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Von den Bulldogs zu den Tigers: Reed Timmer nächster Neuzugang

Auch der zweite Import-Neuzugang der Tigers Tübingen kommt direkt vom College aus den USA. Diesmal wurden die Verantwortlichen um ProBasket-Geschäftsführer Robert Wintermantel und Cheftrainer Aleksandar Nadjfeji bei der Drake University in Iowa/USA fündig: Mit Reed Timmer wechselt ein 22-jähriger Combo-Guard zu den Raubkatzen, der hauptsächlich auf der Shooting Guard-Position zum Einsatz kommen wird. Bei seiner ersten Profi-Station hat der US-Amerikaner einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben. „Ich bin sehr gespannt auf meine erste Profi-Saison bei den Tigers. Ich freue mich darauf, das zu machen, was das Team von mir braucht, um Spiele zu gewinnen und eine erfolgreiche Saison zu spielen. Lasst uns loslegen!“, kommentiert Timmer seine Unterschrift bei den Tigers.

Parallelen zu Ex-Tiger Josh Young

Mit der Drake University haben die Tigers in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht. Von 2011 bis 2014 spielte Josh Young unter dem damaligen Trainer Igor Perovic in der Universitätsstadt am Neckar, nachdem er 2010 seine professionelle Laufbahn bei Bayer 04 Leverkusen in der ProB begonnen hatte. Im Tübinger Trikot fasste Young schnell Fuß in der easyCredit BBL und wurde zum Publikumsliebling sowie Mannschaftskapitän der Raubkatzen. Auch neben dem gemeinsamen College gibt es weitere Parallelen zwischen Young und Neu-Tiger Timmer: Beide sind 1,85 Meter groß, fühlen sich auf beiden Guard-Positionen wohl und zeichnen sich trotz vergleichsweise geringer Körpergröße durch einen starken Zug zum Korb aus. In einem Punkt unterscheiden sich die beiden Drake-Absolventen aber wesentlich: Während Young nicht als herausragender Distanzschütze bekannt ist, kann bei Timmer genau das Gegenteil behauptet werden. 2017/2018 versenkte der 22-Jährige starke 41,3 Prozent seiner Dreier – und das bei 6,6 Versuchen pro Spiel! Nicht zuletzt deshalb charakterisiert Trainer Nadjfeji seinen neuen Schützling als „exzellenten Schützen“.

Viel mehr als ein reiner Schütze

Aber nicht nur die Wurffähigkeiten des Guards haben die Tigers beeindruckt. So attackiert Timmer häufig den Korb, wo er den Kontakt sucht und von seiner Physis profitiert. Im Gegensatz zu vielen Scharfschützen, die sich oft zu sehr auf ihren Wurf verlassen, nahm der 1,85-Meter-Mann während seiner vier Jahre am College insgesamt deutlich mehr Zweier als Würfe von jenseits der Dreierlinie. Zudem ist der Rookie häufiger Gast an der Freiwurflinie: 2017/2018 kam Timmer auf 6,2 Freiwurfversuche pro Partie, die er mit einer überzeugenden Quote von 86,3 Prozent verwandelte. Das statistische Gesamtpaket in seiner College-Abschiedssaison von durchschnittlich 19,2 Punkten, 3,6 Rebounds und 2,3 Assists zeigt, dass der Linkshänder nicht nur ein vielseitiger Scorer ist, sondern auch – trotz seiner Größe – eine wichtige Hilfe beim Rebound sein kann. Timmer bringt also alle Anlagen mit, um eine wichtige Rolle im neuen Zweitliga-Kader der Tigers Tübingen zu spielen.

Zur Person:

Reed Donald Timmer wurde am 22. August 1995 als Sohn von David und Cheryl Timmer in New Berlin, Wisconsin/USA geboren. In derselben Stadt besuchte der Neu-Tiger die Eisenhower High School. Dort ist Timmer noch bis heute bester Punktesammler, Vorlagengeber und Balldieb der Schulgeschichte. Im Anschluss schrieb sich der Dreierspezialist an der Drake University in Des Moines im US-Bundesstaat Iowa ein, wo er in keiner seiner vier College-Spielzeiten weniger als 11,5 Zähler im Schnitt erzielte. Außerdem traf Timmer stets über 35 Prozent seiner Distanz- und mehr als 80 Prozent seiner Freiwurfversuche. Am 14. Februar 2018 steuerte der neue Tiger überragende 39 Punkte zum 90:76-Sieg seiner Bulldogs gegen die Indiana State University bei.  Nach dem Saisonende 2017/2018 wurde der US-Amerikaner zum mannschaftsinternen „Most Valuable Player“ (MVP) gewählt. Abseits des Basketballfeldes verfügt Timmer über ein abgeschlossenes Pharmazie-Studium. Ex-Tiger Josh Young findet lobende Worte für den Guard: „Reed ist ein richtig guter Charakter und ein harter Arbeiter. Außerdem weiß er genau, wie man den Basketball im Korb versenkt.“

 

(Tigers Tübingen)

Herzöge verpflichten Anthony Okao

– Talent erhält Zwei-Jahres-Vertrag

Die MTV Herzöge Wolfenbüttel haben Anthony Okao verpflichtet. Der 20-jährige gebürtige Göttinger wechselt aus Gießen an die Oker und erhält bei den Herzögen einen Vertrag über zwei Jahre.

