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Donte Nicholas komplettiert den Kader der Kangaroos!

Ein Mentalitätsmonster komplettiert den Kader der Kangaroos für die Saison 2017/18. Mit Donte Nicholas verpflichten die Iserlohner einen erfahrenen Swingman für die Positionen zwei, drei und vier. Der 1,96 Meter große US-Amerikaner wechselt aus der British Basketball League (BBL) in die 2. Basketball-Bundesliga ProB.

„Ich hasse es noch mehr zu verlieren, als ich es liebe zu gewinnen“, sagt der 30-Jährige. Er sei ein Wettbewerber – auf und neben dem Platz. Und beschreibt seine Spielweise als „hoch intensiv“. „Die Intensität in meinem Spiel ist aus meiner Sicht eine meiner größten Stärken“, so Nicholas. Seine Trefferquoten sind mit knapp 50 Prozent aus dem Feld und rund 40 Prozent aus der Distanz aber ebenfalls nicht zu verachten. „Die Kangaroos-Fans dürfen sich auf einen Spieler freuen, der in jeder Sekunde auf dem Feld alles dafür tun wird, dass sein Team am Ende erfolgreich ist“, sagt Nicholas.

Doch bevor er sich mit persönlichen Zielsetzungen auseinandersetzt, hat etwas anderes absolute Priorität für den Flügelspieler. Die Teamchemie. „Eine gute Teamchemie ist die Basis, um überhaupt erfolgreich zusammenspielen zu können“, sagt Nicholas. Sobald der Groove stimmt, gibt es indes kein Halten mehr: „Meine Ziele mit Iserlohn sind simpel: Ich will alles gewinnen, was möglich ist. Ich weiß, dass das leichter gesagt als getan ist. Aber wenn du nicht erfolgreich sein willst, musst du gar nicht erst antreten.“

Die Kangaroos sind Nicholas‘ erste Station in Deutschland. Nach dem College (Metro State University, Denver/Fresno Pacific University, Kalifornien) verbrachte er eine Saison in der NBA D-League bei den Santa Cruz Warriors, dem Farmteam der Golden State Warriors, und den Rockville Victors (APBL), ehe es ihn nach Australien zog. Dort spielte er erst für die Ansett Blues und anschließend zwei Spielzeiten für die Albury Bandits, mit denen er im September 2015 die Eastern Conference der South East Australian Basketball League gewann.

Die vergangene Saison verbrachte der 30-Jährige bei den Plymouth Raiders, für die er im Schnitt 15,7 Punkte, 6,8 Rebounds und 3,2 Assists aufgelegt hat. Die Zahlen zeigen, wie vielseitig er ist. Und diese Vielseitigkeit unterstreicht auch Kangaroos-Coach Dragan Torbica: „Von Dontes Erfahrung in England und Australien können wir nur profitieren. Er ist sehr variabel einsetzbar, kann auf nahezu jeder Position spielen und Verantwortung übernehmen, wenn das Spiel auf der Kippe steht.“ Und Verantwortung will der 30-Jährige, der für Torbica ein absoluter Wunschspieler ist, übernehmen. Nicholas ist das letzte, noch fehlende Puzzleteil für eine erfolgreiche Saison der Kangaroos.

„Mit Donte haben wir nach Julian und Nikita unseren dritten Spieler, der sehr viel Erfahrung mitbringt. Ich bin begeistert, dass wir uns mit ihm einigen konnten. Und ich bin mir sicher, dass er einer der besten Spieler in der ProB sein wird“, sagt Kangaroos-Manager Michael Dahmen.

