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Santana Mojica bleibt – Hartmann kommt

Die ersten personellen Entscheidungen für die kommende ProB-Saison der Porsche BBA Ludwigsburg sind getroffen worden: Nico Santana Mojica hat einen neuen 2-Jahresvertrag unterschrieben und aus München wechselt Sebastian Hartmann in die Barockstadt.

Am 1. Oktober 2022 startet die Porsche BBA Ludwigsburg in die Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Mit Nico Santana Mojica und Sebastian Hartmann werden dann zwei Spieler im Aufgebot stehen, die mit Doppellizenzen ausgestattet und somit auch für die MHP RIESEN einsatzberechtigt sein werden.

Nico Santana Mojica hat bereits Erstligaluft schnuppern dürfen. Am 13. April 2021 debütierte der 20-jährige Forward in der easyCredit Basketball Bundesliga und erzielte gleich bei seinem ersten Ligaspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig seine ersten fünf Punkte. Zuletzt trainierte der Flügelspieler bereits häufig mit dem BBL-Team, hatte aber sein Hauptaugenmerk auf die 2. Ludwigsburger Mannschaft gerichtet. Mit durchschnittlich 13.6 Punkten, 4.0 Rebounds und 3.0 Assists trug Santana Mojica als Führungsspieler maßgeblich dazu bei, dass seine Mannschaft den zweiten Platz in der Regionalliga Südwest erreichte und somit der sportliche Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelang. Seit dem JBBL-Alter (U16) ist der Linkshänder Teil des Ludwigsburger Programms und hat sich vor allem defensiv zu einer gestandenen Größe entwickelt.

Nun wird Santana Mojica in seine siebte Saison in Ludwigsburg gehen und in vertrautem Umfeld die nächsten Schritte in seiner Entwicklung machen können. „Weiter Teil des Ludwigsburger Basketballprogramms sein zu können, war mir sehr wichtig“, betont Nico Santana Mojica. „Mir sind die Kultur des Teams, die Identität der Mannschaft von der Jugend bis zu den Profis bestens vertraut. Ich hätte mir in den letzten Jahren und auch jetzt keine bessere Gesamtsituation für mich vorstellen können. Dass wir jetzt in der ProB spielen können, ist für unser Team, aber auch den ganzen Verein sehr wichtig und war ein lange verfolgtes Ziel.“

Auch Sebastian Hartmann wird in einer „Doppelrolle“ für die Ludwigsburger in der kommenden Spielzeit aktiv sein. Im Jugendprogramm des FC Bayern München hat der 17-Jährige zuletzt in der NBBL und der ProB sein großes Talent unter Beweis gestellt. In seiner ersten kompletten ProB-Saison für die Münchener gelangen dem gebürtigen Rosenheimer beeindruckende 11.4 Punkte pro Spiel. Sein bestes Spiel absolvierte der 1.95 Meter große Guard gegen Gießen, wo er eine individuelle Bestleistung von 32 Punkten auflegte. Hartmann hat mit dem neuen Ludwigsburger ProB- und NBBL-Trainer Khee Rhee bereits in den vergangenen Jahren in München zusammengearbeitet und gilt als einer der talentiertesten deutschen Guards des Jahrgangs 2004.

„Dass ich die Chance bekommen werde, mit der Profimannschaft zu trainieren, mir dort Einsatzzeiten erarbeiten kann und gleichzeitig in der ProB-Mannschaft zum Einsatz komme, ist eine gute Ausgangslage“, betont Hartmann begeistert nach erfolgter Vertragsunterschrift. „Für mich war es Zeit, die Komfortzone in München zu verlassen und eine neue Herausforderung zu suchen. Nach dem Abitur fängt ein neuer Lebensabschnitt für mich an, an dem ich mich erstmal voll auf Basketball konzentrieren will. Ich möchte hier als Spieler den nächsten Schritt machen und von neuen Mitspielern und Trainern lernen. Ludwigsburg ist ein Standort an dem ich sowohl spielerisch als auch menschlich mich gut weiterentwickeln kann.“

