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Till Pape verlängert bei den Knights

Die Kaderplanungen der Kirchheim Knights nehmen so langsam Fahrt auf. Till Pape verlängert seinen Vertrag bei den Zweitligabasketballern um eine weitere Saison und wird auch im kommenden Jahr für die Kirchheimer auf Korbjagd gehen. Der gebürtige Paderborner geht damit in sein drittes Knights Jahr. Für die Teckstädter hat sich Pape in den letzten beiden Jahren zum Schlüsselspieler entwickelt.

Um Aufbruchstimmung zu erzeugen braucht es spezielle Momente und Ereignisse. Dies können während einer Saison spannenden Spiele sein oder während einem Spiel eine besondere Situation, die Mitspieler und Zuschauer gleichermaßen mitreißt. In der basketballfreien Zeit fehlen diese Momente. Dann nehmen Entscheidungen auf dem Transfermarkt diese Rolle ein. Und der Sommer der Knights begann zunächst mit der Vertragsverlängerung von Igor Perovic. Nun folgt der erste Spieler und es ist direkt eine besonders wichtige Entscheidung, die die Korbjäger verkünden können. Mit Till Pape bleibt einer der entscheidenden Akteure des letztjährigen Playoff Teams unter der Teck. „Die letzten beiden Spielzeiten waren schwierig und ich möchte unbedingt an den guten Leistungen in den Playoffs anknüpfen und diese noch steigern. Die Situation hier in Kirchheim ist nahezu perfekt um hochklassigen Basketball mit meinem Medizinstudium zu verknüpfen und als ich gehört habe das Igor verlängert hat, war die Entscheidung ziemlich einfach, denn wir sind hier noch nicht fertig. Ich freue mich wirklich sehr, dass es geklappt hat, “ so Pape

Der Süden hats im angetan

Der 23-jährige Forward kam vor zwei Spielzeiten von Bundesligist ratiopharm Ulm ins Schwabenland und zeigte in der vergangenen Saison 9,5 Punkten und 4,8 Rebounds pro Partie gute Leistungen. Doch in den Playoffs platzte dann der Knoten. Mit 15 Punkten und 6,6 Rebounds zeigte Pape ausgezeichnete Spiele und hatte einen wesentlichen Anteil daran, dass die Knights in den Playoffs kurz vor dem Finale standen. „Für uns ist Till ein ganz zentraler und wichtiger Spieler. Er ist jetzt seit zwei Jahren bei uns und im ganzen Club aufgrund seiner freundlichen und ehrlichen Art sehr beliebt. Seine sportlichen Fähigkeiten sind herausragend und wir arbeiten mit ihm gemeinsam daran, dass er noch besser wird,“ erklärte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. In seiner ersten Spielzeit unter der Teck verbuchte der Forward 9,1 Punkte und vier Rebounds. Neben seiner Aktivität als Basketballer studiert Pape an der Universität Ulm Medizin und tritt damit in die Fußstapfen von Sebastian Adeberg, der zuvor bereits Basketball mit dem Medizinstudium erfolgreich verknüpfen konnte. Besonders an der Intensität und Aggressivität arbeitete das Trainerteam um Igor Perovic und Brian Wenzel in den vergangenen Monaten verstärkt mit Pape, was sich in der deutlichen Steigerung der Rebound Zahlen zeigt. „Till ist sehr wichtig für uns. Er ist einer der besten Forwards in der Liga und hat dennoch Raum um sich weiter zu verbessern. Seine Einstellung ist vorbildlich. Er arbeitet sehr hart und konzentriert, weshalb wir uns umso mehr freuen, das er kommende Saison bei uns ist, “ sagte Head Coach Igor Perovic.

Kader der Knights: Till Pape, Andreas Nicklaus

Quelle: VfL Kirchheim Knights

Ritteraktion startet mit ersten Personalentscheidungen

In einer virtuellen Pressekonferenz fiel am Mittwochabend der Startschuss zur neuen Aktion Kirchheimer Basketball Helden. Neben vielen Informationen zum aktuellen Stand gab es auch die ersten Vollzugsmeldungen im Kader der Zweitligabasketballer. Kevin Wohlrath, Till Pape und Andi Nicklaus werden auch in der kommenden Saison für die Knights auf Korbjagd gehen. Auf der Trainerposition steht eine Veränderung an.

