Die letzten zwei Minuten gehörten Lukas Zerner, der vier Punkte erzielte und dem Center-Kollegen Daniel Helterhoffeinen Assist auflegte.

Doch das FCBB-Selbstbewusstsein war nun vollends da und BBL-Youngster Joshua Obiesie erzielte zehn Punkte in Serie. Die Aufholjagd war dann tatsächlich perfekt, als Maxwell Dongmo Temoka die Führung erzielte. Der höchste FCBB-Vorsprung des Spiels war zeitgleich der Endstand – was für eine tolle kämpferische Leistung des ersatzgeschwächten Teams, die sich am Samstagabend endlich belohnte nach einigen schweren Wochen.

06.11.2021 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 85:74

Die Dresden Titans melden sich mit einem fulminanten Auftritt aus ihrer dreiwöchigen Pause zurück. Gegen die Gäste der Depant Giessen 46ers Rackelos setzten sich die „Elbriesen“ am Ende mit 85:74 durch. Insgesamt 1118 Zuschauerinnen und Zuschauer füllten die Margon Arena und freuten sich über ehrliche Verteidigungsarbeit und spektakuläre Offensivaktionen der Gastgeber. Bester Werfer wurde Dresdens Amerikaner Grant Teichmann, der fünf Dreier und 21 Punkte erzielte. Zudem sind die Titans durch die Niederlage Koblenz‘ nun wieder Tabellenführer der Südstaffel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB!

Dennoch gestalteten die hessischen Gäste die Partie zwischenzeitlich immer wieder eng. Nach gutem Start und exzellenter Defensive der Titans, war es insbesondere Giessens Kapitän Johannes Lischka, der mit seiner Physis und Erfahrung am Brett sowie aus der Distanz (drei aus sechs von „Downtown“) stetig für Gefahr sorgen konnte. Viktor Ziring erwischte mit 15 Zählern einen für ihn exzellenten Abend. Dafür enttäuschte BBL-Talent Tim Uhlemann mit nur vier Punkten. Die Titans machten es besser, als ihre Gegner! Blau-Weiß bewegte den Ball mit vielen Extrapässen (21 Assists, fünf davon von Julius Stahl – neuer Karierrebestwert) und traf seine schön herausgespielten Würfe von außen hochprozentig (14 Treffer bei 38 Prozent). Vor allem Teichmann traf exzellent (fünf aus zehn). So führten die „Titanen“ knapp vier Minuten vor Abpfiff deutlich mit 71:55. Dann kämpften sich Lischka und sein Team aber nochmal heran, verkürzten in der letzten Spielminute sogar auf unter 10 Zähler Vorsprung. Doch die Titans blieben cool und Tanner Grahams Dreier mit der Sirene besiegelte den 85:74-Erfolg.

Gäste-Coach Patrick Unger sah die Ursache der Niederlage vor allem in der Verteidigungsleistung seines Teams begründet: „Es ist uns nicht gelungen, Teichmann aus dem Spiel zu nehmen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Dann verliert man so, wie wir es hier und heute getan haben. Dresden ist mit Koblenz das beste Team in unserer Liga, sehr schwer zu spielen.“ Für Titans-Headcoach Fabian Strauß war es nach dreiwöchiger Unterbrechung ein guter Sieg: „Sand hatten wir nicht im Getriebe. Es sah schon noch aus, wie vor der Pause. In der ersten Hälfte sind die Würfe einfach noch nicht so gefallen, wie wir es gewohnt sind. Darüber haben wir in der Halbzeit gesprochen, dass die Jungs an sich und an ihre Qualität im Wurf glauben sollen. Das haben wir dann gut umgesetzt.“ Auch über den neuen Saison-Höchstwert bei den Zuschauern freute sich Strauß: „Wir hatten heute mit Giessen einen attraktiven Gegner und ich freue mich für das Publikum, dass es am Ende dann noch ein spannendes Spiel war.“

06.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 97:94

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

06.11.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Orange Academy Ulm 67:83

Während die Partie noch ausgeglichen begann, leisteten sich die Hanauer bereits im ersten Viertel eine Schwächephase. In den letzten zweieinhalb Minuten konnten die White Wings keine Punkte mehr erzielen und die Ulmer drehten ein 13:8 in ein 13:17. Und auch im zweiten Viertel taten sich die Grimmstädter schwer im Abschluss. Ulm nutzte diese Phase aus und zog 2:44 Minuten vor dem Halbzeitpfiff erstmalig auf einen 10-Punkte-Vorsprung davon. Mit 29:36 gingen beide Teams in die Pause. Und während Ulm im dritten Viertel zunächst einmal den Vorsprung auf 14 Zähler ausbauen konnte, legten die White Wings in den letzten vier Minuten eine gute Druckphase hin. Immer wieder schaffte das Team es, Pässe abzufangen und in Punkte umzumünzen. So kamen die Hanauer nicht nur heran, sondern gingen zehn Sekunden vor Viertelende sogar mit einem Punkt in Führung – gefolgt von einem starken Buzzer-Beater-Wurf durch Marius Stoll.

Mit einem Zwischenstand von 55:56 ging es ins letzte Viertel. Und es schien, als ob ein Sieg möglich wäre. Im Schlussabschnitt wollte es dann allerdings nicht mehr rund laufen für Hanau. Während Ulm immer wieder zu einfachen Punkten kam, taten sich die White Wings im Abschluss zu schwer und vergaben auch einfache Korbleger. Ulm konnte das Viertel überragend mit 12:27 gewinnen und sicherte sich so die Auswärtspunkte in Hanau.

Vor allem die Wurfquoten hatten an diesem Abend nicht gepasst. Von 48 Zwei-Punkte-Würfen verwandelten die Hanauer nur 23, von jenseits der Drei-Punkte-Linie fand die Mannschaft mit 2 Treffern aus 14 Versuchen quasi gar nicht statt. „Bei uns hat heute ein Spieler gefehlt (Anm. d. Red. Philip Walz) und das hat man direkt gemerkt. Ulm hingegen hat es heute geschafft, auch ohne einiger ihrer Topspieler zu überzeugen“, sagt White-Wings-Headcoach Kamil Piechucki. „Das spricht eindeutig für ihre starke Trainingsarbeit auf BBL-Niveau.“ Den White Wings hatten am Ende die Energie gefehlt, um den Auftrieb aus dem dritten Viertel mitzunehmen. „Die Aufholjagd hat uns viel Kraft gekostet, die OrangeAcademy hatte da einfach mehr Ausdauer. In solchen Situationen triffst du dann seltener Lay-Ups, bist nicht in der Lage den Rebound zu holen oder verlierst 1-gegen-1-Situationen.“ Das Management der White Wings ist mit dem Ergebnis alles andere als zufrieden: „Eine solche erste Halbzeit dürfen wir in dieser Saison nicht noch einmal zeigen“, sagt Geschäftsführer Sebastian Lübeck. „Wir hatten heute definitiv die Chance, dieses Spiel zu gewinnen. Das Endergebnis enttäuscht.