 

Das Team der Iserlohn Kangaroos für die Saison 2017/18 (inklusive Trikotnummern):

Sören Fritze (1), Gabriel de Oliveira (3), Simon Kutzschmar (4), Sharik Aboubakar (6), Joshua Dahmen (7), Henri Vaihinger (10), Erik Krumme (11), Julian Scott (12), Donte Nicholas (15), Nikita Khartchenkov (17), Viktor Ziring (21), Ruben Dahmen (22), Deion Giddens (50)

 

Staff: Dragan Torbica (Headcoach), Milos Stankovic (Assistant Coach), Michael Dahmen (Manager), Dr. Thomas Keienburg (Chefarzt), Roderich Brenne, Dr. Ludwin Ritter (Mannschaftsärzte)

 

(Iserlohn Kangaroos)

Sharik Aboubakar arbeitet sich in ProB-Team

Harte Arbeit zahlt sich aus! Sharik Aboubakar hat sich als Perspektivspieler der Iserlohn Kangaroos bewiesen – und wird in der neuen Saison auch Minuten im ProB-Team sehen. Allein das Training mit dem Zweitliga-Team habe großen Einfluss auf seine sportliche Entwicklung gehabt, sagt der 19-Jährige.

„Im vergangenen Jahr habe ich gelernt, was es heißt, auf Profi-Level zu trainieren“, sagt Sharik Aboubakar. Und das Lernen war nicht immer angenehm. Vor allem in der Defense. „Man lernt viel, wenn man Tommy Reuter verteidigen muss. Eine gute, aber mitunter auch harte Schule“, so der Dortmunder Junge, der in 2016/17 im Oberliga-Team der Kangaroos zum Einsatz gekommen ist. Sein Anspruch war und ist es, dass im Training Fünf gegen Fünf gespielt werden kann. Entsprechend wichtig war ihm, dass er sich schnell an das Niveau im ProB-Team heranarbeiten konnte. „Viereinhalb gegen Fünf zu spielen, und der zu sein, der konstant das Missmatch für seinen Gegenspieler ist, war für mich keine Option. Aber es ist schon ein riesiger Qualitätssprung zwischen Oberliga und ProB“, so Aboubakar.

Besonders beeindruckend im jungen Team der Kangaroos findet er den Spirit der Spieler. „Alle wollen besser werden, weiterkommen und hängen sich in jedem Training voll rein. Entsprechend groß ist die Konkurrenz“, so der Small Forward. Dass er von den etablierten Spielern keine Gnade erwarten darf, zeigt ihm aktuell auch immer wieder Nikita Khartchenkov: „Ein wirklich krasser Spieler, von dessen Erfahrung jeder von uns jungen Spielern nur profitieren kann.“

Mit Headcoach Dragan Torbica hat er bereits in der Oberliga zusammengearbeitet. „Im ProB-Team ist er noch fordernder. Er erwartet wirklich viel uns, macht aber auch jeden mit jedem Training und Gespräch zu einem besseren Spieler“, sagt der Maschinenbau-Student. Zudem motiviere Torbica das Team durch seinen Siegeswillen. Und seine Art, den Weg zum Erfolg zu beschreiten.

„Sharik hat sich wirklich sehr gut entwickelt. Im Training mit dem Profi-Kader hat er sich schnell zurechtgefunden und in den letzten Monaten angedeutet, welches Potenzial in ihm schlummert. Er hat die richtige Arbeitseinstellung und wird in der neuen Saison – wenn er weiter so an sich arbeitet – auch vermehrt ProB-Luft schnuppern“, sagt Kangaroos-Manager Michael Dahmen.

 

 

(Iserlohn Kangaroos)

Sebastian Heck geht nicht weg!

Dresden Titans verlängern Vertrag mit 21-jährigem Small Forward

Ein weiterer Titan wird in der kommenden Saison 2017/18 der 2. Basketball-Bundesliga ProB auch zukünftig die Reihen der „Elberiesen“ verstärken. Mit Sebastian Heck konnten die Korbjäger aus der sächischen Landeshauptstadt einen jungen und talentierten Spieler aus der vergangenen ProA-Saison vom Verbleib überzeugen.