Nach dem Aufstieg in Deutschlands dritthöchste Spielklasse wartet auf die Ludwigsburger Talentschmiede in der kommenden Saison eine neue Herausforderung. „Bereits in den vergangenen Jahren haben einige unserer talentierten Nachwuchsspieler den Sprung ins Profiteam geschafft“, erläutert Timo Probst, Nachwuchskoordinator der Porsche BBA. „Die Durchlässigkeit im Programm war als bislang schon gegeben. Durch den Aufstieg in die ProB haben sich die Bedingungen für junge, hungrige Spieler nochmals entscheidend verbessert. Wir können unseren Talenten im NBBL-Alter und in den anschließenden Jahren nun in der ProB eine professionellere Plattform bieten, um den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung Richtung BBL zu gehen. sich dem Profilevel weiter annähern zu können. Die ProB-Mannschaft bildet somit die Speerspitze unseres Nachwuchsprogramms und wir freuen uns sehr auf die neue Herausforderung in der dritthöchsten deutschen Spielklasse.“

Vaidotas Volkus verlängert Vertrag

Mit dem Litauer Vaidotas Volkus verlängert der erfahrenste Spieler der BBG seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. Der 37-Jährige spielt nun schon einige Saisons in Herford und blickt auf eine lange Karriere im Profibasketball mit Einsätzen im internationalen EuroCup und der litauischen ersten Liga zurück.

In seinen ersten Spielzeiten in Herford war Vaidotas immer unter den besten Spielern der Liga in der Regionalliga zu finden. Seine Verpflichtung wurde als absoluter Coup gefeiert und er konnte den hohen Erwartungen auch immer gerecht werden. Ausgerechnet das Aufstiegsjahr war für ihn aber verletzungsbedingt eine Plage. Ein Bandscheibenvorfall mit benötigter Operation sorgte dafür, dass V in der Hauptrunde nur sechs Spiele unter Schmerzen bestreiten konnte. In den Playoffs kam er zwar auf einige Kurzeinsätze, war aber noch nicht wieder der Alte.

Dass er das Spielen nicht verlernt hat, will er ab Oktober in der Pro B unter Beweis stellen. In intensiven Gesprächen nach Ende der Saison betonte Vaidotas, dass er noch nicht satt ist und sich der Herausforderung noch einmal stellen möchte. Als absoluter Vollprofi bekommt er vom Verein das volle Vertrauen, wieder zu seiner alten Stärke zurückzufinden und arbeitet den Sommer hart für sein „richtiges“ Comeback. Dabei fährt er auch viel Fahrrad, um seine Ausdauer zu trainieren.

„So sehr ich mich über den Aufstieg gefreut habe: Ich hätte gerne mehr dazu beigetragen und freue mich deswegen, in der Pro B nochmal angreifen zu können. Meine Erfahrungen möchte ich an die vielen jungen neuen Gesichter weitergeben und eine Stütze für das Team sein“, so der sympathische Kommentar von Vaidotas.

Geschäftsführer Jürgen Berger sieht die Vertragsverlängerung als Selbstverständlichkeit an: „Vaidotas ist ein absoluter Vorzeigeprofi und hat den Verein immer unterstützt, zum Beispiel auch, als er als U10-Coach eine Saison lang ausgeholfen hat. Mit seiner professionellen Einstellung wird er sich sportlich sicher nochmal zurückmelden und das Team deutlich verstärken.“

Kontinuität im Trainer-Team der Dragons Rhöndorf

Dragons-Urgestein Martin Otto wird auch in der kommenden Saison als Assistant Coach der Drachen vom Menzenberg fungieren und weiterhin gemeinsam mit Headcoach Julius Thomas die sportlichen Geschicke der Dragons lenken.

