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Dan Monteroso beginnt seine Basketball-Karriere in Ehingen

Nach zuletzt drei deutschen Neuverpflichtungen präsentiert das TEAM EHINGEN URSPRING nun mit Dan Monteroso den ersten amerikanischen Spieler. Der 24-Jährige kommt direkt vom College und wird auf den Guard-Positionen spielen. Mit seinen 1,91 Metern und großer Athletik überzeugte der Absolvent der West Liberty University SteeplesCoach Domenik Reinboth. Dabei zeichnete sich im Laufe der Jahre die Profikarriere als Basketballer nicht unbedingt ab, denn neben Basketball spielte Monteroso über viele Jahre auch noch American Football. Mit Monteroso wechselt ein ausgewiesener Scorer an die Donau. Das bewies er schon an der High School, die er in seiner Heimatstadt St. Clairsville in Ohio besuchte. Mit insgesamt 2340 Punkten rangiert er unter den 20 besten Punktesammlern in der Geschichte des Bundesstates Ohio. Von der High School erfolgte der Wechsel ans College der Purdue University, dort lag jedoch sein Fokus auf American Football. Drei Jahre lang war er dort aktiv und spielte mit derzeitigen Akteuren der amerikanischen Profiliga (NFL) zusammen.

Den Basketball verlor er aber nie aus den Augen. Als seine Spielzeit beim Football im dritten Jahr in Purdue sank, erinnerte er sich zurück an die nur wenige Minuten von seiner Heimatstadt entfernte West Liberty University, an der auch seine Eltern arbeiten. Drei Jahre später als gedacht und ziemlich unverhofft, kam Dan Monteroso so im Sommer 2016 wieder zum Basketball. An der West Liberty University startete er dann auf dem Parkett durch, als hätte es die Auszeit vom Basketball nie gegeben. Seine 17,1 Punkte und 5,6 Rebounds brachten ihm die Auszeichnung als Spieler des Jahres in seiner Region der NCAA Division II ein, welche er auch ein Jahr später erneut erhielt. „Das er nach dieser Pause direkt so überzeugte war für uns auch ein Grund ihn zu verpflichten“, so Trainer Reinboth.

In der vergangenen Saison steigerte der athletische Guard diese Leistungen noch einmal. Mit 20,2 Punkten, 5,2 Rebounds und 3,2 Assists im Schnitt verhalf er seinen „Hilltoppers“, wie sein Team genannt wird, zum Gewinn der regionalen Meisterschaft. Den gegnerischen Mannschaften war es kaum möglich ihn zu stoppen, denn in allen 30 Spielen punktete er zweistellig. Im Viertelfinale der Meisterschaft in der Region Mountain East zeigte er seine wohl beste Partie gegen die West Virginia State University. Insgesamt 40 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists, 3 Blocks und 3 Steals konnte Dan Monteroso am Abend des Spiels vorweisen. „Dan ist ein harter Arbeiter, der im Spiel keinen Kontakt scheut und das Spiel schnell macht“, meint Trainer Domenik Reinboth.

Die Ehinger Fans können sich auf einen athletischen Spieler freuen, der große AllroundFähigkeiten besitzt und eine außergewöhnliche Vita mit zwei Sportarten und CollegeAbschlüssen vorweisen kann. „Die spektakuläre Spielweise des Linkshänders, bei der man den Football Hintergrund merkt, wird noch einige zum Staunen bringen“, erklärt Trainer Domenik Reinboth.

Der 24-Jährige US-Amerikaner freut sich schon sehr auf seine erste Basketball-Profistation in Europa beim TEAM EHINGEN URSPRING: „Ich bin sehr dankbar für diese tolle Möglichkeit in Ehingen zu spielen und meine BasketballKarriere in Europa zu starten. Ich bedanke mich bei meiner Familie, die mir dazu verholfen und alles für mich getan hat“

 

(TEAM EHINGEN URSPRING)

 

Multi-Kulti-Point Guard verstärkt Panthers

Abdulai Abaker kommt aus Cuxhaven

Die Fans der wiha Panthers Schwenningen dürfen sich auf einen weiteren Top-Spieler für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd-Saison 2018/19 in einem bunt gemixten Spielerkader freuen: Der Aufsteiger verpflichtete den 21-jährigen Point Guard Abdulai Abaker vom ProB-Nordligisten Cuxhaven Baskets.

