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Vorberichte ProA 32. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 32: 15.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Seit gestern Abend haben die JobStairs GIESSEN 46ers mit ihrem hart erkämpften 90:89-Auswärtserfolg in Jena ihr großes Ziel die Playoff-Qualifikation erreicht. Doch die letzten drei Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Hauptrunde sind für die Mittelhessen von enormer Bedeutung, schließlich geht es um eine gute Platzierung in der Endrunde sowie eine mögliche Pokal-Teilnahme. Die Eisbären Bremerhaven stehen auf Platz acht in der Tabelle – mit Tuchfühlung zu Gießen – und kommen nach acht Siegen aus den letzten zehn Spielen hochmotiviert an die Lahn.

Ohne Dramatik und Krimi geht es in dieser Saison bei den JobStairs GIESSEN 46ers nicht. Der Traditionsclub rang erst den Tabellenzweiten Tübingen mit 94:91 nieder, um dann vier Tage später bei den abstiegsbedrohten Thüringern mit einem Punkt zu bestehen. Point Guard Jordan Barnes war jeweils mit 20 Zählern parat und festigte seinen Primus-Anspruch als Topscorer der gesamten Liga (17.4 PpS). Die Mittelhessen liegen somit auf Platz fünf in der Tabelle, konnten die Siegesserie auf drei Spiele am Stück ausbauen und sind nun punkgleich mit dem viertplatzierten Artland Dragons. Bis zum Achten im Ranking, den Eisbären Bremerhaven, liegen zwei Erfolge dazwischen, sodass jeder Partie eine enorme Wichtigkeit zugesprochen werden kann. Insbesondere mit der verlockenden Perspektive des Heimvorteils, wenn es gelingt unter die ersten vier im Ranking zu rutschen. Doch da müsste Quakenbrück und Karlsruhe noch straucheln.

Aktuell nicht ins Wanken kommen die Eisbären Bremerhaven. Die Norddeutschen festigten mit zwei Erfolgen über die Dragons (86:83) und zuletzt gegen Hagen (95:87) ihren Playoff-Rang und ihre großartige Form. In den vergangenen zehn Partien errangen die Mannen von Headcoach Steven Key acht Siege und sind somit eines der heißesten Teams der Liga. Wie gefährlich das Team vom Ex-46er Key sein kann, mussten die Mittelhessen leidvoll am ersten Spieltag erfahren, wo sie mit 60:98 untergegangen sind. Aber auch Meisterschaftsfavorit Vechta (77:75) oder Playoff-Anwärter wie Tübingen, Dresden oder die zuvor erwähnten Drachen mussten in eigener Halle unliebsame Bekanntschaft mit den Nordlichtern machen.

Neun Siege stehen bereits auf dem Auswärtstableau des kommenden 46ers-Gastes. Angeführt werden sie von dem Ex-Gießener Center Robert Oehle (12.7 PpS, 7.8 RpS) und dem erfahrenen Jarelle Alexander Reischel (13.0, 3.5 RpS). Ein besonderes Augenmerk gilt es auf Shooting Guard Matthew Edward Frierson zu legen. Der US-Amerikaner ist der erste Spieler in dieser Saison, der über 100 Würfe aus der Distanz in die Reuse brachte, bei einer beeindruckenden Dreierquote von 52.5%. Im Schnitt trägt der 25-Jährige 12.6 PpS bei. Der ausgeglichene Kader weiß aber nicht nur mit ihm vom Perimeter zu überzeugen. Die Trefferquote des Teams von 37.2% von Downtown ist die zweitbeste der gesamten ProA. Das Duo Khalid Lethaniel Thomas mit 11.6 PpS und Daniel Alexander Nori mit 10.3 PpS runden das breitaufgestellte Offensivarsenal der Eisbären Bremerhaven ab.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bremerhaven ist in einer beachtlichen Form, wie auch die letzten Siege gezeigt haben und so kommen sie langsam dort hin, wo sie in der Tabelle hingehören. Von dem Hinspiel waren viele überrascht und für mich persönlich eine der schlimmsten Erlebnisse im Basketball. Nach der guten Pre-Season war es unerklärlich, aber Bremerhaven hat eine unglaublich erfahrene Mannschaft mit sehr viel Qualität auf dem Parkett. Wenn Mannschaften gegen sie nicht ans Limit kommen, sind sie einfach unterlegen. Sie reisen als erstes Team in dieser Saison bereits einen Tag früher an, da kann man schon feststellen, dass dieses Spiel sehr wichtig ist. Wir haben etwas gut zu machen, unabhängig von der aktuellen Belastung und dem dazugehörigen Verschleiß – den hat jedes Team. Ich bin guter Dinge, dass wir die Kraft finden und unser vorletztes Heimspiel in der Hauptrunde für uns entscheiden. Beide Teams haben sich während der Saison noch ein wenig gewandelt. Mitentscheidend ist der Kampf unter dem Korb. Robert Oehle hat eine bestechende Form und spielt groß auf. Wir müssen mit unseren großen Spielern Enosch Wolf und Stefan Fundic eine Antwort finden, um unsere Chancen auf den Sieg zu verbessern!“

15.04.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. VfL Kirchheim Knights

Am Mittwoch sorgten die Bochumer für Schlagzeilen. In einer wahren Offensivschlacht schlugen sie die Gladiators aus Trier mit 116:109. Nach einer schwierigen Hinrunde mit akuter Abstiegsgefahr, haben die Bochumer im Dezember/Januar nachgerüstet und verfügen nun über die wohl gefährlichste Guardrotation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dies sorgte dafür, dass in der Rückrundentabelle die Bochumer in der Spitzengruppe vertreten sind und die Abstiegsränge bereits seit Wochen hinter sich gelassen haben. Die drei Guards Crockett (36), Garrison (20) und Andre (18) sorgten auch in Trier für insgesamt 74 Punkte. Ein herausragender Wert. Sie im Zaum zu halten dürfte die Hauptaufgabe für die Verteidigung der Teckstädter werden. „Bochum ist sehr stark. In der Rückrunde sind sie unglaublich stabil und eine der besten Mannschaften. Für beide Mannschaften geht es darum die Chance auf die Playoffs am Leben zu erhalten. Nur der Sieger behält die Möglichkeit. Das wird ein sehr intensives Spiel werden,“ ist sich Knights Coach Perovic sicher.

15.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta

Mit Rasta Vechta empfangen die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Samstag den aktuellen Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen den Ligaprimus aus Niedersachsen wollen sich die Düsseldorfer erneut teuer verkaufen.

„Vechta ist das dominante Team der Liga. Sie sind auf allen Positionen unglaublich tief besetzt“, schätzt ART Giants-Trainer Florian Flabb den kommenden Gegner kurz, aber prägnant ein. Die Fans der Giganten dürfen sich also auf ein echtes Highlight freuen, wenn im vorletzten Heimspiel der laufenden Saison der klare Aufstiegsfavorit der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im Castello gastieren wird. Mit 26 Siegen aus 31 Spielen behauptet Rasta die Tabellenführung mit vier Siegen Vorsprung vor dem Verfolger aus Tübingen. Dass die Aufgabe gegen Vechta die wohl schwerste in dieser Liga sein wird, weiß man längst auch in Düsseldorf. „Am Ende wird es nicht reichen 100 Prozent aufs Parkett zu bringen, um Vechta schlagen zu können, das ist klar. Trotzdem werden wir natürlich alles reinwerfen und unseren Zuschauern einen großen Kampf bieten“, stellt Flabb klar.

Und dass der Aufsteiger aus Düsseldorf in der Lage ist den Spitzenreiter zu ärgern, konnte man bereits im Hinspiel wahrnehmen. Kurz vor dem Jahreswechsel traten die Giganten im ausverkauften Rasta Dome an. Zwar ging man beim 113:99 als Verlierer vom Parkett, jedoch kaum einer hätte es den ART Giants im Vorfeld zugetraut, diese Begegnung bis zum Schluss offen zu gestalten. „Im Hinspiel haben wir bereits gute Ansätze gezeigt, nur defensiv sahen wir auswärts nicht so gut aus. Wenn wir dort ansetzen und unseren Plan im Offensivspiel weiterhin verfolgen, haben wir auch gegen Rasta eine Chance“, meint der Düsseldorfer Headcoach.

Ebenso dürfte den Rheinländern die Tatsache Mut machen, dass die Mannschaft von Rasta-Trainer Ty Harrelson ihre bisher fünf Saisonniederlagen allesamt in fremder Halle kassierten. Jedoch will man sich bei den ART Giants nicht im Blick auf Statistiken verlieren, sondern im Saison-Endspurt wichtige Zähler für den Ligaverbleib sammeln. Trotz des enttäuschenden Dämpfers bei der 90:81-Niederlage in Kirchheim ist die Tendenz des Aufsteigers aus den vergangenen Wochen durchweg positiv und der Glaube an den Klassenerhalt so groß wie nie. „Jeder Sieg, den wir auf der Zielgeraden der Saison noch holen, ist ein Big Point und kann uns weiter nach vorne bringen. Genauso wollen wir auch die Partien der letzten Spieltage allesamt angehen“, blickt Flabb voraus.

15.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bayer Giants Leverkusen

Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Beginn der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die PS Karlsruhe LIONS haben sich dank einer Serie von zuletzt neun Siegen in Folge bereits die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde gesichert. Nun geht es für die Badener darum, sich dafür eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen. Die vier erstplatzierten Teams erhalten Heimrecht im Viertelfinale. Nach dem Erfolg bei den Nürnberg Falcons BC am Mittwochabend sind die LIONS auf Rang drei geklettert, müssen aber weiter punkten, um diesen zu verteidigen.

Die Gäste, die am 15. April im Rahmen des 32. Spieltags in der Karlsruher Lina-Radke-Halle antreten, haben andere Sorgen. Denn die Bayer Giants Leverkusen belegen derzeit den vorletzten Platz auf dem Tableau und wären damit abgestiegen – wenn sich an dieser Position im Verlauf der letzten drei Spieltage nichts mehr ändert. Das rettende Ufer ist indes nicht allzu weit entfernt. Sollte der Tabellensechzehnte Medipolis SC Jena einen Tag nach dem Spiel LIONS vs. Giants bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier verlieren, könnte Leverkusen durch einen Sieg in Karlsruhe mit den Thüringern gleichziehen. Angesichts dieser Konstellation sollte das Löwenrudel die anstehende Begegnung sehr ernst nehmen, auch wenn die Vorzeichen diesmal andere sind als beim Hinspiel zum Saisonauftakt in Leverkusen. Damals konnten sich die Giants ohne größere Probleme und frei von den jetzigen Sorgen mit 90:77 durchsetzen. Der Stellenwert des Rückspiels ist aufgrund der jetzigen Tabellenkonstellation für die Rheinländer jedoch ungleich höher, da das Team mit dem Rücken zur Wand steht.

16.04.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Uni Baskets Paderborn

An diesem Sonntag kommt es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA quasi zu einem 4-Punkt-Spiel für die Dresden Titans. Um 16:00 Uhr treten sie gegen die Uni Baskets aus Paderborn an, welche aktuell nur zwei Siege hinter „Elbflorenz“ liegen. 

Die Spieler aus Paderborn wollen noch unbedingt den Sprung auf die Playoff-Plätze schaffen und können dafür jeden Sieg gebrauchen. Mit einer guten Rückrunde konnte sich das Team stets nahe der heiß begehrten Plätze aufhalten und steht nun auf Platz neun. Zusätzlich treffen die Baskets nach Vechta am sichersten ihre Würfe aus dem Feld (47,4% FG) und geben die meisten Assists (21,6 pro Partie) der Liga. Rund ein Drittel dieser Vorlagen (7,1 pro Partie) kommen von Connor Van Anthony. Der 24-jährige Point Guard ist mit seinen 14,4 Zählern pro Spiel nicht mehr aus dem Kader wegzudenken und ging in dieser Saison auch die meisten Minuten für die Universitätsstädter. Mit seinen Leistungen ist er aktuell zehnteffektivster Spieler der Barmer-Liga und liegt damit knapp vor seinem Teamkameraden Marten Linßen. Dieser steht aktuell auf Platz 13 dieser Rangliste. Er ist mit 10,8 Punkten sowie 6,7 Rebounds pro Partie Paderborns Stütze unterm Korb.

In Dresden gibt es zwar keinen so starken Rebounder, dafür haben die Titans-Center andere Qualitäten. Georg Voigtmann trifft beispielsweise satte 40,8% seiner Dreier und bereitet in jedem Spiel zwei Körbe vor. Das sind mehr Assists pro Match als beide Paderborner Center zusammen (Linßen 0,9; Kayser 0,4). Bei der knappen Niederlage gegen Vechta war der Titans-Kapitän der beste Mann im blau-weißen Trikot. Er erzielte 17 Punkte und traf vier von fünf Distanzwürfen. Bedient wurde er dabei oft von David Kachelries. Der US-Amerikaner widmete mehr als die Hälfte seiner Assists in dieser Partie Voigtmann. Der agile Shooting Guard ist besonders im Zug zum Korb gefährlich. Nach den drei Big Mans ist er Dresdens bester Mann im Zweipunkt-Bereich (57% 2P) und trotz seiner Körpergröße von 1,83 Metern immer mal wieder für einen Dunk zu haben. Highlights dieser Art wird es am Sonntagnachmittag garantiert wieder zu bestaunen geben, wenn die „Elbriesen“ ihren Playoff-Platz verteidigen wollen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – Am Wochenende erwarte ich definitiv ein knappes Spiel. Paderborn ist in den letzten Wochen wieder gut in Schwung gekommen. Ein Sieg wäre extrem wichtig für uns. Wir müssten uns keine Sorgen mehr um den direkten Vergleich machen und könnten Paderborn erst mal mit zwei Siegen hinter uns lassen. Zusätzlich würde ein erfolgreiches Spiel weniger Druck für die kommenden Partien bedeuten.  

16.04.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena

Am Sonntag steht für die RÖMERSTROM Gladiators ein ganz besonderes Heimspiel an. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Sparkasse Trier-Spieltages werden einige Schulen und Sportvereine der Stadt und Region von der Sparkasse Trier in die Arena eingeladen. Mit dieser zusätzlichen Unterstützung im Rücken wollen die Gladiatoren gegen Medipolis SC Jena nach zuletzt drei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Traditionell gehört Jena zu den stärksten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga, reist in dieser Saison jedoch als Teilnehmer am Abstiegskampf an die Mosel. Nur zehn Siege konnten die Thüringer aus den bisherigen 31 Saisonspielen einfahren und stehen aktuell auf dem 16. Tabellenplatz mit einem Sieg Vorsprung auf die akut abstiegsgefährdeten Bayer Giants Leverkusen. Gegen diese feierte Jena vor fünf Spieltagen den letzten Sieg, die folgenden Partien gegen Bremerhaven, Bochum, Düsseldorf, Hagen und Gießen gingen allesamt verloren.

Trotz des 16. Tabellenplatzes reist mit Medipolis Jena eine stark besetzte Mannschaft in die älteste Stadt Deutschlands. Betrachtet man die individuellen Statistiken wird die Ausgeglichenheit des Jenaer Kaders deutlich. Mit Brandon Thomas (11,7 Punkte pro Spiel) scort nur ein Spieler zweistellig, gleich acht Akteure legen jedoch zwischen sieben und knapp zehn Punkten pro Spiel auf. Die starke Import-Riege um Routinier Thomas, Power Forward Shaquille Hines (9,8), Carlton Guyton (9,6), Alex Herrera (9,6) und Storm Murphy (8,6) verfügt über jede Menge Qualität und Erfahrung in BBL und ProA. Auch die deutsche Rotation der Thüringer besteht aus bekannten Namen wie Stephan Haukohl (9,4), Sergio Kerusch (7,8), Björn Rohwer (7,6), Vuk Radojicic (7,3), Takiula Fahrensohn (4,3) und Moritz Plescher (4,2). So verfügen auch die nationalen Spieler von Medipolis über viel Talent und einen großen Erfahrungsschatz im deutschen Profibasketball.

„Unsere Energie und unser Einsatz waren am Mittwochabend präsenter, darauf müssen wir aufbauen. Wir werden gegen Jena alles auf dem Feld lassen müssen. Jena hat einen der talentiertesten Kader der Liga. Es wird darauf ankommen, mit dem richtigen Fokus in die Partie zu gehen“, sagt Gladiators-Headcoach Jermaine Bucknor vor dem Sparkasse Trier-Spieltag am Sonntagnachmittag.

16.04.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Nürnberg Falcons BC

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

16.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen

Am 32. Spieltag geht es für die Tigers Tübingen erneut mit einem Auswärtsspiel weiter. Am kommenden Sonntag tritt die Mannschaft von Trainer Danny Jansson bei Phoenix Hagen an. Spielbeginn ist um 17 Uhr in der Krollmann Arena. Am Mittwoch waren 14 der 18 Teams im Rahmen des 31. Spieltags gefordert, die Partie der Raubkatzen wurde um eine Woche nach hinten verlegt. 

In Hagen erwartet die Schwaben nach der Niederlage in Gießen erneut ein Team, welches sich noch voll im Rennen um die Playoffs befindet. Am Mittwoch setzte es für das Team von Trainer Chris Harris gegen einen direkten Konkurrenten jedoch eine 85:97-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven. Zuletzt zeigte die Ergebniskurve der Feuervögel etwas nach unten. Aus den letzten sieben Begegnungen konnten nur zwei Spiele siegreich gestaltet werden. Aktuell stehen die Westdeutschen mit einer Bilanz von 17 Erfolgen und 14 Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz, was derzeit der Gegner für die Raubkatzen in den Playoffs bedeuten würde.

Den Feuervögeln gelang es, im Sommer einen guten Kader zusammenzustellen. Kopf der Mannschaft ist eindeutig Rückkehrer JJ (John Stuart) Mann, der bereits in der Saison 2015/2016 für die Westdeutschen im deutschen Basketball-Oberhaus auf Korbjagd ging. Mit 14,5 Zähler ist der US-Amerikaner zweitbester Punktesammler bei Phoenix Hagen. Dazu kommen 3,8 Rebounds pro Partie. In kritischen Situationen übernimmt der 31-Jährige gerne die Verantwortung für seine Mannschaft. Mit 88,5 Prozent von der Freiwurflinie ist Mann der beste Schütze im Team, dazu kommen gute 42,4 Prozent aus der Distanz. Auch gegen Bremerhaven war der US-Amerikaner mit 25 Zählern einmal mehr Topscorer der Harris-Truppe. Im Hinspiel hatten die Schwaben die Nummer 13 der Feuervögel mit nur neun Punkten gut im Griff. Am Ende besiegten die Raubkatzen Phoenix Hagen deutlich mit 89:61. Topscorer ist Kyle Castlin mit 16,2 Zählern. Auch ihn hatten die Tübinger im ersten Aufeinandertreffen bei sieben Zählern gehalten. Um gegen Hagen erneut gewinnen zu können, müssen diese beide Schlüsselspieler auf jeden Fall unter Kontrolle gehalten werden. Dies sieht Co-Trainer Tom Walther so: „Hagen hat zuletzt auch einige Spiele verloren, dennoch haben sie eine gute Qualität in ihrem Kader. Vor allem mit Mann und Castlin. Sie versuchen schnell zu spielen, mit Grayson mit Murphy als Point Guard haben sie jedoch auch eine gute Struktur in ihrem Spiel nach vorne.“

Mit Marcel Keßen punktet ein dritter Akteur zweistellig beim Tübinger Kontrahenten. 14 Zähler und 6,4 Rebounds steuert der Center für Phoenix bei, damit ist der 26-Jährige bester Rebounder im Harris-Team. Umsichtiger Spielmacher ist Grayson Murphy, der mit 7,6 Punkten, 7,1 Assists und 6,1 Rebounds tolle Statistiken aufweist und von den Werten ein wenig an Tübingens langjährigen Spielmacher Jared Jordan erinnert. Beim 94:71-Erfolg gegen Medipolis SC Jena steuerte der US-Amerikaner zwölf Assists bei, blieb gleichzeitig aber ohne eigene Punkte. Es folgen die deutschen Akteure um Tim Uhlemann (9,3 ppg), Bjarne Kraushaar (9,3 ppg), Lorenz Bank (7,9 ppg) und Marvin Omuvwie (6,2 ppg).

Was sagen die Statistiken? Mit nur 11,3 Ballverlusten verliert kein Team weniger das Spielgerät als Phoenix Hagen. Die Jansson-Schützlinge belegen in dieser Kategorie mit 12,8 abgegebenen Bällen Rang drei. Insgesamt sieht die Statistik sehr ausgeglichen aus, nur bei den Blocks gibt es eine Auffälligkeit. Mit 3,9 Blocks pro Spiel sind die Raubkatzen hier spitze, Hagen liegt gemeinsam mit Bremerhaven bei nur 1,5 Blocks pro Spiel auf dem letzten Platz. Alle Statistiken können am Sonntag ab 17 Uhr aber über den Haufen geworfen werden. Die Tagesform wird das Spiel entscheiden, dazu müssen die Schwaben gegen eine der besten Heimatmosphären bestehen. Mit 2.159 Zuschauern strömen die dreimeisten Fans der Liga zu den Heimspielen von Phoenix Hagen.

16.04.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. WWU Baskets Münster

Nach der Spielabsage vom Mittwoch können die wiha Panthers wieder auf ausreichend Spieler zurückgreifen, um das Heimspiel gegen Münster am Sonntag austragen zu können.

Krankheit und Verletzungen erwischten den ohnehin kleinen Kader der wiha Panthers am vergangenen Wochenende eiskalt. Neben Devonte McCall, der bereits beim Auswärtsspiel in Nürnberg umgeknickt und eine Knöchelverletzung davongetragen hatte, erwischte es in Kirchheim auch Spielmacher Casey Benson. Der 27-jährige Point Guard wurde von einem Gegenspieler geschupst und verriss sich während der Aktion den Rücken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste Benson, der kaum mehr aufrecht stehen konnte, bereits in der zweiten Spielminute ausgewechselt werden. Fortan bestritten die Panthers die Partie in Kirchheim mit nur noch fünf Profis und zwei Landesligaspielern. Da in den nächsten Stunden und Tagen noch weitere Krankheitsfälle im Kader auftraten, verfügten die Panthers plötzlich nicht mehr über ausreichend Spieler, um beim für Mittwoch angesetzten Auswärtsspiel in Paderborn antreten zu können. „Es ist ganz einfach: wir können nicht mit vier gesunden Spielern zu einem Auswärtsspiel fahren“, betonte Head Coach Alen Velcic. 

Das Spiel wurde folglich abgesagt und von der Liga mit 20:0 für die Ostwestfalen gewertet. Glücklicherweise hat sich die Situation seit Mittwoch deutlich verbessert. Frisch genesen können Devonte McCall und Casey Benson am Sonntag voraussichtlich wieder spielen. McCalls hartnäckige Knöchelverletzung ist endlich auskuriert und auch Casey Bensons Rückenblockade ist nach Tagen der Schonung gelöst und die Beweglichkeit wiederhergestellt. Im Schlussspurt wollen die wiha Panthers nach zuletzt zehn Niederlagen nochmal richtig angreifen.

Mit den WWU Baskets Münster gastiert am Sonntag ein Mannschaft in der Deutenberghalle, auf die die Schwenninger Basketballer vor vier Jahren in einer denkwürdigen Serie trafen. In der Saison 2018/2019 spielten beide Mannschaften im ProB-Playoff-Halbfinale gegeneinander. Damals setzten sich in einer packenden Serie die Münsteraner im entscheidenden Spiel knapp durch und zogen ins Finale ein. Damals verzichtete Münster aber auf das erworbene Aufstiegsrecht und die Schwenninger rückten nach und stiegen in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf. Über die Hintertür Wildcard sind die WWU Baskets Münster nun auch in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands angekommen. Die Universitätsstädter waren in die vergangene ProB-Saison als Aufstiegsfavorit gegangen, mussten aber völlig überraschend gegen Ulm ein Viertelfinalaus hinnehmen. In der ProA-Debütsaison hat das von Trainer Björn Harmsen betreute Team einige Achtungserfolge feiern können und das Saisonziel Klassenerhalt mit einem 83:77-Heimsieg gegen die Artland Dragons am Mittwoch erreicht. 

Mit einer Bilanz von zwölf Siegen aus 30 Spielen befinden sich die Münsteraner auf Rang 14. Im Kader der WWU Baskets sticht der langjährige Bundesligaspieler Andreas Seiferth nicht nur namentlich heraus. Der 33-jährige Center hat 337 Bundesligaspiele in seiner Karriere bestritten und ist Münsters Topscorer (15,4 Zähler) und -rebounder (8,4 Boards). Rebounds sind ein Schlüssel im Spiel der WWU Baskets. Mit durchschnittlich 37,7 Rebounds sichert sich Münster die drittmeisten Abpraller aller ProA-Ligisten.

„Wir gehen davon gehe aus, dass wir wieder in besserer Besetzung auflaufen können und dann wird das am Sonntag sicher ein sehr interessantes Spiel werden“, urteilt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Münster hat eine größere Rotation und einen vermutlich doppelt so hohen Etat wie wir, aber qualitativ brauchen wir uns in der Spitze nicht vor ihnen verstecken. Auswärts ist Münster nicht besonders stark, hat aber mit Andi Seiferth einen absoluten Ausnahmespieler im Team. Wir müssen versuchen, ihn zu kontrollieren und auch die Schützen gut zu verteidigen. Wenn wir die Turnover minimieren und gut rebounden, sollten wir Zuhause berechtigte Chancen darauf haben, gegen Münster gewinnen zu können. Die Mannschaft ist heiß darauf, die Saison mit Elan zu beenden und man sollte uns nicht unterschätzen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Achtelfinale: 15.04.2023 18:00 Uhr BSW Sixers vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Tropics haben erneut für eine große Überraschung gesorgt und haben sich zum zweiten Mal in Folge für die Playoffs qualifiziert. Die Achtelfinal-Serie startet für die Mannen um die Kapitäne Janosch Kögler und Peter Zeis in Sandersdorf. Spielbeginn in der Ballsporthalle, die eine Kapazität von 950 Zuschauern hat, ist Samstag um 18 Uhr. Wie gewohnt können die Tropics-Fans das Spiel im Livestream ansehen.

