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Simon Cote kommt als Headcoach und Entwickler zu den RheinStars

Die gute Nachricht zum Sonntag: Simon Cote ist ab sofort neuer Cheftrainer der RheinStars Köln. Vor einigen Tagen bereits hat der bald 50 Jahre alte US-Amerikaner seine Arbeit aufgenommen, um so nach dem Ausscheiden von Johannes Strasser einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Allerdings nicht allein auf dem Posten als Headcoach des Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Denn mit Cote, der einigen vielleicht noch aus den ProA-Duellen mit den Hanau Wild Wings geläufig ist, hat ein ausgewiesener Förderer und Entwickler von Nachwuchsprogrammen bei den Kölnern angeheuert.

„Wir haben nach mehr als nur nach einem Headcoach für unser ProB Team gesucht und dafür ist Simon genau der Mann, den wir nun an unserer Seite brauchen“, sagt Manager Stephan Baeck. Es gehe darum, den ganzen Verein mit seinen knapp 50 Mannschaften mitzunehmen und eine einheitliche Spiel-Idee, eine Philosophie für den kompletten Verein zu entwickeln, die auf die erfolgreichen Jahre mit Johannes Strasser aufsetzt. „Alle Trainer auf eine Linie zu bringen, eine enge Verzahnung der Leistungsmannschaften bis zur JBBL und NBBL und die Weiterentwicklung der eigenen Talente bis hin zum Profiteam zu ermöglichen, ist eine unserer Hauptaufgaben der nächsten Jahre.“

Zwar können die RheinStars noch nicht nach höheren Ligen greifen, aber sie können dafür die Grundlagen schaffen. Mit dem „Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch“ und mit dem anstehenden Ausbau der Müngersdorfer Radrennbahn in ein Bahnradsportzentrum mit einer mindestens ProA-tauglichen Zuschauerausstattung für Basketball, entstehen aktuell Möglichkeiten zur sportlichen Entwicklung auf allen Ebenen, die es so noch nicht gab in Köln. Diese Chancen müssen in den kommenden Jahren mit Leben gefüllt werden bzw. vor allem mit einer funktionierenden Organisation, die eine Weiterentwicklung und Perspektive für das Erreichen der langfristigen Ziele erlaubt.

Cotes Visitenkarte in Deutschland ist dabei vor allem seine Erfahrung mit dem Aufbau der Basketball Academy in Frankfurt, die er als Assistant Coach maßgeblich inhaltlich mit entwickelte. Bis heute profitieren die Hessen von zu Beginn der 2000er Jahre entwickelten Grundlagen. „Die Voraussetzungen in Köln sind erstklassig, das Jugendprogramm entwickelt sich und alle hier haben ehrgeizige Ziele, die Organisation besser zu machen“, nennt Cote als Hauptgrund für seine Zusage. „Und ich bin voller Energie, die hier entstandene Dynamik auf- und auszubauen.“

Auf die Idee, Cote nach Köln zu lotsen, kam Assistant Coach Katharina Arnold, die den US-Amerikaner aus gemeinsamen Zeiten im US-amerikanischen Basketball kennt. Beide haben dort bereits zusammengearbeitet. „Eigentlich wollte ich ja Katharina vor Jahren als Assistant Coach nach Hanau holen“, erinnert sich Cote, „nun war es praktisch umgekehrt. Wenn ich darüber nachdenke, sind meine Jobs immer zu mir gekommen – und ich habe dann begeistert zugesagt, weil mich neue Erfahrungen und Situationen faszinieren.“

