Foto: VFL Kirchheim Knights
Spieltag 16: 07.01.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Phoenix Hagen
Schon zum zweiten Mal in dieser Woche heißt es für die Dresden Titans – Gameday! Am Samstag treffen die „Elbriesen“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Phoenix Hagen. Die Gäste haben aktuell nur einen Sieg weniger als die Dresdener und liegen damit auf Tabellenplatz acht.
Die Mannschaft aus dem Ruhrpott ist aktuell in einem kleinen Formtief. Aus den letzten vier Partien konnten die Hagener nur eine für sich entscheiden. Schwach ist das Team deshalb aber nicht. Noch vor zwei Tagen standen die Phönixe auf Platz drei der Liga. Im Kader stehen erfahrene Spieler wie JJ Mann oder Kyle Castlin, welche Liga weit mit die meiste Spielzeit sammeln. Castlin ist aktuell der am besten scorende Phoenix (242 Punkte). Eine Vielzahl seiner Treffer erzielt er nach explosiven Drives zum Korb mit einer starken Erfolgsquote von 58%. JJ Mann ist hingegen aus der Distanz gefährlich. Er versenkt 41,3% der Versuche aus 6,75 Metern.
Dreier können die Titans auch. Mit dem ligaweiten Bestwert von 38,6% können nur wenige Teams mithalten. Aktuell mit drei Siegen im Rücken sind die Titans in der Barmer-Liga top unterwegs. Die Mannschaft um Trainer Fabian Strauß gewann zuletzt Gegen Jena, Münster sowie Bremerhaven. Damit machten die „Titanen“ ihre Ambitionen, den Klassenerhalt frühestmöglich zu sichern wieder einmal klar. Besonders auffallend ist, dass die Männer sich nicht auf einen Leistungsträger stützen. Insgesamt sechs verschieden Topscorer hatten die Titans bereits in dieser Saison. Der Name Tanner Graham taucht in letzter Zeit immer häufiger in dieser Liste auf. Gegen Bremerhaven brachte der Kanadier seine beste Saisonleistung aufs Parkett und glänzte mit 25 Punkten und zehn Rebounds.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Ich glaube Hagen ist ein offensiv sehr starkes Team, sie sind schwer einzuschätzen und man weiß nie von wo die Angriffe kommen. Deshalb müssen wir wieder smart verteidigen und gut zusammenstehen. Offensiv müssen wir an die letzten Wochen anknüpfen. Das bedeutet furchtlos und frei aufspielen, unsere Sache weiter durchziehen sowie aggressiv in allen Aktionen sein. Mit dem super Selbstvertrauen was die Jungs aktuell haben, ist die Chance auf den Sieg dann auf jeden Fall da.
07.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons
Nachdem man am Dienstag das erste Spiel des Jahres 2023 in Bochum souverän gewinnen konnte, geht es für die Drachen am Samstag bereits weiter. Zum 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trifft man am Samstag auf die Nürnberg Falcons.
Das neue Jahr begann ganz nach dem Geschmack der Artland Dragons. Mit dem 103:86 Sieg über Bochum konnte man den zweiten Sieg in Folge einfahren und den Platz unter den ersten acht der Liga festigen. Mit einer Bilanz von 9-6 ist man eines von fünf Teams, welches bisher neun Siege einfahren konnte. Wie auch schon gegen Bochum müssen die Dragons in Nürnberg auf Center Marko Bacak verzichten. Der Big Man wurde diese Woche an seiner verletzten Schulter untersucht und wird den Dragons auch in den nächsten Spielen fehlen. Der Rest des Kaders ist fit und wird die Reise nach Franken mitantreten.
