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Alexander Pimentel ist immer für Ausrufezeichen bereit

Der 21-Jährige steht vor seiner zweiten Saison in der ProB und vor seiner vierten bei den 2. Herren. Erste Spuren hat er bei Kurzeinsätzen im Bundesliga-Kader hinterlassen, in der neuen Spielzeit sollen weitere folgen, doch nach dem Abitur kommt für Pimentel auch eine zusätzliche Herausforderung hinzu.

 

 

 

 

 

 

Wer Satzzeichen – und am besten Ausrufezeichen – setzen möchte, aber nur sporadisch die Möglichkeit dazu bekommt, sollte am besten nie den Stift aus der Hand legen. „Immer bereit sein“ – nach diesem Motto verfuhr Alexander Pimentel in der vergangenen Saison, seiner ersten in der 2. Basketball-Bundesliga ProB.

„Bei den 2. Herren war ich Leistungsträger und hatte eine größere Rolle, bei den 1. Herren musste ich mich erst neu einfinden. Ich denke, das ist mir relativ schnell ganz gut gelungen. Ich musste meine Einsätze gut nutzen und beweisen, dass ich bereit bin mitzuspielen – auch im Training“, zieht der 21-Jährige Bilanz. In acht ProB-Partien mischte Pimentel mit und erzielte im Schnitt zwei Punkte. Mit acht Zählern und drei Assists in zehn Minuten gegen Schwelm Anfang April zeigte der Guard, dass er innerhalb kurzer Zeit auf Betriebstemperatur kommt – Pimentel nutzte die Schlussphase der Saison, um nachdrücklich auf sich aufmerksam zu machen. „Nachdem er letztes Jahr schon ProB-Luft geschnuppert hat und ein fester Bestandteil des Kaders war, soll er dieses Jahr noch mehr Spielanteile ergattern“, kommentiert Christoph Roquette, der Sportliche Leiter der Rister.

Zunächst durchlief Pimentel einen Anpassungsprozess, schaute sich einiges ab und fasste zusehends Fuß: „Die Intensität und das Training waren anspruchsvoller im Vergleich zu den 2. Herren“, sagt er. Seine Mannschaftskollegen sorgten für Unterstützung, „sie haben mir immer Tips gegeben, in welchen Bereichen ich mich verbessern kann, und das habe ich auch immer versucht zu machen. Natürlich versuche ich, mich in jedem Training bei den 1. Herren einzubringen. Aber ich glaube, dass ich auch bei den 2. Herren beweise, dass ich sehr gut mitspielen kann. . Ich will versuchen, mir jetzt mehr zu erarbeiten“, erläutert Pimentel. Nur vier Akteure trafen in der vergangenen Saison in der 2. Regionalliga Nord mehr „Dreier“ als er, 49 Mal netzte der 21-Jährige von außen ein und erzielte in 21 Einsätzen durchschnittlich 11,4 Punkte.

Doch künftig wartet eine weitere Herausforderung auf ihn: Nach bestandenem Abitur an der Gebrüder-Humboldt-Schule in Wedel beginnt Pimentel am 1. August bei Markenfilm eine Ausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien: „Ich muss sehen, wie das mit dem Training und den Spielen koordiniert werden kann und werde wahrscheinlich oftmals direkt von der Arbeit zum Training kommen, das ist natürlich noch mal eine neue Aufgabe“, sagt er.

Pimentels Basketball-Laufbahn begann kurz nach seinem achten Geburtstag in der Jugend des SC Rist, er gewann 2012 mit der Wedeler U18 Silber im DBB-Jugendpokal und vertrat die Piraten in JBBL sowie NBBL. Zwischenzeitlich, in der Saison 2012/13 nämlich, sammelte der 21-Jährige, dessen Mutter aus Belgien und dessen Vater aus Peru stammt, Auslandserfahrung an einer High School in Mankato (US-Bundesstaat Minnesota): „Das war eine relativ kleine Schule, da habe ich eine Menge dazugelernt, unter anderem, viel Verantwortung zu übernehmen. Ich war lustigerweise der Größte in meiner Mannschaft“, sagt der 1,86 Meter große Guard. Und so kam er plötzlich als Center zum Einsatz: „Das war total ungewohnt für mich, denn hier bin ich eigentlich immer der Kleinste auf dem Feld. Dadurch habe ich aber viel gelernt“, fügt er hinzu.

