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C.J. Oldham bleibt ein Elch

Frohe Kunde gibt es bei der Kaderentwicklung der scanplus baskets zu vermelden. Calvin Eugene Oldham JR kehrt, nach seinem Urlaub in den USA, zurück ins Team und bleibt auch in der kommenden Saison „Herr der Lüfte“.

C.J., 1991 in Berlin geboren, ist der Sohn von Calvin Oldham sen., welcher den Basketballfreunden im Ulmer Raum natürlich ein Begriff ist. Er spielte von 1992-1995 bei Ratiopharm Ulm und war damit Derby-Gegner für Oberelchingen in der ersten Bundesligasaison des SV Oberelchingen.

Die Staatsangehörigkeit von C.J. ist US-amerikanisch, sein Status auf dem Feld ist jedoch der eines Local Players. Da C.J. den Großteil seiner Kindheit in Deutschland verbrachte und auch hier den Jugendbereich im Basketball durchlief, gilt er, nach dem Reglement der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB, als einheimischer Spieler. Seine Collegezeit verbrachte Oldham dann in Acron (NCAA I) und Gannon (NCAA II), bevor er über die europäischen Stationen Kongsberg (Norwegen) und Leverkusen nach Elchingen kam.

In seiner ersten Saison in Elchingen kam C.J. Oldham in fast allen Spielen zum Einsatz. Gegen Ende der Saison war er dann einer der Stützen des Teams. Seine puren Werte sagen über die Saison 2018/19 folgendes: 24 Spiele, 21 Minuten im Schnitt, 6 Punkte und 3,6 Rebounds. Der athletische Flügelspieler zeichnet sich durch Einsatzwillen in jeder Lage und durch immerwährendes positives Auftreten aus.

Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein begehrter Spieler wie C.J. nach einer insgesamt durchwachsenen letzten Saison entschließt, eine weitere Saison in Elchingen anzugehen.
Gefragt, warum er diesen Schritt unternimmt, antwortet er:

„Ich glaube an diesen Verein, alle hier wollen gewinnen. Die Fans sind unglaublich, fantastisch wie sie die Mannschaft unterstützen. Ich freue mich besonders auf mein neues Team und das Training unter Igor Perovic. Er bringt sehr viel Basketballerfahrung nach Elchingen.“

Mit dieser vollzogenen Vertragsverlängerung nimmt der Kader der baskets für die kommende Saison langsam Konturen an.

Bis jetzt stehen unter Vertrag:

Cardenas, Kuhn, Rozic, Mampuya und Oldham

 

(scanplus baskets Elchingen)

Hollersbacher bleibt trotz Verletzung ein Feuervogel

Nachwuchstalent und Hagener Eigengewächs Marco Hollersbacher wird trotz seiner Knieverletzung auch in der kommenden Saison ein Teil des Phoenix-Teams sein. Darauf einigten sich in dieser Woche Marco, Headcoach Chris Harris und Geschäftsführer Patrick Seidel.

Gerade erst das Abitur bestanden, steht Hollersbacher eine schwere Zeit ins Haus. Sein Knie, welches in der Vergangenheit immer wieder Probleme machte, wird ihn in der Saison 2019/2020 zu einer längeren Pause zwingen. Die Verletzung erfordert zwei Operationen und es ist aktuell noch nicht abzuschätzen, wie lange Marco krank geschrieben sein wird und wann er wieder auf dem Feld stehen kann.

Um den Youngster für seine jahrelange Loyalität und seinen Einsatz für Phoenix Hagen zu belohnen und um ihn in dieser harten Zeit zu unterstützen, verlängert Phoenix den Vertrag mit Hollersbacher dennoch um ein weiteres Jahr.

Phoenix Hagen Headcoach Chris Harris:

„Wir möchten Marco in jeder Hinsicht unterstützen und ihm beistehen, auch wenn er nicht spielen kann. Die Arbeit mit ihm war immer vorbildlich und hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich hoffe sehr, dass beide OPs gut verlaufen und er wieder richtig fit wird.“

Marco Hollersbacher: „Ich werde in diesem Jahr einfach alles geben, um Körper und Knie wieder herzustellen. Ich möchte danach wieder angreifen.“

 

(Phoenix Hagen)

Janosch Kögler und Chris Hustert bleiben bei den Tropics

Mit Janosch Kögler und Chris Hustert gaben zwei weitere wichtige Spieler der Meistermannschaft Ihre Zusage für die kommende Saison. Die beiden Germeringer machten gemeinsam bei den Minis in Ihrer Heimatstadt unter Anleitung von Trainerlegende Edo Vrkas, die ersten Schritte im Basketballsport. Knapp 15 Jahre später schliesst sich der Kreis und die beiden Freunde gehen gemeinsam für die Tropics in der zweiten Basketballbundesliga auf Korbjagd.

