Schlagwortarchiv für: Wechselbörse

Der Heimat untreu geworden: Sebastian Brach unterschreibt in Hanau

Nachdem er jahrelang eine gute Ausbildung genossen hat, zieht es Sebastian Brach erstmalig weg aus seiner Heimatstadt. Nach dem Rückzug der Depant Gießen 46ers Rackelos geht es für den 1,90 Meter großen Point Guard rund 75 Kilometer weiter nach Süden. Denn: Für die kommende Spielzeit hat er in Hanau unterschrieben.

In Gießen galt Brach stets als eins der vielversprechendsten Eigengewächse. Gerade in der ProB war er ein wichtiger Stammspieler, der nicht nur solide punktet, sondern dank viel Spielübersicht auch regelmäßig Assists verteilt und Rebounds holt. In der vergangenen Saison spielte er vor allem im Hinspiel gegen Hanau stark auf und legte dabei 13 Punkte, fünf Assists und acht Rebounds auf.

Mit dieser Vielfältigkeit passt Brach ideal in den Kader der WHITE WINGS Hanau für die kommende Saison, die analog zu den vergangenen Jahren auch in der Spielzeit 2022/23 nicht auf einen Topspieler setzen, sondern stattdessen auf eine große Bandbreite talentierter Spieler setzen. Brach unterschreibt zunächst für ein Jahr.

Geschäftsführer Sebastian Lübeck: „Sebastian Brach war in Gießen neben dem Trio Lischka, Uhlemann, Scott in der letzten Saison unauffällig, hat aber gute Werte produziert. Mit 20 Jahren hat er bereits 3 Saisons in der ProB absolviert. Das hilft uns sehr. Der Fokus liegt, wie man sehen kann, weiterhin auf jungen, talentierten Spielern mit dem Unterschied, dass diese alle bereits auf ProB Level agiert haben.“

Quelle | Foto: White Wings Hanau

Jena verlängert mit Lorenz Bank bis 2025 und verleiht ihn nach Hagen

Nach der äußerst positiven Entwicklung von Nachwuchstalent Lorenz Bank in der zurückliegenden Zweitliga-Saison verlängert Medipolis SC Jena den ursprünglich bis 2023 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2025. Der 21-jährige Flügelspieler wird im kommenden Spieljahr jedoch zunächst leihweise das Trikot von Liga-Konkurrent Phoenix Hagen überstreifen, bevor er im darauffolgenden Sommer an die Saale zurückkehrt.

Die Thüringer verständigten sich im Verlauf der zurückliegenden Tage nach gemeinschaftlicher Absprache mit dem Spieler, seiner Agentur und dem temporären Arbeitgeber aus Westfalen auf dieses einjährige Engagement. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass Medipolis SC Jena die sportliche starke Entwicklung seines Youngsters auf konstant hohem Niveau mit entsprechend viel Spielpraxis fördern und begünstigen möchte.

„Lorenz hat über das letzte Spieljahr eine super Entwicklung durchlaufen. Vor der Saison war er in der ProA noch weitestgehend unbekannt. Weil ihm größere Fortschritte gelungen sind, als wir erwartet haben, möchten wir diese starke Entwicklung weiter unterstützen, ohne ihn jedoch als Spieler für die Zukunft zu verlieren. Deshalb haben wir uns gemeinsam entschieden, Ihn für eine Saison auszuleihen,“ sagt Domenik Reinboth.

„Ich möchte mich zuerst einmal beim Verein und dem ganzen Team für die tolle Saison bedanken. Es bedeutet mir sehr viel, vor dieser Kulisse gespielt und diese Chance bekommen zu haben, um mich kontinuierlich entwickeln zu können,“ sagt Lorenz Bank. „Die Entscheidung für das kommende Spieljahr nach Hagen zu gehen ist mir nicht leicht gefallen, aber es freut mich, dass mich der Verein in meiner Entwicklung unterstützt und dass unser gemeinsamer Weg noch nicht beendet ist. Hoffentlich kann ich in Hagen gut Fuß fassen und dem Team helfen. Insofern freue ich mich auf die Luftveränderung und meinen weiteren Weg,“ sagt Lorenz Bank.

