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NINERS Chemnitz verlängern mit Cheftrainer Rodrigo Pastore bis 2022

Im jüngsten Spiel gegen Rostock zog NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore mit dem bisherigen Rekordhalter Torsten Loibl gleich. Beide führten die „Orange Army“ nunmehr jeweils 165 Mal als Headcoach in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an. Während Loibl dabei in seinen drei Amtszeiten insgesamt 97 Siege schaffte, gelangen Pastore sogar deren 105 und es werden wohl noch viele hinzukommen. Denn der Argentinier verlängerte jetzt seinen Vertrag bei Sachsens bestem Basketballclub bis 2022. „Wir wollten unbedingt mit Rodrigo weiter machen und sind deshalb sehr glücklich, dass wir uns bereits jetzt einigen konnten“, freut sich NINERS-Geschäftsführer Steffen Herhold über den gelungenen Coup. „Chemnitz ist mittlerweile zu meiner zweiten Heimat geworden und der gesamte Verein hat sich in den letzten Jahren unglaublich gut entwickelt. Wir wollen jenen Weg fortsetzen und ich bin froh, weiter ein Teil dieser einzigartigen Geschichte sein zu dürfen. Gemeinsam können wir noch sehr viel erreichen“, betont Pastore.

Der heute 47-Jährige übernahm im Sommer 2015 das Traineramt bei den NINERS, kurz nachdem diese dem Abstieg aus der 2. Bundesliga gerade so entkommen waren, und führte sie umgehend in die Playoffs. Ein Jahr später gelang unter dem Argentinier sogar der Sprung ins Halbfinale mit drei Matchbällen zum Aufstieg in die easyCredit BBL. Nach den Abgängen vieler Leistungsträger folgte 2017/18 eine eher durchwachsene Spielzeit, doch schon damals war die Vereinsführung überzeugt, mit Pastore den richtigen Cheftrainer zu haben und verlängerte den Vertrag trotz des Verpassens der Playoffs um zwei Jahre. Das Vertrauen zahlte sich schnell aus, denn unter Pastore spielte man anschließend die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte, zog erneut ins Halbfinale ein und steckte sogar das dramatische Scheitern gegen Hamburg weg. Gerade aus jener Erfahrung entwuchs innerhalb der ganzen Organisation und nicht zuletzt beim Trainer selbst die unbändige Gier, endlich den Sprung in Deutschlands höchste Liga zu schaffen. Mit ihrer nunmehr 21 Spiele währenden Siegesserie und überhaupt nur einer einzigen Saisonniederlage sind die NINERS für dieses große Ziel auf dem allerbesten Weg.

„Einen großen Anteil daran hat Rodrigo mit seiner Spielidee und seinem klaren, erfolgsorientierten Konzept. Er kann Mannschaften insgesamt als auch Spieler individuell entwickeln und passt mit seiner Leidenschaft, seinem Arbeitseifer perfekt zu uns“, weiß Herhold die Qualitäten des Trainers enorm zu schätzen. Pastore selbst gibt das Lob jedoch umgehend zurück: „Wir haben ein tolles Team auf und neben dem Platz. Gerade Steffen und alle Mitarbeiter machen einen unglaublichen Job und haben die NINERS auf ein neues Level gehoben. Deshalb gehe ich jeden Tag mit Freude in die Halle, weil hier so viele Menschen am Werk sind, die mit riesigem Einsatz für unsere ehrgeizigen Ziele arbeiten. Die gleiche Energie versprühen unsere Fans und machen jedes Heimspiel, manchmal sogar die Auswärtsspiele zu einem ganz besonderen Erlebnis. Nicht zuletzt haben meine Familie und ich hier in Chemnitz auch abseits des Basketballs viele Freunde gefunden und fühlen uns einfach wohl.“

Nach mittlerweile fast fünf Jahren wissen beide Seiten, was sie aneinander haben, begegnen sich mit großem Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung. „Deshalb ist der neue Vertrag auch für die erste und zweite Liga gültig“, unterstreicht Herhold. Gemeinsam möchte man den eingeschlagenen Weg weiter beschreiten und sich den großen Traum vom Aufstieg erfüllen. „Die Saison ist noch lang und wir wissen besser als jeder andere, wie schwer es in den Playoffs werden kann. Aber wir haben wohl das beste NINERS-Team aller Zeiten beisammen und freuen uns auf diese große Herausforderung“, blickt Pastore optimistisch den nächsten Wochen entgegen.

