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Nachwuchs-Check: Standortbesuch bei den Uni Baskets Münster

ProA-Ligist nach 2022 wiederholt mit Silber-Plakette ausgezeichnet

In den vergangenen Tagen besuchte ein Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga und des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. den Nachwuchs-Bereich der Uni Baskets Münster zum Nachwuchs-Check und zeichnete die Arbeit der Uni Baskets Münster mit der Silber-Plakette aus.

Im Rahmen des Besuchs machte sich das Team ein Bild von den Strukturen, Maßnahmen und Aktivitäten im Nachwuchsprogramm der Baskets. Nach Analyse- und Reflexionsgesprächen mit Mitarbeitenden des Nachwuchs-Programms folgte ein Feedbackgespräch mit Handlungsempfehlungen für die zukünftige Entwicklung. Neuer zusätzlicher Bestandteil des Standortbesuchs war ein gemeinsamer Entwicklungsworkshop. Gemeinsam mit den betroffenen Coaches wurde ein Konzept zur Optimierung der Prozesse zur Belastungssteuerung im Nachwuchsleistungssport entwickelt.

Sven Schaffer, Jugendkoordinator der Uni Baskets: „Der Nachwuchs-Check durch die BARMER 2. Basketball Bundesliga und den Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. gibt uns eine gute Standortbestimmung. Wir haben ein hervorragendes Feedback erhalten, an welchen Stellen auch noch Entwicklungspotenzial im Nachwuchsprogramm liegt.“

Der Nachwuchs-Check der Klubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga erfolgt gemeinsam mit der easyCredit Basketball-Bundesliga und dem Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V.. In einem dreistufigen Verfahren werden zunächst in einem Reporting mittels Online-Fragebogen quantitative Daten erhoben. Im Anschluss erfolgt ein Standortbesuch, um sich in Gespräch mit Beteiligten der Nachwuchsarbeit am Standort ein Bild über alle Aktivitäten machen zu können. Ein zusätzliches Workshopformat ermöglicht es den Bundesligisten über die Analyse hinausgehend zukunftsgerichtete Entwicklungsprozesse anzustoßen. Abschließend erhalten die Bundesligisten die Möglichkeit, an einer Projektförderung zu partizipieren.

Als Feedback- und Beurteilungsformat werden Bundesliga-Standorte mit besonders guter Nachwuchsförderung mit einem Status (Gold, Silber, Bronze) sichtbar ausgezeichnet. Der Status spiegelt somit die Nachwuchsarbeit unter Berücksichtigung der lokalen Standortbedingungen wider.

Weitzel und Ferber bleiben in Münster

Jonas Weitzel und Julius Ferber wissen nicht nur als Basketballer zu überzeugen, sondern auch als kluge Köpfe. Der Center und der Small Forward können nunmehr ab dem Wintersemester ihr Masterstudium in Münster anpeilen. Jonas Weitzel hat in diesen Tagen die Zusage für den dann startenden neuen, stark nachgefragten Studiengang „Nachhaltige Transformationsgestaltung“ an der FH Münster bekommen. Julius Ferber nimmt voraussichtlich seinen Master in der Informatik an der Universität Münster in Angriff.

Wichtige Kaderbausteine

„Jonas und Julius haben nach einem Orientierungsjahr nun ihren persönlichen Weg neben dem Basketball in Münster gefunden. Es freut mich riesig, dass die Uni Baskets um zwei Münsteraner Studenten reicher geworden sind “, erklärt Helge Stuckenholz, Manager des Basketball-Zweitligisten, am Dienstag.

