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Stephan Blode wird Cheftrainer

Der neue Trainer der Rist-Herren kommt aus den eigenen Reihen. Stephan Blode tritt die Nachfolge von Benka Barloschky an, der neben seiner Aufgabe als Co-Trainer der Hamburg Towers die Schnittstelle zwischen der Bundesliga-Mannschaft und dem Wedeler Kader bleibt.

„Das ist jetzt der logische Schritt, dass man das Vertrauen an Stephan weitergibt“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Die Beförderung Blodes vom Co-Trainer- auf den Cheftrainerposten entspricht ganz dem Wedeler Ansinnen, nicht nur Talente auf dem Spielfeld, sondern auch im Trainerbereich voranzubringen und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Auch vor diesem Hintergrund holten die Rister 2019 den Berliner als Assistenztrainer für die Herren und als Jugendtrainer, denn es sei darum gegangen „einen Trainer zu finden, der die Ambition hat, höherklassig etwas umzusetzen, und auch über das Talent dazu verfügt“, so Roquette. Diesen Erwartungen hat Blode in seiner bisherigen Arbeit in Wedel vollauf entsprochen und übernimmt nun weitere Verantwortung.

Blode beendet durch den Wechsel auf den Cheftrainerposten der Rist-Herren seine Arbeit als Trainer der 1. Damen. Die Betreuung der Risterinnen abzugeben, sei ihm nicht leicht gefallen, so Blode. „Ich habe die Arbeit mit den Damen sehr genossen. Das sind ganz tolle Spielerinnen und ganz tolle Charaktere. Es war eine ganz schwere Entscheidung für mich, weil beide Aufgaben sehr reizvoll sind. Ich habe das dann heruntergebrochen auf die Tatsache, dass ich hier als ProB-Assistantcoach angefangen habe und es dann für mich der nächste Schritt ist. Es ist eine tolle Herausforderung und eine Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Es gibt natürlich einen anderen Teil in meinem Herzen, der gerne weiter die Damen betreut hätte. Letztendlich musste ich eine Entscheidung treffen“, sagt er. Die Trainerstelle bei den Rist-Damen wird ebenso neu besetzt wie jene bei der JBBL-Mannschaft. Diese betreute Blode zwei Jahre lang.

Der Weg, gemeinsam mit den Towers Nachwuchsspieler auszubilden, für die ProB, noch höhere Aufgaben und möglichst die Bundesliga zu befähigen, wird unter Blode fortgesetzt. „Benka und ich werden uns weiterhin ganz viel über Basketball austauschen und die Schritte besprechen. Ich werde ihm ganz viel Rückmeldung geben, wie sich die Spieler im Training anstellen und auch, was das Taktische angeht, ist da eine sehr hohe Durchlässigkeit. Also, da werden wir das Bewährte weiterführen. Es hat toll funktioniert in den letzten zwei Jahren, davon haben alle profitiert“, erläutert Blode.

Dem 33-Jährigen steckt wie Barloschky auch die Nachwuchsförderung im Blut – eine unabdingbare Voraussetzung für das Cheftraineramt bei den Rist-Herren. „Wir haben junge Spieler und Jungs, die ich jetzt auch schon seit zwei Jahren kenne und die wir an die 2. Bundesliga heranführen, weiterentwickeln und auf ein höheres Niveau bringen wollen“, sagt Blode. „Und gleichzeitig wollen wir Bundesligaqualität auf dem Feld verkörpern. Das kann zweigleisig sein: Das bedeutet, dass man immer Phasen hat, in denen junge Spieler auch Fehler machen und lernen müssen. Es kann aber auch sein, dass man beides gleichzeitig sieht. Das macht einen dann immer sehr stolz, wenn man sieht, dass man jungen Spielern Raum für Fehler und zur Entwicklung geben kann, aber man gleichzeitig sieht, dass sie auf dem Niveau immer besser mithalten können und immer besser werden – von Monat zu Monat, Jahr zu Jahr, manchmal sogar von Woche zu Woche“, betont er.

