Vorberichte ProA 20. Spieltag
Foto: Dresden Titans
Spieltag 20: 04.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans
Die Dresden Titans sind seit zwei Spielen ohne Sieg. Am kommenden Samstag soll es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen Geißen mal wieder klappen. 400 Kilometer entfernt von der Heimat werden die Männer alles geben um gegen den Viertplatzierten der Liga wieder auf die Siegerstraße abzubiegen.
Die Kontrahenten gehen jeweils mit einer Niederlage im Gepäck in das kommende Aufeinandertreffen. Sowohl die JobStairs GIESSEN 46ers wie auch die Dresden Titans mussten einen Rückschlag in eigener Halle hinnehmen. Während die Gießener dem Playoff-Kandidaten Karlsruhe mit 90:104 unterlegen waren, blieben die Titanen mit 79:95 gegen Endrunden-Anwärter Trier auf der Strecke. Die sonst so treffsicheren Distanzschützen hatten an diesem Abend nicht das richtige Zielwasser getrunken und blieben mit 26% (Gießen) bzw. 30% (Dresden) deutlich unter ihren gewohnten Wurfquoten von Downtown (38.2%; 37.5%). Doch nicht nur die Zielgenauigkeit vom Perimeter vereint die 46ers und die Titans, auch in anderen Kategorien liegen sie dicht an dicht oder sogar gleich auf. Bei den Rebounds haben die Teams exakt 669 Abpraller bis zum jetzigen Zeitpunkt eingesammelt und bei den Steals haben sie mit 155 Balleroberungen dieselbe Marke zu bieten. Das Hinspiel hatte bis zum letzten Wurf ebenfalls einen Gleichschritt zu bieten, wobei die Sachsen mit 89:87 die Oberhand behielten, dass bei einer satten Dreierquoten von 52%.
Als ausgewiesener Präzisionsschütze fungiert Topscorer Daniel Kirchner, der im Durchschnitt 13.8 PpS, bei einer Dreierquote von 40.6%, erzielt. Noch hochprozentiger aus diesem Bereich treffen der Kanadier Tanner Nicholas Graham (12.0 PpS, 46.3%) und Grant Teichmann (9.4 PpS, 41.6%). Geleitet wird dieses Trio, wie das gesamte Team, von der rechten Hand des Headcoachs Fabian Strauß, Chase Charles-Thomas Adams. Der US-Amerikaner agiert als Allrounder und liefert in seinen rund 25 Minuten Einsatzzeit 9.3 PpS, 2.9 ApS und 3.4 RpS. Unter dem Korb erhielt Georg Wilhelm Voigtmann (2.13m) mit der Nachverpflichtung Jabari Akins Quami Pete Narcis (2.06m) noch einmal Unterstützung, sodass der ansonsten eingespielte ProB-Meisterkader eine weitere Facette erhalten hat.
Eine Komponente, die die Gießener mit ihrer Neuerwerbung Enosch Wolf entgegnen werden. Doch nicht nur unter dem Korb heißt es Übersicht zu bewahren, vor allem die Perimeter-Verteidigung gilt es in den Griff zu bekommen. Bei diesem Unterfangen stehen dem 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic aktuell alle Spieler zur Verfügung.
Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Mit Gießen spielen wir diese Woche gegen einen Aufstiegsfavoriten. Ich glaube das wird sehr schwer. Im Gegensatz zum Hinspiel haben sie sich qualitativ verstärkt. Dementsprechend müssen wir als Mannschaft besser zusammenstehen, mehr fokussieren sowie die Regeln befolgen. Im Hinspiel haben wir gezeigt, wie wir offensiv agieren müssen. Der Ball muss laufen und wir müssen in den 24 Sekunden den für uns besten Wurf kreieren.“
04.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen
„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“
04.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena
Am kommenden Samstag treffen die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights auf den Aufstiegskandidaten Science City Jena. Die jedes Jahr zum Favoritenkreis gehörenden Jenaer durchlebten in den vergangenen Wochen schwierige Phasen, doch ein Erfolg am vergangenen Spieltag, sowie eine womöglich entscheidende Nachverpflichtung, verschieben die Favoritenrolle für das Duell unter der Teck.