„Wir freuen uns, dass Sebastian uns weiter erhalten bleibt“, erklärt Titans-Geschäftsführer, Peter Krautwald. Und auch der gebürtige Rheinländer ist froh, dass er überdies in der kommenden Saison in der Margon Arena sein Können unter Beweis stellen darf. „Ich habe mich weiterhin für Dresden entschieden, da die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison und der Weg zurück in die 2.Basketball-Bundesliga ProA sehr gut sind. Dabei möchte ich dem Klub für die offenen Vertragsgespräche danken. Ich bin überzeugt, dass wir Potential für mehr haben, das ich auch bei mir persönlich im kommenden Jahr noch besser abrufen möchte. Und natürlich freue ich mich wie vergangene Saison auf die tolle Stimmung bei den Heimspielen.“

Sebastian Heck gibt den „Titanen“ eine vielseitig einsetzbare Option sowohl auf der Flügelposition, als auch am Brett. Vor allem defensiv wird sich der 2 Meter große und 96 Kilogramm schwere Athlet in der ProB durch seine Physis und Athletik weiterhin auszeichnen können. Ein Sommer voll harter Arbeit und Individualtraining sollen dem im August 22 Jahre alt werdenden Youngstar helfen, sich mit seinem Spiel als feste Größe in den Wiederaufstiegsbemühungen der Dresdner Basketballer zu etablieren.

In der vergangenen Spielzeit kam „Heck-Attack“, wie er bei manchen Fans schmunzelnd genannt wird, bei 30 Einsätzen durchschnittlich auf 18 Minuten Einsatzzeit, in denen er 4 Punkte, 2,6 Rebounds und 1,1 Assists im Schnitt erzielte. Sein Potential ließ der ehemalige U20-Nationalspieler dabei des Öfteren aufblitzen, nur die Konstanz fehlte in einer insgesamt sehr unbeständigen Saison für die Titans. Dass er in Deutschlands dritthöchster Spielklasse das Zeug zum Leistungsträger hat, bewies Heck ja bereits als „Teenager“ im Trikot der BIS Baskets Speyer, bei denen er sich in der Saison 2014/15 immerhin für 9 Punkte, 4,6 Rebounds, 3,9 Assists und 1,4 Steals im Schnitt verantwortlich zeigte.

Der aktuelle Kader für die Saison 2017/2018:

Yannek Schmidkunz (PG), Steven Bennett (PG/SG), Bryan Nießen (PG/SG), Travis Thompson (SG), Marc Nagora (SF), Sebastian Heck (SF), Helge Baues (PF/C), Petar Madunic (C)

(Dresden Titans)

Fabian Vermum ergänzt den Dragons Kader

Auf der Suche nach dem passenden Puzzleteil, um dem Kader der Dragons Rhöndorf für den Trainings- und Spielbetrieb die nötige Tiefe zu verleihen, sind die Verantwortlichen der Drachen fündig geworden und statten Guard Fabian Vermum mit einem Vertrag bis 2018 aus.

Seine basketballerische Grundausbildung erhielt der 1,88 Meter große Guard in der Kaderschmiede der Basketball Löwen Braunschweig, wo er 2013/2014 in der NBBL-Mannschaft der Löwen auf durchschittlich 6,2 Punkte und 2,7 Rebounds pro Partie kam.

Im Anschluss hieß es Fuß fassen im Herren-Basketball, was der heutige Kölner Sport-Student in der Zweitvertretung des ProB-Ligisten aus Wolfenbüttel tat. Für die Mannschaft der SG MTV/BG Wolfenbüttel konnte der flexible Guard 2015/2016 maßig Spielminuten in der 2. Regionalliga verbuchen, ehe es ihn im vergangenen Jahr studienbedingt in die Domstadt Köln zog, wo er sportlich in der Landesliga für die Mannschaft des TuS Brauweiler am Ball war, die vom neuen Co-Trainer der Dragons, Max Schwamborn, betreut wurde.