„Nachdem wir ja schon ein paar Verlängerungen verkündigt haben, folgen mit Jonas und Julius zwei weitere wichtige Bestandteile eines erfolgreichen Teams. Ich bin froh, beide weiterhin an Bord zu haben, und freue mich auf die neue Saison“, sagt Cheftrainer Götz Rodhewald über die beiden Weiterverpflichtungen. „Jonas wünsche ich erst mal ein gesundes Jahr. Dann wird er uns auf und neben dem Feld sehr viel geben. Julius wird motiviert sein, sich Spielzeit zu erarbeiten. Am Ende der letzten Saison hat man gesehen, wie vielseitig er ist und dass er viele Möglichkeiten hat, Einfluss auf das Spiel zu nehmen.“

Erfolgreiche Bewerbung

Bevor Jonas Weitzel im vergangenen Sommer zu den Uni Baskets wechselte, hatte er an der Uni Würzburg seinen Bachelor gemacht. Für den neuen Studiengang „Nachhaltige Transformationsgestaltung“ an der FH Münster „brauchte ich mindestens 2,5 als Abschlussnote. Die zweite Voraussetzung war ein Bewerbungsverfahren, in das ich jetzt hineingekommen war“, berichtet der 26-Jährige. „Dort musste ich dann neben meinem Lebenslauf ein dreiminütiges Vorstellungs- und Motivationsvideo von mir einreichen.“

Jonas Weitzel ist nun einer von 20 bis 25 auserkorenen Studierenden. „Ich hatte zwar noch ein Jahr Vertrag, aber mit dem Master ist das für den Basketball noch einmal eine Perspektive von zwei Jahren in Münster. Ich freue mich, dass der Rücken keine Probleme mehr macht, ich mich in den letzten Wochen der Off-Season wieder so fit machen und in unsere Teamvorbereitung dann wieder voll einsteigen kann.“

REACH weist den Weg

Julius Ferber hatte seinen Bachelor in Ulm in Mathematik gemacht, mit Informatik als Nebenfach. „Durch meine Arbeit beim REACH habe ich mich entschieden, dass ich Informatik im Master an der Uni Münster ab dem Wintersemester studieren will“, sagt der Small Forward. Der Bewerbungsprozess ist noch im Gange, aber der 23-Jährige ist guter Dinge. Wie schon der frühere Baskets-Center Andreas Seiferth, der inzwischen in Zusammenarbeit mit dem REACH–EUREGIO Start-up Center an der Uni Münster promoviert, sammelt Julius Ferber seit Oktober vergangenen Jahres dort erste berufliche Erfahrungen.

Rolle ausbauen

„Beim REACH gefällt es mir sehr gut, das hat in meinem Entscheidungsprozess auf jeden Fall mit hineingespielt. Dort habe ich einige Einblicke bekommen, Richtung KI vor allem, aber auch in der generellen Arbeit mit Computern. Ich habe da viel gelernt, was ich während des Bachelors an der Uni nicht hatte. Beim REACH habe ich überlegt und gemerkt, dass ich Lust habe, meine theoretischen Grundlagen jetzt noch mal zu fundieren und zu verstärken, damit ich da gut aufgestellt bin.“

Sportlich war die erste Saison bei den Uni Baskets für den Small Forward „nicht einfach, weil ich mich erst nach meinen Verletzungen zurückkämpfen und an das ProA-Level gewöhnen musste. Aber ich denke schon, dass ich am Ende, auch in den Playoffs, gezeigt habe, eine gute Rolle spielen zu können.“ Julius Ferber geht in die gleiche Richtung wie sein Coach Götz Rohdewald. „Daran möchte ich in der kommenden Saison anknüpfen und probieren, meine Spielanteile größer werden zu lassen und auch einen guten Impact zu haben.“

Quelle: Uni Baskets Münster/Mary Karwinski/Markus Holtrichter

„BUTLER“-DUO: Bo Hodges und Ty Groce in Münster wiedervereint

Zwei Vertragsabschlüsse – eine Verbindung: Die Uni Baskets Münster können mit Bo Hodges und Ty Groce zwei Neuzugänge im Doppelpack präsentieren. Der Guard und der Forward waren schon in der Saison 2021/2022 Teil der Butler Bulldogs, dem College-Team der Butler University in Indianapolis. Der 25-jährige US-Amerikaner Hodges war zuletzt für den portugiesischen Erstligisten S. C. Lusitania aktiv. Sein 26-jähriger Landsmann Groce kommt vom kanadischen Klub Windsor Express aus der nordamerikanischen Basketball Super League.