Wenn zum kommenden Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Kirchheim auf Jena trifft, dann ist das rein tabellarisch betrachtet das Duell zweier Playoff Verfolger. Kirchheim auf Platz zehn liegend mit 18 Punkten und auf Rang 14 die Jenaer mit nur einem Sieg weniger (16 Punkte). Karlsruhe auf Tabellenplatz acht liegend verfügt über 20 Zähler, also durchaus in Reichweite der beiden Mannschaften. Das die Kirchheimer zum jetzigen Zeitpunkt im Mittelfeld der Tabelle liegen hätte man zu Saisonbeginn durchaus so erwarten können, doch die Position von Jena gehört zu den bislang überraschendsten Zwischenergebnissen nach etwas mehr als der Hälfte der Saison. Mit hohen Ambitionen in die neue Spielzeit gestartet, erwischten die Mannen von Science City einen guten Start. Unter anderem gegen Kirchheim wurden teilweise deutliche Siege gefeiert. Es folgte eine lange Durststrecke, geprägt von Verletzungssorgen und einem Trainerwechsel. Domenik Reinboth musste gehen und durch Marius Linartas ersetzt. Auch für den neuen Übungsleiter standen schwierige erste Wochen an. Der Befreiungsschlag erfolgte am vergangenen Spieltag mit dem 90:79 Sieg gegen Münster. Mit Seth Allen wurde erst vor wenigen Wochen ein europaerfahrener Point Guard verpflichtet. Ihm folgte am vergangenen Mittwoch Sergio Kerusch. Der bundesligaerfahrene Forward spielt seit Jahren für den MBC in der BBL und darf durchaus als Kracher Verpflichtung tituliert werden.
Neben Adam Pechacek, Brandon Thomas und Shaq Hines verfügt Linartas nun über eine Vielzahl von erfahrenen und abgezockten Akteuren. „Jena gehört auf dem Papier zu den Top Teams der Liga. Die Ergänzungen im Kader sind schon jetzt sehr entscheidend und zeigen die Ambitionen. Wir wissen um unsere Heimstärke und werden alles in die Waagschale werfen um die Punkte unter der Teck zu behalten, aber wir werden erneut an die Leistungsgrenze gehen müssen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.
04.02.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen
Das Topspiel des 20. Spieltags findet in Quakenbrück statt, wenn die Artland Dragons am kommenden Samstag die Tigers Tübingen empfangen. Es ist das Duell des Dritten gegen den Zweiten. Bereits das Hinspiel gestaltete sich äußerst eng und spannend. Am Ende konnten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mit einem fulminanten Schlussspurt noch mit 73:70-Sieg durchsetzen. Mit einem Erfolg gegen die Schwaben könnten die Niedersachsen zumindest nach Siegen mit den Tigers gleichziehen, beide Kontrahenten hätten dann jeweils 14 Erfolge auf dem Habenkonto. Die Partie genießt auch in Quakenbrück großer Nachfrage. „Wir rechnen mit einer (fast) vollen Halle. Das wird ein toller Basketballabend. Ich freue mich darauf“, berichtete Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger zu Beginn der Woche.
Die Dragons haben eine kräftezehrende Woche hinter sich. Innerhalb von sieben Tagen standen drei Auswärtsspiele auf dem Programm, die die Burgmannsstädter allesamt gewinnen konnten. Dabei konnten die Dragons nicht ein einziges Mal mit dem vollen Kader antreten und musste teilweise auf mehrere Akteure verzichten. Gegen Hagen musste zuletzt auch Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul von der Seitenlinie aus zusehen. Im Spiel zuvor hatte er einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und ist auch für die Partie gegen Tübingen noch fraglich. Auch hinter Marko Bacaks Comeback steht noch ein Fragezeichen. Der Big Man hatte letzte Woche wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert, muss aber noch die nötige Spielfitness aufbauen. Der Rest des Kaders ist fit und bereit für das Aufeinandertreffen mit dem Zweiten der Tabelle.
Die Tigers spielen bisher eine großartige Saison. Mit einer Bilanz von 14-5 rangieren die Tübinger derzeit mit einem Sieg mehr als die Drachen auf Platz zwei. Zuletzt ließen Männer aus der Universitätsstadt jedoch federn. Lediglich drei der letzten sechs Partien konnte man gewinnen. Dennoch wird Vorsicht vor dem Team geboten sein, welches ähnlich wie die Drachen nicht auf einen einzigen Go-To-Guy setzt, sondern über den Teambasketball kommt. Topscorer bei den Tübingern sind die beiden Fowards Seljaas und Seric, die im Schnitt jeweils 15 Punkte markieren. Der dritte starke Forward im Bunde, Erol Ersek, wird dagegen aufgrund einer Knieverletzung nicht mitwirken können. Im Hinspiel hatte der Österreicher die entscheidenden Dreier in der Schlussphase getroffen, die die Niederlage der Dragons besiegelte.
Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres wichtiges Spiel! Der zweite trifft auf den dritten. Im Hinspiel haben beide Mannschaften nicht ihren besten Basketball gezeigt. Momentan gibt es in beiden Kadern Verletzungen und neue Spieler, weswegen es darauf ankommen wird, wer seinen Gameplan durchziehen kann. Ich erwarte ein sehr dynamisches Spiel, da auch Tübingen eine sehr hohe Pace und aggressive Defense spielt. Letztes Jahr haben sie es bis ins Finale geschafft, weswegen ihr momentaner Lauf niemanden verwundern sollte. Sie haben einen eingespielten Kern und bringen über 40 Minuten guten Teambasketball aufs Feld, was nicht zuletzt an ihrem hervorragenden Coach liegt. Wir werden alles geben, um unseren Fans den nächsten Heimsieg zu schenken“
04.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC
Am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastieren die Nürnberg Falcons bei den Uni Baskets Paderborn. Mit einem Sieg beim Tabellenelften der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA könnten die Mittelfranken ihren Playoff-Platz weiter festigen.
Drei Siege in Folge – das gab es in dieser Saison bereits zweimal für die Nürnberg Falcons, im November und Dezember 2022. In einer Liga, die so unberechenbar wie selten zu sein scheint, belegen die Falken nach 19 Saisonspielen Tabellenplatz 6 und sind punktgleich mit Hagen (5) und Dresden (7). Beide Teams geben in der kommenden Woche ihre Visitenkarte in der Kia Metropol Arena ab. An diesem Wochenende geht es erst einmal zu einem vermeintlich leichteren Gegner, den Uni Baskets Paderborn um eben jenen dritten Sieg in Folge zu holen. Das Hinspiel gewannen die Falken 76:70, machten sich dabei aber selbst das Leben schwer. Nicht konstant genug agierten Thomas Wilder und Co. seinerzeit in der Kia Metropol Arena und erzielten nach 27 Punkten im zweiten nur zehn Punkte im dritten Viertel.
Man ist also gewarnt und lässt sich dabei auch von den vier jüngsten Paderborner Niederlagen nicht täuschen. „Paderborn hatte gegen Bochum und Tübingen Probleme und musste beide Teams sowohl zum Ende der Hin- als auch zu Beginn der Rückrunde spielen. Hinzu kamen die Ausfälle einiger Leistungsträger. Dennoch liegen sie nur zwei Siege hinter uns und damit nach wie vor im Rennen um die Playoffs. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Nordrhein-Westfalen, wollen an die gute Leistung gegen Düsseldorf anknüpfen und den nächsten Schritt machen“, so Falcons Coach Derrick Taylor.
Die angesprochenen Ausfälle der Baskets wiegen aktuell schwer. Bei der jüngsten 94:69-Niederlage in Bochum fehlte neben Lars Lagerpusch und James Fleming auch Jens Großmann. Darüberhinaus knickte Top-Scorer Buzz Anthony (15,5 Punkte pro Spiel) früh um und konnte dem Spiel deshalb in der Folgezeit nur bedingt seinen Stempel aufdrücken. Ihn wird es brauchen, um in den verbleibenden 15 Spielen der regulären Saison noch einmal einen Push in Richtung Playoff-Plätze zu unternehmen.
04.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf
Das erste und bisher einzige Aufeinandertreffen der PS Karlsruhe LIONS und der ART Giants Düsseldorf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist noch nicht lange her. Doch bereits am 4. Februar, drei Wochen nach dem Hinspiel am Niederrhein, empfängt das Löwenrudel den Aufsteiger in der heimischen Lina-Radke-Halle. Die Badener wollen vor eigenem Publikum Wiedergutmachung für die aus ihrer Sicht unnötige Niederlage am 17. Spieltag bei den Giants leisten.