06.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz 87:64

Genau wie in der biblischen Sage David gegen Goliath trafen am Samstag Abend zwei absolute Gegensätze aufeinander. Einerseits der kleine und mutige Turn und Sportverein aus Oberhaching, der sich dem übermächtig scheinenden Gegner mit viel Herzblut und Leidenschaft stellt. Auf der anderen Seite die Startruppe aus Koblenz, gespickt mit starken sowie namhaften Profis und mit dem mittelfristigen Ziel den Standort in die BBL zu bringen. Als der neue Kapitän Peter Zeis das Trainerteam ein paar Minuten vor Ende des Spiels fragte ob es sein kann, dass der Score an der Anzeigetafel stimmt, konnten die Tropics selber nicht glauben was an dem denkwürdigen Abend passiert war. Dank dem besten Spiel der Vereinsgeschichte zwangen die Tropics den Ligatopfavorit in die Knie und sorgten für ein Basketballwunder.

Bereits zu Beginn des Spiels waren die Mannen um Janosch Kögler hellwach und spielten mit viel Selbstbewusstsein, dass man durch den Sieg in Karlsruhe hatte. Defensiv verdiente sich das ganze Team von Beginn an ein großes Lob, doch vor allem der junge Phillip Bode leistete hier unglaublich gute Arbeit. Mit extremer Agressivität und großem Kampf zerstörte er ein um anderes Mal den Spielaufbau der Baskets und war verantwortlich für viele Ballgewinne. Im Anschluss übernahm Janosch Kögler, der von der Defense der Koblenzer gut verteidigt wurde, immer mehr die Verantwortung im Spielaufbau. Clever wurden die Freiräume, die durch die Sonderbewachung des Tropics-Topscorers entstanden, genutzt und Kögler bediente mit Traumpässen nun seine Mitspieler. Allen voran Backupcenter Thomas Pethran profitierte nun von den tollen Anspielen der Aufbauspieler und schloss hochprozentig am Brett ab.

So stark die Oberhachinger auch in den ersten 20 Minuten gespielt haben, rechnete jeder in Halle damit, dass der haushohe Favorit mit seiner Startruppe keine Blöse geben wird und das Spiel gedreht wird. Doch die Rechnung wurde ohne den TSV gemacht. Die Tropics kämpften bei jeder Verteidigungssequenz, als ob es die spielentscheidende ist. Mit einer 57-44 Führung ging es ins Schlussviertel. Koblenz, die bereits mehrfach diese Saison große Rückstande aufholen konnte, stellte nun auf eine Ganzfeldpresse um und die Gäste suchten Ihr Heil zudem nun auch mit schnellen Abschlüssen. Doch Oberhaching hatte immer eine Antwort parat. Es schien gefühlt jeder Wurf, den man in Richtung Korb abfeuerte, zu fallen. 50 Prozent Dreierqoute spricht Bände.

An einem denkwürdigen Basketballabend, an dem man sich in Oberhaching noch lange erinnern wird, sorgte man für die größte Sensation in den deutschen Bundesligen. Nach einer ausgiebigen Feier gilt nun der Blick jedoch wieder nach vorne. Mit den Dresden Titans kommt der neue Tabellenführer, der ebenfalls ungeschlagen ist, am kommenden Samstag nach Oberhaching.

Mario Matic : „Glückwunsch an meine Mannschaft. Wir sind am heutigen Abend über uns herausgewachsen und haben ein kleines Basketballwunder geschafft. Bei aller Euphorie, die nach so einem Spiel normal ist, muss man jedoch leider schnell wieder auf den Boden der Tatsachen kommen. Es waren im Endeffekt nur zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs und den Klassenerhalt. Es heisst nun wieder hart im Training arbeiten und uns bestmöglich auf das nächste Spiel vorbereiten.

WEITERER NEUZUGANG BESTÄTIGT – THOMAS BRUCE VERSTÄRKT DIE COLLEGE WIZARDS

Neben Franco Filipovic können die Arvato College Wizards nun einen weiteren Neuzugang verkünden: Thomas Bruce. Der 2,03m große US-Amerikaner verstärkt die Wizards auf der Position des Centers. Karlsruhe ist nach seiner Zeit an der Binghamton Universität und KK Tajfun Sentjur (Slowenien) seine erste Station in Deutschland. Mit seiner Athletik ist der 23-jährige Allrounder eine Bereicherung für den Kader der Arvato College Wizards. Er ist in der Lage, sowohl in der Offensive als auch Defensive Akzente zu setzen.

Wir mussten reagieren, um aus der Bredouille rauszukommen. Ich hoffe, dass Thomas uns vor allem in der Defensive stabilisieren kann und wir in der Rebound-Arbeit besser werden, um den Gegnern zukünftig keine zweiten Chancen zu ermöglichen“, so Zoran Seatovic.

Quelle: Arvato College Wizards

NEUER POINT GUARD FÜR DIE COLLEGE WIZARDS

Nach der sechsten Niederlage im siebten Spiel am vergangenen Wochenende, kündigten die Arvato College Wizards bereits weitere Spielerverpflichtungen an. Jetzt ist der erste Neuzugang der Wizards perfekt: Franco Filipovic wird die College Wizards ab sofort verstärken. Der 20-jährige, bisher bei KK Vrijednosnice Osijek unter Vertrag, soll Zaire Thompson auf der Position des Point Guards unterstützen und dem Spielaufbau der College Wizards Struktur geben. Für den jungen Kroaten ist Karlsruhe die erste Station außerhalb seiner Heimat.

Franco ist ein gut ausgebildeter Spieler mit viel Potential. Auch in seinen jungen Jahren denke ich, dass Franco unserem Spiel Struktur geben kann und Verantwortung auf dem Spielfeld übernimmt. Bei uns hat er neben Zaire die Möglichkeit zu wachsen und ihn gleichzeitig ein wenig zu entlasten“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Filipovic wird nicht der einzige Neuzugang bleiben. Die KIT Basketballer stehen außerdem noch in Verhandlungen mit einem weiteren Neuzugang auf der Center Position.

Quelle: Arvato College Wizards

Vorberichte ProB Süd 8. Spieltag

06.11.2021 14:00 Uhr FC Bayern München II vs. Arvato College Wizards

Am Samstag, 06.11.21, treffen die Karlsruher auf das Tabellenschlusslicht FC Bayern München 2. Die Ausgangslage beider Mannschaften ist ähnlich: Nach 6 Niederlagen in Folge stehen beide Teams enorm unter Druck. Das Spiel im Münchner Audi Dome wird demnach für eines der Teams zum Wendepunkt werden und den Abwärtstrend beenden. Coach Kristiyan Borisov nutzte die Trainingstage nach dem Spiel gegen Oberhaching intensiv, um sein Team bestmöglich auf die Partie vorzubereiten.

Denn die Aufgabe wird alles andere als einfach. Mit einem Durchschnittsalter von 18,2 Jahren wartet auf die Karlsruher ein junges und dynamisches Team mit vielen individuellen Stärken. Gefährlichster Mann auf Seite der Bayern ist Joshua Obiesie mit 20,5 Punkten pro Spiel. Außerdem haben die Bayern mit Mohamed Sillah einen starken Rebounder (9 Rebound im Schnitt pro Spiel) unter dem Korb. Die Karlsruher müssen bereits am Samstag auf ihren US-Amerikaner Richaud Gittens verzichten. Aus persönlichen Gründen und beidseitigem Einvernehmen wird er zukünftig nicht mehr im Trikot der KIT Basketballer auflaufen.