Und da Vorbereitung wenn nicht alles, dann zumindest vieles ist, arbeitet Pimentel im Moment gewissenhaft auf seine zweite ProB-Saison hin – zuvor war Ausspannen und das Sammeln neuer Eindrücke bei einer Europareise per Zug angesagt. Unter der Leitung von Stefan Altemüller stehen nun verstärkt Koordination und Kondition auf dem Trainingsplan, zusätzliche Einheiten im Fitnessstudio und mit den 2. Herren geben weiteren Feinschliff, ehe der ProB-Kader zusammenkommt und der neue Coach Felix Banobre das Kommando übernimmt.

 

(SC Rist Wedel)

Leonard Eckmann will sich reinkämpfen

Leonard Eckmann steht in der kommenden Saison im Wedeler Aufgebot für die 2. Basketball-Bundesliga ProB. Für den 19-Jährigen wird es das erste Jahr auf diesem Niveau, und er ist nach wie vor auch für Einsätze in der 2. Regionalliga vorgesehen – zum Kader der „Zweiten“ gehört Eckmann seit 2013.

 

 

 

 

„Nach holprigem Fahrwasser in der letzten eine stabilere Saison und weiterhin eine Führungsposition übernehmen“ hat sich der 1,96 Meter große Flügelspieler mit den 2. Herren vorgenommen, „und bei den 1. Herren will ich versuchen, mich zu beweisen“, sagt er. Es gehe darum, sich zu zeigen und Spielzeit zu ergattern: „Ich bin es gewohnt, unten anzufangen“, so der 19-Jährige kämpferisch. „Leo hat zuletzt eine gute norddeutsche Meisterschaft mit der U20 gespielt, die uns gezeigt hat, dass er den Sprung schaffen kann“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette. Als Topscorer führte Eckmann die Wedeler U20 in Cuxhaven ins Endspiel, wo die Rister dann Alba Berlin unterlagen.

Nach der versilberten Saisonverlängerung und anschließender Pause ist der 19-Jährige wieder im Training, und das heißt: An der Athletik arbeiten, laufen, Fitnessstudio, Einheiten mit den 2. Herren und zusätzliches Werfen, zählt er auf. „Da ich seit fast zehn Jahren Basketball spiele, weiß ich, was ich grundsätzlich brauche. Mein Schwager hat ein Fitnessstudio und ist Personaltrainer, der hilft mir ein bisschen dabei“, sagt er. Umso größeren Wert legt Eckmann auf diesen Teil der Vorbereitung angesichts vergangener Verletzungssorgen: Eine Schultereckgelenkssprengung und dann ein Außenbandriss warfen ihn zurück, zudem stand nach dem Abitur 2015 mit einem Praktikum in Berlin auch erst mal Außersportliches auf dem Programm.