„Mit dem jüngsten Sieg über Gießen hat Karlsruhe erneut unterstrichen, dass sie eine starke Mannschaft sind. Sie sind in der Lage besser platzierte Teams zu schlagen, was wiederum für die Ausgeglichenheit in der ProA spricht“, spricht Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb über das anstehende Auswärtsspiel in Karlsruhe. Nur rund drei Wochen nach dem Hinspiel im Düsseldorfer Castello treten die Rheinländer am Samstag (04. Februar, 19:30 Uhr) auswärts bei den Lions an. Zu gerne erinnern sich die Fans der ART Giants an das Aufeinandertreffen beider Teams am 14. Januar zurück, als sich die ART Giants durch den Treffer von Ryan Richmond in letzter Sekunde den Sieg über Karlsruhe sicherten. Doch während die Lions seitdem einen Überraschungssieg gegen Gießen bejubeln konnten, kassierten die Giganten zwei enttäuschende Niederlagen gegen Leverkusen und Nürnberg.
„Wir müssen jedes Spiel immer einzeln und neu bewerten. Im Hinspiel ist es uns in eigener Halle gelungen gegen die Lions einen Sieg einzufahren, indem wir viele Dinge auf dem Parkett richtig gemacht haben und im Offensivspiel in einen guten Rhythmus kamen. Daran wollen wir auch wieder anknüpfen“, stellt Flabb klar. Personell hat sich innerhalb dieser drei Wochen im Kader der Lions nichts mehr getan, denn Neuzugang Ben Shungu, der aus der BBL von Ludwigsburg nach Karlsruhe in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechselte, präsentierten die Lions ganz frisch im Hinspiel. „Die Ausgangslage ist nicht anders zu bewerten als vor wenigen Wochen. Wir kämpfen um jeden Sieg und da ist jeder einzelne wichtig im Kampf um den Klassenerhalt. Und genau dafür werden wir auch am Samstag alles reinschmeißen“, ergänzt Flabb.
Da die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller zuletzt wichtige Erfolge feiern konnte, wird die Luft auf dem 16. Tabellenplatz – dem letzten Nicht-Abstiegsplatz vor den beiden Abstiegsrängen – für die ART Giants zunehmend dünner. Ein Auswärtssieg bei den Lions wäre somit umso wertvoller für den Zweitliga-Aufsteiger, um das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz zu verhindern. „Es wird darauf ankommen, dass wir in unserem Spiel eine Konstanz aufs Parkett bringen. Das gilt sowohl offensiv als auch defensiv. Wir dürfen nach der Halbzeitpause nicht wieder aufhören unseren Gameplan umzusetzen. Das haben wir in den letzten zwei Begegnungen verpasst, diese Durststrecken während eines Spiels müssen wir unterbinden, um erfolgreich sein zu können“, so der Düsseldorfer Headcoach.
04.02.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Phoenix Hagen
Das erste von zwei Heimspielen gegen Topteams innerhalb von vier Tagen wartet auf die WWU Baskets: Am Samstagabend trifft der Aufsteiger in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf den Tabellenfünften Phoenix Hagen. „Derbys finde ich immer geil. Das ist ein Extra-Kribbeln bei allen Beteiligten dabei. Wenn die Hallen voll sind, ist das immer Werbung für unsere Sportart“, sagte Münsters Cheftrainer Björn Harmsen voller Vorfreude auf den Stimmungstempel „Berg Fidel“.
Das Phoenix-Ensemble liegt trotz zuletzt gezeigter Formschwankungen mit 11:8-Siegen als Tabellenfünfter auf Playoff-Kurs, hat aber gegenwärtig nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoffrang. Somit verlief die Spielzeit für die Mannschaft von Cheftrainer Chris Harris bisher plangemäß. Seit Weihnachten hat sich Phoenix ein wenig schwergetan, verlor seitdem vier von sechs Partien, steht in Münster durchaus unter Druck. Hagen stellt mit 87,4 Punkten das viertbeste Offensivteam der Liga. Topscorer Kyle Castlin führt mit 15,7 Punkten das interne Scoring in einem tief besetzten Team an, dem voraussichtlich der verletzte US-Point Guard Grayson Murphy fehlen wird. Die größten weiteren Herausforderungen dürften der exzellente Distanzschütze JJ Mann (14,6 Punkte) und Center Marcel Kessen (13,8 Punkte) darstellen.