 

Matthias Pattloch

NINERS binden Headcoach Pastore

Basketballzweitligist NINERS Chemnitz hat einen wichtigen Grundstein für die Zukunftsplanungen gelegt und den Vertrag mit Cheftrainer Rodrigo Pastore um zwei Jahre verlängert. „Er ist genau der richtige Mann für diesen Posten und wir sind absolut überzeugt, mit ihm in die Erfolgsspur zurückzukehren“, freut sich Geschäftsführer Steffen Herhold über den Verbleib des Argentiniers, der sich ebenso glücklich zeigt: „Ich bin sehr stolz, weiter ein Teil der NINERS-Familie zu sein und fühle mich hier in Chemnitz einfach am richtigen Ort. Uns alle verbindet die gleiche Leidenschaft für den Basketball und wir möchten gemeinsam Großes erreichen. Das sind die besten Voraussetzungen, um die äußerst positive Entwicklung des Clubs weiter voranzutreiben und nächste Saison wieder den Sprung in die Playoffs zu schaffen.“

Dieser blieb den NINERS im zurückliegenden Spieljahr verwehrt, während man sich in den ersten beiden Amtszeiten von Trainer Pastore jeweils für die Meisterschaftsrunde der besten acht Teams qualifizieren konnte. Seitdem der Argentinier im Sommer 2015 das Ruder in Chemnitz übernahm, weisen Sachsens beste Korbjäger eine positive Pflichtspielbilanz von 53 Siegen bei 50 Niederlagen auf. „Die NINERS waren stets eine gute Mittelfeldmannschaft der 2. Basketball-Bundesliga, doch damit möchten wir uns nicht zufrieden geben, sondern uns zu einem konstanten Anwärter auf die vorderen Plätze und regelmäßigen PlayoffTeilnehmer entwickeln“, lässt Steffen Herhold keine Zweifel daran, dass der Blick in Chemnitz nach oben geht. Dies gilt noch mehr nach der durchwachsenen Saison 2017/18. „Wir haben unsere Ziele verpasst und dafür trage ich die Verantwortung. Deshalb brenne ich umso mehr auf die neue Saison und werde alles geben, um die NINERS wieder dorthin zu führen, wo sie hingehören“, unterstreicht Pastore.

Der 45-Jährige sieht dafür in Chemnitz beste Voraussetzungen: „Seitdem ich hier bin, hat sich der gesamte Verein sehr positiv entwickelt und das Umfeld immer weiter professionalisiert. Die Rahmenbedingungen sind optimal, um nachhaltig und erfolgreich zu arbeiten. Angefangen bei den Trainingsmöglichkeiten über die tolle Nachwuchsarbeit in der NINERS Academy, den Mitarbeiterstab hinter der Mannschaft bis hin zu unseren unglaublichen Fans, welche uns in jeder Partie einen echten Heimvorteil verschaffen und bei Spitzenspielen sogar die große Messehalle füllen. Da sieht man, welches Potenzial der Basketballstandort Chemnitz hat und wo es hingehen kann, wenn wir alle weiter gemeinsam am selben Strang ziehen.“

Jener „Wir-Gedanke“ war für Pastore ein entscheidender Grund, seinen Vertrag zu verlängern und ist in den Augen des Coaches zugleich ein wichtiger Eckpunkt bei der Zusammenstellung der neuen Mannschaft: „Wir haben letzte Saison leider nicht so als Team und Einheit agiert, wie es notwendig wäre, um erfolgreich zu sein. Außerdem hat uns ein Stück weit die Siegermentalität gefehlt. Deshalb legen wir für die neue Saison großen Wert darauf, Spieler zu finden, die erfolgshungrig sind, auch mit Drucksituationen umgehen können und vor allem mannschaftsdienlich agieren. Diese Eigenschaften haben uns im Jahr zuvor bis ins Halbfinale geführt und es ist unsere Aufgabe, ein NINERS-Team zu bilden, was daran wieder anknüpfen kann!“

