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Kröger für die Fünf

Als eine seiner letzten Amtshandlungen im Freiwilligen Sozialen Jahr zeichnete er für die Durchführung des Grundschulligaturniers in der Steinberghalle verantwortlich. Mit dem Ende seines FSJ-Dienstes beim SC Rist mit zahlreichen Tätigkeiten im Jugendbereich beginnt für Moritz Kröger ein neuer Abschnitt in Form einer Berufsausbildung. Was sich nicht ändert: Der 19-Jährige gehört dem Wedeler ProB-Kader an, ist fest für die Arbeit unter dem Korb vorgesehen.

„Er hat seine Stabilität in den letzten Jahren im Training unter Beweis gestellt, aber wir nehmen ihn auch in die Verantwortung, jetzt über den Sommer den nächsten Schritt zu machen. Er weiß auch, dass da noch Potenzial liegt, was er noch nutzen muss“, sagt Trainer Stephan Blode. Im ProB-Betrieb war es für Kröger 2021/22 eine Mischung aus Kurzeinsätzen und zweistelligen Minutenanzahlen, gegen Münster im Februar und gegen Speyer im April auch mehr als 20. Machte insgesamt jeweils 1,3 Punkte und Rebounds pro Spiel.„Es war letzte Saison für ihn schwierig, weil wir drei Leute auf der Fünf hatten“, sagt Christoph Roquette. „Wir sehen Moritz für die Zukunft auf der Position, als modernen, schnellen Fünfer, der verteidigen kann. Um auf die Vier zu kommen, muss Moritz sicherlich noch ein bisschen an seinem Wurf arbeiten, das verlangt die moderne Vier einfach“, so der Sportliche Leiter des SC Rist. „Er hat einen arbeitsreichen Sommer, in dem er viel Krafttraining machen muss, um sich noch mehr auf der Fünf zu etablieren und unter den Körben seinen Körper ’reinzuschmeißen“, sagt Roquette. Und dann geht es darum, sich für Spielanteile zu empfehlen, die unter anderem durch den Weggang von Aurimas Adomaitis freiwerden.

Buss und Dizdar nicht mehr im Kangaroos-Dress

Vom schüchternen Erstsemester zum selbstbewussten Bachelor: Diese Entwicklung hat Jonas Buss in vier Jahren mit den Iserlohn Kangaroos genommen. Und nach seinem vierten Jahr setzt er seine Prioritäten anders. Und steht somit nicht im Kader für die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Aus dem Jungen ist ein Mann geworden, der auf und abseits des Feldes Sympathieträger und Identifikationsfigur war und ist.

„Jonas ist ein fantastischer Typ mit einwandfreiem Charakter. Ein Spieler, den man im Team haben will, weil er sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt, auch wenn es persönlich für ihn nicht rund läuft“, sagt Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. Und tatsächlich ist genau das der Punkt, der Buss in seiner Zeit mit den Kangaroos die meisten Sympathien eingebracht hat. So richtig wollte der Knoten für ihn persönlich nicht platzen – aber er war immer für sein Team, seine Mitspieler und seinen Verein da.

„Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, wie es nach der Saison für mich weitergehen soll“, erklärt der 23-Jährige. Und beim Grübeln über Leistungssport und Karriere hat er sich am Ende seiner Gedankenspiele für die Arbeitswelt entschieden. „Mir ist wichtig, meinen Fokus auf eine Sache zu legen. Und nachdem ich mein Studium beendet habe, ist es für mich der nächste logische Schritt, ins Arbeitsleben zu starten“, so Buss. Er wolle die „nahe Zukunft nicht vom Basketball abhängig machen“, sagt er. Und deshalb musste für ihn eine klare Entscheidung her, in welche Richtung es gehen soll.