Wie der Schauspieler Steve Carell stammt Cote aus den knapp 17.000 Einwohner zählenden Ort Concord im US-Bundestaat Massachusetts und wird wie Carell bei Wikipedia unter den bekannten Söhnen und Töchtern der Stadt aufgeführt.  Cotes Aufgeschlossenheit und Neugier zog den späteren International Scout der Denver Nuggets von 2002 bis 2006 aus Dallas zu den Opel Skyliners Frankfurt, weil ihn Europa reizte. 2008 kehrte er als Coach der Gießen 46ers nach zwei Jahren NBA-Nachwuchsscouting an die Seitenlinie zurück. Von 2010 bis 2013 verschlug es ihn dank einer interessanten Offerte nach China zu den Shanghai Sharks und schließlich übernahm er die Hanau White Wings 2015. In vier Jahren ProA führte er Hanau sogar bis in die Playoffs, konnte jedoch den Abstieg 2019 nicht verhindern. Im November schließlich trennten sich dort die Wege, obwohl das Team sich im Mittelfeld der Liga etabliert hatte.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Simon“, sagt Katharina Arnold. „Ich glaube, er ist in der aktuellen Phase der perfekte Coach für uns. Gerade wenn es darum geht, das komplette Programm mit aufzubauen. Er bringt Ideen ein, die in Deutschland noch nicht so verbreitet sind. Was das Recruiting anbelangt, nicht nur für Profi- sondern auch für Jugendspieler. Was das gesamte Programm angeht, auf und abseits des Felds. Das wird eine spannende und gute Saison. Gerade, weil er einen ganzheitlichen Ansatz hat. Davon können alle viel mitnehmen für die Zukunft.“

Headcoach Simon Cote
geb. 17. August 1971 in Concord/Massachusetts

Masterabschluss in Sportadministration und Bachelor-Abschlüsse in Sportpsychologie und Motorischem Verhalten

Stationen als Trainer

2021                RheinStars Köln – Headcoach (ProB)

2015 – 2019    Hanau White Wings – Headcoach (ProA/ProB)

2010 – 2013    Shanghai Sharks – Head Assistant Coach (CBL)

2008- 2009     Gießen 46ers – Headcoach (BBL)

2006 – 2008    Denver Nuggets – International Scout (NBA)

2002 – 2006    Opel Skyliners Frankfurt – Assistant Coach (BBL)

1998 – 2002    Southern Methodist University, Dallas – Assistant Coach (NCAA)

1997 – 1998    University of Tennessee, Knoxville – Video Coordinator (NCAA)

Quelle | Foto: RheinStars Köln

Cote bleibt bis 2020 Hanauer – Auch von Fintel und Hebeisen Küchen verlängern Verträge

Gleich drei Vertragsverlängerungen verkündeten die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau im Rahmen einer Pressekonferenz bei Namensgeber Hebeisen Küchen. Hanaus Zweitligateam wird auch künftig von einem der modernsten Küchenstudios Europas unterstützt. Zudem besetzt der ProA-Ligist die Trainerposition langfristig. „Ich denke das ist ein Novum, dass ein Trainer einen Vertrag über vier Jahre angeboten bekommt“, kommentierte Hanaus Sportdirektor Helmut Wolf die Ausdehnung des Kontraktes bis ins Jahr 2020.

 

 

 

 

 

 

 

 

Was die Verantwortlichen der HEBEISEN WHITE WINGS zu der außergewöhnlich langen Laufzeit bewegt hat, ist die Herangehensweise von Cote. „Man erkennt seine Handschrift, er hat einen klaren Plan im Kopf und den verfolgt er konsequent“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Harald Nickel. Was Nickel sowie das Management um Jens Gottwald loben, ist die Mentalität des 44-Jährigen. Die Sommerpause nutzt der US-Amerikaner nicht nur, um das Team weiter zu entwickeln. Cote drückt nämlich über fünf Wochen lang die Schulbank und lernt weiter deutsch. Er lebe hier und möchte sich auch in der Landessprache mit den Fans unterhalten können. So fordert er seine Gesprächspartner aktiv auf, mit ihm deutsch zu sprechen. Nur so könne er die Sprache lernen. „Sein Engagement ist unglaublich und geht über die normale Trainertätigkeit hinaus. Genauso einen Trainer benötigen wir, um uns zu entwickeln und das Bestmögliche aus unseren Möglichkeiten herauszuholen“, sagt Gottwald.