Für den bestehenden Kader gilt es, zusammenzuhalten und als geschlossenes Team aufzutreten, um die Punkte mit nach Karlsruhe zu nehmen. „Wir müssen zusammenrücken und den Negativlauf beenden. Gegen die junge Münchner Mannschaft wird das nicht einfach. Das Team ist eingespielt und wird seinen Gameplan konsequent durchspielen“, so Wizard-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

06.11.2021 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Nach dreiwöchiger Pause geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für die Dresden Titans endlich weiter! Zuletzt spielten die „Elbriesen“ in Karlsruhe, fuhren dort mit 69:74 ihren fünften Sieg im fünften Spiel ein. Im Klassement der ProB hat sich seitdem aber einiges getan. So mussten die „Titanen“ ihren Platz an der Tabellenspitze der Südstaffel an die ebenfalls ungeschlagenen Koblenzer abtreten. Die Titans wollen nun möglichst nahtlos an ihre Frühform anknüpfen und beim samstägigen Heimspiel gegen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos ihre Siegesserie fortsetzen, um den sechsten Erfolg in Serie einzufahren. Das Team um EX-BBL-Spieler Johannes Lischka (21.5 Punkte und 10.3 Rebounds im Schnitt) kam nach schlechtem Saisonstart und vier Niederlagen in Folge zuletzt langsam in Schwung. Erst gewannen die Hessen mit 68:70 auswärts knapp gegen Oberhaching. Und letzte Woche folgte gegen den FC Bayern II beim 81:71 gleich der zweite Sieg. Zeitgleich zum ProB-Team spielt indes die erste Mannschaft der 46ers gegen Crailsheim. Ob die Leistungsträger Maximilian Begue (12.2 PTS, 6.2 REB) und Tim Uhlemann (18.2 PTS, 6.8 REB) mit nach Dresden reisen oder im Erstligaaufgebot stehen ist deshalb noch offen.

Doch egal gegen welche Iteration Giessens es in zwei Tagen gehen wird: Vor Dresdens Basketballern liegt eine schwere Aufgabe. Drei Wochen ohne Punktspiel vermögen Fokus und Rhythmus empfindlich zu stören. Können die Titans ihren Gegner wieder unter 30 Prozent von der Dreierlinie halten? Werden die defensiven Rotationen nach so langer Pause sofort greifen? Und können die Leistungsträger um Kapitän Georg Voigtmann (16.2 PTS, 9.2 REB), Tanner Graham (16.0 PTS, 9.0 REB), Topscorer Grant Teichmann (17.2 PTS, 58.8 FG3%) sowie Top-Vorbereiter Daniel Kirchner (12.0 PTS, 6.0 AST) an ihre starken Auftritte im Oktober anküpfen? Antworten auf diese spannenden Fragen gibt es spätestens Samstagabend.

Headcoach Fabian Strauß freut sich in jedem Fall auf das Duell und darauf, endlich wieder Basketball spielen zu dürfen: „Wir steigen nach unserer Pause jetzt wieder voll ein, wollen unseren Rhythmus schnell aufnehmen.“ Die Pause verging dabei natürlich nicht ungenutzt: „Unsere angeschlagenen Spieler haben in den letzten Wochen ihre Verletzungen und kleineren Blessuren auskuriert. Zudem haben wir weiter an unserem Spiel gearbeitet. Hoffentlich können wir das offensiv wie defensiv sofort umsetzen und zeigen.“ Den Gegner unterschätzt Strauß nämlich keinesfalls: „Da kommen mit Lischka, Uhlemann und Begue drei sehr gute Akteure. Vor allem gegen Giessens Big Men müssen wir mit aller Kraft gegenhalten, sie von Beginn an hart angehen.“

06.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Am kommenden Samstag steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors das fünfte Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf dem Programm. Mit einem Sieg könnten sie die Hand voll machen und Sieg Nummer fünf in Folge einfahren. Verwehren wollen dies allerdings die Gäste, die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer.

Die Gäste aus Speyer haben am vergangenen Wochenende ihr Heimspiel gegen das bisher ungeschlagene Spitzenteam der EPG Baskets Koblenz mit 73:81 verloren. Mit Siegen gegen Hanau, Oberhaching und Ulm haben sie allerdings schon drei Siege auf ihrem Konto und wollen mit einem Erfolg am kommenden Wochenende gegen die Juniors mit diesen gleichziehen. Mit Daryl Woodmore, Darian Cardenas Ruda sowie Kelvin Lucas Omojola haben sie gleich drei Spieler, welche im bisherigen Saisonverlauf eine zweistellige Punkteausbeute pro Spiel im Schnitt erzielen konnten.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors ist es wichtig, das Selbstbewusstsein der vergangenen Siege mitzunehmen, um Sieg Nummer fünf in Folge einzufahren. Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Speyer ist eine Mannschaft, welche in der Lage ist viele Punkte zu erzielen. Sie haben mit Woodmore, Cardenas und Omojola drei vielseitige Scorer in ihren Reihen. Dazu sind sie sehr physisch und spielen hauptsächlich in großen Line-Ups. Es wird demnach eine Herausforderung sein, Speyer defensiv zu kontrollieren. Wir spielen zu Hause, wollen an unsere guten Leistungen anknüpfen und Speyer das Leben so schwer wie möglich machen.“

06.11.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Orange Academy Ulm

Die Unregelmäßigkeiten im Spielplan der WHITE WINGS Hanau reißen nicht ab. So fiel aufgrund eines positiv getesteten Spielers des Heimteams das Auswärtsspiel gegen den BBC Coburg am vergangenen Sonntag aus. An dieser Stelle wünschen wir dem Betroffenen eine gute und schnelle Genesung. Somit folgt das vierte Saisonspiel der White Wings erst an diesem Samstag erneut zu Hause in der Main-Kinzig-Halle. Dabei treffen die Hanauer auf die OrangeAcademy aus Ulm. Mit vier Siegen aus sechs Spielen belegen die Ulmer derzeit den vierten Tabellenplatz. Die Performance-Kurve des Teams zeigt aktuell klar nach oben. Auf eine knappe Niederlage gegen Speyer folgte umgehend wieder ein souveräner Sieg gegen Erfurt. Und: „In den ersten drei Spielen haben sie im Schnitt 70 Punkte gemacht, in den darauffolgenden drei über 90 Punkte. Das Team ist seit Saisonbeginn bereits besser und schneller geworden“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki.

Der Ulmer Kader ist gespickt mit jungen, talentierten Spielern. Viele verfügen über eine Doppellizenz und wollen sich mit guten Leistungen in der ProB für einen BBL-Einsatz bei ratiopharm ulm empfehlen. Dazu zählen etwa der von Ligakonkurrenten FC Bayern Basketball II verpflichtete Michael Rataj (durchschnittlich 14,3 Punkte/4 Rebounds), Power Forward Moritz Krimmer (11 Punkte/3 Assists/3 Rebounds) oder Mannschaftskapitän Marius Stoll (9,4 Punkte/6,6 Rebounds). Mit Jacob Ensminger (9 Punkte/7,3 Rebounds) empfiehlt sich überdies auch der zweite Sohn von Ex-BBL-Spieler Chris Ensminger in Ulm für eine Basketball-Profikarriere. Da ratiopharm Ulm parallel ebenfalls spielt, ist es gut möglich, dass Headcoach Anton Gravel am Samstag auf das ein oder andere Talent verzichten muss.