„Ty ist ein Freund von Nate und hat von ihm nur das Beste über Münster gehört, was einen immer freut“, berichtet Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, über den Einstieg in die Gespräche mit Ty Groce. „Was er auf dem Feld für uns bedeutet, wird man schnell sehen. Neben dem Feld haben wir mit ihm einen sehr feinen Kerl nach Münster geholt.“

Groce, der in der kommenden Saison die Nummer 10 bei den Uni Baskets tragen wird, sagt zu seinem Entschluss, für die Münsteraner aufzulaufen: „Nachdem ich tolle Kontakte zum Staff geknüpft habe, bin ich sehr dankbar und aufgeregt, bald zu diesem Team zu gehören. Ich freue mich darauf, in Münster zu sein und an die Arbeit zu gehen!“

Cheftrainer Götz Rohdewald hebt die basketballerischen und athletischen Fähigkeiten von Ty Groce hervor: „Es ist schwierig, einen Spieler mit der Größe, Athletik und Vielseitigkeit zu finden. Ty bringt das alles mit. Er wird uns, ähnlich wie Nate, in vielen Bereichen helfen.“

Das tragende Guard-Trio der Uni Baskets komplementiert nach der Verpflichtung von Sigu Jawara und dem Verbleib von Jasper Günther Bo Hodges, der mit der Rückennummer eins auflaufen wird. „Bo wird uns neben Sigu und Jasper sehr variabel auf den Guard-Positionen machen“, ist Manager Helge Stuckenholz überzeugt und betont auch den menschlichen Aspekt: „Er hat mit Ty zusammen am College gespielt und mich mit der einen oder anderen Aussage in unserem ersten Gespräch sehr bewegt. Ich freue mich, ihn bald persönlich kennenzulernen.“

Überzeugt hat das erste Kennenlernen auch Bo Hodges: „Nach einem langen Gespräch mit Helge und Götz habe ich gefühlt, dass ich in Münster am richtigen Ort bin.“ Götz Rohdewald möchte den Neuzugang weiterentwickeln. „Bo hat nach dem College mit seinen beiden Stationen viel Pech gehabt. Er wird sehr motiviert sein, hier in Münster endlich zu zeigen, was er kann, und wir freuen uns darauf, ihm zu helfen“, sagt der Cheftrainer der Münsteraner. „Er bringt eine sehr gute Größe ein, und vor allem auch noch Kraft, Athletik und viel Kampfgeist. Wir können das alles sehr gut gebrauchen!“

Zu Ty Groce:

Der aus Ypsilanti in Michigan stammende 2,03 m große Forward bewährte sich zunächst vier Jahre bei den Eastern Michigan Eagles, ehe ihn die Butler University transferierte. Von 2017 bis 2022 lief er insgesamt 139 Mal in der NCAA, erzielte dabei 7,3 Punkte und 3,8 Rebounds. Anschließend spielte er seine ersten beiden Profijahre von 2022 bis 2024 bei Windsor Express (Kanada) in der nordamerikanischen Basketball Super League. In der Saison 2023/2024 legte Groce 14,3 Punkte, 8,9 Rebounds und 5,7 Assists auf. Seine Mutter Marian spielte Basketball an der Ferris State University. Der 26-Jährige hat die zwei Geschwister Jasmine und Taber.

Zu Bo Hodges:

Heimatstadt des 1,98 m großen Guards ist Nashville, Tennessee. Von 2017 bis 2020 absolvierte Bo Hodges für die East Tennessee State Buccaneers und von 2020 bis 2022 für die Butler Bulldogs insgesamt 120 College-Partien in der NCAA Division I, erzielte dabei 10,4 Punkte im Schnitt. In seiner ersten Profisaison 2022/2023 spielte er in Finnland (Salon Vilpas, Kouvat Akademia, Kouvat), in der vergangenen Saison für S. C. Lusitania Expert (Portugal).

