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Vorberichte ProB Süd 9. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Basketball Löwen

Die Ausgangslage ist ähnlich der vom vergangenen Wochenende. Mit Erfolgen gegen Speyer, Gießen, Coburg und Bayern II haben die Gäste aktuell vier Siege auf ihrer Habenseite und liegen damit auf Platz fünf der Tabelle. Mit einem Auswärtserfolg würden diese mit den Juniors gleichziehen. Mit einem Durchschnittsalter von 20,8 Jahren ist das Team aus Erfurt sogar etwas jünger aufgestellt als das der Frankfurter. Im Fokus des Teams stehen allerdings die älteren Akteure, welche auch, steigend mit dem Alter, die meisten Punkte der Gäste erzielen. Diese Liste wird angeführt von Guy Landry Edi. Der 32 jährige Franzose markiert rund 21 Punkte pro Spiel, gefolgt vom US-Amerikaner Tyseem Lamel Lyles mit 18 Punkten sowie Noah Kamden, der im Schnitt 16 Punkte erzielt. Mit 14 Punkten komplettiert der 19 jährige Miles Osei die Riege der Spieler, welche bisher durchschnittlich zweistellig punkten konnten.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors gilt es, die freigesetzte Energie des vergangenen Wochenendes, wo trotz dezimiertem Kader der fünfte Erfolg in Serie eingefahren werden konnte, mit in die Partie gegen die Basketball Löwen zu nehmen. Vor allem müssen die zuvor genannten Spieler der Gäste gut verteidigt werden, um den Court am Ende als Sieger zu verlassen. Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Erfurt hat sich bisher sehr gut und vor allem kämpferisch präsentiert. Sie spielen sehr intensiv und das übers ganze Spiel, obwohl sie eine kleine Rotation haben. Wir müssen es schaffen, die erste fünf zu kontrollieren. Diese scort im Schnitt über 75 Punkte pro Partie. Daher müssen wir dem Spiel unser Tempo aufsetzen, Erfurt müde machen und darüber hinaus in der Offense den Ball so gut bewegen wie in den vergangenen Wochen. Wir haben erneut ein Heimspiel und sind heiß auf Sieg Nummer sechs in Folge!“

13.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dresden Titans

Nach dem Sensationserfolg gegen die EPG Baskets aus Koblenz können sich die Fans des TSV Oberhaching auf das nächste Highlight in der Grundschule freuen. Am Samstag Abend ist mit den Dresden Titans erneut der ungeschlagene Tabellenführer zu Gast in der Grundschule. Ähnlich wie die Koblenzer haben die Dresden Titans große sportliche Ziele und peilen den Aufstieg in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA. Die Sachsen setzen auf Kontinuität und haben mit Manager Rico Gottwald einen Obertitan, der in den letzten Jahren hervorragende Aufbauarbeit am Standort geleistet hat. Mit vielen neuen Partner, einer tollen Jugendarbeit mit vier hauptamtlichen Jugendtrainern sowie eine BBL tauglichen Halle haben die Titans alle Voraussetzungen um den nächsten Schritt zu gehen.

Der ohnehin bereits starke Spielerkader, der vergangene Saison auf Platz 1 nach der Hauptrunde stand und unglücklich gegen Itzehoe in den Playoffs ausschied, wurde von Trainer Fabian Strauß und Gottwald entsprechend nochmals verstärkt. Mit Deutsch-Ami Grant Teichmann (MLP Academics Heidelberg, Schwenningen Panthers), Kanadier Tanner Graham (Iserlohn,Tübingen Tigers) und Nico Wenzl (BBC Bayreuth) konnte namhafte Neuzugänge aus höherklassigen Teams an die Elbflorenz gelockt werden. Die Titanen haben einen tiefen Kader und profitieren besonders davon, dass der Kern bereits seit Jahren zusammenspielt und sich blind versteht. Auch wenn die Mannen um die beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter Zeis als krasser Außenseiter in die Partie gehen, ist der Basketball rund und das Spiel geht 40 Minuten. Die Gelbhemden werden sich mit allem was Sie haben gegen die übermächtigen Titanen stemmen und wollen den Kampf annehmen

Mario Matic (HC Tropics): „Rico hat mir versprochen einen leckeren Dresdner Weihnachtstollen mitzubringen, aber die Punkte werden Sie uns sicherlich nicht schenken. Dresden gehört zusammen mit Koblenz und Münster zu den besten drei Teams der gesamten Liga. Die Ausgangslage ist klar. Aber wir werden uns sicherlich nicht bereits vor dem Spiel kampflos ergeben, sondern im Rahmen unser Möglichkeit versuchen das Spiel offen zu halten.“

13.11.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Im letzten Jahr verpassten die BIS Baskets als Tabellenneunter knapp die Qualifikation für die Playoffs. Es war das Jahr nach ihrem Wiederaufstieg. Speyer ist eine Art Liga-Urgestein: Der Club ist Gründungsmitglied der ProB. Mitte der Zehnerjahre lieferte man sich manch heißes Duell mit den Licher BasketBären. Nur einer der bislang drei eingefahrenen Siege konnte auf heimischen Parkett eingefahren werden. Gegen die Oberhaching Tropics hieß es Mitte Oktober dafür 88:60 – eine deutliche Angelegenheit. Schon zuvor gegen Hanau und danach gegen Ulm konnten sich die Baskets in der Fremde durchsetzen. Zuletzt musste man sich dem starken Koblenzer Team beugen, bevor mit Frankfurt ein weiteres Topteam zum Tanz bat. Bei den Südhessen hatte Darian Cardenas Ruda mit der Sirene den Ausgleich auf der Hand. Bei einem erfolgreichen Dreier wären die Teams in die zweite Verlängerung gegangen. So hieß es am Ende 94:97.

Ruda verfügt über jede Menge ProB-Erfahrung. Dennoch gehört der Small Forward mit 25 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen. Mit knapp 15 Punkten pro Spiel ist er drittbester Scorer seiner Farben, sucht derzeit aber noch seine Stabilität aus der Dreipunktedistanz. Fast siebenmal pro Partie steigt Ruda empor und trifft bislang nur 21%. So kommt es, dass Daryl Woodmore die Rolle des Topscorers zufällt. Der 29-jährige US-Guard kehrte nach einem Abstecher zu Koblenz zurück in die Domstadt, wo er bereits zwischen 2014 und 2020 aktiv war. Neben 17 Punkten pro Einsatz ist er auch einer der besseren Rebounder seines Teams, sieben sind es im Schnitt. Zudem ist Woodmore ein agiler Balldieb, der es nach Steals gerne im Fastbreak klingeln lässt. Mbassa vertraut im Kern einer Sieben-Mann-Rotation, zu der des Weiteren Michael Acosta Marte, Marc Liyanage und David Aichele zählen. Marte und Aichele bringen dafür viele Zentimeter aufs Parkett und sind fleißige Reboundsammler des Clubs. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos werden mit viel Fokus zu Werke gehen müssen. Gemeinsam soll der erste Auswärtssieg gelingen.

Patrick Unger (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir drehen gerade an den richtigen Stellschrauben und sprechen über Details, um die Jungs weiterzubringen. Das schlägt auch an. Wir wissen, dass wir den vollen Fokus bringen müssen, vor allem in der Verteidigung. Sonst wird es ganz, ganz schwer. Wir wollen offensiv als Team zusammenspielen, in der Hoffnung am Samstag mit der vollen Kapelle auflaufen zu können. Vielleicht findet ja auch der ein oder andere Fan den Weg nach Speyer. Dort wollen wir mit viel Emotion, viel Energie und nicht zuletzt gutem Basketball überzeugen.“

13.11.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. BBC Coburg

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfangen die Arvato College Wizards den BBC Coburg. Nach drei Heimniederlagen und insgesamt 7 Niederlagen in Folge, möchten die Karlsruher endlich den ersten Heimsieg und zweiten Saisonsieg in der Lina-Radke-Halle feiern. Die Karlsruher stehen unter Zugzwang und müssen ihre Niederlagenserie stoppen, um den Tabellenanschluss nicht zu verlieren. Aktuell stehen die KIT Basketballer auf dem letzten Tabellenplatz. Da die letzten vier Tabellenplätze allesamt nur 1 Sieg aufweisen, könnten die College Wizards mit einem Sieg gegen Coburg die Lage vorerst entschärfen.

Die Coburger, ebenfalls nur ein Sieg aus fünf Spielen, werden alles daran setzen, die Punkte aus Karlsruhe mitzunehmen, um sich unter den ersten acht Play-off Plätzen zu etablieren. Der junge Kader um Chef-Trainerin Jessica Miller wird die Karlsruher vor einige Herausforderungen stellen. Allen Voraus der US-Amerikaner Princeton Onwas und der 2,11m große Leon Bulic, die mit einem Schnitt von über 17 Punkten pro Spiel die korbgefährlichsten Coburger darstellen. Auf Karlsruher Seite hofft man auf einen Einsatz des Neuzugangs Thomas Bruce.

Wir werden alles versuchen, die Spielberechtigung für Thomas bis Samstag zu erlangen. Wir werden die Coburger nicht unterschätzen und sind in unserer aktuellen Situation auf jeden Spieler angewiesen“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

14.11.2021 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. WHITE WINGS Hanau

Nach einer ärgerlichen Niederlage gegen Ulm treffen die WHITE WINGS Hanau am kommenden Wochenende auf die EPG Baskets Koblenz. Das Team von Headcoach Mario Dugandzic hat sich über die Sommerpause massiv verstärkt und möchte langfristig die BBL erreichen. In der aktuellen Saison zündet das Konzept schon einmal: Bislang haben die Baskets erst ein Spiel verloren. „Nach ihrer Niederlage vergangene Woche wird Koblenz heiß darauf sein, schnell wieder zu gewinnen“, sagt White-Wings-Headcoach Kamil Piechucki.

Der Kader von Koblenz ist gespickt mit vielen namhaften Profis. Dazu zählen etwa Point Guard Marvin Heckel, Small Forward Dominique Johnson oder Center Moses Pölking. Und auch die Importspieler Shembari Phillips, Indrek Sunelik und Benjamin Marello performen bislang stark. Das Team ist auf quasi jeder Position brandgefährlich und dadurch nur schwer zu kontrollieren.

Wollen die WHITE WINGS Hanau dem Aufstiegsaspiranten ein Bein stellen, müssen sie dabei vor allem mit einer starken Defense überzeugen: „Um Chancen zu haben, müssen wir das physische Spiel von Koblenz annehmen und matchen. Allen voran müssen wir aber darauf achten, keine einfachen Fast Breaks und Turnover zuzulassen“, so Piechucki weiter. Und auch die Reboundstatistik muss stimmen. Unklar ist derzeit auch der Einsatz von Philipp Walz. Dieser kuriert nach wie vor seine Verletzung aus dem Heimspiel gegen Karlsruhe aus.

Vorberichte ProB Nord 8. Spieltag

13.11.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU

Für die LOK-Basketballer wird es am Samstag zum einen ein Wiedersehen mit Evans Rapieque und Hendrik Warner. Beide ehemalige LOK-Spieler kommen aus dem Jugendprogramm von ALBA BERLIN und spielten vergangene Saison noch im Bernauer Dress. Zum anderen treffen im Auswärtsspiel bei den Sixers die beiden Berliner Zwillingsbrüder Marc Friederici (LOK BERNAU) und Vincent Friederici (BSW Sixers) zum ersten Mal überhaupt in einem Ligaspiel als Gegner aufeinander. Die beiden 20-jährigen Friederici-Zwillinge gingen bis vor zwei Jahren gemeinsam auf Korbjagd.

Nach einem starken Saisonstart mussten die BSW Sixers in den letzten Wochen etwas federn lassen. Vier Siegen stehen nunmehr drei Niederlagen gegenüber. Für die Gastgeber laufen in der ProB gerade die brandenburgischen Wochen mit zwei Ost-Derbys in Serie. Nach der ärgerlichen 66:70-Niederlage gegen die TKS 49ers am letzten Wochenende werden die Sandersdorfer nun auf Wiedergutmachung aus sein. Dabei wird Vincent Friederici die Bernauer Defensive am Samstag auf jeden Fall beschäftigen. Der 20-Jährige führt das ProB-Team der Sixers offensiv an (18,6 Punkte). Aber auch der litauische Aufbauspieler Lukas Kazlauskas, der mit seinen 28 Jahren der erfahrenste Akteur im jung besetzten Team von Trainer Christopher Schreiber ist, liefert neben durchschnittlich 12 Punkten noch starke 6,4 Assists pro Spiel. Daneben setzen aber auch Evans Rapieque und Robin Danes wichtige Akzente.

LOK-Coach René Schilling: „Wir werden auf jeden Fall als Underdog ins Spiel gehen und um unsere Chance kämpfen. Unser Spiel ist auf viel Tempo ausgelegt. Sandersdorf schafft es aber, mit ihrer kompakten Defensive das Spiel der Gegner langsam zu machen. Dagegen werden wir eine gute Lösung finden müssen. Aktuell ringen wir immer noch um einen guten Trainingsrhythmus. Es gab diese Woche wieder einzelne Ausfälle, aber mit Mauricio Marin und Max Rockmann glücklicherweise auch Rückkehrer.“

13.11.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Erstmals überhaupt treffen die RheinStars auf die SBB Baskets Wolmirstedt. Eine ungewöhnlich gut besetzte Mannschaft aus der Magdeburger Börde – und damit aus einer Region Deutschlands, die sich gerade erst aufmacht, ein fester Bestandteil der Basketball-Karte zu werden. „Sie haben eine Menge sehr guter und sehr erfahrener ProB-Spieler in ihrem Team“, sagt Headcoach Simon Cote über den Aufsteiger in BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und zählt dann ohne groß nachdenken zu müssen eine Handvoll Akteure auf, die wahrscheinlich in jeder Mannschaft willkommen wären. Nicht allein in denen der Gruppe Nord.

Die SBB Baskets reisen mit 5:2-Siegen im Gepäck an den Rhein, haben am vergangenen Wochenende den Tabellenletzten ETV Hamburg in dessen Halle mit 115:79 besiegt. Und an der Elbe fehlten mit Bill Borekampi (Rückenbeschwerden) und Roberts Dembskis (gesperrt für ein Spiel) nicht nur zwei Leistungsträger, sondern damit auch beide Center. Allein gegen Topfavorit WWU Baskets Münster und die Iserlohn Kangaroos gab es bisher Niederlagen.

Simon Cote: „Ungeachtet unseres Gegners geht es uns aber vor allem weiterhin darum, unsere Leistung zu verbessern.“ Beim wichtigen 74:68 über die EN Baskets Schwelm am vergangenen Samstag notierten die Coaches vor allem Steigerungen in der Teamdefense. In der Post-Verteidigung, beim 1:1, beim Pick and roll. „Und wir haben den Ball  besser bewegt als in den Spielen vorher“, stellte auch Manager Stephan Baeck fest.  Cote ergänzt: „Wenn wir den Ball nicht nur besser bewegen, sondern dann auch unsere freien Schüsse treffen, haben wir auch gegen Wolmirstedt eine Chance.“

13.11.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ETV Hamburg

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie wollen die Drachen vom Menzenberg zurück in die Erfolgsspur. Gegen den bislang sieglosen Mit-Aufsteiger ETV Hamburg gilt es für Bruno Albrecht & Co das Feuer im DragonDome zu entfachen und den Funken vom Parkett auf die Ränge überspringen zu lassen. Überragender Akteur der Gäste von der Küste ist Guard Mubarak Salami, der mit überragenden 31,6 Punkten pro Spiel der beste Scorer der gesamten ProB ist. Neben massig Punkten bringt der 25 Jahre alte Local Player zudem noch solide 5,1 Vorlagen an den Mann und sammelt allabendlich 5,9 Rebounds ein. Dahinter kommt jedoch in Sachen Punkteausbeute erstmal
nicht viel, da lediglich Jack Fritsche (14,3 PPG) und Marcel Hoppe (13,1 PPG) noch zweistellige Ausbeuten auflegen. Bestens bekannt am Menzenberg düfte noch Karl Mamady Dia sein, der zwischen 2017 und 2019 für die Dragons auflief und nach zwei Jahren im Trikot der RheinStars nun im hohen Norden basketballerisch aktiv ist. Als Mann für Spezialaufgaben fällt der Ex-Drachen zwar statistisch mit 1,3 Punkten und 2,4 Rebounds eher weniger auf, weiß aber jederzeit mit viel Einsatz zu überzeugen.

Sportlich mussten die bislang sieglosen Hamburger zuletzt zwei deutliche Niederlagen in Düsseldorf (121:68) und gegen Wolmirstedt (79:115) einstecken und halten die rote Laterne fest in den eigenen Händen. Bei den Hausherren muss Headcoach Julius Thomas neben dem verletzten Ralph Hounnou ebenfalls wieder auf seinen Capitano Paul Albrecht verzichten, der verletzungsbedingt erneut einige Wochen nicht zur Verfügung stehen wird.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es sind schwierige Zeiten aktuell, aber es gibt für uns keine Ausreden. Mit viel Aggressivität und Einsatz wollen wir uns den Sieg erarbeiten und verdienen und die Fans hinter uns bringen. Obwohl Hamburg noch sieglos ist müssen wir hellwach sein und jede Aktion mit 100% Wille ausführen. Nur so kann man Erfolge in der ProB einfahren!

13.11.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. WWU Baskets Münster

Die letzten Wochen liefen für die EN Baskets Schwelm alles andere als ideal. Die Niederlagen gegen Wedel und vor knapp einer Woche in Köln konnten recht schnell auf eine schlechte Rebound-Ausbeute und einem dünnen Kader zurückgeführt werden. Gerade im wichtigen Bereich des „Reboundings“ gehören die Baskets zu den schlechteren Teams der Liga und müssen sich hier im Verlauf der nächsten Monate sehr steigern. Vor allem am kommenden Wochenende, wenn die WWU Baskets Münster anreisen, möchte Head-Coach Falk Möller ein anderes Auftreten seiner Mannschaft sehen und erkennen, ob seine Spieler das beherzigen, was in den letzten Tagen Inhalt der Übungseinheiten war – Hauptthema: Mal wieder Rebound! Ebenso muss von der Bank sowie den erfahrenen Akteuren im Team noch mehr kommen.

Gegen den Tabellenführer aus Münster, der einen extrem schnellen und aggressiven Spielstil pflegt, muss bei den EN Baskets einiges zusammenpassen, wenn sie auch nur den Hauch einer Chance haben wollen. Die Domstädter werden in der Saison 21/22 vom ehemaligen BBL-Coach Björn Harmsen betreut und sind das „Team to beat“ in der gesamten ProB. So sieht es auch Trainer Möller: „Münster ist das Topteam der Liga und ist für mich der Favorit, nicht nur in diesem Spiel, sondern für die ganze Saison. Für uns wird es darauf ankommen, dem enormen Druck standzuhalten und gute Entscheidungen im Angriff zu treffen, vor allem zu Beginn des Spiels.“

Bei den EN Baskets konnten bis auf Daniel Mayr alle Akteure die Trainingseinheiten unter der Woche absolvieren. Der Kader ist vom Zusammenhalt her völlig intakt und muss so schnell wie möglich wieder ein Erfolgserlebnis genießen. Dass dieses gerade gegen den Tabellenführer sehr schwierig sein kann, ist allen Beteiligten bewusst aber kein Grund die Flügel zu strecken. Khartchenkov und Co. kennen die WWU Baskets 21/22 und werden sich der Aufgabe entsprechend stellen. Das erste Aufeinandertreffen zwischen den Blau-Gelben und dem Aufstiegsaspiranten aus Münster gab es schon in der Preseason beim Turnier der BG Hagen. Damals gewannen die WWU-Basketballer deutlich und wurden Gesamtsieger der Veranstaltung.