Die Silbermedaille mit der U20 war gewissermaßen der Abschluss seiner Jugendkarriere, die für Eckmann in einem der Rist-Basketball-Camps damas unter der Leitung von Pat Elzie begann. Die Liste seiner Jugendtrainer, sei es beim SC Rist, bei den Piraten oder in der Hamburger Auswahl, offenbart namhafte Lehrmeister wie Marc Köpp, Özhan Gürel, Marvin Willoughby, Sven Jeglitza und Moris Hadzija. Unter Gürel erreichte er 2012 mit der U18 das Endspiel des DBB-Jugendpokals. Bis auf einen einjährigen Abstecher nach Kalifornien, wo er in der Saison 2012/13 an der High School in der Kleinstadt Lodi spielte, blieb Eckmann dem SC Rist immer treu. In Lodi – nahe des Heimatortes des ehemaligen Risters Amir Carraway gelegen – profitierte er unter anderem von den hohen Trainingsumfängen – und entdeckte seine Vorliebe für den Kraftraum. Trotz Amerika-Erfahrung und trotz der Empfehlung seines ehemaligen Trainers entschied sich der 19-Jährige aber gegen den Gang ans College: „Die Universitätsausbildung ist bei uns meiner Meinung nach besser“, sagt Eckmann. „Da die High School dort vom schulischen Niveau her nicht so anspruchsvoll ist, wollte ich lieber hier studieren. Und mit ProB-Erfahrung würde man auch kein volles Stipendium bekommen – dann pro Semester 10.000 Dollar Studiengebühren zu bezahlen, ist schon eine ganze Ecke“, sagt er. Also stürzt sich der 19-Jährige in Deutschland auf die Bücher, beginnt im Oktober ein BWL-Studium in Lüneburg und will weiterhin bei seinem Heimatverein, bei den 1. und 2. Herren Gas geben.

(SC Rist Wedel)

Helge Baues schließt sich Dresden Titans an

Helge Baues bleibt an der Elbe, doch die Stadt ist künftig eine andere. Der 22-Jährige wechselt zu den Dresden Titans und wird beim Aufsteiger in die 2. Basketball-Bundesliga ProA mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet.

 

Der Power Forward absolvierte in der vergangenen Saison 24 Spiele für den SC Rist in der ProB und 30 ProA-Partien für die Hamburg Towers. Im Laufe der Saison stieg seine Einsatzzeit bei den Towers fast stetig an – auch dank der Spielpraxis, die er in Wedel sammelte. Bei den Ristern war Baues eine feste Größe und erzielte im Schnitt zwölf Zähler sowie 7,1 Rebounds pro Spiel. Der 22-Jährige profitierte also von den Wechselwirkungen der Kooperation zwischen den Towers und dem SC Rist, ab Ende Februar erhielt er in jedem ProA-Auftritt zweistellige Einsatzzeit und verbuchte kurz vor den Playoffs gegen Heidelberg mit 16 Punkten seine persönliche ProA-Bestmarke. In Gelb und Grün hatte er gut 20 Tage zuvor mit 25 Zählern gegen Iserlohn für seinen Spitzenwert in der ProB gesorgt.
Der SC Rist dankt Helge für seine Leistungen und seinen Einsatz! Viel Erfolg in Dresden!

 

(SC Rist Wedel)

Paul Owusu nimmt Auszeit

Paul Owusu steht in der kommenden Saison nicht im Kader des SC Rist Wedel, der 30-Jährige legt eine Pause ein. Owusu absolviert eine Weiterbildung zum Personalfachkaufmann, die er im April abschließen möchte. Das sei zeitintensiv und lernaufwendig, sagt er. Die Anforderungen in der 2. Basketball-Bundesliga ProB mit Trainingseinheiten und Spielen, dazu Arbeit, Weiterbildung, Familie und Freunde: All das unter einen Hut bringen? „Das geht nicht, da kann man sich irgendwann an einem Baum aufhängen“, sagt Owusu. „Und ich hatte in der letzten Saison Wehwehchen hier und da“, ergänzt er.

 

Also nimmt der Centerspieler erst mal eine Basketball-Auszeit – oder weitgehend: „Ab und zu bin ich in der Halle und trainiere mit einer Stadtligatruppe bei mir in der Ecke. Und ich bin oft im Fitnessstudio“, sagt Owusu. Der 30-Jährige hält sich fit – spätere Rückkehr nicht ausgeschlossen: „Mal gucken, was sich ergibt“, so Owusu. „Es ist sehr schade, dass wir Paul dieses Jahr nicht im Kader haben, denn solche Typen wie er sind enorm wichtig“, sagt Christoph Roquette. „Er hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und in jedem Spiel alles gegeben. Wir respektieren seine Entscheidung“, erläutert der Sportliche Leiter. Faites une commande et nous vous acheter kamagra oral jelly en ligne sur https://kamedef.com/ par une livraison rapide vers tous les coins de la France.

