Fabian Strauß tritt im Sommer 2018 beim SC Rist Wedel eine Stelle als hauptamtlicher Vereinstrainer an. Der 24-jährige Kapitän der 1. Herren ist bereits seit einigen Jahren im Wedeler Nachwuchsbereich tätig und wird sich künftig noch intensiver um die Rist-Jugend kümmern.
„Seitdem ich die BBL-Trainerausbildung mache, habe ich immer mehr Spaß daran, mit den Kindern zusammenzuarbeiten, sie besser zu machen, mit ihnen etwas zu lernen, auch von den Kindern etwas zu lernen. Das macht mir so viel Spaß, dass ich das in der nächsten Zeit hauptberuflich machen will“, sagt Strauß, der derzeit die 1. M14, 2. M16 und 1. M10 als Trainer betreut, Einzeleinheiten gibt sowie die Rister Basketball Camps leitet.
Anfang Juni bestreitet er den Abschlusslehrgang der BBL-Trainerausbildung samt Prüfung, ab dem 1. Juli steht er dann hauptamtlich in Diensten des SC Rist. „Ich habe durch die Ausbildung viele Gesichter und Basketball-Größen kennengelernt, viele Kontakte geknüpft und natürlich viele Dinge in Technik, Taktik und anderen Belangen lernen können“, so der 24-Jährige. „Ein rundum positives Erlebnis, das mich darin bestärkt hat, im Basketball zu bleiben und diesen Beruf auszuüben“, erläutert er. Sven Schaffer, Jugendkoordinator des SC Rist, sagt: „Wir sind natürlich sehr froh, dass Fabian sich für eine weitere Zusammenarbeit über seine Ausbildung hinaus entschieden hat.“ Strauß werde den Wedeler Basketball weiter voranbringen, so Schaffer.
Wie ist Strauß‘ derzeitige Bestandsaufnahme der Rist-Nachwuchsarbeit, insbesondere in Bezug auf die Spitzenförderung? Es gebe noch einiges zu tun, betont er. „Was die Teilnehmeranzahl angeht, sind wir in Wedel extrem breit aufgestellt. Was im Moment ein bisschen fehlt und was Sven Schaffer und ich uns zur Aufgabe gemacht haben, ist, wieder mehr in Richtung Spitze zu gehen. Da gibt es das Ziel JBBL. Wir wollen, dass so viele Jungs von uns wie möglich auf nationaler Ebene spielen können, deshalb wollen wir in den Jugendspitzenleistungssport, in die JBBL“, sagt er. Ob es mit der Qualifikation für die U16-Bundesliga bereits im kommenden Sommer oder später etwas werde, müsse man sehen, so Strauß, der betont, dass derzeit vor allem im Bereich U14 und U16 vielversprechende Talente heranwüchsen, die sich in den vergangenen beiden Jahren toll entwickelt hätten.
„Wedel muss wieder Jugendspitzenleistungssport anbieten, um den Stand von damals wieder aufleben zu lassen. Und es ist auch für den Verein wichtig, dass junge Spieler wissen, dass sie nicht nur später in die ProB kommen können, sondern dass sie auch schon frühzeitig JBBL in Wedel gespielt haben können“, sagt er. Die Verjüngung und Neuausrichtung der 2. Herren sei diesbezüglich ein weiterer Baustein, der das Bestreben zeige, „Kindern und Jugendlichen die Chance zu geben, mit ihrem Hobby Basketball vielleicht später auch Geld verdienen zu können“, so Strauß. Es gebe noch viel zu tun, doch die Entwicklung stimme, sagt der 24-Jährige, der seine basketballerische Ausbildung in der Nachwuchsabteilung des Bundesligisten Science City Jena genoss und 2013 zum SC Rist wechselte.
(SC Rist Wedel)