Nach seiner Zeit in Göttingen wechselte der 2,10m große Forward und Center 2016 nach München, wo er für den MTSV Schwabing in der Regionalliga zum Einsatz kam und mit der NBBL-Mannschaft der Internationalen Basketball Akademie München (IBAM) im Frühjahr 2017 deutscher Vizemeister wurde.

In Gießen absolvierte er für die BBL-Mannschaft der Lahnstädter drei Partien. Beim dortigen ProB-Team kam der Power Forward auf 19 Spiele, in denen er in knapp zehn Minuten Spielzeit pro Begegnung 2,6 Punkte und 2,3 Rebounds pro Spiel produzierte. Mit neun Zählern schaffte Okao beim 97:67-Auswärtssieg der Gießener bei der BBC Coburg seinen persönlichen ProB-Karrierebestwert.

Zahlen, die er im Trikot der MTV Herzöge verbessern möchte: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und auf die Fans in Wolfenbüttel/ Braunschweig. Über Coach Esterkamp habe ich bereits vieles Gutes gehört und hoffe, dass ich unter ihm neue Reize und Impulse dazu gewinnen kann.“

Herzöge-Trainer Steven Esterkamp: „Anthony ist ein junger Spieler, der noch gar nicht so lange Basketball spielt. Durch die für seine Größe gute Athletik ist er in der Lage über Ringniveau abzuschließen, ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

 

 

(MTV Herzöge Wolfenbüttel)

Nächster Neuzugang aus Köln

Die NINERS Chemnitz haben den ersten ausländischen Profi für die neue Saison unter Vertrag genommen. Der 24-jährige Kavin Gilder-Tilbury kommt wie schon Lukas Wank vom letztjährigen Ligakonkurrenten RheinStars Köln und soll die Sachsen künftig auf den Flügelpositionen verstärken. „Wir sind froh, mit Kavin einen äußerst talentierten Spieler gefunden zu haben, der einerseits schon ProA-Erfahrung mitbringt und andererseits aufgrund seines jungen Alters noch über reichlich Entwicklungspotenzial verfügt“, traut NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore dem 2.01 Meter großen US-Amerikaner eine wichtige Rolle im neuen Chemnitzer Team zu.

Der in Houston geborene Kavin Gilder-Tilbury ging nach seinem Highschoolabschluss 2013 an die Texas State Universität und bestritt dort bis 2017 insgesamt 128 Partien – mehr als jeder andere Spieler, der jemals für die „Bobcats“ in der höchsten College-Liga NCAA-1 auf Korbjagd ging. Dabei brachte es der athletische Forward in durchschnittlich 26 Minuten Einsatzzeit auf 10.8 Punkte, 4.0 Rebounds, 1.4 Assists und 1.0 Steals pro Partie sowie Wurfquoten von 50.8 Prozent aus dem Zweier- beziehungsweise 37.5 Prozent aus dem Dreierbereich und 68.8 Prozent von der Freiwurflinie. Anschließend gelang es ihm, seine Qualitäten sehr schnell auf den europäischen Profibasketball umzumünzen, so dass er schon in seiner ersten Saison bei den RheinStars Köln ganz ähnliche Werte auflegte. In 31 Pflichtpartien stand „KGT“ jeweils rund 26 Minuten auf dem Parkett und hatte mit 12.9 Punkten bei guten Quoten (53.5 % Zweier, 35.9 % Dreier, 65.6 % Freiwürfe) sowie 4.6 Rebounds, 2.2 Assists und 1.5 Steals großen Anteil am erfolgreichen Playoffeinzug der Domstädter im April dieses Jahres.

Nachdem sich Köln nun aber freiwillig in die ProB zurückzog, suchte Gilder-Tilbury eine neue Herausforderung. „Kavin ist ein sehr ambitionierter und erfolgshungriger Spieler, der den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen möchte. Hierfür sah er bei uns beste Voraussetzungen und wir umgedreht in ihm einen Mann, der maßgeblich zur Erreichung unserer eigenen hohen Ziele beitragen kann“, unterstreicht Pastore, dass sich zwei Seiten gefunden haben, die beide unbedingt in die Playoffs wollen. Darüber hinaus freut sich der Chemnitzer Coach auf die sportlichen Qualitäten Gilder-Tilburys: „Er ist ein sehr moderner Flügelspieler, der am Brett und aus der Distanz punkten kann, über ein sicheres Ballhandling sowie gute Passfähigkeiten verfügt und zugleich sehr athletisch als auch explosiv ist. Das wiederum versetzt ihn in die Lage, die Positionen 1 bis 4 verteidigen zu können, was uns äußerst variabel macht und je nach Gegner verschiedene Aufstellungen ermöglicht.“

Mit dem vielseitigen Neuzugang haben die NINERS ein weiteres wichtiges Puzzleteil ihres künftigen Teams gefunden. Deren drei bis vier fehlen zum jetzigen Zeitpunkt noch, wobei sich manche Verhandlungen bereits kurz vor dem Abschluss befinden. Gleichzeitig stehen auch einige Abgänge fest. Joe Lawson wechselt zum BBL-Aufsteiger Crailsheim Merlins und Brad Tinsley zu Novipiu Casale Monferrato, dem letztjährigen Vizemeister der zweiten italienischen Liga. Daniel Mixich schließt sich den Uni Baskets Paderborn an und trifft dort wieder auf seinen früheren Chemnitzer Teamkameraden Martin Seiferth. Hugh Robertson schlägt den umgedrehten Weg wie Lukas Wank bzw. Kavin Gilder-Tilbury ein und geht zum künftigen ProB-Ligisten Köln, während sich auch Eigengewächs Arne Wendler für die dritte deutsche Spielklasse entschied und zu den Dresden Titans wechselt. Bei Andy Mazurczak und Michael Fleischmann sind derweil noch keine neuen Arbeitgeber bekannt.