Der gebürtige Magdeburger war im Oktober 2018 aus Sachsen-Anhalt an die Saale gewechselt, absolvierte im U19-Team von Science City Jena noch eine NBBL-Saison, bevor er mit Doppellizenz in den ProA-Kader sowie in die Regionalligamannschaft von Culture City Weimar aufrückte. Während der Sohn von Ex-DDR-Auswahlspieler Jan Bank am 09. Oktober 2019 gegen Karlsruhe seine ProA-Premiere feiern konnte, nahm seine Entwicklung innerhalb der letzten beiden Spieljahre eine enorm positiven Verlauf. Begleitet von seiner bislang stärksten Performance mit 19 Punkten als Jenaer Topscorer gegen die Artland Dragons (29.01.2022, 89:70) gelangen Lorenz Bank über die Saison in durchschnittlich zehn Minuten pro Partie 3.6 Punkte. Um ihm im bevorstehenden Spieljahr konstant wichtige Einsatzzeit zu ermöglichen, wird der 21-jährige Flügel zunächst für ein Jahr im Trikot von Phoenix Hagen auflaufen und im Sommer 2023 nach Thüringen zurückkehren.

Medipolis SC Jena wünscht Lorenz Bank bei den Volmestädtern eine erfolgreiche Zeit, freut sich auf ein Wiedersehen in den beiden feststehenden Pflichtspielen sowie auf das Comeback im nächsten Jahr.

Quelle: Medipolis SC Jena

Foto: Christoph Worsch

Nach Koblenz: Patrick Elzie verlässt die Itzehoe Eagles

Er hat die Itzehoe Eagles geprägt wie niemand vor ihm. Nach sieben Jahren verlässt Patrick Elzie nun den Verein: Er wird Headcoach der EPG Baskets Koblenz, die wie die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga spielen.

Nach dem Abstieg aus der ProA hatte Elzie seinen Rückzug vom Posten des Cheftrainers bei den Eagles verkündet, Nachfolger wurde sein bisheriger Assistant Coach Timo Völkerink. Das erklärte Ziel des Vereins sei dann gewesen, Elzie bei den Eagles zu halten, sagt Vorsitzender Volker Hambrock. „Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv an einer Lösung gearbeitet, damit Pat mit seinen überragenden Fähigkeiten als Motivator und Ideengeber sowie mit seiner Basketball-Expertise weiter unseren Verein und den Basketball in ganz Schleswig-Holstein voranbringen kann.“ Dabei seien sehr gute Fortschritte erzielt worden, aber ein Trainerleben laufe eben manchmal anders: „Wir haben natürlich vollstes Verständnis, dass Pat sich einer neuen, spannenden Aufgabe stellen möchte – ein solches Angebot kann man kaum ausschlagen“, so Hambrock.

„Für einen Basketball-Coach ist es nicht die Norm, dass jemand so lange bleibt wie ich hier“, sagt Elzie. Er sei sehr dankbar für die Zeit in Itzehoe – einst habe er sich für die Eagles entschieden, um in der Nähe seiner Kinder zu sein, aber nicht gewusst, was ihn erwartete. Schnell habe er aber gemerkt: „Es sind gute Menschen, die für den Basketball brennen.“ Alles sei ihm leicht gemacht worden, sagt der 61-Jährige. Am liebsten wolle er den vielen Beteiligten persönlich danken, die Freundschaften blieben hoffentlich erhalten.

Sportlich erfolgreich war die Zeit allemal mit einer starken Entwicklung des Gesamtvereins und vielen Höhepunkten der Zweitliga-Mannschaft, die fast durchgehend in den Playoffs stand. „Wir haben Geschichte geschrieben für den Itzehoer Basketball und den Basketball in Schleswig-Holstein“, sagt Elzie. Die Krönung waren zwei sportliche Aufstiege nacheinander, der zweite wurde wahrgenommen für die erste ProA-Saison eines Teams aus dem Land.

Die vergangene Spielzeit bis zum Abstieg sei sportlich und für ihn persönlich hart gewesen, sagt der Coach. „Das ist Sport, unglaubliche Höhen und Tiefen liegen ziemlich nah beieinander.“ Als Trainer suche man immer eine andere Herausforderung, bei den Baskets in Koblenz hat er sie gefunden. Dort sagt Thomas Klein, Vorstand für Sport und Marketing: „Wir freuen uns auf einen echten Basketball-Experten, der auch den gewissen Touch zu den Fans und Umfeld haben wird.“ Elzie stellt fest: „Man merkt, dass in Koblenz etwas zusammenwächst, und ich bin bereit, meinen Teil dazu beizutragen.“

Die Eagles könnten Elzie nur danken für alles, was er für den Verein, die Stadt und die Region getan habe, und ihm alles Gute und viel Erfolg wünschen, sagt Hambrock. Eine Ausnahme gibt es, wie er mit einem Augenzwinkern betont: Bei einem Aufeinandertreffen in den Playoffs gelten die guten Wünsche nicht.