Viele Neuigkeiten rund um die Teckstädter konnten alle Knights-Interessierte im ersten öffentlichen Webmeeting der Ritter erfahren, Die Geschäftsführer Bettina Schmauder und Chris Schmidt überraschten die Fans dabei mit den ersten Personalentscheidungen für die kommende Saison und standen auch Rede und Antwort zu den über Facebook gestellten Fragen. Die erste Schlüsselposition betraf den Head-Coach. David Rösch wird in der kommenden Saison nicht an der Seitenlinie der Knights fungieren. Zu den Hintergründen der Entscheidung äußerte sich Sportchef Schmidt. „David hat einen herausragenden Job gemacht. Er ist in eine sehr komplizierte Situation gekommen und hat auf Anhieb das richtige Maß und die richtigen Worte gefunden. Wir haben uns bereits früh zur kommenden Saison ausgetauscht und da bei ihm Nachwuchs ins Haus steht und die zeitliche Belastung durch die Promotion an der Uni sehr hoch ist, haben wir uns gemeinsam dazu entschlossen, das er in der kommenden Saison nicht als unser Head-Coach fungieren wird. Stattdessen möchten wir versuchen ihn in unser Nachwuchsprogramm zu integrieren, “ erklärte Schmidt den Zuhörern. Auch die Position des Assistant Coach ist derzeit noch vakant. Die Gespräche mit Brian Wenzel über die Fortführung seiner Doppelrolle als JBBL-Coach und Assistant Coach der Profis laufen. „Wir möchten Brian unbedingt halten, müssen aber die finanzielle Entwicklung abwarten. Natürlich wäre es gerade für die Positionen von Brian und David von großem Vorteil, wenn die Kirchheimer Basketball Helden positiv aufgenommen werden und die Aktion gut verläuft, “ ergänzte Schmidt.

Obwohl noch nicht klar ist wann der Startschuss für die neue Saison fällt, planen die Teckstädter ihren Kader. Die beiden Geschäftsführer erklärten, dass aufgrund der finanziellen Einschränkungen der Kader in der kommenden Saison um eine Position reduziert werden soll. Die beiden Geschäftsführer rechnen für die kommende Saison mit einem geringeren Gesamtbudget. Ebenfalls wird die Gehaltsstruktur den neuen Gegebenheiten angepasst, wodurch notwendig gewordene Einsparungen vorgenommen werden können.

Hervorgehoben wurde dabei Tim Koch, der als einziger Spieler noch einen laufenden Vertrag für die kommende Saison hatte. „Tims Verständnis für die Situation und unsere Gespräche waren sehr beeindruckend. Wie er das angegangen ist hatte große Klasse. Seine Loyalität unserem Club gegenüber war schon immer da und das hat sich auch in dieser schwierigen Gesprächslage erneut gezeigt. Wir freuen uns enorm, dass alles so gut geklappt hat und er in der kommenden Saison weiter für uns auflaufen wird, “ sagte Schmidt.

Die beiden Ritter-Verantwortlichen berichteten zudem von den Vertragsverlängerungen von Kevin Wohlrath (25), Till Pape (22) und Andi Nicklaus (20), die ihre Verträge im Schwabenland verlängert haben. „Wir mussten die Gespräche mit Till und Kevin aufgrund von Corona unterbrechen, nachdem aber unser finanzielles Konzept stand und wir die Einsparungen eingeplant hatten, konnten wir die Gespräche wieder aufnehmen und freuen uns sehr, das Andi, Till und Kevin auch in der kommenden Saison für uns spielen werden,“ ergänzte Schmidt.

Der 25-jährige Wohlrath geht in seine dritte Saison unter der Teck. Bereits in den ersten 1,5 Jahren sah man das große Potenzial des Berliners immer wieder aufblitzen. Zur vergangenen Rückrunde blühte Wohlrath dann auf und stabilisierte seine Leistungen. Mit 9,3 Punkten und 2,1 Rebounds pro Partie, entwickelte sich der Guard zu einem Leistungsträger, bevor die Saison frühzeitig abgebrochen werden musste. „Ich freue mich riesig ein weiteres Jahr unter den Knights zu spielen, gerade weil ich mich hier sehr wohlfühle und enormes Vertrauen, Unterstützung von den Knights und Fans erhalte. Ich hoffe hier einen weiteren Schritt in meiner Entwicklung zu gehen und wir endlich unser unfinshed Business nachholen, “ so Wohlrath.