Sehr zur Freude der gesamten Dragons-Familie wird auch 2022/23 Martin Otto den Posten des Assistant Coach des ProB-Teams ausfüllen. Nach dem ursprünglich als Kurzzeit-Engagement geplanten Intermezzo zu den Playdowns 2022 war das Interesse von Seiten der Dragons groß, den eingeschlagenen Weg gemeinsam fortzusetzen. Martin Otto bat jedoch zunächst um Zeit, um mit seinem persönlichen und beruflichen Umfeld die Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit abzustecken und auszuloten. Der hauptberuflich als Lehrer für Biologie und Sport am Schloss Hagerhof arbeitende Martin Otto konnte in seiner Zeit als Basketball-Trainer unzählige Erfolge feiern und holte unter anderem vier deutsche Schulmeister Titel mit den Auswahlmannschaften des Hagerhof. Ebenso feierte der ehemalige Spieler von Galatasaray Köln, Godesberger TV und Rhöndorfer TV vier Pokalerfolge und drei deutsche Meisterschaften als Spielertrainer im Rollstuhlbasketball mit dem ASV Bonn. Als Nationaltrainer der weiblichen Rollstuhl-Nationalmannschaft konnte er das Auswahlteam zwischen 2017 und 2021 zudem zu drei Medaillengewinnen bei Europa- und Weltmeisterschaften führen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Ich freue mich riesig, dass Martin sich dazu entschieden hat, mit mir weiterhin gemeinsam unser Team zu coachen. Er ist für uns weit mehr als ein Assistant Coach. Seine Art Leute zu erreichen und zu motivieren ist beeindruckend. Wir haben uns in den letzten 6 Wochen der vergangenen Saison perfekt ergänzt und ich bin mir sicher, dass wir in der kommenden Spielzeit darauf aufbauen können.“

Yannick Arenz (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf): „Martin war nach den Eindrücken der vergangenen Saison unsere absolute Wunschbesetzung als Co-Trainer. Gemeinsam mit Julius Thomas hat er unser Team zu einer fast perfekten Bilanz in den Playdowns geführt und sich als ideale Ergänzung zu Julius präsentiert. Beide arbeiten mit Herzblut und viel Leidenschaft Tag für Tag für die Dragons und können nun als Team die Aufgaben der Preseason und Saison angehen.“

Martin Otto (Assistant Coach Dragons Rhöndorf): „Ich durfte die letzten 7 Wochen der vergangenen Saison mit der Mannschaft bestreiten und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn wir unser Ziel, auf dem Spielfeld den Klassenerhalt zu sichern, letztlich knapp verfehlt haben. Nach dem positiven Feedback von verschiedenen Ebenen des Vereins und dem Umfeld kam schnell die Frage auf, ob ich mir nicht vorstellen könnte, weiter an Bord zu bleiben, was ich jedoch erst mit Bedenkzeit für mich und im Austausch mit meiner Familie und dem Leitungsteam des Schloss Hagerhof abklären musste. Mein Dank gilt an dieser Stelle Dr. Sven Neufert als Direktor des Schloss Hagerhof und unserem Geschäftsführer Michael Wichterich, mit denen ich mich intensiv ausgetauscht habe, um gemeinsam abzusichern, dass meine hauptberuflichen Verpflichtungen als Lehrer nicht unter den zusätzlichen Aufgaben leiden. Beide haben gemerkt, wie sehr mich die Aufgabe motiviert und wie diese Motivation auch meinem Job an der Schule, der an erster Stelle steht, wieder zugutekommt. Für den offenen und zielgerichteten Austausch danke ich beiden sehr. Zudem war mir auch wichtig, dass meine Frau Silke diesen Schritt unterstützt und bei allen Überlegungen mit eingebunden war. Gemeinsam mit Julius werden wir nun unser Team komplettieren und das Recruiting, in welches ich auch in den vergangenen Wochen eingebunden war, gemeinsam vorantreiben. Bereits nach dem Ende der Saison waren Julius und ich lose in Kontakt geblieben, was meinen Wiedereinstieg natürlich erleichtert. Ich freue mich ungemein auf die weitere Zusammenarbeit mit Julius, weil wir uns mit der gleichen Hingabe und doch auch unterschiedlichen Perspektiven der Aufgabe hier verschreiben und gemeinsam eine Mannschaft aufbauen wollen, die sich Tag für Tag und Spiel für Spiel verbessert und bei optimalem Saisonverlauf um die Playoffs mitspielen kann.“

Thomas Pethran bleibt und Antoine „Toni“ Buchmann kommt

Die Verantwortlichen der Oberhachinger Basketballer haben für die großen Positionen zwei Zusagen erhalten. Thomas Pethran und Antoine Buchmann sollen für Entlastung sorgen und wichtige Minuten auf den Positionen 4 und 5 geben. Während Pethran mittlerweile ein Routinier im Team ist, ist der 21-jährige Buchmann ein junger und talentierter Centerspieler.