Die BSW Sixers (eigentlicher Vereinsname BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 e.V.) sind der größte eigenständige Basketballverein im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und wurden aus den Basketballabteilungen der Vereine SG Chemie Bitterfeld, SG Union Sandersdorf und SG Chemie Wolfen gegründet. Das Akronym BSW steht dabei für die Ortschaften der beteiligten Vereine aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen.

Dank Vereinspräsident Maik Leuschner hat sich der Klub zu einem stabilen Zweitligisten etabliert. Neben bärenstarken Ausländern wie US Boy Donte Nicholas, dem lettischen Nationalspieler Kristaps Kilps sowie dem serbischen Juniorennationalspieler Kovacevic profitieren die Sixers auch von der Kooperation mit dem BBL Ligisten MBC Weißenfels. Aus dem ALBA-Programm wechselten diese Saison zum Bespiel die beiden deutschen Juniorennationalspieler Hendrik Warner und Evans Rapieque nach Sachsen. Über die Sixers erhoffen sich die Talente den Sprung in die erste Liga.

Großen Anteil am Erfolg der Sandersdorfer hat vor allem Coach Chris Schreiber. Mit modernem Basketball führte er die Sixers von Sieg zu Sieg und stellt sein Team immer perfekt ein. Mit lediglich vier Saisonniederlagen sind Rahn & Co. ein absolutes Topteam aus der Nordstaffel.

Mario Matic:“ Die Sixers haben eine überragende Hauptrunde gespielt. Die junge Mannschaft wird angeführt von Routinier Donte Nicholas, der ein starker Allrounder ist, und ist mit Chris Schreiber sehr gut gecoacht. Wir gehen als Außenseiter in die Partie. Den Druck haben die Sixers. Auch wenn Sie als Tabellenzweiter favorisiert sind, geht es in den Playoffs bekanntlich von Null wieder los. An einem guten Tag können wir gegen jedes Team mithalten und werden auf unsere Chance lauern.“

15.04.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Für die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer beginnt in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB die Kür. Nachdem sich das Team von Chefcoach Carl Mbassa wie im vergangenen Jahr für die Playoffs qualifiziert und sein Saisonziel erreicht hat, möchte es nun weitere Ausrufezeichen setzen. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag, 15. April, ab 18 Uhr in Wolmirstedt.

„Das wird das erste von spannenden Spielen“, kündigt Mbassa vor dem Auftritt in der Kleinstadt bei Magdeburg an. Die Speyerer gelten als Sechster der Südstaffel bei den SBB Baskets, die die Hauptrunde als Dritter im Norden beendeten, zwar nicht als Favorit. Der BIS-Coach tritt dennoch zuversichtlich die rund 500 Kilometer weite Reise an. „Die Wolmirstedter haben eine erfahrene Mannschaft, die aber nicht mehr die jüngste ist“, sagt er: „Wir können uns Chancen ausrechnen.“
Mit einem Auswärtssieg würden Kapitän DJ Woodmore und Kollegen in der Aufstiegsrunde, die nach dem „best of three“-Modus ausgetragen wird, die Grundlage für den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale schaffen. Am Freitag, 21. April, wird die Mannschaft von SBB-Trainer Eiko Potthast in der Speyerer PSD Bank-Halle Nord zu Gast sein. „Das Viertelfinale muss unser Ziel sein, zumal wir eine sehr gute Rückrunde gespielt haben“, betont Mbassa.

Die BIS Baskets können in Wolmirstedt voraussichtlich in Bestbesetzung antreten. Mbassa plant auch mit den zuletzt leicht angeschlagenen Samuel Schally und Ian Schmitt. Zugleich warnt er seine Schützlinge vor den Leistungsträgern der Gastgeber wie Aufbauspieler Martin Bogdanov, dem US-Amerikaner Jordan Talbert oder Center Bill Borekambi.

15.04.2023 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. TEAM EHINGEN URSPRING

An diesem Samstag startet der SSV LOK Bernau in die Aufstiegsrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.
Gegner im Achtelfinale ist dabei das Team Ehingen Urspring. Sprungball ist um 19:30 Uhr in der Erich-Wünsch-Halle in Bernau.

Ab dieser Zeit kann der SSV die Früchte aus vorherigen 24 Spielen ernten. Aggressive Verteidigung, schnelles Umschalten in den Angriff und vor allem das Mannschaftsspiel. Das alles sind die Tugenden, die die Mannen um Kapitän Max Rockmann immer wieder im Training geübt und in den darauffolgenden Spielen perfektioniert haben. Jetzt startet die Aufstiegsrunde und somit die heißeste Phase der Saison. Gespielt wird im K.-o.-System. Wer zuerst 2 Spiele gewonnen hat, ist eine Runde weiter. Dabei spielen die Nord- und Südstaffel im Überkreuzvergleich – 1. Nord gegen 8. Süd und so weiter.
Und somit ist unser Gegner im Achtelfinale das Team Ehingen Urspring. Die Donaustädter aus Baden-Württemberg konnten sich am letzten Spieltag in einem spannenden Herzschlagfinale den 8. Tabellenplatz mit einem Sieg gegen die Fraport Skyliners Junior sichern. Leistungsträger des jungen Teams sind der Flügelspieler, Andre Nation und der Mann in der Mitte, Vincent Neugebauer. Beide punkten zweistellig (Nation 21,7 und Neugebauer 14,4) und sichern sich zusätzlich auch noch die meisten Abpraller vom Brett (8,2 und 9,2). Der 24-jährige Aufbauspieler Ivan Delgado ist dabei der Lenker des Angriffspiels. Durchschnittlich 5,6 Vorlagen verteilt er an seine Mitspieler.

Coach Davide Bottinelli: „Mit den Playoffs fängt für uns eine neue und sehr schöne Phase unserer Saison an. Das ganze
Team freut sich riesig darauf. Unsere Physis und unser Teamplay wird stark gefordert werden. Wir werden unser Bestes geben, unsere defensive Stärke auf einem hohen Standard zu halten. Ehingen ist eine sehr junge und talentierte Mannschaft. Sie spielen mit sehr viel Energie und Bewegung abseits des Balles. Ich bin mir sicher, dass die Unterstützung unserer tollen und treuen Fans uns einen großen energetischen Aufschwung geben wird.“

15.04.2023 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. RheinStars Köln

„Playoffs ist die Zeit auf, die jeder Basketballer am Ende der Saison hin fiebert. Es ist die Zeit, das eigene Spiel und das Spiel des kompletten Teams anzuheben und mit einer weiteren Portion Intensität zu versehen. Playoffs sind immer intensiver und vor allem auch emotionaler. Kurz um, es ist für Basketballer die schönste Zeit im Jahr! Wir sind bereit und freuen uns drauf. Wir wollen so weit kommen, wie es geht!“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck mit Blick auf die am Samstag beginnenden Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Im Achtelfinale bekommen es die Kölner, die in dieser Saison das erste Mal die Playoff Qualifikation geschafft haben, mit dem hochtalentierten Nachwuchs des Erstligisten Fraport Skyliners zu tun. Zum Auftakt reisen die RheinStars zu den Fraport Skyliners Juniors (19.30 Uhr) in die hessische Finanzmetropole. Zwei Siege sind zum Weiterkommen in der Serie „Best of three“ nötig.

„Ich bin froh, dass wir noch den Weg in die Playoffs geschafft haben“, sagt Andrew Onwuegbuzie, der wie sein Trainer unter der Woche Geburtstag feierte. „Ich spiele gerne um etwas. Playoffs gehören deshalb für mich einfach dazu.“ Headcoach Baeck freut sich vor allem auch darauf, dass die Mannschaft sich mindestens noch einmal vor heimischem Publikum zeigen kann. „Wir haben nach der Delle zum Anfang des Jahres wieder zu einer anständigen Form gefunden. Gerade die letzte Partie gegen den SC Wedel hat nicht nur uns Trainern gute Laune gemacht. Ich glaube alle sind nach dem Spiel mit einem Lächeln nach Hause gegangen. Und das wollen wir wieder schaffen, auch wenn du für erfolgreiche Spiele in den Playoffs noch einmal eine Schippe drauflegen musst.“

Die Fraport Skyliners Juniors stehen seit Jahren für eine nachhaltigen und erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Aus dem aktuellen Kader der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB haben beispielsweise Joshua Obiesie, Nolan Adekunle, Alexander Richardson, Lorenz Brennecke, Felix Hecker sowie der ehemalige RheinStar Jordan Samare mehr als nur einmal 1. Basketball Bundesliga-Luft geschnuppert und haben mitunter wie Obiesie und Brennecke sogar bislang ausschließlich im Oberhaus gespielt. Je nachdem für welche Spieler sich die Frankfurter entscheiden, wird sich die Aufgabe der Kölner entwickeln.

In der Liga belegten die Frankfurter mit ihrem Headcoach Sepher Tarrah (auch Assistant in der Erstliga-Mannschaft) den dritten Rang in der Hauptrunde, gewannen mit ihrem mannschaftsdienlichen Spiel und ihrer oft erfolgreichen Suche nach dem Extrapass (427 Assists vs. 379 bei Köln) bei gut verteilten Einsatzzeiten 14 ihrer 24 Spiele. Der Altersdurchschnitt liegt bei erstaunlichen 20,6 Jahren und das trotz des Routiniers Marco Völler, der mit 34 Jahren den Altersschnitt noch gehörig anhebt.

15.04.2023 19:30 Uhr BBC Coburg vs. RASTA Vechta II

Der BBC Coburg hat die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB erfolgreich gemeistert und will nun in den Playoffs noch einen Schritt weitergehen. Als Viertplatzierter der Süd-Staffel genießt das Team das Heimrecht in der ersten Begegnung des Achtelfinals und empfängt am Samstag RASTA Vechta II, den Fünftplatzierten der Nord-Staffel, in
der HUK-COBURG Arena. Coburg möchte den Heimvorteil nutzen und mit einem Sieg in die Serie starten. Das zweite Spiel findet am darauffolgenden Freitag im RASTA Dome in Vechta statt. Im Modus „Best of Three“ erreicht das Team, das zuerst zwei Siege erreicht, die nächste Runde.

Wohin geht es für den BBC Coburg in der diesjährigen Post-Season? Das ausgegebene Minimalziel erreichte der Club aus der Vestestadt bereits vor einigen Wochen mit dem Playoff-Einzug. Letztendlich sicherte sich das Team um Head Coach Milos Petkovic mit dem vierten Platz sogar noch das Heimrecht in der ersten Runde und hat somit beste Karten, sogar
noch einen oben drauf zu setzen und das Viertelfinale zu erreichen. Eben dieses Heimrecht stand für die zweite Mannschaft von RASTA Vechta bis zum letzten Wochenende noch auf dem Spiel. Bei den Baskets Wolmirstedt, den BBC-Achtelfinal-Kontrahenten aus der vergangenen Saison, hätte man mit einem Auswärtserfolg sogar noch auf Rang drei vorrücken können. In der Halle der Freundschaft führte Vechta zur Halbzeit noch deutlich mit 42:26, nach einer Energieleistung der Wolmirstedter in der zweiten Hälfte, musste sich RASTA am Ende aber mit 73:81 geschlagen geben. Folglich schlossen die Niedersachsen die Hauptrunde im Norden als Fünftplatzierte ab und treffen nun in der ersten Playoff-Runde auf die Viertplatzierten aus dem Süden.

Mit einem Mix aus Erfahrung und Talent verfügt das Farm-Team aus Vechta über beste Voraussetzungen, um in den Playoffs für Furore zu sorgen. Dass bei RASTA exzellente Nachwuchsarbeit geleistet wird, belegt nicht nur die Gold-Plakette der Liga, die Vechta jüngst verliehen bekam. Auch Eigengewächs Johann Grönloh, 2,10 Meter großer Center, wurde im letzten Jahr als bester NBBL-Neuling ausgezeichnet. Er ist zudem der effizienteste Akteur seines Teams in der Saison 2022/23. Neben zehn Punkten holte er im Schnitt knapp acht Rebounds und drei Blocks pro Spiel – und das mit gerade einmal 17 Jahren. Im Aufbau greifen die Niedersachsen auf die Erfahrung des 31-jährigen Kevin Smit zurück, der in seiner Karriere unter anderem in Oldenburg Erstliga-Erfahrung sammelte. Außerdem stand er für Vechta und Trier in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf dem Court. In der abgelaufenen Hauptrunde fungierte er als Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Norddeutschen und bediente seine Mitspieler im Schnitt mit mehr als fünf Assists pro Spiel.

16.04.2023 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Itzehoe Eagles

An diesem Wochenende starten die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga – aller Voraussicht nach ohne die Itzehoe Eagles. Vollständige und offizielle Klarheit gibt es bisher nicht.

Hintergrund: Die Eagles als Siebter in der Nordstaffel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB würden in der ersten Playoff-Runde auf den Süd-Zweiten White Wings Hanau treffen, das Hinspiel in Hessen ist für Sonntag um 16 Uhr angesetzt. Hanau allerdings ist finanziell schwer angeschlagen, die Liga hat Ende vergangener Woche den Entzug der Lizenz verkündet, mit dem der Abstieg verbunden ist. Die Widerspruchsfrist für die White Wings läuft am Freitagabend (14. April) ab, bis dahin ist die Situation zumindest offiziell noch offen.

Auf ihrer eigenen Webseite haben die Hanauer allerdings bereits nach dem letzten Spiel der regulären Saison verkündet: „Es ist ein unwürdiges Ende für eine überragende Mannschaft.“ Auf eigene Kosten fuhr das Team zur Partie in Leitershofen, nun folge „das glanzlose Ausscheiden aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB als feststehender Absteiger“, wie es weiter heißt.

So geht auch Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert nicht davon aus, dass die Itzehoer in der ersten Playoff-Runde gefordert sein werden: „Wir müssen die offizielle Bestätigung abwarten, aber bisher gab es keine Signale, dass Hanau antreten wird.“ Damit ziehen die Eagles voraussichtlich kampflos in die zweite Runde ein und warten auf den Sieger der Serie zwischen den SBB Baskets Wolmirstedt und Ahorn Camp BIS Baskets Speyer. Gefordert sind die Itzehoer dann wieder am letzten April-Wochenende.

16.04.2023 18:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Basketball Löwen

Am Wochenende beginnt die heiße Saisonphase in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, die Playoffs starten! Die Basketball Löwen treffen als Fünfter der Südstaffel auf den Viertplatzierten der Nordstaffel. Dies sind die Dragons Rhöndorf. Der traditionsreiche Verein spielt seit vielen Jahren höherklassig und arbeitet mit dem benachbarten Bonner Erstligisten im Nachwuchsbereich zusammen. In der bisherigen Saison gewann die Mannschaft des Trainer-Duos Julius Thomas und Martin Otto 14 der 24 Hauptrunden-Spiele.

Bei den Basketball Löwen müssen die Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer weiterhin auf die drei verletzten Spieler Noah Kamdem, Ricky Stafford und Lenni Kunzewitsch verzichten. Der Erfurter Routinier Tobias Bode, der als Kapitän das Regionalligateam des Löwen-Partnervereins BC Erfurt anführt, ist in den letzten Tagen wieder als Verstärkung zum ProB-Kader gestoßen.  Der Centerspieler schlägt sich aktuell jedoch mit einer Fußverletzung herum. Aus diesem Grund ist sein Einsatz am Wochenende fraglich. 

Die Dragons Rhöndorf setzen auf einen kleinen Kader mit einer äußerst starken ersten Fünf um den langjährigen Erstligaspieler Florian Koch, der durchschnittlich 18,6 Punkte pro Partie erzielt und mit einer Trefferquote von 42,5% sehr gefährlich von der Dreierlinie ist. Der 31-jährige Flügelspieler lief in seiner Karriere bereits für die Bundesligaklubs aus Gießen, Würzburg, Ludwigsburg und Bonn auf. Besonders wichtig für das Spiel der Dragons ist zudem der US-Amerikaner Devon Goodman, der mit 18,9 Punkten im Schnitt der Topscorer des Teams ist und mit beeindruckenden 8,6 Assists pro Spiel mehr Vorlagen verteilt als jeder andere Spieler der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Der Spielaufbau liegt in den Händen des erst 21-jährigen Nicolas Buchholz, der aus dem Nachwuchsprogramm der ROSTOCK SEAWOLVES nach Rhöndorf wechselte und in der Regel über 30 Minuten auf dem Spielfeld steht. Mit 13,1 Punkten und einer Trefferquote von 41,6% von der Dreierlinie agiert er auch als Werfer äußerst erfolgreich. Hohe Qualität in der Offensive bringt auch der bewegliche Große Paul Albrecht mit. Der 30-Jährige spielte in der Jugend für Oldenburg und Jena und sammelte in den letzten zehn Jahren viel Erfahrung als Profi. Seit drei Jahren trägt er das Rhöndorfer Trikot und hat als Mannschaftskapitän eine große Rolle. Dabei ist er besonders aufgrund seiner vielseitigen Fähigkeiten sowohl in der Zone wie auch aus der Distanz schwierig zu verteidigen. Die Starting Five komplettiert der Schwede Zaba Bangala. Der 21-Jährige profitiert stark von seiner hohen Athletik und ist besonders in der Bewegung zum Korb sowie im Rebounding aktiv. Mit 14,4 Punkten und 8,3 Rebounds im Schnitt liefert er starke Werte.

Die Partien der Erfurter Löwen gegen die Rhöndorfer Drachen sind folgendermaßen terminiert: das erste Spiel findet am Sonntag, den 16. April um 18 Uhr in Rhöndorf und das zweite Spiel findet am Freitag, den 21. April um 18 Uhr in Erfurt statt. Sofern nach den beiden Partien die Serie nicht entschieden, sondern 1:1 ausgeglichen steht, findet am Sonntag, den 23. April um 18 Uhr ein drittes Spiel in Rhöndorf statt.

17.04.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. EN BASKETS Schwelm

m ersten Spiel in der ersten Playoff-Runde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die EPG Baskets Koblenz am Montag, den 17.04.2023 um 19.30 Uhr in der CGM Arena auf die EN Baskets Schwelm.

Das Team aus dem westfälischen Schwelm sicherte sich nach zuletzt zwei Siegen in sogenannten Do or Die- Spielen gegen Itzehoe und Stahnsdorf den letzten Playoff-Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord und dürfte mit großem Selbstvertrauen in die Spiele gegen die EPG Baskets Koblenz gehen, die die Hauptrunde als Tabellenerster der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd mit einer Bilanz von 23-1 Siegen beendeten.

Geführt wird das Team von Headcoach Falk Möller vom ehemaligen Koblenzer CJ Oldham und dem ProA- erfahrenen Distanzschützen Chris Frazier. Oldham ist ein sehr starker Allrounder, der sein Team in vielen Kategorien anführt und zu den effektivsten Spielern der Liga gehört. Frazier, mit über 14 Punkten der Schwelmer Topscorer, nimmt pro Spiel mehr als 8 Dreier und ist mit einer Trefferquote von 38 % zugleich einer der besten Distanzschützen der Liga. 

Mit Marius Behr und dem im Januar von den Bayer Giants Leverkusen nach Schwelm gewechselten Robert Merz kann Coach Möller auf zwei weitere ProA-erfahrene Spieler zurückgreifen, die durchschnittlich zweistellig punkten. Während Merz zudem als starker Rebounder (5,4) und Assistgeber (3,5) hervorsticht, überzeugt Behr mit einer sehr hohen Trefferquote aus der Distanz  (40,8 %). Auch Till Hornscheidt, der in 16 Minuten über 10 Punkte pro Spiel erzielt, Johan Flaa und Viktor Ziring, der zudem mit 4,5 Assists bester Vorlagengeber der Schwelmer ist, sind exzellente Distanzschützen, die durchschnittlich mehr als 36 % ihrer Dreier verwandeln und das Team schwer ausrechenbar machen.

Unter den Körben agiert mit Josh Boutte ein erfahrener Spieler, der in der vergangenen Saison für Hamm in der Regionalliga West spielte und dort mit 17 Punkten und 14 Rebounds zu den besten Spielern der Liga gehörte. Auch eine Klasse höher hat Boutte schon seine Klasse bewiesen, gehört mit 9,1 Rebounds pro Partie zu den besten Reboundern der Liga und kreiert so immer wieder zweite Wurfchancen für die gefährlichen Distanzschützen.

Die Baskets müssen vor heimischem Publikum eine konzentrierte Leistung abrufen und in der Verteidigung den Schwelmer Schützen, die ligaweit die meisten Distanzwürfe verwandelten (256) keine einfachen Würfe gestatten.  

Baskets-Headcoach Pat Elzie: „Schwelm ist zum Auftakt der Playoffs ein sehr harter Brocken. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat Falk jetzt die richtige Mischung gefunden und folgerichtig auch im letzten Spiel den Einzug in die Playoffs feiern können. Sie sind im Aufwind und wir müssen höllisch aufpassen.“

Vorberichte ProA 31. Spieltag

Foto: Simon Engelbert | PHOTOGROOVE

Spieltag 30: 12.04.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS

In Nürnberg freut man sich über den dritten Sieg in Serie und den Klassenerhalt, während Leverkusen nur noch vier Spieltage Zeit bleiben den drohenden Abstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB abzuwenden. Am Mittwoch gastieren die Giants bei Tabellenführer Vechta. Die Nürnberg Falcons empfangen in der Kia Metropol Arena die PS Karlsruhe LIONS, das aktuelle wohl heißeste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, das nach acht Siegen in Serie auf dem besten Weg ist, sich ein Heimrecht in den Playoffs zu erspielen. Das erste Aufeinandertreffen am 2. Spieltag gewann Nürnberg auswärts 74:80.

Derrick Taylor weiß um die Stärken der Löwen und die Bedeutung dieser Partie: „Karlsruhe hat sich im Laufe der Saison sehr gut entwickelt und ist mit knapp 89 Punkten pro Spiel die beste Offensiv-Mannschaft der Liga. Für uns wird das ein echter Härtetest, den wir aber bestehen wollen und dabei den Rückenwind der letzten drei Siege nutzen möchten. Es ist das vorletzte Heimspiel der regulären Saison und wir wollen jede Sekunde gemeinsam mit unseren Fans genießen. Sie haben uns in den letzten Wochen den Rücken gestärkt und wir hoffen, dass möglichst viele von ihnen am Mittwoch und am 23. April gegen Bochum in die Halle kommen.“ 

12.04.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Der 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hält für die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Mittwoch das Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier bereit. Im Kampf um die Playoffplatzierungen trifft der VfL am AMEVIDA-Spieltag in dieser Partie auf einen direkten Konkurrenten.

Die Trierer weisen aktuell die gleiche Bilanz in der Tabelle wie der VfL auf. Mit 14 Siegen und 16 Niederlagen stehen sie aber aufgrund des mit 110:116 gewonnen Hinspiels Anfang Dezember auf dem 12. Tabellenrang, während die Bochumer auf dem 13. Tabellenrang weilen.

Im Vergleich zum Hinspiel haben Gladiators sich auf der Trainerbank verändert. Auf Pascal Heinrichs folgte sein bisheriger Assistant-Coach und Vereinslegende Jermaine Bucknor an der Seitenlinie. Nach diesem Trainerwechsel haben die Mannen von der Mosel drei Siege aus sechs Partien geholt.

Angeführt wird das Team auf dem Feld von US-Guard Parker Van Dyke, der mit 14,8 Punkten der Topscorer der Trierer ist. Ihm zur Seite steht sein Landsmann Dan Monteroso mit 14,5 Punkten pro Partie. Der während der Saison aus Vechta gekommene Point Guard Jordan Johnson hat sich bislang mit 13,1 Zählern ins Team eingefügt und Forward Travis Daniels glänzte bislang mit 12,0 Punkten und 6,4 Rebounds. Das Quintett der Spieler mit einer doppelstelligen Punkteausbeute wird vom deutschen Guard Garai Zeeb, der neben 11,4 Punkten noch 5,8 Assists im Schnitt verteilt, komplettiert.

Die letzten beiden Spiele haben die Gladiators gegen die Uni Baskets Paderborn und die Tigers Tübingen deutlich verloren und wollen mit aller Macht in der Rundsporthalle wieder zurück in die Spur finden, während die SparkassenStars mit einem Sieg gegen die Gladiators ihre Chancen auf die Playoffqualifikation weiter wahren möchten.

Personell sieht es bei den SparkassenStars nicht so recht entspannt aus. Niklas Geske wird gegen Trier voraussichtlich durch seine im Gastspiel in Düsseldorf erlittene Ellenbogenverletzung zuschauen müssen. Garrett Sams hingegen hat um seine Vertragsauflösung gebeten und befindet sich zum Zeitpunkt des Spiels bereits schon wieder in seiner amerikanischen Heimat.

