Vorberichte Gruppen-Playoffs 2. Spieltag
PO-Gruppe 2:
01.04.2021 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg
Die Münchener und Coburger sind als Süd-Konkurrenten natürlich gegenseitig der jeweils bekannteste der drei Gegner in der ersten Gruppenphase. Und nicht nur aus Ligaspielen, auch in der Vorbereitung duellieren sich Oberfranken und Oberbayern gerne. Kurzum: Sowohl Coburgs Cheftrainer Valentino Lott als auch sein Gegenüber Andreas Wagner wissen genau, auf wen sie sich vorbereiten.
In jedem Fall kann sich der BBL-erfahrene Headcoach Andreas Wagner (u.a. Bayreuth, Vechta) auf seinen Österreicher Erol Ersek verlassen, mit 17,6 Punkten im Schnitt zweitbester Scorer seiner Farben. Beim Playoff-Auftakt, einer 52:75-Niederlage in Münster, war er mit 20 Zählern der einzige Spieler der Roten, der zweistellig punkten konnte.
Nach der Pleite in Münster wusste Assistant Coach Khee Rhee: „Für unsere Jungs war das heute eine neue Erfahrung. Sie haben gelernt, dass in den Playoffs ein anderer Basketball gespielt wird und die Gegner mit einer anderen Qualität spielen.“ Der BBC dürfte also gewarnt sein, dass die Münchener mit dieser Erfahrung und dem Wissen, Coburg schon einmal geschlagen zu haben, trotz der Auftaktniederlage mit viel Selbstbewusstsein spielen werden.
Auf Seiten der Coburger hofft Trainer Lott, wieder auf Sven Lorber und Leon Bulic zurückgreifen zu können, die beim Heimsieg gegen die TKS 49ersgeschont wurden. Adrian Bergmann wird nach seinem Bänderriss auch in der Landeshauptstadt nicht zur Verfügung stehen.
Das Spiel wird hier live übertragen.
01.04.2021 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. TKS49ers
Mit dem Erfolg über die Bayern haben die WWU Baskets das Fundament für das Weiterkommen in die nächste Gruppenphase gelegt. Die Münsteraner werden am Donnerstag aber nicht nur mit einem starken, sondern auch besonders motivierten Gegner zu kämpfen haben. Denn die TKS 49ers verloren ihr erstes Playoff-Gruppenspiel beim Zweiten der ProB Süd am Ende zwar deutlich 60:85, den fulminanten Verlauf dieses Spiels spiegelte der Endstand nicht wieder. Trotz deutlicher Niederlage gegen Coburg konnte man im zweiten und dritten Viertel letzten Samstag allerdings beweisen, dass man auch auswärts erfolgreich sein kann. Pastushenko sieht dies genauso und hatte folgendes zur nächsten Begegnung gegen Münster zu sagen: „Das Spiel gegen Coburg können wir aufgrund unserer Anreise schnell vergessen. Für uns heißt es jetzt, die drei Trainingseinheiten so gut wie möglich zu nutzen und trotz langer Fahrt erneut für eine Überraschung zu sorgen. Wir wissen, dass wir in der Lage sind, diesen Erfolg zu wiederholen.“ Das Team um die Topspieler Malik Toppin, Karolis Babkauskaus, Yannick Hildebrandt und Ex-Alba-Profi Sebastian Fülle muss nun in Münster gewinnen, um die Chance auf das Weiterkommen zu wahren.
„Ich hoffe, dass wir genauso spielen wie in den letzten drei Spielen“, so der Headcoach der TKS 49ers weiter, wohlwissend um die Siege über die Spitzenteams WWU Baskets oder zuvor beim Tabellenzweiten Itzehoe Eagles am Ende der Hauptrunde. Insgesamt habe sich „das Team gut präsentiert, das war die beste Saison seit Jahren“, meint Pastushenko. Auf das Spiel am Donnerstag bei den WWU Baskets angesprochen sagt er: „Wir wissen, dass wir in der Lage sind, diesen Erfolg zu wiederholen“
Auch wenn das Selbstvertrauen nach dem überzeugenden Auftritt gegen den FC Bayern zurück ist, zählt für Headcoach Philipp Kappenstein „jetzt einfach nur Stahnsdorf, auch nicht Coburg. Gegen Stahnsdorf das nächste Spiel bestätigen, vor allem defensiv. Das ist das Ziel.“ Und seine Spieler sehen das ähnlich. „Eigentlich sind wir sehr froh, dass wir jetzt noch einmal beweisen können, dass die Leistung in Stahnsdorf ein Ausrutscher war“, ist Thomas Reuter motiviert, „wir freuen uns auf das Spiel am Donnerstag und werden da volle Power gehen und hoffentlich gewinnen.“
Headcoach der Dresden Titans, Fabian Strauß: „In der Gegneranalyse kennen sich die Teams nach zwei Spielen in den letzten anderthalb Monaten denke ich ziemlich genau. Wir konzentrieren uns deshalb auf unsere Sachen, was wir gegen Ulm noch besser umsetzen können. Dazu gehören auch schnellere Beine in der Verteidigung über die gesamte Spieldauer.“ Zu möglichen Verletzungsrückkehrern (Aaron Kayser, Daniel Kirchner, Bela Wenczel) gibt Strauß verschmitzt Folgendes zu Protokoll: „Wir werden mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit mit einem veränderten Kader nach Ulm reisen.“
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PO-Gruppe 3:
01.04.2021 14:00 Uhr OrangeAcademy vs. Dresden Titans
Nach der schmerzlichen 67:78-Auftaktniederlage bei den BSW Sixers steht die OrangeAcademy im zweiten Duell der diesjährigen Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unter Zugzwang. Nur mit einem Erfolg gegen die Dresden Titans an Gründonnerstag (Tipoff 14 Uhr/ Livestream) im heimischen Main Court des OrangeCampus können die jungen Ulmer von Head Coach Anton Gavel die Chance aufs Weiterkommen wahren. „Das wird ein absolutes Do-or-die-Spiel für uns“, weiß Gavel: „Ich finde, dass man sich diese Duelle mit besonderem Druck verdienen muss – und das haben wir auch. Wir wissen was auf dem Spiel steht und sind hochmotiviert.“ Gegen die Titans wollen die Ulmer Talente ihre Heimstärke aufs Parkett bringen und nutzen – acht der elf Partien zuhause gewann die OrangeAcademy. „Wir wollen eine Defensivschlacht über die volle Distanz bieten und offensiv etwas drauflegen“, so Gavel.