Abaker ist ein echtes Nordlicht und ein „Hamburger Jung“. Der 183 Zentimeter große, 75 Kilogramm schwere und pfeilschnelle Spielmacher, der in 14 Tagen 22 wird, stammt aus einer Multi-Kulti-Familie: Er selber hat die deutsche Staatsbürgerschaft, aber afrikanische und südamerikanische Wurzeln, denn sein Vater ist Sudanese und die Mutter stammt aus Chile.

„Ich freue mich, dass wir einen weiteren ProB erfahrenen Spieler in den Schwarzwald locken konnten, der dem Kader eine besondere Note verleiht“, freut sich Panthers-Coach Alen Velcic.

Abaker ist der siebte Neuzugang der Schwenninger. Weitere drei Zugänge sollen in den kommenden Tagen folgen. Velcic, der den Transfermarkt als früherer Spielerberater ohne Aktionismus seit Wochen genau beobachtet, sondiert und in vielen Tryouts die geeigneten Akteure für „unser Basketball-Projekt im Schwarzwald“ sucht, konnte einen weiteren Wunschspieler überzeugen. Durch die Loval Player-Regel muss der Neuling seinen Kader komplett umbauen. Nur drei Akteure aus der Meistermannschaft sind übrig geblieben. „Die neuen bringen bisher alles mit: Sie haben unterschiedliche Fähigkeiten, Charaktere, Erfahrung und sind Deutsche“, müssen sich die Zuschauer am Deutenberg nach mehreren Jahren mit vornehmlich osteuropäischen Spielern aus dem ehemaligen Jugoslawien oder Bulgarien nun an eine bunte Truppe mit trotzdem internationalem Flaig gewöhnen: Schweizer, nigerianische, chilenische, italienische, sudanesische und griechische Wurzeln.

„Basketball ist und bleibt ein internationaler Sport. Es zeigt einmal mehr, dass eben hier in Deutschland aufgewachsene und in der Jugend ausgebildete Spieler internationale Wurzeln mitbringen. Wir freuen uns bei der Panthers-Familie auf die Jungs, die auf dem Spielfeld mit der Leidenschaft die ein Aufsteiger braucht, den Funke auf unser begeisterungsfähiges Publikum übertragen sollen“, so Velic und Geschäftsstellenleiter Holger Rohde unisono.

Abaker spielte zuletzt:

bis 2018: Cuxhaven Baskets, davor

2015-2017: SC Rist Wedel

2013-2015: MTV Bad Beveren Lüneburg

davor Eimsbüttler TV, Hamburg Skars (NBBL), Eisbären Bremerhaven (NBBL)

 

(wiha Panthers Schwenningen)

Jett Speelman wechselt nach Wedel

Die Herren des SC Rist besetzen die Position des Nicht-EU-Ausländers in der kommenden Saison mit dem US-Amerikaner Jett Speelman. Der 24-Jährige wird am 29. Juli in Wedel erwartet, um ab dem 1. August an der Saisonvorbereitung teilzunehmen.

Christoph Roquette, der Sportlicher Leiter der Rister, und Cheftrainer Felix Banobre nahmen in den vergangenen Wochen zahlreiche Kandidaten unter die Lupe, bei der Zusammenstellung des Kaders hatte sich herauskristallisiert, dass es ein Spieler für die Position vier sein sollte, der bei Bedarf auch imstande ist, auf der Centerposition auszuhelfen. „Jett kann Dreier werfen, er kann aber auch das 1-gegen-1 unter dem Korb suchen. Er ist kräftig genug, diese Position zu spielen, sich in der Offense durchzusetzen und in der Defense die Gegner halten zu können. Dadurch, dass er gut werfen kann, passt er gut zu Aurimas Adomaitis“, so Roquette.

Speelman ist zwei Meter groß und stammt aus der Kleinstadt Granville im US-Bundesstaat Ohio. Von 2013 bis 2015 stand er im Kader der Mannschaft der Ashland University (NCAA 2) und wechselte dann an die Denison University (NCAA 3). Bis 2017 studierte er an der Uni in seiner Heimatstadt und absolvierte 56 Spiele, in denen er statistisch 18,3 Punkte erzielte, 5,4 Rebounds holte und bei einer Trefferquote von rund 42 Prozent genau 100 Dreier traf. In der vergangenen Saison sammelte Speelman beim isländischen Verein FSU Selfoss erste Erfahrungen als Profi.