Für Kögler wird es die fünfte Saison am Kyberg sein. Unter Trainer Mario Matic entwickelte sich der 193cm Athlet zu einem absoluten Führungsspieler. In der abgelaufenen Spielzeit überzeugte der Student mit 12 Punkten und einer starken Dreierqoute. Mit spektakulären Abschlüssen am Brett sorgt der Swingman immer wieder für absolute Highlights. Auch außerhalb des Spielfelds entwickelte Kögler immer mehr Führungsqualitäten und geniesst hohes Ansehen im Verein.

Christian Hustert ist seit zwei Jahren Teil der Tropics Familie. Der Allrounder durchlief vor seinem Wechsel nach Oberhaching die Ausbilung bei IBAM München. Der angehende Jurist war in den vergangenen beiden Spielzeiten die Allzweckwaffe der Tropics und wurde auf mehreren Positionen variabel eingesetzt. Die Saisonstatistik zeigt für den Flügelspieler 7,9 Punkten und 5,4 Rebounds. Viel wichtiger jedoch waren die sogenannten Husteplays, mit denen der gebürtige Germeringer sein Team oft mitgerissen und auf die Siegesspur gebracht hat.

Vorstand Bernd Schubert:

“Wir wollten in das Abenteuer Bundesliga mit der Mannschaft gehen, die uns dahin gebracht hat. Da freue ich mich natürlich sehr, das mit Janosch und Chris zwei weitere Leistungsträger mit uns gemeinsam den nächsten Schritt gehen. Beide Jungs sind absolute Teamspieler, die sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt haben und nicht für die eigene Statistik gespielt haben.”

 

(TSV Oberhaching Tropics)

Kaderplanung bei den LIONS schreitet voran – auch Filmore Beck bleibt

Nachdem die PS Karlsruhe LIONS in der vergangenen Woche mit Orlando Parker einen wichtigen Spieler für ein zusätzliches Jahr an sich binden konnten, hat nun mit Filmore Beck ein weiterer Akteur der abgelaufenen Saison seinen Kontrakt am Oberrhein verlängert.

Der 1,89 m große Shooting Guard Beck war in der Spielzeit 2018/2019 zu 31 Einsätzen für die LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gekommen und hatte dabei im Schnitt 8,5 Punkte pro Partie erzielt. Geboren und aufgewachsen in Frankfurt am Main sammelte der inzwischen 27-jährige früh Erfahrung in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) bevor er 2009 ins ProB-Team der Skyliners wechselte. Nach weiteren Stationen in der ProB – zuletzt war er in drei Jahren bei den scanplus baskets Elchingen zum Leistungsträger avanciert – gelang es ihm, sich in seinem Premierenjahr in der ProA als wertvoller Spieler im Kader des Löwenrudels zu präsentieren. Danijel Ljubic, Sportlicher Leiter bei den LIONS, erklärt:

„Im Frühjahr, als unser Kader mitten in der entscheidenden Phase der Saison verletzungsbedingt geschwächt war, hat Filmore engagiert geholfen, die entstandenen Lücken zu füllen. Daher vertrauen wir weiter auf ihn und seine Fähigkeiten.“

 

(PS Karlsruhe LIONS)

Ein Youngster bleibt, der Andere wechselt

Die Zusammensetzung des Kaders der BAYER GIANTS Leverkusen 2019/20 wird Woche für Woche erkennbarer. Lennard Winter wird weiterhin in der Farbenstadt spielen, während Lars Thiemann in die USA wechselt.

