Foto: Stefan Pieper
Spieltag 33: 21.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Phoenix Hagen
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
22.04.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. wiha Panthers Schwenningen
Das war sie nun (fast), die Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Während Medipolis SC Jena am Samstagabend um 19.00 Uhr den bereits feststehenden ProA-Absteiger aus Schwenningen zum letzten Duell in der Sparkassen-Arena empfängt, wartet am übernächsten Samstag zwar noch der endgültige Saison-Abschluss in Karlsruhe. Das Heimspiel gegen den Club aus dem Schwarzwald ist jedoch die letzte Möglichkeit, sich vom Kader des Spieljahres 2022/2023 zu verabschieden. Während seit dem letzten Basketball-Sonntag feststeht, dass die Mannschaft von Headcoach Michael Mai aufgrund ihres 89:69-Auswärtssieges bei den Gladiators Trier deutlich gelöster in die Partie gehen kann, steht einem für Fans und Zuschauer attraktiven Ausklang nichts im Weg.
Die letzte Chance auf einen Auswärtssieg bietet sich für die Schwenninger nun bei einer Mannschaft, die vor Saisonbeginn als klarer Playoff-Kandidat oder Top-Favorit auf den Aufstieg galt. Doch trotz hohem Etat, großen Ambitionen und qualitativ sehr hochwertigem Kader entwickelte sich die Spielzeit in Jena ganz anders als erwartet. Erst mit dem 69:89-Auswärtssieg in Trier konnten die Thüringer am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen.
Zwischenzeitlich mussten auf der Trainerposition Domenik Reinboth und Marius Linartas weichen. Seit Anfang Februar hat mit Michael Mai ein sehr erfahrener Übungsleiter das Ruder übernommen und Jena zum neuformulierten Minimalziel Klassenerhalt geführt.
Der Kader in Jena ist zum Zunge schnalzen. Mit Veteranen wie Shaquille Hines, Carlton Guyton, Brandon Thomas und dem während der Saison aus Weißenfels verpflichteten Sergio Kerusch verfügt Jena über Akteure mit der Erfahrung von über 500 Erstligapartien. Angesichts des ausbleibenden Teamerfolgs geht völlig unter, dass der mittlerweile 38-jährige Brandon Thomas eine grandiose Saison spielt. Seine durchschnittlich 11,8 Punkte pro Spiel erzielt der Small Forward mit absoluten Traumquoten. Der gebürtige Amerikaner verwandelt 40,4 Prozent seiner Dreipunktewürfe, weist eine 50,5 prozentige Trefferquote aus dem Feld auf und netzt 90,6 Prozent an der Freiwurflinie ein. Damit liegt Thomas aktuell auf Kurs, die Saison im elitären 50/40/90-Klub beenden zu können. Im Basketballsport schaffen es Spieler nur selten über den gesamten Saisonverlauf dermaßen hohe Trefferquoten vorweisen zu können.
„Jena verfügt über einen qualitativ bärenstarken Kader, konnte das vorhandene Potenzial in dieser Saison aber viel zu selten abrufen“, bemerkt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wenn es ihnen im letzten Heimspiel gelingt, bei einem versöhnlichen Saisonabschluss vor den eigenen Fans eine Topleistung abzurufen, wird es natürlich sehr schwer für uns. Doch wir werden gut vorbereitet nach Jena fahren. Wie schon in den vergangenen Wochen werden wir trotz aller Widrigkeiten unser Bestes geben und fahren nach Jena, um dort zu gewinnen.“
22.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. JobStairs GIESSEN 46ers
Den fünften Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben die JobStairs GIESSEN 46ers seit der gestrigen Niederlage Dresdens in der Nachholpartie gegen Tübingen sicher. Nun gilt es, mit dem aktuell vierten Rang, den Heimvorteil für die Endrunde zu verteidigen. Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde soll dies in der EWS Arena in Göppingen von statten gehen.
