Vorberichte 22. Spieltag ProA
10.02.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Bayreuth
Three in a row! Wenn der BBC Bayreuth am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei RASTA Vechta antritt, will das Drijencic-Team seine englische Woche krönen. Im dritten Spiel soll der dritte Sieg her. Für das Spiel gegen die Zweitvertretung der Niedersachsen hat der BBC jüngst ordentlich Selbstvertrauen in der eigenen Halle tanken können: Während der Erfolg gegen Düsseldorf noch in die Kategorie „Arbeitssieg“ eingeordnet werden durfte, legte das Team am Mittwoch gegen Jena noch eine Schippe drauf. Nach einer Aufholjagd in der Crunchtime stand gegen die Thüringer ein 86:83 auf der Uhr. Head Coach Mladen Drijencic sprach nach dem Spiel von einem „Basketball-Leckerbissen.“
Gegen die Niedersachsen soll der klare Aufwind dem BBC nun zu einer Saisonpremiere verhelfen: Erstmals sollen drei Siege in Folge klargemacht werden. „Dafür müssen wir einmal mehr auf alles bereit sein“, fordert Drijencic von seinem Team höchste Konzentration und Wachsamkeit auf dem Feld ein. Auf wen es bei der Mission „Three in a row!“ in Vechta auch wieder ankommen wird, ist Esa Ahmad. An den verteilte Drijencic im Vorfeld des Spiels ein Sonderlob. „Unser bester und konstantester Spieler“, lobt er den Center anerkennend. Der sei bereits mindestens seit Dezember auf hohem Niveau unterwegs.
In diese Zeit fällt auch das erste Kräftemessen beider Teams in dieser Saison. Das Hinspiel entschied der BBC mit 87:83 knapp für sich. Drei der letzten vier Spiele hat RASTA verloren, steht derzeit auf Rang 15 der Tabelle. „Wir haben uns in letzten beiden Spielen als Team sehr gesteigert. Die physische und zuletzt auch die spielerische Performance auf dem Court waren Garanten für unsere Siege. Nur wenn wir wieder auf diesem Leven agieren werden, haben wir eine Chance als Sieger aus Vechta nach Hause zu fahren.“
Was RASTA unberechenbar machen kann: Der eine oder andere Profi aus Vechtas BBL-Team, inklusive des hochtalentierten Johann Grünloh, könnte bereits am Samstag gegen Bayreuth mitwirken. Vechtas erstes Team spielt am Sonntag, ebenfalls zu Hause, gegen Alba Berlin.
10.02.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
10.02.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn
Am kommenden Samstag steht das dritte Spiel in acht Tagen für die VfL SparkasenStars Bochum an. Nach den Siegen gegen Vechta und Quakenbrück kommt mit den Gartenzaun24 Baskets Paderborn der nächste direkte Konkurrent in die Rundsporthalle. Mit einem Sieg könnten die SparkasenStars zu den Teams, die vor Ihnen stehen aufschließen und den Abstand nach unten weiter vergrößern. Paderborn will den Abstand auf Bochum verringern und den letzten Tabellenplatz verlassen.
Spannender könnte die englische Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum für die SparkassenStars verlaufen. Innerhalb von 8 Tagen trifft man auf drei direkte Tabellennachbarn und konnte bereits zwei Siege erringen. Nun kommen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn am Samstag um 19 Uhr an den Stadionring. Das Hinspiel gewannen die Paderborner am 25.11.2024 mit 77:69. Aktuell belegt das Team von Headcoach Steven Esterkamp den 18. und damit letzten Tabellenplatz mit vier Siegen aus 21 Spielen. Den letzten Sieg holten sich die Paderborner am 13.01.2024 gegen Medi Bayreuth (84:80). Paderborn verfügt mit Tyrese Lane, Zachary Chapell, Hutton Yenor und Lucas Mayer über starke Guards, die das Scoring der Ostwestfalen tragen. Alle vier punkten im Durchschnitt zweistellig. Auf den großen Positionen ist Lars Lagerpusch die wichtigste Säule im Spiel der Paderborner. Der ProA-erfahrene Center erzielt im Durchschnitt 11,8 Punkte und schnappt sich dazu noch 5,4 Rebounds. Die Baskets haben in den letzten beiden Spielen knappe Niederlagen gegen die Top-Teams Hagen und Trier einstecken müssen. Gerade den Tabellenführer Trier hatte man am Mittwoch am Rande einer Niederlage und musste sich erst nach doppelter Overtime mit 94:93 geschlagen geben. Paderborn wird am Samstag alles in die Waagschale werfen, um den Anschluss in der Tabelle zu finden.