Auch der scheidende Coach wünscht dem Verein, der Mannschaft und seinem Nachfolger Timo Völkerink nur das Beste. „Hoffentlich sieht man sich wieder“, ergänzt Elzie. „Man weiß nie, was passiert.“

Quelle: Itzehoe Eagles

Quirin Emanga schließt sich den 49ers an

Erster Neuzugang der Saison 2022/23

Der Kader der TKS 49es nimmt weiter Form an… Nach inzwischen sieben Vertragsverlängerungen steht die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest. Mit Quirin Emanga kommt ein deutscher Shooting Guard mit BBL-Erfahrung direkt vom College zu den 49ers.

Der achte Spieler im Kader der TKS 49ers für die im Herbst startende Saison in der ProB Nord ist in trockenen Tüchern: Quirin Emanga Noupoue! Der erst 21-jährige Deutsche mit kamerunischen Wurzeln hat schon eine Menge Erfahrung auf hohem Niveau vorzuweisen. Die letzten drei Spielzeiten verbrachte Emanga in weiter Ferne, am College in den USA. Hier lief er in der NCAA Division I für die Northeastern University in Boston auf. Die meiste Einsatzzeit bekam der 1,93 Meter große Shooting Guard in seinem zweiten Studienjahr, hier nutzte er seine rund 22 Minuten pro Spiel für 4,1 Punkte sowie 2,4 Rebounds im Schnitt. Vor seiner Zeit in den vereinigten Staaten durchlief er viele Jahre in Ludwigsburg sowohl den Jugend- als auch Herrenbereich. Mit der Porsche BBA Ludwigsburg holte er in der JBBL den deutschen Meistertitel, in der NBBL wurde er zum All-Star gewählt. Im Alter von gerade einmal 18 Jahren gab Emanga dann sein Debüt in der BBL, Deutschlands höchster Spielklasse, für die MHP Riesen Ludwigsburg. Insgesamt bestritt er in der Saison 2018/19 elf BBL- und neun Champions League-Einsätze für die Riesen. Nebenbei durchlief der in Wissembourg an der deutsch-französischen Grenze geborene Emanga zudem einige Stationen in den deutschen Jugendnationalmannschaften. Hier wurde er im Jahr 2018 auch ins 3 gegen 3-Nationalteam in der Altersklasse U18 berufen, wo er an der Seite vom langjährigen 49er Max Stölzel die deutsche Meisterschaft gewann und in der Europameisterschaft das Viertelfinale erreichte. Emanga freut sich daher bald auch seinen früheren Teammate wiederzusehen: „Nach drei Jahren durchwachsener Basketball-Erfahrung auf dem College freue ich mich wieder in Deutschland zu spielen. Ich bin mir sicher, dass ich mich hier bei den 49ers sehr wohl fühlen werde und mich als Spieler gut weiterentwickeln kann. Mit Max gibt es auch schon jemanden im Team, den ich gut kenne und mit dem ich schon einige Erfolge feiern konnte. Eins meiner Ziele für das Team ist es, sich für die Playoffs zu qualifizieren und auch dort so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Erstmal steht aber die Preseason an, in der ich es kaum erwarten kann, meine neuen Teammates kennenzulernen!“

Auch TKS-Headcoach Vladimir Pastushenko ist gespannt auf seinen neuen Schützling: „Quirin ist ein Spieler, der uns mit seiner starken Defense und Athletik sehr helfen kann. Wir hoffen und erwarten, dass er auch offensiv zu einem wichtigen Puzzleteil der Mannschaft wird und sich über die Saison individuell weiterentwickeln kann.“

Quelle: TKS 49ers

Foto: Gunnar Rübenach

Pat Elzie wird neuer Headcoach der EPG Baskets Koblenz

Mit dem gebürtigen Amerikaner Pat Elzie, der seit 1994 die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, sichern sich die Baskets einen erfahrenen Headcoach, der in den letzten sieben Jahren für die Itzehoe Eagles tätig war.

