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Lok Bernau und ALBA BERLIN starten Kooperation

Der SSV Lok Bernau und Basketball-Bundesligist ALBA BERLIN gehen eine umfangreiche Zusammenarbeit in der Nachwuchsförderung ein. Die Top-Talente aus dem ALBA Jugend-Programm starten mit der Lok in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Weiterhin kooperieren beide Vereine im Bereich des Breiten- und Schulsports.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Es waren sehr gute, offene und herzliche Gespräche, die wir geführt haben. Von der gelebten Kooperation wird nicht nur unsere erste Mannschaft, sondern auch unser gesamter Jugendbereich und der Schulbasketball in Bernau profitieren“, berichtet Lok-Headcoach René Schilling. „Ich bin überzeugt, dass die Kooperation uns voranbringt und wir die Strukturen in Bernau weiter professionalisieren werden“. Die vier bis fünf größten Talente des ALBA-Nachwuchsprogramms werden ab der kommenden Saison Teil des Bernauer ProB-Teams sein. Gleichzeitig gehören sie weiterhin dem ALBA-Programm an, trainieren und spielen bei den ALBA-Profis sowie in der Regionalliga oder in der Nachwuchsbasketball-Bundesliga (NBBL). Auch ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda ist überzeugt, dass beide Seiten von dieser Zusammenarbeit profitieren. „Perspektivspieler unseres Nachwuchsprogramms können wichtige Erfahrungen auf einem anspruchsvollen Herren-Niveau sammeln, während Lok Bernau neue potenzielle Leistungsträger für sein ProB-Team erhält. Die Zusammenarbeit wird uns helfen, den großen Schritt von der U19-Bundesliga NBBL zu den Profis zu erleichtern.“, so Ojeda, der gleichzeitig auch die Arbeit des SSV Lok Bernau der letzten Jahre lobt. „Unsere Gespräche haben gezeigt, dass wir viele gemeinsame Ziele verfolgen. Daher bin ich sicher, dass sich auch unsere Projekte im Breitensport sehr gut entwickeln werden.“

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird ein intensiver Austausch zwischen den Trainerteams beider Vereine stattfinden. ALBA-Coach Sebastian Trzcionka kehrt als Assistenztrainer an seine einstige Wirkungsstätte zurück. Trzcionka trug 12 Jahre lang das Lok-Trikot. Fünf Jahre lang, bis zu seinem Abschied 2012, führte er die Mannschaft auf dem Feld als Kapitän an. Weiterhin übernimmt Fabian Ottawa, leitender Athletik-Coach des ALBA Jugend-Leistungsprogramms, das Athletik-Training in Bernau. Neben der Kooperation in der Leistungsspitze wird auch im Breitensport intensiv zusammengearbeitet. Im Bereich der Vereinsarbeit und an Schulen sind gemeinsame Aktionen wie Camps oder Trainerfortbildungen geplant.

Zur Kooperation mit ALBA BERLIN standen Jörg Düring, Vorsitzender des SSV Lok Bernau, sowie Lok-Teammanager Thomas Schönhoff Rede und Antwort. Das Interview führte Ricardo Steinicke.

Hinter den Kulissen wurde in den vergangenen Wochen und Monaten viel an den Eckpunkten der Kooperation gefeilt. Wie kam der Kontakt eigentlich zu Stande?

Thomas Schönhoff: Den ersten Kontakt zwischen beiden Vereinen gab es bereits im November letzten Jahres. Am Anfang standen die Themen Jugendarbeit und Schulsport im Vordergrund. In erster Linie waren da Henning Harnisch und Rene Schilling in Kontakt. Ziel war es, auszuloten, inwieweit es möglich wäre, das Berliner Netzwerk von ALBA BERLIN für den Schulsport und die Jugendförderung in Bernau und dem Landkreis Barnim zu nutzen. Die Kooperation in der 2. Basketball-Bundesliga wurde erst viel später diskutiert. Wir mussten ja auch erst einmal aufsteigen.

Wie wird die Zusammenarbeit im Einzelnen aussehen?

Jörg Düring: Im Moment gibt es eine Vielzahl von Ideen. Geplant sind Grundschulturniere der Bernauer Schulen, vielleicht auch mit den Partnerschulen von ALBA BERLIN. Es wird gemeinsame Trainerfortbildungen geben. Im zweiten Schritt wollen wir gemeinsam Grundschullehrer in Bernau und Umgebung fortbilden, um feste Partnerschulen für unseren Verein zu entwickeln. Ein Projekt ist auch, die „kinder+Sport Basketball Acadamy“ zu uns zu holen.

Und in der ProB? Über die letzten Jahre hinweg haben beide Vereine immer in einer Liga gespielt und sich heiße Derbys und umkämpfte Duelle geliefert. Ab sofort gilt also das Bernauer Motto  „One Team. One Family.“?