Zu Beginn der Saison 2019/2020 wechselte Till Pape aus Ulm in die Teckstadt. Mit 9,1 Punkten und vier Rebounds pro Partie zeigte der 22-jährige gute Leistungen im Dress der Kirchheimer. Ähnlich wie bei Wohlrath, zeigte auch seine Leistungskurve in der zweiten Saisonhälfte nach oben, weshalb sich die Ritter frühzeitig um ihn bemühten. „Ich freu mich wirklich auf ein weiteres Jahr in Kirchheim. Gerade nach der letzten Saison glaub ich, ist hier noch einiges unerledigt: Einerseits ist uns durch das abrupte Ende verwehrt worden, zu zeigen, dass wir als Team besser waren, als es die Tabelle vermuten ließ. Besonders in Anbetracht der letzten Spiele war es einfach ein zu frühes/ falsches Ende. Andererseits möchte ich beweisen, dass auch ich individuell besser bin, als das was ich bisher gezeigt habe, “ sagte der gebürtige Paderborner.

Ebenfalls in seine dritte Kirchheimer Saison geht Andi Nicklaus. Der junge Center konnte sich in den vergangenen zwei Jahren gut entwickeln und peilt nun den Kampf um Spielminuten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an. Durch viele Einsatzminuten in der Oberligamannschaft des VfL Kirchheim, gewann das Talent an Selbstbewusstsein und Rhythmus. So konnte Nicklaus in den beiden letzten Saisonspielen gegen Heidelberg und Chemnitz in seinen Einsatzminuten zeigen, dass er gegen ProA-erfahrene Center mithalten kann. Er unterzeichnete einen 2-Jahresvertrag. „Ich freue mich darauf, zwei weitere Jahre den alteingesessenen Spielern der Liga auf dem Platz auf die Nerven zu gehen. Besonders freut mich, dass die Kirchheimer Verantwortlichen mir ihr Vertrauen schenken und mir mehr Aufgaben geben wollen, um den Fans in der SHSM nach langer Pause eine geile Saison zu bieten“, sagte der Youngster.

„Kevin und Till haben in der vergangenen Saison ihr Potenzial gezeigt. Ihre Herausforderung wird sein, auf konstant hohem Niveau zu performen. Wir trauen ihnen das zu. Sie sollen Schlüsselfiguren unserer Mannschaft werden und in noch mehr Verantwortung hineinwachsen. Wir glauben, dass wir bislang nur einen Teil ihres Könnens gesehen haben. Andi hat sich hier gut entwickelt. Er steht nun vor der Frage, wie weit sein Potenzial reicht. Er hat uns klar vermittelt, dass er Gas geben möchte. Vor ihm steht ein Sommer voller Arbeit und er wird mit unseren Trainern sehr viel arbeiten, um in der kommenden Saison noch besser gewappnet zu sein, “ erklärte Sportchef Schmidt.

Auch zu den anderen letztjährigen Spielern äußerten sich die Verantwortlichen. Mit Nico Brauner und Andi Kronhardt befindet man sich in weit fortgeschrittenen Gesprächen, während über die Position von Brian Butler der Trainer entscheiden solle. Auf den amerikanischen Positionen werden die Ritter die Gesamtentwicklung in finanzieller Hinsicht, und die Entwicklung des Marktes generell abwarten und zunächst beobachten

Am heutigen Donnerstagabend startet nun die Kirchheimer Basketball Helden Aktion. Erster Gast in der Interviewreihe mit Daniel Zirn wird der langjährige Head-Coach der Knights Frenkie Ignjatovic sein. Gemeinsam wird über die vielen Erfahrungen, Erfolge, Anekdoten der Vergangenheit berichtet und erzählt. Beginn ist heute Abend um 19 Uhr. Zu sehen gibt es den Livestream auf der Facebookseite der Ritter.

 

Auf der neuen Plattform der Kirchheimer Basketball Helden, haben Fans ab sofort die Möglichkeit verschiedene Events und Artikel zu erhalten. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit der Unterstützung von in Coronazeiten hoch belasteten Arbeitsbereichen wie bspw. Pflegekräfte oder Mitarbeiter in Krankenhäusern. Fans können Alltagsheldentickets kaufen, die dann an Personen aus dem privaten Umfeld verteilt, oder den Knights zur Verteilung an Mitarbeiter in diesen Arbeitsbereichen überlassen werden können. „Wir wollen somit auch etwas an die Gesellschaft zurückgeben,“ erläuterte Geschäftsführerin Bettina Schmauder diese besonderen Tickets.