Ulm ist ein körperlich sehr großes Team. Je nachdem, welche Spieler zum Einsatz kommen, haben sie die Möglichkeit, fünf Spieler mit über zwei Metern aufs Feld zu bringen“, so Piechucki weiter. „Für uns wird es darauf ankommen, schnell zu spielen und so die Partie in puncto Fast Breaks und Rebounds mindestens ausgeglichen zu halten.“

06.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz

Mit den EPG Baskets kommt der absolute Topfavorit auf die Meisterschaft nach Oberhaching. Manager Thomas Klein, der nicht nochmal eine Ehrenrunde in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB laufen will, holte einige absolute Hochkaräter an zu den Baskets. Deutsche Topspieler wie Dominique Johnson (Chemnitz), Marvin Heckel (Bamberg, Bremerhaven) oder Moses Pölking (Bremerhaven) wurden mit längerfristigen Verträgen ausgestattet und sollen die Koblenzer bis in die BBL begleiten. Mit der Weiterverpflichtung von Sprungwunder Brian Butler sowie starken ausländischen Neuzugängen wie US-Boy Shembari Phillips, Italy-Amerikaner Ben Marello sowie dem estnischen Toptalent Indrek Sunelik will der ehrgeizige Thoms Klein dieses Jahr auf Nummer sicher gehen. Mit Mario Dugandzic wurde zudem ein anerkannter Fachmann als Cheftrainer verpflichtet.

Mario Matic: „ Gegen Koblenz können wir eigentlich nur gewinnen. Wir haben eigentlich keine Chance, aber genau die wollen wir versuchen irgendwie zu nutzen.“

Nachberichte ProB Süd 7. Spieltag

30.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz 73:81

Nachbericht folgt.

30.10.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II 81:71

Die Anfangsphase gehörte den Bayern-Basketballern, die nach einem Dunk von Jonas Sauer mit 10:2 in Front lagen. Nach einer Gießener Auszeit präsentierten sich die Hausherren dann stabiler. Via Korbleger eroberte Uhlemann die Führung zurück. Tim Schneider an der Linie und der erstmals eingesetzte Jugend-Center Finn Döntgens legten nach. Danach wirkte München wacher und legte einen Run aufs Parkett, den erst Uhlemann mit der Sirene zum 17:20 Viertelendstand stoppte. Nach einer nervösen Anfangsphase war es Sebastian Brach, der es von außen klingeln ließ. Uhlemann erbeutete kurz darauf die Murmel und war nur mit einem unsportlichen Foul zu stoppen. Als auch Lischka auftaute und an der Freiwurflinie vier Punkte in Folge sammelte, lag man 31:25 in Front. Ein letztes Mal stoppte Sauer nach Zuspiel von Joshua Obiesie die Rackelos mit einem Distanzwurf. Bis zur Halbzeit kannte das Spiel dann aber nur noch eine Richtung, weshalb Döntgens Tip-in mit Ablauf der Uhr das 45:30 markierte.

Mit zwei Treffern aus dem Feld war nach dem Seitenwechsel Lischka hellwach. Kienan Walter und Maximilian Begue heizten den 46ers-Ofen mit Layups nach (53:37, 23.). Danach kam aber ein Bruch ins Spiel der Mittelhessen, der sich noch verstärkte, als Uhlemann beim Kampf um den Rebound zu Fall ging und unter Schmerzen ausgewechselt werden musste. Viktor Ziring per Dreier und der längst heiß gelaufene Lischka hielten zwar dagegen. Bayern jedoch konnte über die Stationen 53:61 sowie 58:66 (32.) längst wieder auf Augenhöhe parieren. Freiwurftreffer von Sebastian Hartmann brachten die Gäste gar zurück in Schlagdistanz (64:67, 34.). Mit einem einhändigen Monsterdunk aus dem Stand setzte in der Folge aber Lischka ein Zeichen und blies zur Schlussoffensive. Agile 46ers hielten ihren Korb über einige Minute sauber, weshalb Brach von Downtown auf 75:67 erhöhte. Erst in der vorletzten Minute brach Obiesie mit vier Punkten in kurzer Folge den Bann. Für ein erfolgreiches Comeback war es spätestens zu spät, als Lischka nach Zuspiel von Brach den Ball durch die Reuse zum 81:71-Endstand streichelte.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es war ein energiereiches Spiel. Ich war heute richtig stolz auf die Jungs. Jeder hat gekämpft, jeder war immer voll dabei. Wir haben zusammengespielt. Es war ein kollektiver Willen. Ich bin superstolz auf Finn Döntgens, der heute sein erstes ProB-Spiel gemacht und uns gut entlastet hat. Es hat einfach richtig Spaß gemacht.“

31.10.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics 71:82

Die Negativserie der Arvato College Wizards nimmt kein Ende: Am Halloweensonntag musste sich das Team um Headcoach Kristiyan Borisov mit 71:82 in der heimischen Lina-Radke-Halle dem TSV Oberhaching geschlagen geben.

Schon vor dem Spiel war die Nervosität in der Mannschaft spürbar. Nach fünf Niederlagen in Folge, lastet der Druck sowohl auf Spielern als auch auf dem Trainerteam schwer. Unter diesen Voraussetzungen war klar, dass das Spiel gegen die Bayern kein einfaches wird. Doch die Mannschaft nahm die Herausforderung an und startete engagiert in die Partie. Die Gäste, ebenfalls mit drei Niederlagen in Serie angereist, stellten bereits in den ersten Sekunden klar, dass sie hochmotiviert sind. Doch Christoph Rupp fand die richtige Antwort und konterte mit einem 4-Punkt-Spiel. Es stellte sich ein umkämpftes, aber ausgeglichenes Spiel ein. Beide Mannschaften fokussierten sich auf eine harte Defensive und zwangen den Gegner zu schweren Würfen. Nach den ersten zehn Minuten ging es mit 17:17 in die Viertelpause.

Die zweite Halbzeit startete mit Unaufmerksamkeiten und Fehlern beider Teams. Roessler und Rupp konnten das Momentum auf Seiten der Wizards nutzen und einen kleinen Vorsprung herausspielen. Doch nach einer Auszeit durch Gästetrainer Mario Matic konnten die Oberhachinger dies durch Moritz Noeres, Janosch Kögler und Bernhard Benke aufwiegen und in Folge sogar in Führung gehen (54:58).

Das letzte Viertel startete mit Ballbesitz der Tropics, der mit 2 erfolgreichen Freiwürfen durch Kögler abgeschlossen wurde. Vincent Hennen und Zaire Thompson konterten auf Karlsruher Seite. Doch die Gäste blieben fokussiert und vor allem an der Dreierlinie konzentriert. So konnten sie sich zum ersten Mal im Spiel mit einem 10-Punkte-Vorsprung absetzen. Die KIT-Basketballer hingegen blieben weit hinter ihrer durchschnittlichen 3er-Quote. Bis um Ertönen der Schluss-Sirene kämpften die Wizards um jeden Ball und jeden Punkt, doch die Oberhachinger waren nicht mehr einzuholen.

Nach der sechsten Niederlage in Serie ist auf Karlsruher Seite nun Handeln angesagt.

Wir sind bereits auf dem Spielermarkt tätig und müssen reagieren. Es sind Neuverpflichtungen in Aussicht, die unseren Kader sicher sinnvoll ergänzen“, lautete das Fazit von Geschäftsführer Zoran Seatovic.