 

(NINERS Chemnitz)

Doppelinterview mit Chris Ensminger und Rodrigo Pastore

Die Oettinger Rockets und die Niners aus Chemnitz werden am Donnerstag, dem 22. September, die anstehende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga eröffnen. Kein anderes Team der Liga wird an diesem Tag spielen. Das Ost-Derby steht deshalb unter besonderer Beobachtung. Das betrifft nicht zuletzt auch die beiden Head Coaches. Der Argentinier Rodrigo Pastore als Chemnitz-Coach und sein Pendant auf Rockets-Seite Chris Ensminger aus den USA gehen mit großen Erwartungen ins Ost-Derby.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist Zeit fürs Ost-Derby! Hat das für Sie überhaupt eine Bedeutung?

Ensminger: Ein Derby ist für die Fans natürlich immer ein besonderes Spiel. Dadurch kommt ein bisschen mehr Spannung und Rivalität auf. Immer wenn wir gegen Chemnitz gespielt haben, war die Atmosphäre dementsprechend laut. Das erwarte ich auch für dieses Spiel. Für uns ist es der Start in die neue Saison und den wollen wir bestens erwischen.

Pastore: Es ist ein besonderes Spiel. Die Fans wollen auf jeden Fall ein Sieg ihrer Mannschaft sehen, egal ob es ein Heim- oder Auswärtsspiel ist. Meine Spieler und ich, wir genießen es, ein Teil davon zu sein.

Wie verlief Ihre Vorbereitung?

Ensminger: Die verlief gut auf allen Ebenen. Wir haben gegen starke Gegner aus der BBL gespielt und uns stets richtig gut verkauft. Das Schöne dabei: Darauf haben wir aufgebaut und unsere Entwicklung fortgesetzt. Wenn wir unsere Regeln in der Abwehr beherzigen und in der Offensive als Team spielen, dann wird uns das großes Vertrauen geben.

Pastore: Die habe ich sehr positiv in Erinnerung. Was natürlich nicht sein musste, waren die Verletzungen. Joe Lawson wurde im Spiel gegen die Rockets am Knie getroffen. Seiferth ist umgeknickt, als er auf dem Fuß eines anderen Spielers gelandet ist und als ein Gegner Matthews blocken wollte, hat er ihn am Fuß verletzt. Das ausgenommen, bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf unserer Vorbereitung. Besonders gegen BBL-Teams sind wir gut aufgetreten und wir hoffen, dass wir das mitnehmen und in eine gute Saison starten, sodass unsere Fans stolz auf ihr Team sind.

Was ist Ihr Ziel für diese Saison?

Ensminger: Unser erstes Ziel sind immer die PlayOffs, also mindestens Platz acht. Wenn wir unter die ersten vier kommen, hätten wir Heimvorteil, das ist unser zweites Ziel. Und in den PlayOffs wollen wir sogar ein bisschen besser abschneiden als letztes Jahr.

Pastore: Wie im letzten Jahr; wir wollen in die Play-Offs kommen!

Was ist Ihre größte Stärke gegen die Oettinger Rockets beziehungsweise gegen die Chemnitz Niners?

Ensminger: Das ist schwer zu sagen. Aber wenn wir mal wieder den besten 6. Mann der Liga haben, wird es super! Unsere Fans und Unterstützer werden uns in Erfurt den richtigen Anschub während des Spiels und während der gesamten Saison geben. Vor rund 3000 Zuschauern müssen wir weiter in Erfurt wachsen.

Pastore: Ich denke, es ist noch zu früh, um über Stärken und Schwächen zu reden. Wir haben uns in der Vorbereitung einfach von Tag zu Tag verbessert, sodass wir unser Potential voll ausschöpfen können.

Der Gewinner ist automatisch Tabellenführer. Hat das eine Bedeutung für Sie?