Owusu spielt (mit Unterbrechungen) seit 2005 für den SC Rist und wird in Wedel als „Fels in der Brandung“, als „Kante unter dem Korb“ hoch geschätzt. In der Saison 2015/16 absolvierte er 22 Einsätze für den SC Rist und erzielte dabei im Schnitt 3,2 Punkte sowie 3,8 Rebounds.

(SC Rist Wedel)

Jens Hirschberg bleibt beim SC Rist

Jahr vier – das geb‘ ich mir, dachte sich Jens Hirschberg und erteilte dem SC Rist Wedel seine Zusage für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Der vielseitig einsetzbare Flügelspieler sei aus der Mannschaft gar nicht wegzudenken, sagt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister. „Wir brauchen Jens einfach. Er ist auf dem Spielfeld immer da, wo man ihn benötigt, macht immer das, was das Team gerade am nötigsten braucht“, so sein früherer Mitspieler Roquette.

Nach einem Jahr Abstinenz wieder in die Playoffs einzuziehen, müsse für die kommende Spielzeit das Ziel sein, blickt Hirschberg voraus. „Ich will eigentlich nicht noch mal in den Playdowns spielen“, sagt er. „Von der Spannung her ist es ähnlich, nur in den Playdowns steht man noch mehr unter Druck, weil es da mehr oder weniger um die Existenz des Vereins geht.“ Da doch lieber der andere, der Playoff-Druck, den er in den Vorjahren mit dem SC Rist erlebte und mit seinen Mannschaftskollegen so hervorragend in positive Energie umsetzte. „Siegeswille und Motivation“ machen Hirschberg zu einem ganz wichtigen Antreiber, lobt Roquette – egal ob in Meister- oder Abstiegsrunde.

Fortan dient Hirschberg unter Felix Banobre – ein iberischer Trainer ist auch für den 28-Jährigen Neuland. Und sollte Banobre plötzlich auf Spanisch coachen? „Nicht vorhanden“, lautet Hirschbergs Antwort auf die Frage nach seinen Spanischkenntnissen: „Ich hatte ein halbes Jahr Spanisch an der Uni, dann habe ich dankend abgelehnt“, lacht er. Aber ernsthaft: Der perfekt Englisch parlierende Banobre sei ein äußerst interessanter Trainer, findet Hirschberg: „Ich freue mich richtig drauf, weil er einer ist, der schon ganz andere Dinge gesehen hat und ganz andere Erfahrungen mitbringt. Ich bin echt gespannt auf den spanischen Ansatz“, sagt er. Zugleich bedeutet ein neuer Trainer auch: Neues Spiel, neues Glück: „Jeder muss sich neu zeigen, für jeden geht es bei null los, jeder muss seine Rolle und seine Spielzeit neu erkämpfen“, sagt Hirschberg.

Man darf getrost davon ausgehen, dass der 28-Jährige dafür gewappnet sein wird. Fast als Re­mi­nis­zenz an seinen kurz zuvor beendeten zweiwöchigen Urlaub auf Bali stieg er am vorvergangenen Wochenende auf Sand ins Training ein – beim HBV-Turnier am Elbstrand: „Ein reines Spaßturnier, doch das war für mich so etwas wie der Beginn der Vorbereitung“, sagt er – die Vorbereitung auf seine vierte Saison beim SC Rist.

(SC Rist Wedel)

Louis Olinde geht nach Bamberg

Louis Olinde wechselt zum deutschen Meister. Wie die Brose Baskets Bamberg mitteilten, unterzeichnete der 18-Jährige einen Vierjahresvertrag und erhält eine Doppellizenz für Einsätze mit den Baunach Young Pikes in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Olinde trug in der vergangenen Saison in 21 ProB-Partien das Trikot der 1. Herren und verbuchte im Schnitt sechs Punkte sowie vier Rebounds. Zudem feierte er drei Kurzeinsätze für die Hamburg Towers in der ProA und spielte neunmal für die Piraten in der NBBL.