Im Hinrundenduell unterlagen die WWU Baskets zum Saisonauftakt nach einem packenden Overtime-Krimi 81:88 (zum Spielbericht). Sie boten dem Favoriten nicht nur Paroli, sie hatten ihn mit letztem Ballbesitz in der regulären Spielzeit am Rand einer Niederlage, nutzten diesen jedoch zweifach nicht. Erst in der Overtime konnte sich der Playoff-Aspirant aus Hagen dank der größeren Erfahrung durchsetzen. Während Hagen gegen den Trend und einer 4:5-Auswärtsbilanz anspielt, ist der Aufsteiger Münster mit acht Siegen auf dem zwölften Tabellenplatz mehr als im Soll und kann das Rückspiel als eine nächste Chance angehen, einen „Großen“ zu ärgern.
Björn Harmsen (Cheftrainer WWU Baskets): „Hagen ist eine offensiv orientierte Mannschaft, die sehr groß und physisch besetzt ist, viele Scoringoptionen hat und auch sehr stark an den Rebounds offensiv arbeitet. Wir haben viel an der Defensive gearbeitet, insbesondere was Aggressivität und Foulmanagement anbelangt. Gerade der Dienstag war da sehr intensiv. Heute geht es mit der Vorbereitung auf Hagen los.
Chris Harris (Cheftrainer Phoenix Hagen): „Gegen Münster beginnt für uns eine herausfordernde Phase mit drei Spielen in acht Tagen. Umso mehr müssen wir jetzt zusammenrücken und alle Kräfte mobilisieren – nur so können wir erfolgreich sein. Wir hoffen auf eine lautstarke Unterstützung unserer reisefreudigen Fans, die diese Saison schon mehrfach bewiesen haben, was für ein wichtiger Faktor sie in fremder Halle sein können.“
05.02.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL SparkassenStars Bochum
Nach der Auswärtsniederlage in Leverkusen (97:76) gastiert mit den VfL SparkassenStars Bochum am Sonntag ein Konkurrent im Abstiegskampf in der Schwenninger Deutenberghalle.
Das Endergebnis des vergangenen Auswärtsspiels liest sich deutlich. Beim 97:76 schlugen sich die arg dezimierten wiha Panthers lange Zeit wacker in der Leverkusener Ostermann-Arena. Am Ende fehlte der Schwenninger Rumpftruppe aber die Kraft, um weiter dranbleiben zu können. Mit schwindenden Kräften erhöhten sich die Konzentrationsfehler und Leverkusen baute den Vorsprung zum deutlichen Endergebnis aus.
Am Sonntag treffen die wiha Panthers auf einen Gegner, der sich durch zwei Nachverpflichtungen deutlich im Aufwind befindet. Die VfL SparkassenStars Bochum haben in den vergangenen Wochen wichtige Punkte gesammelt und sich aus dem Abstiegssog befreien können. Von den letzten vier Partien konnte die Mannschaft von Trainer Felix Banobre drei für sich entscheiden (zwei Siege gegen Paderborn, einer gegen Hagen). Die jüngst verpflichteten US-Guards TJ Crockett (17,3 Punkte) und Jalen Bradley (16,0 Punkte) haben den Rheinländern mehr Tiefe und Qualität verleihen können. Aktuell belegt Bochum Rang 15 und hat bereits 7 Siege verbucht. Spielerisch legen die SparkassenStars ein hohes Tempo vor und weisen ligaweit den Topwert von knapp 70 Würfen pro Spiel auf. Diese hohe Zahl kommt vor allem durch die gute Arbeit unter den Brettern und die schnellen Hände der Spieler zustande. Bochum führt die Liga in der Reboundstatistik (38,8 pro Partie) und bei den Ballgewinnen (durchschnittlich 8,9) an.
Für beide Teams handelt es sich um ein richtungsweisendes Spiel. Mit einem Heimsieg gegen die SparkassenStars könnten die Panthers den Abstand auf die Nichtabstiegsränge verkürzen. Bochum möchte den Positivtrend fortsetzen und sich weiter Luft nach unten verschaffen. Die Hinrundenpartie beider Mannschaften konnten der VfL knapp mit 83:80 für sich entscheiden.
„Bochum hat eine sehr interessante Mannschaft, die jetzt nochmal verstärkt wurde“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Sie spielen einen sehr offensivgeprägten Stil. Wir sahen im Hinrundenspiel in Bochum lange Zeit sehr gut gegen die SparkassenStars aus. Am Ende haben wir das Spiel in fremder Halle dann aber leichtfertig aus der Hand gegeben. Vor unseren Fans wollen wir das besser machen! Generell wird für uns viel davon abhängen, ob wir es – anders als in den letzten Spielen – schaffen, über vierzig Minuten eine konstante Leistung abzuliefern.“
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