Ein weiteres Team mit neun Siegen sind die Nürnberg Falcons. Trotz des Abgangs von Vytautas Buzas als Headcoach Anfang Dezember und der Ernennung vom bisherigen Assistant-Coach Derrick Taylor zum Cheftrainer der Falken spielt Nürnberg bisher eine solide Saison. Zuletzt konnte man sich gegen Phoenix Hagen, einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze, knapp mit 90:88 durchsetzen. Dabei bestechen die Franken vor allem mit einem tiefen Kader und verzichten auf einen richtigen Go-To-Guy. In der Regel kommen alle Spieler des Kaders während eines Spiels zum Einsatz. Die Offensive wird vom Guard-Duo aus Thomas Wilder und Justinas Ramanauskas dirigiert. Beide Spieler punkten im Schnitt zweistellig und sind zusammen für acht Assists pro Spiel gut. Ergänzt werden sie von Center Jackson Kreuser, der nicht nur unter den Körben aufräumt, sondern auch einen Distanzwurf (38 %) im Repertoire hat.
Headcoach Patrick Flomo macht vor allem die Länge der Nürnberger Mannschaft als Gefahr aus: „Nürnberg hat vier der letzten sieben Spiele gewonnen, haben also Momentum auf ihrer Seite, nachdem sie zuletzt Hagen schlagen konnten. Sie haben den Coach gewechselt, was für gewöhnlich für frischen Wind sorgt. Unterm Korb haben sie große und physische Spieler, weswegen der Ausfall von Marko Bacak natürlich schmerzt. Wir müssen unsere Athletik nutzen und ihnen unsere Pace aufzwingen. Während Bochum mit einer extrem hohen Pace gespielt hat, setzt Nürnberg auf mehr Kontrolle im Halbfeld. Am Ende wird derjenige gewinnen, der sein Spiel durchzieht.“
07.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen
Am Samstag wollen die Gladiatoren den siebten Sieg in Folge einfahren. Leverkusen reist mit zwei Neuzugängen in die älteste Stadt Deutschlands.
Am Samstag treten die RÖMERSTROM Gladiators Trier erstmals im Kalenderjahr 2023 in der heimischen Arena Trier an. Gegen die Bayer Giants Leverkusen kommt es nicht nur zu einem echten Traditionsduell, sondern auch zur Wiederauflage der letztjährigen Playoff-Viertelfinal-Serie, in der sich die Gladiatoren mit 1:3 geschlagen geben mussten. Am Samstag herrschen jedoch gänzlich andere Vorzeichen, denn während die Moselstädter nach sechs Siegen in Folge ihren starken Lauf fortführen wollen, warten die Rheinländer nun bereits seit acht Spieltagen auf einen Sieg ihrer Giants. Nach einigen Verletzungssorgen bleiben die Farbenstädter bisher weit hinter ihren Erwartungen zurück und belegen mit nur zwei Siegen aus 15 bisher gespielten Partien den 18. und damit letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Um im neuen Jahr endlich die Wende zu schaffen verpflichteten die Bayer Giants um den Jahreswechsel gleich zweimal nach und präsentierten mit Nick Hornsby und Gabriel de Oliveira prominente Namen für die Mission Klassenerhalt. Beide kamen am Mittwoch bei der knappen Overtime-Niederlage (93:97) gegen die Gießen 46ers erstmals zum Einsatz und stehen somit auch wenige Tage später in der Arena Trier für die Giants auf dem Parkett.
Hornsby zeigte im Spiel gegen Gießen von Beginn an seine Klasse und legte starke Werte von 20 Punkten, 10 Rebounds und 7 Assists auf, was ihn aktuell zum statistisch stärksten Scorer seines neuen Teams macht. Oliveira, der aus Rostock an den Rhein wechselte, blieb mit drei Punkten und zwei Rebounds bei seinem Debüt noch etwas blass. Vor den Nachverpflichtungen kristallisierten sich Aufbauspieler Haris Hujic (13,2 Punkte pro Spiel), Kadre Gray (12,2 PpS), Big Man Dejan Kovacevic (10,8 PpS) und Flügelspieler Xavier Bishop (10,5 PpS) als stärkste Scoring-Optionen für Bayer-Trainer Hansi Gnad heraus. Centerspieler Dennis Heinzmann, der in der vergangenen Playoff-Serie für einige Probleme auf Trierer Seite sorgte, fiel lange verletzt aus und konnte bisher noch nicht ins Geschehen eingreifen.