Hebeisen Küchen bleibt weiterhin Namenssponsor

Die Möglichkeit mit Cote so langfristig zu planen, ergibt sich auch durch das Engagement von Hebeisen Küchen. Damit ist Spielzeit 2016/2017 die bereits vierte unter dem Namen HEBEISEN WHITE WINGS. „Diese Kontinuität zeichnet das Projekt aus, zeichnet aber vor allem diese Partnerschaft aus. Und die Entwicklung in den letzten Jahren bestärkt uns, diesen Weg so weiter zu gehen“, meinen Nickel und Gottwald unisono. „Es macht Spaß, die Entwicklung zu verfolgen und sie aktiv mit zu gestalten. Ein herausragendes Sportprojekt für die Region“, urteilt Andy Hebeisen. Der Geschäftsführer von Hebeisen Küchen ergänzt: „Wir haben in der vergangenen Saison eine tolle Mannschaft erlebt, die Hanau wachgerüttelt hat. Jetzt heißt es, den Kurs zu festigen, sich zu etablieren und Schritt für Schritt das große Ziel zu verfolgen. Da wollen wir unseren Teil zu beitragen.“

Leitwolf Christian von Fintel bleibt weiteres Jahr in Hanau

„Ein klares Zeichen, dass wir unsere Ziele mittelfristig verfolgen und Erfolg sukzessive aufbauen“, legt Wolf wieder den Fokus auf die sportliche Entwicklung. Der Sportdirektor darf sich neben der langfristigen Bindung von Cote gleich noch über die Verlängerung mit einem weiteren Leitwolf, Kapitän Christian von Fintel, freuen. Von Fintel spielt bereits seit 2013 in Hanau, ist längst zur Identifikationsfigur in der Brüder-Grimm-Stadt geworden. Der Kapitän ist vor allem in der Defensive von Bedeutung, setzt als deutscher Guard auch die Importspieler im direkten Duell unter Druck. „Christian als Kapitän ist ein wichtiger Baustein in unseren Planungen. Er hat unsere Mentalität verinnerlicht und wird insbesondere den Neuzugängen helfen, unsere Systeme schnell zu erlernen und wird für Stabilität sorgen“, sagt Cote über den 26-Jährigen.

Pannone und Brockmann bleiben im Coaching-Team

Was bei der langfristigen Verlängerung mit Coach Cote sowie den Verlängerungen mit von Fintel und Hebeisen Küchen fast untergeht, die Hanauer haben auch mit Assistant Coach Ryan Pannone und Athletiktrainer Steffen Brockmann das Trainerteam der äußerst erfolgreichen Premierensaison in der ProA zusammengehalten. „Wir haben in unserer ersten Zweitligasaison einen klaren Plan verfolgt und auch in der schwierigen Anfangszeit an diesem festgehalten. Das Vertrauen in unser Coaching-Team hat sich ausgezahlt. Die Entwicklung der Mannschaft ist natürlich zu ganz großen Teilen ihr Verdienst“, sagt Sportdirektor Wolf. Pannone wird sich als rechte Hand von Cote wie bisher vor allem um das Individualtraining kümmern. „Das ist seine Stärke. Das wissen wir, das wissen auch die Spieler. Da haben wir natürlich ein schlagkräftiges Argument auf unserer Seite, wenn wir in Verhandlungen stehen“, so Wolf.

Fazit: Die HEBEISEN WHITE WINGS rüsten sich für das schwierige zweite Jahr in der ProA, haben bereits mit Coaching-Team, Kapitän und Namenssponsor Schlüsselpositionen besetzt und Planungssicherheit gewonnen.

 

(HEBEISEN WHITE WINGS Hanau)

Cote sieht „riesen große Schritte“ bei Rahmenbedingungen – Der Coach im Interview

Cote sieht „riesen große Schritte“ bei Rahmenbedingungen – Der Coach im Interview

Simon Cote ist seit gut einem halben Jahr Head Coach der HEBEISEN WHITE WINGS. Zeit für ein erstes Fazit. Im Interview spricht der 44-Jährige aber weniger über die sportliche Situation als über die Entwicklung der Hanauer Infrastruktur. Sein Urteil: „Wir haben riesen große Schritte gemacht, seitdem ich hier bin, in jeglicher Hinsicht.“

War der Schritt von der ProB in die ProA so groß wie erwartet?

Ja, das Niveau der Liga ist sehr hoch. Das sieht man auch an den ausländischen Spielern, die schon in anderen Ligen gespielt haben und ihre Erfahrungen mitbringen. Die Qualität in der ProA ist vergleichbar mit vielen ersten Ligen in Mitteleuropa.

Was war für die HEBEISEN WHITE WINGS die größte Herausforderung?

