Tucker Haymond wechselt zum S04
Die Basketballer des FC Schalke 04 verpflichten US-Amerikaner Tucker Haymond. Der Guard spielte in der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für die Rheinstars Köln und erhält bei den Königsblauen einen Vertrag bis zum Saisonende.
Der Kader der Schalker Basketballer ist wieder vollständig. Nachdem der Brite Jordan Spencer den Verein auf eigenen Wunsch verlassen hatte, begaben sich die Verantwortlichen der Königsblauen auf die Suche nach einem Nachfolger. Die Wahl fiel schnell auf Tucker Haymond, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Deutschland aufhielt und der Schalker Einladung zu einem Tryout folgte. Dort überzeugte er Headcoach Alexander Osipovitch und Abteilungsleiter Tobias Steinert auf Anhieb.
Tobias Steinert: „Nach dem Abschied von Jordan Spencer haben wir analysiert, mit welchem Spielertypen wir unseren Kader verstärken wollen. Wir haben einen Spieler gesucht, der möglichst Deutschland-Erfahrung mitbringt, der scoren kann, der einen soliden Wurf mitbringt und der weiß, wie er sich auch selbst Punkte kreiert. Tucker Haymond bringt all diese Voraussetzungen mit und wir sind froh, dass er sich für den FC Schalke 04 entschieden hat.“
Tucker Haymond wurde am 30. Oktober 1994 in Seattle geboren und besuchte dort die James A. Garfield Highschool, bevor er an die Western Michigan University wechselte. Dort schaffte er es auf Anhieb in die Starting Five und brillierte vor allem in seinen letzten beiden College-Jahren mit 14,8 bzw. 15,9 Punkten pro Spiel. Daraufhin nahmen ihn die Austin Spurs aus der G-League unter Vertrag. Mit dem Farmteam des NBA-Teams San Antonio Spurs, gewann er den Titel in der G-League und wechselte anschließend nach Deutschland, zu den Rheinstars Köln in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In Köln avancierte er mit durchschnittlich 22,1 Punkten pro Partie zum Topscorer der gesamten Liga.
Topscorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB
„Man hat in der ProB gesehen, dass er ein sehr guter Scorer ist und ich denke, dass er auch in der ProA eine gute Rolle spielen kann. Man muss natürlich abwarten, wie er sich in einem homogeneren Team macht, da er in Köln oft auf sich alleine gestellt war und viele Abschlüsse nehmen musste. Wir sind aber optimistisch, dass er uns auf Anhieb weiterhelfen wird und sind froh, dass wir die anstehenden Aufgaben wieder mit einem vollständigen Kader angehen können“, so Steinert über die neue Nummer 0 der Knappen.
Im Anschluss an sein Engagement bei den Kölnern, ging es für den Guard nach Zypern, zu AEL Limassol, wo er jedoch kein Glück fand und seinen Vertrag auflöste. Aufmerksamen Schalkern wird auch nicht entgangen sein, dass sich Tucker Haymond bereits privat das eine oder andere Spiel seines zukünftigen Teams live in der Halle angeschaut hat. Die Königsblauen waren sich bereits schnell mit dem Neuzugang einig, doch die Freigabe aus Zypern verzögerte die Verpflichtung. Nun ist der US-Boy jedoch bereit loszulegen: „Ich hatte ja bereits die Möglichkeit, mir ein Heimspiel anzuschauen und freue mich sehr, für die Schalke-Fans aufzulaufen. Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit bekomme, meine Karriere beim FC Schalke 04 fortzusetzen und jetzt wollen wir gemeinsam als Team einen Run starten und möglichst viele Spiele gewinnen!“
Auch Alexander Osipovitch freut sich auf seinen neuen Schützling: „Tucker ist ein Spieler, der offensiv und defensiv verschiedene Qualitäten mitbringt. Er passt spielerisch gut in unser Team und ist menschlich auch ein sehr guter Typ, der sich hoffentlich schnell integrieren wird. Natürlich muss er sich erst einmal in der ProA beweisen, aber wir sehen in ihm jemanden, der unsere Mannschaft weiterbringen und unsere Entwicklung vorantreiben kann. Das hat er bei seinem Tryout auch sofort gezeigt.“
Seine Premiere im Königsblauen Trikot wird Tucker Haymond beim Heimspiel am kommenden Samstag (25.01.) gegen die Tigers Tübingen feiern. Die Partie in der Oberhausener Willy-Jürissen-Halle beginnt um 19.30 Uhr, Tickets sind online im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.
(FC Schalke 04 Basketball)