31.10.2021 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Basketball Löwen 92:81

Folgt in Kürze

Vorberichte ProB Süd 7. Spieltag

30.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer erwarten eine Topmannschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd in der Nordhalle. Der ungeschlagene Tabellenzweite EPG Baskets Koblenz ist zu Gast. „Vor allem die Startformation der Rheinländer ist brandgefährlich“, weiß BIS-Coach Mbassa. Dazu zählen unter anderem Distanzschütze Dominique Johnson, der vor dieser Runde von den Chemnitz Niners zu den EPG Baskets wechselte, und der erfahrene Powerforward Brian Butler.

Auch DJ Woodmore spricht mit Respekt über den Gegner. „Die Koblenzer haben ein sehr starkes Team“, sagt der 29-jährige Comboguard der Speyerer, der in der vergangenen Saison das Trikot der EPG Baskets trug. „Ich habe dort gute Erfahrungen gemacht“, versichert der US-Amerikaner. In dieser Spielzeit ist Woodmore in den bisherigen fünf Punktepartien in dieser Saison der effektivste Spieler der Ahorn Camp BIS Baskets und deren zweitbester Rebounder. Auf diese Qualitäten setzt Mbassa auch beim Vergleich mit den favorisierten Koblenzern. Derweil fordert Woodmore: „Wir dürfen keine Fehler machen, müssen defensiv stark sein und aggressiv spielen.“ Der 1,90 Meter große Athlet hofft wie seine Teamkollegen, die Serie von zuletzt drei Siegen fortzusetzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II

Nach dem jüngsten Sieg der Rackelos bei den TSV Tropics machte man einen Sprung nach vorne und steht in der Tabelle jetzt auf dem neunten Rang. Mit einem weiteren Erfolg könnte man die Relegationsplätze verlassen. Umgekehrt wird der FC Bayern Basketball II alles daransetzen, am Samstag den ersten Sieg einzufahren. Gemeinsam mit Hanau stehen die Süddeutschen noch erfolglos am Ende der Tabelle, wobei Hanau auch erst zwei Spiele ausgetragen hat.

In München befindet man sich nach dem sechsten Platz im Vorjahr in einer Art Übergangssaison. Das Team ist ausschließlich mit deutschen und europäischen Toptalenten besetzt. Das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren. Dabei tummeln sich im breiten Kader jede Menge Doppellizenzspieler, die parallel auch schon für den BBL-Club der Bayern auflaufen. Nach verpatztem Saisonauftakt machten die Verantwortlichen in Erfurt Nägel mit Köpfen. Zum Auswärtsduell bei den Löwen rückte man mit der ganz großen Kapelle an. Joshua Obiesie rückte ins Aufgebot und schenkte den Thüringern satte 22 Punkte und acht Rebounds ein. Am Ende reichte aber auch das nicht für den ersten Sieg. Erfurts Jan Heber markierte fast mit der Sirene den erfolgreichen Dreier beim 79:76 seiner Farben.

Wer mit nach Gießen reist, ist natürlich noch unklar. Fest steht aber, wem Coach Mihajlo Mitic bislang die meiste Einsatzzeit schenkte. In vier von fünf Partien mit dabei war Ivan Kharchenkov, der in 27 Minuten auf dem Feld starke 16 Punkte markiert. Bei Kapitän Sebastian Hartmann sind es 12.3 PpS, der 17-Jährige blickt auf drei Einsätze zurück. Mohamed Sillah ist der Perspektivspieler der Bayern unterm Brett schlechthin. Der aus Sierra Lione stammende Center bringt es auf elf Punkte und acht Rebounds. Er entstammt dem Jugendprogramm des FCB.

Noch ohne Spiel ist Jason George. Der Guard war überragender Akteur der Südlichter im Vorjahr und empfahl sich mit 19.6 Punkten und 5.3 Rebounds im Schnitt für höhere Weihen. In der easyCredit BBL sieht der Shooter respektable 17 Minuten pro Partie. Sein kongenialer Partner auf dem Feld Matej Rudan gehört ebenfalls nicht mehr zur Bayern-Reserve. Der gebürtige Kroate wechselte auf Leihbasis gen Belgrad, wo er seine basketballerische Ausbildung fortsetzt. Den Depant GIESSEN 46ers Rackelos steht also ein reizvolles Duell ins Haus, bei dem zwei Talenthäfen miteinander die Klingen kreuzen. Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Niemand von uns war nach dem Sieg gegen Oberhaching wirklich zufrieden. Wir wollen spielerisch überzeugen und uns jeden Tag weiterentwickeln.“

31.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. WHITE WINGS Hanau

Am Halloween-Nachmittag trifft der BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die White Wings Hanau. Damit der Abend in der HUK-COBURG arena nicht mit Schrecken endet, soll es am sechsten Spieltag der Saison endlich mit dem ersten Heimsieg klappen. Top-Scorer Leon Bulic wird noch nicht auflaufen können, ist aber nach seiner Schulterverletzung auf dem Weg der Besserung. Jessica Miller wird nach vollzogenem Trainerwechsel erstmals als Head-Coach an der Seitenlinie stehen.

Mit der vierten Niederlage in Serie zementierten die Coburger bereits am letzten Spieltag den Fehlstart. Nachdem zwei Tage vor dem Auswärtsspiel in Koblenz die Versetzung des bisherigen Cheftrainers Valentino Lott kommuniziert wurde, übernahm zunächst Co-Coach Jan Schröder die Leitung. Schröder sieht sein Team aber trotz der Niederlage gegen die ungeschlagenen EPG Baskets auf dem richtigen Weg.  “Wir haben uns gegenseitig gezeigt, dass wir in der Lage sind, gegen alle Teams in dieser Liga mitzuspielen. Wenn wir weiterhin so konzentriert trainieren wie in den vergangenen Wochen und dazu mit so viel Herz spielen wie gegen Koblenz, dann sind wir absolut in die richtige Richtung unterwegs. Das ist uns gelungen und die Ergebnisse werden kommen”, gab sich der 34-Jährige zuversichtlich.

Dass der Gegner aus Hanau ebenfalls holprig in die Saison gestartet ist, macht die Aufgabe natürlich nicht leichter, denn auch die Hessen brauchen Siege, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Bisher haben die White Wings nur drei Spiele absolviert. Beim Auswärtsspiel in Dresden und im Heimspiel gegen Speyer unterlag man deutlich. Am vergangen Mittwoch empfing man in der heimischen Main-Kinzig-Halle die Arvato College Wizards aus Karlsruhe und konnte sich am Ende mit 81:70 (37:40) durchsetzen. Bemerkbar machte sich bei den Hanauern auch der fehlende Spielrhythmus. Nach dem ersten Spieltag mussten die White Wings zwei Spiele Zwangspause in Folge einlegen, da sie spielfrei waren und weil die eigene Spielstätte nicht zur Verfügung stand. Im ersten Heimspiel gegen Speyer hatten sie Probleme in der Offensive und ließen viele Turnover zu. Bei beiden Auftritten war Dewrell “JD” Tisdale der Top-Performer auf Seiten der Hessen. Der 27-jährige US-Amerikaner überzeugte beim Heimauftakt mit 23 Punkten, 5 Assists und 9 Rebounds, konnte die deutliche 59:72-Niederlage damit aber dennoch nicht verhindern.