„Wir haben uns auch für ihn entschieden, weil er schon in Europa war“, so Roquette. „Er hat in Island gespielt und weiß, wie Europa funktioniert. Das wird für ihn kein Kulturschock sein, sondern er ist daran schon gewöhnt“, sagt der Sportchef. In Telefongesprächen fühlten Roquette und Banobre dem Amerikaner auf den Zahn. „Sehr, sehr sympathisch. Und er freut sich ungemein auf die Aufgabe“, fasst Roquette seinen Eindruck zusammen. Da Speelman in Selfoss unter einem spanischen Trainer spielte, holte Banobre auch die Meinung seines Landsmannes über den 24-Jährigen ein. „Der hat ihn wärmstens empfohlen“, berichtet der Sportliche Leiter. Zuletzt war der Neu-Wedeler in einer Sommerliga in Las Vegas aktiv, in der ebenfalls ein Spanier als Trainer tätig war. Banobre nutzte auch diesen Kontakt, um an eine weitere Begutachtung eines Kollegen zu kommen – mit einem ähnlichen Ergebnis. Roquette: „Der hat gesagt: ‚Wenn Ihr die Chance habt, Speelman zu kriegen, dann verpflichtet ihn‘.“

Eine tolle Gelegenheit, Spellman und seine neuen Mannschaftskollegen in Aktion zu sehen, besteht im Rahmen der Saisoneröffnung (31. August, 20:00 Uhr, Steinberghalle) gegen den Bundesligisten Gießen 46ers mit Trainer Ingo Freyer. Karten für das Spiel gibt es hier: https://ristwedel.reservix.de/tickets-sc-rist-wedel-giessen-46ers-in-wedel-sporthalle-steinberg-am-31-8-2018/e1232536

 

(SC Rist Wedel)

Nächstes Talent für die Steeples

Mit Tim Hasbargen kann das TEAM EHINGEN URSPRING erneut einen jungen Spieler als Neuzugang vermelden. Zuletzt verbrachte der 22-Jährige vier Jahre in den USA am College. Mit seinen 1,93 Meter wird der vielseitig einsetzbare Hasbargen bei den Steeples auf der Flügelposition zum Einsatz kommen.

Der gebürtige Münchener war in der Jugend des FC Bayern München Basketball aktiv und spielte dort bis zu seinem Wechsel in die USA (2014). Schon in der Jugendbundesliga (JBBL) dominierte Hasbargen die Liga und zeigte sich mitverantwortlich für die Erfolge der Münchener als er im Schnitt 20 Punkte und acht Rebounds erzielte. Auch in den folgenden beiden Spielzeiten in der Nachwuchsbundesliga (NBBL) war Hasbargen als erfolgreicher Scorer und Anführer zur Stelle. Dort wurde er von unserem früheren Jugendcoach Felix Czerny trainiert,“ erklärte Steeples-Coach Domenik Reinboth. Jeweils 15 Punkte und sechs Rebounds in der Saison brachten ihm die Nominierung zum NBBL-Allstar Game in Bonn. Dabei konnte er nicht nur die zweitmeisten Punkte für das Team „Süd“ beitragen, sondern auch den Sieg feiern. Gemeinsam mit den beiden Ex-Steeples Sebastian Schmitt und Mahir Agva wurde er als Leistungsträger 2014 U18 B-Europameister und sicherte für die U18 Nationalmannschaft den Aufstieg in die Division A.