Schönhoff: Ein personeller Austausch hat in den vergangenen Jahren ja bereits des Öfteren stattgefunden. Unsere Spieler Friedrich Lotze, Nico Adamczak und Sebastian Fülle durchliefen das komplette ALBA Jugend-Programm. Sebastian Trzcionka ging den anderen Weg und wurde von ALBA als Trainer ausgebildet, nachdem er jahrelang unseren Verein als Spieler prägte. Umso schöner ist es, dass er jetzt als Assistenztrainer wieder da ist.

Düring: Die Argumente, die für eine Kooperation in der 2. Basketball-Bundesliga sprechen, sind überzeugend. Ohne die eigene Identität aufzugeben, ergeben sich sportlich und wirtschaftlich für alle Beteiligten viele Vorteile.

Schönhoff: Ich sehe das genauso. Die Kooperation bringt uns sportlich sofort weiter. Im Punkto Sponsoring werden wir für Berliner Unternehmen interessant werden. Und die Synergien, die sich im Bereich der gesamten Vereinsarbeit ergeben, werden uns im Kinder- und Jugendbereich voranbringen.

Gibt es schon gesteckte Ziele für die erste gemeinsame Saison?

Düring: Bezogen auf die ProB streben wir die Playoffs an. Für die anderen Aufgabenfelder haben wir Arbeitsgruppen gebildet. Die Arbeit beginnt hier also gerade. Erste Ergebnisse erwarte ich nach den Sommerferien.

 

 

(SSV Lok Bernau)

Will Barnes für Wedel

Der SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) hat den ersten Neuzugang im Spielerkader zu vermelden. Mit Will Barnes kommt ein erfahrener Akteur, der auf den Positionen eins und zwei eingesetzt werden kann, der Führungsqualitäten besitzt und bei allen bisherigen Karrierestationen als hervorragender Punktesammler glänzte.

 

 

 

Im Premierenjahr der Hamburg Towers (2014/15) war der 1,85 Meter große US-Amerikaner Mannschaftskapitän und Topscorer unseres Kooperationspartners, in der vergangenen Saison setzte Barnes in Folge einer Knieoperation aus. Er habe keinerlei Bedenken, nach der Pause wieder ins Wettkampfgeschehen einzusteigen, sagt er: „Das Knie fühlt sich gut an“, so der 28-Jährige, der Rehabilitation und Aufbautraining nach dem Eingriff in Hamburg absolvierte. „Die Pause war sehr lang, ich war vorher nie für längere Zeit verletzt. Ich hatte mal eine Knöchelverletzung oder so etwas, war aber immer nach wenigen Tagen wieder fit“, sagt er. Die Zeit sei nicht immer leicht gewesen, aber zugleich habe er eine Menge über sich und seinen Körper gelernt, erzählt Barnes.

„Wir haben Will in den letzten Monaten trainieren sehen und sind überzeugt, dass er wieder zu alter Stärke zurückkehrt. Wir geben ihm aber auch die Zeit dafür“, betont Christoph Roquette. „Sehr glücklich“ sei er über Barnes‘ Verpflichtung, sagt der Sportliche Leiter, der US-Amerikaner ist fest als Leistungsträger eingeplant. Barnes sagt von sich selbst: „Ob in meiner Saison mit den Towers oder vorher: Ich war immer ein Spieler, der Führungsaufgaben übernommen hat, der eine gute Beziehung zu seinen Mannschaftskollegen hatte und versucht hat, ein Vorbild zu sein. Das kommt bei mir ganz natürlich.“

In Hamburg bleiben zu können, wo er mit Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Sohn wohnt, habe zweifellos eine Rolle bei der Entscheidung zugunsten des SC Rist gespielt, sagt Barnes. Und auch für den SC Rist gereicht das natürlich zum Vorteil: „Er kennt sich in Hamburg aus und braucht keine Eingewöhnungszeit“, so Roquette. Zwar stammt Barnes aus Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama, doch: „Hamburg ist für mich inzwischen wie ein zweites Zuhause“, so der 28-Jährige. Arbeitete er in den vergangenen Monaten ­mal nicht ­­­in Halle oder Kraftraum, war er für die Towers unter anderem in Schulen unterwegs und brachte Kindern Basketball nahe. „Das war eine tolle Erfahrung und während dieser schwierigen Zeit auf jeden Fall ein positiver Aspekt“, sagt Barnes.

Seine College-Laufbahn führte ihn zunächst zu Tennessee Tech in die NCAA Division 1, sein Abschlussjahr verbrachte er dann an der Lee University (ebenfalls im US-Bundesstaat Tennessee) und spielte für die „Flames“ in der NAIA, ehe er ein Angebot aus Deutschland annahm. „Wir haben in der ProA bei Paderborn und Hamburg gesehen, was Will in der Lage ist, auf dem Parkett zu leisten“, sagt Roquette. In Paderborn erzielte Barnes in seinem ersten Jahr als Profi pro Einsatz 18,8 Punkte, 3,5 Rebounds und 3,4 Assists. Anschließend folgte der Wechsel nach Hamburg. Auch bei den Towers schlug er voll ein und kam in 28 ProA-Spielen auf 13,8 Zähler pro Partie. Darüber hinaus sammelte Barnes durchschnittlich 3,1 Rebounds ein und verteilte 2,5 Assists. Mit 42 getroffenen Dreiern war er zudem der erfolgreichste Distanzschütze der Towers.