Quelle: Uni Baskets Münster/Zach Bolinger/Icon Sportswire

Uni Baskets holen spanischen Aufbauspieler Seikou Sisoho Jawara von der OrangeAcademy

Verstärkung für den Aufbau der Uni Baskets Münster: Der spanische Point Guard Seikou Sisoho Jawara wechselt von der OrangeAcademy – Farmteam des Deutschen Meisters 2023 ratiopharm Ulm – an den Berg Fidel.

Der Kader der Uni Baskets nimmt weiter Formen an. Nach Nick Stampley ist Seikou – genannt Sigu – Sisoho Jawara der zweite Neuzugang für die dritte Münsteraner Zweitliga-Saison. „Sigu ist in einem Basketball-Internat in Prag ausgebildet geworden und erhielt zahlreiche College-Angebote. In den USA hat er dann seinen Mann gestanden und ist nach Ulm gekommen, wo er neben der ProB auch im Training bei den Jungs in der 1. Liga rein geschnuppert hat“, sagt Helge Stuckenholz. „Verletzungen haben in der letzten Saison seinen Weg ein wenig ausgebremst. Wir sind froh, ihn in der kommenden Saison bei uns zu haben, und dass er in uns den nächsten sinnvollen Schritt sah!“

Cheftrainer Götz Rohdewald teilt die Freude: „Sigu ist ein guter Spielmacher und Scorer. Er ist für einen Aufbauspieler groß und kräftig und ebenso wie Nick mit Erfahrung in Europa ausgestattet. Er wird viel Verantwortung haben. Ich traue ihm viel zu und bin mir sicher, dass er die Herausforderung meistern wird.“

Sigu Jawara blickt motiviert auf eben diese anstehende Herausforderung in der Uni-Stadt: „Ich freue mich sehr, in Münster zu spielen, einem tollen Verein mit einer großartigen Kultur und fantastischen Fans. Es war eine leichte Entscheidung für mich, denn es ist ein Privileg, an einem Ort wie diesem zu spielen.“

Der gebürtige Barceloner wechselte in jungen Jahren aus seiner Heimatstadt ins Basketballinternat nach Prag. 2019 wählte er aus zahlreichen College-Angeboten die Loyala Marymont University aus, für deren Lions er als Neuling in 29 Partien 15-mal startete. Von 2020 bis 2022 war Jawara in allen 56 Spielen der Weber State University (Ogden, Utah) Starter in der NCAA I. In der Saison 2021/2022 legte er für die Wildcats pro Partie 12,2 Punkte und 3 Assists auf.

In seiner letzten College-Saison spielte der 1,90 m große Aufbauspieler dann für die Universität San Diego in einer der besten Ligen innerhalb der NCAA. Mit 10,5 Punkten, 2,7 Rebounds und 2,6 Assists war er in der starken West Coast Conference viertbester Scorer seines Teams. Der Absolvent der Universität von San Diego wechselte zur Saison 2023/2024 zur OrangeAcademy in Ulm (19,3 Punkte und 5,5 Assists). Seikou Sisoho Jawara ist der Sohn von Jankay Jawara Jawara und Bulli Sisoho Tangikora. Der 24-jährige Spanier hat drei Brüder und eine jüngere Schwester.

Quelle: Uni Baskets Münster/Harry Langer

Uni Baskets verpflichten Nick Stampley von den Manchester Giants

Die Uni Baskets Münster haben ihren ersten Neuzugang für die Saison 2024/2025 verpflichtet. Von den Manchester Giants wird Forward Nick Stampley den „stabilen Kern“ (Cheftrainer Götz Rohdewald) des Zweitligisten verstärken. Der 24-Jährige geht in Münster in seine dritte Profisaison. Vor seinem Engagement in der British Basketball League war der US-Amerikaner für den finnischen Erstligisten Korihait aktiv. Bevor Nick Stampley die Profilauffbahn einschlug, lief er in seinem Heimatland für die Troy Trojans in der NCAA Divison I auf.

Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, freut sich über einen Neuzugang mit sozialen und sportlichen Qualitäten: „Als ich erfuhr, dass Nick einen schwarzen Gurt im Judo hat, war schnell klar, dass man die Charakterfrage nicht mehr stellen muss. Er bringt ein sehr positives Wesen mit, das uns neben seinen basketballerischen Stärken und Physis auch als Team Stabilität geben wird.“

Zudem ist der Absolvent der Troy University in Alabama ein Typ, der seine basketballerischen Fähigkeiten voll einbringen wird. Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets, lobt: „Nick wird uns vor allem mit seiner Physis helfen! Er ist ein starker Rebounder, was mir sehr wichtig ist, und spielt mit viel Einsatz. Glücklich bin ich auch darüber, dass er schon zwei Jahre in Europa gespielt hat, was die Integration deutlich einfacher machen sollte.“

Nick Stampley blickt mit Begeisterungsfähigkeit auf seine neue sportliche Heimat: „Ich freue mich darauf, Teil dieser großartigen Organisation zu sein. Ich habe nur Gutes über die Uni Baskets Münster gehört, was mir die Entscheidung sehr leicht gemacht hat. Ich bin bereit, den Ball ins Rollen zu bringen.“

Nick Stampley absolvierte für die Manchester Giants 35 Partien in der British Basketball League mit 27,6 Minuten Spielzeit. Der 2,01 m große und 95 kg schwere Forward erzielte dabei 9,2 Punkte pro Partie und sicherte durchschnittlich 7,4 Rebounds. In Finnland spielte der US-Amerikaner 22 Mal für Uudenkaupungin Urheilijat Korihait (kurz: Korihait) – der ersten Trainerstation von Bundestrainer Gordon Herbert in den 90er-Jahren. Für den Klub in der westfinnischen Stadt Uusikaupunki erzielte Stampley 7,2 Punkte und 5,5 Rebounds. Der auf den Positionen drei und vier agierende Forward kam darüber hinaus in drei Spielzeiten bei den Troy Trojans zu 89 Einsätzen in der NCAA I, in der Stampley insgesamt fünf Jahre spielte. Der 24-Jährige hat die Abschlüsse Bachelor in Marketing und Minor Social Science an der Troy University gemacht und stammt aus Pompano Beach in Florida.

Quelle: Uni Baskets Münster/Manchester Giants/Stampley

Die Uni Baskets Münster verabschieden drei Spieler

Im Kader stehen zur Spielzeit 2024/25 einige Veränderungen an. Nach abschließenden Gesprächen steht fest, dass Avi Toomer, Carlos Carter und Nathan Scott in der neuen Saison nicht mehr im Jersey der Uni Baskets Münster auflaufen.

„Danke für eine wahnsinnige Saison! Die Wege trennen sich, die Verbindung bleibt. Wir drücken den Jungs für ihre nächsten Schritte die Daumen und freuen uns, wenn sich unsere Wege nochmal kreuzen“, erklärt Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets. Auch Cheftrainer Götz Rohdewald hebt den hohen Wert der drei US-Amerikaner für die erstmalige Playoff-Teilnahme des Zweitligisten hervor: „Avi, Nate und Carlos waren ein essentieller Bestandteil der Erfolgsgeschichte der letzten Saison. Ich bin glücklich, sie als Coach bei mir gehabt zu haben! Danke!“

Das Profi-Debüt von Carlos Carter war getrübt von einer langen Verletzungspause. Dennoch blickt der 24-Jährige sehr positiv auf seine Zeit bei den Uni Baskets. „Ich bin sehr dankbar, dass Münster so gastfreundlich zu mir war und mein erstes Profijahr zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hat! Ich danke euch allen!“ Der Small Forward erzielte in 21 Partien durchschnittlich knapp sieben Punkte.