Trotz dieser guten Leistungen und Statistiken in den Jugendteams, entschied er sich für einen Wechsel an die Cleveland State University in die USA um parallel zum Leistungs-sport ein Studium zu absolvieren. Doch so recht glücklich wurde er basketballerisch dort nicht. „Durch Verletzungen und einiges Pech wurde er immer wieder zurückgeworfen“, blickte sein neuer Trainer Domenik Reinboth auf diese Zeit zurück. Die dadurch wenigen Einsatzminuten erschwerten für ihn die Zeit im Bundesstaat Ohio. Nach Abschluss seines Bachelorstudiums, folgte der Wechsel an das Babson College in der Nähe von Boston. „In diesem guten College konnte er sich dann noch einmal zeigen und beweisen“, erklärte Reinboth. Mit Bachelor- und Masterdiplom in der Tasche will er jetzt die ersten Schritte im Profibasketball gehen. „Seitdem ich erstmals den Ball in den Händen hatte, habe ich davon geträumt professionell zu spielen. Jetzt kann ich meine gesamte Energie dafür einbringen“, sagt der 22-jährige Münchener. Ehingens Trainer Reinboth beschreibt Hasbargen als einen sehr intelligenten Spieler „der viele Positionen spielen kann und gute Entscheidungen trifft“.

Nach einer sportlich nicht immer glücklichen Zeit in den USA ist Tim Hasbargen voller Freude auf die ProA mit dem TEAM EHINGEN URSPRING:

„Die Möglichkeit in Ehingen im Team von Domenik Reinboth zu lernen und zu reifen weiß ich zu schätzen. Ich werde versuchen das in mich gesetzte Vertrauen über meine Leistungen in jedem Training und Spiel zu rechtfertigen“

 

(TEAM EHINGEN URSPRING)

„Highflyer“ für die WWU BASKETS

Die WWU BASKETS Münster wollen in der ProB noch erfolgreicher an den Brettern agieren. Dabei helfen soll der 22-jährige Malcolm Delpeche, 2,03m großer Center, der ebenso auf der Powerforward-Position zuhause ist. Der gebürtige US-Amerikaner aus Wilmington im Bundesstaat Delaware (mit zudem britischem Pass) wird voraussichtlich Mitte August zum Team von Trainer Philipp Kappenstein stoßen. Münsters Headcoach verrät: „Malcolm war mein absoluter Wunschkandidat. Er wird mit Top-Leistungen auch für spektakuläre Höhepunkte sorgen!“

Malcolm Delpeche lief in der vergangenen Saison gemeinsam mit seinem Bruder Marcus noch in der 1. Regionalliga West für den ärgsten Aufstiegs-Konkurrenten der WWU BASKETS, die NEW Elephants Grevenbroich auf. Zuvor stand der heute 22-jährige beim Britischen Erstligisten Bristol Flyers unter Vertrag. Manager Helge Stuckenholz freut sich sehr, einen der zuletzt besten Rebounder der Liga nach Münster gelockt zu haben: „Malcolm ist mit einer extremen Physis ausgestattet und wird uns auch gerade in der Defense noch einen deutlichen Push geben“.

Sein Ziel sei es, sofort Leistungsträger an den Brettern zu sein, sagt Delpeche, der sich aktuell in Philadelphia fit hält. „Ich möchte sehr dazu beitragen, dass Münster eine wirklich gute Rolle in der ProB spielt.“ Erstmals hautnah erleben können die Fans der WWU BASKETS den Neuzugang voraussichtlich beim ersten Testspiel in Münster, am 25. August gegen ProA-Aufsteiger Schalke 04.

 

 

(WWU Baskets Münster)

Neuzugang Thorben Haake

Er war schon ein Eagle – jetzt ist er wieder einer: Thorben Haake kehrt zurück zu den Itzehoe Eagles und in die BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Der 27-jährige Guard war zuletzt für die BBC Rendsburg Twisters in der 1. Regionalliga aktiv. Seine Basketball-Laufbahn begann Haake in seiner Heimatstadt Kiel, als 18-Jähriger kam er nach Itzehoe zu den Eagles. Dort war er eine tragende Säule des Teams, das in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga spielte, zudem war er fester Bestandteil der Herrenmannschaft, die damals noch der 1. Regionalliga angehörte. Danach studierte Haake Sportmanagement und Kommunikation an der Sporthochschule Köln und lief für Schwelm in der BARMER Liga auf, danach für die Sechtem Toros und den ASC Düsseldorf in der 1. Regionalliga. Jetzt wolle er wieder die sportliche Herausforderung in der 2. Liga annehmen, sagt der 27-Jährige. „Ich weiß, dass ich auf dem Niveau spielen kann.“

