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Zwei neue Gesichter für Science City Jena

Gleich zwei neue Gesichter konnte Science City Jena im Verlauf der vergangenen Trainingswoche begrüßen. Mit den Verpflichtungen der beiden US-Amerikaner Jordan Henriquez und Brady Morningstar legten die Saalestädter in ihrer Kaderplanung noch einmal prominent nach, vergrößerten ihre Rotation auf zwei wichtigen Positionen. Während der 25-jährige Jordan Henriquez mit dem Gardemaß von 2,11m über die erforderlichen Zentimeter der Center-Position verfügt, unterschrieb mit Brady Morningstar ein NCAA-Champion aus der College-Saison 2008.

Brady Morningstar  & Jordan Henriquez

Brady Morningstar & Jordan Henriquez

„Ich bin nach Jena gekommen um Spiele zu gewinnen, will mit Science City eine erfolgreiche Saison absolvieren“, sagte der in Queens, N.Y. aufgewachsene Jordan Henriquenz mit seiner tiefen „Joe-Cocker-Stimme“. Dass dabei ausgerechnet ein ehemaliger Gegenspieler aus College-Tagen der Zulieferer seiner zukünftigen Anspiele sein wird, darf durchaus in die Kategorie Kuriosum eingeordnet werden. Brady Morningstar, als Absolvent der Universität von Kansas und Spieler der Jayhawks auf eine äußerst erfolgreiche Basketball-College-Karriere zurückblickend, freut sich auf das Zusammenspiel mit seinem ehemaligen Gegenspieler in Jenas Basketball-Kader. „Wenn ich mich richtig erinnere hat Jordan mit Kansas State am College ausnahmslos jedes Duell gegen unsere Jungs verloren“, sagt Morningstar, der sich diesen einen Seitenhieb inklusive eines breiten Grinsens nicht verkneifen konnte. „Gut, dass wir jetzt auch mal in einer Mannschaft zusammenspielen. Jetzt werden wir unsere Spiele gemeinsam gewinnen“, sagt der 28-Jährige. Henriquez nickt, muss zustimmen. „Ja, da sahen wir mit Kansas State selten gut aus“.

Beide Spieler besitzen bereits Europa-Erfahrung, machten ihre ersten Schritte auf dem alten Kontinent jeweils in der Finnischen „Korisliiga“. Während Morningstar für Tapiolan Honka Espoo auf Korbjagd ging befindet sich in der Vita von Henriquez der Eintrag Joensuun Kataja Basket, eines von etlichen namenlosen Teams in der dennoch qualitativ keineswegs zu unterschätzenden nordeuropäischen Liga. Zuletzt im Summerleague-Team der New York Knicks stehend, reichte es bei Jordan Henriquez als ehemaligen Houston Rocket für keinen Garantievertrag. Der Weg nach Europa war damit vorgezeichnet. Ähnlich verhielt es sich beim hochprozentig aus der Distanz werfenden Morningstar. Während Henriquez beim Jenaer Sieg in Cuxhaven bereits Spielpraxis sammeln konnte, in knapp 13 Minuten vier Punkte, fünf Rebounds und zwei Blocks kam, saß Morningstar zunächst nur in Jenaer Teamkleidung auf der Bank. Das soll sich zum nächstem Pflichtspiel ändern.

So wird Trainer Björn Harmsen in den nächsten Tagen primär damit beschäftigt sein, neben der Vorbereitung auf den kommenden Gegner seine beiden neuen Akteure in das Teamgefüge von Science City zu integrieren, bevor am Sonntag um 16.30 Uhr gegen Ehingen in der Sparkassen-Arena der Ball in die Luft geworfen wird. Schließlich wollen Jenas Riesen endlich den ersten Heimsieg der Saison einfahren.

(Science City Jena)

Das Vorbereitungs-Highlight wartet

Mit dem am 13.09.2014 stattfindenden Basketball-Familientag und dem am Abend um 19.00 Uhr beginnenden „bibop season opening“ zwischen Science City Jena und den finke baskets aus Paderborn steht das Highlight der Jenaer Saisonvorbereitung unmittelbar bevor. Das Harmsen-Team erwartet den langjährigen Liga-Kontrahenten von der Pader zum Schlagabtausch in der Sparkassen-Arena. Zuletzt nach einem nicht öffentlich ausgetragenen Duell in Gotha mit einem 88:88-Remis nach Verlängerung aus Westthüringen zurückkehrend, bezwang Science City Jena am vergangenen Sonntag die Dresden Titans deutlich mit 74:59 in Lobeda-West. Nach einer Bilanz von zwei Siegen, einem Unentschieden sowie einer Niederlage stehen die Korbjäger der Saalestadt am kommenden Wochenende vor einer gleichermaßen anspruchsvollen wie interessanten Herausforderung.

