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Center Richardson verstärkt BIS Baskets Speyer

Pünktlich zum offiziellen Eröffnungsspiel der Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB haben die BIS Baskets Speyer ihren neuen Center aus den USA vorgestellt. Für die Arbeit an den Brettern ist künftig Manny Richardson zuständig. Der 27 Jahre alte 100-Kilo-Athlet stammt aus Michigan, wurde am College Central Missouri ausgebildet und spielte zuletzt bei BK Besa in der ersten Liga des Kosovo.

„Er wird am Korb eine Verstärkung für die Mannschaft sein“, sagte BIS-Sportmanager Gerd Kopf über den 2,01 Meter langen Nachfolger von Tommy Fernitz, von dem sich die Speyerer zuvor  in beiderseitigem Einvernehmen getrennt hatten. Richardson gab sein Debüt im Trikot der Vorderpfälzer bei der Partie gegen BG Gries/Oberhoffen vor 400 Zuschauern in der Nordhalle. Die starken Elsässer gewannen das Spiel mit 84:54 (35:26) Punkten.

„Die Fans sollen stolz auf uns sein“

Joan Rallo Fernandenz ist neuer Cheftrainer der Licher BasketBären. Der 31 Jährige übernahm im Sommer den Posten von Steven Key. Er wird gleichzeitig als Jugendtrainer beim Kooperationspartner der GIESSEN 46ers eingesetzt. Nach zwei Jahren bei den Artland Dragons, wo er unter anderem in Zusammenarbeit mit Florian Hartenstein die Geschicke der dortigen JBBL-Mannschaft verantwortete, leitete der Spanier in der preseason eine nachhaltige Verjüngung des Bärenkaders ein. Zwei Wochen vor dem ersten Heimspiel gegen die SKYLINERS Juniors (26.09., 20:00 Uhr) stellt sich Rallo Fragen zu seiner Person, Kaderplanung, Saisonvorbereitung und den Aussichten der Wetterstädter in der kommenden ProB-Saison.

JRF2015-16

Licher BasketBären Head Coach Joan Rallo Fernandenz

Herzlich willkommen in Mittelhessen, Joan Rallo! Wie haben Sie sich in Lich und Gießen eingelebt?
Die Akklimatisierung war kein großes Problem. Ich komme einerseits aus einer großen Stadt wie Badalona mit über 200.000 Einwohnern, habe andererseits zwei Jahre im beschaulichen Quakenbrück gelebt. Hier in Mittelhessen gibt es eine gute Mixtur mit dem ruhigen Lich auf der einen und dem etwas lebhafteren Gießen auf der anderen Seite. Auch Frankfurt ist direkt um die Ecke.

Ihre familiären und basketballerischen Wurzeln liegen im katalonischen Badalona, das zur Metropolregion Barcelona zählt.
Badalona und Barcelona sind beides basketballverrückte Städte. Man merkt aber deutlich, dass in meiner Heimatstadt der Basketball klar an erster Stelle steht. Ich arbeitete dort vor meinem Schritt nach Deutschland in Jugendprogrammen und als Nachwuchstrainer von Spielern verschiedener Altersklassen.

Daher kommt Ihr Faible für die Nachwuchstalentförderung?
Joventut de Badalona trägt die Jugend ja bereits im Namen. Keine Jugend, kein Badalona, dieses Credo haben die Fans verinnerlicht. Ob ihr Team gerade verliert oder gewinnt – völlig egal – wenn ein junger Spieler zu seinem ersten Einsatz kommt, unterstützen ihn die Fans frenetisch. Darauf sind wir stolz, das ist der Geist von Joventut. Es ist mir deswegen eine Herzensangelegenheit, Jugendspieler sukzessive heranzuführen, ihnen Chancen einzuräumen. Sie verdienen es, zu spielen, weil sie immer gewinnen und sich gleichzeitig weiter entwickeln wollen und viel Ehrgeiz mitbringen.

Wie kam es dann vor zwei Jahren zum Schritt nach Deutschland?
In meinem letzten Jahr in Katalonien begann ich mich zu fragen, wo ich beruflich hin möchte und wie es weiter gehen soll. Nicht zuletzt bedingt durch die Finanzkrise entschloss ich mich nicht nur meine Heimatstadt zu verlassen, sondern auch mein Heimatland. Neben Kultur und Sprache entschloss ich mich für Deutschland, weil ich den Eindruck habe, dass der Basketball hier im Kommen ist. Die Ligen professionalisieren sich stetig, an vielen Stellen kann man Entwicklung und Veränderung spüren. Man gab mir im Artland die Chance, abermals im Jugendbereich als Trainer und Koordinator tätig zu sein. Es ist eine emotionale Angelegenheit, jungen Talenten bei der Entwicklung zuzuschauen und diese fördern zu können. Als fremder Coach in einem neuen Land ist es schwer, Fuß zu fassen, weshalb ich der Quakenbrücker Organisation dankbar bin und nur Gutes über meine Zeit im Artland sagen kann.