13.11.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ART Giants Düsseldorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen bei den ART Giants Düsselfdorf abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

14.11.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel

Nachdem man am vergangenen Samstag gegen die BSW Sixers den zweiten Auswärtssieg der Saison einfahren konnte, heißt es für die 49ers nun am Sonntag um 16 Uhr in der BBIS Halle im ProB-Rekordduell gegen den SC Rist Wedel seiner weißen Heimweste treu zu bleiben und das insgesamt fünfte Spiel in Folge für sich zu entscheiden. Mit dem SC Rist Wedel stoßen die Gastgeber jedoch auf eine andere Mannschaft als die, die man aus der Vorsaison kennt. Die ganze vergangene Saison lang befanden sich die Gäste im Abstiegskampf und wurden mit insgesamt nur sechs Siegen am Ende 10ter. Diese Marke ist in der neuen Saison mit fünf Siegen aus sieben Spielen schon fast geknackt und man ist den 49ers dicht auf den Fersen.

Grund für die starke Verbesserung ist eine personalpolitisch sehr aktive Sommerpause, in der viele neue und wichtige Spieler verpflichtet worden sind. Vor allem auf der Guard-Position konnte Wedel aufstocken. Mit dem Amerikaner Jordan Walker (20,7 Punkte, 5,1 Rebounds) und dem ehemaligen Oldenburger Jacob Hollatz (7,1 Punkte, 6,4 Assists) wurden zwei Spieler verpflichtet, die beide das Spiel der Gäste lenken können. Mit Martin Jelic, welcher letzte Saison noch das Trikot der Sixers trug, haben die Wedeler jetzt von jenseits der Dreierlinie einen weiteren gefährlichen Schützen. Auch Ex-Alba Spieler Hendrik Drescher, der in der Vorsaison nach nur einem Spiel mit einem Kreuzbandriss die gesamte Saison fehlte, überzeugt bisher mit 12,6 Punkten und 6,8 Rebounds im Schnitt. Klar ist, dass die 49ers ein sehr interessantes und vor allem intensives Spiel erwartet, in dem das Team von Vladimir Pastushenko hofft, sein Momentum beibehalten und sich von den Verfolgern weiter absetzen zu können.

Vorberichte ProA 10. Spieltag

13.11.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Itzehoe Eagles

Mit einer Bilanz von zwei Siegen und fünf Niederlagen befindet sich der Aufsteiger aktuell auf dem 15. Tabellenplatz. Das letzte Erfolgserlebnis der Truppe von Trainerfuchs Pat Elzie datiert mittlerweile auf den 9.10.2021, als es auswärts ein 86:74 über die Artland Dragons zu feiern gab. Auch der zweite Sieg auf der Habenseite kam seinerzeit gegen Ehingen (94:78) auf fremden Parkett zustande, so dass Phoenix mehr als gewarnt sein dürfte. In welcher personellen Konstellation die Gäste am Ischeland auflaufen werden, steht jedoch in den Sternen. Unlängst trennte sich der Club von Vance Johnson, der immerhin für durchschnittlich 10,9 Punkte und 4,6 Rebounds verantwortlich zeichnete.

Umso mehr wird das defensive Auge auf Chris Hooper liegen, dessen Ausbeute von 19,3 Punkten ligaweit den fünfthöchsten Wert darstellen. Nur selten verirrt sich der Forward hinter die Dreierlinie, weswegen er auch auf satte 11,1 Abschlussversuche aus dem Zweierbereich kommt – nur Schwenningens Raiquan Clark drückt dort häufiger ab (11,3 Versuche). Sind die Eagles bei alledem zu abhängig von ihrem Topscorer? Diese Diskussion darf gerne geführt werden, immerhin verteilt er bei den Nordlichtern mit 3,7 Assists auch die meisten Korbvorlagen. Diese Aufgabe übernimmt bei Phoenix mit Marquise Moore klassischerweise ein Guard, der seinen 4,1 Assists zudem 10,3 Punkte beistellt. Ob Coach Harris am Wochenende seine Forward-Rotation wird erweitern können, entscheidet sich kurzfristig. Hagens Topscorer Karrington Ward (16,4 Punkte) konnte aufgrund einer Überdehnung des rechten Innenbandes die letzten vier Partien nur in zivil verfolgen, Mannschaftskapitän Dominik Spohr fehlte drei Begegnungen ob eines grippalen Infektes.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Die Sachlage ist klar: Mit einem Sieg können wir uns einen direkten Verfolger auf Distanz halten und gleichzeitig Anschluss zum breiten Mittelfeld bewahren. Mit der Spielpause im Hinterkopf gibt es nochmal weniger Gründe, am Samstag nicht alles auf dem Platz zu lassen, was wir haben. Das wird gegen eine gefährliche Mannschaft wie Itzehoe auch nötig sein, denn sie haben auswärts schon mehrfach ihre Qualität unter Beweis gestellt.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Tigers Tübingen

Auch am Dienstagabend klappte es für das #teamingreen nicht mit dem ersten Saisonsieg. Dort unterlag man bei den Gladiators Trier mit 76:100. Dabei gelang der Start in die Partie richtig gut. In den ersten 19 Minuten des Spiels hielt man auch die Führung, doch dann folgte der Einbruch, den man auch in der zweiten Halbzeit nicht aufhalten konnte. Erneut war es die deutliche Reboundüberlegenheit des Gegners die den Ausschlag gab. Denn die Trierer holten insgesamt doppelt so viele Rebounds und gleich 18 Stück davon waren unter dem Ehinger Korb. Ein Punkt an dem es schon einigen Wochen zu arbeiten gilt. Doch leider gelang es bisher in keiner der acht Spiele sich in diesem statistischen Duell durchzusetzen. Das wäre umso wichtiger, will man Siegchancen haben. Eine schwere Aufgabe, wenn es dann gegen den derzeitigen Tabellenzweiten geht, der seinem Gegner nur rund 76 Punkte pro Partie erlaubt. Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson ging erst aus zwei Begegnungen in dieser noch jungen Spielzeit als Verlierer hervor. Beim Aufsteiger in Bochum, sowie beim Überraschungsteam der Uni Baskets Paderborn, als die Tübinger aber mit nur sieben Spielern antraten.

Für einige der Beteiligten wird es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, ganz sicher für das Ehinger Trainerteam. Denn mit Tigers-Kapitän Gianni Otto kommt ein Spieler den viele Fans in der JVG-Halle auch durch seine kämpferische Spielweise in guter Erinnerung haben wieder zurück, an die Stätte in der er zwei Jahre erfolgreich spielte. Dazu treffen Felix Czerny und Johannes Hübner auf Tübingens Forward Mateo Seric, den beide in der NBBL der Ludwigsburger trainierten.Mit Ryan Mikesell befindet sich auch der derzeit wohl beste und vielseitigste Spieler der Liga in ihren Reihen, der unter den besten Scorern und Reboundern ist. Dazu fehlen mit Jekabs Beck und Timo Lanmüller zwei Spieler beinahe schon die komplette Runde. Und Forward Isaiah Crawley hat noch kein einziges Spiel für sein Team bestreiten können.

Mit 21 Punkten liegt Ryan Mikessel nur knapp hinter dem Ex-Ehinger Kevin Yebo auf Platz zwei der besten Scorer in der ProA. Doch der US-Amerikaner scheint überall zu sein auf dem Feld. Denn es kommen noch 7 Rebounds und mehr als 3 Assists pro Partie und eine Dreierquote von 46 Prozent hinzu, die den 24-jährigen für sein Team so wertvoll machen. Ebenfalls auf der Forward Position spielt Mateo Seric der neben 15,6 Punkten mit seinen 7,9 Rebounds auch noch siebtbester Spieler der Liga in dieser Statistik ist. Mit Aatu Kivimäki setzte Trainer Jansson erneut auf einen finnischen Landsmann. Diesmal auf der Point Guard Position. Mit 12,4 Punkten, sowie 4 Assists und 2,3 Steals hat sich der Tigers-Spielmacher gut in die Liga eingefunden. Mit Daniel Keppeler und dem vom FC Bayern gekommenen Erol Ersek erzielen zwei Spieler 8,4 Punkte in jeweils rund 22 Minuten Spielzeit. Nach vielen Jahren in Hanau ist Till-Joscha Jönke sechs Jahre nach seiner letzten Spielzeit wieder zurück in der Neckarstadt. Der fast 30-jährige spielt mit viel Energie und soll als Teamaältester, neben seinen 7 Punkten im Schnitt, die Mannschaft führen. Ebenfalls mit Bundesligaerfahrung, für Göttingen, Bayreuth und Bamberg, ausgestattet ist Joanic Grüttner Bacoul der 6 Punkte bei einer Dreierquote von 42 Prozent erzielt. Wie auch schon in seiner Ehinger Zeit arbeitet Gianni Otto viel auf dem Feld und ist für Energie und Intensität auf dem Feld verantwortlich, die er dem Team zu seinen 4,7 Punkten gibt.

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS

Nachdem das für Mittwochabend angesetzte Auswärtsspiel bei den BAYER GIANTS Leverkusen aufgrund einiger positiver Covid19-Befunde innerhalb des Staff sowie im Kader der Rheinländer abgesagt werden musste, entwickelte sich die als englische Woche geplante Abfolge des 8. bis 10. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für Medipolis SC Jena eher in Richtung regulärer Spielrhythmus.

Karlsruhe ist eine Mannschaft im Umbruch. Sie absolvieren derzeit noch einer Art Findungsphase. Auch wenn für die Lions in ihrem letzten Spiel gar nichts oder nur sehr wenig funktionierte, hat das für unsere Duell am Samstag absolut keine Relevanz. Normalerweise gehst du aufgrund so eines Spiels noch stärker motiviert in die nächste Partie,“ sagt Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth vor dem Schlagabtausch am 13. November. Gemeint ist die deftige Karlsruher 57:88-Heimpleite gegen Paderborn, in der es für die Lions primär in der Zone eher wenig zu erben gab  (7/29), sich das Team 22 Ballverluste leistete und sie von den wurfstarken Westfalen am Ende mit 31 Punkten Differenz demontiert wurden. Dennoch warnt Domenik Reinboth vor den „potentiellen Mikrowellen“ im Kader von Ex-MBC-Coach Aleksandar Scepanovic. „Sie sind offensiv gefährlich, haben mit Ferdinand Zylka u.a. einen Spieler, der, wenn er heißläuft, auch mal 30 Punkte einstreuen kann. Mit Stanley Whittaker verfügen sie über einen sehr starken Point Guard und auch Maurice Pluskota gehört bereits seit Jahren zu den dominantesten deutschen Centern. In Summe erwarten wir eine gefährliche Mannschaft, die wir auf keinen Fall unterschätzen sollten. So müssen und werden wir auch in das Spiel starten.“

Während Whittaker (19.6 PpG, 5.8 ApG 4.3 RpG), Zylka (18.9 PpG, 4.6 RpG) und der aus Trier nach Karlsruhe gewechselte „Kiwi“ Matthew Freeman (9.6 Ppg, 51.7% 3PTs) die offensive Hauptschlagader der Gäste bilden, bringt auch die „Abteilung Schrankwand“ mit Maurice Pluskota und Tom Alte (Paderborn, Rostock) genügend Länge, Gewicht und Physis aufs Parkett. Nicht die besten Erinnerungen an Jenas Sparkassen-Arena dürfte Karlsruhes alter und neuer Headcoach Aleksandar Scepanovic mitbringen, der die Baden-Württemberger in der Saison 2017/2018 zu ProB-Silber und dem ProA-Aufstieg führte, bevor er anschließend nach Weißenfels wechselte. Als BBL-Cheftrainer der Wölfe mussten er und sein ehemaliges Team am 13. Oktober 2018 mit einer 81:64-Niederlage die Heimreise antreten. Die Namen der Jenaer Topscorer Dru Joyce und Ike Iroegbu wirken mittlerweile jedoch wie aus der Zeit gefallen. Ziemlich aktuell ist weiterhin die Bilanz der bisherigen Begegnungen. Nach einem glatten Dutzend direkter Duelle stehen beide Kontrahenten bei jeweils sechs Siegen und Niederlagen. Ähnlich knapp summieren sich die Körbe der zwölf Begegnungen, bei denen die Badener derzeit jedoch noch mit 1027:1019 in Front liegen.

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. wiha Panthers Schwenningen

Für die RÖMERSTROM Gladiators steht am Wochenende das nächste schwere Spiel in der ProA an. Mit den wiha Panthers Schwenningen empfangen die Trierer den aktuell viertplatzierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der heimischen Arena Trier. Bereits in der letzten Saison hatte der Schwenninger Headcoach Alen Velcic eine starke Mannschaft beisammen, die erstmal in der Vereinsgeschichte den Einzug in die Playoffs der ProA erreichte – auch dank Gladiators-Neuzugang Jonas Niedermanner, der vergangene Saison für die Schwarzwälder auflief. Nach einem guten Saisonstart mit fünf Siegen aus sieben Spielen mussten sich die Schwenninger am Mittwoch mit 55:99 den Artland Dragons geschlagen geben und werden in Trier darauf aus sein in die Erfolgsspur zurückzufinden. Dies ist den Gladiatoren mit dem Heimsieg gegen Ehingen gelungen und gegen die Panthers soll erneut ein wichtiger Sieg eingefahren werden. Auf Seiten der Trierer werden gegen Schwenningen weiterhin Austin Wiley, Enosch Wolf, Dan Monteroso und auch Derrick Gordon fehlen, der sich im Spiel gegen das TEAM EHINGEN URSPRING am Knie verletzte.

Bei den Panthern aus Villingen-Schwenningen stechen aktuell Raiquan Clark, Justin Pierce und David Cohn statistisch heraus. Power Forward Clark trägt durchschnittlich 19,1 Punkte und 6,1 Rebounds pro Partie zum guten Saisonstart der Doppelstädter bei. Justin Pierce wechselte erst vor kurzem nach Schwenningen, nachdem er sich mit seinem vorherigen Arbeitgeber – den Kirchheim Knights – auf eine vorzeitige Vertragsauflösung einigte und stellt dort mit 18 Punkten pro Spiel seine offensiven Fähigkeiten unter Beweis. Point Guard David Cohn lenkt die Offensive der Schwarzwälder, scort durchschnittlich 15,1 Punkte pro Spiel und ist mit 9,3 Vorlagen pro Partie aktuell der beste Ballverteiler der gesamten Liga. Aber auch der Rest der Panthers-Rotation strahlt große Gefahr aus und darf nicht vernachlässigt werden. Mit Scharfschütze Chris Frazier, Big Man Quatarrius Wilson, Grant Sitton und Till Isemann stehen weitere Akteure im Aufgebot der wiha Panthers, die über viel Erfahrung beziehungsweise großes Talent verfügen.

Schwenningen ist eine sehr kluge Mannschaft, die an beiden Enden des Feldes sehr intelligent agiert. Sie haben einen sehr guten Coach und eine klare Rollenverteilung im Kader. Es hilft uns nicht, dass die Panthers gegen Artland so hoch verloren haben, sie werden hochmotiviert nach Trier reisen. Aber wir schauen nur auf unsere eigene Entwicklung und wollen gegen Schwenningen den nächsten Schritt gehen. Wir müssen einen Weg finden das Spiel zu gewinnen, auch wenn mit Derrick Gordon leider ein weiterer wichtiger Spieler fehlen wird“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL Kirchheim Knights

Den Sonnenaufgang hätten sie beinahe noch mitbekommen. Als der Quakenbrücker Reisetross am Donnerstagmorgen gegen 6:30 Uhr am Dragons Center angekommen war, steckten in den Beinen der Protagonisten zwar mehr als 650 Autobahnkilometer, dafür aber auch die Attestierung, dass der angedachte Drachen-Basketball funktionieren kann – wenn nur ein Rädchen ins andere greift. Und das tat es am Mittwochabend in der Schwenninger Deutenberghalle. Gegen die wiha Panthers offerierte das Team von Headcoach Tuna Isler erstmals in dieser Spielzeit sein komplettes offensives wie defensives Potenzial und fuhr somit den zweithöchsten Sieg in der kompletten Quakenbrücker ProA-Historie ein. Prinzipiell wäre da natürlich erstmal großer Jubel angesagt, der Drachen-Cheftrainer blickt jedoch schon weiter und weiß, was in solchen Situationen zählt: „Es kommt für uns jetzt darauf an in unseren Köpfen den Reset-Knopf zu drücken. Wir verschwenden keinen Gedanken daran das Spiel vom Mittwoch in irgendeiner Art reproduzieren zu wollen, weil uns schon in so kurzer Zeit ein anderer Gegner mit einer anderen Spielweise erwartet. Es geht für uns darum, uns mental so auf den Kontrahenten einzustellen, ohne von unserem Stil abzuweichen. Die Tools, von denen wir denken, dass sie am Samstag effektiv sein werden, wollen wir uns greifen und in der kurzen Vorbereitungszeit auffrischen. Essenziell ist es jedoch, dass wir nicht von der Art und Intensität, wie wir als Team zusammen agieren und auch harmonieren, abrücken. Die Ausrichtung in den Köpfen wird für uns maßgeblich sein.“ Der letzte ansatzweise ähnlich hohe Erfolg der Dragons datiert übrigens aus dem Januar dieses Jahres. 107:70 in einem Heimspiel gegen, wie passend, die Kirchheim Knights.

Die Ritter werden nämlich am Samstagabend in Quakenbrück gastieren, dabei im Gepäck: eine Serie von fünf Siegen aus den letzten sechs Partien. Das lässt die Teckstädter derzeit auf dem 9. Tabellenplatz rangieren, nach einem tendenziell unglücklichen Saisonstart mit drei teils hohen Niederlagen gegen Tübingen, Karlsruhe und Jena, hat sich die Mannschaft von Trainer Igor Perovic jedoch gefangen und kratzt mittlerweile an den ProA-Playoffplätzen. Mitverantwortlich dafür sind maßgeblich die Nachverpflichtungen Rohndell Goodwin, Jonathon Williams und Besnik Bekteshi. Alle drei liefen bereits in der Vergangenheit für Kirchheim auf und alle drei führen die Knights nun bereits nach wenigen Spielen im Scoring an. Im Schnitt erzielt das Trio zusammen knapp 47 Punkte – brandgefährlich also und das weiß auch Isler: „Kirchheim hat bereits früh in der Saison nachjustiert und insbesondere mit Goodwin und Williams zwei ProA-Veteranen nachverpflichtet. Beide haben in der Vergangenheit hocheffektiv und dominant geliefert. Auch Bekteshi ist gut in Kirchheim eingeschlagen, er ist schon lange als starker Schütze bekannt. Und auch Pape macht einen sehr guten Job auf den großen Positionen. Insgesamt wirkt das Kirchheimer Roster wirklich harmonisch, wir wollen jedoch mit unseren Waffen und einer gewissen Härte vor unseren Fans dagegenhalten.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der zurückliegende Doppelspieltag begann für die Baskets zwar frustrierend, das Selbstbewusstsein und die Erkenntnis, dass man es sehr viel besser kann, holte sich das Team dann auswärts in Karlsruhe zurück. Paderborn kann sich mit dieser Leistung wieder Richtung Playoff-Platzierung orientieren. Die Offensivstärke der Gastgeber ist seit Saisonbeginn beeindruckend und schlägt sich auch in den aktuellen Statistiken nieder: Mit 774 Zählern die zweitmeisten Punkte erzielt, immer noch führend in der Assist-Wertung (23,9 pro Partie) und mit 38,0 Prozent auch bei der Dreierquote weiterhin vorn dabei. Dennoch: Teamplay, effektive Defense und konzentriertes Spiel mit möglichst wenig überflüssigen Ballverlusten sind für Paderborn in jedem Spiel die Schlüssel zum Erfolg.