Über Pat Elzie:

Der 61-jährige Elzie wechselte nach seinem College-Abschluss 1984 zum Bundesligisten MTV Gießen, für den er, mit einer kurzen Unterbrechung, knapp 100 Bundesligaspiele absolvierte. Nach Stationen in Lich, Bramsche, Braunschweig und Hamburg begann er 1996 seine Trainerkarriere in Paderborn und coachte in der Folgezeit viele Teams in der ersten und zweiten Bundesliga. Im Jahr 2009 wechselte Elzie zum damaligen ProB-Ligisten Rasta Vechta und führte die Niedersachen, bei denen er 2013 in der ProA zum Coach des Jahres gewählt wurde, innerhalb von vier Jahren in die Bundesliga. 2015 schloss sich Elzie dann den Itzehoe Eagles an, mit denen er 2020 Meister der ProB Nord und zum Trainer des Jahres gekürt wurde. Itzehoe zog den Lizenzantrag für die ProA jedoch zurück, trat erneut in der ProB an und erreichte die Endspiele in den Playoffs, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgetragen wurden. Dieses Mal nahmen die Eagles das Aufstiegsrecht wahr, verpassten jedoch als Vorletzter in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt in der ProA. Nach dem letzten Saisonspiel trat Elzie nach sieben Jahren als Headcoach der Eagles zurück und wird ab August 2022 auf der Trainerbank der Baskets Platz nehmen.

Stimmen zum neuen Headcoach:

Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing: „Ich kenne Pat noch aus meiner aktiven Basketballzeit beim TVG Trier. Pat war früher der Charles Barkley der Bundesliga. Er hat immer mit sehr viel Energie gespielt und war aber gleichzeitig mit knapp 2,00 m Körpergröße eher ein kleiner Innenspieler, der die körperlichen Nachteile aber mit seiner Dynamik und Physis sehr gut kompensieren konnte. Ich denke, dass gerade unsere großen Spieler sicherlich viel von seiner Erfahrung lernen können. Als Coach ist Pat sehr erfahren und kann sich aufgrund dieser jahrzehntelangen Erfahrung auf die unterschiedlichen Spielermentalitäten sehr gut einstellen. Nic Sperber hat ja in Itzehoe schon unter ihm gespielt. Wir freuen uns auf einen echten Basketball-Experten, der auch den gewissen Touch zu den Fans und Umfeld haben wird.“

Pat Elzie, neuer Headcoach der EPG Baskets Koblenz: „Ich freue mich sehr auf die Baskets und die neue Herausforderung in Koblenz. Man merkt, dass in Koblenz etwas zusammenwächst und ich bin bereit meinen Teil dazu beizutragen.“

Quelle: EPG Baskets Koblenz

Jannes Hundt kehrt zurück ins Artland

Guess who’s back! Nach zwei Saisons bei RASTA Vechta wird Jannes Hundt in den kommenden zwei Jahren wieder das Trikot der Artland Dragons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA tragen. Der inzwischen 25-jährige Point Guard kehrt also an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er bereits zwischen 2018 und 2020 aktiv war, schon damals mit unheimlichem Kampfgeist und aggressiver Defense zu überzeugen wusste und so zum Publikumsliebling avancierte. 

„Die Rückkehr von Jannes Hundt freut mich und uns wirklich außerordentlich. Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren nie aus den Augen verloren und die gegenseitigen Wege stets ganz genau beobachtet“, sagt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger und ergänzt: „Jannes hat bereits in der Vergangenheit in unserem Trikot unter Beweis gestellt, dass nur wenige die Werte der Artland Dragons so sehr mit Leben füllen, wie er. Damals habe ich gesagt, dass ich mich sehr freuen würde, ihn ab und zu als Zuschauer oder vielleicht auch als Spieler in der Arena wiederzusehen. Dass letzteres nun eintritt, macht die Sache zum jetzigen Zeitpunkt rund, nun wollen wir mit neuer Energie wieder zusammen angreifen und erfolgreich sein.“

Hundt war erstmals im Sommer 2018 nach dem Quakenbrücker Aufstieg in die ProA ins Artland gewechselt. In zwei Spielzeiten kam der 1,81 Meter große Point Guard damals auf 55 Pflichtspieleinsätze und verzeichnete durchschnittlich 9,1 Punkte, 3,8 Assists und 1,9 Rebounds pro Partie. Seine basketballerische Ausbildung genoss Hundt im Jugendprogramm von ALBA Berlin, zuletzt war er zwei Saisons lang für RASTA Vechta aktiv – sowohl in der easyCredit Basketball Bundesliga als auch in der ProA. Seine offensive Ausbeute im vergangenen Jahr: 3,4 Punkte und 1,2 Assists in knapp 12 Minuten Spielzeit.