Bevor Blode im August 2019 zum SC Rist wechselte, arbeitete der Reinickendorfer in Berlin bei den Vereinen SV Pfefferwerk, VfB Hermsdorf, TuS Lichterfelde sowie beim Berliner Basketball-Verband.

Quelle | Foto: SC Rist Wedel: Stephan Blode (Trainer SC Rist Wedel, im Bild links) und Christoph Roquette (Sportlicher Leiter SC Rist Wedel)

Benka Barloschky nicht mehr Rist-Trainer

Benka Barloschky legt sein Amt als Trainer des SC Rist nieder. Der 33-Jährige übernimmt im Rahmen der Zusammenarbeit der Wedeler mit den Hamburg Towers eine neue Aufgabe. „Ich werde weiterhin die Schnittstelle zwischen ProB und BBL sein“, sagt Barloschky über seinen Tätigkeitsbereich. Somit ist er auch in Zukunft eng mit dem SC Rist verbunden und weiterhin entscheidend an der Heranführung von Talenten an die höheren Aufgaben beteiligt. Schließlich kennt niemand sowohl die im Inselpark als auch die am Steinberg täglich geleistete Arbeit sowie die Abläufe und die Herausforderungen der Doppellizenzler so gut wie er.

Barloschky bleibt zudem Bundesliga-Assistenztrainer bei den Towers, in den vergangenen beiden Jahren übte er die Chef- und Co-Trainerstellen in Wedel beziehungsweise in Wilhelmsburg in Personalunion aus. „Ich habe jetzt zwei Jahre die Doppelbelastung gelebt, und wir haben das sehr gut organisiert. Das hat auch funktioniert“, sagt er. „Nur jetzt ist es so, dass meine Aufgaben auch in der BBL wieder größer werden, ich wieder einen Schritt in diese Richtung mache und das dann zeitlich einfach nicht mehr zu machen ist – vor allem nicht in der Qualität, in der ich es mir wünsche. Ich wollte einfach nicht in die Situation kommen, dass eine der beiden Seiten Kompromisse eingehen muss und die Arbeit darunter leidet. Das würde den Jungs nicht gerecht werden, das würde auch dem SC Rist Wedel nicht gerecht werden, wenn das auf der Seite passieren würde. Genauso wenig kann das auf der Bundesliga-Seite passieren“, erläutert er.

Ihm sei die Entscheidung, den Trainerposten in Wedel abzugeben, „unglaublich schwer gefallen“, so Barloschky. „Ich habe es sehr genossen, die Headcoach-Tätigkeit ausüben zu dürfen, die Spiele zu coachen und in der Verantwortung zu stehen. Das ist hat mir persönlich unglaublich viel gegeben. Auf der anderen Seite geht es ja aber um die Spieler und den Verein. Mir hat das unglaublich viel Spaß gemacht. Wir sind da einen Weg angetreten, und ich hätte gerne auch weiter noch in der Intensität die Spieler begleitet und wäre den Weg mit ihnen weitergegangen.“

„Er hat hervorragende Arbeit bei uns geleistet“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Barloschky habe die zweifache Aufgabe verinnerlicht und verkörpert, einerseits junge Spieler zu fordern und zu fördern sowie andererseits in Bezug auf das Erringen von Siegen ebenfalls möglichst erfolgreich zu sein. In seiner ersten Saison in Wedel führte er die Mannschaft in die Playoffs, die dann wegen der Pandemie nicht mehr ausgetragen wurden. 2020/21 kämpfte man um den Klassenerhalt und erreichte diesen unabhängig von der Aussetzung der Abstiegsregel auch auf sportlichem Wege. Roquette bescheinigte dem Trainer, die bereits vorher enge Kooperation zwischen Rist und den Towers noch ein gutes Stück weitergebracht zu haben. „Benka hat das konsequent und überzeugend gelebt und ausgeführt. Er hat meinen größten Respekt, wie er das geschafft hat, die Jugend ständig einzusetzen. Er hat an die Jungs geglaubt, sie dementsprechend gefördert, sie spielen und auch Fehler machen lassen“, so der Sportliche Leiter. „Benka hat einen sehr hohen Anspruch an sich und diesen auch auf das Team umgemünzt – aber mit einer ganz lockeren Art, sodass das Team auch immer mitgezogen hat. Das war beeindruckend, wie er mit dem Team zusammengearbeitet hat und wie er das Team vorangebracht hat“, sagt Roquette. Der SC Rist Wedel bedankt sich bei Benka Barloschky herzlich für seine Arbeit als Trainer der 1. Herren! Dass er – jetzt in anderer Rolle – weiterhin seine Qualitäten und seinen Einsatz für die gemeinsame Wilhelmsburger und Wedeler Nachwuchsförderung einbringt, ist für alle Seiten eine gute Nachricht.