Nathan Scott avancierte in seiner zweiten Profi-Saison mit 13,2 Punkten zu einem der Topscorer der Uni Baskets. Der 25-jährige Power Forward zieht wie folgt Bilanz: „Der Uni-Baskets-Familie kann ich nicht genug dafür danken, dass sie mich mit offenen Armen empfangen und mir die Möglichkeit gegeben hat, das Spiel, das ich liebe, weiter zu spielen. Der Stadt und den Fans danke ich für all die Liebe und Unterstützung, die sie mir und unserem Team das ganze Jahr über entgegengebracht haben! Münster fühlt sich wie eine zweite Heimat an, und ich habe hier Erinnerungen geschaffen, die ich für immer in Ehren halten werde.“

Bereits sein dritte Profi-Saison absolvierte Avi Toomer, der aus der georgischen Superleague im vergangenen Sommer zu den Uni Baskets kam. In der abgelaufenen ProA-Saison spielte der 26-Jährige alle 37 Pflichtspiele der Münsteraner und erzielte 9,3 Punkte pro Partie. „Danke Münster für ein tolles Jahr. Es war auch ein Jahr mit viel Spaß, in dem ich neue Brüder kennengelernt habe, die ich ein Leben lang haben werde. Die Fans waren immer da, um uns in jeglicher Hinsicht zu unterstützen, und dafür werde ich ihnen immer dankbar sein. Danke, Münster“, verabschiedet sich Avi Toomer.

Quelle: Uni Baskets Münster/Markus Holtrichter

James Graham verlässt die Uni Baskets Münster

James Graham wird die Uni Baskets nach dieser Saison wieder verlassen. Der 23-jährige US-Amerikaner war Ende November kurzfristig verpflichtet worden, um die Verletzung von Carlos Carter aufzufangen. Nach gut fünf Monaten im Münsteraner Jersey wechselt Graham innerhalb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Abschied mit Wehmut

„Wir hätten James gerne gehalten, sein Talent war für alle zu sehen. Wir können und wollen aber nicht um jeden Preis mit den Top-Teams der Liga mitbieten und wünschen ihm nur das Beste“, erklärt Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets Münster, den Hintergrund der Personalie.

Der Small Forward zeigte nach kurzer Anlaufzeit, welche Klasse in ihm steckt. Cheftrainer Götz Rohdewald: „Es ist sehr schade, dass wir James nicht halten konnten. Wir hätten ihn sehr gerne weiter bei uns gesehen. Wir können es leider nicht ändern, freuen uns, ihn nächstes Jahr wiederzusehen, und wünschen ihm viel Erfolg!“

„Ich liebe Münster, sowohl unter dem Aspekt meiner Karriere als auch privat. Die Geschichte und die Seele der Stadt können einem etwas geben, was man sonst nirgendwo so bekommt. Die Entscheidung bricht mir ehrlich gesagt das Herz, und ich bin mir sicher, dass es nicht das letzte Mal sein wird, dass ich Münster sehe – egal wie mein Leben verläuft“, sagt James Graham. Seine in der Saison 2023/24 begonnene Profikarriere wird der Modellathlet bei einem anderen Klub der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA fortsetzen, der seine Verpflichtung in Kürze bekannt geben wird.

Über James Graham

James Graham wechselte im November 2023 nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Carlos Carter in seiner ersten Profi-Saison vom österreichischen Erstligisten Oberwart Gunners zu den Uni Baskets Münster. Insgesamt kommt der Small Forward auf 26 Pflichtspieleinsätze für die Uni Baskets in der Hauptrunde. Dabei erzielte er in durchschnittlich 17:39 Minuten Spielzeit 10,2 Punkte pro Spiel. In Münsters drei Playoff-Partien gegen Trier spielte Graham durchschnittlich 23:49 Minuten und lieferte 13,3 Punkte pro Playoff-Partie.