Bei den Dragons will der heute 21 Jährige wieder im Leistungssport Fuß fassen und sich durch gute Trainingsleistungen für die eine oder andere Minute auf dem Parkett der ProB empfehlen, was ihm Headcoach Thomas Adelt absolut zutraut: „Fabian hat sich im Probetraining hoch engagiert gezeigt und weiß die Chance bei uns zu schätzen. Er agiert mit viel Einsatz und nimmt seine Rolle als 12. Mann im Team zu 100% an.“

 

Profil
Name: Fabian Vermum
Position: Point Guard / Shooting Guard
Geburtstag:  23.03.1996
Größe: 1,88 m
Gewicht: 78 kg
Nationalität: deutsch

 

 

(Dragons Rhöndorf)

Henri Vaihinger: Eigengewächs wird ProB-Perspektivspieler

Homegrown: Mit Henri Vaihinger steht das nächste Eigengewächs vor dem Sprung ins ProB-Team der Iserlohn Kangaroos. In der Saison 2017/18 wird der 16-Jährige als Perspektivspieler zum Kader des Zweitligisten gehören.

„Perspektivspieler des ProB-Teams zu sein hat für mich eine enorme Bedeutung. Ich sehe diesen Status als Chance, mich weiterzuentwickeln“, sagt Vaihinger. Vor zehn Jahren hat der Iserlohner Junge in Iserlohn angefangen, Basketball zu spielen. „Seit ich klein bin, verfolge ich die Spiele der ersten Mannschaft. Für mich geht ein Traum in Erfüllung, jetzt mit der Ersten trainieren zu dürfen“, so der junge Small Forward. Mit dem erfüllten Traum gehen aber auch Wünsche einher. „Ich möchte mich spielerisch verbessern, mich auf meiner Position etablieren und lernen, mich gegen physisch stärkere und erfahrenere Spieler behaupten zu können“, sagt Vaihinger.

Zudem möchte er eine tragende Rolle in der Oberliga-Mannschaft der Kangaroos übernehmen und sich zu einem Leistungsträger im NBBL-Team von Kooperationspartner Phoenix Hagen entwickeln. „Und natürlich möchte ich, so oft es geht, mit dem ProB-Team trainieren“, sagt der Schüler. Sein Eindruck von der Arbeit mit der Zweitliga-Mannschaft ist bislang durchweg positiv. „Auch wenn mir im Training regelmäßig noch die Grenzen aufgezeigt werden“, sagt er lachend. Er nimmt diese Tatsache sportlich. Und sieht es als Ansporn, sich weiter zu verbessern.

„Ich wurde wirklich gut vom Team aufgenommen. Und Dragan hilft mir dabei, mich individuell zu verbessern“, sagt der WBV-Auswahlspieler, dessen Vater Hans-Martin sowohl Trainer der fünften Kangaroos-Mannschaft als auch Geschäftsführer im Bereich Spielbetrieb der Iserlohner Basketballer ist. „Wir freuen uns sehr, mit Henri das nächste Eigengewächs in den Startlöchern zu haben, das den Sprung ins ProB-Team schaffen kann. Das Training mit unserer Zweitliga-Mannschaft, bei unserem Kooperationspartner Phoenix Hagen und mit der Oberliga-Auswahl wird ihm helfen, sich und sein Spiel weiter zu verbessern“, sagt Kangaroos-Manager Michael Dahmen.

 

(Iserlohn Kangaroos)

ProB als passende Herausforderung – Valentin Blass fest im Kader der Dragons Rhöndorf

Mit Flügelspieler Valentin Blass steht ein weiteres Eigengewächs aus der Kooperation der Telekom Baskets Bonn und der Dragons Rhöndorf fest im Kader der Dragons, um in der ProB seine sportliche Entwicklung fortzusetzen.

Bereits in der vergangenen Spielzeit rückte der flexibel als Shooting Guard und Small Forward einsetzbare Blass in den erweiterten Kader der Dragons und konnte insgesamt 7 Einsätze im Drachen-Trikot verbuchen, bei denen er durchschnittlich 2,3 Punkte und 2,0 Rebounds erzielen konnte. Eine weitaus größerer Rolle spielte der 22 Jährige jedoch in der Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn, wo er mit 13,3 Punkten, 5,0 Rebounds und 3,2 Assists pro Partie zu den wichtigsten Leistungsträgern im letztjährigen Team von Dragons Headcoach Thomas Adelt zählte.

