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Aufbauspieler Rayshawn Simmons verstärkt Science City Jena

Nachdem in den letzten Wochen mit Julius Wolf und Stephan Haukohl Jenas deutsche Flügel-Achse um zwei weitere Jahre verlängert werden konnte, mit Combo-Guard Nico Brauner die erste deutsche Neuverpflichtung feststeht, kann Science City nun auch seinen erste Import präsentieren. Die Saalestädter verpflichten Aufbauspieler Rayshawn „Ray“ Simmons und einigen sich mit dem 27-jährigen US-Amerikaner Point Guard auf einen 1-Jahresvertrag inkl. Option. Während der aus St. Louis stammende Point Guard bei den Thüringern Basketball-Neuland betreten wird, ist er zumindest für Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth kein unbekanntes Gesicht. Unter der Leitung des damaligen Ehinger Headcoaches avancierter Simmons zu einem der prägendsten Akteure der gesamten Liga und führte das Team aus Baden-Württemberg in die Playoffs 2019.

„Wir kennen uns schon seit 2016 und sind stetig im Kontakt geblieben. In dieser Zeit hat sich ein beiderseitig großes Vertrauen entwickelt. Er weiß was ich erwarte und versteht es aufgrund seiner Qualität und Variabilität, dies genauso umzusetzen. Nachdem sich jetzt die Möglichkeit ergeben hatte wieder zusammenzuarbeiten, sind wir uns schnell einig geworden“ sagt Domenik Reinboth über Rayshawn Simmons. „Ray war als bester Aufbauspieler der Liga und als unumstrittener Dreh- und Angelpunkt meines damaligen Teams in Ehingen ein ausschlaggebender Faktor, dass wir 2019 in die ProA-Playoffs eingezogen sind. Als echter Floor General mit einer sehr guten Größe bringt Ray ein sehr hohes Spielverständnis mit. Er ist einerseits in der Lage, seine Mitspieler in Szene zu setzen und besser zu machen, kann aber auch selbst scoren – wenn er muss. Nach seinem letzten Vertrag im belgischen Mechelen 2020 sind die Dinge für ihn leider nicht so gelaufen, wie er sich das gewünscht hätte. Unabhängig davon bringt er viel Erfahrung im europäischen Basketball mit nach Jena und ich bin froh, dass er unsere Mannschaft verstärken wird,“ so Domenik Reinboth.

Nachdem sich Ray Simmons aktuell noch im heimatlichen St. Louis fit hält, war er telefonisch für ein erstes Statement zu erreichen. „Ich habe bei Science City unterschrieben um erfolgreich Basketball zu spielen. Ich freue mich auf den Club, die Fans und die Stadt,“ so Ray Simmons in seinem ersten Statement. „Während meine Hauptaufgabe als Point Guard sein wird, die Mannschaft besser zu machen, möchte ich gemeinsam mit den Jungs um die Meisterschaft kämpfen. Ich habe bereits eine Saison in Deutschland gespielt und will beweisen, dass ich ein Team zum Aufstieg führen kann. Dafür sind die Voraussetzungen in Jena sehr gut,“ so Ray Simmons. „Wir werden hart und mit viel Leidenschaft spielen, um den Club und die Stadt so positiv wie möglich zu repräsentieren. Jenas Fans sollen mit Freude in die Arena kommen, um uns spielen zu sehen. Wir sind in der glücklichen Lage, die Menschen mit unserem Sport zu unterhalten und das haben wir als Spieler zu respektieren“, so Simmons abschließend.

Während Ray Simmons seine ersten Schritte in Richtung Profi-Karriere 2012 am Moberly Junior College in Missouri absolvierte, wechselte er 2013 ins NCAA-Programm der Central Michigan University. Im Kader der „Chippewas“ entwickelte er sich zwischen 2013 bis 2016 vom Rollenspieler zum Mannschaftskapitän und führte das Team aus Mount Pleasant zum Titel in der Mid-American Conference West. Seinen Einstieg in die Welt des Basketballs außerhalb von College-Hallen unternahm er 2017 im Team von Orli Prostejov aus der Tschechischen Republik, bevor er über Umwege erstmalig nach Deutschland fand. Zunächst im Summerleague-Kader 2018 der Washington Wizzards auflaufend, folgte ein nur kurzes Engagement für Zalakeramia KK in der Hungarian NBIA. Ab Januar 2018 das Trikot des australischen Clubs Logan Thunder tragend, gelang es Simmons, mit seinem Team bis ins Playoff-Halbfinale der einzuziehen, bevor er aus Down Under kommend im Sommer 2018 in Baden-Württemberg unterschrieb. Als Kopf der jungen Mannschaft von EHINGEN URSPRING war Simmons mit durchschnittlich 11.8 Punkten sowie 9.4 Assists pro Partie maßgeblich für den Playoff-Einzug der Schwaben verantwortlich, ehe er vor der Saison 2019/2020 ins belgische Mechelen wechselte. Nachdem die Saison seines Clubs Kangoeroes Basket Willebroek ab März 2020 wie in so vielen Ländern Corona zum Opfer fiel, kehrte Simmons ins heimatliche St. Louis zurück. Aufgrund eines Agenturwechsels vor dem zurückliegenden Spieljahr in Kombination mit der sich pandemiebedingt nur enervierend entwickelnden Marktlage in zahlreichen Ligen blieb er im Verlauf des Spieljahres 2020/2021 ohne Verein.

Rayshawn Simmons
geb. am 25.09. 1993 in St. Louis, Missouri, USA
Position: Point Guard
Größe: 1,92m
Gewicht: 85kg

Quelle: Science City Jena

Foto: TEAM EHINGEN URSPRING

Jenas MVP und Leitwolf verlängert um zwei Jahre bei Science City

Es ist nicht nur eine Vertragsverlängerung sondern ein echtes Statement. Flügelspieler Julius Wolf bleibt Science City trotz zahlreicher, auch höherklassiger Angebote erhalten und unterschreibt bei den Thüringern einen 2-Jahresvertrag. Während der frischgebackene Jenaer Fan-MVP der zurückliegenden Saison dem Team von Domenik Reinboth zunächst bis zum Sommer 2023 erhalten bleibt, sorgte nicht zuletzt die Verpflichtung des neuen Cheftrainers für die Verlängerung des „Leitwolfs.“

„Julius ist ein sehr spielintelligenter Vierer, der in unserem Team als Identifikationsfigur und Kapitän eine Schlüsselrolle übernehmen wird. Er hat enorme Qualitäten, sieht viele Sachen auf dem Spielfeld und wird in meinem System als eine entscheidende Schnittstelle fungieren. Er findet den freien Mann, spielt dann eben auch den Extra-Pass und verfügt selbst über einen extrem starken Wurf. Julius hat sich kontinuierlich verbessert, was sein Dribbling angeht und seinen Zug zum Korb betrifft. Auch hinsichtlich seines Low-Post-Spiels konnte er sich weiterentwickeln. Natürlich gibt es immer noch genügend Dinge, an denen ich mit ihm arbeiten kann und werde. Auch mit 28 oder 29 hat man genug Ansätze, um sich zu verbessern. Dennoch ist Julius meiner Meinung nach der beste deutsche Power Forward der gesamten Liga,“ beurteilt Domenik Reinboth den dienstältesten Akteur von Science City unter sportlichen Gesichtspunkten. „Das andere ist seine Persönlichkeit, die er schon in Urspring gezeigt hat. Ich sehe ihn in unserer Mannschaft ganz klar als Führungsspieler. Er hat eine offene und ehrliche Art und man kann sich mit ihm auch mal die Meinung sagen, ohne befürchten zu müssen, dass sich daraus ein Konflikt entwickelt. Er ist sehr kommunikativ und kommt bei seinem Mitspielern gut an. Wir kennen und respektieren uns schon sehr lang. Insofern ist es ein enormer Vorteil, wenn man mit einer Person offen reden kann, weil man ihm als Kapitän und Mensch vertraut,“ so Reinboth.

Im Sommer 2013 von der Isar an die Saale gewechselt, konnte Julius Wolf im Verlauf der letzten acht Spielzeiten an der Saale vom talentierten, damals 20-jährigen Nachwuchsspieler zum Leistungsträger reifen. Aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes, seiner kommunikativen Art und Fannähe längst das Siegel des Publikumslieblings tragend, darf sich Basketball-Jena nun auf zwei weitere Jahre mit seiner bärtigen Nummer 10 freuen.

„Ich glaube, dass die Anpassung des Konzeptes ein richtiger und wichtiger Schritt für die Zukunft ist und bin mir sicher, dass es uns mit harter Arbeit und konsequenter Umsetzung auch gelingen wird, die angestrebten Ziele zu erreichen. Insofern kann ich für mich sagen, dass ich von diesem Konzept überzeugt bin und gern meinen Teil dazu beitragen will“, sagt Julius Wolf selbst. „Nachdem feststand, dass die Wahl des neuen Headcoaches auf Domenik gefallen ist, hab ich für mich trotz einiger anderer Angebote die Entscheidung getroffen, in Jena zu verlängern. Dass es am Ende zwei Jahre geworden sind, verdeutlicht hoffentlich, wie sehr mir Science City am Herzen liegt. Auch wenn ich momentan viel Zeit im Kraftraum verbringe, wächst die Vorfreude auf das nächste Spieljahr, mit einem starken Team und einer dann auch hoffentlich wieder mögliche Rückkehr unserer Fans zu den Heimspielen,“ so Jenas MVP und Publikumsliebling abschließend.

Quelle | Foto: Science City Jena

Herzlich willkommen an Jenas Seitenlinie, Domenik Reinboth

Weißer Rauch über der Sparkassen-Arena. Die wichtige Personalie des Cheftrainers bei Science City Jena ist geklärt und wird mit Domenik Reinboth besetzt. Der 38-Jährige übernimmt die Position an der Seitenlinie der Ostthüringer wird sich sofort der Zusammenstellung seines neuen Kaders widmen. Während sich die Clubverantwortlichen des Thüringer Basketball-Bundesligisten mit dem gebürtigen Düsseldorfer auf einen 2-Jahresvertrag plus Option verständigten, hatte Science City bereits im Vorfeld Zielstellung und Ausrichtung formuliert, die von dem ehrgeizigen Rheinländer vollumfänglich mitgetragen werden.

„Die Freude meinerseits ist natürlich immens groß. Wer mich kennt weiß, wie sehr ich für den Basketball und die Arbeit im Profilbereich sowie mit jungen Nachwuchsspielern brenne. Insofern ist es jetzt genau der Schritt, den ich nach dem Abschied in Urspring machen wollte. Die offene Kommunikation des Vereins hat mir von Beginn an gut gefallen und auch die Atmosphäre hat sich sehr harmonisch angefühlt“, so Domenik Reinboth nach seiner Ankunft in Jena. „Wir werden den Anspruch haben, in der ProA um den Aufstieg zu spielen. Auch wenn sich die Ausrichtung im Vergleich zu Ehingen auf einem ganz anderen Level bewegt, geht es darum, als Mannschaft unser volles Potential auszuschöpfen. Natürlich wird es zunächst Teil der Arbeit sein, Spieler zu verpflichten, die unsere Abgänge kompensieren. Sobald das Team steht, werden wir gemeinsam daran arbeiten, um uns sportlich leistungsfähig mit Blickrichtung easyCredit BBL aufzustellen. Dies umfasst einen jungen, motivierten und ambitionierten Kader, der sich neben seiner sportlichen Qualität durch Verbundenheit zu der Region und den Fans auszeichnen soll,“ so Reinboth.

„Wir haben uns im Verlauf des Bewerbungsprozesses bewusst viel Zeit genommen. Domenik Reinboth hat sowohl durch seine Arbeit in den zurückliegenden Jahren, aber auch in den persönlichen Gesprächen, einen sehr guten Eindruck vermittelt,“ sagt Jenas Geschäftsführer Lars Eberlein. „Er passt perfekt zu unseren Vorstellungen und konnte sich vollumfänglich mit unserem Konzept identifizieren. Domenik ist ein junger, ambitionierter und hochmotivierter Trainer, der die Liga bestens kennt und über ein sehr gutes Netzwerk verfügt. Er hat klare Vorstellungen von dem künftigen Kader und der Spielphilosophie. Er wird mit uns den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und wir sind überzeugt, dass wir viel Freude mit und an ihm haben werden.“

Der verheiratete, zweifache Familienvater, durchlief seit 2012 als Trainer und Sportlicher Leiter die unterschiedlichen Altersklassen (JBBL, NBBL, ProB, ProA) des speziell im Nachwuchsbereich erfolgreichen Ehinger Basketball-Programms. Während sein Vertrag bei den Baden-Württembergern im Mai 2021 auslief, trifft der über eine A-Trainerlizenz verfügende 38-Jährige mit Stephan Haukohl auf einen seiner Schützlinge aus gemeinsamen Urspring-Zeiten.

Quelle: Science City Jena

Foto: Christoph Worsch

Science City legt vor der Verpflichtung des neuen Cheftrainers Rahmenbedingungen fest

Mit dem Abschluss der Saison 2020/21 haben sich die Clubverantwortlichen der Baskets Jena GmbH viel Zeit genommen, insbesondere die letzten beiden Spielzeiten nach dem sportlichen Abstieg aus der easyCredit BBL auszuwerten, die aktuelle wirtschaftliche und sportliche Situation zu beleuchten und Ziele des Jenaer Basketball-Programms zu formulieren. Als Ergebnis dieser Analyse hat Science City sich entschieden, vor dem Start in die Saison 2021/22 einige Anpassungen vorzunehmen und befindet sich nach der Trennung von Frank Menz auf der Suche nach einem neuen Headcoach, der sich mit den Vorgaben des Clubs identifiziert und diese konsequent umsetzt.

Um die nachhaltige Einbindung und Entwicklung von Jugendspielern sicherzustellen, wird Science City die Rolle des Akademieleiters aufwerten und ihn auf Augenhöhe mit dem neuen Headcoach stellen. Gemeinsam mit dem Headcoach bestimmt der Akademieleiter vier (in der BBL zwei) U22-Jugendspieler, die einen festen Platz in der 12er-Rotation erhalten sollen. Der Headcoach bestimmt weiterhin die übrigen acht Positionen (jeweils bis zu vier Imports und mindestens vier etablierte deutsche Akteure).

Darüber hinaus wird ein Sportrat installiert, der sich aus dem neuen Headcoach, Akademieleiter Torsten Rothämel sowie weiteren noch zu benennenden Personen bilden wird. Innerhalb des Rates sollen sportliche Entscheidungen und Maßnahmen zur Umsetzung der eigenen Ziele vor dem Hintergrund der Programmausrichtung regelmäßig diskutiert und überprüft werden.

„In einem Gremium von insgesamt zehn Personen aus dem Kreis der Gesellschafter, leitenden Mitarbeiter der Geschäftsstelle sowie des Vereins und des Nachwuchsbereiches haben wir in den letzten Wochen ausführlich die vergangenen Jahre analysiert, die aktuelle sportliche und wirtschaftliche Lage einbezogen und daraus notwendige Schritte für die Zukunft festgelegt,“ sagt Geschäftsführer Lars Eberlein. „Auch wenn manche Entscheidungen schmerzhaft sind oder möglicherweise nicht sofort verstanden werden, gibt es für uns belastbare Gründe. Diese können wir aber nicht immer kommunizieren. Zum einem, weil es aus unserer Sicht noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, zum anderen weil Transparenz eben auch an Grenzen kommt, wenn es bspw. um den Schutz der betroffenen Personen geht. Wir hatten nach dem Abstiegsjahr und mit der Verpflichtung von Frank Menz 2019 intern einen 3-Jahresplan festgelegt. Diese Festlegung erfolgte vor der Corona-Pandemie. Die sich aus der Pandemie ergebende Situation hat leider erhebliche Einflüsse, sowohl für unseren Club, insbesondere aber auf unser Sponsorenumfeld. Das können wir nicht einfach ignorieren, sondern müssen unter den heutigen Erkenntnissen sowie den sportlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten unseres Standortes die richtigen und notwendigen Entscheidungen für die Zukunft treffen“, so Lars Eberlein weiter.

„Das haben wir in dem Anfangs beschriebenen Gremium gemacht. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, dass wir die Kompetenzen unseres Nachwuchskoordinators aufwerten. Das Team selbst soll sich durch mehr Qualität in der Spitze und weniger Quantität in der Breite auszeichnen, um dem Nachwuchs auch die entsprechende Spielzeit einzuräumen. Weiterhin soll mit der Gründung des Sportrats, der gemeinsam mit dem Headcoach und dem Nachwuchskoordinator wesentliche Entscheidungen bespricht, eine regelmäßige Analyse erfolgen“.

„Das Saisonziel ist mindestens Platz 4 der Hauptrunde und wenn möglich, eine Rückkehr in die BBL. Der Aufstieg besitzt für uns aber nicht die absolute Priorität – Viel wichtiger ist es, nachhaltig in der Lage zu sein, die wirtschaftlichen und strukturellen Rahmenbedingungen der ersten Liga zu erfüllen, wenn der sportliche Aufstieg gelingt. Parallel dazu wollen wir eine neue Generation von „Local Heroes“ entwickeln, die der Bezeichnung „Identifikation“ zwischen Spielern, Fans und Standort gerecht wird. Die Gespräche mit potenziellen Trainerkandidaten laufen auf Hochtouren und wir sind optimistisch, die Verpflichtung bis zum Ende der laufenden Woche bekannt geben zu können“, so Lars Eberlein abschließend.

Quelle: Science City Jena

Foto: Christoph Worsch

Science City Jena verabschiedet Co-Trainer Steven Clauss

Science City Jena verabschiedet Assistenztrainer Steven Clauss. Der Deutsch-Amerikaner war im Sommer 2019 unmittelbar nach Frank Menz von den Basketball Löwen aus Braunschweig an die Saale gewechselt und komplettierte bis zum Ende der zurückliegenden Saison den Trainerstab des Thüringer Basketball-Bundesligisten. Während der 63-Jährige neben seiner Position als Co-Trainer auch temporär die Verantwortung als Interimscoach übernahm, möchte sich Science City bei Steven Clauss für sein Engagement in zwei Spielzeiten unter besonderen Rahmenbedingungen bedanken.

„Ich war sehr gern in Jena und habe mich sowohl im Club als auch in der Stadt trotz der Corona-bedingten Einschränkungen sehr wohl gefühlt. Science City verfügt im Leistungs- und im Nachwuchsbereich über die Bedingungen eines Erstliga-Standorts. Ungeachtet meiner Suche nach einer neuen sportlichen Herausforderung, wünsche ich dem Team und dem gesamten Programm für die Zukunft viel Erfolg.“

Quelle: Science City Jena

Foto: Christoph Worsch

Science City Jena und Frank Menz beenden gemeinsame Zusammenarbeit

Science City Jena wird mit einem neuen Trainer in die bevorstehenden ProA-Saison starten. Die Thüringer und ihr bisheriger Headcoach Frank Menz verständigten sich im Rahmen mehrerer konstruktiver Gespräche auf ein gleichermaßen vorzeitiges wie einvernehmliches Ende der Zusammenarbeit. Während diese keinesfalls einfache Entscheidung in engem Austausch zwischen den Clubverantwortlichen und dem ehemaligen Bundestrainer getroffen wurde, möchte sich Science City für die geleistete Arbeit von Frank Menz bedanken.

Die Saalestädter hatten sich im Nachgang des zurückliegen Spieljahres viel Zeit genommen, um die sportliche Entwicklung Revue passieren zu lassen. Am Ende führten inhaltlich unterschiedliche Auffassungen über eine Umstrukturierung und Neuausrichtung zum vorzeitigen Ende der dennoch erfolgreichen Zusammenarbeit. Unter der Leitung von Frank Menz hatte Science City in der aufgrund von Corona abgebrochenen Saison 2019/2020 auf dem 3. Platz abgeschlossen. Während sich die Thüringer im zurückliegenden Spieljahr 2020/2021 als Tabellenführer in Richtung Playoffs befanden, machte eine zweiwöchige Quarantäne eine bessere Ausgangsposition zunichte. Am Ende errangen die Saalestädter erneut den 3. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

„Hinter uns liegen zwei sportlich erfolgreiche Jahre mit viel Arbeit, die ich sehr wertgeschätzt habe,“ sagt Frank Menz. „In seiner Heimat dem Beruf nachgehen zu können, den man mit Freude und Begeisterung ausübt, ist im Profisport schließlich äußerst selten. Am Ende haben unterschiedliche Ansichten hinsichtlich der zukünftigen Zielsetzung und Ausrichtung den Ausschlag zur Beendigung unserer Zusammenarbeit gegeben. Ungeachtet dessen verabschiede ich mich von Science City mit einem guten Gefühl und freue mich auf eine neue Herausforderung,“ so Jenas scheidender Trainer abschließend.

„Wir möchten uns bei Frank für seine Tätigkeit in den letzten beiden Jahren herzlich bedanken,“ sagt Lars Eberlein als Geschäftsführer der Jenaer Basketballer. „Es waren zwei Jahre, die unter besonderen Umständen gestanden haben. Das ist uns klar, aber manchmal kommt es im Profisport zu Situationen, die man aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten muss. Wir wollen und müssen künftig ein paar Dinge anders ausrichten. Die Beendigung unserer Zusammenarbeit hängt nicht mit Franks fachlicher Expertise oder seinen Qualitäten als Trainer zusammen. Frank bleibt bei Science City weiterhin ein gern gesehener Gast und wer weiß, vielleicht führen unsere Wege in der Zukunft nochmal zusammen,“ so Lars Eberlein.

Quelle: Science City Jena

Flügelspieler Stephan Haukohl bleibt Science City Jena treu

Die erste Vertragsverlängerung von Science City Jena ist in trockenen Tüchern. Flügelspieler Stephan Haukohl unterzeichnete am gestrigen Freitag einen Zweijahresvertrag und wird dem Basketball-Bundesligisten aus Ostthüringen bis zum Sommer 2023 erhalten bleiben. Während der 27-Jährige seinen familiären Lebensmittelpunkt in Jena gefunden hat, sorgt diese Entscheidung nun auch im sportlichen Bereich für Kontinuität auf beiden Seiten.

„Ich bin zunächst glücklich, dass wir uns unmittelbar nach dem zurückliegenden Spieljahr auf eine Verlängerung über zwei Jahre einigen konnten. Damit bekommen der Verein und natürlich auch ich Planungssicherheit. Wir haben in der Zukunft noch einiges vor. In der letzten Saison sind wir aus unterschiedlichsten Gründen kurz vor dem Ziel gescheitert“, sagt Stephan Haukohl. „Ich freue mich auf das Team und bin positiv gestimmt, dass wir einen schlagkräftigen Kader zusammenstellen, der auch unseren Fans viel Spaß machen wird. Zudem hoffe ich, dass unsere Zuschauer im kommenden Spieljahr zurückkehren und uns endlich wieder live erleben können. Perspektivisch stehen wir vor der Aufgabe einer Rückkehr ins Basketball-Oberhaus. Dafür gilt es in den nächsten Wochen und Monaten die richtigen Entscheidungen zu treffen und die nötigen Schritte zu gehen. Insofern freue ich mich, die nächsten beiden Jahre in meiner Wahlheimat Jena aktiv mitgestalten zu können“, so Stephan Haukohl in seinem Statement zur Verlängerung.

„Stephan ist mit Blick auf seine sportlichen Entwicklung ja fast schon ein Local Player. Er hat die ersten wichtigen Schritte seiner Basketball-Karriere im Nachwuchsprogramm von Science City absolviert und in Jena seine Familie gegründet. So war es unter sportlichen Gesichtspunkten eine naheliegende Entscheidung, ihn für die beiden nächsten Jahre an unseren Club zu binden“, sagt Geschäftsführer Lars Eberlein. „Stephan kennt den Verein, er kennt das Umfeld und wird unabhängig von der Besetzung der Trainerposition eine wichtige Rolle im Team übernehmen. In Kombination mit dem Faktor Identifikation, freuen wir uns, die nächsten beiden Spieljahre mit Stephan gemeinsam zu gehen,“ so Lars Eberlein.

Im zurückliegenden Sommer aus Nürnberg an die Saale gewechselt, absolvierte Stephan Haukohl insgesamt 30 Begegnungen für Science City Jena, in denen ihm bei durchschnittlich 20 Minuten Einsatzzeit 7.3 Punkte sowie 4.8 Rebounds pro Partie gelangen.

Quelle: Science City Jena

Wertung des Spiels MLP Academics Heidelberg – Science City Jena

Spielverlust für Science City Jena

Das Spiel der ProA zwischen den MLP Academics Heidelberg und Science City Jena (03.04.2021) wurde von Jena nicht angetreten. Vorangegangen war die Entscheidung des Spielleitung, an der Spielansetzung nach der Quarantäne des Jenaer Teams festzuhalten. Das Schiedsgericht hat die Berufung Jenas gegen diese Entscheidung verworfen.

Die Spielleitung hat daher gemäß Spiel- und Veranstaltungsordnung § 71 Abs. 2 b) auf Spielverlust gegen den Bundesligisten Science City Jena zu entscheiden. Das Spiel wird mit minus einem Wertungspunkt und 0:20 Korbpunkten für Jena gewertet. Die MLP Academics Heidelberg erhalten zwei Wertungs- und 20:0 Korbpunkte (SuVO § 72 Abs. 3).

Vamos Rafa! Riesen-Talent mit außergewöhnlichem Potential

Er heißt mit vollständigem Namen Rafael Alberton Rodrigues, misst stolze 2,14m und ist ein ebenso großes Versprechen für die Zukunft von Science City Jena. Die Saalestädter binden den 19-jährigen Nachwuchscenter für die kommenden drei Jahre und werden sich der Ausbildung und Entwicklung des hochbegabten Brasilianers widmen. Während der aus der Metropolregion Porto Alegre stammende Südamerikaner erst spät seinen Weg zum Basketball fand, stehen Rodrigues zukünftig in Jena und Weimar alle Türen offen, um die nächsten Schritte seiner gerade erst startenden Basketball-Karriere zu machen.

Mit einer Doppellizenz für Culture City Weimar ausgestattet, ist Rodrigues in diesem Jahr zwar vornehmlich für Jenas Perspektivkader in der Regionalliga eingeplant, wird Corona-bedingt jedoch zunächst primär im Jenaer Bundesliga-Programm trainieren. Diese rigorose Trennung ergibt sich, zumindest aktuell, aufgrund der vorgesehenen Minimierung von Infektionsrisiken zwischen beiden Mannschaften. Ungeachtet dessen dürfte der sympathische Brasilianer vom Trainingsbetrieb der Saalestädter profitieren, was die Integration im Verein sowie die Wettkampfhärte gegen erfahrene Zweitliga-Akteure betrifft.

„Rafael ist ein interessanter junger Spieler, der über alle Anlagen verfügt, um sich mittelfristig zu einem sehr guten Center entwickeln zu können“, sagt Jenas Cheftrainer Frank Menz. „Wir sind froh, dass wir ihn aufgrund seiner positiven Perspektive langfristig an unser Programm binden konnten. Er ist trotz seiner Größe enorm beweglich, physisch stabil und bringt auch hinsichtlich seiner Einstellung alle nötigen Voraussetzungen mit. Er trainiert sehr fleißig, besitzt eine schnelle Auffassungsgabe und konnte in den Trainingseinheiten bereits große Fortschritte machen. Unser Ziel ist es, dass er im Verlauf der Rückrunde Spielanteile in unserem Bundesliga-Kader erhalten wird. Er erfüllt alle Voraussetzungen um sich in unserem Team etablieren zu können“, so Frank Menz.

Während Rafael Alberton Rodrigues in den beiden zurückliegenden Spieljahren für die NBBL der Internationalen Basketball Akademie München (IBAM) seine ersten Deutschlanderfahrungen sammeln konnte, liegt eine lange Reisen hinter dem erst 19-Jährigen. Viel länger als das tägliche Pendeln aus seiner Heimat Sapucaia do Sul nach Porto Alegre. Verhältnismäßig spät, im Alter von 15 Jahren hatte er seinen ersten Anlauf in Porto Alegre unternommen, fand jedoch erst 2017 über ein Tryout in der brasilianischen Metropole den wirklichen Einstieg zum Basketball. Fortan entwickelte sich die Karriere des Nachwuchs-Hünen in die gewünschte Richtung. Mit Hilfe seiner Agentur zu einem Entwicklungs-Camp nach Madrid eingeladen, verbrachte Rodrigues zwischen Februar bis Juli 2018 in der Nachwuchsabteilung des ACB-Clubs Fuenlabrada, bevor sich ein anschließenden Engagement im U19-Team der Isarstädter ergab. Mit Unterstützung und unter Anleitung seines fast ebenso großen Landsmannes Paulo Prestes (2,11m), machte Rodrigues kontinuierlich Fortschritte in seiner Entwicklung, die nun in Thüringer fortgesetzt werden sollen.

„Ich freue mich, im Programm von Science City die nächsten Schritte in meiner Karriere machen zu dürfen. Die Stadt gefällt mir, der Club arbeitet professionell und alle, egal ob die Trainer oder die Mannschaft haben mir von Beginn das gute Gefühl vermittelt, willkommen zu sein“, sagt Rafael Alberton Rodrigues. „Ich bin sehr lernwillig, habe in den Trainingseinheiten schon viel mitnehmen können und werde in Zukunft hart an mir arbeiten, um das Vertrauen rechtfertigen zu können,“ so der Brasilianer in bemerkenswert gutem Deutsch.

Nur bei seinem zukünftigen Spitznamen möchte sich der talentierte Nachwuchscenter nicht festnageln lassen. Ob „Oscar“, nach Oscar Schmidt, der brasilianischen Basketball-Ikone oder „Big Salsa“ werden letztendlich seine Mitspieler zu entscheiden haben.

Rafael Alberton Rodrigues

Geburtsdatum: 12.02.2001

Größe: 2.14 m

Gewicht: 118 kg

Nationalität: Brasilien

Position: C

Quelle: Science City Jena

Zamal Nixon kommt als BBL-Vizemeister an die Saale

Nach dem Abgang von Zavier Simpson reagiert Science City Jena zeitnah auf die vorzeitige Abreise des ursprünglich als etatmäßigen Point Guard eingeplanten US-Amerikaners und wird Zamal Nixon unter Vertrag nehmen. Während der gebürtige New Yorker seit 2011 im europäischen Basketball bereits zahlreiche Stationen durchlief, zuletzt an der Seite des Ex-Jenaers Marcos Knight im Finalturnier der BBL mit den MHP Riesen Ludwigsburg die Deutsche Vizemeisterschaft errang, soll der 31-Jährige die verwaiste Position im Spielaufbau übernehmen. Mit Blick auf ihren demnächst bevorstehenden Saisonauftakt bei den Kirchheim Knights sahen sich die Saalestädter zum umgehenden Handeln gezwungen und erhoffen sich trotz der kurzfristig erfolgten Verpflichtung mit Frederick Zamal Nixon das passende Puzzleteil gefunden zu haben. „Zamal Nixon ist ein athletischer und mannschaftsdienlich spielender Routinier, der unser Team als Aufbauspieler verstärken wird. Er bringt viel Erfahrung mit, die er auch schon auf hohem Niveau sammeln konnte“, sagt Jenas Cheftrainer Frank Menz über seinen neuen Guard.

Nachdem Zamal Nixon im Verlauf seiner vierjährigen College-Karriere für die Houston Cougars (2007 bis 2011) auflief, folgte er direkt im Anschluss dem Ruf des alten Kontinents. Nach seiner Europapremiere bei den Hertener Löwen in der ProB (2011/2021) kletterte Zamal Nixon zur Folgesaison in der sportlichen Wertigkeit eine Stufe höher und unterschrieb bei den Nürnberg Falcons in der ProA (2012/2013). Im Anschlussjahr der Saison 2013/2014 beim WBC Wels eine neue sportliche Herausforderung suchend, gelang es Nixon mit den Oberösterreichern bis ins ÖBL-Halbfinale vorzudringen bevor er 2014 nach Deutschland zurückkehrte. Im damals noch erstklassig spielenden Team von Phoenix Hagen (2014/2015) konnte der US-Amerikaner seine erste BBL-Erfahrungen sammeln und trug als Leistungsträger seinen Teil zum Klassenerhalt der Nordrhein-Westfalen bei. Dasselbe Kunststück gelang ihm auch im darauf folgenden Jahr am Ägäischen Meer in Griechenland. Während es Nixon vor der Saison 2015/2016 zum Lavrio B.C. gezogen hatte, half er dem GBL-Aufsteiger sportlich konkurrenzfähig zu bleiben und die Hellenen vor einem Abstieg zu bewahren. Nach einer halbjährigen Griechenlandpause bei CSP Limoges aus Frankreich kehrte Nixon Ende Dezember 2016 nach Attika zurück wo er bis 2019 erneut für Lavrio B.C. auflief.

Ein sich anschließendes Engagement bei den MLP Academics Heidelberg endete zunächst mit dem Saisonabbruch der BARMER 2. Basketball Bundesliga im März 2020, bevor Ludwigsburgs Erfolgstrainer John Patrick seines Landsmann für das Anfang Juni 2020 startende BBL-Final-Bubble im Münchner Audi Dome unter Vertrag nahm. Unter Leitung des Stanford-Alumnis gelang den Barockstädtern mit Zamal Nixon der Einzug ins das Endspiel-Duo um die Deutsche Meisterschaft. Ohne den verletzten Marcos Knight, schlussendlich der MVP des Turniers an der Isar, zogen die Riesen gegen ALBA Berlin einmal deutlich und einmal knapp den Kürzeren (65:88, 74:75).

Quelle: Science City Jena