Entscheidend für ihn: Bei den Eagles habe er gleichzeitig die Möglichkeiten, sich beruflich zu orientieren und weitere Erfahrungen zu sammeln. Die Stellensuche läuft, unterstützt vom Verein. Dessen Entwicklung habe er in den vergangenen Jahren stets „positiv verfolgt“, sagt Haake: „Ich habe höchsten Respekt dafür, wie sich die Eagles Stück für Stück mit den Ehrenamtlern weiterentwickelt haben und immer professioneller geworden sind.“

Teammanager Stefan Flocken freut sich sehr über den Rückkehrer: „Bei Thorben wissen wir, was wir bekommen: Einen Spieler, der sportlich und menschlich hervorragend zu uns passt. Es ist auch ein schönes Signal für uns, wenn Spieler gern wieder zu den Eagles zurückkommen.“ Haakes klares Ziel sind die Playoffs – er wolle dazu beitragen, dass sich die Mannschaft als Team präsentiere und ihr mit positiver Energie zu Siegen verhelfen. Anfang August steigt er voll mit ein in die Vorbereitung: „Ich freue mich, wieder da zu sein.“

 

(Itzehoe Eagles)

Grant Benzinger startet Profikarriere in Paderborn

Bei den Uni Baskets geht es auf die Zielgeraden der Kaderplanung für die kommende Saison: Mit dem US-Amerikaner Grant Benzinger startet ein vielversprechendes Talent seine Profikarriere in Paderborn. Ein echter Transfercoup für die Ostwestfalen: Die Baskets lockten den zuletzt für die Wright State Raiders der University Dayton/Ohio spielenden 22jährigen nicht zuletzt durch die Kontakte ihres ehemaligen Spielers Matt Vest nach OWL.

Grant Benzinger bringt mit 1,91 Körpergröße und 96 Kilogramm Gewicht absolute Gardemaße für seine Rolle als Guard mit. In Cincinnati geboren, begann er sehr früh mit dem Basketball. An der einheimischen Moeller High School konnte er als Team Captain und MVP erste Erfolge feiern und wurde bereits dort mehrfach in All-Star-Auswahlteams gewählt. Benzinger wechselte anschließend an die Wright State University in Dayton/Ohio. Dort startete er im ansässigen Raiders Basketball Team richtig durch: Innerhalb von vier Jahren entwickelte er sich zu einem der wertvollsten Schlüsselspieler mit kontinuierlich verbesserten Statistiken: Grant kam in der Saison 2017/18 im Schnitt u.a. auf 14.3 Punkte und 5.4 Rebounds. Jetzt will er seine professionellen Ambitionen auch in Europa unter Beweis stellen: Bei den Uni Baskets Paderborn unterschrieb er für die kommende Saison 2018/19 seinen ersten Profivertrag.

Für Baskets-Coach Uli Naechster ist die aktuelle Verpflichtung ein weiterer wichtiger Baustein für die Kaderplanung im Hinblick auf eine erfolgreiche kommende Saison: „Mit dem Vertrag für Grant Benzinger sind wir unserem Ziel, ein für unsere Verhältnisse optimales Team zusammenzustellen, ein großes Stück nähergekommen. Bei ihm hat mich vom ersten Kontakt an vor allem seine Einstellung und seine Körpersprache überzeugt: Grant ist ein Spieler, der keinen Ball verloren gibt, und bereit ist, wirklich alles für sein Team zu tun. Dazu bringt er einen sehr guten Wurf und viel Spieldynamik mit. Ich bin mir sicher: Dieser Junge wird bei uns in Paderborn eine vielversprechende Profikarriere starten!“

Spricht man mit Grant Benzinger selbst, scheint er den Beginn seiner ersten Profistation bei den Uni Baskets kaum erwarten zu können: „Ich bin wirklich begeistert, meine Profikarriere in Paderborn beginnen zu können! Mein guter Freund Matt Vest, auf dessen Urteil ich großen Wert lege, hat bei den Uni Baskets zwei tolle Jahre verbracht. Er hat mir viel darüber erzählt, wie großartig er diese Erfahrung fand und wie sehr ihn die Zeit nach vorn gebracht hat. Die vielversprechenden Gespräche mit Coach Uli über die Ziele für die neue Saison und meine Rolle im Team haben mich dann vollends überzeugt: Seitdem kann ich es kaum erwarten, meine positiven Erfahrungen in Paderborn selbst zu machen, mit dem ganzen Umfeld, mit dem neuen Team, und mit den Fans!“