 

Mit den Einnahmen soll zudem ein Kids-Camp organisiert werden, wo Eltern ihre Kinder für ein Wochenende in die Betreuung der Knights geben können. „Es handelt sich dabei um kein reines Basketballcamp. Wir werden verschiedene Dinge organisieren und unternehmen. Das Camp richtet sich an Eltern die ihre Kinder in der Coronakrise zuhause betreuen mussten und dadurch einer hohen Belastung ausgesetzt waren. Wir möchten, dass diese Eltern dieses Wochenende nutzen können um durchzuatmen. Natürlich können wir das Camp erst durchführen, wenn dies die allgemeinen Bestimmungen wieder zulassen, “ so Schmauder.

 

Allen Teilnehmern winkt zudem ein hochwertiger Gewinn. Mehr dazu findet man unter:

https://vivenu.com/seller/kirchheim-knights-8hy8

 

Ein häufiger Blick auf die Seite lohnt sich, da die Plattform aktiv ist und neue Events und Aktionen ergänzt werden. Auch Ideen von Fans für besondere Aktionen stehen die Ritter offen gegenüber und freuen sich über innovative Vorschläge (per Mail an gs@kirchheim-knights.de).

 

 

 

Till Pape bleibt im Ländle

Der 21-jährige Center wechselt nach vier Jahren in Ulm zur kommenden Saison zum ProA-Ligisten Kirchheim Knights.

Die Playoffs wird Till Pape noch für ratiopharm ulm spielen, dann wird der gebürtige Paderborner nach Kirchheim wechseln und dort in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der ProA auflaufen. Nach vier Jahren in Ulm wird der sympathische Medizinstudent also weiterhin seine Basketball-Schuhe im „Ländle“ schnüren. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen“, so Pape, der als Doppellizenz-Spieler für die OrangeAcademy und für ratiopharm ulm in insgesamt 141 nationalen und internationalen Spielen eingesetzt wurde.

„Ich bin jung, ich will spielen und der tief besetzte Profi-Kader von ratiopharm ulm lässt das nicht in dem Maße zu, wie ich es mir wünsche“, erklärt Pape. . „Die Playoffs will ich jetzt genießen und werde Ulm immer als den Ort in Erinnerung behalten, an dem mir das nötige Vertrauen geschenkt wurde, um überhaupt über eine Profi-Karriere nachzudenken.“

Dr. Thomas Stoll, der Pape dabei geholfen hat, sein Medizinstudium in Ulm zu beginnen, sagt: „Ich hätte Till natürlich gerne weiterhin bei uns gehabt, aber die ProB ist für ihn nächstes Jahr eventuell zu wenig. Deshalb kann ich seine Entscheidung nachvollziehen“, so der Geschäftsführer von BBU ’01. Mit dem Abgang von Till Pape steht der Kader der OrangeAcademy vor einem Umbruch. Mit Chrissi Philipps und Marius Stoll, die ihre Verträge um ein Jahr verlängert haben, stehen zwei Leistungsträger fest. Darüber hinaus haben Nico Bretzel, Mate Fazekas und Zach Ensminger noch laufende Verträge.

 

(ratiopharm ulm)

Knights rüsten in der Zone auf

Der erste Neuzugang der Kirchheimer Zweitligabasketballer für die kommende Saison steht fest. Mit Till Pape kommt ein neuer Center unter die Teck, der bereits in der BBL und in internationalen Wettbewerben Erfahrungen sammeln konnte. Der 21-jährige kommt vom Bundesligisten Ratiopharm Ulm unter die Teck und wird mit Andi Kronhardt und Keith Rendleman unter den Körben für Gefahr sorgen.

Die Basketballkarriere des gebürtigen Paderborners begann bereits sehr früh. Schon im Alter von sechs Jahren startete Till damit den orangenen Ball durch die Sporthallen Paderborns zu dribbeln. In jungen Jahren wurde sein außergewöhnliches Talent erkannt und es folgten zwei Meisterschaften in der Jugend-Basketball-Bundesliga. Anschließend winkten sogar die ersten Minuten in der 2.Basketball-Bundesliga ProA für die Paderborn Baskets.