Der 31-jährige Pethran geht in seine vierte Saison auf dem Kyberg. Der Routinier konnte in manchen Spielen in der abgelaufenen Spielzeit, trotz geringer Einsatzzeit, wichtige Impulse setzen. Der 201cm große Innenspieler brachte immer viel Kampfgeist auf das Feld und ging mit seinem Körper immer dahin wo es weh tut. Mit seinen Qualitäten im Pick and Roll Spiel war er auch im Angriff für wichtige Punkte gut. Durch seinen anspruchsvollen und zeitintensiven Job als Regionalleiter bei einem großen Getränkeunternehmen wird der Teamplayer jedoch einige Trainingseinheiten sowie Spiele verpassen. Die Verantwortlichen wissen jedoch Thomas Qualitäten auf und neben dem Spielfeld zu schätzen und sind froh, dass der Centerhüne noch einen weitere Saison dranhängt.

Mit Toni Buchmann konnte der TSV einen sehr interessanten Spieler für die großen Positionen verpflichten. Der 21-jährige Center durchlief die IBAM Akademie und spielte auch kurz in der Jugendabteilung des FC Bayern München. Nach erfolgreichem Abitur ging es für Buchmann über den großen Teich, wo er an der Universität Stonehill in der NCAA2 auf Korbjagd ging. Nach drei Jahren in den USA entschied sich der Centerspieler für eine Rückkehr nach München um hier ein Lehramtstudium zu beginnen. Mit 203cm und einem bulligen Körper soll Toni bei den Gelbhemden auf den großen Positionen zum Einsatz kommen. Durch einen konstanten Dreipunktwurf kann der Big Man das Spielfeld breit machen und auch für Gefahr von der Dreierlinie sorgen.

Sportlicher Leiter Mario Matic : „ Wir sind erstmal sehr froh, dass Thomas eine weitere Saison dranhängt. Er ist sehr loyal und wird immer mit 100 Prozent Einsatz aufs Feld kommen wenn man Ihn braucht. Auch wenn er Trainings und Spiele verpassen wird , ist es wichtig so einen Spieler in der Hinterhand zu haben. Mit Buchmann stößt ein Spieler zu uns, der uns auf den großen Position Tiefe geben wird. Mit 21 Jahren ist er ein sehr junger und entwicklungsfähiger Spieler. Toni bringt alle Anlagen mit für den Kampf unter den Körben und soll bereits in seiner ersten Saison für wichtige Entlastung sorgen.“

Jens Großmann verlängert Vertrag in Paderborn um ein weiteres Jahr

Der Kader der Uni Baskets Paderborn nimmt Formen an: Jens Großmann trägt auch in der Saison 2022/23 der Barmer 2. Basketballbundesliga das Trikot der Ostwestfalen. Der 22jährige Small Forward ist seit drei Spielzeiten eine feste Größe im Team. Jetzt verlängerte er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr.

Großmann zog es 2019 von der Internationalen Basketball Akademie München als vielversprechendes Talent nach Paderborn. Mit einer tollen Einstandssaison überzeugte er direkt Trainer, Fans und Mitspieler, auch eine zwischenzeitliche Verletzung konnte ihn nicht aus dem Tritt bringen. Seitdem überzeugte der 22jährige in vielen Partien und hat sich mittlerweile einen festen Platz im Baskets-Kader erarbeitet. In der vergangenen Playoffsaison kämpfte Großmann nach einem tollen Start einige Zeit mit den Nachwirkungen einer Corona-Infektion. Der Small Forward biss sich aber dennoch durch und erzielte in der regulären Saison im Schnitt insgesamt 5.3 Punkte und 1.5 Rebounds pro Partie, bei rund 15 Minuten Spielzeit pro Match. Auch an seiner Physis hat der junge deutsche „Big Man“ gearbeitet und seit seiner Ankunft bei den Ostwestfalen ordentlich Muskelmasse zugelegt: Mit 99 Kilogramm und 2,04 Körpergröße besitzt er mittlerweile ideale Voraussetzungen für seine agile Flügelposition, auf der er sich richtig wohl fühlt.