„Leverkusen hat gut nachverpflichtet und nun fangen die Puzzleteile an sich zusammenzusetzen. Im Spiel gegen Gießen konnte man sehen, dass sie besser sind als ihr Tabellenplatz vermuten lässt. Natürlich wollen wir das Spiel in unserer Halle für uns entscheiden. Dazu kommt auch, dass wir die letztjährigen Playoffs noch nicht vergessen haben. Dementsprechend heiß sind wir auf das Spiel und die Chance zur Revanche und hoffen, dass viele Zuschauer den Weg in die Arena finden und uns nach vorne pushen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs mit Blick auf das nächste Heimspiel seiner Mannschaft.
07.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum
Der 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Samstag, dem 07.01.2023, um 19:30 Uhr zu den Uni Baskets Paderborn in die Maspernhalle. Auf das Team von Headcoach Felix Banobre wartet eine intensive Partie bei einem Playoffaspiranten.
Nach 15 Spieltagen stehen die Ostwestfalen mit neun Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenrang und können zurecht auf einen Startplatz in den Playoffs hoffen. Im Team von Headcoach Steven Esterkamp ist der amerikanische Aufbauspieler Connor Van Anthony mit 16,1 Punkten und 6,5 Assists der Topscorer. Ihm zur Seite steht sein Landsmann James Fleming auf der Shooting-Guard-Position, der 10,6 Punkte beisteuert. Der deutsche Center Marten Linßen ist mit 9,9 Punkten und 6,0 Rebounds im Schnitt in seiner ersten Saison nach der Zeit am US-College unterwegs und Lars Lagerpusch steuert im Schnitt 8,7 Punkte und 3,4 Rebounds bei.
Für die SparkassenStars blieb nicht lange Zeit, die Niederlage zum Jahresauftakt gegen die Artland Dragons zu verdauen, während die Uni Baskets einen Tag später noch in Düsseldorf aktiv waren und ihr Gastspiel in der Landeshauptstadt mit 83:75 gewannen. Personell ist bei den SparkassenStars im Vergleich zu dem Spiel gegen Artland keine Änderung zu erwarten.
„Wir erholen uns noch von den Verletzungen und Erkrankungen, doch der Einsatz, den die Spieler zeigen, ist sehr hoch. Es wird ein schwieriges Spiel für und mit einer hohen Schlagzahl, so wie Paderborn immer spielt. Wir werden selbstverständlich alles geben und versuchen, gegen Paderborn zu bestehen“, so Headcoach Felix Banobre.
„Paderborn hat einen sehr ausgeglichenen Kader, aus dem nur Van Anthony in Sachen Scoring noch oben hin herausragt. Ansonsten verteilen sie die Scoringlast auf vielen Schultern, so dass sie sehr schwer auszurechnen sind. Momentan haben sie einen seit vier Spielen andauernden Siegeslauf, so dass sie mit einigem Selbstbewusstsein in die Partie gehen werden. Wir müssen versuchen, unsere Fehler aus dem Spiel gegen Artland aufzuarbeiten und auszumerzen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
07.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen
Erster gegen Zweiten – am 16. Spieltag kommt es zum absoluten Spitzenspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. RASTA Vechta empfängt dabei die Tigers Tübingen. Die Partie im RASTA Dome ist bereits fast ausverkauft, wenn die Schützlinge von Trainer Danny Jansson dem Favoriten nach der Tabellenplatzierung um 19:30 Uhr einen heißen Tanz liefern wollen.
Der Blick auf die Tabelle und die Statistiken der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reicht, um die Vorfreude auf das Top-Spiel ins unermessliche zu treiben. Vechtaer und Tübinger verloren zwar ihr jeweils letztes Spiel, sind über die bisherige Saison gesehen aber eindeutig die zwei besten Teams der Liga. „Ich gehe davon aus, dass das am Samstag ein aufregendes Spiel wird – gerade mit unseren Fans im Rücken“, sagt RASTAs Allzweckwaffe Chip Flanigan. Der RASTA Dome wird zum zweiten Mal in Serie ausverkauft sein, daran besteht kein Zweifel. „Besser könnten die Vorzeichen fürs erste Heimspiel im neuen Jahr gar nicht sein. Die Tigers Tübingen waren in der Vorsaison eine ganz starke Nummer – und sind es jetzt wieder. Freuen wir uns nun also auf ein Duell zweier Klubs, die in die easyCredit Basketball Bundesliga wollen“, so RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer.