Die SparkassenStars müssen den Schwung aus den beiden Siegen mitnehmen und Paderborn von Beginn an mit viel Energie unter Druck setzen. Das Ziel der Bochumer muss es sein, den direkten vergleich nach der Hinspiel-Niederlage zu gewinnen. Das wird eine schwere Aufgabe, die nur mit der bedingungslosen Unterstützung der Zuschauer in der Rundsporthalle gelingen kann.
„Beide Teams sind sich der Dimension dieses Spiels bewusst. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Wir wissen, dass es ein Kampf wird und müssen auf die „Tricks und Fallen“ der Paderborner vorbereitet sein. Wir haben aus dem Hinspiel gelernt, sind vorbereitet und bereit für ein großes physisches Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.
10.02.2024 19:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster
Nach der englischen Woche und drei erfolgreichen Auswärtsspielen in Folge steht am 10.02. endlich wieder ein Heimspiel der RÖMERSTROM Gladiators in der SWT Arena an. Gegen die Uni Baskets Münster, aktuell auf dem achten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga, wollen sich die Gladiatoren den zwölften Sieg in Folge sichern.
Weiterhin verzichten müssen die Trierer Profibasketballer derweil auf Marcus Graves und Clayton Guillozet. Auch die Uni Baskets hatten zuletzt Verletzungssorgen, die beiden Big Men Adam Touray und Jonas Weitzel mussten pausieren. Das Hinspiel Ende November endete mit einem 117:95 Auswärtssieg der Gladiatoren, die in bisher keinem Spiel mehr Punkte erzielen konnten. Ihr letztes Ligaspiel gewannen die Münsteraner am Mittwoch zuhause gegen die Dresden Titans mit 96:87.
Statistisch auffälligste Akteure der Uni Baskets sind Aktuell Center Adam Touray mit 13,4 Punkten pro Spiel, Forward Nathan Scott (13,4) und Aufbauspieler Hilmar Petursson (10,3). Sowohl die weiteren Importspieler Carlos Carter (9,9), Avi Toomer (8,9) und James Graham (8,9), als auch die deutsche Rotation um Jasper Günther (8,7), Cosmo Grühn (7,9), Jonas Weitzel (6,8) und Stefan Weß (4,9) übernimmt viel Verantwortung und zeigt, wie ausgeglichen das Münsteraner Team besetzt ist. Im statistischen Teamvergleich besteht die größte Diskrepanz in der Wurfquote aus dem Zweierbereich. Hier führen die Gladiatoren die Liga mit 56,1% an, während die Uni Baskets mit 49,6% auf dem letzten Platz der ProA liegen. Im Dreierbereich haben die Münsteraner die Nase dafür knapp vorn und treffen mit 36,2% die fünftmeisten Dreier der Liga. Mit 80,2% (Trier) und 78,5% (Münster) duellieren sich zusätzlich die beiden treffsichersten Teams von der Freiwurflinie und auch im Rebound gehören beide Teams zu den Top 3 der Liga. Mit 41,1 Abprallern führt Trier die Kategorie an, Münster steht mit 39,3 Rebounds pro Spiel auf dem dritten Platz.
„Münster ist ein Playoff-Team und steht nicht umsonst auf dem achten Platz aktuell. Sie haben uns im Hinspiel bereits vor Probleme gestellt und zuletzt einen guten Sieg gegen Dresden eingefahren. Ich erwarte dementsprechend eine selbstbewusste und hochmotivierte Mannschaft am Samstag. Wir sind natürlich sehr froh, nach drei Auswärtsspielen am Stück endlich wieder zuhause zu spielen. Auch wenn wir die Auswärtsreise sehr erfolgreich gestalten konnten hat man gemerkt, dass die Reisen dem Team etwas abverlangen. Wir sind bereit für Münster und freuen uns auf ein gutes Spiel am Wochenende“, sagt Don Beck, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier.
11.02.2024 15:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. ART Giants Düsseldorf
Am Sonntag kann die Welt aber wieder besser aussehen. Gegen Düsseldorf will das Team um Topscorer und #NUEbasketball MVP Julius Wolf nicht nur Wiedergutmachung für die Niederlage gegen Frankfurt leisten, sondern auch die Chance auf Revanche für die unglückliche Overtime-Niederlage im Hinspiel nehmen. Die ART Giants um Head Coach Atilla Yapicier sind mit drei Niederlagen und einem Sieg in die Rückrunde gestartet und stehen in der ProA auf Tabellenplatz 14.