 

(NINERS Chemnitz)

Malte Herwig – per Onlinedating zu den RheinStars

„Da werden die Fans überrascht sein. Wer soll mich schon auf dem Zettel gehabt haben“, sagt Malte Herwig schmunzelnd mit dem Blick auf sein Engagement bei den RheinStars Köln in der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. 26 Jahre alt. Power Forward. Ein Mann für die Arbeit unter den Körben mit Bundesliga-Erlebnissen und ProB-Erfahrung. Und gebürtiger Kölner. Manager Stephan Baeck erklärt: „Mit Jonas Gottschalk, Yasin Kolo und jetzt Malte Herwig sind wir bei den großen Jungs komplett.“

„Malte wird uns mit seiner Energie helfen können und den jungen Spielern mit seiner Erfahrung “, sagt Cheftrainer Matt Dodson über den Rückkehrer ins Profigeschäft nach den ersten gemeinsamen Trainingswochen.  Herwig freut sich auf die Aufgabe in Köln: „Mit mir rechnet sicher niemand.“ Zu weit schien sich Herwig mit seinem Geografie-Studium vom Profi-Basketball entfernt zu haben. Auslandsaufenthalt in Grenoble. Bachelor-Arbeit. Und dann kamen die Zufälle zur Hilfe im Frühjahr. Die RheinStars zogen sich nahezu zeitgleich aus der ProA zurück. Herwig will an die Sporthochschule nach Köln, Sporttourismus und Erholungsmanagement studieren. Seinen Master machen.  „Ich habe schon seit gut anderthalb Jahren gespürt, dass ich es nochmal wissen will, wenn die Gelegenheit sich bietet. Also habe ich angefragt. Es war quasi ein Onlinedating.“

Bislang hat das Dating zu guten Gefühlen auf beiden Seiten geführt. Herwig arbeitet seit Wochen schon mit dem Kölner Spielern und Trainern. „Ich habe richtig Lust auf Köln, die RheinStars, das Studium. Es fühlt sich alles richtig an“, erzählt Herwig, der in Holweide geboren wurde und „am Rathenau-Platz das Laufen lernte“. Mit drei Jahre zog die Familie nach Kassel. Dort begann er später mit dem Basketball, spielte beim ASC Göttingen in der Nachwuchs-Bundesliga. In der Saison 2010/11 kam er per Doppellizenz zu seinen ersten von insgesamt 15 Karriere-Einsätzen in der obersten deutschen Spielklasse. Er wechselte nach dem Abitur zu s.Oliver Würzburg, bevor er nach Mittelhessen zurückkehrte und von 2013 bis 2015 für Lich in der ProB spielte. Zuletzt lief er für den VfB Gießen in der 2. Regionalliga auf – unterbrochen nur von einem Auslandssemester in Frankreich und seinem Engagement bei den Grenoble Alpe Métropole Baskets.

Jetzt also wieder Köln. „Meine Familie hat die Stadt nie losgelassen. Ein Teil wohnt hier und Karneval waren wir eigentlich immer zu Besuch. Auch deshalb ist das für mich ein tolles Gefühl nach über 20 Jahren wieder zurückzukehren.“

Malte Herwig, Power Forward
Geb. 7. Januar 1992, 2,03m, 108 kg

Stationen
2017- 2018 VfB Gießen (2. Regionalliga)
2016- 2017 Grenoble Alpe Métropole Baskets
2015 – 2016 VfB Gießen (2. Regionalliga)
2013 – 2015 LicherBasketBären (ProB)
2012 – 2013 s.Oliver Würzburg (Regionalliga/BBL)
2010 – 2012 ASC Göttingen/BG Göttingen (NBBL/BBL)

 

(RheinStars Köln)

Gianni Otto ist erster Neuzugang beim TEAM EHINGEN URSPRING

Rund einen Monat nachdem bekannt wurde, dass das TEAM EHINGEN URSPRING auch in der Saison 2018/19 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA spielen wird, kann nun der erste Neuzugang vermeldet werden.

Mit Gianni Otto wechselt ein talentierter junger deutscher Aufbauspieler von der McKendree University nach Ehingen. Der gerade erst 23 Jahre alt gewordene Point Guard verfügt über eine gute Spielübersicht und Defensivarbeit.