Ensminger: Es spielt keine Rolle, wer nach dem ersten Spiel Tabellenführer ist. Kurz darauf ist man wieder punktgleich mit sieben anderen Teams. Wenn man das letzte Saisonspiel gewinnt und daraufhin die Meisterschaft, dann ist es aufregend. Es ist kein Sprint, es ist ein Marathon über neun Monate.

Pastore: Wer gewinnt und die Tabelle haben natürlich eine Bedeutung für mich. Aber ob es mir viel bedeutet nach einem einzigen Spiel Tabellenführer zu sein? Nein! Es geht nicht darum, wie man reinkommt, sondern wie man aufhört. Trotzdem spielen wir natürlich mit Herz und Seele, um das Derby zu gewinnen.

Wer gewinnt das Derby?

Ensminger: Wenn es nach mir geht, natürlich die Oettinger Rockets. Wir sind gut vorbereitet und spielen immer, um zu gewinnen!

Pastore: Ich erwarte, dass mein Team an beiden Körben einen Super-Autritt hinlegt. Ob das reicht, auswärts gegen ein Team zu bestehen, dass Aufstigsambitionen hat, wird sichzeigen … Aber dass das so sein wird, hoffen wir auf jeden Fall!

(Oettinger Rockets)

Rodrigo Pastore bleibt bis 2018

Basketballzweitligist NINERS Chemnitz hat eine wichtige Entscheidung für die weitere Zukunft getroffen und den Vertrag mit Headcoach Rodrigo Pastore bis 2018 verlängert. Der Argentinier, welcher erst letzten Sommer den Trainerposten übernahm, wird somit auch in den kommenden beiden Spielzeiten die Geschicke der besten sächsischen Korbjäger leiten. „Wir freuen uns sehr über die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Rodrigo Pastore als Cheftrainer unserer NINERS, denn wir sehen, dass seine Spielkonzeption immer mehr greift und die Philosophie fortschreitend besser vom Team verinnerlicht wird. Beim taktischen und spielerischen Niveau der Mannschaft können wir deutliche Fortschritte erkennen. Mit der Vertragsverlängerung wollen wir Rodrigos Leistung würdigen, Planungssicherheit für die Zukunft schaffen und zudem ein positives Signal an die Spieler senden“, betont Geschäftsführer Steven Boyens. Gemeinsam möchte man Chemnitz künftig als ernsthaften Playoffkandidaten in der 2. Basketball-Bundesliga etablieren und noch mehr Talente aus dem eigenen Nachwuchsprogramm kontinuierlich an das Profiteam heranführen.

Gerade das Thema Talentförderung war mitentscheidend für die jetzige Vertragsverlängerung, wie Vereinspräsident Martin Schuster erläutert: „Wir entwickeln uns hier immer weiter und konnten uns diese Saison erstmals mit dem U19-Team für die Playoffs der Nachwuchsbasketballbundesliga qualifizieren. Jene Talente sollen künftig eine wichtige Rolle bei den Profis spielen und Rodrigo hat gezeigt, dass er der richtige Mann für dieses Ziel ist. So haben sich unter ihm bereits Daniel Mixich und Jonas Richter zu einem festen Bestandteil der Zweitligamannschaft entwickelt. Auch Martin Seiferth sowie Nate Buss konnten sich im Verlaufe ihrer ersten Profisaison kontinuierlich steigern. Außerdem profitieren die Spieler des Anschlusskaders, wie Max Gürtler und Tilman Buschbeck, spürbar von der Zusammenarbeit mit Rodrigo Pastore.“