In der kurzen Zeit bis zum nächsten Spiel will das Trainer Team um Virgil Mathews und Derrick Taylor Aufarbeitung betreiben und die Mannschaft so gut wie möglich auf die kommende Begegnung einstellen „Wir werden in den nächsten Tagen versuchen unsere Fehler zu korrigieren, um am Sonntag eine bessere Leistung abrufen zu können.“
11.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. PS Karlsruhe LIONS
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
11.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim
Bereits am Samstag geht es für den Knights Tross nach Dresden. Dort findet am Sonntag das Duell der Titans mit den Bozic Knights statt. Im dritten Spiel der wichtigen englischen Woche, geht es für beide Mannschaften um viel. Da mit Münster, Bayreuth und Bremerhaven nahezu alle direkten Konkurrenten um die Playoffs ebenfalls am Mittwochabend Punkte einsammeln konnten, bleibt es in der Tabelle sehr eng. Nur zwei Punkte trennen die Ritter von Platz neun und damit dem ersten Platz der nicht für die Playoffs berechtigt ist. Auch die Titans wollen nochmals in das Rennen eingreifen, trotz der momentanen sechs Punkte Rückstand auf Kirchheim. Die letzten Wochen verliefen für die Dresdener äußerst schwierig. Mittlerweile fünf Niederlagen in Serie liegen hinter der Truppe von Head Coach Fabian Strauß.
Ein Grund mehr vor den gefährlichen Titans gewarnt zu sein. „Sie werden alles in die Waagschale werfen um die Top Acht nochmals anzugreifen. Ihr Potenzial ist enorm hoch. Sie spielen einen tollen Basketball und wir müssen aufpassen nicht überrannt zu werden,“ beschreibt Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner, der über eine sehr flüssige und schnelle Spielweise verfügt. Ein Grossteil des Kaders ist bereits seit einigen Jahren zusammen und dementsprechend gut aufeinander abgestimmt. Nahezu alle Niederlagen im bisherigen Saisonverlauf waren denkbar knapp. Die letzten drei Duelle gegen die Knights, darunter auch das Hinrundenspiel in der Sporthalle Stadtmitte, gingen allesamt an Dresden, die ihre Playoff Ambitionen mit der Nachverpflichtung von US Guard Casey Benson vor einer Woche nochmals untermauerten.
11.02.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. EPG Baskets Koblenz
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
11.02.2024 17:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena
„Jetzt wollen wir im Rhythmus bleiben und möglichst mit einer Siegesserie zum brisanten Hessenderby nach Frankfurt reisen“, gibt sich Cheftrainer Branislav Ignjatovic vor dem Verfolgerduell des 22. Spieltages am Sonntag (17 Uhr) gegen Medipolis SC Jena gelöst. Wohl wissend, dass die fast durchgängig souverän herausgespielten Erfolge in Düsseldorf (90:62), gegen Bayreuth (100:72), gegen Bremerhaven (74:69) und zuletzt am Mittwoch in Koblenz (91:76) Selbstvertrauen gegeben, ja selbstbewusst gemacht haben.