Über die Niederlage vom Dienstage in Kirchheim (87:93 nach Verlängerung) war Niemeyer ebenso wenig erfreut wie der Coaching Staff und die Mannschaft. Die gut 600 Kilometer lange Rückfahrt bot viel Zeit zum nachdenken. „Ich kann sagen, dass die Jungs den Eindruck gemacht haben, dass sich jeder erst einmal selber an die Nase gefasst hat. Wir arbeiten daran, ein paar Details zu verbessern, damit wir besser spielen“, sagt Head Coach Ty Harrelson. Und Flanigan ergänzt: „Dass wir am Dienstag verloren haben, war unglücklich. Seitdem ist nicht viel Zeit bis zum nächsten Spiel. Aber ich denke, dass wir unsere Lehren aus dem Kirchheim-Spiel ziehen und gestärkt aus einer solchen Erfahrung hervorgehen.“
War Kirchheim den Stats nach schon eine sehr gute Defense-Mannschaft, so kommt nun jener Klub nach Vechta, der mit nur 74.2 Gegenpunkten das ProA-Prunkstück in Sachen Verteidigungsarbeit ist, während RASTA mit 90.5 eigenen Punkten pro Partie in dieser Hinsicht die #1 ist. „Tübingen spielt eine harte Defense. Daher müssen wir den Ball mehr bewegen als wir es zuletzt in Kirchheim gemacht haben. Das ist der Weg, wie wir uns Vorteile herausspielen können“, betont Flanigan.
Tübingens Head Coach Danny Jansson, BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Trainer des Jahres 2021-22, schiebt derweil die Favoritenrolle RASTA zu: „Mit Blick auf die Tabelle ist es natürlich ein interessantes Spiel. Die Tabelle kümmert mich aber nicht wirklich. Für mich ist es so, dass wir gegen den stärksten Gegner der Liga spielen – und dies noch vor deren eigenem Publikum. Vechta hat viel Qualität im Kader, um viele Spiele zu gewinnen. Das haben sie bisher geschafft. Ich hoffe, dass mein Team für diese große Herausforderung mental und körperlich bereit ist.“
Es ist Understatement, das bei Jansson durchklingt. Denn sein Team muss sich vor keinem Klub in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verstecken. Starke Scorer und Dreierschützen stehen dem Finnen zur Verfügung, das Teamplay steht über allem. 22.4 Assists und nur 13.3 Turnovers sind Ausdruck der starken Offense, in der Zac Seljaas eine bedeutende Rolle spielt. Der US-Amerikaner ist genau der Go-to-Guy, den man sich im modernen Basketball wünscht. 15.9 Punkte (39.7% 3er-Quote), 6.8 Rebounds und 2.2 Assists plus 1.5 Steals liefert der Small Forward. Am 2. Weihnachtstag in Trier waren es gar 27 Punkte und 15 Rebounds.
„Tübingen spielt konstant gut. Die Tigers haben in der Offense gleich mehrere Optionen und spielen für gewöhnlich gut zusammen“, weiß Ty Harrelson.
07.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven
Die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA neigt sich ihrem Ende entgegen und die PS Karlsruhe LIONS können mit ihrer bisherigen Bilanz durchaus zufrieden sein. Den bisher sieben Niederlagen stehen acht Erfolge gegenüber, zuletzt zum Jahresauftakt am 4. Januar beim Medipolis SC Jena. Am 7. Januar empfängt das Löwenrudel im Rahmen des 16. Spieltags die Eisbären Bremerhaven in der Karlsruher Lina-Radke-Halle.
Fans und Experten dürfen sich auf eine interessante Paarung freuen. Denn die Eisbären hinken in der aktuellen Saison zwar ihren Ansprüchen etwas hinterher und belegen in der Tabelle derzeit nur den 13. Platz. Doch vier seiner bisher sechs Siege hat das Team in der Fremde geholt und stellt damit für jede Heimmannschaft eine Herausforderung dar. Die LIONS indes fühlen sich in der Karlsruher Lina-Radke-Halle pudelwohl. Die letzte ihrer bisher zwei Saisonniederlagen vor heimischem Publikum datiert vom 30. Oktober 2022. Damals hieß es 69:83 gegen die Uni Baskets Paderborn. Seitdem hat die Mannschaft im durchschnittlich zu 90 % ausgelasteten „Löwenkäfig“ Hochkaräter wie die Tigers Tübingen und die JobStairs GIESSEN 46ers bezwungen.