Das Saisonziel Playoffs haben die Schwaben nach der Niederlage in Bochum verpasst, dennoch wollen die Korbjäger das Saisonfinale erfolgreich gestalten. „Die Jungs haben viel investiert und drei Spiele hintereinander gewonnen, bevor wir dann in Bochum verloren haben. Das es nicht reichen wird war schwer zu verdauen, aber die jetzt schon hohe Zuschaueranzahl motiviert uns zusätzlich am Samstag eine gute Leistung zu zeigen,“ ist sich Knights Head Coach Igor Perovic sicher. Im Duell gegen den Tabellenvierten aus Gießen muss Kirchheims Chef an der Seitenlinie auf zwei deutsche Guards verzichten. Die Leistenverletzung von Paul Giese aus dem Spiel gegen Düsseldorf erwies sich nach eingehenden Untersuchungen als schlimmer wie zunächst gedacht. Er wird einige Wochen pausieren müssen, was das vorzeitige Saisonende für den sympathischen Berliner bedeutet. Auch Tim Koch wird nach seiner erneuten Sprunggelenksverletzung voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen können. Ohne die beiden deutschen Guards kommt dem gebürtigen Kirchheimer Besnik Bekteshi eine Schlüsselrolle zu. Der erfahrene Ritter hat schon in vielen Spielen seine Kaltschnäuzigkeit nachgewiesen und dies wird auch am Samstag von Bedeutung sein.
Das Spiel gegen Gießen ist auch das Duell mit dem ehemaligen Kirchheimer Trainer Frenkie Ignjatovic. Nach einigen Jahren in Heidelberg, wechselte Ignjatovic im vergangenen Sommer nach Gießen, um dort den Aufstieg in die BBL anzugreifen. Derzeit befinden sich die Gießener auf Kurs und wollen in den Playoffs angreifen. Mit Nico Brauner, Enosch Wolf und Karlo Miksic stehen zudem drei ehemalige Knights-Spieler in den Reihen der 46ers, für die es noch um eine Positionierung unter den Top vier und damit Heimrecht in der ersten Playoffrunde geht. Mit zwei Siegen in den letzten beiden Partien wäre auch ein Sprung auf Platz drei theoretisch noch möglich. Damit würde man bis zum Finale dem Tabellenersten aus Vechta aus dem Weg gehen. „Die Tabelle zeigt, auf welchen Gegner wir am Samstag treffen. Gießen gehört zu den 3-4 besten Teams der Liga. Wir müssen unser Maximum abrufen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen. Sie sind der Favorit, aber es ist ein Heimspiel und so wollen wir auch auftreten,“ so Perovic.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich war sechs Jahre an diesem Standort Trainer und es ist immer ein schönes Gefühl dort zurückzukehren. Diesmal spielen wir in Göppingen. Eine große Arena und ich hoffe, dass entsprechend viele Leute kommen werden. Kirchheim ist ein kleiner Standort, der seit Jahren tolle Arbeit in der ProA leistet und ist somit ein stabiler Zweitligist geworden. Dieses Jahr haben sie leider knapp die Playoffs verpasst. Sie haben dabei viele knappe Niederlagen hinnehmen müssen, dass macht sie auch so gefährlich. Zudem wollen sie nun einen tollen Saisonabschluss feiern. Mit ihren fünf Ausländern ist Kirchheim sehr gut aufgestellt, verfügen allgemein über einen ausgeglichenen und erfahrenen Kader. Besonders Richard Lawrence Williams und Tyrone Nash sind mit einer Menge BBL-Erfahrung ausgestattet. Woran sie letztendlich gescheitert sind, ist einfach zu erklären: es ist die vielzitierte Ausgeglichenheit der Liga. Wenn du am Spieltag nicht bei 100% bist und ein paar knappe Niederlagen zu viel hast, dann stehst du mit leeren Händen da. Trotz dieser Tatsache wir es für uns ein schwerer Gang werden, aber wir wollen unsere bestmögliche Playoff-Platzierung erreichen. Wir haben unser Training schon ein wenig den kommenden Playoffs angepasst und viel Athletik mit einstreuen lassen. Letztendlich nehmen wir diese Partie sehr ernst, da der Gegner an einem guten Tag jeden schlagen kann.“
22.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS
Zum letzten Heimspiel der Hauptrunde in der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Tigers Tübingen am Samstag die PS Karlsruhe LIONS. Die Partie verspricht große Spannung, wenn der Tabellenzweite aus Tübingen auf den unmittelbaren Verfolger aus dem Badischen trifft.