Der Gegner VfL SparkassenStars Bochum spielt als Aufsteiger eine bisher absolut solide Saison: Mit einer aktuell ausgeglichenen Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen ist das Team von Headcoach Felix Banbore definitiv in der ProA angekommen und belegt momentan mit nur einem Sieg weniger auf dem Konto knapp hinter den Baskets den zehnten Tabellenrang. Nach Paderborn reisen die Ruhrgebietler mit einem knappen, umkämpften 70:67-Heimsieg gegen BBL-Absteiger Rasta Vechta im Rücken. Uni Baskets Paderborns Headcoach Steven Esterkamp hofft, dass sein Team den Schwung aus dem Sieg in Karlsruhe mit in die bevorstehende Partie nimmt, und warnt davor, den Aufsteiger zu unterschätzen: „Bochum ist eine sehr starke Mannschaft, die mit ihrem guten Saisonstart gezeigt hat, dass sie in diese Liga gehört. Wir wollen genau dort weitermachen, wo wir in Karlsruhe aufgehört haben: Mit hoher Konzentration und dem absoluten Fokus auf unser Spiel und unsere Entwicklung. Wenn wir so wie am Sonntag mit Intensität und Disziplin spielen– und zwar über die gesamten 40 Minuten hinweg – werden wir definitiv mithalten und am Ende eine Siegchance haben.“

Esterkamp wird voraussichtlich auf die weiterausfallenden Aaron Kayser (Muskelverletzung) und Vincent Neugebauer (Daumenverletzung) verzichten müssen. Beim Auswärtserfolg in Karlsruhe zeigte jeder Paderborner auf dem Court eine tolle Leistung, aus dem überzeugenden Kollektiv ragten dennoch die folgenden Spieler heraus: Jordan Barnes (23pt, 8as, 9rb, 3st), Jackson Trapp (16pt, 2as, 2rb, 1st), Jens Großmann (15pt, 1as, 1rb, 1st) und Brad Greene (15pt, 8rb). Die Bochumer Gäste besaßen beim knappen Heimsieg gegen Rasta Vechta in Tony Hicks (21pt), Niklas Geske (10pt, 6as), Kilian Dietz (9pt, 9rb) und Johannes Joos (9pt) ihre auffälligsten Akteure.

Das Spiel wird hier live übertragen.

13.11.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven

Sahen sich die Eisbären Bremerhaven zu Saisonbeginn nach drei Niederlagen noch im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, finden sie sich nun auf den Playoff-Plätzen wieder. Ihre letzten fünf Spiele gewannen die Norddeutschen allesamt, in den letzten vier Partien lag ihr Punkteschnitt bei unfassbaren 110.3. Der Knoten platzte ausgerechnet in der Partie gegen Aufstiegskandidat Medipolis SC Jena, welches am 10. Oktober mit 89:84 auswärts gewonnen wurde. Am Freitag vor einer Woche dann der bis hierhin letzte Erfolg, ein 102:88 gegen die VfL SparkassenStars Bochum – also jenes Team, das 48 Stunden später RASTAs Aufwärtstrend stoppte.

Nach oben soll es jetzt aber auch endlich wieder mit RASTA Vechta gehen. Mit Vladimir Lucic leitet erstmals ein Serbe das Training, ein erfrischender Ostwind weht an der Pariser Straße. Dass für den aus einem völlig Basketball-verrückten Land stammenden neuen Head Coach sogleich ein Derby vor Saison-Rekordkulisse ansteht, freut den 39-Jährigen besonders: „Als ich jetzt das Angebot von RASTA Vechta bekommen habe, habe ich mich sehr gefreut, weil hier Basketball ebenfalls gelebt wird. Ich verfolge den Klub seit Jahren, habe viele Spiele gesehen und bin begeistert, wie die Fans den Klub unterstützen. Von der Atmosphäre her ist das schon nah dran an Serbien: die Halle ist voll, das Team wird immer angefeuert. Ich hoffe, das wird auch in Zukunft so sein und dass wir noch viele Spiele, gerade zu Hause, gewinnen werden.“

Dies verhindern wollen die von Michael Mai trainierten Eisbären – und kommen mit einem Kader voller Leistungsträger in die Universitätsstadt. Kevin Yebo (25) ist mit 21.1 Punkten nicht nur der bester Scorer der Bremerhavener, sondern gleich der ganzen Liga. Der 2.07 Meter große Power Forward greift sich auch noch 8.3 Rebounds und bildet zusammen mit Routinier Robert Oehle (33), der auf 9.8 Punkte und 5.1 Rebounds kommt, ein brandgefährliches, deutsches Frontcourt-Duo. Aber nicht nur Inside ist das Mai-Team derzeit kaum zu stoppen. Jenseits des Perimeters darf Carrington Love nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen werden, der US-Amerikaner trifft 51.2% seiner Dreier, erzielt 17.0 Punkte pro Partie und gibt 4.9 Vorlagen. easyCredit BBL-Erfahrung haben derweil Ex-RASTAner Jarelle Reischel (16.0 Punkte) und Konstantin Konga (8.0 Punkte). 

Gegen die Aufsteiger aus Bochum gewannen die Eisbären Bremerhaven sogar ohne Konga und Kraftpaket Daniel Laster (8.4 Punkte & 2.9 Rebounds in 16:30 Minuten), ihr Einsatz am Samstag ist noch ungewiss. „Vechta ist ein Team mit hoher individueller Qualität und hat viel Spieler, die schon höherklassig gespielt haben. Natürlich ist es nie leicht, bei einer Mannschaft anzutreten, die gerade den Trainer gewechselt hat, da dies immer für neuer Energie in sorgen- und ungeahnte Kräfte freisetzen kann. Man kann sich somit nur schwer auf den Gegner einstellen, weiß nicht, was einen erwartet und kann in so einem Spiel eigentlich nur verlieren. Gewinnt man, war es ‚business as usual‘, verliert man, ist man der Depp“, sagt Bremerhavens Head Coach Michael Mai.

Mais Team wird im RASTA Dome von gut 60 Fans unterstützt werden, aber auch mehr als 2.700 gegen sich haben. Dass daraus auch wirklich ein Heimvorteil wird, darauf hofft natürlich Vladimir Lucic: „Bremerhaven hat eine wirklich gute Mannschaft, mit sehr guten Spielern, einige haben schon BBL-Erfahrung. Aber das hier wird ein Derby und ich habe meinen Spielern gesagt: Im RASTA Dome müssen wir vor niemandem Angst haben!

Das Spiel wird hier live übertragen.

14.11.2021 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Die ROSTOCK SEAWOLVES reiten derzeit auf einer Siegesserie; seit fünf Spielen haben die Wölfe nicht mehr verloren. Am Sonntag um 17:00 Uhr soll das halbe Dutzend vollgemacht werden. Gegner im Auswärtsspiel sind die Nürnberg Falcons. Nach den überzeugenden Siegen gegen Itzehoe und Hagen am zurückliegenden Doppelspieltag wartet mit den Mittelfranken einer schwer zu spielender Gegner. Der Tabellenelfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat bislang vier von acht Partien für sich entscheiden können und überzeugt mit strukturiertem Systembasketball und einem tiefen Kader. Vier Nürnberger punkten im Schnitt zweistellig, vier weitere Akteure markieren mindestens sieben Zähler pro Begegnung. Das US-Duo Antonio Davis (17,3 Punkte pro Spiel) und DuPree Mc Brayer (13,3) wie auch das deutsche Tandem Jonathan Maier (12,6 PpS, 5,9 Rebounds pro Spiel) und Roland Nyama (11,0) zählen zu den tragenden Säulen im Team des litauischen Coaches Vytautas Buzas.

Die SEAWOLVES haben trotz einiger leicht angeschlagener Spieler eine gute Trainingswoche hinter sich. Zwar musste das Mannschaftstraining am Mittwochabend aufgrund des Gaslecks im Heizungssystem des Trainingszentrum Bargeshagen abgebrochen werden, dennoch haben sich die Wölfe gut vorbereitet auf die Falcons. In den bisherigen sechs Duellen in der ProA konnten sich die SEAWOLVES vier Mal durchsetzen.

Nürnberg ist eine Mannschaft, die mit vielen Athleten spielt, sehr physisch verteidigen will und offensiv viel zum Ring und Fouls ziehen will. Da müssen wir sie stoppen”, warnt Coach Christian Held. “Sie sind relativ strukturiert in ihrem Spiel. Für uns geht es darum, ihnen ihre Stärken zu nehmen und sie nicht allzu oft an die Linie zu schicken. Für uns wird es darum gehen, unser Spiel durchzusetzen, unser Tempo zu laufen und uns nicht an Nürnberg anzupassen.”

Das Spiel wird hier live übertragen.

Vorberichte ProB Süd 8. Spieltag

06.11.2021 14:00 Uhr FC Bayern München II vs. Arvato College Wizards

Am Samstag, 06.11.21, treffen die Karlsruher auf das Tabellenschlusslicht FC Bayern München 2. Die Ausgangslage beider Mannschaften ist ähnlich: Nach 6 Niederlagen in Folge stehen beide Teams enorm unter Druck. Das Spiel im Münchner Audi Dome wird demnach für eines der Teams zum Wendepunkt werden und den Abwärtstrend beenden. Coach Kristiyan Borisov nutzte die Trainingstage nach dem Spiel gegen Oberhaching intensiv, um sein Team bestmöglich auf die Partie vorzubereiten.

Denn die Aufgabe wird alles andere als einfach. Mit einem Durchschnittsalter von 18,2 Jahren wartet auf die Karlsruher ein junges und dynamisches Team mit vielen individuellen Stärken. Gefährlichster Mann auf Seite der Bayern ist Joshua Obiesie mit 20,5 Punkten pro Spiel. Außerdem haben die Bayern mit Mohamed Sillah einen starken Rebounder (9 Rebound im Schnitt pro Spiel) unter dem Korb. Die Karlsruher müssen bereits am Samstag auf ihren US-Amerikaner Richaud Gittens verzichten. Aus persönlichen Gründen und beidseitigem Einvernehmen wird er zukünftig nicht mehr im Trikot der KIT Basketballer auflaufen.

Für den bestehenden Kader gilt es, zusammenzuhalten und als geschlossenes Team aufzutreten, um die Punkte mit nach Karlsruhe zu nehmen. „Wir müssen zusammenrücken und den Negativlauf beenden. Gegen die junge Münchner Mannschaft wird das nicht einfach. Das Team ist eingespielt und wird seinen Gameplan konsequent durchspielen“, so Wizard-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

06.11.2021 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Nach dreiwöchiger Pause geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für die Dresden Titans endlich weiter! Zuletzt spielten die „Elbriesen“ in Karlsruhe, fuhren dort mit 69:74 ihren fünften Sieg im fünften Spiel ein. Im Klassement der ProB hat sich seitdem aber einiges getan. So mussten die „Titanen“ ihren Platz an der Tabellenspitze der Südstaffel an die ebenfalls ungeschlagenen Koblenzer abtreten. Die Titans wollen nun möglichst nahtlos an ihre Frühform anknüpfen und beim samstägigen Heimspiel gegen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos ihre Siegesserie fortsetzen, um den sechsten Erfolg in Serie einzufahren. Das Team um EX-BBL-Spieler Johannes Lischka (21.5 Punkte und 10.3 Rebounds im Schnitt) kam nach schlechtem Saisonstart und vier Niederlagen in Folge zuletzt langsam in Schwung. Erst gewannen die Hessen mit 68:70 auswärts knapp gegen Oberhaching. Und letzte Woche folgte gegen den FC Bayern II beim 81:71 gleich der zweite Sieg. Zeitgleich zum ProB-Team spielt indes die erste Mannschaft der 46ers gegen Crailsheim. Ob die Leistungsträger Maximilian Begue (12.2 PTS, 6.2 REB) und Tim Uhlemann (18.2 PTS, 6.8 REB) mit nach Dresden reisen oder im Erstligaaufgebot stehen ist deshalb noch offen.

Doch egal gegen welche Iteration Giessens es in zwei Tagen gehen wird: Vor Dresdens Basketballern liegt eine schwere Aufgabe. Drei Wochen ohne Punktspiel vermögen Fokus und Rhythmus empfindlich zu stören. Können die Titans ihren Gegner wieder unter 30 Prozent von der Dreierlinie halten? Werden die defensiven Rotationen nach so langer Pause sofort greifen? Und können die Leistungsträger um Kapitän Georg Voigtmann (16.2 PTS, 9.2 REB), Tanner Graham (16.0 PTS, 9.0 REB), Topscorer Grant Teichmann (17.2 PTS, 58.8 FG3%) sowie Top-Vorbereiter Daniel Kirchner (12.0 PTS, 6.0 AST) an ihre starken Auftritte im Oktober anküpfen? Antworten auf diese spannenden Fragen gibt es spätestens Samstagabend.

Headcoach Fabian Strauß freut sich in jedem Fall auf das Duell und darauf, endlich wieder Basketball spielen zu dürfen: „Wir steigen nach unserer Pause jetzt wieder voll ein, wollen unseren Rhythmus schnell aufnehmen.“ Die Pause verging dabei natürlich nicht ungenutzt: „Unsere angeschlagenen Spieler haben in den letzten Wochen ihre Verletzungen und kleineren Blessuren auskuriert. Zudem haben wir weiter an unserem Spiel gearbeitet. Hoffentlich können wir das offensiv wie defensiv sofort umsetzen und zeigen.“ Den Gegner unterschätzt Strauß nämlich keinesfalls: „Da kommen mit Lischka, Uhlemann und Begue drei sehr gute Akteure. Vor allem gegen Giessens Big Men müssen wir mit aller Kraft gegenhalten, sie von Beginn an hart angehen.“

06.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Am kommenden Samstag steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors das fünfte Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf dem Programm. Mit einem Sieg könnten sie die Hand voll machen und Sieg Nummer fünf in Folge einfahren. Verwehren wollen dies allerdings die Gäste, die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer.

Die Gäste aus Speyer haben am vergangenen Wochenende ihr Heimspiel gegen das bisher ungeschlagene Spitzenteam der EPG Baskets Koblenz mit 73:81 verloren. Mit Siegen gegen Hanau, Oberhaching und Ulm haben sie allerdings schon drei Siege auf ihrem Konto und wollen mit einem Erfolg am kommenden Wochenende gegen die Juniors mit diesen gleichziehen. Mit Daryl Woodmore, Darian Cardenas Ruda sowie Kelvin Lucas Omojola haben sie gleich drei Spieler, welche im bisherigen Saisonverlauf eine zweistellige Punkteausbeute pro Spiel im Schnitt erzielen konnten.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors ist es wichtig, das Selbstbewusstsein der vergangenen Siege mitzunehmen, um Sieg Nummer fünf in Folge einzufahren. Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Speyer ist eine Mannschaft, welche in der Lage ist viele Punkte zu erzielen. Sie haben mit Woodmore, Cardenas und Omojola drei vielseitige Scorer in ihren Reihen. Dazu sind sie sehr physisch und spielen hauptsächlich in großen Line-Ups. Es wird demnach eine Herausforderung sein, Speyer defensiv zu kontrollieren. Wir spielen zu Hause, wollen an unsere guten Leistungen anknüpfen und Speyer das Leben so schwer wie möglich machen.“

06.11.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Orange Academy Ulm

Die Unregelmäßigkeiten im Spielplan der WHITE WINGS Hanau reißen nicht ab. So fiel aufgrund eines positiv getesteten Spielers des Heimteams das Auswärtsspiel gegen den BBC Coburg am vergangenen Sonntag aus. An dieser Stelle wünschen wir dem Betroffenen eine gute und schnelle Genesung. Somit folgt das vierte Saisonspiel der White Wings erst an diesem Samstag erneut zu Hause in der Main-Kinzig-Halle. Dabei treffen die Hanauer auf die OrangeAcademy aus Ulm. Mit vier Siegen aus sechs Spielen belegen die Ulmer derzeit den vierten Tabellenplatz. Die Performance-Kurve des Teams zeigt aktuell klar nach oben. Auf eine knappe Niederlage gegen Speyer folgte umgehend wieder ein souveräner Sieg gegen Erfurt. Und: „In den ersten drei Spielen haben sie im Schnitt 70 Punkte gemacht, in den darauffolgenden drei über 90 Punkte. Das Team ist seit Saisonbeginn bereits besser und schneller geworden“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki.

Der Ulmer Kader ist gespickt mit jungen, talentierten Spielern. Viele verfügen über eine Doppellizenz und wollen sich mit guten Leistungen in der ProB für einen BBL-Einsatz bei ratiopharm ulm empfehlen. Dazu zählen etwa der von Ligakonkurrenten FC Bayern Basketball II verpflichtete Michael Rataj (durchschnittlich 14,3 Punkte/4 Rebounds), Power Forward Moritz Krimmer (11 Punkte/3 Assists/3 Rebounds) oder Mannschaftskapitän Marius Stoll (9,4 Punkte/6,6 Rebounds). Mit Jacob Ensminger (9 Punkte/7,3 Rebounds) empfiehlt sich überdies auch der zweite Sohn von Ex-BBL-Spieler Chris Ensminger in Ulm für eine Basketball-Profikarriere. Da ratiopharm Ulm parallel ebenfalls spielt, ist es gut möglich, dass Headcoach Anton Gravel am Samstag auf das ein oder andere Talent verzichten muss.

Ulm ist ein körperlich sehr großes Team. Je nachdem, welche Spieler zum Einsatz kommen, haben sie die Möglichkeit, fünf Spieler mit über zwei Metern aufs Feld zu bringen“, so Piechucki weiter. „Für uns wird es darauf ankommen, schnell zu spielen und so die Partie in puncto Fast Breaks und Rebounds mindestens ausgeglichen zu halten.“

06.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz

Mit den EPG Baskets kommt der absolute Topfavorit auf die Meisterschaft nach Oberhaching. Manager Thomas Klein, der nicht nochmal eine Ehrenrunde in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB laufen will, holte einige absolute Hochkaräter an zu den Baskets. Deutsche Topspieler wie Dominique Johnson (Chemnitz), Marvin Heckel (Bamberg, Bremerhaven) oder Moses Pölking (Bremerhaven) wurden mit längerfristigen Verträgen ausgestattet und sollen die Koblenzer bis in die BBL begleiten. Mit der Weiterverpflichtung von Sprungwunder Brian Butler sowie starken ausländischen Neuzugängen wie US-Boy Shembari Phillips, Italy-Amerikaner Ben Marello sowie dem estnischen Toptalent Indrek Sunelik will der ehrgeizige Thoms Klein dieses Jahr auf Nummer sicher gehen. Mit Mario Dugandzic wurde zudem ein anerkannter Fachmann als Cheftrainer verpflichtet.