Seine gesamte Jugendzeit spielte Otto, der in Remseck am Neckar geboren wurde, im Nachwuchs des benachbarten Bundesligisten Ludwigsburg. Dort durchlief er sämtliche Mannschaften und stand 2011 der Urspringer Mannschaft im JBBL-Finale gegenüber. In seinem zweiten Jahr in der NBBL für die Ludwigsburger schraubte er, mit der dazu gewonnenen Erfahrung, auch seine Statistiken in die Höhe und konnte mit 10,4 Punkten, 3,1 Rebounds und 3,6 Assists als Allrounder glänzen. „Schon zu dieser Zeit ist er mir aufgefallen und ich habe ihn auch weiterhin im Auge behalten. sagte Trainer Domenik Reinboth. Nach der Jugendzeit in Ludwigsburg ging es für Gianni Otto mit diesen überzeugenden Leistungen ans Junior College nach Southern Illinois, bei der er die nächsten beiden Jahre verbrachte.

Im Sommer 2016 folgte der Wechsel an die nur wenige Minuten entfernte McKendree University. Mit 3,3 Punkten, 2,6 Rebounds und 3,4 Assists bewies Otto auch in diesen zwei Jahren seine Fähigkeiten als Point Guard das Spiel zu lenken und sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. „Es zeichnet ihn aus, dass er sich als Spieler und Persönlichkeit vom Junior College bis zur McKendree University und dort als Starting Five Point Guard etabliert hat. Gianni weiß sich durchzubeißen und das schätze ich an ihm. Für ihn ist es ein großer Schritt, aber wir haben gezeigt, dass wir diesen mit den Spielern gehen können“, erklärte Steeples-Coach Domenik Reinboth.

Der 1,85 Meter große Spielmacher versteht es seine Mitspieler in Szene zu setzen, aber auch selbst aktiv den Korb zu attackieren. Dazu ist er „ein sehr pfiffiger Spieler in der Offensive und agiert mit großer Intensität defensiv““, beschreibt Reinboth dessen Eigenschaften.

 Gianni Otto freut sich auf die neue Aufgabe und die kommende Saison in Ehingen:

„Ich bedanke mich bei Coach Domenik Reinboth für das in mich gesetzte Vertrauen mir die Chance zu geben in der ProA zu spielen. Nach vier Jahren College in den USA sehe die ProA als gute Plattform um mich in Ehingen zu präsentieren. Ich freue mich auf die kommende Saison und werde das in mich gesetzte Vertrauen zurückzahlen.“

(TEAM EHINGEN URSPRING)

Verpflichtung von Björn Rohwer

Björn Rohwer wird neuer Big-Man auf Schalke!

Die Basketballer des FC Schalke 04 können einen weiteren Top-Neuzugang verzeichnen. Björn Rohwer (23) wechselt vom easyCredit Basketball Bundesligisten Ratiopharm Ulm nach Gelsenkirchen und unterschreibt einen Vertrag für die kommende Saison.

Rohwer stellte sich vor einigen Wochen bei einem zweitägigen Tryout auf Schalke vor und konnte Raphael Wilder neben seinen starken Statistiken auch vor Ort von seinen Qualitäten überzeugen. Nach vielen Gesprächen mit Rohwer und seinem Berater, erhielt der S04 trotz weiterer Angebote den Zuschlag für den begehrten 23-Jährigen. Coach Wilder konnte beide davon überzeugen, dass Schalke 04 der richtige Platz für den 2,13 Meter großen Center ist, um sich bestmöglich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen.

„Björn ist eine Top-Verpflichtung für uns, denn es gibt nur sehr, sehr wenige junge deutsche Center, die auf dem Level spielen können, auf dem er in seinem Alter bereits ist. Wir werden alles daransetzen ihn zu fördern und weiterzuentwickeln. Er wird eine tragende Rolle in unserem Spiel einnehmen und viel Verantwortung bekommen“, so Raphael Wilder über den Neuzugang, der über seine Größenvorteile hinaus, das Spiel der Knappen auch mit einem für diesen Spielertypen vergleichsweise guten Wurf bereichern wird.

Für seinen Wechsel zu den Königsblauen waren einerseits die therapeutischen Gegebenheiten mit dem medicos.AufSchalke und andererseits die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen S04-Coach Wilder ausschlaggebend. „Nach drei Jahren bei Ratiopharm Ulm habe ich nach einer neuen Herausforderung gesucht um aus meiner Komfortzone herauszukommen. Über Raffi habe ich viel Positives gehört und dass er ein Coach ist, der gerade junge Spieler entwickeln kann und viel Wert auf Zusammenhalt und Teamchemie legt. Ich denke, dass ich mit Schalke 04 den richtigen Verein und mit ihm den richtigen Trainer gefunden habe um weiterzukommen und mein Potenzial voll auszuschöpfen“, erläutert der ambitionierte Schleswig-Holsteiner die Gründe für seinen Wechsel an die Emscher.

Erfahrung im Eurocup

Der Big-Man bringt neben seinem Talent auch viel Erfahrung mit nach Gelsenkirchen. Nachdem er im Alter von zwölf Jahren mit dem Basketballspielen begann, durchlief er zunächst die Jugendausbildung bei seinem Heimatverein in Rendsburg. Dort spielte er in der Jugend-Basketball-Bundesliga bevor er für dessen erste Herrenmannschaft zunächst in der 2. Regionalliga debütierte und nach dem Aufstieg später auch in der 1. Regionalliga auflief. In der Saison2012/2013 spielte er zeitweilig für das Jugendteam der Hamburg Towers, den Piraten Hamburg, in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.