 

 

Olinde machte seine ersten Schritte als Basketballspieler beim BC Hamburg, schaffte 2011 den Sprung ins JBBL-Aufgebot der Piraten und stand ab der Saison 2014/15 im Wedeler ProB-Kader. Im Frühjahr gewann er mit der U18-Nationalmannschaft das Albert-Schweitzer-Turnier, was zuvor noch keiner DBB-Auswahl gelungen war.

„Louis ist ein Riesentalent, und es ist sehr schade, dass wir ihn in Wedel und Hamburg nicht haben halten können“, sagt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister. Er sei über Olindes persönliche Entwicklung „sehr stolz und dankbar“, so Marvin Willoughby, Sportlicher Leiter der Towers. „Besonders auch in dem Moment, als er mir mitgeteilt hat, dass er sich für einen anderen Verein entschieden hat. Es war offensichtlich, dass ihm die Entscheidungsfindung in den letzten Wochen und Monaten nicht leicht gefallen ist“, erläutert Willoughby und ergänzt: „Als Hamburg Towers sehen wir es mit einem lachendem und einem weinendem Auge. Die beste deutsche Mannschaft der letzten Jahre hat alles dafür getan, Louis zu verpflichten. Es ist eine Anerkennung für unsere gemeinsame Arbeit, obwohl wir glauben, dass er auch in Hamburg den Sprung zum Leistungsträger in der ProA hätte schaffen können.“

Der SC Rist Wedel wünscht Louis persönlich und sportlich alles Gute für seine Bamberger Zeit!

(SC Rist Wedel)

Will Barnes für Wedel

Der SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) hat den ersten Neuzugang im Spielerkader zu vermelden. Mit Will Barnes kommt ein erfahrener Akteur, der auf den Positionen eins und zwei eingesetzt werden kann, der Führungsqualitäten besitzt und bei allen bisherigen Karrierestationen als hervorragender Punktesammler glänzte.

 

 

 

Im Premierenjahr der Hamburg Towers (2014/15) war der 1,85 Meter große US-Amerikaner Mannschaftskapitän und Topscorer unseres Kooperationspartners, in der vergangenen Saison setzte Barnes in Folge einer Knieoperation aus. Er habe keinerlei Bedenken, nach der Pause wieder ins Wettkampfgeschehen einzusteigen, sagt er: „Das Knie fühlt sich gut an“, so der 28-Jährige, der Rehabilitation und Aufbautraining nach dem Eingriff in Hamburg absolvierte. „Die Pause war sehr lang, ich war vorher nie für längere Zeit verletzt. Ich hatte mal eine Knöchelverletzung oder so etwas, war aber immer nach wenigen Tagen wieder fit“, sagt er. Die Zeit sei nicht immer leicht gewesen, aber zugleich habe er eine Menge über sich und seinen Körper gelernt, erzählt Barnes.

„Wir haben Will in den letzten Monaten trainieren sehen und sind überzeugt, dass er wieder zu alter Stärke zurückkehrt. Wir geben ihm aber auch die Zeit dafür“, betont Christoph Roquette. „Sehr glücklich“ sei er über Barnes‘ Verpflichtung, sagt der Sportliche Leiter, der US-Amerikaner ist fest als Leistungsträger eingeplant. Barnes sagt von sich selbst: „Ob in meiner Saison mit den Towers oder vorher: Ich war immer ein Spieler, der Führungsaufgaben übernommen hat, der eine gute Beziehung zu seinen Mannschaftskollegen hatte und versucht hat, ein Vorbild zu sein. Das kommt bei mir ganz natürlich.“