Mario Matic: „ Gegen Koblenz können wir eigentlich nur gewinnen. Wir haben eigentlich keine Chance, aber genau die wollen wir versuchen irgendwie zu nutzen.“

Vorberichte ProB Nord 7. Spieltag

06.11.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. TKS 49ers

Die TKS 49ers haben nach dem Derby-Erfolg vergangene Woche offiziell den besten vereinsinternen Saisonstart in der ProB hingelegt. Seit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga 2007 gewann der RSV bzw. die 49ers in den ersten sechs Spieltagen immer nur höchstens vier Spiele, diese Rekordmarke wurde nun in der Saison 2021/22 mit einer Bilanz von 5:1 geknackt. Daran möchte das Team von Vladimir Pastushenko natürlich bei der nächsten Partie anknüpfen.

Diesmal werden die 49ers von den BSW Sixers in Sachsen-Anhalt empfangen. Die Mannschaft vom neuen Headcoach und früheren RSV-Trainer Christopher Schreiber steht derzeit mit vier Siegen und zwei Niederlagen auf Tabellenplatz 6. „Ich freue mich sehr über Chris‘ Werdegang als Trainer und freue mich auf das Spiel gegen ihn. Die Sixers haben uns in den letzten Jahren oft vor große Probleme gestellt und haben diese Saison bereits unter Beweis gestellt, dass sie zu den Teams im oberen Tabellendrittel gehören sollten“, schaut 49ers-Coach Pastushenko auf den Gegner voraus.

Von bisher zehn Begegnungen in der ProB gewannen die 49ers vier, die Sixers haben knapp die Oberhand. Letzte Saison entschieden beide Teams jeweils ihr Heimspiel für sich. Für die 49ers ist es diese Woche mit knapp anderthalb Stunden die zweitkürzeste Auswärtsfahrt, es kann hier also auch durchaus von einem Derby gesprochen werden. Neben Coach Schreiber gibt es im Kader noch weitere Schnittstellen von den 49ers zum BSW. Topscorer der Gastgeber ist nämlich der 20-jährige Vincent Friederici, welcher bis vor 2 Jahren noch für die AB Baskets in der NBBL und kurzzeitig für das 2. Herrenteam des RSV Eintracht auf dem Feld stand. Kapitän Marco Rahn spielte ebenfalls eine Saison in der RSV-Jugend. Die Top-Neuverpflichtung der Sixers ist bislang der Litauer Lukas Kazlauskas, welcher mit durchschnittlich 11 Punkten und 6,7 Assists glänzt.

06.11.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN Baskets Schwelm

Es wird spannend werden am kommenden Samstag in der ASV-Sporthalle. Denn mit den RheinStars Köln und den EN Baskets Schwelm treffen zwei Teams ab 18 Uhr aufeinander, die bislang unter ihren eigenen Erwartungen in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterwegs sind. Köln hat bislang erst einen Sieg nach sechs Spieltagen einfahren können, Schwelm immerhin deren zwei. Allerdings kassierten die Schwelmer am vergangenen Samstag eine Niederlage gegen den SC Rist Wedel, deren Art und Weise wohl nicht allein Schwelms-Trainer Falk Möller erzürnte: „Wir haben ganz, ganz schlecht verteidigt. Dazu kam, dass wir in der ersten Halbzeit katastrophal gereboundet haben. Im Grunde gar nicht. Das hab´ ich der Mannschaft nach dem Spiel auch gesagt: Das ist respektlos gegenüber den Fans, die wir in die Halle zurückholen wollen.“ Schwelm wird deshalb in Köln auf direkte Wiedergutmachung aus sein, bringt zahlreiche Fans mit – und die RheinStars wollen das für ihren Teil auch; nach der Derbypleite gegen die Dragons Rhöndorf und der deutlichen Niederlage bei den Iserlohn Kangaroos.

Ich denke, dass sich beide Mannschaften in den vergangenen Tagen nicht mehr lange mit dem zurückliegenden Wochenende aufgehalten haben“, sagt RheinStars-Manager Stephan Baeck. „Beide werden nach vorne blicken und intensiv ihre Chance auf den nächsten Sieg suchen. Auch wenn wir immer noch einen Spieler auf den kleinen Positionen suchen. Wir haben eine Mannschaft, die gegen Schwelm bestehen kann. Alle müssen an sich glauben und auch unter Druck mutig bleiben. Wenn uns dann noch die Fans unterstützen, dann haben wir alle Möglichkeiten.“

In der letzten Saison gewannen die RheinStars das Hinspiel in Schwelm mit 78:79, in Köln unter lagen sie den Baskets mit 80:92. Interessanter Fakt: Beide Teams haben in dieser noch jungen Saison bereits Zuhause gegen Wedel und die BSW Sixer sowie auswärts bei den TKS 49ers und in Iserlohn gespielt. Die Bilanz? Köln hat einen Sieg, Schwelm keinen.

06.11.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. Dragons Rhöndorf

Der starke Einstand von Robert Kulawick zu seinem LOK-Comeback vor einer Woche und seine 16 Punkte verhalfen dem Team zwar noch nicht zum Sieg. Mit einer weiteren Steigerung wollen die Bernauer am Samstag erneut nach dem zweiten Saisonsieg greifen. Als Gegner warten die Dragons Rhöndorf, die im Sommer als Aufsteiger in die ProB zurückkehrten. Vor zwei Jahren endete vorübergehend die erfolgreiche Basketball-Ära der Rhöndorfer. 25 Jahre gehörte das Basketballteam aus Bad Honnef wechselnd in den Kreis der Erst- und Zweitligisten.

Nach dem Wiederaufstieg setzen die Gäste nun auf ein sehr junges Team. Die neu formierte Mannschaft um den selbst erst 24 Jahre alten Dragons-Headcoach Julius Thomas ist mit einem Durchschnittsalter von 19,5 Jahren und fast ausschließlich U22-Spielern das jüngste Team der Liga. Mit zwei Saisonsiegen steht Rhöndorf als Tabellenneunter einen Platz vor Bernau. Im Duell der Tabellennachbarn können die LOK-Korbjäger mit einem Sieg am Samstag gleichziehen. Die mit Abstand meiste Erfahrung im Team der Dragons Rhöndorf haben Kapitän Paul Albrecht (28 Jahre) und der US-Amerikaner William Christmas (24 Jahre). Zusammen mit dem 19-jährigen Neuzugang Nicolas Buchholz von Rostock Seawolves (ProA) führt der Amerikaner die Offensive der Rheinländer an. Dahinter sorgen die jungen Talente wie Ralph Hounnou, Mark Kotieno, Ousmane N’Diaye sowie Bruno Albrecht für Entlastung, bringen dabei aber auch schon das Zeug mit, Spiele mitzuentscheiden.

LOK-Coach René Schilling: „Rhöndorf setzt mit seinem jungen Team auf ein schnelles Spiel. Darauf werden wir uns in der Transition Defense einstellen. Aber auch individuell sind sie mit Talent ausgestattet. Ich hoffe, dass wir uns trotz angespannter Trainingssituation am Samstag steigern können. Ein Teil unseres Teams musste zu Wochenbeginn krankheitsbedingt mit dem Training aussetzen.“

06.11.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. Iserlohn Kangaroos

Vollständig Schritt halten kann in der laufenden ProB-Saison bisher keine Mannschaft mit Tabellenführer Münster, mit am besten aber gelingt das den Iserlohn Kangaroos. Iserlohn sei „einfach eine hohe Hürde. Es macht aber Spaß, gegen hohe Hürden zu spielen“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode in Hinblick auf die Begegnung mit dem Tabellenzweiten.

Der Stamm der Iserlohner Mannschaft verfügt über reichhaltige Erfahrung und ist aus der vergangenen Saison in großen Teilen zusammengeblieben. Hinzugewonnen wurde Tidjan Keita, der bisher 16,3 Punkte und 9,8 Rebounds pro Spiel erzielt hat. Der Franzose ist als bester Iserlohner Korbschütze der Hauptabnehmer der Zuspiele von Toni Prostran. Der 30 Jahre alte Kroate gehört zu DEN Spielmachergrößen der Liga. Die Iserlohner seien bereits in der zurückliegenden Saison sehr angriffsstark gewesen, so Blode, „das sind sie immer noch, sie haben es aber geschafft, ihre Defensive deutlich zu stabilisieren und stehen deshalb folgerichtig auch besser da als letztes Jahr“, erläutert er. Der ehemalige Rist-/Towers-Doppellizenzler Moritz Hübner zählt ebenfalls zu den Leistungsträger des Tabellenzweiten.

Ob gegen Iserlohn die Freiwürfe eine spielentscheidende Rolle einnehmen werden, weiß noch niemand. Doch selbst wenn nicht etwa in den Schlusssekunden Treffer an der Linie gefragt sein sollten, ist hier eine Steigerung vonnöten. Mit einer Trefferquote von 63,4 Prozent steht der SC Rist ligaweit an vorletzter Stelle. „Da müssen wir auf jeden Fall besser werden. Das hat auch gar nichts mit knappen Spielen zu tun. Es geht einfach grundsätzlich darum, dass wir da die Quote um viele Prozentpunkte nach oben schrauben wollen. Man trainiert das einerseits, indem man sich mental fokussiert. Andererseits kann man im Training natürlich auch darauf hinarbeiten, dass die Spieler solche Würfe bei entsprechender Ermüdung nehmen, also auch mit hohem Puls, um die Spielsituation zu simulieren“, sagt Blode.
Dass seine Mannschaft im Laufe der Saison bislang 142 Freiwürfe zugesprochen bekam und mit diesem Wert Dritter der ProB Nord ist, sei positiv einzuschätzen, unterstreicht der Trainer. „Grundsätzlich spielen wir ja relativ zügig. Es geht ja nicht nur darum, aggressiv zum Korb zu ziehen, sondern um Qualität. Wenn wir einen guten Wurf oder einen guten Korbleger herausspielen, sind wir halt häufig nur mit einem Foul zu stoppen“, betont Blode.

06.11.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf

WWU Baskets gegen Düsseldorf ‒ dieses Kräftemessen gab es im vergangenen Jahrzehnt regelmäßig, zunächst in der 1. Regionalliga West gegen zwei Düsseldorfer Clubs, seit der Fusion 2016 gegen die SG ART Giants, nach dem Aufstieg der NRW-Rivalen in der ProB. Fast immer waren die Duelle hart umkämpft. Die bisherigen vier ProB-Partien gewannen die Münsteraner allesamt. Daran soll sich auch am Samstag nichts ändern, wenn es nach den Uni-Städtern geht: „Wir wollen ihre starken Schützen auf den Flügelpositionen und auch die Rebounds kontrollieren“, so Harmsen. Für einen Sieg müsse das eigene Team mannschaftlich gut zusammen agieren, flüssiger offensiv spielen und in der Defense mehr Aggressivität entwickeln.

Der Liga-Start der „Giganten“ war ein Wellenbad der Gefühle, verdeutlicht aber auch ihre Gefährlichkeit: Gegen das Top-Team Wolmirstedt gab es zum Auftakt eine knappe 80:85-Niederlage, aber auch bei den TKS 49ers reichte es für die Rheinländer nicht zum Sieg. Auf den Heimsieg gegen Bernau folgten wiederum Niederlagen in Schwelm und Wedel. Dafür brannten Düsseldorf am vergangen Spieltag gegen den ETV Hamburg mit dem 121:68 ein regelrechtes Feuerwerk ab und dürfte daher mit neuem Selbstvertrauen zur Halle Berg Fidel nach Münster reisen.

Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb, der trotz seines jungen Alters von 28 Jahren als Identifikationsfigur im Verein und im Düsseldorfer Basketball gilt und Kevin Magdowski ablöste, lässt neben geballter Erfahrung auch die Jugend ran. Nur sieben Spieler des großen 17-Mann-Kaders sind älter als 23 Jahre. Dass die Rheinländer mit einem Altersdurchschnitt von 23,1 Jahren trotzdem nur das sechstjüngste Team der ProB Nord stellen, liegt an den erfahrenen Akteuren wie Dreierspezialist Andrius Mikutis (33), Mark Gebhardt (27), Lennart Boner (28) und Quadre Lollis (27). Eigengewächse besonders zu fördern, diesen Weg nennt Flabb „eine neue Identität“. Fünf Eigengewächse stehen im Kader, drei sollen spielen. „Jetzt haben wir ein neues Level erreicht, unser Nachwuchs ist spielfähig in der 2. Liga, das ist für den gesamten Verein ein großer Schritt nach vorne“, ist Flabb überzeugt von ihrem Anteil an einer tiefen Giants-Rotation. Vier Spieler verließen die Landeshauptstädter am Ende der vergangenen Saison, in der sie die Playoffs erreichten ‒ das erklärte Ziel auch für diese Saison. Headcoach Flabb wolle „nicht zu tief stapeln.“

07.11.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Genau 184 Kilometer Luftlinie liegen zwischen dem Hamburger Stadtteil Eimsbüttel und dem Magdeburger Vorort Wolmirstedt. Eine stattliche Distanz, und doch sind die beiden dort beheimateten Basketballvereine fast so etwas wie gute alte Bekannte. Am Sonntag, den 7. November 2021 treffen der Eimsbütteler TV und die SBB Baskets Wolmirstedt mal wieder aufeinander – im Kampf um Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Am 5. Februar 2020 machten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs den ambitionierten Baskets aus Sachsen-Anhalt mit einem 92:86-Sieg in der Ersten Regionalliga einen dicken Strich durch die Aufstiegsrechnung. Vidmantas Uzkuraitis und Tyseem Lyles waren damals hauptverantwortlich für den überraschenden ETV-Erfolg vor 1000 Zuschauern in der Halle der Freundschaft. Doch das sind längst nur noch schöne Erinnerungen. In der neuen Liga etablierten sie sich die Wolmirstedter mit einigen erfahrenen Kräften wie Neuzugang Martin Bogdanov (kam aus der ProA von den Nürnberg Falcons) oder dem Ex-Rostocker Jordan Talbert (USA), der jedoch verletzt auszufallen droht. Mit 4:2 Siegen liegen die Baskets nach sechs Spieltagen auf Rang 4, erst am vergangenen Wochenende boten sie beim 83:97 gegen die WWU Baskets Münster dem Ligafavoriten mehr als drei Viertel lang Paroli.

Der ETV hat zwar ein Jahr ProB-Erfahrung mehr aufzuweisen, derzeit jedoch auch mit akuten personellen Probleme zu kämpfen. So fallen beim sieglosen Tabellenschlusslicht aller Voraussicht nach mit Jack Fritsche, Leo Eckmann, Mayika Lungongo (alle Fuß) und Jan Gust (Rücken) vier wichtige Stützen weiter aus. Lediglich Dreierspezialist Fabian Paetsch wird nach der empfindlichen 68:121-Niederlage bei den ART Giants Düsseldorf wieder in den Kader zurückkehren. „Wir müssen die hohe Niederlage abschütteln und wieder fokussiert auf die nächste Aufgabe gucken“, schwört ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay ihr Team auf die kommende Herausforderung ein. „In der Vorbereitung hatten wir ganz ordentlich gegen die Baskets gespielt, aber die Vorzeichen sind natürlich jetzt ganz andere. Trotzdem werden wir wieder alles geben und freuen uns auch, wieder vor unseren Fans zu spielen“, so die 35-Jährige.

Vorberichte ProB Süd 7. Spieltag

30.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer erwarten eine Topmannschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd in der Nordhalle. Der ungeschlagene Tabellenzweite EPG Baskets Koblenz ist zu Gast. „Vor allem die Startformation der Rheinländer ist brandgefährlich“, weiß BIS-Coach Mbassa. Dazu zählen unter anderem Distanzschütze Dominique Johnson, der vor dieser Runde von den Chemnitz Niners zu den EPG Baskets wechselte, und der erfahrene Powerforward Brian Butler.

Auch DJ Woodmore spricht mit Respekt über den Gegner. „Die Koblenzer haben ein sehr starkes Team“, sagt der 29-jährige Comboguard der Speyerer, der in der vergangenen Saison das Trikot der EPG Baskets trug. „Ich habe dort gute Erfahrungen gemacht“, versichert der US-Amerikaner. In dieser Spielzeit ist Woodmore in den bisherigen fünf Punktepartien in dieser Saison der effektivste Spieler der Ahorn Camp BIS Baskets und deren zweitbester Rebounder. Auf diese Qualitäten setzt Mbassa auch beim Vergleich mit den favorisierten Koblenzern. Derweil fordert Woodmore: „Wir dürfen keine Fehler machen, müssen defensiv stark sein und aggressiv spielen.“ Der 1,90 Meter große Athlet hofft wie seine Teamkollegen, die Serie von zuletzt drei Siegen fortzusetzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II

Nach dem jüngsten Sieg der Rackelos bei den TSV Tropics machte man einen Sprung nach vorne und steht in der Tabelle jetzt auf dem neunten Rang. Mit einem weiteren Erfolg könnte man die Relegationsplätze verlassen. Umgekehrt wird der FC Bayern Basketball II alles daransetzen, am Samstag den ersten Sieg einzufahren. Gemeinsam mit Hanau stehen die Süddeutschen noch erfolglos am Ende der Tabelle, wobei Hanau auch erst zwei Spiele ausgetragen hat.

In München befindet man sich nach dem sechsten Platz im Vorjahr in einer Art Übergangssaison. Das Team ist ausschließlich mit deutschen und europäischen Toptalenten besetzt. Das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren. Dabei tummeln sich im breiten Kader jede Menge Doppellizenzspieler, die parallel auch schon für den BBL-Club der Bayern auflaufen. Nach verpatztem Saisonauftakt machten die Verantwortlichen in Erfurt Nägel mit Köpfen. Zum Auswärtsduell bei den Löwen rückte man mit der ganz großen Kapelle an. Joshua Obiesie rückte ins Aufgebot und schenkte den Thüringern satte 22 Punkte und acht Rebounds ein. Am Ende reichte aber auch das nicht für den ersten Sieg. Erfurts Jan Heber markierte fast mit der Sirene den erfolgreichen Dreier beim 79:76 seiner Farben.

Wer mit nach Gießen reist, ist natürlich noch unklar. Fest steht aber, wem Coach Mihajlo Mitic bislang die meiste Einsatzzeit schenkte. In vier von fünf Partien mit dabei war Ivan Kharchenkov, der in 27 Minuten auf dem Feld starke 16 Punkte markiert. Bei Kapitän Sebastian Hartmann sind es 12.3 PpS, der 17-Jährige blickt auf drei Einsätze zurück. Mohamed Sillah ist der Perspektivspieler der Bayern unterm Brett schlechthin. Der aus Sierra Lione stammende Center bringt es auf elf Punkte und acht Rebounds. Er entstammt dem Jugendprogramm des FCB.