Das Team von Trainer Aleksandar Šćepanović ist das derzeit heißeste Team der Liga. Mit zehn Siegen in Serie haben sich die Löwen aus Karlsruhe klammheimlich auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet. Die Playoff-Teilnahme ist auch in dieser Spielrunde garantiert, nachdem man im Viertelfinale der vergangenen Saison 2021/2022 mit 0:3 am späteren Aufsteiger ROSTOCK SEAWOLVES scheiterte.
Bis auf Leistungsträger und Kapitän Maurice Pluskota (16,4 ppg, 10,5 rpg) wurde das Team im vergangenen Sommer komplett neu zusammengestellt. Den Gästen gelang es, einen spannenden Kader an den Start zu bringen. Allen voran Point Guard Lovell Cabill Jr., der mit 17,3 Zählern Topscorer seiner Mannschaft ist. Dazu ist der 26-jährige US-Amerikaner mit einer Quote von 40,8 Prozent bester Schütze aus der Distanz. Mit dem ehemaligen BBL-Akteur Bazoumana Koné (15,6 ppg), der Nachverpflichtung Ben Shungu (14,4 ppg) von MHP RIESEN Ludwigsburg und Lorenzo Cugini (12,1 ppg) punkten gleich fünf Akteure zweistellig.
Ein Beleg, wie stark der Kader Gäste ist. Prominentestes Gesicht aus Tübinger Perspektive ist natürlich die Rückkehr von Julian Albus (6,1 ppg, 3,6 rpg), der vor der Saison vom Erstligisten aus Würzburg nach Karlsruhe gewechselt ist. Mit 88,7 Punkten pro Partie stellen die Gäste zudem die beste Offensive der Liga. Bei den Ballverlusten sind beide Kontrahenten auch eng beisammen. Tübingen hat 12,7 Turnovers pro Spiel, Karlsruhe liegt nur ein Zehntel Prozentpunkt dahinter auf Rang drei im ligainternen Vergleich. Bestes Team in dieser Wertung ist Phoenix Hagen mit 11,6 Ballverlusten pro Begegnung. Die Schwaben werden erneut mit dem gleichen Kader wie gegen Dresden antreten können. Daniel Keppeler (Finger) und Jekabs Beck (Knie) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.
Tübingens Trainer Danny Jansson äußert sich folgt zum Spiel: „Für uns ist es das dritte Spiel in einer Woche. Es wird darauf ankommen, mit welcher Intensität wir gegen die derzeit heißeste Mannschaft der Liga auflaufen können. Das Spiel gegen Dresden macht mir jedoch mir. Wir waren frisch und konnten viel rotieren. Dass Karlsruhe zehn Begegnungen in Serie gewonnen hat, sagt alles im Vorfeld zu diesem Spiel aus.“
22.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. WWU Baskets Münster
Die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA biegt auf die Zielgerade ein: Die Entscheidungen im Abstiegskampf sind bereits gefallen, während sich der Kampf um die Playoff-Plätze zuspitzt. Noch mittendrin die Uni Baskets Paderborn, zu denen die WWU Baskets Münster am Samstag zu ihrem letzten Auswärtsspiel reisen. Die Gastgeber brauchen die beiden Punkte, um sich für die Playoffs qualifizieren zu können. Völlig befreit kann dagegen der Aufsteiger nach dem Klassenerhalt in der Maspernhalle aufspielen.