 

 

(Uni Baskets Paderborn)

„Air France“ im Anflug auf Coburg

Der BBC COBURG rüstet sich weiter für seine zweite Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB: Mit dem Franzosen Kevin Franceschi wechselt ein vielseitiger und enorm athletischer Guard aus der dritten spanischen Liga an die Itz. Byron Sanford dagegen baut seine Zelte in Oberfranken ab.

Athletische Fertigkeiten standen auf dem „Einkaufszettel“ von Ulf Schabacker, dem neuen Headcoach des BBC COBURG, vor der sommerlichen Transferperiode ganz weit oben. Entsprechend enthusiastisch kommentiert der erfahrene Trainerfuchs die Verpflichtung des französischen Guards Kevin Franceschi, die sein neuer Klub vor einigen Tagen final in trockene Tücher bringen konnte: „Kevin ist ein extrem schneller, explosiver und sprungstarker Spieler. Er vereint alle Fähigkeiten, die einen modernen Guard auszeichnen, und kann von Position eins bis drei offensiv wie defensiv alle Spots abdecken.“ Der Neuzugang selbst, der zuletzt für CB Myrtia in der spanischen LEB Silver (3. Liga) auf Korbjagd ging, sieht es ähnlich: „Zu Beginn meiner Karriere habe ich hauptsächlich auf dem Flügel gespielt, aber in den letzten Jahren orientiere ich mich mehr und mehr auch in Richtung Spielaufbau.“

Besagter Karrierebeginn liegt übrigens noch gar nicht so lange zurück: Erst mit 13 wechselte Franceschi vom Fußballfeld auf die Freiplätze der Pariser Vorstadt Argenteuil, zwei Jahre später begann der mittlere von drei Brüdern mit ernsthaftem Vereinsbasketball. „Damals habe ich angefangen, morgens um 5 aufzustehen und verbissen an meinem Spiel zu arbeiten, um den Vorsprung der Anderen aufzuholen, die zum Teil schon zehn Jahre dabei waren. Ich war bereits 18, als ich zum ersten Mal einen Dunk hinbekommen habe. Man könnte mich also als lebenden Beweis dafür sehen, dass man sich Athletik eben doch antrainieren kann“, lacht der 24-Jährige, der sich inzwischen zu einem spektakulären „Kunstflieger“ entwickelt hat.

Schon früh beschäftigte sich Franceschi mit der Möglichkeit, in den Vereinigten Staaten Sport und Studium zu verbinden. Im Jahr 2013 ging es dann ans Weatherford Junior College in die texanische Provinz. „Ein immenser Kulturschock: Alles war größer, der Akzent total ungewohnt. Ich fühlte mich wie im Film, habe mich aber schnell akklimatisiert“, erinnert sich Coburgs Neuzugang, der über die Stationen UMKC (NCAA Divsion 1) und Oklahoma Baptist (NCAA Division 2) sowohl zu einem Universitätsabschluss in Marketing und Management als auch zu einer Chance als Basketballprofi kam. Den USA fühlt sich Franceschi auch heute noch stark verbunden: „Meinen Sommer verbringe ich regelmäßig bei meiner amerikanischen Gastfamilie. Ich mag die Lebensart, die Kultur – trotzdem werde ich drüben wohl immer der „Frenchie“ bleiben und fühle mich nach wie vor als Franzose.“

Basketballerisch möchte „Air France“ die stark unterschiedlichen Spielstile zu einem stimmigen Gesamtpaket vereinen: „Der Basketball in den Staaten ist geprägt von Geschwindigkeit und Intensität. In Europa kommt es mehr darauf an, das Spiel lesen zu können. Meine erste Profisaison in Spanien hat mir enorm dabei geholfen, auf diesem Gebiet besser zu werden.“ In der Großstadt Murcia lief es zunächst richtig rund für den Rookie: 14,8 Punkte im Schnitt in den ersten sechs Partien deuteten auf einen Saisonverlauf hin, der Franceschi außerhalb der Reichweite des BBC COBURG katapultiert hätte. Ein Trainerwechsel jedoch verringerte die Spielzeit des Guards erheblich, am Ende landete er bei 9,8 Zählern und 2,9 Abprallern: „Eine wertvolle Erfahrung, denn als Profi kommt man immer wieder in Situationen, die man selbst nicht kontrollieren kann und man muss versuchen, das Beste daraus zu machen.“