31.10.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics

Trotz einer starken Vorstellung gegen die Depant Giessen 46ers Rackelos reichte es am vergangenen Sonntag nicht zum Heimsieg. Bei den Arvato College Wizards Karlsruhe haben die Mannen um Kapitän Janosch Kögler nun die nächste Chance wichtige Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Die Gastgeber, die über viel individuelle Qualität im Kader verfügen, hatten bisher einen unglücklichen Start in die Saison und stehen bereits früh in der Saison gehörig unter Druck. Zoran Seatovic, der Macher der Badener, konnte dank seiner hervorragenden internationalen Kontakte einige sehr interessente Neuzugänge zu den Zauberern locken. Mit dem Bulgaren Kristiyan Borisov, der in der Szene als großes Trainertalent gilt, besetzte Seatovic die Trainerstelle mit einem jungen und heißblütigen Übungsleiter. Borisov ist der Nachfolger von Danny Nelson, den es im Sommer nach Zypern in die dortige 1.Liga zog.

Neben der Weiterverpflichtung von langjährigen Stützen wie Ex-Nationalspieler und Kapitän Rouven Rössler, Christoph Rupp oder Brettcenter Moritz Bär verpflichtete die sportliche Leitung der Karlsruher neben gestandenen Profis wie zum Beispiel US-Boy Richaud Gittens (zuletzt Portugal und Kosovo) oder Ex-Koblenzer Zaire Thompson vor allem junge und hungrige Talente. Mit Christian Okolie lockte Borisov seinen Ziehsohn zu seinem neuen Verein. Der 206cm große Innenspieler kann trotz seiner jungen 21 Jahre bereits auf Auslandsstationen in Spanien und Bulgarien zurückblicken. Okolie und Borisov kennen sich aus gemeinsamen Schwenninger und Tübinger Zeiten. Für die Tropics gilt es den Aufwärtstrend nun endlich in Punkte umzumünzen. Vor allem defensiv muss man den Zauber der Wizards einen Strich durch die Rechnung machen und mit den Oberhachinger Tugenden über den Kampf ins Spiel finden.

Mario Matic:“ Karlsruhe hatte einen sehr unglücklichen Start in die Saison und hatte einen extrem schweren Spielplan. Die Aufstiegsfavoriten Koblenz und Dresden hatte Kristiyan am Rande einer Niederlage. In Frankfurt hat man ein bereits gewonnenes Spiel sehr unglücklich abgegeben. Man könnte jetzt auch mit 5-1 dastehen! Der Kader hat zweifelsohne viel Qualität und die Karlsruher sind definitiv ein Playoff-Team. Wir wollen wieder mit 120 Prozent Energie spielen und werden kämpfen. Soviel kann ich unseren Fans versprechen.“

31.10.2021 17:00 Uhr Orange Academy vs. Basketball Löwen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 91:95

Die Gäste starteten offensiv erfolgreich in die Partie und konnten durch zwei Dreipunktwürfe und diverse gelungene Abschlüsse ihren Vorsprung direkt zu Beginn der Partie auf bis zu neun Zähler ausbauen (2:11). Nach holprigem Start gelang es den jungen Ulmern sich zum Ende des ersten Viertels ins Spiel einzufinden und auf einen Punkt heranzuarbeiten.  Trotz des zwischenzeitlichen Ausfalls von Cardenas konnten die Gäste einen kühlen Kopf bewahren und erkämpften sich viele Fastbreak-Punkte durch erzwungene Turnover. Speyer bewies vor allem durch eine aggressive Mann zu Mann Verteidigung Stärke und ließ in der ersten Halbzeit nur 34 Punkte der Gastgeber zu (34:42). Innerhalb der Dreierlinie kamen die Gäste gut zum Abschluss und lieferten mit 72% exzellente Wurfquoten.

Auch in der zweiten Halbzeit fanden die jungen Ulmer schwer ins Spiel. Trotz wichtiger Akzente von Marc Loemba und Nat Diallo, welche jeweils zwölf Punkte holten, konnten die Domstädter ihre Führung auf zwischenzeitlich 22 Punkte ausbauen. Zum Ende des dritten Spielabschnitts begann die Aufholjagd der OrangeAcademy, sodass es nach einem kämpferischen letzten Viertel letztendlich bei 82:82 in die Overtime ging. Diese konnten die Gäste trotz Ulmer Kampfgeists und Latrell Großkopfs Treffsicherheit außerhalb der Dreierlinie für sich entscheiden. Die Partie endet mit 91:95 zu Gunsten der Domstädter.

Auf Ulmer Seite stach besonders Antonio Dorn durch seine Leistung am offensiven Brett heraus. Er erzielte nicht nur seine persönliche Bestleistung, sondern avancierte mit 13 Punkten auch zum Top Performer der jungen Ulmer.

23.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. Arvato College Wizards 74:72

Nach kurzem Abtasten war es Konstantin Schubert, der mit einem Korbleger  für die ersten Punkte des Spiels sorgte (08:58). Das erste Viertel gestaltete sich insgesamt sehr ausgeglichen. Zum Abschluss des ersten Viertels war es Richaud Gittens, der mit einem 3er BuzzerBeater zum Stand von 15:17 für die Gäste aus Karlsruhe sorgte. Die Gäste waren es auch, welche besser ins zweite Viertel starteten. Eine Auszeit von Headcoach Sepehr Tarrah nutzen die Juniors, um durch vier Punkte von Nils Leonhardt, einem Korbleger von Marco Völler und einem 3er von Philipp Hadenfeldt wieder bis auf 26:31 heranzukommen. Die Karlsruher schafften es anschließend wieder, die Führung etwas auszubauen, welche Philipp Hadenfeldt mit zwei getroffenen Freiwürfen noch einmal auf 30:38 verkürzte.

Auch nach der Halbzeit waren es wiederum die Arvato College Wizards, welche schneller zurück ins Spiel fanden. NEine zwischenzeitliche Führung von 17 Punkten konnten die Juniors zum Ende des Viertels noch einmal auf 51:59 verkürzen. Analog zu den Vierteln zuvor waren die Gäste auch zu Beginn des abschließenden Viertels das wachere Team. Durch fünf Punkte in Serie wurde der Abstand wieder auf 13 Punkte zum 51:64 vergrößert (09:13). Glaubte man nun, das Spiel sei entschieden, wurde man Lügen gestraft. Mit einem unglaublichen 15:0 Lauf schafften es die FRAPORT SKYLINERS Juniors allerdings, den bisherigen Spielverlauf noch einmal komplett auf den Kopf zu stellen. So zeigte die Anzeige 01:40 Minuten vor Spielende nach einem erfolgreichen drei Punkte  Wurf von Nils Leonhardt auf einmal die 71:69 Führung für die Juniors an. Die Gäste gaben nicht auf, gingen noch einmal mit 71:72 in Führung (00:27). Alex Richardson sorgte abschließend mit einem „And one“ zum Endstand von 74:72 (00:24), welchen Rouven Roessler mit einem drei Punkte Versuch zum Abschluss des Spiels nicht mehr kontern konnte.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Großes Kompliment an meine Spieler, dass wir dieses Spiel noch gedreht und am Ende tatsächlich gewonnen haben. Wir haben über weite Strecken des Spiels nicht unseren Rhythmus gefunden und haben uns auf den Spielstil von Karlsruhe eingelassen. Das Spiel war sehr langsam und wir sind nicht zu guten Würfen gekommen. Das wir das im letzten Viertel dann noch so gedreht haben, obwohl wir zwischenzeitlich schon mit siebzehn Punkten hinten lagen, ist eine absolute Moral- und Kampfleistung und dementsprechend zolle ich hier meinen Spielern enormen Respekt. Das sind Siege, die vielleicht nicht die schönsten sind, aber extrem viel Wert sind und uns als Mannschaft stärker machen.