Bevor man in Münster das Saisonende feiern kann, müssen Kapitän Andreas Seiferth & Co. noch zweimal Schwerstarbeit (in Paderborn, gegen Dresden) verrichten. Denn die Uni Baskets sind nach der jüngsten 80:88-Niederlage bei den Dresden Titans als Playoff-Anwärter unter Druck. Sie müssen gegen das Team von Björn Harmsen gewinnen, um ihre Playoff-Chancen zu wahren. Das ist zwar aller Abstiegssorgen ledig, aber „jetzt geht es darum, dass wir die Saison gut beenden“, sagte Münsters Cheftrainer am Donnerstag. Harmsen bilanzierte die bis dato 32 Zweitliga-Spieltage des Aufsteigers: „Tolle Leistung, dass die Jungs den Klassenerhalt frühzeitig geschafft haben, trotz einer doch schweren Saison mit einigen Verletzungen und Auf und Abs. Das war eine großartige Leistung.“
Nach der Rückkehr am frühen Montagmorgen aus Schwenningen und zwei freien Tagen haben die Uni-Städter am Mittwoch wieder das Training aufgenommen. „Wir reduzieren zwar die Trainingsumfänge, aber wir wollen natürlich schon noch die Saison gut zu Ende bringen, mit dem guten Niveau, auf dem wir uns in den letzten Spielen befinden“, hob Münsters Cheftrainer hervor. „Das sollten wir jetzt auch in die letzten beiden Spiele mit reinbringen. Und natürlich gebietet das auch der Respekt gegenüber allen anderen Mannschaften, gegenüber Paderborn und Dresden, aber auch gegenüber den Klubs, die zu diesen Mannschaften um die Playoff-Plätze konkurrieren.“
Während ihrer über weite Strecken starken Rückrunde platzierten sich die Uni Baskets Paderborn stets nahe der Playoff-Plätze. Vor dem Westfalenduell gegen die WWU Baskets stehen sie auf Platz 10 mit zwei Zählern Rückstand auf die ersten beiden Playoff-Plätze. Cheftrainer Steven Esterkamp prägt modernen Teambasketball mit exzellenter Ballbewegung. Nicht zufällig sind die meisten Assists der Liga (21,5 pro Partie) und die zweitbeste Quote aus dem Feld (47,5 %) Resultat dieser Spielweise. Immerhin knapp ein Drittel der Asissts (7) liefert einer der stärksten Point Guards der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Connor Anthony. Der 24-jährige US-Amerikaner ist ebenso Paderborns bester Schütze (14,2 Punkte), geht in einem ausgewogenen Kader daneben die meisten Spielminuten. Glänzend eingeschlagen hat der verletzungsbedingt nachverpflichtete Point Guard George Brock (10,7 Punkte).
Cheftrainer Björn Harmsen: „Die Paderborner bewegen den Ball gut, sind eine recht ausgeglichene Mannschaft mit einem sehr starken Aufbauspieler und einem eher guardorientierten Spiel.“
22.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Artland Dragons
Kurz vor Ende der regulären Saison wartet ein großes Highlight auf die Artland Dragons. Am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastiert man zum Derby bei Rasta Vechta.
Für die Artland Dragons waren die letzten Wochen gewiss nicht einfach. Vier Niederlagen in Folge setzte es zuletzt für die Drachen, die sich mit einem Sieg im Derby Selbstvertrauen für die Playoffs holen möchten. Hoffnung macht der Fakt, dass die Drachen nach der letzten Serie von mehr als zwei Niederlagen am Stück fünf Spiele in Folge gewinnen konnten. Mit einem Sieg in Vechta könnte man die Teilnahme am BBL-Pokal in der nächsten Saison sichern und die Chancen auf den Heimvorteil erhalten. Dafür müssen die Drachen aber bedeutend physischer spielen als in den letzten Wochen. Obwohl man immer noch in den Top 5 in Sachen Rebounds rangiert, gingen die Duelle an den Brettern in den letzten vier Spielen immer an die Kontrahenten der Dragons. Auch die Assistzahlen gingen in den vergangenen Wochen zurück. Dementsprechend fokussiert arbeiteten das Team und Headcoach Patrick Flomo in dieser Woche, um sich auf das wichtige Derby vorzubereiten. Neben Jannes Hundt, der erfolgreich an der Hand operiert wurde und in dieser Saison kein Spiel mehr für die Drachen bestreiten kann, steht auch hinter dem Einsatz von Thorben Döding und Daniel Zdravevski ein Fragezeichen. Döding verpasste das letzte Spiel gegen Nürnberg aufgrund von Knöchelproblemen, während Zdravevski aufgrund einer Erkrankung nicht am Training teilnehmen konnte. Auch Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul musste in dieser Trainingswoche pausieren. Ob die drei Akteure eingesetzt werden können, entscheidet sich am Samstag.
Die Gastgeber aus Vechta spielen eine dominante Saison. Mit einer Bilanz von 26-6 steht man unangefochten auf dem ersten Platz und kann diesen mit einem Sieg gegen die Artland Dragons festmachen. Vechta hat die beste Wurfquote der Liga (49,1% aus dem Feld) und sammelt zudem die viertmeisten Rebounds. Zusätzlich forciert man die meisten Turnover der Liga. Aus den letzten zehn Spielen holte man sieben Siege, wobei man zu Hause noch kein einziges Spiel verloren hat. Dementsprechend motiviert werden die Drachen sein, als erste Mannschaft in dieser Saison in Vechta gewinnen zu können. In Acht nehmen müssen sich die Dragons dabei vor allem vor Tajuan Agee. Der 25-jährige MVP-Kandidat von Vechta markiert im Schnitt 15,4 Punkte, 7,9 Rebounds und 3,2 Assists bei starken Quoten aus dem Feld (57,5% 2P und 38,1% 3P). Unterstützt wird er dabei von Aminu und Schwieger im Backcourt. Landsmann Schwieger ist wie Agee einer der effektivsten Spieler der Liga und trifft neben über 60% aus dem Feld auch 42,5% seiner Versuche vom Perimeter. Aminu ist eine der deutschen Stützen im Kader Vechtas und besticht wie Schwieger ebenfalls mit hervorragenden Quoten aus dem Feld. Den Drachen steht also eine große Aufgabe bevor, wenn sie die erste Mannschaft sein wollen, die in dieser Saison einen Sieg in Vechta erringt.
Headcoach Patrick Flomo sieht das Derby als wichtige Bewährungsprobe vor den Playoffs: „Es wird ein guter Test für uns sein, so kurz vor den Playoffs. Vechta ist ein sehr physisches Team, welches guten Basketball spielt. Nicht umsonst sind sie unangefochten erster in der Tabelle. Für uns wird es eine großartige Generalprobe vor den Playoffs sein, da auch die Atmosphäre Playoff-Charakter haben wird. Wir werden hoffentlich wieder den Basketball zeigen, der uns über die Saison hinweg ausgezeichnet hat und werden alles daransetzen, unsere Fans mit einem Sieg im Derby auf die Playoffs einzustimmen.“
Geschäftsführer Marius Kröger freut sich auf das Derby: „Das Spiel am Samstag wird natürlich ein absolutes Basketballhighlight für die Region. Wir pflegen seit Jahren gute Beziehungen zu Rasta Vechta und freuen uns extrem auf das Spiel. Über 300 Dragons-Fans werden uns in Vechta unterstützen, die wir natürlich mit einem Sieg für ihren Einsatz belohnen möchten. Die letzten Wochen waren sportlich nicht ganz einfach, aber wir sind zuversichtlich, dass wir am Samstag eine gute Leistung bringen werden und uns mit einem Sieg die Chancen auf den Heimvorteil erhalten.“
23.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier
Der 33. Spieltag der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht bevor und für die RÖMERSTROM Gladiators Trier bedeutet dieser die letzte Auswärtsfahrt der Spielzeit. Während die Moselstädter die Playoffs nicht mehr erreichen können, geht es für die Eisbären aus Bremerhaven noch um die Qualifikation zur Postseason. Aktuell stehen die Norddeutschen auf dem achten Tabellenplatz, konnten 17 ihrer 32 Saisonspiele gewinnen und haben somit einen Sieg Vorsprung auf die direkten Verfolger aus Bochum. Vor allem in der Rückrunde zeigten die Eisbären eine Leistungssteigerung und konnten gleich mehrere kleine Siegesserien starten und direkte Konkurrenten um die Playoffs schlagen. Zwar verlor man am vergangenen Spieltag denkbar knapp mit 88:89 gegen Gießen, konnte zuvor jedoch die Partien gegen Hagen (95:87), Artland (86:83) und Dresden (81:77) für sich entscheiden. Somit erwartet die Gladiatoren ein hochmotivierter Gastgeber, der am Sonntag den nächsten Schritt Richtung Playoff-Qualifikation gehen möchte. Auf Trierer Seite fehlen weiterhin Dan Monteroso und Till Isemann und auch Alex Laurent und Jonathan Almstedt konnten unter der Woche nur begrenzt trainieren.