Baskets Headcoach Steven Esterkamp setzt weiter auf die Konstante Großmann im neuen Baskets-Kader: „Jens hatte in den vergangenen drei Spielzeiten einen wichtigen Anteil an unserer Entwicklung als Team und damit auch an unserem Erfolg. Er hat während dieser Zeit Profibasketball und sein Studium richtig gut unter einen Hut gebracht, ohne eine Seite zu vernachlässigen – ein echter Vorzeigeprofi! Wir sind stolz auf seine Leistungen, sowohl auf dem Parkett als auch an der Universität. Und angesichts seiner sportlichen Entwicklung bin ich wirklich froh, ihn für eine weitere Saison wieder im Team zu haben.“

Für Geschäftsführer Dominik Meyer fühlt es sich mittlerweile so an, als sei Großmann ein Eigengewächs der Ostwestfalen: „Jens ist nun bereits drei Jahre bei uns und wir haben ihn in dieser Zeit richtig gut entwickeln können. Wir freuen uns daher sehr, dass er sich trotz einiger Angebote anderer Clubs wieder für Paderborn entschieden hat. Das zeigt nicht zuletzt, wie wichtig Punkte wie Kontinuität und Loyalität bei Vertragsverhandlungen sind – auch wenn andere Clubs mit teilweise weitaus besser dotierten Angeboten aufwarten können. Neben dem rein finanziellen Aspekt machen auch andere Dinge einen Deal attraktiv für Spieler: zum Beispiel die Garantie, sie mit persönlicher Betreuung durch das Trainerteam optimal weiterzuentwickeln und ihnen auch neben dem Sport eine Perspektive aufzeigen zu können. Wir sind deswegen sehr glücklich darüber, dass Jens aus diesen Gründen ein weiteres Jahr bei uns verlängert hat.“

Jens Großmann sieht auch nach drei Jahren Uni Baskets weitere attraktive Perspektiven, die ihn zur Vertragsverlängerung bewogen haben: „Ich spiele nun drei Jahre für Paderborn. Während dieser Zeit habe nicht nur ich selbst mich weiterentwickelt, sondern auch der Club als Ganzes. Das ist auch einer der ausschlaggebenden Gründe, warum ich noch ein weiteres Jahr für die Baskets spielen möchte. Ich freue mich sehr darauf, diese Entwicklung mit dem Team, allen Beteiligten und natürlich den Fans in der Maspernhölle fortsetzen zu können und bin mir sicher, dass auch die kommende Saison für viel Spannung und Highlights an den Spieltagen sorgen wird!“

WWU Baskets klären weitere Personalien 

Die WWU Baskets Münster haben drei weitere Personalien bezüglich ihres Kaders für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geklärt. Die beiden Point Guards Jasper Günther und Oliver Pahnke sowie der ProA-erfahrene Center Adam Touray werden auch in der kommenden Saison das Jersey des Aufsteigers tragen.

Adam Touray entstammt dem Münsteraner Jugend-Leistungsprogramm und kehrte nach ProA-Stationen in Essen und bei Schalke 04 2020 zu den WWU Baskets zurück. Der gebürtige Münsteraner ist mit seiner Athletik unter den Brettern des Aufsteigers nicht mehr wegzudenken. „Adam Touray geht in das dritte Vertragsjahr und war schon vor der Saison als etablierter ProA-Spieler und Münsteraner eine absolute Priorität, den wir längerfristig binden wollten“, betont Helge Stuckenholz, Manager der WWU Baskets.

Ein Schlüsselspieler bleibt somit in vertrauter Umgebung. „Die Entscheidung zu bleiben ist mir sehr leicht gefallen. Als ich vor zwei Jahren zurück nach Münster gekommen bin, bin ich mit der Motivation gekommen, hier in die Pro A aufzusteigen. Ich freue mich jetzt darauf, wieder in der Pro A zu spielen, und hoffentlich auf Heimspiele mit einer vollen Halle am Berg Fidel“, so Adam Touray.