Dreimal war Bremerhaven bisher in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den LIONS zu Gast, einmal konnten die Eisbären die Siegpunkte an die Nordseeküste mitnehmen. Zweimal gewannen die Badener mit hauchdünnem Vorsprung. Der Ausgang des anstehenden Duells dürfte ungewisser denn je sein. Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr und hält für LIONS-Fans noch ein weiteres Highlight bereit. Mit Matthew Freeman, Daniel Norl und Jarelle Reischel stehen gleich drei ehemalige Löwen im Aufgebot der Eisbären. Die LIONS freuen sich auf ein Wiedersehen sowie auf eine spannende Partie.
08.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. ART Giants Düsseldorf
Ins neue Jahr sind die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem umkämpften Auswärtssieg bei den Bayer Giants Leverkusen glücklich gestartet. Doch bereits am kommenden Sonntag empfangen die Lahnstädter den nächsten rheinländischen Vertreter in der Sporthalle Gießen-Ost. Die ART GIANTS Düsseldorf treten in der Gießener Heimfestung an und sind ähnlich wie deren regionaler Nachbar zuvor dringend auf Punkte angewiesen. Der Aufsteiger steht mit vier Siegen im unteren Tabellendrittel und hatte zuletzt nur wenig Grund zur Freude. Der Tabellenvierte aus Mittelhessen dürfte nach der gestrigen Partie mehr als gewarnt sein, sodass die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Begegnung abermals Konzentration und Leidenschaft fordern wird.
Der Jahresauftakt verlief für die beiden Kontrahenten unterschiedlich. Während die JobStairs GIESSEN 46ers mit 97:93 nach Verlängerung beim Rekordmeister gewinnen konnten und somit den zweiten Sieg in Folge einheimsten, musste sich Düsseldorf zuhause Paderborn mit 75:83 beugen, was gleichzeitig die siebte Niederlage am Stück nach sich zog. Die entgegengesetzten Verläufe in dieser Spielzeit machen sich auch in der Tabelle bemerkbar, wo die Mittelhessen mit nun neun Siegen den vierten Rang einnehmen, während der Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen mit vier Erfolgen den 15. Platz im Ranking belegt.
Die Mittelhessen agieren mit einer kurzen Rotation und können sich aktuell auf ihr Duo Jordan Barnes und Stefan Fundic verlassen, die gemeinsam mit dem Team die entscheidenden Situationen für sich entscheiden. Die beiden Gießener dürfen sich nun auf interessante Match-ups freuen, denn auf der Gegenseite warten mit Point Guard Ryan Timothy Richmond (14.9, 3.1 ApS) und Center Lennart Bonner (7.8, 9.7 RpS) starke Widersacher. Topscorer der GIANTS ist Flügelspieler Booker Wade Coplin mit 15.8 PpS, 4.5 ApS und 4.3 RpS. Zudem liegt die Dreierquote des US-Amerikaners knapp unter 50%, sodass ein freier Wurf nicht gestattet werden sollte. Aber auch Fehlwürfe können von der Mannschaft mehr als ordentlich kompensiert werden, schließlich holen sie mit 197 Rebounds mit Abstand die meisten Abpraller in der gesamten Liga. Gegen die allgemeine Reboundstärke des kommenden Gegners wollen die Mittelhessen die Leistung aus der letzten Partie bestätigen, wo man 42 Abpraller sicherte. Ob sich der wieder im Mannschaftstraining befindende Big Man Igor Cvorovic diesen Aufgaben schon widmen kann, bleibt fraglich. Trotz des eindeutigen Tabellenbildes sollten die Mittelhessen aufgrund der beiden Auswärtssiege der Düsseldorfer in Bochum (90:102) und Bremerhaven (112:78) sowie deren dazugehörigen Offensivpower gewarnt sein, um die Punkte einzufahren.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Der Stress geht weiter. Wenn man die Tabelle betrachtet und sieht wie eng es zu geht, erkennt man schon, dass jedes Team einen vor Probleme stellen kann. Düsseldorf ist ebenfalls so eine Mannschaft, die zum Beispiel in Vechta gegen eine starke Defense fast 100 Punkte erzielt hat. Sie haben zwar noch nicht viele Siege, sind aber ein ungemein starkes Offensivteam. In erster Linie geht es bei uns darum, die Dreipunktelinie zu verteidigen, ähnlich wie vor einigen Wochen gegen Paderborn. Sollten wir diese kontrollieren, haben wir gute Chancen unsere Heimbilanz zu verbessern.“