Karriere im Nationalteam

Von der U16 bis zur U20 durchlief Pape die Jugend-Nationalmannschaften Deutschlands. Nach seinem erfolgreichen Abitur folgte der Wechsel zu ratiopharm Ulm. Dort gelang ihm mit dem damaligen Kooperationspartner Weißenhorn die ProB-Meisterschaft und der Aufstieg in die ProA. In den beiden Duellen gegen die Knights setzte sich jeweils die neugegründete Orange Academy der Ulmer durch. Zum Leidwesen der Ritter. Dennoch mussten die jungen Ulmer am Ende der Saison nach dem sportlichen Abstieg den Schritt zurück in die ProB antreten. Der Plan für Pape beinhaltete jedoch auch die Perspektive Basketball-Bundesliga. Nach einer tollen Vorbereitung im vergangenen Sommer stand Pape auf dem Sprung in den BBL Kader des erfolgreichen Erstligisten, für den er bereits in den Monaten zuvor als Kaderspieler zur Verfügung stand und in der BBL und in den europäischen Wettbewerben einige Kurzeinsätze sammeln konnte. Doch es folgte der erste kleine Knick in der Karriere. Eine Verletzung warf den Center zurück und erneut kämpfte sich Pape über die ProB zurück in den Profikader. Nachdem in den vergangenen Wochen einige Spieler der Ulmer mit Verletzungen ausfielen, rückte Pape wieder in den Kader und wird sein Team im Saisonendspurt unterstützen. Dabei gelangen ihm im Topspiel gegen Tabellenführer Bayern München sieben Zähler in elf Minuten Spielzeit (3/4 FG) und drei erfolgreiche Dreier (3/5) und sechs Rebounds am vergangenen Wochenende gegen Vechta, wo er knapp 15 Minuten auf dem Parkett stand. Nach der BBL-Saison folgt dann der Wechsel unter die Teck, um in der BARMER 2.Basketball Bundesliga weitere Spielzeit und Erfahrungen zu sammeln.

„Wir haben Till natürlich schon länger verfolgt und waren von seiner Entwicklung beeindruckt. Er spielt sehr übersichtlich, effizient und intelligent. Seine Arbeitseinstellung ist hervorragend und als wir ihn persönlich kennengelernt haben war uns sehr schnell klar, dass er unsere Nummer eins für die Verpflichtung eines deutschen Centers sein würde. Wir sind davon überzeugt, dass Till sowohl sportlich wie auch charakterlich hervorragend in unser Team passt. Er ist jung, hungrig und ambitioniert. Daher freuen wir uns sehr, dass es geklappt hat. Natürlich ist es für uns von großem Vorteil so früh schon Planungssicherheit auf dieser wichtigen Position zu haben,“ berichtet Geschäftsführer Christoph Schmidt.

In der vergangenen Saison erzielte Pape für die Orange Academy in 22 Minuten im Schnitt pro Spiel 13,8 Punkte und 5,1 Rebounds. Besonders die Effektivität macht Pape enorm wertvoll. Im Zwei-Punktebereich liegt seine Erfolgsquote bei 57,6%. Doch auch aus der Distanz weiß der 100kg schwere Center mit 35,3% Dreierquote durchaus für Gefahr zu sorgen.

Und auch Trainer Mauro Parra hat lobende Worte für den 2,04m großen Spieler.

„Mit Till bekommen wir unseren absoluten Wunschspieler! Nicht nur seine spielerische Qualität, sondern auch sein Basketballverständnis werden uns als Mannschaft sehr viel geben. Trotz seines jungen Alters hat Till bereits viel Erfahrung in der ProB, BBL und International unter einem ausgezeichneten Coach gesammelt. Wir sind sehr stolz, dass er sich für unser Programm bei den Knights entschieden hat, “ so Parra.

Hochgesteckte Ziele

Auch neben dem Parkett machte der 21-jährige früh auf sich aufmerksam. Das Abitur bestand Pape mit einem Notendurchschnitt von 1,6. Nicht „nur“ die Prof-Basketballkarriere ist ein Ziel des ambitionierten Studenten. In den vergangenen zwei Jahren sammelte Pape fleißig Studienpunkte im Fach Molekulare Medizin an der Uni Ulm. Ein Medizinstudium zu absolvieren ist das große Ziel. Doch zunächst liegt der Fokus auf Basketball und den Kirchheim Knights. „Ich freue mich sehr auf die kommende Saison und die Chance mich in der ProA beweisen zu können. Ich bin stolz ein Mitglied der Knights Familie zu sein und ich werde alles für eine erfolgreiche Saison geben“ erklärte der Center.