Oliver Pahnke unterstreicht das zu erwartende, neue atmosphärische Flair: „In der ProA sind richtige Traditionsklubs mit richtigen Fanlagern. Deswegen freue ich mich auf intensive Battles zwischen den Münsteraner und gegnerischen Fans in Berg Fidel.“ Der 24-jährige Guard erklärt weiter: „Ich fühle mich in Münster richtig wohl, mag die Stadt und die Fans sehr. Nach persönlich sechs Jahren ProB den Schritt nach oben gehen zu können ist für mich eine große Ehre. Ich freue mich, das Vertrauen von Björn und Helge bekommen zu haben, in der ProA mitspielen zu dürfen.“

Helge Stuckenholz setzt in der Kaderplanung weiter auf Oliver Pahnke, weil „er dahin geht, wo es weh tut, und sich für sein Team zerreißt.“ Der WWU-Baskets-Manager weiß aber auch um die Schwere der Aufgabe mit dem Münsteraner Aufstieg: „Die ProA wird für ihn, wie für uns alle, eine große Herausforderung, aber sein Herz hat schon lange die Qualität für die 1.Liga. Es ist sehr gut, ihn weiter dabei zu wissen.“

Mit Jasper Günther bleibt eine wichtige Guard-Konstante, die bereits seit Dezember 2019 die Münsterschen Fans begeistert. „Jasper vereint Unbekümmertheit, Leidenschaft und basketballerische Qualität zu einer aus Münster nicht mehr weg zu denkenden Identifikationsfigur“, freut sich Helge Stuckenholz über die Vertragsverlängerung des Leistungsträgers. Auch der seinerzeit von ProA-Ligist Phoenix Hagen gekommene 22-Jährige weiß um die hohe Qualität und Leistungsdichte der ProA: „Wir stehen vor einer großen Aufgabe in der nächsten Saison. Die ProA war nie größer und stärker. Ich freue mich auf die Herausforderung und für die Fans  hoffentlich auf hochklassigen Basketball in Berg Fidel.“

Erik Nyberg wird Kapitän der Itzehoe Eagles

Es wird sein sechstes Jahr bei den Itzehoe Eagles – und Erik Nyberg wird deutlich mehr Verantwortung übernehmen. Der 25-jährige Aufbauspieler ist der neue Kapitän des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

„Es war keine Selbstverständlichkeit, dass wir Erik halten konnten“, sagt Coach Timo Völkerink. „Er hat eine sehr solide ProA-Saison gespielt.“ Neben guten Statistiken sei Nyberg immer als Anführer in der Verteidigung zur Stelle gewesen und habe neue Energie auf das Feld gebracht.

„Er hat in meinen Augen einen Riesen-Entwicklungsschritt gemacht.“ Deshalb sei es ihm wichtig gewesen, weiter mit dem 25-Jährigen zusammenzuarbeiten, zumal es mit ihm als verlängertem Arm auf dem Spielfeld auch für ihn als Coach etwas Besonderes sei, so Völkerink. Denn vor fünf Jahren hätten sie gemeinsam bei den Eagles angefangen und viele Schritte der Entwicklung gemeinsam erlebt – insofern könnten sie mit großem Vertrauensvorschuss in die Saison gehen.

Nyberg ist in Itzehoe etabliert, arbeitet als Physiotherapeut in der Praxis Physiotrain. Er macht aber kein Geheimnis daraus, dass ein Engagement bei einem ProA-Verein für ihn vorstellbar war. Große Hallen mit meist großer Kulisse: „Es wird weiter mein Ziel bleiben, die höchstmögliche Liga zu erreichen.“ Allerdings sei er jetzt mit 25 Jahren in seiner „basketballerischen Blütezeit“, in der ProA habe es keine Aussicht gegeben, so auf das Spielgeschehen Einfluss zu nehmen wie künftig bei den Eagles.

Denn eine solche Rolle als Anführer habe er noch nicht gehabt und klar erklärt, dass er sie haben und hineinwachsen wolle, so Nyberg. Auf dem Feld und abseits davon will er Leistung zeigen und Führungsqualitäten beweisen. „Ich habe mir über die vergangenen Spielzeiten ansehen können, wie es gemacht werden kann – und wie nicht“, sagt der neue Kapitän. Es brauche in allen Bereichen eine feste Linie und Strukturen, diese Prinzipien lebe er ebenso wie sein Trainer. Zudem will er noch mehr als bisher zum Gesicht des Vereins werden: „Ich repräsentiere gern die Eagles, sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon“, sagt Nyberg. „Ich möchte gern in Itzehoe mit dem Verein, den Fans und allen Menschen drumherum etwas Großes aufbauen.“