Neben dem Spiel- und Trainingsbetrieb der Regionalliga-Mannschaft der Telekom Baskets Bonn nahm der NBBL-Allstar von 2014 auch am erweiterten Trainingsbetrieb des Bonner Bundesliga-Teams teil und konnte in der vergangenen Saison immerhin 3 Kurzeinsätze in der Beletage des Deutschen Basketballs verzeichnen. In der kommenden Saison liegt sein Fokus im Spiel- und Trainingsbetrieb nun einzig und allein bei den Dragons, wo der ehemalige Schüler des Siebengebirgsgymnasiums als fester Leistungsträger eingeplant ist.

„Ich freue mich sehr darauf, auch in der kommenden Saison mit Valentin weiterarbeiten zu können. Wir wissen was wir an ihm haben und er hat in den vergangenen Jahren eine tolle Entwicklung genommen. Er ist ein starker Rebounder und Werfer, immer mit vollem Einsatz bei der Sache und dazu charakterlich einfach ein feiner Kerl. Als Rhöndorfer Jung freut er sich zudem darauf, nun im DragonDome sein Können unter Beweis zu stellen. “, sieht Headcoach Thomas Adelt in Valentin Blass eine wichtige Ergänzung zum neuen Dragons-Kader.

Auch Olaf Stolz, Sportlicher Leiter des Telekom Baskets Bonn e.V., ist sich sicher, dass die ProB nun die passende sportliche Herausforderung für Valentin Blass darstellt: „Für die Dragons zu spielen ist für Valentin gleichzeitig eine Herzensangelegenheit, als auch der nächste konsequente Schritt in seiner Entwicklung. Er hat alle Jugendteams durchlaufen und steht damit exemplarisch für den gemeinsamen Weg unserer Kooperation. Er war absoluter Leistungsträger in der 1. Regionalliga und dies trauen wir ihm auch in der ProB zu.“

Profil
Name: Valentin Blass
Position: Shooting Guard/Small Forward
Geburtstag:  15.04.1995
Größe: 1,97 m
Gewicht: 92 kg
Nationalität: deutsch

Letzte Station: Telekom Baskets Bonn II
 

(Dragons Rhöndorf)

Kleiner Mann ganz groß

„It’s not about the size of the dog in the fight, it’s about the size of the fight in the dog.” Diese im Sport inflationär verwendete und nur unzulänglich übersetzbare Weisheit des amerikanischen Schriftstellers Mark Twain charakterisiert Byron Sanford äußerst treffend. Der neue Guard des BBC COBURG misst gerade einmal gut 180 Zentimeter, spielt aber wie ein Großer.

7,6 Rebounds pro Partie angelte sich der 24-jährige US-Amerikaner in seiner dritten und letzten Collegesaison an der kleinen Privatuni Trevecca Nazarene in Nashville, Tennessee. Zum Vergleich: Damit hätte die Coburger Neuverpflichtung für die Positionen eins bis drei bei den Oberfranken in der vergangenen Spielzeit die zweitmeisten Abpraller eingesammelt, hinter Jordan Burris und vor den „Riesen“ Fabian Franke und Daniel Stawowski.

„Er ist ein enorm physischer Spieler, gebaut wie ein Running Back in der Footballliga NFL. Deswegen setzt er sich immer wieder auch gegen deutlich längere Gegner durch“, erklärt Sanfords zukünftiger Trainer Simon Bertram die ungewöhnliche Reboundstärke des tiefgläubigen Combo Guards aus der Basketball-Hochburg Louisville in Kentucky.

Doch Sanfords kann weit mehr als nur rebounden: Mit 18,4 Punkten, 4,2 Korbvorlagen und knapp zwei Ballgewinnen im Schnitt liefert er das komplette Paket. Kein Wunder, dass er 2016 zum Spieler des Jahres in der G-MAC-Conference, einer Unterkategorie der NCAA Division 2, also der zweithöchsten US-Collegeliga, gekürt wurde. Auch gegen absolute Top-Unis wie Alabama zeigte das neue BBC-Kraftpaket, dass er nicht nur gegen vermeintlich schwächere Gegner überzeugen kann.

