Schlagwortarchiv für: ProB Nord

Scharfschütze Chris Frazier kommt aus Craisheim

Der Deutsch-Amerikaner Chris Frazier wechselt von Bundesligist Crailsheim Merlins ins Artland.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor einigen Wochen kündigte Dragons-Headcoach Dragan Dojcin im Zuge der Verpflichtung von Matt Reid an, dass die Suche nach einem zweiten Kreativspieler auf den kleinen Positionen im vollen Gange sei. Dieser kreative Kopf wurde inzwischen mit Chris Frazier ausfindig gemacht.

„Matt Reid ist sehr stark im Eins-gegen-Eins zum Korb. Chris Frazier hat große Qualitäten beim Kreieren des eigenen Wurfes. Damit haben wir zwei verschiedene Spielertypen mit Playmaker-Qualitäten“, erklärt Dragan Dojcin, warum die Wahl auf den 24-jährigen Deutsch-Amerikaner fiel, der zuletzt für die Crailsheim Merlins in der Beko Basketball-Bundesliga auflief. An dem Guard schätzt Dojcin vor allem seine Einstellung: „Chris hat überall, wo er gespielt hat, Verantwortung übernommen. Er will immer scoren und bringt viel Feuer ins Spiel. Gleichzeitig ist er ein Teamplayer.“

Besonders gerne entfacht Frazier, der bei den Drachen einen Einjahresvertrag unterschrieb, das Feuer jenseits der Dreierlinie. In den vergangenen fünf Spielzeiten kam der Sohn eines US-Soldaten zu Saisonende viermal auf eine Dreierquote von mindestens 40 Prozent. Aufgewachsen in Deutschland, besuchte Frazier eine amerikanische Highschool in Heidelberg. Ursprünglich hegte der Combo Guard keinen großen Gedanken daran, Basketball professionell zu betreiben. „Ich wollte einfach arbeiten gehen nach der Schule“, ließ Frazier in der Tageszeitung ‚Volksstimme‘ im Oktober 2014 verlauten.

Doch schon im jungen Alter kristallisierten sich Fraziers herausragende Wurfqualitäten heraus. Im Februar 2008 berichtete selbst das US-amerikanische Fernsehportal ‚ESPN‘ über den Neu-Drachen, nachdem der damals 17-jährige Frazier bei den ‚DoDDS European Basketball Championships‘, einem Turnier für auf US-Militär-Basis entstandene Hochschulen in Europa, zum wertvollsten Spieler (MVP) avancierte und dort vor allem als Scharfschütze auf sich aufmerksam machte.

Im Herrenbereich debütierte der kräftige Guard folglich in der Saison 2009/2010 in Diensten des TV Schwetzingen in der 2. Regionalliga Südwest (12,0 Punkte, 1,5 Dreier pro Spiel). Daraufhin verließ er für vier Jahre deutschen Boden, um sich seiner beruflichen und basketballerischen Ausbildung an der University of Dubuque (USA/NCAA 3) zu widmen. Nach einem Anlaufjahr 2010/2011 (4,3 Punkte, 36,4 % Dreierquote) gehörte Frazier kontinuierlich zu den tragenden Säulen seiner Mannschaft. Im Jahr 2013 führte der Deutsch-Amerikaner sein College sogar zum Titel beim ‚IIAC Tournament‘. Zwischen 2011 und 2014 legte Frazier in jeder Spielzeit mindestens 13,0 Punkte im Schnitt und eine Dreierquote von 40,0 Prozent (bei mindestens 2,5 Treffern pro Partie) auf.

Nach seinem College-Abschluss 2014 kehrte der 1,82 Meter große Guard nach Deutschland zurück. Mit den Otto Baskets Magdeburg feierte er im Februar 2015 den Einzug in die Playoffs, zu dem er maßgeblich beitrug. Frazier, der seinerzeit Kapitän der Otto Baskets war, stand im Schnitt 38:10 Minuten pro Partie auf dem Feld und kam auf 16,1 Zähler je Spiel – Bestwert unter allen deutschen Spielern in der ProB-Saison 2014/2015. Eine weitere Bestmarke legte er in seiner Paradedisziplin auf, streute er mit durchschnittlich 3,5 erfolgreichen Dreiern (37,1 % Quote) ligaweit die meisten Flammenwerfer aus der Distanz ein.

Als Folge seiner starken Leistungen verpflichtete BBL-Klub Crailsheim Merlins den 24-Jährigen zur abgelaufenen Saison 2015/2016. Aufgrund einer Verletzung verpasste Frazier jedoch die komplette Vorbereitungsperiode. In dreizehn Einsätzen für die Merlins kam er auf 2,3 Punkte pro Spiel und erneut auf eine beachtliche Dreierquote von 40 Prozent. Eines seiner persönlichen Highlights erlebte Frazier beim Spiel gegen den FC Bayern München Basketball, als er unter anderem Nihad Djedovic drei Dreier einschenkte.

Noch mehr Höhepunkte sollen für den Scharfschützen in dieser Saison im Artland folgen. Mit den Dragons möchte Frazier „als ein Top-Leistungsträger eines ambitionierten Klubs“ (Dragan Dojcin) die ProB-Spitze angreifen.

Der aktuelle Dragons-Kader umfasst nach der Verpflichtung von Chris Frazier sechs Spieler: Matt Reid, Chris Frazier, Max Rockmann, Blanchard Obiango, Austin Bragg, Benjamin Fumey.