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01.04.2021 19:30 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos
Wollen die Kangaroos in die zweite Runde der Postseason der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB vorstoßen, müssen sie das Spiel am Donnerstagabend in Sandersdorf gewinnen.
Die bittere 75:80-Auftaktniederlage bei den Dresden Titans haben Shirvan & Co. aufgearbeitet. Sie wissen, welche Fehler sie gemacht haben. Und brennen darauf, es am Donnerstagabend besser zu machen. „Natürlich waren die Jungs nach der Niederlage enttäuscht. Vor allem weil sie wissen, dass einfach viel, viel mehr möglich war“, sagt Shirvan im Rückblick auf den Playoff-Auftakt in Sachsen.
Die Sixers haben ihr Auftaktmatch in der Runde der besten 16 mit 78:67 gegen die Orange Academy für sich entschieden. Wegen der besseren Korbdifferenz führen sie die Tabelle der Gruppe 3 nach dem ersten Playoff-Spieltag an. „Nach dem Sieg gegen Ulm sind die Sixers heiß, wollen zuhause den Einzug in die nächste Runde klarmachen und werden entsprechend versuchen, noch ein paar Prozentpunkte draufzulegen“, sagt Shirvan. Er erwartet einen entschlossenen Gastgeber, der bereit ist, seine Gäste ohne Smalltalk und Häppchen wieder nach Hause zu schicken.
„Wenn wir unsere Fehlerquote im Vergleich zum Dresden-Spiel runterschrauben, haben wir eine gute Chance, in Sandersdorf zu gewinnen. Wir schauen auf uns. Und glauben daran, dass wir stark genug sind, um das Spiel erfolgreich zu gestalten“, erklärt der Kangaroos-Coach.
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PO-Gruppe 4:
01.04.2021 20:00 Uhr EN Baskets Schwelm vs. Itzehoe Eagles
Erst im letzten Spiel der Hauptrunde waren die Itzehoer in Nordrhein-Westfalen zu Gast, präsentierten sich zunächst gut und lagen vorn. „Dann haben sie einfach aufgehört zu spielen“, beschreibt der Trainer, der bei dem Spiel nicht an der Seitenlinie stand, den größten Teil der zweiten Halbzeit auf dem Weg zur 81:91-Niederlage.
Das soll nicht wieder passieren, aber schwer wird es. Schwelm sei heimstark und verfüge über eine ebenso gute wie erfahrene Mannschaft mit Anführer Montrael Scott. Die Ausgeglichenheit der Baskets bekamen die Eagles gerade erst zu spüren: Sechs Spieler der Gastgeber punkteten zweistellig. Es wird entscheidend sein, welche Mannschaft die Quarantäne besser überstanden hat, die Mitte März für beide Clubs begann.
Es sind Playoffs, und das in einer schweren Gruppe, das trichterte der Coach seinem Team immer wieder ein. „Wir müssen die Intensität und den Fokus deutlich erhöhen, vor allem in der Defensive“, sagt Elzie. Die Mannschaften, die bereits am Wochenende gestartet sind, haben es vorgemacht. „Man muss Plaoyff-Basketball spielen.“ Das bedeutet: nur mit dem Spiel beschäftigen und weniger Ballverluste. „Jeder Ballbesitz ist wichtig.“
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01.04.2021 Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. EPG Baskets Koblenz
Einen spannenderen Gegner hätten sich die Rackelos auch selbst nicht schnitzen können. Beide Duelle der Hauptrunde gingen hauchdünn an die Rheinland-Pfälzer. 80:82 hieß es in der Hinrunde, 107:109 nach Verlängerung in der Rückserie. Kleinigkeiten entschieden beide Spiele, in denen die Rackelos gegen nominell eigentlich stärker aufgestellte Baskets jeweils einen guten Job verrichteten.
Lutz Mandler (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Die zwei Wochen ohne Spiel haben es zwar erschwert, den Rhythmus hochzuhalten, wir freuen uns jetzt aber umso mehr auf die kommenden Wochen und die Playoff-Spiele. Wir sind guter Dinge und freuen uns auf einen starken Schlagabtausch mit dem ersten Gegner unserer Gruppe. Koblenz verfügt über mehr Vollprofis und die tiefere Bank, weshalb sie in der Favoritenrolle sind. Aber wir haben es bei ihnen zu Hause bis in die Verlängerung geschafft und wollen daran anknüpfen.“
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