Pape wird gemeinsam mit seinen neuen Teamkameraden am 12. August in die Vorbereitung starten.

Ritter-Kader:

Kronhardt, Rendleman, Koch, Wohlrath, Nicklaus, Pape

 

(VfL Kirchheim Knights)

Vom Parkett in den Hörsaal – Till Pape im Portrait

Vom Parkett in den Hörsaal

Zum Beispiel nach dem weitesten Auswärtstrip nach Hamburg. Da kommt der Nachtzug um 7.30 Uhr am Ulmer Hauptbahnhof an und nach sechs Stunden Schlaf in einem viel zu kleinen Bett sehnt sich der Körper nach einer lohnenden Pause. Till Pape kann das nicht verleugnen. Doch statt sich nach dem Road Trip mit der OrangeAcademy zuhause nochmal aufs Ohr zu hauen, wechselt der 20-Jährige lediglich seine Klamotten und zieht dann weiter: Im Hörsaal auf dem Ulmer Eselsberg besucht er eine Anatomie-Vorlesung zum Thema „Einführung in den allgemeinen Bewegungsapparat“.

Till Pape vor dem Universitätsklinikum in Ulm (Quelle: OrangeAcademy)

Als Pape nach dem Abi 2015 in Ulm ankam, widmete sich der 17-jährige Big Man voll und ganz seinem Traum: Endlich kein Unterricht mehr, keine Klassenarbeiten, keine Hausaufgaben, sondern nur Basketball. Quasi 24/7. Zwei Jahre später gesteht er: „Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas wie Schule tatsächlich mal vermissen würde.“ „Was für den Kopf“ wünschte sich der einstige Musterschüler mit einem Abi-Schnitt von 1,6. Dieses gewisse Etwas fand der gebürtige Paderborner nun an der Universität Ulm. Molekulare Medizin, so lautet der Studiengang, in dem Pape derzeit Vorlesungen und Seminare in Anatomie, (Bio-)Chemie und Physik belegt. Ein Studium in vollem Umfang – „keine Chance als Leistungssportler“, weiß Pape. Zu oft kollidieren Trainingstermine und besonders die EuroCup-Auswärtsfahrten unter der Woche mit dem Studienrhythmus, der in Seminaren eine 85-prozentige Anwesenheitspflicht vorsieht. Deshalb ist der Hörsaal-Rookie dankbar, dass er mit der Uni Ulm „eine gemeinsame Lösung“ gefunden hat, um das Studium in kleinerem Umfang zu beginnen und im nächsten Sommer bestenfalls zum „normalen“ Medizin-Studium zu wechseln.

Ein Training hat der „Ersti“ seit Studienbeginn übrigens noch nicht verpasst – Priorität hat in Till Papes Leben weiterhin der Basketball, der sogar von der geistigen Ertüchtigung profitiert. „Das kann man gar nicht recht beschreiben, aber ich fühle mich ausgeglichener und kann mich besser konzentrieren“, sagt Pape bevor er in den Labyrinth-ähnlichen Gängen der Universität zum nächsten Biochemie-Seminar verschwindet.

Info
Die Geschichte über den jungen Big Man und noch vieles mehr (z.B. Isaac Fotu in der Titelstory, Da’Sean Butler im Interview & ein Potrait der BBU ’01 Specials) gibt’s ab Mittwoch, 20. Dezember im neuen OrangeZonge.Magazin #2, dem Basketball-Magazin für Ulm und Umgebung!

(OrangeAcademy)

Raus aus dem Schatten – Till Pape

Nach einer bemerkenswerten Saison 2014/2015 und einem genauso bemerkenswerten Abitur wechselte Till Pape im Sommer nach Ulm, um im NBBL-, Regionalliga- und ProB-Team die nächsten Schritt zu gehen. Die Geschichte eines Nachwuchs-Big Mans, der auf und abseits des Parketts Köpfchen beweist und dem in Ulm ein besonderer Ruf vorauseilt.