Sanford rangierte in der Saison 2015/2016 in nicht weniger als neun statistischen Kategorien unter den Top 100 des Landes. Seine stärkste Waffe in der Offensive ist sein Zug zum Brett: In drei Jahren stand der quirlige Wirbelwind 479mal an der Freiwurflinie. Vom Perimeter muss man ihn jedoch inzwischen ebenfalls respektieren. Durch unermüdliches Schusstraining gelang es dem BBC-Neuzugang, seine Quote von außen von mageren 20 Prozent als Erstsemester auf grundsolide 39 Prozent im Abschlussjahr zu steigern. Viel schwerer als persönliche Zahlen wiegt allerdings die Tatsache, dass Trevecca Nazarene in Sanfords erster Saison gerade einmal sieben Partien gewinnen konnte. In seinem letzten Jahr waren es 16, zudem erreichten die „Trojaner“ das Conference-Finale.

Headcoach Bertram ist vollkommen überzeugt von den Qualitäten des Neuen: „Mit seiner Schnelligkeit wird er Lücken für seine Teamkollegen reißen und hat dann das Auge um die freistehenden Schützen zu bedienen, aber auch die Qualität um selbst den Abschluss zu suchen. Menschlich passt er ebenfalls gut in unsere Mannschaft; ein sehr bodenständiger, standVester Typ, dessen Energie andere mitreißen kann.“

Wie Jordan Burris vor ihm kommt auch Byron Sanford nach einer unfreiwilligen Spielpause in die Vestestadt. „Er hatte nach seinem Collegeabschluss einige Offerten, aber am Ende ist nichts Konkretes daraus geworden. Natürlich war es keine Einstellungsvoraussetzung, aber bei Jordan haben wir sehr gute Erfahrungen mit Spielern gemacht, die ein Jahr zuhause gesessen haben und dadurch noch erfolgshungriger geworden sind. Byron gibt uns ein ähnliches Gefühl. Er hat uns Trainingsvideos geschickt und wirkt topfit. Sicher möchte er den Teams, die ihn übergangen haben, beweisen, dass sie einen Fehler gemacht haben“, erwartet Matthias Haufer, Sportlicher Leiter beim BBC COBURG, einen hochmotivierten „Rookie“.

Überhaupt kultiviert der zweite US-Boy im Coburger Kader für die 2. Bundesliga ProB das Image des ewigen Underdogs: „Ich war nie der Talentierteste und habe es mir hart erarbeitet, überhaupt in die Nähe des Profitums gekommen zu sein. Nach der Highschool habe ich zunächst an der University of Kentucky zwei Jahre lang ganz regulär studiert, ohne Basketball zu spielen. Dann hat mich der Trainer von Trevecca Nazarene überredet, dem Sport noch eine Chance zu geben.“

Bereut hat er es nie, aber jetzt soll die Reise sogar noch weiter gehen: „Es ist mir bewusst, dass Tausende Spieler diese Chance nie bekommen. Ich danke Gott und natürlich dem BBC COBURG dafür, dass sie mir gegeben wird. Wir stehen schon lange in Kontakt und ich habe viele Heimspiele im Livestream verfolgt. Die Atmosphäre ist gigantisch und ich bin sicher, dass meine „Niemals aufgeben!“-Einstellung gut mit der Coburger Mentalität harmonieren wird.“

Sportleiter Haufer hat schon das passende Vorbild für Sanford parat: „Ich habe ihm gesagt, er soll sich Videos vom Oldenburger Chris Kramer anschauen. Der ist nicht nur ebenfalls sehr gläubig, er besitzt auch eine ähnliche Spielanlage und geht mit enorm viel Herz zu Werke.“ Sollte Byron Sanford einen auch nur annähernd vergleichbaren Weg gehen, hätte der BBC COBURG einen ganz großen Kleinen entdeckt.

