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Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale Spiel 4

Foto: Pressefoto Ulmer

Viertelfinale: 12.05.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Artland Dragons stehen vor Spiel 4 mit dem Rücken zur Wand. In der heimischen Artland Arena baut man auf die Unterstützung der Fans als Schlüssel zum Sieg um ein weiteres entscheidendes Spiel 5 zu forcieren.

Offensiv lief es am Mittwoch für die Drachen zumindest durchschnittlich. 48% aus dem Zweipunktebereich und 38% vom Perimeter waren zumindest für 81 Punkte gut, knapp unter dem Saisonschnitt der Dragons. Was jedoch fehlte war die letzte Konsequenz in der Defensive. Die Burgmannsstädter ließen 16 erfolgreiche Dreier zu, drei mehr als über die bisherigen beiden Spiele zusammen. Doch auch in der Zone waren die Drachen an diesem Abend zu zahnlos, gerade beim Reboundduell ließ man sich zu oft zu leicht abschütteln. Wie Headcoach Patrick Flomo bereits nach dem Spiel bemerkte, waren es vor allem die kleinen, aber wichtigen Dinge, die zur deutlichen Niederlage und einem entscheidendem Spiel 4 vor heimischer Kulisse führte. Die Dragons plagen jedoch nicht nur Sorgen über kleine Dinge. William Christmas, der Ende des dritten Viertels verletzt ausgewechselt werden musste, ist für das Spiel am Freitag fraglich. Zusätzlich bleibt auch der Einsatz von Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul weiterhin ungewiss. Der wichtige Glue-Guy laboriert weiterhin an einer Fußverletzung. Über einen Einsatz wird erst kurz vor Spielbeginn entschieden werden.

Wie sehr Kapitän Maurice Pluskota den Lions am Sonntag fehlte, stellte er in Spiel 3 unter Beweis. 15 Punkte, darunter die 5 Punkte in den letzten 4 Sekunden des zweiten Viertels, gaben auch seinen Mitspielern Selbstvertrauen, die selbst gut verteidigte Dreier durch die Reuse schickten. Selbst Ben Shungu, der in dieser Saison nur 27% von der Dreierlinie warf, traf beide seiner Versuche vom Perimeter. Zusätzlich griff sich der Guard auch noch zwei Offensivrebounds und hatte mit insgesamt 9 Rebounds einen großen Anteil für die klare Dominanz an den Brettern an diesem Abend. Zusätzlich konnte Lions Headcoach Aleksandar Scepanovic mit Ausnahme von Spiel 2 auf alle wichtigen Säulen seines Teams zurückgreifen. Auch am Freitag werden die Karlsruher mit voller Besatzung in Quakenbrück erwartet.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir müssen defensiv ein komplett anderes Gesicht zeigen. Wir haben sie am Mittwoch zum Werfen eingeladen, weil wir uns nicht an unsere defensiven Prinzipien gehalten haben. Wir hoffen zudem, dass Joanic uns hoffentlich wieder zur Verfügung steht, der eine wichtige defensive Stütze für uns ist. Vor allem hoffen wir aber auf den Support unserer Fans, die uns schon in Spiel 2 zu einem Höhenflug verholfen haben. Wenn wir unseren Fokus wieder auf die kleinen Dinge richten, die wir in Spiel 3 außer Acht gelassen haben, bin ich zuversichtlich was unsere Chancen angeht, ein fünftes Spiel zu erzwingen.“

12.05.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

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Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale Spiel 3

Foto: Jörg Laube

Viertelfinale: 10.05.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans

Die Playoff-Viertelfinal-Serie zwischen den JobStairs GIESSEN 46ers und den Dresden Titans steht 2:0, sodass für die Sachsen jetzt jede Partie ein Do-or-Die-Spiel sein wird. Das K.o.-Kriterium macht die kommende Aufgabe am Mittwoch aber auch für die Mittelhessen nicht einfach. In der Sporthalle Gießen-Ost möchte man gemeinsam mit den Fans in zwei Tagen den Einzug ins Halbfinale feiern, aber die Mannen aus der Elbflorenz haben nichts mehr zu verlieren, was sie auch unberechenbarer macht.

Die JobStairs GIESSEN 46ers haben sich mit dem gestrigen 89:72-Auswärtserfolg eine sehr gute Ausgangposition geschaffen. In der Defense ging man im Gegensatz zum ersten Spiel der Serie griffig zur Sache und hielt die Titans vom Perimeter auf 20%-Trefferquote. Gleich fünf Gießener Akteure lieferten zweistellige Punktewerte ab und Point Guard Jordan Barnes führte mit acht Assists und 21 Punkten in satten 38 Minuten Einsatzzeit seine Farben an. Zudem suchten die Mittelhessen über die Serie hinweg immer wieder gezielt das Inside-Spiel über Stefan Fundic, Enosch Wolf und Igor Cvorovic, was sie auf die Erfolgsstraße brachte.

Dennoch ist der Schlagabtausch in dieser Best-of-Five-Serie noch nicht beendet. Die Dresdner gestalteten die beiden bisherigen Begegnungen ausgeglichen, auch wenn gestern im Schlussviertel zum ersten Mal bei diesem Aufeinandertreffen die Gießener mit 22:9 eine deutliche Oberhand behielten. Die Titans präsentieren sich schnell und bauen auf ihre gefährlichen Distanzschützen. Während Grant Teichmann mit 15 Punkten in der Osthalle überragte, waren es gestern die in der Serie gutaufgelegten David Kachelries, Lucien Schmikale und Tanner Graham mit jeweils 15 Zählern. Einen guten Job vollrichtete auch Big Man Jabari Narcis mit zwölf Punkten und vier Rebounds.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir führen 2:0 und dies ist natürlich ein Pfund, aber jedes Spiel wird neu absolviert. Dresden hat nun die Rolle inne, dass sie nichts zu verlieren haben und diese Tatsache macht sie so brandgefährlich. Gestern hat man irgendwie gespürt, dass sie in dieser Saison wahrscheinlich zum ersten Mal Druck verspürt haben dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen. Das ist in die Hose gegangen. Am Mittwoch erwarte ich einen gefährlichen Gegner. Ich hoffe wir haben genug gelernt aus diesen zwei Spielen und es wäre schön, wenn wir den Sack zu machen könnten. Aber wir werden keinen Gegner haben, der schon vorab aufgibt. Sie werden alles geben und zeigen warum sie so eine tolle Saison spielen!“   

10.05.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Im Playoff-Viertelfinale steht es zwischen den Tigers Tübingen und den Eisbären Bremerhaven nach zwei Partien 1:1-Remis. Die vorherige Einschätzung, dass es eine enge Serie geben kann, bewahrheitet sich nun. Beide Kontrahenten konnten das erste Heimspiel gewinnen. Am Mittwoch tritt das Team von Trainer Danny Jansson nun zum dritten Spiel gegen die Seestädter an.

Nach einem überzeugenden 89:62-Heimsieg am vergangenen Freitag setzte es für die Raubkatzen nur zwei Tage später eine 87:99-Niederlage im hohen Norden. Zwar konnten die Tübinger mit einem 13:0-Lauf perfekt in die Begegnung starten, im weiteren Verlauf verloren die Schwaben jedoch die Kontrolle über das Spiel. Dagegen präsentierten sich die Schützlinge von Eisbären-Trainer Steven Key stark verbessert im Vergleich zum ersten Duell. Satte 23 Ballverluste waren ein wesentlicher Grund für die Niederlage. Dazu sind 99 zugelassene Punkte einfach zu viel, um ein Spiel in den Playoffs zu gewinnen. Jansson blickt wie folgt auf das dritte Aufeinandertreffen binnen weniger Tage: „Wie erwartet, ist es eine sehr intensive Serie. Im zweiten Spiel hatte wir zwei sehr schlechte Phase, die uns das Spiel gekostet haben. Nun steht es wieder wie zu Beginn 0:0 und wir haben Aufschlag. Hoffentlich sind beide Mannschaften gesund und wir bekommen eine Chance, im dritten Spiel einen guten Fight zu liefern.“

Nun heißt es, neu anzugreifen und im dritten Spiel den zweiten Sieg einzufahren. Am frühen Montagmorgen kehrten die Raubkatzen aus Bremerhaven zurück. Bis zur Begegnung steht die Regeneration, die Aufarbeitung des Spiels sowie kleinere Einheiten auf dem Programm, um gut vorbereitet ins dritte Spiel gehen zu können. Der Sieger erspielt sich für die vierte Partie am Freitagabend (19:30 Uhr, Stadthalle Bremerhaven) den ersten Matchball.

10.05.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen

RASTA Vechta hat am Mittwochabend einen weiteren Schritt Richtung easyCredit Basketball Bundesliga zu machen. Nach zwei Erfolgen in der Best-of-three-Viertelfinalserie gegen Phoenix Hagen kann die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson schon mit einem Sieg in Spiel 3 das Halbfinale erreichen. Fast 3.000 Tickets sind für die Partie im RASTA Dome bereits verkauft. RASTA-Fans, die bei Spiel 1 nicht an der Pariser Straße waren, können sich am Mittwoch neben dem Fan-Eck oberhalb des Foyers ihr kostenloses Playoff-Shirt abholen.

Den dritten Sieg im dritten Spiel holen, das will RASTA Vechta unbedingt. Schon nach dem umkämpften 85:81-Auswärtssieg in Spiel 2 am Sonntag sagte Harrelson: „Jetzt wollen wir am Mittwoch daheim die Serie beenden, um dieser schwer zu spielenden Atmosphäre in Hagen, also einem Spiel 4, möglichst aus dem Weg zu gehen.“ Und RASTAs Dauerbrenner Joschka Ferner (26:29 Minuten Einsatzzeit pro Spiel) ergänzte: „Für uns gilt, dass wir uns in jedem Spiel auf unsere Stärken konzentrieren und unser Ding machen müssen. Das ist es, was uns die ganze Saison über stark gemacht hat. Mit dem Heimvorteil im RASTA Dome wollen wir nun am Mittwoch den Sack zumachen.“

In dem steckt Phoenix Hagen aufgrund des 0:2-Rückstandes. Die Feuervögel gucken mit den Köpfen aber noch raus. Denn: Ein bis in die Haarspitzen motivierter Gegner, ein dezimierter und daher wie einst RASTA in den easyCredit Basketball Bundesliga Playoffs 2019 gegen Brose Bamberg noch enger zusammengerückter Gegner, ein Gegner, der absolut gar nichts zu verlieren hat – das ist Phoenix Hagen, eben ein sehr gefährlicher Gegner. Hagens Coach Chris Harris gab sich am Sonntagabend nach der „Schlacht in der Ische“ optimistisch: „Wenn wir das alles noch einmal am Mittwoch abrufen, bringen wir die Serie vielleicht zurück nach Hagen. Heute waren wir schon viel besser als in Spiel 1, diese Entwicklung wollen wir fortsetzen. Wir sind schon im Lauf der Saison immer besser geworden. Wenn wir in Spiel 3 unsere Maximum abrufen, dann gibt es auch ein Spiel 4.“

In RASTAs bisherigen Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA machten die Vechtaer bisher immer in drei Spielen den Halbfinaleinzug klar. 2013 gewann man als Aufsteiger „zu Null“ gegen das TEAM EHINGEN URSPRING, drei Jahre später folgte eine klare Angelegenheit gegen die Nürnberg Falcons. Und auch 2018 hatte RASTA vor Spiel 3 drei Matchbälle. Gegner damals: Phoenix Hagen. Nach einem 104:76 in Spiel 1 gab es einen hart erkämpften 86:79-Auswärtssieg in Spiel 2. Auch damals traf RASTA auf einen personell angeschlagenen Gegner, der alles und mehr aus sich rausholte und dem Favoriten 100% abverlangte. In Spiel 3 am 14. April führten die Westfalen zur Halbzeit mit 43:35, fünf Minuten vor dem Ende stand es 73:73. Ein finaler 20:2-Lauf aber ließ den RASTA Dome erbeben. Ein Ende, dass man sich in Vechta auch für die Neuauflage gut fünf Jahre danach wünscht.

10.05.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons

Nach zwei komplett gegensätzlichen Begegnungen zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den Artland Dragons im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Kontrahenten am Mittwoch erneut aufeinander – diesmal in der Karlsruher Lina-Radke-Halle, die bereits am vergangenen Freitag Austragungsort war, bevor am Sonntag in Quakenbrück gespielt wurde.

Sieben Niederlagen in Folge mussten die Drachen über sich ergehen lassen, bis der Knoten endlich geplatzt ist. Nach einem wahren Feuerwerk in Spiel 2 wirkten die Spieler der Drachen sichtlich gelöst und können nun mit breiter Brust Richtung Mittwoch blicken. Trotz des Ausfalls von Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul, der so wichtig ist für das Gesamtgefüge der Mannschaft, zeigten die Dragons Charakter und holten sich Selbstvertrauen vor dem wichtigen Spiel 3, in dem sie einen großen Schritt in Richtung Halbfinale gehen können. Diesen Schritt werden sie aber vermutlich ohne ihren Co-Kapitän gehen müssen. Joanic Grüttner Bacoul laboriert weiterhin an einer Fußverletzung und ist auch für das Spiel am Mittwoch fraglich. Der Rest des Kaders ist fit und bereit, Spiel 3 in Karlsruhe zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Für die Lions war das vergangene Spiel sowas wie ein Weckruf. Nachdem man den Drachen in Spiel 1 mit aggressiver Defense kaum Luft zum Atmen gelassen hatte, brachen die Dämme Mitte des zweiten Viertels komplett. Das Fehlen von Kapitän Maurice Pluskota machte sich an alle Ecken und Enden bemerkbar. Auch die schwachen Wurfquoten vom zweitbesten Scorer der Liga, Lovell Cabbil Jr., sind eine Stellschraube, an der der Karlsruher Headcoach Aleksandar Scepanovic drehen wird. Während sich die Quoten in beiden Spielen ähnlich geblieben sind, war es vor allem die schläfrige Defensive der Lions, die die Dragons zwischenzeitlich mit 40 Punkten in Führung gehen ließ. Mit Maurice Pluskota auf dem Spielfeld erwartet die Drachen jedoch ein anderes Spiel, wie auch Headcoach Patrick Flomo betonte:

„Der Sieg hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben. Dennoch müssen wir mit derselben Energie und demselben Willen in die Partie am Mittwoch starten. Karlsruhe wird wieder auf Pluskota zurückgreifen können, weswegen wir insbesondere im Kampf um die Rebounds und in der Zone Präsenz zeigen müssen. Auch wenn wir defensiv ein gutes Spiel gezeigt haben, gibt es trotzdem einige Dinge, an denen wir weiterhin arbeiten können. Karlsruhe wird nicht den Fehler machen, uns zu unterschätzen. Ich erwarte ein deutlich engeres Spiel, in dem wir über 40 Minuten konstanten Basketball spielen müssen, um das Momentum der Serie in unsere Richtung zu kippen“, erklärte Dragons Headcoach Patrick Flomo.

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Vorberichte ProA Playoffs Viertelfinale

Foto: Jörg Laube

Viertelfinale: 05.05.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans

Nach einer sensationellen Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen für die Dresden Titans nun die ersten ProA-Playoffs der Vereinsgeschichte an. Die „Elbriesen“ beendeten die reguläre Saison auf dem fünften Tabellenplatz, wodurch sie jetzt auf die viertplatzierte Mannschaft aus Gießen treffen.

Die 46ers setzten in ihrem letzten Hauptrundenspiel nochmal ein gewaltiges Ausrufezeichen. Vor heimischer Kulisse besiegten das Team Rasta Vechta mit 86:77 und ist damit im elitären „Club der Vechta Bezwinger“. Schlüsselspieler für diesen Erfolg waren die beiden Gießener Stars Jordan Barnes und Stefan Fundic. Letzterer sammelte in den vergangenen 34 Spielen 331 Rebounds (9,7 pro Partie). Mit diesem unglaublichen Wert ist der zwei Meter große Center bester Rebounder der Liga. Der Serbe kann allerdings nicht nur hervorragend rebounden, sondern auch stark scoren. Mit 15,8 Punkten pro Partie erzielte er in den letzten sieben Monaten 537 Punkte für sein Team. Gleichzeitig ist er fünftbester Scorer der Liga. Es gibt allerdings einen Gießener, welcher in der Hauptrunde noch mehr Zähler sammelte. Jordan Barnes gelang es mit 579 Punkten bester Schütze der Hauptrunde zu werden. Die „US-Scoring-Machine“ macht im Schnitt 17 Punkte pro Spiel und ist somit die zweite große Gefahr im Gegnerteam.