Im Jahr 2013 wurde das junge Center-Talent darüber hinaus für die U18 Nationalmannschaft nominiert und fuhr mit dem Team des DBB zur Europameisterschaft nach Mazedonien, bei der er acht Spiele bestritt.

Zwei Jahre später wurde dann Ratiopharm Ulm auf Rohwer aufmerksam und nahm ihn zur Saison 2015/2016 unter Vertrag. Dort kam er per Doppellizenz meist bei den Weißenhorn Youngsters (heute OrangeAyademy) zunächst in der 2. Basketball Bundesliga ProB und nach dem Aufstieg auch in der ProA zum Einsatz. Aber auch in der easyCredit BBL stand Rohwer in seiner Karriere insgesamt 22 Mal auf dem Parkett und absolvierte gar acht Partien im Eurocup für die Ulmer. In der vergangenen Saison erzielte er in der ProA im Schnitt starke 10,2 Punkte und schnappte sich 4,9 Rebounds. Den Abstieg der OrangeAcademy konnte er damit jedoch nicht verhindern.

Die Ziele für die anstehende Spielzeit sind für den Neu-Schalker jedoch bereits klar: „Ich bin heiß auf die kommende Saison, hoffe wir finden uns als Team schnell zusammen und gewinnen möglichst viele Spiele!“

Einer der begehrtesten Center

Auch bei Abteilungsleiter Tobias Steinert ist die Freude über die Verpflichtung eines „der begehrtesten jungen deutschen Center“ groß. „Ich bin sehr stolz, dass wir einen so talentierten und ambitionierten Spieler verpflichten konnten. Björn ist ein Juwel und befindet sich in einer Phase, in der er noch den letzten Feinschliff bekommen muss. Da ist er bei uns und unserem erfahrenen Coach bestens aufgehoben und ich bin fest davon überzeugt, dass er sich bei uns noch steigern wird“, so Steinert.

Mit Björn Rohwer und Adam Touray setzt der S04 auf ein starkes deutsches Center-Duo, das von Niclas Sperber unterstützt wird. Der letzte deutsche Spieler im Kader von Coach Raphael Wilder soll darüber hinaus ein weiterer Center sein, der den nach Düsseldorf abgewanderten Michael Agyapong ersetzen soll. Hier befinden sich die Verantwortlichen bereits in intensiven Gesprächen und sind optimistisch diesbezüglich bald Vollzug melden zu können. Anschließend soll der Kader noch mit drei weiteren Amerikanern neben Patrick Carney und Courtney Belger verstärkt werden.

Der aktuelle Kader des FC Schalke 04: Patrick Carney, Thomas Szewczyk, Adam Touray, Shawn Gulley, Niclas Sperber, Lutz Walhöfer, Nils Peters, Lars Wendt, Courtney Belger, Björn Rohwer.

Abgänge: Salman Manzur, Timo Volk, Coheen Kalondji, Jonas Peters, Lennart Weichsel, Leon Friederici, Michael Agyapong.

 

 

(FC Schalke 04 Basketball)

Kongolesischer Nationalcenter verstärkt den Frontcourt

Die Artland Dragons begrüßen einen Nationalspieler in ihren Reihen: Der Deutsch-Kongolese Jonathan Malu verstärkt die Drachen an den Brettern.

Der gebürtige Wiesbadener war in der vergangenen Saison für das TEAM EHINGEN URSPRING in der ProA aktiv. Im Schnitt kam er für die Donaustädter in durchschnittlich 22:20 Einsatzminuten auf 7,7 Punkte, 6,4 Rebounds und 1,0 Assists pro Spiel. 

Seit dem vergangenen Jahr spielt Malu zudem für die kongolesische Nationalmannschaft bei der Qualifikation für die Weltmeisterschaft.

Für sein recht junges Alter von 25 Jahren verfügt der 2,00 Meter große und 111 Kilogramm schwere Center über sehr viel Erfahrung. Die Artland Dragons sind für Jonathan Malu nach Gießen, Köln und Ehingen die vierte Station in der ProA. In der Saison 2016/2017 verlebte der jung verheiratete Wiesbadener zudem ein einjähriges Intermezzo bei ALBA BERLIN in der BBL (10 Einsätze, 0,4 Punkte pro Spiel). Seinen größten Erfolg feierte der kräftige Wühler an Brettern mit den Gießen 46ers, als er mit den Hessen in der Spielzeit 2014/2015 den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga schaffte. Malu steuerte zu diesem Erfolg 4,6 Punkte und 3,7 Rebounds in durchschnittlich 16:35 Minuten Einsatzzeit pro Partie bei.

„Jonny ist ein sehr harter Arbeiter, der vermeintlich fehlende Körperlänge mit unbändiger Willensstärke und Intensität wettmacht. Er ist ein guter Rebounder, Verteidiger und noch nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt“, beschreibt Dragons-Headcoach Florian Hartenstein seinen neuen Center.

Der aktuelle Dragons-Kader umfasst nun folgende Akteure: Danielius Lavrinovicius, Pierre Bland, Paul Albrecht, Max Rockmann, Eric Curth, Jonas Herold und Jonathan Malu.