Doch alle bisherigen Ergebnisse und Begegnungen sind spätestens am kommenden Wochenende nur noch Schall und Rauch. In einem abwechslungsreichen und von gleich drei hochinteressanten Duellen geprägten Basketball-Samstag starten Jenas Korbjäger bereits um 14.00 Uhr in das Vorbereitungs-Highlight. Zunächst empfängt das NBBL-Team von Coach Oliver Golla in der Sparkassen-Arena den ewigen Rivalen aus Weißenfels, die U19 des Mitteldeutschen BC, bevor ab 16.30 Uhr erstmals Thüringer und Westfalen die Klingen kreuzen werden. Der U16-Kader von Trainer Torsten Rothämel erwartet mit dem JBBL-Nachwuchs der Paderborner ein äußerst talentiertes Programm, welches in den zurückliegenden Jahren im Kampf um die U16-Meisterschaft durchweg überzeugende Ergebnisse abliefern konnte. Der Höhepunkt, die Partie zwischen dem Harmsen-Team und Paderborn, folgt ab 19.00 Uhr auf dem frisch gewienerten Parkett in Burgau. Als ganz spezielles Bonbon wartet zirka 45 Minuten nach dem Spiel das „bibop meet and greet“in der Köstritzer-Lounge der Sparkassen-Arena auf Jenas Basketball-Fans. Bei diesem Treffen zwischen den Spielern des Zweitliga-Kaders und den Anhängern von Science City werden die Fans die Gelegenheit bekommen, um mit altbekannten Gesichter zu fachsimpeln aber auch mit den neuen Akteuren ins Gespräch zu kommen.

Damit die größeren Basketball-Fans sich voll auf die sportliche Aspekte des Familientages fokussieren können, bietet Science City zwischen 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr vor Ort in der Sparkassen-Arena eine facettenreiche Kinderbetreuung an. Ob Fotos mit dem Jenaer Maskottchen Freddy Fuchs, ob Hüpfburg, Kinderanimationen oder Spielstraße, auch für die kleinsten Anhänger der Jenaer Basketball-Riesen ist beste Unterhaltung garantiert. Nachdem alle bisherigen Vorbereitungs-Heimspiele der Saalestädter kostenlos besucht werden konnten, wird am Samstag eine alle drei Basketball-Begegnungen einschließende Unkostenpauschale von lediglich 5,- Euro erhoben. Kinder unter sieben Jahren genießen wie in den Vorjahren freien Eintritt.

 

(Science City Jena)

Jenas neue Nummer 41

Nicht erst seit Aurimas Adomaitis oder dem frisch verpflichteten litauischen U20-Nationalspieler Jokubas Gintvainis kann Science City Jena auf erfolgreiche Gastspiele und Pässe mit den Endungen „is“ oder „as“ zurückblicken. Während Giedrius Aidietis und Donatas Sabaljauskas die ersten Fußspuren der großen europäischen Basketball-Nation in der Saalestadt hinterließen, wird seit der Saison 2003/2004 erstmalig wieder ein baltisches Duett im Kader der Thüringer stehen. Mit der Verpflichtung des variabel einsetzbaren 2,03m großen Mantas Virbalas verstärkt Science City Jena seinen Frontcourt um ein wichtiges Puzzle. Der variabel auf den Positionen des großen Flügels und Centers einsetzbare 26-Jährige wechselt – wie bereits schon Jokubas Gintvainis – von Lietkabelis Panevėžys nach Deutschland.

„Ich habe damals im Alter von sieben Jahren in einer Basketball-Schule das erste Mal den Ball in die Hand genommen, seitdem hat mich der Sport nicht mehr losgelassen. In Litauen, im gesamten Land besitzt Basketball und seine Geschichte einen sehr sehr hohen Stellenwert. Über Deutschland weiß ich zwar noch nicht so viel, aber das sollte sich im Verlauf der bevorstehenden Wochen und Monate ändern lassen“, sagt Virbalas, der sich im Internet bereits ausgiebig über Jena und seine Vorzüge erkundigen konnte. „Ich war vor zwei Jahren im Rahmen eines Turniers zwar schon einmal in Deutschland, innerhalb der kurzen Zeit und mit dem Sport im Vordergrund ergaben sich jedoch kaum Möglichkeiten um Land oder Leute kennenzulernen“.