(SC Rist Wedel)

Dreierspezialist Jon Mesghna kommt aus der ProA

Flügel-Allrounder Jon Mesghna vom ProA-Ligisten HEBEISEN White Wings Hanau hat bei den Artland Dragons einen Einjahresvertrag unterzeichnet.

 

 

 

 

 

 

Die Quakenbrücker ProB-Basketballer haben den nächsten Schritt in ihrer Kaderplanung getätigt. Mit dem deutsch-eritreischen Flügelspieler Jonathan Mesghna kommt „einer der absoluten Wunschspieler“ von Dragons-Headcoach Dragan Dojcin ins Artland. Mesghna ist primär auf der Position des Small Forwards beheimatet, kann jedoch auch die Positionen Vier und Zwei abdecken. In der vergangenen Saison lief der 26-Jährige als Small Forward und Shooting Guard für die HEBEISEN White Wings Hanau in der 2. Basketball-Bundesliga ProA auf (16:09 Minuten Einsatzzeit, 3,8 Punkte, 2,4 Rebounds pro Spiel). Während seiner Zeit in Deutschland und an US-amerikanischen Colleges übte der Heidelberger mit eritreischen Wurzeln aber diverse Positionen aus.

Angefangen bei seinem Heimatverein, der SG Enkheim, machte Mesghna im jungen Alter im hessischen Jugendbasketball rasch auf sich aufmerksam. So war der Flügelspieler im Gründungsjahr der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) 2006 gleich ein Leistungsträger vom hessischen Vertreter MTV Kronberg. Als effektivster Spieler seiner Mannschaft (13,6 Punkte, 10,0 Rebounds pro Spiel) führte er Kronberg in die ersten NBBL-Playoffs. Während seines zweiten Jahres in der NBBL konnte er leistungstechnisch sogar noch zulegen. Mit erzielten 18,9 Zählern, 7,6 Rebounds, 3,5 Assists und einer Dreierquote von 38,2 Prozent (2,6 Treffer pro Spiel) führte er den MTV im Jahr 2008 ins NBBL-Viertelfinale. Damals übte Jonathan ‚Jon‘ Mesghna von den Positionen Eins bis Fünf noch jede Funktion auf dem Feld aus. In jener Saison 2007/2008 debütierte er sogar an seinem 20. Geburtstag für die Deutsche Bank Skyliners im ULEB-Cup (heute: Eurocup). In zwei Einsätzen auf internationaler Bühne kam er immerhin auch auf zwei Punkte.

Mehr und mehr manifestierte der 26-Jährige seine Allroundfähigkeiten auch im Herrenbereich, als er zur Spielzeit 2008/2009 in den Regionalliga-Kader von Eintracht Frankfurt aufrückte. Als 18-Jähriger führte Mesghna, seinerzeit häufig als Spielmacher der Mannschaft tätig, die Eintracht mit 12,7 Punkten und 1,9 Dreiern pro Spiel maßgeblich zum zweiten Tabellenplatz in der Abschlusstabelle der 2. Regionalliga Südwest/Nord. Nebenbei absolvierte er zwischen 2008 und 2009 sein freiwilliges soziales Jahr beim Frankfurter Bundesligateam. Anschließend begann für den 1,98 Meter großen Allrounder eine Reise durch verschiedene College-Programme in den USA.

Zunächst heuerte Mesghna bei zwei Junior-Colleges in North Dakota und Central Wyoming an. Seine konstant guten Leistungen brachten ihm im Jahr 2012 gar einen Platz in Maine in der höchsten College-Liga, der NCAA 1, ein. Während Jon Mesghna in Deutschland noch regelmäßig erheblich öfter aus dem Zweier- als aus dem Dreierland warf, kam er in der NCAA 1 für die University of Maine dann primär als klassischer Flügelspieler und Dreierspezialist zum Einsatz. In durchschnittlich 25,4 Minuten Einsatzzeit erzielte er 6,6 Punkte und 3,1 Rebounds pro Spiel bei einer Dreierquote von 37,9 Prozent (76 Prozent seiner Feldwurfversuche kamen aus dem Dreierbereich). Daraufhin wechselte Mesghna das College, um für die Montana State University Billings in der NCAA 2 wieder seine Vielseitigkeit zur Entfaltung zu bringen. In seinem Abschlussjahr kam er dort auf 15,2 Punkte, 5,6 Rebounds, 1,6 Assists und auf herausragende 3,0 Dreier pro Partie (41,9 % Quote).