 

(Artland Dragons)

Dragons verpflichten Raekwon Miller

Von den Bulldogs aus Asheville zu den Drachen vom Menzenberg – Dragons verpflichten Raekwon Miller

Mit Guard Raekwon Miller können die Dragons Rhöndorf ein wichtiges Puzzleteil für die kommende ProB-Saison 2018/2019 in ihren Reihen begrüßen. Der 1,92 Meter große flexibel einsetzbare Guard kommt von den UNC Asheville Bulldogs aus der nordamerikanischen College-Liga NCAA ins Rheinland und startet bei den Dragons seine Karriere im professionellen Basketball.

„Wir freuen uns sehr über die gelungene Verpflichtung von Raekwon. Wir haben uns extrem viele Spieler angeschaut, sowohl Rookies als auch erfahrenere Spieler und sind uns aber sicher, dass wir mit ihm die richtige Mischung aus basketballerischer Qualität und guter Persönlichkeit gefunden haben. Er ist ein großer Guard, was uns in der Defense sehr variabel macht. In der Offense hat er nicht nur starke Quoten vorzuweisen, sondern hat uns auch mit seinen Fähigkeiten das Tempo hoch zu halten und den Ball zu pushen überzeugt“, umreißt Headcoach Thomas Adelt die ausschlaggebenden Kriterien, die zur Verpflichtung des 22 Jährigen US-Boys geführt haben.

In seiner finalen Saison im Trikot der UNC Asheville Bulldogs gelang es dem Neuzugang der Drachen endgültig, sich durch seine Leistungen auf dem Parkett der starken Big South Conference der NCAA landesweit einen Namen zu machen. . Insgesamt 29 Saisonspiele absolvierte der gebürtig aus North Carolina stammende Flügelspieler für das Team von Headcoach Nick McDevitt und stand 29 Minuten pro Partie auf dem Parkett und wusste in diesen mit durchschnittlich 11 Punkte, 4,5 Rebounds und 3,3 Assists pro Partie zu überzeugen und brachte zudem starke 48% seiner Würfe von Downtown im gegnerischen Korb unter. Insgesamt 17 mal konnte Raekwon Miller in der abgelaufenen Spielzeit eine zweistellige Punkteausbeute für sich verzeichnen und war zudem mit 19 Punkten und 10 Rebounds einer der Hauptgarant für den 97:60-Heimsieg der Bulldogs gegen die Milligan Buffalos im Dezember des vergangenen Jahres.

Im stark verjüngten Team der Dragons Rhöndorf soll Raekwon Miller trotz seiner erst 22 Lenze einer der Eckpfeiler der Saison 2018/2019 werden, eine Rolle die ihm Headcoach Thomas Adelt absolut zutraut: „Auch als Rookie bringt Raekwon mit seiner guten Übersicht, seinen Passqualitäten und seinen vielfältigen Scoring-Möglichkeiten alles mit, um die Dragons-Fans und die gesamte Liga schnell von seinen Qualitäten überzeugen zu können und wir freuen uns bereits auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

 

Profil

Name: Raekwon Miller

Position: Point Guard / Shooting Guard

Geburtstag: 18.04.1996

Größe: 1,92 Meter

Nationalität: us-amerikanisch

Letzte Station: UNC Asheville Bulldogs

 

Der aktuelle Kader der Dragons Rhöndorf: Alexander Möller, Yannick Kneesch, David Falkenstein, Joe Mvuezolo Junior, Joe Koschade, Julian Jasinski, Bo Meister, Karl

Tom Alte verstärkt die SEAWOLVES, Abschied von Bill Borekambi

Die nächste Neuverpflichtung der ROSTOCK SEAWOLVES für die Saison 2018/2019 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA heißt Tom Alte. Der 23-jährige Center unterschreibt bei den Wölfen einen Vertrag über zwei Jahre bis Saisonende 2019/2020.

„Nach meiner letzten Saison als Doppellizenzspieler war für mich klar, dass ich in die ProA wechseln werde. Mit Wolfenbüttel habe ich schon in Rostock gespielt und war begeistert von der Kulisse in der StadtHalle. Ich freue mich, mit den SEAWOLVES und Coach Milan Ŝkobalj die nächsten Schritte in meiner persönlichen Entwicklung zu gehen und auch als Team erfolgreich zu sein“, begründet Alte seinen Wechsel an die Ostsee.

In den vergangenen beiden Spielzeiten war der Linkshänder mit einer Doppellizenz ausgestattet und kam sowohl bei den Basketball Löwen Braunschweig in der easyCredit BBL als auch bei den Herzögen Wolfenbüttel in der 2. Basketball-Bundesliga ProB zum Einsatz. Trotz seiner erst 23 Jahre konnte der ehemalige U20-Nationalspieler bereits viel Erfahrung als Profi sammeln; Rostock ist die vierte Profistation des 2,07 Meter großen Athleten.