Steckbrief
Name: Christopher Dewayne Frazier
Geburtstag: 20.07.1990
Nationalität: Deutschland/USA
Größe: 182 cm
Gewicht: 84 kg
Position: Shooting Guard/Point Guard
Letzte Stationen (von neu nach alt):
Crailsheim Merlins (Beko BBL)
Otto Baskets Magdeburg (2. Basketball-Bundesliga ProB)
University of Dubuque (NCAA 3)
TV Schwetzingen (2. Regionalliga)

 

Aktuelle Statistiken:
Saison 2015/2016 (Crailsheim, Beko BBL): 13 Spiele, 6:31 Minuten pro Spiel, 2,3 Punkte, 0,3 Rebounds, 0,1 Assists, 0,2 Turnovers, 40,0 % Dreierquote
Saison 2014/2015 (Magdeburg, ProB): 20 Spiele, 38:10 Minuten, 16,1 Punkte, 4,5 Rebounds, 1,7 Assists, 1,7 Turnovers, 1,1 Steals, 45,0 % Zweierquote, 37,1 % Dreierquote (3,5 Dreier pro Spiel), 80,6 % Freiwurfquote

 

(Artland Dragons)

‚Obi‘ will mit den Drachen „oben angreifen“

Die Artland Dragons haben sich mit Blanchard Obiango auf einen Einjahresvertrag geeinigt.

 

 

 

 

 

 

 

Mit „Obi-“ moderierte Markus Müller, Hallensprecher bei den RASTA-Vechta-Heimspielen, die Neuverpflichtung der Artland Dragons regelmäßig an. Die Fans im RASTA Dome erwiderten stets mit einem krachenden „-jango“. Im Laufe von Blanchard Obiangos zwei Jahren beim niedersächsischen Nachbarn sind die ‚Obi‘-Wechselrufe zu einem Kultschlager bei RASTA-Heimspielen geworden. Womöglich dringt dieser Kult nun auch bis nach Quakenbrück durch.

Die Weichen dafür sind zumindest gestellt. Bei den Dragons soll der im Kongo geborene Flügelspieler anders als in seiner letzten Spielzeit in Vechta weitaus mehr Verantwortung auf dem Parkett schultern. Im Gepäck hat der 28-Jährige eine Menge Erfahrung. Seine vergangenen sechs Spielzeiten verbrachte er allesamt in der ProA. Für die Crailsheim Merlins stand er in seiner ersten ProA-Saison (2010/2011) rund 15 Minuten pro Partie auf dem Feld. Dabei kam er im Schnitt auf 4,7 Punkte und 3,3 Rebounds. Nach einer weniger erfolgreichen zweiten Saison bei den Merlins wechselte Obiango, der im Jahr 2001 mit seiner Familie aus dem Kongo nach Deutschland auswanderte, nach Chemnitz. Für die NINERS legte Obiango beeindruckende Wurfquoten aus dem Feld auf (61,3 Prozent Zweierquote, 39,5 Prozent Dreierquote), ohne dass er besonders viele Würfe nahm (4,0 Punkte). Zur Spielzeit 2012/2013 zog es den ehemaligen A2-Nationalspieler in den hohen Norden nach Cuxhaven, wo er seine statistisch stärkste ProA-Saison absolvierte (22:56 Minuten, 6,3 Punkte, 5,7 Rebounds).

Im Sommer 2014 wagte der Combo Forward den Schritt zu einem sehr ambitionierten ProA-Klub nach Vechta. Der Durchbruch blieb ihm bei RASTA jedoch verwehrt. Kam er in der Saison 2014/2015 zumindest noch auf stabile Einsatzzeiten als Energieträger, so betrat er in der Aufstiegssaison deutlich seltener das Spielfeld. Im Artland läuft Obiango erstmals seit 2010 wieder in der ProB auf. Damals verbrachte der Modellathlet drei Saisons beim Kooperationspartner der Brose Baskets, dem TSV Tröster Breitengüßbach. In seinem letzten Jahr in Oberfranken spielte der damals 21-Jährige per Doppellizenz auch für HD Immo Baunach in der 1. Regionalliga, wo Obiango in jungem Alter viel Verantwortung schulterte (12,8 Punkte, 7,4 Rebounds pro Spiel).

„In den letzten Jahren war ‚Obi‘ vor allem ein Rollenspieler, der enorm viel Energie auf das Parkett brachte und die berüchtigten kleinen Dinge gewissenhaft erledigte“, erklärt Dragons-Headcoach Dragan Dojcin und erläutert: „Uns gefällt seine Verteidigung im Umschaltspiel. Durch seine Armspannweite und seine Schnelligkeit überbrückt er das Feld sehr schnell.“ In Obiangos Verteidigungsqualitäten setzt Dojcin besonders große Hoffnungen: „Sehr wenige Spieler können wirklich die Positionen Drei und Vier gleichermaßen verteidigen. Er ist athletisch und wendig genug, um sogar die Zwei zu verteidigen.“ Allerdings beruhen Dojcins Hoffnungen nicht nur auf eine zuverlässige Defensivarbeit: „Auf der Position Vier kann er mit seiner Athletik sehr effizient sein, weil er gegen die zumeist langsameren Gegenspieler von außen attackieren kann. Gleichzeitig ist er agil genug, um auf dieser Position in der Verteidigung und beim Rebounding zu bestehen. Als Dreier kann er gegen kleinere Gegenspieler aufposten.“ Gerade die Konstellation mit Austin Bragg und Blanchard Obiango gefällt Dojcin: „Wir haben mit ‚Obi‘ nun einen Spieler, der speziell Vierer verteidigen kann, die von außen attackieren, und mit Austin jemanden, der jenen Spielern Gegenwehr liefern wird, die quasi als zweiter Center auf dem Feld fungieren. Diese Mischung wird uns helfen.“

‚Obi‘, der parallel ein duales Studium absolviert, verfolgt hohe Ziele im Artland: „Dieser Standort samt seiner Halle, den Trainingsmöglichkeiten und den Fans hat mehr verdient als ProB-Basketball. Es ist unsere Pflicht, in der kommenden Saison oben anzugreifen!“

Zum aktuellen Kader der Artland Dragons gehören nunmehr fünf Akteure: Matt Reid, Max Rockmann, Blanchard Obiango, Austin Bragg, Benjamin Fumey.