Sein Ruf als gefürchteter Dreierschütze blieb ihm in der Folge treu. Nach seinem College-Abschluss zog es Mesghna im Sommer 2014 erneut in die Hessenregion, diesmal zu den HEBEISEN White Wings Hanau in die ProB. Dort stand er in der Saison 2014/2015 teamintern am drittlängsten auf dem Parkett (26,5 Minuten pro Spiel). Als Power und Small Forward erzielte er 10,3 Punkte, 4,0 Rebounds und einmal mehr hervorragende 2,3 Dreier (Platz sieben in der ProB; Quote: 40,6 %) je Partie. Die White Wings drangen in jener Saison bis ins Playoff-Viertelfinale vor. Aufgrund eines Nachrückverfahrens stieg Hanau aber sogar in die ProA auf. In der zweithöchsten deutschen Spielklasse wurde Mesghna dann wie bereits in der NCAA 1 primär als Schütze auf den Positionen Zwei und Drei eingesetzt, in dieser Rolle fand er nicht regelmäßig zu seinem Rhythmus. Das soll im Artland wieder anders werden, erklärt Dragons-Trainer Dragan Dojcin:

„Jon ist ein extrem spielintelligent und kann sich in jede Position hineinversetzen. Er wird bei uns wieder eine Führungsrolle übernehmen und uns dank seiner Größe, Kraft und seines Ballhandlings auf nahezu allen Positionen wertvolle Impulse geben können. Mit seinem ausgezeichneten Dreipunktwurf gibt er uns zudem noch mehr Firepower von außen.“

Zum aktuellen Dragons-Kader gehören acht Akteure: Matt Reid, Chris Frazier, Johann Potratz, Jon Mesghna, Max Rockmann, Blanchard Obiango, Austin Bragg, Benjamin Fumey.

Steckbrief
Name: Jonathan Mesghna
Geburtstag: 20.12.1989
Nationalität: Deutschland/Eritrea
Größe: 198 cm
Gewicht: 96 kg
Position: Small Forward/Power Forward/Shooting Guard
Letzte Stationen (von neu nach alt):
HEBEISEN White Wings Hanau (2. Basketball-Bundesliga ProB, 2. Basketball-Bundesliga ProA)
Montana State University Billings (NCAA 2/USA)
University of Maine (NCAA 1/USA)
Central Wyoming College (NJCCA/USA)
North Dakota State College of Science (NJCAA/USA)
Eintracht Frankfurt (2. Regionalliga)
MTV Kronberg (NBBL)
SG Enkheim (Jugend)
Aktuelle Statistiken:
Saison 2015/2016 (Hanau, ProA): 29 Spiele, 16:09 Minuten Einsatzzeit pro Spiel, 3,8 Punkte, 2,4 Rebounds, 0,6 Assists, 0,9 Ballverluste, 0,3 Ballgewinne, 0,1 Blocks, 28,2 % Zweierquote, 30,1 % Dreierquote (0,9 Treffer pro Spiel), 72,2 % Freiwurfquote
Saison 2014/2015 (Hanau, ProB): 28 Spiele, 26:59 Minuten Einsatzzeit pro Spiel, 10,2 Punkte, 4,0 Rebounds, 1,5 Assists, 1,3 Ballverluste, 0,6 Ballgewinne, 0,1 Blocks, 50,0 % Zweierquote, 40,3 % Dreierquote (2,3 Treffer pro Spiel), 75,7 % Freiwurfquote

 

(Artland Dragons)

Stefan Altemüller wird Cheftrainer

Stefan Altemüller hat das Amt des Cheftrainers beim Damenteam des SC Rist Wedel übernommen und wird das Team in der kommenden Saison in der 2. Regionalliga betreuen. Er folgt auf René Zoller, der das Traineramt in der vergangenen Spielzeit inne hatte. „Ich hoffe, dass René dem Verein erhalten bleibt, vielleicht im Jugendbereich“, sagt Gundula Laabs, „von seinem Wissen können auch noch andere Trainer bei uns profitieren.“

 

 

 

„Mein Wunsch war es, wieder eine Mannschaft zu trainieren. Die Arbeit bei den 1. Herren hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber ich wollte jetzt gerne wieder selber coachen“, sagt Altemüller, der seit seinem Wechsel nach Wedel 2013 als Assistenztrainer in der ProB tätig war und in den ersten beiden Jahren zudem für die 2. Herren verantwortlich zeichnete. Seitdem sie das Traineramt bei den 1. Damen im Anschluss an die Saison 2013/14 abgab, habe sie versucht, Altemüller für diesen Posten zu gewinnen, sagt Laabs – nun hat’s geklappt. „Wir hatten mit Bernardo Velarde und René Zoller ja zwei tolle Trainer, aber nun haben wir jemanden, der sich schon bestens mit den Strukturen im SC Rist auskennt und auch schon einige Spielerinnen kennt“, betont die frühere Nationalspielerin, die bei den 1. Damen organisatorisch die Fäden zieht.

Nach dem Abstieg aus der 1. Regionalliga gebe es „definitiv einen Neuanfang“, sagt Altemüller. „Wir wollen die Talente und das Potenzial, das im Verein ist, nutzen. Die älteste Spielerin wird Jahrgang 92 sein, teilweise sind Spielerinnen aus dem Jahrgang 2002 dabei“, berichtet der neue Coach der Risterinnen. „Das wird ein Lernprozess und man muss da auch Geduld haben, aber ich bin optimistisch. Das Ziel ist es erst mal, die Mädels an das Niveau in der 2. Regionalliga zu gewöhnen und sie an das Level im Seniorenbereich heranzuführen“, sagt er. „Das sind alles junge, talentierte Mädels. Sie bekommen in den nächsten Wochen und Monaten die Chance, sich zu präsentieren“, erläutert der Trainer.