Noch ohne Spiel ist Jason George. Der Guard war überragender Akteur der Südlichter im Vorjahr und empfahl sich mit 19.6 Punkten und 5.3 Rebounds im Schnitt für höhere Weihen. In der easyCredit BBL sieht der Shooter respektable 17 Minuten pro Partie. Sein kongenialer Partner auf dem Feld Matej Rudan gehört ebenfalls nicht mehr zur Bayern-Reserve. Der gebürtige Kroate wechselte auf Leihbasis gen Belgrad, wo er seine basketballerische Ausbildung fortsetzt. Den Depant GIESSEN 46ers Rackelos steht also ein reizvolles Duell ins Haus, bei dem zwei Talenthäfen miteinander die Klingen kreuzen. Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Niemand von uns war nach dem Sieg gegen Oberhaching wirklich zufrieden. Wir wollen spielerisch überzeugen und uns jeden Tag weiterentwickeln.“

31.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. WHITE WINGS Hanau

Am Halloween-Nachmittag trifft der BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die White Wings Hanau. Damit der Abend in der HUK-COBURG arena nicht mit Schrecken endet, soll es am sechsten Spieltag der Saison endlich mit dem ersten Heimsieg klappen. Top-Scorer Leon Bulic wird noch nicht auflaufen können, ist aber nach seiner Schulterverletzung auf dem Weg der Besserung. Jessica Miller wird nach vollzogenem Trainerwechsel erstmals als Head-Coach an der Seitenlinie stehen.

Mit der vierten Niederlage in Serie zementierten die Coburger bereits am letzten Spieltag den Fehlstart. Nachdem zwei Tage vor dem Auswärtsspiel in Koblenz die Versetzung des bisherigen Cheftrainers Valentino Lott kommuniziert wurde, übernahm zunächst Co-Coach Jan Schröder die Leitung. Schröder sieht sein Team aber trotz der Niederlage gegen die ungeschlagenen EPG Baskets auf dem richtigen Weg.  “Wir haben uns gegenseitig gezeigt, dass wir in der Lage sind, gegen alle Teams in dieser Liga mitzuspielen. Wenn wir weiterhin so konzentriert trainieren wie in den vergangenen Wochen und dazu mit so viel Herz spielen wie gegen Koblenz, dann sind wir absolut in die richtige Richtung unterwegs. Das ist uns gelungen und die Ergebnisse werden kommen”, gab sich der 34-Jährige zuversichtlich.

Dass der Gegner aus Hanau ebenfalls holprig in die Saison gestartet ist, macht die Aufgabe natürlich nicht leichter, denn auch die Hessen brauchen Siege, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Bisher haben die White Wings nur drei Spiele absolviert. Beim Auswärtsspiel in Dresden und im Heimspiel gegen Speyer unterlag man deutlich. Am vergangen Mittwoch empfing man in der heimischen Main-Kinzig-Halle die Arvato College Wizards aus Karlsruhe und konnte sich am Ende mit 81:70 (37:40) durchsetzen. Bemerkbar machte sich bei den Hanauern auch der fehlende Spielrhythmus. Nach dem ersten Spieltag mussten die White Wings zwei Spiele Zwangspause in Folge einlegen, da sie spielfrei waren und weil die eigene Spielstätte nicht zur Verfügung stand. Im ersten Heimspiel gegen Speyer hatten sie Probleme in der Offensive und ließen viele Turnover zu. Bei beiden Auftritten war Dewrell “JD” Tisdale der Top-Performer auf Seiten der Hessen. Der 27-jährige US-Amerikaner überzeugte beim Heimauftakt mit 23 Punkten, 5 Assists und 9 Rebounds, konnte die deutliche 59:72-Niederlage damit aber dennoch nicht verhindern.

31.10.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics

Trotz einer starken Vorstellung gegen die Depant Giessen 46ers Rackelos reichte es am vergangenen Sonntag nicht zum Heimsieg. Bei den Arvato College Wizards Karlsruhe haben die Mannen um Kapitän Janosch Kögler nun die nächste Chance wichtige Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Die Gastgeber, die über viel individuelle Qualität im Kader verfügen, hatten bisher einen unglücklichen Start in die Saison und stehen bereits früh in der Saison gehörig unter Druck. Zoran Seatovic, der Macher der Badener, konnte dank seiner hervorragenden internationalen Kontakte einige sehr interessente Neuzugänge zu den Zauberern locken. Mit dem Bulgaren Kristiyan Borisov, der in der Szene als großes Trainertalent gilt, besetzte Seatovic die Trainerstelle mit einem jungen und heißblütigen Übungsleiter. Borisov ist der Nachfolger von Danny Nelson, den es im Sommer nach Zypern in die dortige 1.Liga zog.

Neben der Weiterverpflichtung von langjährigen Stützen wie Ex-Nationalspieler und Kapitän Rouven Rössler, Christoph Rupp oder Brettcenter Moritz Bär verpflichtete die sportliche Leitung der Karlsruher neben gestandenen Profis wie zum Beispiel US-Boy Richaud Gittens (zuletzt Portugal und Kosovo) oder Ex-Koblenzer Zaire Thompson vor allem junge und hungrige Talente. Mit Christian Okolie lockte Borisov seinen Ziehsohn zu seinem neuen Verein. Der 206cm große Innenspieler kann trotz seiner jungen 21 Jahre bereits auf Auslandsstationen in Spanien und Bulgarien zurückblicken. Okolie und Borisov kennen sich aus gemeinsamen Schwenninger und Tübinger Zeiten. Für die Tropics gilt es den Aufwärtstrend nun endlich in Punkte umzumünzen. Vor allem defensiv muss man den Zauber der Wizards einen Strich durch die Rechnung machen und mit den Oberhachinger Tugenden über den Kampf ins Spiel finden.

Mario Matic:“ Karlsruhe hatte einen sehr unglücklichen Start in die Saison und hatte einen extrem schweren Spielplan. Die Aufstiegsfavoriten Koblenz und Dresden hatte Kristiyan am Rande einer Niederlage. In Frankfurt hat man ein bereits gewonnenes Spiel sehr unglücklich abgegeben. Man könnte jetzt auch mit 5-1 dastehen! Der Kader hat zweifelsohne viel Qualität und die Karlsruher sind definitiv ein Playoff-Team. Wir wollen wieder mit 120 Prozent Energie spielen und werden kämpfen. Soviel kann ich unseren Fans versprechen.“

31.10.2021 17:00 Uhr Orange Academy vs. Basketball Löwen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Nord 6. Spieltag

30.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU

Nachdem man am vergangenen Wochenende im zweiten Auswärtsspiel den ersten Auswärtssieg der Saison gegen den ETV Hamburg einfahren konnte, heißt es jetzt für die 49ers, erneut ihre Heimstärke zu beweisen und im alljährlichen Brandenburg-Derby den dritten Sieg in Folge zu sichern. Die Gäste aus Bernau, welche sich derzeit mit nur einem Sieg und vier Niederlagen auf dem vorletzten Platz befinden, wählten für die laufende Saison eine andere Kaderzusammensetzung als in vergangenen Jahren.

Mit den Abgängen von Lorenz Brenneke, Evans Rapieque, Hendrik Warner und Abdulah Kameric verließen die Bernauer gleich vier Alba-Talente, die alle eine entscheidende Rolle im Team spielten. Zwar haben die Gäste mit Christoph Tilly (12,7 Punkte pro Spiel), Rikus Schulte (12,7 Punkte), Nolan Adekunle (7,5 Punkte) und Gian Aydinoglu (5 Punkte) noch vier Eigengewächse in ihren Reihen, haben aber dennoch einiges am Kader verändert. Dan Oppland (12 Punkte, 8,6 Rebounds), der routinierte US-Amerikaner blieb ihnen aus der Vorsaison erhalten. Mit Abdulai Abaker (9,4 Punkte, 4,8 Assists), dem früheren RSV-Spieler Mauricio Marin (8,2 Punkte) und Max Rockmann (7 Punkte) konnten die Bernauer gleich drei erfahrene Guards verpflichten, welche alle eine neue Dimension ins Bernauer Spiel bringen.

49ers-Co-Coach Dorian Coppola hatte folgendes zum Spiel am Samstag zu sagen: „Wir sind sehr heiß auf das anstehende Derby gegen Bernau. Unser Ziel ist es, unseren positiven Saisonstart weiter auszubauen und Samstag den fünften Sieg einzufahren. Gegen Bernau wird es unheimlich wichtig sein, dass wir in der Defense schnell zurücklaufen und den Bernauern keine leichten Punkte im Fastbreak schenken. Gleichzeitig dürfen wir sie nicht eine Sekunde lang unterschätzen.“

30.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. WWU Baskets Münster

Die ProB Nord liefert den Basketball-Fans in diesen Wochen Spitzenspiele frei Haus. Das Resultat der engen Partien ist ein enges Rennen schon früh in der Saison um die besten Playoff-Plätze: Die einzige weiße Weste hat mit den WWU Baskets nach ihrem 79:71-Erfolg über die Sixers (zum Bericht) nur noch ein Team. Der kommende Münsteraner Gegner hat seine erste Saison-Niederlage mit 77:79 am vergangenen Spieltag beim neuen Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos hinnehmen müssen. „Wir sind sehr motiviert, eine neue Serie zu starten“, gab deshalb Martin Bogdanov die Marschroute des aktuellen Tabellendritten vor. „Gegen den Tabellenführer ist unsere Heimstärke ein wichtiger Faktor“, so der Wolmirstedter Aufbauroutinier zur Partie gegen die WWU Baskets.

Das erfahrene und seit drei Jahren zusammenspielende Wolmirstedter Team ist nicht nur weitgehend beisammengeblieben. Der MDR kommentierte nach dem Aufstieg: „Geht es nach den Verantwortlichen, ist in der dritthöchsten Spielklasse noch längst nicht Schluss.“ Und die ließen Taten folgen, investierten im Sommer kräftig in die Neuzugänge und erfahrene Profis Martin Bogdanov (29, Shooting Guard), Bill Borekambi (29, Center), Marc Nagora (28, Power Forward) und Philipp Lieser (31, Point Guard). Gleich acht Akteure im Team von Trainer Eiko Potthast sind gestandene Profis aus der ProA und ProB. Wolmirstedt ist somit kein klassischer Aufsteiger, sondern hat höhere Ambitionen. „Wir haben den Anspruch oben in der Liga mitspielen zu wollen. Wir behandeln das Spiel gegen den Tabellenführer Münster wie jedes Spiel. Wir wollen immer gewinnen„, sagt deshalb auch Martin Bogdanov.

Sie sind eine Mannschaft, die recht erfahren ist, wahrscheinlich die erfahrenste Mannschaft der Liga“, hielt WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen fest und ergänzte: „Und so spielen sie auch. Sie machen wenig Fehler.“ Die Sachsen-Anhaltiner verstärkten sich im Aufbau und bei den Big Men: Von ProA-Ligist Nürnberg Falcons eisten die SBB Baskets Guard Martin Bogdanov los, der ProA-erfahrene Guard Philipp Lieser kehrte nach einem Jahr aus Koblenz zurück. „Auf der Aufbauposition haben sie mit Lieser und Bogdanov auf jeden Fall ein sehr erfahrenes Guard-Duo, die ihr Spiel laufen“, berichtete Björn Harmsen. „Mit Talbert und Borekambi auf den großen Positionen haben sie zwei sehr erfahrene und auch punktende Big Men.“ Das gelte es „natürlich, so bisschen zu kontrollieren“, so der WWU-Baskets-Coach.

30.10.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. ETV Hamburg

Für den Start in die laufende Spielzeit haben sich die Basketballer der ART Giants Düsseldorf sicherlich einen anderen Saisonbeginn gewünscht. Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Giganten am Samstag gegen den ETV Hamburg unter Zugzwang.

Mit Hamburg wartet definitiv ein Mentalitätsspiel auf uns. Aktuell sind wir absolut nicht in der Lage irgendeinen Gegner zu unterschätzen“, macht Headcoach Florian Flabb im Hinblick auf das Heimspiel gegen den ETV Hamburg deutlich. Entsprechend intensiv will man sich auf die Aufgabe gegen den Tabellenletzten der ProB Nord vorbereiten. Zwar konnten die Norddeutschen bisher keines ihrer fünf Saisonspiele gewinnen, jedoch hielt das Team von ETV-Trainerin Sükran Gencay über weite Strecken meist gut mit. „Wir müssen alles reinwerfen. Es wird ein Team zu uns kommen, das im eigenen Spiel sehr stark von einem Spieler lebt“, führt Flabb fort. Gemeint ist niemand geringeres als Mubarak Salami, der aktuell beste Scorer der gesamten ProB. Durchschnittlich bringt es der 25-jährige Flügelspieler auf bemerkenswerte 32,6 Punkte und 6,2 Rebounds pro Partie. Schon in der vergangenen Saison legte der Hamburger beachtliche Zahlen auf und stellte die gegnerischen Teams vor große Probleme.

Bei den Giganten will man sich in der Defensivarbeit aber nicht nur auf den treffsicheren Salami konzentrieren, sondern vielmehr keine weiteren Akteure des Gegners in ähnliche Trefferquoten kommen lassen. „Wenn wir unseren Job in der Verteidigung allen Gegenspielern gegenüber gut und vor allem konzentriert machen, haben wir die Chance ein gutes Spiel abzuliefern und uns aus der aktuellen Situation zu befreien“, so Flabb. Dabei hofft man im Rheinland erneut auf die Unterstützung der treuen Fans in der Comenius-Halle, die der Mannschaft schon in den ersten beiden Heimspielen sichtlich gutgetan hat. „Unsere Fans geben uns einen großen Rückhalt. Die Mannschaft spürt diesen Support und mit einer hoffentlich besseren Leistung als in der Vorwoche wollen wir nun etwas zurückgeben“, so der 28-jährige Trainer.

30.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SC Rist Wedel

Nach einem bescheidenen Saisonstart konnten die EN Baskets Schwelm die letzten beiden Partien für sich entscheiden und haben nun die Möglichkeit am morgigen Samstag, den 30.10.2021 um 19:30 Uhr in der heimischen Schwelm ArENa gegen den SC Rist Wedel nachzulegen. Die Mannschaft aus Wedel hat sich zur Vorsaison erheblich verändert. Neben einem neuen Head-Coach wurde mit Jordan Walker wieder ein US-Amerikaner verpflichtet, der durch Teamplay, Scoring und Athletik auffällt. Hinzu kommt, dass „Youngster“ Hendrik Drescher, ein großes deutsches Basketballtalent auf der Position 3 und 4, seine langwierige Verletzung überstanden hat und auch gegen die Blau-Gelben ins Spielgeschehen eingreifen wird. Besonders am vergangenen Wochenende gegen die ART Giants trumpfte Drescher auf und war unterm gegnerischen Korb stets gefährlich. Ebenso konnte auch Martin Jelic, Neuzugang von den BSW Sixers, in der bisherigen Saison gute Leistungen abrufen und stabilisiert die Guard-Position.

Die EN Baskets Schwelm gewannen am letzten Wochenende ihre Auswärtspartie in Bernau, haben diesen aber doch etwas teuer bezahlt. Daniel Mayr bekam bereits in der 1.Hälfte der Begegnung einen Schlag aufs Knie und erlitt einen Innenbandanriss. Er wird mindestens 2-4 Wochen ausfallen. Der Rest des Teams konnte über die gesamte Woche hinweg trainieren und wird gegen das Wedeler Team antreten. Die Verteidigung und das Rebounding werden bei den Blau-Gelben wieder funktionieren müssen, da der SC Rist Wedel eine sehr homogene Offensive abspult und unter den Körben clever agiert. Gegen Bernau gelang dem Team von Head-Coach Falk Möller erst in der 2.Halbzeit eine Steigerung der Defense-Leistung. Das könnte gegen die Mannschaft aus dem Hamburger Umland dann doch nicht reichen. Denn spielerisch sind sie gegenüber dem Kontrahenten der Vorwoche deutlich stärker einzuschätzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln

Nächster Halt: Matthias-Grothe-Halle! Zum ersten Mal in der Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord absolvieren die Iserlohn Kangaroos zwei Heimspiele in Folge. Nach dem 79:77-Erfolg gegen die SBB Baskets Wolmirstedt gastieren am Samstagabend die RheinStars Köln in der Waldstadt. Und die Hausherren um Headcoach Dennis Shirvan verfolgen ein klares Ziel. Den fünften Sieg im sechsten Spiel. Auch wenn der Saisonstart der Kölner mit nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen überschaubar erfolgreich war, ist das für Shirvan kein Grund, sich nicht ebenso intensiv auf die RheinStars vorzubereiten, wie auf jeden anderen Gegner auch.

Ich habe Köln in der Vorbereitung gesehen und mir im Vorfeld der Partie drei Spiele angeschaut“, erklärt der Kangaroos-Headcoach. Und entsprechend arbeitete er im Vorfeld ebenso intensiv mit seinen Schützlingen wie sonst auch. Den bislang einzigen Sieg sicherte sich das Team von Coach Simon Cote gegen den SC Rist Wedel, hauchdünn mit 72:71. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Domstädter ist US-Guard Vincent Lamont Golson Jr. Der 27-Jährige gehört mit 1,73 Metern zu den kleinsten Spielern der Liga. Trotzdem ist er auf dem Feld ein Riese. 21,0 Punkte und 7,4 Assists verbuchte er durchschnittlich in den ersten fünf Partien, ist damit fünftbester Scorer der gesamten ProB. „Golson ist aufgrund seiner Spielweise in der Lage, 20 Punkte pro Spiel zu machen – auch wenn er gut verteidigt wird“, erklärt Shirvan. Unterstützung erhält Golson offensiv von Samuel Schmedes (11,4 Punkte), der im Sommer von Wedel nach Köln gewechselt ist. Er trifft bislang 42,3 Prozent seiner Distanzwürfe.

Auch wenn Köln nicht so gut gestartet ist, sind sie für mich trotzdem ein starker Gegner. Von der Zusammenstellung des Teams und seinen Fähigkeiten sehe ich sie auch eher unter den Top5, deswegen dürfen wir uns von den vier Niederlagen und dem aktuellen Tabellenstand nicht blenden lassen“, sagt Shirvan. Für sein Team gilt, weiterhin Fortschritte zu machen. Die eigene Entwicklung voranzutreiben. „Wir haben natürlich auch noch unsere Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Aber ich denke, dass unsere Entwicklung bislang ganz gut verläuft“, so Shirvan. Zudem dürfen die Kangaroos zum zweiten Mal in Folge vor heimischer Kulisse antreten. „Wir haben alles dafür getan, dass die Fans an unserer Seite stehen. Wir haben gegen zwei starke Gegner zwei toughe Siege eingefahren. Die Jungs spielen mit Herz, Feuer und Leidenschaft. Und die Fans pushen und unterstützen sie dabei, ans Limit zu gehen – und sogar noch ein Stück weiter. Die Vorfreude auf Heimspiele ist immer enorm. Wir sind bereit für unser Spiel gegen Köln“, erklärt der Kangaroos-Coach, der eine gute Trainingswoche seiner Schützlinge gesehen hat.

31.10.2021 15:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers

Als Talentschmiede des Bundesligisten aus Weißenfels, tummeln sich im Kader der Sixers entsprechend viele nationale Nachwuchs-Kräfte, die ohne Unterstützung eines US-Amerikaners ihre ProB-Saison bestreiten. Leader und Routinier der Mannschaft ist Lukas Kazlauskas, ein 28 Jahre alter litauischer Point Guard. Als umsichtiger Spielgestalter lenkt er mit allabendlichen 10,8 Punkten und 6,4 Assists das Spiel der Sixers und fungiert als verlängerter Arm von Headcoach Christopher Schreiber.