Neben jenen Aspekten zeigt sich Schuster, der bis 2005 noch selbst für die NINERS auf Korbjagd ging, sehr zufrieden mit der sportlichen Entwicklung des Profiteams: „Wir haben uns im Vergleich zur letzten Saison deutlich verbessert. Es ist eine klare Handschrift des Trainers zu sehen und er verfolgt eine sehr moderne Spielphilosophie, von der wir uns künftig noch mehr Erfolg erhoffen.“ Hierin liegt auch der Antrieb für Pastore selbst: „Diese Saison war der erste Schritt, aber mein Weg in Chemnitz ist noch lange nicht beendet. Ich will dem Verein und der Mannschaft helfen, in den nächsten Jahren die hoch gesteckten Ziele zu erreichen. Die Stadt, unsere ganz besonderen Fans und die sehr engagierten Mitarbeiter der NINERS verdienen einen erfolgreichen Basketballverein. Außerdem haben das X-Mas-Game in der Chemnitz Arena sowie unsere sportlichen Leistungen in den letzten Wochen gezeigt, dass hier noch einiges möglich ist und ich möchte aktiver Teil dieser Entwicklung sein. Nicht zuletzt fühlen sich meine Lebensgefährtin Alexandra, meine Tochter Kiana und ich persönlich hier sehr wohl, was die Entscheidung umso leichter machte, meinen Vertrag zu verlängern.“ Mit dem Rückenwind jener positiven Nachricht hoffen die NINERS, auch noch einmal ins Playoffrennen der 2. Bundesliga eingreifen zu können. Dies wird zwar keine leichte Aufgabe, doch beim Heimspiel gegen Paderborn will man am Freitag unbedingt den ersten Schritt machen.

TERMINE: NINERS Chemnitz vs. finke baskets Paderborn, Freitag, 11.03.2016, 19:30 Uhr, Richard-Hartmann-Halle

RheinStars Köln vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 13.03.2016, 17:00 Uhr, ASV-Sporthalle Köln

 

(NINERS Chemnitz)

NINERS CHEMNITZ – Rodrigo Pastore wird neuer Headcoach

Der Basketballzweitligist NINERS CHEMNITZ hat einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Nach langer und sorgfältiger Suche fiel die Wahl auf den 42-jährigen Rodrigo Pastore. Der Argentinier mit italienischen Wurzeln beerbt den US-Amerikaner Pete Miller, der die NINERS Ende letzter Saison interimsweise betreute, sie erfolgreich zum Klassenerhalt führte und anschließend wieder auf den Posten als sportlicher Leiter zurückkehrte. In jener Funktion musste Miller nun also seinen eigenen Nachfolger suchen und ist davon überzeugt, mit Pastore den richtigen Mann für den Chemnitzer Trainerstuhl gefunden zu haben: „Rodrigo bringt sehr viel Erfahrung als Spieler und Trainer in Europa mit, was für uns ein ganz entscheidendes Kriterium war. Er ist ein äußerst akribischer und professioneller Headcoach, der perfekt in unser ambitioniertes Programm passt.“

Rodrigo Pastore 01
Rodrigo Pastore wuchs in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires auf, wo er schon früh seine Leidenschaft für die Korbjagd entdeckte. Folgerichtig absolvierte er Anfang der neunziger Jahre sein Studium der Betriebswirtschaftslehre im Mutterland des Basketballs, genauer gesagt an der US-amerikanischen Libscomp Universität in Nashville, Tennessee. Nach erfolgreichem Abschluss wagte Pastore den Schritt zum Profibasketball und landete gleich bei seiner ersten Station in Deutschland, wo er von 1996 bis 1998 für Bayreuth auf Korbjagd ging. Es folgten zahlreiche weitere Stationen, vor allem in Italiens erster und zweiter Liga sowie der Schweiz. Seine erfolgreichste Saison hatte Pastore aber wohl bei den Telekom Baskets Bonn, mit denen er 2000 das Viertelfinale im europäischen Sapporta-Cup erreichte und auf Bundesliga-Ebene erst im Playoffhalbfinale gegen den damaligen deutschen Serienmeister ALBA Berlin ausschied.