Quelle: Uni Baskets Münster/Christoph Worsch

Adam Touray verlängert bei den Uni Baskets Münster

Adam Touray wird auch in Zukunft die Big-Men-Riege der Uni Baskets Münster anführen. Und nicht nur das: Der in Kürze 30-Jährige wird sein „handwerkliches Geschick“ nicht nur unter den Brettern deutscher Basketball-Arenen nutzen, sondern für Echtes Handwerk der KAWENTSMANN Möbelmanufaktur. Als zweites Karriere-Standbein wird Touray ab August eine Berufsausbildung zum Tischler beim langjährigen Partner des westfälischen Zweitligisten absolvieren. Dies gaben Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, und Max Bayer-Eynck, Geschäftsführer der Kawentsmann GmbH, sowie Thomas Banasiewicz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, am Freitag bekannt.

In enger Zusammenarbeit setzten die drei Partner damit ein Zeichen für Echtes Handwerk – und dass es nach wie vor ein zeitgemäßes und zukunftsträchtiges Berufsfeld ist. „Die Uni Baskets Münster stehen schon seit jeher für Bildung und Leistungssport. Studium, Schule und jetzt ein Handwerk mit im Portfolio zu haben, freut mich sehr“, erklärt Helge Stuckenholz. „Auch, dass Adam so eine gute Basis für die Karriere nach dem Sport schafft. Kawentsmann ist seit Jahren ein super Partner von uns und wird für Adam ein zweites Team stellen, in dem er sich wohl fühlt! Seinen basketballerischen Wert für uns müssen wir nicht thematisieren. Er war einer der besten Bigs des letzten Jahres in der Pro A!“, ist der Baskets-Manager froh über die gefundene Lösung.

Cheftrainer Götz Rohdewald begeistert die sportliche Planungssicherheit für die kommenden Spielzeiten: „Ich bin sehr glücklich, dass wir Adam halten konnten. Er ist Münsteraner, ein wichtiger Grund. Menschlich passt er super zu uns. Wir haben dieses Jahr basketballerisch gesehen, was für ein toller Spieler er ist. Mich macht auch sehr glücklich, dass er das endlich mal allen zeigen konnte. Ich glaube, dass sein Potenzial auch noch nicht ausgeschöpft ist. Er kann auch noch Dreier werfen, ein besserer Passer werden. Ich hoffe, dass wir da weitere Schritte von ihm nach vorne sehen im nächsten Jahr.“

Nicht mehr nur seiner sportlichen Weiterentwicklung stellt sich Adam Touray: „Als ich nach Münster zurückgekommen bin, war der Plan, neben den sportlichen Ambitionen mit den Uni Baskets auch zu schauen, was ich nach meiner Profikarriere machen werde. Im letzten Sommer habe ich ein Praktikum bei KAWENTSMANN gemacht, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ich freue mich deshalb auf die Herausforderung, jetzt neben dem Basketball einer weiteren Leidenschaft, dem Handwerk, nachgehen zu können. Auch sportlich bekenne ich mich – trotz anderer Anfragen – aus Überzeugung zu meiner Heimatstadt und spiele extrem gerne vor unserer tollen Zuschauerkulisse. Diese Saison hat echt Spaß gemacht. Ich wäre ohnehin höchstwahrscheinlich hier geblieben, weil es einfach Riesenfreude macht, hier in der Heimat vor unseren Fans Basketball zu spielen. Nun bin ich zusätzlich gespannt auf mein zweites Team.“

Quelle: Uni Baskets Münster/Christina Pohler

Hilmar Pétursson geht vorerst in die Heimat

Eine ganz dicke Träne im Knopfloch und zugleich großes Verständnis für seine Entscheidung: Hilmar Pétursson kehrt – vorerst – in seine Heimat Island zurück, um sein unterbrochenes Studium fortzusetzen. Die Verantwortlichen der Uni Baskets hatten bis zuletzt in persönlichen Gesprächen versucht, den beliebten Aufbauspieler zu halten.

Lange war gesprochen worden: Die Uni Baskets Münster wollten den auslaufenden Vertrag mit Hilmar Pétursson (seit 2022 im Klub) erneut verlängern. Nun musste der Zweitligist die persönlich erforderliche Entscheidung des 24-jährigen isländischen Nationalspielers hinnehmen. Dass Pétursson in der ersten isländischen Liga neben der Fortsetzung seines Studiums spielen wird, ist bereits klar. „Hilmar war eine absolute Bereicherung in den letzten beiden Jahren. Ich bin von seiner erwachsenen Entscheidung beeindruckt. Ich hoffe, wir sehen ihn nochmal wieder bei uns in der Halle“, erklärte Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets.