Quelle | Foto: SC Rist Wedel

Kröger mit doppelter Aufgabe

Es waren längst nicht nur Korbleger und Sprungwürfe, die Moritz Kröger im Frühling beschäftigten. Nach dem Saisonende standen große Prüfungen an: Das Abitur am Heisenberg-Gymnasium in Harburg und der Führerschein. Das Ende der basketballerischen Schulzeit ist für Kröger noch nicht ganz gekommen, mit 18 Jahren gilt man noch als Lehrling – aber mit wachsender Verantwortung. Und so soll Kröger in der kommenden Saison beim SC Rist ein weiteres Stück vorankommen. Und zwar als Spieler und im Rahmen eines Freiwilligen Soziales Jahres, das er beim SC Rist leisten wird und das unter anderem Tätigkeiten in der Jugendarbeit umfasst.

Ein nächster Schritt in sportlicher Hinsicht bedeutet für ihn: „Ich will auf die letzte Saison aufbauen und versuchen, mich weiter zu festigen“, sagt er. Duftmarken hatte der auf der Position vier eingesetzte Kröger im Wedeler Gelb und Grün bereits einige gesetzt: Zwölf Punkte gegen Bernau Ende Februar etwa oder deren acht gegen den späteren Aufsteiger Bochum rund einen Monat zuvor. „Ich glaube, ich habe mich ich gut weiterentwickelt und wesentlich mehr Spielzeit und Einsatzmöglichkeiten gehabt“, so der 18-Jährige. „Moritz hat eine gute Saison gespielt“, findet Christoph Roquette. Dass zwischenzeitlich Tucker Haymond kam und Alexander Angerer zumindest für einige Spiele wieder einstieg, habe Krögers Einsatzminuten sinken lassen, so der Sportliche Leiter, „aber er hat sich da durchgekämpft und hat seine Sachen gut gemacht im weiteren Verlauf der Saison“, sagt Roquette.

Er glaube, dass Kröger weitere Steigerungsmöglichkeiten habe, so der Sportliche Leiter. „Moritz hat das Potenzial für mehr, und das wollen wir aus ihm noch herausholen und gucken, wie weit es für ihn möglich ist, das zu nutzen, was wir ihm alles an Training anbieten können und wie weit er sich da entwickeln kann“, unterstreicht Roquette. Dass Kröger nicht an die Eliteschule des Sports in Hamburg-Dulsberg wechselte, sondern es vorzog, in vertrauter Umgebung am Heisenberg-Gymnasium zu bleiben, bedeute, dass dem 18-Jährigen „im Vergleich zu anderen Spielern in dem Alter wahnsinnig viel Training fehlt“, so Benka Barloschky. „Das Training, das er jetzt hatte, ist einfach ein Bruchteil von dem, das Spieler bekommen, wenn sie an diese Schule gehen“, sagt er. Diesen Rückstand aufzuholen, sei nicht leicht, betont Barloschky und gibt zu bedenken, dass es zum Beispiel bei der Vermittlung technischer Inhalte günstige Zeitfenster gebe und es mit zunehmendem Alter irgendwann immer schwieriger werde, „gewisse Muster wieder aufzubrechen und neu zu machen“, erläutert Barloschky. Er sei gespannt, wie sich Kröger entwickle, sagt er.