„Das Hinspiel in Trier haben wir damals gegen einen vollen Trier Kader stark ersatzgeschwächt knapp mit 110:116 verloren. Es wäre für uns wichtig, im Rückspiel das Spiel und den direkten Vergleich zu gewinnen, um im Kampf um die Playoffs einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Wir mussten uns als Team bereits so oft in dieser Saison an neue Gegebenheiten im Kader anpassen, daher bin ich überzeugt, dass es der Mannschaft auch in diesem Fall gelingt. Ich freue mich auf eine richtig volle Rundsporthalle“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

12.04.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Im Saisonendspurt bleibt den Teams der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA nur wenig Zeit für Erholung. Bereits am Mittwoch haben die Eisbären Bremerhaven den aktuellen Tabellensechsten Phoenix Hagen zu Gast. Zwei Tage später machen sich die Seestädter auf den Weg nach Gießen, wo am Samstag, den 15.04.2023 um 19.00 Uhr das vorletzte Auswärtsduell der Hauptrunde ansteht. 

Phoenix Hagen hat bisher einen sehr ausgeglichenen Saisonverlauf vorzuweisen. Dies spiegelt sich auch in der Bilanz ihrer letzten zehn Spiele wieder: dort steht für die Feuervögel ein 5-5 zu Buche. Die Eisbären Bremerhaven sind hingegen etwas schwächer in die Spielzeit gestartet und so war Hagen in der Hinrunde für sie kein gutes Pflaster. Dort unterlagen sie den Feuervögeln am siebten Spieltag mit 99:76. Das Team von Head Coach Steven Key ist seitdem weiter zusammengewachsen und konnte acht seiner letzten zehn Partien gewinnen. Mit einem Sieg im Eisbärenkäfig könnten die Seestädter mit dem Tabellensechsten punktemäßig gleichziehen. Hagens Head Coach Chris Harris, der in Bremerhaven ein alter Bekannter ist, hat etwas dagegen und will die Seestädter „mit einem hohen Energielevel“ im Spiel tabellarisch auf Abstand halten. Dabei wird Grayson Murphy eine wichtige Rolle einnehmen. Am Ostersonntag kam der Point Guard erstmals nach drei Monaten wieder in der Rotation zum Einsatz und feierte mit seinem Team nach zwei Niederlagen in Folge einen Sieg in Jena. Zu Beginn der Saison hatten die Hagener den Rookie aus den USA geholt und damit einen echten Glücksgriff gelandet. Auch der nächste Auswärtsgegner aus Gießen hat jeweils fünf seiner letzten zehn Spielen gewonnen und verloren. Die Eisbären sollten dennoch gewarnt sein, denn die Jobstairs Gießen 46ers haben elf ihrer achtzehn Siege auf eigenem Parkett geholt. Der Bundesligaabsteiger des letzten Jahres könnte schon vor der Partie gegen die Eisbären am kommenden Samstag sicher in den Playoffs stehen. 

Das Trainergespann der Eisbären weiß um die Wichtigkeit der kommenden beiden Partien: „Beide Spiele sind richtungsweisend für uns im Kampf um die Playoffs. Hagen spielt über die gesamte Saison einen guten Basketball. Im Hinspiel haben wir das deutlich zu spüren bekommen, uns aber seither weiterentwickelt. Nach einer leichten Schwächephase in den vergangenen Wochen und mit dem Comeback von Murphy haben sie am vergangenen Spieltag besonders offensiv wieder deutlich ihre Stärken gezeigt. Wir müssen, so wie zuletzt am Samstag in Quakenbrück, unsere eigenen offensiven Aktionen ausspielen und im Vergleich zum Hinspiel in Hagen bessere Lösungen finden. Gegen Gießen dürfen wir uns nicht auf dem Ergebnis vom ersten Spieltag der Saison ausruhen. Die Jobstairs haben eine positive Entwicklung durchgemacht und sind heiß auf den direkten Wiederaufstieg. Für beide Teams wird es das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen sein, es wird sich zeigen, wer am Samstag die größeren Kraftreserven hat.“

12.04.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die JobStairs GIESSEN 46ers haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am kommenden Mittwoch die große Gelegenheit am 31. Spieltag die vorzeitige Endrundenqualifikation unter Dach und Fach zu bringen. So fahren sie nach dem Erfolg über Tübingen mit Rückenwind nach Jena, die ihrerseits nach der gestrigen Niederlage in Hagen mit dem Rücken zur Wand stehen.

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am Ostersamstag mit dem 94:91 gegen Tübingen einen gelungenen Coup landen, der sie einen großen Schritt in Richtung Playoffs bringt. Das Big Men-Duo Enosch Wolf und Stefan Fundic verbuchte insgesamt 45 Punkte, wobei das Team geschlossen in der Zone agierte und so 54 Zähler in dieser einsammelte. Mit diesem Erfolgserlebnis fährt man mit Selbstvertrauen nach Thüringen. Ob Mannschaftskapitän Nico Brauner gegen seinen Ex-Club mitwirken wird, entscheidet sich am Spieltag.

Der kommende Gegner hat seinen Kader nach etlichen Verletzungsproblemen in der Saison nun zusammen, kann aber den berühmten Bock nicht umstoßen. Gestern kassierte Medipolis SC Jena ein klare 71:94-Auswärtsniederlage bei Phoenix Hagen, was gleichzeitig der vierte Dämpfer in Serie war. Die als Aufstiegskandidaten gestarteten Thüringer stehen mit einem Sieg Vorsprung vor den Abstiegsrängen. Die Bayer Giants Leverkusen befinden sich auf Schlagdistanz und konnten sich auch den direkten Vergleich gegenüber Brandon Thomas & Co. sichern.

Der ehemalige Gießener Publikumsliebling ist mit 11.7 PpS, 4.1 RpS und 2.9 ApS bester Scorer seiner Farben, nachdem der Topscorer Seth Edwin Allen den Club verlassen musste. Headcoach Michael Mai hat insgesamt ein sehr erfahrenes Roster zusammen. Neben Flügelspieler Thomas stehen Routiniers wie Stephan Haukohl (9.6 PpS, 4.4 RpS), Carlton Guyton (9.2), Shaquille Hines (9.3) und der nachverpflichtete Sergio Thomas Kerusch (8.6) zur Verfügung. Auch die langzeitverletzten Storm Murphy (8.6, 3.8 ApS) auf der Aufbauposition sowie Center Alexander James Herrera (9.7, 6.2 RpS) können in der finalen Phase der Saison eingreifen.

Qualität ist also im Kader von Jena vorhanden und so müssen die Gießener, wie beim 101:95-Hinspielerfolg im Dezember, eine konzentrierte Leistung an den Tag legen, um neben der vorzeitigen Playoff-Qualifikation auch das Ziel der Pokal-Teilnahme weiter im Auge zu behalten.    

„Wir werden in diesem Duell alle Spieler brauchen und jeder Einzelne wird sich deutlich intensiver und mit mehr Energie reinhängen müssen als zuletzt. Wie bei dem Sprichwort: ‚Die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied‘ geht es darum, den Druck gut und ausgewogen zu verteilen“, so Michael Mai vor dem Heimspiel am Mittwochabend. „Unsere Routiniers werden vorangehen müssen, benötigen dabei allerdings auch die Unterstützung des gesamten Teams. Wir werden ein sehr gutes Spiel von Carlton (Guyton) und Brandon (Thomas) brauchen. Nachdem jeder unsere Probleme gesehen hat und die schwierige Situation kennt, in der wir uns befinden, wollen wir eine passende Antwort geben. Wichtig werden an dieser Stelle auch die Fans und Zuschauer sein, die unsere Mannschaft hoffentlich lautstark unterstützen. Gießen spielt enorm aggressiv, ist die Mannschaft, die in der Liga am häufigsten foult. Zudem sind sie eines der besten Team bei den Steals. Insofern werden wir deutlich aufmerksamer auf den Ball aufpassen müssen“, so Michael Mai, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

12.04.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. ART Giants Düsseldorf

Nach zwei Heimsiegen in Folge gegen die Artland Dragons und Schwenningen Panthers, treffen Kirchheims Zweitligabasketballer zum 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga am kommenden Mittwoch auf die Giants aus Düsseldorf. Diesen fehlt nicht mehr viel, um den Nichtabstieg auch rechnerisch zu sichern. Für die Teckstädter geht es weiterhin darum den Anschluss an die Top Acht zu halten.

„Kirchheim ist ein erfahrenes Team und hat es uns im Hinspiel echt schwergemacht. Gerade die gut strukturierte Verteidigung hat uns bei der ersten Begegnung offensiv viele Punkte gekostet“, ordnet ART Giants-Headcoach Florian Flabb die Ausganglage vor dem Rückspiel in Baden-Württemberg ein. Tatsächlich lieferten die Giganten in der Hinrunde gegen die Knights eines ihrer bis dato schlechtesten Saisonspiele ab, als man sich im heimischen Castello Ende Oktober mit 59:75 geschlagen geben musste. Damals sorgten vor allem die erfahrenen US-Amerikaner Richard Williams und Tyrone Nash dafür, dass die Düsseldorfer als Verlierer aus der Halle gingen. Über den gesamten Saisonverlauf hinweg führt das starke Duo die Mannschaft aus Kirchheim an. „Generell verfügen die Knights über ein sehr ausgeglichenes Team. Hinzu kommt die Heimstärke, da wird es wichtig sein das Spiel aus unserer Sicht schneller zu gestalten“, so Flabb. Erst vier Niederlagen mussten die Knights in bisher 15 Heimspielen einstecken. Dabei gelang der Mannschaft von Kirchheim-Trainer Igor Perovic vor den heimischen Fans sogar ein Überraschungssieg gegen den Tabellenführer aus Vechta.

Für die Düsseldorfer gilt es indes schnell Energie zu tanken. Das hohe Pensum der vergangenen Woche, mit mehreren Spielen innerhalb von nur wenigen Tagen, dürfte den Aufsteiger einige Kräfte gekostet haben. Trotzdem will man jede Gelegenheit nutzen, um dem Klassenerhalt näherzukommen. „Mit bereits drei absolvierten Spielen in sechs Tagen wird auch dieses Duell wieder eine große Aufgabe für uns sein. Aber da müssen wir versuchen, unseren Gameplan durchzusetzen und den Gegner vor unterschiedliche Aufgaben zu stellen, um erfolgreich sein zu können“, so Flabb.

Je nach Ausgang des eigenen sowie der weiteren Ligaspiele am Mittwoch, könnten die Düsseldorfer den Klassenerhalt sogar bereits in Kirchheim perfekt machen. Sollten die ART Giants bei den Knights gewinnen und zeitgleich Leverkusen in Vechta verlieren, wäre der Ligaverbleib für die Giganten aus Düsseldorf beschlossene Sache. Umso wichtiger wird es im Saison-Endspurt aber sein, den Blick vor allem auf die eigenen Aufgaben zu richten und seinen Job im Abstiegskampf zu erledigen.

„Düsseldorf ist im Moment sehr gut unterwegs und nicht mehr mit der Mannschaft aus dem Hinspiel zu vergleichen. Das wird eine schwierige Aufgabe, aber wir spielen zuhause und wollen im letzten Spiel der Saison in der SHSM Gas geben,“ sagte Knights Coach Igor Perovic.

12.04.2023 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. wiha Panthers Schwenningen

Für die wiha Panthers startet nach dem Osterwochenende am Mittwoch die nächste Englische Woche mit einem Auswärtsspiel in Paderborn.

Verletzte, kranke Spieler, eine sehr kleine Rotation und ein extrem dichter Spielplan: Bei den wiha Panthers haben die Belastungen der letzten Wochen einen neuen Höchststand erreicht. Weiterhin fehlte zuletzt der noch immer an einer Knöchelverletzung laborierende Devonte McCall. Nachdem Spielmacher Casey Benson gegen die Knights am Samstag früh mit akuten Rückenbeschwerden ausfiel, liefen die Schwenninger Basketballer beim Auswärtsspiel in Kirchheim mit einer ausschließlich aus deutschen Akteuren bestehenden Mannschaft auf. In der ersten Halbzeit schlugen sich die Doppelstädter noch wacker und konnten den Kirchheimern Paroli bieten. Spätestens Mitte des dritten Viertels ließen die Kräfte und folglich die Konzentration nach. Die nötige Intensität in der Verteidigung ging schließlich vollends verloren. Am Ende setzte es die zu erwartende zehnte Saisonniederlage in Folge.

Es hat sich als wiederkehrendes Muster etabliert, dass die wiha Panthers über mehr oder weniger weite Strecken des Spielverlaufs ihre Stärken zeigen können. Aber ab einem bestimmten Punkt im Spiel können die Schwarzwälder aufgrund des hohen Kraftverschleißes nicht mehr mithalten. Zum wiederholten Mal äußerte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach dem Spielende sein Unverständnis darüber, dass die Ligaleitung der BARMER 2. Basketball Bundesliga den Schwenningern keine weitere(n) Nachverpflichtung(en) genehmigt hat. Trotz des laufenden Insolvenzverfahrens wäre es nach den zwischenzeitlichen Abgängen von Ioannis Chatzinikolas, Daniel Mayr und Delante Jones finanziell durchaus möglich gewesen, neue Spieler zu verpflichten. 

Während es für die Schwenninger Basketballer nur noch darum geht, den Belastungen irgendwie standhalten und die Spielzeit als bereits feststehender Absteiger mit Anstand beenden zu können, befinden sich die Uni Baskets Paderborn in der wichtigsten Phase der Saison. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 15 Siegen und 15 Niederlagen stehen die von Steven Esterkamp trainierten Paderborner an der Schwelle zur Playoff-Teilnahme. Noch befinden sich die Ostwestfalen auf dem ungeliebten Platz neun, sind aber in Lauerstellung und nur zwei Punkte hinter den derzeit achtplatzierten Bremerhavenern. Was den Paderbornern in der vergangenen Spielzeit das erste Mal seit zehn Jahren gelang, soll auch in dieser Saison wieder gelingen: die Qualifikation für die Meisterschaftsendrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Paderborn weist nach Spitzenreiter Rasta Vechta die ligaweit zweitbeste Trefferquote mit 47,4 Prozent. Vor allem aus der Nahdistanz schließen die Uni Baskets hochprozentig ab. Dabei generiert keine andere ProA-Mannschaft so viele Abschlüsse nach direkten Vorlagen. 21,6 Assists pro Spiel legen die Westfalen auf. Maßgeblich dafür verantwortlich ist der amerikanische Spielmacher Connor Anthony, der neben seinen 14,4 Zählern durchschnittlich 7,1 Assists aufweisen kann. Mit einem deutlichen Auswärtssieg in Trier (78:96) haben die Paderborner am letzten Spieltag ihre Playoff-Ambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Mitte Oktober setzte es im Hinrundenspiel gegen Paderborn eine klare 74:88-Heimniederlage für die wiha Panthers.

12.04.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Bayer Giants Leverkusen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.04.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Artland Dragons

Englische Woche und Hochspannung im Kampf um Klassenerhalt und Playoff-Plätze: Im zweiten Spiel innerhalb von acht Tagen erwarten die WWU Baskets Münster zum vorletzten Heimspiel der Saison Mittwochabend die Artland Dragons. Die Niedersachsen haben als Tabellendritter das Heimrecht für ihre bereits sichere Playoff-Teilnahme vor Augen, während der Aufsteiger im günstigsten Falle vor der „weißen Wand“ den Klassenerhalt festzurren kann.

Die Ernüchterung war groß am Samstag um 21:15. Trotz großen Kampfes in Hälfte zwei musste man sich den Eisbären Bremerhaven geschlagen geben. Die Hypothek aus der ersten Halbzeit war am Ende dann doch zu groß. Die zweite Niederlage in Folge ließ sich mit denselben Gründen erklären, die auch für das Hintertreffen in Kirchheim verantwortlich waren. Fehlender Fokus, vor allem in der Arbeit am defensiven Brett und wenig Wurfglück ließen die Drachen in den beiden letzten Spielen von Anfang an einen Rückstand hinterherlaufen. Gegen Münster wollen die Burgmannsstädter nun von Anfang an das Spiel bestimmen. Es ist bereits das dritte Spiel gegen den Aufsteiger. Während man ein Testspiel in der Pre-Season hauchzart in letzter Sekunde verlor, konnte man das Hinspiel der Hauptrunde vor heimischem Publikum mit 78:68 für sich entscheiden. Wie auch im Hinspiel kann Headcoach Patrick Flomo auf einen vollen Kader zurückgreifen. Lediglich hinter dem Einsatz von Jonas Weitzel steht aufgrund einer Rückenproblematik noch ein kleines Fragezeichen.

Die Gastgeber aus Münster spielen eine solide Saison als Aufsteiger. Mit einer Bilanz von 11-19 steht man derzeit auf dem 14. Tabellenplatz und hat vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Zusätzlich hat man auch den direkten Vergleich gegen Leverkusen auf Rang 17 gewonnen, weswegen man den Klassenerhalt fast geschafft hat.  Dennoch konnte man aus den letzten vier Spielen nur eins gewinnen. Angeführt wird das Team um Headcoach Björn Harmsen von Ex-Drache Andreas Seiferth. Der ehemalige Nationalspieler führt den Aufsteiger in allen relevanten Kategorien an und ist im Schnitt für 15,4 Punkte, 8,5 Rebounds und 3,9 Assists gut. Im Hinspiel hielten ihn die Drachen bei elf Punkten und 40% Trefferquote, was ein Garant für den Sieg sein sollte. Auch im Rückspiel müssen die Drachen die Wege des Ex-Nationalspielers beschränken, wenn sie die zwei Punkte mit zurück nach Quakenbrück nehmen wollen.

Cheftrainer Björn Harmsen: „Die Artland Dragons sind eine der besten Mannschaften in der Liga momentan. Es ist eine athletische Mannschaft mit vielen Waffen. Von vielen Positionen sind sie gefährlich und ausgeglichen in ihrer Spielweise. Sie haben sehr gute Spieler, aber auch als Mannschaft funktionieren sie gut. Beides macht sie gefährlich.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProB Nord 26. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 26: 08.04.2023 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. Iserlohn Kangaroos

Am Samstag heißt es für die Iserlohn Kangaroos Do or Die. Im letzten Hauptrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord muss für die Kangaroos ein Sieg her, um in die Playoffs einzuziehen. Dabei gilt es allerdings den Tabellenführer LOK Bernau in der Bernauer Erich-Wünsch-Halle zu schlagen. Die Sauerländer gehen aber nach zuletzt zwei dominanten Siegen mit Rückenwind in das entscheidende Spiel. Die Bernauer sind ebenfalls gut aufgelegt und haben nur eines der vergangenen zehn Spiele verloren. Für Headcoach Dennis Shirvan ist klar: „Da kann man als Spieler nur heiß sein, unsere Jungs werden mehr als brennen.“

Durch die zwei Siege in Itzehoe und gegen Herford sind die Iserlohner in einem guten Rhythmus. Mental sind sie schon fast die komplette Rückrunde im Endspielmodus, nach der schwachen Hinrunde war jedes Spiel wichtig im Kampf um die Playoffs. Auch deshalb bereitet Dennis Shirvan seine Spieler genauso vor wie in den vergangenen Wochen. „Wir müssen im Training die Basis setzen. Wir werden dort alles geben, um für Samstag bereits zu sein“, so der Coach. Dass seine Schützlinge im Hinspiel beim 59:85 keine Chance hatten, ist für den 39-Jährigen schon vergessen: „Damals war unsere Situation eine ganz andere. Wir waren noch nicht eingespielt und hatten Verletzungsprobleme.“

Mit Bernau treffen sie auf das Farmteam von Alba Berlin, eine relativ junge und sehr athletische Mannschaft mit fünf Doppellizenz-Spielern, die bereits in der BBL aktiv waren. Die Ostdeutschen haben einen sehr gut balancierten Kader, auch auf den hinteren Positionen ist noch viel Qualität vorhanden. Shirvan würde den Gegner als schnell, quirlig und aggressiv bezeichnen. Für ihn liegt die hohe Qualität im Team an einer guten Schule. Durch die guten Performances in der Saison haben sie dauerhaften Rückenwind, außerdem profitieren sie von einer immer gut gefüllten Halle. Heraus stechen vor allem Forward Isiah Small (16.7 Punkt, 7 Rebounds im Schnitt) und die Point Guards Rafail Lanaras (12.3 Punkte, 2.2 Steals) und Abdulah Kameric (12.3 Punkte, 3 Assists). Darüber hinaus verfügen sie mit Rikus Schulte (11.9 Punkte, 6 Rebounds) aus der eigenen Jugend und Akim Noah (11.2 Punkte, 6.9 Rebounds) auch über gute Bigmen.

Vor allem beim Rebounding sind die Bernauer (41.6 im Schnitt) stark, Iserlohn ist demgegenüber unterlegen (34.6). Etwas überraschend ist, dass das LOK-Team trotz Platz eins die schwächste Dreierquote (28.5%) der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hat. Kangaroos-Headcoach Shirvan interessiert aber nur der Sieg. „Wir werden auf jeden Fall alles geben. Wir wollen den Platz in den Playoffs“, berichtet er. „Am Ende wollen wir einen Sieg für die Fans mitbringen, die uns die ganze Saison unterstützt haben.“

Coach Davide Bottinelli: „Die Motivation für das letzte Spiel der regulären Saison ist hoch: wir wollen noch einen Sieg holen und damit die bestmögliche Platzierung in den weiteren Runden der Playoffs behalten. Allerdings wird Iserlohn uns den Sieg nicht schenken: sie sind noch im Rennen um den letzten Platz in den Playoffs, und deshalb brauchen sie den Sieg genauso dringend. Mit der Nachverpflichtung von Michael Cubbage hat sich die Mannschaft stabilisiert. Es gibt viele Spieler, die im 1×1 Vorteile kreieren können. Außerdem ist ihre Verteidigung sehr aggressiv und erlaubt dadurch schnelle Wechsel im Pick’n’Roll. Wir wollen unsere Vorteile unter dem Korb nutzen und geduldig den Ball bewegen, dazu ist es auch wichtig als Team in der Verteidigung zu agieren.“

Sollten die Iserlohn Kangaroos gewinnen, wäre das Spiel schon einmal eine gute Generalprobe für die Playoffs. Dort könnte es nämlich zum Aufeinandertreffen mit dem BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd-Tabellenführer EPG Baskets Koblenz (22:1-Record) kommen.

08.04.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. EN BASKETS Schwelm

Es ist das Szenario eingetreten, das aus 49ers -Sicht das schlechteste, aber aus Basketball Fan-Sicht das spannendste ist. Am letzten Hauptrundenspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die TKS 49ers die EN Baskets Schwelm zum alles entscheidenden Spiel um den Einzug in die Playoffs. Es gilt: 49ers+Sieg=Playoffs oder 49ers+Niederlage=keine Playoffs. Also kommt vorbei und unterstützt das Team am Samstag, den 8. April, um 19:30 Uhr in der BBIS-Halle in Kleinmachnow, damit die Saison weitergeht!

Aus Sicht der TKS 49ers ist ein kompliziertes Rechnen über den Einzug in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Playoffs nicht von Nöten. Gewinnt man, ist man qualifiziert… wenn nicht, dann nicht. Bei einem Sieg gegen die EN Baskets würde man sogar mit Sicherheit mindestens einen Tabellenplatz nach oben klettern. Neben den 49ers und ihren dieswöchigen Gegnern sind die Itzehoe Eagles sowie Iserlohn Kangaroos noch im Rennen um die letzten zwei verbleibenden Playoffplätze. Auch Schwelm braucht einen Sieg, um ihre Chance am Leben zu halten und sind gleichzeitig auf eine Niederlage der Kangaroos angewiesen. In diesem Fall würde es zum Dreiervergleich zwischen TKS, Schwelm und Iserlohn kommen, den die EN Baskets für sich entscheiden würden.

 Die Formkurve spricht in dieser Situation weniger für die 49ers. Diese verloren ihre letzten vier Partien, wobei die Gegner allesamt der oberen Tabellenhälfte angehören. Nur ein Sieg in diesen Begegnungen hätte schon den rettenden Strohhalm bedeutet. Die EN Baskets Schwelm hingegen besiegten vergangene Woche die Itzehoe Eagles, stoppten damit ihre Serie von drei Niederlagen und sorgten für den Showdown am kommenden Samstag in Kleinmachnow. Das Hinspiel dieses Duells ging an die damaligen Gastgeber. Mit 77:72 entschied Schwelm am 10. Spieltag eine Begegnung für sich, in der beide Teams mit sehr dezimierten Kadern antraten. Seither verpflichteten die EN Baskets mit Robert Merz (12,0 Pkt, 3,4 Ass) und Joshua Boutte (9,4 Pkt, 8,8 Reb) zwei Spieler nach, die den bisherigen Leistungsträgern Frazier (14,6 Pkt) und Oldham Jr. (13,5 Pkt, 7,4 Reb) gut unter die Arme greifen. „Natürlich hatten uns die Situation vor ein paar Wochen anders erhofft, doch das motiviert uns umso mehr. Es wird alles andere als einfach, aber wir werden das Beste dafür geben, dass die Saison über Ostern hinaus weitergeht“, sagen die 49ers-Coaches vor der großen Partie am Samstagabend. 

Head-Coach Falk Möller zum Endspiel:„Auch wenn wir es selber nicht mehr in der Hand haben, wollen wir alles tun, um den Playoffplatz zu erreichen. Dazu wird es wichtig sein, die Physis von Stahnsdorf zu matchen.“

08.04.2023 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. Dragons Rhöndorf

Wäre Stephan Blode nicht daran erinnert worden, dass das Heimspiel gegen die Dragons Rhöndorf sein letztes als Trainer des SC Rist ist, wäre es ihm glatt entfallen.