Der 18-jährige Winter wechselte im Sommer 2018 vom FC Bayern Basketball an die Bismarckstraße und fand sich schnell im Kollektiv des Rekordmeisters zurecht. Während er in der zweiten Mannschaft und der NBBL (15,3 Punkte pro Spiel) schnell zum Leistungsträger heranwuchs, wurde Winter bei den BAYER GIANTS ein wichtiger Rotationsspieler. In insgesamt 27 Einsätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kam der Sohn von Basketball-Kommentator Manfred „Manni“ Winter auf 3,1 Zähler pro Begegnung. 2019/20 soll Lenny nicht nur in der ProA wertvolle Minuten sammeln, sondern sich auch mit der Herren II in der 1. Regionalliga West seine Sporen verdienen.

„Ich bin sehr froh, dass Lennard weiterhin für uns spielen wird“, so Assistenztrainer Jacques Schneider „er hat in den von mir gecoachten Teams der NBBL und zweiten Herren einen hervorragenden Job abgeliefert, auch in der ProB hat er sich toll weiterentwickelt. Gleich nach seiner Verletzung in den NBBL-Playoffs gegen ALBA Berlin (Anm. d. Red.: Mittelhandbruch) hat er auf der Laufbahn und im Kraftraum hart gearbeitet, dass beweist wie ehrgeizig Lennard ist. Ich freue mich, dass ein so toller Charakter auch 2019/20 für die GIANTS aufläuft.“

Thiemann zieht es ins sonnige Kalifornien

Nicht mehr am Rhein spielen wird Lars Thiemann, der über den „großen Teich“ in die Vereinigten Staaten wechseln wird. Der Brettspieler nahm das Angebot der University of California, Berkeley an künftig in der NCAA I Basketball zu spielen. Eine tolle Möglichkeit für den 19-Jährigen, der damit einer grandiosen Saison 2018/19 die Krone aufsetzt.

In der NBBL des TSV BAYER 04 Leverkusen dominierte der gebürtige Duisburger nach Belieben und erzielte durchschnittlich 19,1 Punkte und griff 12,9 Rebounds pro Spiel ab. Der verdiente Lohn war die Nominierung ins NBBL-Allstar Team des Nordens und auch in dieser Partie gab Lars den Ton an (22 Zähler und 6 Rebounds). Bei den „Giganten“ in der ProB wurde 2,08 Meter große Power Forward von Woche zu Woche sicherer und stellte seinen Wert vor allem in den Playoffs  unter Beweis, in denen er im Schnitt 4,8 Zähler markieren konnte. Am Ende feierte Thiemann mit seinen Kollegen die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Der Wechsel zu den „Golden Bears“ nach Kaliforniern fällt Lars nicht einfach:

„Ich werde immer positiv auf meine Zeit in Leverkusen zurückblicken, soviel steht fest. Ich habe mich hier super entwickeln können und bin jetzt bereit den nächsten Schritt in meiner noch jungen Karriere zu gehen. Vor allem die vergangene Saison hat mich extrem nach vorne gebracht und mir einen tollen Abschluss beschert. Hansi Gnad und Jacques Schneider haben einen exzellenten Job gemacht und bei den GIANTS ein Programm aufgebaut, in dem sich junge Talente frei entfalten können. Vielen Dank an die Coaches, meine Kollegen, dem gesamten Orgateam und den Fans die mich unterstützt haben.“

Ein Ende der Saison 2018/19 ist für Lars Thiemann aktuell noch nicht in Sicht, aktuell versucht sich der „Gigant“ in den Kader der U20-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft im Juli in Tel Aviv (Israel) zu spielen.

Kader der BAYER GIANTS Leverkusen für die Saison 2019/20 (Stand 15.06.2019):

Lennard Winter, Dennis Heinzmann, Greg Logins Jr., Nick Hornsby, Nino Celebic, Tim Schönborn, Michael Kuczmann und Valentin Blass

 

(BAYER GIANTS Leverkusen)

Martin Bogdanov bleibt bei den Wölfen I Kevin Bryant wechselt in die BBL

Die ROSTOCK SEAWOLVES verlängern den Vertrag mit Aufbauspieler Martin Bogdanov um ein Jahr bis zum Saison 2019/2020. Der gebürtige Berliner geht in sein zweites Jahr in Rostock.