Steckbrief
Name: Blanchard Obiango
Geburtstag: 30.04.1988
Nationalität: Deutschland/Kongo
Größe: 202 cm
Gewicht: 92 kg
Position: Power Forward/Small Forward
Letzte Stationen (von neu nach alt):
RASTA Vechta (2. Basketball-Bundesliga ProA)
Cuxhaven BasCats (ProA)
BV Chemnitz 99 (ProA)
Crailsheim Merlins (ProA)
TSV Tröster Breitengüßbach (ProB)
HD Immo Baunach (1. Regionalliga)
SG Bad Dürkheim/Speyer (NBBL, Regionalliga)
TV Benzheim (Jugend)
TV Langen (Jugend)

Aktuelle Statistiken:
Saison 2015/2016 (RASTA Vechta, ProA): 17 Spiele, 4:30 Minuten pro Spiel, 0,6 Punkte, 0,8 Rebounds, 0,1 Assists, 0,1 Turnovers, 0,2 Steals
Saison 2014/2015 (ebenda): 28 Spiele, 17:10 Minuten, 3,5 Punkte, 2,5 Rebounds, 0,6 Assists, 0,8 Turnovers, 0,4 Steals, 0,3 Blocks, 43,1 % Zweierquote, 22,2 % Dreierquote, 76,7 % Freiwurfquote

 

(Artland Dragons)

Iserlohn Kangaroos verpflichten Topscorer Terrell Harris

Vom Georgia College wird, der in der PeachBelt Conference (NCAA 2) alles überragende, Terrell Harris zu den Iserlohn Kangaroos wechseln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der 22 jährige Harris unterschreibt damit seinen ersten Profivertrag beim ProB Ligisten aus Iserlohn und soll dort auf allen Guard Positionen eingesetzt werden.

Terrell Harris (Foto: Guillermo Ledezma)

Terrell Harris (Foto: Guillermo Ledezma)

Der 1,93 m große Combo Guard hat am College eine überragende Saison beendet und wurde mit Recht zum PBC Spieler des Jahres gewählt. 25 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists und 1,6 Steals legte Harris im Durchschnitt für sein Team auf, allerdings beeindruckten nicht nur diese Statistiken, sondern als Guard wies er auch noch eine unglaubliche Trefferquote von nahezu 60% auf.

Mit seinem Punkteschnitt landete der Neu – Iserlohner am Ende der Saison auf dem 7.Platz der Scorerliste aller NCAA 2 Colleges. Hinzu kamen weitere regionale Auszeichnungen und die Berufung ins NCAA D2 All Star Team West.

So ist Coach Matthias Grothe auch voll des Lobes für seinen neuen Schützling:

„Terrell ist für uns ein absoluter Glücksgriff! Wir waren uns nach Ansicht der Videos und den ersten Gesprächen mit ihm sofort sicher, dass wir ihn verpflichten wollen. Am College war er ein absoluter Leadertyp und ein hochprozentiger Scorer aus allen Lagen, gepaart mit guter Defense und gutem Passspiel. Wenn er es schafft – und ich bin überzeugt davon – diese Fähigkeiten auch in der Pro B abzurufen, wird er einer der Topspieler der gesamten Liga sein.“

Terrell Harris, der im vergangenen Monat das College im Fach Gesundheitswesen abschloss, hat bereits während seines Studiums häufig mit Jugendlichen gearbeitet und wird auch in den Iserlohner Jugendbereich als Coach mit eingebunden. Der sympathische  US Amerikaner freut sich bereits auf seine neue Herausforderung:  „Ich bin sehr glücklich, dass ich meinen ersten Profi Vertrag bei den Iserlohn Kangaroos unterzeichnet habe. Ich möchte mich bei den Verantwortlichen recht herzlich bedanken, dass sie mir die Gelegenheit geben, Teil dieses tollen Vereins zu werden. Ich werde im Sommer sehr hart trainieren um gut vorbereitet zu sein und kann es kaum erwarten, meine neuen Mitspieler und die Coaches kennenzulernen.“

Mit der Verpflichtung von Terrell Harris ist nun auch klar, dass die Kangaroos dem letztjährigen Import Guard Mike Brown kein neues Angebot unterbreiten werden.

Die gesamte Kangaroo-Familie möchte sich bei Mike und Mariah Brown (die maßgeblich an der erfolgreichen Saison unsers Damenteams beteiligt war;) recht herzlich für ihren Einsatz auf und außerhalb des Basketballfeldes bedanken. Wir wünschen beiden für ihre gemeinsame Zukunft alles erdenklich Gute.