„Bisher bin ich so in meiner Routine drin, dass ich gar nicht darüber nachdenke“, sagte Blode am Donnerstagmittag. Es gehe wie auch bei allen vorherigen Aufgaben darum, sich bestmöglich vorzubereiten und dann das Spiel anzugehen: „Das klingt immer wie eine Floskel, ist aber tatsächlich so“, meint Blode, der Wedel nach vierjähriger Arbeit, zwei davon als Cheftrainer der 1. Herren, verlässt. Rhöndorfs Stärke sei auf eine gute Verteidigungsstruktur zurückzuführen, betont er. Die Rheinländer, die am Mittwochabend in Wolmirstedt ein Nachholspiel bestritten und 88:97 verloren, kommen als Tabellenvierter, haben die Playoff-Teilnahme sicher, während für die Rister nach der Partie am Sonnabend die Sommerpause beginnt. Sie werden also aus der Ferne zusehen, wie sich der Kampf um die beiden Finalplätze vollzieht, die zum Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA berechtigen. Und diese Mannschaften hat Blode auf der Rechnung: „Die besten Vier aus dem Norden: Wolmirstedt, Rhöndorf, Sixers, Bernau. Und Koblenz aus dem Süden. Ich glaube, von diesen Fünf werden wir zwei im Finale sehen.“

08.04.2023 19:30 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln

Frei von Sorgen um einen Playoff-Platz und mit einer Serie von vier Siegen in Folge machen sich die RheinStars zum letzten Hauptrundenspiel am Wochenende auf die knapp 500 km lange Reise in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Allerdings treffen die Kölner mit den BSW Sixers auf den aktuell Zweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am Samstag. Und die werden die Ballsporthalle in Bitterfeld sogar mit fünf Erfolgen in Serie betreten. Somit treffen die beiden formstärksten Mannschaften der Liga am 26. Spieltag aufeinander. „Wir wollen dort gewinnen“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck und fügt mit Blick auf die am folgenden Wochenende beginnenden Playoffs hinzu: „Für uns ist wichtig, dass wir unsere Form und unseren Rhythmus behalten.“

Die Ausgangslage im Kampf um die Playoffplätze in der nördlich von Leipzig gelegenen Kreisstadt ist unzweideutig: Gewinnen die RheinStars, gehen sie als Sechster in die Vergleiche mit den Südvereinen. Sollten sie bei den Sixers unterliegen, die selbst noch Erster in der Gruppe werden können, hängt die Platzierung vor allem vom Resultat der Iserlohner ab. Gewinnen dann die Kangaroos bei Tabellenführer LOK Bernau, sind die RheinStars Siebter. Gewinnen dann zusätzlich auch die auf Platz acht rangierenden Stahnsdorfer bei den EN Baskets Schwelm, schicken sie Köln auf acht. Sollte Iserlohn aber verlieren, sind die RheinStars weiterhin Sechster, egal wie sie selbst oder Stahnsdorf abschneiden.

Doch nicht allein die Kölner wollen die letzten Punkte der Hauptrunden auf ihre Seite holen. Für die Gastgeber formulierte der aktuell verletzte Sixers-Guard Ole Sievers im Interview auf bsw-sixers. stellvertretend für seine Mannschaftskollegen: „Ich denke es wird ein sehr enges und spannendes Spiel werden. Die RheinStars hatten uns ja in der Hinrunde geschlagen, da haben wir also noch eine Rechnung offen und ich bin guter Dinge, dass die Jungs am Samstag alles dransetzen werden, um Revanche zu nehmen.“ Schließlich ging das Hinspiel überraschend mit 77:70 an die RheinStars.

08.04.2023 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RASTA Vechta II

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.04.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Mit dem sicheren Klassenerhalt hat die Saison für die erste Herrenmannschaft der BBG Herford bereits ein glückliches Ende gefunden. Beim Spiel gegen den Tabellenletzten aus Gießen besteht die Hoffnung, sich mit dem ersten Heimsieg von den eigenen Fans in die Sommerpause verabschieden zu können.

Auch wenn die Gäste aus Gießen erst einen einzigen Saisonsieg auf dem Konto haben, sind sie nicht zu unterschätzen. Viele Partien wurden knapp verloren, die Winter-Neuzugänge Nemanja Nadjfeji (12 Punkte und 4,5 Rebounds pro Spiel) und Jacob Scott Ledoux (22,1 Punkte und 5,9 Rebounds) brachten reichlich frischen Wind.

Unser Team wird aber alles tun, die Saison mit einem positiven Erlebnis zu beenden. Vor allem Filmore Beck kam zuletzt immer besser in Schwung, erzielte 26 Punkte gegen Köln und 20 Punkte gegen Iserlohn. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und verbesserter Defensivarbeit scheint ein Sieg in Reichweite zu liegen.

„Wir haben eine sehr schwere erste Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hinter uns. Drei Siegen stehen bislang 20 Niederlagen gegenüber, es gab viele Spieler- und auch einen Trainerwechsel. Trotzdem hat es am Ende zum Klassenerhalt gereicht. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für den treuen Support und möchten uns allen einen Heimsieg zu Ostern schenken“, lautet das Saisonfazit von Geschäftsführer Jürgen Berger.

Vorberichte ProB Süd 26. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 26: 08.04.2023 19:30 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Zum Abschluss der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gastieren die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Wochenende beim TEAM EHINGEN URSPRING. 

Das #teamingreen blickt vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde auf eine Spielzeit voller Höhen und Tiefen zurück, die sich am kommenden Samstag an einem Scheideweg befindet. Noch immer gibt es keine Gewissheit, um eine Playoff Teilnahme für unser junges TEAM, welches sich diese so sehr verdient hätte. Nach zuletzt verpassten Chancen fehlt noch immer ein letzter Sieg. Aber auch eine Niederlage der BG Hessing Leitershofen würde eine PlayoffQualifikation bedeuten. Die Ausgangslage in der Tabelle könnte also kaum spannender sein.

Zu Gast werden die FRAPORT SKYLINERS Juniors sein, die nach den neuesten Entwicklungen in Bezug auf die WHITE WINGS Hanau, deren Nachlizenzierung und den damit verbundenen sechs Minuspunkten nun doch noch auf den zweiten
Platz schielen können. Sportlich mussten die Hessen zuletzt zwar eine Niederlage gegen die zur Rückrunde erstarkten Basketball Löwen hinnehmen, konnten aber dennoch sechs der letzten zehn Spiele für sich entscheiden. Der Einzug in die Playoffs wird für das #teamingreen also alles andere als ein Selbstläufer, vor allem wenn man die personelle Situation näher betrachtet. Denn die Osterzeit bedeutet im Basketball nicht nur Saisonendspurt, sondern auch Turnierzeit. So befindet sich Headcoach Oliver Heptner zusammen mit einigen unserer jungen Talente auf einem der renommiertesten U19-Turnieren Europas in Cholet (Frankreich) und steht damit nicht zur Verfügung. Vertreten wird der Übungsleiter wieder von Johannes Hübner, der trotz der Widrigkeiten eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen wird.

Headcoach Sepehr Tarrah zum Hauptrunden-Abschluss: „Wir werden auf ein Team treffen, dass um die Playoffs spielt. Das wird eine Herausforderung, da es für sie um alles geht. Wir müssen bereit sein und den Kampf annehmen. Das Wochenende stellt uns vor einige personelle und organisatorische Herausforderungen. Doch es ist uns sehr wichtig, mit einem guten Spiel die reguläre Saison abzuschließen.“

08.04.2023 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. SEEBURGER College Wizards

Die SEEBURGER College Wizards gastieren am Samstagabend bei der Orange Academy Ulm. Es ist zugleich das letzte Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison 2022/23. Im Duell der direkten Tabellennachbarn können die Karlsruher mit einem Auswärtserfolg noch Platz zehn in der Endabrechnung belegen.  

Karl Drammeh wird den Wizards zum Saisonfinale verletzungsbedingt fehlen, doch ansonsten kann Trainer Rouven Roessler aus dem Vollen schöpfen. Auch die Niederlage gegen den Tabellenführer aus Koblenz spielt in den Köpfen keine Rolle mehr, präsentierte man sich über drei Viertel als nahezu ebenbürtig. Lediglich die letzten Spielminuten brachten das deutliche Endergebnis. In diesem intensiven Spiel haben die Wizards bewiesen, dass sie trotz des sicheren Klassenerhalts weiterhin gewillt sind, alles zu geben.

Zudem dürfte es an Motivation gegen den Ulmer Bundesliga-Nachwuchs kaum mangeln, musste man im Hinspiel eine herbe 69:94-Heimniederlage hinnehmen und brennt auf Revanche. In Ulm wird es vor allem darauf ankommen das Tempo der Gastgeber zu stoppen sowie das Rebounding zu kontrollieren. Doch das Hinspiel hat gezeigt, dass die Doppellizenzspieler der Gastgeber den Unterschied ausmachen können. Auf die Wizards wartet also wie bei jedem Aufeinandertreffen mit einem Farmteam eine gewisse Unbekannte.

08.04.2023 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Rollenverteilung ist eindeutig. Playoff-Teilnehmer Ahorn Camp BIS Baskets Speyer reist als Favorit zum Tabellenletzten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd, Bayern München II. Entsprechend zuversichtlich äußert sich der Coach der Pfälzer, Carl Mbassa, vor dem Kräftemessen am Samstag: „Wir fahren dahin, um zu gewinnen.“

Ein Spaziergang wird der Vergleich im Audi-Dom für die BIS-Akteure um Kapitän DJ Woodmore jedoch wohl nicht werden. Im Hinspiel setzten sich die Speyerer erst nach Verlängerung gegen die zweite Mannschaft des Erstligisten Bayern durch. „Unsere jungen Spieler haben sich in der Zwischenzeit weiterentwickelt, und wir haben uns auf der Aufbauposition verstärkt“, betont Mbassa.

Trotz einiger Blessuren werden die BIS Baskets in München voraussichtlich mit allen Stammkräften antreten. Dennis Diala, der bei der jüngsten Partie gegen die Orange Academy aus Ulm eine Kopfverletzung erlitten hatte, gehört ebenso zum Aufgebot wie die zuletzt angeschlagenen Niclas Geier, Samuel Schally und Ian Schmitt. „Unser Ziel ist es, den sechsten Tabellenplatz zu festigen“, sagt Mbassa. Er warnt seine Schützlinge aber davor, die Auswahl seines Kollegen Mihajlo Mitic um Flügelspieler Ivan Kharchenkov und Center Mohamed Sillah zu unterschätzen.

08.04.2023 19:30 Uhr BBC Coburg vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Bereits vor dem letzten Heimspiel der Saison am kommenden Samstagabend ist für den BBC Coburg alles in trockenen Tüchern. Der vierte Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd ist den Verstädtern in keiner Konstellation mehrstreitig zu machen. Auf die Playoffs möchte sich das Team um Kapitän Sven Lorber mit einem Sieg gegen die Basketball-Akademie aus Ludwigsburg einstimmen. Die Gäste sind jedoch nicht zu unterschätzen und verzeichneten in der Rückrunde einige Achtungserfolge.

Trotz der Auswärtsniederlage vor zwei Wochen in Leitershofen ist das Heimrecht in den Playoffs für Coburgs Basketballer schon vor Ablauf der regulären Saison gesichert. Das ausgegebene Minimalziel Playoff-Einzug ist erreicht, nun kann die Kür folgen. In der Ausscheidungsrunde werden die Karten neu gemischt, im Modus Best-of-Three erreicht die Mannschaft, die zuerst zwei Siege verzeichnet, die nächste Runde. Aller Voraussicht trifft der BBC im Achtelfinale auf RASTA Vechta II. Das Erreichen des Viertelfinals wäre ein großer Erfolg für das Team um Head Coach Milos Petkovic. Zunächst steht aber das letzte Heimspiel der regulären Saison 2023/24 auf der Agenda. In der HUK-COBURG arena will man sich zusammen mit der BBC-Community warmschießen. Zusätzlich kann der Club beim Blaulicht-Tag auf die Unterstützung von THW, Rotem Kreuz & Co. zählen. Gegen die Nachwuchsabteilung des BBL-Teams aus Ludwigsburg ist Coburg auf dem Papier der klare Favorit. Am letzten Spieltag gilt es, die Spielzeit erfolgreich und mit einer konzentrierten Leistung zu beenden. Jedoch wird die junge Garde der Schwaben auf jeden Fehler der Coburger lauern.

Neben Siegen gegen Ehingen, Ulm und München machte Ludwigsburg in der Rückrunde auch mit starken Leistungen gegen die Top-Teams aus Koblenz und Hanau auf sich aufmerksam. Gegen die zweitplatzierten White Wings schrammte das Team um Head Coach Khee Rhee nur knapp an der Sensation vorbei und musste sich im Heimspiel mit nur drei Punkten geschlagen geben. Und auch im letzten Heimspiel der Saison am vergangenen Wochenende gegen die Kangaroos Leitershofen hielt die Basketball-Akademie lange mit. Am Ende ging das Spiel mit 71:79 verloren.

Gut aufgestellt im Post sind die Ludwigsburger mit ihrem Top-Performer Emanuel Ugbo, der neben gut 14 Punkten pro Spiel im Schnitt auch auf sieben Rebounds kommt. Auf der Flügelposition ist Nico Santana Mojica ebenso stark im Abschluss, er erwies sich außerdem mit mehr als vier Assists als bester Passgeber seines Teams. Mit Esli Edigin und Aeneas Jung verfügt das Team zusätzlich auf treffsichere Distanzschützen.

08.04.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. TSV Oberhaching Tropics

Durch den überragenden Heimsieg über das Team Ehingen Urspring sicherten sich die Mannen um Kapitän Janosch Kögler vorzeitig die Teilnahme an den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und krönten damit eine tolle Saison.

Während Koblenz erwartungsgemäß durch die Liga durchmarschiert und das Projekt erste Bundesliga weiter vorantreibt werden die Tropics unabhängig vom Spielausgang die Saison wohl auf dem siebten Tabellenplatz beenden. Nur eine Niederlage von Speyer beim FC Bayern 2 und ein gleichzeitiger Sieg der Gelbhemden bei den Baskets würde die Tabellensituation verbessern.

Die Gastgeber haben wohl den besten Kader, der jemals in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd angetreten ist. Eindrucksvoll marschieren die Mannen von Coach Pat Elzie durch die Liga. Thomas Klein, der Macher des Klubs, ging während der Runde trotzdem auf Nummer sicher und verpflichtete mit Shooting Guard Leon Frederici noch einen weiteren starken deutschen Akteur, um bei eventuellen Verletzungen auf den kleinen Positionen eine weitere starke Option zu haben.

Der Kader ist bereits jetzt absolut ProA tauglich und wie man Thomas Klein kennt wird der kommenden Saison die Mannschaft entsprechend verstärken, dass Sie auch um den Aufstieg in die BBL mitspielen wird.

Die Begeisterung in Koblenz kennt derzeit keine Grenzen. Gegen die Tropics werden 1.500 Zuschauer in der CGM Arena erwartet. Die sportliche Leitung hat entschieden Omari Knox für diese Partie zu schonen. Der Routinier soll seine Rückenprobleme auskurieren und dann völlig fit in der ersten Playoffrunde eingreifen.

Mario Matic: „Wir wollen uns vor der tollen Kulisse teuer verkaufen. Aber realistisch gesehen bräuchte man ein Basketballwunder, um die Truppe von Pat zu schlagen. Das Ziel ist es ein gutes Spiel abzuliefern und mit einem guten Gefühl in die Playoffs zu gehen. Wir wollen zudem den jungen Spielern, die zuletzt weniger gespielt haben, nochmal viele Minuten geben. Ich habe schon mit Thomas bezüglich des Playoffbaums gesprochen. Wenn wir durch eine Sensation weiterkommen würde man im Halbfinale auf Koblenz treffen. Dann hieß es nicht Koblenz ist nur einmal im Jahr. Sondern man würde sich wiedersehen.“

08.04.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. WHITE WINGS Hanau

Ein letztes Spiel steht noch aus in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, ehe am 14. April die langersehnten Playoffs beginnen. Die Liga entschied in der vergangenen Woche, den WHITE WINGS Hanau aufgrund der aktuellen Entwicklungen sechs Ligapunkte abzuerkennen. Glücklicherweise ändert dies nichts für die Grimmstädter an der finalen Hauptrundentabelle: Hanau bleibt auf dem zweiten Platz und trifft damit auf die Itzehoe Eagles. Bis es soweit ist, muss noch ein Spiel absolviert werden: Auswärts treffen die Hanauer am kommenden Samstag auf die BG Hessing Leitershofen.

Ein Heimsieg würde den Stadtbergern allein aber nicht genügen, denn zusätzlich müsste auch noch das Team Ehingen Urspring gegen die Fraport Skyliners Juniors verlieren. Das aktuell punktgleiche Team von der Schwäbischen Alb hat den direkten Vergleich gegenüber den Kangaroos gewonnen. Den Blick in andere Hallen will man am Samstag bei den Leitershofern aber gar nicht groß anstellen, die eigene Aufgabe gegen Hanau scheint anspruchsvoll genug. BG-Cheftrainer Emanuel Richter: „Auf dem Papier ist das Spiel gegen Hanau eine Mission Impossible. Der Gegner hat in dieser Saison noch kein Auswärtsspiel verloren, 11-0 Siege lautet deren eindrucksvolle Ausbeute in der Fremde. Mit vier Siegen aus den letzten 5 Spielen gehen aber auch wir selbstbewusst diese Aufgabe an, dazu hat meine Mannschaft seit Mitte Februar kein Heimspiel mehr verloren. Mit der Unterstützung unserer Fans werden wir unsere Felle teuer verkaufen und alles versuchen, doch noch auf den Play Off Zug aufzuspringen. Wir sind hochmotiviert und werden alles für den Sieg geben“, so Richter.

Ähnlich sieht Kangaroos-Geschäftsführer Andreas Moser die Ausgangslage: „Am Samstag wird die Hütte noch einmal brennen, der Vorverkauf für das Spiel läuft trotz der Osterferien prächtig. Unsere Mannschaft hat einen Lauf, aber Hanau wird natürlich alles versuchen, seine weiße Auswärtsweste zu wahren. Natürlich würden wir uns über weitere Heimspiele in dieser Saison freuen, garantieren können wir es nicht, wer also Angst vor einer zu langen Sommerpause hat sollte am Samstag nochmals kommen,“ lacht Moser. Die Hanauer um ihr spanisches Trainer Duro Marti Zamora und David Martinez Morant können auf einen sehr ausgeglichenen Kader bauen, aus dem Akteure wie Aufbauspieler Sebastian Brach, 2,14 Meter Reise Sören Urbansky und vor allem Distanzschütze Johann Bruno Albrecht noch einmal herausragen. Dank der langen Bank wendet der Tabellenzweite viele Spiele auch erst in der Schlussphase.

Für Hanaus Headcoach Marti Zamora wird das finale Hauptrundenspiel somit noch einmal ein Härtetest und damit auch eine gute Vorbereitung auf die Playoffs: „Der Kader von Leitershofen verfügt über viele Erfahrene Spieler. Sie überzeugen mit einem starken Teamplay und werden unbedingt gewinnen wollen. Doch auch wir haben uns klare Ziele gesteckt. Eins davon lautet: Wir wollen die Saison ohne eine einzige Auswärtsniederlage beenden.“

Vorberichte ProA 30. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 30: 08.04.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Tigers Tübingen

Es sind noch fünf Begegnungen in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die JobStairs GIESSEN 46ers haben dabei noch drei Heimspiele zu bewältigen. Am Ostersamstag erwarten die Mittelhessen Spitzenteam Tigers Tübingen in der Sporthalle Gießen-Ost. Der Tabellenzweite aus dem Schwabenland späht noch auf den ersten Rang und möchte seine bisher famose Runde vergolden. Die Gießener gehen somit als klarer Außenseiter in die Partie des 30. Spieltags, wollen aber auch im Hinblick auf die Endrunde alles in die Waagschale werfen, um sich einen Playoff-Platz zu sichern.

17 Siege aus 29 Spielen bedeutet für Gießen aktuell Rang fünf in der Tabelle. Die Hessen kämpfen noch um die finale Qualifizierung für die Meisterschaftsendrunde. Die Saison verlief für den letztjährigen Absteiger aus der easyCredit Basketball Bundesliga etwas holprig. Als einer der Topfavoriten für den ersten Platz in der Hauptrunde gestartet, musste die Mannschaft von Trainer Bratislav „Frenkie“ Ignjatovic bereits einige Rückschläge verkraften. Und dennoch, Gießen ist voll im Kampf um den sportlichen Aufstieg dabei, in die Playoffs beginnt das Spiel bekanntlich von vorne. Der Trend zeigt jüngst auch wieder nach oben. Vier Siege aus den letzten fünf Begegnungen stehen zu Buche. Auffallend ist, dass die Hessen viele enge Spiele absolviert haben. Insgesamt 17 Partien endeten mit maximal zehn Punkten Unterschied – positiv wie negativ. Im Hinspiel überzeugten die Schwaben mit einer konzentrierten Leistung, bei der 80:96-Niederlage halfen auch die 21 Zähler von Stefan Fundic sowie die 20 Punkte von Spielmacher Jordan Barnes nichts.

Angeführt wird die Ignjatovic-Truppe von jenen zwei Akteuren, dem Point Guard sowie dem Center. Den gesamten Blick müssen die Raubkatzen auf Barnes legen. Der US-Amerikaner sticht aus dem Team mit sagenhaften Werten heraus. Mit 17,2 Zählern, 5,4 Assists und 3,2 Rebounds bringt der 25-Jährige das komplette Paket mit. Dazu ist der nur 1,78 Meter große und 63 Kilogramm schwere Athlet bester Distanzschütze (44,2 Prozent) und bester Spieler an der Freiwurflinie (82,9 Prozent) im Team. Unterstützung bekommt Barnes von Fundic, der mit 15,7 Zählern und zehn Rebounds ein Double Double im Schnitt aufweisen kann. Weitere Leistungsträger sind Justin Martin (12,7 ppg) sowie der defensive „Kettenhund“ Nico Brauner, der zudem noch gute 11,8 Punkte erzielt. In Gießen kommt es dabei auch zu einem Wiedersehen mit den ehemaligen Raubkatzen Roland Nyama (7,7 ppg) und Enosch Wolf. Erstgenannter fehlte zuletzt wegen einer Muskelverletzung. Wolf startete die Saison in Vechta, im Januar wechselte der Center jedoch nach Gießen. Mit 9,3 Punkten und 7,8 Rebounds hat sich der 32-Jährige in neun Spielen bereits gut eingefügt.

Mit nur 69,3 Prozent von der Freiwurflinie belegen die Hessen gegenwärtig den letzten Platz, dazu begeht Gießen die meisten Fouls aller Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Positiv ist die Quote aus der Distanz (36,5 Prozent), mit Vechta und Dresden teilt man sich hier Platz vier. Die Jansson-Schützlinge können Stand heute mit dem gleichen Kader wie zuletzt gegen Trier antreten. Center Daniel Keppeler wird mit seiner Fingerverletzung nach weitere Zeit ausfüllen. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Tübingen ist für mich das homogenste und stärkste Team der Liga, unabhängig von der aktuellen Tabelle. Sie spielen auf jeder Position guten Basketball und jeder weiß wie er sich im System gewinnbringend einzusetzen hat. Die Organisation hat es erreicht Kontinuität aufzubauen und Spieler aus der letztjährigen Aufstiegsmannschaft zu halten. Dabei haben sie die Mannschaft dazu punktuell verstärkt. Somit haben sie eine Menge Qualität durch ihr eingespieltes Team zu bieten und agieren dabei sehr physisch. Wir müssen versuchen an unser Limit zukommen und unseren besten Basketball zeigen, um überhaupt eine Chance zu haben. Aber an jedem Spieltag sollte dies unsere Devise sein. Uns fehlt wahrscheinlich noch ein Sieg zu sicheren Playoff-Teilnahme und diesen wollen wir so schnell wie möglich erreichen!“

08.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen

Die Basketballer der Kirchheim Knights treffen am kommenden Samstag in der Sporthalle Stadtmitte auf die Panthers aus Schwenningen. In bislang acht Spielen gegen den Nachbarn gelang den Rittern bislang noch kein Erfolg. Das Duell am Samstag ist die vorläufig letzte Möglichkeit, diese Serie zu beenden, da der Abstieg der Schwenninger bereits feststeht. Die Knights hingegen benötigen die Punkte dringend, um die theoretische Chance auf die Playoffs am Leben zu erhalten.