Auch sportlich hat sich Nyberg viel vorgenommen. Seine größten Waffen, den Wurf und die Verteidigung, wolle er noch stärker nutzen. In den vergangenen Wochen habe er viel an der Athletik gearbeitet, um die Defensive noch mehr zu seinem Markenzeichen zu machen: „Die Gegenspieler sollen mich hassen.“ Und eine neue Aufgabe sieht der 25-Jährige auf dem Feld auch: „Den Ball in die Hand nehmen, wenn es darauf ankommt.“

Das Team für die ProB sei fast komplett neu und müsse sich erst formen, sagt Nyberg. Aggressiv, hart verteidigend und strukturiert spielend stellt er sich die Mannschaft vor. Dabei werde es auch Misserfolge geben – ihm sei wichtig, diese Herausforderung als Team und Verein gemeinsam anzunehmen. Das Ziel müssten die Playoffs sein, „nicht mit Ach und Krach, sondern sicher“. Dann könne alles passieren: Die Erfolge der Vorjahre würde er gern mit der neuen Mannschaft fortsetzen.

Als Aufbauspieler in der ersten Fünf und Kapitän solle und müsse Nyberg viel Verantwortung übernehmen, sagt Völkerink. „Ich freue mich darauf, Erik in einer neuen Rolle zu sehen. Ich glaube, dass wir mit ihm den perfekten Anführer für unser junges, defensiv orientiertes Team gefunden haben.“

Leistungsträger verlängert – Rupp bleibt ein Wizard

Christoph Rupp trägt auch in der kommenden ProB-Spielzeit das Trikot der College Wizards und geht damit in seine 4. Saison am KIT. Damit bleibt den KIT-Basketballern eine wichtige Stütze des Teams und ein absoluter Wunschspieler von Trainer Rouven Roessler mindestens ein weiteres Jahr erhalten.

„Für uns alle ist das ein sehr wichtiges Signal. Christoph ist bereits als Arzt am Uni-Klinikum in Heidelberg tätig. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die mit den täglichen Trainingseinheiten nur sehr schwer vereinbar ist. Umso glücklicher bin ich, dass wir einen Weg gefunden, haben ihn zu halten, denn er ist ein Leistungsträger und das Gesicht der Wizards“, sagt Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Rupp gilt als Allrounder und gibt dem Team sowohl offensiv wie auch defensiv ein hohes Maß an Variabilität. Er ist problemlos auf mehreren Positionen einsetzbar und kann durch seine Physis gegen kleine wie große Spieler verteidigen. Zudem ist Rupp als zuverlässiger Schütze in der Liga bekannt.

„Ich bin froh, dass wir eine Möglichkeit gefunden haben, meine Arbeit und den Basketball zu verbinden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Rouven und den Jungs und werde alles dafür tun, eine gute Saison zu spielen“, so Rupp.

Scharfschütze Moritz Noeres bleibt bei den Tropics

Knapp einen Monat vor dem offiziellen Trainingsauftakt der Oberhachinger Basketball in die neue Saison der BARMER 2.Basketball Bundesliga können die Verantwortlichen erfreulicherweise den Verbleib von Moritz Noeres bekannt geben.

Der junge Dreipunktspezialist ist vor der letzten Saison vom FC Bayern Basketball zu den Gelbhemden gestoßen. Im Laufe der Spielzeit entwickelte sich der gebürtige Leverkusener zu einem absoluten Leistungsträger im Team von Trainerduo Kandzic/Matic. In vielen Spielen verwandelte der 2 Meter große Außenspieler eiskalt seine Dreier und gab der Mannschaft dadurch das nötige Momentum sowie auch viel Spacing in der Offense.  

Knapp 10 Punkte im Schnitt bei einer Dreierqoute von 40 Prozent machten den 22-jährigen Studenten auch für die Konkurrenz interessant. Doch Noeres, dessen Eltern ebenfalls absolut Basketballbegeistert sind und kein Spiel der Tropics verpassen, wollte den nächsten Schritt seiner Entwicklung in Oberhaching gehen.

Das Management der Gelbhemden ist sehr froh drüber einen jungen deutschen Leistungsträger, der noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung ist, für eine weitere Saison an den Verein binden zu können.