Etwas längere Highlights von Byron Sanford als das Teaser-Video gibt es hier 

Der Kader des BBC COBURG umfasst damit bis dato: Yasin Turan (PG), Kevin Eichelsdörfer (PG, SG), Eividas Molosciakas (PG, SG), Byron Sanford (SG, PG), Steffen Walde (SG, SF), Jordan Burris (SF), Christopher Wolf (PF, SF), Fabian Franke (PF), Daniel Stawowski (C), Max von der Wippel (C).

 

 

(BBC Coburg)

Titans & BK Usti starten deutsch-tschechisches Jugend-Projekt

Basketballer erneuern grenzübergreifende Basketball-Kooperation mit einem Sommercamp zum Start des SN-CZ-Projekts der Europäischen Union vom 31.07. bis 04.08.in Usti n.L.

Der Dresden Titans e.V. und der BK SLUNETA nad Labem erneuern ihre Kooperation im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten SN-CZ-Projekts für weitere drei Jahre. Von 2017 bis 2020 wird der interkulturelle Austausch zwischen Kindern und Jugendlichen im deutsch-tschechischen Grenzgebiet künftig noch intensiver gefördert werden, damit die Menschen im Herzen Europas durch den Basketball zusammenwachsen.

 Unter dem Titel „Basketball als Brücke für die Jugend in der Euroregion Elbe/Labe – Basketbal jako most pro mládež v Euroregionu Elbe/Labe“ werden beide Vereine im Nachwuchsbereich fortan regelmäßig sportliche Austauschmaßnahmen tätigen, bei denen man gemeinsame ein- und mehrtägige Trainings und Wettkämpfe absolviert. Los geht es bereits in der letzten Woche der Sommerferien, wo über 100 Kinder und Jugendliche aus Sachsen und Tschechien vom 30.07. bis 04.08. eine Woche lang an einem Sommercamp im tschechischen Usti nad Labem teilnehmen. Der Ferienaustausch richtet sich an Mädchen und Jungs der Jahrgänge 2000 bis 2006. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Kinder aus Sachsen begrenzt. Geplant ist, dass in verschiedenen Gruppen nach Alter und Können eingeteilt wird und die Kinder von Sonntag bis Freitag an mehreren Stationen ihr Basketball-Talent verbessern und zugleich das Miteinander kennenlernen. Neben dem Sport wird auch der Spaß nicht zu kurz kommen.

Über den Projektzeitraum sind jährlich 17 Maßnahmen geplant, darunter Trainingslager, Turniere, Jugendspieltage und Ferienaustausche. „Dabei sollen die Kinder einen Einblick in das Leben und Kultur auf der anderen Seite der Grenze bekommen“, erklärt SN-CZ-Projekt-Manager, Gert Küchler, der bereits von 2011 bis 2014 ein ähnliches Projekt im Rahmen des Ziel3-Programms zwischen den beiden langjährigen Kooperationspartnern leitete. Die Fortsetzung soll nunmehr einen noch größeren Nutzen haben und mehr Kinder ansprechen. So werden gezielt auch Mädchen und eine breitere Streuung der Altersklassen adressiert. Dabei soll u.a. eine grenzübergreifende Liga im „Mini-Bereich“ mit weiteren Klubs aus Decín, Most sowie Dresden, Ottendorf-Okrilla, Chemnitz und Leipzig aufgebaut werden. Außerdem ist ein Streetball-Turnier geplant, an dem auch Kinder aus allen Schulen teilnehmen können, um erste Erfahrungen mit ihren Nachbarn und dem Basketballsport zu sammeln.

HINWEIS: Bewerbungen für einen der 30 Plätze im SN-CZ-Sommercamp sind noch bis 23.07.17 um 10:00 Uhr über die Homepage www.dresden-titans.de möglich.

(Dresden Titans)

Jonah Bredt tritt künftig für die EN Baskets und Phoenix Hagen an!

Die Kooperation zwischen Phoenix Hagen und den EN Baskets Schwelm besteht seit nunmehr 4 Jahren. Auf Nachwuchsebene ließen sich bereits Spieler wie Mirko Krieger und Vladimir Pinchuk von beiden Strukturen ausbilden und etablierten sich  in der vergangenen Saison endgültig zu Stammkräften bei den EN Baskets.