Mit dieser Einstellung kommt Franceschi auch nach Oberfranken und freut sich vor allem auf die Atmosphäre in der HUK-COBURG arena: „Ich liebe es mit den Fans zu interagieren, der Kontakt zu Menschen wird mir niemals zu viel. Die Coburger Anhänger scheinen für lautstarken und beständigen Support bekannt zu sein – wir werden uns gut verstehen.“ Die Vestestadt kann sich also ab Anfang August auf Höhenflüge von „Air France“ freuen. Dann nämlich wird Kevin Franceschi mit der gleichnamigen Fluggesellschaft in Nürnberg einschweben. Die Vorfreude vergrößern kann ein Blick auf die Highlight-Clips des Spielers:

LEB Silver Spanien 2017/2018: https://www.youtube.com/watch?v=A5q-YvVUrzE

NCAA Division II 2016/2017: https://www.youtube.com/watch?v=V8-GWP69vUQ&t=1s

Byron Sanford verlässt die Vestestädter

Die Verpflichtung von Kevin Franceschi bedeutet gleichzeitig, dass Byron Sanford zumindest in der kommenden Saison nicht mehr im Trikot des BBC COBURG auflaufen wird. Der US-Guard fällt in erster Linie der neuen Regelung der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Opfer, wonach jedes ProB-Team in sämtlichen Partien nur noch einen Nicht-EU-Ausländer einsetzen darf. Der BBC COBURG bedankt sich beim sympathischen Aufbauspieler für seine starken Leistungen vor allem in der zweiten Saisonhälfte beim Kampf um den Klassenerhalt. Unvergessen bleiben wird seine 40-Punkte-Gala beim Heimsieg gegen den späteren Meister aus Elchingen. Insgesamt kam Sanford, der sich derzeit noch auf Vereinssuche befindet, in Coburg auf 12,0 Punkte, 4,7 Rebounds, 2,3 Assists und 1,3 Ballgewinne pro Begegnung.

Der Kader des BBC COBURG bisher:

Eividas Molosciakas, Yasin Turan, Christoph Bauer (alle PG), Kevin Franceschi (SG/PG), Daniel Krause (SG/SF), Matthias Fichtner (SF/PF), Christopher Wolf (PF), Max von der Wippel (C).

 

 

(BBC Coburg)

Athletik für die großen Positionen

Nach der Verpflichtung von Gianni Otto als ersten Neuzugang präsentiert das TEAM EHINGEN URSPRING mit Dominique Uhl den nächsten deutschen Spieler. Mit 2,06 Meter und 100 Kilogramm bringt er alles mit, um auf  den großen Positionen flexibel einsetzbar zu sein. Der ebenfalls 23-Jährige kommt, wie auch Otto, vom College aus den USA, wo er die vergangenen sechs Jahre verbrachte.

Wie so viele Jugendliche, spielte Dominique lange Zeit Fußball, ehe es ihn per Zufall zum Basketball verschlug. Dort zeigte er in den Jugendnationalmannschaften des DBB und bei Eintracht Frankfurt in der NBBL sein Können.

Die Jugendabteilung der Hessen verließ er  2012 und kam in seiner letzten Saison auf 17 Punkte und 8 Rebounds im Schnitt. „Schon zu dieser Zeit fiel mir auf, dass er eine starke Entwicklung nehmen könnte“, erklärte Ehingens Trainer Domenik Reinboth.

Danach folgten zwei Jahre an der Point Pleasant High School in New Jersey, ehe es an die renommierte Iowa University ging. In der dortigen Big Ten Conference erlebte Uhl vier abwechslungsreiche Jahre mit Höhen und Tiefen.