Die Eisbären stellen in dieser Saison erneut einen hochtalentierten Kader und verfügen über eine gute Mischung aus ausländischen und deutschen Leistungsträgern. So führt Small Forward Jarelle Reischel das Team mit 13 Punkten pro Spiel als Topscorer an. Scharfschütze Matthew Frierson legt durchschnittlich 12,9 Punkte pro Spiel auf und überzeugt vor allem mit seiner schier unglaublichen Dreierquote von 53,7 % bei über sechs Versuchen pro Spiel. Robert Oehle, Routinier auf der Centerposition, trägt mit 12,4 Punkten und 7,7 Rebounds pro Spiel ebenfalls viel Verantwortung, US-Forward Khalid Thomas (11,1 Punkte pro Spiel) und Guard Daniel Norl (10,4) steuern ebenso zweistellige Punktewerte bei. Der ehemalige Gladiator Matt Freeman (9,2), Point Guard Simon Krajcovic (8,7) und die beiden Guards Adrian Breitlauch (6,5) und Lennard Larysz (4,8) runden die Rotation der Eisbären ab. Im statistischen Teamvergleich zeigt sich, dass am Sonntag zwei der treffsichersten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufeinandertreffen, beide Mannschaften treffen durchschnittlich 37,5 % ihrer Dreierversuche, was den zweiten Platz im ligaweiten Ranking bedeutet.
„Es ist sehr wichtig, dass wir eine positive Einstellung und Arbeitsmoral beibehalten, um die Saison erfolgreich zu beenden. Wie wir alle wissen bekommst du Siege im Profisport nicht geschenkt. Es erfordert ein hohes Maß an harter Arbeit und Engagement. Viele Leute außerhalb des Vereins sind sich nicht bewusst, wie viele Verletzungen unsere Jungs zuletzt zu verkraften hatten. Das ist ein Teil des Spiels und leider haben wir in den letzten Monaten der Saison stark damit zu kämpfen gehabt. Trotzdem müssen wir mit den Spielern, die einsatzfähig sind, über 40 Minuten lang kämpfen und alles geben, denn Bremerhaven ist eine der heißesten Mannschaften der Liga“, sagt Headcoach Jermaine Bucknor vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison.
23.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf
Nachdem die Titans am Mittwoch in Tübingen erfolglos geblieben waren, steht schon am Sonntag die nächste Partie an. Am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die „Elbriesen“ die ART Giants Düsseldorf. Der WEBNEO-Gameday ist gleichzeitig auch das letzte Heimspiel der Hauptrunde in der Margon Arena. Es wird nochmals eine volle Halle erwartet.
Gemeinsam bejubelten die ART Giants sowie die Titans aus Dresden im Mai vergangenen Jahres den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Während Dresden die Finalserie für sich entschied und als BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister aufstieg, freuten sich die Düsseldorfer über den damals ungeplanten Aufstieg mit der Silbermedaille in der Hand. Rund ein Jahr später treffen die Liganeulinge am vorletzten Spieltag erneut aufeinander. Beide Mannschaften haben den Klassenerhalt bereits sicher eingetütet, für die Titans besteht jedoch sogar noch eine Chance auf die Teilnahme an den Playoffs. „Insgesamt kann man Dresden jetzt schon zu einer hervorragenden Saison gratulieren. Die Mannschaft hat starken Basketball gespielt und aufgrund ihrer Kontinuität auch viele knappe Spiele für sich gestalten können“, zollt ART Giants-Headcoach Florian Flabb dem kommenden Gegner seinen Respekt.
Als Tabellensechster könnten die Titans um Trainer Fabian Strauß den Einzug in die Playoffs mit einem Heimsieg über die Rheinländer perfekt machen. „Zunächst liegt der Druck natürlich bei Dresden. Aus unserer Sicht wollen wir einfach so gut wie möglich unser Spiel durchziehen und bereiten uns ganz normal auf diese Partie vor, um die Intensität schnellstmöglich hochzubekommen“, macht Flabb klar. Dass man sich bereits häufiger auf dem Parkett begegnete und einem der jeweilige Gegenüber bestens bekannt ist, könnte für beide Mannschaften einen Vorteil darstellen. „Beide Teams kennen sich aus der ProB-Finalserie der letzten Saison ganz gut und auch wir Coaches kennen uns gut. Neben den Begegnungen in der letzten Saison, einem Testspiel in der diesjährigen Saisonvorbereitung und dem Hinspiel treffen wir jetzt quasi zum fünften Mal innerhalb von einem Jahr auf die Titans. Natürlich kennt man sich dadurch mittlerweile gegenseitig etwas besser, wir freuen uns auf dieses Duell“, so der Düsseldorfer Headcoach.