Iserlohn Kangaroos Team 16-17: Ruben Dahmen, Joshua Dahmen, Thomas Reuter, Deion Giddens, Gabriel de Oliveira, Sören Fritze, Terrell Harris

 

(Iserlohn Kangaroos)

 

 

Michael Claxton verlässt den SC Rist

Cheftrainer Michael Claxton verlässt den SC Rist nach zwei Jahren. In Wedel machte er sich als Trainer in Deutschland einen Namen, jetzt möchte der 39-jährige US-Amerikaner den nächsten Schritt in seiner Laufbahn tun. Claxton strebt einen Posten als Profi-Vollzeittrainer an, der SC Rist konnte ihm aus strukturellen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt aber weiterhin nur eine kombinierte Stelle als ProB- und Jugendtrainer anbieten. Deshalb kam es zur Trennung, die in Freundschaft erfolgt.

Der SC Rist bedankt sich herzlich bei Michael für die geleistete Arbeit. Ein Erfolg wird natürlich ganz besonders in Erinnerung bleiben: Unter der Leitung des US-Amerikaners absolvierten die Rister eine begeisternde Saison 2014/15 und erreichten im Frühjahr 2015 das Finale der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Die jüngst beendete Spielzeit verlief holpriger, letztlich führte Claxton die Mannschaft in der Abstiegsrunde aber sicher zum Klassenerhalt. Darüber hinaus war der US-Amerikaner in die Wedeler Jugendarbeit eingebunden.

„Der SC Rist Wedel war ein hervorragender Verein, um meine Trainerkarriere in Europa zu beginnen“, zieht Claxton Bilanz. „Ich möchte mich für das Vertrauen bedanken, mir die Leitung des ProB-Teams übergeben zu haben. Und ich danke den Rist-Fans sowie den Sponsoren, die unsere Mannschaft und die Entwicklung der Zusammenarbeit mit den Towers unterstützt haben. Danke für zwei unglaublich tolle Jahre!“, so Claxton.

Vor seinem Wechsel nach Wedel im Sommer 2014 war er acht Jahre lang Trainer an der Seattle Academy gewesen, in seiner vorherigen Spielerkarriere lief Claxton 2004 auch für den SC Rist auf und trug seinerzeit entscheidend zu einer rasanten Aufholjagd bei, durch die die Wedeler Herrenmannschaft damals den Verbleib in der 1. Regionalliga unter Dach und Fach brachte.

Die Suche nach einem Nachfolger für Claxton läuft jetzt auf Hochtouren, was muss der neue Trainer mitbringen? „Er sollte zu unser Philosophie in Wedel passen und auch die Kooperation mit den Towers verinnerlichen“, sagt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister. Ein Trainer also, der für Talentförderung brennt und in einer basketballbegeisterten Stadt wirken möchte. Wie für Nachwuchsspieler ist der SC Rist seit jeher auch für aufstrebende Trainer ein Verein mit tollen Gestaltungsmöglichkeiten und zugleich ein Sprungbrett.

(SC Rist Wedel)

Sören Fritze ist der erste Neuzugang der Iserlohn Kangaroos

Der erste Neuzugang der Iserlohn Kangaroos ist Combo-Guard Sören Fritze, der vom ProB-Absteiger EN Baskets Schwelm zu den Kangaroos wechselt.

 

 

 

 

 

 

Der ehemalige U 20 Nationalspieler ist in der Region kein Unbekannter, da der aus Hagen stammende Fritze bereits bei BBV Hagen und BG Hagen gespielt hat. Während seiner Zeit im NBBL Team von Phoenix Hagen war der 1,90 m große Guard einer der besten Aufbauspieler seines Jahrgangs und er wurde 2013 sogar zum MVP der Saison gewählt.

Sören Fritze (Foto: Daniela Fett)

Sören Fritze (Foto: Daniela Fett)

„Bereits 2013 haben wir mit Sören Gespräche über einen Wechsel geführt, die aber nicht erfolgreich verliefen“, erinnert sich Manager Michael Dahmen und ergänzt: “Wir haben den Kontakt nie verloren und sind nun mehr als froh mit Sören einen jungen, hungrigen Spieler mit einem sehr großen Potential aus der Region für uns verpflichten zu können.“

Nach sporadischen Einsätzen im BBL Team von Phoenix Hagen in der Saison 13/14 erhielt der 21-jährige Guard einen Vertrag beim BBL Ligisten ratiopharm Ulm, erlitt aber bereits zu Saisonbeginn einen Kreuzbandriss, der ihn die gesamte Saison 14/15 außer Gefecht setzte. Zu Beginn der letzten Saison wurde er vom BBL Team MBC verpflichtet und sollte im 1. Regionalliga – Farmteam der BSW Sixers wieder an den Leistungssport heran geführt werden. Diese Monate entsprachen nicht den Erwartungen beider Seiten, so dass Sören Fritze im Januar zum damaligen Ligakonkurrenten aus Schwelm wechselte.