Bester Punktesammler der Sandersdorfer ist Vincent John Friederici, ein 20 Jahre alter Shooting Guard, der via Doppellizenz auch im Kader des MBC steht und in der ProB Nord mit strammen 18 Punkten bei stabilen Quoten aus dem Feld zu überzeugen weiß. Eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte ist das Gastspiel der Sixers für Robin Danes, der bis 2020 als Leistungsträger in der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf aktiv war und zum erweiterten Regionalliga-Kader der Dragons zählte. Ebenfalls mit einer Doppellizenz ausgestattet zählt der 1,96 Meter große Small Forward seit Sommer 2020 zum Kader der Sixers und kann aktuell 4,0 Punkte und 1,4 Rebounds pro Spiel für sich verbuchen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir wollen auf der Leistung gegen Köln aufbauen. Wir müssen mit der gleichen Energie das Feld betreten und damit den Funken von uns auf die Zuschauer überspringen lassen. Wir wissen um die Stärken der Sixers, wollen aber über 40 Minuten mit unserem Gameplan dem Spiel den Stempel aufdrücken und hoffen auf zahlreiche Unterstützung zur ungewohnten Tip-Off-Zeit am Sonntag Nachmittag.“

Vorberichte ProA 7. Spieltag

29.10.2021 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen

Nach Paderborn gastiert mit dem Team aus dem traditionsreichen Basketballstandort Hagen ein erneuter Liga-Kontrahent aus Nordrhein-Westfalen an der Saale. Mit Blick auf die Tabellenstände beider Vereine könnte die Ausgangslage vor dem Schlagabtausch gegen das Team von Cheftrainer Chris Harris dabei jedoch unterschiedlicher nicht sein. Die mit 2:0 erfolgreich in das Spieljahr gestarteten Feuervögel durchlebten in den zurückliegenden Wochen eine sportliche Durststrecke, kassierten vier Niederlagen in Folge und wurden auf den 15. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga durchgereicht. Die Gründe hierfür dürften zu komplex und zu vielschichtig sein, um sie – speziell aus externer Sicht – auch nur ansatzweise plausibel beleuchten zu können. Ein wichtiger Aspekt spielt dabei ganz sicher die angespannte Personalsituation der Hagener, welcher sich zuletzt durch den Ausfall von Topscorer Karrington Ward um den Faktor 16,4 potenzierte. Diese Zahl steht exemplarisch für seine bislang im Schnitt erzielten Punkte, mit denen er das offensiv orientierte Team statistisch anführt. Nachdem der 28-jährige US-Import wohl auch am Freitagabend fehlen dürfte, wird Medipolis SC Jena auf einen umso unberechenbareren Kontrahenten treffen, der alle Hebel in Bewegung setzen wird, um seiner momentanen basketballerischen Talsohle zu entkommen.

Hagen ist sehr gut in die Saison gestartet, hat zuletzt ein paar knappe und sehr unglückliche Niederlagen kassiert. Sie sind ein sehr offensiv starkes Team, spielen sehr flexibel, schnell und probieren viel im Eins-gegen-Eins“, sagt Jenas Headcoach Domenik Reinboth vor dem Duell. „Unsere Verteidigung muss am Freitag griffiger sein als zuletzt gegen Paderborn. Wir wollen unsere Basics in der Defense besser durchsetzen und weniger einfache Körbe zulassen. Bei einem Blick auf die Tabellensituation ist es derzeit so eng, dass Hagen mit zwei Siegen bis auf den 5. Platz klettern könnte. Insofern ist die Saison für Vorabprognosen noch zu neu, zu frisch. Wir haben noch nicht alle Gegner gespielt oder gesehen, um uns ein Urteil zu erlauben. Von uns sollte niemand in das Spiel starten und das Duell auf die leichte Schulter nehmen. Wir waren hinsichtlich der Partie gegen Paderborn zwar zufrieden mit dem Sieg, aber nicht mit der Leistung. Das soll gegen Hagen besser werden,“ so Reinboth mit Blick auf die Begegnung.

Unterdessen steht hinter dem Einsatz von Julius Wolf weiterhin ein großes Fragezeichen. Jenas Kapitän hatte im Spiel bei den Gladiators Trier einen Schlag auf die Wade bekommen, die bis in die Hüfte wanderte. Nach einigen Minuten im letzten Heimspiel gegen Paderborn musste Julius Wolf auf der Bank platz nehmen und verblieb dort bis zur Schlusssirene. „Bei Julius müssen wir abwarten, wie sich sein Zustand in den kommenden Tagen entwickelt. Es ist natürlich blöd, dass uns aufgrund der Freitagsansetzung ein Tag Regeneration fehlt. So werden und können wir es wieder nur kurzfristig entscheiden, ohne eine zu frühe Rückkehr zu forcieren“, äußert sich Domenik Reinboth hinsichtlich der noch offenen Einsatzfähigkeit einer seiner wichtigsten Anführer.

Der direkte Vergleich beider Vereine spricht indes deutlich für die Gastgeber aus Thüringen. Nach bislang sechs Begegnungen liegen die Saalestädter mit 5:1 vorn. Während die Hagener lediglich einen Sieg gegen Jena erringen konnten – am 15. November 2008 mit 83:86 nach Verlängerung in der Leichtbauhalle am Jenzig – führt Jena auch bei den Punkten mit 551:503.

Das Spiel wird hier live übertragen.

30.10.2021 19:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Nach zuletzt zwei Auswärtsreisen in den Süden Deutschlands kehren die VfL SparkassenStars Bochum zum 7. Spieltag der Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das TEAM EHINGEN URSPRING zurück in die heimische Rundsporthalle. Zwei Niederlagen aus Kirchheim und Schwenningen hatten die SparkassenStars jeweils auf ihrer langen Rückreise in Ruhrgebiet im Gepäck. Doch die Niederlagen wurden aufgearbeitet und das Team von Headcoach Felix Banobre ist hochmotiviert, die Lehren aus diesen beiden Spielen bereits gegen Ehingen umzusetzen. Zudem besteht noch die Hoffnung auf die Rückkehr der beiden zuletzt verletzten Leistungsträger Tony Hicks und Björn Rohwer. Niklas Geske hingegen ist seit der Rückkehr aus Schwenningen angeschlagen.

Die Gäste aus dem Südosten Baden-Württembergs sind seit der Saison 2011/2012, mit der Ausnahme der Saison 2015/2016, in der ProA vertreten. Ehingen ist mit fünf Niederlagen in die Saison gestartet und steht aktuell auf dem vorletzten Tabellenrang. Bereits drei Importspieler haben die Ehinger schon im Laufe dieser Saison verlassen. Aber dennoch verfügen die Gäste über ein schlagfertiges Team, welches, wenn das Zusammenspiel verbessert wird, noch Siege einfahren wird. Der kanadische Aufbauspieler Munis Tutu ist mit 18,0 Punkten und 5,7 Assists Topscorer der Ehinger und Takiula Fahrensohn, ein Neuseeländer mit deutschem Pass, trägt 11 Punkte im Schnitt zum Scoring von Ehingen bei. Nach diesem Duo folgen mit Antonio Pilipovic, Kevin Strangmeyer, Maximilian Langenfeld und Tim Martinez gleich vier Spieler, die gelegentlich an die zweistelligen Punkteausbeuten anklopfen.

Ich mag die Spielweise von Ehingen sehr. Sie sind ein Run-and-Gun-Team mit hochtalentierten Spielern wie Pilipovic, Fahrensohn, Martinez und dem jüngsten Aav. Jeder ihrer Spieler kann schießen. Die soliden Bigmen wie Strangmeyer und ihrem Neuzugang Osayende werden von ihrem Coast-to-Coast-Point-Guard Munis Tutu angeführt. Es ist eine Mannschaft mit sehr hoher Angriffseffizienz, schnellen Spielzügen und solider Verteidigung. Sie haben ihr Potenzial in den letzten Spielen gezeigt. Sie sind gut gecoacht und ich denke, ihr Stil passt perfekt zu der Zusammensetzung des Teams. Dies wird definitiv ein schwieriges Spiel, besonders wenn wir immer noch nicht wissen, ob Björn, Tony und auch Niklas am Samstag spielen können. Wir müssen wieder zu uns selbst finden, unser Spiel und unsere Verbindung zum Spiel wiederfinden. Dies ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, insbesondere um uns zu entwickeln und zu lernen, wie wir die Widrigkeiten und Situationen der letzten Spiele überwinden können. Wir müssen unsere Konzentration während der gesamten 40 Minuten des Spiels bei 100% halten“, blickt Headcoach Banobre auf die Partie am Samstag.

Das Spiel wird hier live übertragen.

30.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen

Sechs Spiele sind gespielt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach einem bitteren Saisonstart mit drei deutlichen Niederlagen, haben sich die Mannen von Head Coach Igor Perovic zuletzt merklich stabilisiert und gegen Vechta, Bochum und Hagen wichtige Siege einfahren können. Ein Spiel weniger absolviert haben die Schwenninger. Auf ihrem Konto stehen nach fünf gespielten Duellen drei Siege und zwei Niederlagen. Insgesamt ist die Tabelle der ProA sehr eng beieinander. Mit Ausnahme von Jena, die bislang erst einmal als geschlagene Mannschaft vom Feld mussten, weisen bereits alle anderen Teams mindestens zwei Niederlagen auf. Häufig entscheidet die Tagesform darüber, wer die beiden Punkte letztlich mitnimmt.

Für die Ritter geht es am Samstag darum ihre Serie fortzusetzen. Doch die Voraussetzungen sind dafür alles andere als gut. Die Verletztenliste ist lang. Gleich mehrere Akteure kehrten aus Hagen mit Blessuren zurück und auch die allgemeine Erkältungswelle hat bei den Korbjägern keine Ausnahme gemacht. Bis zur Wochenmitte fehlten mit Karlo Miksic (Sprunggelenk), Aleksa Bulajic (Sprunggelenk), Jonathon Williams (Erkältung) und Rohndell Goodwin (Leistenzerrung, Sprunggelenk) wichtige Bausteine im Konzept von Perovic. Sicher fehlen wird Aleksa Buljaic. Der Youngster hat weiterhin mit den Folgen einer Bänderverletzung zu kämpfen und wird gegen Schwenningen nicht dabei sein. Auch ein Einsatz beim darauffolgenden Doppelspieltag ist noch fraglich. Nachdem der 19-jährige zu Saisonbeginn immer wieder mit Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen hatte, möchte man unter der Teck auf Nummer sicher gehen. Bei den anderen Akteuren wird man die nächsten Tage abwarten müssen.

Auf Seiten der Panthers werden die Ritter auf einen ehemaligen Teamkollegen treffen. Justin Pierce trägt seit ca. zwei Wochen das Trikot der Schwenninger und überzeugte bei seinem Debut mit 20 Zählern. Das Hauptaugenmerk der Knights Defensive wird auf den ausländischen Positionen liegen. Wie bereits in den vergangenen Jahren konzentriert sich das Schwenninger Spiel stark auf die amerikanischen Spieler. Topscorer ist mit 23,4 Punkten Forward Raiquan Clark. Denker und Lenker im Spiel der Panthers ist Point Guard David Cohn. Er erzielt im Schnitt 16,8 Punkte und 8,5 Assists. Vieles im Spiel der Schwenninger läuft über die beiden zentralen Akteure. „Schwenningen hat eine sehr gute Mannschaft, die sehr engagiert und physisch auftritt. Cohn leitet das Spiel ausgezeichnet und man merkt in jedem Spiel die Leidenschaft zu gewinnen. Das wird eine schwierige Aufgabe für uns,“ sagte Knights-Coach Perovic.

Das Spiel wird hier live übertragen.

30.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven

Die seit drei Spielen ungeschlagenen Eisbären möchten, gegen das nächste Top-Team, die Uni Baskets Paderborn, den aktuellen Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen und den vierten Sieg in Folge einfahren. Wozu die Eisbären Bremerhaven fähig sind, mussten zuletzt die Teams aus Hagen sowie aus Ehingen schmerzhaft erfahren, als sich das Team um Kapitän Konstantin Konga zuweilen in einen regelrechten Rausch spielte und beiden Teams weit mehr als 100 Punkte einschenkte.

Paderborn um ihren Headcoach und ehemaligen Eisbären Steven Esterkamp wird vor der Offensiv-Power der Bremerhavener gewarnt sein und sich dementsprechend auf den Gegner von der Nordseeküste einstellen. Die Uni Baskets, die zuletzt eine vermeidbare Niederlage beim Tabellenführer aus Jena einstecken mussten, können dabei auf eine stabile Achse bestehend aus den drei US- Amerikanern Jordan Barnes (18,5ppg & 8apg), Christopher Trapp (15,3ppg) und Brad Greene (12,2ppg) bauen, die zusammen mehr als 50 Punkte pro Partie erzielen. Ihnen zur Seite steht ein starkes deutsches Quintett bestehend aus Big-Man Aaron Kayser (8,5ppg), den beiden großen Flügelspielern Jens Großmann (8,2ppg), Johannes Konradt (8,2ppg) sowie dem erst 18-jährigen Eigengewächs Peter Hemschemeier (7,2ppg) und dem umsichtigen Bälleverteiler Badu Buck. Der Tabellendritte aus Ostwestfalen spielt dabei auffällig selbstlos und verteilt mit knapp 24 Assists pro Spiel mit Abstand die meisten direkten Korbvorlagen der Liga. Dabei passen die Schützlinge von Esterkamp trotz hoher Pace überdurchschnittlich gut auf den Ball auf und verlieren den Ball durchschnittlich lediglich 14,6 Mal pro Partie, was umso bemerkenswerter ist, beachtet man das geringe Durchschnittsalter von 21,8 Jahren der Mannen von der Paderborn.

Die Eisbären um ihren Kapitän Konstantin Konga werden gewarnt sein und die Reise nach Paderborn hochmotiviert antreten. Insbesondere Konga scheint immer mehr in die von Beginn an für ihn vorgesehene Rolle des Leaders hineinzuwachsen. Gegen Ehingen erzielte er zuletzt zwar nur fünf Punkte, verteilte aber neun Vorlagen, sammelte fünf Rebounds, einen Block, drei Ballgewinne bei null Ballverlusten in knapp 27 Minuten Spielzeit. Die Woche zuvor gegen Hagen glänzte er hingegen als Distanzschütze und traf fünf von acht Versuche von jenseits der Drei-Punkte-Linie und blieb bei sechs Versuchen perfekt von der Freiwurflinie. Ihm zur Seite stehen die aktuell hervorragend aufgelegten Kevin Yebo (19,8ppg), Carrington Love (16,3ppg) sowie zwei weitere Deutsche in Person von Jarelle Reischel (15,5ppg) und Robert Oehle (10,2ppg). Man darf also gespannt sein, welche Serie weitergeht und ob die Eisbären den aktuell vorherrschenden Flow-Zustand beibehalten können oder dieser ab Samstagabend in Paderborn anheuert.

Das Spiel wird hier live übertragen.

30.10.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Artland Dragons

Seit sieben Jahren spielen die beiden Mannschaften in derselben Liga. Zunächst trafen die beiden Nordclubs drei Jahre lang in der ProB aufeinander, seit 2018 messen sie sich Jahr für Jahr in der ProA. In der vergangenen Saison gab es sogar vier Aufeinandertreffen – zwei in der Hauptrunde, zwei in den Playoffs – , von denen die Rostocker drei für sich entscheiden konnten. Die Bilanz seit 2016 sieht die SEAWOLVES knapp vorn: In 13 Begegnungen verließen die Ostseestädter das Parkett sieben Mal als Sieger. Auf keine Mannschaft trafen die Wölfe in den letzten sieben Spielzeiten häufiger.

In dieser Saison gelangen dem Team von Coach Tuna Isler aus den ersten fünf Spielen zwei Siege, zuletzt setzten sich knapp mit 102:98 gegen Trier durch. Das junge Team (knapp 24 Jahre im Schnitt) wird vom tschechischen Big Man Adam Pechacek (17,2 Punkte, 5,4 Rebounds pro Spiel) und Aufbauspieler Zack Ensminger (15,4 Punkte, 4,6 Assists) angeführt. Die Veteranen Chase Griffin und Demetrius Ward können jedoch jederzeit zum X-Faktor werden und Spiele maßgeblich beeinflussen. “Die Artland Dragons haben sich den Saisonstart sicher anders vorgestellt. Wir schätzen sie als sehr stark ein”, warnt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Zuletzt haben sie an Fahrt aufgenommen und mit Trier ein Team zuhause geschlagen, das einen hervorragenden Saisonstart hatte. Das zeigt, wie stark sie sind. Wir müssen gegen Artland auf viele verschiedene Verteidigungsarten einstellen. Da gilt es für uns, offensiv einen kühlen Kopf zu bewahren und unsere Optionen dagegen ruhig zu suchen. Sie haben viele sehr gute Werfer, die wir kontrollieren müssen. Das gilt auch für den Zug zum Korb der Guards. Denn darüber kreieren sie ihre Würfe. Sie ziehen zum Korb und passen dann zum freien Mitspieler für den offenen Wurf. Das gilt es zu unterbinden. Wenn uns das gelingt, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen.”

Die SEAWOLVES wollen nach den Siegen in Ehingen und daheim gegen Schwenningen weiterhin in der Erfolgsspur bleiben. Dafür wurde zuletzt Forward Robert Montgomery Jr. verpflichtet. Der US-Amerikaner soll die Defensive stärken und das Rebounding verbessern. Auch Center Till Gloger, der im Spiel gegen die Panthers vor zwei Wochen umgeknickt war, ist wieder fit, um den Wölfen unter den Körben neben der zuletzt positiven Entwicklung von Gabriel de Oliveira wieder mehr Variabilität zu verleihen.
Nach dem Spiel gegen Schwenningen lag unser Fokus darauf, unser Entscheidungsverhalten in Offensive und Defensive zu verbessern, uns weiter zu stabilisieren und uns natürlich auch auf das Spiel gegen die Artland Dragons vorzubereiten. Es ist noch früh in der Saison und wir haben noch viel Luft nach oben”, sagt Coach Held und beschreibt seine ersten Eindrücke vom Rostocker Neuzugang Montgomery: “Rob ist fit, wird aber noch etwas Zeit brauchen, um die Dinge umzusetzen, die wir von ihm sehen möchten. Er gibt uns mehr in der Verteidigung, im Rebounding und im Inside Game.”

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30.10.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Tübingen

Nach zwei Auswärtssiegen, zuletzt am 23. Oktober beim Aufsteiger Itzehoe Eagles und einem spielfreien Wochenende zuvor, freuen sich die PS Karlsruhe LIONS auf den ersten Auftritt seit vier Wochen in der heimischen Lina-Radke-Halle am kommenden Samstag. Das Publikum kann sich auf eine attraktive Paarung freuen. Dafür sorgen nicht zuletzt die Gäste, denn die Tigers Tübingen sind in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bisher gut aus den Startlöchern gekommen. In sechs Begegnungen gab es vier Siege. Am 24. Oktober waren es die Bayer Giants Leverkusen, die von den Tigers mit 87:76 nach Hause geschickt wurden. Tübingen grüßt derzeit von Tabellenrang vier und könnte zum echten Prüfstein für ein Karlsruher Team werden, das zwar hohe individuelle Qualität aufweist, aber derzeit noch etwas an der Konstanz arbeitet.