Noch fünf Partien stehen an und in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht es weiterhin ordentlich zur Sache. Besonders der intensive Kampf um die letzten Playoff Plätze, sowie die Frage des zweiten Absteigers in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB beschäftigt die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Tabellenende stehen abgeschlagen die Panthers aus Schwenningen. Sie haben keine Chance mehr das rettende Ufer zu erreichen. Punktabzüge wegen Lizenzverstößen und ein stark reduzierter Kader besiegelten den frühzeitigen Abstieg. Zudem beschäftigt die Verantwortlichen ein Insolvenzverfahren. Dennoch treten die übriggeblieben Akteure des Teams regelmäßig in beeindruckender Manier auf. Unter anderem gegen Tabellenführer Vechta lagen die Schwenninger bis ins Schlussviertel in Führung, bevor den acht tapfer kämpfenden Spielern letztlich doch noch die Luft ausging. Die Ritter sollten also gewarnt sein. Bereits im Hinspiel kamen die Teckstädter unter die Räder. Beim 74:70 lagen die Teckstädter lange in Führung, verspielten jedoch mit einigen Unkonzentriertheiten am Schluss die Punkte. Den Unterschied in dieser Partie machte Center Jacob Knauf. Mit 16,4 Punkten und 7,3 Rebounds im Schnitt ist der 2,10m große Akteur der entscheidende Mann im Kader der Schwenninger. Eine wichtige Rolle hat zudem Point Guard Casey Benson inne, der mit 12,4 Punkten und 4,5 Assists Denker und Lenker der Panthers ist. Seit mittlerweile acht Spielen (sieben Saisonspiele, eine Playoff Partie) hält die Schwenninger Siegesserie gegen die Kirchheimer Ritter. Seit dem Aufstieg zur Saison 2019/2020 ging noch keine offizielle Ligapartie verloren. Eine Durststrecke, die die Kirchheimer unbedingt beenden wollen. Um dies zu erreichen ist höchste Konzentration gefordert. Ins Team der Knights kehrten zu Wochenbeginn die erkrankten Akteure Ty Nash und Besnik Bekteshi zurück. Ebenfalls ins Training eingestiegen ist Tim Koch, der nach mehrwöchiger Verletzungspause nun wieder am regulären Trainingsbetrieb teilnehmen kann.

Verzichten mussten die Teckstädter auf Head Coach Igor Perovic, der bis zur Mitte der Woche krankheitsbedingt fehlte. „Ich warne davor das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Schwenningen hat in vielen Partien nachgewiesen, was für ein unangenehmer Gegner sie sind. Ich erwarte eine ausgeglichene und enge Partie,“ so Perovic.

„Kirchheim ist uns immer gut gelegen“, urteilt Panthers Head Coach Alen Velcic vor dem Baden-Württemberg-Duell. „Aber um eine realistische Chance zu haben, wird es für uns sehr wichtig sein, ob Devonte McCall wieder einsatzfähig ist. Mit nur sechs Spielern ist es in der ProA einfach sehr schwierig, konkurrenzfähig zu sein.“

08.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nur wenige Tage nach dem Nachholspiel gegen Schwenningen empfangen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag die VfL Sparkassenstars Bochum. Dabei treffen die Giganten im Westderby auf eines der aktuell heißesten Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

„Bochum zählt im Hinblick auf ihre letzten Ergebnisse wahrscheinlich zu den besten Teams der Rückrunde. Durch ihre Nachverpflichtungen haben sie nochmals enorm an spielerischer Qualität dazugewonnen“, stellt Düsseldorf-Trainer Florian Flabb schnell klar. Aus den letzten zehn Begegnungen konnte der VfL acht Siege, darunter ein Erfolg über den Tabellenzweiten aus Tübingen, einfahren. Zu verdanken haben die Bochumer diesen Lauf vor allem ihren beiden Nachverpflichtungen Jalen Bradley und Tarontate Crockett. „Allein durch den Zugewinn dieser beiden Spieler ist der VfL mittlerweile eine der heißesten Mannschaften in der gesamten Liga“, so Flabb. Durch die erfolgreiche Rückrunde konnte sich Bochum in den vergangenen Wochen Schritt für Schritt aus der Abstiegszone herausarbeiten und befindet sich mittlerweile auf dem 13. Tabellenplatz und somit im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Aus rechnerischer Sicht sind für das Team aus dem Ruhrgebiet sogar noch die Playoff-Plätze erreichbar.

Für die Giganten wird es also darum gehen, den sportlichen Aufwind der Bochumer auszublenden und den Fokus auf das eigene Spiel zu legen. Gerne erinnert man sich in der Landehauptstadt von NRW an das Hinspiel zurück, als man mit einem 90:102-Auswärtssieg in Bochum umjubelt in die erste BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison startete. „Sie verfolgen spielerisch einen ähnlichen Ansatz wie wir, nehmen viele Würfe und bringen ordentlich Tempo aufs Parkett. Wir können sicherlich ein sehr interessantes Duell erwarten“, fasst Flabb zusammen. Da sich die Düsseldorfer, trotz des jüngsten 104:73-Heimsieges gegen Schwenningen, weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt befinden, nehmen im Saison-Endspurt gerade die Heimspiele vor den eigenen Fans eine wichtige Rolle ein. Denn mit der Unterstützung der eigenen Anhänger wollen die Giganten weitere Punkte für den Ligaverbleib einsammeln. „Damit der Gegner erst gar nicht ins Laufen kommt, werden wir von der ersten Sekunde an wach sein müssen. Uns erwartet wieder ein ganz heißer Tanz im Castello“, blick Flabb voraus.

„Düsseldorf hat die Rückrunde sehr gut gespielt. Sie haben sich neu zusammengefunden und spielen nun mit einem guten Selbstbewusstsein. Ich denke, sie haben es sich wirklich verdient, die Liga zu halten. Sie spielen eine gute Mann-Mann-Verteidigung und kombinieren gut mit einer Zone-Defense. In der Offensive werden sie unglaublich stark von Richmond und Coplin getragen. Es wird ein weiteres sehr schweres Auswärtsspiel für uns und wir müssen, anders als in Münster, über 40 Minuten auf uns und das Spiel konzentriert sein“, so Headcoach Felix Banbore.

08.04.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn

Richtungsweisendes Heimspiel gegen den Tabellennachbar. RÖMERSTROM Gladiators Trier empfangen Uni Baskets Paderborn in der Arena Trier.

Tip-Off ist am Samstag. Hinspiel in Paderborn endete mit 85:77 Erfolg der Gladiatoren.

Die reguläre Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein. Am 30. Spieltag der Saison 2022/23 empfangen die RÖMERSTROM Gladiators die Uni Baskets Paderborn in der heimischen Arena Trier. Die Ostwestfalen rangieren aktuell punktgleich mit den Gladiatoren auf dem 10. Tabellenplatz, lediglich der direkte Vergleich nach dem Auswärtssieg im Hinspiel sorgt für die bessere Platzierung der Trierer Profibasketballer. Die Baskets gewannen ebenfalls 14 ihrer bisher 29 Saisonspiele, mussten sich zuletzt jedoch dreimal in Folge geschlagen geben. Mit Karlsruhe (83:107), Artland (70:84) und Gießen (81:85) trafen die Paderborner auf drei Teams, die aktuell Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA belegen und stehen – ähnlich wie die Gladiatoren – unter Zugzwang, will man die Playoff-Qualifikation in diesem Jahr noch erreichen. Dementsprechend richtungsweisend wird die Partie am Samstag für beide Clubs.

Auch in diesem Jahr stellen die Paderborner ein schwer ausrechenbares Team und verfügen erneut über einige Leistungsträger auf den Guard-Positionen. Statistisch liefern die beiden US-Aufbauspieler Connor Anthony (14,4 Punkte und 7,2 Assists pro Spiel) und Georg Brock (10,9 PpS) die besten Punktewerte auf Seiten der Uni Baskets. Big Man Marten Linßen liefert mit 10,8 Punkten pro Spiel ebenfalls zweistellige Scoring-Werte ab. Dazu kommen mit James Fleming (9,9), Travis Jocelyn (8,1) und Marcus Anderson (6,9) drei weitere US-Importe, die der starken Guard-Rotation der Paderborner noch mehr Tiefe verleihen. Die deutsche Rotation um Center Linßen, Kapitän Lars Lagerpusch, Oshane Drews, Aaron Kayser und Jens Großmann ist ebenfalls tief besetzt und spielte größtenteils bereits in der letzten Saison gemeinsam in Ostwestfalen. Im statistischen Teamvergleich zeigt sich, dass die Paderborner den Ball sehr gut durch die eigenen Reihen laufen lassen. 21,7 Assists pro Spiel bedeuten den Spitzenwert der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und auch die Feldwurfquote von 47,1% gehört zu den besten der Liga und zeigt, dass die Baskets sich gute Würfe herausspielen. So wird es erneut auf eine intensive Defensivleistung der Gladiatoren ankommen, um den schnellen und präzisen Spielaufbau der Gäste zu unterbinden.

Auch Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor weiß um die Stärke der Uni Baskets und sagt vor dem Spiel am Samstag: „Paderborn spielte in den vergangenen Saisons und auch dieses Jahr einen sehr erfolgreichen und einzigartigen Offensiv-Basketball. Wir erwarten, dass sie am Samstag mit einer Menge Energie und einer aggressiven Spielweise auftreten werden. Wir müssen dafür sorgen, dass wir mit der gleichen Energie und dem richtigen Mindset in das Spiel gegen Paderborn gehen. Wir hatten eine gute Trainingswoche und haben uns sowohl mental als auch physisch gut auf Paderborn vorbereitet“. 

08.04.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven

Die Artland Dragons stehen vor einem wichtigen Spiel im Kampf um den Einzug in den BBL-Pokal. Am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfängt man den Achtplatzierten Eisbären Bremerhaven.

Als Tabellenachter mit aktuell zwei Punkten Vorsprung auf die direkten Verfolger, zählt für die Seestädter in den anstehenden Partien jeder Sieg. Das Hinspiel im Eisbärenkäfig konnten die Artland Dragons mit 69:88 für sich entscheiden. Damals fehlten Lennard Larysz, Daniel Norl und Carlo Meyer krankheitsbedingt, Justin Stovall und Khalid Thomas waren ebenfalls noch nicht an Bord. Alle fünf wollen den Eisbären nun zum wichtigen Sieg in Quakenbrück verhelfen. Mutmacher ist der Blick auf die letzte Spielzeit: Dort verloren die Bremerhavener ebenfalls das Hinspiel, konnten im Artland dann aber den Sieg holen.

Allerdings haben sich die Artland Dragons in nur einer Saison vom sportlichen Absteiger zum Playoff-Teilnehmer gewandelt. Im Juni stand das Team von Headcoach Patrick Flomo mit 24 Punkten auf Platz 15 der Tabelle. Durch eine Wild Card konnten die Artland Dragons auch in dieser Spielzeit am Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teilnehmen. Mit den Niederlagen der Konkurrenten aus Trier und Paderborn ist zum jetzigen Zeitpunkt bereits sicher, dass die Drachen in diesem Jahr in der Aufstiegsrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mitmischen werden.

Am letzten Spieltag ist für beide Teams eine drei Spiele andauernde Siegesserie gerissen. Im Vergleich der letzten zehn Spiele findet sich kein eindeutiger Favorit auf den Sieg. Mit durchschnittlich 82 erzielten Punkten pro Spiel liegen die Eisbären nur einen Punkt hinter den Gastgebern. Bei diesen ist vor allem der Mannschaftswert von 60 Blocks hervorzuheben, wohingegen die Eisbären mit Point Guard Simon Krajcovic, der durchschnittlich 6 Assists pro Spiel erzielte, einen der Topvorlagengeber der Liga in ihren Reihen haben.

„Die Artland Dragons sind ein schwerer Gegner mit einer sehr guten Defense, der daraus besonders mit der Transition Offense profitieren kann. Es muss uns gelingen den starken William Christmas nicht in sein Spiel finden zu lassen. Zudem gilt es von Beginn an wach zu sein, um offensiv unser bestes Spiel zu zeigen“, sagte Head Coach Steven Key vor dem Derby.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Die Bremerhavener haben bisher eine wechselhafte Saison hinter sich. Sie haben während der Saison einiges umgestellt, weswegen ich ein komplett anderes Spiel erwarte als noch im Hinspiel. Neben personellen Neuzugängen spielen sie nun auch aggressivere Defensive, was das Spiel sehr interessant macht. Bremerhaven ist immer ein schwieriger Gegner, aber zunächst müssen wir uns auf uns selbst fokussieren. Wir müssen 40 Minuten lang unseren Basketbball zeigen. Es wird wieder eine großartige Stimmung in der Artland Arena sein, weswegen wir unsere Fans mit einem weiteren Heimsieg belohnen möchten. “

08.04.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. WWU Baskets Münster

Siegesserie über sieben Spiele – ausverkauftes Haus am Ostersamstag: Beim nächsten Gegner PS Karlsruhe Lions läuft es formidabel. Nach dem Sieg in den letzten Sekunden gegen Bochum gehen die WWU Baskets Münster in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA somit mit einem schweren Auswärtsspiel in den Saisonendspurt. Der auf Platz vierzehn liegende Aufsteiger gastiert beim Tabellenvierten in der Fächerstadt, der die Playoffs bereits so gut wie gebucht hat und noch um das Heimrecht bis hin zu Platz drei kämpft. 

Das Duell zwischen den LIONS und den WWU Baskets Münster am Ostersamstag verfügt über einen ganz speziellen Aspekt. Denn beide Teams werden von der Atruvia AG unterstützt. Das 1924 in Karlsruhe als Fiducia Revisions- und Treuhandinstitut gegründete Unternehmen hat sich von einem anfangs kleinen Betrieb zu einem der größten und damit führenden IT-Dienstleister Deutschlands entwickelt. Die Firma verfügt seit einigen Jahren auch über einen Unternehmenssitz in Münster, so erklärt sich das Sponsoring der WWU Baskets.

Zum Gastgeber: Die LIONS eilen derzeit von Sieg zu Sieg, blicken auf zuletzt sieben Erfolge zurück und wollen diese Serie ausbauen. Denn die Mannschaft grüßt zwar aktuell von Tabellenplatz vier, ist aber rein rechnerisch noch nicht für die Playoffs qualifiziert. Zudem haben sämtliche Teams bis zum vierten Rang in der Meisterschaftsrunde Heimrecht – genügend Motivation, um sich in der Spitzengruppe festzubeißen. Die Gäste hingegen haben andere Sorgen. Mit bisher elf Erfolgen belegt der ProA-Neuling auf dem Tableau den 14. Platz und hat den Klassenerhalt noch nicht abgesichert. Von den letzten zehn Begegnungen konnte Münster lediglich drei gewinnen. Doch der Teamgeist scheint intakt zu sein. Am vergangenen Wochenende setzten sich die WWU Baskets dank einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit mit 80:77 gegen die VfL SparkassenStars Bochum durch, einen direkten Konkurrenten. Es könnte spannend werden am Samstagabend.

Cheftrainer Björn Harmsen: „Karlsruhe ist eine Mannschaft mit sehr viel Talent, es sind sehr gute Spieler dabei. Schon im Hinspiel haben sie trotz einiger Ausfälle gezeigt, was für eine Qualität da drinsteckt. Deswegen sind sie mit Sicherheit auch zu Recht da oben in der Spitzengruppe drin. Wir müssen auf uns schauen, dass wir Ruhe bewahren, dumme Fehler vermeiden, Kontrolle behalten. Das sind die entscheidenden Sachen.“

09.04.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Nürnberg Falcons BC

Fünf Spieltage haben die ProA-Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der regulären Saison noch zu bestreiten. Viele Fragen sind aber noch ungeklärt. Die Nürnberg Falcons haben sich jüngst von den Abstiegsplätzen distanziert. Nach zwei Siegen in Folge wären rechnerisch sogar die Playoffs noch drinnen. Derrick Taylor und seine Mannschaft spielen aber lieber anstatt zu rechnen und gastieren am Sonntag bei den Bayer Giants Leverkusen. 

Unter der Woche fand ein Nachholspiel zwischen Düsseldorf und Schwenningen statt, das die ART Giants gegen die bereits abgestiegenen Panther deutlich gewannen. Damit vergrößerte der Aufsteiger den Abstand auf die Abstiegszone und verkleinerte den Rückstand auf die Teams ab Platz 13, nämlich Bochum, Nürnberg und Paderborn auf vier Punkte. Das dürfte insbesondere in Leverkusen für wenig Begeisterung gesorgt haben, hängen die Giants doch mit 18 Punkten untern drinnen und müssen im Saisonendspurt noch mindestens ein Team hinter sich lassen. Hier sind mit 20 Punkten Jena sowie eben Düsseldorf und Münster mit je 22 Wertungspunkten nach 29 Spieltagen noch in der Lotterie. Auch die Falken sind nicht zu 100 Prozent gerettet. Mit einem Sieg beim Rekordmeister wäre das aber sicher, während es für die Giants einen Dämpfer zur Unzeit bedeuten würde. „Wir haben gegen Leverkusen relativ früh in der Saison gewonnen. Durch zahlreiche Verletzungen kamen sie nie wirklich ins Rollen. Auch uns haben Ausfälle sehr weh getan. Umso wichtiger waren zuletzt die beiden Siege. Daran möchten wir am Sonntag anknüpfen“, so Falcons Coach Derrick Taylor. 

Die Giants sendeten am letzten Spieltag ein wichtiges Lebenszeichen durch einen 108:102-Overtime-Sieg gegen Dresden. Dabei stimmte viel im Team von Hansi Gnad. Sechs Spieler punkteten zweistellig. Dank einer deutlich besseren Trefferquote und den besseren Nerven in der Verlängerung, blieben die zwei lebenswichtigen Punkte in Leverkusen. Für den Ex-Falken Matthew Meredith war es nach überstandener Verletzung der sechste Saisoneinsatz. 

09.04.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Medipolis SC Jena

Vor einem Auswärtsspiel in der wohl schwierigsten Phase des letzten Basketball-Jahrzehnts stehen Jenas Bundesliga-Riesen am kommenden Sonntag in der altehrwürdigen Hagener Ischelandhalle (neudeutsch: Krollmann-Arena) in der Stadionstraße. Das Team von Medipolis SC Jena gastiert am Samstag bei Playoff-Anwärter Phoenix Hagen, hat sich durch die zuletzt unnötige Heimniederlage gegen Düsseldorf im Tabellenkeller selbst wieder unter Zugzwang gebracht.

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Hinsichtlich der Bedeutung des Ostersonntags, dem Tag der Auferstehung, dürfte es wohl kaum ein geeigneteres Datum für die Mannschaft von Trainer Michael Mai geben, um sportlich zur Situation passende Antworten auf die letzten Vorstellungen zu geben. Während hinter der Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Flügelspielers Sergio Kerusch noch ein großes Fragezeichen steht und sich ein Einsatz erst unmittelbar vor Tip Off entscheidet, ist der Jenaer Kader komplett nach Hagen aufgebrochen.

„Für uns gibt es keine einfachen Spiele mehr. Auf uns wartet am Sonntag ein toughes Matchup gegen ein Playoff-Team. Phoenix-Point Guard Grayson Murphy wird zurückkehren und das macht die Ausgangslage für uns sicher nicht einfacher. Unser Gegner hatte in den zurückliegenden Wochen einige Probleme, steht während der letzten zehn Spiele bei einer 5:5-Bilanz und auch wenn sie gerade keine einfache Phase durchlaufen, verfügt Hagen aber immer noch über einen sehr guten Kader. Hagen hat mit Castlin, Keßen sowie einigen anderen Jungs qualitativ starke Spieler in seinen Reihen, die dir richtig weh tun können. Über die Qualitäten und Erfahrung von Leader JJ Mann müssen wir sicher nicht reden“, so Jenas Coach Michael Mai vor der Partie. „Dennoch reisen wir mit einem guten Plan nach Hagen, werden versuchen, die sich ergebenden Matchups zu nutzen, von denen wir uns Erfolg versprechen. Einiges wird davon abhängen, ob Sergio auflaufen kann. Aber auch für einen Ausfall werden wir gewappnet antreten und unsere Chance auf einen Auswärtssieg suchen“, so Michael Mai.

Die in Richtung Playoff-Viertelfinale navigierende Mannschaft von Cheftrainer Chris Harris hat mit Blick auf die überaus erfolgreiche Hinrunde zuletzt eher durchwachsene Wochen hinter sich. Zwischenzeitlich unter den Top4 der Liga zu finden, büsten die Feuervögel ihre komfortable Position auf die ärgsten Verfolger ein. Nach 1:4 Siegen aus den letzten fünf Spielen derzeit auf den 7. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgerutscht, wird Phoenix Hagen alles daran setzen, den Endspurt der regulären ProA-Saison mit einem Heimsieg einzuläuten. Bereits im Hinspiel am 03. Dezember 2022 bestätigten die ambitionierten Nordrhein-Westfalen ihre Siegermentalität. Mit einem deutlichen 93:70-Auswärtssieg in der Sparkassen-Arena gelang es dem Team der beiden Ex-Jenaer Kristofer Krause und Lorenz Bank (für die aktuelle Saison ausgeliehen), den Thüringern eine überaus empfindliche Heimniederlage beizubringen. Angeführt von Grayson Murphy (Double-Double mit 19 Pkt & 11 Ass.) überzeugte damals vor allem Center Marcel Keßen als Topscorer mit 25 Punkten.

Für die weiterhin in Schlagseite durch das Spieljahr steuernden Saalestädter gilt es am Sonntag, die weiterhin offene Charakterfrage zu beantworten. Dass ein solch qualitativ starker, individuell hochwertig besetzter Kader mit zahlreichen Routiniers auf dem 16. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA herumdümpelt und sich Sorgen um den Klassenerhalt machen muss, ist mittlerweile schließlich weder durch Verletzungsprobleme noch durch mentale Instabilität zu begründen.

09.04.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. RASTA Vechta

Am Sonntagabend kommt es zum Osterkracher in der Margon Arena. Die Dresden Titans empfangen den Tabellenführer Rasta Vechta, welcher in dieser Saison erst fünfmal besiegt werden konnte.

In dieser Saison ist Vechta das Maß aller Dinge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mannschaft aus Niedersachsen konnte bereits 24 ihrer 29 Spiele gewinnen. Eins fällt jedoch auf, wenn die Mannschaft um Trainer Ty Harrelson mal verlor, war es immer auswärts. Trotzdem ist das Team natürlich Mitfavorit auf den ProA-Titel und auch schon seit Mitte März sicher für die Playoffs qualifiziert. Mit dem qualitativ hochwertigen und breit besetzten Kader war dies bereits früh in der Saison vorhersehbar. Top-Athleten wie Tajuan Agee bringen in 24 Minuten im Schnitt 15,5 Punkte, 3,4 Assist und extrem starke 8,1 Rebounds aufs Parkett. Der 25-jährige Powerforward gilt damit als Schweizer Taschenmesser des Teams. Die meisten Minuten steht er allerdings trotzdem nicht auf dem Court. Joschka Ferner bekommt rund drei Minuten mehr (27:10 min) Einsatzzeit und bringt mit 57,1% aus der Mitteldistanz und 40,9% von Down Town ähnlich gute Wurfquoten mit sich.  

Dresden hat einen Spieler, welcher durchschnittlich noch länger auf dem Parkett steht. Daniel Kirchner sammelte in dieser Saison bisher die meisten Titans-Minuten (785 min) und auch gleichzeitig die meisten Punkte (371). Die Paradedisziplin des 25-Jahre alten Point Guards ist der Wurf jenseits der 6,75m-Linie. Im letzten Spiel gegen Leverkusen war er ganze viermal aus der Distanz erfolgreich. Trotz, dass alle „Titanen“ Kämpfermentalität verkörperten, reichte es im Overtime-Krimi vom vergangenen Samstag leider nicht für einen Auswärtserfolg. Voller Siegeswille stach Sebastian Heck besonders heraus. Er steuerte nicht nur zwölf Punkte bei, sondern kämpfte auch am Brett um jeden Rebound. Letztendlich belohnte er sich selbst mit einem „Double-Double“. Kampfgeist wird auch am Sonntag ein wichtiger Faktor sein, um missliche Situationen wie im Hinspiel zu vermeiden.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Aus dem Hinspiel haben wir auf jeden Fall mitgenommen, dass wir furchtlos sein müssen und auch körperlich präsenter auftreten sollten. Über die Saison verteilt hat man gesehen, dass Vechta schlagbar ist, trotzdem ist es natürlich die stärkste Mannschaft der ganzen Liga. Wir werden einfach zocken und sehen, was am Ende rauskommt.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 29. Spieltag

Foto: Nico Genslein

Spieltag 29: 01.04.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. wiha Panthers Schwenningen

Nach dem Befreiungsschlag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am vergangenen Wochenende wollen die Nürnberg Falcons nun daheim erneut punkten. Am Samstag trifft die Mannschaft von Trainer Derrick Taylor in der Kia Metropol Arena auf die wiha Panthers Schwenningen, den Tabellenletzten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. 

Gemischte Gefühle herrschten bei den wiha Panthers nach der Heimniederlage gegen Tabellenführer Rasta Vechta am vergangenen Wochenende vor. Einerseits begeisterten die Schwenninger die 778 Zuschauer in der Deutenberghalle mit gutem, attraktivem Basketball und zeigten sich dem Ligaprimus über weite Strecken ebenbürtig. In den letzten fünf Minuten der Partie offenbarte das Team jedoch altbekannte Schwächen und brachte sich durch eine zu hohe Fehlerquote um eine realistische Siegchance. Spätestens nach dem fünften persönlichen Foul von Panthers-Topscorer Jacob Knauf verloren die Doppelstädter völlig den Faden und hatten Rasta Vechta nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende stand ein (zu) deutliches 69:80 auf der Anzeigetafel.

„Auf diesem Niveau reichen drei bis vier falsche Entscheidungen aus, um am Ende den Unterschied auszumachen“, haderte Head Coach Alen Velcic nach dem Spiel. „Ein Topteam wie Vechta bestraft das natürlich sofort.“

Der April steht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ganz im Zeichen des Endspurts der Hauptrunde. Mit zwölf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz befinden sich die wiha Panthers in einer sportlich fast aussichtslosen Position. Auch wenn der Klassenverbleib derzeit rein rechnerisch noch möglich ist, fühlen sich die verbleibenden sieben Saisonspiele für die Schwarzwälder eher wie eine Abschiedstournee an.