Dabei dürften die Gäste aus Düsseldorf ein besonderes Auge auf Daniel Kirchner (12,8 Punkte im Schnitt), Lucien Schmikale (11,9 Punkte) und Tanner Graham (11,5 Punkte) haben, die die Säulen im grundsätzlich teamorientierten Offensivspiel der Titans bilden. Ungeachtet des Ausgangs der Begegnung am Sonntag steht schon jetzt fest, dass beide Mannschaften in dieser Spielzeit überzeugen und ihre Berechtigung für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter Beweis stellen konnten. „Beide Vereine haben sich nach dem Aufstieg in dieser Saison den verdienten Respekt erarbeitet. Da freue ich mich auch für Dresden und wünsche ihnen, dass sie den Sprung in die Playoffs schaffen. Gleichzeitig werden wir aber nicht zu den Titans reisen, um das Spiel herzuschenken, sondern so hart wie möglich für den Sieg kämpfen“, meint Flabb.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Ich persönlich glaube, dass wir im Vorlauf auf die Partie gar nicht so viel auf die Gegner schauen müssen. Wir sollten uns auf uns selbst konzentrieren. Im Spiel am Mittwoch haben sich einige Dinge gezeigt, an denen wir arbeiten müssen. Dazu gehört eine bessere Mentalität zu zeigen und einfach in unseren Sachen besser zu agieren. Beispielsweise müssen wir als Mannschaft wieder souveräner verteidigen und offensiv den Ball flüssiger laufen lassen, damit wir den freien Wurf einfach kreieren.“
23.04.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL SparkassenStars Bochum
Der 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Sonntag zu den Nürnberg Falcons in die KIA Metropol Arena. Die SparkassenStars brauchen einen Sieg im Frankenland, um weiter im Kampf um die Playoffränge ein Wörtchen mitreden zu können.
Erschwert wird das Vorhaben in Nürnberg durch den verletzungsbedingten Ausfall von Tom Alte. Der VfL-Center musste nach einem Jochbeinbruch operiert werden und wird in Nürnberg seinem Headcoach Felix Banobre nicht zur Verfügung stehen.
Die Falken aus Nürnberg stehen aktuell mit 15 Siegen und 17 Niederlagen auf dem 12. Tabellenrang und haben theoretisch auch noch die Chance auf die Teilnahme an den Playoffs. Im Team von Headcoach Derrick Taylor stechen US-Center Jackson Kreuser mit 13,6 Punkten und 5,5 Rebounds im Schnitt und sein Landsmann auf der Point Guard Position, Thomas Wilder, mit 13,3 Punkten und 4,5 Assists heraus. Justinas Ramanauskas trägt 12,6 Punkte und 4 Assists zum Abschneiden der Falcons bei und Routinier Sebastian Schröder komplettiert mit 10,1 Zählern die Garde der Spieler mit einer zweistelligen Punkteausbeute.
Bei noch zwei ausstehenden Spielen sind die VfL SparkassenStars Bochum einen Sieg hinter den achtplatzierten Eisbären Bremerhaven und den siebtplatzierten Hagenern. Die Bochumer haben allerdings gegen beide Teams den direkten Vergleich gewonnen und so würden die SparkassenStars bei einem Sieg in Nürnberg und einem gleichzeitigen Ausrutscher eines der beiden Teams den Playoffrang einnehmen. Die SparkassenStars wollen in Nürnberg an ihren drei Spiele währenden Siegeslauf anknüpfen, doch der Ausfall von Tom Alte muss kompensiert werden.
„Nürnberg ist das gleiche in dieser Saison zugestoßen, das uns zugestoßen ist und sie haben als Team darunter ein Stück weit gelitten. Nun spielen sie aber mit neuen Konzepten ihres neuen Coaches und man sieht, dass sie in jedem Spiel mithalten können. Es wird ein sehr schwieriges Spiel für uns, denn es ist ihr letztes Heimspiel und sie wollen sich mit einem Sieg verabschieden, um die Chance auf die Playoffs zu bewahren. Dahingehend ist es die gleiche Ausgangslage wie bei uns und es wird ein Kampf auf dem Court. Wir müssen frisch und fokussiert von der ersten Minute an sein und auf kleine Details achten. Es wird ein aufregendes Spiel und das Team wird gewinnen, das am Ende am frischesten und konzentriertesten ist. Wir sind bereit und freuen uns auf die Möglichkeit am Sonntag“, so Headcoach Felix Banobre.
Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.