Der in Schuhgröße 14 und zukünftig mit der Trikotnummer 41 für Science City auflaufende Litauer erhofft sich im Rahmen seiner Auslands-Premiere eine gute und erfolgreiche Spielzeit, stellt trotz seiner Neugier auf die neue Umgebung den Basketball klar in den Fokus. „Wir werden sehen wie es für unser Team sportlich läuft. Natürlich startet man immer in eine Saison um zu gewinnen, das Spieljahr so erfolgreich wie möglich abzuschließen. Da ich die Liga und ihre Stärke noch nicht einschätzen kann möchte ich keine voreiligen Voraussagen machen, sondern mich zunächst in den Kader einbringen, die Jungs kennenlernen und das Spieljahr möglichst verletzungsfrei absolvieren. Alles weitere ergibt sich von selbst. Was am Ende herausspringt werden wir sehen. Ich gehe optimistisch an die Aufgabe heran, bin davon überzeugt, dass wir als Team eine gute Saison spielen werden“, so Virbalas, der sich momentan anlässlich eines EU-Studenten-Turniers im holländischen Rotterdam aufhält.

 

(Science City Jena)

Willkommen in Jena, Wayne Bernard!

Die Kaderzusammenstellung von Science City Jena nimmt immer konkretere Formen an. Mit Blick auf den in zwei Wochen bevorstehenden Trainingsauftakt zur Saison 2014/2015 dürfen sich die Fans der Ostthüringer nach der Verpflichtung des erfahrenen US-Amerikaners Wayne Bernard auf ein in Basketball-Deutschland durchaus bekanntes Gesicht freuen. Der 32-jährige Scharfschütze unterschrieb bei den Saalestädtern einen 2-Jahresvertrag, freut sich auf seine Rolle als Führungsspieler und die Herausforderung mit Jenas Korbjägern in der kommenden Zweitliga-Saison. Der Routinier lief bereits in Weißenfels und Gießen vier Spielzeiten (2008 bis 2012) unter seinem alten und neuen Trainer Björn Harmsen auf. Im Anschluss wechselte Bernard zunächst innerhalb der BBL nach Ludwigsburg (2012/2013), bevor er in der vergangenen Saison beim Jenaer Liga-Kontrahenten aus Nürnberg auf Punktejagd ging.

„Ich freue mich aus mehreren Gründen in Jena unterschrieben zu haben. Aus sportlicher Sicht werde ich erneut unter Björn spielen. Aufgrund unserer bisher gemeinsamen Zeit wird es nicht schwer sein mich dem Spielstil anzupassen und seine Vorgaben umzusetzen“, sagt Wayne Bernard. „Außerdem werde ich in Jena erneut mit meinem Freund und ehemaligen Mannschaftskollegen Sascha Leutloff zusammenspielen. Sascha hat bereits mehrfach bewiesen, dass er über viel Qualität und Erfahrung verfügt, auf hohem Niveau spielen kann. In den vielen Duellen der vorangegangenen Jahre hatte ich mehr als einmal die Möglichkeit die Energie der Jenaer Zuschauer kennenzulernen, Fans die ihre Jungs immer zahlreich und lautstark unterstützt haben. Insofern hoffe ich natürlich auf einen ähnliche Support von den Tribünen, der für unsere Mannschaft auch in der kommenden Saison enorm wichtig sein wird. Neben der sportlichen Komponente gibt es aber auch Faktoren abseits des Parketts. Ich werde in Jena eine neue Umgebung und ein neues Umfeld kennenlernen, war bisher ausnahmslos als Gast in Thüringen. Ich freue mich auf die Gelegenheit, Teil eines sich sehr gut entwickelnden Vereins sein zu dürfen, eine für mich neue Stadt kennenzulernen zu dürfen und wieder in Deutschland zu spielen“, so Wayne Bernard in seinem ersten Statement. Der 1981 in Kalifornien geborene Bernard wird die Rolle des ältesten Spielers in einem weiterhin verjüngten Kader übernehmen, soll die ihm von Harmsen zusammen mit Sascha Leutloff zugedachte Rolle des Anführers ausfüllen, eine Funktion, die ihm als besten ProA-Spieler der Saison 2008/2009 nicht fremd sein wird.