Im ersten Jahr schaffte er es, sich nach ersten Schwierigkeiten zu etablieren und kam als Rollenspieler hinter Gabriel Olaseni (s.oliver Würzburg) und Aaron White (Zalgiris Kaunas), bei zehn Minuten Einsatzzeit auf 2,1 Punkte und 1,2 Rebounds. Das zweite Jahr in Iowa kann als sein stärkstes verbucht werden. Seine Spielzeit verdoppelte sich nahezu und auch seine Statistiken stiegen an (6,1 Punkte, 3,6 Rebounds).

In den letzten beiden Saisons fiel seine Spielzeit wie auch seine Statistiken aber etwas ab. Trotzdem wusste „Dom“, wie ihn die Fans in Iowa nannten, durch seinen Einsatz zu gefallen und entwickelte sich weiter. „Dadurch, dass meine Spielzeit zuletzt etwas gefallen ist, will ich in Ehingen beweisen, dass ich eine tragende Rolle in der ProA spielen kann“, sagte Dominique Uhl.

„Sein Spielstil ist ähnlich athletisch wie der von Kevin Yebo. Mit beiden zusammen auf dem Feld wollen wir die Gegner vor Probleme stellen“, beschrieb Domenik Reinboth die Vorteile der beiden Spieler auf den großen Positionen.

In seinen Jahren am College schaffte es Uhl die tausende Zuschauer bei den Heimspielen mit seinen krachenden Dunkings zu begeistern. Aber nicht nur dies überzeugte den Steeples-Coach. „Seine tolle Persönlichkeit auf und neben dem Parkett, sowie seine Schnelligkeit werden uns weiterhelfen“. Das Uhl dazu auch noch einen passablen Wurf besitzt und auf mehreren Positionen einsetzbar ist, macht die Verpflichtung noch wertvoller.

Nach sechs Jahren in den USA ist Dominique Uhl voller Vorfreude auf die neue Mannschaft und den Start in der ProA:

„Ich freue mich meine Profikarriere in Ehingen zu beginnen. Der Standort hier hat,  im Bereich der Spielerentwicklung einen hervorragenden Ruf und das war für meine Entscheidung ganz wichtig, da ich noch einiges an meinem Spiel verbessern will. Zudem sehe ich hier die Möglichkeit viele Minuten zu spielen und dem Team so zu helfen“.

 

 

(TEAM EHINGEN URSPRING)

Jusuf El-Domiaty bringt viel Bundesliga-Erfahrung mit

Jusuf El-Domiaty wechselt nach Wedel, verstärkt die Herren des SC Rist auf der Position zwei und beginnt gleichzeitig beim Rist-Partner Trioptics eine Ausbildung zum Industriekaufmann.

Der 27-Jährige bestritt zwischen 2009 und 2016 89 Bundesliga-Spiele für Braunschweig und Bremerhaven, auch in der 2. Basketball-Bundesliga ProA sammelte er im Trikot von Cuxhaven und Dresden einschlägige Erfahrung.

„Jusuf passt sehr gut in unser Guard-Gefüge. Er ist ein guter Verteidiger und Schütze und wird Spielzeit auf der Position zwei bekommen“, so Christoph Roquette, Sportlicher Leiter der Rister. „Seine Erfahrung aus der BBL und aus der ProA wird unserer Mannschaft helfen“, sagt er. Mehrere Jahre lang war El-Domiaty „Doppellizenzler“ in seiner Heimatstadt Braunschweig, empfahl sich dann als Leistungsträger der Cuxhaven BasCats für einen Vertrag bei den Eisbären Bremerhaven und war dort ab 2012 fester Bestandteil der Bundesliga-Mannschaft. Die meiste Einsatzzeit in der deutschen Eliteliga verbuchte der 1,87 Meter große Akteur in der Saison 2014/15, als er für die Eisbären im Schnitt 12:23 Minuten auf dem Parkett stand und dabei 3,3 Punkte pro Partie erzielte.

In der Saison 2016/17 spielte er für die Dresden Titans in der ProA und gewann in der vergangenen Spielzeit mit dem SC Langenhagen den Meistertitel in der 2. Regionalliga Nord-West. 14,4 Punkte erzielte El-Domiaty je Begegnung für die Niedersachsen und war mit 21 getroffenen Dreiern in neun Einsätzen einer der besten Schützen Langenhagens.

 

(SC Rist Wedel)