Bei den Duellen der LIONS mit den Tigers spielt immer auch die badisch-schwäbische Rivalität eine Rolle, welche dem Derby – beide Städte trennen weniger als 100 Kilometer – jedes Mal eine besondere Würze verleiht. Legendär ist bis heute das Aufeinandertreffen im März 2019 in der vollbesetzten Tübinger Paul Horn-Arena. Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde kämpften sowohl die LIONS als auch die Tigers noch um den Einzug in die PlayOffs. Durch ein hochdramatisches 94:100 nach Overtime waren es die Badener, die sich die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde sicherten. Tübingen musste zuschauen. Die Statistik aus der Saison 2020/2021 fällt zugunsten der Tigers aus. Das Hinspiel am Oberrhein endete 82:93. Ein Rückspiel kam nicht zustande, da sich die LIONS zum Zeitpunkt der ursprünglich geplanten Ansetzung in Quarantäne befanden und die Begegnung aufgrund des engen Zeitplans der Liga nicht mehr nachgeholt werden konnte. Spielbeginn ist am 30. Oktober um 19:30 Uhr.

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31.10.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. RASTA Vechta

Nach dem nahezu perfekten Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen mussten die RÖMERSTROM Gladiators in den letzten beiden Partien die ersten Niederlagen einstecken. Nachdem man zuhause im Spitzenspiel gegen Medipolis SC Jena den Kürzeren zog, musste man sich auch in Quakenbrück bei den Artland Dragons knapp geschlagen geben. Am kommenden Sonntag empfangen die Trierer nun den Bundesligaabsteiger aus Vechta in der Arena Trier und wollen gegen die Norddeutschen in die Erfolgsspur zurückfinden. Rasta ist jedoch ein sehr schwer einzuschätzendes Team und der erste Club der ProA, der bereits seinen Trainer beurlaubte. Mit sechs Niederlagen aus sechs Spielen sind die Rastaner schlecht in die Saison gestartet. Nach der fünften Saisonniederlage musste Headcoach Derrick Allen seinen Hut nehmen und wird seitdem von Marius Graf, dem bisherigen Coach der zweiten Mannschaft, ersetzt. Aber auch das erste Spiel unter dem Interimscoach ging verloren – man musste sich am vergangenen Spieltag mit 107:118 nach Verlängerung den Nürnberg Falcons geschlagen geben.

Dass Rasta viel Qualität im Kader hat ist unbestritten und der bisherige Saisonverlauf lässt viele Experten ratlos zurück. Mit Jannes Hundt, Joschka Ferner, Robin Lodders oder Sheldon Eberhardt stehen erfahrene und starke deutsche Spieler im Aufgebot, mit Kevin Smit half zudem ein langjähriger Gladiator bei den Vechtaer Profis aus, der normalerweise für die zweite Mannschaft aufläuft. Dazu hat man mit Josh Young, Carlos Medlock, James Washington, Devin Searcy und Tyrone Nash sehr erfahrene US-Importe verpflichtet, die bisher noch nicht richtig in Fahrt gekommen sind. Statistisch wirkt die Mannschaft sehr ausgeglichen, Joschka Ferner (12 Punkte pro Spiel), Tyrone Nash (12 PpS), Preston Purifoy (11,8 PpS) und Josh Young (11,7 PpS) sind bisher die effektivsten Punktesammler bei Rasta. Im Teamvergleich fällt auf, dass Vechta aktuell die schlechteste Feldwurfquote der Liga hat und auch im Rebounding und den erzielten Punkten pro Spiel auf den hinteren Plätzen rangiert. So ergibt es sich auch, dass der vermeindliche Aufstiegskandidat aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht.

Vechta ist eine der besten Mannschaften der Liga und sie haben auch den Anspruch und die Mittel ein Spitzenteam zu sein. Zum Start in die Saison hatten sie noch keinen Rhythmus und haben nicht so harmoniert wie gedacht. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis sie diesen Rhythmus finden werden und sich stabilisieren. Aktuell sind sie sehr schwer einzuschätzen, auch weil sie einen neuen Coach haben. Wir arbeiten sehr hart daran aus den letzten Spielen zu lernen und am Sonntag wieder eine bessere Leistung zu zeigen. Wir wollen in diesem schwierigen Spiel den nächsten Schritt gehen“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

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31.10.2021 18:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Itzehoe Eagles

Ein Spiel beim deutschen Rekordmeister – auch das haben sich die Itzehoe Eagles mit ihrem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verdient. Sonntag um 18 Uhr sind sie bei den Bayer Giants Leverkusen zu Gast. Der prominenteste Gigant sitzt auf der Bank: 181 Mal hat Hansi Gnad das Nationaltrikot getragen, 1993 war er Teil des Europameister-Teams. Eagles-Coach Patrick Elzie hat selbst gegen Gnad auf dem Feld gestanden, jetzt coacht der Kollege aus seiner Sicht eine „Top-Mannschaft“. Diese hat bisher alle drei Heimspiele gewonnen und dabei im Schnitt mehr als 100 Punkte erzielt. „Das wird eine große Herausforderung“, sagt Elzie, „eine der schwierigsten Aufgaben der Saison“.

Gleichzeitig ist es ein Highlight: „Wenn wir als kleine Itzehoe Eagles gegen den Rekordmeister spielen mit diesem Namen, diesem Trainer und in dieser Halle, ist das eine Riesensache für uns.“ Aber die starke Offensive des Gegners muss gestoppt werden – zum Beispiel die Dreier. Das Team komme auf eine Quote von knapp 40 Prozent, das zeigt die Gefahr, dass den Eagles von außen ein ähnliches Problem droht wie in den Spielen zuvor. Und selbst brauchen sie mehr Würfe aus der Distanz, stellt der Trainer fest. Die Kontrahenten kämen auf rund 25 Versuche, bei den Itzehoern seien es zehn weniger, kombiniert mit einer ausbaufähigen Trefferquote. Unter dem Korb sei sein Team stark, so Elzie, doch es müsse die richtige Balance gefunden werden zwischen dem Innenspiel und der Gefährlichkeit von außen.

Eine leichte Entspannung beim Personal könnte dabei helfen: Marko Boksic will nach seiner Wadenverletzung zumindest probieren, ob er mitwirken kann, Andrija Matic ist nach Jochbeinbruch mit Maske wieder im Training: „Das behindert ihn nicht“, sagt der Coach. Juvaris Hayes dagegen stieg mit Fußbeschwerden erst zum Ende der Woche wieder ins Training ein. Die Mannschaft werde so ins Spiel gehen wie immer: „Wir geben alles.“ Der Tabellenfünfte ist Favorit, „wenn wir dort verlieren, ist es auch kein Beinbruch“.

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Vorberichte ProB Süd 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer stehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd vor einer hohen Hürde. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa ist am Samstag bei der Ulmer Orange Academy zu Gast. „Das ist eine individuell starke, athletische Mannschaft“, sagt BIS-Coach Mbassa über den aktuellen Tabellendritten und fordert von seinem Team: „Wir müssen wie bei den White Wings Hanau und gegen die Oberhaching Tropics konzentriert zur Sache gehen. Die Verteidigung wird der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Die Schwaben haben von ihren bisherigen vier Punktepartien nur gegen Spitzenreiter Dresden Titans verloren und gelten als überaus heimstark. Bei den „jungen Wilden“, wie Mbassa die Ulmer nennt, ist Kapitän Marius Stoll mit 22 Jahren der Zweitälteste im Kader. Der Aufbauspieler hat wie seine Kollegen Nat-Sidi Diallo und Moritz Krimmer in Reihen von Ratiopharm Ulm bereits Erfahrungen in der Ersten Liga gesammelt. Trainer der Orange Academy ist der frühere Bundesligaprofi und Ex-Nationalspieler Anton Gavel.

23.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. Arvato College Wizards

An diesem Spieltag treffen die Fraport Skyliners Juniors auf die Arvato College Wizards. Das Team aus Karlsruhe hat drei ihrer bisherigen vier Saisonspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd verloren. Allerdings waren mit Dresden, Koblenz und Ulm gleich drei Vereine dabei, welche aktuell im oberen Drittel der Tabelle zu finden sind. So hat die bisherige Bilanz des Gegners wenig Aussagekraft für die Partie am kommenden Samstag. Angeführt werden die Arvato College Wizards von Routinier Rouven Roessler. Trotz oder gerade wegen seiner 40 Jahre und der damit einhergehenden Erfahrung ist er einer der gefährlichsten Scorer der Liga. So erzielt er im Schnitt rund 22 Punkte pro Spiel.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors ist es demnach relevant, die Kreise von Roessler zu verringern, um die Partie siegreich gestalten zu können. Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Gegner: „Karlsruhe kommt zwar aus einer kleinen Niederlagenserie, hat aber vor allem gegen Dresden und auch Koblenz super Spiele gemacht und hier bis zur letzten Sekunde mitgehalten. Sie sind ein Team, welches sehr geduldig spielt, sehr stark von der 3er-Linie ist und auch mit Rouven Roessler auf viel Erfahrung setzen kann. Dementsprechend wird es wichtig sein, dass wir sie dort gut verteidigen und das Tempo im Spiel hochhalten. Auch müssen wir versuchen, ihnen unser Tempo aufzudrücken, sie ihn der Transition zu attackieren und müde zu machen, um den vierten Sieg in Folge zu holen. Wir sind auf jeden Fall sehr heiß darauf!“

23.10.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg

Coburg startete mit einem spektakulären Auswärtserfolg in Gießen in die neue Saison. Vor allem Leon Bulic, Sven Lorber und Christopher Wolf erwischten einen guten Start in die Saison und erzielten 49 der 84 Coburger Punkte in Gießen. Während beim Sieg in Gießen zwölf Dreipunktewürfe ihr Ziel fanden, blieben die Coburger bei der Heimniederlage eine Woche später von außen glücklos. Bei der 55-68 Niederlage gegen die Orange Academy Ulm traf Coburg bei 16 Versuchen lediglich einmal aus der Distanz. Erneut waren es Lorber und Bulic, die ihre Scorerqualitäten unter Beweis stellten und für 30 der 55 Coburger Punkte verantwortlich waren. Wolf zeigte sich in diesem Spiel nicht so treffsicher, mit acht Rebounds konnte er seinem Team aber im Kampf unter den Körben helfen. Sein stärkstes Spiel lieferte Wolf gegen Erfurt ab, bei dem der Flügelspieler mit 20 Punkten und 14 Rebounds zu überzeugen wusste.  Der Amerikaner Princeton Onwas, der vor zwei Jahren im Coburger Dress zum MVP der Liga gewählt wurde, trat zunächst in den ersten Spielen noch nicht als Scorer in den Vordergrund, 4 Assists und 2,5 Steals pro Spiel sind aber schon ein klares Zeichen seiner Allrounderfähigkeiten. Dass Onwas ein begnadeter Scorer sein kann, hat er in der Saison 19/20 mit 17 Punkten pro Spiel bereits bewiesen und zeigte er auch zuletzt bei der 76-93 Niederlage gegen Erfurt, als er 26 Punkte erzielte und sich zudem 13 Rebounds sicherte.

Coburg musste im Sommer den Abgang der drei Doppellizenzspieler Baggette (Bamberg), Plescher (Jena) und Seric (Tübingen) verkraften und auch Aufbauspieler Constantin Ebert, der sich auf sein Studium in Würzburg konzentriert, sowie Daniel Urbano und Timo Dippold, die in der vergangenen Saison weit über 20 Minuten pro Spiel auf dem Feld standen, gehören nicht mehr zum Coburger Kader. Es mussten viele neue Spieler in das Team eingebaut werden, die über viel Qualität und Talent verfügen, sich aber gleichzeitig noch an die harte Luft im Profi-Basketball gewöhnen müssen. Die Baskets, die nach dem Comeback-Erfolg in Gießen (nach 21 Punkte-Rückstand im dritten Viertel) ihre weiße Weste behalten konnten, wollen ihre Serie ausbauen, dem ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellenführer aus Dresden an den Fersen bleiben und den fünften Saisonsieg einfahren. Ein Selbstläufer wir dies jedoch nicht, so Headcoach Mario Dugandzic: „Gegen Coburg müssen wir uns auf eine junge Truppe einstellen, die nach den drei Niederlagen in Folge sicherlich hoch motiviert sein wird.“

Doch auf was genau sich Koblenz beim Auswärtsspiel in Coburg einstellen muss, ist unklar. Nach dem durchwachsenen Saisonstart und einem Zusammentreffen der sportlichen Leitung des BBCs kam es dort zu dem Entschluss, dass Jessica Miller die neue Cheftrainerin in Coburg wird. Welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die Mannschaft und den sportlichen Erfolg haben wird, davon wird man am Samstag einen ersten Eindruck bekommen.

24.10.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Depant Gießen 46ers Rackelos

Nach zuletzt zwei klaren Niederlagen wollen die Mannen um Kapitän Janosch Kögler wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und gegen die Gäste aus Hessen den nächsten Heimsieg einfahren. Mit den Depant Rackelos kommt ein Gegner mit viel Qualität im Kader nach Oberhaching. Die Gäste mit dem neuen Headcoach Patrick Unger, der zuvor sehr erfolgreich in der 1.DBBL in Marburg gecoacht hat und danach ins Giessener Programm wechselte, hat vier Spiele äußerst knapp verloren. In allen Partien ging es entweder in die Verlängerung oder man verlor mit viel Pech in den Schlussekunden. Der aktuelle Tabellenstand entspricht in keinster Weise der Klasse und Qualität, die bei den Hessen zweifelsohne vorhanden ist.

Vor allem der Frontcourt der 46er ist gespickt mit bärenstarken Akteuren. Ex-Nationalspieler Johannes Lischka (21,8 Punkte pro Spiel, 10 Rebounds) und der 22-jährige Tim Uhlemann (20,3 PPG, 8 Rebounds) bilden seit Jahren ein Topduo unter den Brettern. Diese Saison wurde mit US-Profi Walter Kienen (206cm, 15,5 Punkte und 6 Rebounds) zusätzlich ein weiterer Brocken für den Kampf in der Zone verpflichtet. Auf den kleinen Positionen überzeugt vor allem BBL-Doppellizenzspieler Max Begue, der vor der Saison aus Frankfurt an die Lahn wechselte, mit konstanten Leistungen.

Um den wichtigen Heimsieg gegen die Hessen einzufahren, muss eine deutliche Leistungssteigerung her im Vergleich zu den zuletzt zwei schwachen Auftritten in der Ferne. Neben verbesserter Defensivarbeit dürfen sich die Tropics auch keine fatalen Ballverluste mehr im Angriff erlauben. Kögler & Co. haben sich zumindest sehr viel für das Spiel vorgenommen und hoffen wieder auf die lautstarke Unterstützung der Fans.

24.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProA 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Mit drei Niederlagen in Folge haben wir uns selbst unnötig unter Zugzwang gesetzt. Entsprechend müssen wir gegen Kirchheim zu den Tugenden zurückkehren, die uns zu Saisonbeginn ausgezeichnet haben. Die heimische Kulisse in der Krollmann Arena, auf die wir uns alle zwei Wochen freuen, wird uns dabei zusätzliche Energie geben.
Mit Igor Perovic verfügen die Knights über einen enorm erfahrenen Trainer, der in Besnik Bekteshi einen routinierten Point Guard als verlängerten Arm auf dem Feld hat. Gerade Letzteren als auch die brandgefährlichen Jonathon Williams sowie Rohndell Goodwin müssen wir in ihrem Wirkungskreis einengen.“

Bekteshi ist aktuell nach Ferdinand Zylka (22,0 Punkte, Karlsruhe) mit durchschnittlich 19,3 Zählern der zweitbeste deutsche Scorer der ProA. Der ehemalige A2-Nationalspieler bekommt es beim Gastspiel in der „Ischehölle“ mit Phoenix-Topscorer Karrington Ward zu tun, der auf 16,4 Punkte pro Partie kommt. Auch die Flügel-Zange um Rohndell Goodwin und Jonathon Williams müssen die Hausherren ebenfalls defensiv auf dem Schirm haben. Das US-Duo trug seit einer Umstrukturierung des Knights-Kaders maßgeblich zu den Erfolgen in den letzten zwei Spielen bei. Dabei wusste Williams mit 13,0 Punkten und 5,5 Rebounds zu gefallen, Goodwin zeigte sich mit 19,0 Punkten, 6,5 Rebounds und 5,0 Assists als absoluter Zugewinn für die ProA.

Sowohl Phoenix Hagen als auch die Kirchheim Knights weisen derzeit eine Bilanz von je zwei Siegen und drei Niederlagen vor. Entsprechend kann der Gewinner der kommenden Begegnung einen Sprung ins Mittelfeld machen, während der Verlierer vorerst im unteren Tabellendrittel stecken bleibt.

Das Spiel wird hier live übertragen.

23.10.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn

Wenn Jenas Bundesliga-Riesen am Samstagabend die Uni Baskets aus Paderborn empfangen, der aktuelle ProA-Spitzenreiter auf den Tabellenvierten aus Ostwestfalen trifft, kann man trotz des gerade erst eröffneten Spieljahres durchaus berechtigt von einem Spitzenspiel reden. Entsprechend viel Spannung und Dramatik dürfte das Duell bieten, wenn die beiden erfolgreich in die Saison gestarteten Kontrahenten aufeinandertreffen. Nachdem sich das Team von Domenik Reinboth am zurückliegenden Wochenende aufgrund eines hart erkämpften 83:75-Auswärtssieges bei den Gladiators Trier die Tabellenführung zurückerobern konnte, mit vier Siegen und einer Niederlage als Spitzenreiter in den 6. Spieltag startet, reisen die Gäste mit der identischen Bilanz nach Jena. Im Gegensatz zu den Thüringern, die bereits drei Begegnungen in fremden Hallen zu absolvieren hatten, konnte das Team von Headcoach Steven Esterkamp auf seine Heimstärke im Sportzentrum Maspernplatz vertrauen. Vier ihrer bisherigen fünf Duelle gewannen die Uni Baskets auf heimischen Parkett, bekamen dafür lediglich in Trier eine gelben Zettel in die Hand gedrückt.

Nach Heimsiegen gegen Ehingen (98:81), Hagen (73:72), Tübingen (82:73) und Vechta (99:86) sowie der besagten Niederlage an der Mosel (75:89) bilden die Paderborner punktgleich mit Jena, Trier und Vorjahres-Vize Leverkusen die aktuellen Top4 der Liga. Cheftrainer Domenik Reinboth sieht dennoch keinen Grund für hochgezogene Augenbrauen. „Von einem Überraschungsteam kann man bei unserem bevorstehenden Gegner nicht sprechen. Die Baskets haben ja in den letzten Jahren schon immer guten Basketball gespielt. Steven macht natürlich auch in Paderborn einen super Job. Seine Mannschaft gehört zu den unangenehmen zu spielenden Gegnern. Paderborn spielt sehr schnell, aggressiv und geht sehr häufig auf die Dreier,“ sagt Jenas Headcoach vor der Partie. „Sie sind gut reingekommen in diese Saison, hatten bislang vier Heimspiele, die sie alle gewinnen konnten. Gerade jetzt, nachdem wieder mit Fans und Zuschauern gespielt werden kann, ist das ein riesiger Vorteil. Natürlich kann ein guter Saisonstart ein Team zusätzlich beflügeln. Insofern empfangen wir einen sehr gefährlichen und unberechenbaren Gegner,“ so Domenik Reinboth. „Im letzten Heimspiel gegen Bremerhaven haben wir zu dreierlastig gespielt, obwohl wir Innen effektiver waren. Zuletzt in Trier gefiel mir die Balance schon besser. Unsere Team wird die Paderborner Würfe aus der Distanz sicher nicht komplett entschärfen können, jedoch müssen wir ihnen die Dreier so schwer wie möglich machen und zusätzlich auf Point Guard Jordan Barnes aufpassen“, so Reinboth abschließend.