Zwar hat der 33-jährige Lehrer für Englisch und Sport in den vergangenen Jahren im Herrenbereich gearbeitet, dennoch betritt er mit der Übernahme des Amtes bei den 1. Damen kein Neuland. Von 2008 bis 2010 war er Trainer der Oberliga-Damen der TSG Gießen-Wieseck und betreute zudem drei Jahre lang die Gießener Damen-Unimannschaft. Diese und natürlich auch die Erfahrungen seiner Tätigkeit als Co-Trainer der 1. Herren bringt er nun bei den Risterinnen ein. „Ich habe in den drei Jahren viele Einblicke in verschiedene Herangehensweisen erhalten“, sagt er hinsichtlich seines nun ehemaligen Postens als ProB-Assistent: Sei es die Videoanalyse, Aspekte der Spielvorbereitung oder aber die Notwendigkeit, aufgrund der Schnelligkeit des Spiels innerhalb kürzester Zeit Entscheidungen zu treffen. Diese als „Co“ gesammelten Erfahrungen wolle er nun nutzen und als Cheftrainer umsetzen, erläutert Altemüller.
Da sich die Metropolitan Baskets kürzlich in der Qualifikation keinen Startplatz für die kommende WNBL-Saison sichern konnten, fällt die Lernmöglichkeit U17-Bundesliga für einen Teil der Risterinnen zumindest vorerst flach. „Deswegen geht es jetzt auch darum, den Mädchen, die WNBL gespielt hätten, möglichst viel Spielzeit zu geben“, erläutert der 33-Jährige, der sich diesbezüglich auch mit WNBL-Trainer Alexander May austauscht. „Jetzt geht es für mich erst mal darum, dass ich die Mädels richtig kennenlerne und dass sie mich kennenlernen“, so Altemüller über die kommenden Schritte nach der ersten Teamzusammenkunft.

 

(SC Rist Wedel)

Felix Banobre ist neuer Trainer des SC Rist Wedel

Die ProB-Basketballer des SC Rist Wedel freuen sich, mit Felix Banobre ihren neuen Trainer für die kommende Saison in der dritthöchsten deutschen Spielklasse vorstellen zu können. Der 45-jährige Spanier unterschrieb jetzt einen Vertrag und wird Anfang August nach Wedel ziehen. Bereits bei der Ü35-Meisterschaft überzeugte sich der Coach von den Rahmenbedingungen in Wedel und beeindruckte das Management.

 

 

 

„Wir haben ihn als absoluten Wunschkandidaten verpflichtet, da er große Erfahrung im Profibasketball sowie im Jugendbereich vorweisen kann“, so der Sportliche Leiter Christoph Roquette, der bei dieser Trainerverpflichtung im engen Austausch mit dem Kooperationspartner Hamburg Towers war.

„Felix Banobre kennt diese Situation aus seiner vorherigen Station und wird diese Erfahrung einbringen können. Wir haben ihn als ehrgeizigen Trainer erlebt, von dem alle Spieler profitieren werden – seien es die 1. Herren mit den Doppellizenzspielern oder auch unsere Wedeler Jugendspieler?, sagt Roquette. So wird Banobre auch Jugendmannschaften des SC Rist übernehmen und verzahnt somit die Vereinsteams miteinander.

Mit Banobre bekommt der SC Rist einen hoch erfahrenen Coach, der bereits in der Vergangenheit mit jungen Spielern in U16- oder U18-Teams zusammenarbeitete und sie weiterentwickeln konnte. In der abgelaufenen Spielzeit stand Banobre in der 1. Regionalliga für den BC Erfurt an der Seitenlinie. Dort gelang mit einem Team – was ebenfalls durch viele Kooperationsspieler der Rockets Gotha (ProA) verstärkt worden war – ein solider 10. Platz und somit einige beruhigende Entfernung zum Abstiegsplatz. Weitere Coachingerfahrung sammelte der gebürtige Londoner (zog im Alter von 15 Jahren zurück nach La Coruna, Spanien) im Ausland zudem beim dänischen Erstliga-Team FOG Naestved. Bei allen beiden Profistationen im Ausland sowie den Engagements in der spanischen ACB (1. Liga bei Clesa Ferrol) oder LEB Gold (2. Liga Viajes Aliguer Pineda) stand die Förderung und Einbindung der Talente im Fokus. Im „Elite Jove Camp“ war Banobre zudem ebenfalls Headcoach. In diese Camps senden spanische Topclubs ihre Jugendspieler zur Weiterentwicklung.