Zu Krögers Trümpfen gehört, dass er über einen ordentlichen Wurf verfügt und ab und zu eine „Fackel“ aus der Ferne auf die Reise schickt. Nachholbedarf sieht er selbst im körperlichen Bereich: „Auf jeden Fall stärker werden“, hat er sich für die spielfreie Zeit vorgenommen, um gegnerischen „Schränken“ auch einiges an Muskeln entgegensetzen zu können. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist für Kröger eindeutig die Position vier. Dort kommt er jetzt zum Einsatz, dort sieht er sich auch im weiteren Karriereverlauf: Als Vierer sei immer wichtiger, nicht nur über einen „stabilen Wurf“ zu verfügen, wie er sagt, sondern „auch sonst mit dem Ball umgehen zu können“. Die Grundlagen all dessen erlernte er bei der BG Harburg-Hittfeld. In einer Schul-AG fiel er dem als Talentförderer bekannten Lars Mittwollen auf, der ihn auch in der JBBL betreute, ehe aus dem bisherigen Hittfelder Hai Kröger ein Pirat und dann ein Rister und Tower wurde.

Quelle: SC Rist Wedel

Gorbachov tauscht die Adria mit der Elbe

Er ist jung, verfügt über viel Entwicklungspotenzial und hat gleichzeitig bereits einiges an wertvoller Erfahrung im Gepäck: Maksim Gorbachov verstärkt den Kader des SC Rist. Der 20 Jahre alte Slowene spielte zuletzt beim KK Portorož in der zweiten Liga des Landes des amtierenden Europameisters.

„Maksim ist ein sehr spannender junger Spieler“, sagte Trainer Benka Barloschky, der sich an alter Wirkungsstätte in Oldenburg über den 1,95 Meter großen Slowenen für die Positionen eins und zwei informierte. „Ich habe mit mehreren Leuten gesprochen und sehr positive Sachen über ihn gehört, basketballerisch und menschlich“, so Barloschky. „Er passt gut in unser Konzept junger Spieler. Maksim wird uns weitere Tiefe und Qualität geben“, ergänzte der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

Der Spielbetrieb in der zweiten slowenischen Liga ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie gegenwärtig unterbrochen. Vorher trug Gorbachov in vier Spielen das Trikot der Mannschaft aus der Stadt Portorož (auf deutsch auch Rosenhafen genannt) an der Adriaküste, erzielte durchschnittlich 16,3 Punkte. Geboren wurde er in der Hauptstadt Ljubljana. In der U16 und U18 war er Nationalspieler, maß sich mit der slowenischen Juniorenauswahl im August 2017 mit Deutschland (damals mit Hendrik Drescher).

In der vergangenen Saison trat der Slowene mit den Baskets Juniors Oldenburg auch in der Wedeler Steinberghalle an. „Gegen uns hat er sein bestes Saisonspiel gemacht“, sagte Roquette. Allerdings im Hinspiel in Oldenburg. Gorbachov bereitete den Ristern da erhebliche Schwierigkeiten, traf sieben seiner neun Würfe aus dem Feld, darunter drei Dreier und beendete die Partie mit 25 Punkten. Sein Punkteschnitt in der Saison 2019/20 betrug 7,6.

Quelle: SC Rist Wedel

Tucker Haymond ist da – Vertrag mit Jelovcic aufgelöst

Mit Verstärkung aus Übersee gehen die Rister ins Heimspiel am Sonntag gegen den SSV Lokomotive Bernau.

Mit dem 1,96 Meter großen US-Amerikaner Tucker Haymond wurde dem zuletzt aufgrund einer Verletztenmisere personell arg gebeutelten Wedeler Kader frisches Blut zugeführt. „Nach dem Ausfall von Hendrik Drescher hatten wir auf der Position Handlungsbedarf. Hendrik war ein Riesenbestandteil unserer Mannschaft“, sagt Trainer Benka Barloschky. Zumal auch Alexander Angerer, der sich im Februar das Kreuzband riss, auf der Position vier noch nicht wieder eingesetzt werden kann.