„Als Jannes Name bei mir aufgepoppt ist, sind bei mir natürlich direkt die Alarmglocken angegangen – im positiven Sinne. Er ist ein sehr aggressiver Spieler, der vornehmlich defensivorientiert ist und seinem Gegenspieler wirklich über die gesamte Spielzeit keine Ruhe lässt. Er ist sich seiner Qualitäten und seiner Identität als Basketballer vollkommen bewusst, weshalb die Entscheidung, ihn unter Vertrag zu nehmen schlussendlich leicht war. Und auch wir wissen bei Jannes genau, was wir bekommen. Er kehrt an einen Ort zurück, wo er wirklich sein möchte, was im Sport essenziell ist. Ich habe es bereits damals als Assistenztrainer genossen mit ihm zu arbeiten, auch wenn unsere gemeinsame Zeit damals begrenzt war. Er ist sehr professionell, arbeitet wie ein Besessener und hilft dem Team so in jeder Sekunde, die er auf dem Feld steht. Er hat keine Angst vor der Entscheidungsfindung und vor großen Momenten – das ist es, was man als Coach von seinen Spielern will“, betont Drachen-Headcoach Patrick Flomo.

Jannes Hundt ist neben Marko Bacak, Thorben Döding, Joanic Grüttner Bacoul, Demetrius Ward, Jonas Weitzel und Daniel Zdravevski der siebte Dragon für die anstehende Saison 2022/23.

Quelle: Artland Dragons

Toptalent verlässt Uni Baskets Paderborn in Richtung 1. Basketball Bundesliga

Peter Hemschemeier spielt ab Saisonbeginn 2022/23 für den BBL-Ligisten BG Göttingen

Diese Nachricht wird vielen Fans der Uni Baskets Paderborn richtig wehtun: Peter Hemschemeier verlässt die Ostwestfalen und wechselt mit Saisonbeginn 2022/23 in die Basketball Bundesliga zum Traditionsclub BG Göttingen. Der 18jährige Point Guard unterschrieb beim BBL-Ligisten einen mehrjährigen Vertrag. Das Eigengewächs der Uni Baskets verbrachte seine gesamte bisherige Karriere in seinem Paderborner Heimatverein und entwickelte sich dort zu einem der vielversprechendsten Toptalente im deutschen Basketball. Unter Headcoach Steven Esterkamp schnupperte Hemschemeier in der Saison 2020/21 erstmals Profiluft. Bereits in der Folgesaison 2021/22, in der die Uni Baskets erstmals nach zehn Jahren wieder die Playoffs erreichten, gehörte er zu den prägenden Spielern im Paderborner Kader.


In Paderborn lernte er das Basketballspielen und entpuppte sich schnell als Naturtalent. Die verantwortlichen Jugendtrainer förderten erfolgreich seine rasante Entwicklung: In der Saison 2019/20 wurde Peter Hemschemeier von den Trainern der Nachwuchsbasketballbundesliga NBBL als Rookie Of The Year und vom Internetportal eurobaskets.com als Player Of The Year ausgezeichnet. Mittlerweile stand er auch schon für die U18-Nationalmannschaft des Deutschen Basketballbundes auf dem Court, die erfolgreiche Paderborner Playoffsaison 2021/22 war bereits seine zweite ProA-Saison für die Uni Baskets. Der gebürtige Paderborner fand sich – noch nicht einmal volljährig – auf Anhieb im Profikader zurecht, bekam viel Spielzeit und revanchierte sich dafür mit richtig guten Partien. In der zurückliegenden Saison trug er mit im Schnitt 6.4 Punkten, 3.5 Assists und 2.3 Rebounds einen wichtigen Teil zur ersten Playoffteilnahme der Uni Baskets Paderborn seit zehn Jahren bei. Dabei spielte der 1,93 Meter große und 78 Kilogramm schwere Point Guard durchschnittlich rund 23 Minuten pro Spiel – ein Wert, der zeigt, wie schnell er sich im Paderborner Kader etablieren konnte.