Die ersten Aprilwochen haben es noch einmal in sich: Innerhalb von zwölf Tagen stehen vier Auswärtsspiele auf dem Programm der Raubkatzen. Bevor für die Velcic-Truppe Partien in Düsseldorf (05.04.), Kirchheim (08.04.) und Paderborn (12.04.) auf dem Programm stehen, geht es zum Auftakt macht am 1. April zu den Nürnberg Falcons.

Die Franken waren im ersten Saisondrittel noch regelmäßig in den Playoff-Rängen vertreten. Auch nach der Trennung von Headcoach Vytautas Buzas lief es für die Falcons unter der Leitung des ehemaligen Assistenztrainers Derrick Taylor zunächst weiter gut. Im Februar folgte jedoch ein abrupter Leistungseinbruch. Eine Niederlagenserie von acht Spielen warf die Nürnberger bis auf den 13. Tabellenplatz zurück. Erst am letzten Spieltag konnten die Falcons mit einem 74:82-Auswärtssieg in Gießen die Abwärtsspirale stoppen.

Neben der physischen Verteidigung zeichnet die Nürnberger Mannschaft vor allem aus, dass sie offensiv sehr variabel aufgestellt ist. Mit dem erstmals in Europa spielenden Amerikaner Jackson Kreuser (13,6 Punkte im Schnitt), dem erfahrenen US-Spielmacher Thomas Wilder (13,3 Punkte) und dem erst 22-jährigen Litauer Justinas Ramanauskas (12,3 Punkte) verfügen die Falcons über ein starkes Trio. Auch Flügelspieler Sheldon Eberhardt, Routinier Sebastian Schröder, Forward-Talent Moritz Krimmer und der aus dem Schwarzwald stammende Center Jonathan Maier sind wichtige Stützen im Spiel der Franken. Das Hinrundenspiel in Schwenningen gewannen die Falcons mit 72:82.

Der Blick auf die Teamstatistiken verrät: Mit Nürnberg und Schwenningen treffen die beiden Mannschaften aufeinander, die sich im ligaweiten Vergleich die wenigsten Rebounds sichern können.

„Nürnberg spielt Basketball mit viel Disziplin“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir sind gut vorbereitet. Wenn wir weniger schlechte Entscheidungen treffen und die Konzentration hochhalten können, werden wir unsere Chance in Nürnberg haben. Dafür müssen wir bei uns anfangen und deutlich weniger Ballverluste fabrizieren als zuletzt.“

„Der Sieg in Gießen gibt uns Selbstvertrauen für die restlichen Saisonspiele. Wir spielen gegen eine Mannschaft, die nichts mehr zu verlieren hat, die wir aber dennoch nicht unterschätzen dürfen. Unser Ziel muss es sein, gemeinsam mit unseren Fans den zweiten Sieg in Folge einzufahren“, sagt Falcons Coach Derrick Taylor. 

01.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons

Am kommenden Samstag treffen die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights auf die Artland Dragons. Der Tabellendritte kann mit einem Sieg die Playoffs unter Dach und Fach bringen, während die Ritter noch um den Anschluss an die Top acht kämpfen. Die nächsten drei Partien finden allesamt in der Sporthalle Stadtmitte statt. Die Ausgangslage ist schwierig. Einige Ausfälle unterbrachen zudem die Vorbereitung. 

Die Dragons haben momentan einen Lauf. Neun ihrer letzten elf Spiele konnte die Drachen für sich entscheiden. Deswegen verwundert es nicht, dass man nach 28 Spieltagen auf dem dritten Platz verweilt, zwei Siege vor Platz vier. Mit einem weiteren Sieg könnte man bereits fünf Spieltage vor Ende der regulären Saison die Teilnahmen an den Playoffs 2023 festzurren. Dementsprechend motiviert ist die Mannschaft in die Trainingswoche gegangen und wurde akribisch von Headcoach Patrick Flomo auf die Aufgabe in Kirchheim vorbereitet. Insbesondere in der Defensive sind die Drachen seit Februar in einer eigenen Liga. So haben sie nicht nur das mit Abstand beste Defensivrating seit Beginn der Rückrunde, sondern weisen auch das drittbeste Net Rating auf. Dennoch werden die Dragons ihren Gegner nicht unterschätzen wollen. Im Hinspiel gab es nach der ersten Overtime der Saison eine bittere Niederlage. 77:88 hieß damals der Spielstand nach 45 Minuten, als den Drachen die Luft in der Overtime ausging. Seitdem ist jedoch viel passiert. So haben die Dragons seit dem Hinspiel lediglich drei Spiele verloren und nicht ein einziges Mal über 90 Punkte hinnehmen müssen. Die Vorzeichen stehen also günstig, um nach 2021 zum zweiten Mal nach dem Aufstieg in die ProA in die Playoffs einzuziehen.

Der Gegner der Drachen am Samstag hat sportlich schwierige Wochen hinter sich. Nur zwei der letzten sechs Spiel konnten Knights für sich entscheiden. Für Kirchheim ist die Partie am Samstag von ebenso großer Bedeutung wie für die Dragons. Momentan hat man drei Siege Rückstand auf die Playoffs und hätte mit einer Niederlage nur noch theoretische Chancen, in die Post-Season einzuziehen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge werden die Hausherren umso motivierter sein, ihre letzte Chance auf die Playoffs zu wahren. Angeführt wird das Team von Headcoach Igor Perovic dabei von ihrem Guard Michael Flowes. Der US-Amerikaner ist Dreh- und Angelpunkt der Offensive und mit 16,3 Punkten im Schnitt Topscorer im Team der Baden-Württemberger. Unterstützt wird er von Veteran Tyrone Nash. Der 34-Jährige schnappt sich neben 12 Punkten im Schnitt auch 7,8 Rebounds und gibt den Knights Präsenz in der Zone. Im Hinspiel war er mit 16 Punkten Topscorer bei den Kirchheimern und zeigte mit fünf Rebounds und vier Assists eine beeindruckende Leistung.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben das erste Spiel gegen Kirchheim in der Overtime verloren, weswegen wir uns für die verlorenen zwei Punkte revanchieren wollen. Ihr Tabellenstand gibt nicht die Qualität ihres Kaders wieder. Sie haben eine hohe Pace und spielen zudem sehr physisch. Zudem verfügen sie über gute Post-Spieler, weswegen Rebounding und Defensive in der Zone elementar wichtig sein werden. Wir müssen fokussiert ins Spiel gehen und konstant guten Dragons-Basketball spielen, um die Punkte mitzunehmen und uns für die Playoffs zu qualifizieren.“

 

01.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Dresden Titans

Mit dem 29. Spieltag in der BARMER 2.  Basketball Bundesliga ProA startet der letzte Monat der Hauptrunde, in welchem die Sachsen sechs Partien bestreiten werden. Stopp Nummer eins ist am Samstag in Leverkusen, wo die Mannschaft wieder siegen möchte.

In der vergangenen Saison konnte sich das Team aus NRW mit Tabellenplatz fünf für die Playoffs qualifizieren. In der aktuellen Spielzeit sieht alles anders aus. Die Bayer Giants sind aktuell 17. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und kämpfen darum, nicht abzusteigen. Den letzten Sieg holte die Mannschaft von Hans-Jürgen Gnad vor rund einem Monat gegen Münster. Danach folgten vier knappe Niederlagen. Trotzdem steckt der Kader voller individueller Qualität. Haris Hujic erzielt im Durchschnitt rund 15 Punkte und steuert vier Assists bei. Auch Winterneuzugang Nicholas Julian Hornsby zeigte in seinen erst 14 Spielen beachtliche Leistungen. Vergleicht man den Power Forward mit Hujic bringt er nur etwas schlechteren Werten in Punkten und Assists (13,9 PTS, 3,9 AS) auf die Scorecard. Dafür pflückt er pro Partie 6,9 Rebounds vom Brett und ist damit Mannschafts-Bester in dieser Disziplin.

Einen solchen Wert erreicht an der Elbe kein Spieler. Am nächsten kommt der Titans-Kapitän Georg Voigtmann mit fünf Rebounds pro Partie. Der 28-jährige Center absolvierte gegen Bremerhaven sein einhundertstes Spiel im blau-weißen Dress. Seine Qualitäten liegen eher beim Dreier. Für einen Spieler von seinem Format trifft er den Fernwurf mit 37,7% sehr gut. Das Hinspiel im Dezember verpasste Voigtmann allerdings verletzungsbedingt. Beim deutlichen 95:59 Sieg waren es andere Titanen, die das Ruder in die Hand nahmen. Tanner Graham und Lucien Schmikale teilten sich den Platz des Topscorers mit jeweils 16 Punkten, dicht gefolgt von Chase Adams, der als kleinster Spieler auf dem Feld zusätzlich zu 15 Zählern und vier Korbvorlagen auch noch sieben Rebounds holte. Er verzeichnete damit sein bisher effektivstes Saisonspiel. Mit all seiner Erfahrung ist der US-Amerikaner auch abgezockt genug, das Team in wichtigen Situationen zu lenken und den entscheidenden Wurf zu nehmen. Bei einem knappen Match am Samstag könnten seine „Buzzer Beater Qualitäten“ wieder gefragt sein.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Leverkusen ist zwar Vorletzter, aber eine Mannschaft, die rhetorisch gesehen ums nackte Überleben kämpft, ist immer gefährlich. Sie werden alles reinschmeißen und uns mit viel Power und Willen attackieren. Deshalb müssen wir das Personal nach unseren Regeln gut und diszipliniert verteidigen, um das Spiel zu machen.“

01.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Mit dem Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier beginnt der letzte Monat vor den Playoffs, für welche sich die Tigers Tübingen nach dem 86:79-Erfolg gegen die BAYER GIANTS Leverkusen am vergangenen Wochenende bereits qualifiziert haben. Sechs Spiele stehen im April an – drei Heimspiele und drei Partien in der Fremde. Den Auftakt macht die Begegnung gegen die Moselstädter. Spielbeginn ist am Samstag in der Paul Horn-Arena.

Vor allem ihre tiefe Rotation macht die Tübinger auch in dieser Saison extrem gefährlich. Statistisch sticht aktuell Flügelspieler Zachary Seljaas als Topscorer mit 16,2 Punkten pro Spiel heraus. Auch Power Forward Mateo Seric (15,2 PpS) und Allrounder Erol Ersek (12,4) scoren durchschnittlich zweistellig. Dazu übernehmen Point Guard Aatu Kivimäki (9,9), der aus Schwenningen nachverpflichtete Delante Jones (9,6), Center Daniel Keppeler (8,8) und Timo Lanmüller (7,5) die meiste Verantwortung. Im statistischen Teamvergleich zeigen sich die großen Stärken der Tübinger. Während man bei den Wurfquoten im oberen Tabellendrittel rangiert zeigen 20,6 Assists pro Spiel (2. Platz), dass die Tigers den Ball sehr gut laufen lassen und alle Spieler in ihre offensiven Systeme integrieren. Auch defensiv gehören die Tübinger zu den stärksten Teams der Liga, vier Blocks pro Spiel sind Ligabestwert und auch bei den Steals liegt man mit 8,8 pro Spiel auf dem zweiten Platz im ligaweiten Vergleich.

„Trier besitzt gute Einzelteile in ihrer Mannschaft. Vor allem Parker Van Dyke ist exzellenter Schütze, den man nie außer Acht lassen darf. Im ersten Duell haben sie uns eine schmerzliche Niederlage beigefügt. Wir wissen, was auf uns zukommt und wollen es nun besser machen. Das Tempo und die Intensität im Spiel werden entscheidend für den Ausgang der Begegnung sein“, sagt Trainer Danny Jansson, der außer den Langzeitverletzten Daniel Keppeler (Finger) wohl auf alle Akteure zurückgreifen kann.

„Tübingen hat auch dieses Jahr wieder ein extrem talentiertes Team und werden sehr gut gecoached. Sie spielen einen sehr uneigennützigen Basketball, sowohl defensiv als auch offensiv. Wir müssen mit dem richtigen Fokus in das Spiel gehen und konsequent unsere taktischen Vorgaben umsetzen“, sagt Jermaine Bucknor, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier. 

01.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Sechs Begegnungen sind es noch in der regulären BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison und für die JobStairs GIESSEN 46ers ist noch alles offen. Playoff-Teilnahme, Heimreicht oder das verpassen der Endrunde und der zu frühe Zapfenstreich. Diesen letztgenannten Aprilscherz möchten die Mittelhessen entgehen und haben nun mit den Uni Baskets Paderborn einen direkten Kontrahenten vor der Brust. Mit einem Auswärtssieg würden man den Club aus Nordrhein-Westfalen auf drei Siege Vorsprung distanzieren und sich einem Playoff-Mitbewerber wahrscheinlich entledigen.

Dem Sprichwort „der April macht, was er will“ erlagen die JobStairs GIESSEN 46ers bereits Ende März und zwar genau am letzten Samstag im Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons. Gegen die zuvor acht Spiele erfolglosen Franken unterlagen die Lahnstädter mit 74:82 und mussten so einen herben Rückschlag im Playoff-Rennen hinnehmen. Mit einem Erfolg hätte man einen Sprung nach oben in der Tabelle machen können, denn schließlich ließen auch Hagen und Dresden gegen Trier und Bremerhaven Federn. Die beiden letztgenannten Verfolger waren also die Nutznießer des 28. Spieltags, sodass sich die Gießener dem Blick auf Rang neun und zehn nicht verschließen dürfen. Zwei Siege Vorsprung sind es noch auf die Plätze außerhalb der Endrunden-Teilnahme, besetzt von Trier und Paderborn, diesen Abstand gilt es zu verteidigen und im besten Falle auszubauen.

Die Uni Baskets Paderborn waren beim 70:84 in Quakenbrück glücklos und verpassten somit die Chance, näher an die Playoffs-Plätze ranzukommen. Connor Van Anthony mit 17 und Marten Linßen mit 15 Punkten wehrten sich Tapfer gegen den Tabellendritten. Das Duo war auch in der Sporthalle Gießen-Ost mit damals 28 bzw. 19 Zählern omnipräsent. Der Aufbauspieler Van Anthony ist mit 14.4 PpS sowie 7.1 ApS der Dreh- und Angelpunkt im spielfreudigen System von Headcoach Steven Esterkamp. Die Backcourt-Kollegen Georg Michael Phillip Brock mit 11.6 PpS und James Luke Fleming III mit 10.3 PpS können ebenso zweistellige Punktewerte aufweisen, wie Big Man Linßen, der es auf 10.9 PpS bringt und dabei noch 6.6 Abpraller pro Partie fischt. Insgesamt zeigt sich der Kader ausgeglichen, sodass erfahrene Akteure wie Lars Lagerbusch oder Importspieler Travis Richard Jocelyn Verantwortung übernehmen und so die Baskets unberechenbar machen. Mit einer Feldwurfquote von 47% und insbesondere aus der Halbdistanz (54.7%) wissen die Mannen von der Pader wo der Basketballkorb steht, sodass die Mittelhessen in der Defense hellwach sein müssen.     

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Im Hinblick um die begehrten Playoff-Plätze gegen einen direkten Kontrahenten ist das Spiel gegen Paderborn eines der wichtigsten Spiele der noch laufenden Saison. Wir haben das Hinspiel sehr knapp und unter kuriosen Umständen verloren. Stefan Fundic und Jordan Barnes mit fünf Fouls raus. Justin Martin nach zwei unsportlichen Fouls ebenfalls vorzeitig raus. Trotz allem hatten wir bis kurz vor Schluss knapp geführt, aber am Ende dann doch unterlegen. In dieser Partie hat uns Paderborn seine ganze Stärke präsentiert. Insbesondere im Playmaking, mit Connor Van Anthony, haben sie uns dominiert, auch wenn wir eine Chance auf den Sieg hatten. Nun spielen wir dort und die Atmosphäre in Paderborn ist immer sehr gut. Auf beiden Seiten haben sich personelle Veränderungen gegenüber dem Hinspiel ereignet. Unsere Situation hat sich leider auch noch verschlechtert, denn Karlo Miksic ist angeschlagen und kann aktuell nicht mit uns trainieren. So könnte es sein, dass wir nur mit acht Spielern antreten, um den Coup in Paderborn zu landen. Dieser wäre sehr wichtig!“

01.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

02.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

02.04.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ART Giants Düsseldorf

Der Countdown in Richtung Saisonfinale läuft. Nachdem sich die Konkurrenten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zunehmend konkreter in Playoff-Teams, sicheres Tabellenmittelfeld sowie Abstiegskampf sortieren, steht Medipolis SC Jena am Sonntagnachmittag vor einem gleichermaßen wichtigen wie wegweisendes Schlüsselduell. Zu Gast sind die ART GIANTS aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Nur durch zwei Pluspünktchen getrennt (ein Düsseldorfer Nachholspiel gegen Schwenningen exklusive), rangiert die Mannschaft von Cheftrainer Michael Mai derzeit auf dem 14. Tabellenplatz, könnte mit einem Heimsieg einen riesigen Schritt in Richtung sicheres Saisonfinale machen. Das werden die ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden Gäste vom Rhein jedoch ganz sicher verhindern wollen.

Die Mannschaft von Aufstiegstrainer Florian Flabb hat bisher, gemessen an ihren Möglichkeiten sowie der Saisonvorgabe Ligaverbleib, ein mehr als solides Spieljahr absolviert. Im zurückliegenden Sommer als Neuling in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gelandet, gelang es den Rheinländern aus dem Stand bei Coaches und Spielern etablierter Konkurrenten immer wieder für reichlich Schweißperlen auf der Stirn zu sorgen. Neun Siege sowie zahlreiche knappe bzw. Wimpernschlag-Niederlagen – auch gegen Top-Teams – sprechen hinsichtlich der Herausforderung des heutigen Duells eine recht deutliche Sprache.

„Ich erwarte das nächste harte sowie wichtige Duell für uns, so wie jedes Spiel in den nächsten Wochen hart und wichtig sein wird. Wir spielen in unserer eigenen Arena vor unseren Heimfans. Düsseldorf ist ein – nur durch Münster getrennt – direkter Tabellennachbar. Das sagt vorab schon genügend über die Konstellation aus. Natürlich wollen wir gewinnen und mit unseren Zuschauer den Sonntag erfolgreich ausklingen lassen. Dafür arbeiten wir schließlich unter der Woche im Training. Dennoch wird diese Herausforderung, so wie die Aufgaben in den letzten Wochen und Monaten definitiv kein Selbstläufer“, so Jenas Coach Michael Mai vor dem Schlagabtausch.

„Düsseldorf hat sich in den zurückliegenden Spielen auch gegen Playoff-Kaliber enorm gut geschlagen, gegen starke Konkurrenten wie die Tigers Tübingen (86:87) oder die 46ers aus Gießen (69:70) nur extrem knapp verloren. Wir sind uns der Bedeutung dieses Spiels bewusst, bereiten uns gewissenhaft auf dieses Spiel vor und haben die Chance, den Abstand auf die gefährlichen Plätze hinter uns zu vergrößern. Insofern wollen wir alles dafür tun, um als Sieger vom Parkett gehen zu können“, so Michael Mai abschließend.

02.04.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Sonntag zum NRW-Derby bei den WWU Baskets Münster in die Sporthalle Berg Fidel.

Im Hinspiel in Bochum mussten sich die SparkassenStars nach Overtime knapp mit 82:83 geschlagen geben, so dass die Mannen von Headcoach Felix Banobre darauf brennen werden, die Punkte im Rückspiel aus Münster zu entführen. Die von Björn Harmsen trainierten Westfalen stehen derzeit mit zehn Siegen und 18 Niederlagen auf dem 15. Tabellenrang und haben zuletzt am vergangenen Wochenende ihr Gastspiel in Düsseldorf mit 82:93 verloren.

Unangefochtener Topscorer der Münsteraner ist Andreas Seiferth, der vor der Saison von Medi Bayreuth aus der easyCredit Basketball Bundesliga in die Universitätsstadt wechselte. Der 51-malige Nationalspieler erzielte in dieser Saison bislang 15,9 Punkte und 8,5 Rebounds pro Partie. US-Forward Connor Harding mit 9,7 Punkten und der isländische Aufbauspieler Hilmar Petursson mit 9,6 Punkten schrammen knapp an einer doppelstelligen Punkteausbeute vorbei. Mit Jasper Günther und Adam Touray stehen zwei weitere ProA-erfahrene Spieler in den Reihen der WWU Baskets.

Personell ist die Lage bei den SparkassenStars vor dem Spiel in Münster noch nicht entspannt. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Tom Alte, der bereits vor dem Spiel gegen Jena an einer Schulterblessur litt und auch in dieser Woche nur sehr dosiert trainieren konnte. Zudem war auch TJ Crockett angeschlagen aus dem Spiel gegen Jena gekommen.

„Ich habe Respekt vor Münster. Wie wir und wahrscheinlich alle anderen Teams in der Liga, ist Münster durch eine Menge durchgegangen in dieser Saison und ich respektiere die Tatsache, dass Münster und wir in jedem Spiel mithalten und dagegenhalten. Man kann es an den engen Resultaten sehen. Münster kennt seine Stärken und nutzt sie in den Spielen. Wir arbeiten hart für dieses Spiel und die Trainingswoche war gut. Wir müssen in diesem Spiel 40 Minuten konzentriert sein. Ich erwarte ein sehr spannendes Spiel in einer vollen Halle“, so Headcoach Felix Banobre.

„Natürlich sind NRW-Derbys immer Highlightsspiele für die Fans und auch für die Spieler. Wir freuen uns alle auf eine volle Halle in Münster und auf unsere Fans, die uns zahlreich begleiten werden. Münster hat uns eindrucksvoll im Hinspiel gezeigt, dass man diese Mannschaft zu keinem Zeitpunkt unterschätzen darf. Aus diesem Grund sind wir gewarnt und fokussiert“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProB Nord 25. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 25: 01.04.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. TKS 49ers

Am 25. und somit vorletzten Hauptrundenspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord müssen die 49ers zum letzten Mal auswärts ran. Empfangen werden sie von Rasta Vechta, der durchschnittlich jüngsten Mannschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Für die 49ers ist es eine weitere Chance, sich vorzeitig eine Playoff-Teilnahme zu sichern, nachdem man nun drei Spiele in Folge eine Niederlage hinnehmen musste. 

Nach wie vor fehlt TKS ein einziger Sieg, um sich für die Playoffs zu qualifizieren. Doch in der so wichtigen Schlussphase der Saison läuft es bei den 49ers momentan nicht wie geplant. Nachdem man zwischenzeitlich vier Spiele in Folge gewinnen konnte und bis auf den sechsten Tabellenplatz vorrückte, mussten die 49ers inzwischen drei Spiele in Folge als Verlierer die Halle verlassen. Nun steht mit Rasta Vechta II der nächste starke Gegner im Weg, gegen den man sich im Hinspiel vor heimlichem Publikum bereits mit 70:75 geschlagen geben musste. Damals überragte auf Seiten der 49ers vor allem Andrii Kozhemiakin mit 32 Punkten und 6 Steals, aber die Trefferquote und insgesamte Teamleistung stimmte bei den Gastgebern nicht. Bei Vechta überzeugten damals die üblichen Leistungsträger der so jungen Mannschaft. Kevin Smit, der Erfahrenste im Team, führt mit durchschnittlich 15,7 Punkten seine Mannschaft in dieser Statistik an. Doch mit 15,3 und 15,2 Zählern sind ihm Leon Okpara und JJ Culver dicht auf den Fersen. Dazu überragt der erst 17-Jahre alte Johann Grünloh unter dem Korb mit 9,9 Punkten und sensationellen 3,3 Blocks pro Partie. Mit 65 Blocks in der laufenden Saison weist er ligaweit die meisten auf.

Für Co-Coach Dorian Coppola und die 49ers geht es um alles: „Wir brauchen noch einen Sieg und haben dann unser Ziel, die Playoffs, erreicht. Gegen Vechta wird es aber sehr schwer, weil sie ihre Stärken unterm Korb durch ihre Athletik sehr gut ausnutzen. Vor allem in der Defense können sie mit Grünloh und Bedime den Korb verteidigen.“

01.04.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SC Rist Wedel

Mit gesundem Optimismus, aber auch viel Respekt gehen die RheinStars ins vorletzte Hauptrunden-Wochenende der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Am Samstag erwarten die Kölner im Kampf um die Playoffs mit dem SC Rist Wedel das Kooperationsteam des Erstligisten Hamburg Towers in der ASV-Sporthalle. Durch einen Sieg würden die aktuell auf Platz sieben liegenden RheinStars der Qualifikation einen gehörigen Schritt näher kommen; unter Umständen steht die Qualifikation nach Abschluss des kompletten Spieltags am Samstagabend sogar schon fest.

„Mir sind das aktuell zu viele Unwägbarkeiten. Es ist besser, wir konzentrieren uns auf uns und nicht auf alles, was sonst noch so möglich ist oder passieren könnte“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Wir haben uns in den vergangenen Trainingseinheiten und letzten Spielen eine gute Form und einen Rhythmus erarbeitet, den wir auch am Samstag zwingend brauchen werden. Denn wir treffen auf einen starken Gegner. Mit Harrison Cleary und Michael Kozak haben sie zudem zwei Spieler in ihren Reihen, die in dieser Saison beim BBL-Team der Hamburg Towers bereits reichlich Minuten im Eurocup gesammelt und sich dort gut entwickelt haben. Sicherlich wollen sich alle Spieler zum Ende der Saison nochmal von ihrer besten Seite zeigen. Gerade mit Blick auf den Kooperationspartner aus Hamburg in der ersten Basketball Bundesliga.“

Nicht umsonst hatte deren Trainer Stephan Blode vor zwei Wochen das Ziel ausgegeben, die letzten vier Begegnungen zu gewinnen. „Das muss der Anspruch sein“– und stellte nach dem jüngsten Sieg über die Gießen Pointers fest: „Die Hälfte ist geschafft.“ Zuvor hatten die Wedeler schon RASTA Vechta geschlagen und nur knapp gegen Tabellenführer LOK Bernau verloren. Spannend wird auch das Treffen der Topscorer: Denn mit Cleary (510 Saisonpunkte) und Kölns Ali Sow (508) treffen die beiden besten Schützen der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord aufeinander. Im Schnitt punkten die beiden Guards in ihrer Spielzeit alle 86 (Cleary) bzw. 80 Sekunden (Sow), wobei Sow etwas weniger Zeit auf dem Feld verbringt. Im Hinspiel (59:63 aus Kölner Sicht) erzielten beide 17 Zähler.