„Wir zeigen inzwischen eine ganz andere Energie wie noch in der Hinrunde und wir haben endlich verstanden, wie Defense funktioniert“, verweist der Serbe auf die durchschnittlich nur gut 69 Punkte der Kontrahenten in der Rückserie, die sich deutlich von jenen 80 unterscheiden, die in der ersten Saisonhälfte noch zu sieben Niederlagen geführt hatten. „Vor drei Wochen waren wir noch auf dem absteigenden Ast, nun sind wir eine der heißesten Nummern der Liga“, wird der 57-Jährige (wie seit Monaten) nicht müde, auf die Ausgeglichenheit eines Unterhauses zu verweisen, in dem auch im Februar 2024 jeder jeden schlagen kann. Dass der Kontrahent aus Thüringen nach drei Pleiten in Folge von Rang zwei auf Rang vier des Tableaus abgerutscht ist und damit nur noch einen Platz vor den 46ers rangiert, hält „Frenki“ Ignjatovic für eine Randerscheinung. „Wichtig ist, dass wir verinnerlichen, unsere Hausaufgaben gemacht zu haben, dass wir nun aber mit den beiden Matches gegen zwei der Top-Vier-Teams jene Weichen stellen können, auf die wir seit Ende September hingearbeitet haben.“
Also: Gegen Jena Revanche für die unglückliche und am Ende zu hoch ausgefallene 86:95-Niederlage nehmen und der Truppe des ehemaligen Gießener Trainers Björn Harmsen die vierte Niederlage hintereinander beifügen, um dann eine Woche später (Sonntag, 18. Februar, 15 Uhr) befreit zu den FRAPORT SKYLINERS reisen. Mit einem Duane Wilson, der in der Offense weiter liefert und sich mit im Schnitt 18 Zählern nicht hinter Michael Flowers (Kirchheim, 20) und Amir Hinton (Jena, 18,3) verstecken muss. Mit einem slowakischen Internationalen Simon Krajcovic, der zu den besten Passgebern der Liga zählt, was seine überragenden 13 Assists in Koblenz einmal mehr unterstrichen. Mit einem Stefan Fundic, der seine Knieprobleme zum Jahreswechsel endgültig überwunden hat, unter beiden Körben arbeitet, als gebe es kein Morgen mehr, der aber inzwischen auch von der Dreier- und der Freiwurflinie ungeahnte Fähigkeiten offenbart. Mit einem Jonathan Maier, dem sein erstes Double-Double gegen Bremerhaven Auftrieb verliehen hat. Mit einem Luis Figge, der überall seine flinken Finger im Spiel hat. Mit Roland Nyama, Luca Kahl, TreVion Crews und Dejan Kovacevic, die von der Bank aus Impulse geben.
Und mit einem Kapitän Robin Benzing, der vorangeht. Auch wenn es darum geht, Freizeit für seine Jungs herauszuschlagen. Also bat der 35-Jährige seinen Coach schon in Koblenz darum, nach einem Day off am Donnerstag auch am Freitagvormittag auf die ursprünglich in den Rivers angesetzte Regenerations-Einheit verzichten zu können. Was „Frenki“ Ignjatovic gerne durchgehen ließ, „wenn es der Motivation und der Frische dienlich ist …“ Frische wird am Sonntag gegen Medipolis SC Jena auch nötig sein, schließlich stellt sich mit dem Ex-Erstligisten ein Team in der Osthalle vor, das zum einen, so Ignjatovic, „mit Wut im Bauch“ nach Gießen kommen wird, das zum anderen aber auch über eine bärenstarke Mischung aus deutschen Top-Leuten und bärenstarken Importen verfügt.
Wie US-Shooting Guard Blake Francis, der schon mal in der Lage ist, Team wie Dresden 26 oder Hagen 24 Punkte einzuschenken. Wie den syrischen Internationalen Amir Hinton, der es vor gut einer Woche gegen Tabellenführer Trier mit 35 Punkten krachen ließ. Wie den ehemaligen Frankfurter Rasheed Moore, der wie gegen Bochum schon mal neun Rebounds von den Brettern pflücken kann. Wie den bulligen Stefan Haukohl, dessen im Schnitt sechs eingesammelte Abpraller sich sehen lassen können. Wie den aus Hagen nach Jena zurückgekehrten Lorenz Bank, der gegen Bayreuth, Kirchheim und gegen Trier mit einem Double-Double auffällig wurde. Wie US-Rebound-Maschine Alex Herrera. Wie den kantigen, brasilianischen 2,14-Meter-Hünen Rafael Rodrigues, der am Mittwoch bei der knappen Niederlage in Bayreuth erstmals zweistellig punktete und auch reboundete. Wie den Serben Vuk Radojicic, der in der Wagnerstadt mit acht Assists gefiel. Und wie den ehemaligen Gießener Joshiko Saibou, der sich Anfang Januar beim Jenaer Erfolg gegen seinen Ex-Club mit 19 Punkten nicht eben Freunde für eine Rückkehr an die Lahn machte.
„Jetzt kommen die Hochkaräter“, verwies „Frenki“ Ignjatovic deshalb nicht nur auf die nächsten beiden Teams, der vor der 14-tägigen Liga-Pause auf die 46ers warten, sondern unbewusst auch auf jenes Personal, das Björn Harmsen in Jena zur Verfügung stehet. Das der Gießener Aufholjagd, Teil fünf, aber nicht im Wege stehen soll.
Foto: Christian Becker