Der 24-jährige Indiana-State-Alumni erzielte bislang straffe 18.6 Punkte im Schnitt (47,3 Prozent 3PT), verteilt zusätzlich 8.4 Assists und gilt trotz seiner 4 auf dem Rücken als Paderborns klare Nummer 1. Wenngleich mit Christopher Trapp (15.6 PpG, 45.9 3PT) die nächste Falle auf das Team der Thüringer lauert, wird Jena den variablen Esterkamp-Kader nur kollektiv schlagen können. Zu unausrechenbar (24.4 Mannschafts-Assists per Game, Liga-Bestwert) und zu treffsicher (41.3 3PT als Team) präsentierten sich die Westfalen im bisherigen Saisonverlauf. Von 2.10m-Center Brad Greene (12.2 PpG, 7.4 RpG, 1.4 BpG) über Johannes Konradt (48.3 3PT), den Ex-Jenaer Lars Lagerpusch bis hin zum erst 18-jährigen Peter Hemschemeier gelang es den Uni Baskets, ihren Gegnern durchschnittlich 85.4 Punkte einzuschenken. Jena erzielte unterdessen mit 87.0 Punkten nur knapp einen Korb mehr.

Eine ähnlich enge Bilanz ergibt sich im direkten Vergleich beider Mannschaften. Nach 17 bisher absolvierten Duellen liegen die Thüringer sowohl mit Blick auf die Siege – 10:7 – als auch in Summe der Körbe – 1418:1356 – vorn.

Das Spiel wird hier live übertragen.

23.10.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Sparkassenstars Bochum

Mit zwei Siegen und zwei Niederlage sind die wiha Panthers mit ausgeglichener Bilanz in die neue Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gestartet. Angesichts des schweren Auftaktprogramms mit Begegnungen gegen drei potenzielle Meisterschaftskandidaten hat sich die neuformierte Schwenninger Mannschaft bislang in guter Frühform präsentiert. „Wenn mir jemand vor dem Saisonstart gesagt hätte, dass wir nach vier Spielen mit 2:2-Bilanz dastehen, hätte ich das sehr gerne angenommen“, bewertet Panthers-Trainer Alen Velcic. „Mittlerweile ärgere ich mich etwas, dass wir nicht noch besser dastehen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.“ Bei den Auswärtsspielen in Vechta und Rostock haben die wiha Panthers jeweils große Rückstände durch spielerisch und kämpferisch starke Leistungen aufgeholt. In Vechta wurde die Aufholjagd durch einen Sieg in Verlängerung belohnt, in Rostock verfehlte Kapitän Chris Frazier den siegbringenden Wurf mit Ertönen der Schlusssirene nur knapp.

Auch der nächste Gegner der wiha Panthers steht nach vier Spielen mit ausgeglichener Bilanz da. Den VfL SparkassenStars Bochum ist nach mehreren Jahren in der ProB in der vergangenen Spielzeit der langersehnte Aufstieg in die ProA gelungen. Die Mannschaft von Head Coach Felix Banobre hat bereits in den ersten vier Partien in Deutschlands zweithöchster Spielklasse unterstrichen, dass der Aufsteiger viel Potenzial mitbringt. So gelang den Ruhrstädtern ein eindrucksvoller 91:86-Heimerfolg über den letztjährigen Vizemeister Leverkusen. Mit erfahrenen deutschen Akteuren (wie Johannes Joos, Björn Rohwer, Niklas Geske oder Lars Kamp) und starken amerikanischen Neuzugängen bringen die Bochumer auf dem Papier alle Voraussetzungen mit, um für weitere Überraschungen zu sorgen. Dass das Zusammenspiel der Bochumer bereits gut funktioniert, verdeutlicht der ligaweit zweitbeste Assistwert (22,8) und die zweitgeringste Anzahl an Ballverlusten (12,8 Turnover). Topscorer des VfL ist Dominic Green mit durchschnittlich 19 Zählern.

Gegen Bochum wird es darauf ankommen, dass wir unser Spiel durchziehen und dem Gegner unser Spiel aufdrängen“, analysiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wir müssen an unsere Stärken und unseren Teamgeist glauben und das was wir vorbereitet haben, konstant über 40 Minuten umsetzen. Dabei dürfen wir Bochum nicht unterschätzen! Die Mannschaft ist stark, hat auf allen Positionen gut verpflichtet und mit Felix Banobre einen erfahrenen Trainer, der einen sehr intensiven Stil spielen lässt. Dennoch spielen wir Zuhause und alles andere als ein Sieg zählt für uns nicht.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

23.10.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. TEAM Ehingen Urspring

„Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.“ Dieses Zitat des chinesischen Gelehrten Laotse beschreibt die aktuelle Situation der Eisbären Bremerhaven sehr gut. Versteht man die Reise als noch junge Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, so befinden sich die Eisbären noch ganz am Anfang ebendieser Reise. Dabei muss jeder Schritt auf dem Weg zum Ziel mit Bedacht, Respekt sowie Aufmerksamkeit getätigt werden, da man sonst Gefahr läuft, über Steine zu stolpern und vom Weg abzukommen.

Der nächste Stolperstein auf dem Reiseweg der Bremerhavener ist das Team Ehingen Urspring, dessen Reise bisher ebenfalls alles andere als einfach verlaufen ist. So hat das Team um Headcoach Felix Czerny in dieser Saison aus vier Spielen noch kein einziges Mal das Feld als Sieger verlassen und wartet sehnsüchtig auf das Schiff, dass sie sicher in den Hafen der siegreichen Teams fährt. Bereits von Bord gegangen ist indes der bullige Forward Josh Price, dessen Vertrag im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst wurde. So fehlt der jungen Mannschaft ein wichtiger Anker, der nun durch noch engeres Zusammenrücken sowie Neuzugang Shane Osayande aufgefangen werden soll. Gefährlich ist das Team um die Kapitäne Munis Tutu und Kevin Strangmeyer dennoch allemal. Besonders von jenseits der Dreierlinie fühlt sich die Mannschaft um die Scharfschützen Bakari Evelyn, Takiula Fahrensohn und Tim Martinez (77,8% Trefferquote) sehr wohl und versucht durch schnelles Umschaltspiel und viel „Drive and Kick“ den Gegner zu überrennen. So sind die fünf genannten Akteure auch allesamt die emsigsten Punktesammler der Gäste.

Auf Seiten der Eisbären gilt es den Rückenwind aus zuletzt zwei Siegen in Folge mitzunehmen, um auf der Reise wieder eine Etappe weiter voranzukommen. Es scheint, als ob die Mannschaft um Kapitän Konstantin Konga immer enger zusammenrückt ist und verstanden hat, dass man Spiele nur über defensive Intensität und offensives Ball-Movement wird gewinnen können. So dürfen sich alle Fans der Eisbären auf ein sicherlich unterhaltsames und kurzweiliges Spiel freuen.

Das Spiel wird hier live übertragen.

23.10.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Nürnberg Falcons

Rund 2.450 Tickets waren am Donnerstag für die Partie des 6. Spieltages verkauft, RASTA hofft mehr denn je auf die lautstarke Unterstützung seiner Fans. Dass die in den letzten Monaten alles andere als erfolgsverwöhnt waren, ist allen Verantwortlichen bewusst. Der nun für den beurlaubten Derrick Allen eingesprungene Interims-Head Coach Marius Graf (30) , der zuvor RASTAs „Zweite“ in der 4. Liga und das U18-Bundesligateam der Vechtaer betreut hatte, appelliert an die Fans, das Team in dieser herausfordernden Situation zu unterstützen: „Samstag müssen wir alle an einem Strang ziehen und da brauchen wir definitiv den 6. Mann hinter uns. Wir alle müssen zusammenstehen und Gas geben, wir brauchen jeden Einzelnen. Also kommt bitte in die Halle, unterstützt uns und lasst uns hieraus eine gute Sache machen!“

Der A-Lizenzinhaber war in der letzten Saison bereits Co-Trainer von RASTAs Profis, dürfte nun an der Seitenlinie wesentlich präsenter sein und den Fans mit gutem Beispiel vorangehen. „Wer mich kennt und schon einmal bei einem Farmteam-Spiel gesehen hat, weiß, dass ich selbst manchmal versuche, der lauteste in der Halle zu sein. Eben in solchen Situationen, in denen man seine Spieler pusht und aufmuntert, wenn mal etwas nicht so gut geklappt hat“, so Graf.

Fan-Support war am letzten Wochenende auch in Nürnberg ein Thema. Falcons-Head Coach Buzas Vytautas bedankte sich am Samstagabend für die Unterstützung von den Rängen, die laut ihm maßgeblichen Anteil am 85:74-Heimerfolg gegen das TEAM EHINGEN URSPRING hatte: „Wir wollten heute eine Reaktion auf das Spiel in Trier zeigen. Ich denke, das ist uns streckenweise auch gelungen. Leider sind wir dann immer wieder zu unkonzentriert gewesen. Ich freue mich dennoch sehr über diesen Sieg, darüber dass wir deutlich besser gereboundet haben und über die grandiose Unterstützung der Fans hier.

Zuvor aber steht das Auswärtsspiel im RASTA Dome an. Fünf Falcons machen bisher neun oder mehr Punkte im Schnitt pro Spiel, Top-Scorer der Franken ist Antonio Davis (15.2 Punkte). Das Spiel leitet Dupree Mc Brayer (11.4 Punkte & 3.4 Assists), fürs Aufräumen unter den Körben ist Jonathan Maier hauptverantwortlich (10.8 Punkte & 6.0 Rebounds). Auffällig: Mit erst 111 versuchten Dreiern drückt kaum ein anderes Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA seltener von jenseits der 6.75 Meter ab.

Das Spiel wird hier live übertragen.

23.10.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Römerstrom Gladiators Trier

Am vergangenen Samstag mussten die RÖMERSTROM Gladiators gegen Medipolis SC Jena die erste Saisonniederlage einstecken. Vor heimischem Publikum musste man sich trotz großem Kampf mit 75:83 geschlagen geben und die Tabellenführung an den Gegner aus Jena abtreten. In dieser Woche steht für die Gladiatoren wieder ein Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem Programm. Am sechsten Spieltag treten die Moselstädter bei den Artland Dragons an, die mit nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen in die Saison gestartet sind und aktuell auf dem 15. Platz der Tabelle rangieren. Bei den Dragons dürfte dies durchaus als Fehlstart gewertet werden.

Die Quakenbrücker gelten als klare Playoff-Kandidaten und haben einen Kader aus erfahrenen Akteuren und hochtalentierten jungen Spielern, die viel Verantwortung übernehmen. Ihre Qualität zeigten die Dragons beim bisher einzigen Sieg der Saison – am 3. Spieltag gewann man mit 94:83 bei den Eisbären Bremerhaven. Die weiteren Spiele gegen die Nürnberg Falcons (74:71), Aufsteiger Itzehoe Eagles (74:86) und Vizemeister Bayer Giants Leverkusen (97:78) konnten die Drachen jedoch nicht siegreich gestalten und rutschen so zum Start der Saison in den Tabellenkeller. Auffälligste Akteure sind Adam Pechacek, der nach Stationen in Hagen und Karlsruhe im Sommer ins Artland wechselte und aktuell 16,5 Punkte und 5,8 Rebounds pro Spiel auflegt, der junge Aufbauspieler Zachary Ensminger (13,3 PpS) und Flügel Taren Sullivan (13,3 Pps). Dazu stehen mit Adrian Breitlauch, Chase Griffin und Demetrius Ward Spieler mit viel ProA – Erfahrung in der Rotation, Big Man Jonas Weitzel spielte vergangene Saison noch in der ersten Bundesliga bei s.Oliver Würzburg. Statistisch liegen die Gladiatoren folglich in fast allen relevanten Kategorien vor den Dragons, lediglich bei der Dreierquote liegen diese vorne.

Artland ist eine gut strukturiert spielende Mannschaft. Sie spielen offensiv wie defensiv sehr gut organisiert. Sie werden sicherlich ihren Heimvorteil ausnutzen wollen und so das Momentum auf ihre Seite ziehen. Daher müssen wir von der ersten Sekunde an hellwach und hochkonzentriert sein und unser Spiel spielen. Sie werden hochmotiviert sein, da sie nicht gut in die Saison gestartet sind und haben bereits gezeigt, dass sie ein Team wie Bremerhaven schlagen können. Aufgrund ihrer großen Rotation – jeder Spieler hat seine Rolle – ist es keine Lösung nur die auffälligsten Spieler ausschalten zu wollen, denn so kann man das Team nicht stoppen. Wir sind jedoch gut vorbereitet und freuen uns auf das Spiel am Samstag„, sagt Headcoach Marco van den Berg vor dem nächsten Auswärtsspiel der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

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23.10.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. PS Karlsruhe Lions

Es gab schon bessere Voraussetzungen für die Itzehoe Eagles. Vor dem Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die PS Karlsruhe Lions sind die Personalsorgen erheblich gewachsen. Andrija Matic fehlt bereits seit zwei Wochen wegen seines Jochbeinbruchs. Vielleicht könne er in der nächsten Begegnung in Leverkusen mit einer Schutzmaske wieder auflaufen, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Sicher ausfallen wird auch Marko Boksic: Im Training zog sich der Flügelspieler eine Wadenverletzung zu. Die Medizinier gehen von einer heftigen Zerrung aus, zunächst einmal wird jetzt der Heilungsprozess beobachtet. Bei Aufbauspieler Juvaris Hayes haben sich zumindest die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet: Es bestand der Verdacht auf einen Knochenbruch im Fuß, jetzt wurde eine Arthrose festgestellt. Möglicherweise könne der Amerikaner nach einer Spritze spielen, sagt Elzie. Fraglich ist auch, ob Ole Friedrichs nach Rückenproblemen wieder einsetzbar ist.

Die Aufgabe werde noch schwieriger als am vergangenen Sonnabend gegen Tübingen, so der Eagles-Coach. Das liegt an den eigenen Problemen, aber auch am Gegner: „Eine sehr gute Mannschaft, einer der komplettesten Kader der Liga“, sagt Elzie. Mit Maurice Pluskota, Tom Alte und dem in Itzehoe aus Bernauer Zeiten wohl bekannten Ferdinand Zylka haben die Lions Spieler mit Erstliga-Erfahrung, ihr Aufbauspieler Stanley Whittaker jr. ist der aktuell beste Punktesammler der Liga. Zwei Niederlagen haben die Karlsruher bisher kassiert, allerdings gegen die Topteams aus Trier und Leverkusen, wie Elzie hervorhebt.

Mit seiner Mannschaft hat er die deutliche Pleite gegen Tübingen analysiert. „Es war kein gutes Spiel von uns.“ Das passiere, bleibe aber hoffentlich die Ausnahme. Nach den beiden Auftaktsiegen sei auch Realismus gefragt, „wir müssen uns erstmal finden in der Liga“. In jedem Fall brauche es mehr Energie auf dem Feld: „Wir können nicht nach Ausreden suchen“, betont der Trainer. Angesichts der Personallage gehört erstmals Leon Fertig zum Kader, der vor der Saison als Spieler für 2. und 1. Mannschaft neu nach Itzehoe gekommen war. Die Verletzungssituation sei nicht zu ändern, aber man müsse sich um das kümmern, was selbst kontrolliert werden könne, so Elzie. „Wir müssen alle näher zusammenrücken, jeder muss ein paar Prozent mehr geben.“

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24.10.2021 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nach fünf Auswärtsspielen in Serie zum Saisonstart in der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Tigers Tübingen am Sonntag (18 Uhr) den Vizemeister BAYER GIANTS Leverkusen in der Rottenburger Volksbank Arena. „Wir freuen uns wahnsinnig“, sagt Trainer Danny Jansson. Und mit den Riesen vom Rhein erwarten die Tübinger Raubkatzen gleich einen dicken Brocken. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad ist mit vier Siegen aus fünf Partien erneut erfolgreich in die neue Spielrunde gestartet. Vor allem in der heimischen Ostermann Arena sind die Rheinländer besonders stark. Die einzige Saisonniederlage musste der kommende Gegner der Raubkatzen gegen den Aufsteiger aus Bochum einstecken.

In den vergangenen beiden Saisons haben die Tübinger alle vier Partien gegen Leverkusen verloren. Eine besondere Motivation, endlich einen Sieg gegen die Westdeutschen einzufahren. Doch das Unterfangen wird sich schwierig gestalten. Leistungsträger sind die Neuzugänge Luis Figge (17,4 ppg), Melvin Jostmann (14,0), Quentin Goodin (13,8) und Spencer Reaves (11,6). Die größte Stärke des Gegners liegt jedoch im Kollektiv. Eine Vielzahl an Akteuren kann einem Spiel jederzeit den Stempel aufdrücken. So wie die Routiniers Dennis Heinzmann (10,6 ppg, 8,6 rpg), John Stuart (JJ) Mann (7,8 ppg, 4,2 rpg) und Marko Bacak (7,4 ppg, 4,4 rpg). Zehn Spieler punkten zwischen 2,6 und 17,4 Zählern. Leverkusen glänzt durch ein gutes Zusammenspiel, eine offensive Presse, viel Spiel in der Zone und glänzenden Offensivqualitäten.

Stand heute, werden die Jansson-Schützlinge wieder mit dem gleichen Personal wie zuletzt gegen die Itzehoe Eagles antreten – sprich mit einer Rotation von neun Spielern. Timo Lanmüller befindet sich auf dem Weg der Besserung, Isaiah Crawley steigt ins Teamtraining ein. Mit beiden Akteuren können die Raubkatzen hoffentlich in den nächsten Wochen rechnen. Für Co-Trainer Husbo Dassouki steht den Raubkatzen eine große Aufgabe bevor: „Defensiv erwartet uns die bisher schwerste Aufgabe. Leverkusen ist tief aufgestellt, viele Spieler können scoren. Offensiv sind die BAYER GIANTS richtig gut. Dazu haben sie mit Dennis Heinzmann und Marko Bacak zwei große Kerle unter den Körben, da kommt bei den Rebounds Schwerstarbeit auf uns„, berichtet Dassouki nach intensiver Videoanalyse des Kontrahenten. Personell schätzt Dassouki die Rheinländer sogar noch stärker ein als in der vergangenen Spielrunde. „Die Abgänge sind sehr gut kompensiert worden. Mit Goodin und Reaves wurden zudem zwei sehr gute Importspieler verpflichtet. Wir müssen schauen, dass wir unser schnelles Spiel umsetzen können und einfach die große Herausforderung mit Freude annehmen„, so der 27-Jährige.

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