Auch Felix Banobre selbst freut sich auf den Start beim SC Rist: „Ich habe den Verein als sehr familiär kennengelernt und das hat mich sehr beeindruckt. Ich habe mich gleich sehr wohl gefühlt und freue mich sehr auf diese Aufgabe. Jeder scheint jedem zu helfen und zusammenzuarbeiten. So würde ich auch meine Arbeitsweise beschreiben.“

 

(SC Rist Wedel)

JÖRN WESSELS BLEIBT EIN HERZOG

– Auch Luis Figge läuft für Herzöge auf

 

 

 

 

Nach der Weiterverpflichtung von Demetrius Ward können die MTV Herzöge Wolfenbüttel einen weiteren Baustein ihres Kaders für die nächste Saison vermelden. Mit Jörn Wessels gab ein Spieler seine Zusage, der in der vergangenen Spielzeit zu überzeugen wusste. Zwar kam der Braunschweiger 2,07m-Mann aufgrund seiner Aushilfslizenz lediglich fünfmal zum Einsatz, bestach dabei in knapp 25 Minuten Spielzeit jedoch mit beachtlichen 8,6 Punkte und 5,2 Rebounds pro Partie.

Bevor er in der letzten Saison zunächst beim MTV Wolfenbüttel in der Regionalliga aktiv war, stand Wessels für die Uni-Riesen Leipzig in der ProB auf dem Parkett, nach vielen Jahren für die SG Braunschweig sowie die damaligen Phantoms seine einzige Station außerhalb der Okerstadt. Mittlerweile ist der Basketball für den 24-jährigen jedoch nur noch Hobby, der Fokus liegt auf seinem BWL-Studium in Wolfsburg. In der neuen Saison wird Wessels zur Freude von Trainer Ralf Rehberger fest zum Kader gehören: „Nachdem eine Verpflichtung von Jörn zur letzten Saison nicht möglich war, freue ich mich umso mehr, dass es jetzt klappt. Jörn hat uns in den fünf Spielen gegen Ende der Saison enorm. Daher war es nur logisch, dass wir frühzeitig mit ihm gesprochen haben und er nun fest zum Team gehört. Seine Erfahrung, seine gute Einstellung und seine Fähigkeiten werden unserem jungen Team helfen, ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm“.

Jörn Wessels: „Nachdem ich in der vorherigen Spielzeit aufgrund meiner Verletzung erst spät wieder fit geworden bin, konnte ich bei unserem tollen Regionalliga-Team wieder völlig fit werden. Die fünf Spiele am Ende der Saison bei den Herzögen haben mir viel Spaß gemacht und ich habe so nun die Möglichkeit mein Studium und den Basketball zu vereinbaren. Ich freue mich auf die neue Saison, mit hoffentlich ein paar bekannten Gesichtern und Coach Rehberger.“

Luis Figge für die Herzöge

Neu zum Team der MTV Herzöge gehören wird auch Luis Figge. Der U20-Nationalspieler, der vom ProA-Team Paderborn zu den Basketball Löwen Braunschweig gewechselt ist, wird mit einer Doppellizenz ausgestattet und in der neuen Saison zu den Anführern des Rehberger-Teams gehören (Basketball Löwen verpflichten Luis Figge).

 

(MTV Herzöge Wolfenbüttel)

Eigengewächs Johann Potratz rückt in den Profikader auf

Das 16-jährige Eigengewächs Johann Potratz wird in der kommenden Saison dem ProB-Kader der Artland Dragons angehören.

 

 

 

 

 

 

Als die Young Dragons vor einigen Wochen mit ihrer NBBL-Mannschaft in das TOP4 einzogen, war es für Johann Potratz bereits die dritte Teilnahme an jenem Jugendbasketballevent. Im Mai 2014 nahm das Quakenbrücker Eigengewächs, das sämtliche Nachwuchsmannschaften im Quakenbrücker TSV (QTSV) durchlief, erstmals am TOP4 teil. Damals war er ebenso wie sein Bruder Karl eine Stütze jener Quakenbrücker JBBL-Mannschaft, die nicht nur zum ersten Mal überhaupt die Runde der besten vier Mannschaften ihres Jahrgangs erreichte, sondern die vor heimischem Publikum in der Artland Arena sogar den Titel gewann. Mit 9 Punkten und einer akribischen Verteidigungsleistung im Finale gegen den TSV Tröster Breitengüßbach trug Johann Potratz maßgeblich zu diesem historischen Triumph bei. Im gleichen Jahr war er zudem am Start, als die U16 des QTSV zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte deutscher Pokalsieger wurde.