„Wir können uns glücklich schätzen, einen so routinierten Point Guard im Team zu haben“, meint SEAWOLVES-Manager Jens Hakanowitz. „Martin kam in der letzten Saison von der Bank, genoss jedoch das Vertrauen von unserem Coach und stand in den spielentscheidenden Phasen auf dem Parkett. Wir freuen uns, auch in der kommenden Saison auf seine Spielübersicht und Korbgefährlichkeit bauen zu können.“

In der abgelaufenen Spielzeit war Bogdanov einer von nur drei Spielern im SEAWOLVES-Trikot, der alle 34 Saisonspiele bestritt. Als viertbester Punktesammler (9,2 Punkte pro Spiel) und zweitbester Vorlagengeber (3,7 Assists pro Spiel) war Bogdanov eine wichtige Konstante im Rostocker Spiel.

„Das erste Jahr in Rostock war sowohl für uns als Team als auch für mich persönlich erfolgreich. Ich habe das Vertrauen von den Coaches und fühle mich wohl in Rostock. Für die nächste Saison heißt es, weiter oben anzugreifen“, sagt Bogdanov.

Vor seinem Engagement in Rostock war Bogdanov zwei Spielzeiten lang für die Crailsheim Merlins in der ProA aktiv. Als Aufbauspieler kam er in der Saison 2017/2018 im Schnitt auf knapp 18 Minuten Einsatzzeit (7,0 Punkte und 3,4 Assists pro Spiel). Zuvor ging der 26-jährige Berliner mit ukrainischen Wurzeln drei Jahre lang für Braunschweig in der BBL bzw. ProB auf Korbjagd.

Spielerprofil Martin Bogdanov

Geboren: 06.10.1992
Größe: 1,83 m
Position: Point Guard

Stationen:
seit 2018 ROSTOCK SEAWOLVES (ProA)
2016-2018 Crailsheim Merlins (ProA)
2013-2016 Basketball Löwen Braunschweig (BBL)
2013-2015 SG Braunschweig (ProB)
2011-2012 Cuxhaven BasCats (ProA)
2008-2011 Central Hoops (NBBL)
2008-2011 SSV Lok Bernau

Durchschnittliche Statistiken 2018/2019:
34 Spiele; 22:37 Minuten; 9,2 Punkte; 1,8 Rebounds; 3,7 Assists

 

Die ROSTOCK SEAWOLVES verabschieden sich von Kevin Bryant. Der Flügelspieler wird seine Karriere in der BBL bei der BG Göttingen weiterführen.

Nach einer schweren Verletzung bekam der 24-jährige bei den Rostockern Anfang des Jahres die Chance, sich wieder in das Spielgeschehen einzufinden und sein Niveau zu steigern. In insgesamt neun Kurzeinsätzen konnte er sein Potenzial andeuten, so auch direkt in seinem ersten Spiel gegen Hanau, in dem er neun Punkte sammelte.

“Ich will mich beim ganzen Verein, den Fans und dem Danceteam bedanken für die wahnsinnige Unterstützung und Riesengelegenheit, die nicht selbstverständlich ist – ich habe die Zeit sehr genossen. Dank Euch allen konnte ich das tun, was mir am meisten Spaß macht. Ich wünsche dem Verein viel Glück für die nächste Saison und das Beste für die Zukunft!”, bedankt sich Kevin Bryant.

Die ROSTOCK SEAWOLVES wünschen Kevin Bryant auf dem privaten und beruflichen Weg alles Gute und viel Erfolg.

 

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Vertragsverlängerung für Daniel Kirchner

Dresden Titans setzen weiter auf Daniel Kirchner. In der kommenden Saison wird Kirchner zudem sein Studium in Dresden beginnen.

Die Dresden Titans drehen weiter fleißig an den Stellschrauben für die Kaderzusammenstellung der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Daniel Kirchner lief bereits in der vergangenen Spielzeit für Dresden auf, passt mit seinen erst 21 Lenzen aber immer noch hervorragend ins neue Konzept der „Titanen“. Der Headcoach Christian Steinberg sowie der designierte Geschäftsführer Rico Gottwald wollen in Zukunft nämlich verstärkt auf junge deutsche Talente setzen.

Da trifft es sich gut, dass Kirchner im kommenden Wintersemester sein Studium in „Elbflorenz“ antritt. Vergangenes Jahr wechselte der 1,87 Meter große Point Guard vom RSV Eintracht Stahnsdorf noch als reiner Profi zu den Titans und deutete nach der Verletzung von Kapitän Janek Schmidkunz häufig sein gewaltiges Potential an. Vor allem sein schneller Antritt und seine enorme Sprungkraft ließen Kirchner schnell zum Publikumsliebling werden. Auf der Kehrseite standen, typisch für junge Point Guards, etwas zu viele Ballverluste und eine noch ausbaufähige Wurfquote.

Daran will der ehrgeizige Dribbelkünstler in diesem Sommer natürlich arbeiten.

„Der neu eingeschlagene Weg ist, gerade sportlich gesehen, sehr attraktiv für mich. Ich freue mich auf intensiveres Individualtraining und mehr Möglichkeiten, mein Spiel zu verbessern.“

Aber auch Stadt und Teamkameraden haben ihn zum Bleiben bewogen. „Dresden ist sehr belebt und abwechslungsreich, kommt für mich fast an Berlin heran. Und auch meine Mitspieler, von denen ja einige bleiben werden, sind mir ans Herz gewachsen.“

Gottwald freut sich indes, dass ein weiterer seiner Schützlinge die Vorteile der sächsischen Landeshauptstadt als Studienstandort wahrnimmt.

„Wir bieten den Jungs hier einfach eine großartige Möglichkeit, Profisport und Studium miteinander zu verknüpfen. Darüber hinaus ist Daniel natürlich ein toller Spieler, der uns mit seiner Energie auf dem Feld wieder enorm weiterhelfen kann und mit uns in der neuen Saison den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen soll.“

 

(Dresden Titans)

Osaro Jürgen Rich Igbineweka bleibt an Bord

Wenn Osaro Jürgen Rich Igbineweka in Richtung Korb eilt, tut er dies mit raumgreifenden Schritten. Und dann: Den Ball fest an den Körper gezogen, den Blick auf das Ziel gerichtet und ohne Rücksicht auf Verluste hochsteigen.

„Ein guter Verteidiger und Scorer ohnegleichen“ sei der 20-Jährige, sagt Christoph Roquette. Dementsprechend erfreut ist der Sportliche Leiter des SC Rist, dass Rich Igbineweka auch in der kommenden Saison mit Doppellizenz in Wedel und bei den Hamburg Towers im Einsatz sein wird.

Pünktlich mit dem Beginn des letzten Monat des Jahres 2018 zündete Rich Igbineweka den Turbo, musste nach Verletzungen im Wedeler Kader noch mehr Verantwortung schultern und tat dies glänzend.

„Jürgen hat die Chance wirklich beim Schopfe gepackt und überragend gespielt. Da hat er den nächsten Schritt getan“, so Roquette.

19, 22, 17, 23 lautete seine Punktausbeute im Dezember, Ende Januar erreichte er gegen Wolfenbüttel mit 27 Zählern seine bisherige ProB-Bestmarke. 14 Mal trug er in der Meistersaison der Towers zudem das Schwarz und Weiß unseres Kooperationspartners und gab darüber hinaus im Training mächtig Gas.

Mit dem Bundesliga-Aufstieg der Towers verändern sich für die bislang feststehenden Doppellizenzler Rich Igbineweka und Justus Hollatz die Anforderungen, hin zu noch größeren Aufgaben. Roquette: „Justus und er haben einen Schritt in Richtung ProA gemacht, aber jetzt geht der Schritt wieder weiter weg, Richtung BBL. . Sie müssen sich beweisen. Aber ich glaube, durch die Trainingseinheiten mit BBL-Spielern werden sie sich relativ schnell an das Niveau gewöhnen. Das ist die Kunst der Sache. Sie müssen sich an das Niveau, das schnellere Spiel und so weiter gewöhnen, um dann dort angreifen zu können. Mal sehen, wie schnell das gelingt, das Potenzial haben sie.“

Rich Igbineweka könne – davon ist der Rist-Sportchef überzeugt – in der kommenden Saison den nächsten Entwicklungsschritt hinlegen. Was braucht es dazu? „Er muss an seiner Konstanz arbeiten. Das kommt aber mit dem Alter. Manchmal versucht Jürgen mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, trifft aber trotzdem aus unglaublichen Situationen“, sagt Roquette. Der 20-Jährige müsse weiterhin daran arbeiten, im Eifer des Gefechts die richtigen Entscheidungen zu treffen, so der Sportchef. Zum Korb ziehen, abstoppen und den Sprungwurf abdrücken oder einen Mitspieler bedienen – da bleiben nur Sekundenbruchteile:

„Das ist aber auch Erfahrungssache. Er hat alle Werkzeuge im Werkzeugkoffer und muss sie nur richtig nutzen“, betont Roquette.