23.10.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg 86:81

Nach einem 20 Punkte-Rückstand im dritten Viertel drehen die EPG Baskets Koblenz in den Schlußsekunden das Spiel und besiegen den BBC Coburg mit 86-81. Die Baskets starten sehr gut in die Partie und erspielte sich bereits nach drei Minuten eine zehn Punkte-Führung (12-2). Coburg kam in der Folge besser ins Spiel, vor allem Princeton Onwas war kaum zu stoppen und erzielte die ersten zehn Coburger Punkte. Die Baskets verteidigten zunächst noch die Führung, bevor Onwas, der im ersten Viertel 17 Punkte erzielte, die Gäste in Führung warf (23-26).

Im zweiten Viertel erwischte Coburg den besseren Start und baute die Führung sukzessive aus. Vor allem von außen zeigten sich die Gäste treffsicher und gingen nach einem starken Finish mit einer 18 Punkte-Führung in die Halbzeitpause. Nach der Pause konnten die Baskets durch einen elf Punkte in Serie den Rückstand auf neun Punkte verkürzen (49-58), doch die Gäste fingen sich wieder und bauten bis zum Viertelende die Führung wieder auf zwölf Punkte aus (57-69).

In den Schlußabschnitt startete Coburg mit zwei Dreiern von Schönbäck und die 18 Punkte Führung hielt bis fünf Minuten vor dem Ende (61-79). Ben Marello traf für die Baskets aus der Distanz und läutete einen 16-0 Lauf ein, der das Heimteam, angepeitscht von einer lautstarken Kulisse, wieder in Schlagdistanz brachte. Bei Coburg ging offensiv nichts mehr und beim Stand von 77-81 47 Sekunden vor Schluss verwandelte Phillips seinen vierten Dreier und verkürzte auf 80-81. Nach einem Block von Marello gegen Onwas war es dem Koblenzer Kapitän Marvin Heckel vorbehalten mit einem Layup für die erste Koblenzer Führung seit dem ersten Viertel zu sorgen. In den letzten Sekunden leistete sich Coburg zwei Ballverluste und ein techniches Foul, die Baskets nutzten die Fehler eiskalt aus und sicherten sich nach einer großen kämpferischen Leistung den fünften Saisonsieg.

24.10.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Depant Gießen 46ers Rackelos 68:70

Nach zuletzt zwei schwachen Auftritten in der Ferne hatte sich die Truppe um Kapitän Janosch Kögler viel vorgenommen für das Heimspiel gegen die Depant Giessen 46ers. 40 Minuten aufopferungsvoller Kampf und eine deutlich verbesserte Defensivarbeit sollten am Ende jedoch nicht ganz reichen. Denkbar knapp unterlagen die Oberhachinger Basketballer den Hessen und standen trotz ansprechender Leistung mit zum Schluss mit leeren Händen da. Die Gäste traten neben dem gefürchteten Frontcourt-Trio Lischka, Uhlemann und US-Boy Kienen Walter auch mit Max Begue an. Der Doppellizenzspieler der Giessener stand am Samstag Abend beim Heimsieg über den MBC noch in der Starting Five der Bundesligamannschaft der 46ers. Während bei den Rackelos zu Beginn vor allem Ex-Nationalspieler Johannes Lischka dominierte, drückte bei den Tropics einmal mehr Janosch Kögler dem Spiel seinen Stempel auf. Als Lauris Eklou mit einer Platzwunde und leichten Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, fehlte der ohnehin schon kurzen Bank ein weiterer wichtiger Spieler.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel setzten sich im zweiten Spielabschnitt die Rackelos dank Treffern von Tim Uhlemann und Walter Kienan auf 30-18 ab. Das Trainerteam der Gastgeber reagierte nun mit einer Auszeit und stellte auf eine agressive Ganzfeldpresse um. Mit der Umstellung der Verteidigung brachte man die Gießener kurzzeitig aus dem Konzept. Zur Halbzeit konnten die Gelbhemden den Rückstand auf 34-36 verkürzen. Nach der Pause überzeugte die Gastgeber weiterhin durch viel Kampfgeist und eine starke Verteidigungsarbeit. Als jedoch der bisher alles überragende Janosch Kögler, der am Ende 31 Punkte auf dem Konto hatte, mit dem vierten Foul belastet wurde war der Schock tief. Gießen stoppte den kurzen Lauf der Tropics und nutze die kurzzeitige Verunsicherung der Matic-Truppe. Die Gäste drehten das Spiel. Während bei den tapferen sieben Tropics die Kräfte sichtlich schwanden und auch Kögler anzumerken war, dass er durch die lange Pause auf der Bank seinen Rhythmus verloren hatte, zeigten die Rackelos nun Ihre ganze Klasse. Allen voran der Frontcourt der Gäste  sorgte nun für wichtige Punkte. Doch die Tropics zeigten nochmal Charakter und kämpften sich ran. Eine halbe Sekunde vor Schluss erkämpfte man sich beim Spielstand von 68-70 nochmal den Ballbesitz und hatte plötzlich nochmal aus dem Nichts die Chance den Sieg zu holen. Doch Routinier Lischka fing den Ball ab und sicherte den Gästen den Sieg, der sicherlich nicht unverdient war.

Mario Matic (Headcoach TSV Oberhaching Tropics): „Glückwunsch an Patrick und Ivica. Gießen hat eine starke Mannschaft und der Sieg ist alles andere als unverdient. Wir haben Heute sehr gut verteidigt und unser bisher bestes Saisonspiel gezeigt. Die Chance die Punkte zu holen hatten wir uns mit viel Kampfgeist und Herzblut erarbeiten. Doch offensiv kam Heute zu wenig Unterstützung für Janosch und Peter. Zudem waren wir durch den frühen Ausfall von Eklou nur noch sieben Spieler in der Rotation. Das hat man vor allem im letzten Viertel leider gemerkt. Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs. So müssen wir weiter machen.“

24.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 79:76

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Süd 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer stehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd vor einer hohen Hürde. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa ist am Samstag bei der Ulmer Orange Academy zu Gast. „Das ist eine individuell starke, athletische Mannschaft“, sagt BIS-Coach Mbassa über den aktuellen Tabellendritten und fordert von seinem Team: „Wir müssen wie bei den White Wings Hanau und gegen die Oberhaching Tropics konzentriert zur Sache gehen. Die Verteidigung wird der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Die Schwaben haben von ihren bisherigen vier Punktepartien nur gegen Spitzenreiter Dresden Titans verloren und gelten als überaus heimstark. Bei den „jungen Wilden“, wie Mbassa die Ulmer nennt, ist Kapitän Marius Stoll mit 22 Jahren der Zweitälteste im Kader. Der Aufbauspieler hat wie seine Kollegen Nat-Sidi Diallo und Moritz Krimmer in Reihen von Ratiopharm Ulm bereits Erfahrungen in der Ersten Liga gesammelt. Trainer der Orange Academy ist der frühere Bundesligaprofi und Ex-Nationalspieler Anton Gavel.