In Hamburg bleiben zu können, wo er mit Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Sohn wohnt, habe zweifellos eine Rolle bei der Entscheidung zugunsten des SC Rist gespielt, sagt Barnes. Und auch für den SC Rist gereicht das natürlich zum Vorteil: „Er kennt sich in Hamburg aus und braucht keine Eingewöhnungszeit“, so Roquette. Zwar stammt Barnes aus Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama, doch: „Hamburg ist für mich inzwischen wie ein zweites Zuhause“, so der 28-Jährige. Arbeitete er in den vergangenen Monaten ­mal nicht ­­­in Halle oder Kraftraum, war er für die Towers unter anderem in Schulen unterwegs und brachte Kindern Basketball nahe. „Das war eine tolle Erfahrung und während dieser schwierigen Zeit auf jeden Fall ein positiver Aspekt“, sagt Barnes.

Seine College-Laufbahn führte ihn zunächst zu Tennessee Tech in die NCAA Division 1, sein Abschlussjahr verbrachte er dann an der Lee University (ebenfalls im US-Bundesstaat Tennessee) und spielte für die „Flames“ in der NAIA, ehe er ein Angebot aus Deutschland annahm. „Wir haben in der ProA bei Paderborn und Hamburg gesehen, was Will in der Lage ist, auf dem Parkett zu leisten“, sagt Roquette. In Paderborn erzielte Barnes in seinem ersten Jahr als Profi pro Einsatz 18,8 Punkte, 3,5 Rebounds und 3,4 Assists. Anschließend folgte der Wechsel nach Hamburg. Auch bei den Towers schlug er voll ein und kam in 28 ProA-Spielen auf 13,8 Zähler pro Partie. Darüber hinaus sammelte Barnes durchschnittlich 3,1 Rebounds ein und verteilte 2,5 Assists. Mit 42 getroffenen Dreiern war er zudem der erfolgreichste Distanzschütze der Towers.

(SC Rist Wedel)

Stefan Altemüller wird Cheftrainer

Stefan Altemüller hat das Amt des Cheftrainers beim Damenteam des SC Rist Wedel übernommen und wird das Team in der kommenden Saison in der 2. Regionalliga betreuen. Er folgt auf René Zoller, der das Traineramt in der vergangenen Spielzeit inne hatte. „Ich hoffe, dass René dem Verein erhalten bleibt, vielleicht im Jugendbereich“, sagt Gundula Laabs, „von seinem Wissen können auch noch andere Trainer bei uns profitieren.“

 

 

 

„Mein Wunsch war es, wieder eine Mannschaft zu trainieren. Die Arbeit bei den 1. Herren hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber ich wollte jetzt gerne wieder selber coachen“, sagt Altemüller, der seit seinem Wechsel nach Wedel 2013 als Assistenztrainer in der ProB tätig war und in den ersten beiden Jahren zudem für die 2. Herren verantwortlich zeichnete. Seitdem sie das Traineramt bei den 1. Damen im Anschluss an die Saison 2013/14 abgab, habe sie versucht, Altemüller für diesen Posten zu gewinnen, sagt Laabs – nun hat’s geklappt. „Wir hatten mit Bernardo Velarde und René Zoller ja zwei tolle Trainer, aber nun haben wir jemanden, der sich schon bestens mit den Strukturen im SC Rist auskennt und auch schon einige Spielerinnen kennt“, betont die frühere Nationalspielerin, die bei den 1. Damen organisatorisch die Fäden zieht.

Nach dem Abstieg aus der 1. Regionalliga gebe es „definitiv einen Neuanfang“, sagt Altemüller. „Wir wollen die Talente und das Potenzial, das im Verein ist, nutzen. Die älteste Spielerin wird Jahrgang 92 sein, teilweise sind Spielerinnen aus dem Jahrgang 2002 dabei“, berichtet der neue Coach der Risterinnen. „Das wird ein Lernprozess und man muss da auch Geduld haben, aber ich bin optimistisch. Das Ziel ist es erst mal, die Mädels an das Niveau in der 2. Regionalliga zu gewöhnen und sie an das Level im Seniorenbereich heranzuführen“, sagt er. „Das sind alles junge, talentierte Mädels. Sie bekommen in den nächsten Wochen und Monaten die Chance, sich zu präsentieren“, erläutert der Trainer.