Ein nicht so erfolgreichen Abschluss hatten die „Elbriesen“ für ihre Hauptrunde. In Münster verlor die Mannschaft von Fabian Strauß mit 106:81. Glücklicherweise sicherten sich die Titans schon eine Woche früher ihr Playoff-Ticket. Damit krönte sie die extrem erfolgreiche Aufstiegssaison, in der sie als Underdog die gesamte Liga überraschten. Das extrem ausgewogene Team zählt dabei nicht auf Topstars. Die Rotation der Dresdner ist verhältnismäßig groß und zehn Spieler stehen pro Partie mehr als 14 Minuten auf dem Parkett. Die meiste Spielzeit sammelte Daniel Kirchner (27:44 min), welcher sich nach Saisonstart schnell zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft entwickelte. In 33 Saisonspielen kam er im Schnitt auf 12,8 Punkte sowie 5 Assists. Somit ist er in Sachen Punkten und Vorlagen bester Titan. In der Playoff-Serie wird aber natürlich die gesamte Titans-Maschinerie funktionieren müssen, um weiterhin gute Ergebnisse zu erzielen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir freuen uns sehr darauf, in den ersten ProA-Playoffs gegen so eine traditionsreiche Organisation wie Gießen antreten zu dürfen. Gleichzeitig muss uns aber auch klar sein, dass es sehr intensive Spiele sein werden, welche höchste Konzentration unsererseits erfordern werden. Deswegen bleibt unsere Marschroute die gleiche wie schon in der Hauptrunde. Wir wollen furchtlos sowie frech auftreten und weiter überraschen.“

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bereits beim ersten Spiel gegen Dresden war ich mir sicher, dass sie als Aufsteiger keinerlei Probleme haben werden in der ProA, wie auch unsere Niederlage gezeigt hat. Sie haben etwas Fundamentales, was sich jeder Club wünscht, nämlich Kontinuität. Sie konnten die Aufstiegsmannschaft zusammenhalten und gezielt durch gute Ausländer verstärken. Natürlich ist der fünfte Platz eine kleine Überraschung, aber sie waren auch punktgleich mit dem achten Rang, was abermals die Ausgeglichenheit der Liga untermauert. Sie haben sich letztendlich den fünften Platz mehr als verdient. Im ersten Spiel hat man alle Qualitäten von Dresden gesehen und schmerzlich gemerkt. Sie sind sehr lauffreudig und schießen gut, wie auch viel. Wenn diese Würfe dann auch noch fallen, wird es für jeden Gegner sehr unangenehm. Wir konnten im zweiten Spiel der Hauptrunde ihre Schützen unter Kontrolle halten, was auch unser Ziel am Freitag sein wird. Wir hoffen, dass wir eine gute Trainingswoche haben werden, wo wir auch mit Enosch Wolf wieder in einer anderen Formation agieren können. Er hilft uns enorm weiter – aber ich muss warnen. Wir sollten den vollen Fokus auf diese Serie haben und nicht schon an ein mögliches Halbfinale denken, weil dann könnte es ein böses Erwachen geben.“    

05.05.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Mit den Playoffs beginnt auch für die Tigers Tübingen die schönste Zeit der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Erst am letzten Spieltag war klar, dass die Schützlinge von Trainer Danny Jansson als Tabellenzweiter auf den Siebten, die Eisbären Bremerhaven, in der ersten Runde der Playoffs treffen.

An Bremerhaven haben die Schwaben gute Erinnerungen. In der vergangenen Spielrunde konnten sich die Raubkatzen mit 3:1-Siegen gegen die Norddeutschen durchsetzen. Und dies ebenfalls in der ersten Runde. 

Doch dieses Jahr dürfte die Aufgabe für die Tigers Tübingen noch schwieriger werden. Die vom ehemaligen Tübinger Spieler Steven Key (Saison 1922/1993) trainierten Eisbären Bremerhaven konnten zuletzt elf Siege aus den letzten 14 Partien einfahren. Damit arbeitete sich der Gegner der Raubkatzen von der zweiten Tabellenhälfte noch bis auf Rang sieben vor. Dass es gegen die Key-Truppe keine einfache Serie wird, belegt alleine die Tatsache, dass die Schwaben das Heimspiel gegen Bremerhaven Ende Januar mit 69:80 verloren haben. Es war eine von bisher nur zwei Niederlagen vor dem eigenen Publikum.

Bremerhaven ist im Vergleich zum letzten Jahr deutlich tiefer besetzt. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei Center Robert Oehle (12,6 ppg, 7,4 rpg) ein, der im letzten Aufeinandertreffen mit 18 Zählern und 16 Rebounds von der Jansson-Truppe nicht gestoppt werden konnte. Elf Akteure punkten zwischen vier Punkten (Bernat Vanaclocha Sanchez) und Topscorer Matt Frierson mit 12,8 Zählern. Ein Beleg, wie gut der Kader besetzt. Letztgenannter ist mit einer Quote von 53,2 Prozent bester Distanzschütze im Team, dazu verwandelt der US-Amerikaner 90,7 Prozent aller Würfe von der Linie.

Die Statistiken beider Kontrahenten zeigen sich sehr ausgeglichen, mal liegt Tübingen vorn, mal Bremerhaven. Mit einer Gesamtquote von 38 Prozent aus der Distanz stellen die Eisbären Bremerhaven das beste Dreierteam der Liga. Keine Frage, die Schwaben müssen mehr als auf der Hut sein, um am besten mit einem Sieg ins zweite Spiel gehen zu können, welches bereits am Sonntag um 16 Uhr in der Stadthalle Bremerhaven stattfindet.

Bei den Tigers Tübingen wird Jekabs Beck definitiv ausfallen. Der Center knickte am Samstag beim Spiel in Schwenningen kurz vor der Halbzeitpause um. Eine genaue Diagnose steht noch nicht fest. Ansonsten rechnet Trainer Danny Jansson unter der Woche mit den restlichen 13 Spielern im Training. Hoffentlich bleibt dies auch bis zum Wochenende und darüber hinaus so, damit der Finne in Diensten der Schwaben aus dem Vollen schöpfen kann. 

Über Bremerhaven sagt Jansson: „Das wird ein hartes Duell. In beiden Spielen der Hauptrunde haben wir gegen die Eisbären geschwächelt. In den Playoffs wird nochmals die Intensität erhöht. Für uns wird erst wichtig sein, dass wir bei den Rebounds präsent sind.“

05.05.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen

Unterstützt von Spieltagssponsor MIAVIT, RASTA Vechtas Hauptsponsor seit drei Jahrzehnten, geht der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA jetzt in die Playoffs. Am Freitag steht Spiel 1 der Playoff-Viertelfinalserie gegen Phoenix Hagen an.

Die Bilder, die Atmosphäre, die Emotionen früherer Playoffs sind noch in bester Erinnerung. Spielte RASTA in der Vergangenheit Playoffs, so verliefen diese immer erfolgreich – gekrönt von Aufstiegen 2012 (aus der ProB in die ProA), 2013, 2016 und 2018 (jeweils von der ProA in die BBL). Jetzt will die in dieser Saison Zuhause ungeschlagene Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson gegen Phoenix Hagen, den Achten der Hauptrunde, den nächsten Schritt machen. 

„Wir alle fiebern den Playoffs entgegen. Sie zu erreichen, als Erster, war unser Ziel. Jetzt kann es endlich losgehen“, freut sich Joschka Ferner, RASTAs Small Forward. Sein Kapitän, Chip Flanigan, sagt: „Es gibt nichts besseres als die Playoffs. Wir sind jetzt drin im Rennen um den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga und wollen den Klub genau dorthin zurück bringen. Damit uns das gelingt, brauchen wir unsere Fans – im RASTA Dome und auswärts.“

Die Westfalen, die sich am Samstag mit einem 102:98-Heimsieg über die Uni Baskets Paderborn für die Playoffs qualifizierten, sind das Team mit den wenigsten Ballverlusten (11.6), mit der viertbesten Wurfquote (46.9%) und den fünftmeisten Assists (18.3.). „Gegen Phoenix Hagen sind wir der Favorit. Aber natürlich dürfen wir Hagen auf keinen Fall unterschätzen. Sie haben sehr gute Werfer, treffen hochprozentig von Außen und spielen sehr schnell. Phoenix ist also kein leichter Gegner“, weiß Ferner.

Zweimal in dieser Saison trafen die Teams schon aufeinander. Am 3. Spieltag landete RASTA einen 91:74-Auswärtssieg – dank eines 24:8-Endspurts im 4. Viertel. Tajuan Agee hatte mit 18 Punkten und 14 Rebounds ein Monster-Double-Double geschafft. In der Rückrunde, bei RASTAs 91:71-Erfolg in Vechta, schrammte der Power Forward mit 19 Punkten und neun Rebounds haarscharf an einem weiteren Doube-Double vorbei. Top-Scorer am 1. April war Ryan Schwieger mit 23 Punkten. 

Apropos Punkte: Gleich 40 machte Phoenix Hagens JJ Mann am Samstag gegen Paderborn und warf die Westfalen damit erstmals seit 2018 in die Playoffs. Gut 3.000 Fans in der „Ische“ waren der Ekstase nahe. Bis 2025 wollen die Hagener „wieder an dem Punkt sein, von dem aus der Aufstieg in die erste Liga in Angriff genommen werden kann. Denn dort gehört Phoenix hin!“, heißt es auf der Klub-Website. „Gegen Hagen ist es wichtig, dass wir ihre Top-Spieler im Griff haben, dass wir rebounden und den Ball nicht so oft verlieren“, betont Chip Flanigan. „Und wenn wir in Führung gehen, müssen wir diese auch halten. Damit hatten wir bisher ein paar Probleme. Jetzt müssen wir über 40 Minuten sehr guten Basketball spielen.“

RASTA hat in dieser Best-of-five-Serie den Heimvorteil, tritt zu Spiel 1 am Freitag, zu Spiel 3 am Mittwoch (10.5., 19.30 Uhr) und zu einem evtl. Spiel 5 (14.5., 18 Uhr) im RASTA Dome an. Spiel 2 steigt am Sonntag (18 Uhr) in der „Krollmann Arena“ (3.145 Plätze) in Hagen, auch ein evtl. Spiel 4 (12.5., 19.30 Uhr) würde in Hagen stattfinden. „Es ist gut, dass wir das Heimrecht haben. Wir wollen auch in den Playoffs Zuhause ungeschlagen bleiben und auswärts besser spielen als wir es in der Rückrunde getan haben“, so Joschka Ferner.

05.05.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons

Best-of-Five – so lautet die alles entscheidende Regel für die bevorstehenden Viertelfinals in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das bedeutet, dass die PS Karlsruhe LIONS nun mindestens dreimal in Folge gegen die Artland Dragons antreten. Falls danach keiner der Kontrahenten drei Siege auf sich vereinen kann, gibt es noch maximal zwei weitere Begegnungen bis feststeht, wer ins Halbfinale einzieht.

Die letzten Wochen verliefen nicht nach Plan für die Artland Dragons. Ganze sechs Niederlagen in Folge mussten die Drachen zum Saisonende hinnehmen. Die Leistungen gegen Vechta und Bochum machen jedoch Hoffnung für die anstehenden Aufgaben gegen Karlsruhe. Auch die beiden Spiele aus der regulären Saison machen durchaus Grund zur Hoffnung. Während man das Hinspiel in der heimischen Artland Arena per Gamewinner von William Christmas für sich entscheiden konnte, triumphierte man im Rückspiel deutlich mit 93:78. Dementsprechend selbstbewusst gehen die Dragons in das Matchup mit den Lions. Für die Dragons ist es nach 2021 die zweite Teilnahme an den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die erste Playoff-Serie vor Fans seit dem Aufstieg aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Wie schon im Hinspiel werden die Burgmannsstädter nicht auf ihren vollen Kader zurückgreifen können. Neben Jannes Hundt, der wegen eines Mittelhandbruches den Rest der Saison zum Zuschauen verdammt ist, wird auch Center Jonas Weitzel im ersten Spiel fehlen.

Die PS Karlsruhe Lions sind neben Bochum die Senkrechtstarter der Rückrunde. Nach der Niederlage im Rückspiel gegen die Dragons im Januar haben die Lions nur noch drei Spiele verloren und zehn ihrer letzten elf Spiele gewonnen. Das hat das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic vor allem ihrer starken Guard Rotation zu verdanken. Neben dem zweitbesten Scorer der Liga in Lovell Cabbil Jr scoren auch Nachverpflichtung Shungu und der deutsche Guard Aminu zweistellig bei den Lions. Komplettiert wird das Trio vom deutschen Veteranen Maurice Pluskota. Der Center ist der einzige Spieler der Liga, der im Schnitt ein Double-Double auflegt. Vor allem im Hinspiel gegen die Drachen zeigte Pluskota, was in ihm steckt, als er alle 40 Minuten spielte neben 29 Punkten auch 16 Rebounds auf dem Spielberichtsbogen markierte.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Endlich stehen die Playoffs an in denen uns mit Karlsruhe eins der besten Teams der Liga gegenübersteht, welches in den letzten Wochen sehr ansprechenden Basketball spielt. Wir hingegen haben nicht unseren besten Basketball gespielt, doch in den Playoffs starten alle bei null. Karlsruhe ist vor allem in der Offensive sehr stark. Neben einer starken Post-Präsenz in Pluskota verfügen sie außerdem über Guards mit einem sehr guten Drive, die gleichzeitig aber auch von draußen scoren können. Auch wenn wir ohne Heimvorteil in die Serie gehen, haben wir gezeigt, dass wir ein gutes Auswärtsteam sind. Zudem sind wir die klaren Underdogs in dieser Serie, eine Rolle, die uns während der Saison immer gut zu Gesicht stand. Die Serie wird dadurch entschieden werden, wer seinen Matchplan besser umsetzt und den konstanteren Basketball spielt. “

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Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale Spiel 3

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Viertelfinale: 05.05.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. CATL Basketball Löwen

Am Freitag treffen die EPG Baskets Koblenz in der heimischen CGM Arena im Entscheidungsspiel um den Einzug ins Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die CATL Basketball Löwen aus Erfurt. Nachdem beide Teams in dieser hart umgekämpften Serie jeweils ein Spiel gewinnen, können sich die Zuschauer in Koblenz auf ein weiteres spannendes Spiel freuen. Während Erfurt um ihre Topscorer Edi und Lyles bislang hervorragende Trefferquoten aus dem 2 Punkte Bereich aufweisen kann und mit den Allrounder Heber und Ceesay sowie Youngster Pleta weitere starke Scorer in ihren Reihen hat, überzeugen die Baskets mit einer starken Freiwurfquote und wenigen Ballverlusten. Gerade in dem entscheidenden Spiel wird es darauf ankommen die eigene Fehlerquote niedrig zu halten und die Zuschauer schon früh ins Spiel einzubinden.

Baskets Coach Pat Elzie: „Wir sehen in jedem Spiel und jeder Serie wie wichtig die richtige mentale Vorbereitung ist. Erfurt ist eine sehr gute Mannschaft, die sich in der zweiten Saisonhälfte enorm weiterentwickelt hat. Ich denke, wir haben in den ersten beiden Spielen gut verteidigt, jedoch gerade im ersten Spiel von außen nicht gut getroffen, was natürlich an der guten geschlossenen Erfurter Verteidigung lag. Wir erwarten einen richtigen Fight, aus dem nur ein Team die nächste Runde erreichen kann. Ich habe vollstes Vertrauen in meine Jungs, dass wir dies am Freitag schaffen.“

05.05.2023 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles

Halbfinale oder Saisonende. Für die Itzehoe Eagles gibt es nur diese beiden Möglichkeiten. Zur entscheidenden Partie im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treten die Eagles am Freitag um 19.30 Uhr bei den SBB Baskets Wolmirstedt an. Die Partie ist kostenlos im Livestream zu sehen im Youtube-Kanal der SBB Baskets GmbH.