Man habe einen Spieler gesucht, der vielseitig einsetzbar sei, nennt Christoph Roquette eine Eigenschaft, auf die man bei geeigneten Kandidaten auf dem Spielermarkt besonders achtete. „Tucker kann die Positionen zwei bis vier spielen. Da sehen wir einen großen Vorteil“, so der Sportliche Leiter. „Er profitiert von seiner Energie und seiner Athletik und ist ein guter Werfer“, erläutert Roquette. „Tucker ist ein Spieler, der schon zwei Mal in Deutschland gespielt hat, der sich hier auskennt und das Niveau kennt. Ich hoffe, dass er Stabilität bringt und eine Stütze für die jüngeren Spieler sein kann. Er ist ein gestandener Spieler und bringt viel Qualität und Erfahrung mit“, sagt Barloschky.

Haymonds bisherige Stationen in deutschen Landen bestritt der Amerikaner mit Ausrufezeichen. In der Saison 2018/19 erzielte er für die RheinStars Köln in der Südstaffel der ProB 22,1 Punkte (Ligabestwert) und sicherte sich 5,8 Rebounds pro Spiel. Im Januar dieses Jahres wurde der US-Amerikaner vom FC Schalke 04 verpflichtet, fügte sich dort gut ein und wurde bis zum Saisonabbruch in fünf ProA-Spielen eingesetzt. Haymond überzeugte in Königsblau mit 16,2 Punkten pro Spiel.

Der 26-Jährige kommt aus Seattle an der Pazifikküste, bekannt als Smaragdstadt und Heimat von Unternehmen wie Amazon und Starbucks. Zum Studium zog es ihn an die Western Michigan University, er schwang sich mit 1545 Zählern zum achtbesten Punktesammler in der Geschichte der „WMU Broncos“ auf. Seine erste Profistation waren die Austin Spurs in Texas. Mit der von den San Antonio Spurs als Nachwuchsstall betriebenen Mannschaft gewann Haymond 2018 den Meistertitel in der NBA G League. An der Seite von Spielern mit einschlägiger NBA-Erfahrung wie Derrick White und Darrun Hilliard trug der Neu-Wedeler das schwarz-weiße Trikot mit dem in der Basketballwelt so bekannten Sporn in 31 Spielen und erzielte durchschnittlich 2,7 Punkte.

Nach der Ankunft in Deutschland musste sich Haymond zunächst in Quarantäne begeben und stieg nach dem Ende der Abschottung ins Mannschaftstraining ein – beim SC Rist und bei den Hamburg Towers, denn beim Bundesligisten ist der Amerikaner als regelmäßiger Trainingsgast vorgesehen.

Matej Jelovcic spielt künftig nicht mehr für den SC Rist Wedel. Der 21-Jährige trat mit der Bitte an die Sportliche Leitung heran, den Vertrag aufzulösen. „Diesem Wunsch haben wir entsprochen“, sagt Christoph Roquette. Wir verabschieden Jelovcic mit einem herzlichen Dank für die gezeigten Leistungen und seinen großen Einsatz sowie mit den besten Wünschen für die Zukunft. In der laufenden Saison bestritt der Kroate drei und 2019/20 14 Spiele für den SC Rist.

Quelle: SC Rist Wedel

Turnier in Stade – Am Bildschirm dabei sein!

Die Rister nehmen am Wochenende (12./13. September) am Vorbereitungsturnier des VfL Stade teil. Die Mannschaft von Trainer Benka Barloschky trifft am Sonnabend auf die TSG Bergedorf (1. Regionalliga). Spielbeginn ist um 15:30 Uhr. In der zweiten Begegnung des Tages stehen sich um 18:00 Uhr Itzehoe Eagles II (2. Regionalliga) und der VfL Stade (1. Regionalliga) gegenüber.

Am Sonntag um 13:30 Uhr treffen zunächst die Verlierer der beiden ersten Spiele aufeinander, um 16:00 Uhr dann die Sieger der Partien vom Sonnabend. Die Gastgeber bieten eine Übertragung der Turnierspiele an: https://www.youtube.com/watch?v=RywXWDDuJzo

Quelle: SC Rist Wedel

Start in die „Corona-Saison“ – mit Heimspiel-Garantie!