Für Baskets-Headcoach Steven Esterkamp ist die schnelle Entwicklung Hemschemeiers keine Überraschung:„ Peter ist als Spielerpersönlichkeit in den vergangenen drei Spielzeiten bei uns unglaublich gewachsen und hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Er bekommt jetzt die Chance, in der BBL zu spielen, und dies ist sein erster Schritt zu seinem großen Ziel, ein richtig guter Profibasketballer zu werden. Ich bin wirklich stolz auf seine Entwicklung als Spieler und als Mensch während meiner Zeit mit ihm. Deswegen bin ich natürlich traurig über seinen Weggang – aber ich freue mich auch für ihn und wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg für seine Zukunft! Der Junge wird seinen Weg machen, da bin ich mir sicher.“

Auch Baskets-Geschäftsführer Dominik Meyer hätte Hemschemeier gern noch etwas länger im Trikot der Paderborner gesehen: „Wir sind natürlich mehr als nur traurig, dass Peter geht. Wir hatten bis zuletzt die Hoffnung, ihn überzeugt zu haben, noch mindestens ein Jahr in Paderborn zu bleiben. Aber das Angebot aus Göttingen und die Chance, jetzt sehr früh den Sprung in die BBL zu schaffen, waren dann doch zu attraktiv für ihn, was ich aus seiner Sicht auch gut verstehen kann. Wenn man als Spieler die große Bühne BBL betreten möchte, gehen uns als ProA-Club mit einem überschaubaren Etat dann doch irgendwann die Argumente aus. Deswegen wünschen wir Peter alles Gute für den nächsten Schritt in seiner vielversprechenden Karriere. Und eins ist ganz klar: Die Tür bei den Uni Baskets wird für ihn immer offen sein! Peter ist und bleibt ein Paderborner Junge, der uns besonders in der vergangenen Saison richtig viel Freude bereitet hat. Dafür ein großes Dankeschön der gesamten Baskets-Familie – man sieht sich wieder in der Maspernhalle!“

Peter Hemschemeier selbst fällt der Abschied von seinem Heimatclub nicht leicht: „Die Entscheidung für den Wechsel habe ich mir sehr gründlich überlegt und sie nicht leichtfertig getroffen. Ich möchte den Fans, dem Verein und allen Trainern extremst danken, dass sie mich in den ganzen vergangenen Jahren hier in Paderborn unterstützt haben. Alle haben mir auf und neben dem Feld unglaublich geholfen. Ohne die tollen Trainer und die großartige Förderung in meinen Jugendjahren wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Besonders möchte ich mich bei Steven bedanken, der mir als Baskets-Headcoach die Möglichkeit gegeben hat, schon im sehr jungen Alter ein Teil des Profikaders zu werden. Auch die vielen Nachrichten von Freunden und Fans in schwierigen Phasen haben mich immer wieder gepusht und nach vorn gebracht. Und deswegen ist dies keine Entscheidung gegen Paderborn, sondern für die 1. Bundesliga und damit für Göttingen. Meine Entwicklung hier in meinem Heimatclub ist nicht zuletzt der Grund dafür, dass ich jetzt so eine riesige Chance in der BBL bekommen habe. Einerseits freue ich mich auf die Zeit in Göttingen und bin jetzt natürlich auch ein bisschen aufgeregt. Andererseits bin ich aber auch extrem traurig, nicht mehr vor den Fans in der großartigen, lauten ‚Maspernhölle‘ spielen zu können, so wie in den Playoffs in der vergangenen Saison. Ich wünsche den Uni Baskets wirklich alles Gute für die Zukunft!“

Quelle: UNI Baskets Paderborn

Spencer Reaves wechselt in die easyCredit BBL

Die BAYER GIANTS Leverkusen müssen in der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ohne Spencer Reaves auskommen. Der US-Amerikaner hatte zwar im vergangenen Sommer einen Zwei-Jahres-Vertrag bei den GIANTS unterschrieben, nutzte nun aber die Buy-Out-Klausel, um sich einem Verein in der easyCredit-BBL anzuschließen.  

Für den deutschen Rekordmeister ist der Abgang von Spencer Reaves ein deutlicher Verlust. Der Shooting Guard, der im Sommer 2022 aus der zweiten spanischen Liga an den Rhein gewechselt war, wurde zunehmend zum Dreh-und-Angelpunkt im Leverkusener Spiel. Zudem hatte er sich im Rheinland schnell integriert und wurde mit seiner offenen und herzlichen Art zum Publikumsliebling. 