Ich glaube, die Qualität macht sich insbesondere in der Professionalisierung bemerkbar. Das ist ein sehr großer Schritt. Es mussten Strukturen geschaffen werden, Arbeitsabläufe abgestimmt werden und auch das Zusammenspiel etwa mit der medizinischen Abteilung verfeinert werden. Dazu zählt auch das ganze Drumherum wie das Einrichten der Wohnungen, all das, damit sich die Spieler wohlfühlen und sich auf Basketball konzentrieren können. Aber auch das Koordinieren der vielen Helfer ist wichtig und zeitintensiv.

Wo liegen aktuell die größten Baustellen der HEBEISEN WHITE WINGS?

Wir haben riesen große Schritte gemacht seitdem ich hier bin, in jeglicher Hinsicht. Wir haben aber auch noch viele Schritte zu gehen, bevor wir die Vorteile des Clubs voll ausreizen und das Maximum rausholen.

Simon Cote So wie jeder Sportler sich im Training entwickeln muss, so ist es auch ein Lernprozess was die Infrastruktur betrifft, oder?

Ich glaube, das Wichtigste ist, dass das Team, das Management, wir Trainer, aber auch Sponsoren und Fans geduldig sind. Wir müssen uns Schritt für Schritt entwickeln und können dabei keinen Schritt überspringen. Es ist wie beim Rennen, du musst zunächst laufen können.

Wenn man mal einen Blick auf andere ProA-Ligisten wirft, da sitzen – mal mehr, mal weniger – etwa fünf Personen in der Geschäftsstelle. In Hanau wird viel Arbeit von ehrenamtlichen Helfern geleistet. Ist das auch ein Grund, warum vielleicht das eine oder andere zu kurz kommt?

In der ProA sind im Vergleich zur ProB so viele Dinge zu beachten und zu erledigen. Man muss schauen, dass die Prozesse ineinander greifen. Sebastian und Mareike machen einen großartigen Job, sie stecken so viele Arbeitsstunden in das Projekt. Man merkt, dass sie 100 Prozent mit dem Herzen dabei sind. Aber es sind so viele Sachen zu erledigen, eigentlich bräuchte man mehr Personal dafür. Es ist daher völlig normal, dass manches untergeht und Fehler gemacht werden. Das ist Teil des Prozesses. Wir entwickeln uns Tag für Tag, Monat für Monat.

Wie können die HEBEISEN WHITE WINGS Verständnis für diesen Prozess bei Fans, Sponsoren und weiteren Stakeholdern aufbauen?

Als erstes müssen wir kommunizieren. Wir müssen erklären, wie die aktuelle Situation ist, was realistisch ist und warum gewisse Dinge einfach Zeit brauchen. Nur weil du in die ProA aufgestiegen bist, heißt das ja nicht, dass sofort alles auf dem Level von den Top-Teams der Liga ist. Wir hoffen, dass Fans und Sponsoren den Prozess verstehen und nachvollziehen können, auch wenn es schwierig ist. Es wäre toll, wenn sie sich als ein Teil des Prozesses sehen und uns auf unserem Weg weiter unterstützen.

Inwiefern würde eine Arbeitskraft im Büro auch der Mannschaft helfen? Würde das für Entlastung sorgen?

Ja, definitiv. Sebastian und Mareike liefern unvorstellbare Unterstützung für die Spieler, selbst für mich. Sie achten auf viele Dinge im Alltag, nehmen uns viel ab. Je mehr den Spielern abgenommen werden kann, je mehr können die sich auf ihren Job, den Sport konzentrieren und werden in der Folge bessere Leistung bringen.

Eine weitere Arbeitskraft muss aber zunächst finanziert werden können. Können weitere Ehrenamtler helfen?

Sicher, allerdings müssen diese zunächst wieder koordiniert werden, was wieder Zeit frisst. Aber es gibt sicherlich viele kleine Dinge, die übernommen werden können. Ab und zu wollen wir ein Training filmen, um die Systeme zu verbessern. Das könnte zum Beispiel jemand übernehmen. Selbst Statistiken aufbereiten, das würde uns als Trainer Zeit sparen, die wir wieder anderweitig nutzen könnten.

Was möchtest du den Anhängern noch mit auf den Weg geben?