01.04.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Mit einem weiteren Top-Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, den SSB Baskets aus Wolmirstedt empfängt der SSV LOK Bernau am Samstag den nächsten Garant für ein absolutes Basketballfest. Tip-Off ist in der Erich-Wünsch-Halle.

Das Hinspiel ist bereits eine ganze Weile her. Es war für Bernau das 2. Spiel der Saison (das 1. Heimspiel gegen Wedel fiel damals aus) und die Baskets galten als Top-Favorit für die Playoffs. Demzufolge erwartete das Team aus der Hussitenstadt
ein richtig schweres Auswärtsspiel. Und der SSV meisterte die Aufgabe mit Bravour. Am Ende stand ein 80:73 Sieg zu Buche und die Erfolgsgeschichte der Saison 2022/23 nahm ihren Lauf. Heuer wird die Aufgabe keinen Deut leichter als noch vor 4 Monaten. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt haben von 21 Spielen in dieser Saison bereits 14 für sich entscheiden können und sind 2023 bisher nur zweimal besiegt worden. In der Tabelle steht man aktuell auf dem 3. Platz und kann sich aus eigener Kraft dort festsetzen, man hat ja noch ein Nachholspiel auf dem Kalender. Der Kader der Baskets ist ein bärenstarker. 5 Spieler haben zweistellige Effektivitätswerte und das auf den verschiedensten Positionen. In vielen Werten
gehören sie zu den Top-Teams der Liga. Vor allem aber auch die Erfahrung der Führungsspieler ist ein gewichtiges Maß.
Unser Team konnte das Sonntagsspiel in dieser Woche gut verarbeiten. Man ist voller Energie und vor allem Vorfreude auf das anstehende Match.

Coach Davide Bottinelli: „Letzte Woche bei dem Derby haben wir mit viel Energie und Teamgeist gespielt. Das werden wir auch gegen Wolmirstedt am Samstag einsetzen müssen, denn sie spielen eine starke Rückrunde in der regulären Saison. Der Kader von Wolmirstedt hat viel Erfahrung, mit Spielern wie Bogdanov, Talbert und Borekambi und zwei schnelle Guards wie Begue und Winter, die in der Offensive viel kreieren können. Wir wollen dagegen unsere Stärken einsetzen: hohes Tempo, viel Ballbewegung und aggressive Verteidigung.“

01.04.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Itzehoe Eagles

EN Baskets Schwelm gegen Itzehoe Eagles, ein ewiges Duell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Das Hinspiel ging zu Beginn der Saison an die Norddeutschen, doch das ist alles zu lange her, als dass man daraus irgendwelche Schlüsse ziehen kann.

Der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger hat das Play-Off-Ticket bereits gelöst, für die EN Baskets ist es ein Must-Win-Spiel, um die Chance auf die Meisterschaftsrunde am Leben zu halten. Doch ohne Hilfe anderer Clubs geht das nicht mehr. Auch ist es das letzte Spiel der Hauptrunde für Itzehoe.

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams ist lange her: Es war das erste Saisonspiel für die Itzehoer, sie gewannen 72:64. Doch die jetzige Mannschaft der Schwelmer sei nach einigen personellen Wechseln nicht mehr vergleichbar mit den Baskets vom Oktober, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink.

Coach Völkering führte seine Jungs zu aktuell 12 Siegen. Besonderes Augenmerk müssen unsere EN Baskets auf den amerikanischen Aufbauspieler Walter McBride (knapp 21 Punkte pro Spiel), Emil Marshall (16) und Shaquille Rombley (15) haben. Diese drei Top-Scorer erzielen mehr als zwei Drittel aller Punkte. Ein Wiedersehen wird es mit Tim Lang geben, der im letzten Jahr noch bei den Blau-Gelben spielte.

Derzeit steht hinter dem Einsatz von Viktor Ziring verletzungsbedingt noch ein Fragezeichen. Seine Teamkameraden wollen natürlich die kleine Play-Off-Chance nutzen, um am letzten Spieltag in Stahnsdorf ein Endspiel zu erreichen. Klar, dass alle darauf brennen, alles zu geben und sich und die Fans mit einem Sieg zu belohnen.

Falk Möller: „Um überhaupt noch eine Chance auf die Playoffs zu haben, müssen wir gegen Itzehoe gewinnen. Vor allem in der Verteidigung werden wir eine Topleistung bringen müssen, um das zu erreichen.“

01.04.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BBG Herford

„Wenn wir die Chance auf die Playoffs weiter am Leben halten wollen, müssen wir hier auch gewinnen“, sagt Dennis Shirvan, Headcoach der Iserlohn Kangaroos, vor dem vorletzten Spiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Die BBG Herford ist in der Matthias-Grothe-Halle zu Gast, für die Gäste geht es in dieser Saison tabellarisch um nichts mehr, sie werden Vorletzter und haben damit den Klassenerhalt gesichert. Die Kangaroos sind als Tabellenneunter gefordert, zwischen Platz sechs und zehn ist immer noch alles möglich. Die Kangaroos werden alles geben, um zum siebten Mal in die Playoffs einzuziehen.

Ein besonderes Spiel ist es auch für Kapitän Joshua Dahmen, für den 30-Jährigen wird es das letzte Hauptrunden-Heimspiel sein. „Wir wollen als Team für Joshi ein gutes letztes Heimspiel abliefern“, erklärt Headcoach Shirvan. Den Gegner aus Herford will er indes nicht unterschätzen. Das Hinspiel haben die Iserlohner damals zwar – trotz vieler Verletzungen – deutlich gewonnen, seitdem habe sich aber vor allem bei der BBG sehr viel geändert. Die Mannschaft ist besser geworden, vor allem auf individueller Ebene. Die Kangaroos müssen im Rückspiel neben Ruben Dahmen noch auf Julius Treichel und David Pavljak verzichten.

Die Vorbereitung auf die Herforder ist aufgrund des stark veränderten Kaders schwieriger. Nichtsdestotrotz hat Shirvan mit Fast-Double-Double-Mann Shawn Gulley (15.7 Punkte und 9.4 Rebounds im Schnitt) und Guard Filmore Beck (15 Punkte) zwei starke Spieler ausgemacht, die es zu kontrollieren gilt. Eine Schwäche der BBG ist der Dreier, mit einer Quote von nur 27.5 Prozent belegen sie ligaweit den letzten Platz. Aus den letzten zehn Partien sprang für die Herforder ein Sieg heraus, ein knappes 90:87 gegen Schwelm. Auswärts zeigen sie sich stärker als in der heimischen Halle, ihre drei Saisonsiege holten sie allesamt auf fremden Parkett.

Die Kangaroos treten selbstbewusst an, der Start-Ziel-Sieg gegen Itzehoe hat ihnen Rückenwind gegeben. „Da waren wir sehr dominant und sehr abgezockt, und das gegen einen starken Gegner“, erinnert sich Dennis Shirvan, der einen ähnlichen Auftritt auch am Samstag sehen will. Dort gilt es, direkt gut in das Spiel zu starten und von Beginn an hart und intensiv zu verteidigen. „Wir müssen auf der Höhe sein und die Halle mitnehmen“, fordert er.

Die Halle sieht Shirvan auch als wichtigen Faktor im Kampf um die Playoffs: „Die Fans waren in der durchwachsenen Hinrunde immer da und in der Rückrunde haben sie uns noch mehr gepusht. Ich hoffe, dass die Halle zum letzten Hauptrunden-Heimspiel noch einmal richtig voll wird.“ 

Durch ein gutes Spiel wollen seine Jungs auch eine gute Stimmung erzeugen und letztlich Herford keine Chance lassen. Der Headcoach sieht zumindest den Willen seiner Mannschaft: „Alle haben Bock, alle sind motiviert. Ich hoffe und bin zuversichtlich, dass wir dann auch nochmal das ein oder andere Playoff-Spiel hier haben.“ Und dann auch mit Kapitän Dahmen.

„Unser Minimalziel haben wir mit dem Klassenerhalt jetzt erreicht, das macht uns alle glücklich. Trotzdem dürfen wir nicht in ein Loch fallen, sondern müssen die Intensität für die übrigen anderthalb Wochen der Saison hoch halten“, gibt Geschäftsführer Jürgen Berger den Ton an.

01.04.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. BSW Sixers

Es war kurz vor 19 Uhr am vergangenen Sonntag, als klar wurde, dass die ROTH Energie Giessen Pointers sportlich aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord abstiegen sind. Nach der Niederlage in Wedel beginnt nun die kleine, aber spektakuläre Abschiedstournee aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. So empfangen die Pointers am Samstag, den Tabellenzweiten von den BSW Sixers in der Osthalle, wo es nur drei Stunden zuvor zum ersten Showdown des Tages kommt.

Die bereits sicher abgestiegenen Pointers wollen sich mit erhobenem Haupt vor dem eigenen Publikum in Gießen verabschieden, allerdings wird die Aufgabe schwer -mit den BSW Sixers wartet der Tabellenzweite der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf die Mannschaft von Daniel Dörr und Dejan Kostic. „Es wartet ein übermächtiger Gegner, aber wir wollen uns vor heimischen Publikum wie in den Vorwochen präsentieren. Es ist ganz wichtig, dass wir unseren Charakter zeigen und bis zum Ende kämpfen. Die Sixers haben eine überragende Saison hinter sich und mit Donte Nicholas einen tragenden Spieler in ihren Reihen.“, sagt Dejan Kostic im Vorfeld der Partie. Damit spricht der Assistent-Coach der Pointers den US-Amerikaner an, der in dieser Saison 17 Punkten im Schnitt macht, allerdings auch überragende Assist- und Reboundwerte hat. Neben dem Amerikaner sind es noch Aleksa Kovacevic und Kristaps Kilps, die ebenfalls mit rund 17 Punkten im Schnitt, die mannschaftliche Stärke unterstreichen.

Vorberichte ProB Süd 25. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 25: 01.04.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. BG Hessing Leitershofen

Nach einer langen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd bestreiten die Jungs der Porsche BBA Ludwigsburg am Samstag ihr vorletztes Spiel, welches gleichzeitig das letzte Heimspiel ist. Mit dem sicheren Klassenerhalt und zwei Siegen in Folge im Rücken, will das Team zum Abschluss nochmals einen Heimsieg in der Rundsporthalle holen. Die Kangaroos der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen möchte allerdings noch in die Play-offs, weshalb nochmals alle Kräfte nötig sein werden.

Dass ein Sieg beim Tabellenvorletzten kein Selbstläufer wird, dürfte den Leitershofern klar sein. Die Barockstädter zierten in der Hinrunde lange Zeit das Tabellenende, legten aber dann nach Weihnachten kräftig zu. Grund hierfür ist sicherlich, dass sich die vielen jungen Spielern immer besser an die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gewöhnen konnten und man das hochtalentierte Team sukzessive weiterentwickelt hat. Letzte Woche sicherte man sich mit einem klaren Erfolg beim FC Bayern München II vorzeitig den Klassenerhalt, davor wies man bereits Teams wie Ulm und Ehingen deutlich in ihre Schranken.

Leistungsträger der Porsche BBA sind die BBL-Spieler der MHP-Riesen Ludwigsburg. Allen voran Jung-Nationalspieler Johannes Patrick (21/183), der im Februar sogar in die A-Nationalmannschaft berufen wurde. Aber auch Sebastian Hartmann (18/196), Nico Santana Mojica (20/196), Emanuel Ugbo (19/201) und Aeneas Jung (21/203) zählen zum Erstligakader und punkten in der Regel zweistellig in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Die BG kann am Samstag wohl mit derselben Aufstellung der Vorwoche antreten, eventuell kehrt der zuletzt verletzte Nicolas Lagermann noch zusätzlich ins Team zurück. Lewis Londene, der aktuell die Kapitänsbinde des verletzten Max Uhlich trägt: „Ludwigsburg ist sehr heimstark und hat sich seit dem ersten Spieltag, als wir zu Hause klar gewonnen haben, enorm weiterentwickelt. Wir haben aber die Play-Offs noch vor Augen und wollen die zwei Punkte mitnehmen“, so Londene.

Statement von Coach Khee Rhee: „Es ist unser letztes Heimspiel und vor zwei Spieltagen haben wir endlich den Fluch gebrochen, einen Auswärtssieg zu holen. Jetzt haben wir sogar zwei in Folge geholt und haben das erste Mal eine +2 in der Tabelle stehen. Alle guten Dinge sind bekanntlich drei und wir wollen deshalb ein erfolgreiches letztes Heimspiel, auch weil wir gegen Leitershofen auf jeden Fall noch eine Rechnung offen haben. Auch wenn wir den Klassenerhalt nun sicher haben bleiben die Jungs hungrig und haben genug Eigenmotivation, das Spiel zuhause zu gewinnen.“

BG-Headcoach Emanuel Richter: „In Ludwigsburg erwartet uns ein sehr hartes Spiel zu ungewohnter Uhrzeit. Sie spielen mit viel Energie und haben die letzten beiden Spiele gewonnen, sogar deutlich. Trainer Khee Rhee macht einen großartigen Job mit den Jungs. Wir werden von der ersten Minute an konzentriert sein müssen, um den Sieg nach Hause zu bringen. Wir bleiben aber fokussiert und werden alles auf dem Spielfeld geben“, so Richter, dessen Mannschaft aber nach dem herausragenden 92:88 Sieg letzte Woche sich ebenfalls in guter Verfassung präsentierte und mit viel Selbstvertrauen die Reise nach Württemberg antreten wird.

01.04.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Basketball Löwen

Mit dem 56:85 Auswärtserfolg bei der OrangeAcademy in Ulm haben die FRAPORT SKYLINERS Juniors am vergangenen Wochenende vorzeitig den dritten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gesichert. Am kommenden Samstag empfangen die Frankfurter die Basketball Löwen aus Erfurt zum letzten Hauptrunden-Heimspiel in Basketball City Mainhattan. 

Die Gäste aus Erfurt sind ebenfalls bereits für die Playoffs qualifiziert. Vor der Heimspiel-Niederlage am vergangenen Wochenende (89:93 gegen Speyer) haben sie sieben Erfolge in Serie gefeiert und damit auch den Grundstein für den fünften Platz gelegt, welchen sie aktuell belegen. Da die Gäste am letzten Spieltag spielfrei haben, wird es das letzte Hauptrundenspiel für die Basketball Löwen sein.  Headcoach Enrico Kufuor stehen insgesamt 15 Spieler im Kader zur Verfügung. Topscorer auf Seiten der Gäste ist der 34-jährige Franzose Guy Landry Edi, der im Schnitt 19,2 Punkte pro Partie markiert. Ihm zur Seite stehen Tyseem Lamel Lyles (18,5), Noah Kamdem (13,9) und Dominykas Pleta (10,1), welche ebenfalls eine zweistellige Punkteausbeute für ihre Farben vorzuweisen haben.  Das Hinspiel in Erfurt im Dezember haben die FRAPORT SKYLINERS Juniors mit 57:71 für sich entschieden. In den verbleibenden beiden Hauptrunden-Partien geht es für die Frankfurter vor allem darum, den Schwung von sechs Erfolgen in Serie in die Mitte April startenden Playoffs mitzunehmen. 

Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Partie: „Auch wenn Erfurt gegen Speyer verloren hat, gelten sie aktuell als eines der heißesten Teams der Liga. Eine Siegesserie, in der sie auch in Hanau gewonnen haben, spricht für die Qualität ihres Kaders. Sie haben eine enorm gefährliche Starting 5 und sind auf jeder Position gut besetzt. Es gibt nur einen Weg, eine Mannschaft wie Erfurt zu schlagen, und das geht über die Verteidigung. Wir wollen in unserem letzten Heimspiel der Hauptrunde noch einmal zeigen, wozu wir in der Lage sind.“

01.04.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FC Bayern Basketball II

Zum letzten Auswärtsspiel in der Saison 2022/23 geht die Reise für den FCBB II am Samstagnach Hanau. Ein Spiel unter etwas ungewöhnlichen Vorzeichen: Für die junge zweite Mannschaft der Bayern geht es in den verbleibenden zwei Saisonspielen sportlich nur noch um weitere Erfahrungen in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd, der letzte Tabellenrang ist nach der Heimniederlage vorige Woche gegen Konkurrent Ludwigsburg nicht mehr zu verlassen.

Den Hanauern ist der zweite Tabellenplatz bereits seit einigen Wochen nicht mehr zu nehmen. München hingegen hat erst vergangene Woche das eigene Schicksal besiegelt: „Nachdem sie auch gegen Ludwigsburg verloren haben, sind die Bayern offiziell abgestiegen“, erklärt Headcoach Marti Zamora. Trotz vielversprechender Talente ist es dem Team von Trainer Mihajlo Mitic in dieser Saison nicht gelungen, in einen Rhythmus zu kommen und große Erfolge zu feiern. Nur vier der bislang 22 Spiele konnten gewonnen werden.

Erstmalig trafen beide Teams am ersten Spieltag aufeinander. Die Hanauer erwischten dabei trotz des Ausfalls dreier Stammkräfte den besseren Tag und siegten am Ende mit 65:78. Dennoch zeigten die Münchner, dass sie starken Basketball spielen können. Insbesondere im dritten Viertel nutzten sie eine Schwächephase der Hanauer aus und holten einen 13:2-Lauf. „Die Bayern sind ein talentiertes Team. Zwar mangelt es manchen Spielern an Erfahrung, dennoch verfügen sie aber über einige Starke Schützen“, so Zamora. In den Reihen der Stammkräfte, welche die meiste Zeit Teil der Rotation waren, stechen insbesondere Amar Licina und Luis Wulff heraus.

Den White Wings fehlte es in den vergangenen Wochen demgegenüber an Konsistenz und Konzentration. „Unsere unklare Zukunft setzt uns weiterhin zu. Schaffen wir es nicht, uns voll auf den Sport zu konzentrieren, kann aus meiner Sicht alles passieren“ sagt Hanaus Headcoach. „Wir müssen uns reinhängen und München dazu zwingen, für jeden Ball arbeiten zu müssen. Wir müssen jeden Fehler konsequent bestrafen. Und klar ist auch: Wir wollen in jedem Fall gewinnen, um noch einmal gemeinsam mit unseren Fans einen Erfolg zu feiern. Aktuell wissen wir ja nicht, ob wir noch ein weiteres Heimspiel haben werden“, sagt Zamora abschließend. Und auch München wird das Spiel mit Blick auf das Mannschaftsgefüge und die Spielermotivation nicht herschenken wollen.

01.04.2023 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Am kommenden Samstag steht für die Oberhachinger Basketballer das wichtigste Spiel der bisherigen Saison an. Noch hat man alles in eigener Hand und könnte mit einem Heimsieg den Einzug in die Meisterschaftsrunde endgültig klar machen. Bei einer Niederlage muss man auf Schützenhilfe hoffen. Die BIS Baskets Speyer müssten dann eines Ihrer letzten beiden Saisonspiele gewinnen. Somit würde es zu keinem Dreier oder Vierergleich mit den Kurpfälzern kommen. Da die Tropics zweimal gegen Speyer verloren haben, würde man in möglichen Vergleichen mehrerer Teams an letzter Stelle stehen. Die andere Hoffnung wäre, dass die Kangaroos zumindest noch ein Spiel verloren. Aber man will nicht auf andere Ergebnisse schauen, sondern mit aller Macht den am Samstag den Sieg holen.

Hierzu brauchen die Tropics die Unterstützung von den Rängen. Mehrere befreundete Vereine aus der Region wie zum Beispiel die Gautinger Bären, Holzkirchen, Feldkirchen sowie die Basketball Damen aus Staffelsee haben Ihr Kommen bestätigt und werden die Gelbhemden im wichtigen Spiel zur Seite stehen.

Die Gäste, die letzte Saison aus der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA abgestiegen sind, habe traditionsgemäß eine sehr talentierte Mannschaft. Für die Ausländerpositionen wurden US-Boy Andre Nation sowie der luxemburgische Nationalspieler Ivan Delgado verpflichtet. Nation verletzte sich beim Auswärtsspiel in Coburg und wird diese Saison nicht mehr eingreifen können. Doch das Trainerduo Oliver Heptner und Jakob Burger, der seine Ausbildung bei Trainerikone Robby Scheinberg durchlief, leistete hervorragende Arbeit. Ohne Ihren Starspieler haben die jungen Spieler wie Daniel Zacek, ein Zögling von von Trainerguru Alen Velcic, Moritz Heck und Erik Penteker eine sehr positive Entwicklung genommen und den Ausfall von Nation mehr als nur kompensiert. Es wurden mehrere wichtige Siege geholt und die Schwaben stehen bereits mit einem Bein in den Playoffs. Herausragend waren vor allen die Leistungen des 213cm Vincent Neugebauer, der trotz einiger höherklassiger Angebote auch in der kommenden Saison in Ehingen spielen wird.

Mario Matic:“ Ehingen spielt sowohl defensiv als auch offensiv sehr variabel. Wir müssen vor allem gegen die unangenehme 1-3-1 Zone Lösungen finden. Zuletzt haben die Jungs um Moritz Heck sogar den Koblenzer eine Halbzeit Paroli geboten und Ihre Stärke gezeigt. Die Schwaben haben viel Firepower von der Dreierlinie und spielen offensiv einen sehr modernen Basketball. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Für uns zählt der Heimvorteil mit unseren Fans im Rücken und der Faktor Erfahrung.“

01.04.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. OrangeAcademy

Ein Gegner, zwei Ziele: Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer wollen sich am Samstag mit einem Heimsieg über die Orange Academy aus Ulm den Playoff-Platz in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB endgültig sichern. Zudem gilt es, sich für die 60:112(32:54)-Blamage im Hinspiel bei den Schwaben zu revanchieren. „Damals waren wir zwar dezimiert. Dennoch steht die aktuelle Partie unter dem Zeichen der Wiedergutmachung“, sagt BIS-Coach Carl Mbassa vor dem Kräftemessen in der PSD Bank-Halle Nord.

Die Vorzeichen sind für die Gastgeber vielversprechend. Während die Ulmer zuletzt vier Niederlagen in Serie hinnehmen mussten, spüren die Speyerer nach dem jüngsten Erfolg bei den Erfurter Basketball-Löwen Rückenwind.

BIS-Trainer Mbassa wird wohl nicht der komplette Kader zur Verfügung stehen. Die Einsätze von Niclas Geier, Samuel Schally und Ian Schmitt sind fraglich. Somit könnten Stammkräfte wie DJ Woodmore, Jake Babic, David Aichele oder Quadre Lollis noch stärker gefordert sein.

Obwohl das Gästeteam von Trainer Baldur Ragnarrson die Aufstiegsrunde verpasst hat, spricht Mbassa mit viel Respekt über den Widersacher. Er bezeichnet das Farmteam des Bundesligisten Ratiopharm um Flügelspieler David Fuchs als „eines der besten Jugendprogramme in Deutschland mit unglaublicher Qualität“.

„Wir wollen uns wie im Vorjahr unbedingt für die Aufstiegsrunde qualifizieren und setzen darauf, dass uns die Zuschauer auch im letzten Heimspiel der Hauptrunde unterstützen“, so Mbassa.

01.04.2023 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. EPG Baskets Koblenz

Den Klassenerhalt haben die SEEBURGER College Wizards bereits seit zwei Wochen unter Dach und Fach gebracht. Das Saisonziel ist somit geschafft, so dass man beim Gastspiel des Tabellenführers EPG Baskets Koblenz am Samstagabend in der Lina-Radke-Halle frei aufspielen kann.

Koblenz ist seit Jahren der Top-Favorit auf den Aufstieg und diese Saison haben die Baskets als Tabellenerster besonders gute Chancen, den Weg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu schaffen. Nur eine Niederlage musste das Team von Trainer Pat Elzie im Saisonverlauf gegen den Zweiten Hanau White Wings einstecken. Zudem haben die Verantwortlichen das Team mit einem Bundesligaspieler aus Heidelberg verstärkt, was das Vorhaben in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufsteigen zu wollen noch einmal unterstreicht. Die Mannschaft ist auf jeder Position doppelt besetzt und viele Spieler haben bereits ProA-Erfahrung sammeln können.

Auch wenn ein starker Gegner auf die Karlsruher wartet, werden die Wizards vor heimischem Publikum das Beste geben und versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. „Koblenz ist ein harter Brocken. Wir dürfen uns aber nicht einschüchtern lassen und müssen dagegenhalten. Dann ist vor den eigenen Fans wie immer alles möglich“, gibt sich Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic zuversichtlich.