Headcoach Matthias Grothe ist froh über die erste Neuverpflichtung: „Ich kenne Sören schon seit Jahren und weiß um seine Qualitäten als bissiger Verteidiger und als variabler Offensivspieler mit starkem Drive zum Korb, solidem Distanzwurf und gutem Auge für die Mitspieler.  Ich bin froh, dass er sich entschieden hat im nächsten Jahr das Kangaroos Dress zu tragen, denn er passt perfekt als junger, talentierter Spieler aus der Region in unser Konzept. Natürlich wird er nach seiner langen Verletzungspause und Anlaufschwierigkeiten in der letzten Rückrundensaison in Schwelm nicht von Anfang an bei 100% sein, ich bin aber davon überzeugt, dass er aufgrund seiner Kämpfernatur schnell ins Team finden wird und seine Qualitäten entsprechend einbringen kann.“

Die Kangaroos hoffen, auch in den nächsten Tagen die Vertragsverlängerungen von Kristof Schwarz und Yannick Opitz vermelden zu können. „Die Gespräche mit beiden Spielern sind bisher sehr positiv verlaufen, allerdings sind für die beiden Masterstudenten auch die beruflichen Möglichkeiten sehr wichtig, so dass hier die Rückantworten von in Frage kommenden Arbeitgebern noch abgewartet werden müssen“, gibt sich Manger Dahmen hoffnungsvoll auch hier bald Vollzug melden zu können.

Iserlohn Kangaroos Team 16-17: Ruben Dahmen, Joshua Dahmen, Thomas Reuter, Deion Giddens, Gabriel de Oliveira, Sören Fritze

 

(Iserlohn Kangaroos)

Matt Reid wechselt von RASTA Vechta zu den Artland Dragons

Als RASTA Vechta vor etwa zwei Wochen im Halbfinale gegen Gotha den Aufstieg in die Beko Basketball-Bundesliga sicherstellte, durfte sich Matt Reid zum dritten Mal in seiner professionellen Basketballkarriere zum Aufsteiger taufen. Zum dritten Mal war er dabei Teil einer Mannschaft aus Vechta.

 

 

 

 

 

Der erste Streich gelang dem US-Guard aus Las Vegas im Jahr 2012, als er an der Seite von Dragons-Kapitän Benjamin Fumey mit RASTA als Hauptrundendritter der Nordstaffel bis in die Finals einzog. Der erste Aufstieg in die ProA für den niedersächsischen Nachbarn war damit perfekt und Matt Reid hatte daran großen Anteil, war er immerhin der zweitbeste Punktesammler (12,4 Punkte, 3,5 Rebounds, 3,7 Assists pro Spiel) jenes Aufstiegsteams. In die ProA nahmen die Vechtaer den Spielmacher, der seinerzeit nur in Besitz der US-amerikanischen Staatsbürgerschaft war, jedoch nicht mit. Es folgte für Reid eine glücklose Spielzeit 2012/2013. Im September 2012 heuerte er beim SC Rist Wedel für ein Try-out in der ProB an. Weil sich zu jener Zeit aber ein anderer ausländischer Spieler verletzte, entschieden sich die Pinneberger gegen einen Saisonvertrag für Matt Reid. Anschließend wechselte der inzwischen 32-Jährige zum Liga-Kontrahenten nach Stahnsdorf. Dort konnte der Absolvent der Cameron University wiederum aber nicht die erhofften Leistungen abrufen. Der Klub trennte sich nach wenigen Spielen von Reid, der auch durch eine Verletzung außer Gefecht gezogen wurde und in der Saison 2012/2013 folglich kein weiteres Engagement bei einem Team anstrebte.

In der Spielzeit 2013/2014 nahm Reids Karriere dann wieder Fahrt auf. Der Dragons-Neuzugang führte die Hertener Löwen als drittbester Punktesammler der kompletten ProB (23,1 Zähler pro Partie) zum Klassenerhalt. Zur Saison 2014/2015 schloss sich der athletische Point Guard erneut RASTA Vechta an – diesmal allerdings dem SC RASTA Vechta in der 2. Regionalliga. Reid ebnete der Mannschaft als zweitbester Scorer der Regionalliga-Staffel den Weg in die 1. Regionalliga. Am Saisonende nahm Reid zudem die deutsche Staatsbürgerschaft an, nachdem er bereits acht Jahre – seit 2007 – in Deutschland spielte. Für drei Partien am Saisonende zog der damalige RASTA-Headcoach Pat Elzie den Deutsch-Amerikaner in das ProA-Team hoch. In der Spielzeit 2015/2016 war er dann von Beginn an fester Bestandteil der Mannschaft, die kürzlich den Aufstieg in die BBL schaffte. Reid fungierte in der ersten Saisonhälfte als Back-up-Spielmacher eines der stärksten ProA-Teams aller Zeiten. Nach der Verpflichtung von Devin Gibson rutschte Reid allerdings aus der Rotation. Nun soll er in Quakenbrück wieder in eine sehr bedeutsame Rolle schlüpfen.

„Wir haben unsere Situation und die Entwicklungen in der Liga genau analysiert“, setzt Dragons-Headcoach Dragan Dojcin zur Erläuterung an. „Wir hatten in der vergangenen Saison mit Javarez Willis nur einen Kreativspieler, der eigentlich eher ein Zweier war, und gerade auf der Position Zwei nur Spieler, die von anderen in Szene gesetzt werden mussten. Alle Mannschaften, die es in der laufenden ProB-Saison ins Halbfinale geschafft haben, hatten die Option, im Backcourt mit zwei Kreativspielern gleichzeitig auf dem Feld zu agieren.“ In erster Linie soll Matt Reid zwar als Point Guard fungieren, neben ihm soll jedoch ein weiterer Spielmacher kommen, der mit dem Deutsch-Amerikaner zusammenspielen kann und dabei eine andere spielerische Komponente ins Team einbringt. „Matt Reid hat große Qualitäten im Eins-gegen-Eins und beim Zug zum Korb. Zudem ist er dank seiner Athletik ein sehr starker Verteidiger. Vorne wollen wir an seiner Bewegung ohne Ball arbeiten. Er soll eine extrem wichtige Stütze für uns werden.“

Nach der Verpflichtung von Reid gehören dem aktuellen Dragons-Kader für die Saison 2016/2017 nunmehr vier Spieler an: Matt Reid, Max Rockmann, Austin Bragg, Benjamin Fumey.