Nach den basketballerischen Anfängen in seiner Heimatstadt Karlsruhe wechselte Alte 2013 zur Talentschmiede TV Langen und sammelte als Spieler in der U19 Bundesliga (NBBL) auch erste Erfahrungen in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Nach einer Saison als Doppellizenzspieler für die Weißenhorn Youngstars (ProB) und ratiopharm Ulm (BBL, 6 Einsätze) wechselte er nach Niedersachsen und ging dort für Braunschweig und Wolfenbüttel auf Korbjagd. In der Spielzeit 2017/2018 kam Alte in 22 ProB-Spielen zum Einsatz und erreichte Durchschnittswerte von 12,4 Punkten, 8,0 Rebounds und 1,7 Blocks. In der BBL hatte der dynamische Center 23 Einsätze, in denen er auf 1,2 Punkte und 1,4 Rebounds pro Spiel kam.

„Mit Tom Alte verpflichten wir einen sehr athletischen Big Man mit viel Potenzial. Die Kombination aus 2,07 Meter Körpergröße, langen Armen und enormer Sprungkraft wird unserer Verteidigung und unserem Rebounding wertvolle Impulse geben. Wir freuen uns sehr, dass Tom sich für Rostock entschieden hat“, erklärt SEAWOLVES-Manager Jens Hakanowitz.

Spielerprofil Tom Alte
Geboren: 27.01.1995 in Karlsruhe
Größe: 2,07 m
Position: Center

Stationen:
2016-2018 MTV Herzöge Wolfenbüttel (ProB) / Basketball Löwen Braunschweig (BBL)
2015-2016 Weißenhorn Youngstars (ProB) / ratiopharm Ulm (BBL)
2013-2015 TV Langen (NBBL, ProB)
2010-2013 SSC Karlsruhe
2008-2010 TS Durlach Karlsruhe

Durchschnittliche Statistiken 2017/2018:
Wolfenbüttel (ProB): 22 Spiele; 25:06 Minuten; 12,4 Punkte; 8,0 Rebounds; 1,7 Blocks
Braunschweig (BBL): 23 Spiele; 6:16 Minuten; 1,2 Punkte; 1,4 Rebounds; 0,4 Blocks

 

Abschied von Bill Borekambi
Mit der Verpflichtung von Tom Alte steht auch fest, dass Bill Borekambi nicht zu den ROSTOCK SEAWOLVES zurückkehren wird.

Borekambi lief in der Saison 2017/2018 in 30 Spielen für die Wölfe auf. Von der Bank kommend erhielt er durchschnittlich 22:10 Minuten Einsatzzeit, die er für 14,3 Punkte (57,4% FG) und 6,0 Rebounds nutzte. In den Playoffs stach er in der Viertelfinalserie gegen Gießen heraus: Im ersten Spiel erzielte Borekambi 18 seiner insgesamt 22 Punkte im Schlussviertel und hatte damit maßgeblichen Anteil am 93:89-Auftaktsieg der „Best-of-Three“-Serie. Im entscheidenden dritten Spiel kam der gebürtige Berliner auf einen Saisonbestwert von 27 Zählern und 13 Rebounds.

„Bill war mit seiner Korbgefährlichkeit ein wichtiger Faktor in unserer Aufstiegssaison. Wir bedanken uns bei Bill für sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, sagt SEAWOLVES-Manager Jens Hakanowitz.

 

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Mit ruhiger Hand

In Person von Flügelspieler Daniel Krause stößt ein routinierter Akteur zum BBC COBURG, der von der 1. Regionalliga bis zur BBL sämtliche höheren deutschen Basketballligen durchlaufen hat. Der Distanzwurfspezialist mit dem lockeren Handgelenk, den die Vestestädter bereits im Vorjahr gerne verpflichtet hätten, kommt aus Herzogenaurach an die Itz.

Daniel Krause hat eine klare Vorstellung davon, wie er dem BBC COBURG in der anstehenden Runde in der 2. Basketball-Bundesliga ProB helfen will: „Ich möchte meine Erfahrung einbringen und auch in Drucksituationen Ruhe ausstrahlen.“ Ambitionen, die bei den Verantwortlichen des Wieder-ProB-Ligisten gut ankommen dürften, denn es waren exakt diese Eigenschaften, die dem oft noch reichlich „grünen“ Aufsteiger in seiner Premierensaison in Deutschlands dritthöchster Spielklasse regelmäßig abgingen. Der Erfahrungsschatz, aus dem der 29-jährige „Swingman“ für die Positionen zwei und drei schöpfen kann, ist beträchtlich: Seit acht Jahren ist der gebürtige Niedersachse im professionellen Basketball unterwegs und hat dabei allen leistungsorientierten Ligen des Landes einen Besuch abgestattet.

