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Neue Rolle für Thorben Haake bei den Itzehoe Eagles

Mit 18 kam er aus Kiel das erste Mal zu den Itzehoe Eagles. Mit 27 kehrte er nach Studium und in einer Zeit in Westdeutschland zurück und spielte seither für die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Jetzt ist Thorben Haake 30 und übernimmt eine neue Rolle als Führungsspieler der zweiten Mannschaft und Jugendcoach.

Zwei Mal nacheinander holten sich die Eagles das Aufstiegsrecht, und Haake ist „froh und stolz darauf, Teil des Teams gewesen zu sein, das das geschafft hat“. In der vergangenen Saison seien die Erwartungen gerade nach dem erfolgreichen Jahr zuvor hoch gewesen, nach anfänglichen Schwierigkeiten habe das Team immer besser zusammengefunden, sagt der Scharfschütze. Auch in den Playoffs habe die Mannschaft schwierige Herausforderungen zu bewältigen gehabt: „Wir haben es immer geschafft, Topleistungen abzurufen, wenn es darauf ankam.“

Er sei sehr froh darüber, wieder in einem Team gespielt zu haben, das gewinne, um Meisterschaft und Aufstieg kämpfe und das dann auch schaffe, sagt Haake. Natürlich habe er sich mehr Vertrauen und mehr Spielzeit gewünscht wie in den Jahren zuvor. Doch der Kader sei ausgeglichener und tiefer besetzt gewesen, „dann kommt es, dass man mal ein paar Minuten weniger spielt“. Über allem stehe der Erfolg des Teams.

Diese Einstellung schätzt Coach Patrick Elzie: „Thorben ist ein feiner Kerl und guter Sportler, der uns immer mit seinem Führungsstil mit Ruhe und Gelassenheit geholfen hat, unsere Ziele zu erreichen.“ Er freue sich, dass er Haake coachen konnte – und auch darüber, dass der 30-Jährige dem Verein erhalten bleibt.

Nach dem ProA-Aufstieg habe er abgewartet, welche Rolle er übernehmen könne, sagt Haake. Doch für den absehbaren Kaderplatz ohne Aussicht auf Spielzeit wollte er nicht eigens im Studium pausieren und die Tätigkeit als Lehrer kündigen. Jetzt freut er sich auf neue Aufgaben bei den Eagles: Als Führungsspieler in der zweiten Herrenmannschaft will Haake die jüngeren Akteure unterstützen und einen Beitrag leisten zum angepeilten Aufstieg in die 1. Regionalliga. Zudem wird er Coach der U14 der Eagles: „Ich hatte immer schon Spaß daran, mit jüngeren Kindern zu arbeiten“, sagt Haake. Das gilt eben nicht nur im Beruf als Lehrer, sondern auch im Sport: Das Ziel sei, die Itzehoer Talente an die Jugend-Basketball-Bundesliga heranzuführen.

Quelle: Itzehoe Eagles

Spezialist für Distanzwürfe bleibst

So erfolgreich wie in der vergangenen Saison waren die Itzehoe Eagles noch nicht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das heißt aber nicht, dass Coach Patrick Elzie mit allem zufrieden gewesen wäre. Ein Kritikpunkt: „Wir haben zu wenige Dreier geworfen“ – was auch an der zu geringen Zahl an Versuchen lag. Das soll sich ändern, und deshalb ist Elzie froh, dass ein Spezialist für Distanzwürfe den Eagles erhalten bleibt: Thorben Haake.

Große Überlegung brauchte es dafür nicht, auch nicht auf Seiten des 28-jährigen Guards: Er fühle sich sehr wohl, die Stimmung im Team und bei den Heimspielen sei gut, er studiere weiterhin in Kiel und arbeite parallel an einer Schule im Kreisgebiet. Auch in der kommenden Saison erhofft er sich ein geschlossenes Auftreten des Teams und ein gutes Zusammenspiel. Das Ziel müsse eine bessere Platzierung in der Hauptrunde und damit eine günstigere Ausgangsposition für die Playoffs sein, um dort endlich die Fans und den Verein mit einer gewonnenen Playoff-Serie zu belohnen, so Haake. „Danach ist alles möglich.“

In der vorigen Saison stand er im Durchschnitt 15 Minuten auf dem Feld und machte dabei knapp sechs Punkte. Die Dreierquote lag bei gut 30 Prozent, die Freiwurfquote war enorm stark mit 94 Prozent. Der 28-Jährige selbst sagt: „Statistiken sind mir nicht so wichtig, aber auch da kann ich mich überall verbessern.“ Ihm gehe es darum, dem Team das zu geben, was es gerade brauche, ob Verteidigung, Punkte oder Energie.

Ein starker Verteidiger sei Haake auf jeden Fall, zudem sei er immer für Punkte gut, sagt Elzie. Auch ihm werde es zugute kommen, dass die Rollen in dieser Saison klarer verteilt seien. Oft hat Haake in der Vorsaison in wichtigen Situationen von außen getroffen, und darauf setzt sein Coach auch in der kommenden Spielzeit: „Wenn er reinkommt, muss das Team wissen, er braucht den Ball. Das ist moderner Basketball.“

 

(Itzehoe Eagles)