Wenn die BARMER 2. Basketball Bundesliga am 16. Oktober in die Saison 2020/21 startet, ist der SC Rist Wedel gut vorbereitet. Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des Vereins, hat einen starken Kader zusammengestellt, der vom Trainergespann Benka Barloschky und Stephan Blode für die Saison fit gemacht wird. Auf die Mannschaft wartet eine Spielzeit unter erschwerten Bedingungen – und vermutlich zunächst ohne Zuschauer. So sieht es zumindest die seit dem 29. August 2020 gültige Fassung der Landesverordnung zur Bekämpfung des Coronavirus vor.

„Selbstverständlich respektieren wir die Verordnung. Trotzdem ist es bedauerlich, denn die Fans sind ein wichtiger Rückhalt für das Team“, drückt Roquette sein Bedauern aus. Und wenn die Landesregierung die Regelungen weiter lockert? „Dann müssen wir davon ausgehen, dass bei den Heimspielen zunächst nur eine begrenzte Anzahl an Zuschauern zugelassen wird – ob es 50, 100 oder 200 Personen sein werden, können wir natürlich heute noch nicht sagen“, dämpft Andrea Koschek, erste Vorsitzende des Vereins, die Hoffnungen. 

Können wir die Saison 2020/21 somit abhaken? „Nein!“, widerspricht Sven Schaffer beim SC Rist verantwortlich für das Marketing, „Unsere Fans können ihrer Mannschaft im Livestream die Treue halten. In den vergangenen Spielzeiten haben wir wertvolle Erfahrungen mit der Live-Übertragung sammeln können – das kommt uns jetzt zugute. Die Preise sind übrigens unverändert: Für nur 5 Euro kommt ein ProB-Spiel ins heimische Wohnzimmer. Wem das nicht reicht, der kann jetzt unsere Heimspiel-Garantie buchen!“ 

Die SC Rist Heimspiel-Garantie 

  • limitiertes Angebot für die ProB-Saison 2020/21  
  • Einheitspreis für alle (egal ob Erwachsene, Schüler, Studenten) 
  • Zugang zum Livestream für alle ProB-Heimspiele des SC Rist Wedel  
  • eine Dauerkarte für einen Sitzplatz, sobald Zuschauer wieder zugelassen werden (Die Anzahl der vergebenen Dauerkarten berücksichtigt bereits eine reduzierte Zuschaueranzahl. Sollten weniger Zuschauer zugelassen werden als erwartet, kann ggf. nur jedes zweite oder dritte Spiel besucht werden.) 

… für nur 55 Euro p.P. (befristetes Angebot bis zum 30. September 2020, danach 70 Euro p.P.) 

„Mit der SC Rist Heimspiel-Garantie genießen unsere Fans jedes Heimspiel so hautnah, wie es die Corona-Verordnung erlaubt“, erläutert Schaffer das Konzept. „Sobald wieder Zuschauer in der Steinberghalle erlaubt sind, sind alle Fans mit Heimspiel-Garantie als erste dabei – und das zum halben Preis eines regulären Tickets!“ 

Die SC Rist Heimspiel-Garantie kann online auf der Buchungsplattform https://ristwedel.reservix.de/events erworben werden. 

Quelle: SC Rist Wedel

Linus Hoffmann arbeitet sich hoch

Sein Talent, so schreibt Holger Geschwindner in seinem 2012 veröffentlichten Buch „Nowitzki – Die Geschichte“, sollte jeder junge, ambitionierte Sportler als Aufgabe begreifen. Linus Hoffmann ist ein Basketballtalent. Und wenn „als Aufgabe begreifen“ bedeutet, fleißig zu sein und Leistungssport zu leben, beherzigt der 17-Jährige in jedem Fall das, was Nowitzki-Entdecker Geschwindner begabten Sportlern literarisch hinter die Löffel schrieb.

