Gruppe 1:
29.04.2021 18:00 Uhr Science City Jena vs. Bayer Giants Leverkusen
Gegen Science City können die Leverkusener mit einem Erfolg die vorzeitige Finalteilnahme der ProA-Endrunde fix machen. Mit drei Siegen und einer Niederlage ist Jena der ärgste Konkurrent um den Gruppensieg. Die Ausgangslage ist klar. Science City muss beide noch offenen Begegnungen – am Donnerstag gegen Leverkusen sowie am Sonntag in Rostock – gewinnen, um die heimstarken Rheinländer (einen Sieg ihres Heimspiels gegen die Artland Dragons am 02.05.2021 einkalkuliert) in ein Game 7, ein Entscheidungsspiel, zu zwingen. Wollen sich Jenas Basketballer ihre Chance erhalten, auch weiterhin in Richtung easyCredit BBL schielen zu dürfen, sind die Saalestädter gegen den Deutschen Rekordmeister zum Siegen verdammt.
Bereits drei direkte Duelle haben beide Kontrahenten in den zurückliegenden Wochen und Monaten gegeneinander absolviert. Während es Science City als einzigem ProA-Team vergönnt war, einen Hauptrunden-Sieg im „Leverkusener Pentagon“ Ostermann-Arena zu feiern (08.11.2020, 72:65) und auch das Rückspiel an der Saale zu Gunsten der Thüringer (31.01.2021, 104:99) endete, folgte am 20.04.2021 die bittere Pille der ersten Jenaer Playoff-Niederlage seit dem 12.04.2015 in Gotha. Mit einem überaus variabel wechselnden Verteidigungsverhalten sowie einer ganzen Reihe individuell gefährlicher Riesen war es den Giants an besagtem Abend gelungen, Science City (kurioserweise erstmalig seit dem 20.04.2008, 84:57) mit 99:84 zu bezwingen.
SCJ ist nur sehr schwer auszurechnen und gerade das macht sie aus. Mit ihrer Variabilität macht Jena es so den Gegner schwer. Das weiß auch BAYER-Coach Gnad, der die bevorstehende Aufgabe wie folgt beschreibt: „Ich glaube, dass man nicht viele Worte über die immense Qualität im Kader von Jena verlieren muss. Das Team verfügt über Spieler, bei der jeder den Unterschied machen kann. Wir wissen, dass Science City gegen uns unbedingt gewinnen muss, um weiterhin ein Wörtchen um den sportlichen Aufstieg in die BBL mitreden zu dürfen. Deshalb sind wir gewarnt und werden uns akribisch auf diese schwierige Begegnung vorbereiten.“
29.04.2021 18:30 Uhr Artland Dragons vs. ROSTOCK SEAWOLVES
Die Mannschaft von Cheftrainer Dirk Bauermann war als Hauptrundengewinner folgerichtig als Aufstiegsaspirant Nummer eins in die Post-Season gestartet, mit der 83:96-Overtime-Niederlage gegen die Bayer Giants Leverkusen sind die Rostocker Träume von der Bundesliga jedoch zu einem jähen Ende gekommen. Bis weit ins vierte Viertel hinein hatten die Wölfe am Montagabend mit 16 Punkten geführt, Haris Hujic, selbst noch bis in den vergangenen Sommer an der Ostsee aktiv, und seine bislang makellosen Leverkusener schickten die Partie kurz vor dem Ende jedoch noch in die Verlängerung und behielten in den fünf Extra-Minuten mit 17:4 auf beeindruckende Art und Weise die Oberhand. Auch 29 Punkte von Topscorer Behnam Yakhchali konnten die Rostocker Hoffnungen auf zwei weitere Aufstiegs-Endspiele nicht aufrechterhalten, stattdessen geht es für das Team lediglich noch um einen halbwegs versöhnlichen Abschluss der Saison. „Wir wollen unsere positive Energie mit in das Rostock-Spiel nehmen“, erklärt Isler. „Es ist schwer einzuschätzen, welche Art von Spiel uns am Donnerstag erwarten wird. Am Ende sind wir alle Sportler, die jede Partie gewinnen wollen. Wer auf dem Feld steht, wird mit Leidenschaft dabei sein und will die Saison auf starke Art und Weise beenden. Rostock wird den Kopf nicht in den Sand stecken, weshalb wir uns auf eine starke Seawolves-Mannschaft einstellen. Unabhängig davon wollen wir als geschlossene Einheit auftreten und den Sieg einfahren – alles andere ist uns egal.“
„Trotz der Niederlage am Montag gegen Leverkusen kann man stolz und sehr zufrieden sein sowohl auf die Entwicklung, die die Mannschaft genommen hat, als auch auf die Platzierung in der regulären Saison und die Leistung, die sie gezeigt hat“, sagt Coach Dirk Bauermann. „Das Team hat sich fest vorgenommen, diese tolle Saison zu einem positiven Ende zu führen und will alles tun, um die letzten beiden Spiele zu gewinnen. Der knappe Erfolg von Jena über die Artland Dragons hat gezeigt, dass es morgen Abend alles andere als einfach werden wird.“
Gruppe 2:
29.04.2021 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights
Nach vier gespielten Partien in der Gruppe zwei, stehen die Teckstädter mit zwei Siegen und zwei Niederlagen punktgleich mit Bremerhaven auf dem zweiten Platz. Angeführt wird die Gruppe von den MLP Academics Heidelberg (3:1). Im direkten Duell zwischen den Korbjägern und den Eisbären stellt sich nun die Frage, wer seine Hoffnungen auf das Finale am Leben erhält. „Unsere Ausgangslage hat sich nicht geändert. Wir wussten vor dem zweiten Spiel gegen Heidelberg das wir jetzt drei Finalspiele haben und alle gewinnen müssen, wenn wir um die Meisterschaft spielen wollen, “ erklärt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt.
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt, darunter das Spiel in Kirchheim, haben sich die Eisbären mit zwei Siegen gegen Schwenningen in der Gruppe zurückgemeldet. Im letzten Spiel gegen Schwenningen zeigte die Mannschaft von Head Coach Michael Mai dabei eine ausgewogene Teamleistung in der gleich sechs Spieler zweistellig punkten konnten. Dabei wird es insbesondere auf die Defensive der Eisbären ankommen, die die starken Schwenninger zuletzt zwei Mal unter 80 Punkten gehalten hat, gegen Kirchheim im Hinspiel jedoch öfter etwas indisponiert wirkte.
So sieht es auch Eisbären-Headcoach Michael Mai, der gegen die Knights eine umkämpfte Partie erwartet, ist diese Begegnung doch für beide Mannschaften bereits ein vorgezogenes Endspiel: „Kirchheim spielt zur richtigen Zeit seinen besten Basketball. Ein wichtiger Grund hierfür ist Richie Williams Aggressivität und sein großartiges Teamplay zwischen den Forwards. Wir müssen dafür im Spiel eine Lösung finden und konzentriert arbeiten.“
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