Name: Matthew Eric Reid
Geburtstag: 15.01.1984
Nationalität: USA/Deutschland
Größe: 185 cm
Gewicht: 82 kg
Position: Point Guard/Shooting Guard

Letzte Stationen (von neu nach alt):
RASTA Vechta (2. Basketball-Bundesliga ProA)
SC RASTA Vechta (2. Regionalliga)
Hertener Löwen (2. Basketball-Bundesliga ProB)
RSV Eintracht Stahnsdorf (ProB)
SC Rist Wedel (ProB)
RASTA Vechta (ProB)
TV 1872 Saarlouis (1. Regionalliga)
GV Waltrop (1. Regionalliga)
Schwelmer Baskets (1. Regionalliga)
Cameron University (USA/NCAA II)
Cerritos College (USA)

Aktuelle Statistiken:
Saison 2015/2016 (RASTA Vechta/ProA): 28 Spiele, 8:16 Minuten pro Spiel, 2,9 Punkte, 0,8 Rebounds, 1,8 Assists, 0,9 Turnovers, 0,6 Steals, 50,0 % Zweierquote, 23,5 % Dreierquote, 90,9 % Freiwurfquote
Saison 2014/2015 (SC RASTA Vechta/2. Regionalliga): 18 Spiele, 28,2 Punkte, 2,6 erfolgreiche Dreier pro Spiel, 84,0 % Freiwurfquote; Saison 2014/2015 (RASTA Vechta/ProA): 3 Spiele, 8:18 Minuten, 0,7 Punkte, 0,3 Assists, 0,7 Steals
Saison 2013/2014 (Herten/ProB): 27 Spiele, 32,2 Minuten, 23,1 Punkte, 3,2 Rebounds, 3,4 Assists, 3,6 Turnovers, 1,7 Steals, 53,5 % Zweierquote, 33,1 % Dreierquote, 82,9 % Freiwurfquote

 

(Artland Dragons)

Erster Neuzugang: Max Rockmann kommt aus Heidelberg

ProA-Veteran Max Rockmann ist nach den Vertragsverlängerungen von Austin Bragg und Benjamin Fumey der erste Neuzugang bei den Artland Dragons für die Saison 2016/2017.

 

 

 

 

 

 

Am 2. Januar 2012 ereignete sich ein besonderes Spiel in der Artland Arena. Einerseits besonders für die Drachen, die mit dem 109:59-Erfolg über Phoenix Hagen den höchsten Sieg in ihrer BBL-Geschichte zelebrierten, andererseits für Max Rockmann: Der Flügelspieler erzielte in jener Partie den ersten Feldkorb in seiner Profikarriere – einen Feldkorb der spektakulären Art: Im zweiten Viertel attackierte Rockmann den Korb, sprang aus kurzer Distanz und rechter Position zum Brett hoch, sah den zum Block emporsteigenden Helferverteidiger und wechselte in der Luft die Hand, um auf der linken Seite mit ganz viel Hangtime abzuschließen. War eine derartige Aktion von ihm in der Artland Arena damals noch eher unerwünscht, würden die Dragons-Fans wohl in der kommenden Saison am liebsten tonnenweise davon sehen. Möglich ist das, denn Max Rockmann hat vor kurzem einen Vertrag in der Burgmannsstadt unterschrieben.

„Max ist ein Spieler, der in der ProB auf der Small-Forward-Position eigentlich alles auf dem Feld machen kann. Er ist in der Lage zu dribbeln, zu passen, zum Korb zu ziehen und zu werfen. Außerdem ist er ein sehr cleverer Verteidiger, der mit seiner Wendigkeit auch athletische Guards vor sich halten kann“, lobt Dragons-Headcoach Dragan Dojcin das stimmige Gesamtpaket am 27-Jährigen. Rockmanns und Dojcins Wege kreuzten sich schon einmal, als die beiden noch in Berlin aktiv waren. So spielte der Dragons-Trainer für die Berliner BBL-Mannschaft, als der damals 20-jährige Rockmann unter anderem in der Saison 2008/2009 im Berliner Regionalligateam an der Seite von den aktuellen BBL-Spielern Andreas Seiferth und Niels Giffey auflief. Nach seiner Zeit in Berlin/Lichterfelde wechselte Rockmann an die University of Missouri-Kansas City, wo er von 2009 bis 2011 für die UMKC Kangaroos auflief (NCAA1, Saison 2010/2011: 21,4 Minuten pro Spiel, 4,8 Punkte, 2,1 Rebounds). Nach seiner Zeit am College startete der gebürtige Berliner seine Profikarriere in Hagen. Dort kam er in der Beko Basketball-Bundesliga zu 21 Einsätzen – zumeist zu Kurzeinsätzen.