Julian Jasinski war der erste Aktive im Rahmen des gemeinsamen Ausbildungskonzepts, der auf Seniorenniveau sowohl für die Feuervögel, als auch für die Baskets auf Korbjagd ging.

Mit Jonah Bredt geht der nächste ambitionierte Spieler für beide Kooperationspartner an den Start. Bereits vor Wochen verkündete Phoenix Hagen die Zugehörigkeit Bredts zum Kader des neu aufgestellten Teams in der ProA. Primär soll Jonah aber bei den EN Baskets eingesetzt werden und an die Intensität des 2.Liga-Basketballs herangeführt werden. Für EN Baskets-Trainer Falk Möller ist Bredt kein Unbekannter und der Coach weiß die Qualitäten seines Neuzugangs einzuschätzen: „Ich habe Jonah die letzten drei Jahre in der NBBL begleiten dürfen und glaube, dass er das Zeug hat, in der Pro B mitzuhalten. Er kann durch seine Physis in der Verteidigung sehr wertvoll sein und hat für sein Alter ein gutes Spielverständnis und macht zudem wenig Fehler.“

In der Saison 16/17 gehörte Jonah Bredt zum Kader der Iserlohn Kangaroos, wo er erste Schritte auf dem ProB-Parkett machte –  weitere sollen nun bei den EN Baskets Schwelm folgen!

 

(EN Baskets Schwelm)

Eine Konstante in Offense und Defense: Thomas Michel verlängert am Menzenberg

Er ist Identifikationsfigur, Publikumsliebling und wird auch 2017/2018 seine Sneaker für die Dragons Rhöndorf schnüren: Thomas Michel bleibt an Bord und gibt dem Team von Headcoach Thomas Adelt die gesuchte Variabilität auf den Forward-Positionen.

„Ich kenne Thomas schon länger und schätze seine Vielseitigkeit an beiden Enden des Feldes. Er wird und muss nun mehr Verantwortung bei uns übernehmen und seine Stärken noch konstanter einbringen. Er hat in den bisherigen Gesprächen gezeigt, dass er dafür bereit ist und ich bin mir sicher, dass er durch eine größere Rolle den nächsten Sprung in seiner Entwicklung machen wird.“, freut sich Cheftrainer Thomas Adelt über die Zusage des 22 Jahre alten Forwards.

Mit 7,5 Punkten zählte der gebürtige Bonner bereits in der vergangenen Saison zu den besten einheimischen Punktesammlern im Trikot de rDrachen vom Menzenberg und konnte mit 19 Punkten im finalen Spiel der Playdowns bei den Licher BasketBären sein persönliches „Season High“ verbuchen. Generell drehte der ehemalige NBBL-Spieler des Team Bon/Rhöndorf in den Playdowns gewaltig auf und steigerte seine persönliche Ausbeute in den finalen 6 Partien der Saison von 6,5 Punkten auf 11,2 Zähler pro Spiel.

An diese Entwicklung will der 2,00 Meter große Athlet anknüpfen, der parallel zur sportlichen Arbeit bei den Dragons seine Ausbildung als Tischler weiter vorantreibt: „Ich denke mein erstes Jahr in der ProB war in Ordnung, aber wirklich zufrieden war ich mit meiner Leistung noch nicht, da ich weiß, wozu ich in der Lage bin und was ich der Mannschaft geben kann und ich werde ab dem ersten Trainingstag alles geben, um mein persönliches Maximum aufs Feld zu bringen. Meine Erwartungen, meine Rolle im Team betreffend, haben sich mit denen des Trainers gedeckt und  nun gilt es zu zeigen, dass wir aus den vergangenen Jahren gelernt haben und den Fans im DragonDome wieder mitreißenden und erfolgreichen Basketball bieten.“

 

Profil
Name: Thomas Michel
Position: Small Forward
Geburtstag:  09.02.1995
Größe: 2,00 m
Gewicht: 97 kg
 

(Dragons Rhöndorf)