Zwar hat der 33-jährige Lehrer für Englisch und Sport in den vergangenen Jahren im Herrenbereich gearbeitet, dennoch betritt er mit der Übernahme des Amtes bei den 1. Damen kein Neuland. Von 2008 bis 2010 war er Trainer der Oberliga-Damen der TSG Gießen-Wieseck und betreute zudem drei Jahre lang die Gießener Damen-Unimannschaft. Diese und natürlich auch die Erfahrungen seiner Tätigkeit als Co-Trainer der 1. Herren bringt er nun bei den Risterinnen ein. „Ich habe in den drei Jahren viele Einblicke in verschiedene Herangehensweisen erhalten“, sagt er hinsichtlich seines nun ehemaligen Postens als ProB-Assistent: Sei es die Videoanalyse, Aspekte der Spielvorbereitung oder aber die Notwendigkeit, aufgrund der Schnelligkeit des Spiels innerhalb kürzester Zeit Entscheidungen zu treffen. Diese als „Co“ gesammelten Erfahrungen wolle er nun nutzen und als Cheftrainer umsetzen, erläutert Altemüller.
Da sich die Metropolitan Baskets kürzlich in der Qualifikation keinen Startplatz für die kommende WNBL-Saison sichern konnten, fällt die Lernmöglichkeit U17-Bundesliga für einen Teil der Risterinnen zumindest vorerst flach. „Deswegen geht es jetzt auch darum, den Mädchen, die WNBL gespielt hätten, möglichst viel Spielzeit zu geben“, erläutert der 33-Jährige, der sich diesbezüglich auch mit WNBL-Trainer Alexander May austauscht. „Jetzt geht es für mich erst mal darum, dass ich die Mädels richtig kennenlerne und dass sie mich kennenlernen“, so Altemüller über die kommenden Schritte nach der ersten Teamzusammenkunft.

 

(SC Rist Wedel)

Felix Banobre ist neuer Trainer des SC Rist Wedel

Die ProB-Basketballer des SC Rist Wedel freuen sich, mit Felix Banobre ihren neuen Trainer für die kommende Saison in der dritthöchsten deutschen Spielklasse vorstellen zu können. Der 45-jährige Spanier unterschrieb jetzt einen Vertrag und wird Anfang August nach Wedel ziehen. Bereits bei der Ü35-Meisterschaft überzeugte sich der Coach von den Rahmenbedingungen in Wedel und beeindruckte das Management.

 

 

 

„Wir haben ihn als absoluten Wunschkandidaten verpflichtet, da er große Erfahrung im Profibasketball sowie im Jugendbereich vorweisen kann“, so der Sportliche Leiter Christoph Roquette, der bei dieser Trainerverpflichtung im engen Austausch mit dem Kooperationspartner Hamburg Towers war.

„Felix Banobre kennt diese Situation aus seiner vorherigen Station und wird diese Erfahrung einbringen können. Wir haben ihn als ehrgeizigen Trainer erlebt, von dem alle Spieler profitieren werden – seien es die 1. Herren mit den Doppellizenzspielern oder auch unsere Wedeler Jugendspieler?, sagt Roquette. So wird Banobre auch Jugendmannschaften des SC Rist übernehmen und verzahnt somit die Vereinsteams miteinander.