08.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights
Nachdem die wiha Panthers gegen Leverkusen, Düsseldorf und Hagen zwischenzeitlich drei Heimsiege hintereinander feiern konnten, zeigte die Leistungskurve in den letzten Partien des Kalenderjahres 2022 wieder eher nach unten. Ende Dezember setzte es drei Niederlagen gegen Nürnberg, Karlsruhe und Trier. Daher verweilen die Doppelstädter weiter als Vorletzter auf Tabellenrang 17 auf einem Abstiegsplatz.
Mit den Kirchheim Knights empfangen die wiha Panthers zum ersten Spiel des Jahres 2023 am Sonntag einen Gegner, an den Panthers-Fans durchweg positive Erinnerungen haben dürften. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Historie sind beide Mannschaften seit dem Aufstieg der Schwenninger im Jahr 2019 insgesamt sieben Mal aufeinandergetroffen – und stets gingen die Doppelstädter als Sieger vom Parkett. In der saisonübergreifenden Statistik mögen die Teckstädter als willkommener Gegner gelten. In den vergangenen Wochen haben sich die Knights aber nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt stabilisiert und konnten zuletzt drei wichtige Siege in Folge holen. Dabei besiegten die Teckstädter zunächst mit Karlsruhe und Nürnberg zwei unmittelbare Konkurrenten im Playoff-Rennen. Am vergangenen Dienstag gelang den Kirchheimern dann ein überzeugender 93:87-Heimsieg in Verlängerung gegen Spitzenreiter Rasta Vechta. Mit einer Bilanz von acht Siegen und sieben Niederlagen rangieren die Knights im dichten Mittelfeld auf Rang 11, liegen im Tableau aber nur zwei Punkte hinter den viertplatzierten Gießen 46ers.
Kirchheims Head Coach Igor Perovic kann in dieser Spielzeit vor allem auf seine amerikanischen Akteure zählen. Mit Michael Flowers, Mitchell Lightfoot, Tyrone Nash, Richie Williams und Jaydon Henry-McCalla führen fünf Importspieler die interne Scoringliste an. Spielmacher Williams und Flügelspieler Nash fungieren für das Team als Veteranen und können gemeinsam die Erfahrung von knapp 200 Erstligaspielen vorweisen. Zwar weisen die Teckstädter mit 31,1% die ligaweit schlechteste Trefferquote aus der Distanz auf, sammeln aber mit knapp 37 Rebounds die sechstmeisten Abpraller ein. Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag für die Panthers-Fans mit Jonas Niedermanner und Daniel Loh. Niedermanner lief in der Saison 2020/2021 für die Schwarzwälder auf, Loh trug in der Spielzeit 2019/2020 das Dress der Panthers.
„Eigentlich liegt uns Kirchheim von der Spielanlage her“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Da wir einen nicht unähnlichen Stil spielen, haben wir in der Vergangenheit immer recht gut gegen die Knights ausgesehen. In diesem Sommer hat Kirchheim vor allem bei der Auswahl der amerikanischen Spieler ein sehr gutes Händchen bewiesen. Es wird für uns keine leichte Aufgabe. Aber wenn es uns gelingt, im Vergleich zu den letzten Spielen wieder deutlich konzentrierter und konstanter zu agieren, werden wir unsere Chancen haben.“
08.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Medipolis SC Jena
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
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