„Dass mir die Entscheidung mehr als eine schlaflose Nacht bereitet und diverse Kopfschmerzen verursacht hat, wird jeder verstehen, der mich in meiner Zeit mit den Kangaroos kennengelernt hat“, so der Power Forward. Und ergänzt: „Vom ersten Tag des Trainings in Iserlohn habe ich unglaubliches Vertrauen gespürt, eine familiäre Nähe, die es außerhalb der eigenen Familie so eigentlich nicht gibt. Ich bin hier gewachsen und gereift“, sagt Jonas Buss. Entsprechend schwer ist es ihm gefallen, dem Basketball vorerst den Rücken zu kehren. „Aber mir war es wichtig, eine Entscheidung zu treffen. Und das habe ich getan.“

Es sei großes Glück für ihn gewesen, in Iserlohn zu landen. Der Umgang, die Wertschätzung, die Teamchemie in den vergangenen Spielzeiten – all das sind Erfahrungen und Eindrücke, die er mitnimmt in das Danach. „Teil einer Organisation zu sein, die dich unterstützt, wertschätzt und dir die Möglichkeit gibt, dich auf vielen Ebenen zu entwickeln, ist nicht selbstverständlich. Deswegen kann ich mich für Vertrauen und Support auf und abseits des Feldes nur aus tiefstem Herzen bedanken“, so der 23-Jährige.

Auch Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Abschied des Sympathieträgers: „Jonas hat sich in seiner Zeit mit uns auf allen Ebenen eingebracht. Seine Energie, sein Teamspirit und sein Engagement waren bemerkenswert. Er hat sich hier toll entwickelt – und unsere Türen stehen ihm jederzeit offen. Wir wünschen Jonas von Herzen nur das Beste für seinen weiteren Lebensweg. Und freuen uns darauf, wenn sich unsere Wege wieder kreuzen. Egal, ob auf sportlicher oder privater Ebene.“

Auch Benjamin Dizdar wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr im Kader der Kangaroos stehen. Nach vielen Gedankenspielen haben ihm die Verantwortlichen kein neues Angebot gemacht. „Benni ist ein supersympathischer, fleißiger und ehrgeiziger junger Mann. Ich schätze ihn sehr für seine positive Einstellung und bin mir sicher, dass er seinen Weg gehen wird. Wir wünschen ihm nur das Beste für seine private und sportliche Entwicklung“, sagt Headcoach Dennis Shirvan.

Shaquille Rombley kommt zu den Itzehoe Eagles

Für Timo Völkerink war er „schon relativ früh mein Wunschspieler am Brett“. Der Wunsch ging in Erfüllung für den Coach der Itzehoe Eagles: Der Niederländer Shaquille Rombley läuft in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit der Nummer 25 für die Eagles auf.

Der 25-Jährige stammt von der Karibikinsel Sint Maarten. Erst mit 17 kam Rombley, der auch als Volleyballer auf sich aufmerksam machte, zum Basketball, spielte in den USA in der High School und dann im College, zuletzt für die Lincoln Memorial University in der zweiten Division. In der vergangenen Saison war Rombley für die zweite Mannschaft der Telekom Baskets Bonn in der Regionalliga West aktiv – und nun also die Eagles: Es sei der beste nächste Schritt in seiner Karriere, sagt der Neuzugang überzeugt.

Bonn belegte in der regulären Saison den zweiten Platz, und mit Spielern aus der starken Regionalliga im Westen hätten die Eagles sehr gute Erfahrungen gemacht, sagt Völkerink: Marko Boksic kam von dort. Rombley habe noch deutlich bessere Statistiken vorzuweisen, „mit elf Rebounds im Schnitt hat er die Liga am Brett dominiert“. Ähnlich wie das künftige Eagles-Team sei auch die Bonner Mannschaft sehr jung gewesen, dabei habe der 2,03 Meter große Niederländer die Rolle in der Verteidigung sehr gut ausgefüllt. „Insofern passt er perfekt in das Profil, er wird als defensiver Anführer geholt“, sagt der Trainer.

Genau darin sieht Rombley seine Stärken, hinzu komme seine Fähigkeit, über Ringniveau zu spielen und auf dem Feld Tempo zu machen. „Mein Ziel ist es, mein volles Potenzial auszuschöpfen und mich als Spieler weiterzuentwickeln“, sagt der 25-Jährige. Für das Team wolle er alles geben, um einen Beitrag zu einer guten Saison der Eagles zu leisten.