Vorberichte ProA 28. Spieltag

Foto: Sportfoto Zink / Thomas Hahn

Spieltag 28: 25.03.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven

Nach einem erfolgreichen Hinspiel Anfang Januar wollen die Dresden Titans auch das Rückspiel gegen die Eisbären Bremerhaven gewinnen. Das Heimspiel am Samstag bietet zum 28. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die perfekten Voraussetzungen. Es werden zahlreiche Zuschauer in der Margon Arena erscheinen und versuchen die Mannschaft zum 18. Sieg zu pushen. 

 Die achtplatzierten Eisbären kommen mit zwei Siegen im Gepäck nach Dresden. Zuletzt waren sie gegen Jena und Schwenningen siegreich, verloren jedoch gegen Bochum und Vechta. Besonders gut in Form ist aktuell der US-Amerikaner Matthew Frierson. Der 25-jährige Shooting Guard war in drei von den vorhergegangenen vier Matches der Eisbären-Topscorer. Dabei machte er in den letzten beiden Partien in insgesamt 41 Minuten 32 Punkte. Zusätzlich ist er ein extrem Ballsicher und verlor in den vier Partien nur zweimal den Ball. Damit ist er nur einer der vielen gefährlichen Spieler des insgesamt sehr jungen Hansestadt-Kaders. Dieser wird mit erfahrenen Spielern wie Robert Oehle ergänzt. Der 34-jährige Pivot war im Hinspiel gegen die Titans bester Spieler der dies wöchigen Gäste. Mit 19 Zählern und acht Rebounds legte er eine starke Leistung ab, sammelte jedoch eine Minute vor Spielende auch sein fünftes Foul.

Mit einer Siegesserie von vier Siegen am Stück sind die „Elbriesen“ aktuell in Bestform unterwegs. Damit sind die aktuell die Mannschaft mit der am zweitlängsten andauernden Siegesserie in der ProA. Nur die PSK Lions haben momentan einen längeren Run. Genau gegen diese Mannschaft verloren die Titans vor mehr als einem Monat das letzte Mal und wollen nun den fünften Sieg in Serie holen. Im Gegensatz zu den Eisbären hatten die Dresdner in den letzten vier Partien auch vier verschiedene Top-Korbjäger. Gegen Schwenningen war es zuletzt Grant Teichmann welcher mit 22 Punkten und exzellenten Wurfquoten (67% 2P, 67% 3P) den am besten punktenden „Titan“ abgab. In der vergangenen Saison sammelte er die meisten Punkte für die Titans und zeichnete sich besonders durch seinen sicheren Dreier aus. An die mehr als 50% aus der vergangenen Spielzeit kann er bisher aber leider noch nicht anknüpfen, trifft den Fernwurf mit rund 40% aber trotzdem gut. Ob er seine Quote nach oben schrauben kann und ob die Titans den fünften Sieg in Folge holen, wird sich am Samstag zeigen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Im Vergleich zum Hinspiel sind bei Bremerhaven viele Spieler wieder fit geworden, was einen riesigen Unterschied machen wird. Zusätzlich scheinen sie sich langsam in ihr Spielsystem gefunden zu haben, wodurch sie auch tabellarisch viel Boden gut machen konnten. Mit ihren Neuzugängen treffen wir am Samstag auf eine gut funktionierende Mannschaft, welche mit starken Shootern zu uns kommt. Wenn wir diese forcieren und gut unter Druck setzten werden, wir ein gutes Spiel abliefern.“

25.03.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Nürnberg Falcons BC

28. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Für die Nürnberg Falcons geht es am Samstag zu den JobStairs GIESSEN 46ers. Die Hessen konnten zuletzt dreimal in Folge gewinnen und liegen damit voll auf Playoff-Kurs. Bei den Falken liegt der letzte Sieg hingegen knapp zwei Monate zurück. 

Ein weiterer Kraftakt liegt hinter den JobStairs GIESSEN 46ers. Ein 84:74-Auswärtssieg in Münster konnte der Traditionsclub für sich beanspruchen und so zum dritten Mal in Folge dem Gegner keine 80 Punkte oder mehr gewähren. Jeder eingesetzte Gießener verewigte sich auf dem Scoringboard und eine Teamleistung ebnete den Weg. Dies alles ohne Nico Brauner (Bänderanriss) und Roland Nyama (Muskelverletzung in der Wade), die auch weiterhin verletzungsbedingt schmerzlich fehlen werden. Die Mittelhessen bleiben somit punktgleich mit Karlsruhe und Hagen auf Platz sieben. Auch das Heimrecht mit Platz vier ist noch greifbar. Ein Sieg Rückstand auf dem viertplatzierten Dresden bedeutet eine kurze Strecke, denn der direkte Vergleich ging an die 46ers.

Das Ranking bleibt aber ein trügerisches Bild, denn in dieser verrückten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison ist allerhand möglich. Betrachtet man sich den anstehenden Gegner Nürnberg, weiß man wovon man spricht. Die Franken standen lange auf einem Playoff-Platz und dann kam ein unerklärlicher Knick, der die Falcons aktuell auf Platz 13 strandete. Die Erfolgserlebnisse bleiben seit dem 19. Spieltag aus. Schon vorab gab es einen Wechsel auf der Trainerbank von Vytautas Buzas zu Derrick Taylor, doch auch diese Maßnahme konnte nicht vor der acht Spiele andauernden Talfahrt bremsen. 

Zuletzt musste man sich zweimal knapp Münster (70:75) und Tübingen (98:105) geschlagen geben. In diesen Begegnungen hielten die Topscorer Thomas Javaine Wilder mit 20 bzw. 16 Punkten sowie Jackson Kreuser mit 26 Zählern (7 Punkte, 10 Rebounds) ihre Farben Langezeit auf Augenhöhe. Das unterschiedliche US-Duo, indem Wilder als Spielmacher fungiert und 13.2 PpS sowie 4.2 ApS produziert, wie auch Center Kreuser, der 13.5 PpS sowie 5.7 RpS auf die Anzeigetafeln bringt, gehören zu den absoluten Leistungsträgern. Daneben sind noch der litauische Shooting Guard Justinas Ramanauskas (11.9 PpS, 4.1 ApS) und der erfahrene Sebastian Schröder (10.0 PpS) zu nennen. In den beiden zuvor erwähnten Partien konnte auch Moritz Hermann Henning Krimmer deutlich über seinen Schnitt von 9.0 PpS scoren und war mit seinen 21 sowie 15 Punkten glänzend aufgelegt, was es für die JobStairs GIESSEN 46ers nicht einfacher machen wird. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir brauchen sicherlich eine Top-Leistung und können uns nicht zurücklehnen. Zu denken, dass Nürnberg nach acht Niederlagen in Folge schwach ist, wäre fatal. Es spricht viel mehr für die Ausgeglichenheit der Liga. Das heißt man muss jeden Spieltag seine Qualität auf dem Parkett abrufen, um zu gewinnen. Sie sind bestimmt angeschlagen und in einer unbequemen Situation, aber gerade das letzte Spiel gegen Tübingen zeigt ihre Möglichkeiten. 98 Punkte mit einer sensationellen Dreierquote gegen das für mich beste Team in der Liga, verspricht wieder eine schwere Partie für uns zu werden. Wir müssen ihre Schwachstellen nutzen. Aber aktuell wären wir froh, wenn wir alle Spieler im Training begrüßen könnten. Neben den Ausfällen von Nico Brauner und Roland Nyama sind auch Stefan Fundic und Igor Cvorovic angeschlagen. Wir hoffen, dass die Beiden heute wieder ins Training einsteigen. Im Hinspiel haben wir eine unserer besten Saisonleistungen gezeigt, vor allem in der Verteidigung. Aktuell zeigen wir auch einen positiven Trend in der Defense und diesen wollen wir auch gegen Nürnberg beibehalten.“   

25.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Am 28. Spieltag der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht für die RÖMERSTROM Gladiators das erste von zwei Auswärtsspielen in Folge an. Am Samstagabend gastieren die Moselstädter zum absoluten Traditionsduell bei Phoenix Hagen. Die Feuervögel spielen eine gute Saison und stehen mit 16 Siegen bei 27 Spielen auf dem sechsten Tabellenplatz, der für die Playoffs 2023 qualifiziert. Dementsprechend richtungsweisend wird die Partie auch für die Gladiatoren, die als aktuell zehntplatziertes Team noch knapp hinter den anvisierten Playoff-Plätzen rangieren. Zuletzt schwankten die Leistungen der Hagener etwas, auf zwei Niederlagen gegen Karlsruhe (87:108) und Dresden (85:89) folgte ein knapper Auswärtserfolg bei den Kirchheim Knights am letzten Spieltag (64:62). Der Einsatz von Till Isemann ist weiterhin fraglich, Dan Monteroso wird definitiv ausfallen. Der Trierer Shooting Guard wurde am gestrigen Mittwoch beim medizinischen Partner der RÖMERSTROM Gladiators – dem Klinikum Mutterhaus Trier – erfolgreich an der Leiste operiert.

Statistisch werden die Feuervögel aktuell von US-Guard Kyle Castlin, der durchschnittlich 16,2 Punkte pro Spiel erzielt, angeführt. Center und Kapitän Marcel Keßen und Routinier JJ Mann folgen mit jeweils 13,6 Punkten pro Spiel. Die starke deutsche Rotation um Tim Uhlemann (9,7 PpS), Bjarne Kraushaar (9,3), Lorenz Bank (7,6), Marvin Omuvwie (6,6) und Kristofer Krause (5) bringt eine Menge Tiefe und Talent mit. Auch Shooting Guard Grayson Murphy gehört mit starken Werten von 8,3 Punkten, 6,7 Assists und 6,3 Rebounds pro Spiel zu den wichtigsten Akteuren für Headcoach Chris Harris. Auch im statistischen Teamvergleich zeigt sich die hohe Qualität der Hagener, die in allen wichtigen Kategorien Plätze im oberen Tabellendrittel belegen. Somit erwartet die Trierer Profibasketballer eine schwere Auswärtsaufgabe im Kampf um die Playoff-Plätze.

Auch Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor weiß um die Qualität des kommenden Gegners und sagt: „Hagen ist eine konstante und sehr gut trainierte Mannschaft. Sie bleiben diszipliniert in der Defense, daher müssen wir den Ball gut bewegen um sie attackieren zu können. Offensiv haben sie viele talentierte Spieler, die in der Lage sind gute Zahlen aufzulegen. Wir müssen während des gesamten Spiels hoch konzentriert bleiben“.

25.03.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RASTA Vechta

Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge empfangen die wiha Panthers am Samstag mit Rasta Vechta den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer in der Deutenberghalle.

Beim Auswärtsspiel in Dresden zeigten sich die wiha Panthers gegenüber den Vorwochen zwar verbessert. Am Ende kamen die Schwenninger Basketballer dennoch mit leeren Händen aus Sachsen zurück. Auch bei der 85:74-Niederlage gegen die Viertplatzierten Dresdener leisteten sich die Doppelstädter in entscheidenden Spielphasen deutlich zu viele Fehler. „Wir haben uns am Wochenende eigentlich einigermaßen stabilisiert, uns dann aber selbst in die Füße geschossen “, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der 20. Saisonniederlage. „Wenn man auswärts beim Viertplatzierten 22 Ballverluste produziert und dann nur 26% seiner Freiwürfe trifft, kann man kein Spiel im Profibereich gewinnen. 26% Freiwurfquote ist U10-Niveau und einfach nur beschämend!“

Die Minimierung der eigenen Fehlerquote wird auch am kommenden Samstag große Bedeutung zukommen. Denn bekommt es die Velcic-Truppe in der heimischen Deutenberghalle mit dem ProA-Tabellenführer Rasta Vechta zu tun.

Nach dem Bundesligaabstieg im Jahr 2021 tat sich Rasta Vechta in der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA noch sehr schwer und beendete die Spielzeit auf einem enttäuschenden zwölften Rang. In diesem Jahr belegen die Rastaner mit 22 Saisonsiegen aus den ersten 27 Partien unangefochten Platz 1 in der Tabelle und haben die Hauptrundenmeisterschaft fest im Visier. Die von Head Coach Ty Harrelson betreuten Niedersachsen können aus einem tiefbesetzten Kader schöpfen, aus dem mit Tajuan Agee, Joel-Sadu Aminu und Ryan Schwieger drei Akteure mit über 14 Zähler im Schnitt offensiv herausragen. Rasta Vechta kann mit 49,1% verwandelter Würfe die ligaweit beste Trefferquote aufweisen und netzt vor allem aus der Nah- und Mitteldistanz hochprozentig ein (57,3%).

Besonders im heimischen Rasta Dome ist der selbst ernannte „geilste Club der Welt“ eine Klasse für sich: Der frühere Bundesligist kann eine weiße Weste vorweisen und entschied alle bislang gespielten vierzehn Heimpartien für sich. Mut machen kann den Schwenninger Fans, dass die Panthers im Hinrundenspiel lange Zeit an einem Auswärtssieg schnuppern konnten. Die krankheitsbedingt extrem geschwächten Raubkatzen zeigten im Oktober eine enorm starke erste Halbzeit und lagen über weite Abschnitte der Partie in Führung. Erst im schwachen Schlussviertel ließen sich die Doppelstädter bei nachlassenden Kräften den möglichen Auswärtssieg noch aus der Hand nehmen.

„Vechta ist von Spieler 1 bis 12 qualitativ extrem gut besetzt in dieser Saison“, kommentiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Das wird für uns eine große Herausforderung. Doch wenn wir die eigenen Fehler minimieren und unseren Gameplan umsetzen können, werden wir eine Chance haben. Denn wenn Vechta diese Saison Schwächen gezeigt hat, dann war das vor allem bei Auswärtspartien.“

25.03.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Bayer Giants Leverkusen

Mit den BAYER GIANTS Leverkusen treffen die Tigers Tübingen am kommenden Samstag auf den deutschen Rekordmeister. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad durchlebt aktuell eine Seuchensaison. Aufgrund vielen Verletzungen stehen die Rheinländer aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz, was derzeit den Abstieg bedeuten würde. Somit geht es für die Gäste sportlich um das nackte Überleben.

Bereits in der Vorbereitung mussten die Riesen vom Rhein den Ausfall von Kapitän und Leistungsträger Dennis Heinzmann mit einer schweren Fußverletzung verkraften. Dieses negative Erlebnis zog sich vor allem durch die Hinrunde. Verletzungen und Krankheiten waren die Ursache, dass das Team nie vollständig trainieren und spielen konnte. Nach einem Aufschwung mit fünf Siegen in Folge zu Beginn des Jahres setzte es zuletzt wieder drei sieglose Spiele in Folge. Mit acht Erfolgen und 19 Niederlagen ist Leverkusen zwar punktgleich mit den ART Giants Düsseldorf. Der Lokalrivale hat jedoch noch ein Nachholspiel gegen das Schlusslicht aus Schwenningen zu bestreiten. Auch der direkte Vergleich liegt beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf.

Dazu ist das Restprogramm der Gnad-Truppe noch äußerst knackig. Die Gäste müssen noch gegen fünf Mannschaften aus den ersten sechs Tabellenplätzen spielen. Im Hinspiel gelang dem Team von Trainer Danny Jansson ein klarer 98:66-Erfolg am Rhein. Das Rückspiel steht personell unter ganzen anderen Vorzeichen. Vier neue Akteure bereichern die Mannschaft im Vergleich zum ersten Duell. Mit den Nordamerikanern Nick Hornsby (14,2 ppg, 7,0 rpg, 3,9 rpg), Kadre Gray (14,0 ppg, 4,7 rpg, 3,7 apg) und TreVion Crews (9,4 ppg) sowie dem von den ROSTOCK SEAWOLVES nach Leverkusen gewechselten deutschen Spieler Jose Gabriel de Oliveira Neto (8,5 ppg) hat die Gnad-Truppe zusätzlich Qualität dazubekommen. Doch mit den Neuzugängen ist der große Befreiungsschlag noch nicht gelungen. Topscorer der Gäste ist Rückkehrer Haris Hujic mit 14,7 Zählern.

Die einzelnen Statistiken liegen zumeist bei den Schwaben. Nur bei den Rebounds (34,2) liegt der deutsche Rekordmeister noch knapp vor den Raubkatzen (33,4). Primär liegt bei den Schwaben jedoch der Fokus auf der eigenen Verteidigung, wo man die letzten zwei Spiele nicht besonders gut ausgesehen hat. „Wir treffen mit Leverkusen auf einen Gegner, der unbedingt gewinnen muss, um dem Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Qualitativ ist das Team ausgezeichnet besetzt. Durch die vielen Niederlagen ist jedoch das Selbstvertrauen nicht immer mehr. Für uns gilt, in der Defense wieder besser zu funktionieren. Das wird entscheidend sein, um als Sieger vom Platz zu gehen. Wir können uns nicht jedes Mal auf unsere Offense verlassen“, sagt Co-Trainer Hanot Zabaleta Carro. Personell sind einige Spieler krankheitsbedingt angeschlagen, ebenso Trainer Danny Jansson. Bleibt zu hoffen, dass alle Personen bis zum Wochenende wieder fit sind. Positiv ist, dass Krišs Helmanis nach seiner Sprunggelenksverletzung am Samstag zum Kader stoßen dürfe.

25.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL Kirchheim Knights

Fünf Siege in Folge, die meisten deutlich – mit dieser Bilanz sind die PS Karlsruhe LIONS derzeit das Team der Stunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Löwenrudel steht damit aktuell auf Tabellenrang fünf und hat gute Chancen auf den Einzug in die Playoffs. Doch noch stehen sieben Hauptrunden-Begegnungen aus und auf dem Tableau geht es eng zu. Daher blicken die Fans in der Fächerstadt mit Spannung auf den 25. März und hoffen darauf, dass ihr Team die Erfolgsserie weiter ausbaut. 

Seit der Verpflichtung von Guard Ben Shungu, der vom Bundesligisten aus Ludwigsburg kam und den Karlsruhern zusätzliche Stabilität im Aufbau verleiht, treten die Lions enorm souverän und abgezockt auf. Verletzte Spieler kehrten zurück und momentan läufts einfach rund bei den Karlsruhern. Die Bilanz der Knights spricht eine andere Sprache. Von den letzten sieben Spielen konnten die Teckstädter zwei für sich entscheiden. Jeweils zu Hause gegen Nürnberg und Trier. „Wir haben in den letzten drei Spielen solide Leistungen gezeigt. Auch auswärts. Wir mussten aber zwei Mal unnötig knapp als Verlierer vom Feld. Das schmerzt. Gegen Karlsruhe wird die Aufgabe ungleich schwerer. Sie sind derzeit, zusammen mit Bochum, das stärkste Team der gesamten Liga und haben einen tollen Lauf,“ beschreibt Geschäftsführer Chris Schmidt den kommenden Gegner.

Fokussieren muss sich die Defensive der Knights gleich auf mehrere Spieler. Mit 17,8 Punkten ist US Guard Lovell Cabill Topscorer im Team der Löwen. Dicht gefolgt von Center Maurice Pluskota mit 16,9 Zählern pro Partie. Einen entscheidenden Beitrag leistet zudem Bazoumana Kone (15,4 PpP). Diese drei zeichnen sich in der Offensive hauptverantwortlich für den Erfolg. „Karlsruhe spielt derzeit sehr stark. Das wir sie schlagen können haben wir in der Hinrunde gezeigt. Wir können das auch dieses Mal schaffen, wenn wir mutig und engagiert ins Spiel gehen und dem Gegner alles entgegensetzen,“ so Knights Head Coach Igor Perovic.

26.03.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. WWU Baskets Münster

Fünf der letzten acht Saisonspiele werden die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf im heimischen Castello austragen können. Als nächsten Gegner empfangen die Giganten die WWU Baskets Münster in eigener Halle.

Im Saisonendspurt müssen für die ART Giants im Kampf um den Klassenerhalt endlich wieder Punkte eingefahren werden. Dass die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb gegen wirklich jedes Team in der ProA mithalten kann, wurde häufig genug bewiesen. Um sich aber auch tabellarisch endlich Luft im Tabellenkeller verschaffen zu können, brauchen die Rheinländer wieder positive Ergebnisse. Die nächste Möglichkeit dazu gibt es im Heimspiel gegen die WWU Baskets Münster, denen Flabb einen ähnlichen Verlauf der aktuellen Spielzeit zuspricht, wie dem eigenen Team. „Münster hat im bisherigen Saisonverlauf ähnliche Phasen durchleben müssen wie wir. Aktuell ist auch bei ihnen eine positive Tendenz zu erkennen. Als Kollektiv verfügen die Baskets auf allen Positionen über viel Größe, was jeden Gegner vor Herausforderungen stellt“, meint der Düsseldorfer Headcoach.

Zweifelsfrei verfügen die Münsteraner mit Centerspieler Andreas Seiferth über den wohl stärksten Big Man in der gesamten Liga. Durchschnittlich bringt der 33-jährige Deutsche pro Partie 15,6 Punkte aufs Parkett und sammelt dabei 8,4 Rebounds ein. Neben dem ehemaligen Nationalspieler zählen auch Hilmar Petursson und Connor Harding zu den gefährlichsten Offensivwaffen der WWU Baskets. Zuletzt mussten sich die Baskets um Trainer Björn Harmsen den Gießen 46ers in heimischer Halle mit 74:84 geschlagen geben. Trotz der engen Konstellation im Tabellenkeller rechnet Flabb den Tabellenfünfzehnten aus Münster bereits aus dem Abstiegskampf heraus. „Aus meiner Sicht ist Münster mehr oder weniger schon aus dem Abstiegskampf raus. Sie haben zwei Siege Vorsprung und auch einige direkte Vergleiche gegen Konkurrenten auf ihrer Seite“, so Flabb.

Ungeachtet der Tatsache, dass die WWU Baskets auf ein beruhigendes Punktepolster blicken können, wollen die Giganten vor heimischem Publikum ebenfalls endlich wieder Jubeln können. „Wenn wir die drei letzten Spiele nicht so knapp verloren, sondern gewonnen hätten, würden wir aktuell über die Playoffs und nicht den Abstiegskampf sprechen. Die Liga ist unheimlich ausgeglichen und du musst jeden Tag deinen Job erledigen“, ordnet der Düsseldorfer Headcoach ein. Dafür müssen die ART Giants nicht nur an die Lichtblicke der jüngsten Begegnungen anknüpfen, sondern ebenso die wenigen Fehler in entscheidenden Phasen abstellen, die einen zuletzt von einem Erfolg getrennt haben. „Ich kann meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen, was ihren Kampfeswillen und die Einsatzbereitschaft betrifft. Manche Entscheidungen auf dem Parkett waren ab und zu halt einfach nicht auf dem Level, auf dem wir es brauchen, um Spiele endlich wieder zu gewinnen. Das wollen wir jetzt wieder besser machen“, fasst Flabb zusammen.

26.03.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Paderborn

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

26.03.2023 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Medipolis SC Jena

Die VfL SparkassenStars Bochum empfangen zum 28. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am kommenden Sonntag den Medipolis SC Jena in der Rundsporthalle. Gegen den Tabellenvierzehnten will das Team von Headcoach Felix Banobre nach der Niederlage in Vechta wieder zurück in die Spur finden.

„Bochum spielt einen schnellen und vielseitigen Basketball-Stil, den wir in erster Linie mit unserer Verteidigung kontern und über eine aggressive Transition Defense verlangsamen müssen“, sagt Jenas Cheftrainer Michael Mai vor dem Duell am Sonntag. „Der VfL spielt enorm variabel, was seine offensiven Systeme betrifft. Bochums Coach Felix Banobre macht einen sehr guten Job und ist immer für eine Überraschung gut. Ich erwarte ein für die Zuschauer attraktives Duell. Neben einem hohen Tempo in ihren Angriffen arbeiten sie zudem stark beim Rebound, erzwingen immer wieder Ballverluste und schalten dann enorm schnell in den Fastbreak um. Insofern werden wir versuchen, ihre Geschwindigkeit zu stoppen, um sie ins Halbfeld und zu schwierigen Würfen zu zwingen. Das wird ganz sicher eine echte Herausforderung, die schwieriger wird, als unser zurückliegendes Spiel in Bremerhaven“, prognostiziert Michael Mai abschließend.

Der sportliche Aufschwung des VfL während der zurückliegenden Wochen ist unterdessen mit einem Namen besonders eng verknüpft, Jalen Bradley. Der Ende Januar vom Liga-Konkurrenten aus Quakenbrück nach Nordrhein-Westfalen gewechselte Point Guard avanciert seit seiner Ankunft in der Rundsporthalle zu einem echten Momentum-Changer. Während die Bochumer bis zur Ankunft ihres neuen Aufbauspielers meist in den unteren Gefilden der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle zu finden waren (Bilanz 6:12) dirigierte der zuvor schon für die Artland Dragons auffällige US-Amerikaner sein neues Team mit 6:3 Siegen in Richtung Playoff-Borderline. De facto aus dem Stand, platzierte sich der Transatlantik-Import als zweitwichtigster Offensiv-Anker (14.1 PpG, 3.1 ApG) hinter dem teaminternen Topscorer Tarontate Crockett (16.2 PpG, 4.1 ApG) und bildet gemeinsam mit der Nummer 11 ein gefährliches Backcourt-Duo.

„Jena steht zwar unerwarteterweise im unteren Tabellendrittel, aber man darf sich davon keinesfalls täuschen lassen. Blickt man auf die individuelle Klasse, dann sieht man recht schnell, dass sie unter normalen Umständen mindestens ein Top-6-Team dieser Liga sind. Unter Michael Mai haben sie jetzt zwei Siege eingefahren, die ihnen nach unten hin den ganz großen Druckgenommen haben, da sie unter anderem auch gegen Leverkusen gewonnen haben. Dennoch ist dieses Spiel kein Selbstläufer für uns und es wird intensiv“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.