Hoffmann wird mindestens zwei weitere Jahre beim SC Rist und den Hamburg Towers daran arbeiten, seine Begabung zur Blüte zu bringen. Erste Triebe hat der Flügelspieler längst geschlagen – und die verheißen Gutes. „Wir glauben fest an seine Entwicklung und an ihn als Basketballspieler“, sagt Benka Barloschky. „Man muss immer im Hinterkopf behalten: Linus ist immer noch ein sehr junger Spieler. Da wird es auch immer Höhen und Tiefen geben, und da muss man gut arbeiten und ihn auch nicht mit Druck überbelasten, aber die Erwartungshaltung ändert sich natürlich auch“, so der Rist-Trainer.

Als wolle er sicherstellen, dass möglichst viele Menschen Zeuge seiner stetigen Entwicklung werden, lieferte Hoffmann Ende Januar gegen Itzehoe sein bislang bestes ProB-Spiel ab. Die Ränge in der Steinberghalle waren voll (damals noch erlaubt), die Spannung greifbar und der 17-Jährige abgebrüht wie ein Altmeister. Staubtrocken traf er drei Dreier, erzielte 15 Punkte und rieb sich in der Verteidigung auf. „Wir haben immer gesagt: Linus ist auf dem Sprung, die ganze Zeit erwarten wir schon, dass er den nächsten großen Schritt macht. Und heute hat er das aufs Spielfeld gebracht“, sagte Barloschky damals nach Hoffmanns Sternstunde. . Doch dabei soll es nicht bleiben. Die Voraussetzungen sind gut. „Er arbeitet, arbeitet, arbeitet“, sagt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist. „Linus macht sehr viel richtig: Im Spiel, im Training, neben dem Platz. Das hat er sich alles mit Talent und Schweiß erarbeitet“, so Roquette. Hoffmanns Entwicklung lässt sich beziffern: 5, 4, 3. „Er hat quasi auf der Position fünf angefangen und es geschafft, sich über die Vier auf die Position drei zu entwickeln“, erklärt der Sportliche Leiter. Das ist – na logisch – mit Arbeit verbunden, schließlich sind die Anforderungen als Center und auf dem Flügel zwei paar Schuhe.

„Linus hat einen superpositiven Eindruck hinterlassen, und er hat auch, glaube ich, viele Menschen überrascht“, sagt Barloschky. „Es soll der nächste Schritt kommen, jetzt soll die Rolle größer werden. Jetzt sollte es keine Überraschung mehr sein, dass er gute Leistungen bringt, sondern das sollte in einer Regelmäßigkeit passieren. Das traue ich ihm auch zu. Er arbeitet so hart und gewissenhaft. Er ist für den nächsten Schritt bereit. Den soll er machen, diese Möglichkeit wollen wir ihm geben“, erläutert der Trainer. Mit der Personalakte Hoffmann ist zugleich die Kaderplanung für die Saison 2020/21 abgeschlossen.

Zurück zu Holger Geschwindner. Er sehe jeden jungen, ambitionierten Sportler in der „Pflicht, das Besondere und Einmalige seines Talents aufzudecken“, schreibt der ehemalige Nationalspieler und Olympiateilnehmer. Und: Zweitens müsse ein begabter Sportler lernen, „dieses Talent anzunehmen und weiterzuentwickeln.“ Linus Hoffmann ist dabei.

Quelle: SC Rist Wedel

Mario Blessing wieder beim SC Rist, Marshall nach Karlsruhe

Mario Blessing kehrt aus Bochum zurück und verstärkt in der Saison 2020/21 wieder den SC Rist. Der 28-Jährige war im Sommer 2019 Trainer Felix Banobre zu den VfL AstroStars Bochum gefolgt, für die Blau-Weißen vom Stadionring erzielte er in der vergangenen Saison in sechs Spielen 7,5 Punkte pro Partie.