23.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. Arvato College Wizards

An diesem Spieltag treffen die Fraport Skyliners Juniors auf die Arvato College Wizards. Das Team aus Karlsruhe hat drei ihrer bisherigen vier Saisonspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd verloren. Allerdings waren mit Dresden, Koblenz und Ulm gleich drei Vereine dabei, welche aktuell im oberen Drittel der Tabelle zu finden sind. So hat die bisherige Bilanz des Gegners wenig Aussagekraft für die Partie am kommenden Samstag. Angeführt werden die Arvato College Wizards von Routinier Rouven Roessler. Trotz oder gerade wegen seiner 40 Jahre und der damit einhergehenden Erfahrung ist er einer der gefährlichsten Scorer der Liga. So erzielt er im Schnitt rund 22 Punkte pro Spiel.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors ist es demnach relevant, die Kreise von Roessler zu verringern, um die Partie siegreich gestalten zu können. Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Gegner: „Karlsruhe kommt zwar aus einer kleinen Niederlagenserie, hat aber vor allem gegen Dresden und auch Koblenz super Spiele gemacht und hier bis zur letzten Sekunde mitgehalten. Sie sind ein Team, welches sehr geduldig spielt, sehr stark von der 3er-Linie ist und auch mit Rouven Roessler auf viel Erfahrung setzen kann. Dementsprechend wird es wichtig sein, dass wir sie dort gut verteidigen und das Tempo im Spiel hochhalten. Auch müssen wir versuchen, ihnen unser Tempo aufzudrücken, sie ihn der Transition zu attackieren und müde zu machen, um den vierten Sieg in Folge zu holen. Wir sind auf jeden Fall sehr heiß darauf!“

23.10.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg

Coburg startete mit einem spektakulären Auswärtserfolg in Gießen in die neue Saison. Vor allem Leon Bulic, Sven Lorber und Christopher Wolf erwischten einen guten Start in die Saison und erzielten 49 der 84 Coburger Punkte in Gießen. Während beim Sieg in Gießen zwölf Dreipunktewürfe ihr Ziel fanden, blieben die Coburger bei der Heimniederlage eine Woche später von außen glücklos. Bei der 55-68 Niederlage gegen die Orange Academy Ulm traf Coburg bei 16 Versuchen lediglich einmal aus der Distanz. Erneut waren es Lorber und Bulic, die ihre Scorerqualitäten unter Beweis stellten und für 30 der 55 Coburger Punkte verantwortlich waren. Wolf zeigte sich in diesem Spiel nicht so treffsicher, mit acht Rebounds konnte er seinem Team aber im Kampf unter den Körben helfen. Sein stärkstes Spiel lieferte Wolf gegen Erfurt ab, bei dem der Flügelspieler mit 20 Punkten und 14 Rebounds zu überzeugen wusste.  Der Amerikaner Princeton Onwas, der vor zwei Jahren im Coburger Dress zum MVP der Liga gewählt wurde, trat zunächst in den ersten Spielen noch nicht als Scorer in den Vordergrund, 4 Assists und 2,5 Steals pro Spiel sind aber schon ein klares Zeichen seiner Allrounderfähigkeiten. Dass Onwas ein begnadeter Scorer sein kann, hat er in der Saison 19/20 mit 17 Punkten pro Spiel bereits bewiesen und zeigte er auch zuletzt bei der 76-93 Niederlage gegen Erfurt, als er 26 Punkte erzielte und sich zudem 13 Rebounds sicherte.

Coburg musste im Sommer den Abgang der drei Doppellizenzspieler Baggette (Bamberg), Plescher (Jena) und Seric (Tübingen) verkraften und auch Aufbauspieler Constantin Ebert, der sich auf sein Studium in Würzburg konzentriert, sowie Daniel Urbano und Timo Dippold, die in der vergangenen Saison weit über 20 Minuten pro Spiel auf dem Feld standen, gehören nicht mehr zum Coburger Kader. Es mussten viele neue Spieler in das Team eingebaut werden, die über viel Qualität und Talent verfügen, sich aber gleichzeitig noch an die harte Luft im Profi-Basketball gewöhnen müssen. Die Baskets, die nach dem Comeback-Erfolg in Gießen (nach 21 Punkte-Rückstand im dritten Viertel) ihre weiße Weste behalten konnten, wollen ihre Serie ausbauen, dem ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellenführer aus Dresden an den Fersen bleiben und den fünften Saisonsieg einfahren. Ein Selbstläufer wir dies jedoch nicht, so Headcoach Mario Dugandzic: „Gegen Coburg müssen wir uns auf eine junge Truppe einstellen, die nach den drei Niederlagen in Folge sicherlich hoch motiviert sein wird.“

Doch auf was genau sich Koblenz beim Auswärtsspiel in Coburg einstellen muss, ist unklar. Nach dem durchwachsenen Saisonstart und einem Zusammentreffen der sportlichen Leitung des BBCs kam es dort zu dem Entschluss, dass Jessica Miller die neue Cheftrainerin in Coburg wird. Welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die Mannschaft und den sportlichen Erfolg haben wird, davon wird man am Samstag einen ersten Eindruck bekommen.

24.10.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Depant Gießen 46ers Rackelos

Nach zuletzt zwei klaren Niederlagen wollen die Mannen um Kapitän Janosch Kögler wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und gegen die Gäste aus Hessen den nächsten Heimsieg einfahren. Mit den Depant Rackelos kommt ein Gegner mit viel Qualität im Kader nach Oberhaching. Die Gäste mit dem neuen Headcoach Patrick Unger, der zuvor sehr erfolgreich in der 1.DBBL in Marburg gecoacht hat und danach ins Giessener Programm wechselte, hat vier Spiele äußerst knapp verloren. In allen Partien ging es entweder in die Verlängerung oder man verlor mit viel Pech in den Schlussekunden. Der aktuelle Tabellenstand entspricht in keinster Weise der Klasse und Qualität, die bei den Hessen zweifelsohne vorhanden ist.

Vor allem der Frontcourt der 46er ist gespickt mit bärenstarken Akteuren. Ex-Nationalspieler Johannes Lischka (21,8 Punkte pro Spiel, 10 Rebounds) und der 22-jährige Tim Uhlemann (20,3 PPG, 8 Rebounds) bilden seit Jahren ein Topduo unter den Brettern. Diese Saison wurde mit US-Profi Walter Kienen (206cm, 15,5 Punkte und 6 Rebounds) zusätzlich ein weiterer Brocken für den Kampf in der Zone verpflichtet. Auf den kleinen Positionen überzeugt vor allem BBL-Doppellizenzspieler Max Begue, der vor der Saison aus Frankfurt an die Lahn wechselte, mit konstanten Leistungen.

Um den wichtigen Heimsieg gegen die Hessen einzufahren, muss eine deutliche Leistungssteigerung her im Vergleich zu den zuletzt zwei schwachen Auftritten in der Ferne. Neben verbesserter Defensivarbeit dürfen sich die Tropics auch keine fatalen Ballverluste mehr im Angriff erlauben. Kögler & Co. haben sich zumindest sehr viel für das Spiel vorgenommen und hoffen wieder auf die lautstarke Unterstützung der Fans.

24.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.