Sprungwunder Kayne Henry verlängert
Forward Kayne Henry verlängert seinen Vertrag bei den Kirchheim Knights um eine weitere Saison. Nach einer Saison voller Auf und Abs streben beide Seiten nach mehr Kontinuität und Konstanz. Neben Aitor Pickett, Jonas Niedermanner, Nick Muszynski und den beiden Youngstern Aleksa Bulajic und Nil Failenschmid können die Ritter somit auf sechs letztjährige Akteure zurückgreifen.
Durch seine spektakuläre Spielweise wurde Kayne Henry schnell zum Publikumsliebling in Kirchheim. Wann immer der 24-jährige zum Dunking ansetzte ging ein Raunen durch die Sporthalle Stadtmitte. Auch in der Defensive engagierte sich der Engländer. Einer starken Preseason folgte jedoch der harte Ligaalltag. Guten Einzelleistungen folgten unkonzentrierte Auftritte. Der Durchbruch blieb Henry in der ersten Spielzeit unter der Teck mangels Fokus aufs Wesentliche verwehrt. „Für Kayne war das alles Neuland. Er hat es total genossen Profisportler zu sein. Dabei ging der Faktor Professionalität, Fokus und Seriosität zeitweise verloren. Wir hatten während der Saison einige klärende Gespräche und er hat, leider etwas spät, die richtigen Schlüsse daraus gezogen und in den letzten Saisonwochen sehr konzentriert agiert, was sich sofort auch in seiner Performance gezeigt hat. Das erwarten wir von ihm über die gesamte kommende Saison und hoffen, dass er verstanden hat was wichtig ist,“ berichtet Geschäftsführer Chris Schmidt. Die Flexibilität sämtliche Positionen verteidigen zu können war ein entscheidendes Argument mit dem vielseitigen Spieler zu verlängern. „Er ist einer der athletischsten Spieler der Liga und hat eine Vielzahl von offensiven Waffen. Er ist jetzt kein Rookie mehr und wir erwarten von ihm, dass er deutlich konstanter auftritt. Dafür planen wir mit ihm in einer größeren Rolle. Aber er muss auch liefern,“ sagte Head Coach Igor Perovic. Henry kann sowohl auf dem Flügel, wie auch unterm Korb eingesetzt werden. Der 2,01m große Londoner hat eigentlich alles was man auf seinen Positionen benötigt. Der Wurf fällt hochprozentig, das Attackieren zum Korb fällt ihm aufgrund seiner Schnelligkeit und Athletik leicht, im Rebounding besticht er durch seine Agilität. In seiner Debutsaison erzielte er 10,4 Punkte und 4,3 Rebounds pro Spiel in ca. 20 Minuten Einsatzzeit. Zudem war der immer gut gelaunte Engländer sehr beliebt bei seinen Mannschaftskollegen. Unter der Teck hofft man nun auf seinen Durchbruch in der Saison 2023/2024.
Sechs aus dem Vorjahr
Mit der Unterschrift von Kayne Henry werden in der kommenden Saison sechs Akteure zur Stammrotation gehören, die bereits im Vorjahr unter der Teck aktiv waren. „Seit Igor bei uns ist hat er jeden Sommer von vorne anfangen müssen. Jetzt gibt es eine Basis auf der man aufbauen kann. Wir sind gespannt darauf wie sich das auswirkt,“ erklärt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Für den Kader der Teckstädter werden noch zwei weitere Import Guards gesucht. Offen ist noch, ob eine weitere Kaderstelle durch einen regionalen Spieler besetzt wird. „Wir würden den Kader gerne noch etwas breiter aufstellen, aber wir wissen derzeit noch nicht, ob wir das finanziell stemmen können. Die Budgets für die beiden Guards sind klar definiert und können auch nicht reduziert werden, um mehr Tiefe im Kader zu erreichen,“ so Kirchheims Sportchef. Durch die Verlängerungen von Nick Muszynski und Kayne Henry steht auch fest, dass Tyrone Nash nicht zu den Rittern zurückkehren wird. „Ty war einer der effektivsten Spieler in der Liga. Er hat insbesondere in der Mitte der Saison ausgezeichnete Leistungen gezeigt und bewiesen, dass in ihm noch sehr guter Basketball steckt. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft,“ sagte Schmidt.
Kader der Knights: Aleksa Bulajic, Nil Failenschmid, Aitor Pickett, Jonas Niedermanner, Sheldon Eberhardt, Antonio Dorn, Nick Muszynski, Kayne Henry
Text: Chris Schmidt
Foto: Nina Sander