Ein Jahr später wiederum war Johann Potratz mit der JBBL-Mannschaft beim TOP4 in Hagen vertreten. Dort entpuppte sich der Shooting Guard mit erzielten 12 Punkten, 7 Rebounds und drei Dreiern als einer der Garanten für den Halbfinalsieg über Breitengüßbach. Bei der hauchdünnen Niederlage im Finale gegen die Porsche BBA Ludwigsburg gelangen dem Youngster sogar 15 Zähler. Ende Mai nahm Johann Potratz, der in der kommenden Saison per Doppellizenz für die Young RASTA Dragons weiterhin in der NBBL auflaufen wird, zum dritten Mal am TOP4 teil. In der Endrunde in Ulm mussten sich die Jungdrachen der schlagkräftigen U19-Auswahl von ALBA BERLIN im Halbfinale geschlagen geben. Jedoch konnte auch diese Saison für den Quakenbrücker Jugendbasketball und im besonderen Maße für Johann Potratz als voller Erfolg verbucht werden. In seinem ersten Jahr als vollwertiges Mitglied der NBBL-Truppe erzielte der 16-Jährige 8,5 Punkte und 2,4 Rebounds pro Partie. Darüber hinaus streute er teamintern die meisten Dreipunktwürfe (1,6 je Spiel) ein – bei einer sehenswerten Quote von 35,9 Prozent.

Folgerichtig wird Johann Potratz zur kommenden Spielzeit in das Quakenbrücker Profiteam aufrücken. Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger ist froh, dass die ProB-Mannschaft um ein hoffnungsvolles Talent aus den eigenen Reihen bereichert wird: „Wir sind sehr glücklich, dass Johann seinen großartigen spielerischen Werdegang bei und mit uns fortsetzen wird. Er hat sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt und erntet mehr und mehr die Früchte seiner harten Arbeit. Es macht uns und den QTSV nochmal besonders stolz, dass mit Johann jemand den Sprung in den Profikader geschafft hat, der das komplette Quakenbrücker Jugendprogramm durchlaufen ist.“ Dragons-Headcoach Dragan Dojcin freut sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit mit Johann Potratz: „Johann bringt einen enormen Willen mit und möchte sich stets verbessern. Jetzt liegt es an uns, zusammen das erarbeitete Programm anzugehen und Johann sukzessive an den Seniorenbereich heranzuführen.“

Neben seiner Tätigkeit als Spieler im Kader der ProB- und NBBL-Drachen bereitet sich Johann Potratz auf sein Abitur vor, das er im kommenden Jahr am Artland-Gymnasium absolvieren wird. Johanns Bruder Karl wird voraussichtlich demnächst sein Studium aufnehmen. Deshalb steht eine endgültige Entscheidung über Karls Verbleib noch aus.

Der Kader der Artland Dragons umfasst nunmehr sieben Spieler (vgl. Kaderübersicht): Matt Reid, Chris Frazier, Johann Potratz, Max Rockmann, Austin Bragg, Blanchard Obiango, Benjamin Fumey.

 

Steckbrief
Name: Johann Potratz
Geburtstag: 03.09.1999
Nationalität: Deutschland
Größe: 180 cm
Gewicht: 75 kg
Position: Shooting Guard
Letzte Stationen (von neu nach alt):
Young Dragons (NBBL)
Young Dragons (JBBL)
TSV Quakenbrück (Jugend)
Aktuelle Statistiken:
Saison 2015/2016 (Young Dragons, NBBL): 19 Spiele, 19:53 Minuten, 8,5 Punkte, 2,5 Rebounds, 1,2 Assists, 1,5 Turnovers, 0,7 Ballgewinne pro Spiel, 37,3 % Zweierquote, 35,6 % Dreierquote, 60,0 % Freiwurfquote

 

(Artland Dragons)

NEUZUGANG FÜR DIE EAGLES: KAYMIN PRUITT

Stephan Shepherd und Darren Galloway – diese beiden Amerikaner stehen bereits im Kader der Itzehoe Eagles für die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Jetzt ist der dritte Neuzugang aus Übersee verpflichtet worden: Kaymin Pruitt aus Los Angeles, 26 Jahre alt und 2,03 Meter groß.

 

 

 

Zuletzt war Pruitt beim TV Neunkirchen in Nordrhein-Westfalen in der Oberliga aktiv. Der Verein beschreibt ihn auf seiner Internetseite so: „Mit seiner leidenschaftlichen und spektakulären Spielweise wurde er schnell zum Publikumsliebling und lehrte die Gegner mit seiner Vielseitigkeit das Fürchten.“ Eagles-Coach Pat Elzie hatte eine Woche lang Zeit, Pruitt im Training bei den Itzehoern zu beobachten, und kann die guten Kritiken aus Neunkirchen unterschreiben: „Er hat mich total beeindruckt.“ Pruitt habe stark geworfen, sehr gutes Spielverständnis bewiesen, könne im Notfall auch den Ball nach vorne bringen – „ein richtiger Allrounder“. Zudem habe er einen klaren Kopf und klare Ziele, sagt Elzie über seinen neuen Spieler.

Der wiederum nennt seinen Coach als wichtigsten Grund, warum er zu den Eagles wollte: „Ich denke, er ist ein großartiger Trainer und hat alles, was es braucht, um erfolgreich zu sein.“ So hat sich Pruitt hohe Ziele gesteckt und will mit den Eagles möglichst weit oben mitspielen.

Diese wollten nicht erneut vier Amerikaner im Kader haben wie in der vergangenen Saison, als kurzfristig auf Ausfälle reagiert werden musste. Dank Pruitt und seiner Vielseitigkeit könnten mögliche Verletzungen aufgefangen werden, meint Elzie. Und: „Kaymin passt in das Spielerprofil, das wir gesucht haben.“ So macht dem Coach der weite Sprung von der Oberliga in die ProB keine Sorgen: Pruitt werde dort eine gute Rolle spielen.