Mit Banobre bekommt der SC Rist einen hoch erfahrenen Coach, der bereits in der Vergangenheit mit jungen Spielern in U16- oder U18-Teams zusammenarbeitete und sie weiterentwickeln konnte. In der abgelaufenen Spielzeit stand Banobre in der 1. Regionalliga für den BC Erfurt an der Seitenlinie. Dort gelang mit einem Team – was ebenfalls durch viele Kooperationsspieler der Rockets Gotha (ProA) verstärkt worden war – ein solider 10. Platz und somit einige beruhigende Entfernung zum Abstiegsplatz. Weitere Coachingerfahrung sammelte der gebürtige Londoner (zog im Alter von 15 Jahren zurück nach La Coruna, Spanien) im Ausland zudem beim dänischen Erstliga-Team FOG Naestved. Bei allen beiden Profistationen im Ausland sowie den Engagements in der spanischen ACB (1. Liga bei Clesa Ferrol) oder LEB Gold (2. Liga Viajes Aliguer Pineda) stand die Förderung und Einbindung der Talente im Fokus. Im „Elite Jove Camp“ war Banobre zudem ebenfalls Headcoach. In diese Camps senden spanische Topclubs ihre Jugendspieler zur Weiterentwicklung.

Auch Felix Banobre selbst freut sich auf den Start beim SC Rist: „Ich habe den Verein als sehr familiär kennengelernt und das hat mich sehr beeindruckt. Ich habe mich gleich sehr wohl gefühlt und freue mich sehr auf diese Aufgabe. Jeder scheint jedem zu helfen und zusammenzuarbeiten. So würde ich auch meine Arbeitsweise beschreiben.“

 

(SC Rist Wedel)

Ein Zuhause gefunden

Fabian Strauß macht den Anfang: Der 23-Jährige ist der erste Spieler, der für den Kader des SC Rist Wedel für die ProB-Saison 2016/17 zugesagt hat – für Strauß und für den Verein eine leichte Entscheidung: „Ich fühle mich sehr wohl, mir gefällt die familiäre Atmosphäre. Für mich passt die Situation im Moment perfekt“, sagt Strauß, der seit 2013 für den SC Rist spielt und darüber hinaus in der Wedeler Nachwuchsarbeit tätig ist.

 

 

„Mittlerweile kenne ich fast jedes Kind im Verein“, so der 23-Jährige, der mehrere Jugendmannschaften trainiert und als Headcoach des Championship Basketball Camps zuletzt im April gemeinsam mit seinem Trainerteam dutzenden Kinder das Einmaleins des Basketballs vermittelte. Dass Strauß die Nachwuchstrainer-Ausbildung der Basketball-Bundesliga absolviert, verschafft ihm interessante und lehrreiche Einblicke und Sichtweisen, von denen er persönlich und der Verein profitieren: „Man lernt ganz viel und bekommt viele Ideen, die man dann umsetzen kann“, sagt er. Sei es bei der Technik- und Taktikschulung, sei es in Sachen konzeptioneller Arbeit oder pädagogischer Methoden.

Auf dem Feld ist er vom Lehrling längst zum Stützpfeiler gereift – dank Trainingsfleiß während der Saison und während der Sommerpause. Die Wertschätzung drückte sich auch darin aus, dass Strauß die Rister in der vergangenen Saison als Kapitän anführte. Und dennoch blieb bei ihm ein entscheidender Negativaspekt hängen, das Verpassen der Playoffs nämlich: „Wir haben etwas gutzumachen“, meint Strauß deshalb mit Blick auf die kommende Spielzeit.

Mit 38 getroffenen Dreiern bei einer ordentlichen Quote von 38,4 Prozent war er der erfolgreichste Wedeler Distanzschütze – besonders treffsicher zeigte er sich in der heißen Phase der Saison, in der Abstiegsrunde also. Elf von 21 Würfen von jenseits der Dreierlinie traf er, als der Ligaverbleib auf dem Spiel stand, sieben Punkte pro Partie in diesem letzten Saisonabschnitt und gute Verteidigungsleistungen trugen ein ganzes Stück zum Klassenerhalt bei. Wedel sei inzwischen sein drittes Zuhause, sagt Strauß. „Das erste ist bei den Eltern, das zweite in Jena“, so der 23-Jährige. Und seit 2013 ist er nun in Wedel heimisch. Das Familiäre und Vertraute rund um den Steinberg gefällt ihm – logisch, dass er da auch während der jüngsten Ü35-DM in Wedel mit seinen Gelb-Grünen auf der Tribüne mitfieberte.

 

(SC Rist Wedel)