Sein basketballerisches Glück fand Rockmann dann in der ProA. In der Spielzeit 2012/2013 schaffte er mit den Cuxhaven BasCats den Playoff-Einzug. Dabei stand er durchschnittlich 26,1 Minuten auf dem Feld und erzielte sehr solide 8,1 Punkte, 2,5 Rebounds und 1,6 Assists je Spiel. Lediglich seine Dreierquote von 19 Prozent stach damals als Makel heraus. Das änderte er in der Folgesaison. Bei den VfL Kirchheim Knights (ProA) avancierte der Small Forward zu einem der Führungsspieler; im Schnitt verbuchte er 11,6 Punkte, 3,9 Rebounds und 1,9 Assists sowie eine gute Dreierquote von 38,8 Prozent (1,4 Treffer pro Spiel) auf seinem Konto. Nach der Spielzeit 2013/2014 nahm Rockmann einen erneuten Anlauf gen Beko Basketball-Bundesliga. Doch auch bei den Crailsheim Merlins blieb ihm der Durchbruch im Oberhaus verwehrt (14 Spiele, 8:59 Minuten pro Spiel, 1,5 Punkte), weshalb er im Laufe der Saison 2014/2015 in die ProA zurückkehrte und zu den Hamburg Towers wechselte. In der Hansestadt, wo er mit Dragons-Kapitän Benjamin Fumey zusammenspielte, fand Rockmann allerdings ebenfalls nicht zu seinem Rhythmus (16 Spiele, 15:43 Minuten pro Partie, 2,8 Punkte, 1,4 Rebounds). In Heidelberg wiederum konnte er – erneut unter Coach ‚Frenkie‘ Ignjatovic, der ihn bereits in Kirchheim coachte – in einem für den Verein schwierigen Jahr mit vielen personellen Veränderungen wieder als sehr solider Rollenspieler überzeugen.

Zu Rockmanns Stärken zählen ein sicherer Wurf aus der Mitteldistanz, den er sich auch aus dem Dribbling kreieren kann, seine Abschlussqualitäten in Korbnähe und sein ausgeprägtes Spielverständnis. Der Neuzugang freut sich auf die Stimmung in der Artland Arena: „Es ist unglaublich, dass zu den ProB-Spielen immer noch weit über 2000 Zuschauer kommen.“

Name: Maximilian Rockmann
Geburtstag: 25.11.1988
Größe: 198 cm
Gewicht: 94 kg
Position: Small Forward/Shooting Guard
Letzte Stationen (von neu nach alt):
MLP Academics Heidelberg (ProA)
Hamburg Towers (ProA)
Crailsheim Merlins (Beko BBL)
Kirchheim Knights (ProA)
Cuxhaven BasCats (ProA)
Phoenix Hagen (Beko BBL)
UMKC Kangaroos (NCAA1)
TuS Lichterfelde (ProB)
ALBA Berlin (NBBL, Regionalliga)

Aktuelle Statistiken:
Saison 2015/2016 (Heidelberg, ProA): 23:59 Minuten pro Spiel, 6,9 Punkte, 2,3 Rebounds, 1,3 Assists, 0,8 Turnovers, 0,5 Steals, 43,1 % Zweierquote, 33,3 % Dreierquote, 73,8 % Freiwurfquote

 

(Artland Dragons)

Darren Galloway wird ab August für die Eagles auflaufen

Schon während der vergangenen Saison hatten der fast 24-Jährige und Eagles-Coach Pat Elzie regelmäßig Kontakt. Jetzt reiste Galloway an, um sich in Itzehoe vorzustellen, verlängerte seinen Aufenthalt noch – und überzeugte: „Er hat sich gut präsentiert“, sagt Elzie. Der 1,93 Meter große Spieler, der aus Tacoma im US-Bundesstaat Washington stammt und die St. Ambrose University in Davenport/Iowa besuchte, sei schnell und sprunggewaltig und verfüge über einen guten Wurf. Ebenfalls wichtig: „Menschlich passt er zu uns“, sagt Elzie über den offenen und humorvollen Neuzugang.

 

 

Galloway kann die beiden Aufbaupositionen ebenso besetzen wie den Flügel, und das gab letztlich den Ausschlag dafür, dass sich Elzie für ihn entschied und gegen einen neuen Vertrag für Courtney Belger. Mit Nick Tienarend, Kosta Karamatskos und Flavio Stückemann habe das Team bereits drei Akteure für die Guard-Position, „wir brauchten einen anderen Typ Spieler“. Mit den Leistungen Belgers hat der Wechsel ausdrücklich nichts zu tun: „Ceebee hat eine sehr gute Saison für uns gespielt“, sagt Elzie. Das Angebot für einen neuen Vertrag nahm der Amerikaner mit nach Australien, wo er derzeit spielt. Jetzt entschied sich Elzie für einen Spieler, von dem er sich noch mehr Korbgefahr erhofft.

„Ich werde eine Menge Verantwortung tragen“, weiß Galloway, ist aber darauf vorbereitet: „Ich werde mein Bestes geben.“ Nach dem College spielte er in Australien, erzielte dort mehr als 18 Punkte im Durchschnitt, gehörte zu den Top-Akteuren in der Liga und erreichte mit seinem Team erstmals die Playoffs. Gleiches gelang den Eagles in der vergangenen Saison – jetzt gehe es darum, weitere Schritte voran zu machen.