Für die Verpflichtung gebe es gute Gründe, so Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist. Gesucht wurde noch eine echte Führungspersönlichkeit, diese Rolle übte Blessing bereits von 2017 bis 2019 beim SC Rist aus, war in dieser Zeit teils auch Wedeler Kapitän. „Er hat das Team mit positiver Energie zusammengehalten, die Spieler schauen zu ihm auf und seine Meinung hat Gewicht“, sagt Roquette. Somit kommt Blessing auch eine wichtige Aufgabe bei der Förderung der Spielmachertalente Leif Möller und Semjon Weilguny zu. „Wir brauchten noch jemanden, der unsere jungen Möller und Weilguny unterstützen kann, wenn Justus Hollatz mit den Hamburg Towers unterwegs ist. Wir haben lange überlegt und uns gefragt: ‚Wer kann diese Position einnehmen, wem ist diese Rolle auf den Leib geschnitten?‘“, so Roquette. Die Antwort lautet: Mario Blessing.

Allerdings machten dem 28-Jährigen sowohl in Wedel als auch zuletzt in Bochum Verletzungen zu schaffen, Blessing stand aber beim VfL kurz vor der Rückkehr aufs Spielfeld, als der Saisonabbruch erfolgte. „Er wäre zurückgekommen, wenn die Playoffs begonnen hätten“, so Roquette.

Blessing ist 1,88 Meter groß und kommt im Spielaufbau zum Einsatz. Er spielte von 2017 bis 2019 beim SC Rist, zuvor unter anderem bei den Hamburg Towers, dem Nürnberger BC, an der University of South Carolina Upstate in den USA und an der Urspringschule.

Emil Marshall gehört in der kommenden Saison nicht zum Wedeler Kader. Der Flügelspieler wechselt nach Karlsruhe in die ProA. Wir wünschen Emil viel Erfolg für die neue Aufgabe und danken herzlich für seine Leistungen im Rist-Trikot.

Quelle: SC Rist Wedel

Ein zweites Jahr mit Jelovcic

Mit Matej Jelovcic bleibt dem SC Rist ein weiterer Spieler der Vorsaison erhalten. Gleichzeitig will der 21 Jahre alte Kroate an der Nordakademie ein duales Studium im Bereich Betriebswirtschaftslehre beginnen.

Der 21-Jährige, der 2016 aus Zagreb nach Ludwigsburg wechselte, danach in Karlsruhe und Baunach spielte, bringt Eigenschaften mit, die sowohl im Berufsleben als auch im Basketball gewinnbringend sind. Jelovcic sei ein „unglaublich ehrgeiziger junger Mann“, sagt Benka Barloschky. „Wir hatten letztes Jahr die durchaus nicht einfache Situation, dass wir mit drei Ausländern gespielt haben und nur zwei gleichzeitig auf dem Feld sein konnten. Es war positionsbedingt nicht immer so leicht, die richtigen Lücken für Matej zu finden. Auch das hat dazu geführt, dass er lange gebraucht hat, um seine Rolle in der Mannschaft zu finden. Das war bei ihm auch mit viel Frustration verbunden, weil er eben einen so hohen Anspruch an sich selber hat. Er wurde aber im Laufe der Saison immer besser und war ein großer Bestandteil von unserem Erfolg“, so der Rist-Trainer.

Zwischen Anfang Oktober und Mitte November 2019 setzte Jelovcic ein gebrochener Finger außer Gefecht. Im zweiten Spiel nach seiner Rückkehr erzielte er mit 16 Punkten seinen Saisonbestwert. Solche Auftritt sind es, die der Sportliche Leiter Christoph Roquette meint, wenn er sagt: „Er hat großes Talent und hat das immer wieder aufblitzen lassen.“ In den letzten fünf Saisonspielen lag seine Ausbeute bei knapp zehn Punkten je Partie. 

Zwar werde der Kroate angesichts des geringen Durchschnittsalters des Wedeler Kaders gerne zu den erfahrenen Kräften gezählt, sei aber selbst noch sehr jung, so Barloschky. Und Roquette sagt: „Ich glaube, dass er noch mal einen großen Schritt machen kann. Er hat eigentlich alles, was man als guter Spieler braucht. Wir geben ihm das Vertrauen, damit er das zeigen kann.“

Quelle: SC Rist Wedel