Was waren nach dieser Zeit die Gründe für einen Wechsel nach Lich?
Um ehrlich zu sein: Ich schaue mir sehr viele Basketballspiele an. Unmengen aus mehreren Ligen, insbesondere von Spanien und Deutschland. Nicht live natürlich, das ist nicht möglich, aber über das Internet. Lich war mir daher bereits früh ein Begriff. Zudem spielten wir viermal gegen die Jugendauswahl der GIESSEN 46ers, dem Kooperationspartner der Bären. Drei Dinge gaben den Ausschlag. Erstens die starken Talente in Mittelhessen, die ich in diesen Partien kennen lernen durfte. Zweitens beeindruckte mich der Schriftzug „Tradition ist 1846“ auf den Shirts der Gießener Spieler. Traditionsbewusstsein und die Existenz vieler verschiedener Teams in JBBL, NBBL, ProB und BBL – das erinnerte mich an Badalona, so etwas gibt es in Quakenbrück leider nicht. Daran schließt sich drittens die hohe Identifikationsbereitschaft von Spielern und Fans zu einem Team an. Spieler wie Daniel Dörr und natürlich Viktor Klassen leben diese Identität zu ihrem Club. Dies ist eine Grundvoraussetzung, um Basketball in ganz Deutschland voranzubringen. Und leider eine Seltenheit. Sehr viele Teams wechseln ihre Kader nach einer Saison fast komplett aus. Verwunderlich daran ist, dass sich viele Anhänger daran nicht weiter stören. In Lich und Gießen ist das anders.

Mit Konstantin Kovalev, Simon Kutzschmar, Bjarne Kraushaar, Moritz Overdick und Max Mayer wechselten gleich mehrere junge, talentierte Spieler nach Lich. Welche Ihrer Erfahrungen im Jugendbereich möchten Sie an diese Spieler weitergeben, was ist bei der Arbeit mit Nachwuchstalenten besonders wichtig?
Team, Management und Fans gehören zusammen und müssen Hand in Hand gehen. Junge Spieler sind noch sehr emotional. Sie wollen immer gewinnen und besser werden, müssen gleichzeitig aber an ihre Ausbildung denken. Eines Tages wirst du auf sie stolz sein, auch wenn sie vielleicht längst nicht mehr für dein Team spielen. Sportliche Entwicklung gelingt nicht über Nacht, weshalb man sie trotzdem schon heute unterstützen muss, wo man kann. Das ist meine Grundüberzeugung. Weitergeben möchte ich an sie, dass sie stolz sein müssen, für Lich zu spielen, und wir – Team, Organisation, Fans – müssen heute schon glücklich sein, dass sie für uns spielen. Um dies zu gewährleisten vermittele ich ihnen, dass sie um jeden Ball kämpfen müssen. Die Fans sollen stolz auf sie sein. Wir wollen gewinnen, auch wenn ich nicht versprechen kann, dass wir in jedem Spiel siegreich sein werden.

Wie würden Sie Ihre Spielphilosophie beschreiben?
Kämpfen, rebounden, verteidigen! [er muss lachen] Nein, das ist ein beliebter Witz unter Coaches, weil es so ein leerer, selbstverständlicher Gemeinplatz ist. Es ist natürlich immer schwer, die eigene Spielphilosophie prägnant zusammenzufassen. Ich kann zumindest sagen, wer zu meinen großen Vorbildern zählt: der erfolgreiche spanische Coach Aíto García Reneses. Er feierte mit dem FC Barcelona viele Titel und trainierte von 2003 bis 2008 auch Joventut Badalona. Schon in den 1980er Jahren wandte er sich von der Grundüberlegung ab, mit einem möglichst kleinen Kader anzutreten. Er prägte die Philosophie, lieber mit zehn Spielern zu spielen, die sich ergänzen und entlasten können, damit sie während ihrer Zeit auf dem Feld in jeder Sekunde 100% geben können. Das ist gerade in der deutschen ProB nicht unwichtig, wo wir es mit vielen athletischen Teams zu tun bekommen werden. Da ist es wichtig, jede einzelne Minute alles zu geben und häufig zu wechseln. Eine defensive Auslegung ist mir wichtig. Ich bin mir sicher, dass die Zuschauer unser Spiel genießen werden.

Mit Nil Angelats gehen die BasketBären mit einem neuen Aufbauspieler in die Saison. Als Ihr Wunsch-Point-Guard soll er viel Verantwortung übernehmen. Wo liegen seine Stärken?
Obwohl er auch aus Katalonien kommt kannte ich ihn nicht persönlich. Auf ihn aufmerksam wurde ich durch die vielen Basketballspiele, die ich mir anschaue. Aufbauspieler müssen den kommunikativen Austausch mit ihrem Coach zu pflegen wissen: das beherrscht er. Ich bevorzugte einen „Euro-Point-Guard“. Nils guter Leumund unter anderen Trainern bestätigte sich: er fügt sich perfekt in die Teamchemie ein. Er hat einen scharfen Schuss aus der Distanz und kann sich eigene Körbe erarbeiten. Aber er ist kein klassischer amerikanischer Point Guard, der hin und wieder mit verrückten Abschlüssen ein Spiel binnen Minuten zu drehen vermag. Stattdessen fokussiert er sich auf das Passspiel, Nil will in erster Linie seine Mitspieler besser machen.

In drei Wochen beginnt die Saison mit dem Hessenderby zu Hause gegen Frankfurt. Wie bewerten Sie den bisherigen Verlauf der Vorbereitung?
Wie jeder Trainer kann ich das nur mit der Floskel beantworten, dass wir noch mehr Zeit bräuchten. Aber ich bin zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung. Zufrieden, aber nicht glücklich. Wir haben gegen viele ProA-Teams verloren, und obwohl wir in vielen Phasen auf Augenhöhe agierten, möchte man natürlich am liebsten immer gewinnen. Offiziell endet die Saisonvorbereitung mit dem ersten Spieltag. Ich rechne jedoch fest damit, dass wir uns gerade im Laufe der Saison noch stark weiter entwickeln werden. Das Team wurde neu zusammengestellt, wir haben viele junge Spieler. Da haben es Mannschaften wie Iserlohn natürlich leichter, die mit Matthias Grothe auf der Trainerposition und vielen Weiterverpflichtungen ein hohes Maß an Kontinuität aufbieten können. Neue Kader brauchen erfahrungsgemäß mehr Zeit.

Woran muss das Team bis zum Saisonstart noch arbeiten?
Mein Augenmerk liegt auf den Grundlagen der Defensive, weshalb wir gewisse Offensivsysteme noch einüben müssen.

Sind die Kaderplanungen zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen oder sind die BasketBären noch auf der Suche nach einem weiteren Spieler?
Ich vertraue dem aktuellen Kader. Wir halten uns diese Option jedoch offen. Ein solcher Spieler muss jedoch in die bisherige Struktur und die sich bildende Teamchemie hineinpassen. Wenn ein solcher Spieler zur Verfügung steht, ist eine Nachverpflichtung möglich.

Welche Vereine zählen zum Favoritenkreis in der diesjährigen ProB-Süd?
Es gibt wie immer eine Reihe an Teams, die den Aufstieg anvisieren. Durch die Playoffs hat der Basketballsport jedoch etwas Unkalkulierbares. Du kannst sechs Monate lang das beste Team der Liga sein. Doch kurz vor den Playoffs verletzt sich ein Spieler und man scheidet in der ersten Runde aus. Es ist daher müßig, Vorhersagen zu treffen.

Und wie definieren Sie das Saisonziel der Licher BasketBären?
[Antwort lachend auf Deutsch] Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Das ist eine beliebte Phrase. Aber sie hat einen wahren Kern!

Das Gespräch führte für die Licher BasketBären Sebastian Kilsbach.

Turnier in Rostock als Härtetest für die Titans

Zwei Wochen vor dem offiziellen Saisonstart in die 2.Basketball-Bundesliga ProB wird im Team der „Elberiesen“ an den letzten Stellschrauben gedreht. Nach dem erfolgreichen fünftägigen Trainingslager im tschechischen Ústí nad Labem folgte bereits am vergangenen Sonntag ein nicht-öffentliches Testspiel gegen den RSV Stahnsdorf (ProB-Nordstaffel), welches die Dresden Titans mit 76:50 für sich entschieden.

Nicht mitwirken konnten dabei Philipp Lieser und Neuzugang Daniel Krause, die sich beide während des Trainingslagers in der Vorwoche verletzten. Beide Spieler sind auf einem guten Weg der Besserung, wobei Daniel Krause jedoch etwas länger ausfallen wird als Lieser, der in diesen Tagen bereits wieder ins Training einsteigen kann. Positives gibt es derweil von den ausländischen Neuzugängen zu berichten. Andrew Jones und Mike Allison jüngst haben ihre Arbeitserlaubnis erhalten und können so die „Elberiesen“ am kommenden Wochenende beim Internationalen HOTEL IBIS CUP in Rostock unterstützen.

Bei dem zweitägigen Vorbereitungsturnier treffen Dresdens Korbjäger zunächst am morgigen Samstagabend im Halbfinale auf die gastgebenden Rostock Seawolves. Beide Mannschaften kennen sich bereits aus der vergangenen ProB-Saison, wo die Seawolves in der Hauptrunde Platz eins belegten. In den beiden damaligen Aufeinandertreffen konnte jeweils das Auswärtsteam die Punkte in die Heimat entführen.

Je nach Ausgang des ersten Spiels treten die „Titanen“ am Sonntag im Finale bzw. im Spiel um Platz drei an. Der Gegner wird dabei auf jeden Fall ein dänischer Erstligist sein. Mit FOG Naestved oder den Bakken Bears – Teilnehmer im FIBA Europe Cup – wartet auf jeden Fall ein hochklassiger Kontrahent zum Turnierabschluss. Titans-Geschäftsführer Peter Krautwald: „Wir wollen die guten Eindrücke aus dem Trainingslager nun auch bestätigen und freuen uns auf das Turnier in der Hansestadt. Da alle Mannschaften vor dem Saisonstart stehen, wird kein Team etwas abschenken. Dementsprechend wird das Turnier eine gute Standortbestimmung für uns sein.“

Giants TSV 1861 Nördlingen sind komplett

Nachdem Florian Sefranek, jahrelanger Spielmacher und Leistungsträger der Giants, künftig sportlich kürzer treten will und Johannes Raab einen Kreuzbandriss erlitten hatte, waren Mario Matic und Leo Emmert gezwungen sich noch einmal intensiv auf dem Spielermarkt nach Ersatz umzuschauen.

Bei der Suche nach einem Aufbauspieler profitierten sie von ihren guten Verbindungen in die Vereinigten Staaten von Amerika. Brandon Kimbrough, ehemaliger Spitzenspieler und Meisterschaftsgarant der Giants und mittlerweile Assistenztrainer an der Drury Universität Springfield hatte einen heißen Tipp auf Lager. Er empfahl den von ihm betreuten Brandon De´Andre Lockhart. Mit ihm als Chef auf dem Feld hatte Drury in der Saison 2012/2013 – erstmalig in der Geschichte der Universität — die Meisterschaft der NCAA 2 errungen.

Eine Meisterschaft in dieser College-Liga sagt einiges über die Leistungsstärke einer Mannschaft aus, denn rund 250 Universitäten buhlen Jahr für Jahr um diesen begehrten Titel. Am 28.9.1990 in Guam geboren, wuchs Lockhart in St.Louis auf und führte die dortige Chaminade-Highschool zur Staatsmeisterschaft von Missouri. Überhäuft mit Ehrungen aller Art und der Wahl zum besten Spieler seiner Conference, stand er auf der Wunschliste etlicher Universitäten der ersten und zweiten Division, entschied sich dann aber für die nur drei Autostunden von seiner Heimatstadt entfernte Universität von Drury in Springfield. Der 1,85m große Athlet ist ein „Pointguard“ im klassischen Sinn. Er leitet das Spiel auf dem Feld und versucht zunächst immer den am besten postierten Mitspieler zu finden.

Im Meisterschaftsjahr seiner Universität stand er durchschnittlich 35 Minuten pro Spiel auf dem Parkett und bediente dabei seine Mitstreiter mit jeweils sechs direkten Ballvorlagen. Einen Wert der ihn in dieser Kategorie auf Platz neun unter den rund 3000 Spielern der NCAA 2 brachte. Mit drei Ballgewinnen pro Partie rangierte er national sogar auf Rang acht. Dass er dazu auch noch den Ball im Korb unterbringen kann, zeigen durchschnittlich 13 erzielte
Punkte, die er mit einer ausgesprochen hohen Trefferquote erzielt. 48 Prozent seiner Würfe von jenseits der Dreipunktlinie und starke 52 Prozent aus dem Zweipunktbereich landen im Ziel. Das Bild seiner Leistungsfähigkeit wird von 140 gefangenen Abprallern, die er in 35 Begegnungen eroberte abgerundet.

Nach seiner Collegezeit wechselte er nach Levice in die erste Slowakische Liga, stand dort ebenfalls im Durchschnitt 35 Minuten auf dem Feld, erzielte dabei 15 Punkte und verteilte sechs Assists. Aufgrund schlechter Beratung durch seinen Agenten war Lockhart vergangene Saison ohne Verein und musste sich an seiner Uni  NUMMER 01 vom 10.09.2015 und in verschiedenen Sommerligen fit halten. Dies könnte sich zum Glücksfall für die Giants entwickeln, denn er brennt darauf sich in Deutschland einen Namen zu machen. Die buchstäblich letzte Lücke unter den Körben der Giants wird von dem 2,03m großen Mittelfranken Chris Reinhardt geschlossen. Der am 21.02.1988 in Nürnberg geborene Spieler erfüllt genau das gewünschte Anforderungsprofil der Mannschaftsverantwortlichen. Seine Ausbildung in Sachen Basketball durchlief er bei den dortigen Franken Hexern und war 2005 Mitglied der U18 Nationalmannschaft. Bis 2011 spielte er für den Nürnberger BC in der ProB und der ProA. Anschließend trat er für die Ansbach Piranhas und die Licher BasketBären an, ehe er zum aufstrebenden BBC Coburg wechselte. Bereits seit seiner Ansbacher Zeit in der er mit durchschnittlich zehn Punkten, acht Rebounds und eindrucksvollen vier abgeblockte Würfen pro Spiel eine sehr starke Saison absolvierte, war der Powerforward im Fokus der Nördlinger.

Dank seiner „Blockerqualitäten“ wurde er nach Abschluss der Saison zum besten Verteidiger der Liga gewählt. Mario Matic ist sich sicher mit Reinhardt den richtigen Spieler in seinen Reihen zu haben: „Chris ist ein sehr talentierter Spieler, der sowohl offensiv als auch defensiv das Spiel sehr gut lesen kann. Er wird uns mit seinen langen Armen nicht nur unter den Körben helfen, sondern verfügt auch noch über einen guten Wurf von außen.“ Auch Chris Reinhardt fiebert der neuen Saison entgegen: „Als der Anruf aus Nördlingen kam, musste ich nicht lange überlegen sondern habe noch am selben Tag zugesagt, denn der Verein hat einen hervorragenden Ruf in der Branche. Außerdem bin ich in der Nähe meiner Heimatstadt und kenne Fabian Brütting aus unserer gemeinsamen Zeit beim Nürnberger BC.“

Heiße Phase der Saisonvorbereitung beim Summercup in Gelnhausen eingeläutet

Mit 20 Spielern aufgeteilt aus zwei Teams der Leistungskooperation Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS ging man am vergangenen Wochenende in den Summercup des BC Gelnhausen. Bei einem toll organisierten Turnier arbeitete man an der Spielpraxis für die Ende September beginnende Saison.

Die beiden erfahrensten Akteure waren dabei Michi Fuss und Daniel Henn die im nächsten Jahr für die Oberliga Herren auflaufen werden. Den jüngsten Rand des Altersspektrums bildeten die drei JBBL-Spieler Alvin Onyia, Vincent Dietrich und Jim Gietz.

An Tag 1 stand für beide Teams kein Sieg auf dem Konto. Am Sonntag konnten sich beide Teams gegen das Team aus England Swindon Shock durchsetzen. Zudem stand ein Duell der eigenen beiden Teams an. Die Adler-Teams lieferten sich ein enges Spiel – mit dem knapp besseren Ende für die Frankfurter Mannschaft in den weissen Trikots.

Die drei Coaches Sakir Murtezani, Dominik Duclervil und Sebastian Gleim waren mit dem Turnierverlauf zufrieden: „Vorweg ein Dankeschön an den BC Gelnhausen für die Ausrichtung eines sehr guten Vorbereitungsturnieres. Uns hat das Turnier sehr geholfen, den Grund und Boden für die Saison zu legen.“

Weiter geht es in der Saisonvorbereitung der Teams mit einem Konzeptionscamp am Wochenende 12.-14. September bevor am Samstag, 19. September die U18-Oberliga-Saison (17:30 Uhr Wöhlerschule) startet und einen Tag später die Oberliga Herren-Mannschaft in Babenhausen in den Spielbetrieb einsteigt. Mitte Oktober steht dann auch das erste Spiel für Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS in der NBBL an.

Härtetest bei freiem Eintritt

Die BIS Baskets Speyer fiebern dem Höhepunkt in der Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB entgegen. Am Sonntag, 13. September, sind sie ab 17.30 Uhr in der Nordhalle Gastgeber des französischen Clubs BC Gries/Oberhoffen. „Diese Partie wird ein echter Gradmesser für unsere Mannschaft“, erklärt BIS-Sportmanager Gerd Kopf, und Chefcoach Carl Mbassa ergänzt: „Gries hat ein sehr ambitioniertes Team mit ausgeprägten professionellen Strukturen.“

Bei freiem Eintritt können sich die Basketballfreunde nicht nur von der Qualität der Elsässer, die mit Macht in die Dritte Liga streben, überzeugen. Das Testspiel bietet auch die Gelegenheit, die neuformierte Speyerer Auswahl zu begutachten. Zum Kader von Trainer Mbassa gehören unter anderem auch die Zugänge aus den USA, Tommy Fernitz und Onochie Ochie.
Erstmals um Punkte geht es für die Speyerer in der neuen Spielzeit am Sonntag, 27. September (18. Uhr), beim Team Ehingen. Heimspielstart ist am Samstag, 3. Oktober (19.30 Uhr), gegen die BG Karlsruhe.

Youngstars müssen auf Barnes verzichten

US-Point Guard besteht den Medizincheck nicht und erhält daher keinen Vertrag bei den Weißenhorn Youngstars.

Die Fans haben Will Barnes beim Duell gegen den „großen Bruder“ ratiopharm ulm bereits in Aktion erlebt, doch es wird der einzige Auftritt des 27-jährigen US-Amerikaners im Youngstars-Trikot bleiben: Beim wenige Tage später durchgeführten Medizincheck haben die Ärzte im RKU Defizite im linken Knie festgestellt, die eine Operation unumgänglich machen. „Will hatte uns versichert, dass er seine Knieverletzung im Sommer auskuriert hat. Überraschend – für ihn und für uns – hat sich bei den obligatorischen Checks das Gegenteil herausgestellt, sodass Will für die Saison leider ausfällt“, erläutert Artur Kolodziejski.

Auch wenn Barnes somit keinen Vertrag bei den Youngstars erhält, möchten die Verantwortlichen ihm zumindest noch eine OP ermöglichen: „Will ist ein toller Kerl und wir möchten ihm helfen, schnellstmöglich einen Heilungsprozess einzuleiten. Im RKU ist er dabei in den besten Händen“, so der Sportliche Leiter der Youngstars, der sich gemeinsam mit Danny Jansson nun nach einem Ersatz auf der Point Guard-Position umsehen muss.

BIS Baskets Speyer: Kader komplett

Der Kader der BIS Baskets Speyer ist komplett. Zum Team für die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB gehören künftig auch Benedikt Nicolay und Daniel Stawowski. „Wir haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft“, erklärt BIS-Sportmanager Gerd Kopf.

Der 24 Jahre alte Nicolay hat bei den Skyliners Frankfurt, bei denen er auch Kurzeinsätze in der Ersten Liga hatte, und zuletzt beim TV Langen Erfahrungen in der ProB gesammelt. „Er kennt die Liga, das ist ein großer Vorteil“, sagt Kopf über den 1,90 Meter großen Flügelspieler. Die Arbeit am Brett ist die Aufgabe des 2,06 Meter langen Stawowski. Der gebürtige Regensburger war einst Jugend-Nationalspieler und anschließend unter anderem beim ProB-Club BSW Sixers in Bitterfeld und beim Wiener Zweitligisten Timberwolves im Einsatz. Zuletzt trug er das Trikot des Regionalligisten BBC Coburg.

Sebastian Heck hat sich dagegen von den Speyerern verabschiedet. Der heute 1,98 Meter große U20-Nationalspieler, der von klein auf beim BIS ausgebildet wurde, will beim höherklassigen Pro-A-Ligisten White Wings Hanau den nächsten Karriereschritt machen. „Wir wünschen ihm, dass er seine Ziele erreicht“, kommentiert Sportmanager Kopf den Weggang des Flügelspielers.
Der Kader der BIS Baskets für die Saison 2015/2016: DJ Woodmore, Martin Rittinger, Philip Karst, Benny Kaufhold, Matthias Meier, Benedikt Nicolay, Alex Kuhn, Onochie Ochie, Steven Hartinger, Jan Wroblewski, Yannick Kneesch, Daniel Stawowski, Tommy Fernitz, Jonas Buss. Cheftrainer: Carl Mbassa, Assistenzcoach: Marcel Kalamorz.

10 Jahre – Titans starten in Jubiläumssaison

Einen Monat vor dem Saisonstart in die 2. Basketball-Bundesliga ProB stecken die Dresden Titans bereits intensiv in der Vorbereitung. Cheftrainer Thomas Krzywinski muss neben seinen schweißtreibenden Trainings-Einheiten auch seine Schützlinge aufeinander abstimmen, denn der zehnköpfige Kader zählt gleich fünf Neuzugänge. Mit Daniel Krause (Kirchheim), Marc Nagora (Braunschweig), Walter Simon (Chemnitz), Andrew Jones (Aschersleben) und Mike Allison (Mississauge Power) wollen die Titans in dieser Saison zum dritten Mal in Folge in die Playoffs der ProB einziehen.

Für die optimale Vorbereitung bis zum ersten ProB-Heimspiel am 27. September gegen die Giants Nördlingen (16 Uhr, Margon Arena) werden die „Elberiesen“ in der kommenden Woche (31.8.-4.9.) einmal mehr traditionell ins Trainingslager nach Ústí nad Labem reisen. Mit dabei sein werden neben den Stammkräften der Mannschaft auch Nils Niendorf, Clayton Msuya und Dario Strebl. Die drei Ergänzungsspieler aus der Regionalliga-Mannschaft sollen den ProB-Kader der Titans in der kommenden Saison 15/16 als „Aushilfsspieler“ ergänzen.
Nachdem die „Titanen“ bereits Mitte August in die Saisonvorbereitung gestartet sind, erwartet die Mannschaft um Kapitän Philipp Lieser in Nordböhmen ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm aus Athletik- und Taktikeinheiten. In den Wochen darauf wartet anschließend eine Reihe von Testspielen auf die Dresdner Korbjäger. Nachdem die Krzywinski-Truppe bereits in den vergangenen Tagen zwei inoffizielle Tests gegen die ProA-Klubs aus Jena (47:100) und Baunach (63:69) absolviert hat, folgt am 6. September ein weiteres Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf (ProB-Nord).

Den ersten Auftritt vor Publikum werden Lieser und Co. am 12./13. September haben, wenn die Titans beim Ibis-Cup in Rostock an den Start gehen. Bei dem zweitägigen Vorbereitungsturnier werden neben den gastgebenden „Seawolves“ auch zwei dänische Erstligisten antreten. Danach werden die Dresdner Korbjäger am 16. September noch in Chemnitz (ProA) testen, ehe sie sich schließlich am Sonntag, dem 20. September, erstmals auch den heimischen Fans präsentieren. Traditionell empfangen die „Titanen“ zur „Saisoneröffnung“ in der Margon Arena (Tipp-Off: 16:00 Uhr) ihren Kooperationspartner von SLUNETA Ústí nad Labem (1.Liga Tschechien), bevor es eine Woche später dann an gleicher Stelle gegen Nördlingen um die ersten Punkte in der ProB geht.
Dabei wird die Saison 2015/2016 für die Dresden Titans nicht nur ihre vierte in der 2. Basketball-Bundesliga ProB sein, vielmehr steht die Spielzeit für die Dresdner Spitzenbasketballer unter einem ganz besonderem Stern. Denn nach der Gründung des Vereins im Frühjahr 2005 feiern die „Elberiesen“ im kommenden Spieljahr ihr zehnjähriges Bestehen. „Auch wenn es sich noch nicht so anfühlt, aber wir feiern unseren 10. Geburtstag“, erklärt Titans-Pressesprecher Gert Küchler. Im Zuge dessen plant der Klub im Laufe der Saison verschiedene Aktionen unter dem Motto „10 Jahre – Wir leben Basketball“. So wurde eigens dafür ein Jubiläums-Logo entworfen, welches in den nächsten Monaten durchweg auf allen Publikationen zu sehen sein wird. Als erstes Geschenk präsentiert der langjährige Sponsor POST MODERN zum Geburtstag eine Jubiläums-Briefmarke der Titans, welche ab sofort im Fanshop erhältlich ist.

Natürlich darf ein passender Gratulant zum Geburtstag nicht fehlen. Aus diesem Grund werden sich die Titans im November erstmals mit einem Team aus der BEKO BBL (1. Basketball-Bundesliga) messen. Am Dienstagabend vor dem Buß- & Bettag (17.11.) freuen sich die Titans auf ein Freundschaftsspiel gegen den Mitteldeutschen BC in der Margon Arena. „Das Spiel wird ein eigenes Event-Game werden, bei dem wir uns als Ziel gesetzt haben, erstmals die Margon Arena mit über 2.000 Zuschauern zu füllen“, führt Titans-Geschäftsführer Peter Krautwald aus. Tickets für das Jubiläumsspiel werden ab 4. September über den Ticket-Online-Shop bei etix.com erhältlich sein. Als Dankeschön für ihre Treue erhalten Jahreskarten-Inhaber zu diesem Spiel freien Eintritt.

Seit dem 15. August sind die Jahreskarten für die Heimspiele der Titans bereits online erhältlich. Die Preise liegen wie im Vorjahr bei 80,00 Euro für Vollzahler, 50,00 Euro ermäßigt und 30,00 Euro für Mitglieder des Dresden Titans e.V. Nach der Rückkehr in die Südstaffel der 2. Basketball-Bundesliga ProB enthalten alle Jahreskarten-Pakete den Eintritt zu allen 11 Heimspielen der Hauptrunde sowie zur Saisoneröffnung gegen den BK Usti nad Labem und zum Jubiläumsspiel am 17. November gegen den MBC. Der Vorverkaufsbeginn für die einzelnen Spiele startet ebenfalls am 4. September. Die Preise für die Tageskarten bleiben dabei wie im Vorjahr unverändert.