Richtig los ging es nach den Lehrjahren beim Heimatverein Artland Dragons und einem Highschool-Aufenthalt in Kansas im Jahr 2010 mit dem Wechsel zum damaligen ProB-Aufsteiger Rasta Vechta. „Bei den Drachen hatte ich damals keine echte Chance, in der Erstligamannschaft Fuß zu fassen, also habe ich mich für den Schritt nach Vechta entschieden.“ Eine Entscheidung, die der ehemalige Jugendfußballer nicht bereuen sollte: Bereits in seiner zweiten Saison feierten die „Rastaner“ den Aufstieg in die ProA, 2013 folgte der Durchmarsch in die Beletage. „Es war beziehungsweise ist unbeschreiblich, was dort abgeht. Der gesamte Verein hat sich unfassbar schnell entwickelt und der Hype wurde immer größer. Die neu gebaute Halle war über 100 Spiele in Folge ausverkauft“, erinnert sich der Neu-Coburger gerne an seine Zeit in Vechta, an deren Ende er sich sogar in die feste BBL-Rotation hineinspielte. Trotzdem folgte im Sommer 2014 der Wechsel in die ProA zu den Kirchheim Knights. Ein Jahr später ging es weiter nach Dresden, wo Krause als Teamkollege von BBC-Center Max von der Wippel zunächst den Aufstieg in die ProA und anschließend den sofortigen Wiederabstieg miterlebte. „Beide Erfahrungen sind wichtig für die eigene Entwicklung als Spieler“, möchte der Dreierspezialist weder die Höhen noch die Tiefen missen. Als es in Elbflorenz („eine wunderschöne Stadt“) am Ende der Saison 2016/2017 nach Trainerwechsel und zahlreichen Nachverpflichtungen ein wenig unübersichtlich wird, lässt sich Krause zu den Licher BasketBären in die ProB verleihen. Dort überzeugt er sowohl statistisch mit knapp 11 Punkten pro Partie und starken 37 Prozent von außen, als auch in seiner Funktion als ruhender Pol im letztlich erfolgreichen Abstiegskampf.

Schon im letzten Sommer ein Thema

Im folgenden Sommer trifft sich der weitgereiste Niedersachse mit den Entscheidungsträgern des BBC COBURG. „Wir hätten ihn schon damals sehr gerne verpflichtet“, erinnert sich Matthias Haufer, Sportlicher Leiter bei den Oberfranken, an angenehme Gespräche. „Es lag nicht an fehlendem Interesse meinerseits“, betont Krause und erläutert: „Ich hatte mich bei der Bundespolizei in Bamberg beworben und mir war angeraten worden, im ersten Ausbildungsjahr den Zeitaufwand im Sport in Grenzen zu halten.“ Aus diesem Grund heuerte der gelernte Augenoptiker bei den Longhorns Herzogenaurach in der 1. Regionalliga Südost an – und glänzte sofort: Mit 14,8 Punkten pro Begegnung und überdurchschnittlichen Wurfquoten (48% Zweier, 35% Dreier, 85% Freiwürfe) trug er maßgeblich zum Klassenerhalt der Mittelfranken bei.

„Gerade zum Saisonende hin wurde die Doppelbelastung mehr zur Routine und meine Leistungen immer besser.“ Grund genug, die erneute Coburger Kontaktaufnahme in diesem Frühsommer positiv zu bescheiden: „Ich vertrete die Meinung, dass man so hoch wie möglich spielen sollte, solange man noch entsprechend fit ist. Außerdem ist Coburg einfach eine spannende Situation mit toller Fanunterstützung, einer hervorragenden Halle und ambitionierten Verantwortlichen. Vieles erinnert mich an Vechta.“

Für eben erwähnte Verantwortliche ist es zu verschmerzen, dass Krause aufgrund von Polizeiverpflichtungen vermutlich die eine oder andere Partie verpassen wird: „Das geht natürlich vor. Dennoch merken wir bereits bei den ersten Einheiten, dass Daniel eine gewisse Qualität mitbringt, die uns guttun wird“, freut sich der neue Headcoach Ulf Schabacker über den Transfer des – Stand jetzt – ältesten Spielers im BBC-Kader. „Irgendwann musste es ja so kommen“, sieht Krause sein Alter gleichzeitig als Verpflichtung: „Ich habe früher die Veteranen immer mit Fragen gelöchert und mir Tipps geholt. Es versteht sich von selbst, dass ich den Jüngeren jetzt auch helfe, wo ich kann.“

Wichtiges Sextett bleibt

Fünf etablierte Korbjäger bleiben dem BBC COBURG unterdessen in jedem Fall erhalten, da ihre Verträge mit dem Ligaverbleib weiterhin Gültigkeit besitzen und eine Fortsetzung der Zusammenarbeit beiderseitig erwünscht ist. Dabei handelt es sich um das Aufbau-Duo Eividas Molosciakas und Yasin Turan, die Forwards Christopher Wolf und Matthias Fichtner sowie Center Max von der Wippel. „Es ist wichtig, einen soliden Stamm zu haben, auf den man zählen kann“, weiß Cheftrainer Schabacker. Auch Youngster Christoph Bauer bleibt an der Itz und erhält vom neuen Übungsleiter die Chance, sich noch näher an die erste Mannschaft heranzuspielen.

In der anstehenden Runde nicht mehr für den BBC COBURG auflaufen wird dagegen Kevin Eichelsdörfer. Der wurfstarke Point Guard, der maßgeblichen Anteil am „Doppelaufstieg“ aus der 2. Regionalliga in die ProB hatte, schließt sich nach drei Saisons in Coburg dem TTL Basketball Bamberg in der 1. Regionalliga Südost an. In der abgelaufenen Spielzeit kam der 26-Jährige im Durchschnitt auf 3,9 Punkte pro Partie und hatte mit 14 Zählern und vier Dreier entscheidenden Einfluss auf den Heimerfolg im ersten Frankenderby gegen Würzburg.

Weitere Zu- und Abgänge werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben.

 

(BBC Coburg)