Wenn der Sportliche Leiter der Ulmer Nachwuchsabteilung einen Vergleich zu John Bryant anstellt, dann horcht man in Ulm schon mal auf. „Er ist so etwas wie der John Bryant der NBBL“, hatte Artur Kolodziejski seinen Neuzugang Till Pape im Sommer umschrieben. Und tatsächlich sind es ähnliche Stärken wie beim ehemaligen Ulmer Center, die Pape in der letzten Saison zum effizientesten Spieler der Nachwuchs Basketball Bundesliga machen: Eine starke Präsenz unter dem Korb kombiniert mit einem weichen Händchen von außen – das kennt man doch in Ulm irgendwo her. Der 18-Jährige kann darüber nur schmunzeln: „Mit dem doppelten BBL-MVP verglichen zu werden, ist mir natürlich eine Ehre. Ich hoffe, Ulm wird für mich eine tolle Entwicklungsplattform – wie sie es auch für John Bryant war.“

Der John Bryant der NBBL

Die Grundlage seiner basketballerischen Entwicklung legt Till Pape vor gut 13 Jahren. Schon bevor er seinen fünften Geburtstag feiert, schnürt sich der Sohn zweier langjähriger Fans der Paderborner Basketballer zum ersten Mal die Sneaker – und hört nicht mehr damit auf: Von der U6 bis zur ProA durchläuft der gebürtige Paderborner in seiner Heimatstadt jegliche Altersklasse. Während die Schule immer mehr zum Selbstläufer wird – die siebte Klasse überspringt Till Pape –, geht es im Basketball steil bergauf. Der Nachwuchs-Big Man wird zweimal in Folge Deutscher Meister: 2011 mit der Paderborner U14, im Jahr darauf mit dem JBBL-Team der finke baskets. Doch noch steht er im großen Schatten eines prominenten Positionskollegens. Niklas Kiel bekleidet nicht nur vor Pape den Spot des Power Forwards, Kiel ist es auch, dem die Coaches in allen wichtigen Situationen das Vertrauen schenken. Till Pape sieht in der Crunch Time meist von der Bank zu. „Ich spielte über lange Zeit nur die zweite Geige“, beschreibt Till Pape die Situation, die sich erst im Sommer 2014 ändert.

Till Pape Fotos: Tobias Egle, Alexander Fischer

Till Pape Fotos: Tobias Egle, Alexander Fischer

„Ich spielte immer nur die zweite Geige“

Kiel gilt mittlerweile als ein Talent mit Aussichten auf die NBA, nationale und internationale Topclubs stehen Schlange. Das Frankfurter Nachwuchsprogramm angelt sich schließlich die Dienste des Prospects. Erstmals seit der U14, als Kiel nach Paderborn wechselte, ist da keiner mehr, der Till Pape in den Schatten stellt. „Niklas‘ Weggang hat mir ganz neue Möglichkeiten eröffnet“, sagt er rückblickend auf die Saison 2014/2015, die Till Pape zu seinem großen Durchbruch verhilft. Im Paderborner NBBL-Team avanciert er zum Go-to-Guy, steht rund 35 Minuten auf dem Court, führt seine Mannschaft in Punkten (21,8) sowie Rebounds (11,2) an und glänzt mit einer Feldwurfquote von 57,5 Prozent. Der Paderborner Leader, der parallel als Leistungsträger der Regionalliga agiert und erste Einsätze im Paderborner ProA-Team feiert, wird mit der Nominierung zum NBBL-Allstar belohnt – und kurz darauf als effizientester Spieler (26,0) der gesamten Nachwuchs Basketball Bundesliga ausgezeichnet. „Till verfügt über ein sehr gutes Entscheidungsverhalten und unglaublich viel Spielintelligenz“, hat Artur Kolodziejski beobachtet. Doch nicht nur auf dem Court agiert Till Pape mit Köpfchen: Nebenher meistert der Nachwuchs-Leistungssportler das Abitur mit Bravour und beendet seine Schullaufbahn ganz nebenbei mit einem Notenschnitt von 1,6: „Die Schule fiel mir sehr leicht. Wenn Klausuren anstanden, habe ich mir den Stoff nach dem Training im Bett einmal durchgelesen.“ Kaum verwunderlich, dass Till Pape ein gutes halbes Jahr später das Gefühl hat: Es fehlt etwas für den Kopf.