„Shaq ist ein sehr vielseitiger großer Spieler“, sagt Völkerink. Er könne beide Positionen am Brett ausfüllen, verfüge zudem über einen guten Wurf, auch aus der Distanz. Und Rombley bringe jede Menge Athletik mit: „Er ist ein sehr spannender Spieler, auf dessen spektakuläre Spielweise sich die Fans mit Sicherheit freuen können.“

Vielseitiger Guard mit gutem Wurf: Bruno Albrecht unterschreibt für 2 Jahre in Hanau

Erneut können die WHITE WINGS Hanau einen jungen, talentierten Spieler für zwei Jahre an sich binden. Mit Bruno Albrecht hat ein weiterer vielversprechender Guard bei den Grimmstädtern unterschrieben. Er wechselt aus der ProB Nord von den Dragons Rhöndorf nach Südhessen und wird das Team vor allem mit seinem Spielverständnis und seinem sicheren Wurf verstärken.

Schon seit Jahren genießt Albrecht eine sehr gute Basketball-Ausbildung. Nach einigen erfolgreichen Jahren in Cottbus zog es ihn zunächst zu den NINERS Chemnitz, anschließend nach Ehingen, Köln und zuletzt Rhöndorf. Bei den Dragons war er darüber hinaus auch mit einer Doppellizenz für die Telekom Baskets Bonn ausgestattet und hatte so die Möglichkeit, beim BBL-Team mitzutrainieren.

Bei seinen bisherigen Teams überzeugte Albrecht mit seinem starken Wurf, aber auch durch ein starkes Teamplay mit viel Übersicht im Aufbau. Insbesondere in seiner Saison bei den Rheinstars Köln war er mit durchschnittlich 14,3 Punkten und 4,3 Assists einer der wichtigsten Spieler seines Teams. Diese Fähigkeiten werden in der kommenden Saison auch den WHITE WINGS Hanau zugutekommen, bei denen er im Backcourt eine wichtige Rolle spielen wird.

Geschäftsführer Sebastian Lübeck: „Mit Bruno können wir die Planungen für die Guard-Rotation als erfolgreich beendet erklären. Mit ihm bekommen wir ebenfalls einen ProB-erfahrenen jungen Guard, der sich und uns in der Entwicklung mit nach vorne bringen kann. Wir freuen uns sehr, dass auch er das Projekt für mindestens 2 Jahre versteht und sich entsprechend committed hat. Er wird uns als Scorer und Ballverteiler viel Freude bereiten. Mit Martinez, Hecker, Brach und Albrecht sehen wir uns für die kommende Saison auf den Positionen 1 und 2 gut gerüstet. Für die letzten beiden Positionen im Kader sind wir ebenfalls zuversichtlich, gute Spieler nach Hanau zu lotsen.“

Leo Saffer bleibt in Koblenz- sechs Spieler verlassen den Verein

Der 2,10 m große Centerspieler geht damit insgesamt in seine fünfte Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, seine zweite im Trikot der EPG Baskets Koblenz. Im vergangenen Jahr zeigte Saffer, der mit 22 Jahren noch zu den jungen Spielern auf seiner Position zählt, seine besten Leistungen in den beiden Spielen gegen die Gießen Rackelos, die er beide mit zweistelligen Effektivitätswerten beendete. Unter Pat Elzie, der in seiner aktiven Zeit zu den stärksten BigMen der Bundesliga zählte, soll das Centertalent den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen und sich einen festen Platz in der BigMen-Rotation der Baskets einnehmen.

Der 22-jährige Leo Saffer ist der sechste und letzte Spieler der Vorsaison, der auch im kommenden Jahr für die EPG Baskets Koblenz aufläuft. Damit ist auch klar, dass neben Emmanuel Womala, Jacob Mampuya, Jamaal Phatty, Shembari Phillips und Indrek Sunelik auch Lucas Mayer in der neuen Saison nicht im Kader der Baskets stehen wird. Gerade bei Lucas Mayer, der in den vergangenen zwei Jahren mehr als 50 Spiele für die Baskets absolvierte, ist den Verantwortlichen der Baskets die Entscheidung sehr schwer gefallen, da sich der 22-jährige Guard durch seinen unermüdlichen Einsatz in die Herzen der Fans gespielt hat und ein wichtiger Spieler in der Rotation wurde. Da auf dieser Position künftig jedoch ein anderer Spielertyp auflaufen soll, konnte der Vertrag mit Lucas Mayer schweren Herzens nicht verlängert werden.

Zwei weitere TKS-Youngsters verlängern: von Saldern und N’Sondé wollen nächsten Schritt machen

Der Endspurt in den Kaderplanungen der TKS 49ers kommt immer näher. Mit Kimoni N’Sondé und Ferdinand von Saldern kann der Verein zwei weitere junge Spieler für ein weiteres Jahr halten. Das Team steht damit schon bei zehn Akteuren für die anstehende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Kimoni N’Sondé verlängert seinen Vertrag bei den TKS 49ers um seine nun dritte Saison in der ProB. Unsere Nummer 24 fand wie viele andere auch über das NBBL Kooperations-Team der AB Baskets, heute Berlin Braves Baskets, zu den TKS 49ers. Vorher lernte er beim Berliner SC die ersten Basketballskills. In der vergangenen Spielzeit konnte er seine Anzahl an Einsätzen im Gegensatz zur Vorsaison verdoppeln. Zehnmal gab ihm Coach Vladimir Pastushenko die Chance, auf dem Parkett Erfahrungen in der Liga zu sammeln.

n den Playoffs erzielte N‘Sondé gegen die Aufsteiger der Dresden Titans sogar eine Bestleistung: fünf Punkte. Neben den TKS 49ers wird der Flügelspieler auch weiterhin für das Farmteam des RSV Eintracht in der 2. Regionalliga Ost im Einsatz sein, um dort möglichst viel Spielpraxis zu sammeln. Einen ähnlichen Weg, nur zwei Jahre versetzt, geht Ferdinand von Saldern, welcher seine komplette Jugend bei Kooperationspartner TuS Lichterfelde verbrachte. Er spielte bis zuletzt primär in der NBBL bei den Berlin Braves Baskets, mit denen er das Achtelfinale in der U19-Bundesliga erreichte. Für die 49ers stand der 18-jährige nebenbei in seiner zweiten ProB-Saison 2021/22 zehnmal für durchschnittlich gut fünf Minuten Einsatzzeit auf dem Feld und netzte dabei 2,3 Punkte im Schnitt ein. Im kommenden Jahr wird er an der Seite von Kimoni N’Sondé, Leo Hampl und Lukas Wagner auch erstmals Spielpraxis beim RSV Eintracht II in der 2. Regionalliga sammeln.

49ers Co-Coach Dorian Coppola: „Wir freuen uns sehr, dass Kimoni und Ferdi uns weiter bei den 49ers erhalten bleiben und auch in der zweiten Mannschaft wichtige Rollen übernehmen wollen. Wir sehen bei beiden Spielern stets eine klasse Arbeitsmoral und den Willen, sich immer weiter zu verbessern, weshalb für uns klar war, dass wir sie weiter im Team entwickeln wollen.“

Viktor Frankl-Maus beendet seine Karriere im Leistungssport

Aufbau-Routinier Viktor Frankl-Maus wird 2022/23 nicht mehr zum spielenden Personal der Dragons Rhöndorf gehören. Der 28 Jahre alte Guard beendet seine Karriere im Profi-Sport, um zukünftig seine beruflichen Ambitionen in den Vordergrund zu stellen.

Als wichtige Unterstützung im Spielaufbau kehrte der ehemalige Capitano der Dragons Rhöndorf im Dezember 2021 an seine alte Wirkungsstätte zurück, nachdem er zuvor von 2018 bis 2021 für die Zweitvertretung des FC Bayern Basketall und die RheinStars Köln aktiv war. In insgesamt 18 ProB-Partien sorgte der 1,86 Meter große Aufbauspieler für die nötige Ruhe und Sicherheit im Spiel der Drachen vom Menzenberg und konnte allabendlich 8,4 Punkte, 4,3 Assists und 2,8 Rebounds verbuchen. Mit dem Abschluss seiner Profi-Karriere am Menzenberg schließt sich nun der Kreis für Viktor Frankl-Maus, der zuvor schon einmal von 2012 bis 2018 zum Stammpersonal der Dragons zählte und von 2017 bis 2018 auch im erweiterten Kader von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn stand.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es ist sehr schade, dass Viktor uns verlässt. Ich habe ihn als einen sehr wissbegierigen und aufopferungsvollen Spieler kennengelernt, der uns nach seiner Verpflichtung viel Stabilität gegeben hat. Nach seiner Verletzung in Hamburg hat er sich in den folgenden Wochen extrem gequält, um dem Team weiterhin helfen zu können. Dafür habe ich riesigen Respekt! Ich kann seine Entscheidung, jetzt den nächsten Schritt auf beruflicher Ebene zu gehen voll nachvollziehen und werde mich sehr freuen, wenn sich unsere Wege mal wieder kreuzen sollten.“

Viktor Frankl-Maus: „Die vergangenen Monate bei den Dragons waren für mich ein sehr schöner und runder Abschluss meiner Karriere im Profi-Basketball. Es fühlt sich irgendwie richtig an, meine Karriere dort zu beenden, wo quasi alles angefangen hat, nämlich in meiner basketballerischen Heimat Bad Honnef. Ich nehme viele tolle Erinnerungen aus dieser und meinen vorherigen Spielzeiten als Drache mit und möchte mich bei allen Mitgliedern der Dragons Familie für die schöne Zeit bedanken. Ich glaube die Dragons sind mit Julius und dem jungen Kern auf dem richtigen Weg und es kann etwas Großes entstehen am Menzenberg. Dafür drücke ich die Daumen und hoffe, dass ich es hin und wieder schaffe nochmal vorbeizuschauen. Ich freue mich nun auf das neue Kapitel in meinem Leben, werde dem Basketball aber als schönstes Hobby der Welt treu bleiben und die Sneaker noch nicht ganz an den Nagel hängen.“

Tim Martinez wechselt aus der ProA nach Hanau

Der Kader der WHITE WINGS Hanau wächst weiter. Nachdem sich mit Marco Dordevic ein Rückkehrer dem Team angeschlossen hat, können die Grimmstädter nun den ersten waschechten Neuzugang vermelden: Tim Martinez wechselt aus der ProA von Team Ehingen Urspring nach Südhessen. Der 19-jährige Local Player unterschreibt dabei direkt für zwei Jahre.

Martinez hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Bereits seit 2016 profitiert der 1,98m große vielseitig einsetzbare Spieler von der guten Jugendarbeit in Ehingen und wurde in der Saison 2020/21 erstmals in das ProA-Team berufen – in dieser Spielzeit allerdings noch ohne Einsatz. Im Training überzeugte er jedoch so sehr, dass er in der abgelaufenen Folgesaison 2021/2022 dann sogar in den Stammkader aufstieg. Mit durchschnittlich 4,9 Punkten, 1,8 Assists und 2,7 Rebounds in knapp 22 Minuten pro Spiel zeigte Martinez eine überzeugende Leistung in der ProA.

In Hanau möchte der nominelle Shooting Guard kommende Saison ebenfalls wieder viel Verantwortung übernehmen und natürlich seine Fähigkeiten unter Headcoach Marti Zamora weiterentwickeln.

Geschäftsführer Sebastian Lübeck: „Tim war einer der Wunschspieler von Coach Marti. Schon früh in der Planung hat er sich auf Tim festgelegt. Bei einem Besuch von Tim und seinem Vater bei uns in Hanau konnten wir ihn von unserem Projekt und den daraus resultierenden Chancen und Möglichkeiten für beide Seiten überzeugen. Tim hat auf ProA-Niveau schon Erfahrung sammeln können, ist aber trotzdem noch sehr jung und entwicklungsfähig. Wir freuen uns sehr, dass Tim sich schlussendlich für uns entschieden hat. Er passt perfekt in das Profil, dass wir dieses Jahr im Fokus haben.“

Tim Martinez: „Ich freue mich sehr darauf, für Hanau auflaufen zu dürfen. Ich bin sicher: Es ist eine sehr gute Chance für mich, den nächsten Schritt in meiner Basketballkarriere zu machen. Ich kann es kaum erwarten, mit Marti Zamora und dem Team zusammen zu arbeiten.“

Möller: „Es hat mir Spaß gemacht, Teil dieser Organisation zu sein!“

In zwei Jahren bei den Iserlohn Kangaroos ist Alexander Möller zu einem der besten deutschen Big Man der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB avanciert. Trotzdem trennen sich die Wege von Klub und Center in diesem Sommer.

Wir schreiben den 12. Dezember 2020. Alexander Möller, der im Sommer zu den Kangaroos gewechselt ist, macht LOK Bernau fast im Alleingang nass. 13 Würfe nimmt er aus dem Feld, zwölf davon verwandelt er eiskalt. Am Ende steht mit 27 Punkten ein neues Career-High, gleiches gilt für die Effektivität (31). Hinzu kommen fünf Rebounds. Das Pick’n’Roll zwischen Möller und Toni Prostran war eine schwer zu verteidigende Waffe der Kangaroos. Und hat dafür gesorgt, dass der Big Man eine ernstzunehmende Gefahr für jeden Gegner geworden ist.

In zwei Jahren mit den Kangaroos bringt es Möller auf 12,1 Punkte und knapp sechs Rebounds im Schnitt. „Ich bin dankbar für die Verantwortung, die ich hier in Iserlohn übernehmen durfte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Teil dieser Organisation zu sein“, sagt der 24-Jährige. Und fügt an: „Die Teamchemie, die wir hatten, war über zwei Jahre lang überragend gut. Leider sind wir am Ende unter unseren Möglichkeiten geblieben.“

Nach seinem erfolgreichen Studium der Architektur wird sich der 2,08 Meter große Center auch in den kommenden Jahren auf den Sport fokussieren. „Ich will sehen, wohin es für mich gehen kann“, sagt Möller. „Aber ich bin sehr glücklich darüber, dass ich nach der Saison ohne Publikum, die Matthias-Grothe-Halle auch nochmal in Heimspielen mit den tollen Fans erleben durfte.“

„Alexander hat hier in Iserlohn eine tolle Entwicklung genommen und sich zu einem der besten deutschen Big Man in der ProB entwickelt. Für die nächste Saison haben wir andere Ideen, andere Pläne und einen anderen Spielstil vor Augen“, sagt Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan. Und Geschäftsführer Michael Dahmen ergänzt: „Zu sehen, wie sich Alex hier entwickelt hat, war sehr schön. Wir bedanken uns bei Alexander und wünschen ihm von Herzen alles Gute für seine sportliche und berufliche Zukunft.“

Yannick Hildebrandt bleibt den 49ers treu – Dienstältester Spieler geht in seine siebte Saison

Flügelspieler Yannick Hildebrandt hat seinen Vertrag bei den TKS 49ers um ein weiteres Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verlängert. Der 24-jährige wird damit in seine bereits siebte Saison im Verein gehen und seinen Rekord, die meisten Spiele im TKS-Trikot gespielt zu haben, weiter ausbauen. Der Vorstand der 49ers hat die nächste wichtige Personalentscheidung getroffen. Mit der Vertragsverlängerung von Yannick Hildebrandt bleibt ein weiterer Stammspieler aus der Vorsaison und gleichzeitig der Dienstälteste in den Reihen der Stahnsdorfer erhalten. Hildebrandt konnte in der vergangenen Saison mit 9,5 Punkten und 5,5 Rebounds pro Spiel Karrierebestleistungen aufstellen und die 49ers-Offensive auf der Power Forward Position insbesondere durch seinen gefährlichen Wurf positiv beeinflussen. Sein bestes Spiel lieferte er gegen den ETV Hamburg ab, indem er 18 Punkte und 10 Rebounds erzielte. Ein Effektivitätswert von 30 bescherte ihm damals auch die Wahl zum Spieler der Woche in der ProB. Zwar kam Hildebrandt in 22 Einsätzen fast immer als sechster Mann von der Bank, spielte aber dennoch in der Rotation von Vladimir Pastushenko eine tragende Rolle. Im Schnitt stand er knapp 26 Minuten auf dem Parkett. Wie bereits in der vergangenen Saison freut er sich sehr über seine Verlängerung und will in der kommenden Spielzeit den nächsten Schritt mit der Mannschaft machen: „Ich freue mich ein weiteres Mal sagen zu dürfen, dass ich nächstes Jahr für die 49ers an den Start gehe. Wenn wir es hinbekommen, mit den meisten Jungs der letzten Saison auch nächstes Jahr zu spielen, dann denke ich, dass wir auf jeden Fall den nächsten Schritt machen können und sogar einen tieferen Playoff-Run hinlegen können.“