In eine ähnliche Kerbe schlägt Cheftrainer Götz Rohdewald: „Hilmar war ein wichtiger Bestandteil beider erfolgreicher ProA-Jahre. Er war auch menschlich gut integriert. Alle mochten ihn als Typen. Es ist schade, dass er jetzt nicht mehr – zumindest die nächsten ein, zwei Jahre – da sein wird. Aber das heißt ja nicht, dass er nicht wiederkommen kann. Von daher wünschen wir ihm alle ein gutes Studium und eine gute Basketballzeit zu Hause in Island. Vielleicht auf ein Wiedersehen!“

Hilmar Pétursson lebte in Münster seinen Kindheitstraum vom Basketball im Ausland und kämpfte mit seiner Entscheidung: „Ich bin dankbar für alles. Münster ist meine Heimat seit zwei Jahren und nach Island meine zweite Heimat geworden. Aber ich habe mein Studium unterbrochen, um im Ausland Basketball spielen zu können. Mein Ziel muss jetzt sein, die Universität abzuschließen, bevor ich meine Karriere als professioneller Basketballspieler fortsetze.“

Hilmar Pétursson schaffte nach einigen Stationen bei isländischen Erstligisten bei den Uni Baskets den Sprung in die 2. Basketball Bundesliga. Für die Münsteraner absolvierte der 24-Jährige zwischen 2022 und 2024 insgesamt 70 Pflichtspiele in der 2. Bundesliga und erzielte 718 Punkte (10,3 pro Partie).

Quelle: Uni Baskets Münster/Markus Holtrichter

Götz Rohdewalds Vertrag verlängert sich um zwei Jahre

Positive Nachrichten für die Uni Baskets Münster kurz nach ihrem Ende der Zweitligasaison: Götz Rohdewald bleibt weiterhin Cheftrainer des Playoff-Teilnehmers. Vor der Saison hatte der 48-Jährige einen Vertrag unterschrieben, der sich mit dem Erreichen des Klassenerhalts automatisch um zwei Jahre verlängerte. Der bestehende Kontrakt ist damit über die bisherige Laufzeit hinaus bis 2026 angelegt.

„Diese Saison hat unfassbar viel Spaß gemacht! Wir spielen attraktiven, erfolgreichen ProA-Basketball und die Energie in der Halle ist fantastisch“, attestierte Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, hervorragende Arbeit des Rückkehrers auf die Trainerbank. „Ich freue mich sehr, dass Götz im ersten Jahr zurück in seiner Leidenschaft eine so tolle Spielzeit erleben konnte. Seine Entscheidung für den Basketball war nicht ohne Risiko, sein Mut hat sich bezahlt gemacht!“

Auch Götz Rohdewald freut sich über die länger angelegte Zusammenarbeit und blickt optimistisch auf die gemeinsame Zukunft: „Mir hat das erste Jahr nach meiner Rückkehr sehr viel Spaß gemacht! Man sieht, wie viel Basketballbegeisterung in der Stadt ist und was an diesem Standort möglich ist. Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen und schon auf eine neue, herausfordernde Saison.“

Zu Beginn der Saison 2023/24 übernahm Götz Rohdewald das Amt des Cheftrainers bei den Uni Baskets Münster und schaffte im ersten Jahr nicht nur den vorzeitigen Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, sondern darüber hinaus den erstmaligen Einzug in die Zweitliga-Playoffs als Tabellenachter der Hauptrunde in der 63-jährigen Klubgeschichte. Zuvor hatte der 48-jährige gebürtige Münsteraner und frühere Bundesligaspieler 11 Jahre als Cheftrainer pausiert und als IT-Berater gearbeitet.

Quelle: Uni Baskets Münster/Markus Holtrichter