Raus aus dem Schatten, rein ins Rampenlicht

Till Papes Fabeljahr bleibt nicht unbeachtet. Die Talentschmieden der Nation klopfen bei ihm an. Erst dann kommt Till Pape ins Grübeln. „Ich überlegte, ob es nicht Sinn machen würde, jetzt – direkt nach dem Abi -, meinem Traum nachzugehen“, so Pape, der erst nach den ersten Anfragen über eine mögliche Zukunft als Basketball-Profi nachdenkt. Er besucht Probetrainings in Frankfurt und in Ulm und entscheidet sich schließlich für die ratiopharm akademie als nächste Entwicklungsstation. Erstmals lässt der Abiturient im Sommer 2015 seine Heimatstadt hinter sich; erstmals hunderte Kilometer entfernt von der Familie; erstmals 100 Prozent Fokus auf den Basketball. Zum Start ins Profileben kommt der Grüne Winkel gerade recht. Im Nachwuchs-Haus der ratiopharm akademie lebt er gemeinsam mit fünf Jungs, die sich ebenso früh ihrer Liebe zum orangen Leder verschrieben haben. „Der Grüne Winkel ist eine tolle Alternative zur eigenen Wohnung. Hier hast du immer jemanden um dich rum“, schätzt Pape das Zusammenleben. Der einzige Unterschied zu den anderen Jungs: Die meisten besuchen noch die Schule. So übernimmt Till mit seinen 18 Jahren im Haus häufig die Rolle des Nachhilfelehrers. „Till ist ein sehr vorbildlicher junger Erwachsener und für sein Alter schon sehr weit“, hat Stefan Arnold, pädagogischer Leiter des Grünen Winkels bemerkt. Dabei liegen Mathe und Physik dem 2,04 Meter großen Youngster besonders gut. Nach den ersten Monaten als Vollzeit-Basketballer bemerkt Till Pape: Fünf bis sechs Basketball-Stunden, die paar Nachhilfe-Einheiten und sein Engagement für den Club in Schul-AGs und Camps reichen ihm nicht. „Nur Basketball war in den ersten Monaten ganz schön, aber ich merke immer mehr, dass ich zum Ausgleich etwas für meinen Kopf tun muss.“

Nachhilfe-Job im Grünen Winkel

Ein Mathe-Studium an einer Fernuni soll Abhilfe schaffen. Denn mit der Verwirklichung seines Basketball-Traumes hat Till Pape in der Donaustadt ja gerade erst begonnen: In seinem letzten NBBL-Jahr gehört er mit 20,8 durchschnittlichen Punkten wieder zu den Leistungsträgern der Mannschaft.  9 Rebounds pro Spiel und 40 Prozent Dreierquote unterstreichen seine Flexibilität à la John Bryant. Auch das Regionalliga-Team kann sich auf Pape als besten Werfer (16,6 Punkte pro Spiel) verlassen, für die Weißenhorn Youngstars sammelt er in bereits über 16 Minuten kräftig Spielpraxis in der Zweiten Basketball Bundesliga ProB.* „Till zeichnet sich durch sein großes Spielverständnis aus, was ihn zu einem unserer konstantesten und verlässlichsten Spieler macht“, zeigt sich sein Head Coach Danny Jansson begeistert. Und in dieser Saison hat der gebürtige Paderborner noch so einiges vor. In der Nachwuchs Basketball Bundesliga will er mit Ulm weit kommen. „Die Chance auf das Top Four ist auf jeden Fall da“, blickt der 18-Jährige optimistisch in die nahe Zukunft, in der er sich auch im Herrenbereich (ProB) etablieren möchte.

(Fotos: Tobias Egle, Alexander Fischer)

(Fotos: Tobias Egle, Alexander Fischer)

 

BBL? Nochmal ‘ne ganz andere Nummer

Apropos Herren: Jeden Donnerstag darf Till Pape bereits in John Dieckelmans Individualtraining mit den Bundesliga-Big Men hineinschnuppern. „Das ist noch einmal eine ganz andere Nummer“, zeigt sich der Youngster schwer beeindruckt von Rubit, Morgan und Co. – und setzt sich gleichzeitig doch ein ehrgeiziges Ziel: „Regelmäßig mit der BBL-Mannschaft zu trainieren – das ist etwas, was ich in meinen mindestens zwei Jahren in Ulm erreichen will.“ In seinem zweiten Jahr in Ulm ist „Big“ John Bryant bekanntlich als wertvollster Spieler der Liga ausgezeichnet worden.

 

*Statistiken bis zum 10.12.2015

 

(Weissenhorn Youngstars)