Milos Kandzic : „Moritz hat im Laufe der Saison eine sehr starke Entwicklung gemacht und war ein sehr wichtiger Teil des Teams. Jeder gegnerische Trainer hat Ihn auf dem Scoutingreport als Shooter, von dem man nicht weghelfen darf. Dadurch ermöglicht er seinen Mitspieler die Freiräume gut auszunutzen. Wir sind froh, dass er bleibt.“

Der Kader füllt sich weiter

Die BAYER GIANTS Leverkusen treiben ihre Kaderplanung weiter voran und können mit Thomas Fankhauser, Justin Gnad und Lennart Litera drei Akteure aus dem Vorjahr für die Spielzeit 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an sich binden. Damit führen die Verantwortlichen ihren Weg der Förderung junger Talente konsequent fort. Vorrangig werden die Jungs in der zweiten Mannschaft des TSV Bayer 04 Leverkusen in der 1. Regionalliga West auflaufen.

Der erfahrenste der drei Spieler ist auf ProA-Niveau sicherlich Thomas Fankhauser, der seit Sommer 2019 das Trikot des 14-maligen Deutschen Meisters trägt. Der Flügelspieler wechselte damals aus Köln nach Leverkusen und hat seitdem große Schritte in seiner Entwicklung gemacht. Trotz einiger verletzungsbedingter Rückschläge hat sich Fankhauser nie unterkriegen lassen und konnte für einige Highlights im Dress der GIANTS sorgen. Unvergessen ist sein „And-One“ in der Saison 2020/21 gegen die PS Karlsruhe LIONS, der die BAYER-Bank zum Jubeln brachte. Seit seiner Ankunft an der Bismarckstraße kann der 20-Jährige auf 18 Einsätze in der zweiten Liga zurückblicken: „Thomas gehört nun schon seit einigen Jahren zum festen Inventar des Teams und es ist schön, dass er weiter für uns spielen wird.“, sagt Coach Hansi Gnad. „Er weiß wie das Training abläuft, kennt die Protagonisten im Klub und hat sich in den vergangenen Spielzeiten trotz Verletzungsausfällen stets weiterentwickelt. Vor allem in der zweiten Mannschaft hat er Verantwortung übernommen und gehört dort zu den Leistungsträgern. Ich bin zuversichtlich,  dass er trotz seines Studiums weiter hart an sich arbeiten wird.“

Was Gnad, Litera und Fankhauser verbindet ist ihr Wert für die Zweitvertretung des TSV in der 1. Regionalliga West. Hier ist vor allem Justin Gnad als wichtige Stütze in Erinnerung geblieben der, wenn einmal „heiß gelaufen“, nur schwer zu stoppen ist. Der Forward ist ein brandgefährlicher Scorer (10,3 Punkte pro Spiel), welcher von „Downtown“ hochprozentig trifft und mit seiner Physis zu überzeugen weiß. Für seinen Vater der verdiente Lohn harter Arbeit: „Justin hat immer ausgeholfen, wenn bei uns Not am Mann war“, erzählt Gnad. „In der Herren ll hat er gute Leistungen gezeigt und sich die Chance in der ProA hart erarbeitet. Er hat gezeigt, dass es möglich ist mit hohem Arbeitsaufwand den Schritt von der zweiten in die erste Mannschaft zu gehen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich sein Papa bin. Es ist eine Auszeichnung für seinen Eifer, den er an den Tag legt.“

Lennart Litera hat sich in der NBBL seine Sporen verdient und hat in der Rotation der „Zwoten“ einen großen Stellenwert eingenommen. Im Durchschnitt markierte Lennart in der 1.RLW 2021/22 5,6 Zähler pro Partie. 2022/23 wird der Guard auch wieder in der NBBL auflaufen. Für die U19-GIANTS war er einer der wichtigsten Scorer und überragte u.a. beim Sieg über die Hamburg Towers mit 25 Punkten, fünf Steals und vier Rebounds. Sein Coach Jacques Schneider weiß also bestens, was sein Schützling zu leisten vermag: „Lennart hat im letzten Jahr seine Leistungen konstant gesteigert und war einer der Leistungsträger der NBBL mit einigen sehr sehenswerten Highlights. Auch in der 1. Regionalliga West ist er von Spieltag zu Spieltag besser geworden und hat spürbar mehr Verantwortung übernommen. In der neuen Saison muss er körperlich den Schritt vom NBBL-Spieler zum Profi machen. Das traue ich Lennart zu, denn er ist sehr fleißig und wird von Spielern wie Haris Hujic im ProA-Training viel lernen.“