Und der aus Lübeck stammende Rich Igbineweka bringt nicht nur seine sportlichen Stärken ein, sondern sorgt mit ansteckend guter Laune für Sonnenschein im Binnenklima der Mannschaft. „Jürgen ist immer zu einem Scherz aufgelegt, nimmt alles mit Humor. Das lockert manche Situationen, in denen Anspannung herrscht, auf“, sagt der Sportliche Leiter.

 

(SC Rist Wedel)

Jürgen Rich bleibt Hamburg Towers treu

Die nächste Vertragsverlängerung ist im Kasten. Jürgen Rich bleibt mindestens zwei weitere Jahre bei den Hamburg Towers. Der 20-Jährige wird im Kader für die easyCredit Basketball Bundesliga stehen und zugleich per Zweitspielrecht für den Kooperationspartner SC Rist Wedel in der 2. Bundesliga ProB auflaufen, wo er in den vergangenen Monaten den Durchbruch schaffte.

Rich, der kürzlich mit Teamkollege René Kindzeka in Miami urlaubte, richtet die ersten offiziellen Worte nach seiner Vertragsverlängerung direkt an die Anhänger des Erstliga-Aufsteigers – in für ihn typischer Manier: „Hallo liebe Towers-Fans, ich bin glücklich euch mitzuteilen, dass ich zwei weitere Jahre für die Hamburg Towers auflaufen werde. Ich bin schon heiß auf die kommende Saison sowie die gute Stimmung und die besten Fans der Liga. Persönlich freue ich mich schon darauf, gegen sehr erfahrene Spieler trainieren und spielen zu dürfen und immer besser zu werden. Das war’s von meiner Seite aus. Grüße aus Miami.“

„Jürgen hat in der abgelaufenen Saison einen großen Sprung gemacht. Gegen Ende hat er auch in wichtigen Phasen Einsätze in der ProA erhalten, und wir haben uns sehr wohl mit ihm auf dem Spielfeld gefühlt. Die nächste Hürde ist es, ihn gemeinsam mit Wedel zu einem Bundesliga-Spieler zu entwickeln. Da wir daran glauben, dass er genau das werden kann und großes Vertrauen in seinen Fähigkeiten haben, freuen wir uns über seine Entscheidung, seine Karriere in Hamburg fortzusetzen“, sagt Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby.

Wie üblich spart Headcoach Mike Taylor nicht mit Lob:

„Mit Jürgen arbeite ich sehr gerne zusammen. Es ist nicht weit hergeholt zu behaupten, er habe sich im vergangenen Jahr so stark verbessert wie niemand sonst in unserem Team. Als die Saison begonnen hat, war er sichtlich überfordert vom System und dessen Details. Aber von Spieltag zu Spieltag hat er auch dank seiner Einsätze in Wedel dazugelernt, sodass er ab der Rückrunde regelmäßig die Chance bekommen hat zu spielen, und diese genutzt hat. Ich hoffe, er zieht daraus Selbstvertrauen und glaubt daran, ein sehr guter Spieler werden zu können. Abgesehen davon ist Jürgen ein super Typ, den jeder witzig findet.“

Den Ruf als Spaßvogel hat sich der gebürtige Lübecker nicht umsonst erarbeitet. Ständig einen frechen Spruch auf den Lippen oder am Tanzen, ist Rich ein unbeschwerter Charakter. Dennoch kann er den Schalter umlegen, wenn es der Ernst auf dem Parkett erfordert. Bester Beleg dafür sind seine starke 12,2 Punkte pro Partie für Wedel. In der ProA absolvierte der athletische Guard mit nigerianischen Wurzeln 14 Begegnungen und kam in durchschnittlich fünf Minuten auf 1,5 Zähler. Als Belohnung wurde der 1,85-Meter-Athlet in den Kader der deutschen 3×3-Nationalmannschaft berufen.

Der bisherige Kader der Towers für die Saison 2019/20 inkludiert neben Rich noch René Kindzeka, Justus Hollatz, und Malik Müller.

(Hamburg Towers)

Jetzt offiziell: Jonas Grof verlängert bei Phoenix Hagen

Bleibt er bei seinem Stammverein oder nimmt er ein Angebot eines anderen Clubs an? Diese Frage beschäftigte Phoenix Hagen in den vergangenen Wochen, wenn es um Jonas Grof ging.

Nun steht fest, dass die Verantwortlichen auch in der kommenden Spielzeit auf die Dienste des 23-jährigen Allrounders bauen können. Grof entschied sich gegen andere Angebote und für eine weitere Saison bei den Feuervögeln.

Zuletzt wurde Grof zum wiederholten Male für die A2 Nationalmannschaft, für die er bereits erfolgreich an der Universiade 2017 in Taipeh teilgenommen hat, nominiert. Mit seinem Einsatz beim Deutschlandcup für das A-Team im Herbst 2018 erlebte das Eigengewächs ein weiteres Karriere-Highlight während seiner Phoenix-Zeit.

Obwohl die Spielzeit 2018/2019 für alle unbefriedigend verlief, konnte Jonas Grof statistisch gesehen die nahezu identischen Zahlen wie in der Vorsaison abliefern. In rund 30 Minuten Spielzeit, kam er auf 11,2 Punkte, 5,7 Rebounds und 5,1 Assists.

In der neuen Saison wird sich die sportliche Rolle von Jonas nach Absprache mit Trainer Chris Harris verändern.

„Ich bin sehr glücklich drüber, dass Jonas sich für ein weiteres Jahr bei Phoenix entschieden hat. Es kommt selten vor, dass ein Spieler seines Kalibers so viel Treue, Mut und Charakter zeigt. Jonas und ich haben oft und lange zusammengesessen, um über seine Zukunft, und was wir für das Beste für Phoenix in der kommenden Spielzeit halten, zu sprechen. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass er der Mannschaft am besten mit einer kleinen Umschulung helfen kann. Wir haben vor ihn variabel einzusetzen, ihn aber viel auf der drei einzusetzen. Er hat mein komplettes Vertrauen gewonnen. Er ist ein vorbildlicher Profi und Leader im Team. Ich schätze mich sehr glücklich, ihn für ein weiteres Jahr gewonnen zu haben“, erklärt Headcoach Chris Harris dazu.

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Dass sich Jonas gegen andere Angebote für einen weiteren Verbleib bei uns entschieden hat und damit gleichbedeutend auch eine neue Position für einen erfolgreichen Saisonverlauf der Mannschaft annimmt, ist ein echtes Statement. Das ist ihm sehr hoch anzurechnen. Erfolg und Misserfolg lagen letzte Saison extrem nah beieinander. Alle Spieler brennen bereits jetzt darauf, dass die neue Saison losgeht.“

Planungen ohne Herrera und Davis

Neben den bisherigen Personalentscheidungen steht fest, dass die Feuervögel ohne Kris Davis und Alex Herrera planen werden. Bei Alex Herrera standen die Zeichen früh auf Abschied. Vor dem Hintergrund des verpassten Saisonziels der Mannschaft war abzusehen, dass eine Verlängerung zu ähnlichen Konditionen nicht darstellbar ist, da dies in der Vorsaison nur durch die Mithilfe von Sonderzahlungen einiger Sponsoren funktionierte. Bei Kris Davis hat Phoenix versucht, den Vertrag zu verlängern. Da sowohl das erste Angebot, als auch eine darauffolgende Anpassung nicht angenommen wurde, wird sich Phoenix auf dieser Position anderweitig orientieren.

„Wir möchten uns bei Alex Herrera und Kris Davis für ihren unermüdlichen Einsatz bei Phoenix Hagen bedanken. Als Spieler, aber auch charakterlich und innerhalb der Mannschaft waren das richtig gute Jungs, denen wir für ihren weiteren Werdegang alles Gute wünschen und diesen sicherlich verfolgen werden“, so Seidel zum Abschluss.

Team 2019/2020

Bleibt: Dominik Spohr, Joel Aminu, Jannik Lodders, Javon Baumann, Jonas Grof,
Jasper Günther, Tobias Wegmann, Emil Loch, Headcoach Chris Harris und Ass. Alex Nolte.

Kommt: Niklas Geske

Geht: Jeremy Dunbar, Alex Herrera, Kris Davis, Max Fouhy

 

(Phoenix Hagen)