Beide Teams hätten jeweils eine sehr dominante Vorstellung gezeigt, allerdings sehr unterschiedlich, stellt Eagles-Coach Timo Völkerink fest. Beim 77:96 im ersten Spiel in Wolmirstedt hatte seine Mannschaft keine Chance, im Rückspiel am Sonntag landeten die Itzehoer einen 83:70-Sieg. Dabei hätten die Eagles vor allem mit guter Verteidigung dominiert und einen Gegner bei 70 Punkten gehalten, der in der regulären Saison die beste Offensive der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gestellt habe. „Das ist der einzige Weg für uns, ein Team wie Wolmirstedt zu ärgern“, so Völkerink. „Wir müssen sie defensiv besser kontrollieren, als wir es im vorigen Auswärtsspiel getan haben.“

Denn in dieser Partie dominierte der Angriff der Baskets, so sei das Spiel klar und verdient verloren gegangen. „Dass wir es können, haben wir im Heimspiel gezeigt“, betont der Eagles-Coach. An diese defensive Leistung gelte es anzuknüpfen und keine Statistik aus den Augen zu verlieren –  schon gar nicht die, bei denen die Baskets in den ersten Spielen überlegen waren. Deshalb müsse seine Mannschaft in jedem Fall beim Rebound aufpassen: „In beiden Partien haben wir das Fehlen von Robert Heise gemerkt“, sagt Völkerink. Unter dem Korb brauche es einen besseren Zugriff, um Wolmirstedt weniger zweite Chancen zu ermöglichen.

Es sei klar, dass bei seinem Team alles passen müsse – aber die Eagles träten mit breiter Brust an. Immerhin stehe es nach vier Aufeinandertreffen in dieser Saison 2:2, darunter ein Auswärtssieg der Itzehoer. Je länger die Begegnung mit guter Verteidigung eng gehalten werde, desto mehr werde sich hoffentlich zeigen, wer mehr Druck habe. Den sieht Völkerink bei den ambitionierten Wolmirstedtern: „Wir freuen uns auf dieses Spiel, werden dort völlig befreit als Team auftreten und gucken, was für uns drin ist.“

Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Viertelfinale: 28.04.2023 19:00 Uhr BSW Sixers vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach dem 2:1 Seriengewinn im Achtelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die RheinStars Köln treffen die FRAPORT SKYLINERS Juniors im Viertelfinale ab kommenden Freitag auf die BSW Sixers aus Sandersdorf.

Die BSW Sixers haben ihre Achtelfinal-Serie mit 2:0 gegen die TSV Oberhaching Tropics gewonnen. Dabei beeindruckten sie besonders im ersten Spiel, welches sie in heimischer Halle mit 105:66 gewannen. Im Rückspiel in Oberhaching haben sie sich dann mit 65:71 durchsetzen und damit das Viertelfinalticket lösen können. Von den 24 Hauptrundenspielen haben sie 20 Spiele für sich entschieden und damit den zweiten Platz der Nordstaffel belegt. Aus diesem Grund besitzen sie im Viertelfinale auch das Heimrecht. Spiel 2 wird am Sonntag um 18:00 Uhr in Basketball City Mainhattan stattfinden. Sollte die Serie danach ausgeglichen sein, wird das Entscheidungsspiel am Samstag, den 06. Mai um 18:00 Uhr in Sandersdorf ausgetragen.

Insgesamt 15 Spieler mit einem Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren stehen Headcoach Christopher Schreiber zur Verfügung. Mit dem Letten Kristaps Kilps (17,5 Punkte im Schnitt), dem Serben Aleksa Kovacevic (17,3) und dem US-Amerikaner Donte Nicholas (17,2) stehen den BSW Sixers drei hochprozentige Scorer zur Verfügung. Durch seine insgesamt 39 Punkte aus den beiden Achtelfinal-Partien ist auch Ralph Immacule Hounnou in den Fokus gerückt.
Nach drei knappen Partien gegen die RheinStars Köln wollen die FRAPORT SKYLINERS Juniors die dort frei gewordene Energie nutzen, um auch im Viertelfinale eine Chance auf das Weiterkommen zu haben. 

Headcoach Sepehr Tarrah zum Viertelfinal-Auftakt: „Nicht zu Unrecht haben die Sixers in dieser Saison erst vier Spiele verloren. Sie spielen sehr aggressiv und sind auf jeder Position gut besetzt. Vor allem Auswärts wird es eine riesengroße Herausforderung, defensiv die richtigen Impulse zu setzen. Wir sind jedoch stärker und mit Selbstbewusstsein aus der letzten Serie gegangen und wollen schauen was möglich ist.“

28.04.2023 19:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles

Es ist das erste Spiel nach fast einem Monat Pause – und gleich ein sehr wichtiges. Bei den SBB Baskets Wolmirstedt starten nun auch die Itzehoe Eagles in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Viertelfinal-Partie im Norden Magdeburgs beginnt am Freitag und wird live im Youtube-Kanal der SBB Baskets GmbH übertragen. Das zweite Aufeinandertreffen findet bereits am Sonntag statt: Am Borba-Heimspieltag geht es um 18 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld los.

Die erste Runde haben die Eagles nach dem Lizenzentzug für Hanau kampflos überstanden. „Als wir vom Freilos erfahren haben, war es für mich ein klarer Vorteil“, sagt Coach Timo Völkerink. Denn relativ früh sei zu erahnen gewesen, dass der nächste Gegner Wolmirstedt sein würde. Aber: „Grippewelle und Verletzungen haben einen geregelten Trainingsbetrieb fast unmöglich gemacht“, berichtet Völkerink. Erst verletzte sich Robert Heise, danach auch noch Tim Schlegel. Beide fallen aus, dasselbe gilt voraussichtlich für den erkrankten Tobias Möller.

„Wir kämpfen bereits zwei Wochen gegen diese Umstände an und glauben trotzdem fest an unsere Chance“, sagt Völkerink. In der regulären Saison hatten die Eagles die Baskets aus Wolmirstedt schon früh zu Gast und verloren mit 74:82. Im Rückspiel revanchierten sie sich: Trey McBride traf eine Sekunde vor Schluss zum 86:84-Sieg, einem enorm wichtigen Erfolg im Playoff-Rennen. Das Team und der Coach fiebern dem Viertelfinale entgegen. Völkerink: „Taktisch sind wir gut vorbereitet, und egal, wie der Kader am Ende aussieht, wir werden Wolmirstedt eine harte Serie bereiten.“ Sollte diese erst im dritten Spiel entschieden werden, fände dieses am Freitag, 5. Mai, in Wolmirstedt statt

28.04.2023 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. RASTA Vechta II

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.04.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. CATL Basketball Löwen

Nachdem sich die CATL Basketball Löwen im Achtelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit zwei Siegen gegen die Dragons Rhöndorf durchsetzten, treffen die Thüringer im Viertelfinale auf die EPG Baskets Koblenz. Die Rheinland-Pfälzer wurden ihrer Favoritenrolle in der Hauptrunde gerecht und gewannen 23 von 24 Partien. 

Die Koblenzer Mannschaft des erfahrenen Trainers Pat Elzie spielte im Achtelfinale gegen die EN BASKETS Schwelm und stellte in den drei intensiven Partien einmal mehr die Qualität des stark besetzten Kaders unter Beweis. Mit Spielmacher Marvin Heckel (20 Punkte im ersten Spiel) und den beiden Flügelspielern Dominique Johnson (18 Punkte im zweiten Spiel) und Leon Friederici (21 Punkte im dritten Spiel) wechselten sich drei Spieler als Topscorer ab. Als weitere Leistungsträger waren der US-amerikanische Guard Alani More II und die beiden körperlich starken Center Moses Pölking und Brian Butler besonders aktiv. In der Hauptrunde erzielten die Koblenzer durchschnittlich 92,5 Punkte pro Spiel und damit deutlich mehr als jedes andere Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. 

Dementsprechend stark sind die Schützlinge der beiden Löwen-Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer besonders auch in der Verteidigung gefordert. Die beiden verletzten Spieler Noah Kamdem und Ricky Stafford können ihr Team weiterhin nur moralisch unterstützen. Für die drei jungen Löwen Dominykas Pleta, Friedrich Radefeld und Lenni Kunzewitsch ist am Freitag bereits der Vormittag sehr wichtig, da die Schüler momentan mitten in den Abiturprüfungen stecken.

Löwen-Sportdirektor Florian Gut blickt mit Vorfreude auf die anstehenden Partien: „Wir wissen um die hohe Qualität der Koblenzer, die eine starke Saison spielen. Aber das macht schließlich den besonderen Reiz der Playoffs aus: Du misst Dich über mehrere Spiele in Folge mit den stärksten Teams der Liga. Unsere Mannschaft hat sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt und wir freuen uns auf die Herausforderung!“

Baskets Headcoach Pat Elzie: „Erfurt wird die nächste große Herausforderung. Obwohl wir in der Hauptrunde beide Spiele gewinnen konnten, wissen wir, dass wir in der Playoff-Serie bis an unser Limit gehen müssen. Wie schwer es in den Playoffs wird, haben wir in den Duellen mit Schwelm am eigenen Leib erfahren müssen. Vermeintliche Underdogs wachsen in den Playoffs über sich hinaus und spielen starken Basketball. Wir haben in der Hauptrunde oft überzeugende Siege feiern können, doch dies bedeutet nichts für die Playoffs, in denen es viele enge Spiele geben wird und wird Wege finden müssen, diese zu gewinnen. Unser nächster Gegner Erfurt spielt einen schnellen und klugen Basketball. Sie haben mit Guy Edi einen der besten Spieler der ProB in ihren Reihen – es gilt seine Kreise einzuengen, was sehr schwer sein wird. Auch Lyles, der einer der besten Schützen der Liga ist, gilt es zu kontrollieren. In dieser Serie ist der Heimvorteil für uns sehr wichtig. Danke an die Fans, die uns gegen Schwelm unterstützt haben, die Stimmung war gigantisch.“

Vorberichte ProA 34. Spieltag

Foto: Christina Becker

Spieltag 34: 29.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC

An diesem Samstag endet die reguläre Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Zwei Teams, die es dabei nicht in die Playoffs geschafft haben, treffen um 19.30 Uhr in Deutschlands ältester Stadt aufeinander, wenn die Nürnberg Falcons bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier zu Gast sein werden. Die Partie wird LIVE und kostenlos auf SportdeutschlandTV übertragen und ist auch Teil der großen ProA-Live-Konferenz, die an diesem Abend erstmals stattfinden soll. 

Für die RÖMERSTROM Gladiators Trier steht zum Saisonabschluss ein Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons auf dem Programm, in dem beide Teams weder um den Klassenerhalt noch die Qualifikation zu den Playoffs, sehr wohl jedoch um einen positiven Abschluss dieser Spielzeit kämpfen. Nürnberg steht mit 15 Siegen aus den bisherigen 33 Saisonspielen auf Platz 12 und stehen somit einen Sieg vor den Gladiatoren auf Rang 13. Angeführt werden die Franken von ihren Importspielern Jackson Kreuser, Thomas Wilder und Justinas Ramanauskas. Big Man Kreuser ist mit 13,4 Punkten pro Spiel Topscorer der Nürnberger, Point Guard Thomas Wilder liefert mit 13,1 Punkten pro Spiel am meisten Unterstützung. Auch Flügelspieler Ramanauskas erzielt durchschnittlich zweistellige Punktewerte (12,6). Vereinslegende Sebastian Schröder führt mit 10 Punkten pro Spiel die deutsche Rotation um Sheldon Eberhardt (9,9), Moritz Krimmer (9,6), Jonathan Maier (7,8) und Ferenc Gille (5) an.

„Ich erwarte, dass unsere Jungs viel Energie und Entschlossenheit mitbringen. Aufgrund der Verletzungen, die wir in den letzten Monaten zu beklagen hatten, werden wir wieder mit wenigen Spielern antreten. Das ändert aber nichts an den Erwartungen an unsere Einsatzbereitschaft. Wer auch immer in der Lage ist zu spielen muss mit Herz und Leidenschaft dabei sein. Wir wollen die Saison auf die richtige Weise abschließen. Auf die Trierer Art!“, sagt Headcoach Jermaine Bucknor vor dem Aufeinandertreffen mit den Nürnberg Falcons am Samstag.

29.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL Kirchheim Knights

Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 geht es für Kirchheims Korbjäger nach Leverkusen. Für beide Mannschaften steht das Saisonergebnis bereits fest. Während die Teckstädter die Saison auf Platz elf beenden werden, müssen die Giants den sportlichen Abstieg als Tabellenvorletzter hinnehmen. Beide Teams wollen sich würdig aus der Saison verabschieden.

Eine intensive Spielzeit liegt hinter den Mannen von Head Coach Igor Perovic. Ein Auf und Ab der Leistungen, sowie der Ergebnisse, prägte die Zeit von Oktober 22 bis April 23. Nachdem seit einigen Wochen feststeht, dass die Ritter ihr ambitioniertes Saisonziel Playoffs leider knapp verpassen werden, geht es für die Teckstädter nun darum die Saison vernünftig abzuschließen. Aus den letzten fünf Partien konnten die Ritter vier gewinnen. Nur in Bochum unterlag man. Besonders das Eventspiel in Göppingen vor fast 4.000 Zuschauern gegen den Tabellenvierten Gießen 46ers zeigte nochmals das ganze Potenzial der Mannschaft. Umso ernüchternder ist es, dass man die Top acht nicht mehr erreichen kann. Nun geht es also zum Saisonabschluss nach Leverkusen und gerade die Giants zeigen, dass man auch mal mit Platz elf zufrieden sein muss. Nach katastrophaler Hinrunde mit nur zwei Siegen und teilweise sehr deutlichen Niederlagen, reagierten die Verantwortlichen und tauschten einige Spieler aus.

Die Nachverpflichtungen von Nick Hornsby, Gabriel Oliveira, Trevion Crews und Kadre Gray lieferten alle beachtliche Leistungen und sorgten früh für eine 5:0 Siegesserie, doch anschließend mussten die Giants unnötige und knappe Niederlagen einstecken. Tiefer und tiefer steckten die Leverkusener im Abstiegsstrudel und kamen nicht mehr heraus. Ein Nackenschlag, von dem sich die Mannschaft trotz kämpferischer Leistungen nicht mehr erholen konnte. Auf Seiten der Teckstädter werden am Samstag erneut Paul Giese und Tim Koch fehlen. Nach ihren Verletzungen können die Guards in dieser Saison nicht mehr eingreifen. Die anderen Spieler sind einsatzbereit.

Begleitet werden die Korbjäger von einigen Knights Supporters. „Was wir am vergangenen Samstag bei einem für uns sportlich unbedeutenden Spiel in Göppingen mit fast 4.000 Zuschauern erlebt haben war phänomenal, aber was diese Jungs und Mädels die ganze Saison über schon abgerissen haben, wie sie uns trotz der vielen Auswärtsniederlagen immer wieder unterstützt und begleitet haben, das ist schon Extraklasse und was Besonderes auf das wir sehr stolz und dankbar sind,“ schwärmt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt von der Unterstützung der Ritterfans.

29.04.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta

Die Endrunde, die am 5. Mai beginnt, ist für die JobStairs GIESSEN 46ers bereits gebucht. Doch ob die Mittelhessen Heimrecht im Viertelfinale genießen dürfen, hängt unter anderem von der anstehenden Heimpartie gegen Primus RASTA Vechta ab. Sollten die Gießener den Favoriten aus Niedersachsen am Samstag niederringen können, wäre das Ziel vierter Platz gesichert. Ansonsten gilt der Blick auf die Clubs von Quakenbrück und Dresden, die in unterschiedlichen Konstellationen den Traditionsclub von der Lahn noch abfangen könnten.

Das letzte Hauptrundenspiel kommt für die JobStairs GIESSEN 46ers einem kleinen Finale gleich. Dieses hätte man sich gerne erspart, aber die 82:97-Auswärtsniederlage beim VfL Kirchheim Knights hat nun die Lahnstädter wieder unter Druck gesetzt. Mit einem Heimsieg über RASTA Vechta müsste man nicht mehr auf andere Schauplätze schauen und könnte den vierten Rang endgültig, wie das dazugehörige Heimrecht im Playoff-Viertelfinale, eintüten. Sollte es anders kommen, sind verschiedene Situationen möglich. Bei einer Niederlage von Gießen bei gleichzeitigem Sieg von Quakenbrück und Dresden, wären die Sachsen aufgrund eines Dreiervergleichs die lachenden Dritten. Sollten nur die Drachen erfolgreich sein, wären die Niedersachsen mit dem Heimrecht bedacht, weil sie aktuell gegenüber den 46ers die bessere Korbdifferenz aufweisen. Wären die Dresden Titans die einzig siegreiche Mannschaft, blieben dennoch die Mittelhessen aufgrund des direkten Vergleichs auf dem vierten Platz. Neben den Rechenspielchen kommt für die 46ers erschwerend hinzu, dass sie auf Leistungsträger Enosch Wolf verzichten müssen. Der Center wechselte während dieser Spielzeit vom Tabellenführer aus Niedersachsen an die Lahn. Bei dem getätigten Transfer einigten sich die Clubs darauf, dass in Begegnungen der Kontrahenten ein Einsatz des Big Man nicht gestattet ist.

So sind Stefan Fundic und Igor Cvorovic die beiden einzigen verfügbaren Korbbeschützer im Team von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. Das Duo bekommt es mit einem anderem dominierten Frontcourt-Akteur zu tun. Power Forward Tajuan Agee bringt das Gesamtpaket mit. Er liefert im Schnitt 15.7 PpS, 7.9 RpS und 3.2 ApS. Neben ihm fungiert Joel-Sadu Aminu mit 15.9 PpS als Topscorer. Der tiefbesetzte Kader, der  im RASTA Dome eine lupenreine Bilanz von 17 Siegen sein eigen nennen kann, weist mit 49.3% die beste Trefferquote aus dem Feld auf. Doch nicht nur in der Offense, sei es aus der Mitteldistanz (57.7.%) oder vom Perimeter (36.7%), wissen die Niedersachsen zu überzeugen, auch in der Verteidigung packen sie zu. 277 Balleroberungen und 1.220 Rebounds wurden vermerkt, was Topwerte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind. Die zuvor erwähnte Kadertiefe untermauern Akteure wie Importspieler Ryan Schwieger (14.7 PpS) oder Andrew Jones (10.0 PpS), die beide zweistellige Punktewerte generieren. Aber auch die deutschen Spots sind Qualitativ, unter anderem mit Joschka Ferner (8.1 PpS) oder Julius Wolf (6.2, 4.3 RpS), hochwertig besetzt.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir erwarten den Ligaprimus und somit die beste Mannschaft der Hauptrunde. Sie sind bestückt mit dem tiefsten Kader der Liga und haben es geschafft, auch mal schlechte Tage durch Bankspieler zu kompensieren. Dazu haben sie viele knappe Spiele für sich entscheiden können, was schon für Qualität birgt. Sie sind völlig verdient auf Platz eins gelandet. Für uns geht es in erster Linie darum, sich auf die Playoffs vorzubereiten. Wir sind seit rund einer Woche in einem Trainingsprogramm und erhoffen uns dadurch in den Playoffs unseren besten Basketball zu spielen. Es wird interessant für uns zu sehen sein, wie wir ohne Enosch Wolf agieren. Ich denke nicht, dass Vechta sich schonen wird für die kommende Endrunde. Wir konnten zuhause viele gute Spiele zeigen, wobei auch einige nicht so gut waren, aber wir haben immer mit Leidenschaft und sehr viel Engagement gespielt. Diese Attribute wollen wir auch am Samstag zeigen und mit den Fans zusammen einen gelungenen Übergang zu den Playoffs schaffen.“  

29.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der letzte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an und für die Artland Dragons geht es noch um einiges. Mit einem Sieg gegen Bochum wäre sogar noch der Heimvorteil möglich.

Die Leistung stimmte, die Unterstützung von den Rängen stimmte und doch musste man am vergangenen Wochenende eine knappe Niederlage gegen Rasta Vechta hinnehmen. Trotz der fünften Niederlage in Folge machte die Leistung der Drachen Hoffnung auf die Playoffs. Das erste Erfolgserlebnis wollen sie sich am Samstag gegen die VfL SparkassenStars Bochum holen. Ein Sieg der Drachen ist beinahe Pflicht, will man nicht noch auf den siebten Platz zurückfallen und die Qualifikation für den BBL-Pokal in der nächsten Saison verpassen. Mit einem Sieg hingegen könnte man noch auf den vierten Platz vorrücken, was den Heimvorteil in der ersten Runde der Playoffs mit sich bringen würde. Dementsprechend motiviert sind die Drachen vor dem letzten Heimspiel der regulären Saison. Wie auch schon im Spiel gegen Vechta kann Headcoach Patrick Flomo auf einen vollen Kader zurückgreifen.

Auch für die VfL Sparkassenstars Bochum geht es am Samstag um alles. Nur ein Sieg bei einer gleichzeitigen Niederlage Bremerhavens würde für die Gäste das letzte Ticket zu den Playoffs lösen. Dass sie sich überhaupt in diese Position gebracht haben, haben sie einer Siegesserie von zuletzt drei Spielen zu verdanken. Dies bewerkstelligten die Westfalen ohne Ex-Drache Jalen Bradley. Nachdem der Amerikaner die Drachen im Januar Richtung Bochum verließ, wurde er kürzlich aus dem Kader der Bochumer gestrichen und hält sich mit Individualtraining fit. Zusätzlich müssen die SparkassenStars wahrscheinlich auf Tom Alte verzichten. Der Center laboriert an einem Jochbeinbruch und wurde in der letzten Woche operiert. Dass Bochum trotz dünner Personaldecke noch Chancen auf die Playoffs hat, liegt vor allem an Amerikaner TJ Crockett. In den letzten vier Partien markierte der Guard im Schnitt 26,5 Punkte und sechs Assists.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „So sehr wir uns aufs Spiel vorbereiten können, müssen wir uns auf uns selbst fokussieren und wie wir aus dieser Situation herauskommen. Wie haben trotz der Niederlage guten Basketball in Vechta gezeigt, worauf wir aufbauen können. Bochum ist auf einen Sieg angewiesen und wird am Samstag alles auf dem Feld lassen. Sie sind ein hervorragendes Offensivteam, sind sehr effizient und lassen den Ball gut laufen. Wir müssen defensiv auf der Höhe sein und die Pace bestimmen, damit Bochum nicht die Würfe bekommt, die sie haben wollen. Wir wollen ihnen unseren Basketball aufzwingen und einen Sieg holen, um mit positivem Momentum in die Playoffs zu gehen.“

29.04.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn

Showdown im Westfalenderby: Am 34. und zugleich letzten Spieltag der Hauptrunde 22/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es zum entscheidenden Kampf um einen Playoffplatz zwischen Gastgeber Phoenix Hagen und den Uni Baskets Paderborn. Denn zumindest theoretisch haben die Ostwestfalen (aktuell 34 Punkte, Rang 10) immer noch eine Chance, zum zweiten Mal hintereinander die Endrunde zu erreichen. Dafür müssen sie in der Krollmann Arena gegen die Gastgeber (aktuell 36 Punkte, Rang 7) am kommenden Samstag einen Sieg mit 17 Zählern Unterschied erringen – und parallel darf der VfL SparkassenStars Bochum (34 Punkte, Rang 9) bei den Artland Dragons (38 Punkte, Rang 6) nicht gewinnen. Pure Spannung also am Samstagabend.

82:98 hieß es am 4. Spieltag der laufenden Saison im Hinspiel in der Maspernhalle Paderborn zwischen den Baskets und Phoenix Hagen. Seitdem haben sich beide Teams zu heißen Playoff-Anwärtern entwickelt: Paderborn mit ansehnlichem, schnellen, passbetontem Teambasketball; Hagen mit ballsicherem Auftreten und hoher Intensität in jeder Partie. Die Coaches und alle Spieler zeigen sich bereits voller Vorfreude auf die Begegnung. 

Uni Baskets Headcoach Steven Esterkamp: „Letztes Spiel der Saison, in Hagen, Derby, und Kampf um einen Playoff-Platz. Was will man mehr? Wir freuen uns auf die Atmosphäre und auf diese Herausforderung. Das ist doch der Grund, warum wir spielen und warum wie bereit sind, diesen Kampf anzunehmen – genau diese Do-or-Die Games! Wir müssen unseren Weg finden, in Hagen zu gewinnen. Am Ende schauen wir dann auf die Punkte. Das wird ein großes Spiel, das Spaß machen wird. Die Saison mit einem Sieg zu beenden, wäre wirklich super. Dass wir immer noch eine Chance auf die Playoffs haben, ist ein starker Beweis dafür, dass wir eine hervorragende Saison gespielt haben.“ 

Chris Harris, Headcoach Phoenix Hagen: „Playoff-Rennen und NRW-Derby in eigener Halle, spannender kann ein Saisonfinale kaum ausfallen. Für uns ist es umso wichtiger, dass wir uns auf die eigenen Stärken fokussieren und unseren Gameplan verfolgen. Paderborn ist eine Mannschaft, die es zu jeder Zeit zu respektieren gilt und die einen sehr strukturierten Basketball spielt. Vor allem müssen wir defensiv präsent sein und das Passspiel der Baskets unterbinden. Unsere Jungs sind heiß auf diese Herausforderung und auf eine vollgepackte Halle.“ 

29.04.2023 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Tigers Tübingen

Zum Abschluss der Hauptrunde der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treten die Tigers Tübingen am kommenden Samstag bei den wiha Panthers Schwenningen an. Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr, Tübingen bleibt Zweiter, Schwenningen steht bereits seit geraumer Zeit als Tabellenletzter fest.

Die Abschiedstour der bereits seit einigen Wochen als Absteiger feststehenden Schwenninger Basketballer ist an der Endhaltestelle angekommen. Zum (vorerst) letzten Schwenninger ProA-Heimspiel gibt es nochmal ein Highlight für die Fans. Mit den Tigers Tübingen gastiert der Hauptrundenzweite in der Schwenninger Deutenberghalle. 

Nachdem in den ersten ProA-Jahren stets die Panthers als Gewinner im Baden-Württemberg-Duell vom Parkett gingen, hat sich das Blatt in den vergangenen Saisons gedreht. Die Tigers haben nach dem Bundesligaabstieg im Jahr 2018 einige Spielzeiten gebraucht, um sich in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands zu akklimatisieren und neu aufzustellen. Unter der Leitung von Head Coach Danny Jansson sind die Universitätsstädter im letzten Jahr bis ins ProA-Finale vorgestoßen und mussten sich dort erst dem späteren Meister und Aufsteiger Rostock Seawolves geschlagen geben. Auch in dieser Saison zählen die Tigers wieder zu den Meisterschaftsfavoriten und könnten diesmal auch einen Aufstieg ins Auge fassen. Unabhängig vom Resultat des letzten Spiels steht bereits fest, dass Tübingen die Hauptrunde als Tabellenzweiter hinter Rasta Vechta abschließen wird. 

Das Team von Danny Jansson zeichnet sich durch sein geschlossenes Mannschaftsspiel aus. Sieben Akteure erzielen sieben oder mehr Punkte pro Spiel. Topscorer ist der Amerikaner Zac Seljaas mit 17,0 Zählern im Schnitt. Ligaweit spielen die Tigers die zweitmeisten Assists. Schnelle Hände sorgen dafür, dass Tübingen mit durchschnittlich neun Steals die meisten Ballgewinne der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verzeichnet. 

Im Hinrundenspiel kassierten die Schwenninger in der Tübinger Paul Horn-Arena eine 102:73-Klatsche. Die Tigers kommen mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie in die Doppelstadt. Zuletzt gelang den Tübingern ein Heimsieg über die zuvor in zehn Spielen ungeschlagenen Karlsruhe Lions. Ein Wiedersehen gibt es heute mit Delante Jones, der von November bis Januar noch im Trikot der wiha Panthers aufgelaufen war und im Februar das Team wechselte.

„Wir werden das letzte Saisonspiel genauso angehen, wie die Partien davor auch und alles geben,“ kommentiert Alen Velcic. „Vielleicht schont Tübingen im Hinblick auf die Playoffs den ein oder anderen Spieler oder probiert ein paar Sachen aus und wir können davon profitieren. Wenn wir unsere Freiwürfe besser treffen und auch sonst eine Wurfquote um die 55 Prozent aufweisen können, sollte es ein interessantes Spiel werden.“

29.04.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven

Mit einem Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven verabschieden sich die Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag in die verdiente Sommerpause. Vor den eigenen Anhängern wollen die Giganten auch im letzten Saisonspiel nochmal alles reinwerfen.

„Bremerhaven wird gegen uns einen Sieg benötigen, um sich für die Playoffs am letzten Spieltag in eine gute Position bringen zu können. Im Hinspiel haben wir einen wirklich sehr guten Auftritt hingelegt, jedoch haben sich beide Teams seitdem enorm weiterentwickelt“, bewertet ART Giants-Headcoach Florian Flabb die Ausgangslage vor dem Duell gegen die Eisbären. Tatsächlich erinnert man sich in Düsseldorf gerne zurück an das erste Aufeinandertreffen im Oktober letzten Jahres. Damals siegten die Giganten in Bremerhaven mehr als deutlich mit 78:112 und sorgten damit am dritten Spieltag gleich für eine der größten Überraschungen in dieser Spielzeit.

Nach dem ohnehin schwachen Saisonstart der Norddeutschen, die mit nur zwei Siegen aus acht Spielen in die Spielzeit starteten, wurde man aber zu keinem Zeitpunkt nervös. Man vertraute beim ehemaligen Erstligisten weiter auf die Arbeit des Trainerteams um Headcoach Steven Key und diese Geduld sollte sich auszahlen. Über den weiteren Verlauf stabilisierten sich die Eisbären zunehmend im eigenen Spiel. Ebenso verstärkten Nachverpflichtungen den Kader, wodurch gerade die Defensive der Mannschaft von der Nordseeküste deutlich stabiler wurde. Dadurch findet sich Bremerhaven mittlerweile auf dem achten Tabellenplatz wieder und kämpft auf den letzten Metern um eine möglichst gute Positionierung für die Playoffs.

In Düsseldorf möchte man trotz des bereits gesicherten Klassenerhalts am letzten Spieltag keine Punkte verschenken. „Wir müssen uns keineswegs verstrecken. Wir haben offensiv viele Waffen und können vielseitig punkten. Gerade im letzten Heimspiel werden wir nochmal alles reinwerfen“, macht Flabb deutlich. Nach dem verrückten und umjubelten Overtime-Sieg über Vechta sowie der 92:87-Niederlage in Dresden wollen die Rheinländer ihre Spielzeit mit einem Erfolg am 34. Spieltag abrunden. „Unterschiedlicher könnten die Situationen am letzten Spieltag wohl kaum sein. Bremerhaven hat den Druck auf der eigenen Seite und wir wollen unseren Fans einfach nochmal ein starkes Heimspiel bieten und auch für uns selbst einen guten Saisonabschluss finden“, so der Düsseldorfer Headcoach. Denn auch die positive Entwicklung im Hinblick auf die Zuschauerzahlen im Castello wollen die ART Giants mitnehmen und ihren Fans vor der Sommerpause nochmal leidenschaftlichen und packenden Basketball auf dem Parkett bieten. „Mit dem Sieg gegen Vechta haben wir große Werbung für uns und den Basketballsport in der Stadt gemacht. Da wollen wir uns im letzten Heimspiel dieser Spielzeit nicht die Blöße geben und die Partie in eine Richtung gehen lassen“, so Flabb.

29.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena

Am 29. April endet mit dem 34. Spieltag eine lange Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Denn die Spielklasse war vor Saisonbeginn auf 18 Teams aufgestockt worden. Um sich für die Playoffs um die Meisterschaft zu qualifizieren, ist weiterhin mindestens Platz acht erforderlich. Dieses Ziel haben die PS Karlsruhe LIONS längst erreicht. Mit einer Serie von zwischenzeitlich zehn Siegen sind die Badener auf Rang drei vorgestoßen, von dem sie auch am letzten Spieltag nicht mehr zu verdrängen sind. Zu Gast am Samstagabend in der Karlsruher Lina-Radke-Halle ist der Medipolis SC Jena. Für die Thüringer ist es der Saisonabschluss, während es für die LIONS eine Woche später in den Playoffs weitergeht.

Die LIONS hatten zuletzt einen leichten Dämpfer erlitten. Am 22. April mussten die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic bei den Tigers Tübingen die erste Niederlage seit über zwei Monaten hinnehmen. Die Schwaben, sicherer Tabellenzweiter und damit ebenfalls für die Playoffs qualifiziert, hatten etwas mehr vom Spiel und lagen am Ende mit 85:76 vorn. Jena hingegen hat angesichts der Erfolge in den vergangenen beiden Spielen den Klassenerhalt sicher, wenngleich die Ziele des Klubs zu Beginn der Saison im Herbst 2022 noch ganz andere waren. Doch gerade deshalb dürfte das von Ex-LIONS-Headcoach Michael Mai trainierte Team einen positiven Abschluss der Spielzeit anstreben. Der Ausgang der anstehenden Begegnung ändert also nichts an der Faktenlage auf dem Tableau. Spannend könnte es dennoch werden. Das Hinspiel am 4. Januar war eng und hart umkämpft gewesen. Der Endstand damals in Jena hatte 82:85 betragen. 

29.04.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Dresden Titans

Zum Saisonfinale ein emotionaler Höhepunkt: Für die WWU Baskets ist das Heimduell am Samstagabend gegen die Dresden Titans das letzte Spiel ihrer Aufstiegssaison, ein Großer des deutschen Basketballs wird verabschiedet. Andreas Seiferth hat sein Karriereende verkündet. Der 33-Jährige will mit seinem Team daher sein letztes Profispiel gemeinsam mit den Fans genießen. Aus Münsteraner Sicht steht ebenso oben an, den eigenen Anhang in nahezu vollbesetzter Halle in puncto Leidenschaft noch einmal zum Schwärmen zu bringen.

Die Baskets konnten zwei ihrer letzten drei Spiele gewinnen. Damit sicherten sie sich den Klassenerhalt und stehen auf Platz 14 der Liga. Eine bessere Platzierung ist für das Team um Trainer Björn Harmsen allerdings nicht mehr möglich. Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft aus Münster ist Center Andreas Seiferth. Der Ex-Nationalspieler macht pro Partie 15,2 Punkte und sammelt starke 8,3 Rebounds. Zudem ist er mit einem Wert von 21,2 der effektivste Spieler der Liga. In der ersten Begegnung mit den Titans in dieser Saison gelang Seiferth sogar ein „Triple Double“ (20 PKT, 10 AS, 16 REB). Er war aber nicht der einzige Münsteraner, welcher im Hinspiel auffiel. Hilmar Petursson traf sechs seiner zehn Dreier und kam am Ende auf 21 Zähler. Auch über die ganze Saison gesehen ist er mit 10,2 Punkten ein wichtiger Scorer für die Mannschaft aus der Domstadt.

In der sächsischen Mannschaft gibt es nicht den einen Star-Spieler wie in Münster. Einen Punkteschnitt von über 15 schafft kein Spieler der Titans. Dafür gibt es gleich sechs Athleten, welche pro Partie im Schnitt über acht Zähler holen. Bei den Gegnern aus NRW schaffen das gerade so fünf Spieler. Das breitgefächerte Team aus der Landeshauptstadt sicherte in der Partie gegen Düsseldorf am vergangenen Wochenende die Playoffs. In der Margon Arena gab es eine super Leistung von Chase Adams zu bestaunen, der neben seinen 14 Punkten noch neun Assists, sieben Rebounds und zwei Steals holte. Der erfahrene US-Amerikaner machte auch im Hinspiel gegen die WWU Baskets den Unterschied, als er in der Overtime den Buzzer-Beater zum 103:102 Endstand traf. Ebenso wichtig war allerdings Georg Voigtmann, welcher am 29.12.2022 mit 26 Punkten am häufigsten traf. Der Titans-Kapitän wird sicherlich auch im letzten Hauptrundenspiel nochmal Vollgas geben, um den 20. Saisonsieg einzufahren.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Auch wenn es das letzte Hauptrundenspiel ist, werden wir es natürlich, wie jedes andere angehen. Wenn wir das Match gewinnen, bringt uns das in eine sehr gute Ausgangsposition für die Playoffs und natürlich ist es auch schön, die Hauptrunde mit einem positiven Erlebnis zu beenden. Trotzdem wird es ein sehr schweres Spiel. Münster hat sich gut entwickelt und die Mannschaft spielt stark zusammen. Auch was das Coaching angeht ist Münster in sehr guten Händen, weshalb wir uns auf ein äußerst enges Spiel einstellen.“

Cheftrainer Björn Harmsen: „Dresden ist eine tolle Mannschaft mit einem super Trainer. Sie haben eine überragende erste ProA-Saison gespielt. Die Titans sind ein sympathischer Klub. Ich freue mich, das letzte Heimspiel gegen Dresden machen zu können. Fabian Strauß kenne ich schon lange. Er ist sehr ehrgeizig, macht eine tolle Arbeit und hat sich super entwickelt. Das bislang Erreichte der Dresdner in dieser Saison ist mit Sicherheit ein großer Verdienst von ihm.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 33. Spieltag

Foto: Stefan Pieper

Spieltag 33: 21.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Phoenix Hagen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.04.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. wiha Panthers Schwenningen

Das war sie nun (fast), die Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Während Medipolis SC Jena am Samstagabend um 19.00 Uhr den bereits feststehenden ProA-Absteiger aus Schwenningen zum letzten Duell in der Sparkassen-Arena empfängt, wartet am übernächsten Samstag zwar noch der endgültige Saison-Abschluss in Karlsruhe. Das Heimspiel gegen den Club aus dem Schwarzwald ist jedoch die letzte Möglichkeit, sich vom Kader des Spieljahres 2022/2023 zu verabschieden. Während seit dem letzten Basketball-Sonntag feststeht, dass die Mannschaft von Headcoach Michael Mai aufgrund ihres 89:69-Auswärtssieges bei den Gladiators Trier deutlich gelöster in die Partie gehen kann, steht einem für Fans und Zuschauer attraktiven Ausklang nichts im Weg.

Die letzte Chance auf einen Auswärtssieg bietet sich für die Schwenninger nun bei einer Mannschaft, die vor Saisonbeginn als klarer Playoff-Kandidat oder Top-Favorit auf den Aufstieg galt. Doch trotz hohem Etat, großen Ambitionen und qualitativ sehr hochwertigem Kader entwickelte sich die Spielzeit in Jena ganz anders als erwartet. Erst mit dem 69:89-Auswärtssieg in Trier konnten die Thüringer am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen.

Zwischenzeitlich mussten auf der Trainerposition Domenik Reinboth und Marius Linartas weichen. Seit Anfang Februar hat mit Michael Mai ein sehr erfahrener Übungsleiter das Ruder übernommen und Jena zum neuformulierten Minimalziel Klassenerhalt geführt.

Der Kader in Jena ist zum Zunge schnalzen. Mit Veteranen wie Shaquille Hines, Carlton Guyton, Brandon Thomas und dem während der Saison aus Weißenfels verpflichteten Sergio Kerusch verfügt Jena über Akteure mit der Erfahrung von über 500 Erstligapartien. Angesichts des ausbleibenden Teamerfolgs geht völlig unter, dass der mittlerweile 38-jährige Brandon Thomas eine grandiose Saison spielt. Seine durchschnittlich 11,8 Punkte pro Spiel erzielt der Small Forward mit absoluten Traumquoten. Der gebürtige Amerikaner verwandelt 40,4 Prozent seiner Dreipunktewürfe, weist eine 50,5 prozentige Trefferquote aus dem Feld auf und netzt 90,6 Prozent an der Freiwurflinie ein. Damit liegt Thomas aktuell auf Kurs, die Saison im elitären 50/40/90-Klub beenden zu können. Im Basketballsport schaffen es Spieler nur selten über den gesamten Saisonverlauf dermaßen hohe Trefferquoten vorweisen zu können.

„Jena verfügt über einen qualitativ bärenstarken Kader, konnte das vorhandene Potenzial in dieser Saison aber viel zu selten abrufen“, bemerkt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wenn es ihnen im letzten Heimspiel gelingt, bei einem versöhnlichen Saisonabschluss vor den eigenen Fans eine Topleistung abzurufen, wird es natürlich sehr schwer für uns. Doch wir werden gut vorbereitet nach Jena fahren. Wie schon in den vergangenen Wochen werden wir trotz aller Widrigkeiten unser Bestes geben und fahren nach Jena, um dort zu gewinnen.“

22.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Den fünften Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben die JobStairs GIESSEN 46ers seit der gestrigen Niederlage Dresdens in der Nachholpartie gegen Tübingen sicher. Nun gilt es, mit dem aktuell vierten Rang, den Heimvorteil für die Endrunde zu verteidigen. Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde soll dies in der EWS Arena in Göppingen von statten gehen.

Das Saisonziel Playoffs haben die Schwaben nach der Niederlage in Bochum verpasst, dennoch wollen die Korbjäger das Saisonfinale erfolgreich gestalten. „Die Jungs haben viel investiert und drei Spiele hintereinander gewonnen, bevor wir dann in Bochum verloren haben. Das es nicht reichen wird war schwer zu verdauen, aber die jetzt schon hohe Zuschaueranzahl motiviert uns zusätzlich am Samstag eine gute Leistung zu zeigen,“ ist sich Knights Head Coach Igor Perovic sicher. Im Duell gegen den Tabellenvierten aus Gießen muss Kirchheims Chef an der Seitenlinie auf zwei deutsche Guards verzichten. Die Leistenverletzung von Paul Giese aus dem Spiel gegen Düsseldorf erwies sich nach eingehenden Untersuchungen als schlimmer wie zunächst gedacht. Er wird einige Wochen pausieren müssen, was das vorzeitige Saisonende für den sympathischen Berliner bedeutet. Auch Tim Koch wird nach seiner erneuten Sprunggelenksverletzung voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen können. Ohne die beiden deutschen Guards kommt dem gebürtigen Kirchheimer Besnik Bekteshi eine Schlüsselrolle zu. Der erfahrene Ritter hat schon in vielen Spielen seine Kaltschnäuzigkeit nachgewiesen und dies wird auch am Samstag von Bedeutung sein.

Das Spiel gegen Gießen ist auch das Duell mit dem ehemaligen Kirchheimer Trainer Frenkie Ignjatovic. Nach einigen Jahren in Heidelberg, wechselte Ignjatovic im vergangenen Sommer nach Gießen, um dort den Aufstieg in die BBL anzugreifen. Derzeit befinden sich die Gießener auf Kurs und wollen in den Playoffs angreifen. Mit Nico Brauner, Enosch Wolf und Karlo Miksic stehen zudem drei ehemalige Knights-Spieler in den Reihen der 46ers, für die es noch um eine Positionierung unter den Top vier und damit Heimrecht in der ersten Playoffrunde geht. Mit zwei Siegen in den letzten beiden Partien wäre auch ein Sprung auf Platz drei theoretisch noch möglich. Damit würde man bis zum Finale dem Tabellenersten aus Vechta aus dem Weg gehen. „Die Tabelle zeigt, auf welchen Gegner wir am Samstag treffen. Gießen gehört zu den 3-4 besten Teams der Liga. Wir müssen unser Maximum abrufen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen. Sie sind der Favorit, aber es ist ein Heimspiel und so wollen wir auch auftreten,“ so Perovic.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich war sechs Jahre an diesem Standort Trainer und es ist immer ein schönes Gefühl dort zurückzukehren. Diesmal spielen wir in Göppingen. Eine große Arena und ich hoffe, dass entsprechend viele Leute kommen werden. Kirchheim ist ein kleiner Standort, der seit Jahren tolle Arbeit in der ProA leistet und ist somit ein stabiler Zweitligist geworden. Dieses Jahr haben sie leider knapp die Playoffs verpasst. Sie haben dabei viele knappe Niederlagen hinnehmen müssen, dass macht sie auch so gefährlich. Zudem wollen sie nun einen tollen Saisonabschluss feiern. Mit ihren fünf Ausländern ist Kirchheim sehr gut aufgestellt, verfügen allgemein über einen ausgeglichenen und erfahrenen Kader. Besonders Richard Lawrence Williams und Tyrone Nash sind mit einer Menge BBL-Erfahrung ausgestattet. Woran sie letztendlich gescheitert sind, ist einfach zu erklären: es ist die vielzitierte Ausgeglichenheit der Liga. Wenn du am Spieltag nicht bei 100% bist und ein paar knappe Niederlagen zu viel hast, dann stehst du mit leeren Händen da. Trotz dieser Tatsache wir es für uns ein schwerer Gang werden, aber wir wollen unsere bestmögliche Playoff-Platzierung erreichen. Wir haben unser Training schon ein wenig den kommenden Playoffs angepasst und viel Athletik mit einstreuen lassen. Letztendlich nehmen wir diese Partie sehr ernst, da der Gegner an einem guten Tag jeden schlagen kann.“

22.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS

Zum letzten Heimspiel der Hauptrunde in der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Tigers Tübingen am Samstag die PS Karlsruhe LIONS. Die Partie verspricht große Spannung, wenn der Tabellenzweite aus Tübingen auf den unmittelbaren Verfolger aus dem Badischen trifft.

Das Team von Trainer Aleksandar Šćepanović ist das derzeit heißeste Team der Liga. Mit zehn Siegen in Serie haben sich die Löwen aus Karlsruhe klammheimlich auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet. Die Playoff-Teilnahme ist auch in dieser Spielrunde garantiert, nachdem man im Viertelfinale der vergangenen Saison 2021/2022 mit 0:3 am späteren Aufsteiger ROSTOCK SEAWOLVES scheiterte.

Bis auf Leistungsträger und Kapitän Maurice Pluskota (16,4 ppg, 10,5 rpg) wurde das Team im vergangenen Sommer komplett neu zusammengestellt. Den Gästen gelang es, einen spannenden Kader an den Start zu bringen. Allen voran Point Guard Lovell Cabill Jr., der mit 17,3 Zählern Topscorer seiner Mannschaft ist. Dazu ist der 26-jährige US-Amerikaner mit einer Quote von 40,8 Prozent bester Schütze aus der Distanz. Mit dem ehemaligen BBL-Akteur Bazoumana Koné (15,6 ppg), der Nachverpflichtung Ben Shungu (14,4 ppg) von MHP RIESEN Ludwigsburg und Lorenzo Cugini (12,1 ppg) punkten gleich fünf Akteure zweistellig.

Ein Beleg, wie stark der Kader Gäste ist. Prominentestes Gesicht aus Tübinger Perspektive ist natürlich die Rückkehr von Julian Albus (6,1 ppg, 3,6 rpg), der vor der Saison vom Erstligisten aus Würzburg nach Karlsruhe gewechselt ist. Mit 88,7 Punkten pro Partie stellen die Gäste zudem die beste Offensive der Liga. Bei den Ballverlusten sind beide Kontrahenten auch eng beisammen. Tübingen hat 12,7 Turnovers pro Spiel, Karlsruhe liegt nur ein Zehntel Prozentpunkt dahinter auf Rang drei im ligainternen Vergleich. Bestes Team in dieser Wertung ist Phoenix Hagen mit 11,6 Ballverlusten pro Begegnung. Die Schwaben werden erneut mit dem gleichen Kader wie gegen Dresden antreten können. Daniel Keppeler (Finger) und Jekabs Beck (Knie) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

Tübingens Trainer Danny Jansson äußert sich folgt zum Spiel: „Für uns ist es das dritte Spiel in einer Woche. Es wird darauf ankommen, mit welcher Intensität wir gegen die derzeit heißeste Mannschaft der Liga auflaufen können. Das Spiel gegen Dresden macht mir jedoch mir. Wir waren frisch und konnten viel rotieren. Dass Karlsruhe zehn Begegnungen in Serie gewonnen hat, sagt alles im Vorfeld zu diesem Spiel aus.“

22.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. WWU Baskets Münster

Die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA biegt auf die Zielgerade ein: Die Entscheidungen im Abstiegskampf sind bereits gefallen, während sich der Kampf um die Playoff-Plätze zuspitzt. Noch mittendrin die Uni Baskets Paderborn, zu denen die WWU Baskets Münster am Samstag zu ihrem letzten Auswärtsspiel reisen. Die Gastgeber brauchen die beiden Punkte, um sich für die Playoffs qualifizieren zu können. Völlig befreit kann dagegen der Aufsteiger nach dem Klassenerhalt in der Maspernhalle aufspielen. 

Bevor man in Münster das Saisonende feiern kann, müssen Kapitän Andreas Seiferth & Co. noch zweimal Schwerstarbeit (in Paderborn, gegen Dresden) verrichten. Denn die Uni Baskets sind nach der jüngsten 80:88-Niederlage bei den Dresden Titans als Playoff-Anwärter unter Druck. Sie müssen gegen das Team von Björn Harmsen gewinnen, um ihre Playoff-Chancen zu wahren. Das ist zwar aller Abstiegssorgen ledig, aber „jetzt geht es darum, dass wir die Saison gut beenden“, sagte Münsters Cheftrainer am Donnerstag. Harmsen bilanzierte die bis dato 32 Zweitliga-Spieltage des Aufsteigers: „Tolle Leistung, dass die Jungs den Klassenerhalt frühzeitig geschafft haben, trotz einer doch schweren Saison mit einigen Verletzungen und Auf und Abs. Das war eine großartige Leistung.“

Nach der Rückkehr am frühen Montagmorgen aus Schwenningen und zwei freien Tagen haben die Uni-Städter am Mittwoch wieder das Training aufgenommen. „Wir reduzieren zwar die Trainingsumfänge, aber wir wollen natürlich schon noch die Saison gut zu Ende bringen, mit dem guten Niveau, auf dem wir uns in den letzten Spielen befinden“, hob Münsters Cheftrainer hervor. „Das sollten wir jetzt auch in die letzten beiden Spiele mit reinbringen. Und natürlich gebietet das auch der Respekt gegenüber allen anderen Mannschaften, gegenüber Paderborn und Dresden, aber auch gegenüber den Klubs, die zu diesen Mannschaften um die Playoff-Plätze konkurrieren.“

Während ihrer über weite Strecken starken Rückrunde platzierten sich die Uni Baskets Paderborn stets nahe der Playoff-Plätze. Vor dem Westfalenduell gegen die WWU Baskets stehen sie auf Platz 10 mit zwei Zählern Rückstand auf die ersten beiden Playoff-Plätze. Cheftrainer Steven Esterkamp prägt modernen Teambasketball mit exzellenter Ballbewegung. Nicht zufällig sind die meisten Assists der Liga (21,5 pro Partie) und die zweitbeste Quote aus dem Feld (47,5 %) Resultat dieser Spielweise. Immerhin knapp ein Drittel der Asissts (7) liefert einer der stärksten Point Guards der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Connor Anthony. Der 24-jährige US-Amerikaner ist ebenso Paderborns bester Schütze (14,2 Punkte), geht in einem ausgewogenen Kader daneben die meisten Spielminuten. Glänzend eingeschlagen hat der verletzungsbedingt nachverpflichtete Point Guard George Brock (10,7 Punkte).

Cheftrainer Björn Harmsen: „Die Paderborner bewegen den Ball gut, sind eine recht ausgeglichene Mannschaft mit einem sehr starken Aufbauspieler und einem eher guardorientierten Spiel.“

22.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Artland Dragons

Kurz vor Ende der regulären Saison wartet ein großes Highlight auf die Artland Dragons. Am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastiert man zum Derby bei Rasta Vechta.

Für die Artland Dragons waren die letzten Wochen gewiss nicht einfach. Vier Niederlagen in Folge setzte es zuletzt für die Drachen, die sich mit einem Sieg im Derby Selbstvertrauen für die Playoffs holen möchten. Hoffnung macht der Fakt, dass die Drachen nach der letzten Serie von mehr als zwei Niederlagen am Stück fünf Spiele in Folge gewinnen konnten. Mit einem Sieg in Vechta könnte man die Teilnahme am BBL-Pokal in der nächsten Saison sichern und die Chancen auf den Heimvorteil erhalten. Dafür müssen die Drachen aber bedeutend physischer spielen als in den letzten Wochen. Obwohl man immer noch in den Top 5 in Sachen Rebounds rangiert, gingen die Duelle an den Brettern in den letzten vier Spielen immer an die Kontrahenten der Dragons. Auch die Assistzahlen gingen in den vergangenen Wochen zurück. Dementsprechend fokussiert arbeiteten das Team und Headcoach Patrick Flomo in dieser Woche, um sich auf das wichtige Derby vorzubereiten. Neben Jannes Hundt, der erfolgreich an der Hand operiert wurde und in dieser Saison kein Spiel mehr für die Drachen bestreiten kann, steht auch hinter dem Einsatz von Thorben Döding und Daniel Zdravevski ein Fragezeichen. Döding verpasste das letzte Spiel gegen Nürnberg aufgrund von Knöchelproblemen, während Zdravevski aufgrund einer Erkrankung nicht am Training teilnehmen konnte. Auch Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul musste in dieser Trainingswoche pausieren. Ob die drei Akteure eingesetzt werden können, entscheidet sich am Samstag.

Die Gastgeber aus Vechta spielen eine dominante Saison. Mit einer Bilanz von 26-6 steht man unangefochten auf dem ersten Platz und kann diesen mit einem Sieg gegen die Artland Dragons festmachen. Vechta hat die beste Wurfquote der Liga (49,1% aus dem Feld) und sammelt zudem die viertmeisten Rebounds. Zusätzlich forciert man die meisten Turnover der Liga. Aus den letzten zehn Spielen holte man sieben Siege, wobei man zu Hause noch kein einziges Spiel verloren hat. Dementsprechend motiviert werden die Drachen sein, als erste Mannschaft in dieser Saison in Vechta gewinnen zu können. In Acht nehmen müssen sich die Dragons dabei vor allem vor Tajuan Agee. Der 25-jährige MVP-Kandidat von Vechta markiert im Schnitt 15,4 Punkte, 7,9 Rebounds und 3,2 Assists bei starken Quoten aus dem Feld (57,5% 2P und 38,1% 3P). Unterstützt wird er dabei von Aminu und Schwieger im Backcourt.  Landsmann Schwieger ist wie Agee einer der effektivsten Spieler der Liga und trifft neben über 60% aus dem Feld auch 42,5% seiner Versuche vom Perimeter. Aminu ist eine der deutschen Stützen im Kader Vechtas und besticht wie Schwieger ebenfalls mit hervorragenden Quoten aus dem Feld. Den Drachen steht also eine große Aufgabe bevor, wenn sie die erste Mannschaft sein wollen, die in dieser Saison einen Sieg in Vechta erringt.

Headcoach Patrick Flomo sieht das Derby als wichtige Bewährungsprobe vor den Playoffs: „Es wird ein guter Test für uns sein, so kurz vor den Playoffs. Vechta ist ein sehr physisches Team, welches guten Basketball spielt. Nicht umsonst sind sie unangefochten erster in der Tabelle. Für uns wird es eine großartige Generalprobe vor den Playoffs sein, da auch die Atmosphäre Playoff-Charakter haben wird. Wir werden hoffentlich wieder den Basketball zeigen, der uns über die Saison hinweg ausgezeichnet hat und werden alles daransetzen, unsere Fans mit einem Sieg im Derby auf die Playoffs einzustimmen.“

Geschäftsführer Marius Kröger freut sich auf das Derby: „Das Spiel am Samstag wird natürlich ein absolutes Basketballhighlight für die Region. Wir pflegen seit Jahren gute Beziehungen zu Rasta Vechta und freuen uns extrem auf das Spiel. Über 300 Dragons-Fans werden uns in Vechta unterstützen, die wir natürlich mit einem Sieg für ihren Einsatz belohnen möchten. Die letzten Wochen waren sportlich nicht ganz einfach, aber wir sind zuversichtlich, dass wir am Samstag eine gute Leistung bringen werden und uns mit einem Sieg die Chancen auf den Heimvorteil erhalten.“

23.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Der 33. Spieltag der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht bevor und für die RÖMERSTROM Gladiators Trier bedeutet dieser die letzte Auswärtsfahrt der Spielzeit. Während die Moselstädter die Playoffs nicht mehr erreichen können, geht es für die Eisbären aus Bremerhaven noch um die Qualifikation zur Postseason. Aktuell stehen die Norddeutschen auf dem achten Tabellenplatz, konnten 17 ihrer 32 Saisonspiele gewinnen und haben somit einen Sieg Vorsprung auf die direkten Verfolger aus Bochum. Vor allem in der Rückrunde zeigten die Eisbären eine Leistungssteigerung und konnten gleich mehrere kleine Siegesserien starten und direkte Konkurrenten um die Playoffs schlagen. Zwar verlor man am vergangenen Spieltag denkbar knapp mit 88:89 gegen Gießen, konnte zuvor jedoch die Partien gegen Hagen (95:87), Artland (86:83) und Dresden (81:77) für sich entscheiden. Somit erwartet die Gladiatoren ein hochmotivierter Gastgeber, der am Sonntag den nächsten Schritt Richtung Playoff-Qualifikation gehen möchte. Auf Trierer Seite fehlen weiterhin Dan Monteroso und Till Isemann und auch Alex Laurent und Jonathan Almstedt konnten unter der Woche nur begrenzt trainieren.

Die Eisbären stellen in dieser Saison erneut einen hochtalentierten Kader und verfügen über eine gute Mischung aus ausländischen und deutschen Leistungsträgern. So führt Small Forward Jarelle Reischel das Team mit 13 Punkten pro Spiel als Topscorer an. Scharfschütze Matthew Frierson legt durchschnittlich 12,9 Punkte pro Spiel auf und überzeugt vor allem mit seiner schier unglaublichen Dreierquote von 53,7 % bei über sechs Versuchen pro Spiel. Robert Oehle, Routinier auf der Centerposition, trägt mit 12,4 Punkten und 7,7 Rebounds pro Spiel ebenfalls viel Verantwortung, US-Forward Khalid Thomas (11,1 Punkte pro Spiel) und Guard Daniel Norl (10,4) steuern ebenso zweistellige Punktewerte bei. Der ehemalige Gladiator Matt Freeman (9,2), Point Guard Simon Krajcovic (8,7) und die beiden Guards Adrian Breitlauch (6,5) und Lennard Larysz (4,8) runden die Rotation der Eisbären ab. Im statistischen Teamvergleich zeigt sich, dass am Sonntag zwei der treffsichersten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufeinandertreffen, beide Mannschaften treffen durchschnittlich 37,5 % ihrer Dreierversuche, was den zweiten Platz im ligaweiten Ranking bedeutet.

„Es ist sehr wichtig, dass wir eine positive Einstellung und Arbeitsmoral beibehalten, um die Saison erfolgreich zu beenden. Wie wir alle wissen bekommst du Siege im Profisport nicht geschenkt. Es erfordert ein hohes Maß an harter Arbeit und Engagement. Viele Leute außerhalb des Vereins sind sich nicht bewusst, wie viele Verletzungen unsere Jungs zuletzt zu verkraften hatten. Das ist ein Teil des Spiels und leider haben wir in den letzten Monaten der Saison stark damit zu kämpfen gehabt. Trotzdem müssen wir mit den Spielern, die einsatzfähig sind, über 40 Minuten lang kämpfen und alles geben, denn Bremerhaven ist eine der heißesten Mannschaften der Liga“, sagt Headcoach Jermaine Bucknor vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison.

23.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf

Nachdem die Titans am Mittwoch in Tübingen erfolglos geblieben waren, steht schon am Sonntag die nächste Partie an. Am 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die „Elbriesen“ die ART Giants Düsseldorf. Der WEBNEO-Gameday ist gleichzeitig auch das letzte Heimspiel der Hauptrunde in der Margon Arena. Es wird nochmals eine volle Halle erwartet.

Gemeinsam bejubelten die ART Giants sowie die Titans aus Dresden im Mai vergangenen Jahres den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Während Dresden die Finalserie für sich entschied und als BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister aufstieg, freuten sich die Düsseldorfer über den damals ungeplanten Aufstieg mit der Silbermedaille in der Hand. Rund ein Jahr später treffen die Liganeulinge am vorletzten Spieltag erneut aufeinander. Beide Mannschaften haben den Klassenerhalt bereits sicher eingetütet, für die Titans besteht jedoch sogar noch eine Chance auf die Teilnahme an den Playoffs. „Insgesamt kann man Dresden jetzt schon zu einer hervorragenden Saison gratulieren. Die Mannschaft hat starken Basketball gespielt und aufgrund ihrer Kontinuität auch viele knappe Spiele für sich gestalten können“, zollt ART Giants-Headcoach Florian Flabb dem kommenden Gegner seinen Respekt.

Als Tabellensechster könnten die Titans um Trainer Fabian Strauß den Einzug in die Playoffs mit einem Heimsieg über die Rheinländer perfekt machen. „Zunächst liegt der Druck natürlich bei Dresden. Aus unserer Sicht wollen wir einfach so gut wie möglich unser Spiel durchziehen und bereiten uns ganz normal auf diese Partie vor, um die Intensität schnellstmöglich hochzubekommen“, macht Flabb klar. Dass man sich bereits häufiger auf dem Parkett begegnete und einem der jeweilige Gegenüber bestens bekannt ist, könnte für beide Mannschaften einen Vorteil darstellen. „Beide Teams kennen sich aus der ProB-Finalserie der letzten Saison ganz gut und auch wir Coaches kennen uns gut. Neben den Begegnungen in der letzten Saison, einem Testspiel in der diesjährigen Saisonvorbereitung und dem Hinspiel treffen wir jetzt quasi zum fünften Mal innerhalb von einem Jahr auf die Titans. Natürlich kennt man sich dadurch mittlerweile gegenseitig etwas besser, wir freuen uns auf dieses Duell“, so der Düsseldorfer Headcoach.

Dabei dürften die Gäste aus Düsseldorf ein besonderes Auge auf Daniel Kirchner (12,8 Punkte im Schnitt), Lucien Schmikale (11,9 Punkte) und Tanner Graham (11,5 Punkte) haben, die die Säulen im grundsätzlich teamorientierten Offensivspiel der Titans bilden. Ungeachtet des Ausgangs der Begegnung am Sonntag steht schon jetzt fest, dass beide Mannschaften in dieser Spielzeit überzeugen und ihre Berechtigung für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter Beweis stellen konnten. „Beide Vereine haben sich nach dem Aufstieg in dieser Saison den verdienten Respekt erarbeitet. Da freue ich mich auch für Dresden und wünsche ihnen, dass sie den Sprung in die Playoffs schaffen. Gleichzeitig werden wir aber nicht zu den Titans reisen, um das Spiel herzuschenken, sondern so hart wie möglich für den Sieg kämpfen“, meint Flabb.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Ich persönlich glaube, dass wir im Vorlauf auf die Partie gar nicht so viel auf die Gegner schauen müssen. Wir sollten uns auf uns selbst konzentrieren. Im Spiel am Mittwoch haben sich einige Dinge gezeigt, an denen wir arbeiten müssen. Dazu gehört eine bessere Mentalität zu zeigen und einfach in unseren Sachen besser zu agieren. Beispielsweise müssen wir als Mannschaft wieder souveräner verteidigen und offensiv den Ball flüssiger laufen lassen, damit wir den freien Wurf einfach kreieren.“

23.04.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 33. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Sonntag zu den Nürnberg Falcons in die KIA Metropol Arena. Die SparkassenStars brauchen einen Sieg im Frankenland, um weiter im Kampf um die Playoffränge ein Wörtchen mitreden zu können.

Erschwert wird das Vorhaben in Nürnberg durch den verletzungsbedingten Ausfall von Tom Alte. Der VfL-Center musste nach einem Jochbeinbruch operiert werden und wird in Nürnberg seinem Headcoach Felix Banobre nicht zur Verfügung stehen.

Die Falken aus Nürnberg stehen aktuell mit 15 Siegen und 17 Niederlagen auf dem 12. Tabellenrang und haben theoretisch auch noch die Chance auf die Teilnahme an den Playoffs. Im Team von Headcoach Derrick Taylor stechen US-Center Jackson Kreuser mit 13,6 Punkten und 5,5 Rebounds im Schnitt und sein Landsmann auf der Point Guard Position, Thomas Wilder, mit 13,3 Punkten und 4,5 Assists heraus. Justinas Ramanauskas trägt 12,6 Punkte und 4 Assists zum Abschneiden der Falcons bei und Routinier Sebastian Schröder komplettiert mit 10,1 Zählern die Garde der Spieler mit einer zweistelligen Punkteausbeute.

Bei noch zwei ausstehenden Spielen sind die VfL SparkassenStars Bochum einen Sieg hinter den achtplatzierten Eisbären Bremerhaven und den siebtplatzierten Hagenern. Die Bochumer haben allerdings gegen beide Teams den direkten Vergleich gewonnen und so würden die SparkassenStars bei einem Sieg in Nürnberg und einem gleichzeitigen Ausrutscher eines der beiden Teams den Playoffrang einnehmen. Die SparkassenStars wollen in Nürnberg an ihren drei Spiele währenden Siegeslauf anknüpfen, doch der Ausfall von Tom Alte muss kompensiert werden.

„Nürnberg ist das gleiche in dieser Saison zugestoßen, das uns zugestoßen ist und sie haben als Team darunter ein Stück weit gelitten. Nun spielen sie aber mit neuen Konzepten ihres neuen Coaches und man sieht, dass sie in jedem Spiel mithalten können. Es wird ein sehr schwieriges Spiel für uns, denn es ist ihr letztes Heimspiel und sie wollen sich mit einem Sieg verabschieden, um die Chance auf die Playoffs zu bewahren. Dahingehend ist es die gleiche Ausgangslage wie bei uns und es wird ein Kampf auf dem Court. Wir müssen frisch und fokussiert von der ersten Minute an sein und auf kleine Details achten. Es wird ein aufregendes Spiel und das Team wird gewinnen, das am Ende am frischesten und konzentriertesten ist. Wir sind bereit und freuen uns auf die Möglichkeit am Sonntag“, so Headcoach Felix Banobre.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale Spiel 2

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Achtelfinale: 21.04.2023 18:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dragons Rhöndorf

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

21.04.2023 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. LOK BERNAU

Am Freitagabend heißt es „do or die“ für das TEAM Ehingen Urspring. Nachdem sich die Mannschaft von Headcoach Oliver Heptner am letzten Spieltag der regulären Saison nach langem Ringen mit den Skyliners Juniors den letzten Playoffplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd erkämpfte, folgte im ersten Spiel der Serie gegen den Erstplatzierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, den SSV LOK Bernau, eine deutliche Auswärtsniederlage, wobei die Gastgeber ihre Favoritenrolle in allen Belangen rechtfertigten konnten.

Durch den 106:76 Sieg aus Spiel 1 kann unsere LOK mit einem Sieg beim Team Ehingen Urspring alles klarmachen und in die nächste Runde der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einziehen.

Coach Davide Bottinelli tritt mit seinem Team bereits am Donnerstag die Reise in den Süden der Republik an, damit die Vorbereitung auf das Spiel so optimal wie möglich verlaufen kann. Denn man will natürlich nichts dem Zufall überlassen. Das hat man die gesamte reguläre Saison nicht und damit fängt man jetzt in der heißen Phase der Saison unter Garantie nicht an. Man ist zu 100% fokussiert auf die Mission Meisterschaft. Man hat die komplette reguläre Saison darauf hingearbeitet, sich das Spielrecht für die Aufstiegsrunde der Liga zu erarbeiten. Das ist gelungen, und zwar in einer beeindruckenden Art und Weise. Man hat nicht nur die Qualifikation geschafft, sondern hat die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord
mehr als stark geprägt. Zusammen mit dem Team der BSW Sixers war man das Maß aller Dinge im Norden. Lediglich in 3 Partien musste man sich geschlagen geben. Besser war nur das Team aus Koblenz. Sowohl auf die Sixers als auch auf die EPG Baskets kann man frühestens in einem eventuellen Finale treffen.

Aber da ist die LOK noch nicht. Zuvor stehen noch etliche Spiele an. Im besten Fall sind es 5, im schlechtesten 8. Das ist auch jedem Spieler bewusst. Fokus, Energie und Einstellung stimmen. Und gerade letztere hat sich in den vergangen Wochen nochmals um einiges verbessert. Jedem Spieler ist bewusst, dass es keine einfachen Spiele gibt, dass jeder jeden zu jeder Zeit schlagen kann. Vor allem auch, wenn man unter Zugzwang steht, wie das Team aus Ehingen. Ähnlich wie vor 2 Wochen Iserlohn, hilft den Süddeutschen lediglich ein Sieg, um weiter eine Chance auf den Verbleib in den Playoffs zu haben.

Coach Davide Bottinelli: „Mit unserer soliden Teamleistung vom Samstag haben wir uns in eine gute Ausgangsposition gebracht, um die Qualifikation für die nächste Runde zu schaffen. Dennoch ist es für uns keine Selbstverständlichkeit, und wir bleiben weiterhin sehr fokussiert, Ehingen steht mit dem Rücken zur Wand. Sie werden mit viel Energie und Selbstbewusstsein spielen, aber darauf werden wir vorbereitet sein.“

21.04.2023 19:30 Uhr RheinStars Köln vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Am kommenden Freitag reisen die FRAPORT SKYLINERS Juniors nach Köln, um hier das zweite Playoff-Spiel des Achtelfinals zu bestreiten. Nach der verlorenen 62:73-Auftaktpartie am vergangenen Samstag geht es für die Frankfurter dabei schon um alles. Sollte diese Partie verloren gehen, wäre die Saison für die Juniors vorbei. Bei einem Auswärtserfolg würde es zum entscheidenden Spiel 3 am Sonntag um 18:30 Uhr in Basketball City Mainhattan kommen. 

„Wir gehen da raus, um uns für unsere Entwicklung zu belohnen. Wir wollen den Sieg und den Einzug in die nächste Runde“, sagt der Headcoach und Manager. Und mit der Mannschaft wollen das auch viele Basketballfans aus Köln. Während es für die Skyliners ein „Do or die“-Spiel werden wird, ist es für die RheinStars eher ein „Let ́s do it together“. „Wir freuen uns alles sehr darüber, dass die Mannschaft und ihre Spielweise so positiv wahrgenommen wird und viel Unterstützung erfährt. Wenn wir uns alle zusammen mit den Fans wieder voll reinhängen, unser Herz auf dem Platz lassen, dann haben wir erneut eine Chance.“

In Spiel eins hatten die RheinStars die Partie drei Viertel lang gut im Griff und lagen zeitweise sogar mit 23 Punkten in Führung. „Wir haben das insgesamt gut gemacht. Aber mit ein wenig Abstand und der Videoanalyse kann ich sagen: Wir haben auch noch eine Menge Luft nach oben. Unser komplettes Potenzial aber müssen wir unbedingt abrufen, wenn wir in die nächste Runde wollen. Frankfurt wird alles versuchen und uns alles abverlangen.“

Headcoach Sepehr Tarrah zum Spiel am kommenden Freitag: „Ich denke, dass wir auf die zweite Halbzeit, vor allem aber aufs letzte Viertel aufbauen müssen. Dort haben wir befreiter aufgespielt und offensiv gute Lösungen gefunden. Wir stehen nun mit dem Rücken zur Wand, sind aber bereit die Herausforderung anzunehmen.“

21.04.2023 19:30 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. BSW Sixers

Am vergangenen Samstag gab in Sandersdorf eine herbe Klatsche für die Oberhachinger Basketballer. Die Truppe von Coach Chris Schreiber ließ Kögler & Co. keine Chance und siegte hochverdient im ersten Playoffspiel.

Am kommenden Freitag haben die Gelbhemden nun die Chance auf Wiedergutmachung. Vor allem die Abwehrarbeit ist diesmal mehr denn je gefragt um Donte Nicholas, Kilps und Co. aus dem Konzept zu bringen.

Beim Erstligisten MBC, dem Kooperationspartner der Sixers, gab es unter der Woche einen Trainerwechsel. Ingo Freyer, der Abstiegskampf kennt wie kein anderer, löste den zuletzt erfolglosen Igor Jovovic ab. Die Doppellizenzspieler wie Kovacevic, Honnou, Warner und Rapieque, die am Samstag auftrumpften, mussten womöglich im Laufe der Woche am Trainingsbetrieb der Weißenfelser teilnehmen, um das komplexe Spielsystem von Freyer zu verinnerlichen. Eine kleine Hoffnung somit, dass Coach Schreiber sein Team nicht ganz so perfekt einstellen kann wie gewohnt.

Für die Tropics gilt es in diesem Spiel eine Reaktion auf die Partie von letzter Woche zu zeigen. Das Team braucht hierzu die Unterstützung der Oberhaching Fans.

Mario Matic:“ Ich habe die Mannschaft stark kritisiert für den Auftritt in Sanderdorf. Ich erwarte 40 Minuten bedingungslosen Kampf. Nur wenn wir über unsere Grenzen gehen, haben wir gegen so einen starken Gegner wie die Sixers eine Chance. Wir wollen nochmal alles reinwerfen.“

21.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Coburg

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

21.04.2023 20:00 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. EPG Baskets Koblenz

An einem ungewohnten Freitag steht für die EN Baskets die zweite Partie der Playoffs und das nächste „Do-or-Die“ Spiel auf dem Plan. Mit einer Niederlage wären die Playoffs und damit  auch die Saison 2022/2023 beendet. Schwieriger könnte die Aufgabe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nicht sein. Die EPG Baskets Koblenz sind in der Schwelm-ArENa zu Gast, um ihre Pflicht zu erfüllen und die Serie für sich zu entscheiden.

Nach einer 97:76 Auswärtsniederlage steht die Mannschaft von Falk Möller mit dem Rücken zur Wand. Während sein Team in der ersten Halbzeit noch mit dem Titelfavoriten mithalten konnte, zeigte sich die ganze Klasse der Koblenzer in der zweiten Hälfte. Am Ende dominierten sie das Spiel und gewannen vor heimischer Kulisse verdient.

Falk Möller sagt Folgendes vor der Herkulesaufgabe: „Wir wissen natürlich was uns mit Koblenz erwartet. Bei uns muss alles zusammenpassen, damit wir eine Chance haben. Wir müssen die Leistung aus der ersten Hälfte in Koblenz über 40 Minuten zeigen und dann kann uns mit unseren Fans im Rücken eine Überraschung gelingen.“

21.04.2023 20:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Der Kapitän beißt auf die Zähne. Trotz einer Wadenverletzung sinnt DJ Woodmore von den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer auf Revanche. „Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen“, gibt der US-Amerikaner den Tenor im Team vor der Partie am Freitag in der heimischen PSD Bank-Halle Nord gegen die SBB Baskets Wolmirstedt wieder.

Im ersten Vergleich der Aufstiegsrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit dem Widersacher aus Sachsen-Anhalt hatten die Speyerer mit 78:93 (43:53) das Nachsehen. Um die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale zu wahren, müssen Woodmore und Kollegen den Dritten der Nordstaffel bezwingen. Dann fällt die Entscheidung an diesem Sonntag in der Wolmirstedter Halle der Freundschaft.

„Diese Begegnung ist gerade für unsere jungen Spieler etwas ganz Besonderes. Auch ich freue mich auf das Kräftemessen mit einer Mannschaft, vor der ich durchaus Respekt habe“, sagt BIS-Trainer Carl Mbassa und ergänzt: „Der Gegner ist zwar sehr stark. Wir werden aber kämpfen und unseren Zuschauer hoffentlich ein gutes, spannendes Spiel bieten.“ Für zusätzliche Unterhaltung wird während der Halbzeitpause die Monkey Dance Company sorgen.

Im Hinspiel in der Kleinstadt bei Magdeburg haben die Speyerer nur im ersten Viertel mit aufmerksamer Abwehrarbeit und schnellen Gegenangriffen überzeugt. In der Folge diktierten die Gastgeber das Geschehen, gewannen deutlich und verdient. Für die körperlich robusten Wolmirstedter um Trainer Eiko Potthast punkteten fünf Akteure zweistellig: Martin Bogdanov, Lennard Winter, Maximilian Beque, Luka Kamber und Bill Borekambi.

Vorbericht Nachholspiel ProA 31. Spieltag

Foto: Simon Engelbert | PHOTOGROOVE

Spieltag 31: 19.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Dresden Titans

Während sich fast alle Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf ihre 33. Partie vorbereiten, steht für die Dresden Titans und Tigers Tübingen noch das Spiel vom 31. Spieltag an.

Gleich in den ersten fünf Saisonspielen ging das Strauß-Team aus Dresden als Sieger vom Platz, ehe man beim Spitzenreiter RASTA Vechta mit einem deutlichen 78:107 die erste Niederlage einstecken musste. Der positive Trend konnte jedoch durch die gesamte Saison gezogen werden. Die Dresden Titans sind mit den PS Karlsruhe die positive Überraschung in dieser Spielzeit. Dies haben auch die Fans notiert. Mit 2.034 Zuschauern pro Partie belegen die Dresden Titans im Zuschauerranking einen guten fünften Platz.

Das Team ist eingespielt und präsentiert sich ähnlich wie die Tigers Tübingen uneigennützig, wie auch Tom Walther, Co-Trainer der Raubkatzen, bestätigt. “Dresden ist ein gut gecoachtes Team, welches immer gut auf den jeweiligen Gegner eingestellt ist und uneigennützig spielt. Sie bewegen den Ball gut und haben viele gute Werfer in ihren Reihen”, berichtet der 20-Jährige über den kommenden Kontrahenten. Zwölf Spieler punkten zwischen drei Zählern (Lukas Zerner) und Topscorer Daniel Kirchner mit 12,9 Punkten. Zahlreiche Akteure können bei der Strauß-Truppe dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Mit Tanner Graham kehrt dazu eine ehemalige Raubkatze nach Tübingen zurück. Der Kanadier spielte in der Saison 2019/2020 für die Schwaben. Aktuell ist der 26-Jährige mit 11,6 Punkten und 4,5 Rebounds ein Schlüsselspieler beim Tabellensechsten. Dazu ist Graham mit 43,2 Prozent bester Schütze seines Teams aus der Distanz.

Für die Schützlinge von Trainer Danny Jansson wird diese Begegnung ein weiterer Prüfstein vor den Playoffs darstellen, so wie jüngst in Hagen und Gießen. Rechenspiele erlauben es auch, dass eventuell auch die Dresden Titans der Gegner in der ersten Runde der Playoffs sind. Final wird dies aber höchstwahrscheinlich erst nach dem letzten Spieltag bei den wiha Panthers Schwenningen am Samstag, den 29. April, feststehen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Tübingen ist Defensive-Team der Liga, weil sie sehr smart, physisch stark spielen und ihrem Gegner immer viel Druck machen. Auf diesen Kampf müssen wir uns am Mittwoch einlassen und auch ordentlich dagegenhalten. Der offensive Schlüssel wird sein, den Ball schnell laufen zu lassen, sodass Tübingen gar keine Zeit hat, sich aufzustellen“

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Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Achtelfinale: 15.04.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. TSV Oberhaching Tropics 105:66

Im Lager der Tropics hatte man sich viel vorgenommen für das Gastspiel in Sachsen-Anhalt. Die Hoffnung das erste Playoff-Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB stehlen zu können erstickte bereits die erste Halbzeit im Keim.

Bei vielen Akteuren der Gelbhemden hatte man an diesem Abend den Eindruck, dass sie bereits in der Sommerpause sind. Die starken Gastgeber, die gezeigt haben warum Sie zuletzt im Februar ein Spiel verloren haben, spielten sich bereits im ersten Viertel in einen Rausch. Begünstigt durch viele Fehler in der Oberhachinger Defense, scorten Donte Nicholas und der serbische Aufbauspieler Kovacevic einen Punkt nach dem anderen. Auch unter dem Korb, wo man sich einen Vorteil erhofft hatte, dominierten die Sixers in Person von Rahn und Warner. Die Partie war bereits zur Halbzeit entschieden. Vor 900 Zuschauern in der ausverkauften Sporthalle Sandersdorf hatte die Truppe von Coach Chris Schreiber dank einer eindrucksvollen Vorstellung eine 55:27 Führung erspielt und den ersten Sieg der Serie verbucht. Nach der Halbzeit spielten die Gastgeber munter weiter, während die Tropics erst im letzten Viertel die Niederlage nicht noch höher ausfallen ließen.

Termin für das Rückspiel ist Freitag, den 21.04.23 um 19:30 Uhr in der Grundschule Deisenhofen.

Mario Matic: „ Gratulation an Chris Schreiber und das Team der Sixers. Sie haben uns über das ganze Spiel dominiert und wir waren chancenlos. Ich bin sehr enttäuscht von meiner Mannschaft. Es ist keine Schande gegen einen an diesem Tag bärenstarken Gegner zu verlieren. Aber die Art und Weise wie wir uns ergeben haben, steht nicht für unser Team und unser Programm. Am Freitag werden wir 40 Minuten kämpfen und eine Reaktion zeigen. Im Sport zählt immer das nächste Spiel. Auch wenn wir nur mit einem Punkt verloren hätten, wäre es die gleiche Ausgangslage.“

15.04.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 93:78

Den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer stehen anstrengende Übungseinheiten bevor. „Wir haben viele Fehler gemacht. Die müssen wir analysieren und abstellen“, sagte Trainer Carl Mbassa nach der 78:93(43:53)-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB bei den SBB Baskets Wolmirstedt.

Die Speyerer sind im Zugzwang. Wenn sie ihre Chance auf den Einzug in die Runde der besten acht Teams wahren wollen, müssen sie das Heimspiel am Freitag, 21. April, ab 20 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord gegen das Team aus Sachsen-Anhalt gewinnen.

In der Kleinstadt bei Magdeburg haben die BIS Baskets nur im ersten Viertel mit aufmerksamer Abwehrarbeit und schnellen Gegenangriffen überzeugt. „Wir haben die Gastgeber anfangs mit unserer Zonenverteidigung überrascht. In der Folge haben sie sich aber darauf eingestellt“, musste Mbassa feststellen. Im zweiten Durchgang erteilten die körperlich überlegenen Wolmirstedter ihren Widersachern eine Lehrstunde und legten in diesem Spielabschnitt mit 34:16 Punkten den Grundstein zum verdienten Erfolg.

„Das Team meines Kollegen Eiko Potthast hat verdeutlicht, dass es nicht grundlos den dritten Platz in der Nordstaffel belegt hat“, erklärte der BIS-Coach, dessen Auswahl als Tabellensechster die Hauptrunde im Süden abgeschlossen hatte, anerkennend: „Die Wolmirstedter haben eine tief besetzte Mannschaft, die die Intensität stets hoch gehalten hat.“ Die Gastgeber entschieden alle wesentlichen Vergleiche zu ihren Gunsten; mit 50:25 deklassierten sie die Speyerer beispielsweise im Rebound-Duell. Mbassa gab sich dennoch angriffslustig. „Zuhause wird es ein knapperes Spiel“, kündigte er an.

15.04.2023 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. TEAM EHINGEN URSPRING 106:76

Der SSV LOK Bernau begeistert knapp 700 Zuschauer mit einem Kantersieg in der ersten Runde der Playoffs. Mit einem 106:76 besiegt die LOK das Team Ehingen Urspring und sichert sich somit eine perfekte Ausgangslage für das 2. Spiel am kommenden Freitag in Ehingen. Tip-Off ist dann 19:30 Uhr. Siegt der SSV ebenfalls, ist man eine Runde weiter. Sollten die Baden-Württemberger gewinnen, kommt es zu einem alles entscheidenden Spiel 3 am Sonntag in Bernau.

Bernau sichert sich den Sprungball und nach einem Zuckerpass von Akim, punktet Abi mit einem Korbleger zum 2:0. In der Folge entwickelt sich ein Spiel, indem beiden Teams der absolute Wille zum Sieg und eine hohe Einsatzbereitschaft anzumerken ist. Die Folge daraus ist eine bärenstarke Verteidigung auf beiden Seiten und somit leider wenig Zählbares. Nach 5:15 Minuten steht es 8:8. Vor allem Vincent Neugebauer und Daniel Zacek stellen die Bernauer Offensive immer wieder vor Herausforderungen. Auf einen 9:4 Lauf der Ehinger folgt ein Lauf der Bernauer und das erste Viertel endet
unentschieden (22:22). Das 2. Viertel beginnt da, wo das erste aufgehört hat. Erst nach ca. 5 Minuten zeigen sich beim Gast aus Süddeutschland erste Unkonzentriertheiten. Diese kann die LOK konsequent ausnutzen und das Viertel mit 25:16 für sich entscheiden.

In der Pause zeigt die mu11 eindrucksvoll einmal mehr, warum der SSV so sehr für seine Jugendarbeit gelobt und geehrt wird. Und nach der Pause wird es laut – und zwar von den Rängen. Warum? Weil die Hussitenstädter ihre Fans ein ums andere Mal begeistern und von den Sitzen reißen. 5 schnelle Punkte in den ersten 60 Sekunden, Steals mit anschließenden Fastbreaks und krachenden Dunkings. Immer mehr Offensivrebounds und vor allem grenzenlose Leidenschaft auf dem Feld. Das alles ist der Garant für ein grandioses 3. Viertel, welches die Vorentscheidung bringt. Man sichert sich dieses mit 30:18 und das Team Ehingen Urspring hat im weiteren Spielverlauf nichts mehr hinzuzusetzen.

Coach Davide Bottinelli: „Wir sind natürlich sehr froh über den Sieg. Dass das Team Ehingen Urspring uns in der ersten Halbzeit das Spiel schwergemacht hat, war für uns keine Überraschung. Die spielerische Qualität ist hoch und die Mannschaft hat sich nicht zufällig für die Playoffs qualifiziert. Im zweiten Spielabschnitt hat uns der Wechsel im Rhythmus und in der Intensität sehr gutgetan. Schlussendlich war wieder einmal unsere tiefe Bank der Schlüssel zum Erfolg.“

15.04.2023 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. RheinStars Köln 62:73

Das erste Spiel, der erste Sieg. Insgesamt überzeugend und vor allem erfolgreich sind die RheinStars am Samstagabend in Frankfurt in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gestartet. Mit 73:62 (37:21) gewannen die Kölner den ersten Vergleich im Achtelfinale bei den Fraport Skyliners Juniors. Durch den gelungenen Coup beim Dritten der Südgruppe haben die RheinStars als Sechster der Nordgruppe nun in der „best of three“-Serie den ersten Matchball am kommenden Freitag in eigener Halle.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Headcoach und Manager Stephan Baeck mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Alle waren bereit und wir haben es als Team drei Viertel lang sehr gut gemacht. Wir haben genau die Intensität, den Willen und Konzentration gehabt, um erfolgreich in den Playoffs spielen zu können.“ Angeführt von Ali Sow und Rupi Hennen waren die Kölner schlicht das bessere Team vor den 200 Zuschauern in der Basketball City Mainhattan im Frankfurter Nordwest-Zentrum. Bis zur 26. Minute erarbeiteten sich die Rheinländer mit ihrer druckvollen Defense und ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit einen 23-Punkte-Vorsprung (53:30). Bei 59:37 ging es in den Schlussabschnitt, in dem es die RheinStars dann doch noch einmal spannender als nötig machten.

Ein bisschen weniger Intensität, ein Hauch weniger Konzentration – und plötzlich meldete sich das in guter Besetzung angetretene Farmteam des Erstligisten um ihren Routinier Marco Völler in der Begegnung zurück. „Sie sind eine junge Mannschaft mit vielen talentierten Spielern, die alles, was sie haben in so ein Spiel reinwerfen. Da musst du immer hellwach sein“, so Baeck weiter. Bis auf sieben Zähler (65:58/37.) konnten die Hessen verkürzen. Doch am Ende sicherten sich die RheinStars trotz ein paar Wacklern den verdienten Erfolg. Baeck: „Ich hätte das gerne anders zu Ende gespielt. Aber ich denke, dass das allen für die nächste Partie eine Lehre sein wird.“

So konnten die Kölner mit den Fans ihren Erfolg per „Humba“ feiern und auch für Robin Straub endete der Abend versöhnlich. Der Forward hatte im zweiten Viertel einen Ellenbogenwischer einstecken müssen und wurde mit zwei Cuts am rechten Auge noch in der Halbzeit zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Nach einem Check aber stand fest: die Risse mussten nicht genäht werden und er konnte nach der ärztlichen Versorgung pünktlich mit dem Team die Heimreise im Bus antreten.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors):“Leider haben wir in der ersten Halbzeit nicht gezeigt, was in uns steckt. Das haben wir in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht und mit Hilfe der tollen Unterstützung der Zuschauer einen Lauf hingelegt. Es hat leider nicht gereicht, wir werden unsere Adjustments machen und Freitag bereit sein.“

15.04.2023 19:30 Uhr BBC Coburg vs. RASTA Vechta II 61:91

Heimvorteil verpufft. Im ersten Playoff-Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gab es für den BBC Coburg am Samstagabend eine bittere Klatsche. Rasta Vechta II überrollte die Vestestädter mit 61:91 (31:38) und hat nun beste Karten, mit einem Heimsieg in Spiel Zwei am kommenden Freitag in die nächste Runde einzuziehen.

Diesen Abend hatte sich Basketball-Coburg anders vorgestellt. Betretene Gesichter bei den gut 850 Fans auf den Rängen und auf dem Court prägten bereits im finalen Spielabschnitt das Geschehen. Im ersten Playoff-Duell zwischen dem BBC Coburg und Rasta Vechta II offenbarte sich ein Klassenunterschied zugunsten der Gäste aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Grund zur Freude hatten logischerweise nur die Gäste, Head Coach Hendrik Gruhn war zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge in Oberfranken. “Wir wollten intensiv und aggressiv verteidigen und vor allem Carrasco und Bulic aus dem Spiel nehmen, das ist uns sehr gut gelungen”, stellte der 28-jährige Cheftrainer der Niedersachsen nach der Begegnung fest.
“Leider ist unser Gameplan in der ersten Hälfte noch nicht richtig aufgegangen, weil wir in der Defensive noch nicht so wach waren, wie wir es hätten sein sollen”, fuhr Gruhn fort. Man habe dann in der zweiten Halbzeit den Schalter umlegen können und harte Arbeit in der Defensive auch in Selbstvertrauen in der Offensive ummünzen können. Obwohl die Gäste den besseren Einstieg ins Spiel fanden, führte Coburg nach dem ersten Viertel noch knapp mit 14:13. Zunächst lag Vechta nach einem Dunk von Grünloh mit 9:3 (3.) vorn, jedoch machte sich in der Folge auf beiden Seiten die Nervosität bemerkbar, was sich durch einige Ballverluste und Flüchtigkeitsfehler verdeutlichte. Noch profitierte der BBC von der schwachen Wurfausbeute des Rasta-Farm-Teams. Adrian Petkovic brachte Coburg 15 Sekunden vor Ablauf des ersten Durchgangs mit einem Zähler in Front. Die geringe Punkteausbeute pro Viertel verbesserte sich für die Hausherren im weiteren Spielverlauf nur unwesentlich. Mit 17 Punkten im zweiten Viertel war das Maximum erreicht. Coburg fehlte nicht nur das Wurfglück, sondern auch die Mittel, um den hochmotivierten und körperlich überlegenen Front-Court der Gäste in Verlegenheit zu bringen. Allein Grünloh und Bedime brachten es kombiniert auf 22 Rebounds. Hinzu kam, dass Vechta nun effizienter abschloss, Aufbauspieler Kevin Smit traf vor der Pause drei von sechs Dreiern. Mit seinem Triple in der 19. Minute stellte er auf 35:26 aus Sicht der Niedersachsen, bis zur Hälfte betrieb der BBC noch Schadensbegrenzung und verkürzte auf 31:38.

Der völlige Einbruch folgte nach der Pause. Offensiv fehlte weiterhin die grundlegende Idee, in der Defensive ließ man den Schützen oft zu viel Raum, was diese dankend annahmen. In Halbzeit Zwei fielen zehn Dreier für die Norddeutschen. Einen 10:0-Lauf von Rasta krönte Okpara ebenfalls mit einem Treffer vom Parkplatz (25.). Als Noah Jänen zwei Minuten später
abermals von Downtown zum 56:43 aus Gästesicht traf, nahm BBC-Head-Coach Milos Petkovic die Auszeit. Die Brust der Vechtaer wurde jedoch immer breiter und die Coburger Köpfe hingen immer tiefer. Bis zum Ende des Viertels setzten sich die Gäste auf 45:66 ab. Den unbedingten Willen, dieses Spiel für sich zu entscheiden, ließen sie sich auch im Schlussabschnitt nicht im geringsten streitig machen. Bis zum Ende der Begegnung baute Vechta die Führung nochmals um neun Punkte aus. Zeitweise betrug der Unterschied sogar 35 Zähler, vor Ablauf der Uhr sorgten Blunt und Carrasco mit fünf Punkten am Stück für den 61:91-Entstand.

“Enttäuschender Auftritt, wir haben uns vor dem Spiel schon etwas ausgerechnet”, analysierte BBC-Geschäftsführer Wolfgang Gremmelmaier nach der Partie. “Der Zusammenbruch nach der Halbzeit ist für mich nicht erklärbar. Da hat es, glaube ich, auch ein bisschen an der Einstellung gefehlt in dem Spiel. Jetzt hoffen wir, dass es in Vechta besser ausgeht für uns. Die Hoffnung stirbt zuletzt.”

16.04.2023 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Itzehoe Eagles

Die Itzehoe Eagles haben kampflos das Playoff-Viertelfinale in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erreicht. Die Liga hat den Lizenzentzug für die White Wings Hanau bestätigt.

Der Tabellenzweite aus der Südstaffel wäre der Gegner der Eagles in der ersten Playoff-Runde gewesen. Doch die Lizenz war den Hessen „aufgrund von Zweifeln an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bundesligisten, insbesondere hinsichtlich der Liquidität bis zum Ablauf der Saison 2022/2023“ entzogen worden, so eine Mitteilung der Liga. Innerhalb der einwöchigen Frist hat Hanau keinen Widerspruch eingelegt, damit sei die Entscheidung rechtskräftig. Die White Wings verlieren dadurch das Recht zur Teilnahme an den weiteren Spielen und sind sportlicher Absteiger aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Hauptrundentabelle könne nicht mehr angepasst werden, heißt es in der Liga-Mitteilung weiter. Damit entfällt der Gegner für die Eagles, sie haben in der ersten Playoff-Runde ein Freilos.

„Mir tun die Jungs aus Hanau extrem leid“, sagt der Itzehoer Coach Timo Völkerink. „Aber auch wir haben dadurch jetzt keine schöne Zeit.“ Jeder in der Liga freue sich auf die Playoffs und sei über Wochen hinweg heiß auf diese Spiele. Die Teilnahme für die Eagles sei verdient, aber nun auch speziell, weil das Team diesen Dämpfer und die mehrwöchige Pause hinnehmen müsse: „Es wird schwierig für die Jungs, diesen Spagat zu meistern und dann von der ersten Minute an Playoff-Basketball auf das Parkett zu zaubern“, so Völkerink. „Das gilt es jetzt für uns zu steuern und die Spannung hoch zu halten.“

Die Zeit müsse genutzt werden, um einen Vorteil zu schaffen, indem die Mannschaft sehr gut auf den nächsten Gegner vorbereitet werde. Der heißt entweder Wolmirstedt oder Speyer, und der Eagles-Coach ist optimistisch: „Die Statistiken sprechen für uns.“ Jedes Topteam aus dem Norden außer den BSW Sixers, die auf der anderen Seite des Playoff-Baums stehen, hätten die Itzehoer mindestens einmal geschlagen. „Wir können jedes Team ärgern und sehr unangenehm sein“, stellt Völkerink fest. Auch Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert wäre ein Duell in der ersten Playoff-Runde deutlich lieber gewesen. Das gilt zum einen aus wirtschaftlicher Sicht: „Für uns laufen die Kosten weiter, umso wichtiger wären die Einnahmen aus einem Playoff-Heimspiel mit sicherlich voller Halle gewesen.“ Außerdem sieht es Kunert ebenso wie der Coach: „Als Sportler wollen wir die Erfolge auf dem Feld erzielen und nicht am grünen Tisch.“ Und schließlich sei es schade, dass den Fans das Highlight nicht geboten werden könne.

16.04.2023 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Basketball Löwen 95:102

Am Wochenende starteten die Playoffs: die 16 stärksten Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB spielen den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aus. Die Basketball Löwen treffen als Fünfter der Südstaffel auf die Dragons Rhöndorf, die in der Nordstaffel den vierten Tabellenplatz erreichten. Die ProB-Playoffs finden im Modus best-of-3 statt. Das bedeutet, sobald eine Mannschaft zweimal gewonnen hat, ist sie für die nächste Runde qualifiziert. Die Basketball Löwen erreichten bereits in ihrer Auftakt-Saison 2018/19 die Playoffs und zogen im letzten Jahr erneut in die Top 16 ein. Bei beiden Playoff-Teilnahmen konnten die Erfurter jedoch kein Spiel für sich entscheiden und schieden in der ersten Runde aus.

Am Sonntag, den 16. April 2023 war es schließlich so weit: die Basketball Löwen gewinnen erstmals in der fünfjährigen Vereinsgeschichte ein Playoff-Spiel! Nach einem äußerst spannenden Spielverlauf über die regulären 40 Minuten stand die Partie 86:86 unentschieden und ging in eine fünf minütige Verlängerung. Die Basketball Löwen setzten sich mit 102:95 durch und führen damit in der Serie 1:0. 

Beide Mannschaften legten von Anfang an eine hohe Intensität an den Tag und überzeugten mit gelungenen Offensivaktionen. Das erste Viertel entschieden die Hausherren für sich (24:23). Im zweiten Viertel erzielten die Thüringer Gäste zwei Punkte mehr und gingen mit einer denkbar knappen 45:44-Führung in die Halbzeit. Nach der Pause erwischten die Rhöndorfer den besseren Start und setzten sich bis zum Ende des dritten Viertels mit sechs Punkten Vorsprung etwas ab (71:65). Doch der Schlussabschnitt sollte die Spannung noch weiter steigern. Die Löwen verkürzten mehrfach auf einen oder zwei Zähler Differenz, die Dragons blieben jedoch knapp vorne. Drei Minuten vor dem Ende sorgte Guy Landry Edi schließlich für den 82:82-Gleichstand. Von diesem Moment an war die Partie ein Krimi mit zahlreichen Wendungen. Fünf Sekunden vor dem Ende traf Devon Goodman zur 86:84-Führung, doch wenige Sekunden später foulte sein Mitspieler Zaba Bangala Löwen-Spieler Guy Landry Edi beim Dreipunktewurf. Der ivorische Nationalspieler traf zwei aus drei Versuchen und sorgte für den 86:86-Endstand. In der Verlängerung agierten die Erfurter mit hoher Energie und Nervenstärke. Erst trafen Dominykas Pleta und Guy Landry Edi zwei Korbleger zum 90:86, dann erhöhten Löwen-Topscorer Guy Landry Edi und Spielmacher Jan Heber mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen auf 96:88. In der letzten Spielminute versuchten die Rhöndorfer mit taktischen Fouls die Spieluhr anzuhalten, die Löwen blieben jedoch ruhig und sicherten sich den 102:95-Sieg.

17.04.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. EN BASKETS Schwelm