Sehenswertes Familienduell

Vor 800 Zuschauern besiegt ratiopharm ulm die Weißenhorn Youngstars mit 98:68 . Joschka Ferner war mit 19 Punkten Topscorer des ersten Preseason-Tests.

Das Familienduell zwischen den Weißenhorn Youngstars und ratiopharm ulm entwickelt sich zu einem festen Programmpunkt zum Start in die Vorbereitung: Zum zweiten Mal nach vergangenem Jahr luden die Youngstars ihren großen Bruder am Mittwochabend in die ausverkaufte Dreifachturnhalle, um den 800 Zuschauern ein munteres Spiel zu bieten.

Und trotz der noch frühen Phase in der Vorbereitung sorgten die beiden Teams schon für viele sehenswerte Szenen auf beiden Seiten bereit hielt. Topscorer auf Seiten der Youngstars wurde Neuzugang Till Pape (18 Punkte), während Joschka Ferner die meisten Ulmer Zähler markierte (19) und sich besonders treffsicher aus der Distanz zeigte (5/7 Dreier). „Wir haben heute zwar nicht über die gesamte Spielzeit den Basketball gezeigt, den ich mir von den Jungs wünsche. Aber ich bin trotzdem schon sehr gespannt auf die Saison mit dieser talentierten Mannschaft, die stellenweise schon gut zusammen agiert hat“, so Youngstars-Trainer Danny Jansson. Auch sein Gegenüber Thorsten Leibenath zeigte sich nur stellenweise zufrieden: „Bis auf das zweite Viertel, in dem wir sehr stark gespielt haben, fehlte uns noch etwas die Konstanz. Allerdings möchte ich dem Team ein großes Kompliment für insgesamt 26 Assists aussprechen.“

Bis auf Carlon Brown, der aber nach einer leichten Knieverletzung pausieren musste, jedoch schon am morgigen Donnerstag zurück ins Teamtraining kehrt, konnte ratiopharm ulm genauso wie die Weißenhorn Youngstars in voller Besetzung antreten. Von Beginn an entwickelte sich eine erfrischende Partie zwischen den Kooperationspartnern, die dem Publikum in der Weißenhorner Dreifachturnhalle gleich im ersten Viertel ein ihre vielseitigen Fähigkeiten präsentieren konnten. Auf Ulmer Seite konnten sich gleich im ersten Spielabschnitt acht der neun Spieler in die Scorerliste eintragen. Das Zusammenspiel funktionierte im ersten Test schon erstaunlich gut – alleine im 1. Viertel stellten Günther (5 Assists) & Co. zehn Vorlagen zu. Und auch auf Seiten der Youngstars präsentierten sich die neuen Spieler wie Till Pape, Tom Alte und US-Amerikaner Will Barnes in Spiellaune.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts zogen die favorisierten Ulmer das Tempo an und markierten mit einem 3:25-Lauf die deutliche 27:56-Führung zur Halbzeit. Die deutliche Überlegenheit des Bundesligisten spiegelte sich auch im Rebounding (12:22) und ganz besonders bei den Vorlagen (3:20) wider. Doch der „kleine Bruder“ von ratiopharm ulm gab sich in der zweiten Hälfte nicht auf. Das dritte Quarter konnte die Mannschaft von Head Coach Danny Jansson mit 20:12 für sich entscheiden (47:70). Im Schlussviertel sorgten die beiden Mannschaften mit weiteren sehenswerten Aktionen für ein versöhnliches Ende des Spiels. Für die meisten Akzente der Schlussphase konnte Joschka Ferner sorgen. Der Youngster auf Ulmer Seite nutzte in den Schlussminuten drei Dreier in Folge ein und machte sich somit zum Topscorer des Familienduells.

Während ratiopharm ulm nun dem Mega Münster Event und dem Härtetest gegen den Deutschen Meister Bamberg entgegenblickt, geht es für die Youngstars am Wochenende in die nächsten Testspiele beim Turnier in Herford.

Weißenhorn Youngstars: Nils Mittmann (5 Punkte), Michael Dorsch (10), David Krämer (3), Will Barnes (5), Tom Alte (6), Marcell Pongó (10), Till Pape (18), Björn Rohwer (4), Marvin Omuvwie (4), Lukas Rosenbohm, Kai Schlüter (3).

ratiopharm ulm: Joschka Ferner (19 Punkte), Taylor Braun (14), Per Günther (4), Raymar Morgan (17), Da’Sean Butler (2), DeAndre Kane (7), Augustine Rubit (18), Philipp Neumann (7), David Brembly (11).