Deutschland ist für Galloway nichts Neues: Weil seine Eltern Soldaten waren, lebte er acht Jahre hier, bis er 16 war. „Es ist für mich eine Art Zuhause, und es ist eine gute Gelegenheit, wieder zurückzukommen“, sagt der 23-Jährige, dessen Mutter ab Sommer in Stuttgart arbeiten wird. Weil er die Jahre weitgehend in der Mannheimer US-Garnison verbrachte, ist es mit Galloways Deutsch nicht weit her. Aber er versichert mit einem Lächeln und dem Blick auf den nahenden Sommer: „Ich werde dafür sorgen, dass ich ein bisschen was kann, wenn ich zurückkomme.“

(Itzehoe Eagles)

Deion Giddens bleibt bis 2018 bei den Iserlohn Kangaroos

Obwohl die Saison noch nicht beendet ist, können die Iserlohn Kangaroos bereits frühzeitig die Weiterverpflichtung von Center Deion Giddens vermelden. Der Verein und der 23- jährige Deutsch-Amerikaner einigten sich auf einen 2-Jahresvertrag bis 2018. Giddens wird nach der Saison nur kurz in die Staaten zu seiner Familie reisen, da er bereits Anfang Juni mit Headcoach Matthias Grothe und später mit Entwicklungscoach Dragan Torbica, sowie Athletikcoach Amadeus Lungwitz ein spezielles, individuelles Sommertraining in Iserlohn absolvieren wird.

 

 

 

 

 

 

„Ich freue mich sehr, dass Deion uns für zwei weitere Jahre erhalten bleibt. Er ist ein sehr guter Charakter und ein unheimlich harter Arbeiter, der hervorragend ins Team und zu unserer Philosophie passt. Deion hat sich über das Jahr gesehen sehr gut entwickelt und gerade auf der Centerposition ist er mit seinen 23 Jahren noch sehr jung und besitzt großes Entwicklungspotential“, äußert sich Coach Grothe sehr zufrieden über die weitere Zusammenarbeit.

Deion GiddensDer 2,06 m große Giddens spielte bei den Iserlohnern sein erstes Jahr in Europa, nachdem er 2015 seinen Bachelor Abschluss an der renommierten Cornell University im Bereich Hotel Administration ablegen konnte.

Deion – den auf Grund seines deutschen Passes alle nur Didi nennen – freut sich ebenfalls auf mindestens zwei weitere Jahre bei den Iserlohn Kangaroos und nennt seine Beweggründe für den längerfristigen Verbleib:

„Ich wollte gerne hier bleiben, weil ich bei den Iserlohn Kangaroos die größte Chance sehe mich zu verbessern und weiter zu entwickeln. Ich möchte mich auch bei allen Verantwortlichen des Clubs und den Fans bedanken, die mich toll unterstützt haben. Der Zusammenhalt des Teams auf und außerhalb des Feldes gefällt mir sehr gut und wir alle haben das Ziel erfolgreich zu sein.“

Giddens hat bereits nach einigen Monaten gezeigt, dass er mit seiner Athletik und seiner Lernbereitschaft innerhalb kurzer Zeit zu einem wichtigen Faktor bei den Kangaroos geworden ist. In der laufenden Saison legt er im Schnitt pro Spiel 7 Punkte (bei 72 % Trefferquote!!!), 3,2 Rebounds und 1 Block in knapp 16 Minuten Spielzeit auf.

„ Wir sind sehr froh einen tollen Menschen und großartigen Basketballer weiter für uns verpflichten zu können. Er wird zusätzlich auch weiterhin bei unseren Schulprojekten, sowie im Jugendbereich der Kangaroos eingesetzt , um den Kindern und Jugendlichen den Spaß zu vermitteln, den auch er ausstrahlt“, ist Manager Michael Dahmen voll des Lobes über den sympathischen Center.

Neben Ruben Dahmen, Thomas Reuter, Joshua Dahmen und Gabriel de Oliveira, die noch laufende Verträge haben ist Deion Giddens bereits der fünfte deutsche Spieler für die Saison 16/17. Die sportliche Verantwortung für das Team wird auch in der kommenden Saison Matthias Grothe, zusammen mit seinen Co-Trainern Dragan Torbica und Amadeus Lungwitz, haben.

 

(Iserlohn Kangaroos)

Clay Wilson bleibt ein Bochumer

Die VfL AstroStars Bochum haben den Vertrag mit Clayton Scott Wilson um eine weitere Spielzeit verlängert. Der 23-jährige Guard war in der vergangenen Spielzeit von den Princeton Tigers aus der NCAA1 an die Ruhr gewechselt und überzeugte die Verantwortlichen in der Premierensaison. In zweiundzwanzig Spielen stand er durchschnittlich achtundzwanzig Minuten auf dem Spielfeld und erzielte im Schnitt 13,6 Punkte. Eine noch bessere Bilanz verhinderten vor allem kleinere Verletzungen am Fuß und Beschwerden an der Achillessehne. Seine Fähigkeiten unterstrich der Distanzschütze nicht zuletzt beim Play-Off-Rückspiel in Elchingen, bei dem er sechsundzwanzig Punkte sammelte. Aber auch neben dem Feld präsentierte sich der Amerikaner mehr als vorbildlich.

„Er ist ein absoluter Sympathieträger in allen Bereichen. Das hat er bei Marketingterminen, der Schul-Offensive und auch aktuell als Trainer beim Ostercamp der AstroStars bewiesen. Ich bin sehr glücklich über die weitere Zusammenarbeit, die künftig auch die Tätigkeit als Trainer im Jugendbereich des VfL umfassen soll“ unterstreicht Teammanager Hans-Peter Diehr. „Auf dem Feld werden ihm die Erfahrungen aus seiner ersten Saison extrem weiterhelfen. Er hat schon einen genauen Plan, wie er die Sommerpause nutzen will und ich gehe davon aus, dass er ihn auch umsetzt. Unsere Fans dürfen sich jetzt schon auf die Rückkehr von Clay Wilson im Sommer freuen“.

 

(VfL AstroStars Bochum)