 

Nach zehn Jahren als Profibasketballer ließ Pastore 2006 seine Spielerkarriere beim BC Lugano ausklingen. Anschließend blieb er im Kanton Tessin, dem italienischsprachigen Teil der Schweiz, und übernahm den Trainerposten beim Zweitligisten SAV Vacallo. Diesen führte er gleich in seiner ersten Saison zum Aufstieg und im Folgejahr zum Gewinn des nationalen Pokals. Jenen Triumph konnte der Italo-Argentinier 2009 noch einmal toppen, als er mit Vacallo das Double aus Schweizer Meisterschaft und Pokalsieg errang. In den nächsten Spielzeiten waren die Tessiner unter Pastores Leitung regelmäßig Stammgast in den Playoffs und schienen 2013 auf dem besten Weg zu neuen Erfolgen. Mitte Februar lag man auf dem dritten Tabellenplatz und hatte soeben das Pokalfinale erreicht, als der Verein die erste Männermannschaft aufgrund finanzieller Probleme zurückziehen musste. So widmete sich Pastore fortan seiner eigenen Weiterbildung, besuchte Coachingseminare in den USA und bei europäischen Trainerlegenden wie Ettore Messina oder Zeljko Obradovic.

Nach nunmehr zwei Jahren wollte er aber endlich wieder an die Seitenlinie zurückkehren und zeigte sich vom Angebot der NINERS sofort begeistert. „Wir haben ihn nach Chemnitz eingeladen und einen Tag lang unsere U19-Mannschaft, ergänzt von Robert Cardenas sowie Hendrik Bellscheidt, trainieren lassen. Rodrigo lobte das Niveau der jungen Spieler und die professionellen Strukturen des Nachwuchsprogammes mit mehreren hauptamtlichen Trainern“, berichtet Pete Miller. Der beiderseitige Wille, professionellen Basketball mit intensiver Talentförderung zu verbinden, brachte letztlich alle Beteiligten schnell zusammen, so dass Pastore nun einen Vertrag für die kommende Saison bei Sachsens bestem Basketballverein unterschrieb.

Der 42-Jährige, welcher übrigens fließend Englisch, Spanisch und Italienisch spricht, wird Mitte Juli mit seiner deutschen Lebensgefährtin nach Chemnitz ziehen und rund einen Monat später die NINERS zur offiziellen Saisonvorbereitung bitten. Bis dahin arbeitet er gemeinsam mit Pete Miller an der Zusammenstellung des neuen Teams. „Wir telefonieren täglich mehrmals miteinander. Momentan haben wir ja bereits Robert Cardenas, Hendrik Bellscheidt, Daniel Mixich, Jonas Richter und Dominic Bassl für die neue Saison unter Vertrag. Dennoch liegt unser Fokus momentan auf der Suche nach weiteren deutschen Leistungsträgern. In Abhängigkeit davon werden wir anschließend die Ausländerpositionen besetzen“, beschreibt der sportliche Leiter den Stand der Kaderplanung. Ziel ist es, die Mannschaft bis zum Trainingsauftakt weitestgehend zu komplettieren und sich dann akribisch auf die Spielzeit 2015/16 vorzubereiten. Es wird für Chemnitz die nunmehr 14. Saison ohne Unterbrechung in Deutschlands zweithöchster Spielklasse und mit Rodrigo Pastore als neuem Headcoach der NINERS eine hoffentlich sehr erfolgreiche.

 

Steckbrief Rodrigo Pastore

  • Geburtstag: 09.1972
  • Geburtsort: Buenos Aires (Argentinien)
  • Nationalität: ARG-ITA

Stationen als Spieler (Point Guard / Shooting Guard):

  • 1992 bis 1996: Libscomp University (NAIA, USA)
  • 1996 bis 1998: BBC Bayreuth (1. Bundesliga, Deutschland)
  • 1998 bis 1999: Cuccine Jesi (Serie B, Italien)
  • 1999 bis 2000: Telekom Baskets Bonn (1. Bundesliga, Deutschland)
  • 2000 bis 2001: Popolare Ragusa (Serie B, Italien)
  • 2001 bis 2002: Coop Nord Est Trieste (Seria A, Italien)
  • 2002 bis 2003: Popolare Ragusa (Serie B, Italien)
  • 2004 bis 2005: Garofoli Osimo (Serie B, Italien)
  • 2005 bis 2006: BC Lugano Tigers (LNA, Schweiz)

Stationen als Trainer:

  • 2006 bis 2007: SAV Vacallo (LNB, Schweiz)
  • 2007 bis 2013: SAV Vacallo (LNA, Schweiz)