 

(Itzehoe Eagles)

MTV Herzöge weiter mit Warrior Ward

Er gehört schon fast zum Inventar in der Lindenhalle und arbeitet weiter an seiner Wolfenbütteler Legende: Demetrius Ward hat das Angebot der MTV Herzöge für eine Vertragsverlängerung angenommen und geht damit bereits in seine fünfte Saison in der Lessingstadt.

 

 

 

Der 25-jährige Guard war auch in der vergangenen Saison und unter den neuen Vorzeichen der Kooperation mit den Basketball Löwen Braunschweig ein wichtiger Anker im Team von Trainer Ralf Rehberger. Nachdem er die ersten Spiele verletzungsbedingt verpasste stand der „Warrior“ anschließend inklusive Play-Offs in 21 Begegnungen auf dem Parkett und bewies mit durchschnittlich 11,8 Punkten, 4,8 Assists, 4,3 Rebounds und 1,8 Steals einmal mehr seine Allrounder-Qualitäten.

Auch neben dem Parkett ist Ward längst Identifikationsfigur und zusätzlich beim MTV Wolfenbüttel als lizenzierter Jugendtrainer aktiv. „Es ist aufregend, eine fünfte Saison für die Herzöge zu spielen. Ich freue mich schon auf das neue Jahr und die wundervollen Menschen in Wolfenbüttel, die meine zweite Familie geworden sind“, so der US-Amerikaner, der den Sommer in seiner Heimatstadt Detroit verbringt und dort in einer Einrichtung für sozial benachteiligte Jugendliche arbeitet.

„Demetrius nimmt schon jetzt eine besondere Rolle in der jüngeren Wolfenbütteler Basketballgeschichte ein und wir freuen uns sehr, dass er dieser noch einige Kapitel hinzufügen möchte“, so Nicolas Grundmann, Bundesligabeauftragter der MTV Herzöge.

 

 

(MTV Herzöge Wolfenbüttel)

Ein Zuhause gefunden

Fabian Strauß macht den Anfang: Der 23-Jährige ist der erste Spieler, der für den Kader des SC Rist Wedel für die ProB-Saison 2016/17 zugesagt hat – für Strauß und für den Verein eine leichte Entscheidung: „Ich fühle mich sehr wohl, mir gefällt die familiäre Atmosphäre. Für mich passt die Situation im Moment perfekt“, sagt Strauß, der seit 2013 für den SC Rist spielt und darüber hinaus in der Wedeler Nachwuchsarbeit tätig ist.

 

 

„Mittlerweile kenne ich fast jedes Kind im Verein“, so der 23-Jährige, der mehrere Jugendmannschaften trainiert und als Headcoach des Championship Basketball Camps zuletzt im April gemeinsam mit seinem Trainerteam dutzenden Kinder das Einmaleins des Basketballs vermittelte. Dass Strauß die Nachwuchstrainer-Ausbildung der Basketball-Bundesliga absolviert, verschafft ihm interessante und lehrreiche Einblicke und Sichtweisen, von denen er persönlich und der Verein profitieren: „Man lernt ganz viel und bekommt viele Ideen, die man dann umsetzen kann“, sagt er. Sei es bei der Technik- und Taktikschulung, sei es in Sachen konzeptioneller Arbeit oder pädagogischer Methoden.

Auf dem Feld ist er vom Lehrling längst zum Stützpfeiler gereift – dank Trainingsfleiß während der Saison und während der Sommerpause. Die Wertschätzung drückte sich auch darin aus, dass Strauß die Rister in der vergangenen Saison als Kapitän anführte. Und dennoch blieb bei ihm ein entscheidender Negativaspekt hängen, das Verpassen der Playoffs nämlich: „Wir haben etwas gutzumachen“, meint Strauß deshalb mit Blick auf die kommende Spielzeit.

Mit 38 getroffenen Dreiern bei einer ordentlichen Quote von 38,4 Prozent war er der erfolgreichste Wedeler Distanzschütze – besonders treffsicher zeigte er sich in der heißen Phase der Saison, in der Abstiegsrunde also. Elf von 21 Würfen von jenseits der Dreierlinie traf er, als der Ligaverbleib auf dem Spiel stand, sieben Punkte pro Partie in diesem letzten Saisonabschnitt und gute Verteidigungsleistungen trugen ein ganzes Stück zum Klassenerhalt bei. Wedel sei inzwischen sein drittes Zuhause, sagt Strauß. „Das erste ist bei den Eltern, das zweite in Jena“, so der 23-Jährige. Und seit 2013 ist er nun in Wedel heimisch. Das Familiäre und Vertraute rund um den Steinberg gefällt ihm – logisch, dass er da auch während der jüngsten Ü35-DM in Wedel mit seinen Gelb-Grünen auf der Tribüne mitfieberte.

 

(SC Rist Wedel)