Ich möchte mich bedanken für die bisherige Unterstützung. Vor allem im Spiel gegen Rhöndorf hat uns das enorm geholfen. Und ich möchte an die Geduld der Sponsoren und Fans appellieren, wir müssen Schritt für Schritt gehen. Es ist ein langer Prozess, den wir nur gemeinsam gehen können.

 

(HEBEISEN WHITE WINGS Hanau)

HEBEISEN WHITE WINGS verpflichten Deutschen Meister Simon Cote als Head Coach

Die HEBEISEN WHITE WINGS besetzen die Schlüsselposition des Head Coaches mit Simon Cote. Der US-Amerikaner ist in der Region kein unbekannter, wohnte sogar bereits in Hanau und darf sich sogar Deutscher Meister nennen.

„Wir haben uns für ihn entschieden, weil er aus der Vielzahl der teilweise sehr interessanten Bewerbungen – sogar von BBL-Coaches – die meiste Übereinstimmung mit unserem Anforderungsprofil mitbrachte“, sagt Sportdirekter Helmut Wolf.

Mit dem beim Namenssponsor vorgestellten Cote holen die HEBEISEN WHITE WINGS viel Erfahrung an die Seitenlinie. Der 43-Jährige wurde mit den Skyliners 2004 Deutscher Meister, formte in der Bundesliga bei den Gießen 46ers Spieler wie die Nationalspieler Heiko Schaffartzik und Johannes Lischka und war sogar für das NBA-Team der Denver Nuggets tätig. Zuletzt coachte Cote die Shanghai Sharks. Der studierte Sportpsychologe setzte noch einen Master in Sportadministration drauf und ist seit mittlerweile rund 20 Jahren in verschiedenen Funktionen im Basketball tätig. „Simon Cote hat einen klaren Plan. Aufgrund seiner Philosophie und seiner Vernetzung in der Basketballszene war er unser Wunschkandidat“, so Wolf.

Genau diese Vernetzung führte den Coach schon am Ende der vergangenen Saison in die Main-Kinzig-Halle. Hanaus damaliger Head Coach Steven Clauss ist ein Freund von Cote. „Ich habe einen Trip durch Deutschland gemacht, alte Freunde besucht und mir viele Spiele angesehen“, sagt Cote. Sein Ziel sei gewesen, wieder in Deutschland zu arbeiten. „Hanau hatte ich da aber nicht im Blick“, meint der US-Amerikaner. Gut einen Monat nach seinem Besuch während der Play-offs wurde die Stelle dann frei. „Ich habe hier ein Management-Team gefunden, das zusammen mit dem Coach arbeiten möchte und hier Schritt für Schritt etwas aufbaut“, sagt der neue Coach. Die HEBEISEN WHITE WINGS mit dem Umfeld und der Stadt im Rücken hätten gute Möglichkeiten, urteilt Cote.  „Für uns geht es nun darum, eine solide Basis für eine erfolgreiche Saison zu bilden.“ Für konkrete Ziele sei es zu früh, ohne einen Kader zusammenzuhaben. Über allem stehe jedoch der Klassenerhalt. Und dennoch hat der US-Amerikaner ein klares Ziel: „Wir müssen eine Gewinner-Kultur installieren.“ Sein Motto ist dabei simpel gehalten: Über „Compete! Improve! Be a great teammat!“ hat Cote gar ein Buch geschrieben. „Alles in meinem System basiert auf diesen drei einfachen Grundsätzen.“

Von diesem Ansatz ist das Management überzeugt. „Wir können in der ProA nicht erwarten, dass unser Team zaubern wird. Wir müssen uns auf einfache Dinge beschränken. Nur als funktionierendes Team haben wir im Ansatz eine Chance, die Klasse zu halten – und genau dafür steht Simon Cote“, meint Management-Mitglied Thorsten Wünschmann, der federführend mit Cotes Agenten Teddy Archer die Vertragsverhandlungen geführt hatte. „Mit Teddy Archer pflegen wir eine vertrauenswürdige Geschäftsbeziehung. Wir haben intensiv verhandelt und am Ende einen Coach verpflichten können, der das Projekt in unserem Sinne weiterentwickeln kann“, sagt Wünschmann.

 

(HEBEISEN WHITE WINGS)