Dabei verliefen die ersten Wochen des Linkshänders im Dress des 14-maligen Deutschen Meisters noch nicht so, wie man es sich erhofft hatte. Zwar kam Reaves gut im Team und beim Publikum an, doch die erhofften sportlichen Leistungen ließen zunächst auf sich warten. Der Knoten platzte schließlich am 5. Spieltag beim Heimspiel gegen die Artland Dragons Quakenbrück. Gegen die Niedersachsen zeigte der gebürtig aus Newark, Arkansas, stammende Reaves seine ganze offensive Klasse und schenkte den „Drachen“ stolze 28 Punkte ein, inklusive acht von zehn erfolgreichen Dreiern. Vom neunten bis zum letzten Spieltag der regulären Saison punktete Spencer immer zweistellig und stellte seine Gefahr, vor allem von „Downtown“, regelmäßig unter Beweis. Auch als Führungsspieler und emotionaler Anker des Teams scheute sich Reaves nicht davor Verantwortung zu übernehmen. Zur Höchstform lief er in den Playoffs gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier auf. Die „Giganten“ konnten auch aufgrund der durchschnittlich 17,0 Punkte pro Begegnung von „Spence“ die Trierer mit 3:1 bezwingen und ins Halbfinale einziehen. Schlussendlich lief der US-Boy in insgesamt 35 Partien für BAYER auf und kam auf einen Mittelwert von 14,5 Zählern pro Spiel.

Nun geht die Reise für Reaves in Basketball-Deutschland bei einem anderen Verein in der ersten Liga weiter. BAYER-Trainer Hansi Gnad freut sich für seinen Spieler, wobei auch ein wenig Wehmut mitschwingt: „Erst einmal freue ich mich wirklich sehr für Spencer, dass er einen Verein in der BBL gefunden hat, der ihm das Vertrauen schenkt, sich in Deutschlands bester Spielklasse zu beweisen. Spencer hat sich diese Chance ohne jede Frage verdient, wenn man seine gesamte Karriere betrachtet. Er hat sich Jahr für Jahr verbessert und hat 21/22 bei uns eine tolle Saison gespielt. Ich glaube, dass unser Erfolg mit dem Einzug ins Halbfinale ohne ihn so nicht möglich gewesen wäre. Natürlich haben wir versucht, ihn zu verbesserten Konditionen im Klub zu behalten, doch letztlich hat es nicht ausgereicht. Ich wünsche Spencer nur das Beste, denn er ist nicht nur ein guter Spieler sondern auch ein toller Mensch.“
Spencer Reaves bedankte sich bei den Fans und dem Klub für den tollen Support in 2021/22: „Ich bedanke mich bei der gesamten GIANTS-Familie, dass sie mich im Sommer 2021 so herzlich aufgenommen hat. Es war die bisher schönste Saison meiner gesamten Karriere, ich hatte unglaublich viel Spaß. Die Unterstützung durch meine Teamkollegen, die Fans und Coaches weiß ich sehr zu schätzen, deshalb ist mir der Wechsel auch alles andere als leicht gefallen. Eins steht für mich trotz des Abgangs fest: Leverkusen wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen.“

Nach Josh Young (2011 zu den Tigers Tübingen) und Josh Parker (2013 zum MBC) ist Reaves der insgesamt dritte US-Amerikaner, der nach dem Zwangsabstieg der GIANTS 2008 aus der BBL in die beste deutsche Liga wechselt. Ein weiteres Indiz für die gute Arbeit, welche der Trainerstab in den vergangenen Jahren leistet.

Die Verantwortlichen des Rekordmeisters sondieren weiterhin den Markt bezüglich neuer Akteure für 2022/23. Auf der Guard-Position befindet man sich mit einem Kandidaten mit Europa-Erfahrung auf der Zielgeraden.

Quelle: BAYER GIANTS Leverkusen

Der erste Sommer-Neuzugang: Center Björn Rohwer wechselt aus Bochum nach Jena

Die erste Spielneuverpflichtung von Medipolis SC Jena in der aktuellen Sommerperiode ist fix und trägt den Namen Björn Rohwer. Der 2,12m große Big Man wechselt vom Liga-Konkurrenten des VfL Bochum an die Saale, verfügt in Basketball-Deutschland jedoch über eine deutlich umfangreichere Vita. In Schleswig-Holstein geboren, durchlief der 26-jährige Center nach seinem Rendsburger Heimatclub zuvor bereits Stationen in Hamburg, Ulm und Weißenhorn, Schalke sowie in Vechta, bevor er der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet im zurückliegenden Spieljahr dabei half, das Saisonziel Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Björn Rohwer unterschrieb bei den Saalestädtern einen Einjahresvertrag.