So zeigt sich auch Trainer Björn Harmsen hinsichtlich seines alten und neuen Leistungsträgers erwartungsfroh. „Wir haben nach einer ausgiebigen Analyse der Vorsaison einige Punkte gefunden, an denen wir in der Kaderzusammenstellung arbeiten wollten. Es galt an wichtige Komponenten unseres Spiel zu feilen. Neben der Erfahrung betraf dies insbesondere die Verteidigung. Wayne bringt in dieser Beziehung ein komplettes Paket mit. Er ist ein Akteur mit dem ich immer gern zusammengearbeitet habe, der eine Vorbildfunktion übernehmen wird und zusammen mit Sascha Leutloff die Mannschaft als Routinier führen soll. Während Bernard sich offensiv immer als Teamspieler verstanden hat, kann man ihn ohne zu übertreiben aufgrund seiner exzellenten Defensive zu den besten Verteidigern der Liga zählen. Zudem ist er ein sehr guter Schütze, der seine Würfe auch für Science City verwandeln wird“, schätzt Trainer Björn Harmsen seinen Neuzugang.

 

(Science City Jena)

Litauischer U20-Nationalspieler wechselt nach Jena

Mit der Verpflichtung des erst 20-jährigen Litauers Jokubas Gintvainis bleibt Science City Jena seiner Maxime treu, talentierten Nachwuchs zu fördern und behutsam an den Profisport heranzuführen. Die Thüringer einigten sich mit dem zuletzt erfolgreich für die Litauische U20-Nationalmannschaft startenden Balten auf einen Vertragsunterschrift. Der 1,91m große Gintvainis soll zusammen mit Lars Wendt im Jenaer Spielaufbau die Fäden ziehen. In den vorangegangenen Wochen sicherte sich der Nationalspieler mit der U20-Auswahl bei der Europameisterschaft auf Kreta in einem umkämpften Duell gegen Gastgeber Griechenland den 5.Platz. Im Verlauf des dramatischen 77:73-Sieges seines Teams reihte sich Jokubas Gintvainis mit sieben Punkten, fünf Assists und vier Rebounds in eine geschlossene Mannschaftsleistung der Balten ein.

„Ich bin durch meinen Onkel im Alter von acht Jahren zum Basketball gekommen. Vom ersten Training an war ich mit dem Basketball-Virus infiziert und kann mir mittlerweile ein Leben ohne diesen Sport nicht mehr vorstellen“, sagt Gintvainis. „Natürlich freue ich mich auf die Aufgabe bei Science City Jena, bin sehr gespannt auf die Stadt und die Fans in Deutschland. Es ist meine erste Station im Ausland. Auch wenn es für mich sicher nicht immer ganz einfach laufen wird, will ich als Spieler und Mensch an den neuen Erfahrungen und Herausforderungen wachsen. Ich bin bereit alles zu tun um Spiele zu gewinnen und davon überzeugt, dass auch mein neues Team ebenfalls alles geben wird um eine erfolgreiche Saison zu absolvieren“, sagte Gintvainis in seinem ersten Statement.

Befragt über seine neue sportliche Heimat muss sich der hochgewachsene Aufbauspieler bis zu seiner Ankunft Mitte August noch auf das Internet verlassen. „Ich weiß noch nicht allzu viel über Deutschland. Das Land verfügt über eine starke Wirtschaft, die Leute sind immer pünktlich und die Fußballer sind zuletzt Fußball-Weltmeister geworden. In den letzten Tagen habe ich die Teamstatistiken der vergangenen Saison studiert, außerdem geschaut, wo sich Jena auf der Deutschlandkarte befindet. Das sieht nach einer vielversprechenden Aufgabe aus, auf die ich mich jetzt schon freue“. Nach seinen ersten drei Jahren, die Gintvainis beim BC Sakalai in Vilnius absolvierte, wechselte der U20-Nationalspieler im Sommer 2013 zum BC Lietkabelis nach Panevėžys, in die fünftgrößte Stadt des Landes, die sich zwischen den beiden Hauptstädten Vilnius (Litauen) und Riga (Lettland) befindet.

„Jokubas ist mir in mehreren Videos positiv aufgefallen, Spiele in denen ich eigentlich andere Akteure beobachten wollte. Mir hat sofort gefallen was ich von ihm gesehen habe und so kam im Anschluss schnell der Kontakt zustande. Er verfügt trotz seines Alters bereits über eine hohe Spielintelligenz. Seine Stärken liegen sicherlich im Pick and roll. Er hat eine sehr ordentliche Europameisterschaft abgeliefert und ist ein junger Spieler mit viel Entwicklungspotential. Jokubas wird bei seiner ersten Auslandserfahrung zwar sicher etwas Zeit brauchen um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass er für unser Team zusammen mit Lars Wendt im Spielaufbau einen guten Job machen wird“, so Science-City-Trainer Björn Harmsen.

 

(Science City Jena)