„Dominik und ich kennen uns schon länger. Wir haben in den letzten Jahren bereits mehrfach gegeneinander gespielt und da hat man vor oder nach den Begegnungen immer wieder mal die Möglichkeit, miteinander zu reden. Unsere Gespräche in den letzten Wochen liefen von Anfang an gut und so entwickelte sich schnell ein Gefühl, dass es sowohl sportlich als auch menschlich passen könnte. Ich hatte bereits im Vorfeld viel positives Feedback über den Standort erhalten. Auch von Joschka Ferner, einem ehemaligen Teamkollegen aus Ulm mit dem ich gut befreundet bin und der selbst schon in Jena unter Vertrag stand, hatte ich gehört, dass der Verein hinsichtlich seiner Strukturen sehr professionell aufgestellt ist. Nachdem ich zuletzt persönlich vor Ort war, bestätigte sich für mich dieser Eindruck. Auch von der Stadt bin ich positiv überrascht worden da man ja sonst nur die Autobahnabfahrt und die Halle kennt,“ so Björn Rohwer nach seiner Unterschrift. „Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Saison und bin davon überzeugt, dass wir über ein gutes und schlagkräftiges Team verfügen werden. Ich hoffe natürlich, dass wir nach den letzten Corona-Jahren endlich wieder von Anfang an vor Zuschauern auflaufen und eine ’normale Saison‘ spielen können. Mit stimmungsvollen Fans in der Arena ist es dann doch noch einmal ein vollkommen anderes, deutlich besseres Gefühl,“ sagt Rohwer abschließend.

Jenas Cheftrainer kann in seinen Personalplanungen somit auf der Fünf den ersten Haken setzen. „Wir waren auf der Suche nach einem deutschen Big Man, der uns physisch auf beiden Seiten des Feldes helfen kann,“ sagt Jenas Headcoach Domenik Reinboth. „Björn ist ungeachtet seiner Größe von 2,12m sehr mobil und passt in unser Anforderungsprofil. Er hat einen guten Wurf und verfügt über viel Erfahrung,“ so Reinboth abschließend.

Im Nachwuchs des BBC Rendsburg sprichwörtlich groß geworden, gelang Rohwer zwischenzeitlich der Sprung in die U18-Nationalmannschaft des DBB, mit der er 2013 an der Europameisterschaft in Mazedonien spielte. Im zurückliegenden Spieljahr der BARMER 2. Basketball Bundesliga kam er für die VfL SparkassenStars Bochum in gut 15 Minuten pro Einsatz auf 5.7 Punkte und 4.1 Rebounds pro Partie.

Quelle: Medipolis SC Jena

Björn Rohwer verlässt die SparkassenStars in Richtung Jena

Die VfL SparkassenStars Bochum und Center Björn Rohwer gegen fortan getrennte Wege. Nach der ersten gemeinsamen Saison entschieden sich der Bochumer ProA-Ligist und der 26-jährige Big-Man dazu, den auch für die kommende Saison gültigen Vertrag aufzulösen. Rohwer zieht es nun zum Medipolis SC Jena.

Der 2,12 Meter große Center kam vor der vergangenen Saison von RASTA Vechta aus der easyCredit Basketball Bundesliga nach Bochum an den Stadionring und sollte im ersten Jahr der Clubhistorie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für Präsenz unter den Körben sorgen.

In der abgelaufenen Saison erzielte Rohwer im Schnitt in 15:25 Minuten auf dem Feld 5,7 Punkte und fischte 4,1 Rebounds von den Brettern.

„Björn ist ein guter Spieler, der mit uns in dieser Saison nicht seinen gewünschten Rhythmus finden konnte. Er hat sich aber immer wieder dazu bemüht. Ich wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft“, so Headcoach Felix Banobre.

„In der Analyse der vergangenen Saison sind wir zu dem Entschluss gekommen, unser Inside-Play verändern zu wollen. Ich denke, dass die Erwartungen von beiden Seiten nicht deckungsgleich mit der abgelaufenen Saison waren. Daher sind wir in offenen und ehrlichen Gesprächen mit Björn und seinem Agenten übereingekommen, dass sich die Wege nach dem ersten Vertragsjahr trennen. Ich wünsche Björn alles erdenklich Gute für seine neue Station in Jena und für seine weitere Zukunft“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Der aktuelle Kader der SparkassenStars sieht wie folgt aus: Niklas Geske, Lars Kamp, Miki Servera, Kilian Dietz, Jonas Grof, Tom Alte, Hendrik Drescher.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum